Ne(x)t Generation Learning. Medienkompetenz als Schlüsselfaktor gesellschaftlicher Partizipation
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Transcript of Ne(x)t Generation Learning. Medienkompetenz als Schlüsselfaktor gesellschaftlicher Partizipation
1 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
CAS Medienpädagogik 2009/10, Modul 1/2
Rorschach, 4. Dezember 2009
NE(X)T GENERATION LEARNINGMEDIENKOMPETENZ ALS SCHLÜSSELFAKTOR
GESELLSCHAFTLICHER PARTIZIPATION
2009 Prof. Martin Hofmannwww.martinhofmann.ch
2 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Net Generation …
3 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
… neue Lernende oder neue Begriffe?
• Net Generation, Net Gen Learner, Net-Kids,• Screenager, Homo zapiens,• (Video) Games Generation, Generation Nitendo,• Digital Learner / Digital Worker• Digital Natives vs. Digital Immigrants,• Computer-native Generation,• Generation C (C steht für Content),• Produsage / Produser,• Under 30-Generation, Millenials oder• Internet-Generation, Generation @
4 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
GIBT ES EINE NET GENERATION?
5 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Intro: A Vision of K-12 Students TodayQuelle: http://de.youtube.com/watch?v=_A-ZVCjfWf8 3.12.2009
6 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
DIE PROPAGANDISTEN DER NET GENERATION
7 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Don Tapscott (1997)
«Hier ist sie – die Netz-Generation, die neue Generation N! […] 80 Millionen stramme Kids – die jüngsten noch in ihren Windeln, die ältesten werden gerade 20.» (Net Kids (1998), S. 15)
8 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Marc Prensky (2001)
«Our students have changed radically. Today’s students are no longer the people our educational system was designed to teach.»
Prensky, Marc (2001): Digital Natives, Digital Immigrants [On-line]. Available:http://www.marcprensky.com/writing/default.asp, 15.6.2008.
9 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
digital natives, digital immigrants
«But the most useful designation I have found for them is digital natives. Our students today are all “native speakers” of the digital language of computers, video games and the Internet.»
«So what does that make the rest of us? Those of us who were not born into the digital world but have, at some later point in our lives, become fascinated by and adopted many or most aspects of the new technology are, and always will be compared to them, digital immigrants.»
Prensky, Marc (2001): Do They Really Think Differently? [On-line]. Available: http://www.marcprensky.com/writing/default.asp, 15.6.2008.
10 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Oblinger & Oblinger (2005)
Multitasking-Fähigkeit „Always Connected“ Teamwork als soziale Stärke „Trial and error“, „Just do it“ Präferenz für Spiele ...
Oblinger & Oblinger (2005): Educating the Net Generation. [On-line]. Available:http://www.educause.edu/educatingthenetgen/5989?time=1212872584, 15.6.2008.
11 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Net Generation – eine Frage des Alters….
Oblinger & Oblinger (2005): Educating the Net Generation. [On-line]. Available:http://www.educause.edu/educatingthenetgen/5989?time=1212872584, 15.6.2008.
Technologies
Typewriters
Telephone
Memo‘s
TV
Family Focus
Technologies
Video Games
PC
CD‘s
Individualist
Technologies
Web
Cell Phone
IM
MP3‘s
Online Communities
12 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Bildquelle: http://www.masternewmedia.org/images/student_net_generation.jpg, 15.6.2008.
In wieweit gehören Sie zur Net Generation?
… oder des Ausmass der Mediennutzung?
13 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Sabine Seufert, Taiga Brahm (2007)
14 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Zentrale Fragestellungen
NET GENERATION LEARNING Ist mit der verbreiteten Nutzung digitaler Medien auch mit „neuen Lernenden“ zu rechnen?
NEXT GENERATION LEARNINGWelche neuen Technologien entstehen, die auch für das Lernen eingesetzt werden können?
Seufert, Sabine (2007):Ne(x)t Generation Learning [On-line]. Available: http://www.scil.ch/index.php?id=17, 15.6.2008.
15 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Thesen
1. «‚Net Generation’ ist als ein neues Konzept zu verstehen, um Antworten auf die Frage zu liefern, wie junge, künftige Generationen lernen (werden), die in einer digitalen Welt (Computer, Internet, Handy) gross geworden sind.»
2. «Die Zugehörigkeit zur Net Generation lässt sich in erster Linie durch ein hohes Ausmass an Mediennutzung (Computer, Internet, Handy) im Alltag eines Individuums - grundsätzlich auch unabhängig vom Alter - bestimmen.»
3. «Die Lernvoraussetzungen der Net Generation schaffen neue Herausforderungen für das Learning Design.»
4. «Es gibt nicht den ‚Net Gener’! Differenzierungen sind schwierig, aber notwendig!»
Seufert, Sabine (2007): Ne(x)t Generation Learning [On-line]. Available: http://www.scil.ch/index.php?id=17, 15.6.2008.
16 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Next Generation Learning
Quelle: Jafari et al., 2006, S. 62
leben-lang
global
umfas-send
intel-ligent
Outge-sourced
17 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
DIE KRITIKER DER NET GENERATION
18 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Rolf Schulmeister (2008)
19 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Schulmeisters Fazit
«Der Anlass, mich dieses Themas anzunehmen, entstand, als die Generationen-Metapher häufiger als Begründung für die Forderung nach den faszinierenden interaktiven Web 2.0-Anwendungen in der Lehre eingebracht wurde. Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass es eine Art einheitlicher Generation gäbe, nachdem ich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder über die Diversität der Studierenden geforscht hatte, nahm ich mir vor, diese Netzgeneration gründlicher zu untersuchen, die als Argument für die Einführung einer neuen Lehrmethode herhalten sollte.»
«Es gibt viele verschiedene Menschen, aber keine einheitliche Generation, die man mit einem einheitlichen Merkmal beschreiben kann.»
Schulmeister (2008): Gibt es eine „Net Generation“?, S. 2f.
«Der Anlass, mich dieses Themas anzunehmen, entstand, als die Generationen-Metapher häufiger als Begründung für die Forderung nach den faszinierenden interaktiven Web 2.0-Anwendungen in der Lehre eingebracht wurde. Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass es eine Art einheitlicher Generation gäbe, nachdem ich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder über die Diversität der Studierenden geforscht hatte, nahm ich mir vor, diese Netzgeneration gründlicher zu untersuchen, die als Argument für die Einführung einer neuen Lehrmethode herhalten sollte.»
«Es gibt viele verschiedene Menschen, aber keine einheitliche Generation, die man mit einem einheitlichen Merkmal beschreiben kann.»
Schulmeister (2008): Gibt es eine „Net Generation“?, S. 2f.
20 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Nutzung von Web 2.0
Basis: n = 770 Studierende von 10 österreichischen Hochschulen
21 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
GIBT ES NUN EINE NET GENERATION?!
22 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Döbeli Honegger, Beat (2007): Mit digital natives kollaborativ zusammenarbeiten. Vortrag an derSATW-Tagung Münchwiler 2007. [On-line]. Available: http://wiki.doebe.li/Beat/DigitalNaives, 15.6.2008.
Sind unsere Studierenden digital natives?
23 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Döbeli Honegger, Beat (2007): Mit digital natives kollaborativ zusammenarbeiten. Vortrag an derSATW-Tagung Münchwiler 2007. [On-line]. Available: http://wiki.doebe.li/Beat/DigitalNaives, 15.6.2008.
24 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Döbeli Honegger, Beat (2007): Mit digital natives kollaborativ zusammenarbeiten. Vortrag an derSATW-Tagung Münchwiler 2007. [On-line]. Available: http://wiki.doebe.li/Beat/DigitalNaives, 15.6.2008.
25 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Döbeli Honegger, Beat (2007): Mit digital natives kollaborativ zusammenarbeiten. Vortrag an derSATW-Tagung Münchwiler 2007. [On-line]. Available: http://wiki.doebe.li/Beat/DigitalNaives, 15.6.2008.
26 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Döbeli Honegger, Beat (2007): Mit digital natives kollaborativ zusammenarbeiten. Vortrag an derSATW-Tagung Münchwiler 2007. [On-line]. Available: http://wiki.doebe.li/Beat/DigitalNaives, 15.6.2008.
27 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Döbeli Honegger, Beat (2007): Mit digital natives kollaborativ zusammenarbeiten. Vortrag an derSATW-Tagung Münchwiler 2007. [On-line]. Available: http://wiki.doebe.li/Beat/DigitalNaives, 15.6.2008.
28 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Döbeli Honegger, Beat (2007): Mit digital natives kollaborativ zusammenarbeiten. Vortrag an derSATW-Tagung Münchwiler 2007. [On-line]. Available: http://wiki.doebe.li/Beat/DigitalNaives, 15.6.2008.
Unsere Studierenden sind digital naive
29 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Aber, unsere Kinder sind digital natives!
Quelle: http://e-portfolio.kaywa.ch, 14.5.2008.
30 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
«Jetzt stell dir mal vor, was passiert, wenn unsere Kinder im Jahr 2016 oder so 15 werden. Bis dahin werden sie wahrscheinlich so ungefähr 1‘200 bis 1‘500 Stunden pro Jahr (falls sie nicht solche Internetjunkies werden wie ihre Väter!) mit digitaler Technik verbringen. Fünf Jahre später, mit 20, werden sie mindestens 10‘000 Stunden aktiver Internetnutzung angesammelt haben, sofern die derzeitigen Nutzerstatistiken bis dahin noch Gültigkeit haben. Diese Zeitmenge entspricht wiederum in etwa dem, was man von einem Musiker an Übungsaufwand erwartet, um z.B. Berufspianist oder – cellist zu werden.»
Die digital natives: Wie sie leben …
31 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
MEDIENKOMPETENZ ALS SCHLÜSSELFAKTOR
32 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Because change happenzQuelle: http://www.youtube.com/watch?v=s-ktjF2bXIo, 3.12.2009.
33 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Bildungsforscher der OECD:
«Welche Kompetenzen benötigen wir für ein erfolgreiches Leben und eine gut funktionierende Gesellschaft?»
OECD, deut.: Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Quelle: DeSeCo-Projekt (2005): Definition und Auswahl von Schlüsselkompetenzen. Download: http://www.oecd.org/dataoecd/36/56/35693281.pdf
34 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
35 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Die Interaktive Anwendung von Medien und Mitteln (Tools)…
36 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
… eröffnet neue Möglichkeiten, die Welt wahrzunehmen und mit ihr in Beziehung zu treten.
Quelle: Karrasch (2005): Vom Internet zum Evernet,http://www.lernnetz-sh.de, 23.4.2005.
37 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Schlüsselkompetenz 1-A
Die Fähigkeit zur interaktiven
Anwendung von Sprache, Symbolen
und Text.
38 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Schlüsselkompetenz 1-B
Die Fähigkeit zur interaktiven Nutzung
von Wissen und Informationen.
39 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Schlüsselkompetenz 1-C
Die Fähigkeit zur interaktiven
Anwendung von Technologien (Tools).
40 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
MEDIENKOMPETENZ HEUTE
41 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
SF Gratis Handy für Schüler/innenQuelle: http://www.youtube.com/watch?v=7Tp6-Yxbr0E 10.9.2009.
42 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Remo H. Largo und Martin Beglinger (2009).Schülerjahre. Wie Kinder besser lernen.
«Ich habe zudem den Verdacht, dass viele Eltern und Schulen auch deshalb so kritisch gegenüber den neuen Medien sind, weil sie im Umgang damit keine ausreichenden Erfahrungen haben. […]
Unsere Kinder müssen medienkompetent werden, die ganze Wirtschaft ist auf dieser Form von Kommunikation aufgebaut.»
43 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
GESELLSCHAFTLICHE PARTIZIPATION
44 Pädagogische Hochschule des Kantons St.GallenQuelle: Der Digitale Graben; Karte ohne Jahr, http://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Kluft 3.12.2009.
45 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
46 Pädagogische Hochschule des Kantons St.Gallen
Der Digital Life Index misst das Ausmass der Digitalisierung im Leben der Schweizer Bevölkerung. Für den Index wird der digitale Anteil in den Bereichen Kommunikation, Einkauf, Information, Wirtschaft und Unterhaltung gemessen.Der Durchschnitt der fünf Bereiche ist der Gesamtindex