Offizielle Messezeitung der Messe Daily · 2008. 4. 2. · Messe Daily 5 MM Freitag, 20.April 2007...
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Messe DailyHerausgeber Vogel Industrie Medien GmbH
Offizielle Messezeitung der
www.maschinenmarkt.de Freitag, 20. April 2007
Industry experts and researchers in virtual com-missioning joined together Thursday at the In-terkama podium to discuss the expanded use
of process control simulation for the start-up ofplants in the process industries.While many processors apply simulated processcontrol for specific parts of a process, most fail tosee the need for complete pre-start up simulation,according to TorstenWinkler from Honeywell Proc-ess Systems: “There is hardly a client that wantsa simulated control system along with the realcontrol system.”Researchers at the debate agreed that creating acomplete simulation control for a process prior tocommissioning remains arduous. Citing the pau-city of standardised mathematical models forsimulations, Reimar Schumann from Hanover Tech-nical University said bluntly: “You have to takewhat you can get.” Schumann called for a “stand-ard dynamic simulation library for components.”
DirkAbel from theAachenTechnical University saidsimulated process control is needed “to see if thedynamic components fit together.”Christine Maul from Bayer Technology Serviceslauded the success of virtual commissioning fortraining operators and suggested industry work inconcert with universities to advance the develop-ment of process control simulations as well asvirtual commissioning of batch processes, an areawhich has been largely ignored. Concerns aboutcovering simulation costs for a batch process havegenerally blocked virtual commission from the sec-tor, but Maul said she “would like to see processengineers involved” in pre-start up simulations.Virtual commissioning represents just one of thenumerous latest industry trends being examinedat Interkama. Industry experts will be on handFriday from 10 a.m. to 4 p.m. to discuss more hottopics. ecInterkama, Halle 7, Booth E46
News Section in English on pages 46 to 49
Christine Maul from Bayer Technology Services isone of the experts at Interakama to talk about newtrends. She wants industry and academics to joinforces to improve virtual commissioning.
Better Process Control Models NecessaryExperts Call for More Simulation in Process Industries
Photo:Cu
lp
I N H A L T
3 Meinung der Macher6 Wachstum erzielenmit Innovationen
8 Energieeffizienz: MehrVerantwortung gefragt
10 60 Jahre Hannover-Messe12 Atmende Kabelverschraubung13 ZVEI-Benchmark-Studie
■ INDUSTRIAL AUTOMATION14 Farbsensoren mit hoher Auflösung16 Türkei bietet gutes Investitionsklima17 Gleichrichter für niedrige Leistung18 Lüfter in anspruchsvollem Design
■ MOTION, DRIVE &AUTOMATION
21 Wartungsintervall online festlegen22 Plagiate gefährden Arbeitsplätze24 Berührungsfreie Dichtungstechnik26 Industrie-Gasfedern in Edelstahl27 Hochleistungsschmierstoffe sind gefragt
■ DIGITAL FACTORY28 Schlankheitskur für die Produktion
■ MICROTECHNOLOGY29 Mikrostrukturen aus dem CAD-Modell
■ RESEARCH & TECHNOLOGY30 Kongress Women Power
■ SURFACE TECHNOLOGY/PCE31 Kleinanlagen für die Galvanik32 Effizienter Korrosionsschutz33 Modulare Strahlanlagen
■ COMVAC35 Gebläseanlagen für Unterdruck
■ ENERGY/PIPELINETECHNOLOGY
37 Bewegung am Energiemarkt
■ SUBCONTRACTING39 Hightech-Kraftstoffbehälter
■ PROMOTIONWORLD50 Innovative Werbeideen
■ VERANSTALTUNGEN51 Was, wann, wo: Events auf der Messe
„Inklusive aktueller Wirtschafts-und Finanznachrichten der
FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND“.
DieHannover-Messe ist 2007
exzellent gelaufen. Die Be-
sucherzahlen liegen über
denendes Vorjahres undübertref-
fen auch die Werte aus dem Ver-
gleichsjahr 2005, bilanzierten die
Organisatoren zur Halbzeit der
Veranstaltung. „Die neue Positio-
nierung derMesse, diewir in enger
Zusammenarbeitmit demMesse-
beirat erarbeitet haben, hat sich
hervorragend behauptet,“ sagt
Messechef Sepp D. Heckmann.
Gotthard Graß, Hauptgeschäfts-
führer des ZVEI, zeigt sich optimis-
tisch: „Sowohl die Aussteller im
Bereich der Automation als auch
der Energietechnik haben an den
erstenMessetagenmehrBesucher
als im Vorjahr registriert. Insbe-
sondere in der Fabrikautomatisie-
Besucherzahlen steigenVeranstalter der Hannover-Messe ziehen positive Bilanz
rung ist die Zahl derGespräche um
bis zu einemFünftel gestiegen.“ Zu
einer ähnlichen Einschätzung
kommt Dr. Hannes Hesse, Haupt-
geschäftsführer des VDMA: „Es ist
gelungen, die Leitthemen Condi-
tionMonitoring undEnergieeffizi-
enz in das Kundeninteresse zu
rücken. Auch die Aussteller der
Oberflächentechnik melden eine
hervorragende Stimmung und ei-
nen Anstieg der ausländischen
Besucherzahl.“ Zudem ist das Ak-
tions- und Informationsprogramm
für Jugendliche Tec to You erfolg-
reich gestartet. Am Freitag zählen
die Sonderveranstaltungen Wo-
menPower imConventionCenter
sowie dieweiterenAusscheidungs-
spiele im Robocup German Open
zu den Top-Attraktionen. kf
Bild:Schmidt-Lohm
ann,De
utsche
Messe
Sepp D. Heckmann (links), Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe, freut sichzusammen mit dem Ausstellerbeiratsvorsitzenden Dietmar Harting und MargitHarting, Gesellschafter der Harting Technology Group, über den erfolgreichenVerlauf der Hannover Messe 2007 (60 Jahre Hannover-Messe s. S. 10).
Stellenmarkt
abSeite
41
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 3
„Sehr positiv für uns ist der Anteil
internationaler Besucher – er lag in
diesem Jahr über einemDrittel. Gerade
Wachstumsmärkte wie China und Russ-
land waren stark vertreten“,
sagt Michael Ziesemer, Mitglieddes Executive Board derEndress+Hauser AG, Halle 7,Stand E29.
„Unsere Kernbranchen –
Chemie, Öl- und Gas sowie
Nahrungs- und Genuss-
mittel – stellen jetzt die
größte Besuchergruppe.“
„Die Stimmung auf der Messe war
geprägt vom konjunkturellen Rücken-
wind“,
stellt Dr. Rolf Storr sehr zufrieden fest; er istLeiter Vertrieb Deutschland bei der Festo AG& Co. KG, Halle 15, Stand D07.
„Gerade bei der aktuell guten Auftrags-
lage sind die Kunden auf der Suche nach
Lösungen, die sie im internationalen
Preis- und Innovationswettbewerb
weiterbringen. Kundenindividuelle
Produkt- und Prozesslösungen stehen
dabei im Vordergrund.“
„Wir sindmit dem
Messeverlauf sehr
zufrieden“,
erklärt ThomasKaeser, Geschäfts-führer Kaeser
Kompressoren,Halle 27,Stand C26.
„Besonders stark ist der Besucherzuwachs aus
Deutschland.“
Erfreut ist Kaeser zudem über die hohe Qualität der Ge-spräche, bei denen eine ganze Reihe konkreter Projektezur Sprache gekommen sei:
„Die gute Resonanz ist ein klarer Indikator für
einen auch weiterhin anhaltenden konjunktu-
rellen Aufschwung.“
„Unsere hohen Erwartungen an die Hannover-
Messe sind weit übertroffen worden. Die
Konjunkturentwicklung wird unterstützt,
Maschinenbautechnologien werden weiter
nach vorne getrieben. Die neue Konzep-
tion hat den Turnaround geschafft und
sie wird offensicht-
lich von Ausstellern
und Besuchern voll
angenommen“,
so Dr. Hannes Hesse,Hauptgeschäftsführerdes VDMAHalle 9, Stand H64.
„Der Anteil ausländischer Besucher
ist bei uns deutlich gestiegen“,
hat Frank Stührenberg, Geschäftsführer Ver-trieb bei Phoenix Contact, registriert;Halle 9, Stand F40.
„Wir haben aber auch vieles dafür
getan. AmMontag flogen wir zum
Beispiel 200 Kunden aus Italien nach
Hannover, was als Marketing-Maß-
nahme günstiger ist als auf
drei Fachmessen in Italien aus-
zustellen.“
„Das Herz im
Menschen liegt
deutlich oberhalb
der Mittellinie
und so ist es auch
mit demHerzen der
deutschenMesse-
landschaft“,
schwärmt VDMA-GeschäftsführerHartmut Rauen undäußert sich sehrzufrieden mit demVerlauf der Motion,Drive & Automation zeigt; Halle 24,Stand C27.
„Gemeinsam haben wir – die Aus-
steller, die Messe und der VDMA
– einen Super-Job gemacht.“
„Die Unternehmen der Elektrotechnik- und Elek-
tronikindustrie sehen ganz überwiegend die ho-
hen Erwartungen erfüllt, mit denen sie zur Messe
gekommen sind. Generell hat die weltweit gute
Konjunkturlage schon im Vorfeld für
Optimismus gesorgt. In dieser posi-
tiven Ausgangslage hat die Messe der
Konjunktur auf den Gebieten Auto-
matisierung und Energietechnik
zusätzliche Impulse gegeben“,
resümiert Gotthard Graß, Haupt-geschäftsführer des ZVEI, Halle 11,Stand D39.
Meinung derMacher
4 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
„Das Konzept von Tech-Transfer kommt bei
Austellern und Besuchern gut an. Das zei-
gen die zahlreichen Beratungsgespräche,
die an den Ständen im Vordergrund stehen.
Jedoch könnte das Spektrum bei Ausstellern
und Besuchern breiter sein. Wir wünschen
uns beim nächstenMal mehr Universitäten
auf der Aussteller- sowie mehr kleinere
Unternehmen auf der Besucherseite“,äußert sich Prof. Dr. Gerd Wassenberg,Standleiter Tech-Transfer Halle 17,Stand G20.
„Die Messe spiegelt für uns als Zulieferer des
Maschinen- und Anlagenbaus gut die Konjunk-
tur wider“, resümiert Friedrich A. Kinkele,Geschäftsführer der Kinkele GmbH & Co. KG,Halle 17, Stand G20.
„Wir warenmit vielen Neukunden im Ge-
spräch. Außerdem sind viele Kunden,
die in den vergangenen Jahren ihr
Glück in Osteuropa suchten, zurück-
gekehrt. Sie wollen wieder deutsche
Qualität zu deutschen Preisen.“
„Insgesamt bin ich mit der Resonanz in unserem
Fachbereich sehr zufrieden, dennoch gibt es den
einen oder anderen Stand, wo es noch Nachhol-
bedarf gibt, etwa bei Wireless und RFID,
doch die meisten ZVEI-Unternehmen sind
zufrieden. Positiv ist der Besuch von
rund 4000 Jugendlichen in den ersten
Tagen zu nennen, die aufgrund unserer
Aktion hier waren. “
Dr. Reinhard Hüppe, Geschäftsführer desZVEI-Fachverbandes Automation.
„Den Umzug von Halle 16 in
Halle 17 hat die Digital Fac-
tory gut verkraftet. Unsere
PLM-Rennstrecke vermit-
telte ein Cebit-Feeling wie in
den besten Tagen; auch die
Guided Tours kamen ganz
toll an, bis Mittwoch nah-
men etwa 130 Interessierte
daran teil. PLM undMES
liefen auch ganz gut, bei Ser-
vice-Software müssen wir
noch etwas nachlegen.“
Rainer Glatz, VDMA-Geschäfts-führer Fachverbände Softwareund Elektrische Automation so-wie Abteilungsleiter Informatik.
„Von Beginn der Messe an
besuchten uns mehr Kun-
den als im Jahr zuvor“,
verrät Helmut Gierse, Vor-standsvorsitzender SiemensAutomation and Drives (A&D),Halle 9, Stand A72:
„Die Gespräche verliefen
besonders konstruktiv
und zukunftsorientiert in
außerordentlich positiver
Grundstimmung. Der
Großteil unserer Besucher
befindet sich in der Investi-
tionsphase, sodass wir ein
gutes Nachmessegeschäft
erwarten.“
„Wir sindmit demMesse-
verlauf sehr zufrieden“,
sagt Hans Sondermann, Ge-schäftsführer Vertrieb und Marke-ting bei der SEW Eurodrive & Co.KG, Halle 14, Stand H10:
„Wir konnten eine Vielzahl
nationaler sowie internati-
onaler Besucher erfolgreich
ansprechen sowie wichtige
Produktneuheiten einführen
und entsprechend imMarkt
platzieren. Das Geschäfts-
klima wird von uns als gut
eingeschätzt. Interesse und
Nachfrage sindmerklich
angestiegen.“
„Die Hannover-Messe
ist für uns der globale
Treffpunkt der Kommuni-
kationmit unseren inter-
nationalen Kunden aus
der Industrie. Sie ist das
Schaufenster, um unsere
630 Neuheiten zu präsen-
tieren. Es gibt keine andere
Plattform, auf der man in
so kurzer Zeit eine so große
Dichte an internationalen
Kunden erreichen kann“,
lobt Martin Kandziora, Hauptab-teilungsleiter Marktkommunika-tion bei der Rittal GmbH & Co.KG, Halle 11, Stand E04.
„Das Megathema derzeit ist Ener-
gieeffizienz. Dazu haben wir sehr
viele Produkte und Innovationen
gezeigt – und das ist von den Be-
suchern honoriert worden“,
sagt Oliver Schulz, Leiter Marktkom-munikation der Energie Baden-Würt-temberg (EnBW), Halle 13, Stand C10.
„Wir haben sehr viele Besucher
gehabt und unsere Botschaften
im Vergleich zum Vorjahr noch
besser platzieren können.“
Meinung derMacher
6 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
UNTERNEHMENSVERZEICHNISFirmen, die im Messe-Daily redaktionell erwähnt sind
AACE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 26Aerzener Maschinenfabrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Agentur Beiersdorff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32AIMT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Alcan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Argo-Hytos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40, 47, 48Arnold & Stolzenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10ARS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Atotech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34BBayer Technology Services . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Beko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Bessy. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Bischof + Klein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Boge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Bohncke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Bosch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Bosch Rexroth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Braun Büffel Braun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Bundesagentur für Außenwirtschaft . . . . . . . . . . . . 16Bundesverband der Deutschen Industrie. . . . . . . . . . 8Bundesverband der Energie-Abnehmer . . . . . . . . . 37BVL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34CContinental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Contitech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 26Coventya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31DDeister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Demag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 48Deutsche Messe. . . . . . . . . . . 1, 8, 9, 10, 15, 18, 21, 30Dörken MKS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Dräger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Dresden Elektronik Ingenieurtechnik . . . . . . . . . . . 17Driescher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10EEBM-Papst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 18Elektro-Physik Dr. Steingroever . . . . . . . . . . . . . . . . 48EnBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 8Endress + Hauser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Energieagentur Nordrhein-Westfalen . . . . . . . . . . . 38Ethafilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35FFachhochschule Bocholt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Fachhochschule Hannover . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Faulhaber. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Festo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Flexon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Fluid Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Ford Forschungszentrum Aachen. . . . . . . . . . . . . . . 10Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit undSystemzuverlässigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30GGirlich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40HHarting. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1, 10Honeywell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1IIfm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Ilmvac. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35IMA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Inga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Ingersoll Rand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Institut für Galvano- und Oberflächentechnik . . . . 32ITI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28IVAM - Fachverband für Mikrotechnik . . . . . . . . . . 29JJäger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Jenoptik LOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29KKaeser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Karmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Kinkele. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Klüber Lubrication . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 27, 46Krohne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Kromas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12LLaser Zentrum Hannover . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29, 49Laser 2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 29Lemmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31LTG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39MMBO Oßwald. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Mohn Media . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Mulco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Mvtec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16NNano-X. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft,Arbeit und Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Nordex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6NTC Nano Tech Coatings. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32OODVA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Osborn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34PPhoenix Contact . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 30Pöppelmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Pro Air . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Proton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46PSI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38RR+B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31R+W . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Rhenotherm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Rittal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 6Rösle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Rotek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21RWTH Aachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1SSalzgitter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Schaeffler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 22Schleifring und Apparatebau. . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Schramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Schreiner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Servometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49SEW Eurodrive. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 13Sick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Siemens A&D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 17, 49Silicann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Simatec. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Sourcing-Parts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Starfort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Stöber. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Stromag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10TTechnische Universität Darmstadt . . . . . . . . . . . . . . 30Technologie-Allianz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Trowal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33, 46Turck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 46TWK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 47UUL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Universität Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24VVattenfall. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Verband der Elektrotechnik ElektronikInformationstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 8Verband Deutscher Maschinen- undAnlagenbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1, 3, 4Vossen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50WWatt Drive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Wheelabrator-Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Wippermann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Wiska Hoppmann & Mulsow . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Wittenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27YYello Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8ZZentralverband Elektrotechnik- undElektronikindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1, 3, 4, 9, 13Zweibrüder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Positive Bilanz zog auf einer
Pressekonferenz inHannover
Dr. JürgenM.Geißinger, Vor-
sitzender derGeschäftsleitung der
Schaeffler-Gruppe. Als einer der
führenden Wälzlagerhersteller
sieht er sein Unternehmen mit
dembreitesten Produktprogramm
in der Branche bestens für die Zu-
kunft gerüstet: „UnserUmsatzwird
auch 2007 um rund 7% wachsen,
und wir werden unsere Mitarbei-
terzahl weltweit um etwa 3000 auf
66 000 erhöhen.“ Im vergangenen
Jahr hatte derUmsatz 8,3Mrd. Eu-
ro betragen. „Davon investieren
wir jährlich rund eine halbe Mrd.
Euro in die Erweiterung von Ent-
wicklung- und Fertigungskapazi-
täten“, merkte Geißinger an.
Der Optimismus stützt sich da-
bei nicht nur auf die , soGeißinger,
nachwie vor recht gutenKonjunk-
turaussichten. Viel wichtiger sei,
dass dasUnternehmen rechtzeitig
die Weichen für die Zukunft ge-
stellt habe. „Wir investieren in den
Ausbau unserer Infrastruktur und
in unsere Innovationen. Wir sind
international dort präsent, wo
Wachstum erzeugt wird, und ha-
ben die deutschen und europä-
ischenMärkte dabeiweiterhin fest
im Blick“, fasste Dr. Geißinger zu-
Selbstbewusst und optimistischSchaeffler-Gruppe will mit Innovationen weiteres Wachstum erzielen
sammen. In diesem Jahr werden
noch Werke in Indien und China
eröffnet, die Kapazitäten in Rumä-
nien, Ungarn und der Slowakei
deutlich aufgestockt. Bei allem in-
ternationalen Engagement sei es
umso erfreulicher, dass die Mitar-
beiterzahl in Deutschland im ver-
gangenen Jahr um 600 auf 26 000
gestiegen ist – unddies, so betonte
er, trotz der ungünstigenRahmen-
bedingungen, die durchdie derzeit
imRaumstehendenTarifverhand-
lungen sicherlich nicht besser
würden.
Die Hannover-Messe ist für die
Schaeffler-Gruppe nach wie vor
ein wichtiger Ort für die Kommu-
nikationmit denKunden sowie ein
Innovationsmarktplatz, dessenBe-
deutungweit über die eigeneBran-
che hinausreicht. „Wir stellen uns
gerne diesem Vergleich“, betonte
Geißinger, zumal die Schaeffler-
Gruppe zu den Schwerpunktthe-
men „Total Cost of Owenership“
Robert Schullan, Vorsitzenderder Sparte Industrie der Schaeffler-Gruppe:
„Die wahren Kostenfaktoren und Kos-tentreiber liegen im Betrieb der Anla-ge. Hier helfen wir unseren Kunden,diese Kosten massiv zu senken.“
(TOC) undEnergieeffizienz viel zu
sagen und zu zeigen habe.
Für Robert Schullan, Vorsitzen-
der der Sparte Industrie der
Schaeffler-Gruppe, bedeutet TOC
nichts anderes, als die Betrachtung
der gesamten Lebenszykuskosten
einer Maschine oder Anlage. Zu
vergleichen sei dies mit dem Kauf
eines Druckers. Oft sei dieser im
Einkauf sehr günstig, doch sobald
es gelte, eine Ersatzpatrone dafür
zu kaufen, sei diese dann teurer als
der Drucker selbst. Daraus zieht
Schullan das Resümee: „Billig ist
oft teuer“. Ähnliches gilt nach sei-
ner Meinung auch beim Betrieb
vonAnlagen: „Total Cost ofOwner-
ship ist wichtig“.
Als Anbieter von Lösungen und
Services rundumdasThemaWälz-
lager habe Schaeffler ganz klar den
Kundennutzen im Fokus. Das be-
ginne bei der Beratung durch Ver-
triebs- und Anwendungsingeni-
eure, führe über Forschung und
Entwicklung zu ständigen Verbes-
serungender Produkte und sichere
durch geeignete Servicewerkzeuge
einemöglichst hoheVerfügbarkeit
vonMaschinen und Anlagen. rs
Schaeffler KG (FAG/Ina/Luk),www.schaeffler-gruppe.de,Halle 21, Stand D09
▶
Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorsitzenderder Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe:
„Unser Umsatz wird 2007 um rund 7%wachsen, und wir werden unsere Mit-arbeiterzahl weltweit um etwa 3000auf 66 000 erhöhen.“
Bilder:Schäfer
Ehrgeizige Pläne hat der Wind-
kraftanlagen-Bauer Nordex:
DasUnternehmenwill seinenUm-
satz künftig alle zwei Jahre verdop-
peln. Anlass für den Optimismus
gibt der aktuelleGeschäftsbericht,
den Vorstandsvorsitzender Tho-
mas Richterich am Dienstag im
Wind imAufwindNordex verdoppelte Umsatz in zwei Jahren
RahmenderHannover-Messe vor-
stellte.
Danach ist derNordex-Konzern
in den Jahren 2005 und 2006
durchschnittlich um rund 65%ge-
wachsen – doppelt so schnell wie
derMarkt. Die Berater des Instituts
BTM Consult prognostizieren für
die Branche ein mittleres jähr-
liches Wachstum bis 2011 von
17,4%. Der Umsatz vonNordex im
Jahr 2006 betrug 514Mio. Euro.
Ab diesem Jahr wird das Unter-
nehmen, das 2003 einenmassiven
Einbruch erlitten hatte, in denAus-
bau der Fertigungskapazitäten in
Deutschland investieren. Bis 2009
sollen 85 Mio. Euro in das Rosto-
cker Werk fließen. In drei Jahren
würde die Kapazität in der Turbi-
nenmontage dann bei 2000 MW
und in der Rotorblatt-Herstellung
bei rund 1000 MW Jahresleistung
liegen.Die Produktionssteigerung
gehemit einemAusbauder Beleg-
schaft um200 auf künftig 1200Mit-
arbeiter einher, heißt es.
In China verfügt Nordex über
weitere Produktionsstätten, die
nachder Anlaufphase auf rund 400
MW Jahresleistung erweitert wer-
den sollen. ffNordex AG,
www.nordex-online.com,Halle 13, Stand B70
▶
Bild:Fladerer
Thomas Richterich, Nordex-Vorstands-vorsitzender, blickt optimistisch in dieZukunft. Das Unternehmen hat seinenUmsatz in zwei Jahren verdoppelt.
Sein50.Dienstjubiläumbei Rittal
feierte Norbert Müller in festli-
chem Rahmen auf der Hannover-
Messe. Über 400 geladene Gäste
aus Wirtschaft, Politik und natür-
lich von Rittal gratulierten dem
Vorsitzenden der Geschäftsfüh-
rung.DieKeynote-Rede zudiesem
besonderen Anlass hielt der Bun-
desminister für Wirtschaft und
TechnologieMichael Glos. „Wenn
es in Deutschland nochmehr sol-
cherMenschen gäbe, dannwürde
es noch steiler aufwärts gehen“,
würdigte Glos das große Engage-
ment von Müller. Friedhelm Loh,
Vorstandsvorsitzender und Inha-
ber der FriedhelmLohGroup, hob
Mut und IdeenNorbert Müller feiert 50. Dienstjubiläum
die Leidenschaft des Jubilars für
die Übernahme von Verantwor-
tung, für die berufliche Entwick-
lung der Mitarbeiter, für Innovati-
onen und globale Märkte hervor.
FürMüller, dermit 13 Jahren seine
Ausbildung imBetrieb des Firmen-
gründers Rudolf Loh begann und
1987 Geschäftsführer wurde, war
es immer wichtig, das Gewöhn-
liche außergewöhnlich zu tun.
Selbst beschreibt er seinenWeg so:
„Wer erfolgreich seinwill, braucht
Mut und Ideen, er muss abseits
von ausgetretenen Pfaden wan-
deln.“ rkRittal GmbH & Co. KG,
www.rittal.de, Halle 11, Stand E04▶
Bild:Rittal
Der Jubilar und zwei seiner Laudatoren: Friedhelm Loh (rechts) und Wirtschafts-minister Michael Glos gratulierten Norbert Müller (links) zu seinem 50. Dienstju-biläum bei Rittal.
8 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
MESSE AKTUELL
Kyoto ohne Zukunft?Wie geht es weiter mit dem internationa-len Klimaschutz nach dem Jahr 2012,wenn das derzeitige Kyoto-Protokoll aus-läuft? Wird sich die Staatengemeinschaftauf neue Minderungsziele für CO2 undandere Treibhausgase einigen? Mit die-sen Fragen beschäftigen sich Politik, In-dustrie und Umweltschützer derzeit be-sonders intensiv.Wenn es nicht gelingt,Minderungsziele festzuzurren und dabeiauch die USA und die Schwellenländer indie Pflicht zu nehmen, gerät das Weltkli-ma aus den Fugen, befürchten viele.Die Zahl derer, die zweifeln, dass ein„Post-Kyoto-Abkommen“ zustande-kommt, wächst allerdings. „Ich glaubenicht, dass sich die Staaten auf ein Fol-geabkommen einigen“, betonte BjörnStigson, Präsident des World BusinessCouncil for Sustainable Development(WBCSD), einem Zusammenschluß von190 international agierenden Konzernen,am Rande des World Energy Dialogue.„Die Meinungen darüber, welche Lastenund Kosten die Industrieländer und wel-che die Schwellen- und Entwicklungslän-der zu tragen haben, gehen zur Zeit soweit auseinander, dass diese Kluft kaumzu überwinden ist“, so Stigson.Aber auch ohne Abkommen gibt es posi-tive Signale für die Zukunft. Beispielswei-se sind die Chinesen, laut Stigson, klima-bewußter als ihr Ruf. Sie haben in ihremletzten Fünf-Jahresplan erstmals einklares Ziel festgeschrieben. Bereits bis2012 will das Reich der Mitte die Ener-gieeffizienz in der Industrie um 20% stei-gern. Auch in den USA gerät einiges inBewegung. Druck auf die Regierungkommt in diesen Tagen aus ganz uner-warteter Ecke. Eine Gruppe von elf hoch-rangigen Generälen mahnte Anfang derWoche, dass der Klimawandel die Sicher-heit der USA im Inland ernsthaft bedro-hen und die Einsätze der Truppen im Aus-land erschweren werde. „Daher solltensich die USA mit aller Kraft dafür einset-zen, dass das Weltklima stabilisiertwird,“ forderte das Military AdvisoryBoard. Man dürfe nicht darauf warten,bis der Klimawandel zu 100% bewiesensei. Im Krieg, so die Militärs, warte manja schließlich auch nicht, bis alle Unwäg-barkeiten beseitigt sind. cf
Energieeffizienz ist kein He-
xenwerk. Schon einfache
Maßnahmen anKomponen-
ten und Aggregaten können viel
bewirken und enormeMengen an
Energie einsparenhelfen.Daswur-
de auf demWorld EnergyDialogue
(WED), der gestern zu Ende ging,
deutlich. „Technik undKnow-how
für eine energieeffiziente Industrie
sind vorhanden“, betonteDr. Cars-
tenKreklau,Mitglied derHauptge-
schäftsführung im BDI.
Die Beispiele sind beeindru-
ckend. EineKühlanlagemit stufen-
loser Pumpenregelung braucht im
Vergleich zu einer Anlage mit
konstanter Pumpenleistung 38%
weniger Strom, betonte beimWED
Prof.Wolfgang Schröppel vomVer-
bandder Elektrotechnik (VDE). Ein
Antriebsmotor, der – entsprechend
der aktuellen Last –malmehr, mal
Energie braucht EffizienzVeranstalter des World Energy Dialogue fordern von der Industrie mehr Eigeninitiative
weniger Leistung bringt, brauche
30% weniger. Und werden bei
Rohren Durchmesser und Krüm-
mung der tatsächlich geförderten
Menge angepasst, spare das min-
destens 34% Pumpenergie. „War-
umalsowird das alles noch viel zu
selten gemacht?“ so Kreklau.
Eine schwierige Frage. Klar ist:
Die Industrie spielt eine zentrale
Rolle bei der Umsetzung eines zu-
kunftsfähigen Energiesystems.
Zumeinen sinddie Betriebe selbst
große Energieverbraucher - rund
die Hälfte des Stroms verbraucht
inDeutschlanddie Industrie. Zum
anderen sind sie Produzent von
energieeffizienten Produkten, mit
denen sich auch im Ausland gute
Geschäfte machen lassen.
Dennochhat Effizienz noch lan-
ge nicht die Rolle, die ihr eigentlich
zusteht. Über 60 % der eingesetz-
Bild:Fladerer
Messechef Sepp D. Heckmann: „Wirsehen uns als Messerveranstalter inder Verantwortung, die brennendenProbleme aufzugreifen und Themenvoranzutreiben“. Deshalb soll auch2008 bei der Hannover-Messe wiedereine World Energy Dialogue statt-finden.
Erist gelb statt schwarz und es
fehlen sowohl Drehscheibe
als auch analogeVerbrauchs-
anzeige. Das Revolutionäre am
intelligenten Stromzähler ist aber
nicht das Design, sondern sein
Nutzen.Die elektronischenGeräte
erfassen im 15-Minuten-Takt den
aktuellen Verbrauch. Privat- und
Gewerbekunden können künftig
über ihre DSL-Leitung online ih-
ren Verbrauch kontrollieren. Sie
können Stromfresser aufspüren
und entscheiden,wann sich güns-
tiger Nachtstrom rechnet. „Der
Verbraucher spart Geld und schont
dieUmwelt,“ sagt PeterGrabowsky
von Yello Strom. Kommunikativ-
Zähler können die Lastspitzen
glätten, indem sie die Nachfrage
Zähler hilft beim StromsparenElektronische Meßgeräte erfassen aktuellen Verbrauch und helfen, Stromfresser aufzuspüren
steuern. Gemeinsammit dem En-
ergieversorger EnBW soll 2007 ein
Testlauf starten, um die Zähler
„noch auf die Bedürfnisse der Kun-
den abzustimmen“, so EnBW.
Wann sie in großem Maße in-
stalliert werden, ist allerdings of-
fen.Widerstand kommt von uner-
warteter Seite. Zwar wurde 2006
das Zähler- undMeßwesen libera-
lisiert. „Dennochmüssen wir hart
mit Netzbetreibern verhandeln,
damit wir die Zähler austauschen
dürfen“, so Grabowsky. Denn die
Unternehmen stellen Stromhänd-
lern für die Zähler saftige Jahres-
gebühren inRechnung. Außerdem
schreibendeutscheDIN- undPrüf-
normen vor, dass ein Stromzähler
ein großer Kasten sein muss. cf
Bild:EnB
W
Die Zeit der alten schwarzen Stromzähler ist bald zu Ende – jedenfalls wünschensich das Stromversorger wie EnBW undYello-Strom. Sie präsentierten intelligenteMeßgeräte, die alle 15 Minuten den aktuellen Stromverbrauch erfassen und onlinezuhause am PC sichtbar und kontrollierbar machen.
ten Primärenergie gehen derzeit
durch Verluste und Eigenver-
brauch verloren, die Hälfte beim
Umwandlungsprozess, die ande-
ren Hälfte bei der Anwendung.
Gleichzeitig gehenExperten heute
davon aus, dass Energieeffizienz
für den Klimaschutz in den kom-
menden 15 Jahrenmehr bewirken
kann als der Ausbau aller erneuer-
baren Energien zusammen.
„Wir müssen daher besonders
bei kleinen und mittleren Unter-
nehmen dafür werben, dass sie
sich mehr um Energiesparen und
Energieeffizienz kümmern“, for-
derte Sepp D. Heckmann, Vor-
standvorsitzender der Deutschen
Messe in seinem Abschlusskom-
muniqué. Oder, wie es WED-Mo-
derator Björn Stigson formulierte:
„Communication ist themost pow-
erful instrument we have“. cf
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 9
MESSE AKTUELL
100 Jahre Boge
Gleich zwei Gelegenheiten zum Feiernhatte Boge am Mittwochabend: das 100-jährige Firmenbestehen und 60 JahreAusstellertradition auf der Hannover-Messe. Bereits seit dem ersten Jahr derMesse ist das Bielefelder Unternehmenkontinuierlich vertreten. Messe-ChefSepp Heckmann (r.) gratulierte Wolf-Diet-rich Meier-Scheuven, Urenkel des Firmen-gründers. „Diese Tradition ist notwendiggewesen, damit sich die Messe so gutentwickeln konnte“, so Heckmann. ffBoge Kompressoren GmbH & Co. KG,
www.boge.de, Halle 27, Stand F46▶
Der Startschuss für die neue
Jugendkampagne des ZVEI
Zentralverband Elektro-
technik- und Elektronikindustrie
e. V., unter dem Motto „Wir brin-
gen die Jugend zur Technik, dann
bringt uns die Jugend die Innova-
tionen in unsere Unternehmen“,
fiel auf derHannover-Messe.Nicht
nur mit klaren und jugendge-
rechten Reizworten wie „Nix
falsche Sprache“, sondern auchmit
vielen Aktionen soll das Interesse
der jungen Frauen und Männer
geweckt werden.
Der Erfolg gibt der Kampagne
des ZVEI recht. Sie zeigt jungen
Menschen die vielfältigen Mög-
lichkeiten für eine sichere und in-
teressante Zukunftmit einem tech-
nischen Beruf auf. Viele Persön-
lichkeiten aus Fernsehen, Radio
„Nix falsche Sprache“Erfolgreicher Start der neuen Jugendkampagne ‚superstudium.de‘ des ZVEI
undder Industrie unterstützen di-
ese zukunftsweisende Jugendkam-
pagne. „Vielleicht gelingt es auch,
die eine oder andere Kandidatin
durch ‚superstudium.de‘ für ein
Ingenieurstudium zu begeistern,“
sodieübereinstimmendeMeinung
von Gülcan Karahancin, der be-
kannten VIVA-Moderatorin, und
dem kultigen Moderator Jean
Pütz.
Die Aktion ‚superstudium.de‘ ist
eine breit angelegte Infokampag-
ne, die den Jugendlichendas Inge-
nieurstudium und die hervorra-
genden Zukunftschancen näher
bringen soll. Mit ‚superstudium.
de‘ soll das Berufsfeld des Ingeni-
eurs richtig besetzt werden. ck
ZVEI e. V.,www.superstudium.de,Halle 11 b, Pavillion
▶
Bild:M
ancuso
Dr. Reinhard Hüppe (links), ZVEI-Fachverbandsgeschäftsführer Automation, mitprominenter Unterstützung für die neue Jugendkampagne ‚superstudium.de‘:Viva-Moderatorin Gülcan Karahancin, Dietmar Harting, Gesellschafter der HartingKGaA, Britta Wiegand, Fernsehjournalistin, und Jean Pütz, Moderator.
Die Deutsche Messe unter-
nimmt einen weiteren
Schritt in der weltweiten
Expansion. Auf demneuenMesse-
gelände des Bangalore Internatio-
nal Exhibition Center (BIEC) im
Bundesstaat Karnatake, Indien,
werden vom 4. bis 7. Dezember
2007 zeitgleich drei Fachmessen
für die indischen Aufschwung-
branchen unter einemDach statt-
finden: die Industrial Automation
India für alle Bereiche der aufstre-
benden Branche der Industrieau-
tomation; die Motion, Drive &
Automation India (MDA India) als
Fachmesse für die Antriebs- und
Fluidtechnikmit einer integrierten
Sonderschau der gesamten Wert-
schöpfungskette im Bereich Ener-
gie sowie die Cemat India für alle
Bereiche der Intralogistik – vonder
Förder- und Lagertechnik bis hin
Messen in IndienHannover erweitert internationales Angebot
zur Verpackungs- und Kommissi-
oniertechnik. Durch die parallele
Veranstaltung dieser Fachmessen
können sich Besucher und Aus-
steller auf kurzen Wegen einen
Überblick über angrenzendeTech-
nologiezweige verschaffen, meint
Alexander Kühnel, internationaler
Projektleiter derDeutschenMesse.
Die Messe in Bangalore baut auf
ein Konzept, das bereits an den
Messeplätzen in Hannover und
Shanghai hervorragend angenom-
menwird. Ein umfangreiches Rah-
menprogrammsorgt dabei zusätz-
lich für wertvolle Kontakte. „Be-
reits heute hat das Ausstellerinter-
esse unsereErwartungübertroffen,
so dass wir eine zweite Ausstel-
lungshalle belegen werden“ sagte
Kühnel amMittwoch. kfwww.hannovermesse.de/
worldwide▶
Bild:Fouhy
A. Mukherjee (links), Vorstandsvorsitzender des Bangalore International Exhibiti-on Centre, freut sich mit Alexander Kühnel, internationaler Projektleiter der Deut-schen Messe, und M. G. Srinivas, Vize-Direktor Imtma, auf die ersten Hannover-Veranstaltungen auf dem neuen Messegelände in Bangalore im Dezember.
Essindnicht viele, aber es gibt
sie: Insgesamt 13 Aussteller
hat die DeutscheMesse aus-
findig gemacht, die seit 60 Jahren
dabei sind. Diese Unternehmen,
Aussteller vom Beginn im Jahr
1947 an, hat Sepp D. Heckmann
amDonnerstag dafür ausgezeich-
net.
„Es gibt nicht viele Veranstaltun-
gen, bei denen man 60 Jahre un-
unterbrochen dabei ist“, sagte
Heckmann weiter. Die Hannover-
Messe sah vor 60 Jahren „total an-
ders“ aus als vor 30 Jahren, 10 Jah-
ren oder heute. „Man sollte nicht
vergessen, was für eine Institution
die Hannover-Messe ist und was
sie auch für eine volkswirtschaft-
liche Bedeutung hat“, erklärte
Heckmann. Die Hannover-Messe
sei zudem die „Mutter aller deut-
schen Leitmessen“.
Nach all den Wandlungen hat
die heutige Struktur aber Zukunft,
ist sichHeckmann sicher. DieHan-
nover-Messe zeichne sich jetzt aus
durch eine positive Grundstim-
mung, die eine technologiegetrie-
bene Zukunftsperspektive biete,
unddurch ihre Innovationsfunkti-
on. „Was neu ist, wird hier präsen-
60 Jahre erfolgreich dabeiHannover-Messe zeichnet langjährige Aussteller aus
tiert“, soHeckmann. Schließlich sei
die Einbeziehung der jungen Leu-
te gut gestartet.
Auch Dietmar Harting, heute
persönlich haftender Gesellschaf-
ter derHartingKGaA,war 1947 als
siebenjähriger dabei. „Schon da-
mals habe ich gesehen, dassMesse
mit Kommunikation zu tun hat,
und Kommunikation mit Wirt-
schaften“, berichtet er. „Trotz elek-
tronischerMedien bleibt das The-
ma aktuell.“
Auch für Aussteller hat Harting
Tipps parat: „Bleiben Sie derMes-
se treu und nutzen Sie die Messe
als Schaufenster undKommunika-
tionsmediummit denKunden“, rät
er im Gespräch mit Messe Daily.
Besuchern empfiehlt er, die ganze
Bild:D
eutscheMesse
Insgesamt 13 Aussteller sind seit 60 Jahren auf der Hannover-Messe dabei. DerVorstandsvorsitzende der Deutschen Messe AG, Sepp D. Heckmann (vierter vonlinks), konnte am Donnerstag einige Vertreter der Unternehmen mit einer Urkun-de auszeichnen und dankte ihnen für die Treue.
Bandbreite der Ausstellung zunut-
zen, denn „ein breiteres Spektrum
kannman nirgendwo sehen.“ siArnold & Stolzenberg GmbH,
Halle 26, Stand G36Contitech AG,
Halle 5, Stand A16Dräger Safety AG & Co. KGaA,
Halle 16, Stand D36Ford Forschungszentrum Aachen,
Halle 13, Stand E60Fritz Driescher KG,
Halle 12, Stand E31Harting KGaA,
Halle 11, Stand C13Nexans Deutschland Industries
GmbH & Co. KG, Hannover,Halle 12, Stand D06Niedersächsisches Ministerium
für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr,Halle 2, Stand A10Robert Bosch GmbH,
Halle 14, Stand L21Salzgitter AG,
Halle 5, Stand A14Siemens AG,
Halle 9, Stand A72Stromag AG,
Halle 25, Stand C27Wilhelm Karmann GmbH,
Halle 2, Stand A10Wippermann jr. GmbH,
Halle 24, Stand E22
▶
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10 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
Trotz Hitze cool bleibenUmfassender Brandschutz hat Großeinsätze der Werkfeuerwehr selten gemacht
Morgens schautOlafDudda
in der Regel als erstes in
der ZentralenNotrufstelle
Messe vorbei. Das ist der Sitz des
eigenen Sicherheitsdienstes, An-
laufstelle aller Notrufe vom Mes-
segelände und der Alarme der
rund 16 000 Brandmelder. Über
eineVielzahl vonKameras auf dem
Gelände hat man auch eine gute
Übersicht, was auf dem Messege-
lände gerade so los ist. Nach der
Kontrolle von Brandschutzaufla-
gen im Gelände, beschäftigt sich
Olaf Dudda von der Werkfeuer-
wehr in der Regel mit den Vorpla-
nungen für die nächstenVeranstal-
tungen,weil seinAufgabenschwer-
punkt mehr vor als während einer
Veranstaltung liegt. Ist die Feuer-
wache besetzt, findet dann noch
ein täglichesTreffenmitderBrand-
sicherheitswache statt. Da die Ka-
meraden dort täglich wechseln,
werden neue Informationen zur
Veranstaltung ausgetauscht oder
Vorkommnisse der vergangenen
Nacht erörtert.
Als Folge behördlicher Auflagen
hat dieDeutscheMesse außer vie-
len bautechnischen Brandschutz-
maßnahmen eineWerkfeuerwehr
aufzustellen, dies übrigens schon
seit dem Jahr 1954. In dieserWerk-
feuerwehr sind zurzeit 28 Mitar-
beiter und eine Mitarbeiterin ne-
benberuflich tätig. Olaf Dudda:
„50%meines Jobs ist es nun, diese
Feuerwehr zu leiten, also die Auf-
gaben eines Ortsbrandmeisters in
einer öffentlichen Feuerwehr
wahrzunehmen“.Die andereHälf-
te seiner Arbeitszeit umfasst das
Koordinieren vorbeugender
Brandschutzmaßnahmen auf dem
Messegelände. Dabei wird Olaf
Dudda von einer Vielzahl vonMit-
arbeitern unterstützt. Ob das nun
seineKollegenundKolleginnen im
Facility Management sind, in der
Betriebstechnik, der Fernmel-
dewerkstatt, imAussteller Services,
die Halleninspektoren oder der
Messe eigene Sicherheitsdienst.
„ImGrunde erhalte ichUnterstüt-
zung von allen Mitarbeitern, Aus-
stellern und Besuchern, die sich
mit den Grundregeln zum Thema
Brandschutz beschäftigen und sie
beachten“, sagt Dudda. Es ist so
manches zu planen im Vorfeld ei-
ner Veranstaltung. Dazu gehören
das Erstellen vonDienstplänender
Brandsicherheitswachen in der
Feuerwache Nord unter Halle 1,
Bestellungen für die Sanitätsstelle
bis zu Anfragen vom Aussteller
Services, welche Brandschutzauf-
lagen für die Aussteller gelten. Am
letzten Aufbautag findet dann im-
mer eine Sicherheitsbegehung im
Veranstaltungsbereich statt, bei
derOlafDuddaunddieMessekol-
legen von der Gewerbeaufsicht
und der Feuerwehr Hannover un-
terstützt werden.
ZumGlück sind größere Einsät-
ze der Werkfeuerwehr sehr, sehr
selten geworden.Nicht zuletzt des-
halb, weil die Deutsche Messe in
den vergangenen Jahren viel Arbeit
und Geldmittel in den Bereich
Brandschutz gesteckt hat.Weil die
ausstellenden Unternehmen aber
immer sehr kreativ sind und mit
neuen Ideen aufwarten, kommt es
schon mal zu kuriosen Begeg-
nungen. So befand sich einmal
aus Werbegründen ein Tiger auf
dem Messegelände. Dieser be-
scherte demTeamumOlafDudda
aber dank vieler Vorbereitungen
zum Glück keinen Feuerwehrein-
satz. ue
Bild:D
eutscheMesse
Olaf Dudda, Leiter der Werkfeuerwehr der Deutschen Messe, wird von all den-jenigen unterstützt, die sich mit den Grundregeln zumThema Brandschutz beschäf-tigen und sie beachten:
„angefangen von nicht verkeilten Flurtüren bis zumWissen unserer Notrufnummer89-112“.
12 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
Das Problem ist seit langem
bekannt, die Lösung jedoch
völlig neu: In Schaltschrän-
ken oder Elektronik-Gehäusen
bildet sich durch Luftdruckunter-
schiede früher oder später Kon-
denswasser. Die unerwünschten
Folgen sindKorrosion, elektrische
Kurzschlüsse oder andere Schä-
den. Bisherwurden als Gegenmit-
tel Tropflöcher, aufwändige Innen-
raumheizungen oder Belüftungs-
elemente eingesetzt. Hersteller
riskierten jedoch damit, dass der
geforderte Schutzgrad nicht mehr
gewährleistet war.
Die neue Kabelverschraubung
Ventgland der Wiska Hoppman &
MulsowGmbH aus Kaltenkirchen
lässt Problememit Kondenswasser
gar nicht erst entstehen. Eine ein-
gebaute Gore-Membran lässt ei-
nen Druckausgleich zwischen
Gehäuse und Umgebung zu und
absorbiert zugleich die Feuchtig-
keit. Dadurch wird laut Wiska die
Bildung von Kondenswasser auf
ein Minimum reduziert, während
die Membran das Gehäuse so ab-
dichtet, dass Schmutz undWasser
nicht in das Innere eindrigen kön-
nen. „Die Resonanz auf die neue
Kabelverschraubung ist auf der
Hannover-Messe überaus positiv“,
erklärte der Geschäftsführer des
Ohne Kondenswasser geht es auchWiska Hoppmann & Mulsow präsentiert atmende Kabelverschraubung
Unternehmens, Ronald Hopp-
mann, im Gespräch mit Messe
Daily. „Der in der Kabelverschrau-
bung integrierte Druckausgleich
bedeutet für denAnwender: keine
zusätzlichenKomponenten, keine
Bohrlöcher, keine sonstigenMaß-
nahmen.“Dies erspart denKunden
sowohl Kosten als auch zusätzliche
Bauteile und Montageaufwand.
Darüber hinaus können sie mit
Ventgland die Schutzart IP 69 K
einhalten.
Die neue Kabelverschraubung
ist in das bereits amMarkt etablier-
te Wiska-Sprint-System integriert.
Aufgrund der identischenGrößen
können herkömmliche Kabelver-
Bild:Itasse
Ronald Hoppmann, Geschäftsführer derWiska Hoppmann &Mulsow GmbH, regis-triert auf der Hannover-Messe ein großes Interesse an der neuen Kabelverschrau-bung Ventgland, die Kondenswasser in Elektronikgehäusen oder Schaltschränkengar nicht erst entstehen lässt.
schraubungen schnell ausge-
tauscht werden. Die Kabelver-
schraubung Ventgland ist in ver-
schiedenen Größen von M20 bis
M63 in den drei Materialsorten
Edelstahl, Messing und Polyamid
lieferbar.
Dabei erwartet Ronald Hopp-
manndas größte Einsatzpotenzial
für die Kabelverschraubungen aus
Polyamid,wie er imGesprächwei-
ter erläuterte. Die interessantesten
Anwendungsmöglichkeiten sieht
er bei Außenbeleuchtungen, Elek-
tronikkästen oder Steuerungskäs-
ten fürMaschinen. „Überall, wo Sie
größereTemperaturschwankungen
haben, hatten Sie bisher auch die
größten Probleme mit Kondens-
wasser“, erläuterte Hoppmann.
Entsprechenden Belastungen
kann Ventgland nach seinen An-
gaben problemlos standhalten:
„Wir testen jedes Produkt ausführ-
lich, bevor es unserWerk verlässt“,
versichert er. Dafür sorgt nicht zu-
letzt Gore, Erfinder und Lieferant
der Membran. „Gore achtet bei
den Kooperationspartnern sehr
darauf, dass die Qualität der Pro-
dukte stimmt, in denen ihre
Membran eingesetzt wird“, berich-
tet Hoppmann. siWiska Hoppmann & Mulsow GmbH,
www.wiska.de, Halle 12, Stand E05▶
Türkische Gleitschlifftechnikin Deutschland vertretenSeit kurzem ist der türkische Anlagenher-steller Kromas mit einer Tochtergesell-schaft in Deutschland vertreten. Die
Kappen in SechskantformFür Schlauchleitungen mit Überwurfmut-tern hat Pöppelman, Lohne, die Sechs-kantkappen GPN 1050 entwickelt. Sie er-
weitern das Normteile-Programm Kapstound werden standardmäßig aus demKunststoff Polyethylen spritzgegossen. ImVergleich zu den üblichen Stopfen seiendie Kappen, die auf gedrehte und gefräs-te Überwurfmuttern passen, einfacherabnehmbar, heißt es. Im ProduktbereichK-Tech hat sich laut Pöppelmann die vorkurzem angeschaffte Anlage für Insitu-PUR-Dichtungen bereits bewährt. jk
Pöppelmann Kunststoff-TechnikGmbH & Co.KG,www.poeppelmann.de, Halle 5, Stand F16
▶
Gründung erfolgte wenige Tage vor Mes-sebeginn. Zuvor war der Anlagen- undVerfahrenspezialist für Gleitschlifftechniküber Händler 13 Jahre lang auf demdeutschen Markt tätig. Laut B. TaylanEroglu, Geschäftsführer der KromasDeutschland GmbH, Stuttgart, gehörtman hierzulande zu den drei größten An-lagenanbietern. Mehr als 6000 Fabrikenhat Kromas weltweit mit Anlagen- undVerfahrenstechnik ausgestattet. jk
Kromas Deutschland GmbH,www.kromas.de, Halle 6, Stand E01▶
Kooperation beschlossenFaulhaber und Piezo arbeiten zusammen
Die beiden Hersteller von
Mikromotoren Faulhaber in
Schönaich und die Piezo-Motor,
Uppsala, haben eine neue Koope-
ration bekannt gegeben. Einen
entsprechenden Vertrag unter-
zeichnetenGert Frech-Walter, Ge-
schäftsführer der Dr. Fritz Faulha-
ber GmbH&Co. KG, und der CEO
vonPiezo-Motor Per-Oskar Lithell
(Foto) auf der Hannover-Messe.
Dabei wird die Faulhaber-Gruppe
über ihre deutscheGesellschaft Dr.
Fritz Faulhaber und die nordame-
rikanische Schwestergesellschaft
Micromo Electronics Inc. in
kleineremUmfang Anteile an Pie-
zo-Motor erwerben. „Die Beteili-
gung ist im Sinne einer Kooperati-
on, nicht imSinne einerÜbernah-
me“, sagteMarketing-Leiter Andre-
as Segen auf Anfrage von MM
Messe Daily. Eine genaue Höhe
der Beteiligung und einen Kauf-
preis wollte er nicht nennen.
Bei der Kooperation werden
Technologie und bestimmte Ver-
kaufs- und Vermarktungsaktivi-
täten zusammengeführt, erläuterte
Segenweiter. Ziel ist laut Angaben
von Faulhaber die Einführung be-
nutzerspezifischer Präszions- und
Mikrosysteme auf Basis der Tech-
nik von Piezo-Motor.
„Die Piezomotoren-Technologie
von Piezo-Motor AB komplettiert
und erweitert das Produktportfolio
der Faulhaber-Gruppe und bietet
neue hervorragendeApplikations-
optionen für unsereKunden“, sagte
Dr. Fritz Faulhaber, Geschäftsfüh-
render Gesellschafter der Dr. Fritz
FaulhaberGmbH&Co. KG. „Diese
Kooperation bietet allen Partnern
eine große Chance für einen ge-
meinsamen geschäftlichenErfolg“,
betonte Frech-Walter laut Mittei-
lung des Unternehmens. siDr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG,
www.faulhaber.de, Halle 15, Stand H23▶
Bild:Faullhaber
Echte RedundanzDurchflussmessung mit zwei Aufnehmern und Umformern
DerOptiswirl von Krohne ist ab
sofort auch als duale Version
erhältlich. Dabei handelt es sich
umein echtes redundantes System
mit zwei unabhängigenMesswert-
aufnehmernund zweiMessumfor-
mern.Dies bietet laut Krohne dop-
pelte Funktionssicherheit und
Verfügbarkeit der Messung. Die
duale Variante eigne sich darüber
hinaus bestens zum Messen in
Multiprodukt-Rohrleitungen. In
solchen Rohrleitungen werden
zwei unterschiedliche Medien
nacheinander gefahren. Dabei
kann ein Messumformer auf das
eineMediumundder andereMes-
sumformer auf das andere Medi-
um programmiert werden.
DerMessumformer sei das ein-
zige Wirbelfrequenz-Durchfluss-
messgerät mit integrierter Druck-
und Temperaturkompensation.
Die Version 4070 C ermittle zuver-
lässig Betriebs-, Normalvolumen-
undMassedurchfluss von leit- und
nicht leitfähigen Flüssigkeiten, Ga-
sen und Dämpfen auch bei
schwankendenDrückenundTem-
peraturen. Außerdem verfüge der
Messumformer über die vonKroh-
ne entwickelte ISP-Technologie
(Intelligent Signal Processing).
Diese intelligente Signalanalyse
sorgt für eine exakteMesswertaus-
wertung, bei der äußere Störein-
flüsse eliminiert sind.
Aufgrund seiner verschleiß-
freien Konstruktion besteht laut
Krohne weder die Gefahr von Ab-
lagerungen noch von Beschädi-
gungendes Störkörpers. Die Kons-
truktion sei zudemdruck-, tempe-
ratur- und korrosionsbeständig.
Der Anwender kanndasGerätmit
Plug & Play sofort in Betrieb neh-
men.Dabei helfe ihmein einfaches
Bedienkonzept mit intuitiver Be-
nutzerführung, heißt es. us
Krohne MesstechnikGmbH & Co. KG,www.krohne.com, Halle 7, Stand C13
▶
Bild:Krohne
MESSE AKTUELL
Mobiler LaserbeschrifterFür den mobilen Einsatz bietet Laser2000 einen Beschriftungslaser an, dernach Aussage des Unternehmens sogarim Kofferaum eines Pkws Platz findet. Erkann auf eigenen Rollen durch Produkti-onshallen gefahren werden. Der transpo-table Nd:YAG-Laser eignet sich beson-ders gut für die Kennzeichnung von groß-enWerkstücken, heißt es weiter. Das Sys-tem besteht aus einer fahrbaren Basis-einheit und einem Laserhandteil mit ab-geschlossenem Prozessraum. Für diesesHandteil gibt es verschiedene stationäreAufnahmen, um auch kleine Teile oderSerien beschriften zu können. Durch denmobilen Laser lassen sich Teile und Ma-schinen direkt beschriften, die nicht indie heute üblichen stationären Anlagenpassen, zum Beispiel Metall- oder Kunst-stoffteile aus der Automobilindustrie,dem Flugzeug- oder Maschinenbau. rk
Laser 2000 GmbH,www.laser2000.de, Halle 15, Stand D34▶
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 13
MESSE AKTUELL
Aktiver Rennsimulator
Etwas Besonders zeigen die FH Bocholtund SEW auf der Messe: einen Rennsi-mulator, der mit fünf Linearmotoren vonSEW in alle Richtungen beschleunigtwerden kann. Der Spassfaktor ist lautSEW weitaus höher als bei einer norma-len Rennsimulation, weil der Körper tat-sächlich in die entsprechenden Rich-tungen beschleunigt wird. rs
KooperationsstandFH Bocholt/SEW Eurodrive,www.sew-eurodrive.de,Halle 26, Stand B35
▶
Friedhelm Loh, Präsident des
ZVEI, ließ es sich nicht neh-
men, bei der Vorstellung der
ZVEI-Benchmarking-Studie „Fit
For The Future – Die Zukunft der
Elektrotechnik- und Elektronikin-
dustrie“ die Eröffnungsrede zu
halten. Loh sieht in dem Bench-
marking eine großeChance für die
Unternehmen. Sie biete die Mög-
lichkeit, von Ahnungen zuWissen
zu kommen: „Benchmarking un-
ternimmtdenVersuch, Emotionen
in Zahlen umzusetzen. Dies kann
eine hervorragendeMotivation für
die Mitarbeiter sein.“
Ziel der Studie war es, quantifi-
zierbareKriterien zu identifizieren,
die für den Unternehmenserfolg
wichtig sind. So erhalten die Un-
ternehmen eineChance, ihre eige-
ne Zukunftsfähigkeit zu messen.
Grundlage der Studie war eine
Umfrage unter den Mitgliedsun-
ternehmen, die über rein betriebs-
wirtschaftliche Kennzahlen hin-
ausging. Der Verband hat seine
Mitglieder unter anderem nach
ihren Wachstumsstrategien- und
-quellen, dem Innovations- und
Technologiemanagement, ihrem
Wertschöpfungskonzept undnach
den Strukturen von Führung und
Organisation befragt. Unter ande-
rem ergab die Auswertung, dass
erfolgreiche Unternehmen – ge-
messen an Umsatzwachstum und
Umsatzrendite –mit über 40%eine
sehr hoheEigenkapitalquote sowie
eine zweistellige F&E-Quote auf-
weisen.
Ander erstmals durchgeführten
Umfrage haben sich knapp 300
Friedhelm Loh,Präsident des ZVEI undInhaber und Vorstands-vorsitzender der Fried-
helm Loh Stiftung& Co. KG:
„Benchmarking unternimmtden Versuch, Emotionen in
Zahlen umzusetzen.Dies kann eine hervor-
ragende Motivation für dieMitarbeiter sein.“
Unternehmenbeteiligt – rund 20%
der ZVEI-Mitglieder. Die hohe
Rücklaufquote lasse eine valide
und differenzierte Auswertung
nach einzelnen Branchen und
nachGröße derUnternehmender
Elektro-Industrie zu, die sonst
nicht oder nicht in dieser Unter-
gliederung zugänglich sind. Ein
besonderer Service für alle Teil-
nehmer der Umfrage sei der indi-
viduell für sie erstellte Benchmark.
Der Unternehmer erhält somit ei-
nen klaren und aussagefähigen
Satz an Informationen, aus der die
Positionierung zum relevanten
Wettbewerb undmöglicheVerbes-
serungs-Maßnahmen abgeleitet
werden können. us
ZVEI Hauptgeschäftsführung,www.zvei.org,IC Eingang, Raum 00.131/132
▶
Erfolg hat klare GrundlagenZVEI untersucht Zukunftsfähigkeit der Elektro-Unternehmen
Bild:ZVEI
Im Jahr 2006 sind zwei neue,
wichtigeNormen imBereich der
sicherheitstechnischen Teile von
Maschinensteuerungen erstellt
oder harmonisiert worden: EN ISO
13849-1 und EN 62061. Sick infor-
miert über dieHintergründe, zeigt,
wann welche Norm zweckmäßig
ist und veranstaltet Informations-
veranstaltungen für Entwickler,
Konstrukteure, Planer und Sicher-
heitsverantwortliche im Maschi-
nenbau. ImGrundsatz „bewerben“
sich beide Normen um die Nach-
folge der EN 954-1, die nach einer
Übergangsfrist vondrei Jahren am
31.10.2009 ausläuft.
Die Sicherheitssteuerung einer
Maschine nach dem zu erwar-
tenden Risiko in eine von fünf Ka-
tegorien einordnen und danach
eine Fehleranalyse durchführen –
dies ist grob vereinfacht derDeter-
minismus, der derNormEN954-1
zugrunde liegt. In die „direkte“
Nachfolgenorm EN ISO 13849-1
wurden jetzt auchquantitativeMe-
thoden oder Kriterien zum Beur-
teilen der funktionalen Sicherheit
mit aufgenommen.
Während sich die EN ISO 13849
als durchgängige und praktikable
Norm für sicherheitsbezogene
Teile von Steuerungender Anwen-
dungswelt des Maschinenbaus
Mehr SicherheitNeue Normen für den Maschinenbau
verpflichtet fühlt, stellt die EN
62061 einen Rahmen für die funk-
tionale Sicherheit von sicherheits-
bezogenen elektrischen Steue-
rungssystemen und deren Unter-
systemen anMaschinen bereit.
Die beiden weitgehend zeit-
gleich auf den Weg gebrachten
NormenweisenwichtigeÜberein-
stimmungen auf. Diese betreffen
zum Beispiel die Ausfallwahr-
scheinlichkeiten für gefährliche
Fehler oder die Evaluierung von
Fehlern mit gleicher Ursache.
Dementsprechend führen beide
Normen auf ihrem jeweiligenWeg
zu einer auch steuerungstechnisch
sicheren Maschine oder Anlage.
Für Maschinenbauer geht die
Empfehlung – insbesonderewenn
es sich um hydraulische oder me-
chanische Steuerungskomponen-
tenhandelt – hin zur EN ISO13849.
Komplexe programmierbare Steu-
erungen hingegen sollten eher
nach EN 62061 beurteilt werden.
Sick bietet Seminare und Schu-
lungen zu den beiden neuen Nor-
men an und unterstützt auch die
von Verbänden und Berufsgenos-
senschaften getragenen Informa-
tionsveranstaltungen zuder neuen
Normenlage. usSick AG,
www.sick.com, Halle 9, Stand F54▶
DasRFID-Unternehmen
deister electronic
ist in diesem Jahr auf
derHannover-Mes-
se vertreten. Der
Ausstellungsschwerpunkt
wird die Präsentation einer neuen
Reader-Generation sein. Als
Schreib-Leseeinheitenwerdendie
neu entwickelten UHF-Module
UDK2unddas in der Ausgangsleis-
tung stärkere UDK20 gezeigt. So-
wohl stationäre als auch mobile
RFID-Applikationen lassen sich
damit weiter optimieren. So hat
das UDK2 nur noch die Größe ei-
ner CF-Card. Demzufolge können
RFID-Geräte zukünftig noch klei-
ner und leichter gebaut werden.
Durch den Dense Reader Mode
könnenmehrere nah beieinander
arbeitende Leser auf demselben
Kanal betriebenwerden, ohnedass
es zu Feldüberlagerungenund Stö-
rungen kommt. Auchdie
Lesegeschwindigkeit
und die Lesekapazität
wurden heraufgesetzt.
Gleichzeitig werden RFID-
Applikationen auf Basis der
neuen Schreib-Leseeinheiten
preislich für den Masseneinsatz
wesentlich interessanter.
Aus dem HF-Produktsortiment
präsentiert deister die RDL-Serie.
Diese eignet sich besonders für
Automatisierungsprozesse in in-
dustrieller Umgebung, etwa in
einemmetallischen oder feuchten
Umfeld. Die Schreib-Lesegeräte
werden im gesamten Bereich des
Track&Trace eingesetzt. Dazu ge-
hören beispielsweise Warenein-
gangskontrolle, Produktionsverfol-
gung, Qualitätssicherung und
Versand. hkdeister electronic GmbH,
www.deister.com, Halle 16, Stand F33.▶
Kleiner und leichterNeue Readergeneration für stationäre
und mobile RFID-Anwendungen
MESSE AKTUELL
Niedrige Geräusche –hoher WirkungsgradBeim Einsatz von Axialventilatoren er-warten Anwender kompakte Abmes-sungen und einen größtmöglichen Volu-menstrom bei niedriger Geräuschent-wicklung. In seinen neuen Hyblade-Schaufeln hat ebm-papst Mulfingen da-her neue Konstruktionsprinzipien undWerkstoffkombinationen umgesetzt, diebei großen Axialventilatoren das Ge-räuschverhalten und denWirkungsgraderheblich verbessern sollen. vu
ebm-papst MulfingenGmbH & Co. KG,www.ebmpapst.com, Halle 14, Stand J10
▶
Dual-Head-FarbsensorSilicann erweitert die Produktfamilie perzeptiver Farbsensoren
Außerden in der Industrieau-
tomation bewährten perzep-
tiven Farbsensoren PCS-I
undPCS-II bietet SilicannTechno-
logies nun ein Gerät für empfin-
dungsgemäße Industriefarberken-
nung an. Der PCS-III ist laut Sili-
cann ein perzeptiver Farbsensor
mit zwei identischen, lichtleiterba-
sierten Sensoreingängen. Das Er-
kennen von beliebigen Farb- oder
Kontrastkanten unabhängig von
der jeweiligen Objektfarbe, lang-
zeitstabile Farbprüfungen und
Farbkontrolle bei wechselnden
Umgebungstemperaturenwerden
jetzt möglich.
Steuerung, Handhabung und
Funktionalität des PCS-III sind de-
nen von PCS-I und PCS-II sehr
ähnlich. Die entscheidenden Un-
terschiede ergeben sich aus den
drei möglichen Betriebsmodi.
Über die Einstellung „Differenzi-
ell“ werden Farbunterschiede zwi-
schen beiden Sensoreingängen
erfasst. Die Farbtabelle enthält in
dieser Betriebsart Farbdifferenz-
werte und keine Echtfarben. Ihre
Anwendung findet diese Betriebs-
art beim Erkennen von beliebigen
Farb- oder Kontrastkanten unab-
hängig von der jeweiligen Objekt-
farbe. Ebenso kann laut Silicann
eineHintergrundausblendungund
damit Erkennung vondurchschei-
nendenObjekten erfolgen. ImMo-
dus „Zweikanal“ arbeitet der Sen-
sor mit einem Eingang (oder bei-
denEingängen) aufGrundlage von
Absolutwerten, alsoObjektfarben.
DieArbeitsweise dieser Betriebsart
istmit demPCS-II gleich, nur dass
zwei Messstellen gleichzeitig ver-
arbeitet werden können. Mit der
Einstellung „Referenziert“ arbeitet
ein Sensoreingang gegen eine
(stabile) Referenz (Weißre-
ferenz). Der zweite Sensor-
eingang ist der Arbeitska-
nal, welcher auf das zu er-
kennende Objekt gerichtet
ist. In dieser Betriebsart ermög-
licht eine ständige Onlinekorrek-
tur der Farbwerte eine langzeitsta-
bile Farbprüfung. In Fällen, wo
Langzeitfarberkennung oder Farb-
erkennung bei wechselnden Um-
gebungstemperaturen von ent-
scheidender Bedeutung sind, fin-
det daher der PCS-III bevorzugt
Anwendung. Zudem werden, wie
esweiter heißt, auchmit demPCS-
III falsche Erkennungsergebnisse,
wie bei herkömmlichenRGB-Sen-
soren häufig der Fall, eliminiert.
Kleinste Farbnuancen können
auch bei anspruchvollsten Appli-
kationen sicher erkannt werden.
Ermöglicht werde dies durch das
bislang einmalige Konzept der
Transformationender Farbsignale
in empfindungsgemäße, das heißt
der menschlichen Farbwahrneh-
mung entsprechende, Farbräume.
Daraus resultiere eine sehr feine
Farbauflösung. usSilicann Technologies GmbH,
www.silicann.com, Halle 7, Stand B02▶
Bild:Silicann
Mit dem PCS-III bietet Silicann einenperzeptiven Farbsensor mit zwei licht-leiterbasierten Sensoreingängen an.
14 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
See youat the show!
Täglich ab 17.00 UhrHappy Hour
mit kühlem Fassbierund ofenfrischen Brezeln
Halle 9,Stand F 57
Expertenwissenfür Fertigungund Automation
MESSE AKTUELL
Messender LichtvorhangMit dem neuen messenden Lichtvorhangmit der Bezeichnung EZ-Array seines Ko-operationspartners Banner erweitertTurck sein Optik-Programm. Der Lichtvor-hang hat eine Auflösung von 5 mm undverfügt über jeweils zwei Schalt- undAnalogausgänge. Der Anwender hat dieWahl zwischen PNP- und NPN-Schaltaus-gängen sowie zwischen 0 bis 10V- und4 bis 20mA-Analogausgängen. Als ein-ziges Gerät seiner Klasse ist der EZ-Arrayim Temperaturbereich von –40 bis 70 °Ceinsetzbar, erläutert der Hersteller. Auf-grund eines eloxierten Aluminiumgehäu-ses eigne sich der Lichtvorhang optimalfür den Einsatz in rauen Umgebungen.Der zweiteilige Lichtvorhang ermöglichtlaut Turck eine einfache Inbetriebnahme.Im Empfängergehäuse ist die gesamteAuswerteelektronik integriert, die übersechs DIP-Schalter konfiguriert werdenkann. usHans Turck GmbH & Co. KG,
www.turck.com, Halle 9, Stand A36▶
Superschnüffler mitHigh-Tech-Schnauze
Erfolgreiches Schüler-Erfinderteamaus Staufen zeigt, was es kann
Er ist kaum größer als eineMän-
nerfaust, hat ein braunes
Plüschfell und tut Dienst in einem
Zollhäuschen – Waldi, der Super-
schnüffler, derbei seinen skurrilen,
unerklärlichen und stets erfolg-
reichen Einsätzen alsDrogenhund
immerwieder verblüfft unddiePu-
blikumsherzen gewinnt. Das Ge-
heimnis seinerHigh-Tech-Schnau-
ze gibt er allerdings nicht preis,
denndas kennt nur seinHerrchen,
derDipl.-PhysikerWinfried Sturm,
Leiter der Schüler-High-Tech-Tüft-
lerschmiede (HAG)amFaust-Gym-
nasium in Staufen. Das mehrfach
ausgezeichnete Erfinderteam prä-
sentiert am20. und 21. April – Frei-
tag und Samstag - auf dem VDE-
Messestand inHalle 11, Stand E59,
ganztätig innovatives Mikrochip-
Design und kreative High-Tech-
Entwicklungen. Der schon auf
mehrerenMessenbestaunteWaldi
wird seineFähigkeitenzweimal täg-
lich um 11 Uhr und 15 Uhr unter
Beweis stellen. FürhumorvolleUn-
terhaltungwill derMagier „Tempes-
tini“ aliasWinfried Sturm sorgen.
Die Erfinder des Faust-Gymna-
siums zählen mittlerweile zu den
am höchsten ausgezeichneten
Tüftlerschmieden Deutschlands,
Sie wurden dreimal Bundessieger
beimVDE-Wettebewerb „Invent a
Chip“ und waren auch beim
BMBF-Wettbewerb „i hoch 3“ er-
folgreich. Auf derWelt-Jugend-Er-
finderausstellung in Süd-Korea
vertrat das Erfinderteamaus Stau-
fen Deutschland und wurde mit
einer Gold-, Silber- und Bronze-
Medaille ausgezeichnet und vom
iranischen Wissenschaftsministe-
rium für die beste High-Tech-Ent-
wicklung mit einem Sonderpreis
geehrt. hkDipl.-Phys.Winfried Sturm,
Halle 11, Stand E59▶
Den Service-Gedanken lebenAusstellerservice der Hannover-Messe ist für alle Aussteller immer ansprechbar
Wenig Staub aufwirbeln
möchten Martin Thiem
und seine Mitarbeiter bei
ihren Aktivitäten. Als Leiter der
Abteilung Aussteller-Services will
er für seineMitarbeiter bei Bedarf
in kritischen Situationen schnell
undmit kompetentemRat verfüg-
bar sein. Gemeinsammüssten sie
schnelle, besonnene und fachlich
richtige Entscheidungen treffen –
nicht zu vergessen – ohne Staub
aufzuwirbeln. Dass das ein Kunst-
stück ist, lässt das Tätigkeitsfeld
des TeamsumMartin Thiemerah-
nen: Es sorgt für den reibungslosen
Auf- und Abbau der Messestände
sowie für die Werbung der Kun-
den.
Dazu gehören die Beratung
beim Bau der Stände und deren
Abnahmen, das Verlegen von
Strom-, Wasser- und Telefonan-
schlüssen, die Ausrüstung der
Stände mit Mietmobiliar oder das
Angebot von Komplettständen.
Aber auch Standreinigung, Abfall-
entsorgung, Raumvermietungen
unddasVermarkten vonWerbeflä-
chen gehören zumStrauß der Ser-
viceleistungen.
Der Servicegedanke, darauf legt
der Leiter derAbteilungAussteller-
Services größten Wert, ist bei der
Deutschen Messe nicht nur ein
wohlklingenderBegriff. „Wir leben
Messe“, betont der 48-Jährige. „Wir
sind immer ansprechbar. Wenn es
Fragen gibt, wenn es den Wunsch
nach Hilfestellungen gibt, dann
finden die Kunden bei uns einen
kompetenten Ansprechpartner,
unabhängig von ihrer angemiete-
ten Standgröße.“ Seine Abteilung
setzt jährlich rund 100 000 Bestell-
vorgänge für etwa 20 000Aussteller
um. Die meisten Bestellungen ge-
hen über den „Online Business
Service“ ein. „Besonders spannend
ist der Zeitraumkurz vorMessebe-
ginn, wenn sämtliche Gewerke
dabei sind, die Bestellungen zu re-
alisieren“, weiß Martin Thiem. Für
die Aussteller steht in den letzten
hektischen Aufbautagen ein zen-
trales Servicecentermit Ansprech-
partnern für sämtliche Leistungen
zurVerfügung. „InderRegelwissen
wir amerstenMessetagmittags, ob
alle Systeme arbeiten, ob alle Ver-
antwortlichen gut gearbeitet ha-
ben“, so Martin Thiem. In dieser
Phasebeschäftigen sichdie 40Mit-
arbeiter gedanklich bereits wieder
mit demRückbau. Innerhalbweni-
ger Tage nach Beendigung der
Messe müssen die Hallen für Fol-
geveranstaltungen frei sein.
„Nichts wäre schlimmer, als
wenn die Serviceleistungen sich
nicht weiterentwickeln würden“,
sagt Thiem. So führteHannover als
ersteMesseüberhauptOnline-Be-
stellungenein. Seit kurzemkönnen
dieAussteller auch ihreDirektmar-
ketingmaßnahmen mit Unterstüt-
zung der DeutschenMesse online
abwickelnund so ihreEinladungen
für denMessebesuchüber einOn-
line-System direkt an ihre Kunden
verschicken.
Trotz der langjährigen Erfah-
rung, die Thiem vorzuweisen hat,
bleibt eine klitzekleine, systemim-
manente Unsicherheitskompo-
nente. Arbeiten jedoch alle Syste-
me störungsfrei, dannwissenMit-
arbeiter und Servicepartner, dass
sie einen tollen Job gemacht ha-
ben. ueDeutsche Messe AG,
www.hannovermesse.de▶
Bild:D
eutscheMesse
Martin Thiem, Leiter der AbteilungAussteller-Services:
„Nur durch das direkte Eintauchenin die Veranstaltung werden Optimie-rungspotenziale sichtbar.“
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 15
MESSE AKTUELL
Große ReichweitenMit der Bauform O4 stellt ifm einen op-tischen Sensor mit Reichweiten bis zu50 m vor. Der O4 ist als Lichttaster mitHintergrundausblendung, Einweg- undPolfilterlichtschranke erhältlich. Mit Ge-häusen in Schutzart IP 67 oder IP 65 (Po-tentiometer-Variante) eignen sich die O4-
Sensoren auch bestens für Einsätze inrauen Applikationen, wie in der Holz-,Papier- und Automobilindustrie, derTransport- und Fördertechnik oder derStahlverarbeitung. Zusätzlichen Schutzbietet dem Sensor ein optional erhält-licher Edelstahlvollschutz. Sichere Funkti-on garantiert ifm bei Umgebungstempe-raturen von -20...60 °C. Das Einstellendes Schaltpunktes erfolgt je nach Ausfüh-rung über ein Potentiometer oder eineTeach-Taste. Das Montagezubehör er-möglicht eine flexible Adaption. vuifm electronic,
www.ifm-electronic.de, Halle 9, Stand D36▶
Türkei bietetbesseres Investitionsklima
EU-Perspektive sorgt für mehr Sicherheit
Die langfristigen Perspekti-
ven eines Beitritts zur EU
tragen allgemein zur Ver-
besserung des Investitionsklimas
bei. Mit der zunehmenden Inte-
gration der türkischen Wirtschaft
in die EU verbessern sich die Koo-
perationsperspektiven für europä-
ische Firmen. Die fortschreitende
Harmonisierung der politischen,
wirtschaftlichen und rechtlichen
Rahmenbedingungenmit denEU-
Richtlinien erhöhen in der Ge-
schäftswelt das Vertrauen in die
Stabilität sowie Berechenbarkeit
der türkischenWirtschaft und ha-
ben positive Auswirkungen auf
Investitionsentscheidungen. Wei-
tere Informationen enthält die Stu-
die „Wirtschaftspartner Türkei“, die
MM Maschinenmarkt und die
Bundesagentur für Außenwirt-
schaft zur Hannover-Messe 2007
veröffentlichen. Die Studie erhal-
ten Sie in Halle 9, Stand F57 bei
MMMaschinenmarkt.
Die steigende Internationalisie-
rung des Geschäftslebens und die
damit verbundene zunehmende
Integration des Landes in dieWelt-
wirtschaft bringt neben ver-
mehrtenChancen auchRisiken für
die Stabilitätmit sich.Wegender
hohen Abhängigkeit der tür-
kischen Industrie von Energie-
einfuhren sowie importiertenRoh-
stoffen und Halbwaren führen
Preisfluktuationen auf den inter-
nationalen Märkten zu starken
Kostenschwankungen im Inland.
Die vonder Partei fürGerechtig-
keit und Entwicklung (AKP) unter
Ministerpräsident Recep Tayyip
ErdogangeführteRegierungbrach-
te in den letzten Jahren eine Reihe
vonReformen zurModernisierung
derWirtschaft undVerwaltung auf
den Weg, was zur Festigung der
politischen Stabilität beitrug. Die
Bewertung des politischenRisikos
im Jahr 2007 steht im Zusammen-
hang mit den Präsidentschafts-
wahlen imApril/Mai unddenPar-
lamentswahlen am 7. November
2007. Die Differenzen zwischen
der islamisch-fundamentalistisch
orientierten Regierung unter Mi-
nisterpräsident Erdogan und dem
säkularen Establishment inMilitär
und Justiz führen zeitweise zu in-
nenpolitischen Spannungen.Dar-
über hinaus bleibt die Terrorgefahr
bestehen. ImSüdosten des Landes
wird das Sicherheitsrisiko als hoch
bewertet.
Trotz der Bemühungen der Re-
gierung, die Bedingungen für In-
vestitionen zu verbessern, bleibt
eine Reihe von Investitionshinder-
nissen in der Praxis. Die Staatsbü-
rokratie und die Korruption in der
öffentlichenVerwaltung der Türkei
haben eine lange Tradition, die
von den Nutznießern gepflegt
wird. Managementabteilungen
von Firmen müssen schätzungs-
weise 20% ihrer Arbeitszeit für die
Bewältigung von Problemen auf-
wenden, die auf die öffentliche
Verwaltung zurückzuführen sind.
Die von den Behörden verursach-
ten Schwierigkeiten führen bei
Unternehmen zu erheblichem
Zeitverlust und in Verbindungmit
der Korruption zu hohen Kosten.
Trotz dieser Schwierigkeiten hat
sich nach einer Umfrage der
Deutsch-Türkischen Industrie-
und Handelskammer in Istanbul
für diemeisten deutschen Firmen
der Einsatz in der Türkei gelohnt.
Auf die Frage, ob sie aus heutiger
Sicht erneut in der Türkei investie-
ren würden, antworteten 131 von
152 der vonder AHKbefragtenUn-
ternehmen (86%)mit ja. Etwa 56%
gaben an, ganz konkrete weitere
Investitionspläne zu haben. si
„Mit der zunehmenden Integration der tür-kischen Wirtschaft in die EU verbessernsich die Kooperationsperspektiven unddas Investitionsklima. Deutschland istder wichtigste Handelspartner derTürkei und nimmt auch hinsichtlichder Anzahl der Investitionsprojekte ei-ne führende Position ein. Daraus erge-ben sich für die Zukunft günstige Ent-wicklungsperspektiven“,
erklärt Dr. Gerd Herx, Direktor der Bun-desagentur für Außenwirtschaft (Bfai).
Bild:Bfai
Neue SoftwarebibliothekMvtec bereitet Markteinführung von Halcon 8.0 vor
Nach zwei Jahren bringt die
Mvtec Software GmbH, Mün-
chen, die neue Version ihrer Soft-
warebibliothekHalconheraus.Das
Unternehmen beschreitet nach
eigenen Angaben mit Halcon 8.0
neue Wege, sowohl bei den Mög-
lichkeiten für die industrielle An-
wendung, als auch bei der Benut-
zerfreundlichkeit. Halcon gelte
weltweit seit derMarkteinführung
vor zehn Jahren als ein Technolo-
giezugpferd für Bildverarbeitungs-
software. Die Entwicklung der
neuen Version 8.0 ist laut Mvtec
bereits abgeschlossen, die
Markteinführung wird für den
Sommer 2007 vorbereitet.
„Unser Produkt umfasst nach
wie vor mehr als nur die eigent-
liche Softwarebibliothek“, erläutert
Dr. Olaf Munkelt, Geschäftsführer
der Mvtec Software GmbH. „Wir
bieten darüber hinaus weltweit
einen kostenlosen und individu-
ellen Support. Außerdem halten
wir es für sehr wichtig, unsere
mehr als 30 Vertriebspartner auf
die Markteinführung vorzuberei-
ten. Im Mai 2007 erfolgt deshalb
erst eine große internationale
Schulungsveranstaltung für die
Mitarbeiter der Vertriebspartner
aus über 20 Ländern, danachwer-
den wir dann mit Halcon 8.0 an
denMarkt gehen. Ziel dieser Schu-
lung muss sein, unseren Kunden
vomerstenTag an optimaleUnter-
stützung bei derNutzung der neu-
en Funktionalitäten zu geben.“
Zu haben sein soll Halcon 8.0 ab
Juni 2007. Laut Mvtec bietet die
neueVersiondenAnwenderneini-
ge Vorteile: Anspruchsvolle indus-
trielleBildverarbeitungwirdschnel-
ler und leichter zuprogrammieren.
Außer den mehr als einhundert
neuen Operatoren konnte die Ge-
schwindigkeit der Softwarebiblio-
thek für typischeApplikationenum
durchschnittlich 25% erhöht wer-
den, einzelne Operatoren bis zu
500%.AußerdemwirdHalconsers-
te integrierte Entwicklungsumge-
bung fürMachineVision (Hdevelop
undHdev-Engine) umAssistenten
erweitert, die die Erstellung häufig
benötigterOperatorfolgendeutlich
vereinfachen. Wie es weiter heißt,
bringen vieleNeuheiten inHalcon
8.0 neueMöglichkeiten für die in-
dustrielle Bildverarbeitung, z.B.:
– Dritte Generation der Musterer-
kennung („Third Generation Mat-
ching“) für 3D-Objekte im Raum
– Shape-basedMatching auch auf
Farbbildern (Mehrkanalbildern)
–NeueOperatoren zur erheblichen
Verbesserung der OCR
– Halcon/.NET-Schnittstelle; bes-
sere Performance und effektiveres
Programmieren als mit COM-
Schnittstelle, in Mono auch für
Linux nutzbar. us
Mvtec Software GmbH,www.mvtec.de, Halle 17, Stand E30▶
16 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
MESSE AKTUELL
Genaue PositionierungDer Antriebscontroller deSDAC 3000 PLCvereint Antriebs-Sicherheitsfunktionennach DIN IEC 61800-5-2, genaue Positio-nierung und Leistungselektronik-Steue-rung in einem Gerät. Sicherheit wird er-reicht durch zweikanalig redundanteStrukturen mit gegenseitigem Vergleichsowie hochwertige Software-Prüfverfah-ren (gem. DIN EN 61508/SIL3 und DINEN ISO 13849-1/Kat. 4). Das Sercos-Inter-face wird mit Positions- und Geschwin-digkeitsprofil verwendet. Die eher zeit-unkritische Maschinenperipherie (An-triebssteuerung, Sicherheitsschalter undPositionsmesssysteme) ist über modulareProfi-Safe-Slaves angeschlossen. Überdas integrierte PLC-Betriebssystem kannder Anwender sowohl die Antriebsfunkti-onen als auch die nach dem PLC-open-Standard implementierten Sicherheits-bausteine nach IEC 61131 einbinden. hk
Dresden Elektronik IngenieurtechnikGmbH, www.dresden-elektronik.de,Halle 16, Stand D76
▶
Winkelcodierer jetztfür Ether-CATFür die durchgängige Kommunikationvon der Leitebene bis zur Peripherie wer-den jetzt zwei Modelle von TWK-Win-kelcodierern mit Ether-CAT-Interfacesausgerüstet. In der größeren Version mitelektro-optischer Sensorik beträgt dieKapazität laut TWK 24 Bit über den ge-samten Messbereich von 4096 Umdre-hungen bei einer Auflösung von 12 Bit je360°. Status, Error und Activity werdendurch LED angezeigt. In der kleinen Versi-
on mit elek-tro-magne-tischem Sen-sorsystem inZwei-Kam-mer-Bauweisekönnen bis zu32 768 Um-
drehungen erfasst werden, heißt es wei-ter. Das ergibt eine Gesamtkapazität vonmaximal 28 Bit. Ausgelegt sind beideModelle als Complex Slave Device mitCoE (CAN-Open over Ethernet). usTWK-Elektronik GmbH,
www.twk.de, Halle 8, Stand G37▶
Kompletteste LösungUnterstützung von CIP-Netztechnologien im Mittelpunkt
Neue strategische Initiativen
und das schnelle Wachstum
von EtherNet/IP – der bewährtes-
ten und komplettesten Industrial-
Ethernet-Technologie – stehen im
Mittelpunkt der Ausstellungenund
AnkündigungenderOpenDevice-
Net Vendor Association (ODVA).
Die Organisation ist eine interna-
tionale Vereinigung, zu derenMit-
gliedern führende Automatisie-
rungsunternehmenderWelt gehö-
ren. Sie unterstützt Netztechnolo-
gien, die auf demCommon Indus-
trial Protocol (CIP) basieren. Zur
Zeit sind dies die Netztechnolo-
gien Devicenet, Ethernet/IP und
Componet, zusammen mit den
wesentlichen Erweiterungen für
CIP –CIP Safety, CIP Sync undCIP
Motion.DieODVAkoordiniert die
Entwicklung dieser offenen Tech-
nologien undbietet Unterstützung
für Hersteller und Benutzer von
CIP-Netzwerken in Form von
Tools, SchulungenundMarketing-
aktivitäten.
Außerdembietet dieODVAKon-
formitätsprüfungen an, um die
Konformität der nach den Spezifi-
kationen implementierten Pro-
dukte in herstellerübergreifenden
Anlagen sicherzustellen. Die
ODVA ist auch aktiv inNormungs-
organisationenund Industriekon-
sortien tätig, mit dem Ziel, die
Verbreitung offener Kommunika-
tionsstandards zu fördern.
Die Ausstellung der ODVA be-
tont die Vorteile vonCIP und stellt
EtherNet/IP in den Vordergrund.
EtherNet/IP ermöglicht das naht-
lose Routing mit anderen CIP-
Netzwerken wie etwa DeviceNet
Hohe SpannungsqualitätNeue Generation modularer Mittelspannungsgleichrichter für niedrige Leistungen
Neue Mittelspannungsum-
richter zeigt Siemens auf der
Hannover-Messe. „Als Er-
weiterungdesPortfolios präsentie-
ren wir unter anderem die neue
Generation des Robicon Perfect
Harmony“, so Helmut Gierse, Vor-
sitzender des Bereichsvorstands
Automation andDrives (A&D) der
SiemensAG. DerMittelspannungs-
gleichrichter zeichne sich durch
einfache Inbetriebnahme, höchste
Spannungsqualität und maxi-
maleVerfügbarkeit sowie eine
weitere Reduzierung des
Platzbedarfs imVergleich zur
Vorgängergenerati-
on aus. „Perfekti-
on erreicht man
bekanntlich
nicht durchHin-
zufügen, sondern
dann, wenn man bei
voller Funktion nichts mehr weg-
lassen kann“, erläutertGierse. „Die
Zahl der Komponenten beim ‚Per-
fect Harmony’ haben wir gegenü-
ber der Vorgängerversion um 15%
reduziert.“
Mit der neuen Generation des
RobiconPerfectHarmonyzeigt Sie-
mens nach eigenen Angaben den
kompaktesten Mittelspannungs-
umrichter für das Leistungsspekt-
rum von 150 bis 3000 kW. Ein Mit-
telspannungsumrichtermit 750kW
ist inklusive Transformator nur
1, 67 m breit, 1,26 m tief und 3,3 m
hoch. Der luftgekühlteMittelspan-
nungsumrichter Robicon Perfect
Harmony der vierten Generation
deckt bei Ausgangsspannungen
von 2,3 bis 7,2 kV ein Leistungs-
spektrum von 150 bis 3000 kW ab.
ErbeherrschtNetzspannungenvon
2,3 bis 13,8 KV bei 50/60 Hz. Die
bewährte Kern-Topologie des Ro-
bicon Perfect Harmony bietet eine
feine Skalierung durch Reihen-
schaltung von Niederspannungs-
zellen, soSiemens, sodass sie einen
Mittelspannungsumrichter für ei-
nen weiten Spannungs- und Leis-
tungsbereich ergeben.
Die nunmehr vierte Geräte-Ge-
neration lässt sichmitminimalem
Aufwand in jede Anlage integrie-
ren. Dies liegt laut Siemens zum
einen an der hohen Spannungs-
qualität. Sie schont sowohlNetz als
auchMotor und erfüllt die strengs-
ten Auflagen bezüglich des Ober-
schwingungsgehalts. Zumanderen
sind Transformator, Leistungsteil
und Regelung in einem Gerät zu-
sammengefasst. Dadurch sind auf
der Kundenanlage keinerlei Mon-
tagearbeiten mehr nötig, was die
Installations- und Inbetriebnah-
mezeit erheblich verkürzt, so Sie-
mens.
Die besonders hohe Verfüg-
barkeit beruht auf demPrinzip der
modularen Reihenschaltung von
Zellen mit Bypass. Die Bypass-
Ansteuerung sorgt imBedarfsfall in
weniger als einer viertel Sekunde
für automatischesÜberbrückender
ausgefallenen Zelle. Das optional
erhältlicheprozesstoleranteSchutz-
systemProToPS steigert dieVerfüg-
barkeit des Robicon Perfect Har-
mony zusätzlich. Statt bei einem
Fehler den Antrieb einfach abzu-
schalten, bietet ProToPS ein abge-
stuftes System von Warnungen.
DieseSchutzphilosophie lässt dem
Bediener die notwendige Zeit für
geeigneteMaßnahmen. rsSiemens AG, Automation and Drives,
www.siemens.de, Halle 9, Stand A72▶
Der luftgekühlte Mittelspannungsum-richter Robicon Perfect Harmony decktbei Ausgangsspannungen von 2,3 bis7,2 kV ein Leistungsspektrum von 150bis 3000 kW ab.
Bild:Siemens
und CompoNet und verwendet
standardmäßige, nicht modifi-
zierte Ethernet-Komponentenund
TCP/IP, um es den Nutzern zu er-
leichtern,mit den sich ständigwei-
terentwickelnden Ethernet- und
Internet-Technologien Schritt zu
halten.Die installierte Basis dieses
offenen Netzwerks überschreitet
bereits die Anzahl von einerMilli-
on Knoten weltweit – für die kom-
menden Jahrewerden zweistellige
Wachstumsraten vorausgesagt.
Für Sicherheitsnetzwerkanwen-
dungen schließt sichCIP Safety auf
EtherNet/IPmit CIP Safety aufDe-
viceNet zu einem vollständig ent-
wickelten Sicherheitsnetzwerk
zusammen,dasdieAnforderungen
von IEC 61508 erfüllt. hkODVA,
www.odva.org, Halle 11, Stand E40▶
„Die Zahl der Komponenten beim‚Perfect Harmony’ haben wir ge-
genüber der Vorgängerver-sion um 15% reduziert“,sagt Helmut Gierse, Vorsit-
zender des Be-reichsvorstandsAutomation andDrives (A&D) derSiemens AG.Bi
ld:Schäfer
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 17
Auch optisch ruhigerHochleistungslüfter in anspruchsvollem Design
Lüfter stellen ganz besondere
Anforderungen an das De-
sign, denn ihre Funktion
hängt sehr von der Formgebung
ab. Die Laufradgeometrie bei-
spielsweise beeinflusst die Luft-
leistung ganz entscheidend. Auch
hinsichtlich der grundsätzlichen
Abmessungen ist man festgelegt.
Die Lüfter müssen meist mit dem
vorgesehenen Einbauplatz aus-
kommen. „Für Individualität bleibt
nurwenig Spielraum“, sagt Thomas
Brodbek, Marketing- und Ver-
triebsleiter bei ebm-papst in St.
Georgen.
Wenn versierte Konstrukteure
und kreativeDesigner eng zusam-
menarbeiten, können aber selbst
Lüfter zu unverwechselbaren De-
signerstücken werden und ihre
Beliebigkeit verlieren. Dies zeigt
der Antriebs- und Lüfterspezialist
ebm-papst nun mit einer neuen
Lüfterbaureihe: den DC-Axiallüf-
tern der Serie 4400 FN, bei denen
das Design die typischen Eigen-
schaften unterstreicht und ästhe-
tische und technische Qualitäten
eine Symbiose eingehen.
So ist es den Designern gelun-
gen, die Lüfter, die im praktischen
Einsatz durch ihre geringe
Geräuschemission überzeugen,
auch optisch „ruhiger“ aussehen
zu lassen. „Dazu tragen die neu
gestalteten, abgerundetenBefesti-
gungslaschen ebenso bei wie die
Rippenstruktur amLüftergehäuse“,
erklärt Brodbek.DasGehäusewir-
ke nicht so kantig, sondern har-
monisch und damit auf den Be-
trachter angenehmer als sonst bei
Lüftern üblich. Gleichzeitig hat die
Rippenstruktur auch noch einen
funktionellen Nebeneffekt: „Die
Rippen sorgen dafür“, so Brodbek
weiter, „dass dasGehäuse trotz der
ungewöhnlich geringenWandstär-
ke stabil ist.“ Auch die Laufradge-
ometrie mit Sichelflügeln und
Winglets trägt laut Brodbek zum
harmonischen Aussehen bei und
optimiere gleichzeitig die Förder-
leistung. Ein weiteres wichtiges
Designelement, das die Lüfter un-
verwechselbar mache, sei der
sichtbare metallische Rotortopf
mit seinemauffallenden Lochbild:
„Mit diesem optisch dominanten
Bauteil ist es uns gelungen, die
Leistungsfähigkeit der Lüfter auch
visuell zu vermitteln“,meint Brod-
bek.
Die Hochleistungslüfter der Se-
rie 4400 FN überzeugen auch
durch Leistung. In der stärksten
Version liefert der mit Abmes-
sungen von 120 mm x 120 mm x
25,4 mm sehr kompakte und
schlanke Lüfter im optimalen Be-
triebspunkt 170m�/h bei 75 Pascal
Druckaufbau – und freiausblasend
– also ohneGegendruck – 225m�/
h. Der neue Lüfter ist damit laut
Brodbek in dieser Baugröße der
stärkste am Markt und biete auch
bei hohem Gegendruck einen
großen Volumenstrom bei nied-
rigen Betriebsgeräuschen.
Auch die elektronische Ausstat-
tungwill überzeugen. Schon in der
Grundausstattung sind Falschpol-
und Blockierschutz obligatorisch.
Optional sind alle gängigenAlarm-
, Tacho- und Drehzahlregelungs-
funktionen möglich. Typische
Anwendungsbereiche für die
Kraftpakete gibt es in IT- oder Te-
lekommunikationsservern ebenso
wie in Schaltschränken der Auto-
matisierungs- undProzesstechnik
oder im Bereich der Lebensmitte-
lindustrie. Die neuenKompaktlüf-
ter sind in den Spannungsausfüh-
rungen 12, 24 und 48 V DC ab so-
fort lieferbar. hk
ebm-papst St. Georgen GmbH,www.ebmpapst.com,Halle 14, Stand J10
▶
Bild:epm
-papstSt.G
eorgen
Abgerundete Ecken und Rippenstrukturen lassen das Lüftergehäuse weniger eckigund damit harmonischer wirken.
Leistungsfähige SymbioseSonderschau Mensch und Mechatronik
fördert Erfahrungsaustausch und zeigt Potenzial auf
DieMechatronik durchzieht die
Factory Automation sowie das
Privatleben wie ein roter Faden:
Überall – vom intelligenten Pneu-
matikzylinder bis zum Roboter
und von der elektrischen Zahn-
bürste bis zum Waschvollauto-
maten – arbeitet die Elektronik eng
verzahnt mit der Mechanik und
der Software zusammen. Doch
während bislang die Elektronik
samt der Software meist als „Bei-
pack“ zur Mechanik verstanden
wurde, verschmelzen die unglei-
chen Partner zunehmend zuhoch
integrierten Funktionseinheiten.
Diesem spannenden Thema wid-
met sich der Parcours „Mensch
und Mechatronik“ in Halle 15.
Grenzen überwinden – zwischen
Mechanik, Elektronik und Soft-
wareentwicklung. Gemäß dieser
Philosophie und der Bedeutung
der Mechatronik möchte diese
Sondershow, die sich erstmals auf
der Messe präsentiert, die Indus-
triebranchenmiteinander verbin-
den, Netzwerke der Interaktion
schaffen und Offenheit demons-
trieren für die unterschiedlichen
Themenbereiche.
Durch diese mechatronische
Leistungsshow auf 800 m2 sollen
dieMessebesucher für das Thema
Mechatronik sensibilisiert und soll
aufgezeigt werden, wie aus dem
Zusammenwachsen der unter-
schiedlichen Ingenieursdiszipli-
nen maximaler Nutzen für die ei-
genen Produkte generiert werden
kann.Um transparent zumachen,
was sich hinter dem Wort „Me-
chatronik“ verbirgt und aufwelche
Weise dieser Trend die Automati-
on der Zukunft optimieren wird,
sollen dem Besucher auf dem
Stand unter anderem Fragen be-
antwortetwerdenwie:Was istMe-
chatronik? Was bringt sie? Was
ändert sich durch sie? Welche
Chancen bietet die Mechatronik
meinemUnternehmen?Wie kann
die Zusammenarbeit von Mecha-
nikspezialisten, Elektronikern und
Softwareexperten effizient und ge-
winnbringendorganisiert werden?
WelchesKnowhowkann zugekauft
werden? Wer verfügt bereits über
ausreichendeErfahrungenmit der
Mechatronik? bkSonderschau Mensch und
Mechatronik, Halle 15▶
MESSE AKTUELL
Technischer PlagiatschutzRund um den technischen Plagiatschutzdreht sich der Messeauftritt der SchreinerGroup im Rahmen der Sonderschau Safe-ty & Security. Zu sehen sind innovativeKennzeichnungs-Lösungen für Ersatz-und Verschleißteile im Maschinenbau.Verborgen integrierte RFID-Labels opti-mieren zum Beispiel die Logistik, spei-chern Daten imWertschöpfungsprozessund vereinfachen die Kalibrierung. Indivi-duell abgestimmte Systeme ermöglichenberührungslosen Echtheitsnachweis undRückverfolgbarkeit der Waren; dadurchschützen sie das Markenimage und ver-mindern den Verlust von Umsatz. hkSchreiner Group GmbH & Co. KG,
www.schreiner-group.de, Halle 16, Stand E45▶
Flexible Reinraum-VerpackungenDer Verpackungsspezialist Bischof +Klein entwickelt das Clean-Flex-Produkt-programm flexibler Reinraumverpackun-gen stetig weiter. Aufgrund steigenderAnforderungen an Prozesse und Produkt-schutz hat das Unternehmen außer denetablierten Prozessschritten wie Extru-sion, Konfektion und Bedruckung weitereFertigungsmöglichkeiten für kunden-spezifische Containment-Systeme unterReinraumbedingungen geschaffen.Packmittel aus Polyethylen, Tyvek oderVerbundwerkstoffen können so indivi-duell mit Spunden, Ventilen oder Konnek-toren ausgestattet werden, heißt es. bk
Bischoff + Klein GmbH & Co. KG,www.bk-packaging.com, Halle 7, Stand B49▶
18 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
BesuchenSie uns!Halle 9, Stand F57.
Wald statt WerkstattOnline-Ölsensoren bestimmenWartung in Forstmaschinen
MM:HerrKienzle, dieÖlwartungvon Forstmaschinen erfolgt bis-langnachBetriebsstunden.Wozubenötigtman einOnline-Conditi-on-Monitoring-System?Kienzle: InHydraulik-undSchmier-
anlagen spielt das Öl als Maschi-
nenelement eine wichtige Rolle.
Im Laufe der Zeit verändert sich
dasÖl jedochdurchAlterung.Wie
schnell diese Alterung abläuft,
hängt von verschiedenenParame-
tern wie Temperatur, mecha-
nischer Belastung, Wassergehalt
und weiteren Parametern ab. Um
einen sicheren Betrieb der Anlage
zu gewährleisten, sind dieÖlwech-
selintervalle so gewählt, dass selbst
unter ungünstigenBetriebsbedin-
gungen das Öl mit ausreichender
Sicherheit seine Aufgaben zuver-
lässig erfüllt. In vielen Fällen kann
das Öl jedoch deutlich länger ver-
wendet werden. Um die Forstma-
schinen vor ungeplanten Stillstän-
den und vor Schäden amHydrau-
liksystem zu schützen und auch
den Schritt vonder zeitgesteuerten
hin zur zustandsorientierten In-
standhaltung zu machen, hat
Wahlers sich entschieden, einen
Feldtest mit einem unserer CM-
Systeme durchzuführen.
MM: Wollen Sie damit zum Aus-druck bringen, dass es nicht aus-
über längere Zeiträume.DieMess-
werte lassen sich Excel-kompatibel
auf denComputer laden und kön-
nen so für verschiedenste Auswer-
tungen genutzt werden. Während
der Messungen werden die Daten
analog oder über eine serielle
Schnittstelle kontinuierlich ausge-
geben. Zusätzlich gibt es auch die
Möglichkeit, die Daten über ein
GSM-Modem aus der Ferne abzu-
fragen und zentral zu sammeln.
MM: Die Maschine arbeitet imForst – wie kommen die Daten inden Computer?Kienzle: Für den Feldtest wird die
Maschinemit den Sensoren sowie
einem GSM-Modem ausgestattet,
über das wir die Sensoren von be-
liebigen Standorten direkt anwäh-
len und die Daten auslesen kön-
nen.Dazu ist es nicht erforderlich,
dass Monteure vor Ort sind. Wäh-
rend der Hannover-Messe landen
die Informationen direkt auf dem
Messestand in Halle 24, also mit-
ten in der CMS-Sonderschau, die
der VDMA zusammen mit der
DeutschenMesse ins Leben geru-
fen hat. rs
Deutsche Messe AG,www.hannovermesse.de,Halle 24, Stand A18, (Gemeinschafts-stand Condition Monitoring Systems)
▶
Kaum eine andere Hydraulik wird härter beansprucht als die von Forstmaschinen, weil Forst-maschinen nur mit relativ kleinen Tanks für die Hydraulikflüssigkeit ausgerüstet werden können.Um das Risiko zu minimieren, dass Ölwechsel imWald vorgenommen werden müssen, setzt derPonsse-Generalvertreter Wahlers Forsttechnik jetzt ein Online-Monitoring-System ein, das denÖlzustand per GSM-Modem an Argo-Hytos funkt. Das System wird auf der Hannover-Messe imRahmen der Sonderschau Condition Monitoring Systems gezeigt.
Bild:D
eutscheMesse
Christian H. Kienzle, geschäftsführen-der Gesellschafter der Argo-HytosGmbH in Kraichtal: „Um die Forstma-schinen sowohl vor ungeplanten Still-ständen als auch vor Schäden am Hy-drauliksystem zu schützen und auchden Schritt von der zeitgesteuerten hinzur zustandsorientierten Instandhal-tung zu machen, hat Wahlers sich ent-schieden, einen Feldtest mit einem un-serer CM-Systeme durchzuführen.“
Lösung für die ServotechnikWinkelgetriebmotoren in drei Baugrößen
AlsMesseneuheit stellt die Stö-
ber Antriebstechnik GmbH +
Co. KG, Pforzheim, die kompakten
Servowinkelgetriebemotoren der
Serie KS vor. Die in drei Baugrößen
angebotenen Antriebe mit Dreh-
momenten bis zu 400 Nm sind
dem Hersteller zufolge universell
einsetzbar und erfüllen auchhohe
Ansprüche anDynamik oderDau-
erbetriebsfestigkeit auf hohem
Drehzahlniveau.
Selbst bei hohen Drehzahlen
sind die Stoeber-Servomotoren
spielarm und laufruhig, weil der
integrierte Servomotor zunächst
mit hoher Antriebsdrehzahl in eine
schräg verzahnte Planetenstufe
eintreibt; damit dreht die abtriebs-
seitige Kegelradstufe mit wesent-
lich niedrigeren Drehzahlen als
herkömmliche Lösungen. Da die
Motorlagerung gleichzeitig die La-
gerung des Sonnenrades über-
nimmt, entsteht nur ein geringer
Reibmoment. Der komplette KS-
Antrieb ist symmetrisch ausgeführt
–Motor- undAbtriebsachse liegen
in einer Linie. vu
Stöber AntriebstechnikGmbH+Co. KG,www.stoeber.de, Halle 15, Stand E23
▶
reicht, Hydrauliköle sehr gut zufiltrieren?Kienzle:Zunächst habenAnwender
wie Filterhersteller geglaubt, dass
es ausreicht, die Filterfeinheit zu
steigern. In der Praxis zeigte sich
jedoch, dass in vielen Fällen zu-
sätzlich ein Partikelmonitoring
erforderlich ist. Zu glauben, damit
hätte man alles für die Prozesssi-
cherheit und den Anlagenschutz
getan, trifft nicht zu. Wir wissen
heute, dass der Zustand von Hy-
draulikflüssigkeiten umfassend
kontrolliert werden muss. Vor
allem, wenn anspruchsvolle hy-
draulische Regelsysteme mit im
Spiel sind. Deshalb haben wir uns
entschlossen, Sensoren zu entwi-
ckeln, die eine signifikante Aussa-
ge über dieQualität desHydraulik-
mediums zulassen.
MM: Welche Messgrößen stehendabei im Vordergrund?Kienzle: Auf der Hannover-Messe
2007 führen wir das System unter
realen Bedingungen vor. Ein Har-
vester von Ponsse arbeitet in der
Lüneburger Heide. Diese Maschi-
ne istmit unseremÖlzustandssen-
sor LubCos H2O+ ausgerüstet. Er
überwacht das Öl kontinuierlich
und liefert so jederzeit ein Bild des
Ölzustands. Der Sensor LubCos
erfasst gleichzeitig die Dielektrizi-
tät, die Leitfähigkeit, die Tempera-
tur und die relative Feuchte des
Öls, liefert also ein umfassendes
Zustandsbild.
MM:Wo landen die Messdaten?Kienzle: Unser System bietet Spei-
cherplatz für mehr als 3000 Mes-
sungen und ermöglicht damit die
systematische Erfassung derDaten
MESSE AKTUELL
Dämpfungsplattenfür neue RichtwerteEs ist abzusehen, dass in naher Zukunftauch in Deutschland neue Lärm- und Vi-brationsgrenzwerte am Arbeitsplatz inKraft treten. Von der EU als bindendeRichtlinien ausgegeben, vom Bundestagals Gesetzentwurf verabschiedet, bedür-fen sie lediglich noch der Zustimmungdurch den Bundesrat. ACE hat mit neuar-tigen Dämpfungsplatten der SLAB-Serieeine Lösung entwickelt, die auf die neuenGrenzwerte für Lärm und Vibrationenausgelegt sind. Sie lassen sich nach Her-stellerangaben schnell, effizient und kos-tengünstig in bestehende Anlagen inte-grieren. Die patentierte, hinsichtlich Stoß-
verhalten optimierte Entwicklung beruhtauf dem Prinzip der viskoseelastischenPolyurethan-Dämpfung, das unter ande-rem auch bei Schaumgummi und Bau-schaum verwendet wird. Bis zu 150 Nm/Hub kann das Material aufnehmen. ffACE Stoßdämpfer GmbH,
www.ace-ace.de, Halle 17, Stand G 12▶
Gemeinsamer Auftritt:Rotek und SPGAuf einem Gemeinschaftsstand mit demkoreanischen Hersteller SPG stellt dieRotek GmbH & Co. KG, Bremerhaven, denPrototyp ihrer neuen Motorserie RoSyncvor. Sie soll durch effiziente Energienut-zung hohe Einsparpotenziale bieten. Zu-dem wird eine neue Serie von Low-Noise-Planetengetrieben gezeigt. SPGwird unter anderem die bürstenlosenGleichstrommotoren der X-Tor-Reihe undeine Serie sehr kompakter Gleichstrom-motoren vorstellen. Als dritte Neuheitwird eine neue Baureihe von Schnecken-getrieben für die Standard-AC-Motorenpräsentiert. vu
Rotek GmbH & Co. KG,www.rotek-motoren.de,Halle 26, Stand H 08
▶
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 21
Echte AlternativeDie Low-Cost-Sicherheitskupplung derBaureihe ESL wird auf der Hannover-Messe erstmals demWeltmarkt präsen-tiert. Die neue Kupplung ergänzt die bis-herigen Produktreihen und steht bis zueinem Drehmoment von 325 Nm zur Ver-fügung. Die kompakte Sicherheitskupp-lung gewähleistet absolute Spielfreiheit.Aufgrund der extrem niedrigen Massen-trägheitsmomente kann das Leistungs-potenzial der Antriebe optimiert werden.Das Ausrastdrehmoment wird fest einge-stellt, eine Korrektur oder Veränderungdes Wertes kann aber durch den Herstel-ler erfolgen. Das Funktionssystem der Si-cherheitskupplung der Baureihe ESL (Ku-gel auf Kugel) arbeitet nahezu ver-schleißfrei und erreicht Ausrasttaktzahlenvon mehr als 100 000 Zyklen. . hk
R+W Antriebselemente GmbH,www.rw-kupplungen.de,Halle 25, Stand B02
▶
MESSE AKTUELL
Zahnriemen – kraftvollerLückenschlussMit dem neuen Polyurethan-ZahnriemenATS 15 schließt die Mulco-Europe EWIV,Hannover, die Lücke zwischen der 10-er-und 20-iger-Teilung bei den Zahnriemen
der MarkenBreco und Bre-coflex. Die prä-destiniertenEinsatzgebietedes ATS 15 mit
verstärktem Zugträger liegen im Bereichder Antriebs- und Lineartechnik. DieZahnriemen werden in der so genanntenStandard-Plus-Ausführung gefertigt, dieeine deutlich verbesserte Gleichmäßig-keit der Zahnabstände und ein optimier-tes Laufverhalten durch reduzierte Ablau-fkraft verspricht. vu
Mulco-Europe EWIV,www.mulco.de, Halle 25, Stand A 24▶
Plagiate gefährden ArbeitsplätzeProduktpiraterie auch in sicherheitsrelevanten Bereichen
Rund 40 Tonnen gefälschte
Wälzlager im Nominalwert
von etwa acht Mio. Euro ha-
ben die beiden Weltmarktführer
SKFunddie Schaeffler GruppeEn-
de Januar auf dem Gelände des
FAG-Werks in Schweinfurt zer-
stört.
Hans-Jürgen Goslar, Geschäfts-
leitungsmitglied der Schaeffler KG,
erklärt: „Mit dieser gemeinsamen
Aktion machen wir darauf auf-
merksam, dass Marken- und Pro-
duktpiraterie kein Phänomen ist,
das sich auf China oder Südosteu-
ropa beschränkt, sondern hier vor
unserer Haustür stattfindet.“ Die
gefälschtenProduktemit denMar-
kenaufdrucken INA, FAGund SKF
wurden bei einem fränkischen
Wälzlagerhändler gefunden, nach-
demman zielgerichtet einem ent-
GmbH. EinBeispiel ist der Absturz
einer norwegischen Passagierma-
schine 1989 auf demWeg vonOslo
nach Hamburg. Alle 55 Insassen
starben damals. Ursache war eine
gefälschte Schraube.
Dass die Fälschung von Indus-
trieprodukten die deutsche Wirt-
schaft erheblich schädigt, Arbeits-
plätze vernichtet und eine Gefahr
für Leib und Leben darstellt, bele-
gen auchdie Zahlen.Der Fachver-
band Werkzeugindustrie geht da-
von aus, dass rund 3500Arbeitsun-
fälle pro Jahr inDeutschland allein
im gewerblichen Bereich auf Pla-
giate zurückzuführen sind. Der
Verband Deutscher Maschinen-
und Anlagenbau schätzt den wirt-
schaftlichen Schaden für die Inves-
titionsgüterindustrie auf 4,5 Mrd.
Euro pro Jahr. „OhneMarken- und
Produktpiraterie“, davon geht Do-
risMöller, geschäftsführendes Vor-
standsmitglied des Aktionskreises
deutsche Wirtschaft gegen Pro-
dukt- und Markenpiraterie e.V. ,
aus, „gäbe es in Deutschland
70 000 Arbeitsplätze mehr.“ am
Schaeffler KG,www.schaeffler-group.com,Halle 21, Stand D09
▶
Mit einer öffentlichkeitswirksamenAktion vernichteten zwei Schweinfur-ter Wälzlagerhersteller Plagiate ihrerProdukte.
Modifizierter StandardAntriebslösungen für die Lebensmittelindustrie
Die Lebensmittel- und Ge-
tränkeindustrie stellt hohe
Hygiene-Anforderungen an die
Antriebstechnik. Eine Reinigung
der Anlagenteile mit Hochdruck-
reinigern und entsprechend wirk-
same Reinigungsmittel sind
typisch fürdiese Industriebereiche,
meint Antriebsspezialist Watt
Drive. Antriebslösungen des Un-
ternehmens können durch optio-
nale Pakete für diese Aufgaben
modifiziert werden. So wird etwa
das komplette Stirnradschnecken-
getriebeprogramm für Anwen-
dungen in der Lebensmittelindus-
trie angepasst. Die technischen
Daten der Antriebe und Befesti-
gungsmaße wurden dabei nicht
verändert. Die Abtriebs- undHohl-
wellen können aus nicht ros-
tendemEdelstahl gefertigt werden.
Zur Schmierung lassen sich le-
bensmitteltaugliche synthetische
Schmierstoffe verwenden. Bei der
Getriebeentlüftung wirkt das Ent-
lüftungsventil einseitig: Es kann
nur Luft aus demGetriebeinneren
nach außen kommen, nie um-
gekehrt. Der Öffnungsdruck
beträgt etwa 0,2 bar. Dadurchwird
verhindert, dass Staub, Luft oder
Wasser in dasGetriebe eindringen.
DasÖlwird nicht verschmutzt und
oxidiert nicht. In Verbindung mit
dem entsprechenden Motor wird
die Schutzart des gesamten
Antriebs durch diese Maßnahme
auf IP66 nachDINEN60035 ange-
hoben. Die aus rostfreiem Stahl in
den IEC-Baugrößen 63 bis 132 ge-
fertigtenMotoren sind kompatibel
mitdenmeisten Industriemotoren.
Verfügbar sind Leistungen von
0,18 bis 7,5 kW in den Bauformen
IMB3, IMB5, IMB14A, IMB35 und
IMB34Amit Standard IECFlansch-
abmessungen. Das Fehlen von
Kühlrippen erleichtert nach Her-
stellerangaben die Reinigung der
Geräte. bkWatt Drive Antriebstechnik GmbH,
www.wattdrive.com, Halle 26, Stand J27▶
sprechendenHinweis nachgegan-
gen war.
„Es sind zunehmend auch si-
cherheitsrelevante Industriepro-
duktewieWälzlager, die dendeut-
schen und europäischen Markt
überschwemmen. Deshalb arbei-
ten wir hier über Unternehmens-
und Wettbewerbsgrenzen hinweg
intensiv zusammen“, so Goslar
weiter. „WennWälzlager ausfallen,
kann dies verheerende Schäden
oder Unfälle zur Folge haben“, er-
gänzt Claus-D. Schulz, Direktor
ZentralbereichRecht undMitglied
der Geschäftsleitung der SKF
22 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
MESSE AKTUELL
Holz spaltenmit WasserkraftKlarwasserhydraulik macht Maschinennach Aussage von Starfort nicht nur um-weltfreundlicher, sondern auch preis-werter und leistungsfähiger. Dem Unter-nehmen ist es gelungen, in handelsüb-
liche Stahlrohre dünnwan-dige Edelstahl-Rostfrei-Rohre ein-zuziehen, die über
eine für Klarwasser-hydraulik geeignete
Oberfläche verfügen. Präsentiert wird einHolzspalter, der durch einen handelsüb-lichen Hochdruckreiniger angetriebenund der bereits in Serie produziert wird.Um seine Geräte komplett umwelt-freundlich zu gestalten, verwendet dasUnternehmen für die Lackierung nur Bio-lacke, und wo möglich, Materialien ausnachwachsenden Rohstoffen. ff
Starfort des Stubenruss Paul,www.holzspalter.it,Halle 23, Stand B12/1
▶
Einheitliche UmgebungBaukasten für die Projektierungvon Automatisierungslösungen
Das Rexroth-Automation-Sys-
tem ist ein Baukasten für die
Beschaffung, Projektierung und
Inbetriebnahme vonAutomatisie-
rungslösungen, der technische
und wirtschaftliche Vorteile kom-
biniert und vor allem die Leis-
tungsfähigkeit der Antriebs- und
Steuerungstechnologien voll aus-
schöpft. Über offene Schnittstellen
und eine standardisierte SPS er-
möglicht das flexibel konfigurier-
bare System die Einbindung von
Antrieben, Funktionsmodulenund
Steuerungen.
Eine einheitliche Engineerin-
gumgebung vereinfacht die Pro-
jektierung und Inbetriebnahme
sämtlicher intelligenter Kompo-
nenten. Rexroth IndraWorks fasst
dazu modular alle Tools unter ei-
ner gemeinsamen Infrastruktur
und gleichemLook& Feel zusam-
men. Das erspart Mehrfacheinga-
benund reduziert den Schulungs-
aufwand. Über die durchgängig
in allen Steuerungsebenen
eingesetzte SPS Rexroth In-
draLogic kann der Anwender
zeitsparendProgrammteile und
komplette Programme auf An-
triebs-, Controller und PC-ba-
sierte Steuerungen kopieren. Das
vereinfacht die Skalierung vonMa-
schinenmodulen.Das Rexroth-Au-
tomation-System arbeitet mit ver-
schiedenen modernen Bussyste-
men zusammen wie etwa Sercos
III. Diese dritteGeneration verbin-
det die Echtzeitmechanismenmit
der Ethernet-Physik. hk
Bosch Rexroth AG,www.boschrexroth.com,Halle 23, Stand A20
▶
An fünf Stellen gleichzeitigPraxisgerechte Schmierung von Linearschlitten
und Spindel mit Fett oder Öl
Mit einem neuen Schmier-
system von Simatec kön-
nen gleichzeitig und zuverlässig
fünf Schmierpunkte mit je 8 ml
Schmierstoff versorgtwerden.Wie
beim herkömmlichen Simalube
gibt auch der neue Simalube
Multipoint über eine einstellbare
Laufzeit von bis zu 12 Monaten
selbständig und kontinuierlich
Schmierstoff ab.
Oft wird von Linearschlitten-
Herstellern eine Lebensdauer-
schmierung einzelner Führungs-
wagenpropagiert, die in der Praxis
bei verschiedenen Einsatzfällen
aber nur schwer gewährleistet
werden kann. Die verwendeten
Schmiersystemehabenölgetränkte
Filzdepots und saugen sich vollmit
Kühlmitteln. Schmutz dringt in das
Innere des Führungsmechanismus
ein, was zu kostspieligen Schäden
führen kann. Nach einer Studie
von Simatec konnte festgestellt
werden, dass praktisch jeder Füh-
rungsschlitten beidseitig mit
einem üblichen Schmiernippel
versehen ist. In der Praxis sind die
Führungsschlitten abermeist stark
verbaut, so dass eineNachschmie-
rungmittels Fettpresse oft unmög-
lich ist.
Diese Erkenntnis hat Simatec
veranlasst, eine Gesamtlösung für
diese Einsatzfälle zu entwickeln.
Der 5-fach-Simalube Multipoint
schmiert vier Schlitten und eine
Linearspindel gleichzeitig. Der
Schmierstoffvorrat pro Kammer
beträgt 8ml (Total 40ml) und kann
je nachBedarf imZeitrahmen von
1 bis 12 Monaten abgegeben wer-
den. Das patentierte Schmiersys-
tem ist gegendruckunabhängig
und ist sowohlmit Fett als auchmit
Öl zu betreiben.
Das smarte Schmiersystem lässt
sich an der Führungseinheit oder
ammitfahrenden Schlitten in ver-
schiedenenPositionenbefestigen.
Kurze Schlauchverbindungen füh-
ren vomVerteiler zur Verbrauchs-
stelle. Durch den Innendruck des
Schmierstoffes im Linearschlitten
wird das Eindringen von Schmutz
in den Führungswagen verhindert.
MittelseinesintelligentenSchnapp-
systems kann der leere Schmier-
stoffgeber vom Verteiler entfernt
und einfach und schnell durch ei-
nen neuen Schmierstoffgeber er-
setzt werden. Das System ist so-
wohl für die Einweg-Verwendung
als auch zum Nachfüllen konzi-
piert. hkSimatec AG,
www.simatec.com, Halle 21, Stand C24▶
Bestimmender FaktorAntriebstechnik als Bestandteil
des Produktprogramms
Bei Demag Cranes & Compo-
nents ist die Antriebstechnik
ein wesentlicher Bestandteil des
Produktportfolios. Getreu der Phi-
losophie „Von der Komponente
zum System“ liefert Demag die
Komponenten einerseits einzeln
und als Baugruppen, andererseits
baut sie das Unternehmen in die
eigenen Kernprodukte ein. Bei-
spielsweise werden Krananlagen
erst durch die Komponenten, de-
ren Zusammenspiel und intelli-
genter Ansteuerung sowie dem
Anlagen-undAnwendungs-Know-
how zu einem effizienten System.
Durch die Konzentration auf das
Fahren erreichte Demag einen
Technikvorsprung bei denKompo-
nenten. Denn Demag bietet als
einziger Antriebstechniklieferant
neben einzelnen Getrieben, Mo-
toren und Frequenzumrichtern
sowie Schleifleitungssysteme auch
Radblocksysteme und komplette
Antriebseinheiten aus aufeinander
abgestimmten Bauteilen an, die
vom Laufrad über das Gehäuse
unddie Anschlusstechnik bis zum
Getriebe und Motor reichen. Das
Unternehmen erwartet für die An-
triebstechnik eine positive Zu-
kunft. Basierend auf der aktuellen
Strategie bestehenMöglichkeiten,
das Komponentengeschäft zu er-
weitern. Gute Chancen gibt esmit
dem gegenwärtigen Produktport-
folio zudem in Osteuropa, denn
dort geht es in vielen Fällen umdas
Modernisieren bestehender Anla-
gen. Dafür sind die Komponenten
vonDemaggeradezuprädestiniert,
weil sie definierte Schnittstellen zu
vorhandenen Stahlbauten bieten.
Zusätzliche Wachstumsimpulse
kommen Nach Aussage des Her-
stellers aus China und den USA.
Angesichts dieser erfreulichen
Entwicklungen betrachtet sich die
Antriebstechnik zugleich als einen
bestimmender Faktor für das
Wachstum des Unternehmens. rs
Demag Cranes & ComponentsGmbH,www.demagcranes-ag.de,Halle 26, Stand G01
▶
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 23
MESSE AKTUELL
Kugelhahn mitSchaltstellungskontrolleMit dem elektrisch betätigten KugelhahnEK stellt die Fluid Team GmbH, Konstanz,ein dichtes 2/2- oder 3/2-Wegeventil mitüberwachten Schaltstellungen vor, dasgegenüber einemkonventio-nellen Hy-draulik-Sitz-ventil einennur minima-len Druckver-lust aufweist. DerEK ist in den Nenn-größen DN 13 (G ½“) und DN 25 (G 1“)lieferbar. Die Schaltzeit beträgt etwa 2 s,die Nennspannung 24 VDC. Die Endstel-lungen „offen“ oder „geschlossen“ wer-den über interne Mikroschalter klar defi-niert. Die automatische Abschaltung derBewegung in den jeweiligen Endlagenerfolgt mit gleichzeitigem Ausgangssig-nal. Durch die Abschaltung wird trotz derhohen Schaltleistung kein weiterer Stromverbraucht. Das preisgünstige EK soll lautHersteller auch dort eingesetzt werden,wo bisher handbetätigte Kugelhähneoder teure Sitzventile im Einsatz waren,wie in Hydrospeichersystemen oder Achs-verriegelungen im Fahrzeugbau. vuFluid Team GmbH
www.fluid-team.de, Halle 24, Stand E 12▶
Berührungsfreie Dichtungstechnikbleibt wichtiges Thema
Wenn Dichtungen und Kolben-stangen oder Wellen nicht mitein-ander in Kontakt treten, hat auchder Verschleiß kaum eine Chance.Doch längst nicht jede Dichtstellelässt sich so einfach realisieren.Prof. Dr.-Ing. habil.Werner Haasvom Institut für Maschinenele-mente der Universität Stuttgartgibt Auskunft über Dichtungskon-zepte.
MM:Herr Prof. Haas, Dichtungs-werkstoffe werden immer besser.Gibt es da überhaupt noch Raumfür Entwicklungen in der berüh-rungsfreien Dichtungstechnik?Haas:Wer glaubt, die Entwicklung
von Dichtungen, bei denen kein
Kontakt zwischen Dichtung und
Welle stattfindet, sei unzeitgemäß,
der irrt. Schließlich konnten mit-
hilfe dieser Technik viele Problem-
fälle gelöst werden, bei denen star-
ker Verschleiß zu Frühausfällen
der Dichtungen geführt hatte.
Exemplarisch nenne ich hier Ge-
triebe für Schienenfahrzeuge, die
früher mit Radialwellendich-
tungen, abgedichtet wurden, und
bei denendieDichtlippen imKon-
takt mit Gegenlaufflächen aus be-
schichteten oder unbeschichteten
Stählen standen. Dabei, und in
vielen anderen Fällen, konntenwir
nachweisen, dass sich die War-
tungsintervalle der Getriebe ver-
größernundderWartungsaufwand
minimieren lässt, wenn eine be-
rührungsfreie Konstruktionslö-
sung den Austritt des Getriebeöls
verhindert.
MM:Und was passiert, wenn dieLokomotive ein wenig heftig übereineWeiche holpert?Haas: Selbst einÖlschwall lässt sich
durch eine intelligente Konstruk-
tion daranhindern, sich durchden
kleinen Spalt zwischenDichtungs-
element und Welle aus dem Ge-
triebe zu verabschieden. Lediglich
die dauerhafte Überflutung von
berührungsfrei gestalteten Dicht-
stellenmuss grundsätzlich vermie-
denwerden.Wichtig erscheintmir
der Hinweis, dass zum Beispiel
Maschinenbau-Unternehmen bei
Neukonstruktionenunbedingt das
Dichtungskonzept an den Beginn
der Gestaltungsprozesse stellen
sollten.NachträglicheÄnderungen
bestehender Lösungen sind oft nur
noch eingeschränktmöglich.Muss
also ein neuesGetriebe über einen
sehr langen Zeitraum mit einem
minimalen Instandhaltungsauf-
wand auskommen, dann sollten
die Möglichkeiten einer berüh-
rungsfreien Abdichtung so früh
wiemöglich eruiert werden, nicht
erst dann, wenn die Gussformen
für dieGetriebegehäuse schon fer-
tig sind.
MM: Herr Professor, Dichtungensind oft klein und unscheinbar.Werden sie deshalb gelegentlichunterschätzt?Haas: Die Bedeutung von
Dichtungenwird regelmä-
ßig unterschätzt. Zu-
nächst wollen die Her-
steller von Fahrzeugen,
Getrieben und Bau-
maschinen beim Ein-
kauf von Dichtungen
Geld sparen. Also fra-
gen sie zuerst nach
dem Preis pro Stück
und erst in zweiter Li-
nie nach der erwar-
teten Lebensdauer
einer Dichtung.
MM: Wo kann sich jemand in-formieren, der eine Antwort aufeine dichtungstechnische Fragesucht?Haas: Zum einen kann er sich an
uns wenden, umprodukt- und fir-
menunabhängige Beratungsleis-
tungen in Anspruch zu nehmen
oder um gemeinsam mit uns ein
Entwicklungsprojekt zu erstellen.
Sucht jemand ‚mal eben‘ eineAnt-
wort oder die Erklärung eines
Fachbegriffes, ist der Internetauf-
tritt www.fachwissen-dichtungs-
technik.de eine umfangreiche
Fundstelle. Wer Fragen zu Pro-
dukten hat, für den lohnt sich auf
jeden Fall ein Besuch auf derHan-
nover-Messe (MDA), wo die be-
deutenden Dichtungshersteller
mit Informationsmaterial, Präsen-
tationen und Fachberatern bei
nahezu allen Problemen weiter-
helfen können. am
Prof. Dr.-Ing. habil.Werner Haas leitet die AbteilungDichtungstechnik am Institut für Maschinenelementeder Universität Stuttgart (IMA). Er tritt für dieErforschung des Zusammenwirkens von Dichtungs-geometrien, Dichtungswerkstoffen, Schmierstoffenund Fluiden ein.
UmweltverträglichWassermischbare Gleitlacke schützen hochbelastete Funktionsteile
Zur Reibungs- und Verschleiß-
minderungnutztmanheute an
denunterschiedlichstenBauteilen
vermehrt die Trockenschmierung.
Diese Schmierungsvariante bietet
einige bedeutende Vorteile. So
kann etwa der Schmierstoff nicht
vonder Reibstelle ablaufen und es
besteht zumBeispiel keineGefahr,
dass geschmierte Bauteile bei der
automatisiertenMontage aneinan-
der kleben. Um diese Vorzüge zu
nutzen, werden jedoch immer
häufiger lösemittelhaltige Gleitla-
cke verarbeitet, während der Ge-
setzgeberdieMengeder zulässigen
Lösemittelemissionen aus gutem
Grund zunehmend einschränkt.
An dieser Stelle bieten Gleitlacke,
die Wasser anstelle von brenn-
baren Lösemitteln enthalten, ei-
nen wirksamen Ausweg: Die Vor-
teile der Trockenschmierung blei-
ben gewahrt und die Lösemittel-
emissionen imGriff. Klüber Lubri-
cation hat dafür zwei neuewasser-
mischbare Gleitlacke für unter-
schiedliche Belastungsbereiche
entwickelt, die sich einerseits gut
verarbeiten lassen und anderer-
seits eine hohe Leistungsfähigkeit
zeigen.
KlübertopTP 46-111 ist einwas-
sermischbarer PTFE-Gleitlackmit
ausgezeichnetem Korrosions-
schutz und niedrigen Reibwerten
für Flächenpressungenbis etwa 10
N/mm2. Er hat sich lautUnterneh-
men bereits für die Trocken-
schmierung vonFedern imKfz-In-
nenraumbewährt, bietet sich aber
auch zur Beschichtung von Zylin-
derstiften, Bolzen, Sicherheitsgurt-
teilen und ähnlichen Kleinteilen
an. Für höhere Flächenpressungen
steht KlübertopTS 02-141 zur Ver-
fügung. Durch die Verknüpfung
von hoher Belastbarkeit und aus-
gezeichneterKorrosionsschutzwir-
kung empfiehlt sich dieser Gleit-
lack den Angaben nach für alle
hochbelasteten Funktionsteilewie
Bolzen, Zylinderstifte, Schrauben,
Muttern sowie Kfz-Schloss- und
Sicherheitsgurtteile. Klüber Lu-
brication hat die beiden wasser-
mischbarenGleitlacke speziell für
die kostengünstige Beschichtung
in der Großserienfertigung ausge-
legt. Damit erfüllen sie außer den
tribologischen auch die ökono-
mischen und ökologischenAnfor-
derungen. bkKlüber Lubrication München KG,
www.klueber.com, Halle 21, Stand F16▶
24 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
MESSE AKTUELL
Stauförderketten mitTeile- und FingerschutzDie Flexon GmbH,Wilnsdorf, stellt aufder Motion, Drive and Automation ihreneuen Stauförderketten mit Teile- undFingerschutz der Marke Elite vor. Stauför-derketten werden besonders für denschonenden Transport von beispielsweiseWerkstückträgern im Bereich der Zuführ-und Automatisierungstechnik eingesetzt,aber auch in der Förder- und Lagertech-nik. Standardketten haben an jeder zwei-ten Teilung eine vergrößerte Rolle: dieStauförderrolle, die das Fördergut trans-portiert und im Staubetrieb ein scho-nendes Abrollen der Kette unter dem För-dergut gewährleistet. Der Zwischenraum
von einer Staurolle zur nächsten wird mitder im Innenglied montierten Kettenhül-se ausgefüllt. Bei der neuen Stauförder-kette wird dieser Zwischenraum abge-deckt, so dass Kleinteile nicht eindringenund Rollen oder Kettenglieder verklem-men können. Die Abdeckung verhindertzudem ein Eingreifen der Finger währenddes Förderbetriebs und leistet damit ei-nen wesentlichen Beitrag zum Arbeits-schutz. vuFlexon GmbH,
www.flexon.de, Halle 26, Stand G04▶
Industrie-Gasfedern in EdelstahlACE präsentiert Bauteile für hohe Hygieneanforderungen
ACEstellt Industrie-Gasfedern
in Edelstahl für kontrollier-
tes Heben und Senken von
Deckeln,HaubenundKlappen vor.
Das rostfreie Verarbeitungsmate-
rial ist in den unterschiedlichen
LegierungenV2Abeziehungsweise
V4A für die Lebensmittelindustrie
zugelassen und erfüllt nachAnga-
be des Herstellers auch strenge
Hygienevorschriften wie die des
deutschenRobert-Koch-Institutes.
So kommen Gasfedern aus Edel-
stahl von ACE auch inMedizinge-
räten, Krankenhausbetten und
Operationstischen zum Einsatz,
wo außer Sauberkeit auch nicht-
magnetisches Verhalten gefragt
ist.
Das Unternehmen bietet Stan-
dard-Gasfedern mit Ventil in Kör-
perdurchmessern von 8 bis 70mm
und Kräften von 10 bis 5000 N an.
Die Modelle aus Edelstahl weisen
Körperdurchmesser von 15 bis
40 mm auf und sind in verschie-
densten Hublängen sowie mit di-
versen Ausschubkräften lieferbar.
Um Freigaben für Lebensmittel-
oder Umwelttechnik zu erhalten,
werden letztere mit einem Spezi-
alöl für die sanfte Endlagendämp-
fung befüllt.
Das Funktionsprinzip aller Ty-
pen ist aber identisch: Die war-
tungsfreien, in sich geschlossenen
Systeme sind mit einem unter
Druck stehenden Stickstoff-Gas
gefüllt, das beim Schließen der
Haube durch die Drosselöffnung
im Kolben strömt. Das sorgt für
eine definierte Einfahrgeschwin-
digkeit und sicheren Halt. Beim
Ausfahren bewirkt dieÖlfüllung in
der Endlage ein sanftes Aufsetzen.
Aus diesem Grund wirkt die End-
lagendämpfung nur bei einem
EinbauderGasfedernmit der Kol-
benstange nach unten weisend.
Beim Öffnen strömt der Stickstoff
zurück und unterstützt zusätzlich
die Handkraft. Die gegenüber an-
deren Dämpfungs-Optionen auf-
fallend gute Regulierbarkeit der
ACE-Produkte erklärt sich vor
allem durch eine individuelle Be-
füllbarkeit derGasfedernmit Stick-
stoff. Diese wird je nach Wunsch
mit einem Füllkoffer vomKunden
vorOrt oder in der Produktion vor-
genommen.
ImSchiffsbau, zumBeispiel fürs
Heben vonLuken oder dasAusfah-
ren vonBeibooten, setzen die Lan-
genfelder bei der Gasfeder-Her-
stellung hauptsächlich auf V4A-
Edelstahl. Im Gegensatz zur V2A-
Legierung ist dieser aufgrund des
höheren Molybdän-Gehaltes ein
korrosions- und seewasserbestän-
digerer Stahl. Die Lebensdauer der
Federn ist auf 100000Hübe ausge-
legt und entspricht damit dem
Doppelten der Anforderungen an
den Automobilbau. am
ACE Stoßdämpfer GmbH,www.ace-ace.de,Halle 17, Stand G 12
▶
Bild:ACE
Die ACE-Gasfedern ausEdelstahlwurden fürerleichterteBewegungen anHauben undKlappenkonstruiert.
Gemeinsam erfolgreichWertschöpfungspartnerschaft nutzt allen Beteiligten
Eine Gemeinschaft, die seit Jah-
ren auf Erfolgskurs ist, präsen-
tiert sich auf dem Stand von Con-
titech. Das Unternehmen präsen-
tiert sich dort gemeinsammit sei-
nen 14 Wertschöpfungspartnern.
Veranschaulichtwerden sollen das
perfekte Zusammenspiel zwischen
Herstellern und Zulieferern und
derNutzen, dendieKundendavon
haben.
„Das Wertschöpfungspartner-
Konzept bringt einenMehrwert für
denMessebesucher“, erläutertDie-
ter Timm, Werbung und Kommu-
nikation der Contitech und Initia-
tor des Partnerkonzeptes. „Es lie-
fert auf nur einem Stand schnell
abrufbare Informationen von er-
fahrenen Spezialisten und dies
entlang der Leistungskette.“ Auf
insgesamt 482m2 Ausstellungsflä-
che werden auf dem Gemein-
schaftsstand Material-, Oberflä-
chen- und Prüftechnologien prä-
sentiert, Verfahrensfragen behan-
delt sowie Komponenten und
systemorientierte Gesamtleistun-
gen vorgestellt. Auch die zuneh-
mend anBedeutung gewinnenden
Dienstleistungen rundumdieGe-
bäudebewirtschaftung sind dabei
ein wichtiges Thema. Auf kurzen
Wegen können sich die Messebe-
sucher sowohl über einzelne Lö-
sungen als auch über die Gesamt-
leistung allerWertschöpfungspart-
ner informieren.
Das sind: AKD Unternehmens-
beratung (Prozessberatung und
Lieferung von Hilfsmitteln zur
leichteren Handhabung daten-
technischer Vorgänge), Calenberg
Ingenieure (Entkopplung und
Dämpfung vonLärmund Schwin-
gungen), Continental Recruiting
Office (Personaldienstleistungen),
Daikin Chemical Europe (Grund-
undZusatzstoffe sowie Spezialche-
mikalien), Gebrüder Colsmann
(Technische Gewebe), Hochtief
Facility Management (Beratung
undDienstleistung bei der Bewirt-
schaftung vonGebäuden, Anlagen,
FlächenundArbeitsumgebungen),
KocamanlarOtomotiv (Metallteile
für die Automobilindustrie), Mo-
bile SolutionGroup (Automatisie-
rungen mit RFID), Radkersburger
Metallwarenfabrik (Dienstleistun-
gen in der Blechumformung), Karl
Schmidt (Stanz- und Schweißtech-
nik), SahinkulOtomatcilik (Metall-
teile für die Automobilindustrie),
SKS Metaplast (Systemlösungen
aus Konstruktionskunststoffen),
SumitomoBakelite Europe (Spezi-
alkunststoffe), Vattenfall Europe
Contracting (Energiedienstleistun-
gen). bkContitech AG,
www.contitech.de, Halle 5, Stand A16▶
26 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
MESSE AKTUELL
Premiereeines WinkelgetriebesAuf dem Stand derWittenstein AG prä-sentieren die drei KonzerngesellschaftenAlpha Getriebebau GmbH,WittensteinMotion Control GmbH undWittensteinCyber Motor GmbH ihre Neuheiten. Allenvoran stellt Alpha erstmals öffentlich dasneueWinkelgetriebe LPK+ als Pendantzum spielarmen Planetengetriebe LP+vor. Mit dem LPK+ erweitert das Unter-nehmen seine Produktpalette hin zumKomplettanbieter für Servogetriebe undmechanische Antriebssysteme. Hauptvor-teile des LPK+ sollen seine hohe Leis-tungsdichte, ein auf zehnWinkelminutenbegrenztes Verdrehspiel, hohe Dauerdreh-zahlen für effiziente Produktivität und ei-ne robuste Abtriebslagerung für eine lan-ge Lebensdauer sein. Dadurch eigne sichdas LPK+ für viele gängige Anwendungender Servotechnik von niedriger bis mittle-rer Präzision.Der Geschäftsbereich Motion Control vonWittenstein brachte erste Erfahrungs-werte mit dem 2006 vorgestellten hoch-
dynamischen Rotationsaktuator TPM+sowie das All-in-one-Linearsystem Terna-ry BLM mit integriertem Servomotor nachHannover mit. Bei Cyber Motor könnensich Messebesucher über den Direktan-trieb MSSI 017 (Durchmesser 17 mm), ei-nen Direktantrieb für Reinraumtechnik,die Linearaktuatoren AMSI sowie neueHochtemperaturmotoren, die sich für ei-ne Umgebung bis 300 °C eignen, infor-mieren. vuWittenstein AG,
www.wittenstein.de, Halle 26, Stand J21▶
Spezialitäten sind gefragt
MM:HerrGrünke, welche Trends
prägendieWeiterentwicklung von
Schmierstoffen für die Antriebs-
technik?
Grünke: Die generellen Technolo-
gietrends bei der Entwicklung von
Komponenten betreffen natürlich
auch die Schmierstoffe, genauer:
die Spezialschmierstoffe. Ein As-
pekt dabei sind dieGrenzen, die es
zu verschieben gilt: Höhere Ge-
schwindigkeiten, zumBeispiel bei
Werkzeugmaschinenspindeln, hö-
here Temperaturen an der Reib-
stelle, mehr Präzision, längere
Lebensdauer von Bauteilen. Für
uns ist seit langem auch die Frage
der Ressourcenschonungund En-
ergieeinsparung Treiber von Ent-
wicklungen.Mit der aktuellenCO2-
Diskussion wird dieses Thema
wieder breit in die Öffentlichkeit
getragen.Wennwir beispielsweise
bei der Getriebeschmierung mit
einemSpezialöl für einenhöheren
Wirkungsgrad sorgenunddadurch
der Betreiberweniger Energie ver-
braucht, ist auch das letztlich ein
Beitrag zur CO2-Reduktion.
MM:Welche Anforderungen stel-
len Kunden an Schmierstoffe?
Grünke:Hier solltenwir unterschei-
den zwischen OEM-Kunden und
deren Zulieferer einerseits und
Kunden im Betreibermarkt ande-
rerseits. Für letztere habeneher die
Themen Prozesssicherheit, Pro-
duktivitätssteigerungundBetriebs-
kostensenkung Priorität. Schmier-
stoffe müssen absolut zuverlässig
die erforderlicheFunktion erfüllen
− imweitesten Sinne für einen rei-
bungslosen Betrieb sorgen. Dazu
gehört auch, Wartungsintervalle
zu verlängern, Stillstände zu redu-
zieren und damit Kosten zu sen-
ken. Bei denOEMsteht imVorder-
grund,denpassendenSchmierstoff
zu bekommen beziehungsweise
den Schmierstoff als Konstrukti-
onselement zu Beginn der Ent-
wicklung einzubeziehen, um ein
neues, sich vomWettbewerbdiffe-
renzierendes Produkt mit optima-
ler Leistungsfähigkeit auf den
Markt bringen zukönnen.Die kon-
kreten Anforderungen an den
Schmierstoff sind dabei so unter-
schiedlichwiedieAggregate, Anla-
gen und Branchen.
MM:Wie bewerten Sie dieMarkt-
situation für Schmierstoffe in
Deutschland?
Grünke:Grundsätzlich ist derMarkt
für Schmierstoffe volumenmäßig
stagnierend. Bei dieser generellen
Betrachtung werden allerdings
Massenschmierstoffe wie die Mo-
tor- undGetriebeöle für Fahrzeuge
einbezogen. Der Bedarf an Spezi-
al- undHochleistungsschmierstof-
fen wird jedoch eher steigen. Sol-
che Spezialitäten leisten einen
wesentlichen Beitrag zu jeder In-
novation, sei es imMaschinenbau,
in der Automobiltechnik, der Elek-
tronikindustrie oder in Zukunfts-
branchen wie der Nanotechnolo-
gie oder den regenerativen Ener-
gien. In derWindenergie beispiels-
weise bietet Klüber seinenKunden
weltweitmit Spezialschmierstoffen
einen überzeugendenMehrwert.
MM: Wo liegen die Stärken von
Klüber?
Grünke: Zunächst einmal hat Klü-
berdurchdie traditionell sehr enge
Zusammenarbeit mit seinen Kun-
den profundes Wissen und Erfah-
rung,was auf allenEbenengenutzt
wird: bei der Beratung zum spezi-
ellen Anwendungsfall ebenso wie
bei der Entwicklung, Prüfung und
Fertigung vonSchmierstoffen.Un-
ser Know-how setzen wir ein, um
mitunserenKundeneineWin-Win-
Beziehung zupflegen.Wir verfügen
über außerordentliche Entwick-
lungs- und Prüfungsressourcen;
bahnbrechende Produktentwick-
lungen und kreative Ideen beglei-
tendie gesamteFirmengeschichte.
Undwir bauen auf Qualität.
MM: Welche Schwerpunkte setzt
Klüber auf der Hannover-Messe?
Grünke: Auf unserem Stand prä-
sentierenwir aktuelle Beispiele für
innovative Schmierstofflösungen
und Serviceleistungen für die un-
terschiedlichstenBranchen.Dazu
zählt beispielsweise ein neues
Wälzlagerfett, das aufgrund außer-
ordentlicher Leistungseffizienz
alle Lager in Windenergieanlagen
optimal versorgen kann, Schmier-
stoffe zur Metallumformung, die
neuenGesetzen in der Lebensmit-
telindustrie Rechnung tragen und
wassermischbare Gleitlacke, die
hoheBauteilperformancemitUm-
weltverträglichkeit verbinden. Al-
lianzen mit Partnerunternehmen
sind ein zweiter Schwerpunkt. Bei
Lube & Seal beispielsweise ist das
Know-how von Klüber und un-
serer Freudenberg-Schwesterge-
sellschaft Simrit zu einer umfas-
senden Technologiekompetenz
zusammengeführt: Die Kunden
erhalten optimal aufeinander ab-
gestimmte Simmerring-Schmier-
stoff-Kombinationen. Vergleich-
bares gilt für die Kooperation mit
Permatec imBereich der Schmier-
stoffgeber. Die richtige Kombina-
tion aus Schmierstoff undApplika-
tionsmethode hilft, Produkti-
onsausfälle zu vermeiden. Diese
Partnerschaften ermöglichen
höchsten Anwendernutzen und
bringen unseren Kunden einen
wirklichen Mehrwert – ganz im
Einklangmit unseremMessemot-
to „Expect more!“ bkKlüber Lubcrication,
www.klueber.com, Halle 21, Stand F16▶
Klüber-ManagerDr. Karsten Grünke:
„Spezialschmierstoffe leisteneinen wesentlichen Beitrag
zu jeder Innovation, sei es imMaschinenbau, in der Auto-mobiltechnik, der Elektronik-
industrie oder in Zukunfts-branchen wie der Nanotech-nologie oder den regenera-
tiven Energien.“
Bild:Klüber
Zwar stagniert der Markt für Schmierstoffe, aber der Bedarf an Spezi-al- und Hochleistungsschmierstoffen wird eher steigen, prognostiziertDr. Karsten Grünke, Leiter Corporate Development der Klüber Lubrica-tion München KG.
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 27
Schlankheitskur für die ProduktionIntegrierte IT-Lösungen zur Prozessoptimierung in der Fertigungsindustrie
Erstmals seit vier Jahren ist
Microsoft wieder auf der
Hannover Messe Industrie
vertreten. Zusammenmit 15 Part-
nern präsentiert dasUnternehmen
auf seinemStand in der Leitmesse
Digital Factory Software-Lösungen
für die gesamte Wertschöpfungs-
kette von Industrieunternehmen
jeder Größe. Die Partner zeigen,
wie eine vollständige IT-gestützte
Integration der technischen und
betriebswirtschaftlichen Prozes-
sabläufe der Fertigungswirtschaft
hilft, einen hohen Automatisie-
rungsgrad und schlanke Planungs-
abläufe zu erreichen.
ImMittelpunkt stehendabei IT-
Lösungen für die Industrie, die
Unternehmenhelfen, einendurch-
gängigen Informationsfluss im
produzierendenBetrieb sicherzu-
stellen.Die auf derHannoverMes-
se vorgestellten Lösungen von
Microsoft und seinen Partnern
umfassen alle Abschnitte im Le-
benszyklus eines Produkts, ange-
fangen von der Produktentwick-
lung, der Produktions- undProzes-
splanung, der Fertigung undAuto-
mation bis hin zur Prozessintegra-
tion, Auftragsabwicklung unddem
Produktservice.
Ein erfolgreiches Unternehmen
imFertigungssektormuss vor allem
über Managementqualitäten im
Projektgeschäft, der Logistik, der
Risikoabschätzung und der Liefe-
rantenführung verfügen. An drei
Produktinseln können sich die
Messebesucher einen Eindruck
verschaffen, wie Microsoft-Pro-
dukte helfen, die Produktivität im
Unternehmen zu steigern, die Ent-
scheidungsfindung in geschäft-
lichen Abläufen zu erleichtern um
sodieTeamarbeit inFertigungsun-
ternehmenundderenVertriebsket-
te zu unterstützen. Die Schwer-
punktinseln zeigen Werkzeuge für
eine: IT-gestützte Ressourcenpla-
nung im Fertigungsunternehmen.
ImMittelpunktmodernerPLM-Sys-
teme (Product Lifecycle Manage-
ment) stehen IT-Tools zur umfas-
senden Ressourcenplanung im
Fertigungsablauf. Microsoft zeigt
auf derMesse auf einer Arbeitssta-
tion hierzu seine ERP-Lösungen
(EnterpriseResourcePlanning) aus
der Microsoft Dynamics-Familie.
AußerdemneuenMicrosoftDyna-
mics NAV 5.0, das sich an kleine
undmittelständischeBetriebewen-
det, stelltMicrosoft auchDynamics
AX 4.0 imKonzernumfeld vor.
MitMicrosoft Office-Welt in be-
stehendeGeschäftsanwendungen
können Fertigungsbetriebe ihre
Geschäftsabläufe mit denen ihrer
Kunden und Lieferanten effizient
und vor allem einfach verzahnen.
Ziel ist es, eine nachhaltig profitab-
le Kommunikationsstruktur inner-
halb der gesamten Vertriebskette
aufzubauen. dkMicrosoft Deutschland GmbH,
www.microsoft.com, Halle 17, Stand A48▶
MESSE AKTUELL
Modelliersoftwarefür AntriebssystemeZur Hannover-Messe bringt die ITI Gesell-schaft für ingenieurtechnische Informati-onsverarbeitung mbH, Dresden, ihre neueBibliothek Schrittmotoren auf den Markt.Die Software erlaubt eine komplette Mo-dellierung der elektro-mechanischenWechselwirkungen in Antriebssystemenmit Schrittmotoren und erweitert somitnicht nur den Funktionsumfang und damitdie Anwendungsmöglichkeiten des Uni-versalwerkzeugs SimulationX, sondern er-spart auch Ingenieuren zeitaufwändigeModellierungsarbeit. Das Aufstellen vonDifferentialgleichungen und die Abstrakti-on von Systemen in Signalstrukturen sindnicht mehr erforderlich. Die BibliothekSchrittmotoren ermöglicht eine effizienteBearbeitung verschiedener Aufgabenstel-lungen.Außer dem Schrittmotor selbst be-handelt sie auch die gängigsten Control-ler wie Spannungssteuerung oder PWM-Stromsteuerung. Diese lassen ein Ansteu-ern bipolarer 2-, 3- und 5-phasiger Mo-toren aller Bauformen zu, ob Reluktanz-,Hybrid- oder permanenterregte Schrittmo-toren. Mitgelieferte Beispiele erleichterndie Parametrierung und Validierung. vu
ITI Gesellschaft für ingenieurtech-nische Informationsverarbeitung mbHwww.iti.de, www. simulationx.comHalle 17, Stand C 53 und Halle 25, Stand G 06
▶
Microsoft zeigt Software für die gesamte Wertschöpfungskette.
Bild:M
icrosoft
28 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
MESSE AKTUELL
Mikrobearbeitungsstationmit fs-StrahlquellenLaser 2000 bietet zusammen mit 3D-Micromac eine Femtosekunden-Bearbei-tungsstation mit fs-Strahlquellen für denIndustrieeinsatz an.Wie das Unterneh-men dazu erläutert, haftete fs-Systemenin der Vergangenheit zwar der Ruf an,nur bedingt für Produktionsumgebungengeeignet zu sein. Doch habe sich dies mitden s-Pulse HB von Amplitude Systemsgrundsätzlich geändert. Das Hochleis-tungssystem emittiert Femtosekundenim-pulse mit einer mittleren Ausgangsleis-tung von 5W und einer variablen Puls-wiederholrate von 1 bis 100 kHz. Mit ei-ner bandbreitenbegrenzten Pulsdauervon 500 fs biete das System alle be-kannten Vorteile der Femtosekunden-Ma-terialbearbeitung, das heißt, es könnensowohl Metalle als auch dielektrischeMaterialien ohneWärmeeintrag ins um-gebende Material effizient und hochprä-zise bearbeitet werden. Der industrielleEinsatz dieser diodengepumten Festkör-persysteme konnte bereits in einer Viel-zahl von Anwendungen demonstriertwerden, heißt es. Aufgrund seiner Flexibi-lität finde das System Anwendung so-wohl beim Mikrobohren als auch beimStrukturieren großer Flächen. usLaser 2000 GmbH,
www.laser2000.de, Halle 14, Stand D36▶
Mikrostrukturen direktvomCAD-Modell
Lasertechnik macht die hochauflösende 3D-Mikroproduktion möglich
Eine zunehmende Miniaturi-
sierung in der Produktion –
auch für die Medizintechnik
– verlangt nach innovativer Pro-
zess- und Systemtechnik. Umdie-
sen Anforderungen gerecht zu
werden, nutzt das Laser Zentrum
Hannover e.V. (LZH) derzeit eine
eigens entwickelte Anlage für die
flexible und hochauflösende 3D-
Mikroproduktion. Wie das LZH
mitteilt, ist es damit möglich, be-
liebige 3D-Mikrostrukturen in
einemSchritt direkt vomCAD-Mo-
dell aufzubauen.
Schon jetzt ist es möglich, bei-
spielsweise funktionelle mecha-
nische Systeme zu generieren.
Besonderer Vorteil der entwickel-
ten Prozesstechnik ist laut LZH,
dass eineMontage der Einzelkom-
ponenten nicht erforderlich ist:
Die gesamte Baugruppe mit frei
bewegenden Teilen wird in einem
Schritt hergestellt!
Die neue Prozesstechnik nutzt
die Technik der bereits bestehen-
den Stereolithographie. Dabeiwer-
den flüssige Polymere, so genann-
te Photoresiste,mit Laserstrahlung
ausgehärtet. Mit den derzeit am
LZHeingesetzten Photoresisten ist
eine Auflösung von zirka 5 bis 10
μm vertikal und 3 bis 5 μm lateral
möglich.Die Fertigung kompletter
mikrotechnischer Baugruppen auf
demGebiet Mikrofluidik oderMi-
krodosiertechnik werden in wei-
terführenden Arbeiten mit dieser
Anlage angestrebt. Das LZHbietet
die Unterstützung auf demGebiet
dermikrotechnischenProduktent-
wicklung und Weiterentwicklung
bestehender Produkte für medi-
zintechnische Anwendungen an.
Die Entwicklung der Prozess-
technik für die Fertigung der mi-
kromechanischen Strukturenwur-
de vonder EuropäischenKommis-
sion im Rahmen des CRAFT-Pro-
jektes „Rapid production tool for
micro-mechanical systems, (Pron-
To)“ gefördert.
Das Laser Zentrum Hannover
e.V. (LZH) ist eine durchMittel des
niedersächsischen Ministeriums
fürWirtschaft, Arbeit und Verkehr
unterstützte Forschungs- undEnt-
wicklungseinrichtung auf dem
Gebiet der Lasertechnik. usLaser Zentrum Hannover e.V.
(LZH), www.lzh.de, Halle 14, Stand H56▶
Bild:LZH
Mikromechanische Teile, hergestellt durch lasergestützte Fertigungstechnik(links: Rasterelektronenmikroskopbild, rechts: Lichtmikroskopbild).
Schneller – präziser – LaserIVAM-Produktmarkt zeigt Lösungen zur Mikrobearbeitung
Geballte Kompetenz imBereich
Lasertechnik finden Industrie-
kunden auf der diesjährigen
Microtechnology. Wie der IVAM-
Fachverband für Mikrotechnik
mitteilt, präsentieren 59Aussteller
auf demProduktmarkt „Mikro,Na-
no, Materialien“ Hightech-Pro-
dukte und die dazugehörigen
hochgenauenBearbeitungsverfah-
ren.
„Das Jahr 2007wird der Faserla-
sertechnik in derMikroproduktion
den Durchbruch bringen“, ist Dr.
Jouni Hölsä, Senior Researcher
Laser Pilot Factory der Tampere
University of Technology, über-
zeugt. Die finnische Universität
präsentiert imRahmendes IVAM-
Gemeinschaftsstandes Anwen-
dungen der Laser-Feinstzerspa-
nung. Auch das Laser Zentrum
Hannover e.V. stellt sein Kompe-
tenzspektrum im Bereich der la-
sergestützten Mikromaterialbear-
beitung vor. Dazu zählen Bearbei-
tung undMikrostrukturierungmit
UV- und Kurzpulslasern, selektive
Oberflächenfunktionalisierung für
dieMedizin sowieMikrofügetech-
nik und Mikroverbindungstech-
nik.
Für den mobilen Einsatz bietet
Laser 2000 einen Beschriftungsla-
ser an, der im Kofferraum eines
Pkw Platz findet und auf eigenen
Rädern durch Lager- und Produk-
tionshallen gefahrenwerden kann.
Die finnische Firma Corelase Oy
präsentiert ihre gepulsten Picose-
kunden-Faserlaser; Strahlformer
für Laserlicht und technische Ho-
logramme stellt das Bessy AZM
aus. Seine Expertise im Bereich
Laserschneiden stellt das Laser-
teamvonVeslatecOy aus dem fin-
nischen Vaasa am IVAM-Stand
unter Beweis. Auf Basis eines Fa-
serlasers und einer innovativen
Bestrahlungstechnologie hat das
Fraunhofer-Institut für Lasertech-
nik ILT ein neues Verfahren für das
Laserstrahlschweißen von Kunst-
stoffen entwickelt. Eine Picosekun-
den-Laserstation für präziseHoch-
geschwindigkeitsbearbeitungen in
Metallen und Halbleitermateri-
alien präsentiert die 3D-Micromac
AG. Gemeinsam mit Laser 2000
stellt 3D-Micromac außerdem ein
neues Fluor-Lasersystem vor, das
denEnergieverlust durch reflektive
Optik für Strahlformung und Ho-
mogenisierung signifikant redu-
ziert.
IVAM ist eine internationale In-
teressengemeinschaft von Unter-
nehmen und Instituten aus den
Bereichen Mikrotechnik, Nano-
technik und Neue Materialien.
Derzeit sind rund 250 Unterneh-
men, Institute und Partner aus al-
ler Welt Mitglied bei IVAM. us
IVAM – Fachverbandfür Mikrotechnik,www.ivam.de, Halle 16, Stand D34
▶
HochpräsziseZahnräder für Mikrogetriebe
Bessy stellt im Direkt-Liga-Ver-
fahrenZahnräder inNickel-Ei-
sen für hochpräziseMikrogetriebe
her. Sie verfügen über eine Seiten-
wandgenauigkeit von weniger als
2 μmbei einer Bauhöhe von 1mm
und Mischerschlitzplatten mit
10 μm breiten Schlitzen und
300 μm Höhe. Diese am IVAM-
Stand gezeigten Teile sind in der
präsentierten Qualität bislang mit
keinem anderen Verfahren her-
stellbar, heißt es. us
Bessy Anwenderzentrumfür Mikrotechnik (AZM),www.bessy.de/azm,Halle 15, Stand HD03
▶
FlexibelHeißprägeanlage für
den Mikro und Nanobereich
Jenoptik Laser, Optik, Systeme
stelltmit derHex04 eine neu ent-
wickelteHeißprägeanlage vor. Die
Maschine bietet lautHersteller ein
Maximum an Flexibilität bei der
Herstellung von anspruchsvollen
Polymer-Strukturen imMikro- und
Nanobereich. Dabei lassen sich
Anwendungenmit sehr hohenAs-
pektraten realisieren. Die Anlage
kann Substrate und Molds bis zu
300 mmDurchmesser aufnehmen
und verfügt über kurze Zyklus-
zeiten, heißt es. usJenoptik LOS GmbH,
www.jo-mt.de, Halle 15, Stand D34▶
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 29
MESSE AKTUELL
Technologie-AllianzDer Verband der deutschen Technologie-und Patent-Verwertungs-Agenturen Tech-nologie-Allianz e.V. tritt auf der Hanno-ver- Messe erneut als offizieller Partnerder IRC Technologiebörse auf. Die inter-nationale IRC Technologiebörse bietet diePlattform für den Austausch zwischenForschung, Industrie und Investoren der
Prozess- und Automatisierungstechnik.Die Patent- und Verwertungs-Agenturenhaben ein speziell auf die Bedürfnisseder Unternehmen zugeschnittenes Ange-bot im Technologietransfer entwickelt:Mit dem „Technologietransfer überschutzrechtlich gesicherte Forschungser-gebnisse“ bieten sie der Wirtschaft pa-tentierte und bereits auf ihre ökono-mische Relevanz geprüfte Innovationenund Spitzentechnologien an. Auf der IRCTechnologiebörse 2007 stellen die Mit-glieder der Technologie-Allianz attraktiveNeuerungen für Firmen aus der Prozess-und Automatisierungstechnologie vor, sozum Beispiel ein Mikrowellen-basiertesVerfahren zur Messung vonWanddickenbei Flach- oder Rundgläsern. dk
Technologie-Allianz e.V.,www.technologieallianz.de,Halle 2, Stand D16
▶
Verzweigte Strukturenaus BlechIm Leichtbau eingesetzte Mehrkammer-profile werden gegenwärtig überwiegenddurch Strangpressen aus Aluminiumle-gierungen hergestellt. Stahlwerkstoffejedoch sind nicht wirtschaftlich strang-pressbar.Weiterhin sind Mehrkammer-profile walzprofiliertechnisch nur durchaufwändige Materialdopplungen her-stellbar. Derzeit fehlen Maschinenkon-zepte zur flexiblen Herstellung dieserProfile. Der Sonderforschungsbereich 666am Ptu der TU Darmstadt entwickelt nunMethoden, Verfahren und Anlagen, mitderen Hilfe verzweigte Strukturen ausStahlblech optimiert hergestellt werdenkönnen. Die Kombination von Spaltpro-zessen, spanenden und fügenden Verfah-ren sowie Walzprofilierprozessen ermög-licht die Realisierung von Produkten mitvöllig neuen Eigenschaften.Wissen-schaftler aus Produktentwicklung, Ma-thematik, Materialwissenschaft, Produk-tionstechnik und Betriebsfertigkeit arbei-ten in diesem Forschungsverbund zusam-men. dk
Institut für Produktionstechnikund Umformmaschinen (Ptu),www.ptu.tu-darmstadt.de,Halle 2, Stand C45
▶
Ein Kongress nicht nur für HeldinnenZum vierten Mal findet währendder diesjährigen Hannover-Messeder Kongress WomenPower statt.Von anfangs etwa 200 Besuche-rinnen und Besuchern steigerteder Kongress im vergangen Jahrdie Teilnehmerzahl auf mehr als500 und erwartet eine ähnlicheResonanz auch für die diesjährigeVeranstaltung. Die Themen rei-chen von Frauenförderung überChancengleichheit bis hin zu Kar-riereperspektiven etwa von Frau-en in Ingenieurberufen. Der Kon-gress findet heute, am Freitag, 20.April von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhrim Convention Center auf demMessegelände statt. Über Zieleund Inhalte des Kongresses spra-chen wir mit Angela Josephs,Pressechefin von Phoenix Contactund Mitglied im Beirat des Kon-gresses.
MM:Der KongressWomenPower
genießt ganz offensichtlich großen
und wachsenden Zuspruch, und
das ausgerechnet auf der von
MännerndominiertenHannover-
Messe. Was will und kann eine
solche Veranstaltung für Frauen
leisten?
Josephs: Der Kongress will nicht
nur etwas für Frauen leisten, son-
dern auch für Männer, oder noch
weiter gefasst: für die Zukunfts-
chancenderWirtschaft und Indus-
trie. Stichwort: Vereinbarkeit von
Beruf undFamilie – fürMütter und
Väter, aber auch für Arbeitgeber,
denn die demografische Entwick-
lung verlangt dringenddanach, die
wertvolle Arbeitskraft qualifizierter
Frauen bei Familiengründung
nicht zu verlieren oder einzu-
schränken. In diesem Sinne ist
unser diesjährigesMotto „Move on
toCompetence“ als Appell an Per-
sonal- und Firmenchefs zu verste-
hen.
MM: Sie engagieren sich seit Jah-
ren im Beirat dieses Kongresses.
Was sind Ihre Gründe dafür?
Josephs: Ich halte denKongress für
eine Bereicherung der Industrie-
messe Hannover-Messe, die in
ihren Hallen technische Trends
abbildet. Der Kongress als Forum
gesellschafts- und personalpoli-
tischer Trends rundet damit das
Ausstellungs- und Themenspekt-
rumabundbeweist, dass dieHan-
nover-Messe Plattform von Zu-
kunftstrends in vielen relevanten
Bereichen ist. Mein Engagement
resultiert aus der tiefen Überzeu-
gung, dass die deutscheWirtschaft
und Industrie noch viel Nachhol-
bedarf in punkto echter Integration
von Frauen hat und gut daran tut,
diesen Kongress im Konzert der
zwölf Fachmessen der Hannover-
Messe als Offerte wahrzuneh-
men.
MM: Frauen stellen heute in
Deutschland 52% der Bevölke-
rung, sie verdienen imSchnitt 23%
weniger als männliche Kollegen.
In derWissenschaft sind nur 15%
und inderWirtschaft nur 10%der
Spitzenpositionenmit Frauenbe-
setzt. Was läuft falsch?
Josephs: Die Zahlen skizzieren in
dramatischerWeise denNachhol-
bedarf. Meines Erachtens muss
vielmehr, intensiver undnachhal-
tiger Ermutigung von Mädchen
und Frauen stattfinden – in der
familiären Erziehung, in der Schul-
bildung undbereits imKindergar-
ten, aber auchEinsicht seitens der
Wirtschaft und der Hochschulen,
dass Womenpower genauso viel
wert ist wieManpower oder anders
gesagt. Ermutigung junger Mäd-
chen und Frauen, sich Leistung
zuzutrauen, anspruchsvolle Ziele
zu setzen undKarriere zumachen.
Allerdings müssen die Strukturen
in Wirtschaft und Hochschule
auch ihrerseits offene sein unddie
Verantwortlichen echte Förde-
rungsbereitschaft zeigen.
MM: Das Thema Vereinbarkeit
von Beruf und Familie wird zur
Zeit kontrovers diskutiert und ist
offensichtlich in Deutschland ein
Problem wie in kaum einem an-
deren Land. Was muss sich än-
dern?
Josephs: Es müssen einerseits Ka-
pazitäten zur Kinderbetreuung ab
frühem Kindesalter geschaffen
werden, zu vertretbaren Kosten.
Und der Umgangmit diesemThe-
ma muss in Unternehmen, aber
auch der Politik und Gesellschaft
ein offener und wertfreierer sein.
Es sollte zur Selbstverständlichkeit
werden, dass berufstätigeMänner
und Frauen Kinder haben, teilzeit
oder vollzeit – je nach eigenem
Wunsch – in ihrem Job weiterar-
beiten und es einfach handeln
können, die Kinder in Betreuung
zu geben. Und das auch frühzeitig
nachderGeburt, ohne dass sie lei-
dige Diskussionen um ernsthafte
Elternliebe führenmüssen. Es darf
nicht nur Heldinnen geben, die
das mit überdurchschnittlicher
Power und Finanzstärke schaffen.
MM:Sie sind in leitender Position
bei Phoenix Contact beschäftigt.
Das Unternehmen bietet Modelle
für die Rückkehr in denBeruf von
Müttern undVätern nachder Ba-
bypause. Gibt es darüber hinaus
Programme für die Chancen-
gleichheit von Frauen und Män-
nern und welche Erfahrungen
macht Phoenix Contact damit?
Josephs: Da wir in unserer Unter-
nehmenskulturChancengleichheit
implizit verankert haben und täg-
lich leben, haben wir dafür kein
spezielles Programmaufgelegt. Im
Gegenteil: Was beispielsweise die
Besetzung von Fach- und Füh-
rungsfunktionen angeht, würden
wir uns dort mehr Frauenpower
wünschen.Dawir ein sehr ingeni-
eurslastiges Unternehmen sind
undunsere eigeneQuotewie auch
das Angebot von technisch ausge-
bildeten Frauen am Arbeitsmarkt
sehr gering ist, sind uns dadurch
Grenzen gesetzt. ug
Kongress Women Powermit Workshops und begleitenderAusstellung,heute, Freitag, 20. April,von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr,im CC Convention Center,www.hannovermesse.de/womenpowerAuch Kurzentschlossene können jeder-zeit noch teilnehmen.
▶
Bild:PhoenixCo
ntact
Angela Josephs, Pressesprecherin undLeiterin der Presse- & Öffentlichkeits-arbeit der Phoenix Contact GmbH &Co. KG in Blomberg:
„Es sollte zur Selbstverständlichkeitwerden, dass berufstätige Männer undFrauen Kinder haben, in ihrem Jobweiterarbeiten und die Kinder in Be-treuung zu geben. Es darf nicht nurHeldinnen geben, die das mit über-durchschnittlicher Power und Finanz-stärke schaffen.“
Schlussmit DröhnenEin neues Dämpfungssystem soll Schiffsmotoren
die lärmenden Schwingungen austreiben
EinneuesDämpfungssystem soll
Schiffsmotoren künftig die lär-
menden Schwingungen austrei-
ben. Diese aktiven Dämpfer aus
Piezokeramikenwerdendirekt un-
ter demMotormontiert und schlu-
cken den störenden Schall durch
Gegenschwingungen. Schwere
Schiffsmotoren sind kraftvoll, aber
auch sehr laut. Ihre Schwingungen
übertragen sich auf den ganzen
Rumpf. Wer auf einer Yacht oder
einemKreuzfahrtschiffRuhesucht,
empfindet die Motorengeräusche
als ausgesprochen störend. For-
scher vom Fraunhofer-Institut für
Betriebsfestigkeit und Systemzu-
verlässigkeit LBF in Darmstadt
haben eine Methode entwickelt,
um das Dröhnen mit Gegen-
schwingungendirekt amFußedes
Motors auszumerzen. Schiffsmo-
toren werdenmit Lagern auf Fun-
damenten oder direkt am Rumpf
befestigt. Ihre Schwingungen kön-
nen sich somit leicht auf den ge-
samten Schiffskörper übertragen.
Willmandie Schwingungendämp-
fen,mussman sie direkt am Lager
abfangen.Die Lösungder Forscher
ist ein aktiver Dämpfer, der zwi-
schen dem Motor und dem Lager
montiert wird. Hauptbestandteil
dieses aktiven Lagers sind Piezo-
keramiken.
Diese Werkstoffe können sich
bei elektrischer Anregung verfor-
men. Regtman sie sehr schnell an,
vollführen sie hochfrequente Vi-
brationen. Mit einer ausgeklügel-
ten Sensorik messen die Wissen-
schaftler die momentane Schwin-
gung des Motors und steuern die
Piezokeramiken so an, dass sie den
Bewegungen exakt entgegen arbei-
ten.
Die Systeme müssen mit deut-
lich mehr Leistung arbeiten, um
eine gute Dämpfung zu erzielen.
Mittlerweile haben die Forscher
ihre Methode an einer mehr als
Lkw-Motor-großen Maschine in
ihren Darmstädter Labors unter-
sucht. dk
Fraunhofer-Institut für Betriebs-festigkeit und Systemzuverlässig-keit (LBF), www.lbf.fraunhofer.de,Halle 17, Stand C60
▶
30 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
GalvanischeKleinanlage, diegroßtechnische
Prozessabläufebeherrscht.
Kleinanlagen auf großerMesseAnlagenhersteller Walter Lemmen hat sich auf die Kleingalvanik spezialisiert
DerAnlagenherstellerWalter
Lemmen, Kreuzwertheim,
ist nach Hannover zur
Neukundengewinnung gekom-
men. Dabei hat er poten-
zielle Anwender galva-
nischer Klein- und Tisch-
anlagen im Visier – für die
dekorative und funktionelle
Oberflächenveredelung,
zumBeispiel inder Schmuck-
industrie, beiHausarmaturen
undderMedizintechnik. Aber
auch in der Leiterplattenin-
dustrie ist für kleine Galvanikan-
lagen das Anwendungspotenzial
noch nicht ausgeschöpft. Daher
präsentiert er auf der Fachmesse
das komplette Produktprogramm.
Darunter sind außer denKlein-Be-
schichtungsanlagen auchRückge-
winnungssysteme für Gold, Palla-
dium und Silber, Filteranlagen für
Festoffe, Ätz-, Entwicklungs- und
Durchkontaktierungsgeräte für
Leiterplatten, dazu eine Reihe von
AnlagenkomponentenwieGleich-
richter, Heizkörper, Elektroden,
undGalvanisierungstrommeln. Im
Fokus stehenaberdiegalvanischen
Klein- undTischanlagen für Trom-
mel- und Gestellware. Sie wurden
laut Walter Lemmen zur Oberflä-
chenbehandlung von kleinsten
BauelementenundKomponenten
konzipiert.Modularer Aufbauund
Bäderanordnung ermöglichendie
Anwendung einer verfahrenstech-
nisch komplexen Oberflächenbe-
handlung, erläutert derGeschäfts-
führer des gleichnamigen Unter-
nehmens: zum Vergolden, Versil-
bern, Verzinnen und Verzinken
von Metall oder Kunststoff oder
Bilder:Lem
men
Anlagenhersteller Walter Lemmen:
„Die Anfragen im Bereich Entwick-lung, Konstruktion und Fertigung vonkundenspezifischen Anlagen nehmenzu.“
zum Färben und Entfetten von
Oberflächen. DieModulbauweise
lässt eine kundenspezifischeAnla-
genauslegung ohne hohen Auf-
wand zu: für Anwendung im Pro-
totypenbau bis zur Kleinserien-
Veredelung, wobei die Prozessfol-
ge den Abläufen großtechnischer
Anlagen entspricht. Das schließt
fürWalter LemmenauchdieOber-
flächenvorbehandlung und Bad-
aufbereitung ein. So wurden zur
Elektrolytaufbereitung eigene Fil-
trationsgeräte entwickelt.
DieseNotwendigkeit begründet
der Geschäftsführer mit steigen-
denAnfragen imBereich Entwick-
lung, Konstruktion und Fertigung
kundenspezifischer Anlagen für
Trommel- undGestellware.Wich-
tige Parameter bei der Anlagen-
konzeption seien das gewünsche
Veredelungsverfahren und der
Chemikalieneinsatz. Darüber hin-
aus muss Walter Lemmen immer
stärker Systeme zurMetallrückge-
winnung, Spülwasseraufbereitung
undFestoffilterung in dasKonzept
seiner Kleinanlagen integrieren.
DenGrunddafür sieht er einerseits
in „der Kostenreduzierung durch
Recycling und Edelmetallrückge-
winnung“, andererseits in „der Ein-
haltung von Umweltauflagen“. jk
Walter Lemmen GmbH,www.walterlemmen.de,Halle 6, Stand H24/2
▶
Ohne Chrom(VI),Blei und Cadmium
Coventya forciert Entwicklung schwermetallfreier Bäder
Coventya, Gütersloh, präsentiert
drei Verdelungsbäder: die
chrom(VI)-freie Schwarzpassivie-
rung LanthaneBlack 707 für cyan-
freie alkalische Zinkschichten, die
chrom(VI)-freieGelbpassivierung
Lanthane 334 für alkalische Zink-
schichten ohne Farbstoff sowie die
glänzende blei- und cadmiumfreie
Chemisch-Nickel-Schicht Enova
EF9.
Die Schwarzpassivierung zur
Erzeugung alkalischer Zinkschich-
ten ist sowohl für Gestell- als auch
Trommelwaregeeignet.Alswesent-
liche Vorteile der Passivierungs-
schicht werden hohe Korrosions-
beständigkeit und gute Haftfestig-
keit genannt. Dagegen wurde bei
derGelbpassivierung der Entwick-
lungsfokus auf den Langzeiterhalt
des optischenMetalleffekts gelegt.
So istbeialkalischenZinkschichten
keine optischeVeränderung durch
ausbleichenden Farbstoff zu be-
fürchten. Die Chemisch-Nickel-
Schicht ermöglicht eine Abschei-
dungsrate von etwa 20 μm/h. jk
Coventya GmbH,www.coventya.com,Halle 6 Stand G18-1.11
▶
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 31
BesuchenSie uns!Halle 9, Stand F57.
MESSE AKTUELL
Stabile Faltensichern FilterfunktionFilterelemente mit Faltenstabilisierungsenken die Betriebskosten von Enstau-bungsanlagen. Darauf verweist der Filter-hersteller R+B. Bei konventionellen Filter-patronen werde die dreieckige Form derFalten aufgrund der Druckdiffernz zwi-schen der Rohr- und Reingasseite der Fil-terpatrone deformiert. Dadurch gehe Fil-terfläche verloren, ein erhöhter Differenz-druck sei die Folge. Zur Faltenstabilisie-rung sind auf der Reingasseite besondereSeparatoren vorhanden, so dass laut An-
gaben die ge-samte Fil-terflächefür dieLuftdurch-stömungwirksambleibt. DieFaltenstabi-lisierung re-duziere denDruckverlustder Filterele-mente beizunehmenderFilterflächen-belastung undwachsenderStaubbeladung
überproportionalstark. Zu reinigende Filterkassetten mitFaltenstabilisierung werden mit einer Fal-tentiefe bis 100 mm hergestellt. jk
R+B Filter GmbH,www.rb-filter.com,Halle 6, Stand D 11/1
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Sol-Gel-Coat für FilterZum gebrauchsspezifischen Imprägnierenvon Filter-Vliesstoffen hat der AIMT-Ge-schäftsbereich AHC Oberflächentechnik,Kerpen, die Sol-Gel-Lösung Sila-Coat ent-wickelt. Damit lässt sich laut Anbieterdas gesamte Anforderungsprofil von Fil-termedien abdecken. Bislang seien miteiner Imprägnierung nur Teileigenschaf-ten erreichbar gewesen. Die Komplettab-deckung wird mit Hilfe der Nanotechnikerreicht. So lasse sich damit die Biege-steifigkeit der Vliesstoffe um bis zu 500%erhöhen.Wichtige charakteristischeWerkstoffeigenschaften von Filter-Vlies-stoffen zur Grob- und Feinstaubabschei-dung sind Luftdurchlässigkeit, Hydropho-bie und Oleophobie, aber auch die Mög-lichkeit, klebrigen Staub zu separieren.Außerdem werden laut Anbieter anwen-dungsspezifische Anforderungen an Fil-termedien gestellt. Dazu gehörten insbe-
sondere die Flammbeständigkeit und dieFähigkeit, elektrostatisch erzeugte La-dungen abzuleiten, weshalb die Vlies-stoffoberfläche einen elektrischenWider-stand unter 108 Ohm haben müsse. DieEigenschaften wurden in Zusammenar-beit mit dem Sächsischen Textilfor-schungsinstitut e.V. der TU Chemnitz ge-testet. Die auf Wasserbasis entwickelteImprägnier-Lösung lässt sich laut AHCOberflächentechnik in großtechnischenAnlagen ohne besondere Sicherheitsein-richtungen verarbeiten. jk
AIMT Holding GmbH,www.aimt-group.com,Halle 6, Stand E05
▶
MESSE AKTUELL
Zertifiziert nach ISO 17025In einer ganztägigen Aktion hat sich dasInstitut für Galvano- und Oberflächen-technik (IGOS) in Solingen einer hartenPrüfung unterzogen. Die Prüfer warenvon der Deutschen AkkreditierungsstelleChemie: der DACH GmbH, die die Leis-tungsfähigkeit des Instituts und die Rich-tigkeit der Institutsergebnisse unter-suchte. Nach Auswertung der Ergebnissewurde IGOS ein sehr gutes Zeugnis aus-gestellt. Insbesondere die Institutsbe-
reiche Schadensanalyse und Korrosions-prüfungen waren Schwerpunkte derDACH-Untersuchung. Diese Akkreditie-rung nach DIN EN ISO 17025 ist lautIGOS die Basis für die Anerkennung vonPrüfergebnissen und oft auch Vorausset-zung für die behördliche Akzeptanz. jkIGOS GmbH,
www.igos.de, Halle 6, Stand 18-2.03▶
Bottom-up-AnsatzSchauplatz Nano präsentiert Oberflächenschichten
mit spezifisch erweitertem Funktionsprofil
ObMaschinen- undAutomo-
bilindustrie, Handwerk und
Design – innovative Ober-
flächentechnik und -beschichtung
sind in vielen Industriebranchen
entscheidende Impulsgeber für die
Produktoptimierung.Daher haben
dieOberflächenveredler bisher am
stärkstenvonderNanotechnikpro-
fitiert. So ist es quasi zwangsläufig,
dass der SchauplatzNano auch auf
der Fachmesse Surface Technology
vertreten sein muss – allerdings
mit einem wesentlichen Unter-
schied: Im Vergleich zu anwen-
dungsbezogenen Fachmessen
werden innovative Schichten für
alle Industriebranchen geboten,
zum Beispiel für den Korrosions-
undVerschleißschutz, zur Entspie-
gelung,mitBarriere-, Antihaft- und
selbstreinigender Wirkung.
Die Nachfrage nach Oberflä-
chenfunktionen, die auf derNano-
technik basieren, ist nachAngaben
der Münchener Agentur Beiers-
dorff sehr hoch. Der Organisator
des SchauplatzesNanobegründet
dasmit dendamit erzeugbarenEi-
genschaftsprofilen. Sie seien von
hoher Marktrelevanz und ließen
sichoftmitwenigMaterialaufwand
erzeugen – unddasmeist direkt im
Produktionsprozess. Die Ergeb-
nisse für die Anwender sind laut
Beiersdorff „zentrale Alleinstel-
lungsmerkmale oder signifikante
Produktverbesserung“.
Thematisch im Zentrum des
Schauplatzes steht daher dieOber-
flächenbeschichtung: zumBeispiel
bei NTC Nao Tech Coatings, Tho-
ley. Dort stellt man Schichten für
Metalloberflächen vor. Beim Aus-
steller Nano-X, Saarbrücken, ist es
dagegen die Faserveredlung mit
anorganisch-organischenHybrid-
schichten aufwässriger oder alko-
holischer Basis. DamitwirdGewe-
be, Papier oder Leder imprägniert.
Dadurch lassen sie sich leichter
reinigen. Die Faserveredelung be-
wirkt laut Nano-X einen Hydro-
oder Olephobierungseffekt. Auf-
grund der Hydrophobierung wird
die Aufnahme von Feuchtigkeit
und Schmutz reduziert.
Häufig werden bei der Oberflä-
chenveredelung mit Hilfe der Na-
notechnik Schichteigenschaften
erzeugt, die der Substratwerkstoff
nicht liefern kann. So werden das
Eigenschafts- und somit Funk-
tionsprofil der Produkte umfang-
reicher. In diesemBottom-up-An-
satz sieht der Veranstalter des
Schauplatzes Nano „grenzenlose
Möglichkeiten zur Funktionsinteg-
ration und -kombination bei kos-
tengünstigeren Herstellungskos-
ten“. Daher wird die Nanotechnik
laut Beiersdorff „einen nachhaltig
positiven Impuls für die Wirt-
schaft“ geben. jkSchauplatz Nano,
www.schau-platz.de, Halle 6, Stand F 46▶
Bild:Beiersdorff
Aussteller und Besucher erörtern auf dem Schauplatz Nano dasAnwendungspoten-zial der Nanotechnik in der Oberflächenveredelung.
SparprogrammeBei Dörken MKS-Systeme steht der effiziente Korrosionsschutz
bei Automobilkomponenten im Mittelpunkt
Wie effektiv verhindern
Zinklamellenschichten
Korrosion? Die Antwort
darauf erhält man am Stand der
DörkenMKS-SystemeGmbH&Co.
KG, Herdecke. Dort wurde das
ThemaEffizienz vonMikroschicht-
Korrosionsschutz-Systemen ins
Zentrumder Präsentation gestellt.
Dabei geht der Korrosionsschutz-
Spezialist auch auf dieWirtschaft-
lichkeit der Anlagentechnik ein.
Beide Kriterien scheinen laut
GehrhardReusmann „auf den ers-
ten Blick“ nicht immer miteinan-
der vereinbar zu sein. Jedochwer-
dedieser Spagat – soderGeschäfts-
führer vonDörkenMKS - tagtäglich
in der Automobilindustrie ver-
langt: Einerseits müssten dort die
Korrosionsschutz-Systeme quali-
tativ immermehr leisten. Anderer-
seits bestehe Kostendruck. Daher
würden immer kleinere Gesamt-
schichtdicken verlangt.Mit diesem
Dilemmamüssen sichAutomobil-
zulieferer bei Verbindungsele-
menten wie Schrauben auseinan-
dersetzen. Die Antwort darauf
lautet am Stand von Dörken MKS
dasMikroschichtkorrosionsschutz-
System Delta-Protekt KL 105, das
optimiert wurde.
Bei diesem System erhielt der
Zinkflake-Base-Coat eine zusätz-
liche Eigenschaft: Die Rei-
bungszahl könne nach den Vor-
gaben der Automobilindustrie
eingestellt und eingehalten wer-
den, erläutert derGeschäftsführer.
Dadurchwurde imSystemdieAn-
zahl der Schichten auf zwei redu-
ziert, ohne – so Reusmann – den
Korrosionsschutz und die geringe
Streuung der Reibwerte zu beiein-
trächtigen. Deutliche Einsparun-
gen bei Materialeinsatz und Zeit-
aufwand seien die Folge. Der An-
wender profitiere von einer bis zu
30% großenKostenreduktion. Das
Beschichtungssystem wurde im
vergangenen Jahr mit dem Deut-
schen Materialeffizienzpreis des
BundesministeriumsfürWirtschaft
und Technologie ausgezeichnet.
Allerdings wäre laut Reusmann
ohnewirtschaftlicheAnlagentech-
nik noch wenig gewonnen. Daher
müssen die Investitions- und Be-
triebskosten für die Anlage in die
Effizienz-Betrachtung einbezogen
werden. Am Stand von Dörken-
MKS hat man daher für Brems-
scheiben und -trommeln eine
„Paketlösung“ geschnürt. Kern-
stück ist dasKorrosionsschutz-Sys-
temDelta-Protekt KH 250, das auf
der letzten Fachmesse Subcon
Technolgoy am Markt eingeführt
wurde – und laut dem Geschäfts-
führer zusätzlich zum geforderten
Korrosionsschutz eine hochwer-
tige Optik erzeugt. Nun wird es
zusammen mit einer speziell dar-
auf abgestimmten Anlagen- und
Prozesstechnik vorgestellt. Die
Bremsscheiben- und -trommeln
werden im Durchlaufverfahren
gespritzt.
Das schwermetallfreie Korrosi-
onsschutz-SystemaufWasserbasis
härtet bei Raumtemperatur aus.
Das spare Zeit und reduziere den
Energieverbrauch, so Reusmann.
Beides wirke sich positiv auf die
Kostenrechnung aus.DieOptimie-
rung der Prozessabläufe habe zu
einem„sehr gutenPreis-Leistungs-
Verhältnis“ geführt. jk
Dörken MKS-SystemeGmbH & Co. KG,www.doerken-mks.de,Halle 6 Stand E36
▶
Das Produkt Delta-Protekt Kl 105 bietet sicheren Korrosions-schutz mit nur zwei Schichten bei vorgegebener Reibungszahl– ohne große Steuung der Kennwerte.
Für den Korrosionsschutz von Bremsscheiben und -trommelnwird eine auf das Produkt Delta-Protekt KH 250 abgestimm-te Anlagentechnik präsentiert.
Bilder:D
örkenMKS-Systeme
32 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
MESSE AKTUELL
Aktiver Schutz vor SchädenDer Ausrüster Bohncke,Wallbach, hat dieEntwicklung bei Pumpen und Filtergerä-ten für Galvanikanlagen vorangetrieben.So wird der elektronische LastwächterFCR D/D, Version 2.0 zur Überwachungvon Pumpen und Filtergeräten am Markteingeführt: zur Kontrolle der Fördermen-ge von Kreiselpumpen aller Fabrikate.Mit Hilfe des Wächters sollen Schädenverhindert werden, die durch Trockenlauf,unzureichende Fördermenge oder Fehlbe-dienung entstehen. Außerdem ließe sichdamit der Antriebsmotor gegen Überlas-tung schützen. Alle Kontrollen werdenden Angaben zufolge ohne Sensoren inLeitungen vorgenommen. Als weitereNeuheit wird auf eine Pumpenserie ausEdelstahl verwiesen. Diese Tauchpum-penreihe aus V4A wurde fürVolumenströme von 1000 bis 30 000 l/hkonzipiert. jk
Bohncke GmbH,www.bohncke.de,Halle 6, Stand G 18-2.04
▶
Matt, gummiertoder glänzend
Walther Trowal nutzt Modulbauweise zur Flexibilisierungder Anlagen für die Kleinteilebeschichtung
Beim Beschichten von Klein-
teilen in der Großserienfer-
tigung setzt der Anlagenher-
steller Walther Trowal, Haan, auf
Modularität. So stellt er auf der
Messe aus der Reihe Rotamat eine
der drei Beschichtungsanlagen in
der Basisausführung vor, mit der
sich „bereits alle Aufgaben der
Kleinteilebeschichtung“ erfüllen
ließen. Daher würde die Anlage in
Funktion präsentiert.
Anwendungen für diese Basis-
verion siehtmanunter anderem in
der Dekorationslackierung, Haft-,
Gleitmittel- undKorrosionsschutz-
Beschichtung. Darauf anwen-
dungsspezifisch aufbauwend kann
aufgrund der Modulbauweise das
Beschichten von Kleinteilen mit
komplexer Geometrie abgedeckt
werden. Auch die Verarbeitung
von 2-Komponenten-, Metallic-
Pigment-, lösemittelhaltigen und
-freien Lacken ist möglich. Mit 2-
Komponenten-Lacken werden
zum Beispiel sehr dünne Lack-
schichten erzeugt. Für die Rezep-
tureinstellung, Prüf- und Doku-
mentationsfunktionen ist dabei
entweder die Steuerung (Indus-
trie-PC-Standard) verantwortlich,
oder die Rezeptur wird anwen-
dungsspezifisch im Applikations-
labor erstellt. Die automatische
Einstellung und Überwachung
führten zu einer besseren Repro-
duzierbarkeit. jk
Walther Trowal GmbH & Co. KG,www.walther-trowal.de,Halle 6, Stand G06
▶
Modulare SystemeDie Wheelabrator Group, Metelen, setzt bei Strahlanlagen auf Modularität. Das ermöglicht nicht nur einenkundenspezifischen Anlagenbau, ohne Standardanlagen zu vernachlässigen, sondern bietet auch laut Ge-schäftsführer Dr. Christof Ferling Platz für eine neue Strategie.
sich – neben einer optimalen
Strahlqualität und -leistung – zu-
nehmend an Lebenszykluskosten
und weniger an den einmaligen
Anschaffungskosten einer Anlage.
GeringeVerbräuche, geringer Ver-
schleiß und niedriger Wartungs-
aufwand sind in diesem Zusam-
menhang zunennende Stichworte.
Sowohl wasQualität und Leistung
angeht, als auch was die Lebens-
zykluskosten betrifft, bieten unse-
re modularen Systeme beste Vor-
aussetzungen. Hier setzen wir ei-
nen Trend in der Branche.
MM: Welche Besuchergruppen
will Ihr Unternehmenmit diesem
Konzept ansprechen?
Ferling: Die Wheelabrator Group
ist als Marktführer für Oberflä-
chenbearbeitung mit ihren Leis-
tungen breit aufgestellt. Aufgrund
unsererGröße undLeistungsfähig-
keit können wir neben den klas-
sischen Märkten wie Automotive
undLuftfahrt auch kleinereMarkt-
segmentewieHigh-End-Medizin-
technik bestens bedienen. Dieser
Strategie kommt unsere neue An-
lagengeneration entgegen,weil wir
mit dieser sehr flexibel auf spezi-
elle Kundenanforderungen reagie-
renkönnen–vonzubearbeitenden
großen Schiffsblechen bis hin zu
filigranenKleinteilen in derMedi-
zintechnik.
MM: Wie hat sich aus Sicht der
Wheelabrator Group der Markt
für Strahlanlagen entwickelt?
Ferlin: Analog der Weltwirtschaft
hat sich der Markt für Strahlanla-
gen in den vergangenen drei Jah-
ren sehr positiv entwickelt. Für uns
interessanter ist jedoch die Frage:
Was bringt die Zukunft?Hier sehen
wir weiterhin einen steigenden
Bedarf, der jedoch zunehmend
von einem höheren Kundenbe-
wusstsein bezüglich Ökonomie
undÖkologie der Anlagen geprägt
sein wird.
MM: Können Sie das anhand
eines Beispiels verdeutlichen?
Ferling:Verlangen heute noch ver-
Bild:W
heelabratorG
roup
Dr. Christof Ferling, Geschäftsführerder Wheelabrator Group GmbH:
„Wir sehen einen steigenden Bedarf,der zunehmend vom höheren Kun-denbewusstsein bezüglich Ökonomieund Ökologie geprägt sein wird.“
änderte Marktanforderungen an
die Produkte unserer Kunden, dass
sie gegebenenfalls eine Strahlan-
lage komplett austauschen müs-
sen, so werden unsere Kunden
morgen erwarten, dass die Strahl-
anlagen durch überschaubare In-
vestitionen andie neuenAnforde-
rungen ressourcenschonend und
effizient angepasst werden kön-
nen. Diese Zukunftsfähigkeit von
Anlagen erfüllen wir mit den aus-
geklügelten Anlagen-Modernisie-
rungsprogrammen unserer Ser-
viceorganisation Wheelabrator
Plus schon heute. jk
Wheelabrator Group GmbH,www.wheelabratorgroup.de,Halle 6, Stand D06
▶
MM: Welche Anlagenkonzepte
präsentiert Ihr Unternehmen auf
der Messe?
Ferling: Als weltgrößter Anbieter
von Lösungen für dieOberflächen-
bearbeitung verfügt die Wheelab-
rator Group über einen enormen
Erfahrungsschatz. Diese Erfah-
rungen haben wir analysiert und
vorgedacht: Durch einemodulari-
sierte Bauweise schlagen wir die
Brücke zwischen Standardpro-
dukten und kundenspezifischen
Lösungen. So könnenwir nun un-
sere neue Titan-Turbinengenera-
tion für optimale Strahlergebnisse
bei verlängerter Standzeit und re-
duziertem Verschleiß und War-
tungsaufwand individualisieren.
MM:Welche Trends in der Strahl-
technik will man damit verstär-
ken?
Ferling: Investitionsentscheidun-gen unserer Kunden orientieren
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 33
MESSE AKTUELL
Schichten mit Lotus-Effekt
Rhenotherm, Kempen, hat Lotuflon ent-wickelt: eine mikrostrukturierte Fluorpo-lymerbeschichtung mit unterschiedlichenStrukturebenen – ähnlich der Blattober-flächenstruktur der Lotus-Blumen. Solcheabgeleiteten Strukturen verwendet Rhe-notherm in so genannten Plasma-Coa-ting-Systemen. Diese Grundstrukturen,die auf dem Substrat aufgebaut werden,lassen sich mit verschiedenen Antihaft-schichten überziehen. Die Grundstrukturwird durch Sandstrahlen und thermischesSpritzen oder eine Plasmabeschichtungerzeugt. Als Strukturwerkstoffe kommenentweder Keramiken wie Aluminiumoxidoder Hartmetalle zur Anwendung. Aufdiesen strukturieren Unterbau bringtman dann die Antihaftschicht aus Fluor-polymer (Teflon) oder Silikon auf. DerAnwendungsbereich dieser Plasma-Coa-ting-Schichten ist vielfältig. So wurdendamit in der Klebstoffindustrie Umlenk-walzen für Klebebänder oder Etikettenbeschichtet. jkRhenotherm Kunststoffbeschichtung,
www.rhenotherm.de, Halle 6, Stand B10▶
Von Grün auf RotBVL Oberflächentechnik präsentiert Messgerät zur Bestimmung
der Badverschmutzung in der Teilereinigung
Wie verschmutzt sind die
Waschbäderwährendder
Teilereinigung tatsäch-
lich? Eine Antwort darauf hat der
Anlagenhersteller BVL Oberflä-
chentechnik, Emsbüren, parat. Er
stellt am Stand das Messgerät Li-
belle mit Badverschmutzungsan-
zeige vor – „als Weltneuheit“, wie
BVL-Geschäftsführer Bernhard
Sievering bemerkt. Diese Entwick-
lung ist patentiert. Sie besteht im
Wesentlichen aus Sensor undAus-
werteeinheit. Damit kann sich der
Anwender einer Anlage zur Teile-
reinigung „problemlos den Ver-
schmutzungsgrad von Bädern“
anzeigen lassen, so Sievering.
Das Messgerät ermöglicht,
Waschbäder zum richtigen Zeit-
punkt zuwechseln. Überlicherwei-
se fällt die Entscheidung hinsicht-
lich des Badwechselsmehr subjek-
tiv aus, je nach Erfahrung des An-
wenders, der aus Vorsorge diesen
lieber zu früh als zu spät vornimmt.
BeimMessgerät zeigt dagegen eine
Art Tachoscheibe permanent den
Zustand der Waschbäder an. Die
Anzeige wechselt bei zunehmen-
der Badverschmutzung von grün
über gelb auf rot. Gerade in der
Automobilindustrie könne damit
der Forderungnachnachvollzieh-
barer, definierter Werkstücksau-
berkeit Rechnung getragen wer-
den,meint Sievering. So ließe sich
anhandder vomGerät gespeicher-
tenDaten kontrollieren, unterwel-
chenBedingungenderWaschpro-
zess stattgefunden habe.
Besonders beiDurchlaufwasch-
anlagen in einer automatischen
Fertigungslinie ist für denBVL-Ge-
schäftsführer „die direkte Online-
Messungder Werkstücksauberkeit
ein riesiger Vorteil“. DasMessgerät
biete die Möglichkeit dazu. Vom
Badzustand kann auf die Werk-
stücksauberkeit geschlossen wer-
den. Je nach Ausbaustufe des Ge-
rätes lassen sich dabei weitere
Parameter wie Spritzdruck, Bad-
temperatur und pH-Wert ermit-
teln. Anhandder farblichenAnzei-
ge sieht der Anwender laut Sieve-
ring „sofort, welches Werkstück
sauber ist und welches nicht.“
BVLOberflächentechnik hat das
Gerät so konzipiert, dass es nicht
nur an eigenen, sondern auch bei
Anlagen von Wettbewerbern in-
stalliert werden kann.Natürlich ist
demBVL-Geschäftsführer eineAn-
lagen- undMesstechnik „aus einer
Hand“ am liebsten. Bei der Anla-
gentechnik hat BVL Oberflächen-
techik deutlichenUmsatzzuwachs
in den vergangenen Jahren erzielt:
„im zweistelligenBereich“, wie Sie-
vering berichtet. Ein weiterer Zu-
wachs ist für dieses Jahr fest einge-
plant. „Wir gehen davon aus“, so
der geschäftsführende Gesell-
schafter, „dass der positive Trend
anhalten wird.“ jkBVL Oberflächentechnik GmbH,
www.bvl-group.de, Halle 6, Stand H23▶
Bild:BVL
Oberflächentechnik
BVL-Geschäftsführer Bernhard Sievering: „Der Anwender sieht sofort, welchesWerkstück sauber ist und welches nicht.“
Chrom(VI)-freie ÜberzügeAtotech, Berlin, hat den Schwerpunkt derEntwicklungen auf chrom(VI)-freie Vere-delungsbäder gelegt. So wird das Pro-dukt Tridur ZN Y3 vorgestellt: einechrom(VI)-freie, gelblich-irisierende Passi-vierung auf Zinkschichten, die laut Ato-tech besonders gut für Schichtanwen-dungen in der Elektro- und Elektronikin-dustrie ist. Bei der Entwicklung des 3-Schicht-Systems aus den Produkten Zin-tek, Zintek Top und Techseal hat man alsAnwendungen Kleinteile und Gestellwareim Visier. Dieser chromfreie Verbund aufBasis von Zink- und Aluminiumflakeswird als Ergänzung oder Ersatz zur galva-nischen Verzinkung und zu Zinklegie-rungsschichten angesehen. Für die Ober-
flächenversiegelung werden transparenteschwarze Top-Coats vorgestellt. Fernersind dekorative Chromschichten hinzuge-kommen, die sich laut Atotech kaum vonherkömmlichen Chromüberzügen unter-scheiden. Bei den transparenten Versie-gelungen Sealer 300W und 300WL han-delt es sich um dreiwertige Passivierun-gen für Schichten auf Zinkbasis. jkAtotech Deutschland GmbH,
www.atotech, Halle 6, Stand G18-A▶
Sofort betriebsbereitMit eingegossenen Hightech-Borsten verlängert Osborn
die Standzeit von Tellerbürsten
Was lässt sich an Tellerbürsten
grundsätzlich verbessern?
Diese Frage hat man sich bei Os-
born, Burgwald, gestellt. Das Er-
gebnis wird auf derMesse präsen-
tiert: die Tellerbürsten ATB. Sie
haben einen Bürstenkörper, bei
dem die Borsten eingegossen und
nicht in vorgestanzte Löcher ein-
gebracht werden. Das ermöglicht
lautHersteller einen vierfach dich-
terenBesatz ausHightech-Borsten
mit hohem Schleifkornanteil. Die
Standzeit der Tellerbürsten verlän-
gere sich dadurch um ein Viel-
faches.
Heute findet man diese Teller-
bürsten in Werkzeugmagazinen
spanender Bearbeitungszentren,
umdas Entgraten unddieOberflä-
chenbearbeitung in den Bearbei-
tungsablauf zu integrieren. Als
wesentlicher Vorteil der Bürst-
werkzeuge werden dabei deren
enge Fertigungstoleranzen ange-
sehen. Daher müssten sie nicht
„eingefahren“ werden. Eine flexi-
ble Stützmanschette gebe hohe
Formstabilität – auchbei längerem
Besatz und hohen Drehzahlen.
Außerdemversprechendie Teller-
bürsten eine erhöhte Werkstück-
Durchlaufgeschwindigkeit beim
Entgraten. Dadurch würden die
Bearbeitungskosten proWerkstück
reduziert. Als Hauptanwendungs-
bereich hatmandas Entgraten von
planen Oberflächen im Visier: bei
Dichtflächen, Stanz- undPresstei-
len, Sinterteilen, Druckgussteilen,
Zylinderköpfen und Motorblö-
cken, Hydraulik- und Pneumatik-
teilen. VonbesondererQualität sei
diesbezüglich die sehr gleichmä-
ßige Kantenverrundung. Die Tel-
lerbürsten werden mit 50 bis 250
mm Durchmesser gefertigt. Die
Körnung liegt bei 46 bis 500. jkOsborn International GmbH,
www.osborn.de, Halle 6, Stand C26▶
Mantel für alle FälleHochwertiger Verschleißschutz
einfach applizierbar
DerVerschleißschutz-Spezialist
Alfred Schramm, Hildrizhau-
sen bei Stuttgart, hat das Schicht-
systemMetaline der Serie 700 op-
timiert. Nun kann es laut Schramm
einfach und kostengünstig als
hochwertige Polyurethanschicht
durch Kartuschen-Spritzverarbei-
tung auf Oberflächen aufgebracht
werden. Das Spritzen aus Kartu-
schen heraus ist auch für den An-
wender selbst möglich. Zeit- und
Logistikvorteile seien die Folge.
Als Handwerkzeug ist nur eine
spezielle Kartuschen-Spritzpistole
erforderlich, die das 2-Komponen-
ten-Polyurethan mischt, dosiert
und aufspritzt. Auch einVergießen
ist möglich. Der Mischvorgang er-
folgt in einem statischen Einweg-
Mischer, der gleichzeitig als Zer-
stäuberdüse wirkt. So kommt die
Pistolemit demBeschichtungsma-
terial nicht mehr in Kontakt. Da-
durch ist laut Schramm nach Ab-
schluss der Arbeiten keinerlei
Gerätereinigung erforderlich.Den
Angaben zufolge ähnelt dieser Pro-
zess der Nasslackverarbeitung –
obwohl keine Lösungsmittel ver-
wendet werden. Eine thermische
Vor- oder Nachbehandlung findet
nicht statt.
Die 2-komponentigeVerschleiß-
schutzschicht Metaline ist nach
10min „berührungstrocken“.Nach
etwa 24 h kann sie belastet werden.
Schichtdicken von 0,5 mm bis zu
mehreren Zentimetern sind mög-
lich. Kennzeichen für die trockene
Schicht seien enorme Wider-
standskräfte unddie Erfüllung der
FDA-Statuten für Anwendungen in
der Lebensmitteltechnik. jkAlfred Schramm GmbH & Co. KG,
www.metaline.de, Halle 6, Stand B18▶
34 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
Delta Blower saugt jetzt auchAerzener Maschinenfabrik stellt Unterdruckgeräte vor
Delta Blower Generation 5
heißen die neuenGebläse-
aggregate der AerzenerMa-
schinenfabrik. Zur Comvac wird
die Reihe erweitert, unter anderem
umUnterdruckgeräte.
Die Baureihe stand bisher mit
neunMaschinengrößen für Über-
druckanwendungenbis 1000mbar
in den Nennweiten DN 80 bis
DN 200 und Ansaugvolumenströ-
me von 60 bis 3600 m�/h zur Ver-
fügung.Mit der neuenMaschinen-
type GM 3S-G5 in der Nennweite
DN 50 bekommen die Gebläseag-
gregate nun Zuwachs im unteren
Volumenstrombereich. Hiermit
werden Ansaugvolumina von 30
bis 250 m�/h bei Überdrücken bis
zu 900 mbar abgedeckt. Für die
speziellen Anforderungen in der
saugpneumatischen Förderung
von Schüttgütern wurden zudem
die neuenGebläseaggregateDelta
Blower Generation 5 als Unter-
druckausführungmit Drücken bis
zu -500 mbar entwickelt.
Gegenüber der bewährtenTech-
nik konnten die Schallpegel der
neuen Unterdruckausführung im
Schnitt um 6 bis 8 dB(A) gesenkt
werden. Dabei wurde besonderes
Augenmerk auf das Ausblasge-
räusch gelegt undhierfür erstmals
ein integrierter Schalldämpfer ent-
wickelt. Das Gesamt-Maschinen-
geräusch inklusive Ausblasge-
räusch bei freiem Ausblasen kann
nach Herstellerangaben auf unter
80 dB (A) gesenkt werden. Durch
diese Schallreduzierung werden
kostenaufwendige Sondermaß-
nahmen wie Schallhauben über-
flüssig.
Die Bedienung der Aggregate
erfolgt von der Frontseite. Alle
Komponenten, die eine Wartung
benötigen, sind leicht zugänglich,
sowohl von der Bedien- als auch
von der Rückseite.
Das neue Ölsystem ermöglicht
eine Kontrolle des Ölstands bei
laufender Maschine von außen.
Notwendige Abschaltungen der
Maschinen und damit Prozess-
bzw.Produktionsunterbrechungen
gehören damit der Vergangenheit
an. Lediglich bei der kleinsten
Baugröße in derNennweiteDN50
erfolgen die Servicearbeiten auf-
grund der geringen Bauhöhe von
oben durch ein herausnehmbares
Dachelement.
Die neuen Gebläse für Saug-
und Druckbetrieb sind gemäß
der europäischenMaschinenricht-
linie 94/9/EG speziell auf die An-
forderungen in den Kategorien 2
und 3 für Staub- wie auch für Gas-
zonen zugeschnitten. Zudem be-
rücksichtigen die Aggregate auch
einen Explosionsschutz für Anla-
gen gemäß Atex-Richtlinie 137
(1999/9/29EG). ffAerzener Maschinenfabrik GmbH,
www.aerzener.com, Halle 27, Stand F42▶
Bild:AerzenerM
aschinenfabrik
Künftig auch im Unterdruckbereich ver-treten: die Delta Blower Generation 5der Aerzener Maschinenfabrik.
MESSE AKTUELL
Sicherheit für dieDruckluftversorgungDie stationären Drucktaupunkt-Messge-räte der Airsecure Baureihe TPW sindRegler undWarngerät zugleich.Wie esbei Pro Air dazu heißt, besitzt das Gerätdrei Ausgänge, wobei der erste Ausgangbei Überschreiten des eingestellten Rege-lungswertes den Trockner ansteuert undeinen Trocknungszyklus einleitet. Ein wei-terer Kontakt ist für den Voralarm undein Kontakt für die Meldung des Haupta-larms vorgesehen. ffPro Air GmbH,
www.pro-air.eu, Halle 27, Stand F32/1▶
Kleine Trocknermit großer LeistungUnter der Bezeichnung Twin-Condryerstellt Ethafilter eine neue Serie kleinerHochleistungs-Trockner aus Aluminiumvor. Diese Trockner sind nach Angabendes Unternehmens sehr leicht und kom-pakt. Sie verfügen über eine elektro-nische Steuerung und Einstellung. DieTrockner werden vor allem in Laboratori-en und auf Apparaten eingesetzt, die be-sonders saubere Luft benötigen. Das trifftetwa auf Laser sowie Mess- und Analyse-instrumente zu. ffEthafilter s.r.l. (Italien),
www.ethafilter.com, Halle 27, Stand C38/1▶
Pumpen für aggressive LuftIlmvac stellt Chemvac-Kombi-Pumpstände vor
Manche chemische Anwen-
dung sorgt für extremaggres-
sive Luft. Diese lässt sich mittels
Kombi-Pumpständen selbst
dann auf ein Feinvakuumni-
veau bis kleiner als 3 ×
10-3mbar abpumpen, wenn
eine starke Kondensatbelas-
tung auftritt. Ilmvac stellt sei-
ne Lösung hierzu vor.
Kombi-Pumpstände beste-
hen aus einer Drehschieberpum-
pe, die das Feinvakuum imRezipi-
enten erzeugt und einer nachge-
schalteten Membranpumpe, wel-
che dasÖlgehäuse derDrehschie-
berpumpe evakuiert. Durch diese
Kombinationwird die Kondensat-
bildung in der Drehschieberpum-
pe verhindert beziehungsweise
deutlich reduziert, was insbeson-
dere bei aggressiven Medien we-
sentlich ist, um die Funktion und
Langlebigkeit der Vakuumpumpe
zu gewährleisten. Das dichtende
Öl der Drehschieberpumpe wird
weniger stark angegriffen und zer-
setzt, dieÖlwechselintervallewer-
Energie sparende KompressorenNirvana-Baureihe von Ingersoll Rand wird erweitert
Das Highlight unter den Neu-
heiten im Geschäftsbereich
Air Solutions von Ingersoll Rand
ist die Nirvana-Baureihe im un-
teren Leistungsbereich.
Mit den „großen“ drehzahlgere-
gelten Nirvana-Verdichtern hat
Ingersoll Rand ein völlig neuesAn-
triebskonzept eingeführt, das nach
Angaben des Unternehmens zu
erheblichenEnergieeinsparungen
führt, weil die Verdichter über 95%
des gesamten Drehzahlbereichs
einen gleichbleibend hohen Wir-
kungsgrad aufweisen. Zudemkann
man über das elektronische Ge-
triebe denDruckbereich ganz ein-
fach an die individuellen Bedürf-
nisse anpassen.
Dieses Prinzip hat Ingersoll
Rand jetzt auf den Leistungsbe-
dendeutlich verlängert. Chemvac-
Kombi-Pumpstände von Ilmvac
wurden zum Abpumpen von ag-
gressiven gasförmigen Stoffen,
LösemitteldämpfenundDämpfen,
welche in Öl gelöst werden kön-
nen, entworfen. Das Endvakuum
von kleiner als 3 × 10-3 mbar wird
durch die hohe Leistung der Sys-
teme besonders schnell erreicht.
Je nach Typ liegt das Saugvermö-
gen zwischen 6,4 und 21m3/h.Die
chemiebeständige, zweistufige
Membranpumpe transportiert die
Gase über einAbscheidesystem in
die Abluft. In den meisten Fällen
kann auf eine saugseitige Kühlfalle
verzichtet werden. ffIlmvac GmbH,
www.ilmvac.de, Halle 27 Stand, C46▶
aufrüsten. Eine
neue Bedienein-
heit informiert
den Anwender
über wichtige Be-
triebsparameter.
Die neueBaureihe
wird als kompakte
Komplettstation
mitDruckbehälter,
Kältetrockner und
Vorfilter-/Feinstfil-
ter-Kombination ge-
liefert.ErstePraxistests
in unterschiedlichen Branchen
verliefen nach Angaben des Her-
stellers zur Zufriedenheit der Be-
treiber. ff
Ingersoll Rand GmbH,www.ingersollrand.de,Halle 27, Stand B47
▶
reich von 15 bis
30 kW übertra-
gen. Die „klei-
nen“ Nirvanas
sind mit fre-
quenzgeregel-
ten Drehstrom-
motoren ausge-
stattet, die in
einem beson-
ders großenRegel-
bereich mit gleich-
bleibend hohem
Wirkungsgrad ar-
beiten. In der Praxis führt das zu
Energieeinsparungen bis zu 35%.
DasDruckniveau ist einstellbar, in
der Motorleistung sind die Ver-
dichter flexibel: Man kann bei Be-
darf zum Beispiel einen 15-kW-
Motor zu einem 18,5-kW-Antrieb
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 35
Es gibt noch viel zu tunDie Energiedebatte ist invollem Gange. Das spürt manallenthalben auch auf derdiesjährigen Hannover-Messe.Doch es gibt noch viel Hand-lungsbedarf.Wo Unternehmenund private Verbraucher dringendauf Veränderungen warten,darüber sprachen wir mit Rechts-anwalt Manfred Panitz,geschäftsführendes Vorstands-mitglied des Bundesverbandesder Energie-Abnehmer e.V. (VEA)in Hannover.
MM: Selten wurden Energiethe-men so intensiv diskutiertwie zur-zeit. Werden die Märkte jetzt inBewegung kommen?Panitz: Die heißen Energiemarkt-
debatten der letztenMonate haben
gezeigt: Die Politik geht endlich
härter gegen die Energiekonzerne
vor, das Kartell der Preistreiber hat
mit schärfer werdendem Gegen-
wind zu kämpfen. Die eingeleite-
ten Schritte dürfen aber nicht das
Ende der Fahnenstange gewesen
sein. Bisher spüren die Verbrau-
cher noch nichts von einer merk-
lichen Verbesserung. Bis zu fairen
Energiepreisen und einem diskri-
minierungsfreienMarktzugang bei
StromundGas ist es noch einwei-
ter Weg.
MM: Was müsste Ihrer Meinungnach dringend geschehen?Panitz:Die bereits eingeleitete Sen-
kung der Durchleitungsentgelte
muss konsequent fortgesetzt wer-
den. Außerdem brauchen wir ei-
nen praktikablen Gasnetzzugang.
Der VEA unterstützt die Pläne der
EU-Kommission zumUnbundling
von Netzbetrieb und Energiepro-
duktion.Die vertikale Entflechtung
der marktbeherrschenden Kon-
zernewürde denNetzzugangDrit-
ter sichern unddamitWettbewerb
schaffen.
MM: Was erwarten Sie von denPolitikern?Panitz: Ich erwarte in erster Linie
ein klares Bekenntnis zu fairen
Energiepreisen und zum Wirt-
schaftsstandort Deutschland –
nicht nur mit Worten. Ohne kon-
krete und rascheMaßnahmen,wie
zumBeispiel eine funktionierende
Anreizregulierung, eine praktikab-
le Durchleitung bei Gas oder die
Abschaffung der kostenlosen
Emissionszertifikate für die Ener-
giebranche, werden die Energie-
preise zu einem immer größeren
Wettbewerbsnachteil für die In-
dustrie in Deutschland.
MM: Besonders der Mittelstandist stark belastet durch hoheEnergiekosten. Wie stehen IhrerMeinung nach die Chancen fürmittelständische Unternehmenauf angemessene Energiekosten-senkungen?Panitz: Die Chancen stehen leider
noch nicht besonders gut, wenn
sie sich auch verbessert haben.
Von wirklichen „Marktpreisen“
sind wir noch weit entfernt. Zu-
mindest sollten sich die Preise in
dennächstenMonaten aber stabi-
lisieren. Die Preisspirale wird sich
wohl nicht mehr so ungebremst
wie in den letzten Jahrenmitmas-
siven Verteuerungen für die Ver-
braucherweiterdrehen. Trotzdem
sollte jedes Unternehmen seine
Lieferverträge kritisch prüfen und
die Energieeffizienz steigern, um
Kosten zu sparen.
MM: Der EU-Gipfel zur Klima-und Energiepolitik hat ehrgeizigeZiele beschlossen, zum Beispielzur Reduktion des Kohlendioxid-Ausstoßes oder zur beschleunigtenNutzung der erneuerbaren Ener-gie. Wie beurteilen Sie die Ergeb-nisse?Panitz:Wir begrüßen natürlich die
dringend notwendigen Maßnah-
men zum Klimaschutz und eine
nachhaltige Energiepolitik. Aller-
dings müssen sich erneuerbare
Energien selbst tragen und dürfen
nicht zu einer übermäßigenBelas-
tung der industriellenKunden füh-
ren.Deshalb stehenwir auch einer
weiteren Nutzung von Atomener-
gie offen gegenüber, solange keine
kosteneffizienten Alternativen re-
alisiert werden können. ug
Manfred Panitz, geschäftsführendesVorstandsmitglied des Bundesver-bandes der Energie-Abnehmer e.V.(VEA) in Hannover:
„Von wirklichen „Marktpreisen“ sindwir noch weit entfernt. Jedes Unter-nehmen sollte seine Lieferverträge kri-tisch prüfen und die Energieeffizienzsteigern, um Kosten zu sparen.“
Bild:VEA
MESSE AKTUELL
Datenübertragungwird immer rasanterDie Anforderungen an die Datenübertra-gung in Industrie, Raumfahrt,Wehrtech-nik, Surveillance/ Radar und Medizin-technik wachsen überdimensional. In derMedizintechnik werden mittlerweile so-gar Datenraten von bis zu 40 GBit/secgefordert und umgesetzt, berichtet dieSchleifring und Apparatebau GmbH. Bei-spiele zur Anwendung der Schleifring-technik sind Rund- und Drehtischanla-gen, aber auch jede Form von Automa-
tionsanlagen und Industrierobotern, dieihre Bewegungsabläufe universell undmit hoher Genauigkeit millionenfachwiederholen können müssen. Bei ihnenspielen die Drehverbindungssysteme fürdie Übertragung von elektrischer Leis-tung und Signalen bei extrem hohen Da-tenraten eine entscheidende Rolle. Erfol-gen die Drehbewegungen in einem be-schränktenWinkelbereich, könnte dieÜbertragung zwischen den Komponentennoch mit flexiblen Kabeln erfolgen – beikontinuierlichen Drehbewegungen aller-dings ist ein Schleifring oder Drehüber-trager die unerlässliche Komponente.Auch für die Übertragung proprietärerBussysteme hat das Unternehmen ver-schiedene Lösungen realisiert. si
Schleifring und Apparatebau GmbH,www.schleifring.de, Halle 12, Stand B57▶
Nachgewiesen dichtLecksuch-Molchung soll Pipeline-Stillstand vermeiden
Die Bedeutung von Dienst-
leistungen rund um Pipe-
lines steigt mit der Zunahme
der Netze. ARS Anlagen
und Rohrsysteme prä-
sentiert sein Angebot
zum ThemaMolchen.
Zum einen von Bedeutung:
die Lecksuch-Molchung. Auf die
steigenden Ansprüche des Um-
weltschutzes reagierte derGesetz-
geber mit einer Verschärfung der
Auflagen. Betreiber von Pipelines
für den Transport wassergefähr-
dender Stoffe müssen regelmäßig
die Dichtheit ihrer Pipeline nach-
weisen. Bei der Anwendung der
klassischen Methode zur Prüfung
der Dichtheit einer Pipeline muss
diese für mehrere Tage stillgelegt
werden.Die ARS-Lecksuchmolche
werden in die Pipeline eingeführt
und schwimmen mit dem Pro-
duktstrom durch die Rohre. Ein
Stillstand der Pipeline ist dadurch
nicht mehr erforderlich. Im Labor
des Unternehmens kann darüber
hinaus innerhalb von wenigen
Stunden eine präzise Aussage über
die Dichtheit und gegebenenfalls
die genauePosition einer Leckstel-
le jeder Pipeline ermittelt wer-
den.
Über die Lecksuch-Molchung
hinaus bietet das Unternehmen
Reinigungsmolchungen an. Abla-
gerungen in Pipelines können zur
Reduzierung des Rohrdurchmes-
sers und der Pipelinedurchlässig-
keit führen. Die regelmäßige Rei-
nigung ist die beste Methode zum
Erreichen einer höherenDurchläs-
sigkeit. ff
ARS Anlagen und Rohrsysteme,www.pipelineservice.net,Halle 27, Stand E17
▶
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 37
Klimaschutz imMittelpunktVattenfall präsentiert CO2-freies Braunkohlekraftwerk
Klimaschutz steht bei der Vor-
stellung vonVattenfall Euro-
pe auf der Hannover-Messe
2007 ganz oben auf der Agenda.
Der Stromversorger will sein CO2-
freies Braunkohlekraftwerk in
Schwarze Pumpe dem Fachpubli-
kum darstellen, außerdem sein
Offshore-Wind-Engagement und
Lösungen zur modernen Wärme-
versorgung im Hinblick auf Um-
weltverträglichkeit undWirtschaft-
lichkeit, berichtet das Unterneh-
men auf Anfrage unserer Redakti-
on.
Am Standort Schwarze Pumpe
imbrandenburgischen Spremberg
baut Vattenfall für rund 50 Mio.
Euro dieweltweit erste Pilotanlage
für einCO2-freies Braunkohlekraft-
werk nachdemso genanntenOxy-
fuel-Verfahren.Die Pilotanlagemit
einer Leistung von 30 MW dient
Forschung und Entwicklung, um
die neueTechnik zurMarktreife zu
führen. Sie soll nach einer etwa
dreijährigen Bauzeit 2008 in Be-
trieb gehen.
Bei demOxyfuel-Verfahrenwird
Braunkohle mit einem Gemisch
aus reinemSauerstoff und rezirku-
liertem Rauchgas verbrannt. Die
neue Technik soll ermöglichen,
das während der Braunkohlever-
stromung anfallendeKohlendioxid
abzuscheiden. Im kommerziellen
Betrieb wird es dann nicht mehr
an die Atmosphäre abgegeben,
sondern dauerhaft gespeichert. Bei
demPilotprojekt arbeiten laut Vat-
tenfall auch führende Forschungs-
einrichtungendeutscherUniversi-
tätenmit.
Bei der Offshore-Windenergie
beteiligt sichVattenfall Europe ge-
meinsam mit den Energieversor-
gern EonundEWEamersten deut-
schen Offshore-Windpark in der
Nordsee. Für dieses Projekt haben
sich die Unternehmen zur Deut-
schen Offshore-Testfeld- und In-
frastruktur-Gesellschaft (DOTI)
zusammengeschlossen. Die ge-
samten Investitionen einschließ-
lich einer Förderung des
Bundesumweltministeriums be-
tragen 175Mio. Euro. In einerWas-
sertiefe von 28 bis 32m, 45 km vor
der Küste von Borkum, wird die
Projektgesellschaft bis spätestens
2008 die insgesamt zwölfWinden-
ergieanlagen der 5-MW-Klasse
errichten und abdiesemZeitpunkt
auchbetreiben.Das Pionierprojekt
soll dazu beitragen, Erfahrungen
sowohl in der Technik als auch im
Betrieb der Anlagen zu sammeln,
um spätere wirtschaftliche Inves-
titionen in die Offshore-Winden-
ergienutzung zu ermöglichen. Bei
der Wärmeversorgung berichtet
Vattenfall von seinen ersten Erfah-
rungen mit dem Biomasse-Heiz-
kraftwerk im brandenburgischen
Sellesen (Spremberg). Dort steht
auch das deutschlandweit größte
Naturlabor schnell nachwachsen-
der Rohstoffe. Auf einer Fläche von
170 Hektar sollen hier Pflanzen
erforscht, für dasKraftwerk genutzt
und die Wirtschaftlichkeit von Bi-
omasse nachgewiesenwerden.Die
Vattenfall Europe Renewables
GmbH hat das Biomasse-Heiz-
kraftwerk Sellessenmit einemGe-
samtvolumen von rund 11 Mio.
Euro gebaut und versorgt denum-
gesiedeltenOrtHaidemühl künftig
mit Wärme.
Zu 85% versehen die umlie-
genden Tagebaue das neue Bio-
masse-Heizkraftwerk neben Ast-
und Kronenholz als einzigartige
Besonderheitmit geschreddertem
Wurzelholz.
Dieses Projekt, das zusammen
mit der Brandenburgischen Tech-
nischenUniversität (BTU)Cottbus
und der Lausitzer undMitteldeut-
schenBergbau-Verwaltungsgesell-
schaft (LMBV) realisiert wird, er-
hebt nun Daten über besonders
schnell wachsende und für die
Strom- undWärmeerzeugung op-
timal geeignete Pflanzen. siVattenfall Europe,
www.vattenfall.de, Halle 13, Stand C40▶
Bild:Vattenfall
Das Biomasse-Heizkraftwerk im brandenburgischen Sellesen (Spremberg) ist fürVattenfall eine wichtige Pilotanlage.
Produkte und ServicesEnergieagentur NRW mit Gemeinschaftsstand
Auf über 500 m� zeigt die Lan-
desregierungNordrhein-West-
falenmit der EnergieagenturNRW,
demKompetenz-Netzwerk Brenn-
stoffzelle und Wasserstoff NRW
und dem Kompetenz-Netzwerk
Kraftstoffe der Zukunft sowie rund
20 weiteren Ausstellern neueste
Produkte und Dienstleistungen.
Den thematischen Schwerpunkt
bildet auch in diesem Jahr wieder
die Brennstoffzellen- undWasser-
stofftechnik. Sowird beispielswei-
se dieMasterflex Brennstoffzellen-
technikGmbHausHerten erstmals
die Serienversion des Cargobikes,
eines mit Brennstoffzellen ange-
triebenen Lastenfahrrads für in-
nerstädtische Transporte, der Öf-
fentlichkeit präsentieren. Diese
Version ist Ergebnis der Erfah-
rungen, die mit dem Vorgänger-
modell im Praxiseinsatz bei der
FIFA Fußball Weltmeisterschaft
2006 gemachtwurden. Einen funk-
tionsfähigen Prototypen eines
Fahrzeugs für dasMaterial-Hand-
lingmit Brennstoffzellen-Batterie-
Hybridantrieb zeigt die Firma
Hoppecke aus Brilon. Die Inne-
cken-Elektrotechnik GmbH aus
Euskirchen stellt die Ersatzstrom-
versorgung für Wohngebäude
durch Brennstoffzellen vor. si
Energieagentur Nordrhein-West-falen, www.energieagentur.nrw.de,Halle 13, Stand E60
▶
MESSE AKTUELL
PSI präsentiert neueProduktentwicklungenPSI präsentiert vom 16. bis 20. April 2007auf der Leitmesse Energy neue Produkt-entwicklungen und Projektbeispiele. Die-se beruhen auf den Produkten PSI-cont-rol (Netzleittechnik), PSI-control V7 (Ölund Gas) und PSI-command (Betriebsma-nagement), so das Unternehmen.Für Energieversorger präsentiert das Ber-liner Software-Unternehmen seine An-wendungen für das Notfallmanagementmit intelligenter Informationsaufberei-tung und -übermittlung durch das Leit-system. Daneben werden die ins Netzleit-system integrierten Funktionen zur Un-terstützung der Störungsbearbeitung undAufbereitung von Berichten für die VDN-
Störungsstatistik sowie Systeme mitFunktionen des Querverbunds demons-triert. Darüber hinaus stellt PSI das Leit-system für Öl und Gas vor, das durch einevollständig integrierte Gasnetzsimulationund weitere Anwendungen komplettiertwurde. Außerdem stellt PSI für die Groß-industrie ein Lastmanagementsystem zuroptimalen Beschäftigung von Gasbe-zugsverträgen vor.Im Einzelnen handelt es sich um folgendeSoftwareprodukte: Für elektrische Ener-gie ist PSI-control ein Leitsystem fürStrom- und Querverbundnetze, PSI-com-mand ein Einsatzleitsystem für das In-standhaltungs- und Entstörungsmanage-ment bei Energienetzen und PSI-passageein Netznutzungsmanagement-Tool fürBetreiber elektrischer Transport- und Ver-teilernetze. Für den Bereich Gas und Ölstellt PSI-control ein Leitsystem für denGas- und Ölmarkt dar, PSI-comcentre einmodulares Kommunikationssystem fürdie Kommunikation unter Marktteilneh-mern im Energiemarkt und PSI-gamesserlaubt die Rohdatenerfassung- und ver-arbeitung für den Gasmarkt. siPSI AG,
www.psi.de, Halle 13, Stand B28▶
38 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
Virtuelle AgentenOnline-Plattform Soucringparts ist Treffpunktfür Lieferanten und Einkäufer
Bei der Online-Platt-
form Sourcingpart
.com wurden die Funk-
tionalitäten erweitert,
vor allem für Liefe-
ranten. So können sie
Suchagenten selbst de-
finieren, wie virtuelle
Agenten automatisch
nachpassenden, öffent-
lichenAusschreibungen
(RFQs) auf dem Markt-
platz suchen sollen.Wie
das geschieht, wird den
Messebesuchern am
Stand des Plattformbetreibers
Sourcing-Parts demonstriert, der
Mitglied derMFG.com-Gruppe ist.
Rund 15 000Ausschreibungenmit
über 62 000 Artikeln wurden im
Jahr 2006 über die Plattform für
direkte Produktionsgüter abgewi-
ckelt. Das bedeutet laut Paul de La
Rochefoucauld einen Anstieg von
50% im Vergleich zum Vorjahr -
Tendenz steigend. „Entsprechend
passen wir die Plattform fortlau-
fend den wachsenden Bedürfnis-
sen der Einkäufer undLieferanten
an“, berichtet der Gründer und
CEOvon Sourcing-Parts. Sowurde
das Profil noch anwendungsspezi-
fischer gestaltet. „Lieferanten kön-
nen nun Bilder und Videos hoch-
laden und mit Zertifikaten oder
Produktionsvideos ihre Qualifika-
tionen hervorheben“, erläutert de
La Rochefoucauld. Der neue, vir-
tuelle „Agent“ soll dabei die Suche
nach passenden Angeboten er-
leichtern unddieWahrscheinlich-
keit erhöhen, den richtigen Ge-
schäftspartner zu finden. Außer-
dem ist laut Sourcing-
Parts „auf einen Blick“
ersichtlich, welche Aus-
schreibungsfristen bald
abgelaufen sind. Dazu
werden die passenden
Ausschreibungen mar-
kiert, die man dann an
sich weiterleiten kann.
Darüber hinaus besteht
die Option zum Rollen-
tausch:Mit einemMaus-
klick erstellen Lieferan-
ten ein eigenes Einkäu-
ferkonto und können
ihre eigene Bedarfsartikel und
-mengen ausschreiben.
Auch für Einkäufer lohnt sich
der Standbesuch,wie de LaRoche-
foucauld versichert: Einkäufer
können die Plattform live testen
und zum Beispiel eine Ausschrei-
bung mit mitgebrachten Zeich-
nungsdateien gemeinsam mit
einem Experten kostenlos auf die
Sourcingpart-Plattform stellen. jk
Sourcing-Parts,www.sourcingparts.com,Halle 3, Stand D48
▶
MESSE AKTUELL
Raum-Kühleffektmit Hochdruck erzeugtMit dem Hochdruckbefeuchter des Stutt-garter Hersteller LTG wird den Angabenzufolge eine hygienisch einwandfreieKühlung und Befeuchtung von Komfort-räumen sowie Industrie- und Produk-tionsräumen erreicht. Dazu zerstäubt dasSystem Frischwasser bei hohem Druck, sodass ein feiner Nebel entsteht. Die feinzerstäubten Tröpfchen verdunsten lautLTG in kurzer Zeit und bewirken so einenadiabatischen Kühleffekt. Aufgrund derhohen Effizienz undWasserausnutzungsei der Wasserbedarf gering. Die elek-trische Energieeinsparung liege bei bis zu85% im Vergleich zu konventionellen Um-laufsprühbefeuchtern. Anwendungenwerden zum Beispiel in der Automobilin-dustrie gesehen. Das Befeuchtungssystemhat das Hygienezertifikat. jkLTG Aktiengesellschaft,
www.ltg-ag.de, Halle 4, Stand D10▶
Sicherheit ist TrumpfContinental produziert Hightech-Kraftstoffbehälter für anspruchvolle Bauräume und Anwendungen
Höchste Sicherheit bei nied-
rigem Gewicht und größt-
möglicher Flexibilität für
die Montage in schwierigen Bau-
räumen. Das sind laut Horst Gatz-
weiler die Anforderungen, die
Kraftstoffbehälter vonContinental
in Flugzeugen, Hubschraubern,
Booten und Spezialfahrzeugen er-
füllenmüssen. Siewerden imCon-
tinental-Werk Behälterbau in Aa-
chen hergestellt. „Namhafte Kun-
denwie EADS, Eurocopter, Airbus,
Daimler-Chrysler, Audi, BMW,
PFW-Aerospace vertrauen auf un-
sere handgefertigten Hightech-
Produkte“, versichert der Leiter des
Continental-Behälterbaus.
UmdieAnforderungender Kun-
denzuerfüllen, ist Sonderfertigung
erforderlich. SomüssenKraftstoff-
behälter für Flugzeuge leicht sein
und dürfen daher nur eineWand-
dicke von 0,7mmhaben. FürHub-
schrauberwerden aufschlagsiche-
re Behälter verlangt. Geringes Ge-
wicht und hohe Robustheit kenn-
zeichnen auch die Tanks von Mo-
torrädern, Spezialfahrzeugen und
Booten, zumBeispiel gepanzerten
Limousinen.Darinsindselbstdich-
tende Behälter eingebaut. Jeder
Behälter, der dasWerk verlässt, hat
eine gründlicheQualitätskontrolle
und mindestens einen Dichtig-
keitstest bestanden. „Damit erfül-
lenwir die sensiblenQualitätsstan-
dards unserer Kunden“, sagt Gatz-
weiler. Sowürden imBehälterbau-
Werk inAachen auchdie Anforde-
rungen der Fédération Internatio-
nale de l‘Automobile (FIA) für den
Rennsport erfüllt.
Einwesentlicher Grund für die-
se extremen Anforderun liegt in
der Maximierung der Sicherheit.
Sie spielt bei jeder Materialent-
scheidung eine wichtige Rolle:
„Aufgrund der Behältermateriali-
en, vor allemder hochfesten tech-
nischenGewebe undderenVerar-
beitung, tragen unsere Produkte
nachweislich zu einem erhöhten
Sicherheitsstandard bei“, erklärt
Gatzweiler. So wird die Boden-
struktur vonHubschraubern in der
Regel zur Kraftstoffbevorratung
genutzt. Daher ist dort ein Kraft-
stoffbehälter untergebracht. Aller-
dings kann der Boden nicht alle
Sicherheitsrisiken eliminieren,
zum Beispiel die Gefahr von Lek-
kagen. FolglichwurdeContinental
aufgefordert, für Hubschrauber
crashsichere Kraftstoffbehälter zu
entwickeln.
Die Formenvielfalt der faltbaren
Tankbehälter überzeugt: „Selbst
schwierigste Einbauräume können
dankunserer Fertigungsverfahren
zur Kraftstoffbevorratung genutzt
werden“, erläutert der Leiter Behäl-
terbau. Formvielfalt spielt dort ei-
ne wichtige Rolle, wo jedes über-
flüssige Gewicht eingespart und
der vorhandenePlatz optimal aus-
genutzt werden soll. Daher sind in
die Tankgeometrie Sicherheits-
konzepte integriert, weil sogar
Hightech-Werkstoffe wie Kohlefa-
ser- und Glasfaser-Verbundwerk-
stoffe dieGefahreliminierungnicht
allein bewältigen können. jk
Continental AG,www.conti-online.de,Halle 5, Stand A16
▶
Bild:Continental
Jeder Kraftstoffbehälter, der das Continental-Werk Behälterbau verlässt, hat zu-vor eine gründliche Qualitätskontrolle bestanden.
Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 39
Mehrwert schaffenStärkere Fokussierung auf wichtige Absatzmärkte erhöht Wettbewerbsfähigkeit der Jäger-Gruppe
Aus „Gummi-Jäger“ ist „Jäger
Gummi und Kunststoff“ ge-
worden.DieUmbenennung
geschah imvergangenen Jahr. Zeit-
gleichwurden innerhalb der Jäger-
Gruppe fürdieAktivitäten imAuto-
motive-BereichundinderUmwelt-
technik Schwester-Gesellschaften
gegründet: die Jäger Automobil-
Technik und Jäger Umwelt-Tech-
nik. Geht es nachDr.-Ing. Andreas
Jäger, werden diese Maßnahmen
zu mehr Fokussierung auf wich-
tigen Absatzmärkten führen. Der
Wettbewerb auf dem Zuliefer-
markt für technischeGummi- und
Kunststofferzeugnisse sei hart.
Laut dem Geschäftsführer der Ar-
nold JägerHoldingGmbH,Hanno-
ver, gibt es dort einen „anhalten-
den Kostendruck“.
Die Gründe dafür
sind unterschied-
lich. So verzerren
Subventionen in
Osteuropa den
Wettbewerb.
DerrapideKos-
tenanstieg bei
den Rohstof-
fen kannnur zu einemkleinenTeil
durch Effizienzsteigerung „aufge-
fangen“werden. Außerdemgibt es
bei Verträgen eine Vermischung
vonQualitäts-, Kauf- undGewähr-
leistungsforderungen. Darüber
hinaus muss investiert werden.
Einerseits in das Equipment: Die
Jäger-Gruppehat zumBeispiel den
Einkauf auf E-Commerce umge-
stellt. Andererseits in das Fachper-
sonal. Das Ziel sei, einenMehrwert
für die Kunden zu generieren, er-
läutert Andreas Jäger. Folglichwür-
den „Lösungen statt Einzelteile“
produziert. Das verlangt die Be-
herrschung verschiedener Pro-
zesse, die eineWertschöpfungszu-
nahme versprechen. Dazu gehört
die Werkstoffsubstitution. Sie be-
steht zum Beispiel bei Jäger Auto-
mobil-Technik darin, im Rahmen
einer Bauteiloptimierung Metall
gegen Kunststoff auszutauschen.
Eine Funktionsintegration soll da-
beimeist nochdie Anzahl der Ein-
zelteile und den Aufwand in der
Montage verringern. Im Automo-
tive-Bereich liefert man heute da-
her komplette Baugruppen.
Das ist gar nicht so einfach, wie
Andreas Jäger erklärt: Die Wert-
schöpfungskettemuss vonBeginn
an abgedeckt werden. Die globale
Marktpräsenz verlangt, gleichzeitig
nahe amEntwickler und amMon-
tageband zu sein. In dieser Präsenz
sieht der Jäger-Geschäftsführer
einen Wettbewerbsvorteil im Ver-
gleich zu den Konkurrenten in
Mittel- und Osteuropa. Ein EDV-
gestütztes Zuliefernetzwerk von
Prozess-Spezialisten hilft dabei. Es
ermöglicht, sich fehlendes Know-
howvonPartnern zubesorgen.Die
Kernkompetenzmuss aber im „ei-
genen Haus“ vorhanden sein. Da-
zu gehört für Andreas Jäger „eine
eigene Rohstoffentwicklung“.
Am Beispiel eines Projekts für
denKundenGetragmacht derGe-
schäftsführer die Anforderungen
an einen Zulieferer deutlich: Der
Kunde verlangt die Entwicklung
einerDichtung inDeutschland als
weltweite Plattformlösung. Anpas-
sung undOptimierung geschehen
nach SOP. Die Erstbemusterung
der Teile findet in Deutschland
statt. Auch die Produktion ge-
schieht erst nur hierzulande – bis
eine Werkzeugduplizierung oder
-verlagerung an vom Kunden au-
ditierte oder freigegebene Produk-
tionswerke im Ausland verlangt
werden. Die Schwierigkeit liegt
dabeimeist imVertragswesen, das
imdeutschenMutterhaus des aus-
ländischenKunden angesiedelt ist.
So bestehen in zunehmendem
Maß keine direkten, regionalen
Verträgemit diesemKunden – und
damit laut Andreas Jäger „für sein
Unternehmen Rechtsunsicher-
heit“. jkJäger-Gruppe,
www.jaeger-gk.de, Halle 5, Stand E16▶
Wie bei dieser Einhausung aus Gehäu-se und Deckel für eine Airbag-Steue-rung erfordert die Herstellung kom-pletter Baugruppen die Beherrschungsehr unterschiedlicher Prozesse.
Gummi- und Kunststoff-SpezialistAndreas Jäger:
„Wir produzieren Lösungen stattEinzelteile.“
Bilder:JägerAu
tomobil-Technik
Trend zum SystemKomplette Formatsätze für Abfüllanlagen
Dassder ZuliefererGirlich,Neu-
wied, spanend hergestellte
Werkstücke fertigt, ist bekannt,
dass er auch komplette Formatsät-
ze für AbfüllanlagenderGetränke-
und Lebensmittelindustrie her-
stellt, dagegenweniger. Diese For-
matsätzewerdennachKundenvor-
gaben gefertigt, zum Teil mit sehr
großen Abmessungen. Sie beste-
hen aus Förderschnecken, -ster-
nen und Gleitumführungsteilen.
Die Förderschnecken werden
laut Girlich exakt auf die jeweilige
Flaschenformund -proportion ab-
gestimmt – bei Durchmessern bis
300mmundLängenbis 2800mm.
Als Schneckenwerkstoff kommt
zumBeispiel verschleißfestes Poly-
amidzurAnwendung.DieEntschei-
dung findet in Abstimmung mit
dem Auftraggeber statt. So kann
bei Extrembedingungen unter an-
deremderHochleistungskunststoff
PETP-GLS geeignet sein.
Fördersterne werden in einem
Stück, zweiteilig oder für sehr
großeAnlagen als Segmente gefer-
tigt. Bei Bedarf kann zusätzlich
eine Ummantelung mit Polyure-
than erfolgen. Dadurch wird laut
Girlich eine verbesserte Lärmdäm-
mungundeineerhöhteVerschleiß-
festigkeit erreicht. Außerdem eig-
net sich Polyurethan zum elasti-
schenMaßausgleich. jkGirlich GmbH,
www.girlich.de, Halle 5, Stand B16▶
Ausreizen bis zumBruchDynamische Prüfung von Verbundkunststoffen
IMA, Dresden, stellt einen Prüf-
stand zur dynamischen Prüfung
von Faser-Verbundkunststoffen
(FVK) vor. Die Zwei-Säulen-Ma-
schine für Prüfkräfte bis 5 kN ist
zur Untersuchung des maßgeb-
lichen Zwischenfaserbruches er-
forderlich. Das Ziel dabei ist die
Charakterisierung von matrixdo-
minierten Beanspruchungsrich-
tungender Laminataufbauten.Die
Prüfung außerhalb der Hauptver-
stärkungsrichtung erfordert laut
IMA die Anwendung angepasster
Prüftechnik.
DerPrüfstandumfassteindruck-
geregeltes einstellbares hydrau-
lisches Spannsystem. Er regelt die
Temperatur in der Prüfkammer.
Eine Belastung bei konstanter
Temperatur führe zu reproduzier-
baren Ergebnissen bei Ermüdung.
Die Prüfmaschine verfügt über die
Möglichkeit, eine kraft- oder deh-
nungsgeregelte Werkstoffbelas-
tung zu erzeugen. Zur Untersu-
chungdesDegradationsverhaltens
ist die Implementierung akusti-
scher Sensorenmöglich. jk
IMA Materialforschungund Anwendungstechnik GmbH,www.ima-dresden.de,Halle 5, Stand B16
▶
MESSE AKTUELL
Winkelgelenkeschaffen BewegungBei Winkelgelenken hält MBO Oßwald,Kühlsheim, viele der über 12 000 Varian-ten auf Lager. So sei eine Vielzahl für Kun-den ständig abrufbereit. Als Standardteilfertigt MBOWinkelgelenke nach DIN71802 aus Kugelpfannen (DIN 71805)
und Kugelzapfen (DIN 71803). BeimOberflächenschutz kann zum Beispielzwischen blank oder verzinkt, beimWerkstoff zwischen Stahl oder Edelstahlgewählt werden. Eine Ausstattung mitDichtkappen ist möglich. jkMBO Oßwald GmbH,
www.mbo-osswald.com, Halle 4, Stand B16▶
Beschichtbare Plattein LeichtbauweiseDer Aluminium-Spezialist Alcan ist demWunsch vieler Kunden nach einer leich-ten und preisgünstigen Trägerplatte zurBeschichtung mit verschiedenen Oberflä-chenwerkstoffen nachgekommen. DasErgebnis ist die neue Plattenvariante Alu-core Base. Anwendungen dieses be-schichtbaren Halbzeugs werden insbe-sondere im Schiffbau, Transport sowie inder allgemeinen Industrie gesehen. AlsEigenschaftsmerkmale der Verbundplattehebt der Hersteller ein besonders nied-riges Gewicht bei hoher Biegesteifigkeitsowie gutes Recyclingverhalten hervor.Aufgrund eines zähelastischen Klebesys-tems bestehe eine außergewöhnlicheSchälhaftung und eine sehr gute Verar-beitungsmöglichkeit. jkAlcan Singen GmbH,
www.alucore.de, Halle 5, Stand B16▶
Einpresssystem ersetztSchweißbolzentechnik
Das Einpresssystem Rivtex kann laut Ar-nold Umformtechnik automatisch verar-beitet werden und ersetzt die zur Her-stellung einbaufertiger Blechkomponen-ten bekannte Technik mit Schweißbolzenund -mutter. Das System schone dieOberflächenstruktur von weniger als1 mm dickem Stahl- oder Aluminium-blech und beuge den bei Schweißvorgän-gen üblicherweise folgenden Korrosions-schäden vor. Kosten senkend wirkt sichdie Systemlösung vor allem bei den Mon-tagezeiten aus. Die Taktzahl sei bis zuzehnmal höher als beim Schweißen. rkArnold Umformtechnik,
www.arnold-umformtechnik.de,Halle 4, Stand E12
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40 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
46 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
NEWS
Ecological lubesDry lubrication is increasingly being usedto the reduce friction and wear of themost diverse parts. This type of lubrica-tion offers some important advantages.Klübertop TP 46-111 is a water-solublePTFE sliding lacquer with excellent corro-sion protection. The manufacturer says ithas already proven itself in springs forcar interiors and is also suitable for coa-
ting cylinder pins, bolts, safety belts andsimilar small parts. Klübertop TS 02-141is available for higher surface pressures.With the combination of higher resilienceand excellent corrosion protection, thecompany says this sliding lacquer is sui-table for all high-stress parts such asbolts, cylinder pins, screws and nuts, aswell as parts for car locks and safetybelts. Both lacquers are formulated forlarge series production. bkKlüber Lubrication München KG,
www.klueber.com, Hall 21, Booth F16▶
Matte, Rubberisedor ShinyFor coating small parts in large-seriesproduction, Haan-based plant producerWalter Trowal is focusing on modularity.At the fair, it is presenting one of threebasic coating lines from its Rotamat ran-ge, a line which currently meets “all therequirements for small part coating.Applications for this basic version can beseen in decorative coatings, and coatingsfor adhesives, lubricants and corrosionprotection. It also covers the coating ofsmall-parts with complex geometries.Two component coatings are also possib-le. The automatic setting and controlsimplifies plant operation, increases theease of work and guarantees better re-producibility of coating results. Decentra-
lised control and remote diagnostics areavailable by request. The parts to be coa-ted can be made of very different materi-als and have very diverse contours. Theonly limit is in the size of the part: Theycan have a maximum edge length of150mm. jk
Walther Trowal GmbH & Co. KG,www.walther-trowal.de,Hall 6, Booth G06
▶
RealWorld ProductsFuel Cell Experts Sound Call for Next Commercial Step
ProtonMotor, an expert in in-
dustrial fuel cells and hybrid
and fuel-cell systems, is pre-
senting the latest generation of
hybrid and fuel-cell systems for
automotive and stationary applica-
tions. As one of the first fuel cell
producers in Europe, ProtonMotor
is a one-stop supplier, offering
complete systems that can be used
as back-to-base solutions as well
as for stationary applications. The
company is currently starting the
next level of commercialisation of
its products, boosted by the sup-
port of a successful initial public
offering of its parent companyPro-
ton Power Systems on the London
stock exchange in 2006. Proton
Motor is a wholly owned subsidi-
ary of Proton Power Systems plc.
In the Energy section of the
Hanover Fair, Proton Motor is
showing two basic fuel-cell sys-
tems from its PM Basic product
line. It is presenting an aggregate
with 50kW performance, as it,
among other applications, is being
used inBarth inMecklenburg-Vor-
pommern. Visitors can also see a
basic 10kW fuel-cell system at the
booth. One popular application of
this system that has already been
widely tested is for use in forklifts.
Furthermore, numerous applica-
tions, such as the fuel-cell system
in the Alster ferry inHamburg, are
on show at the companies booth.
Proton Motor offers complete
fuel cell and hybrid systems from
a single source – an important pre-
condition for success on the mar-
ket. For customers, the advantage
of a hybrid system, comparedwith
conventional combustion motors
and standalone fuel-cells, is the
low total-cost-of-ownership cre-
ated by higher efficiency.
ProtonMotor is focussed on in-
dustrial applications for themarket
in which fuel cell technology is al-
ready close to the full commer-
cialisation. This includes back-to-
base vehicles, such as city busses,
ferries, forklifts or communal serv-
ice vehicles. Another area is appli-
cation for stationary power supply
through onsite generation or unin-
terruptible power supply (UPS).
The company, based in Starn-
berg near Munich, says it is one of
the first in Germany to offer fuel-
cell and hybrid-systems that are
used in a range of vehicle classes.
Currently, Proton is increasing its
activitieswith an expansion of pro-
duction and a larger site. “Wehave
completed the step from the labo-
ratory to the realworld. Automated
and inexpensive production is now
possible with our technologies,
“says FelixHeidelberg, CEOat Pro-
tonMotor.
Fuel cell technology provides a
near-term alternative to reducing
carbondioxide emissions. “We are
the vanguard in this area and al-
ready now offer emissions-free
hybrid drive systemswhich are es-
pecially efficient und thus eco-
nomical,” Heidelberg says.
Proton Motor is an expert for
industrial fuel applications with
more than 12 years experience in
the sector with expetise from de-
velopment and production to the
implementation of tailor-made
solutions. The product line com-
prises the basic fuel cell systemPM
Basic; the standard complete sys-
temPMPackage, for example, as a
battery replacement, aswell as the
tailor-made system PM Turnkey.
The company has been listed on
the London bourse since October
2006. ug
Proton Motor Fuel Cell GmbH,www.proton-motor.de,Hall 13, Booth G20/1
▶Photos:Proton
At the booth, interested parties cansee the 10kW basic fuel cell system,which, for example, is used in fork-lifts.
„We have completed the step from thelaboratory to the real world. Automat-ed and inexpensive production is nowpossible with our technologies“,
says Felix Heidelberg, Proton MotorCEO.
Turck Presents New Power ConditionerHelp for Starting Up Fieldbus Plants
Anew part of the Turck product
line is the Foundation Fieldbus
Diagnostic PowerConditioner Sys-
tem (DPC-System). The power
conditioner has an integrated di-
agnosis unit, Turck says, which
supports users during the start-up
of a Fieldbus plant and also ex-
poses disruptions and creeping
changes inside single Foundation
Fieldbus segments. With the cor-
responding alarm, Fieldbus-relat-
ed plant disruptions can be com-
pletely avoided, the company says.
In order to make the Fieldbus di-
agnosis more transparent, indi-
vidual values and parameters are
shown graphically in the Asset
Management System via a DTM
(Device TypeManager). TheDTM
canbe integrated in an FDT frame-
work application.
The DPC primarily feeds up to
16 redundant segments each with
a maximum of 800 mA output
power and 30 VDC output. This in
practice allows for long distance
segments of up to 1,900mand con-
nects participants with higher ac-
tivity input. In order to accept the
Fieldbus signal without short cir-
cuits, Turck has created a com-
pletely galvanised separation –
both between the segments and
between the segments and the en-
ergy feed and the diagnosis unit
and the bus systemwhich transfers
the diagnosis data to the higher
level system. Turck is using High
Speed Ethernet (HSE) from the
Fieldbus Foundation.
The Foundation Fieldbus Diag-
nose Power Conditioner System
can be connected with standard
Ethernet components, which
means available Ethernet struc-
tures for segment diagnosis can be
used. Due to the use of Ethernet,
Turck says neither the number of
HSEField devices nor the length of
the HSE are limited. us
Hans Turck GmbH & Co.KG,www.turck.de,Hall 9, Booth A36
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Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 47
NEWS
Angle Encoder Nowfor Ether-CATTwo models of the TWK angle encoderhave been outfitted with Ether-CAT inter-faces for complete communication fromthe control level to peripherals. The largerversion with electro-optical sensors has acapacity of 24 bit over the entire measur-ing area of 4,096 rotations up to a reso-lution of 12 bit per 360°, TWK says. Sta-tus, error and activity are show with LED.
The smallerversionwith anelectro-magneticsensor sys-tem in atwo-com-partmentdesignmeasures
up to 32,768 rotations, it adds. Thatequals a total capacity of 28 bit. Bothmodels are set up as complex slave de-vices with CoE (CAN-Open over Ether-net). FMMU, Sync-Manager, DistributedClocks as well as parameter setting anddiagnosis with Ether-CAT are supported.Three M12 plugs are used for electricalconnections. usTWK-Elektronik GmbH,
www.twk.de, Hall 8, Booth G37▶
Pressing Instead OfWeldingSheet-Meetal Producer Cuts Manufacturing Cost by 20%
Asaspecialist for stampedand
sheet-metal parts, Austria’s
Purkert Metall & Form Gm-
bH counts nearly the entire Euro-
pean car industry among its cus-
tomers. In the area of joining, the
company conducted a timely ex-
aminationof systemsolutions such
as the Rivtex insert system from
Arnold Umformtechnik GmbH.
The insert bolts and stamped nuts
for an alternative program to con-
ventionalwelding operations have
been used at Prukert since the be-
ginning of this year.
The package solution of bolts,
nuts and the processing technol-
ogy tailored to the products pro-
motes itself through simple proc-
ess control, Arnold says. The sys-
tem is easy to process and readily
available. As an alternative to
welded connections, the Rivtex
system protects surface structures
in the application area and elimi-
nates post-processing.
“Control is very easy,” says Purk-
ert sales and marketing manager
Josef Polzinger. “With the use of
sensors, one can judgewhether the
screw really has been fully em-
placed.” Thanks to its large adhe-
sive area, the elements have high
resistance to ejection and torque.
The finished sheet components
thus develop high connection reli-
ability.”
But Polzinger sees the biggest
advantage in cost savings. While
investment and tooling costs are
higher than with conventional
connection technologies, bottom
line savings of around 20% have
been confirmed. “Even though the
price per part is about 25% higher
compared to welded screws, we
were able to lower costs by some
20%,” the sales manager esti-
mates.
Another system advantage lies
in the possibilities for automated
processing with follow-on tools.
This includes an increase in the
quality inspection interval, which
saves time and money. Access to
an available tooling system reduc-
es design costs because insert tools
are generally less expensive and
above all are readily available. “In
addition, the system allows for
multiple pressing, which signifi-
cantly reduces production time,”
says Polzinger. In the case of Purk-
ert, it has achieved up to 10 press-
ings per cycle.
Analysis of the production proc-
ess at Purkert confirms the results:
For quality inspection alone, 50%
of the costs are eliminated. The
system works virtually error-free,
so no post-processing of parts is
required. The same is true for the
subject of wear: repair work is su-
perfluous.
The sales and marketing boss
thus presents a satisfactory interim
report: “All expectations for the
system solution were met one-
hundred percent. The Rivtex ele-
ments were processed with fast-
working follow-on tools exactly
like with a transfer press or press
line. A complete work step was
eliminated, but the quality of the
connections was increased“. rk
Arnold Umformtechnik GmbH &Co. KG, www.arnold-umformtechnik.de,Hall 4, Booth E12
▶
Photo:ArnoldUmform
technik
The Rivtex insert system is an alternative to welding processes.
48 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
measuring of parts made of steel
or non-ferrous metals. The appli-
cation sectors for the unit are nu-
merous: for example, for the
production of cars, ships,
bridges and steel as well
as plating. For layer
thickness measurement
ranges from 0 to 15 mm,
various sensors are available
which can also
identify the
substrate,
Elektro-Physik says. The dif-
ferences in the individual models
lie in the options for operating. For
the model 720, the sensor is inte-
grated; for the 730 version, the sen-
sor is delivered externally; and for
the 740, both options are available.
In short, the unit can be operated
with different interchangeable sen-
sors – both internally and exter-
nally. Thus follows the major ad-
requirements. A further advantage:
The DCL is also suitable for data
transfer.
The large booth also of-
fers enough space for fur-
ther themes, for example,
the KBKmodular construc-
tion kit, and the compact
FDR foot hoist (Photo 2),
which has helped expand the
DR rope hoist line by another
component. Crane builders as
well as plant construction compa-
nies can profit from the compact
foot hoist, which can be used any-
placewhere heavy loads have to be
lifted, pulled or affixed, the com-
pany points out. The new rope
hoist variant can be mounted at
the foot, on the wall or on the ceil-
ing. Part of the flexibility of the foot
hoist is that the user has the choice
of which direction the rope runs.
The FDRhas fast lifting speeds but
is also outfittedwith creephoist. At
the moment, Demag is delivering
the foot hoist, which represents a
simple and thus inexpensive solu-
tion for retrofitting, in three sizes.
With theKBKmodular construc-
tion kit, Demag is showing that
internal company material flows
can be created individually, floor-
free and quite economically. The
KBK system, which can be deliv-
ered in steel and the aluminium
profile Aluline, needs only a few
standard parts for the different
crane and suspension track vari-
ants. bk
Demag Cranes & ComponentsGmbH,www.demagcranes.com,Hall 26, Booth G01
▶
range of perform-
ance. The inverters,
which allow for sensitive
control of drive and lifting
components, are suitable
whenever something is car-
ried, driven, guided, lifted or
moved, the company says.
The same is true for rugged envi-
rons because the frequency invert-
ers are resistant to moisture, dust
and dirt; an advantage based on
their high protection ratings of
IP54 or IP55.
Also on display is the compact
conductor line Demag-Compact
Line DCL, whose main utility is
time savings during assembly, the
company says. Users who employ
the highly resilient and optically
attractive DCL are said to profit
from a 30% reduction in assembly
Photo 2:With the newcompact FDR foothoist, Demag Cranes &Components have ex-panded their DR ropehoist line by anothercomponent.
Focus on Drive TechnologyDemag Cranes & Components Presents Range of Innovative Solutions
At the forefront of Demag
Cranes&Components’ pres-
entation at the fair are prod-
ucts from the business area
of drive technology. An
important exhibit is the
DRS wheel block system
(Photo 1). The utility of
the entire rail system,
which can be combined
with various drives, lies in
above all time savings dur-
ing construction and assembly, the
company says. An alternative for
lowerwheel loads is the LRS travel
wheel system, which offers an in-
expensive but robust solution.
For drive applications, Demag
geared motors offer tailor-made
solutions for every application.
Because all components are from
the same supplier, they are opti-
mally matched to each other, the
company says. The line, based on
modular design, comprises main-
ly helical, angular and flat geared
motors. In addition, the customer
can choose betweenbasic cylindri-
cal-rotormotors, cylindrical-rotor
brake motors and
conical-rotor brake
motors. Further-
more, awide range
of options is avail-
able.
With the Dedrive
Compact and Dedrive
Pro, the company is show-
ing frequency inverters
which are available in
various sizes for a large
Photo 1: The utility of the completeDRS rail system, which can be com-bined with various drives, lies in the
time savings duringconstruction and as-sembly, the companysays.Ph
otos:
Demag
Cranes
&Co
mponents
NEWS
Insert System CutsAssembly TimeThe RIVTEX clinch system can be used inautomated manufacturing to replace thewelded bolt and nut technology com-monly used in the production of ready-to-fit steel plate components, accordingto Arnold Umformtechnik. The systemprotects the surface structure of steel oraluminium sheets less than 1mm thick,and prevents the corrosion damage usu-ally produced by welding. Above all, thesystem cuts cost for assembly times. Theapplication process can be used in press-ing and stamping plants with specially
adapted tool technology from the com-pany’s Arnold & Shinjo subsidiary. Thesystem achieves cycle speeds up to 10times faster than with the alternative,namely welding, the company says. rkArnold Umformtechnik
GmbH & Co. KG,www.arnold-umformtechnik.de,Hall 4, Booth E12
▶
Pressurised Air Condensa-tion with Potable WaterPrepared condensation from pressurisedair is delivered in potable water qualityby the new generation Öwamat oil-waterseparator from Beko. The unit meets le-gal requirements for adding the cleanedwater to the communal wastewater sys-tem. A permit under water regulations is
not required, according to the company,but such operations still need to be re-ported to local water officials. Anotherimprovement is the maintenance inter-val, according to the manufacturer. Theoil-water separator is available in fivesizes an container volumes from 10 to228 l. Variants with and without a pre-separator are available for all sizes.A heater can be added for sizes 12 and16. ffBeko Technologies GmbH,
www.beko.de, Hall 27, Booth F38▶
Robust UnitsDigital Technology Protects Against Disruptions and Data Loss During Layer Thickness Measurement
The layer thick-
ness measure-
ment units from the
Minitest 700 series
work with sensor
integrated digital si-
gnal processing, or
SIDSIP. With this pro-
cess, the impulse si-
gnal for the measuring
head is digitally crea-
ted and controlled
completely within the
sensor. A special feature is that
compared to conventional
processes, neither a loss nor
disruption of the data
transfer via sensor cable
occurs, says the manuf-
acturer Elektro-Physik,
Cologne. The reason is themeasu-
ring signal coming back from the
sensor is changed into digital form
and further processed on the spot
– up until the output of the layer
thickness value. This provides the
extreme disruption resistance of
the sensor.
Themeasuring unit is produced
in three versions for layer thickness
vantage of the models, according
to the manufacturer: In just a few
steps, an internal sensor can be
transformed into an external one
with an adapter cable.
Representative for all sensors is
a high reproducibility, which for
example can be ±(0,5 μm+0,5%of
themeasuring value). Themeasur-
ing tolerance is ±(1 μm + 0,75% of
the measuring value). The in-
creased number of characteristic
line assimilation during sensor
production is said to be one of the
reasons for the high reproducibil-
ity and measuring accuracy. This
is seen as a decisive advantage over
conventional sensors, which due
to high outlays are only calibrated
on a few points. jmk
Elektro-Physik Dr. SteingroeverGmbH & Co. KG,Tel. (02 21) 75 20 40,Hall 6, Booth H17
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Messe Daily 5 MM Freitag, 20. April 2007 49
Simulate Instead of ExperimentInnovative New Designs can be tested before they are actually built
With mechatronic model-
ling, innovative new de-
signs can be tested in
simulations, modified and opti-
mised before they are really built.
“Due to the increased ability to
meet design targets for the first
prototype, the time-to-market for
new machine generations is cut
drastically. Often, time and cost-
intensive prototype construction is
eliminated,” says Jochen Bretsch-
neider, product manager for Me-
chatronic Support at Siemens
A&D. Thus new developments
come tomarket faster and are less
expensive. Mechatronic Support
can also be used to optimise exist-
ing machines.
If a direct drive is used for the
new design of a machine, then
Bretscheider says a simulation and
analysis of the entire mechatronic
system comprising mechanics,
drive and control technology is al-
most unavoidable: “Unlike con-
ventional drives, with direct drives
a functioning motor is first created
through the integration of electri-
cal and mechanical components
in themachine. As a result,modes
of vibrationwhichhave no limiting
effect on conventionally driven
axes can decisively reduce the
achievable control technical ma-
chine dynamic.”
The development of a model
should occur in the conceptual
phase or during an early step in
design. All analysis, which is nor-
mally only possible on a real pro-
totype of a machine tool, now oc-
curs in themechatronic simulation
model of themachine on aPC. The
mechatronic simulation model of
themachine comprises a dynamic
machine model, for example, and
FE Model, in connection with
models of the electronic control
anddrive technology. The simula-
tions also allow the comparison
and evaluation of different ma-
chine concepts.
Part of the Agneta European re-
search project was to develop a
quick-stroke grindingmachine for
new materials in aircraft turbine
construction. It called for difficult-
to-machine materials based on
nickel and titanium to be proc-
essed more economically. The
economic goal of the project was
the development of amachine that
reduced grinding time by up to
50% and grinding cost by 40%.
The requirements of amaximum
speed of 200m/min and an accel-
eration of 50 m/s� were set for
stroke axis of the grinding ma-
chine. Project partner company
Blohmdeveloped the requiredma-
chine design. Classically, all three
axes of a grinding machine are
driven by a ball screw. Conven-
tional ball screws are, however,
limited to speeds and accelera-
tions of 60 m/min and 10 m/s�.
Thus the goal of the project was to
raise the performance data with
the employment of a linear motor
on the X axis to the required
200m/min and an acceleration of
50 m/s�. The basic structure be-
came a welded design. The Z and
Y axeswere realised as pillar struc-
tures on a single bed. For the table
drive, a Siemens 1FN3 linearmotor
was selected. The Z and Y axes
were built conventionallywith ball
screws and rotary drives. The
drives (Simodrive 611D) and con-
trols (Sinumerik 840D)were deliv-
ered by Siemens. To increase de-
velopmental reliability, the design
of the machine model in a CAD
system was run through a simula-
tion-technical evaluation of the
entire system with Siemens Me-
chatronic Support. Within the
framework of the simulation study,
an FE model of the grinding ma-
chine was created. The new ma-
chinewas extensively evaluated at
the WZL Aachen. There, four dif-
ferent materials, the processing
parameters, the grinding agents,
the cooling lubricants and their
feeding were varied. The results
obtained from this evaluation are
quite encouraging and show that
cost-effective production can be
achieved. bk
Siemens AG A & D,www.siemens.com,Hall 15, Booth E24,Hall 17, Booth C04
▶
Photo:Siem
ens
The simulation of a grinding machine with the finite element model increasesdesign reliability; Often, time and cost-intensive prototype construction can beeliminated completely. Electroforming as
a Production TechnologyThe Servometer Precision ManufacturingGroup, USA, delivers electroformed preci-sion components. The company says elec-troforming allows a thin nickel coatingon an aluminium core to be produced invirtually any form through galvanic depo-sition. The aluminium core is chemicallydestroyed after the deposition, and thenickel layer remains undamaged andforms the so-called electroform.Wallthicknesses between 0,0762mm and0,635mm are possible, which makeselectroforming extremely lightweight.Different wall thicknesses are possiblewithin a part as well as uncommonforms and varying cross-sections. Electro-form parts can be produced togetherwith bellows and used in extreme tem-peratures. High and low temperaturecompatability is a further selling factor ofthe process. usServometer Precision Manufacturing
Group, USA,www.servometer.com, Hall 15, Booth D34
▶
NEWS
2-D Micro-structuringwith a LaserThe Hanover Laser Centre (LZH) is pre-senting a compact machine for two-di-mensional micro-structuring. The Micro-Patterning System (MPS) is said to create2-D polymer structures quickly and flexi-bly. The system is computer-controlled,easy to use and allows the creation ofany structures with a resolution of lessthan 500 nm, the company says. Thecompact configuration (30cm x 30cm x40cm) and the structuring surface of7mm x 7mm is said to be suitable forprototyping in small and mid-sized com-panies. By using conventional photore-sists, the machines can be integrated di-rectly into existing lines as prototypingsystems. usLaser Zentrum Hannover e.V. (LZH),
www.lzh.de, Hall 14, Booth H56▶
60 LabsWorldwideCertification Provides Access to Markets
UL International Germany is
presenting its wide-ranging
certification processes for the glo-
bal market at the Hanover Fair.
One top fair theme is the CB
Scheme certification,which allows
access for electronic appliances to
internationalmarkets. CB Scheme
is a special process that is accepted
virtuallyworldwide. Anothermain
theme is products used in areas
where there is a danger of explo-
sions and thus subject to theATEX
Directive.
As a notified body for the ATEX
Directive, UL International offers
the possibility to provide the re-
quired EX certification for
operations in European Union
countries following a detailed
inspection.During the fair, ULwill
delve into the certification process
for the Brazilian market and exp-
lainwhat requirements need to be
fulfilled by electric and electronic
products to receive the correspon-
ding UL-BR and INMETRO seals.
Furthermore, UL is providing in-
formation about CCCcertification,
required certification for entering
theChinesemarket, and also about
GOST-R certification relevant for
the Russianmarket.
UL International Germany
GmbH is the subsidiary of Under-
writers Laboratories Inc. (UL), one
of the world’s leading certification
companies for product safety,
which is based in the US. hk
UL International Germany GmbH,www.ul-europe.com,Hall 15, Booth E22
▶
50 Freitag, 20. April 2007 MM Messe Daily 5
IMPRESSUM
Redaktion:Redaktionsanschrift MM Hannover-Messe:Redaktionsbüro CC Arkaden, Raum 209, Messegelände,D-30521 Hannover, Tel. (05 11) 89-2 01 29,Mobil (01 77) 8 65 12 91, [email protected]
Chefredakteur: Ken Fouhy (kf),[email protected]
Stellv. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk)Redakteure:Udo Schnell (us), (Chef vomDienst), Frank Fladerer (ff ), UlrikeGloger (ug),Ursula Ebert (ue), Stéphane Itasse (si), Josef Kraus (jk), RüdigerKroh (rk),Dietmar Kuhn (dk), BerndMaienschein (bm), Annedore Munde(am), Reinhold Schäfer (rs), Jürgen Schreier (js), Volker Unruh (vu)Freie Mitarbeiter: Eric Culp (ec), Bad Homburg, Helmut Klemm (hk),Würzburg,Lothar Lochmaier (ll), Berlin, Axel Schmidt (as), Bad Vilbel
Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH& Co. KG,Max-Planck-Straße 7/9, 97082Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0,Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.
Geschäftsführung:Gerrit Klein,Tel. -29 85, Fax 20 20, [email protected]
Objektleitung: FilomenaWill,Tel. -26 86, Fax -20 22, [email protected]
Bankverbindungen:Dresdner Bank AG, Würzburg(BLZ 790 800 52) 301-427 700;
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SichmitWerbemittelnin Szene setzen
Gewinnen mit Inga
ZumAnlass der diesjährigenPro-
motion World gibt es bei Inga
ein Gewinnspiel. Dabei dient die
Einladungskarte auchalsGewinn-
coupon, auf derman lediglich eine
Frage beantworten muss. Dieser
Gewinncouponwirddannauf dem
Messesstand persönlich abgege-
ben und schon ist man dabei. Wer
die Einladungskarte noch nicht
erhalten hat, für all diejenigen gibt
es nachAngaben von Ingawährend
der Messe immer noch die Mög-
lichkeitmitzumachen.DerGewin-
ner bekommtnachderMesse seine
eigenen Klebeetiketten, um sich
von den Haftnotizen „Joker Top
Notes“ überzeugen zu können. ugInga International,
www.inganet.com, Halle 18, Stand C02▶
OrganischHandtuch mit kontrollierter biologischer Herkunft
Vossen kündigt ein
völlig neues Pro-
dukt amHeimtextili-
enmarkt an. Vossen
Organics „You pure“
besteht zu 100% aus
„Organic Cotton“,
das heißt: Baumwol-
le aus kontrolliertem
biologischemAnbau
(k.b.A.). Bei der Er-
zeugungwerden laut
Angaben des Her-
stellers weder Pesti-
zide nochKunstdünger eingesetzt.
Für die Handtücher kommen we-
der Weichmacher noch optische
Aufheller in Frage, dafür werden
umweltverträgliche Farbstoffe ver-
wendet, heißt es.
Besondere Merkmale seien das
hohe Gewicht von 600g/m� und
dasVolumen, gleichbedeutendmit
hoher Qualität. Hervorgehoben
werden zudem die sorgsame Ver-
arbeitung unddas puristischeDe-
sign: Es gibt keine Borten oder
Einwebungen, nur vollflächige
Schlingen. ug
Vossen FrottierwarenvertriebsGmbH,www.vossen.com, Halle 18, Stand A39
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Renaissancedes kleinen NotizbuchesNotabene kommt aus dem Lateinischenund heißt „wohlgemerkt“: Es seien oftdie einfachen Dinge, die ihren Besitzernviel bedeuten, stellt Mohn Media Kalen-der und Promotion Service fest. Und sohat das Unternehmen die schlichten No-tizbücher mit cremefarbenem Schreibpa-pier wieder neu entdeckt. Nach Manu-fakturstandards verarbeitet kommen diebeiden Formate mit 130 mm × 210 mmund 90 mm × 140 mm daher. Sie sind mitLeseband sowie integrierter Papiertaschefür Visitenkarten ausgestattet. Darüberhinaus hat das Einbandmaterial laut An-bieter eine sehr gute Prägeeigenschaftfür Werbung auf der Vorderseite. ug
Mohn Media Kalender& Promotion Service GmbH,www.mohnmedia-kalender.de,Halle 18, Stand D31
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Lifestyle für unterwegsLinie Men Business aus Nylon und Rindleder
DieLinie„MenBusi-
ness“ der Braun
Büffel Braun GmbH
& Co. KG aus Bad
Kreuznachwurdeden
Angaben zufolge aus
hochwertigem Nylon und Rind-
leder angefertigt. Die Linie
besteche in Schwarz durch
schönes Design und funktio-
nelles, durchdachtes Innenleben,
heißt es. Die attraktiven
Modellewie Business-Ta-
schen, Weekender oder
der praktische Tri-Fold-
Kleidersack, die dem
Geschäftsmann
von heute einen
modernen Look ge-
ben, wurden um di-
verse Kleinlederwa-
ren ergänzt, so zum
Beispiel: Schlüs-
seletui, Scheintaschen,
Dollarclip, Kombibörsen,
Ausweisetui, Kreditkartenetui oder
Brieftasche.
Für die neue Saison wurden
nochmals Sortimentsstraffungen
durchgeführt, wie das Unterneh-
menmitteilt. Die aktuellenMode-
trends wurden umgesetzt und in-
terpretiert. Auch in dieser Saison
lebe die Mode in einem Span-
nungsfeld derGegensätze.Moder-
nität und Realität seien angesagt,
anderseits träumten die Kunden
auch von vergangenen Epochen,
schreibt Braun Büffel. Die Farben
seien allgemein stiller geworden,
die Dekoration sei nicht mehr so
plakativ. Die neuen Werte seien:
Klasse, Qualität, Sensibilität, Na-
türlichkeit.
Gegründet 1887 entwickelt sich
Braun Büffel weiterhin zur inter-
nationalen Lifestyle-Marke:Hand-
taschen, Businesstaschen, Reise-
gepäck sowie Kleinlederwaren für
DamenundHerren inmeisterhaf-
ter Verarbeitung und anspruchs-
vollem Design. In Jahr 2007 wird
großes Firmenjubiläum gefeiert:
120 Jahre Braun Büffel. ug
Braun Büffel BraunGmbH & Co. KG,www.braun-bueffel.de,Halle 18, Stand C30
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MESSE AKTUELL
Wie auf Rosen gebettet„La vie en rose“ heißt das runde Rösle-Geschenkset, das den Feierabend in einWellness-Erlebnis verwandeln soll. Pfle-gendes Kristall-Badesalz verwöhnt dieHaut, die Badekugeln verströmen einewohlige Atmosphäre. In eleganten Aro-madosen verwahrt, behalten die edlenIngredienzien noch lange ihren bezau-bernden Duft. Bereits beim Öffnen der innostalgischer Optik gestalteten Holzboxsteigt dem Entspannung Suchenden daswarme Bukett von Rosenblättern in dieNase, verspricht der Anbieter. Besondersformschön bewahren die beiden Dosendas Aroma der Badezusätze für dennächstenWohlfühl-Abend auf. ug
Rösle GmbH & Co. KG,www.roesle.de, Halle 18, Stand C34▶
Innovatives LichtLED-Lampen als Werbeträger
Hinter demNamenZweibrü-
derOptoelectronicsGmbH
stehendie ZwillingeHarald
undRainerOpolka.Handelten die
Zwillingsbrüder zunächst mit
Stahlwaren, haben siemittlerweile
die Welt des Lichts mit LED revo-
lutioniert. Leuchtdioden sind mi-
krostrukturelle Festkörper und
vollkommen unanfällig gegen Er-
schütterungen. Sie halten um ein
Vielfaches länger als herkömm-
liche Glühbirnen und stellen Ha-
logenlampen gleichfalls in den
Schatten, erzeugen kaum Wärme
und verbrauchen extrem wenig
Strom. LEDs enthalten keine
schädlichen Füllgase und erzeu-
gen keine UV-Strahlung. Ihre win-
zige Bauform erlaubt überdies
völlig neue, ungeahnte Applikati-
onen. InAnbetracht dieser Vorteile
hatten die Zwillinge 1998 den Ein-
fall, Leuchtdioden statt Glühbir-
nen in kleine Taschenlampenge-
häuse aus Aluminium einzubau-
en.
Damit öffnete sich für denWer-
bemittelmarkt eine völlig neue
Plattform. Diese handlichen, klei-
nen Lampen sind nicht nur nütz-
licheGebrauchsgegenstände, son-
dern im Bereich der Werbemittel
innovative Werbeträger. Bei den
Schlüsselanhängerlampen aus
demHause Zweibrüder handelt es
sich um Werberträger mit außer-
gewöhnlich hellen Lichtkegeln.
Sensationell sind nach Unter-
nehmensangaben auchdie neuen
AutolampenLED-Lenser Automo-
tive und der Car Lenser Rechar-
geable. Die imZigarettenanzünder
aufladbaren Lampen bringen in-
novatives Licht – passend für alle
Pkw-Zigarettenanzünder (12 V).
Beide Modelle haben 2006 und
2007 bereits renommierteDesign-
Preise gewonnen.
Alle Produkte eignen sich her-
vorragend für die Logoanbringung
auf dem Gehäuse. Der Werbeauf-
druckwird je nachMaterial unter-
schiedlich aufgebracht. Auf Me-
talloberflächen wird das Motiv
entweder mit einem Laser einge-
brannt (Lasergravur) oder mit
Elektrolyttechnik eingeätzt. Die
Firma Zweibrüder verfügt mit 3
High-Tech-Lasern, 5 Ätzmaschi-
nen und einer Verpackungsdru-
ckerei über (nahezu) alleMöglich-
keiten, Kundenwünsche schnell
und präzise zu erfüllen.
Die unter dem Markennamen
LEDLenser vertriebenen Lampen
sind außer in der Werbeartikel-
branche auch in über 80 Ländern
der Erde in der Outdoor-Szene
ebenso gefragt, wie imSicherheits-
bereich. Mittlerweile haben die
LED-LampendenWeg zumehr als
15 Mio. Kunden gefunden. ug
Zweibrüder Optoelectronics GmbH,www.zweibrueder.com,Halle 18, Stand C14
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LED Lenser Auto-motive: Das kleine Wun-
derwerk ist mit einem memory-effekt-freien, auswechselbaren Akku und
einem integrierten Ladegerät ausgestat-tet. Durch einfaches Einstecken in den
Zigarettenanzünder kann die Lampe biszu 1000 mal aufgeladen werden.
Bilder:Zweibrüder