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Psoriasis und Ernährung. Patientenratgeber zum Thema gesundes Abnehmen.

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Psoriasis und Ernährung.Patientenratgeber zum Thema gesundes Abnehmen.

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wenn der Körper mit einer chronischen Krankheit zu kämpfen hat, dann ist eine entsprechende Ernährung von großer Bedeutung. Ratschläge, wie eine optimale Ernährung auszusehen hat, gibt es mehr als genug. Doch die Fülle an Regeln und Empfehlungen kann ziemlich verwirrend sein. Mehr noch: zum Teil wider-sprechen sie sich sogar.

Darum haben wir in dieser Broschüre die wesentlichen Aspekte einer gesunden Ernährung bei Psoriasis zusammengefasst, um für Sie etwas Klarheit zu schaffen.

Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, wie Sie mit einer bewussten Lebensweise sich und Ihren Körper gegen die Krankheit stärken und ganz nebenbei Ihr Wohlbefinden steigern können.

Und das Beste daran: das meiste davon ist gar nicht so schwer umzusetzen!

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und guten Appetit!

Ihr Pfizer-Team

Liebe Patienten,

Inhalt

Ernährung bei Schuppenflechte 04

Psoriasis und Gewicht 06

Gesund abnehmen, wie geht das? 10

Ernährungsempfehlungen bei Psoriasis 14

Die wichtigsten Ernährungstipps 22

Weiterführende Informationen 27

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1. Kaimal S, Thappa DM. Diet in dermatology: Revisited. IJDVL 2010; 76(2): 103 – 115 2. Wolters M. Diet and psoriasis: experimental data and clinical evidence. Brit J Dermatol 2005; 153 (4): 706 – 714 3. Sterry W, et al. International Psoriasis Council. Obesity in psoriasis: the metabolic, clinical and therapeutic implications. Report of an interdisciplinary conference and review. Br J Dermatol 2007; 157: 649 – 55 4. Schäfer I, et al. Acta Dermato Venereol 2009 (in press) 5. Fortes C, et al. Relationship between smoking and the clinical severity of psoriasis. Arch Dermatol. 2005; 141: 1580 – 1584 6. Herron M, et al. Impact of Obesity and Smoking on Psoriasis Presentation and Management. Arch Derma-tol. 2005; 141: 1527 – 1534

04

Ernährung bei Schuppenflechte.Wenn wir Ihnen sagen, dass eine ausgewogene Ernährung einen positiven Einfluss auf den Körper hat, dann sagen wir Ihnen bestimmt nichts Neues. Doch gerade für Menschen mit chronischen Erkrankungen wie der Psoriasis ist dies ein nicht zu unterschätzender Aspekt! Ein stimmiges Ernährungsverhalten kann tatsächlich einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf nehmen – im Bestfall sogar eine Linderung der Symptome verschaffen.

Nur ein starker Körper kann mit einer chronischen Krankheit umgehen.

Die Psoriasis ist eine entzündliche Systemerkrankung. Das bedeutet, sie ist nicht nur auf die Haut begrenzt, sondern wirkt im Grunde im gesamten Körper. Die Entzündung „ruht“ im Körperinneren. Dementsprechend kann sich die Schuppenflechte genauso auch auf Begleit- und Folgeerkrankungen, z. B. Osteoporose, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ausweiten. Eine einseitige Ernährung, Übergewicht oder Alkohol- und Nikotinkonsum verstärken dieses Risiko.

Was sagt die Wissenschaft?

Studien belegen, dass insbesondere drei Faktoren in der Lebensweise bei den meisten Betroffenen von Psoriasis eine signifikante Verbesserung bewirken:

• Gewichtsreduktion bei Übergewicht 1, 2, 3, 4 Menschen, die an Psoriasis erkrankt sind, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Übergewicht. Dabei beeinflusst das Übergewicht wiederum die Erkrankung. In zahlreichen wissenschaft-lichen Studien zeigte sich eine deutliche Verbesserung des Hautbildes, nachdem das Über-gewicht reduziert wurde. Die wichtigsten Grundlagen für eine gesunde Gewichtsreduktion sind dabei Sport und eine gesunde Ernährung.

• Nicht rauchen 5, 6 Es wurde eindeutig nachgewiesen, dass das Rauchen die Psoriasis nicht nur verschlimmert, sondern sogar Auslöser dafür sein kann.

• Kein Alkohol 1 Der Verzicht auf Alkohol führte in Studien zu einer deutlichen Verbesserung der Psoriasis.

Doch was bedeutet das für Sie? Ganz einfach: Mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung können Sie nicht nur diesen Risiken entgegenwirken, sondern sogar den Entzündungsverlauf und damit einhergehende Schmerzen aktiv mindern.

Ernährung bei Schuppenflechte04

TIPP

Behandeln Sie nicht nur Ihre Haut, behandeln Sie Ihren ganzen Körper.

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Psoriasis und Gewicht – jedes Kilo zählt!Übergewicht ist in unserer Gesellschaft fast normal geworden. In Deutschland sind 66 % der Männer und 51 % der Frauen zwischen 18 und 80 Jahren übergewichtig.*

Doch gerade Menschen mit einer chronischen Krankheit sollten ihr Gewicht nicht auf die leichte Schulter nehmen. Jedes Kilo zu viel kann sich ungünstig auf den Krankheitsverlauf auswirken. Sogar die Wirksamkeit von Medikamenten kann durch ein zu hohes Körpergewicht gemindert werden. Darüber hinaus steigt die Wahrscheinlichkeit von Begleitkrankheiten wie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Ein wichtiger Gesichtspunkt! Denn gerade bei Psoriasis-Patienten ist dieses Risiko ohnehin erhöht.

Achten Sie auf ein gesundes Körpermaß und reduzieren Sie mögliches Übergewicht!

Bin ich übergewichtig?

Eine erste Orientierung zur Einschätzung seines Gewichtes ermöglicht der sogenannte Body-Mass-Index (BMI).

BMI = Körpergewicht in kg

(Körpergröße in m)2

Bitte beachten Sie:Die Berechnung des BMI stellt eine reine Orientierungshilfe für Erwachsene dar. Gesundheitlich relevant ist vor allem der Körperfettanteil, der bei Männern 20 – 25 % und bei Frauen 25 % möglichst nicht übersteigen sollte.

Im Alter ist eine leichte Gewichtszunahme völlig normal (hier gilt erst ein Wert von über 28 als bedenklich). Der BMI ist nicht für die Bestimmung des Idealgewichtes von Kindern, Schwangeren, Stillenden und Sportlern geeignet.

* Nationale Verzehrstudie II

Psoriasis und Gewicht

Altersunabhängige Bewertung des BMI von Erwachsenen

Gewi

cht i

n kg

120

110

100

90

80

70

60

50

40

1,60 1,70 1,80 1,90 2,00

BMI ab 30

BMI 25 – 29,9

BMI 18,5 – 24,9

BMI < 18,5

Größe (in m)

Starkes Übergewicht

Leichtes Übergewicht

Idealgewicht

Untergewicht

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Wie entsteht Übergewicht?

Mit jedem Bissen, den wir zu uns nehmen, speichert der Körper einen gewissen Anteil der Fette, um in Notzeiten darauf zurückgreifen zu können. Dies ist durchaus ein sinnvolles System. Nur so konnte der Mensch in der Vergangenheit schwierige Zeiten überleben.

Heute jedoch kennen wir in unseren Breiten keine Hungersnöte mehr. Es gibt Nahrung im Über-fluss. Doch Gehirn und Körper funktionieren immer noch nach dem gleichen Prinzip. Nach wie vor wird jede Kalorie zu viel „für schlechte Zeiten“ gespeichert ... die Fettpölsterchen wachsen. Unsere heutigen Essgewohnheiten machen es nicht besser: Fertigprodukte, Fast Food, Süßigkeiten usw. sind arm an Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralien, dafür aber reich an Kalorien.

Warum abnehmen?

Abnehmen fällt den wenigsten Menschen leicht. Viele festgefahrene Gewohnheiten müssen geändert, der „innere Schweinehund“ erst einmal überwunden werden. Aber es lohnt sich! Mit der Verringerung überzähliger Kilos können Sie positiv auf Ihren Krankheitsverlauf einwirken sowie das Risiko von Begleit- und Folgeerkrankungen erheblich senken. Ihre neu gewonnene Energie und Beweglichkeit wird sicherlich auch Ihr Wohlbefinden stärken.

Gewichtszunahme durch Medikamente – eine unerwünschte Nebenwirkung.

Leider gibt es Arzneimittel, die zwar sehr gute Erfolge bringen, aber als unerwünschte Neben-wirkung eine Gewichtszunahme begünstigen. Kortison ist wohl der bekannteste Wirkstoff dieser Gattung. Solche Begleiterscheinungen lassen sich nicht immer vermeiden, da bestimmte Wirk-stoffe in die Regulierung von Hormonen und Botenstoffen eingreifen.

Sie können jedoch mit einer bewussten Ernährung der Gewichtszunahme entgegensteuern. Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihr Medikament für zusätzliche Kilos sorgt, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, ob ein alternatives Präparat möglich ist. Auf keinen Fall sollten Sie ein Medikament einfach so absetzen. Das kann schwerwiegende Folgen für Ihre Erkrankung haben.

„ Auf Gebäck möchte ich einfach nicht verzichten. Aber statt irgendetwas zu kaufen, backe ich heute selber und verwende z. B. Vollkorn- statt Weißmehl. Das schmeckt und ist gesünder.“

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„ Am Anfang fiel es mir wirklich schwer, mich aufzuraffen. Aber ich habe schnell gemerkt, wie gut mir der regelmäßige Sport tut. Ich habe wieder mehr Elan und fühle mich einfach wohler in meiner Haut.“

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Gesund abnehmen, wie geht das?

Langfristig denken, den Jo-Jo-Effekt vermeiden.

Diäten gibt es zur Genüge. Aber machen wir uns nichts vor: Langfristig und gesund abzunehmen funktioniert nur mit einer dauerhaften Umstellung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten. Das ist sicherlich nicht ganz leicht, doch wer durchhält, wird mit einem konstanten Normalgewicht, mehr Beweglichkeit, einem besseren Körpergefühl und besserer Gesundheit belohnt.

Eine spezielle Diät für Psoriasis-Patienten gibt es im Übrigen nicht. So gelten für Sie im Grunde die gleichen Regeln wie für alle anderen.

Bitte kommen Sie nicht in Versuchung, sogenannte Blitzdiäten oder extreme Diäten auszuprobieren. Sie klingen zunächst vielversprechend, sind aber langfristig gesehen kontraproduktiv.

Sport und Bewegung – volle Kraft voraus!

Ohne geht es nicht. Der menschliche Organismus braucht von jeher regelmäßige Bewegung, um Körper und Geist fit zu halten sowie Muskeln und Immun-system zu stärken.

Für die Gewichtsreduktion spielen Sport und Bewegung eine umso größere Rolle. Durch den gesteigerten Ener-giebedarf während (und auch nach) der körperlichen Aktivität werden die „Fettdepots“ angezapft und so der Fettabbau unterstützt. Langsam aber stetig purzeln die Kilos.

Es nützt jedoch nichts, mit der Brechstange vorzugehen. Regelmäßiger, moderater Ausdauersport zwei- bis dreimal in der Woche ist gesünder und motivierender, als gleich extrem durchzustarten. Vor allem Ungeübte sollten langsam beginnen und ihr Bewegungspensum mit der Zeit schrittweise erhöhen.

Gesund abnehmen, wie geht das?

Studien belegen, dass 80 – 90 % der Menschen kurz danach wieder ihr Ursprungsgewicht erreichen bzw. noch mehr als zuvor wiegen. Der berühmt-berüchtigte Jo-Jo-Effekt hat zugeschlagen!

Um ihm entgegenzusteuern, ist es hilfreich, wenn man versteht, wie der Jo-Jo-Effekt funktioniert: Während der Diät spart der Körper extrem viel Energie ein und geht an seine Reserven, weil kein ausreichender „Nachschub“ verzehrt wird. Sobald aber wieder normal gegessen wird, landen die zu sich genommenen Kalorien umgehend im Fettspeicher.

Zum einen, weil der Körper für eine mögliche zweite „Notzeit“ vorsorgt, zum anderen, weil er Zeit braucht, sich wieder auf die neue Essgewohnheit einzustellen.

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Abnehmen mit professioneller Unterstützung.

Manchmal ist es schwer, sich alleine zu motivieren und durchzuhalten. Es ist keine Schande, sich in solchen Fällen Unterstützung von außen zu holen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und Therapieforschung bietet mit ihrem Programm „Abnehmen – aber mit Vernunft“ an vielen Standorten in ganz Deutschland hilfreiche Unterstützung für eine umsetzbare und lang-fristig erfolgreiche Gewichtsreduktion.

Mithilfe von Experten werden individuelle Konzepte für Sie entwickelt, die allesamt auf wissen-schaftlichen Erkenntnissen zur Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie beruhen.

Psoriasis und Sport – ein Grund, aber kein Hindernis.

Psoriasis-Patienten halten sich in Sachen Sport gerne bedeckt. Die psychische Belastung ist oftmals sehr hoch, in Shorts oder Badekleidung die betroffenen Hautareale für jeden sichtbar offenbaren zu müssen. Für manch einen bedeutet dies eine enorme Überwindung. Nachvollziehbar. Dennoch sollte diese augenscheinliche Hürde Sie nicht davon abhalten, Sport zu treiben.

Sie können Ihre Kleidung durchaus an Ihr Befinden anpassen. Lange, luftige Sportbekleidung ist eine echte Alternative zu Trikot und kurzer Hose. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Aktivitäten, bei denen Sie völlig selbstbestimmend sind. Es muss ja nicht gleich die Wassergymnastik oder der Aerobic-Kurs sein. Wie wäre es z. B. mit Joggen, Radfahren, Wandern oder Tanzen?

Nach wie vor hält sich das Gerücht, man solle bei Hauterkrankungen starkes Schwitzen vermeiden. Dies stimmt so nicht; nur sehr selten wirkt sich vorübergehend starkes Schwitzen tatsächlich hautreizend aus.

Eher ist das Gegenteil der Fall. Zahlreiche Beobachtungen bestätigen, dass regelmäßiger Aus-dauersport die Symptome einer Psoriasis mindern kann.

Gesund abnehmen, wie geht das?

TIPP

Viele Krankenkassen unterstützen das Programm und übernehmen die Kosten. Informationen hierzu finden Sie im Internet unter www.ift-abnehmen.de

Regelmäßige Bewegung und Ausdauersport ...

• fördern die Gewichtsabnahme

• unterstützen das Immunsystem

• verringern häufig den Leidensdruck

• stärken Wohlbefinden und Selbstvertrauen

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Ernährungsempfehlungen bei Psoriasis.

Ernährung langfristig umstellen – wo fange ich an?

Im Grunde ist es gar nicht so schwer, eine gesunde Ernährungsweise im Alltag umzusetzen. Die Sorge, sich geißeln zu müssen, ist völlig unbegründet. Denn eine ausgewogene Ernährung hat nichts mit Verzicht zu tun! Es geht darum, den Speiseplan bewusst zu gestalten. Bekommt unser Körper täglich das, was er wirklich braucht, tritt schnell eine angenehme Sättigung ein. Fast automatisch isst man gesünder – und weniger.

Aber was genau braucht der Körper in welcher Menge? Eine eindeutige Antwort darauf gibt es leider nicht. Der Bedarf ist sehr individuell. Auf den folgenden Seiten finden Sie jedoch übersicht-lich aufgelistet die wichtigsten Empfehlungen, aus welchen Bausteinen sich eine ausgewogene Ernährungsweise zusammensetzt.

Von großer Bedeutung ist aber auch, was Ihnen persönlich schmeckt und welche Auswirkungen dies hat. Stellen Sie sich doch mal die folgenden Fragen:

• Was ist für mich ein ganz besonderer Genuss, den ich mir nur an wenigen Tagen gönne?

• Welche Lebensmittel schmecken mir gut, die eine positive Wirkung auf meinen Körper haben?

• Welche Lebensmittel sind nicht gut für mich? Welchen gesunden Ersatz kann ich stattdessen essen?

Bausteine einer ausgewogenen Ernährung.

Bei der richtigen Auswahl der Nahrungsmittel im Rahmen einer ausgewogenen und abwechs-lungsreichen Ernährung hilft die Ernährungs-pyramide.

Sie zeigt, welche Nahrungsmittel in welcher Menge auf dem Speiseplan stehen sollten: Ein Pyramidenbaustein steht für eine Portion.

TIPP

Wer regelmäßig ausgewogene Mahlzeiten zu sich nimmt, hat weniger Heißhunger!

Ernährungsempfehlungen bei Psoriasis14

Grün bedeutet: Freie Fahrt! • Getränke und pflanzliche Nahrungsmittel

wie Obst und Gemüse bilden die Grundlage der Pyramide.

• Getreideprodukte wie Brot, Nudeln oder Reis sollten bevorzugt aus Vollkorn sein.

Gelb bedeutet: In Maßen genießen! • Tierische Lebensmittel wie Milchprodukte,

Fisch, Fleisch, Eier, Wurst

Rot bedeutet: Bewusst und sparsam verzehren! • Fette, Öle, aber auch Alkohol, Süßigkeiten und Snacks

Idee: Sonja Mannhardt, © aid infodienst

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Nahrungsergänzungsmittel – ein Drahtseilakt.

Bitte nehmen Sie Abstand von Nahrungsergänzungsmitteln, solange sie nicht ärztlich empfohlen wurden. Damit tun Sie Ihrem Körper unter Umständen keinen Gefallen. Studien zufolge kann eine zu hohe, künstlich zugeführte Dosis von Nährstoffen gesundheitsschädlich sein.

Häufig hört man Empfehlungen, Psoriasis-Erkrankte sollten konzentrierte Omega-3-Fettsäuren oder Antioxidantien zu sich nehmen. Ein eindeutiger Nutzen wurde bislang jedoch nicht nach-gewiesen. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung sorgt im Normalfall für eine optimale Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen.

Ernährungsempfehlungen bei Psoriasis16

• Kohlenhydrate Sie sind unsere Hauptenergielieferanten. Der Mensch benötigt täglich 3 – 4 g pro Kilo Körper-gewicht. Allerdings ist nicht jede Form der Energie unbedingt positiv. „Gute“ Kohlenhydrate stecken z. B. in Vollkornprodukten, ungeschältem Reis, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Obst und Gemüse. Weniger empfohlen sind die sogenannten „leeren Kohlenhydrate“, die nur sehr maßvoll verzehrt werden sollten. Sie stecken z. B. in Weißbrot, geschältem Reis und – wie sollte es anders sein – in Süßigkeiten.

• Vitamine und Spurenelemente Vier bis fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag sollten es schon sein, um eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen zu garantieren. Ein angenehmer Nebeneffekt: Dank des hohen Wassergehaltes ist vor allem Obst ein toller Flüssigkeitslieferant.

• Calcium Zwei bis drei Portionen Milch oder Milchprodukte pro Tag versorgen uns ideal mit diesem

wichtigen Mineralstoff. Calcium spielt für den Knochenaufbau sowie die Blutgerinnung eine bedeutende Rolle. All diejenigen, die ihr Gewicht reduzieren möchten, sollten

dabei allerdings auf fettarme Produkte achten. Nur zu gerne versteckt sich in Milchprodukten ein enorm hoher Fettgehalt (z. B. in Mascarpone). Brokkoli, Grün-kohl, Fenchel, Nüsse und Samen sind hervorragende Calciumspender.

Energielieferanten und kleine Helferlein – alles, was Ihr Körper braucht.

Besonders für erkrankte Menschen ist es wichtig, auf ihre Ernährung zu achten. Schließlich kann nur ein starker Körper eine Krankheit in Schach halten. Die folgenden Bestandteile sind auf einem ausgewogenen Ernährungsplan daher unverzichtbar:

• Fette Sie sind Energielieferant und spielen gleichzeitig eine entscheidende Rolle als Zellbausteine sowie für den Aufbau unserer Hormone. Wie bei den Kohlenhydraten kommt es auch hier auf die Art der Fette an. Gesättigte Fettsäuren (z. B. in Fleisch, Milchprodukten) können im Übermaß ungesund werden und Übergewicht fördern. Darüber hinaus werden sie – ähnlich wie Omega-6-Fettsäuren – in einen Zusammenhang mit erhöhten Entzündungswerten gestellt. Dagegen gelten ungesättigte Fettsäuren – insbesondere das Omega-3 – als sehr gesund und haben sogar die Eigenschaft, entzündungshemmende Botenstoffe auszusenden. Besonders für Psoriasis-Erkrankte ein wesentlicher Aspekt! Ungesättigte Fettsäuren stecken z. B. in Seefisch, Rapsöl, Kohl oder Salat. Auch Walnuss-, Lein- und kaltgepresstes Olivenöl sind empfehlenswert.

• Eiweiße Neben der Eigenschaft als Energielieferant stellen Eiweiße auch einen wichtigen Bestandteil für den Knochenaufbau dar. Empfohlen wird eine Mischung aus pflanzlichen (z. B. in Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Getreide) und tierischen Eiweißstoffen (z. B. in magerem Fleisch, Fisch, fettarmen Milchprodukten).

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Trinken: Ein Muss!

Unser Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Kein Wunder also, dass eine optimale Flüssigkeitszufuhr einer der wichtigsten Aspekte einer gesunden Lebensweise darstellt. Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag sollten es sein. Doch nicht alle Getränke sind gleich gut für unseren Körper; insbesondere, wenn man sein Gewicht reduzieren möchte.

• Am besten geeignet Wasser, aber auch ungesüßter Früchte- oder Kräutertee, Saftschorlen (mit mind. 50 % Wasseranteil)

• Nur in Ausnahmefällen Alkohol, unverdünnte Säfte in großen Mengen, zuckerhaltige Getränke (Limonaden, Cola, Milchshakes)

• Sonderfall Kaffee Die Aussage, Kaffee entziehe dem Körper Wasser und könne darum nicht zur Flüssigkeitszufuhr dazu gerechnet werden, hält sich hartnäckig. Allerdings wurde sie mittlerweile widerlegt; vorausgesetzt man übertreibt den Kaffeekonsum nicht. Gegen das Trinken von maximal vier Tassen täglich ist nichts einzuwenden.

Alkohol und Psoriasis – eine reizende Kombination.

Bei einer Psoriasis-Erkrankung ist der Genuss von Alkohol ein zweischneidiges Schwert. Ganz auf Alkohol müssen Sie natürlich nicht verzichten; Sie sollten den Konsum jedoch auf ein Minimum beschränken. Schon bei gesunden Konsumenten belastet Alkohol die Leber und schädigt die Gehirnzellen. Betroffene der Schuppenflechte müssen zusätzlich mit einer Belastung ihrer Haut rechnen. Wieso das?

Rotwein und roter Sekt beinhalten besonders hohe Dosen an Histamin, das zu Hautreizungen führen kann, auch in Bier – sogar in alkoholfreiem – ist es enthalten. In Sachen Histamin sind alkoholhaltige Getränke jedoch nicht nur Träger des hautirritierenden Stoffes: Gleichzeitig hemmt er ein Enzym, das im Körper für den Histaminabbau sorgt, und fördert zusätzlich die Freisetzung des körpereigenen Histamins. Das „Gläschen in Ehren“ attackiert Ihre Haut im wahrsten Sinne aus mehreren Richtungen.

Darüber hinaus sind alkoholische Getränke wahre Kalorienbomben, die Übergewicht begünstigen. Da Übergewicht das Hautbild jedoch stark verschlechtern kann, sollte sich der Alkoholkonsum auf ein Minimum beschränken.

Vorsicht bei Smoothies oder Fertigschorlen.

Trotz ihres gesunden Erscheinungsbildes können sie einen sehr hohen Zuckeranteil haben. Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich immer.

Bringen Sie Farbe ins Spiel!

Dies ist eine Grundregel, die man sich leicht merken kann. Essen Sie möglichst bunt gemischt. Wenn Sie viele verschiedene frische Lebensmittel auf Ihrem Speiseplan unterbringen, sind Sie rundum gut versorgt.

Ein Stückchen Schokolade zwischendurch ist übrigens nicht verboten, solange es in Maßen bleibt. Versuchen Sie aber auch, Ihren Appetit mit gesünderen Alternativen zu stillen (z. B. Obst, Reiswaffeln, selbst gemachtem Fruchtjoghurt mit püriertem Obst statt Zucker usw.)

Ernährungsempfehlungen bei Psoriasis

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Fisch – eine Stütze bei entzündlichen Erkrankungen.

Dank seines hohen Anteils an Omega-3-Fettsäuren ist Fisch – insbesondere Kaltwasserfisch – ein optimaler Lieferant für den entzündungshemmenden Stoff Eicosapentaensäure (EPA). Rotes Fleisch hingegen ist reich an entzündungsfördernder Arachidonsäure. Wer unter einer chronisch-entzündlichen Erkrankung leidet, sollte daher öfter mal Fisch auf seinen Speiseplan setzen und den Fleischanteil ggf. reduzieren. Ein- bis zweimal pro Woche wäre optimal. Natürlich ist frischer Fisch immer am besten. Aber auch Konserven und Tiefkühlprodukte sind eine Alternative.

Lassen Sie sich von der mediterranen Küche inspirieren. Sie nutzt häufig Fisch, frische Produkte und ist eine echte Gaumenfreude!

TIPPDer Hering hat den höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, gefolgt von Makrele und Lachs.

Omega-3-Fettsäuren

• Kaltwasserfische

• Leinöl

• Hanföl

• Walnussöl

• Rapsöl

• Sojaöl

• grüne Pflanzenteile (wie Salat, Kohl etc.)

Omega-6-Fettsäuren

• Rotes Fleisch

• Innereien

• Eier (insb. Eigelb)

• Tierische Fette

• Sonnenblumenöl

• Distelöl

• Maiskeimöl

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Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.Entzündungshemmend, entzündungsfördernd.

Die Aufnahme von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren durch die Nahrung ist lebensnotwendig. Der Körper kann sie nicht selbst produzieren. Sie zählen zur Gruppe der ungesättigten Fettsäuren; also im Grunde zu den allgemein als „gesund“ bezeichneten Fetten. Doch Betroffene einer chronisch-entzündlichen Erkrankung wie der Psoriasis sollten hier differenzieren.

Aus Arachidonsäure, einer Omega-6-Fettsäure, werden Substanzen und Botenstoffe gebildet, die bestehende Entzündungen im Körper nicht nur aufrechterhalten, sondern auch verschlimmern. Aus der Verwertung von Omega-3-Fettsäuren im Körper entstehen dabei eher entzündungshemmende Botenstoffe.

Leider ist es oftmals so, dass bei den meisten Menschen aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten ein Omega-3-Mangel vorliegt, während Omega-6-Fettsäuren in mehr als ausreichender Menge aufgenommen werden.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick, welche Nahrungsmittel reich an Omega-3- bzw. Omega-6-Fettsäuren sind:

Ernährungsempfehlungen bei Psoriasis

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Die wichtigsten Ernährungstipps.

Lange Rede, kurzer Sinn.

Nachdem Sie nun eine Menge über ausgewogene Ernährung und dessen Einfluss auf den Körper gelesen haben, möchten wir Ihnen die wichtigsten Aspekte auf einen Blick zusammenfassen.

Zusätzliche Empfehlungen bei Psoriasis.

Auch wenn es so etwas wie eine „Psoriasis-Diät“ nicht gibt, kann man als Betroffener mithilfe weniger Grundregeln seiner Haut etwas Gutes tun. Im Bestfall sogar Linderung schaffen.

22 Die wichtigsten Ernährungstipps

„ Früher haben wir oft ,zwischen Tür und Angel‘ gegessen. Heute genießen wir es, uns für das Essen richtig Zeit zu nehmen.“

• Achten Sie auf eine ausgewogene, regelmäßige Ernährung

• Viel frisches Obst und Gemüse (4 – 5 Portionen am Tag)

• Vollwertige Getreideprodukte und Kartoffeln

• Reichlich trinken, am besten Trink- oder Mineralwasser

• Genießen Sie Ihr Essen in Ruhe und bewusst. Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers: Wer langsam isst, ist schneller satt.

Im Umkehrschluss gibt es Lebensmittel, deren Inhaltsstoffe die Haut reizen und Entzündungen begünstigen.

Auf der nächsten Seite finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte.

• Kleine Sünden sind erlaubt ... solange sie die Ausnahme bleiben

• Nutzen Sie fettarme Milchprodukte

• Fisch: mindestens einmal pro Woche

• Fleisch: bitte fettarm und in Maßen

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Was sollte ich meiden bzw. reduzieren?

Tierische Fette / Omega-6-Fettsäuren darin enthaltene Arachidonsäure wirkt entzündungsfördernd• Fleisch, Innereien• Sahne• Sonnenblumenöl, Maiskeimöl etc.

Alkohol enthält oft Histamin (z. B. in Rotwein), das die Haut reizt, fördert die Bildung von körpereigenem Histamin und senkt gleich-zeitig dessen Abbau

Rauchen fördert die Wahrscheinlichkeit, an Psoriasis zu erkranken, bzw. sorgt für stärkere Symptome

Vermeiden bzw. reduzieren Sie Übergewicht Übergewicht begünstigt chronisch-entzündliche Erkrankungen sowie Folgeerkrankungen

Was sollte ich vermehrt zu mir nehmen?

Omega-3-Fettsäuren liefert Eicosapentaensäure, die entzündungshemmend wirkt• Kaltwasserfisch• Raps-, Soja-, Walnussöl etc. • Kohl, Salat

Obst und Gemüse Antioxidantien wirken entzündungs-hemmend, sie fangen freie Radikale und mindern die Bildung entzündungs- hemmender Fettsäuren

Pflanzliche Eiweißlieferanten Neben seiner Eigenschaft als Körperbau-stein unterstützt Eiweiß auch effektiv das Immunsystem; pflanzliche Eiweißliefe- ranten sind deutlich fettärmer als tierische• Vollkornprodukte• Hülsenfrüchte• Kartoffeln

Der Blick aufs Detail – das Ernährungstagebuch.

Wenn Sie herausfinden möchten, ob Ihre Haut auf bestimmte Dinge reagiert (positiv wie negativ), kann ein Ernährungstagebuch hervorragende Dienste leisten.

Notieren Sie über mehrere Tage möglichst detailliert, was Sie wann zu sich genommen haben. Denken Sie dabei nicht nur ans Essen. Auch Getränke sind relevant. Gleichzeitig protokollieren Sie, ob und welche Reaktionen Ihre Krankheitssymptome zeigen. Schnell kommt man so möglichen negativen Einflüssen auf die Spur, die man zukünftig vermeiden kann.

Grenzfälle – hier gilt: einfach ausprobieren.

• Gluten (Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern etc.). Bei einigen Psoriatikern reagiert die Haut empfindlich auf Gluten. Will man sie jedoch komplett vermeiden, bleiben nur noch Reis, Hirse, Mais und Kartoffeln als Lieferanten für Kohlenhydrate übrig. Darüber hinaus muss eine solche Radikaldiät mindestens drei Monate andauern, bis ein Effekt auftreten kann. Unser Tipp: Bevor Sie sich derart unter Druck setzen, gehen Sie zum Arzt. Eine Antikörperuntersuchung kann Ihnen bei der Entscheidung für oder gegen eine solche Diät helfen.

• Nüsse Sie haben einen hohen Gehalt an Antioxidantien und anderen entzündungshemmenden Stoffen; insbesondere Walnüsse sind reichhaltig. Damit haben sie im Grunde positive Einflüsse auf die Psoriasis. Ihr enorm hoher Fettgehalt (bis zu 70 %!) sollte aber Anlass sein, sie nur in Maßen zu genießen. Nicht selten lösen Nüsse Lebensmittelallergien aus, die sich meist als Hautreaktion zeigen. Ein gewisser Zusammenhang mit der Schuppenflechte wird vermutet. Einfach mal gezielt darauf zu verzichten und auf die Hautreaktion zu achten, kann hier durchaus sinnvoll sein.

• Weich- und Reifekäse Manche Psoriasis-Erkrankte vertragen keine Penicillium-Kulturen, mit denen diese Käsesorten aber häufig versetzt werden. Einfach ausprobieren!

Aus der Erfahrung lernen.

Bedenken Sie bitte, dass jeder Mensch und jede Schuppenflech-te anders auf zugeführte oder weggelassene Nährstoffe

reagiert. Die Erfahrung – und auch einzelne Studien – zeigen jedoch, dass eine ausgewogene und an-

gepasste Ernährung durchaus für eine Besse-rung des Krankheitsbildes sorgen kann.

Einen Versuch ist es allemal wert!

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26 Weiterführende Informationen

Essen unterwegs – kein Grund für „Fehltritte“.

Ein Restaurantbesuch, Urlaub oder die Mittagspause im Büro sind keine Gründe, eine ausgewogene Ernährung über den Haufen zu werfen. Nur allzu schnell können die berühmten Ausnahmen wieder zum Regelfall werden. Mit den folgenden Tipps können Sie auch außerhalb der eigenen vier Wände Ihr Vorhaben in die Tat umsetzen.

• Bereiten Sie Ihr Essen für die Mittagspause bereits zu Hause vor So bestimmen Sie, was Sie essen, und geraten gar nicht erst in die Versuchung, einen ungesunden „schnellen Snack“ zu sich zu nehmen.

• Essen Sie international Asiatische Restaurants bieten zahlreiche fettarme Gerichte an; oft auch zum Mitnehmen. Die mediterrane Küche besticht durch Abwechslung und viele gesunde Zutaten. Oder wie wäre es mal mit einem Besuch im Fischrestaurant?

• Trinken nicht vergessen! Am besten, Sie haben immer eine Flasche Wasser in der Nähe.

Genussvoll essen. Selber kochen.Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, köstliche Gerichte zu zaubern. Und: wer selber kocht, weiß am besten, was er zu sich nimmt.

Aber wir wissen auch, dass es gerade am Anfang einer Ernährungsumstellung schwierig ist, Ideen und Anregungen zu finden.

Dabei möchten wir Sie unterstützen!

TIPPDie Kochbroschüre von Pfizer macht Ihnen für eine leckere, ausgewogene Ernährung zahlreiche Rezeptvorschläge, die leicht nachzukochen sind.

Weiterführende Informationen.

Anlaufstellen und Beratungsangebote.

Der Austausch mit anderen Betroffenen kann in vielen Situationen helfen. Wir haben die wichtigsten Adressen und Ansprechpartner für Sie zusammengestellt:

Adressen von Selbsthilfegruppen.

• Deutscher Psoriasis Bund e. V. (www.psoriasis-bund.de) Seewartenstr. 10, 20459 Hamburg

• Psoriasis und Haut e. V. (www.pso-und-haut.de) Untere Wiesenstr. 17, 32120 Hiddenhausen

• Psoriasis Selbsthilfe Arbeitsgemeinschaft e. V. (www.psoriasis-selbsthilfe.org) Schmitzweg 64, 13437 Berlin

Weitere Informationen für Betroffene und Interessierte zum Thema Psoriasis.

• www.psoriasis-netz.de (Internetseite von Betroffenen für Betroffene)

• www.psoaktuell.com

• www.psoriasis-behandeln.de

• www.abstand-von-psoriasis.de

• www.psonet.de (Zusammenschluss von Psoriasis-Experten in regionalen Netzwerken)

• www.pso-online.de

• www.psoriasis-kids.de (Informationsangebot für Kinder und Jugendliche mit Psoriasis)

Weitere Informationen zum Thema Ernährung.

• Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e. V. (www.dge.de) Hier finden Sie tolle Tipps und interessantes Hintergrundwissen über eine gesunde und ausgewogene Ernährung.

Page 15: Patientenratgeber zum Thema gesundes Abnehmen....Gesund abnehmen, wie geht das? Studien belegen, dass 80 – 90 % der Menschen kurz danach wieder ihr Ursprungsgewicht erreichen bzw.

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