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NEWSLETTER 03/2012 1 Newsletter des Integrationsnetzwerkes Burgenlandkreis ______________________________________ Titelthema: Eine Knolle auf Erfolgskurs und interkulturelle Feiertage Willkommen! Welcome! Bienvenue! Hoan nghênh! добро пожаловать! Passend zum Herbst geht es in diesem Newsletter um die Kartoffel und interkulturelle Feiertage. Dazu gehören die hiesigen Erntedank- und Herbstfeste ebenso wie weitere kulturelle oder auch religiöse Höhepunkte anderer Kul- turen. So finden Sie in diesem Newsletter ganz viele kulturelle als auch gesellschaftlich relevante Informationen. Genuss, Essen, Theater, Religion gehören ebenso zur Kultur wie Feste und Feiern. Wir laden Sie hiermit ein zu einem Streifzug durch einen Kalender interkultureller Höhe- punkte. Besonders hinweisen möchte ich auf den 11. Oktober. „Die Ursprünge des Welt- Mädchentages liegen in Nepal. Die ehemalige Geschäftsführerin von Plan Deutschland, Marianne M. Raven, reiste 1998 mit Senta Berger in das südasiatische Land. Die Eindrücke dieser Tour gaben Anlass zum Start der internationalen Mädchenkampagne „Because I am a Girl“, auf die der Welt-Mädchentag zurückzuführen ist.“ Am 19. Dezember 2011 stimmten die Vereinten Nationen für den Welt-Mädchentag, der nun jährlich am 11. Oktober stattfinden wird. Natürlich kommt auch der Genuss nicht zu kurz. Entsprechend der Erntezeit finden Sie dieses Mal hauptsächlich Rezepte rund um die tolle Knolle: die Kartoffel. „Morgens rund, mittags gestampft, Abends in Scheiben, dabei soll’s bleiben, Es ist gesund.“ Kartoffelgulasch Zutaten: 800g Kartoffeln 1 Zwiebel 50g durchgewachsener Speck 2 EL Öl, 1 TL Tomatenmark Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Kümmel, Majoran ¼ Liter Brühe ½ grüne Paprika 100g Sahne 4 Wiener Würstchen 1 EL Petersilie Zubereitung: Die Kartoffeln waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebeln und Speck sehr fein hacken und in einem Topf mit Öl anbraten. Die Kartoffeln hinzufügen und bei mittlerer Temperatur etwa drei bis vier Minuten dünsten. Nun das Tomatenmark untermischen und kurz anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Kümmel und Majoran würzen. Jetzt das Gulasch mit der Brühe aufgießen. Die Paprika würfeln und zum Gulasch geben. Die Mischung etwa fünf Minuten bei geschlossenem Deckel weitergaren und mit der Sahne ablöschen. Die Wiener Würstchen in Scheiben schneiden und zum Gulasch geben, nicht mehr kochen lassen. Petersilie hacken und vor dem Servieren über das fertige Kartoffelgulasch streuen. Quelle: „BABY und Familie“, Ausgabe 03/2011, Seite 49 Bild: http://www.chefkoch.de/rezepte/645691165765025/Kartoffelgula sch.html

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NEWSLETTER – 03/2012 1

Newsletter des Integrationsnetzwerkes Burgenlandkreis ______________________________________

Titelthema: Eine Knolle auf Erfolgskurs und interkulturelle Feiertage

Willkommen! Welcome! Bienvenue!

Hoan nghênh! добро пожаловать!

Passend zum Herbst geht es in diesem

Newsletter um die Kartoffel und interkulturelle

Feiertage. Dazu gehören die hiesigen Erntedank-

und Herbstfeste ebenso wie weitere kulturelle

oder auch religiöse Höhepunkte anderer Kul-

turen.

So finden Sie in diesem Newsletter ganz viele

kulturelle als auch gesellschaftlich relevante

Informationen. Genuss, Essen, Theater, Religion

gehören ebenso zur Kultur wie Feste und Feiern.

Wir laden Sie hiermit ein zu einem Streifzug

durch einen Kalender interkultureller Höhe-

punkte.

Besonders hinweisen möchte ich auf den

11. Oktober. „Die Ursprünge des Welt-

Mädchentages liegen in Nepal. Die ehemalige

Geschäftsführerin von Plan Deutschland,

Marianne M. Raven, reiste 1998 mit Senta

Berger in das südasiatische Land. Die Eindrücke

dieser Tour gaben Anlass zum Start der

internationalen Mädchenkampagne „Because I

am a Girl“, auf die der Welt-Mädchentag

zurückzuführen ist.“

Am 19. Dezember 2011 stimmten die Vereinten

Nationen für den Welt-Mädchentag, der nun

jährlich am 11. Oktober stattfinden wird.

Natürlich kommt auch der Genuss nicht zu kurz.

Entsprechend der Erntezeit finden Sie dieses

Mal hauptsächlich Rezepte rund um die tolle

Knolle: die Kartoffel.

„Morgens rund, mittags gestampft,

Abends in Scheiben, dabei soll’s bleiben,

Es ist gesund.“

Kartoffelgulasch

Zutaten:

800g Kartoffeln

1 Zwiebel

50g durchgewachsener

Speck

2 EL Öl, 1 TL Tomatenmark

Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Kümmel, Majoran

¼ Liter Brühe

½ grüne Paprika

100g Sahne

4 Wiener Würstchen

1 EL Petersilie

Zubereitung:

Die Kartoffeln waschen, schälen und in kleine

Würfel schneiden. Zwiebeln und Speck sehr fein

hacken und in einem Topf mit Öl anbraten.

Die Kartoffeln hinzufügen und bei mittlerer

Temperatur etwa drei bis vier Minuten dünsten. Nun

das Tomatenmark untermischen und kurz

anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver,

Kümmel und Majoran würzen. Jetzt das Gulasch mit

der Brühe aufgießen.

Die Paprika würfeln und zum Gulasch geben.

Die Mischung etwa fünf Minuten bei geschlossenem

Deckel weitergaren und mit der Sahne ablöschen.

Die Wiener Würstchen in Scheiben schneiden und

zum Gulasch geben, nicht mehr kochen lassen.

Petersilie hacken und vor dem Servieren über das

fertige Kartoffelgulasch streuen.

Quelle: „BABY und Familie“, Ausgabe 03/2011, Seite 49

Bild:

http://www.chefkoch.de/rezepte/645691165765025/Kartoffelgula

sch.html

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Superknolle auf Erfolgskurs

In den Anden Südamerikas kultivierten die

einheimischen Völker Kartoffeln in zahlreichen

Sorten bereits seit Jahrhunderten. Die Termine der

meisten religiösen Feste der Inka entsprachen im

Kalender den Pflanz- und Erntezeitpunkten dieser

Erdfrucht.

Die Spanier lernten die Kartoffel als Kulturpflanze

bei ihren Eroberungszügen (1525-1543) durch Peru

und Chile kennen. Sie brachten um 1555 die ersten

dieser rotschaligen, violett-blühenden Pflanzen nach

Spanien. Etwa zehn Jahre später wurden

gelbschalige Kartoffeln mit weißen oder violetten

Blüten von Venezuela nach England und Irland

eingeführt. Bei der Ausbreitung über Europa

vermischten sich die Sorten.

Zuerst wurde die Kartoffel als Zierpflanze in Gärten

gehalten. Auch als Heilmittel war sie bekannt, doch

wurde sie als Nahrungsmittel nicht verwendet. Man

verwies auf die Giftigkeit des

Nachtschattengewächses und glaubte, dass man vom

Verzehr der im Dunkeln unterirdisch gewachsenen

Frucht blind wird.

Wegen der angenommenen Schädlichkeit war der

Kartoffelanbau nicht gerade verboten, doch fiel die

giftige Knolle sozusagen unter ein ungeschriebenes

Drogengesetz.

Mag sein, dass es daran gelegen hat, dass die

Menschen zunächst nur das oberirdische Grün der

„Tartoffelpflanze“ probiert hatten und dadurch

reihenweise krank wurden. Oder sie waren

tatsächlich neuen Dingen gegenüber sehr

misstrauisch.

In Preußen sorgte Friedrich der Große für den

großflächigen Anbau der Kartoffel. Die Devise des

Alten Fritz war: „Kartoffel statt Trüffel!" Seine

Propagandafeldzüge für die Kartoffeln sind kaum

weniger bekannt als seine Kriegszüge. In beiden

Fällen spielte die Armee eine wichtige Rolle. Es

wird erzählt, er habe rund um Berlin die ersten

Kartoffelfelder anlegen und von Soldaten bewachen

lassen. Sie sollten aber nicht so genau hinschauen

oder so tun als ob sie schliefen, damit die Bauern

von der Kostbarkeit dieser Frucht überzeugt würden,

denn auch in Preußen galt: Was der Bauer nicht

kennt, frisst er nicht. Die Bauern hätten dann, ganz

im Sinne des Königs, diese Erdäpfel hinter dem

Rücken der Soldaten geklaut und gekostet und

schließlich selbst angebaut. Sicher ist, dass Friedrich

der Kartoffel mit Verordnungen zum Durchbruch

verhalf. So erließ er am 24. März 1756 eine

Circular-Ordre, die den Kartoffelanbau anordnete:

Die Kartoffel ist ein Massenprodukt geblieben. In

Deutschland werden etwa 140 Sorten angebaut. Sie

sind festkochend, mittelfest – was als vorwiegend

festkochend bezeichnet wird – oder mehligkochend.

Das heißt, sie haben einen höheren Anteil an Stärke.

Kartoffeln sind sehr gesund. Pflanzliches Eiweiß,

viele wichtige Mineralstoffe und die Vitamine A, B

und K machen aus ihnen Powerknollen.

Bemerkenswert ist immerhin, dass die Kartoffel das

einzige pflanzliche Massenprodukt des Agrarmarkts

der Europäischen Union ist, für das es keine

Marktordnung gibt bzw. je gab. Das Fehlen einer

„Europäischen Kartoffelmarktordnung“ macht

deutlich, dass dieses Produkt in Europa nach wie vor

zu nicht-subventionierten Weltmarktbedingungen

produziert werden kann.

Nachfolgende Rezepte sind Internet-Recherchen,

sind teilweise schon ausprobiert worden und lecker.

Also nur Mut und gutes Gelingen!

Quelle:

http://blogbrother.de/blog/images/kartoffeln_whirlpool.jpg

Rote Kartoffeln

Quelle:

http://www.biokistl.it/fileadmin/images/produktbilder/rote%20ka

rtoffel.jpg

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Interkulturelle Feiertage: Januar

14.01.2012- Pongalfest der Tamilen

Pongal (wörtlich „Überkochen“) ist ein indisches

Erntedankfest und einer der wichtigsten Feiertage

der Tamilen. Pongal bezeichnet ebenso ein

traditionelles Reisgericht. Es fällt im tamilischem

Kalender immer auf den ersten Tag des Monats Thai

(14.01. oder 15.01.).

Insgesamt wird das Fest 4 Tage lang gefeiert. Am

ersten Tag werden alte Kleidungsstücke oder andere

alte Dinge zur Symbolisierung des Neujahrs

weggeworfen. Der wichtigste Tag ist der zweite, an

dem man traditionell das Pongal überkochen lässt

um den Wunsch nach einer guten Ernte, Wohlstand

und Überfluss zum Ausdruck zu bringen. Am dritten

Tag wird den Kühen und Bullen gedankt. Und am

vierten Tage klingt das Fest allmählich aus.

Quelle:

http://www.kfi.nrw.de/Termine/Interkultureller_Kalender/allgem

eine_Uebersicht/Pongalfest_d_Tamilen/index.php

Bild: Der große Tempel von Thanjavur (gebaut während der

Chola Ära). © Appaji, Wikipedia

Februar

22.02.2012- Losar – Tibetisches Neujahrsfest

Losar (buddh.) bedeutet Lo = Jahr und sar =

neu.Losar ist das wichtigste Fest in Tibet und

wird nach dem Mondkalender berechnet. Der

Termin ändert sich somit jährlich. Das Fest

dauert 3 Tage und wird bei Neumond zelebriert.

Am ersten Tag (Lama Losar) feiern die

Buddhisten üblicherweise nur im engeren

Familienkreis. Am zweiten und dritten Tag

werden Freunde und entferntere Verwandte

besucht. Der zweite Tag (Gyalpo Losar) steht

besonders im Zeichen der Religion. In den

Klöstern werden an diesem Tag Stoffbilder mit

religiösen Motiven (thanka) aufgehängt. An

Losar machen sich die Buddhisten gegenseitig

Geschenke.

Quelle:

http://www.kfi.nrw.de/Termine/Interkultureller_Kalender/allgemeine_Uebersicht/Losar-Tib_Neujahrsfest/index.php

Bild: Buddha Statue, © Zyxwodron / www.pixelio.de

März

08.03.2012- Holifest

Holifest ist das große farbenfreudige Frühlingsfest

des Hinduismus. Es wird in Indien zu Ehren der

Götter Krishna (Nordindien) und Kama (Südindien)

mit großer Ausgelassenheit gefeiert. Das Holifest

dauert 2 Tage. Am ersten Tag werden Feuer entfacht,

die an das Verbrennen von Holika auf dem

Scheiterhaufen erinnern sollen. Am zweiten Tag des

Holifestes bespritzen sich die Menschen gegenseitig

mit gefärbten Wasser und Farbbeuteln, wobei soziale

Unterschiede keine Rolle spielen. Die strengen

Kastenregeln des Hinduismus werden zeitweise

sogar ganz aufgehoben.

Quelle:

http://www.kfi.nrw.de/Termine/Interkultureller_Kalender/allgem

eine_Uebersicht/Holifest/index.php

Bild: Holi in Pune, Indien, © Tushar Gokhale

([email protected]), Wikipedia

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April

23.04.2012- 23 Nisan

Der Begriff „Nisan“ geht auf den babylonisch-

persischen Begriff „nes“ (Wunder) zurück. Die Bibel

kennt diesen Begriff als Monatsbezeichnung. Das

Kinderfest beruht auf einer türkischen Tradition und

seit 1927 feiert die Türkei das „Internationale

Kinderfest 23 Nisan“ weltweit zusammen mit 100

Ländern. Ziel dieses Festes ist es, Kinderrechte

international zu fördern. Es ist weltweit der älteste

offizielle Feiertag für Kinder.

Quelle: http://www.kfi.nrw.de/Termine/Interkultureller_Kalender/allgem

eine_Uebersicht/Nisan_23_04/index.php Bild: © S. Hofschlaeger / www.pixelio.de

Mai

13.05.2012- Muttertag

Der Muttertag ist ein Feiertag zu Ehren der Mutter

und der Mutterschaft. Im deutschsprachigem Raum

und in vielen anderen Ländern findet er am zweiten

Sonntag im Mai statt. Kinder danken ihren Müttern

für die liebevolle Fürsorge und verwöhnen sie an

diesem Tag mit Gedichten, gekauften oder

selbstgebastelten Geschenken, Blumen oder durch

besondere Aufmerksamkeiten. Der Muttertag, so wie

er heute zelebriert wird, hat seinen Ursprung im 20.

Jahrhundert in Amerika. Anna Jarvis, Frauen-

rechtlerin, gilt als Begründerin des Muttertages.

Sie setzte sich für einen offiziellen Feiertag zu Ehren

der Mütter ein. 1914 wurde der Muttertag in

Amerika national bekannt und 1922 wurde der

Muttertag zum ersten Mal in Deutschland genannt.

Quelle:

http://www.kfi.nrw.de/Termine/Interkultureller_Kalender/allgem

eine_Uebersicht/Muttertag_10_05_2009/index.php

Foto: © I. Friedrich / www.pixelio.de

Juni

20.06.2012- Weltflüchtlingstag

Seit 2001 feiert die Weltgemeinschaft den

Weltflüchtlingstag. Der Tag ist den derzeit über 42

Millionen Menschen gewidmet, die alles verloren

haben aber dennoch ihre Hoffnung nicht aufgeben.

Der UNHCR (United Nations High Commissioner

for Refugees – Der hohe Flüchtlingskommissar der

Vereinten Nationen) verleiht jedes Jahr an diesem

Tag den Nansen-Flüchtlingspreis, welcher mit

100.000 Dollar dotiert ist. Die Preisträger haben sich

durch besonderen Einsatz und besondere Erfolge in

der Flüchtlingsarbeit ausgezeichnet und sind daher

Vorbilder der humanitären Arbeit.

Quelle:

http://www.kfi.nrw.de/Termine/Interkultureller_Kalender/allgem

eine_Uebersicht/Weltfluechtlingstag_20_06/index.php

Foto: © UNHCR

Ein Bauer stöhnt abends am Stammtisch:

„Ich bin ruiniert. Bevor ich zur Kur fuhr, sagte

ich zu meinem Knecht, er solle die eine Hälfte

Kartoffeln auf den Markt bringen und die andere

einlagern.“

„Na und???“ „ Der Idiot hat sie alle

durchgeschnitten!“

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Juli

20.07.2012- Beginn des Ramadan

Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen

Mondkalenders und der Fastenmonat. Durch die

Berechnung des so genannten Mondkalenders

verschiebt sich der Monat Ramadan pro Jahr 10 oder

11 Tage und durchläuft somit allmählich alle

Jahreszeiten. Das Fasten im Fastenmonat ist eine der

im Koran verankerten religiösen Pflichten der

Muslime und eine Form des Gottesdienstes. Fasten

ist eine allgemeine Verpflichtung für Muslime, wenn

dieses ohne gesundheitlich Schaden zu nehmen,

durchgeführt werden kann. Das Fasten im Islam

bedeutet von Beginn der Morgendämmerung bis zum

Sonnenuntergang keine Nahrung zu sich zu nehmen

und sich des Beischlafs mit dem Ehepartner zu

enthalten. Der Fastenmonat endet mit einem

dreitägigem Fest des Fastenbrechens. Hierzu gehört

nicht nur das Fest selbst, sondern auch eine spezielle

Abgabe an Arme. Das Fest des Fastenbrechens ist

nach dem Opferfest der höchste islamische Feiertag.

Quelle:

http://www.kfi.nrw.de/Termine/Interkultureller_Kalender/allgem

eine_Uebersicht/Beginn_des_Ramadan/index.php

Bild: Moschee © DarkPhoenix 4/2006, Wikipedia

August

12.08.2012- Internationaler Tag der Jugend

Der internationale Tag der Jugend wurde auf

Initiative junger Menschen im Jahr 1999 durch die

UN-Generalversammlung ins Leben gerufen. Er

wurde erstmals am 12.08.2000 gefeiert. Jugendliche

und Regierung sollen auf das Weltprogramm

aufmerksam gemacht werden, welches die aktive

Mitwirkung der Jugend in verschiedenen nationalen

und auch internationalen Bereichen zum Ziel hat.

Die Zusammenarbeit zwischen Jugendorganisa-

tionen, Regierungen und der UNO soll verbessert

werden und ein ständiger Dialog stattfinden.

Quelle:

http://www.kfi.nrw.de/Termine/Interkultureller_Kalender/allgem

eine_Uebersicht/Internationaler_Tag_der_Jugend/index.php

Bild: © S.- Hofschlaeger, www.pixelio.de

September

26.09.2012- Jom Kippur (Der Versöhnungstag)

Jom Kippur ist der strengste und heiligste aller

jüdischen Festtage. Und wird nach biblischer

Vorschrift mit ganztägigem Fasten begangen. Der

Versöhnungstag beginnt jeweils am Vorabend und

dauert bis zum nächsten Sonnenuntergang. An

diesem Tage gehen die Menschen in die Synagoge

um zu beten und alle Kinder werden gesegnet. Im

Vordergrund steht die Versöhnung zwischen Mensch

und Gott, daneben aber auch die Reue und die Bitte

um Vergebung für Vergehen im zwischen-

menschlichen Bereich. Verboten sind am Festtag

nach jüdischem Gesetz das Tragen von Schmuck und

Lederbekleidung, der Gebrauch von Kosmetik und

größere Körperpflege wie das Baden. In Israel

kommt das öffentliche Leben ganz zum Stillstand. Es

gibt kein Radio- oder Fernsehprogramm, alle

Restaurants und Vergnügungsstätten sind ge-

schlossen und der öffentliche Verkehr ruht.

Quelle:

http://www.kfi.nrw.de/Termine/Interkultureller_Kalender/allgem

eine_Uebersicht/Jom_Kippur/index.php

Foto: © Jüdische Kultusgemeinde

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Oktober

07.10.2012- Erntedankfest

Das Erntedankfest wird stets am ersten Sonntag im

Oktober gefeiert. Es ist ein kirchliches Fest, in dem

die Gemeinde für die eingebrachte Ernte und die

Arbeit der Bauern dankt. Bei der Feierlichkeit wird

die Kirche mit Feldfrüchten und Getreide dekorativ

geschmückt. Diese Produkte werden anschließend an

Bedürftige verteilt. An diesem Sonntag wird in

Gottesdiensten auch an die hungernden Menschen in

der Welt erinnert, für sie gebetet und Spenden

gesammelt.

Quelle:

http://www.kfi.nrw.de/Termine/Interkultureller_Kalender/allgem

eine_Uebersicht/Erntedankfest/index.php

Foto: Feldfrüchte und Erntekrone in der Pfarrkirche

Altenkirchen Rügen, Fotograf Dr. Meierhofer, Wikipedia

November

02.11.2012 Día de los Muertos

Der Día de los Muertos (Tag der Toten) ist einer der

wichtigsten mexikanischen Feiertage, an dem in

Mexiko traditionell der Verstorbenen gedacht wird.

Die Vorbereitungszeit für die Feierlichkeiten beginnt

Mitte Oktober, gefeiert wird in den Tagen vom 31.

Oktober bis 2. November. Dabei wird das Fest je

nach Region auf verschiedene Weise gefeiert. Der

Tag der Toten wurde 2008 von der UNESCO in die

„Repräsentative Liste des immateriellen Kultur-

erbes“ aufgenommen und zählt nunmehr zum

Kulturerbe der Menschheit.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Toten

Bild:http://www.mexikolexikon.de/mexiko/index.php?title=Bild:

Dia_de_los_muertos.JPG

Dezember

18.12.2012- Internationaler Tag der Migranten

Am 18.12.1990 wurde die Internationale Konvention

zum Schutz der Rechte aller Gastarbeiter und ihrer

Familienangehörigen von der UN Vollversammlung

angenommen. Sie ist der primäre internationale

Standard mit dem Regierungen ihre nationalen

gesetzlichen Schutzmechanismen messen

sollten. Nie zuvor lebten so viele Migranten auf der

Welt wie heute. Dabei leiden sie zunehmend unter

Ausbeutung und Diskriminierung. Die Wirtschaft

dagegen profitiert von den globalen

Menschenströmen, gerade in den entwickelten

Ländern. UN-Generalsekretär Kofi Annan betonte in

seiner Rede zum Tag der Migranten: Migranten

würden zunehmend Opfer von Menschenrechts-

verletzungen, Diskriminierung und Fremden-

feindlichkeit und von Schieberbanden ebenso wie

Arbeitgebern ausgebeutet. Er appellierte an alle

Länder, die internationale Konvention zum Schutz

der Rechte von Wanderarbeitern und ihrer Familien

zu unterzeichnen. Die von der UN 1990 verab-

schiedete Konvention wurde bislang erst in 34

Staaten ratifiziert. In Europa wurde sie 1996 von

Bosnien und Herzegowina und 2004 von der Türkei

sowie Serbien und Montenegro anerkannt.

Quelle:

http://www.kfi.nrw.de/Termine/Interkultureller_Kalender/allgem

eine_Uebersicht/Tag_der_Migranten/index.php

Bild: Migranten- Gruppe © fotosearch

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Integration durch Theaterspielen macht Spaß

„Gemeinsam aktiv“ bzw. „Kinder und Jugend

aktiv“ durch Theaterpädagogik.

Ein Projekt mit Kindern aus dem

Asylbewerberheim und deutschen Kindern, die

das Mehrgenerationshaus in den Sommerferien

besuchen, gab es noch nicht in Zeitz. Mit dieser

Engagement Idee trat das CJD-Zeitz im BFZ

Weißenfels an das Theater-Pädagogische-

Zentrum Zeitz heran.

Kinder aus deutschen Familien sowie auch aus

Zuwanderfamilien sollten damit erreicht werden,

um gemeinsam aktiv zu werden.

Ziel: Förderung des Aufeinanderzugehens und

Interesse wecken am Leben anderer Menschen,

im Austausch mit anderen Kulturen, Religionen

und Sprachen.

Theaterpädagogische Arbeit bietet eine Vielzahl

an Möglichkeiten zur Herausforderung an

Kreativität und der Bewusstmachung der

eigenen Bedürfnisse sowie der Bedürfnisse

anderer Menschen. Theaterpädagogin Rotraud

Denecke, Leiterin des TPZ Zeitz, setzte

Theaterspiele bzw. –übungen ein, um

Wahrnehmung und Sensibilität zu schulen.

Durch den Austausch innerhalb der Gruppe

erlernen die Kinder und Jugendlichen zu

reflektieren und über die Reflektion sich zu

äußern. Durch die Zielorientierung des

gemeinsamen Projektes bringt jedes Kind sich in

die Arbeit ein. Die Kinder lernen spielerisch,

was Teamfähigkeit bedeutet und erwerben somit

soziale Kompetenz.

Kinder sind „unkompliziert“. Sie spielen

miteinander und verstehen sich dabei sehr gut.

So war es auch hier .Aber zusammen ein

Theaterstück kreieren????

Die größte Herausforderung war die Geduld.

Nicht durcheinander reden, aussprechen lassen-

auch wenn die Begriffsfindung etwas länger

dauert. Begriffe erklären oder „erspielen“.

Akzeptieren, dass ein anderer Mensch einen

anderen Weg für eine Erklärung benötigt.

Erkennen, dass taktvolle Hilfestellungen

während einer gemeinsamen Aktivität, wie eine

Theateraufführung, erfolgreicher sind, als

Beschimpfen.

Dies ist gelungen bei diesem Projekt.

Gewählt wurde ein selbst konzipiertes

Theaterstück, in dem verschiedene Stilistiken

angewendet werden konnten. „Die

Schildbürger“- ein Stück mit

Textwiederholungen, aber weiterführender

Handlung. Dies bereitete den Kindern

besonderen Spaß, da sie sich auf das Spielen

konzentrieren konnten, statt lange Dialoge

auswendig zu lernen. Die Kinder konnten ihre

Rollenidee ausprobieren, erspielen und

vorführen. So erhielten alle Kinder während des

gesamten Probenprozesses ständig durch die

anderen Mitspieler neue Impulse, die im

weiteren Probenprozess weiter verarbeitet

werden konnten. Durch gemeinsame Interaktion

und Zielsetzung ist aus Kindern mit

unterschiedlichen kulturellen Hintergründen

eine Gruppe geworden. Und wenn das auch

noch Spaß macht, dann hat man einen Weg zur

Offenheit und Integration gefunden.

Zur Abschlusspräsentation am 23.08.2012

wurden die Familien der Kinder eingeladen.

Die Mitarbeiter und Kinder des MGH und eine

Schulsozialarbeiterin bereiteten Kuchen und

Kaffee vor.

Das Interesse am Projekt weckte auch die

Neugierde der Mitteldeutschen Zeitung, die

ebenfalls zur Aufführung präsent war.

Alle waren sich einig: So ein Projekt müsste

öfter durchgeführt werden.

Integration is fun through Acting

„Being active together“ or „Children and Youth

Active“ through theater playing

There has never been a project with children

from the home of asylum seekers and German

children that attend the House of Generations

(MGH) in Zeitz. The Christian Association of

Youth Villages (CJD) in the BFZ Weißenfels

approached the Center of Theater Education

Zeitz (TPZZ) with this idea.

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Children from German families as well as those

of immigrants should be brought together to be

active with eachother.

The goal: To encourage the aproaching to and

awaken interest in the life of people of other

people and come in conversation with other

cultures, religions and languages.

When working within the realms of theater

pedagogy, there are multiple possibilities to

challange creativity and awareness of one’s own

needes as well as those of others. The theater

teacher Rotraud Denecke, who ist directrice of

the TPZ Zeitz, applied theater games and

exercises in order to learn awarness and

sensibility. The children learn to reflect and,

through exchanges within the group, to express

these reflections. Every child contributes to the

common project through orientation on the

common goal. They acquire the capacity for

teamwork and achieve social competence.

Children are „uncomplicated“. They play

together and understand eachother. This was the

case here, too. But what about creating a

theatrical play??

The greatest challange was having patience.

Refraining from talking all at once, letting the

others finnish speaking, even when it takes

longer to think of the words. Defining or acting

out words. Accepting the fact, that another

person needs another method for understanding.

Recognition, that discreet assistance during a

joint activity, a theatrical performance, is more

successful than afronting someone.

This was successful in this project.

A play was chosen which was created through

the application of various stylistics. „The

Schildbürger“ – a play with text repetitions

which also carries the action forward. The

children enjoyed this as they were able to

concentrate on acting instead of memorizing

long dialogues. They could try out their ideas for

their rolls, develope and present them. They

constantly got impulses from their fellow actors

which were used in the progressing rehearsal

process. The children of varied cultural

backgrounds developed into a unified group

through the common interaction and goals. And

if all this is fun fort them, then the path to

openess and integration has been found.

Three further program elements were rehearsed

which combined into a varied programm for the

presentation.

Family members were invited to the final

presentation on Aug 23, 2012. The staff and

children of the MGH and a school social worker

prepared coffee and cake.

The interest in this project aroused the curiosity

of the Mitteldeutsche Zeitung, which was also

present.

Everyone was in agreement: This kind of project

should take place more often.

Kartoffelbuletten

Zutaten für ca. 10 Stück:

500g Salzkartoffeln

200g Naturjoghurt

2 kleine Eier

200g Semmelbrösel

Salz und Pfeffer

Zubereitung:

1. Die Kartoffeln zerstampfen, aber nicht zu breiig,

sonst benötigt man mehr Semmelbrösel.

2. Eier, Naturjoghurt, Salz und Pfeffer unterrühren –

nicht mit der Küchenmaschine oder nur langsam und

mit Knethaken.

3. Die Hälfte der Semmelbrösel in die Masse kneten,

die andere Hälfte in einen tiefen Teller geben.

4. Nun immer einen Esslöffel Kartoffelmasse zu

einer Bulette formen, rundherum in den

Semmelbröseln wälzen und dann in heißem Öl von

beiden Seiten knusprig und goldbraun braten

Die Buletten schmecken z.B. prima zu Spinat und Ei.

Quelle:

http://www.hausfrauenseite.de/rezepte/kartoffel/kartoffelbuletten

.html

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NEWSLETTER – 03/2012 9

Migrationsberatung für

Erwachsene

Zugewanderte (MBE)

,, Wir sind uns ähnlicher als wir denken.“

,, Integration beginnt im Kopf.“

,, Für ein besseres Miteinander von Deutschen

und Zuwanderern“

Region: Gesamter Landkreis

Institution: Caritasberatungsstelle Weißenfels

Leopold-Kell-Str. 2a

06667 Weißenfels

E-Mail: [email protected] und

[email protected]

Tel.: 03443/ 303617

Fax: 03443/ 334986

Erreichbarkeit:

Caritasberatungsstelle

Tel.: 03443/ 3419086 oder 303617

Leopold-Kell-Str. 2 a

06667 Weißenfels

Montag 13-17 Uhr

Donnerstag 9-13 Uhr und nach

und nach Vereinbarung

Haus „ Elisabeth“

Tel u. Fax: 03445/ 770834

Emil-Kraatz-Straße 5

06618 Naumburg

Montag 10-12 Uhr

Dienstag 10-12 u. 14-16 Uhr

und nach Vereinbarung

Caritassozialstation

Tel.: 03441/251576

Stiftsberg 4 a

06712 Zeitz

Donnerstag 14-16 Uhr

und nach Vereinbarung

Ansprechpartner:

Herr Lohfink Allgemeine Sozialberatung

Herr Müller Migrationsberatung für

erwachsene

Zugewanderte(MBE)

Frau Schmidt Vermittlung von

Mutter/Vater-Kind- Kuren

Welche Rolle spielt Integration in meinem

Berufsalltag:

Meine Angebote im Rahmen der Migrationsberatung

für erwachsene Zuwanderer(MBE) sind:

Orientierungshilfen für Spätaussiedler,

Asylberechtigte, ausländische Arbeitnehmer

und Flüchtlinge

Integrationsplanung und Förderung

Beratung zur Vorbereitung und Teilnahme

an Integrations- und Orientierungskursen

Informationen zum Aufnahmeverfahren

Unterstützung bei der Ausbildung- und

Arbeitssuche

Hilfe bei der Anerkennung im Ausland

erworbenen Berufsqualifikationen

Informationen zur

Familienzusammenführung

Praktische Hilfen beim Umgang mit

Behörden und dem Ausfüllen von Anträgen

und Formularen u. v .m.

Alle Angebote sind kostenfrei und unterliegen der

Schweigepflicht

Warum beschäftige ich mich mit Integration:

Es gehört zu meinem dienstlichen Aufgaben im

Rahmen meiner vom Bundesamt für Migration und

Flüchtlinge geförderten Migrationsberatung für

erwachsene Zuwanderer und ist mir auch persönlich

ein großes Anliegen. Ein wichtige Aufgabe in meiner

Beratungstätigkeit ist es, Hilfe zur Selbsthilfe

zugeben und somit die Migranten zu motivieren,

nach einer bestimmten Zeit Ihre Probleme selbst in

die hand zunehmen um den Alltag zu meistern.

Was ist mir wichtig? / Wie verstehe ich Inte-

gration?

Wichtig ist mir die interkulturelle Öffnung der

Dienste und das mehr Toleranz und Gerechtigkeit in

unserer Gesellschaft Einzug nehmen.

Für eine gelingende Integration von Migranten ist

das Erlernen der deutschen Sprache von großer

Wichtigkeit.

Meine Einzelfallberatung im Rahmen des Case

Management soll auch dazu beitragen, das

Zugewanderte Zugang zum Ausbildungs -und

Arbeitsmarkt erhalten.

Page 10: Newsletter des Integrationsnetzwerkes BLK...August 12.08.2012- Internationaler Tag der Jugend Der internationale Tag der Jugend wurde auf Initiative junger Menschen im Jahr 1999 durch

NEWSLETTER – 03/2012 10

Unter Integration verstehe ich aber auch eine

Willkommenskultur der Aufnahmegesellschaft und

die Beschäftigung mit den Kulturen der Zuwanderer.

Ideen / Wünsche / Träume / Visionen

bezogen auf die Integration im Burgen-

landkreis

Ich wünsche mir noch etwas mehr Öffent-

lichkeitsarbeit in den Medien, die auch von

Migranten erreicht werden können, wie z.B. in

kostenlosen Wochenzeitungen.

Ein großes Anliegen meinerseits ist es, dass die

Migranten, welche schon jahrelang mit

Kettenduldungen im Burgenlandkreis leben und

teilweise gut integriert sind mehr in den Fokus

unserer Arbeit im Integrationsnetzwerk gerückt

werden.

Jobcenter BLK

Friedensstr. 80

06712 Zeitz

Ansprechpartnerin:

Doreen Gloede

Beauftragte für Chancengleichheit am

Arbeitsmarkt (BCA)

Tel. 03441/ 2290231

E- Mail: [email protected]

weitere Informationen: www.jobcenter –blk.de

Die Landessprache zu verstehen und zu sprechen ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt. Zusätzlich können die Mutter-sprachen von Migranten die Chancen der Vermittlung in Arbeit erhöhen.

Welche Rolle spielt Integration in Ihrem

Berufsalltag?

Die Aufgabe der VermittlerInnen und Fall-

managerInnen im Jobcenter BLK ist die persönliche

Beratung und Betreuung von Leistungsbezieher-

Innen des SGB II mit und ohne Migrations-

hintergrund.

Sie stellen Kontakte zu Trägern der Integrationskurse

her, um Menschen mit Migrationshintergrund beim

Erlernen der deutschen Sprache zu unterstützen. Des

Weiteren unterbreiten sie Angebote zu geeigneten

Qualifizierungen und helfen bei der Anerkennung

von im Ausland erworbener Berufsabschlüsse, um

letztlich eine Vermittlung in Arbeit zu erzielen.

Zudem beraten sie Arbeitgeber zu Eingliederungs-

zuschüssen bei Arbeitsaufnahme.

Warum beschäftigen Sie sich mit

Integration?

Der Demographische Wandel verändert unsere

Gesellschaft und wird Deutschland künftig vor

erhebliche sozioökonomische Herausforderungen

stellen. Es besteht derzeit kein genereller

Fachkräftemangel, jedoch gibt es in einigen

Branchen Stellenbesetzungsschwierigkeiten. Auch

Menschen mit Migrationshintergrund können sich in

diesen Prozess mit ihren Kompetenzen, Fähigkeiten,

ihrem Sprachrepertoire und ihrer im Ausland

erworbenen Qualifikationen einbringen.

Welche Herausforderungen sehen Sie und

mögliche Lösungen?

Auch Unternehmen sind gefordert, in Zeiten

bevorstehenden Fachkräftemangels sich einer

interkulturellen Öffnung zu widmen.

Diese interkulturelle Öffnung in Unternehmen ist die

Voraussetzung, einer veränderten gesellschaftlichen

Situation gerecht zu werden und Zugangsbarrieren

abzubauen. Interkulturell“ bedeutet in diesem

Zusammenhang: Anzuerkennen, dass Menschen

verschieden sind, dass sie sich unterscheiden in

Sprache und Verhalten, darin, wie sie sich darstellen

und verständigen, wie sie leben und arbeiten. Das

macht die Kultur eines jeden Menschen aus.

Page 11: Newsletter des Integrationsnetzwerkes BLK...August 12.08.2012- Internationaler Tag der Jugend Der internationale Tag der Jugend wurde auf Initiative junger Menschen im Jahr 1999 durch

NEWSLETTER – 03/2012 11

Betriebe, die den interkulturellen Öffnungsprozess

angehen, können mehr Kundengruppen erreichen,

z.B. durch ein erweitertes oder verändertes Angebot,

durch ein interkulturelles Team, das sich besser auf

vielfältige Kundengruppen und Geschäftspartner

einstellen kann – also eine bessere Kunden-

orientierung und -zufriedenheit ermöglicht – sowie

durch eine interkulturell ausgerichtete Außen-

darstellung. Das bedeutet eine stärkere Wett-

bewerbsfähigkeit und eine verbesserte Markt-

positionierung.

Nach außen verbessert sich so das Ansehen des

Betriebs. Indem es seine Weltoffenheit und die Anerkennung der Vielfalt hervorhebt, stellt sich der

Betrieb sympathisch und zukunftsfähig dar. In

Anbetracht des immer größer werdenden

Fachkräftemangels ist dies ein großer Vorteil für den

einzelnen Betrieb beim Wettbewerb um die

Arbeitskräfte.

Nach innen erhöht ein vielfältiges Team durch

unterschiedliche Perspektiven die Kreativität und

Innovationsfähigkeit. Weitere Vorteile sind die

Bindung von Beschäftigten an den Betrieb, denn

durch eine Kultur der Wertschätzung fühlen sich die

Mitarbeitenden wohler und dem Betrieb verbundener

(Gefühl der Zugehörigkeit). So können sie ihre

Potenziale besser entfalten, bringen sich stärker ein.

Sie sind motivierter und seltener krank. Das hat eine

höhere Produktivität zur Folge, was sich wiederum

positiv auf den Unternehmenserfolg auswirkt

Welche Ideen / Wünsche / Träume / Visionen

bezogen auf die Integration im

Burgenlandkreis haben Sie?

Bündelung von kompetenten Partnern, die die

Integrationsarbeit im BLK unterstützen und

vorantreiben, kulturelle Vielfalt anerkennen und

Verständnis für das „Unbekannte“ schaffen, um

somit eine Integration in Arbeit und damit in die

Gesellschaft zu erreichen.

Kartoffel – Blumenkohlcurry (Indien)

Zutaten:

1 kleiner Blumenkohl

400g festkochende Kartoffeln

2 Zwiebeln

2 EL Öl

1 Stück frischer Ingwer

2 frische Chilischoten

je eine Messerspitze Senfsaat, Cumin, Kümmel,

Bockshornklee und Fenchel

1 TL Garam Marsala (Gewürzmischung aus

Koriander, Cumin, Pfeffer, Muskat, Zimt, Karda-

mon, Nelken)

200g tiefgekühlte Erbsen

250ml Gemüsebrühe

100g Naturjoghurt

Zubereitung:

1. Blumenkohl in Röschen brechen und waschen

2. Kartoffeln schälen, waschen und in mundgerechte

Würfeln schneiden

3. Zwiebeln fein würfeln und in heißem Öl anbraten

4. Ingwer schälen und reiben

5. Chilischoten in schmale Ringe schneiden

6. Ingwer, Chili, Blumenkohl, Kartoffeln und

Gewürze zu den Zwiebeln geben und unter Rühren 3

Minuten anbraten

7. Erbsen auf ein Sieb geben und heiß überbrühen

8. Erbsen, Joghurt und Gemüsebrühe zugeben und

alles zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten

garen. Zwischendurch öfters umrühren.

9. Kurz vor dem Servieren den Joghurt unterziehen.

Quelle: http://www.schrotundkorn.de/rezepte/2004r/r0908.htm

Bild: http://www.schrotundkorn.de/bilder/200409/r-8.jpg

Page 12: Newsletter des Integrationsnetzwerkes BLK...August 12.08.2012- Internationaler Tag der Jugend Der internationale Tag der Jugend wurde auf Initiative junger Menschen im Jahr 1999 durch

NEWSLETTER – 03/2012 12

Cowboy und Indianer

Zutaten:

6 große Kartoffel(n)

1 Stange Lauch (kleine Stange)

2 rote Paprikaschoten, 2 Möhren

1 kleine Zwiebel, 3 Zehen Knoblauch

300g gemischtes Hackfleisch

4 Scheiben gekochter Schinken

1 Dose passierte Tomaten

½ Packung tiefgekühlten Spinat

½ Beutel geriebenen Käse (Gouda o. Emmentaler)

3 EL Weißwein, 3 EL Sahne, 1 EL Olivenöl

Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Muskat,1 EL Margarine

Zubereitung:

1. Kartoffeln schälen und waschen und in ca. 2cm x

2cm große Würfel schneiden und in gesalzenem

Wasser kochen

2. Die Möhren waschen, schälen und in dünne

Scheiben schneiden. In Wasser mit einem EL

Olivenöl zart kochen.

3. Lauchstange putzen und in halbe Ringe schneiden.

4. Zwiebeln mit dem Knoblauch in einem EL

Margarine in einer hohen großen Pfanne scharf

anbraten

5. Hackfleisch dazu geben und mit scharf anbraten

6. Kräftig nach Bedarf würzen

7. Lauchringe und Paprikawürfel dazu geben.

8. Mit passierten Tomaten und Weißwein ablöschen.

9. Nun Blattspinat untermischen und etwas köcheln

lassen

10. Dann gekochte Kartoffelwürfel, Möhrenscheiben

und Kochschinken hinzufügen. Etwas Sahne

einrühren und bei Bedarf nachwürzen. Den

geriebenen Käse darüber streuen und unterziehen.

Heiß servieren!!!

Quelle:

http://www.chefkoch.de/rezepte/936711199288951/Cowboy-und-

Indianer.html

Bild: http://cdn.chefkoch.de/ck.de/rezepte/93/93671/205531-big-

cowboy-und-indianer.jpg

Impressum

Herausgeber:

Integrationsnetzwerk Burgenlandkreis

Integrationskoordinatoren Burgenlandkreis

Katrin Firmthaler-Ködel

Schönburger Straße 41 – 06618 Naumburg

[email protected]

Konzeption | Redaktion | Text

Mike Bastian, Sozialpädagoge, Kinder- und Jugendhilfeverein

Weißenfels e.V.

Lisa Tille, Auszubildende Burgenlandkreis

Katrin Firmthaler-Ködel, Integrationskoordinatorin

Burgenlandkreis

Realisierung: Söhnlein Druck & Grafik, Weißenfels

Dieser Newsletter

wird gefördert durch:

Kreisverband Burgenlandkreis e.V.

Ein herzliches „Danke – Schön“ an alle

UnterstützerInnen dieses Newsletters auf

Grund deren Engagements und Beteiligung

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