Nummer 9 November 2012 Die Zeitschrift für Wald · WAZ · 9/2012 3 Der Hilfsverein Wald kümmert...
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Die PendlerIst Wald ein Schlafdorf? Wie viele Arbeitnehmer pendeln täglich von Wald weg? Wie viele nach Wald zu den grossen Arbeitgeberinnen? Antworten auf diese und weitere Fragen unser Dorf betreffend auf den Seiten 8 und 9.
HelfenDer Hilfsverein sammelt Geld und setzt sich für Menschen ein, die nahe am Existenzminimum leben. Seite 3
MusizierenDas AkkordeonOrchester Hinwil/Wald feiert sein 75JahrJubiläum mit einem Konzert im Schwertsaal. Seite 5
AuswandernElisabeth und Harry Grob sind vor sieben Jahren zu Fuss und per Velo in ihre neue Heimat Piemont ausgewandert. Seite 7
InformierenNach einem schweren Schicksalsschlag setzt sich Olga ManfrediHess für Menschen mit Behinderung ein. Seite 13
(Foto: Edith Rohrer)
N u m m e r 9N o v e m b e r 2 0 1 2D i e Z e i t s c h r i f t f ü r W a l dw w w . w a z - z h . c h
I N E I G E N E R S A C H E
Ich bin dann mal (kurz) wegAls ich 1971 Wald in Richtung Bern verliess, war
völlig offen, ob ich je wieder an den Ort, an dem
ich aufgewachsen bin und wo meine Wurzeln
sind, zurückkehre. Die späteren Streifzüge durch
die Gemeinde waren eine Entdeckungsreise zu-
rück in meine Jugendzeit. Der Ort hatte sich ent-
wickelt, war grösser geworden. Mit der gewon-
nen Aussensicht bekamen Plätze, Orte und die in
der Landschaft verstreuten Aussenwachten und
Weiler für mich eine neue Bedeutung. Ich ent-
deckte einen bisher nicht erkannten Zugang zu
meiner Heimat und den hier lebenden Menschen.
Nach elf Jahren Tätigkeit im Kanton Bern zog es
mich 1982 wieder in «mein Dorf» zurück, zurück
zu den «Urwaldern» und vielen neuen interes-
santen Menschen. Zurück an den schönsten
Flecken im Zürcher Oberland.
Kürzlich durfte ich auf einer meiner Führungen
durch unsere Gemeinde eine Neuzuzüger-Gruppe
willkommen heissen. Die Besucherinnen und
Besucher waren angetan von dem in einer ein-
maligen Landschaft eingebetteten Dorf mit seiner
omnipräsenten Geschichte, dem Leben in den
Aussenwachten und Weilern und dem reichen
kulturellen Angebot. Wald ist einzigartig. Diese
Aussensicht zeigte mir einmal mehr: Sich für
diesen Ort einzusetzen, lohnt sich. Daran vermö-
gen auch Einschätzungen von Rating-Agenturen
nicht zu rütteln.
Demnächst reise ich – frisch pensioniert – in ferne
Länder, geniesse andere Kulturen. Eines aber ist
gewiss: Danach komme ich gerne zurück in
«mein Dorf» und begegne da weltoffenen Men-
schen. Darauf freue ich mich.
Max Krieg, ehemaliger Gemeindeschreiber
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16. September
Pfarreifest im Wetterglück130 Jahre katholische Pfarrei St. Margarethen war
Grund genug, ein Fest für die ganze Familie zu
organisieren. Im Gottesdienst sang als Premiere
der Kirchen chor zusammen mit dem Jugendchor.
Danach konnte sich Jung und Alt im Innenhof bei
schönstem Sonnenschein vergnügen. Nebst dem
leiblichen Wohl war auch für Unterhaltung aller
Art gesorgt. Es gab Waldtheater für die Kleinen,
Zauberer Sonesto, Spiele und Wettbewerbe, aber
auch musikalische Unterhaltung ab Drehorgel und
Schwyzerörgeli und rockige Töne der Jugendband.
Gut eingebunden in dieses Fest waren die kroati-
schen Mitbürger, die gekonnt den Grill bedienten,
sowie die Missione Cattolica, die mit Kuchen und
Kaffee brillierte. (wb)
24. bis 26. September
Theatererlebnis mit Ampe & Ampe70 Schulkinder der Aussenwachten und die rollen-
de Theaterwerkstatt «FAHR.WERK.ö» führten die
Zuschauer in der alten Weberei Keller durch leere
Hallen und verstaubte Hinterhöfe, immer auf der
Jagd nach Gesindel, das sich hier seit der Schlies-
sung der Fabrik angesiedelt haben könnte. Be-
grüsst wurden die vielen Zuschauerinnen mit dem
Ampe-&-Ampe-Lied. Dann übernahm das Detek-
tivbüro Ampe & Ampe die Regie: Gemeinsam mit
dem Publikum zogen die chaotischen Detektive
durch die alte Fabrik, trafen auf fröhlich umher
ziehende Landstreicher, einen Werwolf und seine
Genossen, eine begabte Kinder-Räuberbande und,
an den unmöglichsten Orten, auf eine wild rocken-
de Musikband. Die dunklen Ecken des Geschehens
widerhallten vom Lachen des Publikums, die Kinder
zerbarsten vor Stolz und Freude. Ein gelungener,
fröhlicher Abend. (us)
29. September
Bussen verteilen leicht gemachtDie meisten waren für das Fussballspiel der
C-Junioren gekommen, aber der Blick in die Chefi-
strasse war bald spannender: Dort stand die Polizei,
um die von Wald und Laupen kommenden Auto-
lenker mit Bussen einzudecken. Viel Gelächter bei
jedem neu auftauchenden Fahrzeug. Einen spezi-
ellen Applaus verdiente sich einer, der rückwärts
aus der Gefahrenzone zirkelte, als er die Polizei-
kontrolle sah. Da die Laupenstrasse vom 24. bis
29. September wegen Belagsarbeiten gesperrt war,
wurde der Verkehr über Rüti / Ermenswil umgelei-
tet. Die Chefistrasse durfte nur der öffentliche Ver-
kehr (VZO- und Schulbus, Taxi) passieren. Etlichen
Automobilisten war die Umleitung aber zu weit
und sie versuchten es trotz Verbot. Rund 300 Bus-
sen à 100 Franken sollen in dieser Woche verteilt
worden sein. Ein schlecht informierter Buschauf-
feur der VZO manöv rierte seinen Gelenkbus sogar
auf Irrwegen über die enge Strasse via Hiltisberg
und Güntisberg zum Bahnhof. (wb)
13 / 14. Oktober
Pilzausstellung«Die Ausstellung zu unserem 10-Jahr-Jubiläum
war rundum eine tolle Sache», schwärmt Jean-
Pierre Schenk, Präsident des Pilzvereins am Bach-
tel. Dank wüchsigem Herbstwetter konnten über
170 verschiedene Pilzarten präsentiert werden.
Im Gemeindezentrum Windegg liessen sich rund
500 Besucher in die Welt der Pilze entführen.
Auf naturnah gestalteten Schautischen konnte
man die Sorten betrachten, jede einzelne mit Na-
men, Fundort und Verwendbarkeit beschriftet. Zu
den Raritäten gehörten der Wurzelmöhrling, das
Schweins öhrchen und sogar Trüffel. Des Weiteren
gab es fachkundige Führungen und Infos zu einzel-
nen Themenbereichen wie Zuchtpilze, Pilze in der
Küche, Hexenringe, Symbiose von Pilzen und
Orchideen, Pilze am Holz. (er)
Rückblick
ImpressumWAZ – Walder Zeitschrift 21. Jahrgang · November 2012
Herausgeberin: Gemeinde Wald Auflage: 5000 Exemplare, wird gratis in alle Haushaltungen verteilt
Zuschriften, Leserbriefe, Anregungen: Gemeinde Wald, «WAZ», Postfach, 8636 Wald [email protected]
Redaktionsteam: Ursula Geiger (Redaktionsleiterin), Esther Weisskopf (Dienstredaktion), Martin Süss (Gemeinde-schreiber); Werner Brunner, Jolanda Epprecht, Edith Rohrer, Kaspar Rüegg, Marcel Sandmeyer, Ursula Sobota, Susanna Lerch (AG Kultur), WAZli von Karo Störchlin
Abschlussredaktion: Edith Rohrer, Esther Weisskopf
Inserate und Beilagen: Esther Weisskopf, 055 246 44 58
Auswärts-Abos / Geschenk-Abos: Gemeinde Wald 055 256 51 16 www.waz-zh.ch / Abonnement
Insertionstarife: www.waz-zh.ch / Inserate
Layout: Alinéa AG, Wetzikon
Druck: PMC, Oetwil am See
Annahmeschluss: Für Nummer 10 / 2012 (November) Montag, 12. November 2012
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Spass mit Mini-Draisine. (Foto: ü)
70 unbändige Kinder. (Foto: Ursula Sobota)
Erfolgreiche Jubiläums-Ausstellung. (Foto: Edith Rohrer)
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Der Hilfsverein Wald kümmert sich um Menschen, die sich in schwierigen Situationen be finden. Er hilft schnell und ohne Aufhebens. Walderinnen und Walder spenden dafür jährlich rund 20 000 Franken. Die WAZ sprach mit Arnold Schwab, dem Präsidenten.
Helfen vor der eigenen Haustür
G E S E L L S C H A F T
WAZ: Braucht es den Hilfsverein?Arnold Schwab: Ja. Zwar herrschen nicht mehr dieselben Verhältnisse wie zu den Gründungs-zeiten des Vereins. Dank der Schaffung unseres Sozialsystems sind die grossen Probleme gelöst. Trotzdem fallen immer wieder Menschen durch die Maschen dieses Netzes. Wir können mit relativ bescheidenen Beträgen von einigen hundert bis etwa 3000 Franken helfen, Notlagen zu überbrücken.
Wem hilft der Hilfsverein?Walderinnen und Waldern, welche nahe am Existenzminimum leben. Betagten, Arbeitslosen, allein erziehenden Müttern.
... und in welchen Situationen?Beispielsweise, wenn jemand erkrankt, und dann eine hohe Arzt- oder Zahnarztrechnung ins Haus flattert. Wenn der Lohn erst in zehn Tagen kommt, aber nichts mehr zu essen da ist. Wenn jemand zwar mit dem Geld knapp durchkommt, sich aber keine Woche Ferien leisten kann. Wenn die Kinder Winterjacken und Winterschuhe benötigen.Schuldensanierungen können wir keine bieten. Uns ist wichtig, dass der Hilfsverein nicht einfach alles übernimmt, sondern dass die von uns Unterstütz-
ten einen Teil selber beisteuern. Wir verweisen auch auf andere Institutionen wie Pro Senectute oder die Winterhilfe: «Fragt doch noch da.»Ausserdem bietet der Hilfsverein einen Mahlzeiten-dienst mit nach Hause gelieferten, preis günstigen Menüs.
Wie kommt die Hilfe ins Rollen?Menschen in einer Notlage können Bernadette Huwiler oder mich anrufen. Manchmal kontaktiert uns auch das Sozialamt: «Wir können in diesem Fall nichts tun, aber es wäre sinnvoll, wenn ...» Ärzte, Pfarrer, Angehörige oder Abgeordnete aus den Kirchen und den einzelnen Wachten weisen auf unseren Verein hin. Oder umgekehrt: Wir wer-den von ihnen auf Bedürftige hingewiesen. Nach einer ersten mündlichen Schilderung des Problems braucht es ein kurzes, schriftliches Gesuch. Fin-det es eine Mehrheit im Vorstand, steht der Hilfe nichts im Wege.
Lassen Sie uns über Zahlen sprechen.Wöchentlich erreichen uns ein bis zwei Gesu-che. Jährlich unterstützen wir 40 bis 50 Personen. Jeweils im Spätsommer versenden wir 1500 Bitt-briefe – die mit dem Herz drauf. Und freuen uns
wer · was · wann · woHilfsverein WaldDie Ursprünge des Hilfsvereins Wald finden sich
vor 1900, in Zeiten, wo die Not allgegenwärtig
war. «... dass bei vielen Wöchnerinnen und an-
deren armen Kranken die Genesung nur lang-
same Fortschritte mache, weil es an der nötigen
Nahrung fehle.» 95 Frauen aus der Gemeinde
verpflichteten sich, turnusgemäss nahrhafte Mit-
tagessen für Bedürftige zuzubereiten.
Nach der Gründung des noch heute exis-
tierenden Hilfsvereins im Jahr 1904 wurde das
Tätigkeitsfeld ausgeweitet. «Zu den Grundübeln
gehörte zweifellos ein unsolider Lebenswandel,
Trunkenheit, Gleichgültigkeit und Arbeitsscheu.
Man leistete Hilfe, damit arme, hilflose Kinder
nicht für die Sünden der Eltern büssen mussten.»
1918, gegen Ende des ersten Weltkriegs, wurden
125 Kinder zu längeren Kuraufenthalten im Er-
holungsheim Adetswil untergebracht.
Der Hilfsverein schuf die Hauspflege, küm-
merte sich um Arbeitslose, Fürsorgefälle und –
wichtig – um jene, welche zwar bedürftig waren,
dies aber möglichst gut versteckten, um nieman-
dem zur Last zu fallen.
(Quelle und Zitate: Us eusere Walder Heimet, Dezember 1979)
Arnold Schwab, 055 246 44 64
Bernadette Huwiler, 055 246 44 71
Helen Urech (Mahlzeitendienst), 055 246 31 81
über Einnahmen in der Höhe von etwa 20 000 Fran-ken, vielfach von treuen, langjährigen Spender-Innen. Momentan hat der Hilfsverein ein Vermögen von 180 000 Franken, Tendenz sinkend. Aber es ist ja nicht unser Ziel, Geld zu horten.
Welches sind die Freuden und Leiden Ihrer Freiwilligenarbeit?Schön ist: Wir fühlen uns verwurzelt in der Gemeinde. Die Menschen sind dankbar für die Hilfe. Schwierig ist, wenn sich Unterstützte nicht an Abmachungen halten. Beispielsweise, dass sie einen Betrag zu-rückerstatten, wenn es ihnen finanziell wieder gut geht. Dies kommt aber selten vor. Und nur in ein bis zwei Prozent aller Fälle haben wir nachträglich das Gefühl, wir seien aufs Kreuz gelegt worden.
Wie sehen Sie die Zukunft des Hilfsvereins?Solange sich Mitglieder für den Vorstand finden und die WalderInnen uns mit Zuwendungen un-terstützen, wird der Hilfsverein bestehen.
Kaspar Rüegg
Der Vorstand des Hilfsverein Wald (von links): Ueli Isler, Silvia Widmer, Bernadette Huwiler, Helen Urech, Arnold Schwab (Präsident). (Foto: Kaspar Rüegg)
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tigt Claudia Wanner: «Vor ein paar Jahren hatten
wir eine kleine Konzerttournee und das hat einen
besonderen Zusammenhalt gegeben. Mir gefällt die
Kameradschaft bei uns sehr».
Für Fahr werden die beiden Konzerte in Wald
und Hinwil die letzten als Dirigent des Akkordeon-
Plus sein. Als Gitarren lehrer erteilt er an der Musik-
hochschule Zürich noch Unterricht und möchte sich
wieder vermehrt seinen eigenen musikalischen Pro-
jekten widmen – dem Komponieren und dem Kla-
vierspiel in einer Jazz-Bigband. Nach einem Nach-
folger wird noch gesucht.
Das KonzertDie Verantwortlichen der Konzertabende verspre-
chen musikalische Highlights. Das AkkordeonPlus
wird durch ehemalige Mitglieder erweitert. Ausser-
dem werden Solisten wie Reto Nyffeler (Alphorn),
Tom Müller (Marimbaphon), Carmen Bischof (Pan-
flöte) und Marcel von Arx als Sänger zu hören sein.
Das Programm der Abendunterhaltung reicht von
Standards über Traditionals bis zu Boogie und bra-
silianischem Samba. Das Vorprogramm bestreiten
die Akkordeon-Schüler im AkkordeonLight-Orches-
ter. Einen eigenen Programmteil erhalten auch die
Nyffeler-Oldies, eine Formation, die zum Teil aus
Gründungsmitgliedern besteht und die noch immer
mit Freude und Eifer am Musizieren ist.
Werner Brunner
■ «Ein abwechslungsreiches Programm mit
musikalischen Rückblicken auf die 75 Vereins-
jahre», kündigt Claudia Wanner das Konzert vom
16. November an. Wanner und Markus Wettstein
sind die einzigen in Wald wohnhaften Mitglieder
des Orchesters. Sie spielt seit vielen Jahren mit und
schwärmt vom Klub: «Es ist toll, ein Instrument
zu spielen und es ist ein ganz besonderes Klang-
erlebnis, mitten im Orchester zu sitzen».
Die NyffelersPaul Nyffeler senior, der in Wald Musikunterricht
erteilte, gründete mit einigen Schülern zusammen
1931 den Handharmonikaklub Wald. Den ersten
Höhepunkt seiner Geschichte erreichte dieser wäh-
rend des 2. Weltkriegs, als man in Niederurnen
vor General Guisan spielen durfte.
In diesen Jahren hatte Nyffeler auch den
Handharmonika-Spielring Hinwil gegründet. 1954
übernahm Paul Nyffeler junior den Dirigentenstab
dieses Orchesters von seinem Vater. In den nächs-
ten Jahren ergänzte er den Spielring mit elektri-
scher Gitarre und Schlagzeug und ab den sechziger
Jahren bereicherte der versierte Blasmusiker das
Orchester noch mit Trompete, Posaune und Saxo-
phon. Dieser einmaligen Zusammensetzung wegen
nennt man sich heute auch AkkordeonPlus.
Die Fusion1972 fusionierten der Walder Klub und der
Hinwiler Spielring zum Handharmonika-Orchester
Hinwil / Wald. Noch rund zehn Jahre führte Paul
Nyffeler junior bei diesem Konstrukt den Dirigen-
tenstab, bevor er aus gesundheitlichen Gründen
die Leitung seinem Sohn Reto übergab. Der damals
erst 18-Jährige hatte schon eine profunde musi-
kalische Ausbildung genossen und konnte somit
in die grossen Fussstapfen seines Vaters treten.
Unter der Leitung des jungen Nyffeler erreichte
das Orchester einige Meilensteine.
Die MeilensteineAnfangs der achtziger Jahre produzierte man die
Langspielplatte «Akkordeon plus» (wohl eine Vor-
ahnung auf den heutigen Orchesternamen) und
hatte einen Live-Auftritt in Wysel Gyrs Fernseh-
sendung «Sunntigs-Träffer». Auch Radioauftritte
und -aufnahmen stammen aus dieser Phase. Reto
Nyffeler integrierte Gesang als neues Element dazu
und begann, Arrangements aus seiner Anfangszeit
sowie solche seines Vaters neu zu instrumentieren.
Mit der Umsetzung seiner Klangvisionen schuf er
den unverkennbaren «Nyffi-Sound».
Das OrchesterSeit drei Jahren dirigiert nun Gérard Fahr aus Dürnten
das AkkordeonPlus. Als begnadeter Musiker, Kom-
ponist und Arrangeur hat er neue, jazzige Elemente
eingebracht. Fahr attestiert dem Orchester eine gute
Qualität, sagt aber, dass ein Dirigent wahrscheinlich
nie ganz zufrieden ist mit seinen Musikern. Er ver-
steht, dass in einem Amateur-Orchester, das einmal
in der Woche probt, nebst der Musik auch das Ge-
sellschaftliche eine wichtige Rolle spielt. Das bestä-
Den richtigen Ton treffenDas AkkordeonOrchester Hinwil / Wald feiert dieses Jahr sein 75JahrJubiläum mit einem Konzert im Schwertsaal. Mit dem durch einen Bläsersatz erweiterten AkkordeonPlus Orchester treten auch diverse Solisten auf.
Das AkkordeonPlus-Orchester bei einem Auftritt (mit Claudia Wanner 1. Reihe, ganz rechts). (Foto: ü)
wer · was · wann · woJubiläumskonzerte16. November: Schwertsaal Wald, 20 Uhr
24. November: Hirschensaal Hinwil, 20 Uhr
Sitzplatzreservierungen für die beiden Konzerte
sind möglich über www.akkordeonplus.ch.
Das Orchester nimmt gerne neue Mitglieder auf.
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W A Z · 9 / 2 0 1 2 7S E R I E
Im Garten gedeihen Gemüse, Blumen und Kräuter
in grosser Vielfalt. Die Natursteinmauern von insge-
samt einem Kilometer Länge müssen unterhalten
und unzählige Brombeerranken entfernt werden.
«Es war uns noch keinen Tag langweilig, seit wir
hier sind», bestätigen die beiden.
Gute GemeinschaftBereits durch den Hausbau wurden die Grobs mit
der italienischen Sprache konfrontiert. Die Verstän-
digung mit den Handwerkern erfolgte vorerst durch
viele Gesten. In einem Sprachkurs haben sie das
Italienische weiter verbessert. Zu zwei allein woh-
nenden Italienern in der Nachbarschaft pflegen
sie eine freundschaftliche Beziehung. Ausländer,
welche sich in der Umgebung niedergelassen
haben, ergänzen das gute soziale Umfeld.
Das Ehepaar Grob singt im Corale Valle
Bormida. In allwöchentlichen Proben wird für
Konzerte und Messen geübt. Viele der Sängerinnen
und Sänger sind ebenfalls aus dem Ausland
zugewandert, deshalb wird auch mehrsprachig
gesungen.
Mehr Schnee als in WaldDas Dorf zählt dreihundert Seelen. Die Kirche, der
Turm La Torre Medioevale aus dem 13. Jahrhundert
und eine Trattoria sind die einzigen auffallenden
Bauten. Perletto liegt auf 450 Metern über Meer.
Die Winter können viel Schnee bescheren, wenn
ein Genua Tief über der Gegend liegt und Nieder-
schläge bringt. Allerdings dauert die weisse Pracht
jeweils nur ein paar Tage. Eine Schneeschleuder
gehört dennoch zu Grobs Ausrüstung. Das Ski-
gebiet der Region, Prata Nevoso, erweitert das
Freizeitangebot für Elisabeth und Harry im Winter.
Wandern ist jederzeit angesagt. Im Sommer sind
sie in weniger als einer Stunde am Meer zum Ba-
den. Ab und zu unternehmen sie auch eine Aus-
landreise. Erst kürzlich kehrten sie aus Südafrika
zurück. Harry betreibt seit langer Zeit das Fliegen-
fischen als Hobby. Etwa alle zwei Jahre reist er nach
Alaska, um Lachs zu fangen.
■ Am Freitag vor den Sommerferien 2005
stand der Lehrer zum letzten Mal vor seiner Schul-
klasse, der Samstag bedeutete Tag der Auswan-
derung für das Ehepaar. Mit Wanderschuhen und
Velo überquerten die beiden die Alpen mit dem
Ziel Piemont. Bei 40 Grad im Schatten erreichten
sie Novara und brauchten auf dem Zeltplatz zuerst
einmal eine Reisepause, bevor sie mit dem Zug
weiter fuhren.
Im doppelten Sinn gebautBereits 20 Jahre früher kauften sich die Grobs
ein winziges Rustico von gerade mal vier auf vier
Meter in Perletto, 60 Kilometer nordwestlich von
Genua. Oft verbrachten sie ihre Ferien hier in der
fast unberührten Natur, bekamen die Gegend lieb
und erwarben sich eine Landparzelle von einer
Hektare oberhalb des Dorfes. Sie liessen die Er-
schliessungsstrasse bauen. Das Haus war im Roh-
bau erstellt als sie, zwei Jahre früher als ursprüng-
lich geplant, hier ankamen. So zogen sie in das
unfertige Anwesen ein. «Wir haben an uns inner-
lich und äusserlich gebaut», erzählt Harry Grob aus
der Erinnerung. Vorher waren sie beide berufstätig,
sie Kinesiologin, er Primarlehrer. Neu lebten sie
als Frühpensionierte 24 Stunden am Tag zusam-
men. Noch drei Jahre dauerte der Bau am Haus.
Mit eigenen Händen haben sie den Ausbau be-
werkstelligt und den Garten angelegt.
Natur purWeil hier früher Reben wuchsen ist das Gelän-
de terrassiert. Heute zählen die Grobs Mandel-,
Obst- und Feigenbäume auf und mehr als 20 wilde
Orchideenarten. Dieses Naturwunder war denn
auch mitentscheidend für die Standortwahl. Ei-
dechsen, Gottesanbeterinnen und fünf Schlangen-
arten fühlen sich auf dem Grundstück heimisch.
Hasen, Füchse, Rehe und Wildschweine bevölkern
die Gegend. Elisabeth und Harry sind aktiv für
den Naturschutz tätig. Sie machen botanische
Führungen und arbeiten mit den piemontesischen
Botanikern an einem Orchideenatlas.
«Wir bleiben hier»Gründe für eine Rückkehr in die Schweiz kennen
sie nicht, ausser unvorhergesehene gesundheitli-
che. Heimweh haben die Grobs keines. Etwa ein
halbes Duzend mal pro Jahr kommen sie in die
Schweiz, um die beiden Töchter, das Enkelkind und
Freunde zu besuchen. Sie pflegen die Kontakte zu
Menschen in der alten Heimat. Einige Walderinnen
und Walder besuchen das Ehepaar regelmässig
und wohnen dann im Gästezimmer. Inmitten der
vielfältigen Natur.
Marcel Sandmeyer
Naturfreunde im PiemontVor sieben Jahren sind Elisabeth und Harry Grob mit dem Rucksack ausgewandert – im wahrsten Sinn des Wortes. An eine Rückkehr denken sie nicht.
Serie «Auswanderer»
Was hat Walderinnen und Walder dazu bewogen,
in die Ferne zu ziehen? Was wurde aus ihnen im
Land ihrer Träume? Die WAZ spürt im Laufe dieses
Jahres einige dieser Auswanderer auf und erzählt
von ihrem neuen Leben.
Bisher erschienen:In der Ferne zu Ruhm und Ehre (WAZ 1 / 12)
Kiwi-Plantage mit Meerblick (WAZ 2 / 12)
«De Vetter Edi vo Amerika» (WAZ 4 / 12)
Ausgezogen, nicht ausgewandert (WAZ 5 / 12)
Ciao Svizzera! (WAZ 6 / 12)
In Bali verwurzelt (WAZ 7 / 12)
Geranien vor den Stallfenstern (WAZ 8 / 12)
Elisabeth und Harry Grob haben in den Hügeln des Piemont eine Heimat gefunden. (Foto: ü)
W A Z · 9 / 2 0 1 28 S C H W E R P u N K T
Zahlen können Geschichten erzählen. Auf diesen zwei Seiten erzählen sie einen Teil der Geschichte unseres Dorfes. Haben Sie zum Beispiel gewusst, dass jeder Walder / jede Walderin im Durchschnitt 265 Liter Wasser täglich verbraucht? Oder dass alle Bachläufe der Gemeinde zusammen genommen eine Länge von 115 Kilometern ergeben? Dass zwei Drittel des Personals der Zürcher Höhenklinik Wald (ZHW), der grössten Arbeitgeberin, nicht hier wohnt, sondern nach Wald pendelt? Dass es insgesamt aber etwas mehr als doppelt so viele Wegpendler wie Zupendler gibt? Und dass wir mehr als 33 Kilometer laufen müssten, um unsere Gemeinde ein Mal zu umrunden? Wer sich auf die Details einlässt, wird seinen Wohnort plötzlich mit anderen Augen betrachten und neue Puzzleteile zum gewohnten Bild hinzufügen können.
Wald in ZahlenFläche 2525 hadavon Wald: 33 %
Landwirtschaft : 54 %
Siedlungsgebiete: 8,8 %
Gebäude (2010 / 11):Total 3365davon Wohngebäude: 2125
Wohnungen 4216
Einfamilienhäuser 28 %
Stockwerkeigentum 14 %
Umwelt (2010)
Kehricht total 1399 Tonnen
Wasserverbrauch pro Person und Tag 265 l
Stromverbrauch pro Person jährlich 5696 kWh
3. grösste Arbeitgeberin:Stiftung Drei TannenGesamtmitarbeiter: 218
Ortsansässige: 124
Auswärtige: 94
5. grösste Arbeitgeberin:Bleiche Wald Honegger Otto & Joh. AGGesamtmitarbeiter: 86
Ortsansässige: 26
Auswärtige: 60
PendlerWegpendler (gehen am häufigsten nach:
Zürich, Wetzikon, Rüti, Hinwil, Rapperswil) 2432Zupendler (kommen am häufigsten von:
Rüti, Fischenthal, Dürnten, Hinwil, Goldingen) 1109Anzahl Motorfahrzeuge 5938
Tiefster Punkt: Grundtal 565 m
65 km Gemeindestrassen
33,38 km Gemeindegrenze
Foto: Marcel Sandmeyer
9W A Z · 9 / 2 0 1 2 S C H W E R P u N K T
WohnbevölkerungTotal (Stand November 2011): 9157davon Schweizer 6915
Ausländer/-innen aus 73 Nationen 2242
65-Jährige und Ältere 16,1%
Anzahl Zugezogene 2011 843
WirtschaftTotal Beschäftigte 4434Arbeitslosenquote (2011) 3,1 %
Firmen / Betriebe ca. 440 davon Landwirtschaftsbetriebe 8,5 % (89)
Industrie, Gewerbe 34,8 %
Dienstleistungen 56,7 %
Grösste Arbeitgeberin:Zürcher Höhenklinik Wald (ZHW)Gesamtmitarbeiter: 464
Ortsansässige: 150
Auswärtige: 314
2. grösste Arbeitgeberin:Gemeinde Wald(politische Gemeinde / Verwaltung und Schulen)
Gesamtmitarbeiter: 264
Ortsansässige: 172
Auswärtige: 92
4. grösste Arbeitgeberin:Bioengineering AGGesamtmitarbeiter: 125
Ortsansässige: 35
Auswärtige: 90
6. grösste Arbeitgeberin:SKS AG, LaupenGesamtmitarbeiter: 67
Ortsansässige: 29
Auswärtige: 38
PendlerWegpendler (gehen am häufigsten nach:
Zürich, Wetzikon, Rüti, Hinwil, Rapperswil) 2432Zupendler (kommen am häufigsten von:
Rüti, Fischenthal, Dürnten, Hinwil, Goldingen) 1109Anzahl Motorfahrzeuge 5938
SchulenKindergartenschüler 210
Primarschüler 659
Oberstufenschüler 281
Mittelschüler 68
Lernende / Berufsschüler 282
Studierende Uni / ETH 51
Studierende Fachhochschulen 41
Höchster Punkt:Brandegg 1243 m
Edith Rohrer
Esther Weisskopf
(Aufbereitung Zahlenmaterial und Fotos)
Quellen: Website der Gemeinde Wald (www.wald.zh.ch), Statistisches Jahrbuch des Kantons Zürich 2012 (ohne Arbeitgeber-Zahlen), Statistik Schweizerische Eidgenossenschaft, Hintergrundfoto: Werner Brunner
115 km Bäche
Foto: Denis Vrublevski, shutterstock.com
W A Z · 9 / 2 0 1 21 0
Fit, hart, treffsicher
Der Anlass gab im Vorfeld einiges zu reden: «Wänni
d’ Uusschribig aaluege, chumi jetzt scho Durchfall
über», klagte ein Pilot auf der dczo-Homepage. Ver-
ständlich, denn die Fotomontage zeigte dramati-
sche Szenen sportlicher Grenzerfahrungen, ergänzt
mit folgendem Text: «Die Erstauflage der Scheid-
X-Alps sucht nach den fittesten, härtesten und vor
allem treffsichersten Pilotinnen und Piloten.»
Im Wortspiel «Scheid-X-Alps» steckt die Schei-
degg, Hausberg des dczo. Ausserdem ist es eine
Anspielung auf das X-Alps, Gleitschirmwettbewerb
der Extraklasse: Gestartet wird in Salzburg, Ziel ist
Monaco. Ausgewählte Top-Piloten legen die ge-
samte Strecke selbständig zurück, mit dem Gleit-
schirm fliegend oder aber zu Fuss.
Für den Vorstand war klar: Sowas machen wir
auch! Und da viele Mitglieder ausser fliegen auch
biken, nahm man flugs noch diese Disziplin auf.
HerausforderndDer Tag X war ein goldener Herbstsamstag. Am
Start im Jonatal kam Wettkampfstimmung auf. Das
durch die AthletInnen zu absolvierende, herausfor-
dernde Programm lautete wie folgt: Jonatal-Schei-
degg zu Fuss, mit der Gleitschirmausrüstung auf
dem Buckel. Anschliessend Flug Scheidegg-Gibswil
mit Ziellandung (und Zeitstrafen für Abweichun-
gen). Dann per Velo den Bachtel bezwingen (samt
Turm, diesen aber ohne Bike). Zum Schluss Abfahrt
zum Ziel im Jonatal. – Das Ganze wahlweise im
Zweierteam oder als Einzelkämpfer. Nebst Fitness,
Taktik und Ausrüstung spielte dabei auch das Glück
mit: Der Wind liess sich nicht beeinflussen.
Gesiegt und damit den Pokal geholt hat
das Team Fritz Härtli / Thomas Brunner mit einer
Gesamtzeit von einer Stunde und 35 Minuten.
Gefeiert haben alle, mit Wurst, Brot und Landebier.
Gelungen«Die Beteiligten zeigten viel Herzblut, egal in wel-
cher Funktion.» Sportchef Mario Ackermann ist
mit dem Ausgang des Wettbewerbs sehr zufrieden.
«Genauso viel Spass wie die TeilnehmerInnen hat-
ten die HelferInnen. Und wer weiss, vielleicht hat
das gelungene diesjährige Scheid-X-Alps weitere
Mitglieder des Clubs motiviert, sich bei einer Neu-
auflage auch anzumelden.»
«Ich könnte mir wirklich vorstellen, nächstes
Jahr in der Kategorie ‹Havarierte und Lahme› teil
zu nehmen», bekennt einer vom Bodenpersonal
auf der Homepage. Und ein anderes Mitglied (zu-
fälligerweise zum Siegerteam gehörend) meint:
«Das war der g…ste Event, den der Club jemals
durchgeführt hat.»
Kaspar Rüegg
Rennen – Fliegen – Ziellanden – Biken, so lautete die Formel des Wettbewerbs, welchen der Delta Club Zürcher Oberland (dczo) unlängst durchführte.
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Ziellandung in Gibswil. (Fotos: ü)
Schnellstmöglich hoch zur Scheidegg.
1 1G E M E I N D EW A Z · 9 / 2 0 1 2
Neue OrtseingangstafelnDie heutigen vier Ortseingangstafeln in Blatten-
bach, in Gibswil, im Grundtal sowie in Laupen sind
in die Jahre gekommen und bedürfen einer Auf-
frischung. Der Gemeinderat hat drei ortskundige
Grafiker eingeladen, Entwürfe für die Neugestal-
tung der sichtbaren Visitenkarten bei den Dorfein-
gängen auszuarbeiten. Nach der Beurteilung und
Prämierung der eingegangenen Ideen erhält der
ausgewählte Grafiker Zeit, die Detailprojektierung
vorzunehmen. Die Montage der neuen Tafeln ist
Anfang 2013 vorgesehen.
Schulhaus Laupen: Sanierung Allwettersportplatz
Der über 20-jährige rote Allwettersportplatz der
Schulanlage Laupen ist in einem sanierungsbe-
dürftigen Zustand. Der nächste Winter würde den
Platz sehr stark weiter beschädigen und die In-
standsetzungskosten enorm erhöhen. Folglich hat
der Gemeinderat einen gebundenen Kredit in der
Höhe von 60 000 Franken gesprochen, damit die
Sanierung noch in diesem Herbst ausgeführt wer-
den kann.
Wort- / Bildmarke festgelegtNach dem Rückzug des im Jahre 2011 ausgear-
beiteten neuen Logos für Wald sprach sich der
Gemeinderat für die Projektfortsetzung und ein Er-
scheinungsbild mit dem bestehenden Wappen und
der Ortsbezeichnung «Wald ZH» aus. Als Resultat
liegt nun eine Wort- und Bildmarke vor, die mit
einer einheitlichen Schriftart (Segoe UI) kombi-
niert wird.
Die Umsetzung des neuen Erscheinungsbildes er-
folgt aus ökonomischen wie ökologischen Grün-
den schrittweise und wird für die Bevölkerung im
Laufe des kommenden Jahres, beispielsweise mit
neu gestalteten Briefschaften, erstmals ersichtlich
werden.
SBB-Tageskarten gehen onlineMit einer «GA-Tageskarte Gemeinde» der SBB
lässt sich die Schweiz mit praktisch allen öffent-
lichen Verkehrsmitteln für nur 40 Franken berei-
sen. In Wald stehen pro Tag fünf dieser Karten
zur Verfügung, die bis anhin am Schalter der
Einwohnerkontrolle bzw. per Telefon reserviert
werden konnten. Nun wird die Internetseite der
Gemeinde so angepasst, dass deren Verfügbar-
keit inskünftig über das «World-Wide-Web» ge-
prüft werden und gleichzeitig eine Reservation
erfolgen kann. Abgeholt und bezahlt werden
müssen die Karten weiterhin persönlich bei der
Einwohnerkontrolle. Diese attraktive Neuerung
entspricht einem oft geäusserten Wunsch der Be-
völkerung und wird schon in Kürze zur Verfügung
stehen. Beachten Sie doch unsere Internetseite
www.wald.zh.ch – nach der Aufschaltung des
neuen Angebots werden wir dort entsprechend
informieren.
Harmoniemusik und Gemeinderat gratulieren
Seit Jahren werden in Wald alle über 85-jährigen
Einwohner sowie die jubilierenden Ehepaare zu ei-
nem geselligen Sonntagnachmittag eingeladen. So
sassen die Gäste auch dieses Jahr bei Musik, Unter-
haltung und Kuchen zusammen. Der Präsident der
Walder Harmoniemusik, Hanspeter Städelin, und
Sozialvorstand Albert Hess durften Mitte Oktober
154 Jubilare mit Begleitpersonen im Schwertsaal
begrüssen. Neben rassigen Blasmusikklängen aus
dem Repertoire der Harmoniemusik genossen die
Gäste auch die unterhaltsame Einlage von Daniel
Hildebrand und Frank Kauffmann. Die beiden
jungen Künstler überzeugten mit fantasievollen
Mundharmonikasolos und Erzählungen aus dem
Alltag im Alter. In den Mundarttexten erkannten
wohl einige Bruchstücke aus ihrem eigenen Le-
ben wieder.
Nach Kaffee und Kuchen, serviert von den fleis-
sigen Musikanten, gratulierte Gemeinderat Albert
Hess allen Gästen zu ihrem hohen Ehrenjahr.
Zur eisernen Hochzeit durfte Hess dem Ehepaar
Heinrich und Ruth Wicki einen Blumenstrauss über-
reichen. Seit Juni 1947 sind die beiden glücklich
verheiratet. Gratuliert wurde auch den ältesten
anwesenden Jubilaren Emma Rüegg und Gideon
Mischler (beide 99-jährig), Anna Widmer und Josef
Zanfrini (beide 95-jährig) sowie Hedwig Ployer und
Isidor Umbricht (beide 94-jährig).
Martin Süss, Gemeindeschreiber
Die vier Ortseingangstafeln werden neu gestaltet.
Die Walder Jubilarinnen und Jubilare geniessen einen geselligen Nachmittag. (Fotos:ü)
W A Z · 9 / 2 0 1 21 2 A N Z E I G E N
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hilft Gesetzesänderungen zu entwerfen, schreibt
Vernehmlassungen, ist eine Ansprechperson für
das Sozialamt und die Invalidenversicherung und
organisiert Informationsveranstaltungen. «Wenn
es nicht allgemeine Fachbereiche betrifft, wie bei-
spielsweise Rechtsfragen, ist es mir sehr wichtig,
nur über das zu sprechen, was ich auch wirklich
kenne und wovon ich betroffen bin. Darum infor-
miere ich nur über das Rollstuhlfahren oder Berei-
che, die alle Menschen mit Behinderung betreffen.
Bei spezifischen Fragen, beispielsweise zur Seh-
behinderung, vermittle ich an andere Personen.»
Olga Manfredi-Hess erklärt, dass es auch die Ämter
schätzten, Anliegen direkt von Fachpersonen, die
auch betroffen sind, zu erfahren.
«Ein solcher Unfall stellt einem das ganze Leben auf den Kopf.»
Olga Manfredi-Hess wohnt gerne in Hittenberg:
«Es ist wahnsinnig schön hier, man kann tun und
lassen, was man will. Dafür bin ich halt nicht so
schnell bei den Dorfleuten und den Läden und im
Winter hat es gelegentlich etwas viel Schnee. Aber
wenn einem die Natur gefällt, ist es ein wunder-
barer Ort zum Wohnen.» Jetzt müssen sie und
ihr Mann leider wegziehen. «Wir möchten gerne
in Wald bleiben – allerdings haben wir noch kei-
ne geeignete Bleibe gefunden. Es ist mir wich-
tig, wieder etwas zu finden, wo ich mich zuhause
fühle. Ich möchte mal ein Feuer machen oder Musik
hören können.»
Jolanda Epprecht
Olga Manfredi-Hess wurde 1965 in der Aussen-
wacht Hittenberg geboren und lebte nur wenige
Jahre nicht in Wald. Sie ist mit sieben Geschwistern
auf dem Bauernhof ihrer Eltern gross geworden.
«Auf dem Hof haben wir von klein auf gelernt,
ein Teil des Ganzen zu sein und unsere Aufgaben
zu haben. Das gibt einem schon früh einen gu-
ten Boden», erzählt sie. Der Hittenberg bot den
Kindern einen fast unendlich grossen Spielplatz.
Alle Kinder aus der Nachbarschaft, von vier bis
manchmal neunzehn Jahre alt, waren oft zusam-
men unterwegs. «Wir spielten draussen in der Na-
tur oder bei jemandem zuhause. Die Häuser waren
immer offen für die ganze Kinderbande. Unsere
Eltern hatten wenig Zeit, stets hinter uns her zu
sein, so dass wir viel Freiheit geniessen konnten.
Wir wussten einfach, dass wir für das Abendessen
daheim sein mussten.»
«Auf dem Hof haben wir von klein auf gelernt, ein Teil des Ganzen zu sein.»
Nach ihrer Schulzeit übte Olga Manfredi-Hess diverse
Tätigkeiten aus: Sie arbeitete in einem Künstlerdorf
bei einer Töpferin, dann als Gärtnerin, in der Pflege
und schliesslich absolvierte sie die Bäuerinnen-
schule in der Nähe von Fribourg, an der bereits
damals Biolandbau unterrichtet wurde. «Mir gefällt
es, immer wieder andere Dinge auszuprobieren –
ich interessiere mich für viele verschiedene Sachen.
Damals war es auch noch nicht so wie heute, dass
man für jede Tätigkeit ein Diplom brauchte. Vieles
hat man einfach durchs Machen gelernt», sagt
sie. Später holte sie die Matura nach und begann
an der Universität Zürich Recht zu studieren. «Ich
wollte nie Anwältin werden. Mich haben nicht die
privaten Fälle interessiert – ich habe Recht studiert,
weil es mich fasziniert, wie einzelne Menschen und
die ganze Gesellschaft zusammen funktionieren.»
Als sie 1994, nach einem Semester Studi-
um, am Schlauer-Bauer-Openair war, wurde Olga
Manfredi-Hess bei einem Sturm von einem umstür-
zenden Baumstamm an der Schulter getroffen. Die
Wirbelsäule brach; seither lebt sie mit einer Quer-
schnittlähmung und ist auf den Rollstuhl ange-
wiesen. «Ein solcher Unfall stellt einem das ganze
Leben auf den Kopf. Ganz alltägliche Dinge müs-
sen neu organisiert werden. Alles braucht plötzlich
viel mehr Zeit – auch kleine Sachen», sagt Man-
fredi. «Körperlich und psychisch ist ein derartiges
Ereignis ein grosser Einschnitt, nach welchem wir
Menschen ein paar Jahre brauchen, bis wir damit
klar kommen.»
«Mir gefällt es, immer wieder andere Dinge aus-zuprobieren.»
Ihr Studium konnte sie nach einiger Zeit fortset-
zen. Nebenbei begann sie, 50 Prozent bei der Pro
Infirmis Schweiz zu arbeiten. Die Organisation
gründete damals ein Nachwuchskader, das sich
für die Gleichstellung von Menschen mit Behinde-
rung einsetzte. «Ich habe lange studiert, aber ich
hatte das Glück, dass ich nebenbei immer interes-
sante Jobs fand und so viele Erfahrungen sammeln
konnte. Dadurch hat mein Berufseinstieg gut funk-
tioniert», erinnert sich die 47-Jährige. So kommt es,
dass sie mittlerweile sechs Jahre die Geschäftsleite-
rin der Behindertenkonferenz des Kantons Zürichs
(BKZ) ist und bis vor einem Jahr Präsidentin des
Schweizerischen Gleichstellungsrats für Menschen
mit Behinderung war. Zu ihrer Arbeit gehören viele
Aufgaben und es ist wieder diese Vielseitigkeit, die
Olga Manfredi-Hess sehr schätzt. Ihre Arbeit ist
Themen übergreifend und umfasst verschiedene
Arten von Behinderungen. Sie leitet unter anderem
die Bauberatung für behindertengerechtes Bauen,
Grüezi Olga Manfredi-Hess
(Foto: Jolanda Epprecht)
W A Z · 9 / 2 0 1 21 4
Dies und Das
1813 – 2013 Weberei Hueb: historisches Material gesuchtDie Weberei Hueb wird nächstes Jahr ihr 200-jäh-
riges Bestehen feiern. Das Heimatmuseum Wald
verfügt über historische Filmaufnahmen und
Foto dokumente aus der Zeit des Jahrhundert-
Unwetters von 1939. Wir suchen nun für diesen
Jubiläumsanlass weitere historische Dokumente,
Fotos, Filmaufnahmen. Wer uns solche zur Verfü-
gung stellen kann, ist gebeten, sich an untenste-
hende Adresse zu wenden.
Hannes Strebel
Huebstrasse 35, 8636 Wald,
www.webereihueb.ch
WAZ 8/12 zum Editorial «Sehnsucht nach der heilen Welt»
Mit dem Erbe behutsamer umgehenEin Editorial auf der Titelseite kann nur erschei-
nen, wenn die Redaktion als Ganzes dahinter-
steht. Umso mehr bedaure ich die Distanzierung
mir gegenüber, die der Kommentar in der WAZ zum
Ausdruck bringt. Das beginnt schon damit, dass ich
als «Leserbriefschreiber» bezeichnet werde – als
ob wir uns im Dorf nicht kennen würden – und
zeigt sich dann auch inhaltlich. Mich in die Heile-
Welt-Schublade zu stecken, ist Effekthascherei und
zeugt von ziemlicher Ignoranz. Jeder, der ein wenig
kennt, was ich schreibe, weiss, dass ich nicht so
einfältig denke. Ich habe in der WAZ schon etliche
Male Vorschläge und Ideen für Wald publiziert. Auch
die Neugestaltung des Bahnhofplatzes habe ich an-
geregt – vor Jahren bereits. Die Weiterentwicklung
des Dorfes liegt mir sehr am Herzen.
Die Frage ist nur: Welche Weiterentwicklung?
Wenn Modernisierung bedeutet, ein gewach-
senes Dorfbild innert weniger Jahre architekto-
nisch kaputtzumachen, dann plädiere ich für eine
andere, sanftere Modernisierung, die mit dem Erbe
der Väter und Mütter behutsamer umgeht. Das
war die Aussage meines Leserbriefs und ich denke,
sie war verständlich.
Nicolas Lindt
Anmerkung der Redaktion: Die auf der Titelseite in der Spalte Meinung / Kommentar geäusserten An-
S C H W A Z
Leserbild
Nebelmeer, fotografiert oberhalb des Hüebli von Mirya Schwertfeger, Laupen.
Richtlinien für LeserbriefeLeserbriefe müssen von allgemeinem Interesse
sein. Sie dürfen weder widerrechtlich, anstössig
noch persönlich verletzend sein und keine wirt-
schaftlichen Absichten verfolgen. Die Redakti-
on entscheidet nach eigenem Ermessen über
die Veröffentlichung und behält sich Kürzun-
gen vor. Wenn es der Klärung des Sachverhaltes
dient und/oder wenn der Leserbrief Dritte direkt
betrifft, lädt die Redaktion diese zur Stellung-
nahme ein. Leserbriefe (per Post und Mail) müs-
sen mit dem vollen Namen und der Adresse
gezeichnet sein.
Die Band «Les Sauterelles» mit Toni Vescoli, Düde Dürst, Peter Glanzmann und Fredi Mangili grüsst die WAZ-Redaktion von der Beatles Week 2012 in Liverpool.
sichten eines Redaktionsmitglieds sind persönlich und brauchen sich nicht zwingend mit denjenigen der Gesamtredaktion zu decken.
1 5V E R A N S T A L T u N G E N W A Z · 9 / 2 0 1 2
November 2012Veranstaltungen
7. MI 14 / 20 Von der «Tritt-in-Arsch» bis zur «Heiligenschein- Poliermaschine» – Werkschau Yvan Pestalozzi
Multimediapräsentation des Künstlers, Schwertsaal, www.lozzi.ch, Katharina Altenburger
9. FR 14.00 Kerzenziehen für Erwachsene mit ImbissWindegg, www.ref-wald.ch, Marisa Kreuzer, 055 246 61 03
9. FR 18.50 Räbeliechtliumzugref. Kirchplatz bis Schwertplatz, Martin Hänseler, 055 246 22 42
9. FR 19.30 Erwachsenenbildung Wald / RütiKirchgemeindehaus Felsberg Rüti, Auseinandersetzung mit dem eigenen Älterwerden, www.ref-wald.ch, L. Wipf, 055 246 51 15
9. FR 20.00 «Aus Liebe zum Dampf» mit M. ElsenerGemeindebibliothek, Susanne Gloor, [email protected], 055 246 48 26
10. SA 10.00 Schnuppertag «Musik und Kultur zum Anfassen»Schulhaus Laupen ZH, www.knabenmusik-wald.ch, Adrian Meierhofer, www.fitforkids.ch, 079 291 08 22
10. SA 13.30 / 20 Chränzli Turnverein Ried-GibswilTurnhalle Ried, www.tvried.ch, Martin Lattmann
11. SO 8.00 Pilzkundliche ExkursionPilzlokal Schlipfplatz, www.bachtelpilz.ch
11. SO 18.00 Tanz-Theater & mehr «genug gewartet»Windegg, www.multiplechoice.ch, Catherine Ostermeier, 055 266 14 44
11. SO 20.00 Jazz Piano / Sax / Gesang mit Christian & Thomas Ostermeier & Carmen Weber
Windegg, www.multiplechoice.ch, Catherine Ostermeier, 055 266 14 44
14. MI 14.00 Ökumenischer SeniorennachmittagWindegg, Ref. / Kath. / Meth. Kirchgemeinden Wald, Erwin Ochsner: Der Bachtel, sein Name und seine Geschichte, www.ref-wald.ch, L. Wipf, 055 246 51 15
14. MI 16.30 Gratis Kino: Alvin und die Chipmunks 3Schwertsaal, www.gratiskino.ch, Stephan Hegglin, 076 567 68 60
16. FR 18.30 Jubiläumskonzert 75 Jahre Akkordeon-Orchester Hinwil / Wald
Schwertsaal, www.akkordeonplus.ch,[email protected]
16./17. FR/SA 20 Chränzli Turnverein Ried-GibswilTurnhalle Ried, www.tvried.ch, Martin Lattmann
17. SA 19.15 LufthundeWindegg, www.kulturag.ch, Jenny Scheidegger
18. SO 12.00 Sunntigstisch für SeniorenSunnerain, Wald - Fit fürs Alter, Anmeldung: 055 256 78 78
18. SO 19.15 Gottesdienst mit Elementen aus Taizé, Felix Bachmann und Mitmusiker
mit Segnungsmöglichkeit, Ref. Kirche Wald, www.ref-wald.ch, Pfarrerin Milva Weikert-Schwarz, 055 246 16 94
21. MI 9.00 Wintergesteckbasteln mit Dora Meier, Windegg, café international, www.wald.zh.ch, Mia Smit, 055 256 51 71
Ausblick 24. SA 18.00 Deutsch-italienischer Gottesdienst mit Solidaritätsfest
Kath. Kirche und Pfarreizentrum, www.kath-wald.zh.ch, Sekretariat, 055 266 22 30
25. SO 9.30 Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag, TotengedenkenRef. Kirche Wald, www.ref-wald.ch, Pfarrerin Milva Weikert-Schwarz, 055 246 16 94
25. SO 10.30 Kirchgemeinde-VersammlungKath. Pfarreizentrum, www.kath-wald.zh.ch, Sekretariat, 055 266 22 30
25. SO 13.00 Flow | Quell des Lebens, Intermezzo | Advents-ArtPéro
Vivendi Lebens-Art, Lilo Aeby, Gertrud Rüegg, Maria Müsch, www.vivendi-lebensart.ch, V. Büsser, 055 246 18 18
30. FR 19.30 fray-out, Treff für junge LeuteTreffpunkt Windegg, Fahrt nach Wil, ref. Kirche Wald, www.ref-wald.ch, Christa Hess-Brüngger, 078 885 64 70
30. FR 20.00 Lesung mit Krimi-Autor Michael TheurillatMehrzweckraum Laube, Schulhaus Laupen ZH, Leseverein Laupen, Heiri Schneider
Ausstellungen DO / SA / SO Yvan Pestalozzi: Bewegliche Kleinplastiken, Figuren und Objekte
Heimatmuseum, Katharina Altenburger DI / DO / FR / SA Flow | Quell des Lebens
Vivendi Lebens-Art, Lilo Aeby, Gertrud Rüegg, Maria Müsch, www.vivendi-lebensart.ch, V. Büsser, 055 246 18 18
Sport 24. SA 20.00 Evening Ball
Turnhalle Burg, Jugendbüro let’s talk, www.jugendarbeit-wald.ch, J.Ramdani, T. Kraner, 055 246 40 19
25. SO 14.00 Open SundayTurnhalle Burg, Jugendbüro let’s talk, www.jugendarbeit-wald.ch, J. Ramdani, T. Kraner, 055 246 40 19
Wiederkehrende Anlässe MO bis FR 14.00 Kerzenziehen
Windegg, (3.–18.), www.ref-wald.ch, Marisa Kreuzer, 055 246 61 03
Dezember 2012Veranstaltungen
1. SA 20.15 Trio KlangheimlichZürcherhof, www.kulturag.ch, Martin Widmer
2. SO 16.30 Fiire mit de Chliineref. Kirche, Gabriella Murray-Hug, 055 246 53 81
3. MO 14.00 Internationaler Tag der Menschen mit BehinderungWABE Sanatoriumstrasse 16, www.wabe-wald.ch, Bosshard Heinz, 055 256 17 17
4. DI 20.00 Budget-GemeindeversammlungSchwertsaal, www.wald.zh.ch, Martin Süss, 055 256 52 40
Melden Sie bitte Ihre Veranstaltungen bis Mitte des Vormonatsauf www.waldernet.ch. Dort finden sie auch Hinweise auf weitere Anlässe.
Leserbild
Nebelmeer, fotografiert oberhalb des Hüebli von Mirya Schwertfeger, Laupen.
W A Z · 9 / 2 0 1 21 6 V E R A N S T A L T u N G E N
«Die Lufthunde»
«Die Lufthunde» sind wieder unterwegs! Das heisst, Ueli Bichsel und Marcel
Joller Kunz als unvergessliches Clownduo, das sie vor gut dreissig Jahren
gegründet und als das sie fast zwanzig Jahre erfolgreich die Schweiz und
Europa bereisten.
Nach einer zehnjährigen Pause sorgen sie nun, taufrisch und in Würde
gealtert, wieder für beste Unterhaltung, halten uns den humorvollen Spiegel
vor und entlarven, wie unbedeutend und lächerlich doch manches in unse-
rem Leben ist. Ihr Programm für jung und alt ist komisch, tragisch, heiter, in
jedem Fall herzerfrischend und so unbeschreiblich, dass man es einfach ge-
sehen haben muss. – Auch ein paar Klassiker wie die aberwitzige Nummer
vom «Kühlschrank» hat das Duo im Gepäck.
Samstag, 17. November, 20:15 Uhr
Windegg
Eintritt: Fr. 25.–
Vorverkauf: Papeterie Müller, 055 246 14 44
Eine Veranstaltung der agKultur Wald
Autorenlesung aus «Rütlischwur»
Der Schriftsteller aus Leidenschaft, Michael Theurillat, der aus seinem ersten
Leben als Managing Director der UBS auch die internationale Finanzwelt
bestens kennt, taucht mit seinem neuen Roman «Rütlischwur» tief deren
Schattenreich ein. Kommissar Eschenbach ermittelt im Mordfall am Chef einer
renommierten Zürcher Privatbank und versucht, die Unschuld der Computer-
spezialistin Judith zu beweisen. Doch diese spielt vielleicht ein doppeltes Spiel.
Der Leseverein Laupen hat den Autor zu einer Lesung aus seinem hoch-
aktuellen Kriminalroman eingeladen.
Freitag, 30. November, 20:00 Uhr
Mehrzweckraum Laube, Laupen
Eintritt: Fr. 15.–
«Trio Klangheimlich»
Wieder einmal gibt es «Musig i de Beiz», diesmal
mit dem Trio «Klangheimlich». Die Musiker Ornel-
la Lapadula (Gesang), Claude Hutter (Akkordeon,
Wood Wind) und Markus Landolt (Violine, Viola)
zaubern mit ihrer Klangwelt eine poetisch schrä-
ge Welt. Frech, witzig und äusserst unterhaltsam
verschmelzen sie klassische Musik klangheimlich
mit folkloristischer und bringen Humoristisches in
weihnachtliche Klänge.
Samstag, 1. Dezember, 20:15 Uhr
Restaurant Zürcherhof
Eintritt: Fr. 25.–
Vorverkauf: Papeterie Müller, 055 246 14 44
Eine Veranstaltung der agKultur Wald
Susanna Lerch, agKultur