Paderborner Bündnis gegen Depression – Ideen und Initiativen
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Paderborner Bündnis gegen Depression - PD Dr. B. Vieten
Paderborner Bündnis gegen Depression – Ideen und Initiativen
05. Mai 2009
Paderborner Bündnis gegen Depression - PD Dr. B. Vieten
Beschluss der Kommunalen Gesundheitskonferenz vom 10.10.2007
„Die kommunale Gesundheitskonferenz empfiehlt dem Psychiatriebeirat, das Thema „Depressionen erkennen und behandeln“ aufzugreifen mit dem Ziel der Entwicklung von Handlungsempfehlungen (Beschreibung der Ist-Situation, Bedarfsprüfung und Umsetzungsmaßnahmen).“
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Datenlage
Nach epidemiologischen Daten ist für den Kreis Paderborn von ca. 15.000 betroffenen Menschen mit einer depressiven Störung (= 5% der Bevölkerung) auszugehen, von denen lediglich ca. 10% eine adäquate Behandlung erhalten.
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Bundesweites Bündnis gegen Depression
47 regionale Bündnisse gegründet Weitere sind in Vorbereitung Bundesweite Organisationsstrukturen Initiativen in 18 EU-Ländern
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Bündnis gegen Depression - Kernbotschaften
Depression kann jeden treffen Depression hat viele Gesichter Depression ist behandelbar
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Handlungsempfehlungen – 4 Ebenen
Öffentlichkeitsarbeit Schulung / Multiplikatoren Hilfen für Betroffene und Angehörige /
Selbsthilfe Behandlung depressiver Störungen
Beschluss der Kommunalen Gesundheitskonferenz
Vom 05. November 2008
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Öffentlichkeitsarbeit
Die Information der Allgemeinbevölkerung über die Verbreitung, die Vielfalt und die Behandelbarkeit von Depressionen soll verbessert werden, damit Betroffene einen direkteren Zugang zu entsprechenden Versorgungsangeboten finden können
Dabei sollen vielfältige Materialien wie Plakate, Flyer, Videos etc. eingesetzt und regional adaptiert werden.
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Öffentlichkeitsarbeit (Fortsetzung)
Um eine breite Öffentlichkeit oder auch bestimmte Zielgruppen anzusprechen, kann eine Vielzahl von Veranstaltungsformen genutzt werden (z.B. Vorträge, Ausstellungen, Musik-/Theater-/Filmvorführungen).
Regelmäßig sollen die Presse und ggfs. weitere lokale Medien zur Information der Öffentlichkeit in die Kampagne einbezogen werden.
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Schulung/Multiplikatoren
Verschiedene Berufsgruppen (insbes. Ärzte) sollen darin fortgebildet werden, depressive Erkrankungen zu erkennen, eine geeignete Behandlung einzuleiten und mit suizidalen Krisen angemessen umzugehen.
Dafür können im Bündnis ausgearbeitete differenzierte Fortbildungsmanuale (Fort-bildungspakete) genutzt werden, die auf die Ausgangssituation und den Fortbildungsbedarf der jeweiligen Berufsgruppe abgestimmt sind.
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Schulung/Multiplikatoren (Fortsetzung)
Durch das Bündnis wird eine Schulung für Referenten/Multiplikatoren angeboten. Diese wird durch Mitarbeiter der Bündnis-Zentrale als ganztägiges Seminar vor Ort durchgeführt.
Als (zukünftige) Referenten sind Experten aus verschiedenen Berufsgruppen und Institutionen gefragt.
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Betroffene und AngehörigeSelbsthilfe
Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige stellen eine wichtige Ergänzung der professionellen therapeutischen Betreuung dar und sollen – zusätzlich zu bestehenden Gruppen – weiter ausgebaut werden.
Selbsthilfearbeit kann und sollte insbes. in der Anfangsphase einer Gruppenarbeit durch die bestehende Kontaktstelle wirksam organisa-torisch und ggfs. inhaltlich unterstützt werden.
Zur Gründung weiterer Selbsthilfegruppen kann eine eigene „Initiationsveranstaltung“ hilfreich sein.
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Behandlung depressiver Störungen
Eine Übersicht über die ambulanten, teil-stationären und stationären Behandlungs-möglichkeiten für Menschen mit depressiven Störungen im Kreis Paderborn liegt bereits vor.
Zur Verbreiterung der Behandlungsmöglichkeiten werden Gespräche mit den Kostenträgern empfohlen, geeignete Ansätze integrierter Versorgungsmodelle für den Kreis Paderborn zu sondieren und nach Möglichkeit umzusetzen.
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Paderborner Bündnis gegen Depression
Die Gründung eines lokalen Bündnisses gegen Depression ist am 10.12.2008 als Verein erfolgt.
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Aktuelle Initiativen
Materialien zur Information der Öffentlichkeit über Depressionen und über Hilfsangebote (Flyer, Broschüren) werden erstellt und verteilt.
Informations- und Fortbildungsveranstaltungen für die Öffentlichkeit (z.B. über die VHS) und bestimmte Zielgruppen (z.B. Mitarbeiter von Seniorenheimen, Schulen, Kirchen, Feuerwehr, Polizei, Personalreferenten in Unternehmen) werden geplant und auch bereits durchgeführt.
31 Mitarbeiter haben an einer entsprechenden Schulung der Bündnis-Zentrale teilgenommen.
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Aktuelle Initiativen (Fortsetzung)
Zur Verbesserung der Versorgungssituation ist ein Konzept zur ambulanten Depressions-behandlung entwickelt worden (unter Mitwirkung von LWL-Klinik, Nervenärzteverein, Psycho-therapeutenverein, Hausärztenetz). Dieses Konzept wird demnächst den Kranken-kassen vorgelegt.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!