OBERBAYERN/SALZBURG Nummer 194 OBERBAYERN ... - Data … · Begriff Data Science wurde bis-weilen...

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OBERBAYERN/SALZBURG 8 Dienstag, 23. August 2016 Nummer 194 Zwei Tätlichkeiten in Asylunterkunft mit Security Waldkraiburg. Zwei wilde Schlägereien hat es am Wochenende in der Erstaufnahmeeinrich- tung Dependance Peters in Waldkraiburg (Lkr. Mühldorf) gegeben. Im ersten Fall geriet ein Asybewerber (32) bei der Essensausgabe we- gen einer Scheibe Brot mit den Sicherheits- kräften in Streit. Daraus entwickelte sich ein Handgemenge, in derder Asylbewerber einem Securitymitarbeiter gegen das Bein trat, so dass dieser verletzt wurde. Im zweiten Fall stellten die Sicherheitskräfte fest, dass mehre- re Asylbewerber in der Unterkunft Wasserpfei- fe rauchten. Da dies gegen die Brandschutz- vorschriften verstößt, wurde den Asylbewer- bern die Wasserpfeife abgenommen. Hierbei kam es zwischen mehreren Asylbewerbern und Sicherheitskräften erneut zu einem Hand- gemenge, in dessen Verlauf einem Securitymit- arbeiter durch einen bislang unbekannten Tat- verdächtigen ein Faustschlag in die Rippenge- gend versetzt wurde. Der Securitymitarbeiter musste daraufhin zur Behandlung mittels Krankenwagen in eine Arztpraxis gebracht werden. - obb Hütte am Spitzingsee komplett niedergebrannt Spitzingsee. Die Parkplatzwächter-Hütte am Spitzingsee ist in den frühen Morgenstunden des Sonntags vollständig niedergebrannt. Laut Polizeibericht meldete ein Diskothekenbesu- cher gegen 4.45 Uhr über Notruf lodernde Flammen. Die Feuerwehren Schliersee, Neu- haus und Spitzingsee waren mit 30 Mann im Einsatz. Die Holzhütte brannte vollständig nieder – es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 5000 Euro. Personen wurden nicht verletzt. Ob ein technischer Defekt oder eine Brandstiftung vorliegen, war gestern nicht be- kannt. Die Brandfahnder der Kripo Miesbach übernahmen die Ermittlungen. - obb Unfall: Vier Verletzte und 15 000 Euro Schaden Rottach-Egern. Ein Frontalzusammenstoß in Rottach-Egern (Lkr. Miesbach) hat am Sonn- tagnachmittag vier Verletzte und Sachschaden in Höhe von 15 000 Euro gefordert. Laut Poli- zei übersah ein 85-Jähriger mit seinem Merce- des einen bevorrechtigten Skodafahrer (59). Durch den Zusammenstoß wurde sowohl die Beifahrerin des 59-Jährigen, als auch die 85- jährige Beifahrerin des Mercedesfahrers ver- letzt. Alle wurden mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Da die Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit waren, wurden beide ab- geschleppt. - obb Unfall: Knochenbrüche und Autos mit Schrottwert Vogtareuth. Zwei Autos für den Schrottplatz und zwei Personen mit Knochenbrüchen lau- tet die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls in Vogtareuth (Lkr. Rosenheim). Ein 73-jähri- ger Fahrer aus dem Gemeindegebiet Söchte- nau (Lkr. Rosenheim) wollte mit seinem Pkw auf die Hauptstraße einfahren. Hierbei über- sah der Mann eine 56-jährige Vogtareutherin. Der Pkw des Söchtenauers wurde bei dem Zu- sammenstoß in eine angrenzende Wiese ge- schleudert. Der Pkw der Fahrerin aus Voga- reuth drehte sich um 90 Grad und kam auf der Fahrbahn zum Stehen. Beide Unfallbeteiligte mussten ins Klinikum nach Rosenheim ge- bracht werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 13 000 Euro. Die Feuerwehr aus Vogtareuth war mit 20 Mann sowie drei Einsatzfahrzeugen zur technischen Hilfeleis- tung und Sperrung der Fahrbahn vor Ort. Der Rettungsdienst war mit drei Fahrzeugen und sechs Einsatzkräften vor Ort. - obb OBERBAYERN-TELEGRAMM Pullach. Auch in diesem Jahr wird wieder Bayerns „Bürger- meister des Jahres“ gesucht. Der Preis zeichnet Bürgermeister aus, die innovative Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Energiepolitik, Demografischer Wandel, Wohnungsbau, Migra- tion- und Integration, Wirt- schafts- und Tourismusförde- rung sowie Neue Medien auf den Weg gebracht oder umge- setzt haben. Das teilte das Büro DETIG Rechtsanwaltsgesell- schaft mbH mit. Als Gewinn würden rechtli- che und steuerliche Beratungs- leistungen für eine örtliche, ge- meinnützige Einrichtung in Hö- he von je 2000 Euro winken, die innerhalb eines Jahres abzuru- fen sind. Gesucht wird Bayerns „Bürgermeister des Jahres 2016“ Ausgelobt wird der Preis von der DETIG Rechtsanwaltsge- sellschaft aus Pullach im Isartal und der bayernweit tätigen LKC-Gruppe, die zu den 20 füh- renden Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesell- schaften in Deutschland gehört. Nominierungsfrist 30. September Vorschläge könnten von Bür- gern, Städte- und Gemeinderä- ten, Verwaltungsangestellten so- wie den Bürgermeistern selbst eingereicht werden. Die Nomi- nierungsfrist laufe bis zum 30. September. Bewerbungen seien unter Beifügung einer kurzen schriftlichen Projektbeschrei- bung von maximal zwei Seiten einzureichen bei: DETIG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Dr. Stefan Detig, M.B.A, Altbür- germeister, Münchener Straße 7, D-82049 Pullach – E-Mail: ste- [email protected] Es sei zudem möglich, heraus- ragende Projekte aus sonstigen kommunalpolitischen Feldern mit einem Sonderpreis zu ehren. Die Nominierungen würden durch eine fachkundige Jury aus Kommunalpolitik und -bera- tung bewertet. Neben den Bür- germeistern würden zugleich die am Siegerprojekt beteiligten Ratsmitglieder sowie die zustän- digen Verwaltungsmitarbeiter ausgezeichnet. Konzeptände- rungen würden vorbehalten. Landesweite Preisausschreibung für kommunalpolitische Verdienste Aschau i. Chiemgau. In der Nacht auf Sonntag sind Unbe- kannte in die Betriebsräume der Kampenwandbahn in Aschau eingebrochen. Der Beutescha- den fiel gering aus, die Täter richteten aber sehr hohen Sach- schaden an. Das teilte das Poli- zeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim gestern mit. Wie die Ermittlungen der Kri- minalpolizei ergaben, waren die Einbrecher durch das Aufhebeln eines Bürofensters in die Räume der Bergbahn gelangt. Drinnen durchsuchten sie weitere Räume und erbeuteten aus der der Ta- geskasse einen geringen Bar- geldbetrag. Auch an einem Tre- sor machten sich die Täter zu schaffen, wurden dabei aber wohl von einem Wohnmobilfah- rer, der am Sonntagmorgen ge- gen 3 Uhr mit seinem Fahrzeug auf den Parkplatz der Kampen- wandbahn in Aschau fuhr, ge- stört. Diesem Zeugen fiel um diese Zeit eine Person auf, die vom Gebäude in Richtung des Minigolfplatzes weglief. Be- merkt wurde der Einbruch dann gegen 6.45 Uhr von einem Ange- stellten. Das Fachkommissariat für Ei- gentumsdelikte der Kripo Ro- senheim übernahm die Untersu- chungen. Die Ermittler haben die Hoffnung, dass Anwohner oder andere Zeugen, die sich in der Nacht im Bereich des Park- platzes an der Bergbahn aufhiel- ten, sachdienliche Hinweise ge- ben können: Wer hat in der Nacht auf Sonntag im Bereich des Tatortes oder im Umfeld ver- dächtige Personen oder Fahr- zeuge gesehen? Wem fielen sol- che vielleicht schon im Vorfeld der Tat in Aschau auf? Hinweise gehen an die Kripo Rosenheim 08031/2000 oder an jede an- dere Polizeidienststelle. - obb Einbrecher suchen die Kampenwandbahn heim Salzburg. Als erste österrei- chische Universität bietet die Universität Salzburg ab dem Wintersemester 2016/17 ein komplettes viersemestriges Mas- terstudium „Data Science“ an. Data Science bezeichnet die Ex- traktion von Wissen aus Daten, teilte die Uni Salzburg gestern mit. Und: „Absolventen haben exzellente Berufsaussichten. Die Mischung aus traditioneller angewandter Statistik, Business Analytics, Business Intelligence, vielen Bereichen der Informatik sowie rechtlichen und ethischen Grundlagen ist auf dem Arbeits- markt sehr stark nachgefragt.“ Jeden Tag mehr als 200 Milliarden E-Mails weltweit Jeden Tag würden mehr als 200 Milliarden E-Mails ver- sandt. Jeder Flug produziere 20 TB - 20 Billionen Datenbytes pro Stunde. Jede Minute würden weltweit mehr als 10 Billiarden - 10 000 000 000 000 000 Daten- bytes produziert. Die Daten- mengen würden enorm wach- sen. „Big Data“ werde als große Errungenschaft gefeiert. Daten seien das neue Gold. Doch für die strategische Analyse der Da- tenberge – Stichwort „Data Mi- ning“ – fehlten die Experten. In- folgedessen seit das neue Berufs- bild des „Data Scientists“ oder des Datenanalysten, wie er auf Deutsch meist genannt wird, entstanden. Schon im Jahr 2012 hätten über 90 Prozent der 500 weltgrößen Firmen („Fortune 500“) Data Science Initiativen auf den Markt gebracht. Als erste österreichische Uni- versität biete die Uni Salzburg nun ab Herbst 2016 ein kom- plettes viersemestriges Master- studium Data Science an, zu dem man sich bereits voranmel- den könne (Webseite http://da- tascience.sbg.ac.at). Einer der Initiatoren sei der Salzburger Statistikprofessor Arne Bathke. „Ein derartiges Studium kann nur dann modernen Ansprü- chen gerecht werden, wenn es wirklich interdisziplinär aufge- stellt ist,“ ist Bathke überzeugt. Dementsprechend hätten in Salzburg Fachleute aus Statistik, Informatik, Wirtschafts- und So- zialwissenschaften, Recht und Philosophie sowie Geoinforma- tik, Biologie und Psychologie das innovative Masterstudium entwickelt. „Wir erleben derzeit eine Revolution von Data Mi- ning und Big Data zu einem im- mer mehr auf quantitativen Me- thoden fußenden Wissen- schafts-und Forschungsbetrieb. Dass dadurch auch grundlegen- de gesellschaftlich relevante ethische und rechtliche Fragen aufgeworfen werden und die Qualität und Reproduzierbar- keit der verwendeten Methoden im Mittelpunkt stehen, ist eine logische Konsequenz,“ ergänzt Bathke. Das Datensammeln gehe in vielen Technologiebereichen schon quasi automatisiert vor sich (Stichwort process mining) und stelle finanziell keine Her- ausforderung dar. Doch Exper- ten, die in der Lage sind, aus den gesammelten Daten sinnvolle unverfälschte Interpretatioen zu ziehen, seien rar. Deswegen sei davon auszugehen, dass der Be- darf an Data Scientists, den be- gehrten Alleskönnern des 21. Jahrhunderts, weiter steigen wird, Darin sei sich die Fachwelt einig. Der Beruf des Data Scien- tist wurde vom Harvard Busi- ness Review 2012 als der „se- xiest“ Job des 21. Jahrhunderts bezeichnet. „Unsere Gesellschaft braucht dringend Fachleute, die Nutzen und Grenzen des Sammelns und Analysierens von Daten verste- hen und in der Lage sind das po- sitive Potential der in Daten la- tent enthaltenen Information fundiert einzuschätzen und dem Allgemeinwohl dienlich nutz- bar zu machen“, sagt Wolfgang Trutschnig, Universitäts-Statis- tiker mit Industrie-Erfahrung und im Core Faculty Team des neuen Studiengangs. Große Datenmengen würden heute in allen Branchen ausge- wertet. Die Gesundheitsbran- che etwa setze darauf, aus ge- nauen Analysen von Patienten- daten individualisierte Behand- lungen ableiten und Medikati- onspläne optimieren zu können. In der Handelsbranche könne das Kaufverhalten der Kunden analysiert werden, um beispiels- weise im weiteren Verlauf die Ursachen für Retouren zu erfas- sen und so die Zahl der Waren- rücksendungen zu reduzieren. Data Science eine eigenständige Disziplin Günstige Voraussetzungen für das neue Studium in Salz- burg seien ein abgeschlossenes Bachelorstudium der Mathema- tik oder der Informatik/Compu- terwissenschaft. Absolventen anderer Bachelor-Studiengänge müssten Grundlagen in Statistik und Informatik nachholen. Ein Industriepraktikum sei für ange- hende Data Scientists obligato- risch. Parallel zum Masterstudi- um starte das Doktoratskolleg „Statistics and Applied Data Science“. Abschließend heißt es: „Der Begriff Data Science wurde bis- weilen als Ersatz für die Begriffe Statistik oder Informatik ver- wendet. Mittlerweile hat sich die Ansicht durchgesetzt, Data Science als eigenständige Diszi- plin zu betrachten.“ - red Neuer Studienzweig startet in Salzburg Erstes „Data Science“ Masterstudium ab dem Wintersemester 2016/17 – Extraktion von Wissen aus Daten Von Michael Hudelist Salzburg. Die Polizei wird den Südtiroler Platz vor dem Haupt- bahnhof weiterhin massiv überwa- chen und die Sitzbänke auf der Sei- te des Einkaufszentrums werden entfernt. Das sind die zwei zentra- len Ergebnisse des jüngsten Sicher- heitsgipfels zum Thema Haupt- bahnhof beim zuständigen Vize- bürgermeister Harry Preuner. „Für viele Sandler ist der Bahnhofsvor- platz am Tag das verlängerte Wohnzimmer“, so Preuner, die Salzburg AG habe schon vor län- gerem die Bänke bei den Obus- Haltestellen am Südtirolerplatz entfernt und damit gute Erfahrun- gen gemacht. Ein Alkoholverbot wird es nicht geben, „zur Kontrolle dieses Verbotes brauchen wir die Polizei als Assistenz, diese will ihre Kräfte aber auf die ohnehin ver- stärkten Streifen konzentrierten. Nach Auskunft Preuners gibt es am Südtirolerplatz insgesamt drei problematische Nutzergruppen, „dass sind zum einen die österrei- chischen Sandler, die die Bänke am Platz tagsüber als ihr verlänger- tes Wohnzimmer ansehen“. Dazu kämen nun verstärkt Asylbewer- ber und auch unbegleitet Minder- jährige, die zum Teil ihre Drogen- geschäfte dort abwickeln „und die dritte Gruppe sind Bettler, die zum Teil mit Kindern auch sehr aggres- siv am Platz, aber auch im Bahnhof und im Hotel Europa auftreten“. Besonders einige, wenige Bett- lerfamilien haben in den letzten Wochen am Südtirolerplatz ihr Unwesen getrieben, beim Sicher- heitsgipfel habe sich auch der Ge- schäftsführer vom Hotel Europa beschwert und von Drohungen be- richtet. „Der kleine Park vor dem Hotel gehört zum Haus, wenn sie von Angestellten dort vertrieben werden stoßen die Bettler Drohun- gen aus“, so Preuner. Auch im Ho- tel selbst seien schon öfters Bettler in den Etagen entdeckt worden auf der Suche nach offenen Zimmern. „Dieses Problem muss das Hotel selbst in den Griff bekommen und zum Beispiel einen Sicherheits- dienst engagieren“, meint der Vize- bürgermeister, das gegenüberlie- gende Einkaufszentrum habe mit einem eigenen Wachdienst gute Er- fahrungen gemacht. Eine Caritas- Betreuerin berichtete beim Treffen im Schloss Mirabell auch davon, dass diese Bettlergruppen am Hauptbahnhof für Beratungen nicht zugänglich wären. Allerdings sei das Jugendamt mit Vertretern jetzt verstärkt am Südti- rolerplatz im Einsatz, Bettler die mit Kindern unterwegs seien oder Eltern von bettelnden Kindern würden sofort angezeigt und bekä- men noch auf der Polizeiinspekti- on eine Strafverfügung ausgehän- digt, „in der Regel beträgt die Strafe 100 Euro“, so Michael Rausch von der Salzburger Polizei. Eine be- hördliche Kindeswegnahme sei nicht möglich, so Preuner, „da müsste das Kind schon verwahr- lost sein, und das sind sie ja nicht“. Noch im April dieses Jahres hat- te die zuständige Baustadträtin ei- nen Umbau des Südtirolerplatzes für insgesamt 740 000 Euro ange- kündigt, darin enthalten neue „Wasserspiele“ statt des abgeschal- teten Betonbrunnens und Hocker statt Bänken. Ob diese Pläne nun so verwirklicht werden ist noch ungewiss, geeinigt haben sich die Teilnehmer des Sicherheitsgipfels allerdings darauf, dass die zahlrei- Hauptbahnhof in Salzburg: Bänke weg, Probleme weg? Sicherheitsgipfel: Polizei kontrolliert weiter, Alkoholverbot kommt nicht – Vizebürgermeister empfiehlt Hotel Europa einen Sicherheitsdienst che Holzbänke auf der Seite der Taxi-Standplätze entfernt werden. „Das Areal gehört zwar den ÖBB, aber die Dienstbarkeit liegt bei der Stadt“, so ÖBB-Salzburg-Sprecher René Zumtobel, „also die Stadt wird die Bänke in den nächsten Ta- gen abtransportieren“. Schon seit Jahren können es sich Penner, in Österreich ‚Sandler‘ ge- nannt, relativ unbesorgt am Südti- rolerplatz gemütlich machen, „es ist für sie wie ein verlängertes Wohnzimmer“, so Preuner. Über ein Alkoholverbot haben die Teil- nehmer des Sicherheitsgipfels zwar diskutiert, „aber die Polizei hält nicht viel davon und will sich lieber weiterhin auf die Präsenz konzentrieren“, sagt Preuner. Die Stadt braucht zum Durchsetzen ei- nes Alkoholverbotes die Polizei im Assistenzeinsatz, da nur diese Aus- weise kontrollieren und Identitä- ten feststellen darf. Hier an der Naturwissenschaftlkichen Fakultät der Uni Salzburg startet zum Wintersemester 2016/17 erstmals das „Data Science“ Masterstudium . - Foto: Uni Salzburg Die Polizei will weiterhin verstärkt den Südtirolerplatz überwachen, bet- telnde Familien mit Kindern werden angezeigt und bekommen noch auf der Polizeiinspektion eine Strafverfügung. - Foto: Hudelist

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OBERBAYERN/SALZBURG8 Dienstag, 23. August 2016 Nummer 194

Zwei Tätlichkeiten inAsylunterkunft mit SecurityWaldkraiburg. Zwei wilde Schlägereien hat esam Wochenende in der Erstaufnahmeeinrich-tung Dependance Peters in Waldkraiburg (Lkr.Mühldorf) gegeben. Im ersten Fall geriet einAsybewerber (32) bei der Essensausgabe we-gen einer Scheibe Brot mit den Sicherheits-kräften in Streit. Daraus entwickelte sich einHandgemenge, in derder Asylbewerber einemSecuritymitarbeiter gegen das Bein trat, sodass dieser verletzt wurde. Im zweiten Fallstellten die Sicherheitskräfte fest, dass mehre-re Asylbewerber in der Unterkunft Wasserpfei-fe rauchten. Da dies gegen die Brandschutz-vorschriften verstößt, wurde den Asylbewer-bern die Wasserpfeife abgenommen. Hierbeikam es zwischen mehreren Asylbewerbernund Sicherheitskräften erneut zu einem Hand-gemenge, in dessen Verlauf einem Securitymit-arbeiter durch einen bislang unbekannten Tat-verdächtigen ein Faustschlag in die Rippenge-gend versetzt wurde. Der Securitymitarbeitermusste daraufhin zur Behandlung mittelsKrankenwagen in eine Arztpraxis gebrachtwerden. − obb

Hütte am Spitzingseekomplett niedergebranntSpitzingsee. Die Parkplatzwächter-Hütte amSpitzingsee ist in den frühen Morgenstundendes Sonntags vollständig niedergebrannt. LautPolizeibericht meldete ein Diskothekenbesu-cher gegen 4.45 Uhr über Notruf loderndeFlammen. Die Feuerwehren Schliersee, Neu-haus und Spitzingsee waren mit 30 Mann imEinsatz. Die Holzhütte brannte vollständignieder – es entstand ein Sachschaden in Höhevon rund 5000 Euro. Personen wurden nichtverletzt. Ob ein technischer Defekt oder eineBrandstiftung vorliegen, war gestern nicht be-kannt. Die Brandfahnder der Kripo Miesbachübernahmen die Ermittlungen. − obb

Unfall: Vier Verletzteund 15 000 Euro SchadenRottach-Egern. Ein Frontalzusammenstoß inRottach-Egern (Lkr. Miesbach) hat am Sonn-tagnachmittag vier Verletzte und Sachschadenin Höhe von 15 000 Euro gefordert. Laut Poli-zei übersah ein 85-Jähriger mit seinem Merce-des einen bevorrechtigten Skodafahrer (59).Durch den Zusammenstoß wurde sowohl dieBeifahrerin des 59-Jährigen, als auch die 85-jährige Beifahrerin des Mercedesfahrers ver-letzt. Alle wurden mit dem Rettungswagen insKrankenhaus gebracht. Da die Fahrzeugenicht mehr fahrbereit waren, wurden beide ab-geschleppt. − obb

Unfall: Knochenbrücheund Autos mit SchrottwertVogtareuth. Zwei Autos für den Schrottplatzund zwei Personen mit Knochenbrüchen lau-tet die Bilanz eines schweren Verkehrsunfallsin Vogtareuth (Lkr. Rosenheim). Ein 73-jähri-ger Fahrer aus dem Gemeindegebiet Söchte-nau (Lkr. Rosenheim) wollte mit seinem Pkwauf die Hauptstraße einfahren. Hierbei über-sah der Mann eine 56-jährige Vogtareutherin.Der Pkw des Söchtenauers wurde bei dem Zu-sammenstoß in eine angrenzende Wiese ge-schleudert. Der Pkw der Fahrerin aus Voga-reuth drehte sich um 90 Grad und kam auf derFahrbahn zum Stehen. Beide Unfallbeteiligtemussten ins Klinikum nach Rosenheim ge-bracht werden. Es entstand ein Sachschadenin Höhe von rund 13 000 Euro. Die Feuerwehraus Vogtareuth war mit 20 Mann sowie dreiEinsatzfahrzeugen zur technischen Hilfeleis-tung und Sperrung der Fahrbahn vor Ort. DerRettungsdienst war mit drei Fahrzeugen undsechs Einsatzkräften vor Ort. − obb

OBERBAYERN-TELEGRAMM

Pullach. Auch in diesem Jahrwird wieder Bayerns „Bürger-meister des Jahres“ gesucht. DerPreis zeichnet Bürgermeisteraus, die innovative Maßnahmenund Projekte in den BereichenEnergiepolitik, DemografischerWandel, Wohnungsbau, Migra-tion- und Integration, Wirt-schafts- und Tourismusförde-rung sowie Neue Medien aufden Weg gebracht oder umge-setzt haben. Das teilte das BüroDETIG Rechtsanwaltsgesell-schaft mbH mit.

Als Gewinn würden rechtli-che und steuerliche Beratungs-leistungen für eine örtliche, ge-meinnützige Einrichtung in Hö-he von je 2000 Euro winken, dieinnerhalb eines Jahres abzuru-fen sind.

Gesucht wird Bayerns„Bürgermeister des Jahres 2016“

Ausgelobt wird der Preis vonder DETIG Rechtsanwaltsge-sellschaft aus Pullach im Isartalund der bayernweit tätigenLKC-Gruppe, die zu den 20 füh-renden Wirtschaftsprüfungs-und Steuerberatungsgesell-schaften in Deutschland gehört.

Nominierungsfrist30. September

Vorschläge könnten von Bür-gern, Städte- und Gemeinderä-ten, Verwaltungsangestellten so-wie den Bürgermeistern selbsteingereicht werden. Die Nomi-nierungsfrist laufe bis zum 30.September. Bewerbungen seien

unter Beifügung einer kurzenschriftlichen Projektbeschrei-bung von maximal zwei Seiteneinzureichen bei: DETIGRechtsanwaltsgesellschaft mbHDr. Stefan Detig, M.B.A, Altbür-germeister, Münchener Straße 7,D-82049 Pullach – E-Mail: [email protected]

Es sei zudem möglich, heraus-ragende Projekte aus sonstigenkommunalpolitischen Feldernmit einem Sonderpreis zu ehren.Die Nominierungen würdendurch eine fachkundige Jury ausKommunalpolitik und -bera-tung bewertet. Neben den Bür-germeistern würden zugleich dieam Siegerprojekt beteiligtenRatsmitglieder sowie die zustän-digen Verwaltungsmitarbeiterausgezeichnet. Konzeptände-rungen würden vorbehalten.

Landesweite Preisausschreibung für kommunalpolitische VerdiensteAschau i. Chiemgau. In der

Nacht auf Sonntag sind Unbe-kannte in die Betriebsräume derKampenwandbahn in Aschaueingebrochen. Der Beutescha-den fiel gering aus, die Täterrichteten aber sehr hohen Sach-schaden an. Das teilte das Poli-zeipräsidium Oberbayern Süd inRosenheim gestern mit.

Wie die Ermittlungen der Kri-minalpolizei ergaben, waren dieEinbrecher durch das Aufhebelneines Bürofensters in die Räumeder Bergbahn gelangt. Drinnendurchsuchten sie weitere Räumeund erbeuteten aus der der Ta-geskasse einen geringen Bar-geldbetrag. Auch an einem Tre-sor machten sich die Täter zuschaffen, wurden dabei aberwohl von einem Wohnmobilfah-rer, der am Sonntagmorgen ge-gen 3 Uhr mit seinem Fahrzeugauf den Parkplatz der Kampen-wandbahn in Aschau fuhr, ge-

stört. Diesem Zeugen fiel umdiese Zeit eine Person auf, dievom Gebäude in Richtung desMinigolfplatzes weglief. Be-merkt wurde der Einbruch danngegen 6.45 Uhr von einem Ange-stellten.

Das Fachkommissariat für Ei-gentumsdelikte der Kripo Ro-senheim übernahm die Untersu-chungen. Die Ermittler habendie Hoffnung, dass Anwohneroder andere Zeugen, die sich inder Nacht im Bereich des Park-platzes an der Bergbahn aufhiel-ten, sachdienliche Hinweise ge-ben können: Wer hat in derNacht auf Sonntag im Bereichdes Tatortes oder im Umfeld ver-dächtige Personen oder Fahr-zeuge gesehen? Wem fielen sol-che vielleicht schon im Vorfeldder Tat in Aschau auf? Hinweisegehen an die Kripo Rosenheim4 08031/2000 oder an jede an-dere Polizeidienststelle. − obb

Einbrecher suchen dieKampenwandbahn heim

Salzburg. Als erste österrei-chische Universität bietet dieUniversität Salzburg ab demWintersemester 2016/17 einkomplettes viersemestriges Mas-terstudium „Data Science“ an.Data Science bezeichnet die Ex-traktion von Wissen aus Daten,teilte die Uni Salzburg gesternmit. Und: „Absolventen habenexzellente Berufsaussichten.Die Mischung aus traditionellerangewandter Statistik, BusinessAnalytics, Business Intelligence,vielen Bereichen der Informatiksowie rechtlichen und ethischenGrundlagen ist auf dem Arbeits-markt sehr stark nachgefragt.“

Jeden Tag mehrals 200 MilliardenE-Mails weltweit

Jeden Tag würden mehr als200 Milliarden E-Mails ver-sandt. Jeder Flug produziere 20TB - 20 Billionen Datenbytespro Stunde. Jede Minute würdenweltweit mehr als 10 Billiarden -10 000 000 000 000 000 Daten-bytes produziert. Die Daten-mengen würden enorm wach-sen. „Big Data“ werde als großeErrungenschaft gefeiert. Datenseien das neue Gold. Doch fürdie strategische Analyse der Da-tenberge – Stichwort „Data Mi-ning“ – fehlten die Experten. In-folgedessen seit das neue Berufs-bild des „Data Scientists“ oderdes Datenanalysten, wie er aufDeutsch meist genannt wird,entstanden. Schon im Jahr 2012hätten über 90 Prozent der 500weltgrößen Firmen („Fortune500“) Data Science Initiativenauf den Markt gebracht.

Als erste österreichische Uni-versität biete die Uni Salzburgnun ab Herbst 2016 ein kom-

plettes viersemestriges Master-studium Data Science an, zudem man sich bereits voranmel-den könne (Webseite http://da-tascience.sbg.ac.at). Einer derInitiatoren sei der SalzburgerStatistikprofessor Arne Bathke.„Ein derartiges Studium kannnur dann modernen Ansprü-chen gerecht werden, wenn eswirklich interdisziplinär aufge-stellt ist,“ ist Bathke überzeugt.

Dementsprechend hätten inSalzburg Fachleute aus Statistik,Informatik, Wirtschafts- und So-zialwissenschaften, Recht undPhilosophie sowie Geoinforma-tik, Biologie und Psychologiedas innovative Masterstudiumentwickelt. „Wir erleben derzeit

eine Revolution von Data Mi-ning und Big Data zu einem im-mer mehr auf quantitativen Me-thoden fußenden Wissen-schafts-und Forschungsbetrieb.Dass dadurch auch grundlegen-de gesellschaftlich relevanteethische und rechtliche Fragenaufgeworfen werden und dieQualität und Reproduzierbar-keit der verwendeten Methodenim Mittelpunkt stehen, ist einelogische Konsequenz,“ ergänztBathke.

Das Datensammeln gehe invielen Technologiebereichenschon quasi automatisiert vorsich (Stichwort process mining)und stelle finanziell keine Her-ausforderung dar. Doch Exper-

ten, die in der Lage sind, aus dengesammelten Daten sinnvolleunverfälschte Interpretatioen zuziehen, seien rar. Deswegen seidavon auszugehen, dass der Be-darf an Data Scientists, den be-gehrten Alleskönnern des 21.Jahrhunderts, weiter steigenwird, Darin sei sich die Fachwelteinig. Der Beruf des Data Scien-tist wurde vom Harvard Busi-ness Review 2012 als der „se-xiest“ Job des 21. Jahrhundertsbezeichnet.

„Unsere Gesellschaft brauchtdringend Fachleute, die Nutzenund Grenzen des Sammelns undAnalysierens von Daten verste-hen und in der Lage sind das po-

sitive Potential der in Daten la-tent enthaltenen Informationfundiert einzuschätzen und demAllgemeinwohl dienlich nutz-bar zu machen“, sagt WolfgangTrutschnig, Universitäts-Statis-tiker mit Industrie-Erfahrungund im Core Faculty Team desneuen Studiengangs.

Große Datenmengen würdenheute in allen Branchen ausge-wertet. Die Gesundheitsbran-che etwa setze darauf, aus ge-nauen Analysen von Patienten-daten individualisierte Behand-lungen ableiten und Medikati-onspläne optimieren zu können.In der Handelsbranche könnedas Kaufverhalten der Kundenanalysiert werden, um beispiels-weise im weiteren Verlauf dieUrsachen für Retouren zu erfas-sen und so die Zahl der Waren-rücksendungen zu reduzieren.

Data Science eineeigenständige

Disziplin

Günstige Voraussetzungenfür das neue Studium in Salz-burg seien ein abgeschlossenesBachelorstudium der Mathema-tik oder der Informatik/Compu-terwissenschaft. Absolventenanderer Bachelor-Studiengängemüssten Grundlagen in Statistikund Informatik nachholen. EinIndustriepraktikum sei für ange-hende Data Scientists obligato-risch. Parallel zum Masterstudi-um starte das Doktoratskolleg„Statistics and Applied DataScience“.

Abschließend heißt es: „DerBegriff Data Science wurde bis-weilen als Ersatz für die BegriffeStatistik oder Informatik ver-wendet. Mittlerweile hat sich dieAnsicht durchgesetzt, DataScience als eigenständige Diszi-plin zu betrachten.“ − red

Neuer Studienzweig startet in SalzburgErstes „Data Science“ Masterstudium ab dem Wintersemester 2016/17 – Extraktion von Wissen aus Daten

Von Michael Hudelist

Salzburg. Die Polizei wird denSüdtiroler Platz vor dem Haupt-bahnhof weiterhin massiv überwa-chen und die Sitzbänke auf der Sei-te des Einkaufszentrums werdenentfernt. Das sind die zwei zentra-len Ergebnisse des jüngsten Sicher-heitsgipfels zum Thema Haupt-bahnhof beim zuständigen Vize-bürgermeister Harry Preuner. „Fürviele Sandler ist der Bahnhofsvor-platz am Tag das verlängerteWohnzimmer“, so Preuner, dieSalzburg AG habe schon vor län-gerem die Bänke bei den Obus-Haltestellen am Südtirolerplatzentfernt und damit gute Erfahrun-gen gemacht. Ein Alkoholverbotwird es nicht geben, „zur Kontrolledieses Verbotes brauchen wir diePolizei als Assistenz, diese will ihreKräfte aber auf die ohnehin ver-stärkten Streifen konzentrierten.

Nach Auskunft Preuners gibt esam Südtirolerplatz insgesamt drei

problematische Nutzergruppen,„dass sind zum einen die österrei-chischen Sandler, die die Bänkeam Platz tagsüber als ihr verlänger-tes Wohnzimmer ansehen“. Dazukämen nun verstärkt Asylbewer-ber und auch unbegleitet Minder-jährige, die zum Teil ihre Drogen-geschäfte dort abwickeln „und diedritte Gruppe sind Bettler, die zumTeil mit Kindern auch sehr aggres-siv am Platz, aber auch im Bahnhofund im Hotel Europa auftreten“.

Besonders einige, wenige Bett-lerfamilien haben in den letztenWochen am Südtirolerplatz ihrUnwesen getrieben, beim Sicher-heitsgipfel habe sich auch der Ge-schäftsführer vom Hotel Europabeschwert und von Drohungen be-richtet. „Der kleine Park vor demHotel gehört zum Haus, wenn sievon Angestellten dort vertriebenwerden stoßen die Bettler Drohun-gen aus“, so Preuner. Auch im Ho-tel selbst seien schon öfters Bettlerin den Etagen entdeckt worden auf

der Suche nach offenen Zimmern.„Dieses Problem muss das Hotelselbst in den Griff bekommen undzum Beispiel einen Sicherheits-dienst engagieren“, meint der Vize-bürgermeister, das gegenüberlie-gende Einkaufszentrum habe mit

einem eigenen Wachdienst gute Er-fahrungen gemacht. Eine Caritas-Betreuerin berichtete beim Treffenim Schloss Mirabell auch davon,dass diese Bettlergruppen amHauptbahnhof für Beratungennicht zugänglich wären.

Allerdings sei das Jugendamt mitVertretern jetzt verstärkt am Südti-rolerplatz im Einsatz, Bettler diemit Kindern unterwegs seien oderEltern von bettelnden Kindernwürden sofort angezeigt und bekä-men noch auf der Polizeiinspekti-on eine Strafverfügung ausgehän-digt, „in der Regel beträgt die Strafe100 Euro“, so Michael Rausch vonder Salzburger Polizei. Eine be-hördliche Kindeswegnahme seinicht möglich, so Preuner, „damüsste das Kind schon verwahr-lost sein, und das sind sie ja nicht“.

Noch im April dieses Jahres hat-te die zuständige Baustadträtin ei-nen Umbau des Südtirolerplatzesfür insgesamt 740 000 Euro ange-kündigt, darin enthalten neue„Wasserspiele“ statt des abgeschal-teten Betonbrunnens und Hockerstatt Bänken. Ob diese Pläne nunso verwirklicht werden ist nochungewiss, geeinigt haben sich dieTeilnehmer des Sicherheitsgipfelsallerdings darauf, dass die zahlrei-

Hauptbahnhof in Salzburg: Bänke weg, Probleme weg?Sicherheitsgipfel: Polizei kontrolliert weiter, Alkoholverbot kommt nicht – Vizebürgermeister empfiehlt Hotel Europa einen Sicherheitsdienst

che Holzbänke auf der Seite derTaxi-Standplätze entfernt werden.„Das Areal gehört zwar den ÖBB,aber die Dienstbarkeit liegt bei derStadt“, so ÖBB-Salzburg-SprecherRené Zumtobel, „also die Stadtwird die Bänke in den nächsten Ta-gen abtransportieren“.

Schon seit Jahren können es sichPenner, in Österreich ‚Sandler‘ ge-nannt, relativ unbesorgt am Südti-rolerplatz gemütlich machen, „esist für sie wie ein verlängertesWohnzimmer“, so Preuner. Überein Alkoholverbot haben die Teil-nehmer des Sicherheitsgipfelszwar diskutiert, „aber die Polizeihält nicht viel davon und will sichlieber weiterhin auf die Präsenzkonzentrieren“, sagt Preuner. DieStadt braucht zum Durchsetzen ei-nes Alkoholverbotes die Polizei imAssistenzeinsatz, da nur diese Aus-weise kontrollieren und Identitä-ten feststellen darf.

Hier an der Naturwissenschaftlkichen Fakultät der Uni Salzburg startet zum Wintersemester 2016/17erstmals das „Data Science“ Masterstudium . − Foto: Uni Salzburg

Die Polizei will weiterhin verstärkt den Südtirolerplatz überwachen, bet-telnde Familien mit Kindern werden angezeigt und bekommen noch aufder Polizeiinspektion eine Strafverfügung. − Foto: Hudelist