Paneuropa Bewegung und Briand Plan

ausgearbeitet von

Gerald Czech und Verena Hofmarcher

ÖSTERREICH

UND EUROPA I

Gesamteuropäische Integrationskonzepte in der Zwischenkriegszeit:

Pan-Europa- Bewegung und Briand-Plan

Aufbau des Kurzreferats 1/2

• Einleitung:- Die Probleme der 1920er Jahre

• Paneuropa- Biographie: Coudenhove-Kalergi- Vorstellung der Paneuropa-Idee- Landkarte- Chronologie der Paneuropäischen Idee- Österreichs Unterstützung- Kritische Anmerkungen

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Gerald Czech – Verena Hofmarcher

Aufbau des Kurzreferats 2/2

• Wiederholung: Der Völkerbund

• Der Briand-Plan- Biographie: Aristide Briand- Das Memorandum- Reaktionen der Länder auf das Memorandum- Schlussbemerkungen

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Die Probleme der 1920er Jahre

• Mit Ausnahme von sechs Staaten ganz Europa in den 1. WK verwickelt

• Gefahr der deutschen Frage- Anschlussverbot für Österreich- Hohe Reparationszahlungen

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Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi

Alter K&K-Adel, Vater Diplomat in Japan, Mutter Japanerin. Aufgewachsen in Böhmen, Gymnasium in Wien (Theresianum), vom Militärdienst befreit Philosophiestudium in Wien. War mit der bekannten Schauspielerin Ida Roland verheiratet. Schrieb das Buch Paneuropa (1923)

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* 16. 11. 1894 Tokio (Japan)† 27. 7. 1972 Schruns (Vorarlberg)

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Nach Coudenhove-Kalergi (1923) besteht die Welt aus fünf planetaren Kraftfeldern:

– dem Amerikanischen, – dem Russischen, – dem Ostasiatischen, – dem Britischen und – dem Europäischen.

Die Pan-Europa-Idee

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Der Weg zu den Vereinigten Staaten von Europa:

• eine Konferenz der 26 Europäischen Staaten • dem Abschluss von Verträgen zur Beilegung sämtlicher Konflikte• die Schaffung einer Zollunion• die Verabschiedung einer paneuropäischen föderativen Verfassung

Die Pan-Europa-Idee

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1921 Treffen Coudenhoves mit Masaryk (Präsident CZ)

1923 Buch „PanEuropa“

1924 Gründung der Paneuropäischen Union

1926 Erster Pan-Europäischer Kongress in Wien, mehr als 2000 Besucher. Unterstützung durch Seipel und Benes. Ehrenpräsident des Kongresses Aristide Briand.

1930 Paneuropäischer Kongress in Berlin

1932 Paneuropäischer Kongress in Basel

Chronologie der Pan-Europa-Bewegung

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Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland 1933 ist die Deutsch-Französische Aussöhnung als Basis der Paneuropäischen Idee Illusion.

Coudenhove konzentriert sich daher bis zu seiner Emigration 1938 auf eine Donaukonföderation.

Nach dem zweiten Weltkrieg unterstützte Coudenhove-Kalergi wieder die Europäischen Integrationsbestrebungen.

Chronologie der Pan-Europa-Bewegung

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Österreichs Unterstützung

Bundeskanzler Ignatz Seipel stellt der Paneuropäischen Union 1924 die Wiener Hofburg als Büroadresse zur Verfügung. Auch Karl Renner unterstützt die Paneuropäische Bewegung.

Dadurch erhält Coudenhove auch in anderen Europäischen Ländern Unterstützung, zum Beispiel von Benes in der Tschechoslowakei.

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Kritik

Die Paneuropa-Bewegung war in der Zwischenkriegszeit im wesentlichen eine One-Man-Show, deren Strategien von Coudenhove-Kalergi immer wieder verändert wurden.

Durch die elitäre Zielgruppe war die breite Rezeption endenwollend. Tatsächliche Einflüsse der Bewegung auf die spätere Integration Europas nach dem zweiten Weltkrieg sind umstritten.

Der Völkerbund

• Internationale Organisation mit Sitz in Genf von 1920 bis 1946

• USA war nicht Mitglied• Deutschland von 1926 – 1933• Sowjetunion von 1934 – 1939

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* 28. März 1862 in Nantes, Frankreich† 7. März 1932 in Paris, Frankreich

Sohn eines Cafébesitzers. Er bekleidete zwischen 1909 und 1932 mit Unterbrechungen wechselnd die Ämter des französischen Ministerpräsidenten, des Unterrichts-, Justiz- und des Außenministers. Er war insgesamt elfmal Regierungschef und dreiundzwanzigmal Minister in den rasch wechselnden Kabinetten der Dritten Republik. 1926 erhielt er für seine Mitarbeit an den Verträgen von Locarno zusammen mit Gustav Stresemann den Friedensnobelpreis.

Biographie: Aristide Briand

• Außenminister der Dritten Republik

• Vertreter Frankreichs beim Völkerbund

• Kritik am Umgang mit Deutschland

• Mitbegründer der Paneuropa-Union

• 1925: Chefarchitekt der Verträge von Locarno

• 1928: Briand-Kellogg-Pakt: gegenseitiger Verzicht auf Krieg

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Das Memorandum„L‘organisation d‘un régime d‘union fédérale européenne“

• Völkerbund sollte dadurch nicht geschwächt werden!

• Aber nur Mitglieder des Völkerbundes hätten der Europäischen Union beitreten können

• Souveränität der einzelnen Staaten nicht berührt

• Eine politische Union müsse vor einer wirtschaftlichen stehen!

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Das Memorandum - MitgliederBria

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Reaktionen der Länder auf das Memorandum

• GB: ausweichende Reaktion, es ginge Frankreich um den Schutz seiner Wirtschaft vor Amerika.

• Österreich und Deutschland: andere Interessen im Vordergrund!

• Italien: Faschismus unter Mussolini

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Schlussbemerkungen

• vage Formulierungen im Memorandum und widersprüchliche Äußerungen

• Schwächung der nationalen Souveränität?

• GB: special relationship zu USA

• Krise des Börsenkrachs 1929: führte eher zu „sauve-qui-peut“-Protektionismus

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