Pharmaflyer endgültig 100208 - uni-regensburg.de · Wie sieht das Grundstudium aus? Wie geht es im...

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Pharmazie studieren an der Universität Regensburg Welche Berufsaussichten haben Apotheker? Wo bekomme ich weitere Informationen? Was kommt nach der Approbation? Nach Erlangung der Approbation (die nicht für alle Tätigkeiten zwangsweise notwendig ist, aber dennoch von der Mehrheit beantragt wird) erfolgt in der Regel entweder der Einstieg ins Berufsleben als Apotheker oder aber der Beginn der Promo- tion. Letzteres sollte angestrebt werden, wenn man später for- schungsorientiert arbeiten oder in der Industrie tätig werden möchte. Die Doktorarbeit ist eine eigenständige wissenschaft- liche Arbeit und dauert in der Regel drei bis fünf Jahre. Danach wird die Doktorprüfung abgelegt. Das Spektrum an Tätigkeitsfeldern für Pharmazeuten ist sehr umfangreich, so dass sich das Berufsbild des Apothekers sehr vielseitig zeigt. Durch die interdisziplinär gestaltete Ausbildung ist auch ein Quereinstieg in andere naturwissenschaftliche Be- reiche erleichtert. Die meisten Pharmazeuten gehen entsprechend ihrem Berufs- bild der klassischen Tätigkeit in der öffentlichen Apotheke (als Offizinapotheker) nach. Krankenhausapotheken decken eben- falls einen Teil des Arbeitsmarktes ab, allerdings sind die Stellen dort sehr begrenzt. Ein Teil der Approbierten strebt eine Promotion an und wird an- schließend in Forschung, Produktion, Kontrolle oder Arznei- mittelzulassung der Pharmaindustrie tätig. Daneben schlagen einige promovierte Apotheker aber auch die akademische Laufbahn ein. Nach einer “Post-Doc”-Tätigkeit (ein bis zwei Jahre, meist im Ausland), während der Arbeitstechniken in neu- en Forschungsgebieten erlernt werden, beginnt man an einer Universität mit der eigenen Forschung und baut sich eine Ar- beitsgruppe auf. Forschungsinstitute bilden eine Alternative, wenn man nicht die Karriere als Professor an einer Universität anstrebt. Weitere Einstiegsmöglichkeiten gibt es bei der Bundeswehr, di- versen Behörden, staatlichen Untersuchungsämtern oder als Lehrkraft an PTA-Schulen. Kontakt: Fachstudienberatung der Pharmazie: Thomas Dang-Lieu (Apotheker) Geb. CH Zi. 14.1.82, Tel. +49 941 / 943-4900 Email: [email protected] Prof. Dr. Sigurd Elz (Apotheker) Geb. CH Zi. 14.1.80, Tel. +49 941 / 943-3288 Email: [email protected] Studentische Vertretung des Bereichs Pharmazie Geb. CH Zi. 13.0.80, Tel. +49 941 / 943-4558 Email: [email protected] Universitätsstraße 31 93053 Regensburg Fakultät für Chemie & Pharmazie Ausführliche Informationen zum Studium an der Universität Re- gensburg bieten Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralstelle für Studienberatung. Die Fachstudienberatung Pharmazie ergänzt die Allgemeine Studienberatung um fachspe- zifische Aspekte und ist zuständig bei allen Fragen, welche mit Studieninhalten, -organisation und -aufbau zusammenhängen. Weitere Informationen über das Pharmaziestudium finden Sie unter: Fakultät für Chemie und Pharmazie (http://www.chemie.uni-regensburg.de) Fachschaft Pharmazie der Universität Regensburg (http://www-cgi.uni-regenburg.de/Studentisches/ FS_Pharmazie) Bundesverband der Pharmaziestudierenden (BPhD) (Http://www.bphd.de) Tätigkeiten außerhalb der öffentlichen Apotheke (http://www.public-health.tu-dresden.de/dotnetnuke3/ Portals/17/Taetigkeiten_ausserhalb_der_ Apotheke.pdf)

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Pharmazie studieren

an der Universität Regensburg

Welche Berufsaussichten haben Apotheker?

Wo bekomme ich weitere Informationen?Was kommt nach der Approbation?

Nach Erlangung der Approbation (die nicht für alle Tätigkeiten

zwangsweise notwendig ist, aber dennoch von der Mehrheit

beantragt wird) erfolgt in der Regel entweder der Einstieg ins

Berufsleben als Apotheker oder aber der Beginn der Promo-

tion. Letzteres sollte angestrebt werden, wenn man später for-

schungsorientiert arbeiten oder in der Industrie tätig werden

möchte. Die Doktorarbeit ist eine eigenständige wissenschaft-

liche Arbeit und dauert in der Regel drei bis fünf Jahre. Danach

wird die Doktorprüfung abgelegt.

Das Spektrum an Tätigkeitsfeldern für Pharmazeuten ist sehr

umfangreich, so dass sich das Berufsbild des Apothekers sehr

vielseitig zeigt. Durch die interdisziplinär gestaltete Ausbildung

ist auch ein Quereinstieg in andere naturwissenschaftliche Be-

reiche erleichtert.

Die meisten Pharmazeuten gehen entsprechend ihrem Berufs-

bild der klassischen Tätigkeit in der öffentlichen Apotheke (als

Offizinapotheker) nach. Krankenhausapotheken decken eben-

falls einen Teil des Arbeitsmarktes ab, allerdings sind die

Stellen dort sehr begrenzt.

Ein Teil der Approbierten strebt eine Promotion an und wird an-

schließend in Forschung, Produktion, Kontrolle oder Arznei-

mittelzulassung der Pharmaindustrie tätig. Daneben schlagen

einige promovierte Apotheker aber auch die akademische

Laufbahn ein. Nach einer “Post-Doc”-Tätigkeit (ein bis zwei

Jahre, meist im Ausland), während der Arbeitstechniken in neu-

en Forschungsgebieten erlernt werden, beginnt man an einer

Universität mit der eigenen Forschung und baut sich eine Ar-

beitsgruppe auf. Forschungsinstitute bilden eine Alternative,

wenn man nicht die Karriere als Professor an einer Universität

anstrebt.

Weitere Einstiegsmöglichkeiten gibt es bei der Bundeswehr, di-

versen Behörden, staatlichen Untersuchungsämtern oder als

Lehrkraft an PTA-Schulen.

Kontakt: Fachstudienberatung der Pharmazie:

Thomas Dang-Lieu (Apotheker)Geb. CH Zi. 14.1.82, Tel. +49 941 / 943-4900Email: [email protected]

Prof. Dr. Sigurd Elz (Apotheker)Geb. CH Zi. 14.1.80, Tel. +49 941 / 943-3288Email: [email protected]

Studentische Vertretung des Bereichs PharmazieGeb. CH Zi. 13.0.80, Tel. +49 941 / 943-4558Email: [email protected]

Universitätsstraße 3193053 Regensburg

Fakultät für Chemie & Pharmazie

Ausführliche Informationen zum Studium an der Universität Re-

gensburg bieten Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der

Zentralstelle für Studienberatung. Die Fachstudienberatung

Pharmazie ergänzt die Allgemeine Studienberatung um fachspe-

zifische Aspekte und ist zuständig bei allen Fragen, welche mit

Studieninhalten, -organisation und -aufbau zusammenhängen.

Weitere Informationen über das Pharmaziestudium finden Sie

unter:

Fakultät für Chemie und Pharmazie(http://www.chemie.uni-regensburg.de)

Fachschaft Pharmazie der Universität Regensburg(http://www-cgi.uni-regenburg.de/Studentisches/FS_Pharmazie)

Bundesverband der Pharmaziestudierenden (BPhD)(Http://www.bphd.de)

Tätigkeiten außerhalb der öffentlichen Apotheke(http://www.public-health.tu-dresden.de/dotnetnuke3/Portals/17/Taetigkeiten_ausserhalb_der_Apotheke.pdf)

Wie sieht das Grundstudium aus?

Wie geht es im Hauptstudium weiter?

Wer kann Pharmazie studieren?

"Brauche ich Abitur in Chemie, um Pharmazie studieren zu kön-

nen?" Dies ist die wahrscheinlich am häufigsten gestellte Frage

potenzieller Pharmaziestudenten. Die Antwort lautet: Nein. Da

neben Teilbereichen der Medizin die Naturwissenschaften aller-

dings eine zentrale Rolle spielen, sind Grundkenntnisse in den

Fachgebieten Chemie, Physik, Mathematik und Biologie hilfreich.

Das erleichtert Ihnen gerade am Anfang den Einstieg in die Mate-

rie. Im Studienalltag, der vormittags aus Vorlesungen und nach-

mittags meist aus Praktika besteht, können und müssen sowohl

mathematisch-naturwissenschaftliches Verständnis als auch ex-

perimentelles Geschick im Labor unter Beweis gestellt werden.

Freude am Experimentieren mitzubringen ist demnach eine

Grundvoraussetzung. Ebenso kann eine Portion Durchhaltever-

mögen und Zähigkeit nicht schaden. Neben all diesen Voraus-

setzungen ist aber vor allem das Interesse und der Spaß an der

Naturwissenschaft und der Beschäftigung mit der Herstellung,

Prüfung und Wirkungsweise von Arzneistoffen und -mitteln wich-

tig, um erfolgreich Pharmazie zu studieren.

die sogenannte Famulatur, vorgeschrieben, das in zweimal vier

aneinanderhängenden Wochen absolviert werden kann und von

dem mindestens ein Teil in der öffentlichen Apotheke stattfinden

muss.Im Anschluss an das Grundstudium findet der erste Teil der Phar-

mazeutischen Prüfung, meist als erstes Staatsexamen bezeich-

net, statt, in dem die Inhalte des Grundstudiums in vier fachlich

getrennten Teilprüfungen an aufeinander folgenden Tagen ge-

prüft werden. Dabei handelt es sich um die Fächer 1) Allgemeine,

anorganische und organische Chemie, 2) Grundlagen der phar-

mazeutischen Biologie und Humanbiologie, 3) Grundlagen der

Physik, physikalischen Chemie und Arzneiformenlehre und 4)

Grundlagen der pharmazeutischen Analytik. Die Prüfung ist in

Form von Multiple-Choice-Fragen schriftlich zu absolvieren und

wird vom IMPP (Institut für med. & pharm. Prüfungsfragen) bun-

desweit einheitlich gestellt.

Der dritte Abschnitt, das Praktische Jahr, gibt dem Pharma-

zeuten in Ausbildung den letzten Schliff und vermittelt praxis-

nah die notwendigen Fähigkeiten für den Einstieg ins Berufsle-

ben. Durch geschickte Wahl der Praktikumsstelle kann der Stu-

dent selbst Schwerpunkte festlegen. Eine 6-monatige Vollzeit-

beschäftigung in einer öffentlichen Apotheke ist verpflichtend,

die Gestaltung der zweiten Hälfte des „PJ“ ist ähnlich wie in der

Famulatur auch in anderen Einrichtungen wählbar, solange sie

vom Prüfungsamt anerkannt werden und ein Apotheker die Be-

treuung übernimmt. Möglichkeiten hierfür sind beispielsweise

Krankenhaus- oder Bundeswehrapotheke, Pharmaindustrie,

Forschungsinstitute oder Universitäten. Begleitend zum Prakti-

kum werden Blockseminare angeboten, in denen Pharmazeu-

tische Praxis, BWL und spezielle Rechtsgebiete für Apotheker

behandelt werden.

Im abschließenden dritten Staatsexamen wird das Wissen aus

der Praxis und den beiden Blockseminaren mündlich abge-

fragt. Hat man diese Hürde bestanden, kann man die Appro-

bation zum Apotheker beantragen.

Was kommt nach dem universitären Studium?

Das Pharmaziestudium unterteilt sich im Groben in den universi-

tären und den zwei Semester dauernden außeruniversitären Aus-

bildungsabschnitt, wobei der universitäre Ausbildungsabschnitt

nochmals in je vier Semester Grund- und Hauptstudium aufgeteilt

wird.

Im Grundstudium werden allgemeine Grundlagen vermittelt, die

später Ausgangspunkt sind, um die Ausbildungsinhalte im Haupt-

studium erfassen und vertiefen zu können. Die wichtigsten Inhalte

sind dabei, sich Kenntnisse über die anorganische, organische

und instrumentelle Chemie, Grundlagen der Physik, Basiskennt-

nisse in der Arzneiformenlehre, sowie Anatomie und Physiologie

des Menschen, wie auch erste Kenntnisse über Arzneipflanzen,

deren Aufbau, Einteilung und Inhaltsstoffe anzueignen. Des

Weiteren werden fachspezifische Terminologie und Namenskon-

ventionen gelehrt. Das vermittelte Wissen wird in studienbeglei-

tenden Prüfungen abgefragt. Neben der Lehre an der Universität

ist für diesen Abschnitt auch ein achtwöchiges Betriebspraktikum,

Fakultät für Chemie & Pharmazie

Im Hauptstudium werden die allgemeinen Grundlagen aus dem

Grundstudium vertieft, das Wissen für die spätere berufliche Aus-

richtung wird arzneistoffbezogen und patientenorientiert vermit-

telt. Dabei erhält man tiefere Einblicke in Pharmazeutische Tech-

nologie und Biopharmazie, Biogene Arzneistoffe, Medizinische

Chemie und Arzneistoffanalytik, sowie Pharmakologie und Klini-

sche Pharmazie, die zum zweiten Staatsexamen in insgesamt

fünf mündlichen Prüfungen abgefragt werden. Ein weiteres High-

light des Hauptstudiums ist das Wahlpflichtfach, das die Möglich-

keit bietet in einem Arbeitskreis an der Uni mitzuarbeiten und mit-

zuforschen, um herauszufinden, ob einem das selbstständige

wissenschaftliche Arbeiten liegt und eine Promotion in Frage

kommt.