Plus Nr. 07 vom 30. Juli 2014

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Billig gekauft ?! BOZEN STADT UND LAND BEZIRKSZEITUNG NR. 07 - 30. Juli 2014 - I.P. Airportcenter Dubai

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Billig gekauft ?!

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„Hic patriae fines siste signa. Hinc ceteros excoluimus lingua legibus artibus.“ - Keine Angst, es geht gleich deutsch weiter: „Hier an den Grenzen des Vaterlandes setze die (Feld-)Zeichen. Von hier aus bilde-ten wir die Übrigen durch Sprache, Gesetze und Künste.“ So kennen wir die Inschrift des sogenannten Siegesdenkmals in Bozen, vom Volk auch „Faschistentempel“ genannt. Nun scheint es, dass mit der Eröff-nung des Dokumentationszentrums am 21. Juli im Keller des Gebäudes endlich ein Schlussstrich unter das ganze Kapitel gezogen wurde. „Das Siegesdenkmal zugänglich zu ma-chen, heißt, es von seiner ideologi-schen Last zu befreien“, so Landes-hauptmann Arno Kompatscher. Er sprach auch von der Notwendigkeit der Historisierung des Denkmals und der nächste Schritt sei jener hin zur Normalisierung. Die Fra-ge sei jedoch erlaubt, warum die kurzzeitig eingeführte Bezeichnung des Platzes in „Friedensplatz“ und dann wieder auf „Siegesplatz“ rückgeführt, nicht normalisiert, sprich wieder hergestellt wird? Ein Rücktritt vom Rücktritt sozusagen.

TITEL-THEMABillig gekauft?! Seiten 4–6

EIN GUTER TIPP 7

LOKALES 9-19

KUNST&KULTUR 22-23

SPEzIAL SARNTAL 24-26

SPEzIAL WOHNTRäUME 28

BäUERINNEN 31

KINdER 33

SPORT 34–37

VERANSTALTUNGEN 38

INHALT

TITEL-THEMASeiten 4–6

Kunst & KulturSeiten 22-23

SportSeiten 34-37

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Die Politiker sind in dieser Hin-sicht ja sonst so geschickt. Wenn wir nicht einmal im Stande sind, eine Platzbezeichnung an den Frieden anzupassen, wie sollen dann Jahrzehnte lang verfeindete Völker im nahen Osten den Frie-den finden? Haben wir in Südtirol wirklich keine anderen Probleme als zu streiten, ob das Dokumen-tationszentrum „die Geschichte in den Keller verbannt“ oder ob man eine moderne Leuchtschrift an der Liktorenbündel-Säule des Denkmals der Staatsanwaltschaft anzeigen muss. Wegen „Schmähung des Na-tionalheiligtums“? Südtirol, „quo vadis“ - nur um auch lateinisch zu Enden ...

Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut ge-fällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint

Ihr Walter J. Werth [email protected]

geschrieben am 25. 07. 2014

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SÜDTIROL - Türkei, New York, Ägypten, Tunesi-en, Dubai oder Taiwan, auf jeder Reise bieten sich Schnäppchen, oder was man dafür hält, und die Verlockung ist immer groß. Zudem sitzt der Geld-beutel im Urlaub bekanntlich wesentlich lockerer. Doch Achtung, egal aus welchem Land man zu-rückkehrt, es bestehen Einfuhrbestimmungen für Mengen und Höchstbeträge. Ganz schnell kann aus dem vermeintlichen billigen Einkauf eine teure Urlaubserinnerung werden.

Billigeingekauft ...!?

VON CLAUDIA SCHWARZE

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Mit der Öffnung Europas hat sich vieles geändert. Das Reisen wurde erleich-tert, der Euro fast überall die gültige Währung und

erspart lästiges Tauschen und auch beim Einauf und den erlaubten ein-geführten Waren muss man nicht mehr so penibel achtgeben. Es wird an der Grenze kaum noch kontrol-liert, deshalb befinden sich viele in dem Glauben, man könne einführen, was man wünscht. Doch dies ist bei weitem immer noch nicht so. Auch wenn die Höchstgrenzen innerhalb der EU sehr hoch festgelegt sind, 800 Zigaretten bzw. 400 Zigarillos, 200 Zigarren oder ein Kilogramm Tabak sowie zehn Liter hochprozen-tigen Alkohols, 20 Liter alkoholische Getränke unter 22 Grad, 90 Liter Wein oder 110 Liter Bier und für viele andere Waren gar kein Limit besteht, die Reisenden sollten sich im Zweifelsfall besser informieren. Die Einfuhr von Tabakwaren und Alkohol aus Nicht-EU-Staaten ist in wesentlich geringeren Mengen mög-lich. Maximal 200 Zigaretten oder 50 Zigarren, ein Liter hochprozenti-ger Alkohol, vier Liter Wein oder 16 Liter Bier bilden die Höchstgrenze. „Die Waren müssen bei der Einreise immer mit sich geführt werden, dürfen also nicht nachgeschickt werden. Außerdem würde ich im-mer empfehlen, den Kassenbon aufzuheben“, empfiehlt der Direktor der Bozner Zollbehörde, Andrea De Luca.

HäNdE WEG VON fRIScHEN LEBENSMITTELN!Was in der Europäischen Union auf Grund vereinheitlichter Vorschrif-ten in Bezug der Herstellung und Hygiene von Lebensmittel absolut komplikationslos verläuft, kann hingegen bei der Einfuhr aus Dritt-ländern zum großen Problem wer-den. Von Fleisch- und Wurstwaren sowie Milchprodukten sollte man besser die Finger lassen, denn dafür bestehen besondere Vorschriften. Sie sollen vor allem das Einschlep-pen von Krankheiten und Seuchen verhindern. Soll dennoch ein spe-zielles Produkt für den privaten Verbrauch eingeführt werden, so ist es sofort bei der Einreise mit einem Attest beim Veterinärdienst am Flughafen oder Hafen zu mel-den, wo es überprüft wird. „Jedes Land hat besondere Vorschriften, so gestattet Kanada die Ausfuhr von bis zu 20 Kilogramm geräuchertem Fisch, Russland nur von 125 Gramm Kaviar. Aus der Türkei dürfen zwei Kilogramm Honig ausgeführt wer-den“, berichtet Andrea De Luca. Die Mengen beziehen sich immer pro Erwachsenen, für Minderjährige gelten entsprechend reduzierte Mengen.

zOLLfREIE zONE UNd GüNSTIG TANKENNoch immer lockt der angeblich so günstige Einkauf in den kleinen Steueroasen. Da wird der Wochen-endausflug nach Livigno geplant: eine große Einkaufsliste geschrie-ben, die neuesten Modelle der Foto-apparate gesichtet, eine Markenuhr als Geburtstagsgeschenk ausge-sucht. Doch diese Gedankengänge sind auch den Zöllnern bestens be-kannt. Stichproben werden immer wieder gemacht und dann scheint die Überraschung groß, wenn plötz-lich von der Wertbeschränkung der Gesamtwaren die Rede aufkommt. Pro Person dürfen maximal Waren für 300 Euro zollfrei eingeführt werden. Diese sind schnell erreicht. Für den Rest ist Zoll in Höhe der Differenz der Mehrwertsteuer zu zahlen. Wurden die zusätzlichen

Waren nicht deklariert, steht zudem eine Strafe an. Bei der Einreise mit dem Flugzeug liegt der Höchstbe-trag bei 430 Euro, für Kinder bis 15 Jahren bei 150 Euro. Billig tanken steht auch hoch im Kurs bevor man nach Italien zu-rückkehrt. Bis zu einem halben Euro kann man bei unseren Nach-barn pro Liter sparen, dann lohnt sich der kurze Stopp immer. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Volltanken ist erlaubt, auch eine kleine Reserve von zehn Litern darf in einem genormten Kanister zusätzlich mitgeführt werde. Wer mit größeren Mengen aufgegriffen wird, riskiert die Beschlagnah-me des Automobils, die für den Kraftstoffschmuggel vom Gesetz vorgesehen ist.

BEREITS BEI dER AUSREISE REGISTRIEREN Da vor allem optische Geräte, Lu-xusartikel oder Computer gerne kostengünstig im Ausland gekauft werden, ist der Zoll bei der Einfuhr dieser Waren besonders aufmerk-sam. Apple Computer und iPhones kosten weniger in Amerika, teure Uhren in Livigno oder Fotoaus-rüstungen in Taiwan. Um bei der Rückkehr keine Probleme zu be-kommen, sollte man sich deshalb bei der Ausreise einige Minuten Zeit nehmen und eine Beschei-nigung über die Ausfuhr dieser Geräte ausstellen lassen. Dies er-spart Probleme und zeitaufwändige Kontrollen zur Herkunft der Geräte, wenn man wieder einreist. Dies ist ebenfalls bei kostbarem Schmuck empfehlenswert. Pro Person können problemlos auf Reisen größere Bargeldsummen

Andrea De Luca, Zolldirektor

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mitgeführt werden. Ab 10.000 Euro muss der Betrag registriert und sei-ne Herkunft nachgewiesen werden. Diese formelle Registrierung beruht auf internationale Absprachen zur Verhinderung der Geldwäsche. Im-mer wieder werden einige Personen mit sehr hohen Summen aufgegrif-fen, meistens an der Schweizer Grenze. In Südtirol bestehen sonst diese Probleme weniger. Ab und zu werden einige Überschreitungen am Flughafen Bozen registriert. Es handelte sich um mit Privat-flugzeugen einreisende russische und ukrainische Bürger, die sehr große Bargeldsummen dabei hatten.

GEfäLScHTE MARKEN-WARE GAR NIcHT BILLIGMit gefälschten Waren verfährt die italienische Gesetzgebung sehr streng. „Wenn eine Ware eindeutig als Kopie erkennbar ist und ich sie dennoch kaufe und nutze, begehe ich laut Gesetz eine Straftat und kann angezeigt werden“, sagt der Zolldirektor. Die vorgesehenen Strafen: sechs Monate bis drei Jahre Freiheits-entzug oder 2.500 bis 25.000 Euro.

Ob sie wirklich angewandt werden, scheint angesichts der selbst in Bozen feilgebotenen Taschen und Brillen angeblich teurer Luxusfir-men fraglich. Doch werden in der Türkei billigste Waren mit bekann-ten Markennamen angeboten, muss sich jeder klar sein, dass es sich nur um Fälschungen handeln kann. Die Herstellungsbedingungen und verwendeten Materialien sind unbe-kannt. Ein Risiko deshalb eventuell auch für die eigene Gesundheit, da chemische Mittel, die zum Färben oder Reinigen der Stoffe und Leder verwendet wurden, Hautausschläge verursachen können.

HöcHSTE VORSIcHT MIT MEdIKAMENTEN UNd KOSMETIKNoch mehr Vorsicht ist beim Kauf von Arzneien außerhalb der EU bzw. Europas geboten. Auch wenn die Packungen meisten täuschend echt aussehen, die Inhaltsstoffe von Pillen oder Tropfen entsprechen oft nicht den im Beipackzettel an-gegeben oder weisen einen wesent-lich geringeren Qualitätsstandard auf. Dasselbe trifft bei Parfüms, Cremes oder anderen Schönheits-produkten zu, auch wenn sie an-geblich von bekannten Marken stammen. Die Echtheit sollte vor allem beim Verkauf auf dem Markt

oder in dubiosen Läden zu einem Niedrigpreis angezweifelt werden. Besser Hände weg von diesen Pro-dukten, möchte man seine Gesund-heit nicht riskieren.Eine kleine Reiseapotheke mit einer Standardausstattung kann jeder mit sich mitführen. Bei besonderen Medikamenten, wie starken, ver-schreibungspflichtigen Schlaf- oder Beruhigungsmittel, wird empfoh-len, ein ärztliches Attest dabei zu haben, das die Einnahme bestätigt. Dies gilt vor allem für Inhaltsstoffe, die als Suchtmittel eingestuft wer-den könnten und dessen Besitz und Verwendung in manchen Ländern deshalb untersagt ist. Ein ähnli-cher Fall ereignete sich kürzlich in Usbekistan, wo der Bozner Arzt Norbert Pescosta festgenommen wurde, weil er ein Medikament mit sich geführt hatte, das dort als illegal eingestuft wird.

AcHTUNG MIT TIEREN, dARAUS HERGESTELLTEN WAREN UNd KUNSTGE-GENSTäNdENDie Liste geschützter Arten der Konvention von Washington gibt genau an, welche Arten unter abso-lutem Schutz stehen oder nur mit Sondergenehmigungen ausgeführt werden dürfen. Oft ist auch die Ausfuhr von Objekte aus Teilen

dieser Tiere, wie Elfenbeinschmuck oder Krokodilleder-Taschen unter-sagt. Jedes Land besitzt darüber hinaus interne Vorschriften zum Artenschutz, auf die genauestens geachtet werden muss, will man nicht in Südamerika, Afrika oder Asien als Schmuggler im Gefängnis landen. Beim Kauf von Objekten sollte immer ein offizielles Zerti-fikat zur Herkunft beiliegen. Sehr aufmerksam sind viele Staaten auch bei der Ausfuhr von Kultur-gütern. Auch hier besitzt jedes Land eigene Vorschriften. Egal ob Teppiche, Vasen, Porzellan oder Schmuck: besteht die Vermutung, es handelt sich um besonders wert-volle Objekt, sollten sie vor Reise-antritt mit Begleitpapieren und der Ausfuhrgenehmigung ausgestattet werden. Seriöse Händler werden das erledigen. „In Italien sind diese Objekte auch bei Einfuhr zu de-klarieren und beim Ministerium für Kulturgüter registrieren zu lassen“, betont Andrea De Luca. Auch wenn die Zöllner nicht gern gesehen werden, sie dienen vor allem unserem Schutz, nicht um zu strafen. Zudem, Schmuggel ist eine Straftat. Dem Staat entgehen wichtige Steuergelder, die letztend-lich dem Volk fehlen. Wir bezahlen sie mit dem ständig steigenden Steuerdruck auf jeden einzelnen.

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Der Klatschmohn

es leuchtet in den Wiesenwogen

der Klatschmohn, dessen Feuertanz

viel emsige Bienchen hat angezogen

mit seinem roten Blumenglanz.

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AFING - (br) Die erste urkundliche Erwähnung der Afinger Schützen geht auf das Jahr 1796 zurück. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges löste sich die Kompanie auf. Jetzt hat das Tschögglberger Berg-dorf wieder eine Schützenkompanie, die am Afinger Kirchtag offiziell ihre Wiedergründung feierte.

Tiroler Werte auf die fahne geschrieben

„Die Idee kam beim Kirchtag vor ein paar Jahren auf; wir stießen auf ein altes Foto, das die Mu-sikkapelle Afing zeigt – mit dem Schützenfähnrich im Hintergrund“, erzählt Hauptmann Helmut Gostner. Die Tracht, die der Fähnrich trug und mit der nun auch die Afinger Schützen ausrücken, ist die älteste dokumentierbare Tracht des Tschög-glbergs: breiter, grüner Hut, braune Jacke und Bundhose in Leder.Vor zwei Jahren wurde die Kompanie gegründet, vor einem Jahr beim Kirchtag trat sie erstmals in ihrer Tracht auf, und heuer zum Kirchtag feierte sie offiziell die Wiedergrün-dung. Ein erster Höhepunkt war schon tags zuvor der Große Öster-reichische Zapfenstreich, aufgeführt von der Ehrenkompanie Sarntal und musikalisch gestaltet von der Musikkapelle Durnholz.

ScHüTzEN AUS GANz TIROLZum großen Festakt fanden sich 71 Schützenabordnungen aus Süd-, Welsch- und Nordtirol ein, dazu fast vollzählig die Bundesleitung und viele Ehrengäste. Auch ganz Afing war auf den Beinen und feierte

mit seinen Schützen. Die Klänge der Musikkapelle Jenesien ertönten auf der Stanger-Wies, wo Ortspfarrer Pater Peter Stuefer und Schützen-kurat Pater Christoph Waldner die Feldmesse zelebrierten. Schützen aus dem Bezirk Bozen feuerten eine Ehrensalve ab. „Was heute hier beginnt, soll wachsen und reifen“, sagte Pater Christoph in der Festpredigt. Gottes Wort und die Schönheit des Landes seien Verpflichtung, und jeder müsse seiner Verpflichtung nachkommen und das Gute weitertragen – dort, wo ihn Gott eingepflanzt hat. Dann sei das Tun von Erfolg gekrönt. „Deine Heimat braucht dich!“: Die-sen Leitsatz haben sich die Afinger Schützen auf die Fahne geschrieben. „Wollen wir die Heimat zur Ehre Gottes gestalten“, betonte Pater Peter. Er ging auf die Motive der Fahne ein: die Afinger Kirche auf der Vorderseite, der Tiroler Adler auf der Rückseite. „Der Tiroler Adler erin-nert an das Geschenk der Vorfahren, das Geschenk des Glaubens und der Gemeinschaft“, unterstrich Pater Peter. Er dankte den Schützen, dass sie auch die Kirche mit ins Motiv genommen haben. Sie erinnere an Christus, der Gemeinschaft stifte.

ALLzEIT zU WERTEN STEHENIm Anschluss an den Gottesdienst segnete Pater Peter die Fahne, die Fahnenpatin Margit Furggler ent-

hüllte. „Möge euch diese Fahne bei den Ausrückungen begleiten“, sagte Furgler und rief die Schützen dazu auf, allzeit zu den Werten zu stehen, die sie sich auf die Fahne geschrieben haben. Die Festrede hielt Elmar Thaler, der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes: „In vielen Teilen der Gesellschaft sind heute Werte wie Nächstenliebe, Heimatliebe und Treue zu Gott nicht mehr viel wert. So ist es nicht selbstverständlich, dass sich hier eine stattliche Gruppe von Männern und Frauen gefunden hat, die sich eben diese Ziele auf die Fahne geschrieben hat.“ Schütze sein heiße, nach einem Wertekodex zu leben, der von keinem Zeitgeist abhängt. Werte wie Brauchtum, Kultur und Tradition erhalte man aber nicht, indem man nur die Tracht anziehe. „In Tirol gehört es seit jeher dazu, seine Meinung zu sagen“, betonte Thaler. So wer-de Althergebrachtes erhalten und entwickle sich weiter.

ERSTE ERfOLGE SIcHTBARIm Anschluss an den Gottesdienst „Das Bild, das sich heute zeigt, vermittelt Tiroler Tradition“, unter-strich Bürgermeister Paul Romen.

Für ein buntes Bild sorgten die vielen Schützenabordnungen mit ihren Trachten und Fahnen.

Die Schützenkompanie Afing mit ihrer neuen Fahne.

Schützenhaupt-mann Helmut Gostner

Ortspfarrer Pater Peter Stuefer (links) und Schützenkurat Pater Christoph Waldner zelebrierten die Feldmesse. 9

Die Afinger Schützen hätten den Weg zur Wiedergründung gefunden – zielstrebig und mit Begeisterung. Schon heute seien erste Ergebnisse zu sehen: die alte Tschögglberger Tracht, die wiederbelebt wurde, und die Festbroschüre zur Geschichte Afings. Sie erschien zum Wieder-gründungsfest. Nach dem Festakt marschierte der lange Zug der Schützen durch das Dorf Richtung Festplatz und defi-lierte vor der Bundesleitung und den Ehrengästen. Begleitet wurde der Zug von der Schützenkapelle Pichl Gsies, der Musikkapelle Je-nesien und vielen Festwägen, die zum Kirchtag aufgefahren wurden.

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SARNTAL - (br) Die Bergwelt erradeln, ohne Hektik und Zeitdruck, alleine oder in Gruppen: Diese Idee liegt der Sarner Volksradtour „Almrausch und Edelbike“ zugrunde, die heuer ihre fünfte Auflage erlebte. 276 Teilnehmer aus ganz Südtirol machten mit und fuhren im Sattel ihres Bergrades auf Bronze-, Silber oder Goldkurs. Neu war heuer die Super-Gold-Strecke.

An volksmarsch-Idee angeknüpft

„Mit dieser Veranstaltung knüpfen wir an die beliebten Volksmärsche der 1970-er Jahre an“, sagt Alfons Innerebner, der Präsident des Rad-klubs Sarntal, der die Tour auch heuer wieder ausrichtete. Es gehe dabei um das Bergerlebnis – ohne Stoppuhr. So könne jeder in seinem Rhythmus fahren, an den schönen Aussichtspunkten den Rundblick genießen und auch auf den Hütten Halt machen. Eine Herausforderung war die Rad-tour aber allemal, galt es doch viele Kilometer bergauf und bergab zu bewältigen. 30 Kilometer lang war die kürzeste Bronze-Strecke, 35 die mittlere Bronze-Tour, und ganze 52 Kilometer bei 2490 Höhenmetern hatten die Teilnehmer auf der Gold-Streck zurückzulegen. Die ganz Zä-hen konnten noch einen Abstecher von der Kirchsteiger-Alm hinauf zur Kuhleiten-Hütte drauflegen; dies bedeutete zusätzliche 320 Höhenme-ter und das Super-Gold-Abzeichen.

HERRLIcHER RUNdBLIcKAllen Routen gemeinsam war die schöne Fahrt über den Bergrücken des Karkofels zu den „Stoanernen Mandlen“, eine historische Kult-stätte und – wie es heißt – auch Schauplatz der Hexentänze in alten

Zeiten. Ein 360-Grad-Rundblick bot sich den Radlern dort: von der Bren-tagruppe und den Dolomiten bis hin zu König Ortler. Wer auf Gold-Kurs fuhr, machte noch eine Schlaufe zur Möltner Kaser und zum Lanzenschuster, die anderen fuhren direkt über Putzen nach Sarnthein ab. Im Ziel am Postplatz in Sarnthein wurden dann alle mit Applaus empfangen und beka-men von den hübschen Hostessen Annelies und Rosi Burger, Misses Südtirol 2009, das Abzeichen in Bronze, Silber, Gold oder Super-Gold angesteckt.

ScHöNE BERGRAd-ROUTEN„Die meisten entschieden sich für die Goldstrecke; das war auch bei den bisherigen Auflagen so“, sagt Inne-rebner. Auch der Sarner Josef Mair, der als einer der Ersten an den Start gegangen war und nach fünfeinhalb Stunden als Erster durchs Ziel fuhr. Lange aufgehalten oben auf den Ber-gen hat er sich nicht. Die schwarzen Wolken, die sich am Himmel über dem Kreuzjöchl zusammenballten, haben ihn getrieben. „Da oben auf den Bergen ist es besser, einem Gewitter aus dem Weg zu gehen“, meint Mair. Das Wetter hielt, und die Bedingun-

Die Abzeichen für die Volksradtour in Gold, Silber oder Bronze.

Auch Stefan Hochkofler trat in die Pedale.

Kurze Rast bei den Steinernen Mandlen.

Mit dabei auch Franz Nussbaumer und Gottfried Stuefer.

Geschafft: Kurt und Rosa Parschalk im Ziel, wo sie vom Schwesternpaar Annelies und Rosi Burger (rechts) empfangen wurden und das Abzeichen angesteckt bekamen.

Die Tour wird dem Namen gerecht: Almrausch und Edelbike.

gen für die anstrengende Tour in den Sarner Bergen waren geradezu ideal. Das Sarntal ist bekannt für sein großes Angebot an Bergrad-Routen, die mit der Volksradtour „Almrausch und Edelbike“ an Bekanntheitsgrad gewinnen. Die Teilnehmer jedenfalls waren begeistert.

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sie sich einen Le-benstraum erfüllt. In Jodel, Klassik und modernem Ge-sang fühlt sie sich zu Hause und hat

eine fundierte Ausbildung genossen. Bei weltlichen und geistlichen Kon-zerten, auf der TV-Bühne oder bei szenischen Projekten wie Operetten, Opern und Musicals singt sie sich im-mer wieder in die Herzen ihrer Fans.

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(v. l.) BM Franz Locher, HGV-Ortsobfrau Melanie Gruber, Martin Zancanella, Han-nes Gross und Bernadette Gruber. Foto: HGV

SARNTAL - (ar) Vor Kurzem standen die Neuwahlen der HGV-Ortsgruppe Sarntal im Hotel „Hohenegg“ in Reinswald auf dem Programm. Dabei wurde das Ortsausschussmitglied Melanie Gruber vom Hotel „Alpen-blick“ in Astfeld einstimmig zur neuen Ortsobfrau gewählt, während ihrem Vorgänger Hannes Gross für seinen Einsatz in der Vergangenheit gedankt wurde.

Neue sarner hGv-ortsobfrau

singtage im RohrerhausSARNTHEIN - (br) Das Rohrerhaus ist passende Kulisse für viele kulturel-le Veranstaltungen. In Zusammenar-beit mit Evi Gallmetzer, Clara Sattler und Franziska Wigger lädt der Verein Rohrerhaus alle Interessierten zu einem Sing- und Jodel-Workshop, bei dem auch auf ein gemeinsames Kon-zert hingearbeitet wird. Auftakt ist am Mittwoch, 6. August, um 18 Uhr, Abschluss am Sonntag, 10. August, mit der musikalischen Gestaltung der heiligen Messe um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sarnthein. „Wir erwarten 15 Sänger und Sänge-rinnen aus der Schweiz, die mit den Sarnern singen“, sagt Klara Aichner vom Verein Rohrerhaus. Auch am Abend wird Programm geboten. Es reicht vom Proben- und Jodelabend bis zum Wirtshaussingen und dem großen Konzert auf dem Dorfplatz in

Sarnthein unter dem Motto „Volks-musik in Gesang und Klang“. Anmeldungen nimmt Klara Aichner unter der Rufnummer 320 0113299 entgegen. Insgesamt 25 Plätze kön-nen die Sarner besetzen. Der Kurs-beitrag beträgt 80 Euro.

zU dEN REfERENTINNENEvi Gallmetzer: Sie begann ihr Gesangsstudium in Innsbruck und Salzburg, erlangte das Diplom im Fach

„Lied und Oratorium“ am Konserva-torium in Bozen und spezialisierte sich in Barockgesang. Gallmetzer singt als Solistin und Sängerin in verschiedenen Barockensembles und Kammermusikformationen vor allem in Italien und in der Schweiz. Seit

2002 lebt die in der Schweiz. Als Sängerin, Gesangspädagogin und Stimmbildnerin leitet sie Workshops für Chorstimmbildung im In- und Ausland.

clara Sattler: Sie erwarb ihr Ge-sangsdiplom am Musikkonservato-rium in Bozen mit Auszeichnung und

absolvierte die Musikhochschule in Wien mit dem Diplom in den Fächern „Lied und Oratorium“ und „Oper“. Sie ist eine gefragte Stimmbildnerin im In- und Ausland. Neben einer sehr regen Konzerttätigkeit hat Clara Sattler bei zahlreichen Opernproduk-tionen mitgewirkt, war Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe und hat mehrere Tonträger eingespielt. franziska Wigger: Als Sängerin hat

Bürgermeister Franz Locher sagte Gruber seine volle Unterstützung zu und bedankte sich bei der Orts-gruppe. Außerdem sprach er über die Situation im Gemeindehaushalt, die aufgrund der letzten Entwick-lungen bedenklich sei. Auch TV-Präsidentin Rosa Stuefer gratulierte Melanie Gruber und schnitt in ihren Ausführungen eine noch engere Ko-operation zwischen Tourismusverein

und HGV an. Auf ihre Pläne ange-sprochen sagte Gruber gegenüber der „PLUS“, dass sie eine breitere Kommunikation und Zusammenar-beit zwischen den Betrieben sowie eine engere Kooperation mit dem örtlichen Tourismusverein anstrebe das Sarntal touristisch bekannter und attraktiver machen möchte.

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Zivildienst im Jugendzentrum? Noch freie Plätze!Viele Jugendzentren im ganzen Land bieten noch freie Plätze für den Lan-deszivildienst. Junge Erwachsene können sich noch bis 7. August für das kommende Dienstjahr mit Beginn Mitte September bewerben.Offene Jugendarbeit ist ein Dienst an der Gesellschaft: Jugendliche zwi-schen 18 und 28 Jahren finden Orte vor zum sinnvollen Verbringen ihrer Freizeit, können sich aktiv einbrin-gen und Freundschaften gewinnen. Langfristig kann Jugendarbeit auch dazu beitragen, dass Lebensläufe besser gelingen, Familien entlastet werden und Problemen vorgebeugt wird. Folgerichtig gilt die Jugendar-beit auch als Tätigkeitsfeld für den freiwilligen Landeszivildienst, der im September wieder startet. Dabei profitieren nicht zuletzt auch die Zivildiener selbst: ihnen eröffnen sich Chancen, in interessante Arbeits-bereiche hinein zu schnuppern oder

bereits den Einstieg ins Berufsleben anzubahnen. Außerdem bekommt man ein Entgelt, Versicherungsschutz sowie weitere Vergünstigungen.Zivildienst in einem Jugendzentrum bedeutet, gemeinsam mit den dort angestellten JugendarbeiterInnen den Jugendtreff zu betreuen, Jugend-liche bei ihren Fragen und Interessen zu unterstützen, bei Veranstaltungen zu helfen und vieles mehr. Es ist aber auch Raum, ein eigenes Projekt zu gestalten, beispielsweise im sozialen oder kulturellen Bereich. Außerdem können Angebote der Jugendarbeit im Bereich Fortbildung und Vernet-zung wahrgenommen werden.Infos: Netzwerk der Jugendtreffs und -zentren Südtirols – Talfergasse 4 – 39100 Bozen,Tel: 0471 09 51 39; www.netz.bz.it; E-Mail: [email protected]

Die Merkel macht in Europagut und schlecht Wetter,

sagen die Politexperten.Soll sie doch gefälligst

jetzt schönes Wetter machen, wenn sie bei

uns auf Urlaub ist.Auch wenn‘s keiner

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Jenesien - insgesamt 34.000 Exemplare der Neuausgabe 2014/15 des beliebten Telefonbuches „Telmi“ sind letzthin adressiert per Post in Bozen und den umliegenden Gemeinden verteilt worden. Eines der ersten Exemplare wurde dem Bürgermeister von Jenesien, Paul Romen, überreicht. Das Telefonbuch gefällt mir wegen dessen Handlichkeit und der praktischen Stanzungen, lobte der Bürgermeister. Von dem in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum Südtirol gestalteten Titelbild „grüßt“ der berühmte Bär Arkas.Telmi bietet auch eine Online-Version unter www.telmi.it, wo Teil-nehmer, Betriebe, Produkte und Dienstleistungen jederzeit abgefragt werden kö[email protected] – Tel. 0471 925 530

TELMI vorgestellt

Im Bild von links: Paul Romen (Bürgermeister Jenesien) – Peter Piffrader (Verantwortlicher für die Telefonbücher „Telmi“)

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SkiunfälleAuch wer felsenfest auf den Schiern steht kann sich verletzen. Die meisten Schi-Unfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. Deshalb sollte man sich über eine Unfallver-sicherung Gedanken machen. Sei es durch eine Familienunfallversicherung oder durch ein maßgeschneidertes Produkt für Jugendli-che. Wichtig ist vor allem, den Invaliditätsfall und die Unfallkosten (Abtransport mit dem Hubschrauber) zu versichern. Tipp: Mit Ih-rem Agenten Ihr Risiko einschätzen und die Versicherungssumme ermitteln.

Während die Wohngebäudeversicherung vor finanziellen Folgen nach einem Schaden durch Blitzschlag am Haus schützt, springt die Hausratversicherung bei Schäden der Einrichutng ein. Über-spannungsschäden sind im TirolEr Wohnhaus-Produkt bereits

enthalten. Sonst kann man sie als eigenen Baustein mitver- sichern. Für höherwertige elektronische Gräte bzw. Gewerbebe-triebe empfiehlt sich der Abschluss einer eingenen Elektronikver-sicherung. Für verlorene Daten haftet die Hausratsversicherung jedoch nicht. Tipp: Bei Gewittern Stromstecker herausziehen!

Achtung Blitzschlag!

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Südtiroler Ritterspiele

Stolze Edelmänner, prachtvoll ge-schmückte Pferde, festliche Fan-farenklänge, dramatische Kämpfe: Am Fuß der Churburg zu Schlu-derns werden Besucher vom 22. bis 24.08.14 auf einen Schlag ins Mittelalter versetzt.Zu den Highlights zählen waghal-sige Ritterturniere, farbenfrohe Umzüge, Falknerei-Vorführungen, Konzerte, sowie der „Palio Venosta-num“: Bei diesem urkomischen wie actiongeladenen Wettstreit geben Burschen aus sechs umliegenden Dörfern einfach alles, um Ruhm und Ehre ihres Heimatorts zu ver-teidigen. Richtig ernst wird es dann beim Vollkontakt-Schwertkampf-Turnier und der Calvenschlacht von 1499. Mehrere Hundert Darsteller demonstrieren eindrucksvoll, wie die Bündner aus der benachbarten

Schweiz gnadenlos im Vinschgau eingefallen sind und die Tiroler eine ihrer größten Niederlagen erleben mussten. Für noch mehr Mittelalter-Gefühl sorgen buntes Markttreiben und ein vielfältiges Kinderprogramm: Kleine Burgfräu-lein und Ritter vergnügen sich beim Bogenschießen, wirbeln auf handgetriebenen Karussells im Kreis, versuchen sich als Schmied oder Reiter auf Ponys und Kamelen, erkunden den Streichelzoo und wollen auf dem kleinsten Riesenrad Südtirols hoch hinaus.Die „Südtiroler Ritterspiele“ bieten ihren Besuchern das umfangreichs-te Programm seiner Art im gesam-ten Alpenraum. Nur im Vorverkauf ist die stark reduzierte 3-Tages-Karte erhältlich. www.ritterspiele.it.

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SARNTHEIN - (br) „Verliebt, verlobt, verheiratet“: So ist die Ausstellung überschrieben, die derzeit im Rohrerhaus in Sarnthein zu sehen ist. „Es geht dabei um alte Bräuche rund um Liebschaft und Heirat“, sagt Kuratorin Maria Kröss vom Verein Rohrerhaus. Bei ihren Recherchen ist sie auf viele, interessante Details gestoßen, von denen heutzutage kaum noch jemand weiß.

verliebt, verlobt, verheiratet

„In Liebessachen hat das Volk immer schon genau beobachtet“, erklärt Maria Kröss und führt durch die Ausstellung. In mehrere Themenbereiche ist sie gegliedert. Liebesgaben sind in einer Vitrine zu sehen: Schnupftabakdose oder Jünglingstuch, das das Mädchen ihrem Herzbuben schenkte – zu Ostern auch mit schön verzierten Ostereiern. „Wenn er allerdings die Gabe verschmähte, warf sie die Eier am Jörgi-Tag beim Bittgang zum Schloss Reinegg mit der Wut der Enttäuschung in den Schlossgra-ben“, weiß Kröss. Liebesgaben für die Angebetete brachte auch der Bursche oft vom Markt oder von Wallfahrten mit. Dies konnte ein schönes Tuch für die Tracht sein, ein Spitzenbildchen oder ein Ro-senkranz. Dargestellt ist auch das Fensterln, die nächtliche Aufwartung des Bur-schen am Fenster seiner Auserwähl-ten, die ihn aber längst nicht immer ins Kämmerlein ließ. Vieles rund um die Liebe geschah in aller Heimlich-keit. War sich das Paar eins, den Bund der Ehe zu schließen, bekam die Frau von ihrem Zukünftigen ein Unterpfand, die „Ãrr“. Dies war oft ein nützliches Geschenk wie eine Nähmaschine oder ein Trachtentuch,

häufig aber ein Ring. „Dei ot die Ãrr schun untern Firte: So spöttelten die Leute, wenn die Braut guter Hoffnung war“, erzählt Kröss.

VOM „fLING-SEIN“Drei bis vier Wochen vor der geplan-ten Hochzeit ging das Brautpaar in den Widum und bestellte das Aufgebot. Dieser Termin wurde mög-lichst geheim gehalten. An den drei folgenden Sonntagen verkündete der Pfarrer das Brautpaar von der Kanzel. Die Brautleute selbst waren erst am dritten Verkündigungs-sonntag mit dabei – bei Frühmes-sen, Antlas, Predigt und Amt, in getrennten Kirchenstühlen und in bestem Gewand. „Fling sein“ hieß dieser Brauch. An diesem Sonntag lud das Paar dann auch zum Hochzeitsmal, ge-heiratet wurde erst tags darauf: am Montag bei der Frühmesse. Danach traten die frisch Vermählten eine Wallfahrt an, meist nach Riffian oder Maria Rast, und machten kurz in der Stadt halt, um sich für ein Brautfoto „oumandln“ zu lassen. Dann ging es heim auf den Hof, wo der Alltag begann. Originalgetreu dargestellt ist das Brautpaar im Ausstellungsraum hin-ter der Stube: in Tracht mit Myr-

tenkranz die Braut, mit Sträußchen und Armkranz der Bräutigam. Damit durften sie sich nur schmücken, wenn sie kinderlos in die Ehe gingen und auch nicht verwitwet waren.

…BIS dER TOd EUcH ScHEIdET„In vergangener Zeit wurden Ehen oft nicht aus Liebe geschlossen, sondern aus materiellen und exis-tenziellen Gründen“, erklärt Kröss. Frauen waren häufig mittellos und daher froh, einen Ehemann zu be-kommen. Männer hingegen heira-teten, weil sie jemanden brauchten, der das Heim versorgte. Die Eheleute kannten einander vor der Ehe oft kaum. Eine Ehe galt als erstrebenswert. Blieb der Werber aus oder wurde die Liebe nicht erwiderte, half man schon einmal ein bisschen nach. Kräutern und Pflanzen mit Liebeszauber ist ein eigener Teil der Ausstellung gewidmet. An ihre Wirkung glaubten die Leute fest. So sollen Rosmarin oder Arnika bei Berührung brennende Liebe auslösen, der Vierklee – heimlich im Schuh des begehrten Mannes versteckt – seine Schritte der heim-lichen Verehrerin zuwenden, oder Petersilie die Liebeskraft des Mannes

Der schöne Brautschmuck. Die Myrte gilt als Symbol für Jungfräulichkeit und der über den Tod hinausgehenden Liebe.

Die Hochzeit: der zentrale Punkt der Ausstellung. Gezeigt werden auch viele alte Hochzeitsfotos und schöne Myrtenbilder, die in kunstvoller Klosterarbeit entstanden.

Kuratorin Maria Kröss erklärt, welcher Liebeszauber nach altem Glauben von Kräutern und Pflänzchen ausging. Wie das mit dem Fensterln war, stellt diese Szene dar.

fördern, während es deren Folgen bei der Frau verhinderte. Die Ausstellung ist bis 5. Oktober zugänglich, zudem zur Zeit des Sar-ner Alpenadvents.

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15 Jahre KlANGfesteBOZEN - (ar) Die Südtiroler KLANGfeste feiern heuer ihren 15. Geburtstag. Die diesjährige Auflage steht unter das Thema „Spiegelungen“. Mitte Juni mach-te das David-Orlowsky Trio auf Schloss Runkelstein den Auftakt. Vier Kontrabassisten von „The Bass Gang“ spannten dann kurze Zeit später auf Schloss Maretsch einen breiten musikalischen Bogen zwi-schen Unterhaltungsmusik und klassischer Musik.Erwin Steinhauer, seines Zeichens beliebter österreichischer Schau-spieler, sang Anfang Juli mit den

Oberösterreichischen Concert-Schrammeln unter dem Motto „Das Glück ist a Vogerl“ Wiener- und Heurigenlieder. Passend zur Fußball-WM in Brasilien gastierten fünf junge Niederländerinnen, die das A-capella-Ensemble Wishful Singing präsentierten.Aber das war noch nicht alles: Zum Abschluss des diesjährigen Kultursommers durfte gefeiert werden. Nicht nur die KLANGfes-te feierten Geburtstag, sondern auch das Festival TANZ BOZEN. Letzteres bietet seit nunmehr 30 Jahren Kurse und Aufführungen

an. Am 26. Juli wurden die beiden DanceWorks-Choreografien der Kur-se von Kenneth Burke (Ballett) und Jennifer Mann (Contemporary) auf Schloss Runkelstein zum Besten gegeben.

Erwin Steinhauer und OÖ.Concert-Schrammeln. Foto: SKI

Nylon und hartplastik entsorgenJENESIEN - (ar) Ab 1. Juli wird das Angebot im Recyclinghof von Jenesien erweitert. Nun können auch Nylon und Hartplastik ab-gegeben werden. In dem neuen Container für Hartplastik können neben Getränkekisten kleine und große Blumentröge, Flüssigkeitsbe-hälter ab zehn Liter und weitere saubere Hartkunststoffbehälter sowie schwarze Kunststoffrohre

abgegeben werden.In den Nyloncontainer können un-ter anderem saubere Folien, Verpa-ckungen, Taschen und Strumpfny-lons eingeworfen werden. Sil- und Erdbeernylon darf in diesen Con-tainer nicht gegeben werden. Eine dafür eigens organisierte Sammlung wird zweimal pro Jahr stattfinden. Diese Termine wurden jedoch noch nicht festgelegt.

Mülltrennung ist wichtig Foto: Guenter Hamich/pixelio.de

Zu den bisherigen Öffnungszeiten (Mittwoch 13-16 Uhr; 1. und 3. Samstag im Monat 8-11 Uhr) wird der Recyclinghof auch jeden Montag und Mittwoch von 6.30-8 Uhr seine Tore öffnen. Dies hat den Vorteil, dass auch Berufspendler auf dem täglichen Weg zur Arbeit Wertstoffe entsorgen können.

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BOZEN - (ar) Seit knapp zehn Jahren leitet Luigi Spagnolli als Erster Bürger die Geschicke der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Im „PLUS“-Interview spricht der 54-Jährige über die Causa Benko/Oberrauch, die teuren Wohnungen in Bozen, die faschistischen Relikte in Bozen und vieles mehr.

Bozens Bürgermeister im Kreuzverhör

Herr Bürgermeister, in knapp zehn Monaten stehen die nächs-ten Gemeinderatswahlen auf dem Programm. Welche Haus-aufgaben muss die Gemeinde Bozen dringend erledigen?In dieser Zeit der leeren Kassen ist es die Hauptaufgabe jeder Gemein-de, den Bürgerinnen und Bürgern alle Dienste ohne Qualitätsverlust weiter anzubieten. Es ist nämlich nicht selbstverständlich, dass die Straßen ohne Löcher sind und be-leuchtet werden, dass das Wasser aus jedem Wasserhahn fließt, dass Schulen, Altersheime und öffent-liche Gebäude jeden Tag geöffnet werden. Die Menschen denken nicht daran, würden es aber sofort be-merken, wenn etwas ausfällt!Wieso kann sich die Stadtver-waltung in der causa Benko/Oberrauch nicht entscheiden?Sie hat bereits entschieden. Die Schwierigkeiten lagen zum einen darin, dass die vom Gesetz vorge-sehene Prozedur, die wir heuer als erste Gemeinde anwenden, ab und zu nicht ganz klar ist, zum anderen muss ich für eine solche Entschei-dung die Mehrheit im Gemeinderat auf meiner Seite haben, ansonsten arbeiten wir vergeblich. Die letzte Entscheidung trifft nämlich der Gemeinderat.Können Sie die fragen der Be-völkerung nachvollziehen, was im Gemeinderat denn eigentlich vor sich geht?Die Bevölkerung stellt sich viele Fragen, weiß aber oft nicht im Detail, worüber der Gemeinderat entscheiden darf und muss. Das Verwalten ist heute sehr komplex geworden und auch für die Fachleu-te schwierig zu verstehen; zudem ist die Darstellung in den Medien oft aus Zeit- und Raumgründen nicht sehr detailliert. Letztendlich geht es darum, einen Konsens zu finden, wenn ein Beschluss zu ge-

nehmigen ist. Geht der Beschluss durch, sind wir erfolgreich, geht er nicht durch, haben wir etwas falsch gemacht.Lähmen solche diskussionen nicht die tägliche Arbeit in der Gemeindestube?Die tägliche Arbeit in der Gemein-de hat mit solchen Diskussionen (fast) nichts zu tun. Alle, die in der Gemeinde arbeiten, haben ihre Aufgaben zu erfüllen, und sie tun es zugunsten der Stadt.Themenwechsel: In Bozen stehen rund 1600 Wohnungen leer. Was kann man dagegen tun?Schauen Sie: In Bozen gibt es rund 50 000 Wohnungen. Neh-men wir an, jede Wohnung wird durchschnittlich 20 Jahre vom gleichen Benutzer bewohnt, und bei jedem Wohnungswechsel sind sechs Monate erforderlich, um die nötigen Instandhaltungsarbeiten durchzuführen, dann bedeutet das, dass immer 50 000 geteilt durch 20, also 2500 Wohnungen leer sind. Wenn aber manche Woh-nungen mehrere Jahre leer bleiben, dann sollte die öffentliche Hand etwas unternehmen, damit sie den Menschen zur Verfügung gestellt werden. Das WOBI könnte diese Wohnungen übernehmen und dort Familien, die auf der Warteliste stehen, unterbringen. Die Miete ginge an die Besitzer. Um das um-zusetzen, braucht es aber ein neues Landes- oder sogar Staatsgesetz.Wäre eine Senkung der sehr ho-hen Mietpreise ein gangbarer oder utopischer Weg?Die Preise richten sich nach den Immobilienpreisen, und die sind in Bozen besonders hoch; eine Senkung wäre zweifellos sehr wün-schenswert.Warum tut sich die Stadt Bozen mit den faschistischen denk-mälern so schwer? der frühere Kulturminister Bondi schrieb

doch an Alt-LH durnwalder, dass das Piffrader-Relief am Gerichts-platz entfernt werden könne …Die Stadt Bozen tut sich mit den faschistischen Denkmälern über-haupt nicht so schwer. Aber in der Stadt gibt es vielfältige Sensibilitä-ten. Niemand kann behaupten, die einzig richtige Meinung zu haben und alle anderen als Faschisten oder Nazis usw. abstempeln. Wir müssen immer damit rechnen, dass gegen jede Entscheidung rekurriert wird. Das heißt, jede Entscheidung muss rechtlich stark abgesichert sein. Der Bondi-Brief ist im Fall eines solchen Rekurses nicht ein-mal das Papier wert, auf dem er geschrieben wurde.Ihr Kommentar zu den Sieges-feiern der italienischsprachigen fußballfans in der Talferstadt sorgte vielerorts für Kopfschüt-teln. Was sagen Sie zu dieser Reaktion der Bevölkerung?Manche Extremisten versuchen immer wieder, die Tifosi als Nati-onalisten und sogar als Faschisten zu bezeichnen, um insbesondere im Ausland den Eindruck zu erwecken, dass Südtirol kein freies Land sei. Ich habe versucht zu erklären, dass das Fußballfansein nichts mit

ethnisch/politischen Themen zu tun hat. Wichtig wäre es, darüber gemeinsam sachlich zu reden.Was kann man tun, damit der Stadtteil Gries nicht noch mehr von Blechlawinen überrollt und als durchzugsort von Pendlern missbraucht wird?Durch Gries fahren wesentlich we-niger Autos als zum Beispiel durch die Romstraße oder die Pfarrhof-straße. Die Stadtverwaltung muss Verkehrslösungen im Gleichgewicht anbieten.Was können wir über Ihr Ver-hältnis zur Landesregierung im Allgemeinen und zu LH Kompat-scher im Besonderen in Erfah-rung bringen?Wir sind gut gestartet, und ich hoffe, dass unsere Zusammenarbeit immer fruchtbarer wird.Im nächsten Jahr feiern Sie Ihr zehnjähriges Jubiläum als Erster Bürger. Wenn Sie ein Buch darü-ber schreiben würden, welchen Titel hätte es und warum?Das Buch hätte den Titel „Bürger-meister durch Zufall, im Morgenrot des dritten Jahrtausends“. Warum, ist leicht zu verstehen.

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Herzlich Willkommen, hier oben ...ST. LEONHARD / ST. ANDRÄ - BRIXEN - (pr) Schon bei der Anfahrt zum vollständig erneuerten Hotel Fernblick wird Ihnen schnell bewusst werden, wie treffend die Namenswahl unseres Hauses ist. Hoch über Brixen auf dem Hausberg Plose gelegen, schweift der Blick über die atemberaubende Berglandschaft des Eisacktals.Vieles hat sich in den letzten 50 Jahren verändert. Und wir sind stolz darauf, unser Haus in Rekordzeit um- und ausgebaut zu haben. Lassen Sie sich überraschen und vergewissern Sie sich selbst, was das neue Hotel Fernblick alles zu bieten hat. Die PLUS hat sich mit dem Chef des Hauses unterhalten (Hier im Bild mit seiner bezaubernden Partnerin). Gerne geben wir das Gespräch wieder:Herr Agreiter, seit wann sind Sie hier oben?Vor 40 Jahren entschlossen sich meine Eltern Maria und Albert, einen Gasthof mit Übernachtungsmöglichkeiten zu bauen. Mutter regierte in der Küche und konnte viele Gäste mit ihrer traditionell guten Küche begeistern.Was war Ihrer Meinung nach das Erfolgsrezept?Bodenständigkeit und Freude am Beruf. Ich bin als Bub in diese Gasthaus-Atmosphäre hineingewachsen. Ich erlernte den Kochberuf in der Hotelfachschule und bildete mich in verschiedenen renommierten Betrieben fort.Seit wann führen Sie selbst den Betrieb?Seit 2001 stehe ich sozusagen selbst am Herd. Das durchwegs positive Urteil meiner Gäste, von denen viele bereits zu meinen Freunden zählen, ermutigt mich, weiterhin mein Bestes zu geben. Es freut mich, dass das ganze rundherum stimmt.Was hat Sie zum Umbau veranlasst?Wir sind im Jahr 2014 und es drängte alles nach Veränderung. Es war eine komplexe Aufgabe. Von der Planung, Finanzierung und Baube-gleitung. Dank guter Partner am Bau konnte ich in Rekordzeit mein Vorhaben durchziehen. Eine abschließende frage: Wie fühlen Sie und Ihre Mitarbeiter jetzt nach gelungenem Umbau?Ich bin ein bodenständiger Mensch und hatte wohl nie das Bedürfnis in die Ferne zu gehen. Ich bin froh, mit meiner Frau und den Mitar-beitern ordentlich anzupacken und den Gästen alle Annehmlichkeiten zu bieten, die das moderne Gastgewerbe zu bieten hat. Der Gast kann sich bei uns wohlfühlen, aus dem Alltag aussteigen, mit viel Harmonie den guten Service und die Gaumenfreuden genießen.

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BOZEN - (ar) Vordergründiges Ziel des ESF-Projekts „Neue Justiz“ war es, die Arbeitsabläufe und die Ab-wicklung am Bozner Berufungsge-richt zu verbessern. Gegenwärtig haben sieben Menschen am Gericht ihren Arbeitsplatz. Dabei geht es um Streitfälle im Arbeits-, Fürsor-ge- und Agrarbereich, aber auch um Anfechtungen von Schätzungen bei Enteignungsvergütungen.Nun setzte man im Rahmen des von der Europaabteilung des Landes ko-ordinierten ESF-Projektes „Entwick-lung und Verbesserung der Arbeits-prozesse des Berufungsgerichtes, Außenstelle Bozen“ neue Schritte, die verbessern die Organisations- und Arbeitsabläufe nach innen und außen verbessern.Gerichtspräsident Renzo Paolo Bacher betonte die Service-Mentalität, die das Projekt mit sich gebracht habe. Das ISO 9001.2008-Qualitätszerti-fikat ist ein Indiz dafür, dass man

effizient und transparent arbeitet. Zudem ist es ein Zeichen für die professionelle Tätigkeit der Anwälte und des Verwaltungsapparats. Ferner ist das Berufungsgericht in Bozen das einzige in Italien, das den Prozess der Zertifizierung zu Ende führen konnte.

Auszeichnung für Bozner JustizFoto: Thorben Wengert/pixelio.de

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SIEBENEICH - (fm) Ende Juni wählten die im Konvent in Lana versammelten Brüder der Provinz Südtirol des Deutschen Ordens ihre neue Provinzleitung. Aus der Wahl des Priors ging Pater Arnold Wieland - der beliebte Pfarrer von Siebeneich und frühere Hochmeister des Ordens - hervor.

siebeneicher Pfarrer ist neuer Prior

Der gebürtige Rittner löste den bisherigen Prior Pater Peter Lantschner ab, der 30 Jahre lang die Provinz mit Umsicht, Engage-ment und Einsatz geleitet hatte. Die Amtseinführung nahm der an-wesende Hochmeister Abt Pater Bruno Platter OT vor. Nach der Bereitschaftserklärung, dem Ab-legen des Glaubensbekenntnisses und des Treueeides überreichte der Abt dem Neugewählten die goldene Kette mit dem Professkreuz sowie das Amtssiegel und gab ihm den Spruch aus dem Rituale des Ordens mit auf den Weg: „Walte Deines Amtes, dazu bist Du erwählt. Der Herr aber schenke Dir Weisheit, Liebe und Vertrauen.“ In seiner Ansprache dankte Pater Arnold Wieland dem bisherigen Prior für seine langjährige und treue Arbeit,

die mit langanhaltendem Applaus der Mitbrüder bedacht wurde. Ob-wohl nur fünf Jahre jünger, möchte der neue Prior einen Übergang zu den jüngeren Mitbrüdern schaffen. Der Hochmeister legte dem neuen Prior nicht nur die Obsorge über die Brüderprovinz ans Herz, sondern betonte vor allem die notwendige und gute Zusammenarbeit mit den Schwestern und Familiaren des Ordens in Südtirol und darüber hinaus. Gerade in Südtirol besitze der Orden eine über 800-jährige Tradition. Übrigens: Pater Arnold (Othmar) Wieland wurde am 1. August 1940 in Lengmoos am Ritten geboren. Mit 18 Jahren trat er in den Deut-schen Orden ein und studierte am Canisianum in Innsbruck Theo-logie und Philosophie. Nach der Priesterweihe im Jahr 1966 war er als Kooperator in St. Leonhard in Passeier sowie in Völlan und als Religionslehrer in Bruneck tätig, danach von 1976 bis 1988 Studen-tenseelsorger in Innsbruck. Beim Generalkapitel im Jahr 1988 wurde der gebürtige Rittner zum Hoch-meister des Deutschen Ordens ge-wählt. In dieser Funktion verblieb er bis zum August 2000. Nach der

Rückkehr aus Wien übernimmt er die Pfarrei Siebeneich, gleichzeitig unterrichtet er an der Fachhoch-schule Claudiana in Bozen. Pater

Arnold Wieland OT ist Mitglied der Diözesansynode, seit März dieses Jahres ist er zudem Beauftragter der Diözese für die Orden.

Der neue Prior Pater Arnold Wieland OT (links) mit Hochmeister Abt Pater Bruno Platter OT (rechts).

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EGGEN - (p) Man sieht sie ihm nicht an, die Jah-re. Gutgelaunt und voller Tatendrang sprüht der 87-Jährige Eggener. Die Rede ist von Anton Pichler, vulgo Schusterer Toni. „Altwerden, das ist Gottes Gunst, Jungbleiben, das ist Lebenskunst“, meint der Toni verschmitzt. Und wie man sieht, funktio-niert seine Philosophie auch wirklich.

Dem Schusterer Toni aus dem Orts-teil Städtl in Eggen verdankt die Dorfgemeinschaft sehr viel. Ohne großes Aufheben ist er überall dort zur Stelle, wo eine geschickte Hand und ein gesunder Hausverstand gefragt sind. Ob beim Organisieren von Jahrgangsfeiern, bei der Hilfe in kirchlichen wie weltlichen Fei-ern, bei der Verschönerung seiner geliebten Heimat, immer versteht es der Toni, unkompliziert und zu-verlässig seinen wertvollen Beitrag zu leisten. Und wenn sich jung und alt, Einheimische wie Feriengäste an seinen kreativen und lustigen Windrädern und Mühlen erfreuen, so ist es für ihn Freude und Lohn zugleich. Wir von der PLUS haben den Toni unlängst in seinem schmucken Zu-hause besucht und ihm „in seinem Reich“, der Bastelstube, über die Schultern geschaut. Stolz zeigte uns der kreative Hob-by-Künstler einige seiner Werke. Lustige Tierfiguren und Holzspiel-zeug, das Erwachsene fast mehr begeistern als Kinder, denn alles ist so interessant und genial einfach gefertigt. Tonis geschultes Auge erkennt bereits im Stück Holz, das er aus dem Wald holt, im Stück Rinde oder in einem knorrigen Ast, was er daraus basteln könnte. Und genau diese Kunst, das Einfache, das Unmittelbare, heute würde man sagen: „das Nachhaltige“ zu

Der „schusterer Toni“

erkennen und zu schaffen, faszi-niert an Tonis Werken. Vieles hat schon begeisterte Ab-nehmer gefunden und an Aufträ-gen fehlt es dem liebenswerten Eggener nicht. „Mein Gott, wenn ich alles machen könnte, was ich möchte, würden 24 Stunden am Tag gar nicht ausreichen“ meint er, und erklärt: „Es ist mir aber jeden Morgen eine große Freude, in meine Werkstatt zu gehen und

mich selbst überraschen zu lassen, was mir heute wieder gelingen wird. Natürlich ‚fuxt‘ es zwischendurch einmal, aber das gehört halt dazu und oft bringt es mich auf neue Gedanken und Lösungen.“Wir haben hier einige seiner inter-essanten Arbeiten abgebildet. Dem Schusterer Toni wünschen wir noch viel Freude, Gesundheit und Ener-gie beim Tüfteln und Basteln, so dass er uns noch lange mit seinen Werken erfreuen möge.

„Basteln und Tüfteln hält Jung“

Aus einem Guß: der stolze Hahn aus einer Birken-Astgabel

Ein Anziehgungspunkt für groß und klein: das Mädchen, das dank Wasserkraft und Tonis mechanischem Geschick unermüdlich den Wanderern zuwinkt.

Ein wahres Kunstwerk ist diese „Stein-mühle“: aus einem eckigen Stück weißen Marmor wird eine kleine „Specker“-Kugel gedreht.

Nichts für den Giro d‘Italia, aber sehr dekorativ sind Tonis Fahrräder ...

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geschichTliches

BOZEN/INNSBRUCK - (ar) Vor 100 Jahren brach der Erste Weltkrieg aus. Er ist als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ in die Geschichte eingegan-gen. Im „PLUS“-Interview spricht die Historikerin und gebürtige Boznerin, Frau o. Univ.-Prof. Dr. Brigitte Mazohl über ihren persönlichen Bezug zur Geschichte, die Habsburgermonarchie, die Ge-bietsansprüche Italiens und vieles mehr.

frau Professor Mazohl, wer trägt die Schuld am Ersten Weltkrieg?Ich spreche lieber von „Verant-wortung“ – Historikerinnen und Historiker haben nicht das Recht, wie Richter Schuldsprüche zu fällen. Andererseits haben frühere Studien und jetzt das vielzitierte Buch von Christopher Clark sehr klar gemacht, dass es für alle handelnden Akteure immer auch Alternativen gegeben hätte. Bekanntlich hat es eine „ös-terreichische“ Kriegsschulddebatte, der deutschen vergleichbar, nicht gegeben. Letztlich aber haben für Österreich-Ungarn sowohl der Kaiser als auch Außenminister Berthold, ebenso wie die kriegführenden Mi-litärs, die Verantwortung für das, was mit dem Ultimatum und der Kriegserklärung an Serbien gesche-hen ist.Hielt die europäische Elite einen Krieg für die fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln?Zweifellos waren die politischen Eliten in diesem Denken sozialisiert. Im Falle von Österreich-Ungarn kann man ja geradezu von einer „Flucht nach vorne“ sprechen. Die Dimension dieses Krieges wurde von allen Beteiligten unterschätzt. Man dachte selbstbewusst an eine „Strafaktion“ gegen Serbien, die Österreich-Ungarn den Respekt der anderen Großmächte eintra-gen würde.Was wäre geschehen, wenn der Attentäter Gavrilo Princip sein ziel verfehlt hätte?Seit 9/11 wissen wir, dass Ereignis-se solcher Art, die in der älteren Historiographie eher unterbewertet wurden, ihre Eigendynamik entwi-ckeln und nicht nur der sprichwört-liche „Funke“ sind, der den Brand entzündet. Natürlich standen die Zeichen in Europa auf Krieg, aber sowohl 1911 als auch 1912 und 1913 ist es eben nicht dazu gekom-men. Der serbische Nationalismus und der österreichisch-ungarische Umgang damit wären unabhängig von diesem Ereignis ein Pulverfass geblieben.Warum war das Königreich Italien so lange neutral?Die Beziehungen zwischen Öster-

Brigitte Mazohl

reich und Italien waren seit 1911 (Tripolis-Krieg) extrem belastet, der Dreibund bestand de facto nicht mehr. Dennoch war der Krieg in Italien nicht populär, und auch die politischen Eliten selbst waren sich über den Intervento nicht ei-nig. Es war eine kleine Gruppe um König Vittorio Emanuele, die den Kriegseintritt schließlich durch-gesetzt hat.

War die Brennergrenze der ein-zige Grund Italiens, das Bündnis zu wechseln?Es gab ja auch im Triester Raum die sogenannten „unerlösten“ Gebiete, und der Irredentismus hatte in Ita-lien ein gewisses Gewicht, auch für die Außenpolitik. Wie alle anderen europäischen Staaten ging es auch in Italien darum, durch eine star-ke Außenpolitik von den inneren Krisen abzulenken. War der Krieg der Ausdruck eines überholten politischen Systems der alten Geheimdiplomatie?Das würde ich so nicht sagen, im Gegenteil – das traditionelle dip-lomatische Kommunikationssystem hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Krieg so lange nicht aus-gebrochen ist. Es waren hier auch innenpolitisch neue dynamische Kräfte am Werk (Massenparteien, Nationalismen, soziale Konflikte, eine neue Öffentlichkeit), die die Politik mitbestimmt haben. Das gilt sogar für ein so „undemokratisches“ System wie die österreichisch-un-garische Monarchie, wo ja nicht der Reichsrat über Krieg oder Frieden zu entscheiden hatte, sondern nur der Kaiser.Ab wann war der Krieg zugunsten der Entente entschieden?Der amerikanische Kriegseintritt im April 1917 bedeutete eine ent-scheidende Wende. Aber auch die inneren Auflösungserscheinungen des Vielvölkerstaates selbst (ein tschechischer Nationalrat wurde ja bereits 1916 gegründet, auch die Südslawen formierten sich für ihre Unabhängigkeit vom habsbur-gischen Staat) trugen maßgeblich

„Geschichte als mittelbare Lehrmeisterin“

Karte von Österreich-Ungarn (1899)Foto: Wikipedia

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zur Niederlage der Mittelmächte bei. Allerdings war der Krieg an der Südfront gegen Italien bis zuletzt nicht wirklich entschieden. Der Waffenstillstand vom 3. November 1918 war politisch, nicht militärisch bedingt.Eine private frage: Was ist für Sie das fesselnde an der Geschichte?Der unendliche Reichtum an menschlichen Erfahrungen in po-sitiver und negativer Hinsicht. Ge-schichte betreiben heißt, sich auf eine Reise in die Vergangenheit zu begeben. Fast alle Menschen reisen gern; Geschichte ist dem Reisen sehr ähnlich. Wichtig ist, dass man mit neugierigem und offenem Blick auf das Andere, das Fremde zu-geht, das einem entgegentritt; das gilt für das zeitgenössische Reisen ebenso wie für das Reisen in die Vergangenheit. Wurde mit dem Tod des grei-sen Kaisers franz Joseph I. die donaumonarchie zu Grabe ge-tragen?Das wurde fraglos von zahlreichen Zeitgenossen so erlebt. Dennoch dürfen die Bemühungen seines Nachfolgers für eine Rettung des habsburgischen Vielvölkerstaates nicht unterschätzt werden. Ohne

die militärische Niederlage (auch des deutschen Bündnispartners) wäre dessen Konzept vielleicht sogar aufgegangen.Was versuchte Kaiser Karl I., um die Monarchie zu retten?Er versuchte, die lange schon im Raum stehende Föderalisierung der Monarchie vor allem entlang der ethnischen Grenzen, doch auch unter Berücksichtigung traditio-neller Länderrechte nun tatsächlich umzusetzen, während das Projekt der „Vereinigten Staaten von Ös-terreich“ bis dahin ja nur auf dem Papier bestanden hatte. Die Gleich-berechtigung der Nationalitäten war im Übrigen bereits seit 1848 beziehungsweise seit 1867 in der cisleithanischen Reichshälfte Ver-fassungsprinzip.frau Professor Mazohl, war der Erste Weltkrieg die Initialzün-dung für den zweiten Weltkrieg? Wohl nicht der Krieg allein, der aber sicherlich als epochale Erfahrung die Menschen traumatisiert zurück-gelassen hat. Noch mehr wohl der auf ihn folgende Friede, der keine Befriedung bedeutet hat und, vor allem in Deutschland, als Racheakt beziehungsweise Diktatfriede erlebt wurde, den es zu revidieren galt. Für

die Zeitgenossen in Rest-Österreich bedeutete der Zusammenbruch des „alten“ Österreichs den Untergang ihrer bisherigen Welt. Ein Blick ins Heute: Wie nah ist uns hundert Jahre später das Europa des Sommers 1914?Zum einen bin ich überzeugt da-von, dass die unbewältigte Ver-gangenheit, wenn auch vielfach unbewusst, ihre Spuren in allen europäischen Ländern hinterlassen hat. Es gab ja kaum eine Familie, in der es nicht Tote, Verwundete, Ver-misste gab. Zum anderen scheint es mir, dass – von wenigen Ausnahmen abgesehen – in allen europäischen Ländern heute auch die Bereit-schaft besteht, den Weltkrieg als gemeinsame historische Erfahrung zu behandeln und ihn ohne die Kampfbegriffe und -emotionen der damaligen Kriegsgenerationen zu bearbeiten.Lernt der Mensch überhaupt aus der Geschichte, und wenn ja, wann und auf welche Weise? Wir wissen, dass der Mensch vor allem aus eigenen Erlebnissen und Erfahrungen lernt und sehr viel weniger von den tradierten, vermit-telten Erfahrungen anderer. Den-noch dient gerade Geschichte dazu,

modellhaft in der Vergangenheit Konstellationen zu analysieren, die damals das Handeln der Zeitgenos-sen bestimmt haben. Diese können zwar nicht eins zu eins auf das Heute übertragen werden, wohl aber als „Lehrstück“ für die Bandbreite menschlicher Verhaltensweisen die-nen. Es ist kein unmittelbares, sehr wohl aber ein mittelbares Lernen, das uns die Geschichte anbietet.

Kaiserin Zita und Kaiser Karl in Bozen (1917)

Ein Attentat erschüttert die Welt

Foto: Bildarchiv Austria

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Entlang der als dunkles Band erkennbaren Talfer liegen eine Reihe von Burgen: Wangen, Walbenstein, Johanneskofel und der Gscheibte Turm, Berg-

fried der ehemaligen Burg Treuen-stein. Unter all diesen Darstellungen sticht aber jene von Rafenstein heraus, die dem Maler besonders gut gelungen ist. Die Ruine von Rafens-tein liegt nahe der Gemeindegrenze der Stadt Bozen gegen Jenesien und Afing hin auf einem aussichtsrei-

chen Punkt, der von nahezu dem gesamten Stadtgebiet aus gesehen werden kann. Dies erhebt Rafenstein zu einer besonderen Landmarke. In den letzten Jahrzehnten nagte der Zahn der Zeit verstärkt an diesem alten Gemäuer, so dass sich der Besitzer schließlich gezwungen sah, die Burg wegen Einsturzgefahr zu schließen. Auf Initiative des Hei-matschutzvereins Bozen-Südtirol begannen aber im Jahr 2009 um-fangreiche Restaurierungsarbeiten,

Die älteste Ansicht der Burg RafensteinNachdem die beiden Brüder Franz und Nikolaus Vintler im Jahr 1385 die Burg Runkelstein erworben hatten, begannen sie, nach einer heute verlorenen Bauinschrift, die uns aber als Abschrift aus der Zeit um 1670 überliefert ist, mit dem Umbau des Schlosses, der sich in Etappen vollzog und wahrscheinlich bis in die 1390er Jahre andauerte. An diesen Um- und Ausbau der Bozner Bilderburg erinnert eine Wandmalerei im zweiten Obergeschoss, die Runkelstein in einer Ansicht um 1390 zeigt. An der Stelle des späteren Sommer-hauses ragt ein Baukran über die Zinnen und ein Seil läuft mit einem Eimer bis hinunter auf den Talfergrund, wahrscheinlich um Steine, Sand und Wasser in die Burg zu bringen. Eine kreuzförmige Holzstruktur im Innenhof kann möglicherweise als Mörtelmischmaschiene angesprochen werden.

die nicht nur zu einer Sicherung des Baubestandes führten, sondern auch zahlreiche neue Erkenntnisse zur Baugeschichte brachten. Vor diesem Hintergrund wird die frühe Darstel-lung der Burg Rafenstein auf Schloss Runkelstein nun besser deutbar. In der Ansicht erscheint die Burg-anlage als ein Bauwerk mit zwei Türmen, deren linker mit Zinnen versehen ist. Tatsächlich hatte der Maler einige Probleme bei der Um-setzung der Proportionen, aber er

malt die Burganlage so, wie sie um 1390 von Schloss Runkelstein aus zu sehen war. Es handelt sich demnach um die Ansicht von Süden. Der linke Turm ist der quadratische Bergfried, dessen Ecke korrekt nach vorne gerichtet ist. Die Reste der dargestellten Zinnen sind noch heute erkennbar. Der Bergfried hatte, nach der Darstellung auf Runkelstein, ursprünglich einfache Rundbogenfenster in einem der Obergeschosse. Heute sind diese

Die Ruine Rafenstein von außen während der Sanierungsarbeiten, welche im Mai 2014 abgeschlossen wurden.

KunsT & KulTur

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Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Hei-matschutzvereins Bozen-Südtirol und Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.

Öffnungen längst durch spätere Um-bauten verändert. Auffallend ist das hohe und relativ steile Pyramiden-dach, das durch einen Turmknauf abgeschlossen wird. Es liegt hier eine der frühesten Abbildungen eines derartigen Turmabschlusses, der vermutlich in einer Metallkugel bestand, aus dem Tiroler Raum vor. Der rechte, turmähnliche Bau ist in Wirklichkeit der spätmittelal-

terliche Palas. Der Maler erkannte wohl zu spät, dass er diesen Bau-körper überhöht dargestellt hatte und korrigierte die Gesamthöhe dadurch, dass er dem Palas ein viel zu niedriges Dach aufsetzte, durch das der Palas letztlich niedriger als der Bergfried wurde. Das turmartige, trutzige Aussehen des rechten Bau-werks wird durch seine festerlose Außenfassade noch erhöht, wenn-

gleich möglicherweise zumindest ein Lichtschlitz angedeutet erscheint. Beachtenswert ist besonders das niedrigere Bauwerk in der Mitte der beiden Baukörper. Es handelt sich um einen Anbau an die Ring-mauer des 14. Jahrhunderts, der nach dem Kamin zu schließen, den Küchentrakt aufzunehmen hatte. Die Ansicht in Schloss Runkelstein bietet demnach einen guten zeit-lichen Ansatz für die Aufführung dieses Wirtschaftstraktes, der ein der Phase des großen Wiederauf-baues der Burg unter Ludwig von Brandenburg, dem zweiten Ehe-mann der Margarethe Maultasch, ursprünglich nicht vorgesehen war. Tatsächlich konnten an dieser Stelle bei den Ausgrabungen die Reste der Burgküche nachgewiesen werden, nicht nur durch entsprechenden Abfallhaufen, sondern auch durch die Herdstelle. In der Nähe lagen auch der nur durch einen klei-nen Zugang erreichbare Eiskeller und die Zisterne im Burghof. Der Ringmauerabschnitt zwischen den beiden höheren Baukörpern hatte allerdings noch nicht die heute erkennbare Höhe erreicht, denn der Palas war als eigener, weit höherer Baukörper von außen noch sichtbar. Trotzdem war das Wirtschaftsge-bäude zumindest zweigeschossig, denn vom oberen Stock ragt eine hölzerne Konstruktion hervor, in der wir möglicherweise einen Erker oder ähnlich vorkragendes Bauteil vermuten dürfen, das durch zwei gebogene Stützen stabilisiert und

Die Burg Runkelstein in Nachbarschaft zur Ruine Rafenstein. Darstellung der Burg Rafenstein um 1390 im Zimmer der Spiele auf Schloss Runkelstein.

Der Bergfried der Ruine Rafenstein, Zustand nach der Restaurierung.

getragen wird. Das Bild im Zimmer der Spiele auf Schloss Runkelstein stellt also ein einzigartiges Doku-ment für die Baugeschichte der nahen Burg Rafenstein dar und bietet insbesondere einen zeitli-chen Anhaltspunkt für die zweite gotische Bauphase in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Sie lag nur wenige Jahrzehnte nach der Wiedererrichtung der Burg um 1350 und dürfte möglicherweise bald nach dem Herrschaftswech-sel im Lande und den dadurch bedingten Übergang der Burg an die Habsburger anzusetzen sein, die Rafenstein einer ritteradeligen Familie zur Obhut überließ, die sich auch nach der Burg nannte und um 1397 im Mannesstamm erlosch. In diesen Dienstleuten dürfen wohl die Bauherren der zweiten goti-schen Bauphase gesehen werden. Die Burgruine Rafenstein ist nach fünfjährigen Restaurierungsarbeiten nun wieder für Besucher geöffnet. Vormerkungen für die Führungen nehmen der Heimatschutzverein Bozen und die Stiftung Bozner Schlösser entgegen.

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SARNTAL - (p) Unter dem Motto „mirSarner“ ha-ben sich über 100 Sarner Qualitätsbetriebe zusam-mengeschlossen. Einmalig in der Art, vorbildlich im Gedanken und vor allem in der Tat. Ein starker Ver-bund, der weit über die Grenzen des Tales hinaus alles bieten kann, was heute vor allem fürs Bauen, Wohnen, Genießen und besser Leben gefragt ist.

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Kletterburg und Kutschenfahrten angeboten. Jeder Abend ist einem besonderen Thema gewidmet so zum Beispiel: Mittwoch, 30. Juli 2014Sarner Lederhosen-AbendSich mit dr Ledran oder Dirndl afn Sarnar Virwitzmitte zognMittwoch, 06. August 2014Das Beste aus dem SarntalSarnar Virwitzmitte mit Ständen von bäuerlichen ProduktenMittwoch, 13. August 2014Sarner TrachtenabendWenn die Sarnar in Bayrischn in Dorf giehn...Mittwoch, 20. August 2014Sarner Kaufleute-AbendLebende Schaufenster auf der kom-paktesten Einkaufsstraße Südtirols im Ortszentrum von Sarnthein.

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„mir sarner“ steht für gesunde Wirtschaft

STäRKE dURcH zUSAMMENARBEITWas in der Theorie wohl allen klar ist, ist meist in der Praxis nicht umsetz-bar. Die Rede geht von der Zusammen-arbeit verschiedener Wirtschaftszwei-

Foto Wikipedia © Gerd Fahrenhorst

ge, wie Handel, Handwerk, Industrie, Fremdenverkehr, Landwirtschaft. Im Sarntal funktioniert‘s zunehmend gut. Dank einiger rühriger Frauen und Männer der verschiedenen Verbände und Institutionen - allen voran die

Initiative „mirSarner“- hat sich im Tal ein starkes Selbstbewusstsein gebildet. Ein Höhepunkt ist sicher die periodisch abgehaltene Leistungs-schau. Zuletzt die 3. Auflage letztes Jahr 2013, mit zunehmendem Erfolg. Das Sarntal ist stark bäuerlich ge-prägt. Die Viehwirtschaft, im Großteil auf Bergbauernhöfen unter oft sehr schwierigen geografischen Bedingun-gen, herrscht vor. Oft besitzen Bauern neben dem traditionellen Südtiroler Grauvieh (einer Rinderrasse) auch Pferde der traditionellen Rasse der Haflinger. Viele Kleinbauern betrei-ben den Hof nur als Nebenerwerb und gehen tagsüber einer anderen Arbeit nach.

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HANdWERKSBERUfE SINd EIN WEITERES WIRT-ScHAfTLIcHES STANdBEIN dES SARNTALES.In der Handwerkerzone des Hauptor-tes Sarnthein wurde vor einigen Jahren ein Fernheizwerk errichtet, das von den örtlichen Bauern und einigen Verbrauchern als Genos-senschaft geführt wird. Hier wird

ausschließlich für die Holzindustrie nicht verwertbares Holz aus dem Tal in effizienter Weise verheizt. In der Fraktion Reinswald besteht ein Skigebiet, das in den letzten Jahren modernisiert und erweitert wurde. Für den Sommertourismus ist man bestens gerüstet, unter anderem locken Erlebnis-Wege Einheimische wie Gäste an.

TRAdITIONENIm Sarntal spielt das lokale Trach-tenwesen noch eine wichtige Rolle. Es gibt viele Kunsthandwerke im Sarntal: die Federkielstickerei, die Holzbildhauerei, die Herstellung der beliebten „Sarnar Toppar“ (natürlich warme Filzpantoffel), sowie die Wei-terverarbeitung von Loden. Auch Produkte der Sarner Latschenkiefer sind beliebt.Zu fixen Terminen zählen auch der traditionelle Bauernmarkt (samstags im Sommer) und der legendäre Sarner Kirchtag am ersten Wochenende im September.

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geniessen

RezeptvorschlagDie PLUS verrät Ihnen hier, liebe Le-serinnen und Leser, ein Rezept von Hilde aus der Skihütten-Küche: holzhacker KnödelZUTATeN fÜR cA. 8 KNÖDel:300 g Knödelbrot 1 Kaminwurze150 g Steinpilze 1 Zwiebel 2 El Zirmnadeln (junge Triebe) 4 Eier, Gorgonzola-Käse, Petersilie fein geschnitten, etwas Milch, Olivenöl zum anbraten

ZUBeReITUNG:Die Kaminwurze in kleine Würfel schneiden und mit der Petersilie zum Knödelbrot mengen.Die geschnitten Zwiebel in Olivenöl goldgelb rösten, die fein gehackten Zirm-nadeln kurz mit braten und zum Brot geben. Die Steinpilze klein schneiden, kurz anbraten, nach Belieben würzen und dazu mischen. Die Eier und Milch zum Brot geben und gut durchkneten. Die Knödel formen und in der Mitte einen Würfel großes Stück Gorgonzola einrollen.Rund 10 Minuten in reichlich Salzwasser kochen.Die Holzacker Knödel schmecken besonders gut zu Krautsalat.Wir wünschen gutes Gelingen!

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poliTiK

Geschätzte Leser,

was nun? Bereits zwei Mal haben wir darüber abgestimmt (und zugestimmt), dass ein Ab-geordneter verhaftet werden kann und nun liegt der dritte Antrag auf Aufhebung der Im-munität auf. Das ist wahrlich kein Vergnügen, zumal bei genauer Durchsicht der Unterlagen durchaus Zweifel entstehen können, ob eine Untersuchungshaft angezeigt ist; aber es ist nicht unsere (der Abgeordneten) Aufgabe, ein Urteil zu fällen, ob die vorgeworfenen Straftaten tatsächlich begangen worden sind und ob die Voraussetzungen für eine Verhaftung vorliegen, sondern lediglich zu überprüfen, ob hier eine Verfolgungsstrategie gegen einen Politiker vorliegt, ein ‚Verfolgergeist‘, der die Freiheit der politischen Tätigkeit zu untergraben droht.Dabei sind dies nicht die größten Probleme, die im Moment anstehen. Letzte Nacht war Sitzung bis ein Uhr morgens, heute Abend wieder das-selbe, um in der Kommission die Abänderungs-anträge zum Gesetz zu behandeln, mit welchem das Gesetzesdekret Nr. 90/2014 umgewandelt werden soll. Nachdem wir einige Eisen im Feuer haben, gilt es hier, ‚Feuerwache‘ zu machen und die Sitzungen zu besuchen und die eigenen Anträge entsprechend zu verteidigen.Dazu immer mehr Kriegsgetöse im Senat. Die Fronten brechen auf, plötzlich mehrt sich der Widerstand gegen die Verfassungsreform und Renzi sieht sich genötigt, mit Neuwahlen zu drohen. Sein Parteifreund und erklärter An-hänger Roberto Giacchetti, seines Zeichens Vizepräsident der Kammer und bekannt für seine Hungerstreiks, um eine Reform des Wahl-rechts durchzusetzen, hat dies bereits vorweg

genommen und Renzi greift diese unverhüllte Drohung nun auf. Gleichzeitig erhöht auch Staatspräsident Napolitano den Druck; einer-seits weist er den Verdacht von sich, er würde während des italienischen EU-Vorsitzes an Rücktritt überhaupt nur denken und ander-seits wird er nicht müde, die Notwendigkeit der Verfassungsreform zu beteuern und auch inhaltlich dazu (und nicht nur dazu) Stellung zu nehmen, was eigentlich nicht Tradition (und Aufgabe) italienischer Staatspräsidenten wäre.Berlusconi merkt nach kurzem Frohlocken über seinen Freispruch, dass er dadurch trotzdem nicht vollständig rehabilitiert ist, die Grillini verhalten sich auffällig ruhig (allerdings gärt es in den eigenen Reihen ziemlich) und Überläufer der SEL haben in der gemischten Fraktion kurz Halt gemacht, um dann wohl ihre Pilgerreise zum PD fort zu setzen.Wie immer alles in Bewegung, ohne dass viel geschieht; nur der Sommer lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und steuert unaufhaltsam auf den Herbst zu.

Grüße aus Rom, am 23.07.2014

Manfred SchullianKammerabgeordneter

Brief aus Rom

von Robert Adami

spaß beiseite!

TraumurlaubsflügeIrgendwie fühlte ich mich eingezwängt. Economy-Class-Urlaubsflüge sind zwar sel-ten der Gipfel der Bequemlichkeit, aber... mein Sitzpartner zur Rechten musste ein entfernter Schwarzenegger-Verwandter sein; jedenfalls nahm er mit seiner Mus-kelmasse auch gleich ein Drittel des mir zugedachten Platzes ein. Na gut, so konn-te ich zumindest sein Totenkopf-Tatoo aus allernächster Nähe bewundern. Die Dame zu meiner Linken hingegen war zum Glück schlank geraten, allerdings musst ihr wohl das Parfumfläschchen aus der Hand und direkt ins Dekolleté gefallen sein. Derart eingezwängt zwischen Mief und Muskeln lauschte ich also gebannt der Ansage der Stewardess, welche einen hübschen rosa Schwimmreifen mit Entenkopf in Händen hielt und seelenruhig verkündete: „…und das hier ist das Survival-Kit im Falle einer Notwasserung, (wie bitte???) und nun bitten wir Sie, sich anzuschnallen (danke, nicht nötig, bin eingeklemmt genug) und das Rauchen einzustellen; der einzige, der weiter rauchen darf, ist unser rechter Propeller…“ Also echt. Ich muss mich dringend beim Sandmann beschweren. Meine Träume sind in letzter Zeit wirklich etwas schräg…Aber Spaß beiseite. Ich gebe zu, ich fliege nicht gerne. Insofern löst die Aussicht auf einen Flug auf die Malediven z.B. bei mir von vornherein keine Begeisterungsstürme aus. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich das Bewusstsein mancher Leute in den letzten Jahren dahingehend entwi-ckelt hat, dass eine Reise von weniger als 500 Flugmeilen schon fast nicht mehr als Urlaub wahrgenommen wird. Verstehen Sie mich nicht falsch: wer es sich zeitlich und finanziell leisten kann, soll ruhig nach Herzenslust die Welt erkunden, dage-gen ist nichts einzuwenden. Allerdings sollte es auch nicht als Zeichen sozialer Minderwertigkeit angesehen werden, wenn jemand Urlaub auf Balkonien macht, besonders nicht in einem Land wie dem unseren, wo es sich wahrhaft vortrefflich heim-Urlauben lässt.

Nimmt der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano seinen Hut und tritt ab? Oder macht er sich nur auf in den Urlaub zu uns nach Südtirol ...

(Foto © AP Photo/Markus Schreiber, File)

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Den BÄuerinnen Das WorT in zusammenarbeit mit

Wert–volle landwirtschaft

WERTE ENTSTEHEN dURcH BEzIEHUNGElisabeth Naurath, Professorin an der evangelisch- theologischen Universität in Augsburg: „Werte bilden sich vor allem über Bezie-hungen.“ Die Basis, - egal ob im Umgang mit Menschen oder mit Tieren - ist also die Beziehungs-qualität. „Die Wertschätzung“, so die Professorin, „sollte als pädagogische Grundhaltung an erster Stelle stehen. Denn dadurch begegne ich meinem Gegenüber ehrlich. Und diese Ehrlichkeit al-leine stellt für sich schon einen Wert dar“.

WERTVOLLE UNd dAMIT WERT-BILdENdE BEGEGNUNGENDer Bauernhof bietet ideale Begeg-nungsmöglichkeiten mit der Natur und mit der Landwirtschaft. Viel Wertschätzung wird bereits durch die authentische Beziehung der Bäuerin oder des Bauern zu den Tieren oder den Rohstoffen vermit-telt. Vor allem Tiere sind für Kinder sehr wichtig: „Kinder haben eine ganz natürliche Nähe zu Tieren, sie verkörpern für Kinder sehr viele Werte: Tiere sind kuschelig, bei Tieren müssen Kinder nichts leisten, Tiere haben immer Zeit. Kinder fühlen sich ein in Tiere und wollen sich um sie kümmern. Im Umgang mit den Tieren merken die Kinder, dass sie für die Tiere etwas Gutes tun können und daher wertvoll sind“, so Naurath.

dAS ABc dER GUTEN ScHULEOtto Herz, Pädagoge und Psy-chologe, hat das klassische ABC neu interpretiert und daraus das „ABC der guten Schule“ gemacht. Das „A“ steht hier für „eine At-

mosphäre der Achtung, der An-erkennung und der Akzeptanz aufbauen“ oder das „V“ für „Ver-antwortung vorleben“. „Auf einem Bauernhof kann man viele dieser Werte wunderbar lehren und ler-nen“, ist der Pädagoge überzeugt. „Vor allem das „H“ – „zum Helfen herausfordern“: wenn Kinder den Stall misten, Tiere verpflegen oder Blumen gießen, erfahren sie, dass es immer wechselseitige Unter-stützung braucht. Ein Bauernhof bietet eine einmalige Chance des Lernens auf Gegenseitigkeit.“

GRüN TUT GUTNicht fehlen durfte auf der Ta-gung das Thema „Soziale Land-wirtschaft“ oder „Green Care“. Mittlerweile beweisen viele wis-senschaftliche Studien, dass die Natur ein wunderbarer Therapeut ist: Grün verlängert das Leben, macht kreativer, verhindert Stress, sorgt für weniger Krankheiten und macht glücklicher. Pflege und Therapien in und mit der Natur, in der Landwirtschaft und auf Bauernhöfen wird ein immer stärkeres Thema.

ScHULE AM BAUERNHOf ALS LERNBEREIcHBetriebe, welche beispielsweise „Schule am Bauernhof“ anbie-ten, haben gute Voraussetzun-gen, um den Kindern viele „Le-benskompetenzen“ mitzugeben. Freundlichkeit, wohlwollende Her-ausforderung, wertschätzende Be-gegnungen und das Schaffen von Geheimnissen mit der Möglichkeit, es zu lüften, können den Besuch einer Schulklasse auf dem Schule am Bauernhof - Betrieb zu einem unvergesslichen Erlebnis für klein und groß werden lassen. Bauernhof – ein Ort des Lernens.

Wertschätzende Begegnungen sind die Basis für die Wertebildung.

SüdTIROLER BäUERIN-NENORGANISATION: KRäf-TE BüNdELN, NETzWERKE ScHAffENVor kurzem hat sich der Verein Schule am Bauernhof dem Dienst-leistungsportal der Bäuerinnenor-ganisation angeschlossen und die zertifizierten „Schule am Bauern-hof-Betriebe“ können dem SBO-Dienstleistungsportal beitreten. Gemeinsam mit der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Sa-

Landwirtschaft produziert nicht nur unsere Lebensmittel und nachwachsende Rohstoffe, sondern gestaltet un-sere Kulturlandschaft und trägt zur Wertebildung bei. Landwirtschaft schafft „Mehr Wert“ – so das Fazit einer Tagung im bayerischen Bad Windheim zum Thema „MehrWert Landwirtschaft – Werte schöpfen und bilden“. Über 300 Bäuerinnen und Bauern, kamen um zu erfahren, wie sie ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen noch „wertvoller“ gestalten können. SBO-Landessekretärin Verena Niederkofler war auch mit dabei.

lern und einer Arbeitsgruppe wird Schule am Bauernhof weiterentwi-ckelt. Ziel ist es, die Anliegen der Landwirtschaft stark nach außen zu vertreten und gemeinsam die Angebote der Südtiroler Bauern und Bäuerinnen zu präsentieren. Dadurch schafft Landwirtschaft „MEHR WERT!“Weitere Information dazu im Büro der Bäuerinnenorganisation unter 0471 999 460 oder unter www.baeuerinnen.it

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WirTschaFT

dEM WIRTScHAfTS-EXPERTEN dAS WORT

Neuer steuerbonus auf InvestitionenAnkurbelung der Wirtschaft durch förderung von Investitio-nen – dies scheint die Strategie der aktuellen Regierung zu sein, um eine Gesundung der darnieder-liegenden Wirtschaft zu erreichen. Und das ist eine positive Nachricht, nachdem die Vorgängerregierun-gen den Fokus eindeutig auf die Sanierung des Staatshaushaltes gelegt haben (mit mäßigem Er-folg), während die Förderung des Wirtschaftswachstums überhaupt nie im Vordergrund war. In das aktuelle Konzept passt, dass im Rahmen der kürzlich erlassenen Eilverordnung mit „Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfä-higkeit“ ein neuer Steuerbonus für Investitionen eingeführt wurde. dieser Steuerbonus ist den be-reits bekannten „Tremonti“-

Beihilfen der letzten Jahre nachempfunden, greift diesmal aber als Steuerbonus zur Verrech-nung im Zahlungsmodell F24 und nicht wie bisher als Abzug von der Steuerbemessungsgrundlage. Der Vorteil: auf diese Art kann der Steuerbonus auch von Un-ternehmen genutzt werden, die Verluste erzielen, denn mit dem Bonus können andere Steuern (z.B. Lohnsteuern) bezahlt werden! Der Steuerbonus beträgt prinzipi-ell 15% des Anschaffungswertes. Begünstigt ist die Anschaffung von bestimmten Maschinen, Ge-räten und Anlagen (leider nicht jedoch von Immobilien, Computer, immaterielle Investitionsgüter, PKW usw.) im Zeitraum 25. Juni 2014 bis 30. Juni 2015. Bedauernd ist die genaue Berechnung des

Weniger Bürokratie. Mehr Wirtschaft.

zustehenden Steuerbonus relativ aufwändig, da der Steuerbonus nur auf den Unterschiedsbetrag zwischen den im geförderten Zeitraum getätigten Investitio-nen und dem durchschnittlichen Investitionsvolumen der letzten fünf Jahre gewährt wird, wobei zusätzlich noch einige Anpassun-gen an die so errechneten Wer-te vorzunehmen sind. Gefördert werden außerdem nur Güter mit Anschaffungskosten von mehr als 10.000 Euro pro Stück. Sehr interessant: der gewährte Steuerbonus kann mit anderen anfallenden Steuern über den Zahlungsvordruck F24 verrechnet werden. Allerdings hat man auch beim diesem Bonus an den Staats-haushalt gedacht: die Verrechnung kann erst ab dem zweiten Folge-

jahr nach Durchführung der Inves-tition durchgeführt werden und muss in drei Jahresraten erfolgen: für die Investitionen des Jahres 2014, kann die Verrechnung des Steuerbonus also in drei gleichen Raten in den Jahre 2016, 2017 und 2018 erfolgen. Trotz der verschiedenen Ein-schränkungen ist der Investi-tionsbonus sicher eine positive Nachricht für viele Unternehmen. Ob der Bonus allerdings ausrei-chend ist, um das lahme Wirt-schaftswachstum zu beflügeln, bleibt abzuwarten. Negativ ist sicher, dass Investitionen in Im-mobilien wieder nicht gefördert werden, obwohl gerade der Bau- und Immobiliensektor dringendst belebende Anreize benötigen würde.

forderungsverluste steuerlich nutzenBei Bilanzprüfungen fällt mir immer wieder auf, wie leicht-fertig auf die Anwendung von steuerlich vorteilhaften Bestim-mungen „verzichtet“ wird. Es muss sich dabei keineswegs um komplizierte Gesellschaftsope-rationen zur Steueroptimierung handeln – manchmal reicht es vollkommen aus, die zivil- und steuerrechtlichen Normen korrekt anzuwenden, um das zu versteu-ernde Einkommen zu reduzie-ren. In diesem Zusammenhang ist die steuerliche Nutzung von Forderungsausfällen zu erwähnen, einem wirtschaftlichen Phänomen, das in den letzten Jahren leider, insbesondere seit 2008, gewaltig zugenommen hat.Prinzipiell ermöglicht das ital. Steuergesetz, Jahr für Jahr 0,5% des Betrages der Kundenforderun-gen als pauschale Wertberichti-gung steuerlich abzusetzen. Dieser pauschale Wertberichtigungsfond darf aber nicht 5% der Kunden-

forderungen übersteigen.Außerdem sind forderungsver-luste steuerlich absetzbar, wenn sie sicher und genau festsetzbar sind. Dies ist unter anderem der Fall, wenn über dem Schuldner ein Konkursverfahren eröffnet wurde (auch Konkordat usw.) oder wenn der Schuldner unauffindbar ist bzw. erfolglose Pfändungen nachgewiesen werden können. Zusätzlich besteht die Möglich-keit, geringwertige Forderungen, die seit mehr als sechs Mona-ten überfällig sind, steuerlich abzusetzen. Bei Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 100 Mio. € beträgt die Schwelle für geringwertige Forderungen 2.500 €; bei Unternehmen mit Umsatz über 100 Mio € beträgt die Schwelle 5.000 €. Auch verjährte Forderungen können steuerlich in Abzug gebracht werden. Dabei sind die Bestimmungen des ZGB zu beachten. Die Verjährungsfrist beträgt generell 10 Jahre, hängt

aber vom Rechtsgeschäft ab und ist genauestens zu überprüfen.Ab dem Geschäftsjahr 2013 kön-nen auch die Verluste abgesetzt werden, die durch die Ausbuchung der Forderungen auf Grundlage der Buchhaltungsgrundsätze ent-stehen. Als Beispiele ist v.a. die Forderungszession pro soluto (also die Übertragung ohne Sicherstel-lung) zu nennen. Wichtig ist in jedem Fall, dass das Kompetenz-prinzip beachtet wird und dass die vorgenommene Bewertung der Forderungsverluste nachvoll-ziehbar ist.fazit: es lohnt sich in vielen fäl-len, die Kundenforderungen die in der Buchhaltung aufscheinen, wenigstens einmal jährlich genau zu durchforsten. Häufig befinden sich darin steuerliche Abzugsmög-lichkeiten die genutzt werden wollen. Ganz abgesehen davon,

dass die handelsrechtlichen Be-stimmungen eine Bewertung der Realisierbarkeit der Forderungen verlangen und der Unternehmer bzw. die Verwalter bei Missach-tung der Bestimmungen haftbar gemacht werden können, denn dies entspräche einer nicht wahr-heitsgetreuen Darstellung der Ge-schäftsgebarung.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva [email protected]

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Hallo Kinder! Unsere Adresse:

Bezirkszeitung PLUS

industriestr. 1/5 - 39011 Lana

[email protected]

Wer führt welchen Hund spazieren? Schau

genau hin, dann wirst du es herausfinden!

Emmely ist eine echte Künstlerin. Sie hat uns dieses interessante Rätsel geschickt. Wann schickst Du uns Deines? Wir freuen uns

sehr darüber und hätten auch eine kleine Belohnung für Dich bereit!

„Meine Eltern sind merkwürdig“,

meckert Else bei ihrer besten Freundin.

„Erst musste ich unbedingt sprechen lernen und

jetzt, wo ich das so gut kann,

sagen sie dauernd, ich soll still sein!“

Die Schnecke lebt auf Wiesen, in Wäldern und Gärten. In Gemüsegärten bereitet sie aber weniger Freude, wenn sie sich an Salaten genüsslich hält.Die Hausträger werden bis zu 7 Jahre alt und bis zu 10 cm groß. Schwer sind sie nur rund 20 g und ihnen schmecken fast alle Pflanzen. Ihre größten Feinde sind Igel, Vögel und Frösche.Etwas, das sie besonders gut können ist, sich in ihr eigenes Haus zurückzuziehen.Es ist auch lustig, wenn du ihre Fühler (wir sagen oft auch Hörner dazu) leicht mit dem Finger berührst, so ziehen sie diese blitzschnell ein.

Die Schnecke

Für unsere Kleinen

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1962 wurde der Bozner Fußball-Club, kurz Bozner FC, in der Lan-deshauptstadt gegründet. Im Café Plankensteiner in der Goethestra-ße trafen sich Alfons Loacker, Alois Decarli, Nikolaus Corradina, Josef Maffei, Oskar Trenner und Max Auer mit dem Ziel, einen neuen Bozner Fußballverein zu gründen. Es kam zum Zusam-menschluss von FC Rapid und Blau-Weiß Bozen. Der neue Verein mit den Sektionen Fußball und Tischtennis erhielt den Namen Bozen Fußball Club. Die Vereins-farben sind seit jeher Orange-Schwarz. Zum ersten Präsidenten wurde Max Gruber gewählt. In den darauf folgenden Jahrzehnten war es ein Auf und Ab zwischen der 1. und 3. Amateurliga. 2005 gelang erstmals der Sprung in die Landesliga. Dort konnte sich der Verein behaupten, meist er-reichte man zu Saisonende einen Platz im gesicherten Mittelfeld. In der Saison 2012/2013 gelang erstmals der Aufstieg in die Ober-liga, pünktlich zum 50-jährigen Vereinsjubiläum. Die erste Oberligasaison des Ver-eins bestand aus Höhen und Tie-fen. Schlussendlich schaffte man, nach einer schwachen Hinrunde,

Bozner fußballclub – erfolgreich wie noch nie BOZEN - Mit dem Aufstieg 2013 in die Bozner Oberliga wurde der Boz-ner FC die „Nummer Eins“ der Vereine in der Gemeinde Bozen. Die PLUS portraitiert einen historischen, professionell arbeitenden Bozner Verein und hat mit Präsident Helmuth Stuppner gesprochen.

durch eine starke Rückrunde den Klassenerhalt. Helmuth Stuppner, FCB-Präsident seit 2009 blickt auf die abgelaufene Meisterschaft zu-rück: „Wenn die Mannschaft in der vorigen Saison zur Überraschung aller, den Aufstieg von der Lan-desliga in die Oberliga geschafft hat, so möchte ich unterstreichen, dass der heurige Klassenerhalt in der Oberliga, so wie er zustan-de gekommen ist, aus meiner Sicht gleich, wenn nicht höher

zu bewerten ist, als der Aufstieg selbst. Nachdem die Hinrunde ‚voll in die Hosen‘ gegangen ist (Anm.: nach der Hinrunde stand die Mannschaft in der Rangliste auf dem letzten Platz mit ledig-lich 9 Punkten) wurde in der Rückrunde ein wahres sportliches Wunder vollbracht. Mit 10 Siegen, einem Unentschieden und nur 2 Niederlagen wurden weitere 29 Punkte erspielt und somit der Verbleib in der höchsten Ama-teurliga erreicht. Natürlich bin ich auf die Mannschaft, den Trainer- und Betreuerstab stolz und auch glücklich, dies erreicht zu haben. Mich freut es aber besonders, dass durch die sensationelle Leistung der 1. Mannschaft auch für die Ju-gend ein Zeichen gesetzt werden konnte. Mit Einsatz, Selbstver-trauen und intensiver, gezielter Arbeit können auch unmögliche Situationen ins Positive gewandelt werden – es können Träume wahr werden“.

Dass ein Verein wie der Bozner FC als einer der größten Fuß-ballvereine des Landes auch in der höchsten Amateurliga spielt, erscheint dabei nur allzu logisch. „Der Aufstieg ist das Resultat ei-ner, aus meiner Sicht guten Arbeit der Sportverantwortlichen, der Trainer und der Betreuer. Meine Arbeit in diesem Zusammenhang ist eine Arbeit im Hintergrund. Die Freude über den sportlichen Erfolg ist natürlich gegeben. Vor allem aber auch für den ehren-amtlich arbeitenden Vorstand ist es eine Bestätigung für die geleis-tete Arbeit und auch Motivation sich weiter einzusetzen“, ergänzt Stuppner.

von Michael Andres

Nachwuchskicker freuen sich über einen Sieg, U-11_Bezirksmeister

Empfang in der Gemeinde zum Aufstieg in die OberligaPräsident Helmuth Stuppner

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EINEN „NARRIScHEN“ GEfUNdENHelmuth Stuppner ist seit mittler-weile über vier Jahren Präsident des Bozner Fußballclubs. Davor leitete Alexander Zelger seit 2002 den Verein. „Mein Vorgänger hat wichtige zukunftweisende Akzen-te gesetzt, doch sich aus persön-lichen Gründen nicht mehr der Wahl gestellt. In der Regel wird zu solchen Anlässen ein ‚Narrischer‘ gesucht und ich habe mich ganz einfach der Wahl gestellt. Vorher war ich einige Jahre im Ausschuss des Vereines tätig und habe als Jugendlicher im Verein gespielt“, erzählt Stuppner. Für ihn sei es eine Ehre, aber auch einen Verantwortung, einem Verein mit einer 50-jährigen Geschichte vor zu stehen.

MIT EX-PROfI IN dIE zUKUNfTEinen Transfer-Coup landete der Bozner FC vor wenigen Wochen. Mit der Verpflichtung des ehe-maligen Profis Joachim „Jack“ Degasperi vom FC St. Georgen kehrte der aktuelle Torschützen-könig der Oberliga zurück in seine

Heimatstadt. Mit Degasperi will der Verein in die Zukunft gehen, der ex-Profi wolle vor allem im Jugendsektor des Vereins mitarbeiten. Bereits sein Onkel Erwin war in den 1970er Jahren jahrelang Präsi-dent des Vereins. „Dadurch waren schon einige Bindungen zwischen Joachim Degasperi und dem Boz-ner FC gegeben. Gute Kontakte zwischen Degasperi, unserem Trainer der 1. Mannschaft, Fla-vio Toccoli und dem sportlichen Leiter Andreas Canal, sowie der Wunsch von Joachim Degasperi im Jugendsektor des Vereines aktiv mit zu arbeiten, waren die Vor-aussetzungen, ihn zu verpflich-ten“, kommentiert Stuppner die Verpflichtung. „Ungeachtet seines sicher wertvollen Beitrages für die erste Mannschaft ist Joachim Degasperi eine Person, die unse-ren vielen Jugendspielern Vorbild sein wird, sei es in sportlicher als auch in menschlicher Hinsicht“, freut sich der Präsident auf den ehemaligen Serie B-Profi.

PROfESSIONELLE VEREINSARBEIT MIT GESUNdEN STRUKTURENEines fällt beim Bozner FC be-sonders auf: Der Verein arbeitet sehr professionell, erarbeitete ein Leitbild und hat – im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen - ei-nen top Internetauftritt. „Das Erscheinungsbild, die Ziele, ein festgelegtes und gelebtes Leit-

Der Bozner FC hat insgesamt über 450 Mitglieder. In der kommenden Spielsaison wird der Bozner FC mit folgenden Mannschaften bei den Verbandsmeisterschaften und dem VSS dabei sein:- 1. Mannschaft Oberliga,- Junioren in der Regionalmeisterschaft,- A- Jugendmannschaft in der Regionalmeisterschaft, eine weitere A- Jugend in der Provinzialmeisterschaft- B- Jugendmannschaft, einer U13,- zwei C-Jugendmannschaften, einer U11,- zwei D Jugendmannschaften, zwei U10, U9- drei bis vier U8 Mannschaften- die Kinder unter 8 Jahren nehmen nicht an Meisterschaften teil sondern werden Vereinsintern spielerisch an den Fußball herangeführt

Die Oberliga-Mannschaft des Bozner FC

bild sind Ausdruck dafür, dass die Vereinsführung bewusst ver-sucht, dem Verein eine Identität zu geben. Es freut mich, dass der Bozner FC immer mehr auch in der Öffentlichkeit präsent ist. Unsere Internetseite mit den Newslettern, Facebook und den vielen Medienmittelungen geben uns die Möglichkeit sichtbar zu sein. Eine Tatsache, die wie ich glaube, auch für unsere Sponsoren und Gönner von großem Interesse ist“, so Präsident Stuppner dazu. Auf die Frage, wie ein Verein das bewältigen kann antwortet der Präsident: „schwer, aber es ist eine Herausforderung der man sich, wenn man ehrgeizig ist, gerne stellt“. Der Bozner FC betreut mit rund 50 Mitarbeiten über 400 Kinder und Jugendliche. „Mit unserer Jugendabteilung bieten wir den Kindern und Jugendlichen der Stadt Bozen – Buben und Mäd-

chen - die Möglichkeit, sich im Stadtzentrum einer sportlichen Tätigkeit im Freien zu widmen und dabei von Fachpersonal opti-mal betreut zu werden. Aus dieser Tatsache ergibt sich von selbst die Bedeutung des Vereines für die Stadt Bozen. Ich glaube, dass dies auch von der Gemeindepolitik und -verwaltung anerkannt wird“, so Stuppner. Pro Spielsaison sind über 1500 Trainingseinheiten und rund 300 Spiele zu organisieren und abzu-wickeln. Ein Pensum das nur mit erfahrenen, gut qualifizierten, einsatzfreudigen Mitarbeitern und Funktionären zu bewältigen ist. „Diese hat der Bozner FC und darauf bin ich sehr stolz“, lobt der Präsident.

B-Jugend-Regionenpokal

Die U8 des Bozner FC

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SARNTHEIN - (ma) Die Sarnerin Renate Rungger ist eine der erfolgreichsten Läuferinnen hierzulande. Die 34-Jährige stammt aus einer bekannten Läu-ferfamilie. Bereits ihr Vater Albert Rungger feierte große Erfolge und war einer der schnellsten Mit-telstreckenläufer. Erst im Sommer 2013 hat Albert Rungger seine Titelausbeute um einen weiteren Sieg ausgebaut. Der Sarner, der für den ASV Jene-sien startet, gewann den Berglauf-Italienmeistertitel in der Altersklasse M60. Zu den besten einhei-mischen Läufern zählt auch Renates 32-jähriger Bruder Hannes.

Renate selbst ist professionelle Läu-ferin, die zweifache Mutter ist für die Forstwache tätig. Ihren ersten großen Erfolg erzielte sie 2002 beim Halbmarathon in Udine, als sie mit einer Zeit von 1:13.28 Stunden einen Südtiroler Landesrekord aufstellte. Danach konzentrierte sie sich auf Bahnläufe, 2005 krönte sie sich zur Italienmeisterin über 10.000 Meter. 2006 holte sie über die selbe Distanz bei den Europameisterschaften in Göteborg den hervorragenden 16. Platz. Ab 2007 wandte sie sich wieder vermehrt den Straßenläufen zu und verbesserte als Siegerin des Turiner Halbmarathons ihre Halbmarathon-Bestzeit und damit auch den Süd-tiroler Landesrekord auf 1:13.08 Stunden. 2008 stellte sie bei ihrem Debüt über die Marathondistanz als Sechste in Venedig mit 2:41.06 Stun-den einen weiteren Südtiroler Rekord auf. 2008 krönte sich Rungger im schweizerischen Crans Montana zur Vizeweltmeisterin im Berglauf, 2009 wurde sie bei der Berglauf-EM im österreichischen Telfs vierte, 2013 in Bulgarien fünfte. Zudem kann die leidenschaftliche Läuferin mit Stolz auf zahlreiche Einberufungen in das Nationalteam zurückblicken. In den vergangenen Jahren heimste sie vor allem bei nationalen Bergläufen zahlreiche Podestplätze ein. Mit der PLUS hat sie über das Laufen, das Training und ihre Ziele gesprochen. PLUS: Wann haben Sie mit dem Laufen angefangen und wie kam es dazu? Renate Rungger: Mein Vater war einer der schnellsten Mittelstrecken-

Renate Rungger

läufer. Dadurch bin auch zu diesem Sport gekommen. Bereits im Alter von vier Jahren habe ich meinen ersten Dorflauf absolviert. Bis heute habe ich die Passion fürs Laufen behalten. PLUS: War es ein Kindheitstraum, professionelle Läuferin zu werden? Rungger: Professionelle Läuferin bin ich erst nach der Geburt von meiner Tochter Valentina geworden. Dank der Unterstützung der Sportgruppe Forstwache und meinem Sponsor Athesia konnte ich mir diesen Traum verwirklichen.PLUS: der schwerste Lauf? Rungger: …war der Jungfrau-Mara-thon, ich musste nach 30 Kilometern aufgeben. (Anmerkung der Redakti-on: Der Jungfrau-Marathon im Berner Oberland ist einer der bekanntesten Bergläufe. Es gilt 1.829 Höhenmeter aufwärts und 305 Höhenmeter ab-wärts zu überwinden)PLUS: Wie sieht das Training aus? Rungger: Ich absolviere rund zehn Trainingseinheiten die Woche. Das Training besteht aus Dauerläufen, Intervalltraining, Bergläufen und Krafttraining.PLUS: Sie stammen aus einer Lauffamilie, ihr Bruder Hannes Rungger ist selbst professioneller Läufer. Trainiert ihr manchmal zusammen bzw. wie unterstütz t ihr euch gegenseitig? Rungger: Hannes hat die gleiche Passion fürs Laufen wie ich. Wir un-terstützen uns, bauen uns gegenseitig auf und trainieren auch manchmal zusammen.PLUS: Bleibt neben dem Laufen zeit für weitere Hobbys?

„Bis heute habe ich die Passion fürs Laufen behalten“

von Michael Andres

Renate mit ihrem Vater Albert

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Rungger: Ich bin Mutter von zwei Kindern...in der freien Zeit inter-essiere ich mich für Mode, Design und Kunst.PLUS: Was sind die nächsten ziele? Rungger: Ich habe mir vor einem Monat einen Muskelfaserriss zuge-zogen und musste deshalb lange pausieren. Nun bin ich wieder auf dem Weg zurück und möchte mich für die Berglauf-WM qualifizieren.PLUS: Vielen dank für das Inter-view und noch viel Erfolg.

Renate Rungger und ihr Bruder Hannes

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sarnerin Kathrin hanspeter gewinnt Reschenseelauf BOZEN - (ma) Die Sarner Läuferin Kathrin Hanspeter ist momentan wohl in der Form ihres Lebens und eilt von Sieg zu Sieg. Nun ent-schied die 32-Jährige auch den prestigeträchtigen Reschenseelauf im obersten Vinschgau für sich. Kathrin Hanspeter läuft zur Zeit eine starke Saison. Nach Siegen beim Meraner Halbmarathon, dem Kalterersee-Halbmarathon, dem Innsbrucker Stadtlauf sowie den Dorfläufen in Prad und Oberwie-

lenbach triumphierte die Sarnerin nun beim bekannten Reschensee-lauf. Insgesamt gingen über 3000 begeisterte Läufer an den Start. Bei den Männern siegte Tobi-as Schreindl aus Bayern (49.5,9 Minuten) vor dem Tschechen Jiri Homblac und dem Bozner Triathlet Daniel Hofer. Der Sarner Topläufer Hannes Rungger musste sich mit dem vierten Platz begnügen. Bei den Frauen hingegen gab es mit Kathrin Hanspeter einen Südtiro-

ler Sieg. Mit einer Zeit von 55.50 Minuten verbesserte sie sich um gut 3.30 Minuten zum Vorjahr. „Ich habe mich gleich vom ersten Kilometer an sehr gut gefühlt“, so Hanspeter. „Ich habe mich auf dieses Rennen sehr gut vorbereitet. Das ich aber so eine Zeit laufen kann, hätte ich nicht gedacht.“ Hinter Hanspeter platzierte sich die Tschechin Kristina Mäki mit knapp einer Minute Rückstand auf dem zweiten Platz.

Entschied den prestigeträchtigen Re-schenseelauf für sich- Kathrin Hanspeter

Motivierte Tiger BOZEN - (ma) Beim „Tigers Integ-ration Day“ am Bozner Waltherplatz machten die Wheelchair Hockey Tigers Bozen einmal mehr auf sich aufmerksam. Die motivierten Elektro-Rollstuhl-Hockey-Spieler der Tigers präsen-tierte sich allen interessierten und den Medien. Vier Teams spielten im Rahmen des „Tigers Integrati-on Day“ am Bozner Waltherplatz bei einem kleinen Turnier um den Sieg. Neben den Tigern stellten die Munich Animals aus München, Coco Loco aus Padua und Magic aus Turin ihr Können unter Beweis. Dabei ging es weniger um Sieg oder Niederlage, sondern mehr darum, die Menschen auf die Sportart E-Hockey aufmerksam zu machen. Und dies ge-lang durchaus: Hunderte Zuschauer machten sich ein Bild dieses Sports und feuerten die Teams kräftig an.Elektro-Rollstuhl-Hockey gilt mo-mentan nicht als paralympische Dis-ziplin. Die Spieler der Tigers leiden an unterschiedlichen körperlichen Behinderungen, unter anderem an Muskeldystrophie, an Friedrich Ataxie, an Multiple Sklerose oder an Spina Bifida. Eines vereint die Spieler und Spielerinnen jedoch: Ihre Liebe zum Sport. Das E-Hockey ist eine schnelle Sportart. Wie bei anderen Mann-schaftssportarten auch, ist ein gutes Zusammenspiel von Nöten. Dafür

trainieren die meist 10 bis 20 Spieler immer fleißig. Ein Team besteht aus vier Feldspielern, einem Torwart und Ersatzspielern. Aufgrund der unterschiedlichen Behinderungen sind manche Spieler eingeschränkter als andere. Um dennoch Chancen-gleichheit zu schaffen, gibt es ein offizielles Klassifizierungssystem. So werden den Spielern abhängig ihrer körperlichen Eigenschaften unterschiedliche Punkte zugeord-net, die von 0,5 bis 5 reichen. Eine Mannschaft muss darauf achten, dass die eingesetzten Spieler höchstens auf elf Punkte kommen. Beim E-Hockey handelt es sich um eine kostspielige Sportart. Die Roll-stühle wurden speziell fürs Spielen konstruiert und kosten 12.000 bis 16.000 Euro. Zusätzliche Kosten

sind die Fahren mit einem speziell Rollstuhl-gerechten Bus, sowie die Wartung und Reparatur der Elektro-Rollstühle. Die Wheelchair Hockey Tigers Bo-zen gründeten sich vor rund fünf Jahren. Erstmals nahmen die Tiger in der Saison 2010/2011 an einer Meisterschaft teil, nämlich an der italienischen Serie A2. Auf Anhieb landete man auf Platz drei und schaffte es in die Playoff. In der Saison darauf gelang der Aufstieg in die Serie A. 2012/2013 sammel-ten die Tiger dort viel Erfahrung, mussten jedoch wieder zurück in die zweithöchste Spielklasse. Nun wollen die Bozner Hockeytiger die zweite Liga alsbald wieder gewinnen und zurück die Serie A. Die Motivation dazu ist ohne Zweifel vorhanden.

Tigers Integration Day am Bozner Waltherplatz

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was

ist

los

bei

uns

Bildungshaus lichtenburg

GESUNdHEITSVORTRäGEReferent: Dr. med. Michael LorrainTermine: Di 02.09.2014 - depressiondie dunkle Seite des Lebens Di 07. 10.2014 - Schlaganfallnur eine Alterskrankheit? Beginn jeweils um 20 Uhr Eintritt frei

dIE WAHRHEIT dER SEELE dURcH HANdELN ERGRüNdENMit der Methode des Psychodramas gemeinsam durch das JahrTermine: 6 Treffen von Sept. 2014

– Mai 2015, Beginn 13.09.2014Referent: Paul von Gelmini Kreutzhof

REINIGEN, REGENERIEREN UNd fASTENModell der Heilkur „State oft the Art“Referent: Dr. med. Josef A. EggerTermin: So 12.10. – Sa 18.10.2014

fRAUEN IM MANAGEMENT4-teiliger Lehrgang Termine: Do 23.10. – Fr 24.10.2014, Do 27.11. – Fr 28.11.2014Do 08.01. – Fr 09.01.2015, Sa 07.02.2015Referentin: Dagmar Reuter

fLAMENcO – BEWEGUNG füR STIMME UNd KöRPERReferentinnen: Marina Bortolotti, Christina „La Mia“, Ingrid BärTermin: So 26.10. – Do 31.10.14

dAS NEUE PROGRAMM HERBST/WINTER 2014

IST dA!

Infos & Anmeldung: Bildungshaus LichtenburgTel. 0471 057100 oder www.lichtenburg.it

SEMINARE & TAGUNGEN BURGENfüHRUNGEN

Burgruine Rafenstein

Nach mehrjähriger Sicherungsarbeit ist die Burgruine Rafenstein in Bo-zen endlich wieder der Öffentlich-keit zugänglich! Bis zum 26.10.2014 jeweilsSo 11 - 12 und 15 - 16 UhrBesichtigung nur mit Führung: Start: 11 Uhr und 15 Uhr. Für Grup-pen gibt es auch außerhalb dieser Öffnungszeiten die Möglichkeit nach Voranmeldung eine Führung zu organisieren.Auf Initiative des Heimatschutzver-eins Bozen Südtirol konnte eine der wichtigsten Landmarken im Bozner Talkessel innerhalb von nur fünf Jahren gesichert werden.. Infos: Stiftung Bozner Schlösser Tel. 0471 [email protected]

Ist es Wein oder ist es liebe? Almut Sparer von 3inKlang sagt: „Wir haben Lieder gefunden zum Schmunzeln, zum Erinnerungen wecken, aber auch ein bisschen Melancholie darf sein; eben um den Facettenreichtum von Wein und Liebe wieder zu geben.“ Heiteres auf der Kellertreppe am 2. August um 20.30 Uhr im Keller der Kellerei St. Pauls. Anmeldung beim Tourismusver-ein Eppan 0471 662 206

WEIN-KUNST

NIce PRIce AcoUsTIc BANDDie neue LIVE CD von Nice Price ent-hält 19 Songs, darunter zwei Eigene. Sie bietet einen tollen Querschnitt des Repertoires der interessanten Band: Irish Folk Songs mit Mandoli-ne, Geige, Akkordeon. Mit dabei sind sehr bekannte Stücke wie „Brown Eyed Girl“ oder „Whiskey in the jar“. Enthalten sind auch amerikani-sche Folk Songs mit Klassikern wie

„Country Roads“ oder „American Pie“. Es ist übrigens die erste CD zu Viert, mit Cocco Weithaler am Kontrabass und Wolfi Winkler an Stimme, Gi-tarre und Akkordeon. Auch ist ein Gastmusiker zu hören, Tobi Schwarz, der mit seiner Ziehorgel dem Song

„One Day” einen südtirolerischen Akzent gibt. Zu erhalten ist die CD bei den Nice Price Konzerten und per E-Mail: [email protected] finden unter anderem hier statt:1. Aug. in St. Leonhard in Passeier - Psairer Fraitig2. Aug. CD-Vorstellung - Schwem-malm Bergrestaurant/Ulten 9. Aug. in Sarnthein, Forellenzucht23. Sep. in Malcesine - Bar da Mario

LIVE-MUSIK THEATER

Glaube und heimatAnlässlich des Gedenkjahres an den Beginn des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren bringen die FSU-TaE im heurigen Sommer Karl Schönherrs Drama „Glaube und Heimat“. Ein Stück, welches von der Zwangsausweisung der Protes-tanten aus Österreich zur Zeit der Gegenreformation handelt und an die Problematik des Dolomiten-krieges (zerrissene Familien), der Optionszeit bis hin zum Holocaust erinnert.

„Glaube und Heimat“,1910 in Wien uraufgeführt und eines der erfolgreichsten Büh-nenstücke seiner Zeit, liest sich wie eine Vorahnung auf die von Nationalismus, Fanatismus und Rassenhass heraufbeschworenen Schreckensszenarien, die in den beiden Weltkriegen des 20. Jahr-hunderts ihre traurige Entladung fanden. Heute, 100 Jahre nach Beginn dieser vielleicht größten Menschheitstragödie, rückt es unseren Umgang mit dem Frem-den, dem vor Not und Verfolgung fliehenden Menschen, in exemp-larisches Licht!

Spielort der Tragödie von Karl Schönherr ist heuer erstmals der dorfplatz (Martinsplatz) von Kurtinig a. d. Weinstraße. Premiere am Montag, den 18. August 2014 um 21:00 UhrRegie: Roland SelvaWeitere Aufführungen:Do 21., Fr 22., Sa 23., Mo 25.,Di 26., Do 28., Fr 29. und Sa 30. Au-gust 2014 jeweils um 21 Uhr sowie am Mo 01., Di 02., Do 04.und Fr 05. September 2014 jeweils um 21:00Information & Kartenvorverkauf Tel. 0471 812128 (Bürozeiten ab 4. August)≠[email protected]

hoametfescht in Terlan

Freitag, 1. und Samstag, 2. August von 18 bis 23 Uhr und am Sonntag, 3. August ab 10 Uhr am Festplatz, Terlan Dorf. Hoametfescht der Terlaner Schüt-zen, Festbetrieb mit Musik und Spielen. Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung im Raiffeisen-saal statt.Info: Tourismusverein Terlan, Tel. 0471 257165, [email protected]

dORffEST

veransTalTungen

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Bezirkszeitung

Industriestraße 1/5 - 39011 [email protected].: 0473 051 010 - Fax: 0473 235 709

Eigentümer und Herausgeber:Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 Uhr

Geschäftsleitung: Elke ZiernhöldVerantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Georg Dekas

Redaktion: Walter J. Werth | [email protected] Redaktion: Flora Brugger (br), Gabi Thurner (gt), Claudia Schwarze (swa), Alexa Bellutti (ab), Florian Mair (fm), Lukas Colleselli (lc), Robert Adami, Thomas Haberer (th), Anna Anderlan (aa), Norman Libardoni (nl), Michael Andres (ma), Georg Andergassen (ga), Sabine Demetz (sd), Andreas Raffeiner (ar)

Werbung: Alexander Del Rosso [email protected] - Tel. 329/6532248Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben)Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service | [email protected] Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

IMPRESSUM

frage an sie,liebe Leserin, lieber Leser:Kriegen Sie die PLUS regelmäßig mit der Post?Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn die Zustellung nicht klappen sollte.Die nächsten Erscheinungstermine der PLUS sind folgende:27. August, 24. September, 22. Oktober, 19. November und 11. Dezember 2014.Innerhalb weniger Tage nach genannten Daten sollten Sie Ihr PLUS-Exemplar erhalten. Herzlichen dank für Ihre Mitteilung an:PLUS Bezirksmedien GmbH, 39011 Lana, Industriestraße 1/5 Email: [email protected]. 0473 051010

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Tel. 0474/ 376119 oder 0473/[email protected]

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