Palucca Hochschule für Tanz Dresden

20

description

Imagebroschüre der Palucca Hochschule für Tanz Dresden

Transcript of Palucca Hochschule für Tanz Dresden

eine Hochschule zu sein, die kreatives Lernen ermöglicht, in der jeder Studierende, ganz

gleich ob in der Ausbildung zum Tänzer oder zur Tänzerin, zum Tanzpädagogen oder zur

Choreografin ermutigt wird, seine eigene Stimme zu finden, und in der jede und jeder

die Chance hat zu lernen, zu wachsen, Risiken einzugehen und sich zu einem selbststän-

dig denkenden, kreativen Künstler zu entwickeln – das ist der Leitgedanke der Palucca

Hochschule. Aufbauend auf einer über 85-jährigen Tradition von Wandel und Weiterent-

wicklung ist es seit ihrer Gründung 1925 der Daseinsgrund der Hochschule, eine interdis-

ziplinäre Tanzausbildung anzubieten. Ich bin mir nicht sicher, ob sich Palucca als damals

23-jährige Wegbereiterin vorstellen konnte, in welchem Ausmaß sich ihre Idee zu der

heutigen Hochschule entwickeln würde.

Auf dem neuen Campus der Hochschule kön-

nen über 200 Studierende ihre Grenzen erwei-

tern: in einer gesunden Umgebung, die eine so-

lide akademische Ausbildung, eine umfassende

Internatsbetreuung, hochmoderne Studios und

anerkannte Bachelor- und Master-Abschlüsse

miteinander verbindet. Das Individuum steht im

Mittelpunkt des Lehrplanes, der sich aus den

Elementen Klassischer Tanz, Zeitgenössischer/

Moderner Tanz und Improvisation zusammen-

setzt und jeden unserer Studierenden dazu

anregt, diese drei sich gegenseitig ergänzenden

Disziplinen zu erforschen. Die Grenzen zwischen

Klassischem Tanz, Improvisation und Zeitgenössi-

schem Tanz sollen verschwinden, um Inspiration

für neue Formen des künstlerischen Ausdrucks zu finden. Unser Ziel ist es, dies durch die

ständige Weiterentwicklung unserer Studiengänge und Methoden vom Frühstudium bis zu

den Master-Studiengängen spannend, relevant und inspirierend zu gestalten.

Der Tanz ist in Dresden tief verwurzelt. Künstlerinnen und Künstler wie Wigman, Dalcroze,

Kreutzberg, Palucca und heute Forsythe verkörpern die Tradition, neue Wege einzuschlagen,

voranzugehen und keine Angst vor Experimenten zu haben. Heute können wir an dieser

Vision für den Tanz gemeinsam mit dem Semperoper Ballett, dem Festspielhaus Hellerau und

der Forsythe Company teilhaben und sind so in der Lage, eine Vielzahl neuer Initiativen und

Kooperationen zur Bereicherung aller ins Leben zu rufen. Welch fruchtbareren Boden könnte

es für die Tanzausbildung geben? Der Tradition der Innovation folgend, die die zeitlosen Quali-

täten von Gegenwartsbezogenheit, von Suchen und Entdecken verkörpert, arbeiten wir daran,

sicherzustellen, dass die Palucca Hochschule weiter wächst und gedeiht als ein pulsierendes,

kreatives und spannendes Zentrum für Tanzausbildung – gestern, heute und morgen.

Prof. Jason Beechey rektor

LieBe Leserinnen und Leser, LieBe freunde und förderer,

fragiLes sPieL an gLanzvoLLer Pracht Choreografie von angelika forner und Marijke Wagner (diploMarbeit tanzpädagogik) iM rahMen der feiern zuM 300-jährigen jubiläuM des Meissener porzellans

Johannes schmidt War von 2000 bis 2009 student an der paluCCa hoChsChule für tanz dresden. seit beginn der spielzeit 2010/2011 ist er iM enseMble des seMper-oper ballett engagiert. 6

7

och jung will Palucca nicht nur

auf der Bühne stehen und tan-

zen. Sie ist eine rebellische Frau,

will die Energie ihrer Zeit wei-

tergeben. So gründet sie 1925

– erst 23jährig – ihre eigene

Schule in Dresden. Zunächst un-

terrichtet sie in ihrer Wohnung, später in angemieteten

Räumen. Freien Tanz zu vermitteln wird ihr in der Zeit

des Nationalsozialismus ab 1936 nicht mehr gestattet.

1939 wird ihre Schule geschlossen. Aber sie darf wei-

ter tanzen und tritt sogar im Eröffnungsprogramm der

Olympischen Spiele 1936 in Berlin auf. Paluccas Tanz

fasziniert wohl auch Fürsprecher in der Reichskanzlei.

Ein Tanzverbot wird für sie nie ausgesprochen.

Kurz nach Kriegsende eröffnet Palucca im Juli 1945

in Dresden ihre Schule wieder. 1949 wird ihre Schule

verstaatlicht, bekommt den Status einer Fachschule

für künstlerischen Tanz. Palucca erfindet das Unter-

richtsfach Neuer Künstlerischer Tanz, um ihren eigenen

ganz besonderen Stil – eine individuelle Auffassung

von Improvisation als Unterrichtsgegenstand – wei-

terhin im Lehrplan ihrer Schule behalten zu können.

Der Klassische Tanz russischer Prägung dominiert die

Ausbildung im Schulneubau der Palucca Schule, der

1957 in Dresden entsteht. Seit 1963 werden

Kinder ab dem Alter von 10 Jahren für die

siebenjährige Tanzausbildung aufge-

nommen. Da die Zahl der Schüler

wächst, entsteht 1982 ein Anbau

mit fünf neuen Ballettsälen.

Hier unterrichtete Palucca

noch bis kurz vor ihrem

Tod 1993.

Nach der friedlichen Revolution in der DDR besinnt

man sich auf der Suche nach einem zeitgemäßen

Ausbildungsprofil auf die eigene Tradition. Die gleich-

berechtige Ausbildung in den drei Säulen Klassischer

Tanz, Moderner Tanz und Improvisation wird fester

Bestandteil des Profils der Hochschule und macht

ihre Besonderheit aus. 1991 übernimmt der belgische

Tänzer und Choreograf Paul Melis die künstlerische

Leitung der Schule. 1993 wird die Palucca Schule

Dresden den Kunsthochschulen als Einrichtung eige-

ner Art gleichgestellt. Direktorin der „Akademie für

künstlerischen Tanz“ wird die Palucca Schülerin Hanne

Wandtke. Von 1994 bis 1997 leitet Peter Jarchow,

langjähriger Pianist in Paluccas Unterricht, die Akade-

mie. Von 1997 bis Juli 2006 ist Enno Markwart, auch

er einstiger Palucca Schüler, Rektor. In seiner Amtszeit

wird die Schule mit Inkrafttreten des Sächsischen

Hochschulgesetzes 1999 umstrukturiert und damit zur

ersten und bislang einzigen eigenständigen deut-

schen Hochschule für Tanz. Ab 2004 wird die Hoch-

schule komplett saniert und erhält einen Neubau, der

2007 eingeweiht wird.

Seit August 2006 ist der gebürtige Kanadier Jason

Beechey Rektor der Hochschule. 2010 benennt sich

die Hochschule um und heißt

seitdem Palucca Hoch-

schule für Tanz Dresden.

NgesChiChte der hoChsChule

jede tänzerin Muss heute selbständig gesetze und Mittel

ihres tanzes neu finden. nur die eigene erfahrung kann dort

gelten, Wo jede tradition fehlt … die Mittel des tanzes, an deren

erziehung eine sChule Mithelfen kann, sind zuerst rein teChnisCher

und handWerkliCher art. gute kunsthandWerkerinnen

des tanzes heranzubilden, sCheint aufgabe und ziel der sChule

Palucca Aus den Musikblättern des „Anbruch“ 1926 8

9

die hoCh

Die Palucca Hochschule für Tanz Dresden ist eine von fünf Kunsthochschulen

im Freistaat Sachsen. Die Hochschule bietet eine interdisziplinäre Ausbildung

in den Bachelorstudiengängen Tanz und Tanzpädagogik und in den Master­

studiengängen Tanzpädagogik und Choreografie. Interdisziplinarität, partner­

schaftliches Arbeiten und life long learning bilden wichtige Ansatzpunkte für

die gesamte Ausbildung.

Derzeit erhalten an der Hochschule etwa 200 Studierende aus 23 Nationen

eine Tanzausbildung. Im künstlerischen Bereich arbeiten 17 fest angestellte

Lehrkräfte und zehn Korrepetitoren. Hinzu kommen sechs Erzieherinnen im

Internat, neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der allgemeinbildenden

Schule und 21 Verwaltungsangestellte.

sChuledie hoCh 1011

Der Lehrplan baut auf die drei Säulen Klassischer

Tanz, Zeitgenössischer/Moderner Tanz und Im­

provisation auf. Ziel ist es, einen gemeinsamen

Ansatz zu finden der die Grenzen zwischen diesen

verschiedenen Techniken auflöst. Schwerpunkt

der Lehrphilosophie ist dabei eine Kombinati­

on aus Kreativität, Technik, Forschung und dem

Experimentellen. Die drei Säulen werden über das

ganze Studium hinweg weiter entwickelt, unter­

stützt durch eine breite Auswahl an ergänzenden

Fächern. Gastdozenten, Austauschprogramme,

kreative Prozesse und Vorstellungen mit bereits

bestehenden und neu erarbeiteten Stücken vervoll­

ständigen die Ausbildung. Durch die Verbindung

von Theorie und Praxis innerhalb eines interdiszip­

linären Rahmens, sollen die Studierenden befähigt

werden sich zu selbstständigen, kreativ denkenden

Menschen zu entwickeln, die von diesen Techniken,

als einem Schlüssel zur Freiheit, profitieren. Diese

Vision für den Tanz spiegelt sich in allen Studien­

angeboten wider.

kLassischer tanzDer Klassische Tanz ist traditionell sehr hierarchisch durchdrun-

gen, verbunden mit stark normierten physischen Anforderun-

gen und einer oft rigiden Struktur in der Technik, sowohl in den

choreografischen Prozessen als auch in den Mentalitäten. Die

Palucca Hochschule bot zunächst ein rein Vaganova basiertes

klassisches Training, wie viele Institutionen in Osteuropa. Heute

liegt der Schwerpunkt darauf, einen der Palucca Hochschule

eigenen Zugang zum Klassischen Tanz zu entwickeln. Da-

bei baut die Ausbildung auf der Komplementarität mit dem

Zeitgenössischen/Modernen Tanz und der Improvisation auf.

Der Zugang basiert auf einem Dialog mit und wird beeinflusst

von den derzeitigen Anforderungen und Entwicklungen in der

modernen Tanzwelt. Bewegungsprinzipien wie Spannung und

Entspannung, der Einsatz einer Spiraldynamik und die Arbeit

mit Widerstand, haben nun einen festen Platz im klassischen

Training.

Über alle Klassenstufen hinweg werden umfassend Spitzen-

technik, pas de deux und Variation gelehrt.

im mitteLPunkt der ausBiLdung steht das individuum mit den ihm eigenen fähigkeiten und fertigkeiten

planlehr

-

zeitgenössischer/ moderner tanz

Zeitgenössischer/Moderner Tanz repräsentiert ein um-

fangreiches Spektrum verschiedener Techniken und

Stile. Diese rühren im Allgemeinen von Tanzstücken

und Techniken her, die im 20. Jahrhundert entwickelt

wurden. Diese Techniken verfolgen oft einen dialogi-

schen Ansatz. Sie reichen von Strukturen, ähnlich de-

nen im Klassischen Tanz, bis zu spontanen Kreationen

in der sogenannten contact improvisation.

Die Wurzeln des Zeitgenössischen/Modernern Tanzes

an der Palucca Hochschule liegen im Ausdruckstanz.

Mit der Weiterentwicklung der Tanzszene bezieht

sich der Zeitgenössische/Moderne Tanz, der heute an

der Palucca Hochschule unterrichtet wird, auf Hum-

phrey/Limon und Release-Techniken. Diese Techniken

verfolgen einen sehr individuellen und gemischten

Ansatz. Diese Methode ist einzigartig im Vergleich mit

anderen Hochschulen. Sie wird unterstützt durch einen

internationalen Lehrkörper und orientiert sich an den

aktuellen Entwicklungen der Tanzszene.

Bei den jüngeren Studierenden wird TTI (TanzTechnik-

Improvsation) gelehrt, eine Kombination aus Zeit-

genössischem/Modernem Tanz und Improvisation.

Später wird TTI in zwei separate Fächer aufgegliedert

und unterstützt durch Unterrichte in floor work, Reper-

toire und Partnering.

imProvisationHier gibt es keine Choreografie sondern ausschließ-

lich authentische Bewegungen, die nur im flüchtigen

Moment der Entstehung existieren. Während der

Ausbildung werden verschiedene Quellen der Inspirati-

on erforscht, darunter die Dimensionen von Zeit, Raum,

Gewicht und Umgebung. Klein oder groß, schnell

oder langsam, dramatisch oder neutral sind Elemente,

auf die Improvisation aufbauen kann, um nur einige

Beispiele aufzuführen. Dadurch lernen die Studieren-

den ihre Persönlichkeit auszudrücken. Improvisation

entsteht dort, wo es zu einer spontanen Verbindung

aus Emotion und Intuition kommt. Das kann im Vorfeld

geplant und geprobt werden. Im Palucca Lehrplan

werden verschiedene Techniken erforscht, durch die die

Studierenden ermutigt werden, ihren ganzen Körper,

Geist und Seele einzusetzen.

Für die jüngeren Studierenden wird TTI (TanzTech-

nikImprovsation) unterrichtet, eine Kombination aus

Zeitgenössischem/Modernen Tanz und Improvisation.

Später wird TTI in zwei separate Fächer aufgegliedert.

Die Improvisationsfähigkeiten der Studierenden werden

außerdem geschult durch Unterricht in Komposition, La-

ban, Bewegungsanalyse, Forsythe Improvisation Tech-

nologies, Partnering und contact improvisation jams.

planlehr

1213

BacheLor tanzZugangsvoraussetzung ist die künstlerische Eignung,

die bei Schülerinnen und Schülern der Palucca Hoch-

schule in Klasse 10, bei externen Bewerbern in einem

Aufnahmeverfahren nachgewiesen werden muss. Im

Mittelpunkt des interdisziplinären Studiengangs steht

die Entwicklung zum kreativen, selbstbestimmten

Tänzer, der sich eigenschöpferisch in verschiedene

berufliche Situationen und kreative Prozesse einbringt.

Schwerpunkte des Studiums sind Klassischer und Zeit-

genössischer/Moderner Tanz und Improvisation, die in

einem ausgewogenen Verhältnis unterrichtet werden.

Die Studierenden lernen Tanz als ganzheitlichen Pro-

zess kennen. In Vorlesungen, Seminaren, praktischen

Übungen, künstlerischen Projekten und Exkursionen

erweitern die Studierenden ihre tänzerischen Fähig-

keiten und erwerben theoretische und praktische

Kenntnisse über Tanz und Kunst, Tanz und Architek-

tur, sowie Tanz und Film. Dazu gehören historische,

perzeptive, analytische, medizinische, organisatorische

und mediale Aspekte. Die Studierenden werden von

internationalen Gastlehrern und Choreografen unter-

richtet. Die Ausbildung legt besonderen Wert auf eine

enge Verbindung zur künstlerischen Praxis. Die Studie-

renden erhalten daher bereits während des Studiums

zahlreiche Möglichkeiten vor Publikum aufzutreten.

Der Bachelorstudiengang wurde 2009 akkreditiert.

Er ist ein Intensivstudiengang. Innerhalb von drei

Studienjahren werden 225 ECTS erworben.

BacheLor tanzPädagogikDer Bachelor Studiengang Tanzpädagogik ist ein

interdisziplinärer Studiengang mit tanzpraktischen und

methodischenv, musikalischen und wissenschaftlichen

Fächern. Im Verlauf des Studiums sollen die Studie-

renden ihre Identität als kreative Tanzpädagoginnen

und Tanzpädagogen entwickeln. Dabei entscheiden

sie sich für ihren Schwerpunkt in Klassischem oder

Zeitgenössischem/Modernem Tanz. Das Studium wird

ergänzt durch einen hohen Anteil an methodischen

Fächern, musikalischen Fächern mit Theoriebestandtei-

len sowie Tanzgeschichte, Pädagogik und Psychologie.

Die Studierenden sollen das Unterrichten als einen

schöpferischen Prozess erfahren, der Flexibilität und

Kreativität erfordert und durch die eigene Persönlich-

keit lebendig und inspirierend wird. Arbeitsprinzipien

sind dialogisches Lernen, eigenständige Recherche,

die Entwicklung individueller pädagogischer Strategien

und eine enge Vernetzung von Theorie und Praxis im

Tanzsaal. Die Studierenden verbessern ihre eigene tän-

zerische Qualität. Sie erlernen und erproben verschie-

dene methodische Ansätze für die Vermittlung von

Tanz nach dem Prinzip des körpergerechten Trainings.

Das Studium ermöglicht es ihnen, sich intensiv auf die

vielfältigen Herausforderungen der tanzpädagogischen

Berufspraxis von der Projektarbeit mit Amateuren über

Tanz in Schulen bis hin zur grundlegenden tänzerischen

Ausbildung vorzubereiten.

Das Studium dauert vier Jahre, es werden 240 ECTS

erworben.

1415

master choreografieIm Mittelpunkt dieses interdisziplinären Studiengangs

steht die Förderung der individuellen Entwicklung

zum Choreografen. Die Studierenden werden ermu-

tigt, ihre eigene unverwechselbare choreografische

Sprache zu finden. Das schließt die kritische Reflexion

im kreativen Prozess sowie bei der Arbeit auf der

Bühne ein.

In eigenen künstlerischen Projekten, bei Vorlesungen,

Seminaren und Exkursionen erweitern die Studie-

renden ihre choreografischen Fähigkeiten und ihre

theoretischen und praktischen Kenntnisse über Tanz.

Dazu gehören kunsthistorische, analytische, psycho-

logische, rechtliche und organisatorische Aspekte. Sie

erleben Choreografie als einen Prozess künstlerischer

Recherche, Gestaltung und Reflexion. Dabei wird

Choreografie aus verschiedenen interdisziplinären

Perspektiven erkundet. Der Studiengang Choreografie

pflegt eine enge Verbindung zu anderen künstleri-

schen Ausbildungseinrichtungen und zur internatio-

nalen Tanzszene. Im Verlauf ihres Studiums erarbeiten

die Studierenden Choreografien und Projekte, die sie

in Spielstätten in der Region aufführen. Die Abschluss-

arbeit mit mindestens fünf Darstellern kann auf der

Bühne, als Tanzfilm, interdisziplinäre Installation oder

site-specific-work gestaltet werden.

Der Studiengang wurde 2009 akkreditiert. Innerhalb

von zwei Studienjahren werden 120 ECTS erworben.

master tanzPädagogikDie Aufnahme eines Masterstudiums Tanzpädagogik

setzt eine besondere künstlerische Eignung oder

ein erstes abgeschlossenes berufsqualifizierendes

Hochschulstudium als Tänzer oder eine mehrjährige

Tätigkeit in einer Tanzkompanie voraus.

Die Studierenden entscheiden sich bei Aufnahme des

Masterstudiums für eine pädagogische Ausrichtung

auf Klassischen oder Zeitgenössischen/Modernen

Tanz.

Im Mittelpunkt des zweijährigen Studiums stehen

eigenständige Recherchen, die Erprobung individuel-

ler Handlungsstrategien und eine enge Vernetzung

von Theorie und Praxis im Tanzsaal. Das Studium

ermöglicht den Studierenden, sich intensiv auf die

tanzpädagogische Berufspraxis an Theatern oder in

der Profiausbildung vorzubereiten. Die Studierenden

sollen dabei ihre eigene Identität als kreative Tanzpäd-

agogen im Spannungsfeld zwischen Pädagogik, Kunst

und Kultur finden. Eine umfangreiche Lehrpraxis ist

Bestandteil der Ausbildung.

Innerhalb der zwei Studienjahre werden 120 ECTS

erworben.

1617

künstLerische meisterkLasseDas Meisterklassenstudium ist ein individuelles Studium in den

Bereichen Tanz, Choreografie oder Tanzpädagogik. Es richtet sich

an Tänzer, Choreografen und Tanzpädagogen mit abgeschlosse-

nem, tanzbezogenem Hochschulstudium. Über die Aufnahme in

die Meisterklasse entscheidet eine interne Prüfungskommission

(Meisterklassenausschuss) der Palucca Hochschule.

1819