PESTALOZZI · 2016-11-03 · PESTALOZZI Verein Pestalozzi im Internet Die umfassende Dokumentation...

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Ausgabe Nr. 26: November 2016 NACHRICHTEN – NOVITÀ – NOUVELLES – NOVITATS – NEWS Verein Pestalozzi im Internet Die umfassende Dokumentation über Heinrich Pestalozzi Seite 14 Pestaluzzen- Reise nach Como, Bergamo und Gravedona Seite 3 – 7 Martin Georg Pestalozzi- Baumgartner 12.06.1948 – 3.06.2016 Seite 8 – 11

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Ausgabe Nr. 26: November 2016

NACHRICHTEN – NOVITÀ – NOUVELLES – NOVITATS – NEWS

PESTALOZZI

Verein Pestalozzi im InternetDie umfassende Dokumentation über Heinrich Pestalozzi

Seite 14

Pestaluzzen- Reisenach Como, Bergamo und Gravedona

Seite 3 – 7

Martin Georg Pestalozzi-Baumgartner12.06.1948 – 3.06.2016

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Auch wenn es in der Zweckbestimmung unseres Familienfonds nicht ausdrück-lich erwähnt ist, soll der Kontakt unter den Familienmitgliedern gefördert wer-den. Dazu dienten in der Zeit zwischen der Generalversammlung 2015 und heute einerseits die e-Newsletter in Ver-bindung mit unserer Website. Anderer-seits gab es auf der Familienreise nach Como, Bergamo und Gravedona viele Möglichkeiten, sich besser kennen- zulernen und Kontakt zu schliessen.

E-Newslettersind ein Kommunikationsmittel, das heute vielfach verwendet wird. Voraus- setzung für den Empfang ist, dass mir die E-Mail-Adressen bekannt sind. Fast 200 Adressen sind vorhanden; unter den fehlenden sind einige ältere Familienmitglieder, die gar keinen Mail-Account haben, Familienmit-glieder im Ausland oder Kinder von Pestaluzzen, die noch zu Hause wohnen. Ich bin weiter am Recherchieren. – Drei Newsletter habe ich seit der letzten Generalversammlung versandt, jeder mit einem aktuellen Portrait ver-bunden mit einem Angebot an die Fa-milie, einem Portrait aus dem Archiv und einem aktuellen Thema. Nun fol-gen die Pestalozzi-Nachrichten und dann wieder Newsletters, die ich aus-drucke und im Archiv ablege. – Die 25 bisherigen Ausgaben der Pestalozzi-Nachrichten sind im Archiv abgelegt. Ich habe ein Inhaltsverzeichnis über alle Nummern erstellt, so dass man Beiträge gut finden kann. Viele sind historisch sehr interessant.

Pestaluzzen-ReiseWir waren eine schöne Gruppe von 24 Familienmitgliedern, die an einem Wochenende Mitte September das Seidenmuseum in Como, die Stadt Bergamo und die Kirche Santa Maria del Tiglio in Gravedona besichtigten. Eindrücklich war die Carfahrt über den Passo di San Marco ins Veltlin,

über den die Pestaluzzen früher Seide transportieren liessen. In den Pestalozzi-Nachrichten erscheint ein Bericht dazu. Ich danke Danielle Pestalozzi und Henrich Börjes-Pestalozza herzlich fürs Mitorganisieren der Reise.

Als nächste Events sind das Jubiläum «450 Jahre Einbürgerung» und eine Familienwanderung von Andeer über die Via Spluga nach Chiavenna im Sommer 2017 in Planung.

StatutenDie an der diesjährigen Generalver-sammlung vorgeschlagene Statuten-revision beschäftigte die Vorsteher-schaft, ergänzt durch den Juristen Marco (Wo), intensiv. Dabei geht es vor allem um praktische Anpassungen betreffend Organisation des Familien-fonds. An der Definition der Mitglied-schaft, am Zweck und an der Rechts-form wollen wir nichts ändern. Im Verlauf der 266 Jahre seines Beste-hens wurde der Zweck des Fonds einige Male erweitert. Wer es nachlesen möchte: Das Gründungsprotokoll und die Statuten der Jahre 1841, 1850, 1859 und 2003 sind auf unserer Web-site abgelegt. Schön und aktuell finde ich den Abschnitt XII des Gründungs-protokolls: «Endlich haben sich die dismahls lebenden Pestalutzen enga-giert, Einanderen bey allen Vorfallen-heiten wahre aufrichtige Freundschaft zu bezeigen, und in Ihren anliegenheiten mit bestmöglichstem Rath und That beyzuspringen. Von Hertzen wün-schende, daß diese gute gesinnung auch auf ihre Posteritet möge fortgepflanzt werden.» (Familienbuch S. 105)

Aenderungen in der VorsteherschaftDen Mitgliedern der Vorsteherschaft und Marco danke ich herzlich fürs Mitarbeiten. Leider ist Martin (Wo), unser Familienhistoriker, anfangs Au-gust verstorben. Er hinterlässt nicht nur in der Familie sondern auch in der

Vorsteherschaft eine grosse Lücke. Ein Nachruf ist in dieser Ausgabe pu-bliziert. – Felix (Mü) und Michi (Mä) treten aus der Vorsteherschaft zurück. Felix wurde an der GV 2005 als Archi-var gewählt. Seine letzte grosse Arbeit (zusammen mit anderen) war der Umzug des Archivs vom Münsterhof in den Schneggen, das Einrichten des Archivraums und das Einräumen der Dokumente, Bücher und Gegenstände. – Michi wurde 2013 in die Vorsteher-schaft gewählt. Er führte die Adress-liste und hatte die Aufgabe, die Stamm-baum-Datenbank nachzuführen. Schon bald stellte sich heraus, dass er als Helikopterpilot bei der Kantonspolizei kaum Zeit für diese Tätigkeit aufbringen konnte. – Beiden danke ich herzlich für ihr Engagement für den Familienfonds.

Neu stellt sich für die Vorsteher-schaft zur Verfügung:• Stephan (Linie Steinbock), geb. 1981, Sohn von William und Virginie, verheiratet mit Lucie, zwei Kinder (4- und 5-jährig)Ich danke ihm für seine Bereitschaft, in der Vorsteherschaft mitzuwirken. Die Wahl erfolgt an der Generalver-sammlung vom 5. November.

Nun freue ich mich auf viele Begeg-nungen in den nächsten zwölf Monaten bis zur Generalversammlung 2017 und wünsche uns, dass wir uns unserer Ver-bundenheit im Rahmen des Familien-verbandes immer mehr bewusst werden.

Dieter (Mü), Familienpräsident

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Pestaluzzen-Reise nach Como, Bergamo und Gravedona

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Treffpunkt am Samstag, den 10. Sep-tember, ist der Bahnhof Como. Wir, 24 Familienmitglieder aus den Linien Trauben, Wolkenstein, Männedorf, Münsterhof und Tagmersheim, bestei-gen nach herzlichen Begrüssungen den Bus, der uns zum Seidenmuseum bringt. (Am Bahnhof sehen wir mit eigenen Augen das Elend der Flücht-linge aus Afrika in ihren Zelten, die vergeblich versuchen, die Grenze bei Chiasso zu überschreiten.) Im Museo didattico della Seta, ein privat gehalte-nes, grosszügig ausgestattetes Museum mit Maschinen, Arbeitsgeräten und Gegenständen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, können wir uns über die Arbeitsgänge von der Seidenraupen-zucht über die Abwicklung des Kokons, das Spinnen, Färben, Weben, Bedru-cken bis zu den fertigen Kleidern ein gutes Bild machen (Bild 01). Die Seide spielte in unserer Familie eine grosse Rolle. Schon Johann Anton Pestaluz begann in Bergamo Seide und andere Textilien einzukaufen, um sie, nach Weiterverarbeitung, von Zürich nach Lyon, Frankfurt und andere Städte zu exportieren. Später führten seine Nachkommen in Bergamo bis etwa

1850 eine Filiale. So fahren wir anschliessend mit dem Bus nach Bergamo, beziehen das Zimmer im Best Western Hotel Capello d´Oro und werden dort von Annamaria Rota für den Stadtrundgang abgeholt.

Die Reformierten in BergamoZuerst aber besuchen wir die reformierte Waldenser Kirche (Bild 02). Der aus Deutschland stammende Pfarrer Winfrid Pfannkuche (Bild 03) erklärt, dass die Schweizer Familien Mitte des

16. Jahrhunderts nach Bergamo kamen, als man hier begann, Seidenraupen zu züchten und Seide herzustellen. Seide löste damals die Wolle als wichtigstes textiles Produkt ab. Im Handel mit Roh-seide nach Norden engagierten sich

unter anderem die reformierten Schweizer Steiner und Pestalozzi. Die Familienmit-glieder, die sich in Bergamo auf-hielten, trafen sich wohl am Sonntag zum Gottesdienst. Im Jahr 1807 wurde die heute bestehende Kir-che in der Nähe des Parco Frizzo-ni gebaut. Erster Pfarrer war Joh. Caspar von Orel-

li aus Zürich. Die reformierte Kirch-gemeinde in Bergamo wurde – anders als die Waldenser im übrigen Italien – unter der Voraussetzung geduldet, dass sie die katholische Bevölkerung nicht missionierte.

(Bild 01) (Bild 03)

(Bild 02)

Der frühere Marktplatz und die obere Stadt Frau Rota zeigt uns gleich bei der Kirche das grosse Gebiet, wo früher der jähr-liche Markt auf einer Wiese stattfand und wo die Pestalozzi ihre Ware ein-kauften (Bild 04). Heute ist der grösste Teil des Areals mit Strassen und reprä-sentativen Gebäuden aus dem 19. Jahr-hundert überbaut. Die obere Stadt hin-gegen, welche wir nun mit dem Funi- colare erreichen, hat das mittelalterliche Erscheinungsbild erhalten (Bild 05). Wir bestaunen die Piazza Vecchia, die prachtvoll ausgestattete Grabkapelle von Bartolomeo Coleone (gest. 1475) (Bild 06) und die Basilika Santa Maria Maggiore, in der fast jeder Quadrat-meter Wand mit Gemälden und Teppi-chen verziert ist (Bild 07).

Polenta e OseiDas Abendessen nehmen wir im Res-taurant Ciotola in der unteren Stadt ein (Bild 08). Speziell gut munden die Teigwaren mit Speck, Rosinen und Amaretti und das Dessert, genannt Polenta e Osei (Bild 09). Dieses sieht aus wie ein gelber Maiskuchen mit gebratenen Spatzen drauf – ein Arme-Leute-Essen. In Tat und Wahrheit ist es Biscuit mit Creme, überzogen von gezuckertem Marzipan und garniert mit kleinen Schokolade-Vögelchen.

Eine eindrückliche PassfahrtAm Sonntag fahren wir mit dem Bus über den Passo di San Marco ins Veltlin. Die Handelsroute über diesen Pass wurde notwendig, nachdem der spa-nische Gubernator des Herzogtums Mailand, Don Pedro Enriquez de Açevedo, Graf von Fuentes, für die Bündner Händler die Zölle über den Comersee nach Mailand stark erhöht hatte, weil er die Händler aus dem Deutschen Reich bevorzugen wollte. Um dieser finanziellen Belastung auszuweichen, musste ein neuer Weg gewählt werden. Er führte von Chia-venna entlang dem Ostufer des Lago di Mezzola und dem Rand des Pian di Spagna, wohin die Truppen der 1603 erbauten Festung Fuentes nicht gelangen konnten, nach Süden. In Morbegno wur-de die Brücke über die Adda benutzt, um dann über den Passo di San Marco schliesslich Bergamo zu erreichen.

Wir fahren nun den Weg von Süden nach Norden, auf dem die Handelsware nach Zürich transportiert wurde. Die Strasse ist zuerst breit und führt ohne grosse Steigung nach Norden durch gele-gentliche Tunnel ins Tal hinein. Dann wird die Strasse schmaler und steiler, bis wir nach etwa eineinhalb Stunden auf der über der Waldgrenze gelegenen Pass-höhe auf 1992 m ankommen (Bild 10).

Auch viele Motorradfahrer sind oben und treffen sich an einem Event. Der ziemlich starke Gegenverkehr stellt für den Chauffeur eine echte Herausforde-rung dar. Auf jeden Fall ist die Fahrt ins Veltlin (Bild 11) sehr eindrücklich.

Ergänzungen zum Familienbuch von MartinWährend der Busfahrt am Samstag und Sonntag werden Texte unseres Familien-historikers Martin aus Aarau, der leider anfangs August verstorben ist, vorgele-sen. Einige hat er wenige Tage vor seinem Tod noch diktiert. Sie stellen interessante Ergänzungen der Angaben im Familien-buch dar und sind auf der Website abge-legt. So ist Martin, der mit dem OK die Reise rekognosziert hatte, noch präsent. Auch seine Frau Ursula und seine Toch-ter Alexandra nehmen an der Reise teil.

Unser Wappen in der Taufkirche in GravedonaNach einem reichhaltigen, typisch itali-enischen Sonntags-Mittagessen im Re-staurant Boschetto in Sorico fahren wir weiter nach Gravedona. In der Tauf-kirche Santa Maria del Tiglio, direkt am Comersee (Bild 12), erklärt uns die Kunsthistorikerin Laura Tamanini-Mastalli viel Interessantes über die Ent-

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stehung und den Bau der Kirche. Eben-falls anwesend sind Franca Comalini, eine Zürcher Architektin, deren Familie aus Livo oberhalb Grabedona stammt, und Catarina Gongiasca vom Verein Pro Loco. – Die Umrisse des ersten Baus aus dem 6. Jahrhundert sind noch zu sehen, auch Teile des Bodenmosaiks. Diese erste Kirche brannte aber nieder oder wurde zerstört. Da die Gemeinde inzwischen gewachsen war, und da nur einmal jährlich, nämlich am Sonntag nach Ostern, getauft wurde, baute man um 1150 eine grössere Kirche, welche heute hier steht. Das im Boden einge-lassene Taufbecken, in welchem die Täuf- linge ganz untergetaucht wurden, ist mit einer Steinplatte bedeckt. Die Bauleu-te waren sog. Comaschi (von lat. cum machina: sie benutzten von Hand ange-triebene «Maschinen», um die Bauten zu erstellen) oder Comacini (von Como stammend). Da sie in ganz Europa tätig waren, kannten sie viele verschiedene Baustile und wandten diese Kenntnisse nun auch beim Bau der neuen Taufkirche an. Man erkennt langobardische, byzan-

tinische und arabische Einflüsse; ara-bisch ist z.B. die Wahl von schwarzen und weissen Steinen im Mauerwerk oder der obere Abschluss der Säulen-

kapitelle. Byzantinisch ist die Kreuz-form der Taufkirche; Baptisterien sind sonst oktogonal in Analogie zu einer Krone. Das Kircheninnere war früher vollständig bemalt. Leider sind heute nur noch Fragmente sichtbar, z.B. ein Bild des Letzten Gerichts auf der Wand ge-gen die Kirche San Vincenzo hin. Die übrigen Wände wurden im Auftrag und mit Spenden von Gravedoner Fami-lien bemalt, die dann auch das Thema bestimmten. – In die Nordwand einge-lassen befindet sich eine Gedenktafel

der Familie Cazola mit den Jahreszahlen 1634 und 1687 und darüber ein (wahr-scheinlich älteres) Wappen der Familie Pestalozzi mit einem Löwen, der einen Schlüssel hält (Bild 13). Ein Dank an Leo, der auf die Schultern seines Vaters Alain geklettert ist, um das Wappen zu fotografieren!

Abschluss der ReiseAls Dieter (Mä) ausserhalb der Kirche fotografieren wollte, wurde ihm schwarz

vor den Augen; er fiel hin und blieb liegen, sogleich umsorgt von den beiden Ärzten und dem Apotheker der Reisegruppe. Bald konnte er zum Glück wieder auf-stehen und die Reise fortsetzen. Gute Besserung, Dieter, für das Ausheilen der beim Sturz zugezogenen Blessuren!

Den Abschluss des Wochenendes bilde-te die Fahrt dem schönen Comersee entlang nach Lugano, von wo aus die meisten mit dem Zug wieder in den

Norden reisten. Wir hörten und sahen viel Interessantes und hatten ausgiebig Zeit zu plaudern und uns besser kennen-zulernen. Wunderbar klappte die Zusam-menarbeit im OK mit Danielle Pestalozzi und Henrich Börjes-Pestalozza. Euch herzlichen Dank! (Bild 14)

Text: Dieter (Mü)Bilder: Henrich (Ta), Rahel (Mä) und Nepo (Tr)

(Bild 12)

(Bild 14. v.l.: Danielle, Léo Hsiung, Edi, Alain Hsiung, Philipp Renz, Dieter (Mü), Alexandra, Urs, Ursula (Mä), Beat, Lisbeth Landolt, Jeanne, Dieter (Mä), Silvia, Elisabeth, Alain, Andres. Nicht auf dem Bild: Nepo, Pe, Hanna, Rahel, Ursula (Wo), Henrich Börjes-Pestalozza, This Landolt)

(Bild 13)

zusammengestellt von Martin (Wo)

1254:Die Erbschaft von Gubertus Pestalozza wird zu Gunsten seiner Kinder gere-gelt. Es schreiben die Notare des Kapi-tels San Vincenzo der neuerbauten Kirche am Ufer von Gravedona. Auch das danebenstehende Baptisterium wurde damals erneuert und erhöht. Damit gehören die Pestalozza zu den wenigen Familien, über die es schon im 13. Jahrhundert ein ziemlich reiches Quellenmaterial gibt. Interessanter-weise hat ein Pestalozza der Kirche ein Darlehen gegeben und nicht umge-kehrt. Der erste volljährige aktenkun-dige Pestalozza hiess Guilhelmus.

1302:erschienen Zanino Pestalozza (Zanino ist eine Kurzform von Giovanni) und wiederum ein Gulielmo Pestalozza als Vertragspartner der Stadt Chiavenna, d.h. als Alppächter. Die Pachtsumme ist erstaunlich hoch: gegen 50 Pfund (das entsprach dem Preis eines rechten Land-gutes). Die Akten der Stadt Chiavenna

sind jedoch unvollständig und es kann durchaus sein, dass Pestalozza auch an-derswo noch Alpen gepachtet hatte.

1327:Ser (Herr) Guilhelmus Pestalozza ist Beauftragter der Stadt für Arbeiten zum Schutz vor Überschwemmungen der Meira.

1334:Ser Andreinus Pestalozza de Graba-dona, Sohn des Petrus, Stadtrat und

1343:derselbe Stadtrat überwacht die Zoll-verleihung. Derselbe ist weiterhin bis 1352 aktenkundig.

1383:Antonius Pestalozza ist Stadtrat.

1420:Baldassar de Pestalotiis besitzt Güter- und Zollrechte am Seeende, nahe und in Samolaco. Diese bleiben den Pestalozza bis Ende des Ancièn Régime (1797).

1454:Baldassar Pestalozza erwirbt auch den Zoll in Plurs von Melchior de Peverelli.

1482:Baldassar Pestalozza erteilt der Han-delsgesellschaft Bartolomeus Mey von Bern gewisse Zollfreiheiten. Ab dann ist mindestens immer ein Pestalozza Stadtrat und als solcher immer wieder auch an der Spitze der Stadtgemeinde.

Die Familiengeschichte von 1958 verdient grössten Respekt. Dr. Hans Pestalozzi-Keyser hat die vorhande-nen Quellen sorgfältig ausgewertet. Unterdessen sind neue zum Vor-schein gekommen und die Interpreta-tion gewisser Begriffe hat sich erwei-tert und gewandelt.

Text nach Diktat von Martin Pestalozzi (Wo) 12.07.1948 – 03.08.2016, aufge-nommen in der letzten Juliwoche 2016, wenige Tage vor seinem Tod.

Ursula Pestalozzi-Baumgartner

Ergänzende Fakten zum Familienbuch von 1958

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Kindheit, HerkunftsfamilieAm 12. Juli 1948 wurde Martin Georg Pestalozzi in Aarau geboren. Er war das erste Kind seiner Eltern, die sehnsüchtig auf ihn gewartet hat-ten: «Es Sternli isch vom Himmel gfalle!» schrieb der Vater voller Freude zu seiner Geburt. Vier Jahre später, am 10. Oktober 1952, wurde Beat, der einzige Bruder, geboren.

Martin verlebte im Zelgli an der Waller-strasse 6, eine behütete Kindheit. Stark prägend waren für ihn die Grosseltern Pestalozzi, welche an der Tannerstrasse wohnten. Ihr früher Tod Mitte der 50er Jahre war für Martin ein einschneidendes Erlebnis, verlor er doch Grosseltern, die viel Zeit für ihn hatten und ihm die Welt als inter-essanten und lebenswerten Ort nahe brachten. Sie waren – in St. Gallen beheimatet – nach dem ersten Welt-krieg nach Aarau gezogen, wo der Grossvater als Bauingenieur bei der Firma Bally in Schönenwerd arbeitete. Beide Grosseltern waren auch im so-zialen und im politischen Leben von Aarau sehr engagiert.

Martins Vater Otto Pestalozzi war als Schuhdesigner und -techniker eben-falls bei der Firma Bally tätig. Später arbeitete er bei Fretz und Hug. Martin erlebte durch ihn den Wandel der Schuhindustrie aus nächster Nähe mit. Seine Mutter Elsa arbeitete vor der Heirat als Sekretärin der Columbus Film AG in Zürich, war jedoch später, wie in der Zeit üblich, ganz Hausfrau und umsorgte ihre Familie auf gewissen-hafte Weise.Im Haushalt der Familie Pestalozzi lebte bis 1963 auch die Grossmutter Moor, welche Martin als Bub gerne auf ihre regelmässigen Reisen in die Heimat der Mutter nach Meilen am Zürichsee begleitete. Die Kontakte zu den Verwandten Pestalozzi und Moor wurden regelmässig gepflegt und

blieben für Martin lebenslang ein wichtiger Bezug. Mit Begeisterung war Martin Teil des «FC Wallerplatz» – das Spielen auf der Strasse war in den 50er Jahren im Zelgli noch ungefährdet möglich. Und in der Pfadi bei der Echolinde er-lebte er als Pfader «Hirsch» unbe-schwerte Stunden in der Natur.

Schulen / AusbildungMartin besuchte die Schule bis zur Matura in Aarau, wo er 1968 an der alten Kantonsschule mit Typus A – Latein und Griechisch – abschloss.Obwohl sein Vater fürchtete, das Stu-dium der Geschichte würde den Sohn

in eine brotlose Existenz führen, folgte Martin seiner Leidenschaft und ent-schied sich für diese Studienrichtung mit den Nebenfächern Geografie und Mili-tärhistorik an der Universität Zürich. Ein Auslandsemester in Aix-en-Pro-vence mit Wohnort in Arles fand an-fangs der 70er Jahre ein jähes Ende. Der geplatzte Blinddarm kostete Martin fast das Leben. Es hinderte ihn jedoch nicht daran, während vie-len Jahren immer wieder in die Pro-vence zu reisen und seine Liebe zum Frankophonen zu pflegen. Er las so-wohl historische Schriften wie auch seine geliebten zahlreichen Krimis mühelos in Französisch.

Zurück in der Schweiz sammelte Martin in den folgenden Jahren wäh-rend seiner Studienzeit als Werkstudent in verschiedenen Berufsfeldern reiche Erfahrung: Er verfasste Festschriften für Banken und Firmen, arbeitete als Hausschätzer für die Aargauische Ge-bäudeversicherung und war als Texter im Werbebüro Sutter & Murer aktiv. All dies war ihm später und insbeson-dere während der Führung des Stadt-museums, wertvolles Hintergrund-wissen. Mit Will Sutter verband ihn eine lebenslange Freundschaft.

Berufstätigkeit Schon während dem Studium begann Martin, als Hilfslehrer an der Alten Kantonsschule in Aarau zu unterrich-ten. Da jedoch lange Zeit keine feste Stelle frei wurde, entschied er sich 1979, eine Anstellung als Geschichts- und Staatskundelehrer an der Kan-tonsschule Wattwil/SG anzunehmen. Damit begannen 18 intensive und reichbefrachtete Berufsjahre als Pendler, gab er doch den Hauptwohn-sitz Aarau nie auf! Nach dem Lizenziat nahm nun auch die Doktorarbeit bei Professor Schaufelberger viel Zeit in Anspruch, was ihn nicht hinderte, auch aktives Mitglied der Aarauer Feuerwehr und des Zivilschutzes zu sein.1987 wurde er gleichzeitig auch Stadtarchivar in Aarau, eine Tätig-keit, die ihm in den darauffolgenden Jahrzehnten sehr viel Freude bereitete und welche er mit Leidenschaft bis zur Pensionierung ausübte. Gleichzeitig bearbeitete er in diesen Jahren, wie wir von Martin Gossweiler ausführlich erfahren durften, zahlreiche Aufträge und Projekte mit Bezug zu seiner Geburtsstadt Aarau wie auch militärhistorischer Art. Es erfüllte ihn mit grosser Freude, als ihm 1997 die Leitung des Stadtmuseums im Schlössli übertragen wurde und er wieder voll in Aarau ansässig sein konnte. Dass er mit seiner Arbeit im Schlössli die Öffent-

lichkeit für die Erweiterung des Mu-seums überzeugen durfte, war ihm wesentlicher Motor und letztlich tiefe Befriedigung in diesen von Arbeit mehr als vollen Jahren.Mit Begeisterung bot Martin während Jahren bis zu seinem Tod an der Volkshochschule Aarau Kurse mit his-torischem Bezug an – wie er auch wäh-rend vielen Jahren den Stadtführern das notwendige Hintergrundwissen für ihre Stadtrundgänge vermittelte.(Die berufliche Würdigung durch Martin Gossweiler ist auf pestalozzi-familienfonds.net unter Archiv – Por-traits abgelegt.)

Ehe und FamilieAm 30. September 1982 verheiratete sich Martin mit Barbara Schäfer, welche er als Mitglied in der Gründungs-gruppe der Jungfreisinnigen Aarau kennen gelernt hatte.Am 2. Juni 1984 wurde die Tochter Alexandra Xenia geboren und am 15. Mai 1988 machte Patrizia Viktoria die Familie komplett. Einige Jahre lebte Martin als Student und später zusammen mit Barbara bis kurz nach der Geburt von Alexandra in der Halde – damals weitgehend noch einfache Wohnungen mit dem Charme des Improvisierten, wovon Martin gerne kleine Anekdoten erzählte. Nach einem Abstecher in den Schei-benschachen zog die Familie mit der neugeborenen Patrizia ins eigene Haus an den Tuchschmidweg 5 in der alten Telli. Die Eheleute lebten sich jedoch ausei-nander, 1998 wurde die Ehe geschie-den. Gleichzeitig brach der Kontakt zu Barbara und zur Familie Schäfer nie ab, und bis heute besteht und pflegt man eine freundschaftliche Verbindung.

Das Wohlergehen seiner Töchter lag Martin sehr am Herzen. Er war ein Familienmensch aus Überzeugung und es war für ihn selbstverständlich,

Verantwortung zu übernehmen und für ein gutes Familienumfeld zu sorgen. Martin schätzte es, auf zahlreichen Ausflügen Zeit mit der Familie zu ver-bringen, und er brachte dabei seine grosse Begeisterung und sein breites Wissen bei geschichtlichen, kulturel-len und geografischen Themen seinen Töchtern nahe. Unzählige Museen, Kirchen und Kaffees wurden gemein-sam besucht. Martin nahm immer grossen Anteil an der Entwicklung seiner Töchter, bis zuletzt fand ein re-ger Austausch, auch immer einmal wieder auf gemeinsamen Reisen, statt. Er war der zuverlässige liebende Fa-milienvater, immer da, wenn man ihn brauchte, alles was kam, mit Liebe, Ruhe und Humor nehmend. Er wird als Vater sehr fehlen.

1997 war es Martin vergönnt, noch-mals «Schmetterlinge im Bauch» zu spüren, und auf seiner letzten Matu-rareise nach Amsterdam traf er auf dem Heimweg im Zug von Basel nach Olten seine zweite Frau, Ursula Baumgartner. Die beiden heirateten 1999. Im April 2001 zog man an den Hungerberg ins gemütliche Daheim am Rebhaldenweg 8, das er so liebte und in das er kurz vor seinem Tod noch zurückkehren konnte.Es war für die letzten 15 Jahre der Fa-milientreffpunkt, an dem auch der von ihm so geschätzte Freundeskreis gerne ein- und ausging. Durch die Kurstätigkeit seiner Frau Ursula füllte sich das Haus zudem regelmässig mit Menschen aus aller Welt, was er im-mer sehr genoss. Die Nachricht von seinem Tod machte auch sie betroffen: «Such a nice, friendly, kind hearted, intelligent and humorous man he was! I feel fortunate and grateful that I have had the opportunity to associate with him during the times in your house in Aarau. It was certainly a pleasure to talk and walk with him!»

Martin Georg Pestalozzi-Baumgartner12. Juli 1948 – 3. August 2016

Martin Georg Pestalozzi-Baumgartner

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Hobbies und FreundschaftenSeine Leidenschaft zu reisen begann Martin als junger Student mit dem Leiten verschiedener Studienreisen mit Schwergewicht Militärhistorik zu pflegen. Auch unternahm er mit Freunden zahlreiche Fahrten mit seinen diversen alten, aber hochgeschätzten Autos nach Südfrankreich. In späteren Jahren war Martin im Familien- und Freundeskreis ein beliebter Reiseleiter! Stets fundiert vorbereitet, verstand er es, örtliche oder kulturelle Höhepunkte als Überraschung zu präsentieren und so seine Reisegefährten immer wieder aufs Neue zu begeistern! Er liebte es, mit Bahn und Schiff die Schweiz zu erkunden und wusste dabei an so vielen Orten spannende Anekdoten zu er-zählen. Nicht immer glaubte ihm die Familie jedes Detail – doch der kurze Blick in den Reiseführer bestätigte, dass Martin eben doch Recht hatte.... Es war immer ein Geschenk, wenn man mit ihm unterwegs war und er einem neue Kostbarkeiten zeigte, oft irgendwo versteckt in alten Gemäuern.

Martin war ein extrem schneller Leser mit einer raschen Auffassungsgabe und einem nahezu fotografischen Gedächtnis! Das erlaubte ihm, sich im Laufe der Jahre ein enormes Wissen anzueignen und aufgrund dessen im-mer feiner und tiefer zu forschen. Doch sein Interesse war nie einseitig: Gute Literatur, Kriminalromane, Bücher zu fremden Kulturen und Religionen, Comics und mehrere Tageszeitungen, Auto- und Eisenbahnhefte waren seine steten Begleiter! Die nach der Pensio-nierung neu geordnete Bibliothek im Haus musste vom Schreiner extra für drei Bücherreihen hintereinander an-gefertigt werden! Er las mühelos in Englisch und Französisch, und auch lateinische und althochdeutsche Texte waren ihm kein Geheimnis.Meist traf man bei Besuchen Martin zu Hause lesend an, oft vertieft in his-

torische Bücher bei Recherchen zu seinem neusten Artikel, in einem guten Buch oder einem Comic lesend. Eine häufige Frage an Familienmitglieder (bis zum Schluss) lautete: «Wettsch es Buech zom läse?»

Dieser reiche Hintergrund machte Martin zu einem stets anregenden, kritischen und doch wohlwollenden Gesprächspartner. Es gab kaum ein Gebiet, in dem er nicht bewandert war. Er sagte immer, er habe zwei linke Hände, doch er kompensierte sie mit dem Wissen, wie etwas zu konstruieren wäre, und konnte Handwerkern sehr genau sagen, was hier und dort im Haus zu tun sei.

Seit der Kantonsschule war Martin auch Mitglied der Studentenvereini-gung «Zofingia». Zahlreiche Freund-schaften entstanden aus diesem Kreis und wurden über die Jahre gepflegt. Mit Freude besuchte Stream, wie er in der Zofingia hiess, in den letzten Jah-ren wieder regelmässig den wöchent-lichen Altherren-Stamm im Mürset. Nach der Pensionierung vor drei Jahren wurde ihm dieser Austausch beson-ders wichtig! Auch das alljährliche Treffen mit seinen Centralausschuss-kollegen und ihren Frauen gehörte fest in seine Agenda!Seit einigen Jahren war er zudem treues Mitglied bei den «Distelber-gälplern», wo er als ihr «Professor» in einem Kreis von Aarauern aus den verschiedensten Berufen viele gemüt-liche Stunden verbrachte.Nicht zuetzt war Martin mit grossem Engagement Teil des Vorstandes im Fa-milienfonds der Grossfamilie Pestalozzi aus Zürich – auch hier der Historiker, der noch Unerforschtes entdeckte oder zu klären versuchte und über mehrere Jahre die Familienzeitung gestaltete.

Er war in seinem Herzen ein treuer und loyaler Freund, auch wenn er hie

und da bedauerte, Kontakte nicht re-gelmässig genug gepflegt zu haben, da es ihm viele Jahre nebst Familie und Beruf schlicht an Zeit dafür fehlte. So schmerzte es ihn, als er in den letzten Jahren von einigen lieben Freunden für immer Abschied neh-men musste.

Martins Liebe zu Hunden begann be-reits in den frühen Familienjahren, und sie begleitete ihn bis zu seinem Tod. Er zitierte gerne Heinz Rühmann: «Man kann auch ohne Hund leben, doch es lohnt sich nicht.» So wurde es ihm nach der Pensionierung zur Ge-wohnheit, mit seinem Cockerspaniel Inka jeweils nach dem ersten Früh-stück zuhause der Aare entlang ins Kaffeehaus zu spazieren und dort die internationale Presse zu studieren. Überhaupt das Kaffeehaus: Als Stu-dent verbrachte er viele Stunden stu-dierend in dieser Atmosphäre, und in fremden Städten auf Reisen fand er mit sicherem Instinkt immer ein ge-mütliches Lokal, in das er dann mit seinen Lieben genussvoll einkehrte. Er schätzte es sein Leben lang, im Kaffee Bekanntschaften und Freund-schaften zu pflegen, Stadtneuigkeiten auszutauschen und Süsses zu genies- sen – so gehörte auch der Stammtisch im Brändli am Samstag nach dem Marktbesuch seit Jahren einfach dazu!

AbschiedEs erfüllte Martin mit Freude und Stolz, den beruflichen Werdegang sei-ner Töchter – beide studierten Jura – zu begleiten. Noch in den letzten Le-benstagen nahm er humorvoll Anteil am Umzug von Alexandra mit ihrem Partner Philipp ins gemeinsame Heim in Höngg, wo er selber als junger Stu-dent nur wenige Häuser entfernt bei Onkel Anton Pestalozzi gewohnt hatte. Und dass Patrizia ihr letztes Studien-semester in wenigen Wochen an Skan-dinaviens ältester Universität, in Upp-

sala, antreten wird, war ihm eine besondere Freude; zieht sie doch in das Land, das ihm in den letzten Jah-ren durch Ursula zur zweiten Heimat geworden war. Sein Wunsch, in der Natur zusammen mit seiner treuen Begleiterin Inka auf langen Spazier-gängen im Wald und am Meer aufzu-tanken, auch weiterhin seinen Studien nachzugehen und Zeit mit Ursula und der Familie sowie lieben Freunden zu verbringen, bleibt nun unerfüllt.Noch im vergangenen Dezember konnten sich Martin und Ursula den Traum vom Häuschen in der schwedi-schen Provinz Bohuslän nördlich von Göteborg erfüllen. Mitten aus den

Renovationsarbeiten wurde Martin dann im Mai dieses Jahres durch die ersten Anzeichen seiner schweren Krankheit herausgerissen – zurück in der Schweiz erhielt er im Juni die nie-derschmetternde Diagnose eines weit fortgeschrittenen Pankreaskrebses. Nachdem sich eine Besserung als un-möglich erwies, war es sein dringlicher Wunsch, das Spital zu verlassen um heimzukehren, was ihm Ursula noch so gerne möglich machte. Schon nach we-nigen Tagen, am frühen Morgen des 3. August, starb er in ihren Armen. Es war nie so angedacht oder gar geplant und doch ganz in seinem Sinne.

Geliebter Martin, liebster Papa!Wir sind zutiefst dankbar dafür, dass wir Teil Deines Lebens sein durften! In der Nacht auf den heutigen Beerdi-gungstag gab es so viele Sternschnuppen wie sie nur alle 12 Jahre vorkommen! Eine davon war sicher ein Gruss von dir!

Deine Ursula, Alexandra und Patrizia12. August 2016

Es gibt ausser dem Pestalozzi Famili-enfonds eine Reihe anderer alteinge-sessener Zürcher Familien mit einem Familienfonds oder einer Familien-stiftung. Auf Initiative von Hansueli Pestalozzi (St) finden seit vielen Jahren jährliche Zusammenkünfte statt, an denen über gemeinsame rechtliche, finanzielle, steuerliche oder organisa-torische Themen diskutiert und ausge-tauscht wird. Der Abend wird jeweils mit einem gemeinsamen Nachtessen abgeschlossen.

Im September konnte ich zum ersten Mal an einer solchen Zusammenkunft im Zunfthaus zur Meisen teilnehmen. Eingeladen waren neben uns Vertreter der Familien Bodmer, Escher, Fischer, Gmür, Hess, Hirzel, Huber, Hürli-mann, von Muralt, Nüscheler, von Orelli, Rahn, Rordorf, Rübel, Schul-thess, Schwyzer, Syz und Wehrli. Sekretär der Versammlung, zu der

immer wieder eine andere Familie ein-lädt, ist Lukas von Orelli, Aarau.

Dieses Mal wurde der Zürcher Histori-ker Martin Schmid gebeten, über das Thema «Zürcher Familienstiftungen vor der sozialen Realität des 18. Jahr-hunderts und ihre Entwicklung» zu re-ferieren. Was mir geblieben ist: viele Familien legten damals Geld zusam-men, um jungen Familienmitgliedern das Studium zu ermöglichen oder in Not Geratenen zu helfen, und gründeten Fonds. Inzwischen verbesserte sich die materielle Situation der meisten Fami-lien stark, so dass der ursprüngliche Zweck erweitert werden konnte.

Familienstiftungen müssen ab 2016 im Handelsregister eingetragen werden; altrechtliche Fonds, die wie der Pesta-lozzi Familienfonds im Rahmen einer Korporation (Verein) geführt werden, wahrscheinlich nicht. Politiker werfen

ein Auge auf uns. Es ist von grossem Vorteil, wenn wir mit den anderen Fa-milienfonds zusammen die Entwick-lung beobachten und uns über geeignete Vorgehensweisen austauschen können.

Dieter (Mü)

Zürcher Familienfonds und Familienstiftungen

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5Protokoll der Generalversammlung vom 7. November 2015

1. Begrüssung1.1. AppellAnwesend sind gemäss Appellliste 58 Anteilhabende und ein Gast. Entschul-digt vom Vorstand: Felix, Michael. Weitere Entschuldigungen: Isabelle-Sophie, Cathy, Luc und Sarah, Christine Mevina, Martin (von Rüti), Claudia und Christoph mit Oliver, Lukas, Lorenzo, Hans Ulrich und Clô, Henrich Börjes-Pestalozza, Ursula.

1.2. BegrüssungDieter (Mü) begrüsst die Anwesenden. Er betont, wie international die Familie geworden ist. Von den Anwesenden werden keine Änderungen der Traktanden gewünscht.

2. Wahl der StimmenzählendenDieter schlägt Ramon für die hinteren drei Reihen und Urs für die vorderen drei Reihen als Stimmenzähler vor. Die Vorgeschlagenen werden von der Versammlung gewählt.

3. Protokoll der Generalversamm-lung vom 15. November 2014Das Protokoll der letzten GV ist in den News abgedruckt, die den Anwesenden verteilt wurden. Früher konnten die Nachrichten leider nicht gedruckt wer-den. Dafür wurde das Protokoll auf der Website pestalozzi.net publiziert. Dieter gibt das Passwort für den privaten Bereich der Website bekannt.Da die Anwesenden keine Zeit hatten, das Protokoll zu lesen, fasst Dieter den Inhalt kurz zusammen. Auf das Vorle-sen des Protokolls wird von der Ver-sammlung verzichtet. Das Protokoll wird einstimmig abgenommen.

4. Jahresbericht 2014/15Der Jahresbericht 2014/15 wurde allen Anwesenden schriftlich verteilt. Dieter fasst seinen Bericht vor der Versamm-lung mündlich zusammen. Bericht deckt Periode von letzter GV bis zu dieser GV ab.Dieter appelliert an die Anwesenden,

dass sie helfen, die E-Mailadressen aller Anteilhabenden zusammenzutragen.Der Archivraum des Familienfonds befindet sich nur wenige Meter neben dem Versammlungsort und kann nach der GV besichtigt werden kann.Der Jahresbericht wird von der Ver-sammlung abgenommen und Dieter mit einem Applaus verdankt.

5. Jahresrechnung 2014 / Revisions-berichtEin Ausdruck der Rechnung wurde den Anwesenden verteilt. Der Fonds schloss 2014 mit Gewinn ab. Das Eigenkapital beträgt rund 1.3 Mio. Fr. Die Rechnung wurde am 31. August von Riccardo ge-prüft. Der Revisionsbericht wird durch Ueli auszugsweise vorgelesen. Ueli gibt eine Vorschau auf die Rech-nung 2015: Das Familienfest ergibt die grössten Ausgaben, liegt aber im gleichen Rahmen wie vergangene Familienfeste. Die Anwesenden haben keine Fragen zur Rechnung. Die Rechnung wird Ueli mit Applaus verdankt.Die Rechnung wird von der Versamm-lung ohne Gegenstimme abgenommen.

6. Entlastung der VorsteherschaftDie Versammlung erteilt dem Vor-stand Décharge und bedankt sich mit einem Applaus für die geleistete Arbeit.

7. Mutationen / neue AnteilhabendeDie Mutationen sind in den Pestalozzi-News auf der hintersten Seite abge-druckt. Anwesend sind Marco, der ge-heiratet und eine Tochter bekommen hat, und Alessandro mit seiner neuen Frau Gabriela.Nachträge an der Versammlung: • Heirat von Tehani und Zacharias Ziegelhöfer • Lea Affina, Tochter von Stephan und Deborah, Enkelin von Edi, wurde am 10.09.2015 geboren. Es wird der verstorbenen Familienmit-glieder kurz gedacht.Familienstatistik (ohne Nachträge): 18

Personen mehr als letztes Jahr, falls gleich gezählt wurde.Jubilare: Der Vorstand hat beschlossen, dass jährlich die Anteilhabenden, die ihren 80., 85., 90. oder älter feiern, einen Blumenstrauss erhalten sollen. Von den Jubilaren anwesend sind Adolf und Ruth, die sich sehr über den Strauss freuen. Den anderen hat Dieter einen Strauss mit Karte nach Hause ge-schickt: Cilla (95), Dorothee (91), Mar-kus (90), Lucia (90), Doryn (80). Neue Anteilhabende im Jahr 2015: Maëlle aus Frankreich (Tr), Alexander (St) aus Australien. Beide sind nicht anwesend.An dieser Stelle merkt Dieter an, dass die Einladungen zur GV gemäss Statu-ten nur an die in der Schweiz wohn-haften Pestalozzis versendet werden. Andere dürfen natürlich gerne teilneh-men und abstimmen, wenn sie da sind.

8. Verschiedenes8.1. StatutenänderungDie letzte Ausgabe der Statuten stammt von 2003. Der Vorstand hält eine perio-dische Anpassung ca. alle 10–20 Jahre für sinnvoll. Folgende Punkte sollen unter anderem in der Revision beraten werden:• Status Senior/Seniorin sind Mitglie- der des Vorstandes, aber können meist nicht teilnehmen. Diskussionsfrage: Braucht es Senior/ Seniorin explizit?• Aufteilung der Aufgaben auf Vor- standsmitglieder ist in den Statuten sehr detailliert festgehalten, wird aber momentan so nicht ausgeübt. Detaillierungsgrad weniger tief, damit die Ressorts flexibler nach Kompe- tenzen bzw. Zusammensetzung des Vorstands aufgeteilt werden können• Entschädigung der Vorstandsmit- glieder in Statuten festgeschrieben, aber wir handhaben das anders und es funktioniert • Kriterien für Mitgliedschaft nochmals überdenken wegen Namensrecht (Änderung per 01.01.2013)Es soll an dieser Versammlung keine

Diskussion über die Statuten selber geben. Es geht momentan darum, ob für Statutenrevision eine Kommission zusammengestellt werden soll. Aus Sicht des Vorstands ist dies nicht nötig, ausser dass ein Jurist aus der Fa-milie beigezogen werden soll. Der Vorstand schlägt Marco als Jurist vor, der sich dazu bereit erklärt hat.Stellungnahme von Martin (Mü) zum Vorgehen bei der Änderung: Ein Ent-wurf der neuen Statuten soll Mitte Jahr auf der Website aufgeschaltet werden, damit sich Interessierte damit befassen können. Martin bedankt sich an dieser Stelle bei Ueli für die Zusammenfas-sung zur laufenden Rechnung 2015.Die Versammlung ist einverstanden, dass Marco beigezogen wird und es keine Kommission braucht. Martins Vorschlag wird aufgenommen: ein Entwurf der revidierten Statuten soll Mitte nächstes Jahr per Papier an die Anteilhabenden verschickt werden.

8.2. ArchivDieter ist häufig und gern dort. Felix ist Archivar, hat aber nicht so viel Zeit.Es ist sehr viel von und über Joh. Heinrich Pestalozzi vorhanden. Einige dieser Bücher sollen allenfalls an das Pestalozzianum verschenkt bzw. vorher den Anteilhabenden angeboten werden. Einige Werke sind mehrfach vorhanden und sollen verschenkt werden (z.B. Kantonsgeschichte Schaffhausen oder Fotobücher von Dieters Grossvater).Der Wandbehang mit dem Stammbaum der Zürcher Pestalozzi (Beginn mit Jo-hann Anton) wurde für 14´000 Fr. res-tauriert. Der Transport ist schwierig, darum wurde ein Poster im Format 150 x 130 cm bestellt, von Dieter auf eine Kunststoffplatte aufgezogen und an der GV ausgestellt. Wenn jemand einen solchen Stammbaum bestellen möchte (auch in einem kleineren Format), kann er sich bei Dieter oder Anja melden.Dieter fragt die Versammlung, was vom Archiv erwartet werde.

Rückmeldungen: Es muss einen Ort geben, wo man weiss, dass die Sachen zu finden sind, die die Familie betreffen. Einige würden gerne mal vorbei kom-men. Dinge, die digital vorhanden sind, können auf der Website zur Ver-fügung gestellt werden, das meiste dürfte auch öffentlich sein. Das Archiv soll auch mit aktuellen Inputs weiter-geführt werden (Lebensläufe usw.). Beiträge über Familienmitglieder können auf der Website hochgeladen werden. Wer Inputs hat, kann diese an Dieter oder Felix schicken.Dieter hat zwei nach dem Fest vom Juni aktualisierte Stammbäume ausge-druckt und aufgelegt. Die Anwesen-den sollen diese anschauen und gege-benenfalls Korrekturen anbringen.

8.3. Reise ChiavennaIn Vergangenheit wurden immer wie-der Reisen nach Chiavenna organisiert, nun sind wieder verschiedene Ideen für eine Reise vorhanden. Vorschläge:• Seidenmuseum in Como und dann Besuch in Bergamo (1 Übernach- tung), Zeitraum Mai oder September• Via Spluga mit Familien, Zeitraum August (Ende Sommerferien)• Chiavenna mit Umgebung (z.B. Weinkellerei Pestalozzi-Wein)Interessenmeldungen aus der Ver-sammlung:• Como/Bergamo: ca. 10• Via Spluga: ca. 7• Chiavenna: ca. 7Fazit: Bei allen Reisen gibt es genügend Interessenten, dass man die Organisation an die Hand nehmen könnte. Vorschlag 1 soll das nächste Jahr gemacht werden, andere Vorschläge werden für nächste Jahre im Hinterkopf behalten.

8.4. Nächste GVDie nächste GV findet am 5. November 2016 statt, dann wieder mit Nachtessen.

8.5. 450 Jahre Einbürgerung 2017Die Einbürgerung in der Stadt Zürich

vor 450 Jahren soll im ähnlichen Rah-men gefeiert werden wie vor 50 Jahren, d.h. eingeladen werden Delegierte der anderen Familienstiftungen, Stadtprä-sidium Zürich und die Anteilhabenden.Martin (Wo) wird die Zeit um Anfang 16. Jh. in Norditalien und Zürich recher-chieren, um einen Vortrag an der Feier zu halten. Der Inhalt soll auch in einer Publikation veröffentlicht werden.

8.6. Fotos FestEinige Fotos vom Familienfest sind in den News abgedruckt, die weiteren kön-nen auf der Website angeschaut werden.

8.7. Präsentation YvanYvan stellt das Projekt Lozzi-Museum vor: 2013 wurde die Stiftung Lozzi-Museum gegründet (Peter als Stiftungs-rat). Als Standort für das Museum hat er sich für Wald im Zürcher Oberland entschieden. Derzeit hat Yvan eine Sammlung von 170 Arbeiten. Seit 2014 ist eine vorübergehende Ausstellung im Haus neben Wohnhaus in Wald mit ca. 50 Exponaten, für die er im Gäste-buch viele gute Reaktionen erhalten hat. Für das definitive Museumsprojekt soll ein Pavillon im Zentrum von Wald entstehen. Yvan hat schon Ideen für diverse Aktivitäten (z.B. «Senioren-krippe», wo sich Seniorinnen und Se-nioren kreativ betätigen können). Für die Realisierung sind Investitionen von insgesamt ca. 2.5 – 3 Mio. Fr nötig. Einzelne grosszügige Geldgeber sind bereits gefunden, weitere Spenden sind aber sehr willkommen. Lozzi wünscht sich, dass er die Eröffnung des Muse-ums noch erleben darf. www.lozzi.ch

8.8. Schluss der GVDieter schliesst die Sitzung um 11.30 Uhr.

Zürich, 7. November 2015

Der Vorsitzende Dieter (Mü)Die Aktuarin Anja (Mä)

Seniorin Lucia Pestalozzi (1925, Mä3) Asylstrasse 26, 8032 Zürich T 044 383 57 47

Senior Markus Pestalozzi (1925, Mä5) Skulevegen 3, H0101, N-4352 Kleppe, Norway T 0047 5142 53 74, M 0047 9162 57 07 [email protected]

Präsident Dietrich (Dieter) Pestalozzi (1949, Mü1) Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon T 044 741 31 32, M 079 329 31 61 [email protected]

Sekretärin Anja Pestalozzi (1987, Mä3) Oberwiesstrasse 4, 8213 Neunkirch T 052 681 36 74, M 079 910 63 06 [email protected]

Quästor Ulrich (Ueli) Pestalozzi-Bridel (1944, Wo2) Pilatustrasse 16A, 8032 Zürich T 044 262 21 16, M 079 402 20 31 [email protected]

Archivar Felix Pestalozzi-Volck (1966, Mü2) Sandackerstr. 5, 5304 Endingen T 056 242 21 12 [email protected]

Chiavenna- Daniele Pestalozzi-Bordoli (1946, Wo2)Delegierter Boscherina, via al Loi 10, 6883 Novazzano T 091 647 35 03, M 078 673 65 10 [email protected]

Beisitzer Michael (Michi) Pestalozzi-Häberli (1978, Mä4) Kohlmattstrasse 30, 8905 Arni T 043 322 86 38, M 079 792 46 87 [email protected]

Revisor Riccardo Pestalozzi (1992, Wo3) Seestrasse 970, 8706 Meilen T 044 923 63 73 [email protected]

Vorsteherschaft

Impressum

HerausgeberPestalozzi-Familienfonds Zürich

RedaktionMühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon

Mitarbeitende dieser AusgabeDietrich Pestalozzi (Mü)Henrich Börjes-Pestalozza (Ta)Nepomuk Pestalozzi (Tr)Rahel Pestalozzi (Mä)Ursula, Alexandra und Patrizia Pes-talozzi (Wo)

Graphik/SatzTamara PfyfferPestalozzi + Co AG, Riedstrasse 1, 8953 Dietikon

DruckKromer Druck5600 Lenzburg

Auflage200 Exemplare

VersandDer Versand erfolgt kostenlos an alle Anteilhabenden, Ehemaligen und Gäste, deren Adressen be-kannt sind. Weitere Exemplare können beim Präsidenten bezogen werden.

Websitewww.pestalozzifamilienfonds.net

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Beim Quästor Ueli Pestalozzi können bestellt werden:

Weisse Baumwoll-Servietten 40 x 40 cm mit aufgesticktem Pestalozzi-Wappen Pestalozzi-Fahnen 130 x 130 cm aus Polyester mit Gurte, Seil und Karabinerhaken Buch von Hans Pestalozzi-Keyser, Geschichte der Familie Pestalozzi, 1958

(Fotos auf der Website)

Preis CHF

5.–/Stück110.–/Stückgratis

Der Verein Pestalozzi im Internet, dem der Familienfonds 2003 ein wenig finanzielle Starthilfe spendete, schaltete am 12. Mai 2016 die neu überarbeitet Website heinrich-pestalozzi.de auf. Sie wird von Arthur Brühlmeier, Kurt Werder und Gerhard Kuhlemann zu-sammen mit einem Webmaster betreut. Das Redaktionsteam hat sich zum Ziel gesetzt, Texte und Funktionen der neuen Website weiter zu überarbeiten und an zahlreichen Stellen zu ergänzen.

Die Seite «Aktuell» von www.heinrich-pestalozzi.de berichtete am 11. Sep-tember 2016 über folgende Aktivitäten:• Die Startseite wurde neu formuliert und unter das Motto «Der Segen der Welt ist gebildete Menschlich-

keit» gestellt. Die Startseite konnte bereits in die englische, französische, spanische, italienische und chinesi- sche Sprache übersetzt werden.• Die Liste der auf der Website einge- bauten Werke Pestalozzis wurde neu strukturiert und einheitlich gestaltet.• Der Beitrag zur Geschichte, zu den Zielen und zu den Aktivitäten des «Vereins Pestalozzi im Internet» wurde neu formuliert und wird in den nächsten Tagen aufgeschaltet.• Fünf Rezensionen konnten neu in die Website aufgenommen werden.

Es lohnt sich, auf der Website herum-zustöbern. Sie enthält viel Interessantes und Lesenswertes über Joh. Heinrich Pestalozzi, das berühmteste Mitglied unserer Familie:• eine biograpahische Uebersicht• die Darstellung einiger Grundge- danken von Pestalozzi• das Werksverzeichnis und eine Anzahl Volltexte, unter anderem den 1. Band von «Lienhard und Gertrud», die «Langenthaler Rede» und den soeben von Arthur Brühlmeier neu bearbei- teten und mit vielen Anmerkungen versehenen «Schwanengesang»• eine Uebersicht über die Sekundär- literatur• Informationen über den Verein Pesta- lozzi im Internet und seine Organe

Arthur Brühlmeier hat übrigens in sei-nem Buch «Menschen bilden» aufge-zeigt, wie Schule und Unterricht zu gestalten sind, wenn man sich an Heinrich Pestalozzis Grundsätze hält. Es ist 2014 in dritter Auflage erschie-nen. Mitglieder des Pestalozzi Famili-enfonds können es beim Verfasser ([email protected]) unentgelt-lich beziehen.

Dieter (Mü)

Der Verein Pestalozzi im Internet

Joh. Heinrich Pestalozzi

Familienbestand Stand September 2016Linie Anteilhaber Anteilhaberinnen Söhne Töchter Total Vorjahr bis 18 Jahre bis 18 Jahre

Trauben 8 12 1 0 21 20

Steinbock 27 24 1 1 53 53

Wolkenstein 26 33 9 7 75 75

Männedorf 34 47 6 4 91 88

Münsterhof 24 27 9 4 64 60

Total 119 143 26 16 304 296

Geburten10.9.2015Lea Athena, Tochter von Stephan und Deborah Pestalozzi-Frohriep (Mä2)

3.4.2015 Ella Victoria, Tochter von Marco und Marie Pestalozzi-Honsl (Wo2)

30.5.2016Thaïs, Sohn von Grégoire und Clotilde Pestalozzi-Duran (St2)

17.3.2016Emma, Tochter von Cristoforo und Clara Pestalozzi Mas (Mü2)

Scheidungen2015 Birgit Pestalozzi-Fehler, Frau von Andreas (Mä2)

JubilareSylvia(Mü1) 1926

3.5.2015 Franziska Honegger-Pestalozzi (Mü1)

27.1.2016 Dorothee Pestalozzi-Hsiung (Mä4)

19.5.2016Martina Pestalozzi ex Dazio(Wo2)

3.8.2016Martin Georg Pestalozzi- Baumgartner (Wo1)

4.9.2016Cilla Pestalozzi-Schey (2. Frau von Richard, Mä4)

Geburten, Jubilare und Scheidungen

Herzliche Anteilnahme

Bitte meldet Mutationen und Adressänderungen an den Familienpräsidenten: [email protected], +41 44 741 31 32 oder +41 79 329 31 61. Vielen Dank!

Ohne Gewähr