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Newsletter Infos zum Vereinsgeschehen der Architektur Alumni BFH Ausgabe 02/16 | Sommer 2016

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NewsletterInfos zum Vereinsgeschehen der Architektur Alumni BFH

Ausgabe 02/16 | Sommer 2016

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Editorial

Hallo Alumni

Mit dem Newsletter im August freut es uns, die neuen Mitglieder und Berufskollegenin der Architektur Alumni zu begrüssen! Wir freuen uns auf eine Teilnahme bei den FÜBI’S und am Fondue-Essen an der Jahresausstellung.Neben dem Preisträger der Bachelor-Thesis 2016 haben wir diesmal ein Interview und weitere spannende Beiträge und Informationen zu Angeboten wie Neptun und FH Schweiz.

Die Arbeiten im Entwurfssemester wurden auf heimischen Langen-thaler Boden durchgeführt. Deshalb habe ich die Arbeiten mit Span-nung verfolgt und kann an dieser Stelle bereits auf die kommende Jahresausstellung verweisen. Es wird sicherlich eine spannende Ausstellung mit den Verdichtungsstrategien und Eishockeystadien!

Aufgrund meiner etwas exzessiven Vereinstätigkeiten werde ich für das kommende Vereinsjahr mein Amt als Präsident mit meinen Vorstandsmitgliedern teilen und mich für ein Jahr operativ zurückzie-hen. Die Ansprechpartner für diese Zeit werden Claudio Däscher und Seraina Ziörjen sein.

Ich wünsche euch viel Spass beim lesen der folgenden Beiträge in unserem Newsletter und freue mich auf die kommenden Events!

Euer Präsident

Christian Meyer

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Neuland in Langenthal Innenentwicklung einer Kleinstadt

Der Fachbereich Architektur bündelt im Frühjahrssemester jeweils alle Entwurfsstudios in einer Gemeinde oder in einer Region. Diese Bündelung ermöglicht einerseits eine intensive Auseinandersetzung mit den spezifischen Gegebenheiten eines Ortes und andererseits erhält die Partnergemeinde von 200 Studierenden einen reichen Ideenstrauss für die zu-künftige Entwicklung des Ortes.Vor zwei Jahren haben wir uns mit den Baulücken der Stadt Biel auseinanderge-setzt. Im letzten Jahr standen die Herausfor-derungen einer Randregion (Parc Chasseral) im Fokus und dieses Jahr beschäftigen wir uns mit der Innenentwicklung der Kleinstadt Langenthal.

Seit über 10›000 Jahren setzt sich der Mensch in der Stadt mit Dichte auseinan-der. Daraus ist zu schliessen, dass es ein fundiertes Wissen im Umgang mit Dichte geben muss. Dieses Wissen - so könnte man meinen -, muss doch auch für die vom neuen Raumplanungsgesetz postulierte Innenent-wicklung für Dörfer, Kleinstädte, suburbane Räume und Regionalzentren angewendet werden können. Dies trifft jedoch nur be-dingt zu. Wir müssen uns vor Augen halten, dass das soziale und wirtschaftliche Gefüge ein anderes ist, als in der klassischen Stadt. Wir greifen mit der «Innenentwicklung» direkt in den Lebensraum ein, mit dem sich die Bewohner arrangiert haben und sich oftmals auch identifizieren. Der Wechsel des gebauten Massstabs führt zu neuen Nachbar-schaften, zu neuer Nähe und zu einem neuen Visavis. Diese Veränderung muss positiv ko-diert sein. Sie bedingt eine Auseinanderset-zung mit einer zukünftigen neuen Identität des Ortes. Gefragt ist ein Konsens über die gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftli-chen Vorstellungen, wie diese Lebensräume modelliert werden sollen. Dichte darf dabei nicht einzig mit Bautätigkeit in Verbindung

gebracht werden, sondern auch mit Viel-gestaltigkeit, mit Austausch, aber auch mit Rückzug, Geborgenheit und mit Verbindlich-keit bei Planungsabläufen.Entsprechend vielschichtig sind die Aufgabe und die Frage, wie eine Kleinstadt diese un-terschiedlichen Facetten zusammenbringt. Wie kommunizieren Fachleute, Behörden und Bevölkerung miteinander? Welche Bilder, Konzepte, Nachweise und Verfahren müssen erbracht werden, um eine Mehrheit für diesen Transformationsprozess gewinnen zu können? Das ist Neuland!In der Interaktion zwischen Studierenden, Bevölkerung, Behörden und Fachleuten wollen wir diesen Fragen nachgehen. Unsere Dozierenden beleuchten einzelne Aspekte der Innenentwicklung, zeigen die vielfältigen Herausforderungen auf und haben stufen-gerechte Aufgabenstellungen in Langenthal für alle 5 Studienjahre in der Bachelor- und Masterausbildung erarbeitet. Die Studieren-den haben sich während einem Semester mit dem Ort und der Aufgabe auseinander-gesetzt. Als junge, zukünftige Architektinnen und Architekten haben sie einen unbelaste-ten «Aussenblick» und können so wertvolle Ideen und Impulse für das zukünftige Lan-genthal beitragen. Die Resultate werden wir in Langenthal selbst und in der Jahresaus-stellung 2017 im Kornhaus zeigen können.

Urs HeimbergFachbereichsleiter Architektur

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Beste Bachelorthesis 2016 | Hans-Peter Lehner

SUBOLETUS | DER HEXENKESSEL

In Langenthal entsteht auf dem heu-tigen Reitplatz direkt beim Bahnhof das Eishockeystadion ‹suboletus› mit 6‘000 Plätzen für die Region Ober-aargau und den SC Langenthal. Der Entwurf auf der einzigen öffentlichen Grünfläche im städtischen Entwick-lungsgebiet ‹Bahnhof› sieht vor, das Grossvolumen im Terrain zu versen-ken. In diesem Zuge werden auch die Altlasten im Boden einer ehemaligen Abfalldeponie saniert. Neben der energetischen Attraktivität generiert die Absenkung in den Erdboden weiter eine starke Kesselwirkung durch die geschlossene Form. Die Architektur und deren räumlich atmosphärische Qualitäten verstärken bewusst die Wirkung als dunkle, verschlossene Arena - als stimmungsvoller und dra-matischer ‹Hexenkessel›. Im Gegenzug bleibt das Erdgeschoss weitgehend offen und transparent, indem sämtliche Hockey- & Matchnutzungen in den Un-tergeschossen untergebracht wurden. Das nach aussen als Pilz (boletus) erscheinende Gebäude entpuppt sich erst bei näherem Betreten als das dar-unter (sub) versteckte stimmungsvolle Stadion. Das Stadiondach zeichnet sich von Fern als leichter und aus dem Boden gewachsener Pilz inmitten der zum Park aufgeforsteten Grünfläche zwischen den Bäumen ab. Die viel von Fussgängern und Velofahrern began-genen Wege um das Stadion werden mit dem grossen Vordach und den Baumreihen zu einem attraktiven und

einladenden Aussenraum gefasst. Die erdgeschossige Mantelnutzung besteht aus einem öffentlichen Restaurant und Event- und Gastroräumen, sowie der Zweitnutzung der Medien-/Presseräu-me als Co-Working Space in Bahn-hofsnähe, also ausschliesslich aus für den Stadionbetrieb erforderlichen oder dienenden Räumen (als Stadionrestau-rant & VIP-Räumlichkeiten / Pres-seplätze). Durch diese Doppelnutzung kann ein mehrheitlicher Leerstand der Räume ausserhalb der wöchentlichen Matches der 1.Mannschaft vermieden werden und es kann sich eine gewisse Grosszügigkeit dieser Räume geleistet werden. So wird die Arena als allfälli-ges NLA-Stadion den Anforderungen vollends gerecht werden, den ent-sprechend hohen Investitionskosten für einen heutigen NLB-Club stehen durch die Doppelnutzung aber höhere Einnahmen entgegen - ohne dass in eine stadionfremde Nutzung investiert werden muss. Das Stadion ‹suboletus› schafft mit seiner Mantelnutzung und der attraktiven Aussenraumgestaltung aus dem heutigen Reitplatz einen öffentlichen und bedeutenden Ort für Langenthal, der nicht nur der Sport- und Unterhaltungskultur dient, sondern auch als attraktives Erholungs- und Aufenthaltsgebiet für Bewohner oder Erwerbstätige im Bahnhofsquartier figuriert.

Betreuer :Markus Röthlisberger, dipl. arch. ETH

Advanced Studio Langenthal | Architektur und Sport

8In Langenthal entsteht auf dem heutigen Reitplatz direkt beim Bahnhof das Eisho-ckeystadion ‹suboletus› mit 6‘000 Plät-zen für die Region Oberaargau und den SC Langenthal. Der Entwurf auf der ein-zigen öffentlichen Grünfläche im städ-tischen Entwicklungsgebiet ‹Bahnhof› sieht vor, das Grossvolumen im Terrain zu versenken. In diesem Zuge werden auch die Altlasten im Boden einer ehemaligen Abfalldeponie saniert. Neben der energe-tischen Attraktivität generiert die Absen-kung in den Erdboden weiter eine starke Kesselwirkung durch die geschlossene Form. Die Architektur und deren räum-lich atmosphärische Qualitäten verstär-ken bewusst die Wirkung als dunkle, verschlossene Arena - als stimmungsvol-ler und dramatischer ‹Hexenkessel›. Im Gegenzug bleibt das Erdgeschoss weit-gehend offen und transparent, indem sämtliche Hockey- & Matchnutzungen in den Untergeschossen untergebracht

Individuelle Vertiefungsarbeit IVADas stimmungsvolle Eishockeystadion | Architektur und EmotionenWie sieht stimmungsvolle Architektur als Gefäss für stimmungsvolle Eisho-ckeyspiele aus? Die theoretisch wissen-schaftliche Arbeit untersucht unter die-ser Fragestellung Eishockeystadien zu den Themen Form der Tribüne, Form der Halle, Materialität und Licht. Die Arbeit ergab eine Kriterien-/Checkliste für den Bau eines ‹Hexenkessels›, die massgeblich den Entwurf prägte. Die Form des Stadions zeigt sich hierzu als absolut entscheidende Basis. Es wurden fünf konkrete Form-Attribute herausge-funden, die sich generell definieren und messen lassen. Währenddessen können atmosphärische Qualitäten durch Licht, Material und Farbe erst darauf aufbau-end und ortspezifisch behandelt, einen weiteren Beitrag leisten für ein stim-mungsvolles Sportstadion.

wurden. Das nach aussen als Pilz (bo-letus) erscheinende Gebäude entpuppt sich erst bei näherem Betreten als das darunter (sub) versteckte stimmungsvol-le Stadion. Das Stadiondach zeichnet sich von Fern als leichter und aus dem Boden gewachsener Pilz inmitten der zum Park aufgeforsteten Grünfläche zwischen den Bäumen ab. Die viel von Fussgänger und Velofahrern begangene Wege um das Stadion werden mit dem grossen Vor-dach und den Baumreihen zu einem at-traktiven und einladenden Aussenraum gefasst. Die erdgeschossige Mantelnut-zung besteht aus einem öffentlichen Re-staurant und Event- und Gastroräumen, sowie der Zweitnutzung der Medien-/Presseräume als Co-Working Space in Bahnhofsnähe, also ausschliesslich aus für den Stadionbetrieb erforderlichen oder dienenden Räumen (als Stadionre-staurant & VIP-Räumlichkeiten / Pres-seplätze). Durch diese Doppelnutzung

suboletus | der Hexenkesselkann ein mehrheitlicher Leerstand der Räume ausserhalb der wöchentlichen Matches der 1.Mannschaft vermieden werden und es kann sich eine gewisse Grosszügigkeit dieser Räume geleistet werden. So wird die Arena als allfäliges NLA-Stadion den Anforderungen voll-ends gerecht werden, den entsprechend hohen Investionskosten für einen heuti-gen NLB-Club stehen durch die Doppel-nutzung aber höhere Einnahmen entge-gen - ohne dass in eine stadionfremde Nutzung investiert werden muss. Das Stadion ‹suboletus› schafft mit seiner Mantelnutzung und der attraktiven Aus-senraumgestaltung aus dem heutigen Reitplatz einen öffentlichen und bedeu-tenden Ort für Langenthal, der nicht nur der Sport- und Unterhaltungskul-tur dient, sondern auch als attraktives Erholungs- und Aufenthaltsgebiet für Bewohner oder Erwerbstätige im Bahn-hofsquartier figuriert.

Hans-Peter Lehner

Bachelor Thesis Architektur | FS16Eissportarena Oberaargau | Langenthal

Coach Projekt | Prof. Markus RöthlisbergerCoach IVA | Dr. phil. Claire Bonney

GSEducationalVersion

Restaurant

Co-work-ing Space

BüroClub

Entree Lift

mf

Sport-Bar

LoungeSüd

BüroBetrieb

EntreeLift

LoungeWest

Gastro VIP/Events

f

Bar

EntreeLift

LoungeNord

Entree Lift

m

LoungeOst

SaalRest.

Vine&DineFondue-Stübli

Presse(Match)

QQ

QQ

Hans-Peter LehnerBachelor Thesis Architektur | FS16Eissportarena Oberaargau | Langenthal

Coach Projekt | Prof. Markus RöthlisbergerCoach IVA | Dr. phil. Claire Bonney

Erdgeschoss 1:333Schwarzplan 1:2'000

Quelle Foto: www.geo.de Bernd Rügemer

0 m 5 m 10 m 20 m

suboletus | der Hexenkessel

suboletus | der Hexenkessel | Projekt

In Langenthal entsteht auf dem heutigen Reitplatz direktbeim Bahnhof das Eishockeystadion ‹suboletus› mit 6'000Plätzen für die Region Oberaargau und den SC Langenthal.Der Entwurf auf der einzigen öffentlichen Grünfläche imstädtischen Entwicklungsgebiet ‹Bahnhof› sieht vor, dasGrossvolumen im Terrain zu versenken. In diesem Zugewerden auch die Altlasten im Boden einer ehemaligenAbfalldeponie saniert. Neben der energetischen Attraktivitätgeneriert die Absenkung in den Erdboden weiter eine starkeKesselwirkung durch die geschlossene Form. Die Architekturund deren räumlich atmosphärische Qualitäten verstärkenbewusst die Wirkung als dunkle, verschlossene Arena - alsstimmungsvoller und dramatischer ‹Hexenkessel›. ImGegenzug bleibt das Erdgeschoss weitgehend offen undtransparent, indem sämtliche Hockey- & Matchnutzungen inden Untergeschossen untergebracht wurden. Das nachaussen als Pilz (boletus) erscheinende Gebäude entpupptsich erst bei näherem Betreten als das darunter (sub)versteckte stimmungsvolle Stadion. Das Stadiondachzeichnet sich von Fern als leichter und aus dem Bodengewachsener Pilz inmitten der zum Park aufgeforstetenGrünfläche zwischen den Bäumen ab.

Das stimmungsvolle Eishockeystadion |IVA

Wie sieht stimmungsvolle Architektur alsGefäss für stimmungsvolleEishockeyspiele aus? Die theoretischwissenschaftliche Arbeit untersucht unterdieser Fragestellung Eishockeystadien zuden Themen Form der Tribüne, Form derHalle, Materialität und Licht. Die Arbeitergab eine Kriterien-/Checkliste für denBau eines ‹Hexenkessels›, diemassgeblich den Entwurf prägte. DieForm des Stadions zeigt sich hierzu alsabsolut entscheidende Basis. Es wurdenfünf konkrete Form-Attributeherausgefunden, die sich generelldefinieren und messen lassen.Währenddessen können atmosphärischeQualitäten durch Licht, Material undFarbe erst darauf aufbauend undortspezifisch behandelt, einen weiterenBeitrag leisten für ein stimmungsvollesSportstadion.

Die viel von Fussgänger und Velofahrern begangene Wege umdas Stadion werden mit dem grossen Vordach und denBaumreihen zu einem attraktiven und einladenden Aussenraumgefasst. Die erdgeschossige Mantelnutzung besteht aus einemöffentlichen Restaurant und Event- und Gastroräumen, sowie derZweitnutzung der Medien-/Presseräume als Co-Working Spacein Bahnhofsnähe, also ausschliesslich aus für den Stadionbetrieberforderlichen oder dienenden Räumen (als Stadionrestaurant &VIP-Räumlichkeiten / Presseplätze). Durch diese Doppelnutzungkann ein mehrheitlicher Leerstand der Räume ausserhalb derwöchentlichen Matches der 1.Mannschaft vermieden werdenund es kann sich eine gewisse Grosszügigkeit dieser Räumegeleistet werden. So wird die Arena als allfäliges NLA-Stadionden Anforderungen vollends gerecht werden, den entsprechendhohen Investionskosten für einen heutigen NLB-Club stehendurch die Doppelnutzung aber höhere Einnahmen entgegen -ohne dass in eine stadionfremde Nutzung investiert werdenmuss. Das Stadion ‹suboletus› schafft mit seiner Mantelnutzungund der attraktiven Aussenraumgestaltung aus dem heutigenReitplatz einen öffentlichen und bedeutenden Ort für Langenthal,der nicht nur der Sport- und Unterhaltungskultur dient, sondernauch als attraktives Erholungs- und Aufenthaltsgebiet fürBewohner oder Erwerbstätige im Bahnhofsquartier figuriert.

In Langenthal entsteht auf dem heutigen Reitplatz direkt beim Bahnhof das Eisho-ckeystadion ‹suboletus› mit 6‘000 Plät-zen für die Region Oberaargau und den SC Langenthal. Der Entwurf auf der ein-zigen öffentlichen Grünfläche im städ-tischen Entwicklungsgebiet ‹Bahnhof› sieht vor, das Grossvolumen im Terrain zu versenken. In diesem Zuge werden auch die Altlasten im Boden einer ehemaligen Abfalldeponie saniert. Neben der energe-tischen Attraktivität generiert die Absen-kung in den Erdboden weiter eine starke Kesselwirkung durch die geschlossene Form. Die Architektur und deren räum-lich atmosphärische Qualitäten verstär-ken bewusst die Wirkung als dunkle, verschlossene Arena - als stimmungsvol-ler und dramatischer ‹Hexenkessel›. Im Gegenzug bleibt das Erdgeschoss weit-gehend offen und transparent, indem sämtliche Hockey- & Matchnutzungen in den Untergeschossen untergebracht

Individuelle Vertiefungsarbeit IVADas stimmungsvolle Eishockeystadion | Architektur und EmotionenWie sieht stimmungsvolle Architektur als Gefäss für stimmungsvolle Eisho-ckeyspiele aus? Die theoretisch wissen-schaftliche Arbeit untersucht unter die-ser Fragestellung Eishockeystadien zu den Themen Form der Tribüne, Form der Halle, Materialität und Licht. Die Arbeit ergab eine Kriterien-/Checkliste für den Bau eines ‹Hexenkessels›, die massgeblich den Entwurf prägte. Die Form des Stadions zeigt sich hierzu als absolut entscheidende Basis. Es wurden fünf konkrete Form-Attribute herausge-funden, die sich generell definieren und messen lassen. Währenddessen können atmosphärische Qualitäten durch Licht, Material und Farbe erst darauf aufbau-end und ortspezifisch behandelt, einen weiteren Beitrag leisten für ein stim-mungsvolles Sportstadion.

wurden. Das nach aussen als Pilz (bo-letus) erscheinende Gebäude entpuppt sich erst bei näherem Betreten als das darunter (sub) versteckte stimmungsvol-le Stadion. Das Stadiondach zeichnet sich von Fern als leichter und aus dem Boden gewachsener Pilz inmitten der zum Park aufgeforsteten Grünfläche zwischen den Bäumen ab. Die viel von Fussgänger und Velofahrern begangene Wege um das Stadion werden mit dem grossen Vor-dach und den Baumreihen zu einem at-traktiven und einladenden Aussenraum gefasst. Die erdgeschossige Mantelnut-zung besteht aus einem öffentlichen Re-staurant und Event- und Gastroräumen, sowie der Zweitnutzung der Medien-/Presseräume als Co-Working Space in Bahnhofsnähe, also ausschliesslich aus für den Stadionbetrieb erforderlichen oder dienenden Räumen (als Stadionre-staurant & VIP-Räumlichkeiten / Pres-seplätze). Durch diese Doppelnutzung

suboletus | der Hexenkesselkann ein mehrheitlicher Leerstand der Räume ausserhalb der wöchentlichen Matches der 1.Mannschaft vermieden werden und es kann sich eine gewisse Grosszügigkeit dieser Räume geleistet werden. So wird die Arena als allfäliges NLA-Stadion den Anforderungen voll-ends gerecht werden, den entsprechend hohen Investionskosten für einen heuti-gen NLB-Club stehen durch die Doppel-nutzung aber höhere Einnahmen entge-gen - ohne dass in eine stadionfremde Nutzung investiert werden muss. Das Stadion ‹suboletus› schafft mit seiner Mantelnutzung und der attraktiven Aus-senraumgestaltung aus dem heutigen Reitplatz einen öffentlichen und bedeu-tenden Ort für Langenthal, der nicht nur der Sport- und Unterhaltungskul-tur dient, sondern auch als attraktives Erholungs- und Aufenthaltsgebiet für Bewohner oder Erwerbstätige im Bahn-hofsquartier figuriert.

Hans-Peter Lehner

Bachelor Thesis Architektur | FS16Eissportarena Oberaargau | Langenthal

Coach Projekt | Prof. Markus RöthlisbergerCoach IVA | Dr. phil. Claire Bonney

GSEducationalVersion

Restaurant

Co-work-ing Space

BüroClub

Entree Lift

mf

Sport-Bar

LoungeSüd

BüroBetrieb

EntreeLift

LoungeWest

Gastro VIP/Events

f

Bar

EntreeLift

LoungeNord

Entree Lift

m

LoungeOst

SaalRest.

Vine&DineFondue-Stübli

Presse(Match)

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Hans-Peter LehnerBachelor Thesis Architektur | FS16Eissportarena Oberaargau | Langenthal

Coach Projekt | Prof. Markus RöthlisbergerCoach IVA | Dr. phil. Claire Bonney

Erdgeschoss 1:333Schwarzplan 1:2'000

Quelle Foto: www.geo.de Bernd Rügemer

0 m 5 m 10 m 20 m

suboletus | der Hexenkessel

suboletus | der Hexenkessel | Projekt

In Langenthal entsteht auf dem heutigen Reitplatz direktbeim Bahnhof das Eishockeystadion ‹suboletus› mit 6'000Plätzen für die Region Oberaargau und den SC Langenthal.Der Entwurf auf der einzigen öffentlichen Grünfläche imstädtischen Entwicklungsgebiet ‹Bahnhof› sieht vor, dasGrossvolumen im Terrain zu versenken. In diesem Zugewerden auch die Altlasten im Boden einer ehemaligenAbfalldeponie saniert. Neben der energetischen Attraktivitätgeneriert die Absenkung in den Erdboden weiter eine starkeKesselwirkung durch die geschlossene Form. Die Architekturund deren räumlich atmosphärische Qualitäten verstärkenbewusst die Wirkung als dunkle, verschlossene Arena - alsstimmungsvoller und dramatischer ‹Hexenkessel›. ImGegenzug bleibt das Erdgeschoss weitgehend offen undtransparent, indem sämtliche Hockey- & Matchnutzungen inden Untergeschossen untergebracht wurden. Das nachaussen als Pilz (boletus) erscheinende Gebäude entpupptsich erst bei näherem Betreten als das darunter (sub)versteckte stimmungsvolle Stadion. Das Stadiondachzeichnet sich von Fern als leichter und aus dem Bodengewachsener Pilz inmitten der zum Park aufgeforstetenGrünfläche zwischen den Bäumen ab.

Das stimmungsvolle Eishockeystadion |IVA

Wie sieht stimmungsvolle Architektur alsGefäss für stimmungsvolleEishockeyspiele aus? Die theoretischwissenschaftliche Arbeit untersucht unterdieser Fragestellung Eishockeystadien zuden Themen Form der Tribüne, Form derHalle, Materialität und Licht. Die Arbeitergab eine Kriterien-/Checkliste für denBau eines ‹Hexenkessels›, diemassgeblich den Entwurf prägte. DieForm des Stadions zeigt sich hierzu alsabsolut entscheidende Basis. Es wurdenfünf konkrete Form-Attributeherausgefunden, die sich generelldefinieren und messen lassen.Währenddessen können atmosphärischeQualitäten durch Licht, Material undFarbe erst darauf aufbauend undortspezifisch behandelt, einen weiterenBeitrag leisten für ein stimmungsvollesSportstadion.

Die viel von Fussgänger und Velofahrern begangene Wege umdas Stadion werden mit dem grossen Vordach und denBaumreihen zu einem attraktiven und einladenden Aussenraumgefasst. Die erdgeschossige Mantelnutzung besteht aus einemöffentlichen Restaurant und Event- und Gastroräumen, sowie derZweitnutzung der Medien-/Presseräume als Co-Working Spacein Bahnhofsnähe, also ausschliesslich aus für den Stadionbetrieberforderlichen oder dienenden Räumen (als Stadionrestaurant &VIP-Räumlichkeiten / Presseplätze). Durch diese Doppelnutzungkann ein mehrheitlicher Leerstand der Räume ausserhalb derwöchentlichen Matches der 1.Mannschaft vermieden werdenund es kann sich eine gewisse Grosszügigkeit dieser Räumegeleistet werden. So wird die Arena als allfäliges NLA-Stadionden Anforderungen vollends gerecht werden, den entsprechendhohen Investionskosten für einen heutigen NLB-Club stehendurch die Doppelnutzung aber höhere Einnahmen entgegen -ohne dass in eine stadionfremde Nutzung investiert werdenmuss. Das Stadion ‹suboletus› schafft mit seiner Mantelnutzungund der attraktiven Aussenraumgestaltung aus dem heutigenReitplatz einen öffentlichen und bedeutenden Ort für Langenthal,der nicht nur der Sport- und Unterhaltungskultur dient, sondernauch als attraktives Erholungs- und Aufenthaltsgebiet fürBewohner oder Erwerbstätige im Bahnhofsquartier figuriert.

In Langenthal entsteht auf dem heutigen Reitplatz direkt beim Bahnhof das Eisho-ckeystadion ‹suboletus› mit 6‘000 Plät-zen für die Region Oberaargau und den SC Langenthal. Der Entwurf auf der ein-zigen öffentlichen Grünfläche im städ-tischen Entwicklungsgebiet ‹Bahnhof› sieht vor, das Grossvolumen im Terrain zu versenken. In diesem Zuge werden auch die Altlasten im Boden einer ehemaligen Abfalldeponie saniert. Neben der energe-tischen Attraktivität generiert die Absen-kung in den Erdboden weiter eine starke Kesselwirkung durch die geschlossene Form. Die Architektur und deren räum-lich atmosphärische Qualitäten verstär-ken bewusst die Wirkung als dunkle, verschlossene Arena - als stimmungsvol-ler und dramatischer ‹Hexenkessel›. Im Gegenzug bleibt das Erdgeschoss weit-gehend offen und transparent, indem sämtliche Hockey- & Matchnutzungen in den Untergeschossen untergebracht

Individuelle Vertiefungsarbeit IVADas stimmungsvolle Eishockeystadion | Architektur und EmotionenWie sieht stimmungsvolle Architektur als Gefäss für stimmungsvolle Eisho-ckeyspiele aus? Die theoretisch wissen-schaftliche Arbeit untersucht unter die-ser Fragestellung Eishockeystadien zu den Themen Form der Tribüne, Form der Halle, Materialität und Licht. Die Arbeit ergab eine Kriterien-/Checkliste für den Bau eines ‹Hexenkessels›, die massgeblich den Entwurf prägte. Die Form des Stadions zeigt sich hierzu als absolut entscheidende Basis. Es wurden fünf konkrete Form-Attribute herausge-funden, die sich generell definieren und messen lassen. Währenddessen können atmosphärische Qualitäten durch Licht, Material und Farbe erst darauf aufbau-end und ortspezifisch behandelt, einen weiteren Beitrag leisten für ein stim-mungsvolles Sportstadion.

wurden. Das nach aussen als Pilz (bo-letus) erscheinende Gebäude entpuppt sich erst bei näherem Betreten als das darunter (sub) versteckte stimmungsvol-le Stadion. Das Stadiondach zeichnet sich von Fern als leichter und aus dem Boden gewachsener Pilz inmitten der zum Park aufgeforsteten Grünfläche zwischen den Bäumen ab. Die viel von Fussgänger und Velofahrern begangene Wege um das Stadion werden mit dem grossen Vor-dach und den Baumreihen zu einem at-traktiven und einladenden Aussenraum gefasst. Die erdgeschossige Mantelnut-zung besteht aus einem öffentlichen Re-staurant und Event- und Gastroräumen, sowie der Zweitnutzung der Medien-/Presseräume als Co-Working Space in Bahnhofsnähe, also ausschliesslich aus für den Stadionbetrieb erforderlichen oder dienenden Räumen (als Stadionre-staurant & VIP-Räumlichkeiten / Pres-seplätze). Durch diese Doppelnutzung

suboletus | der Hexenkesselkann ein mehrheitlicher Leerstand der Räume ausserhalb der wöchentlichen Matches der 1.Mannschaft vermieden werden und es kann sich eine gewisse Grosszügigkeit dieser Räume geleistet werden. So wird die Arena als allfäliges NLA-Stadion den Anforderungen voll-ends gerecht werden, den entsprechend hohen Investionskosten für einen heuti-gen NLB-Club stehen durch die Doppel-nutzung aber höhere Einnahmen entge-gen - ohne dass in eine stadionfremde Nutzung investiert werden muss. Das Stadion ‹suboletus› schafft mit seiner Mantelnutzung und der attraktiven Aus-senraumgestaltung aus dem heutigen Reitplatz einen öffentlichen und bedeu-tenden Ort für Langenthal, der nicht nur der Sport- und Unterhaltungskul-tur dient, sondern auch als attraktives Erholungs- und Aufenthaltsgebiet für Bewohner oder Erwerbstätige im Bahn-hofsquartier figuriert.

Hans-Peter Lehner

Bachelor Thesis Architektur | FS16Eissportarena Oberaargau | Langenthal

Coach Projekt | Prof. Markus RöthlisbergerCoach IVA | Dr. phil. Claire Bonney

GSEducationalVersion

Restaurant

Co-work-ing Space

BüroClub

Entree Lift

mf

Sport-Bar

LoungeSüd

BüroBetrieb

EntreeLift

LoungeWest

Gastro VIP/Events

f

Bar

EntreeLift

LoungeNord

Entree Lift

m

LoungeOst

SaalRest.

Vine&DineFondue-Stübli

Presse(Match)

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QQ

Hans-Peter LehnerBachelor Thesis Architektur | FS16Eissportarena Oberaargau | Langenthal

Coach Projekt | Prof. Markus RöthlisbergerCoach IVA | Dr. phil. Claire Bonney

Erdgeschoss 1:333Schwarzplan 1:2'000

Quelle Foto: www.geo.de Bernd Rügemer

0 m 5 m 10 m 20 m

suboletus | der Hexenkessel

suboletus | der Hexenkessel | Projekt

In Langenthal entsteht auf dem heutigen Reitplatz direktbeim Bahnhof das Eishockeystadion ‹suboletus› mit 6'000Plätzen für die Region Oberaargau und den SC Langenthal.Der Entwurf auf der einzigen öffentlichen Grünfläche imstädtischen Entwicklungsgebiet ‹Bahnhof› sieht vor, dasGrossvolumen im Terrain zu versenken. In diesem Zugewerden auch die Altlasten im Boden einer ehemaligenAbfalldeponie saniert. Neben der energetischen Attraktivitätgeneriert die Absenkung in den Erdboden weiter eine starkeKesselwirkung durch die geschlossene Form. Die Architekturund deren räumlich atmosphärische Qualitäten verstärkenbewusst die Wirkung als dunkle, verschlossene Arena - alsstimmungsvoller und dramatischer ‹Hexenkessel›. ImGegenzug bleibt das Erdgeschoss weitgehend offen undtransparent, indem sämtliche Hockey- & Matchnutzungen inden Untergeschossen untergebracht wurden. Das nachaussen als Pilz (boletus) erscheinende Gebäude entpupptsich erst bei näherem Betreten als das darunter (sub)versteckte stimmungsvolle Stadion. Das Stadiondachzeichnet sich von Fern als leichter und aus dem Bodengewachsener Pilz inmitten der zum Park aufgeforstetenGrünfläche zwischen den Bäumen ab.

Das stimmungsvolle Eishockeystadion |IVA

Wie sieht stimmungsvolle Architektur alsGefäss für stimmungsvolleEishockeyspiele aus? Die theoretischwissenschaftliche Arbeit untersucht unterdieser Fragestellung Eishockeystadien zuden Themen Form der Tribüne, Form derHalle, Materialität und Licht. Die Arbeitergab eine Kriterien-/Checkliste für denBau eines ‹Hexenkessels›, diemassgeblich den Entwurf prägte. DieForm des Stadions zeigt sich hierzu alsabsolut entscheidende Basis. Es wurdenfünf konkrete Form-Attributeherausgefunden, die sich generelldefinieren und messen lassen.Währenddessen können atmosphärischeQualitäten durch Licht, Material undFarbe erst darauf aufbauend undortspezifisch behandelt, einen weiterenBeitrag leisten für ein stimmungsvollesSportstadion.

Die viel von Fussgänger und Velofahrern begangene Wege umdas Stadion werden mit dem grossen Vordach und denBaumreihen zu einem attraktiven und einladenden Aussenraumgefasst. Die erdgeschossige Mantelnutzung besteht aus einemöffentlichen Restaurant und Event- und Gastroräumen, sowie derZweitnutzung der Medien-/Presseräume als Co-Working Spacein Bahnhofsnähe, also ausschliesslich aus für den Stadionbetrieberforderlichen oder dienenden Räumen (als Stadionrestaurant &VIP-Räumlichkeiten / Presseplätze). Durch diese Doppelnutzungkann ein mehrheitlicher Leerstand der Räume ausserhalb derwöchentlichen Matches der 1.Mannschaft vermieden werdenund es kann sich eine gewisse Grosszügigkeit dieser Räumegeleistet werden. So wird die Arena als allfäliges NLA-Stadionden Anforderungen vollends gerecht werden, den entsprechendhohen Investionskosten für einen heutigen NLB-Club stehendurch die Doppelnutzung aber höhere Einnahmen entgegen -ohne dass in eine stadionfremde Nutzung investiert werdenmuss. Das Stadion ‹suboletus› schafft mit seiner Mantelnutzungund der attraktiven Aussenraumgestaltung aus dem heutigenReitplatz einen öffentlichen und bedeutenden Ort für Langenthal,der nicht nur der Sport- und Unterhaltungskultur dient, sondernauch als attraktives Erholungs- und Aufenthaltsgebiet fürBewohner oder Erwerbstätige im Bahnhofsquartier figuriert.

GSEducationalVersion

1,50m

5 Pers./m2

Kesselwirkung: Steilheit

Kesselwirkung: Geschlossenheit

35,6°

Interaktion: Akteure/Publikum

Stimmung: Dichte & Einheit

Stimmung: Energie-Deckel

Die fünf Maxime der Form

- Steile Tribüne: Text- Geschlossene Form: Text- Nähe zum Spielfeld: Text- Dichte: Text- Der Deckel: Text

Das stimmungsvolle Stadion

Apperzeptionen

- Durch die fünf Maxime der Form entsteht eine starkeKesselform, welche sich also von grösster Bedeutungzeigen um ein stimmungsvolles Stadion zu bauen. Diedurch Licht, Material und Farbe entstehende Atmosphäredieser Architektur soll also primär diese Kesselwirkungverstärken.

Umsetzung am Projekt suboletus

Form- ganzer Kessel versenkt, und verschlossen, abtauchen inandere Welt, Erschliessung von oben, Stehtribüne

Material / Farbe- dunkle mystische Kessel, schwarz als Kontrast zuEisbahn - rückt diese ins Zentrum/bringt sie zumleuchten- rot, das Dramatische

GSEducationalVersion

1,50m

5 Pers./m2

Kesselwirkung: Steilheit

Kesselwirkung: Geschlossenheit

35,6°

Interaktion: Akteure/Publikum

Stimmung: Dichte & Einheit

Stimmung: Energie-Deckel

Die fünf Maxime der Form

- Steile Tribüne: Text- Geschlossene Form: Text- Nähe zum Spielfeld: Text- Dichte: Text- Der Deckel: Text

Das stimmungsvolle Stadion

Apperzeptionen

- Durch die fünf Maxime der Form entsteht eine starkeKesselform, welche sich also von grösster Bedeutungzeigen um ein stimmungsvolles Stadion zu bauen. Diedurch Licht, Material und Farbe entstehende Atmosphäredieser Architektur soll also primär diese Kesselwirkungverstärken.

Umsetzung am Projekt suboletus

Form- ganzer Kessel versenkt, und verschlossen, abtauchen inandere Welt, Erschliessung von oben, Stehtribüne

Material / Farbe- dunkle mystische Kessel, schwarz als Kontrast zuEisbahn - rückt diese ins Zentrum/bringt sie zumleuchten- rot, das Dramatische

GSEducationalVersion

1,50m

5 Pers./m2

Kesselwirkung: Steilheit

Kesselwirkung: Geschlossenheit

35,6°

Interaktion: Akteure/Publikum

Stimmung: Dichte & Einheit

Stimmung: Energie-Deckel

Die fünf Maxime der Form

- Steile Tribüne: Text- Geschlossene Form: Text- Nähe zum Spielfeld: Text- Dichte: Text- Der Deckel: Text

Das stimmungsvolle Stadion

Apperzeptionen

- Durch die fünf Maxime der Form entsteht eine starkeKesselform, welche sich also von grösster Bedeutungzeigen um ein stimmungsvolles Stadion zu bauen. Diedurch Licht, Material und Farbe entstehende Atmosphäredieser Architektur soll also primär diese Kesselwirkungverstärken.

Umsetzung am Projekt suboletus

Form- ganzer Kessel versenkt, und verschlossen, abtauchen inandere Welt, Erschliessung von oben, Stehtribüne

Material / Farbe- dunkle mystische Kessel, schwarz als Kontrast zuEisbahn - rückt diese ins Zentrum/bringt sie zumleuchten- rot, das Dramatische

GSEducationalVersion

1,50m

5 Pers./m2

Kesselwirkung: Steilheit

Kesselwirkung: Geschlossenheit

35,6°

Interaktion: Akteure/Publikum

Stimmung: Dichte & Einheit

Stimmung: Energie-Deckel

Die fünf Maxime der Form

- Steile Tribüne: Text- Geschlossene Form: Text- Nähe zum Spielfeld: Text- Dichte: Text- Der Deckel: Text

Das stimmungsvolle Stadion

Apperzeptionen

- Durch die fünf Maxime der Form entsteht eine starkeKesselform, welche sich also von grösster Bedeutungzeigen um ein stimmungsvolles Stadion zu bauen. Diedurch Licht, Material und Farbe entstehende Atmosphäredieser Architektur soll also primär diese Kesselwirkungverstärken.

Umsetzung am Projekt suboletus

Form- ganzer Kessel versenkt, und verschlossen, abtauchen inandere Welt, Erschliessung von oben, Stehtribüne

Material / Farbe- dunkle mystische Kessel, schwarz als Kontrast zuEisbahn - rückt diese ins Zentrum/bringt sie zumleuchten- rot, das Dramatische

GSEducationalVersion

1,50m

5 Pers./m2

Kesselwirkung: Steilheit

Kesselwirkung: Geschlossenheit

35,6°

Interaktion: Akteure/Publikum

Stimmung: Dichte & Einheit

Stimmung: Energie-Deckel

Die fünf Maxime der Form

- Steile Tribüne: Text- Geschlossene Form: Text- Nähe zum Spielfeld: Text- Dichte: Text- Der Deckel: Text

Das stimmungsvolle Stadion

Apperzeptionen

- Durch die fünf Maxime der Form entsteht eine starkeKesselform, welche sich also von grösster Bedeutungzeigen um ein stimmungsvolles Stadion zu bauen. Diedurch Licht, Material und Farbe entstehende Atmosphäredieser Architektur soll also primär diese Kesselwirkungverstärken.

Umsetzung am Projekt suboletus

Form- ganzer Kessel versenkt, und verschlossen, abtauchen inandere Welt, Erschliessung von oben, Stehtribüne

Material / Farbe- dunkle mystische Kessel, schwarz als Kontrast zuEisbahn - rückt diese ins Zentrum/bringt sie zumleuchten- rot, das Dramatische

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1,50m

5 Pers./m2

Kesselwirkung: Steilheit

Kesselwirkung: Geschlossenheit

35,6°

Interaktion: Akteure/Publikum

Stimmung: Dichte & Einheit

Stimmung: Energie-Deckel

Die fünf Maxime der Form

- Steile Tribüne: Text- Geschlossene Form: Text- Nähe zum Spielfeld: Text- Dichte: Text- Der Deckel: Text

Das stimmungsvolle Stadion

Apperzeptionen

- Durch die fünf Maxime der Form entsteht eine starkeKesselform, welche sich also von grösster Bedeutungzeigen um ein stimmungsvolles Stadion zu bauen. Diedurch Licht, Material und Farbe entstehende Atmosphäredieser Architektur soll also primär diese Kesselwirkungverstärken.

Umsetzung am Projekt suboletus

Form- ganzer Kessel versenkt, und verschlossen, abtauchen inandere Welt, Erschliessung von oben, Stehtribüne

Material / Farbe- dunkle mystische Kessel, schwarz als Kontrast zuEisbahn - rückt diese ins Zentrum/bringt sie zumleuchten- rot, das Dramatische

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1,50m

5 Pers./m2

Kesselwirkung: Steilheit

Kesselwirkung: Geschlossenheit

35,6°

Interaktion: Akteure/Publikum

Stimmung: Dichte & Einheit

Stimmung: Energie-Deckel

Die fünf Maxime der Form

- Steile Tribüne: Text- Geschlossene Form: Text- Nähe zum Spielfeld: Text- Dichte: Text- Der Deckel: Text

Das stimmungsvolle Stadion

Apperzeptionen

- Durch die fünf Maxime der Form entsteht eine starkeKesselform, welche sich also von grösster Bedeutungzeigen um ein stimmungsvolles Stadion zu bauen. Diedurch Licht, Material und Farbe entstehende Atmosphäredieser Architektur soll also primär diese Kesselwirkungverstärken.

Umsetzung am Projekt suboletus

Form- ganzer Kessel versenkt, und verschlossen, abtauchen inandere Welt, Erschliessung von oben, Stehtribüne

Material / Farbe- dunkle mystische Kessel, schwarz als Kontrast zuEisbahn - rückt diese ins Zentrum/bringt sie zumleuchten- rot, das Dramatische

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1,50m

5 Pers./m2

Kesselwirkung: Steilheit

Kesselwirkung: Geschlossenheit

35,6°

Interaktion: Akteure/Publikum

Stimmung: Dichte & Einheit

Stimmung: Energie-Deckel

Die fünf Maxime der Form

- Steile Tribüne: Text- Geschlossene Form: Text- Nähe zum Spielfeld: Text- Dichte: Text- Der Deckel: Text

Das stimmungsvolle Stadion

Apperzeptionen

- Durch die fünf Maxime der Form entsteht eine starkeKesselform, welche sich also von grösster Bedeutungzeigen um ein stimmungsvolles Stadion zu bauen. Diedurch Licht, Material und Farbe entstehende Atmosphäredieser Architektur soll also primär diese Kesselwirkungverstärken.

Umsetzung am Projekt suboletus

Form- ganzer Kessel versenkt, und verschlossen, abtauchen inandere Welt, Erschliessung von oben, Stehtribüne

Material / Farbe- dunkle mystische Kessel, schwarz als Kontrast zuEisbahn - rückt diese ins Zentrum/bringt sie zumleuchten- rot, das Dramatische

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1,50m

5 Pers./m2

Kesselwirkung: Steilheit

Kesselwirkung: Geschlossenheit

35,6°

Interaktion: Akteure/Publikum

Stimmung: Dichte & Einheit

Stimmung: Energie-Deckel

Die fünf Maxime der Form

- Steile Tribüne: Text- Geschlossene Form: Text- Nähe zum Spielfeld: Text- Dichte: Text- Der Deckel: Text

Das stimmungsvolle Stadion

Apperzeptionen

- Durch die fünf Maxime der Form entsteht eine starkeKesselform, welche sich also von grösster Bedeutungzeigen um ein stimmungsvolles Stadion zu bauen. Diedurch Licht, Material und Farbe entstehende Atmosphäredieser Architektur soll also primär diese Kesselwirkungverstärken.

Umsetzung am Projekt suboletus

Form- ganzer Kessel versenkt, und verschlossen, abtauchen inandere Welt, Erschliessung von oben, Stehtribüne

Material / Farbe- dunkle mystische Kessel, schwarz als Kontrast zuEisbahn - rückt diese ins Zentrum/bringt sie zumleuchten- rot, das Dramatische

Das stimmungsvolle Stadion; Form | Fünf Attribute bezüglich der Form zeichnen ei-nen ‹Hexenkessel› aus - und wurden im Projekt suboletus exemplarisch umge-setzt. Tribünen sind möglichst steil zu bau-en (Abb. 1) und umschliessen das Stadion geschlossen (2). Das Publikum soll mit den Akteuren auf der Eisbahn interagie-ren, daher sind die Zuschauerränge nahe ans Spielfeld zu bauen, folgedessen idea-lerweise in der Geometrie der Eisbahn im Grundriss (3). Oberstes Ziel des Entwurfs

Licht, Material & Farbe | Die durch Licht, Material und Farbe erschaffene, stimmungs-fördernde räumliche Atmosphäre stärkt die Kesselwirkung des Stadions. Der ‹Pilz› wirkt nach aussen einladend und ist mit den fei-nen Holzlammen leicht und hell gehalten. Wer ins Stadion ‹abtaucht›, findet sich in ei-ner ganz anderen Welt wieder. Der schwar-ze Beton formt den düsteren und aus dem Erdreich ausgegraben wirkenden Kessel, im maximalen Kontrast wird die weisse Eisbahn zum Glühen gebracht und ins Zentrum ge-

ist ein annähernd geschlossener Kessel, eine geschlossene und dichte Zuschauer-masse. Daher ist die Tribüne am besten von oben her erschlossen, um grosse Ein-schnitte wie Mundlöcher zu verhindern (4). Letztens benötigt der ‹Kessel› - analog zum Kochtopf - einen Deckel, sodass die Energie, die Stimmung nicht entflieht (5). Je voller ein Kessel ist, desto mehr brodelt es darin. Hierzu wird die Hüllenfläche des Raums klein gehalten, das Publikum ‹ma-terialisiert› und füllt den Raum.

rückt. Der Umgang als tief nach aussen aus-gescharrter Raum ‹blutet› rot, in der Farbe des Kampfs und der Dramatik. Der im Innen-raum tief sitzende und durch die geschlos-sene Form schwer wirkende Deckel aus ab-gehängten Edelstahlblechen schliesst den Kessel zu. Das Metall läuft gegen Aussen un-ter den Lamellen durch und fasst so das mit Haustechnik gefüllte Dach zu einem schwe-ren Körper zusammen. Das transparente Erd-geschoss wirkt im Innenraum als schmaler Lichtschlitz und spendet viel Tageslicht.

In Langenthal entsteht auf dem heutigen Reitplatz direkt beim Bahnhof das Eisho-ckeystadion ‹suboletus› mit 6‘000 Plät-zen für die Region Oberaargau und den SC Langenthal. Der Entwurf auf der ein-zigen öffentlichen Grünfläche im städ-tischen Entwicklungsgebiet ‹Bahnhof› sieht vor, das Grossvolumen im Terrain zu versenken. In diesem Zuge werden auch die Altlasten im Boden einer ehemaligen Abfalldeponie saniert. Neben der energe-tischen Attraktivität generiert die Absen-kung in den Erdboden weiter eine starke Kesselwirkung durch die geschlossene Form. Die Architektur und deren räum-lich atmosphärische Qualitäten verstär-ken bewusst die Wirkung als dunkle, verschlossene Arena - als stimmungsvol-ler und dramatischer ‹Hexenkessel›. Im Gegenzug bleibt das Erdgeschoss weit-gehend offen und transparent, indem sämtliche Hockey- & Matchnutzungen in den Untergeschossen untergebracht

Individuelle Vertiefungsarbeit IVADas stimmungsvolle Eishockeystadion | Architektur und EmotionenWie sieht stimmungsvolle Architektur als Gefäss für stimmungsvolle Eisho-ckeyspiele aus? Die theoretisch wissen-schaftliche Arbeit untersucht unter die-ser Fragestellung Eishockeystadien zu den Themen Form der Tribüne, Form der Halle, Materialität und Licht. Die Arbeit ergab eine Kriterien-/Checkliste für den Bau eines ‹Hexenkessels›, die massgeblich den Entwurf prägte. Die Form des Stadions zeigt sich hierzu als absolut entscheidende Basis. Es wurden fünf konkrete Form-Attribute herausge-funden, die sich generell definieren und messen lassen. Währenddessen können atmosphärische Qualitäten durch Licht, Material und Farbe erst darauf aufbau-end und ortspezifisch behandelt, einen weiteren Beitrag leisten für ein stim-mungsvolles Sportstadion.

wurden. Das nach aussen als Pilz (bo-letus) erscheinende Gebäude entpuppt sich erst bei näherem Betreten als das darunter (sub) versteckte stimmungsvol-le Stadion. Das Stadiondach zeichnet sich von Fern als leichter und aus dem Boden gewachsener Pilz inmitten der zum Park aufgeforsteten Grünfläche zwischen den Bäumen ab. Die viel von Fussgänger und Velofahrern begangene Wege um das Stadion werden mit dem grossen Vor-dach und den Baumreihen zu einem at-traktiven und einladenden Aussenraum gefasst. Die erdgeschossige Mantelnut-zung besteht aus einem öffentlichen Re-staurant und Event- und Gastroräumen, sowie der Zweitnutzung der Medien-/Presseräume als Co-Working Space in Bahnhofsnähe, also ausschliesslich aus für den Stadionbetrieb erforderlichen oder dienenden Räumen (als Stadionre-staurant & VIP-Räumlichkeiten / Pres-seplätze). Durch diese Doppelnutzung

suboletus | der Hexenkesselkann ein mehrheitlicher Leerstand der Räume ausserhalb der wöchentlichen Matches der 1.Mannschaft vermieden werden und es kann sich eine gewisse Grosszügigkeit dieser Räume geleistet werden. So wird die Arena als allfäliges NLA-Stadion den Anforderungen voll-ends gerecht werden, den entsprechend hohen Investionskosten für einen heuti-gen NLB-Club stehen durch die Doppel-nutzung aber höhere Einnahmen entge-gen - ohne dass in eine stadionfremde Nutzung investiert werden muss. Das Stadion ‹suboletus› schafft mit seiner Mantelnutzung und der attraktiven Aus-senraumgestaltung aus dem heutigen Reitplatz einen öffentlichen und bedeu-tenden Ort für Langenthal, der nicht nur der Sport- und Unterhaltungskul-tur dient, sondern auch als attraktives Erholungs- und Aufenthaltsgebiet für Bewohner oder Erwerbstätige im Bahn-hofsquartier figuriert.

Hans-Peter Lehner

Bachelor Thesis Architektur | FS16Eissportarena Oberaargau | Langenthal

Coach Projekt | Prof. Markus RöthlisbergerCoach IVA | Dr. phil. Claire Bonney

GSEducationalVersion

Restaurant

Co-work-ing Space

BüroClub

Entree Lift

mf

Sport-Bar

LoungeSüd

BüroBetrieb

EntreeLift

LoungeWest

Gastro VIP/Events

f

Bar

EntreeLift

LoungeNord

Entree Lift

m

LoungeOst

SaalRest.

Vine&DineFondue-Stübli

Presse(Match)

QQ

QQ

Hans-Peter LehnerBachelor Thesis Architektur | FS16Eissportarena Oberaargau | Langenthal

Coach Projekt | Prof. Markus RöthlisbergerCoach IVA | Dr. phil. Claire Bonney

Erdgeschoss 1:333Schwarzplan 1:2'000

Quelle Foto: www.geo.de Bernd Rügemer

0 m 5 m 10 m 20 m

suboletus | der Hexenkessel

suboletus | der Hexenkessel | Projekt

In Langenthal entsteht auf dem heutigen Reitplatz direktbeim Bahnhof das Eishockeystadion ‹suboletus› mit 6'000Plätzen für die Region Oberaargau und den SC Langenthal.Der Entwurf auf der einzigen öffentlichen Grünfläche imstädtischen Entwicklungsgebiet ‹Bahnhof› sieht vor, dasGrossvolumen im Terrain zu versenken. In diesem Zugewerden auch die Altlasten im Boden einer ehemaligenAbfalldeponie saniert. Neben der energetischen Attraktivitätgeneriert die Absenkung in den Erdboden weiter eine starkeKesselwirkung durch die geschlossene Form. Die Architekturund deren räumlich atmosphärische Qualitäten verstärkenbewusst die Wirkung als dunkle, verschlossene Arena - alsstimmungsvoller und dramatischer ‹Hexenkessel›. ImGegenzug bleibt das Erdgeschoss weitgehend offen undtransparent, indem sämtliche Hockey- & Matchnutzungen inden Untergeschossen untergebracht wurden. Das nachaussen als Pilz (boletus) erscheinende Gebäude entpupptsich erst bei näherem Betreten als das darunter (sub)versteckte stimmungsvolle Stadion. Das Stadiondachzeichnet sich von Fern als leichter und aus dem Bodengewachsener Pilz inmitten der zum Park aufgeforstetenGrünfläche zwischen den Bäumen ab.

Das stimmungsvolle Eishockeystadion |IVA

Wie sieht stimmungsvolle Architektur alsGefäss für stimmungsvolleEishockeyspiele aus? Die theoretischwissenschaftliche Arbeit untersucht unterdieser Fragestellung Eishockeystadien zuden Themen Form der Tribüne, Form derHalle, Materialität und Licht. Die Arbeitergab eine Kriterien-/Checkliste für denBau eines ‹Hexenkessels›, diemassgeblich den Entwurf prägte. DieForm des Stadions zeigt sich hierzu alsabsolut entscheidende Basis. Es wurdenfünf konkrete Form-Attributeherausgefunden, die sich generelldefinieren und messen lassen.Währenddessen können atmosphärischeQualitäten durch Licht, Material undFarbe erst darauf aufbauend undortspezifisch behandelt, einen weiterenBeitrag leisten für ein stimmungsvollesSportstadion.

Die viel von Fussgänger und Velofahrern begangene Wege umdas Stadion werden mit dem grossen Vordach und denBaumreihen zu einem attraktiven und einladenden Aussenraumgefasst. Die erdgeschossige Mantelnutzung besteht aus einemöffentlichen Restaurant und Event- und Gastroräumen, sowie derZweitnutzung der Medien-/Presseräume als Co-Working Spacein Bahnhofsnähe, also ausschliesslich aus für den Stadionbetrieberforderlichen oder dienenden Räumen (als Stadionrestaurant &VIP-Räumlichkeiten / Presseplätze). Durch diese Doppelnutzungkann ein mehrheitlicher Leerstand der Räume ausserhalb derwöchentlichen Matches der 1.Mannschaft vermieden werdenund es kann sich eine gewisse Grosszügigkeit dieser Räumegeleistet werden. So wird die Arena als allfäliges NLA-Stadionden Anforderungen vollends gerecht werden, den entsprechendhohen Investionskosten für einen heutigen NLB-Club stehendurch die Doppelnutzung aber höhere Einnahmen entgegen -ohne dass in eine stadionfremde Nutzung investiert werdenmuss. Das Stadion ‹suboletus› schafft mit seiner Mantelnutzungund der attraktiven Aussenraumgestaltung aus dem heutigenReitplatz einen öffentlichen und bedeutenden Ort für Langenthal,der nicht nur der Sport- und Unterhaltungskultur dient, sondernauch als attraktives Erholungs- und Aufenthaltsgebiet fürBewohner oder Erwerbstätige im Bahnhofsquartier figuriert.

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Individuelle Vertiefungsarbeit IVADas stimmungsvolle Eishockeystadion | Architektur und Emotionen

Wie sieht stimmungsvolle Architektur als Gefäss für stimmungsvolle Eisho-ckeyspiele aus? Die theoretisch wissen¬schaftliche Arbeit untersucht unter die¬ser Fragestel-lung Eishockeystadien zu den Themen Form der Tribüne, Form der Halle, Materialität und Licht. Die Arbeit ergab eine Kriterien-/Checkliste für den Bau eines ‹Hexenkes-sels›, die massgeblich den Entwurf prägte. Die Form des Stadions zeigt sich hierzu als absolut entscheidende Basis. Es wurden fünf konkrete Form-Attribute herausge¬funden, die sich generell definieren und messen las-sen. Währenddessen können atmosphärische Qualitäten durch Licht, Material und Farbe erst darauf aufbau¬end und ortspezifisch behandelt, einen weiteren Beitrag leisten für ein stim¬mungsvolles Sportstadion.Betreuer :Dr. Claire Bonney, Kunstgeschichte UZH

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Interview mit Fabian Pauli

Seit August 2015 bin ich als selbständiger Architekt unter-wegs. Um das Ganze auch genügend versichern zu können, gründete ich eine Einzelfirma. Nach einem sehr guten Start, befand ich mich bereits nach kürzester Zeit in der glückli-chen Situation, zusätzliches Personal anstellen zu können. Nach der Gründung der «akkurat bauatelier GmbH» im August 2016 konnte ich bereits meinen dritten Mitarbeiter anstellen. Jetzt sind wir ein junges Team bestehend aus zwei Hochbauzeichner (Zeichner EFZ Fachrichtung Architektur) und zwei Bachelor-Abgängern von der BFH.

Zu unseren Stärken gehören sicherlich Um- und Anbauten in der bestehenden und der geschützten Bausubstanz. Unsere Geschäftsfelder lassen sich aber noch nicht abschliessend definieren und wir möchten uns zu diesem Zeitpunkt auch nicht zu fest einschränken. Denn egal wo die Schwerpunkte liegen, wir freuen uns über jede architektonische Heraus-forderung.

Eine der grössten Herausforderungen und somit auch ein prägender Moment war sicher der direkte Einstieg als Was sind deine bishe-rigen prägenden Momente in deiner Arbeit als Architekt?Rückblickend betrachtet gab es sehr viele prägende Momente. Eigentlich jedes Mal, wenn ich vor eine grosse Aufgabe gestellt wurde. Es gab diverse technische und fachliche Herausforde-rungen, die mit grossem Engagement und in Zusammenarbeit mit vielen Be-teiligten gelöst werden mussten. Aber es gab auch emotionale Herausforde-rungen, welche in unserem Beruf auch nicht unterschätzt werden dürfen. Wir sind die Drehscheibe zwischen allen Beteiligten eines Bauprojekts. Geprägt haben mich schlussendlich alle diese bleibenden Erfahrungen und ich bin an ihnen gewachsen.

Was hat dich motiviert, ein eigenes Büro zu gründen?Schlussendlich führten viele klei-ne Faktoren zum Entschluss, mich selbständig zu machen. Die Hauptmo-tivation war sicherlich, dass ich sehr viele Ideen und Ideologien entwickelt habe wie ich entwerfen und Projekte umsetzen möchte, und auch wie ich ein Büro führen möchte. Ich habe mich von Anfang an für die Prozesse und Vorgänge im Architekturbüro, im CAD, etc. interessiert und immer versucht, diese zu verbessern. Teilweise konnte ich meine Ideen auch einbringen, aber es ist schwierig, Abläufe und Vorgaben in einem gut funktionierenden Büro zu verändern. Gerade als junger Architekt, der gerade frisch ab Studium kommt.

12Als ein befreundetes Paar mit ihrem Bauvorhaben auf mich zugekommen ist und auch meine Freundin und meine Eltern hinter meiner Idee der Selbstän-digkeit standen, fasste ich mir ans Herz und legte los.

Wie hat dich das Architektur Studium an der BFH auf das Berufsleben vorbereitet?Es kommt stark darauf an, auf was man sich im Studium konzentriert. Ich fuhr beim GMT-Modell voll und ganz die Gestaltungs-Linie. So habe ich mir im Studium, nebst dem erweiterten Vokabular für Architektur, vor allem neue Fähigkeiten und Methoden im Entwurf, aber auch in der Darstellung und Verarbeitung angeeignet. Ich habe mir selber das Ziel gesetzt, dass ich alles was ich mir vorstellen kann, aufs Papier und in den Computer bringe und von dort auch wieder hinaus (Virtual Prototyping). So habe ich den Umgang mit sehr vielen Software Programmen und diversen Arten von Printern und anderen CNC-Maschinen gelernt. Dies gab mir immer die Möglichkeit komplexe Ideen für alle zu visualisie-ren und so zugänglich zu machen. Da ich aber einen weiten Bogen um alle Managementfächer gemacht habe, Bestand bei meinen Kenntnisse für die Unternehmungsführung ein grosser Nachholbedarf.

Worin siehst du die zukünftigen Heraus-forderungen für junge Architektinnen und Architekten?Bleibt am Ball, denn Innovationen kom-men von jungen Architekten. In vielen Bereichen können sich Büros festfah-ren, z. B. beim CAD. Die Chefs können sich oftmals nicht mehr mit dem CAD herumschlagen und sind mit der Leitung des Büros, dem Controlling und der Bauherrenpflege zu fest absorbiert. Bei langjährigen Mitarbeitenden nimmt die Verantwortung zu und gängige Prozesse werden nicht mehr so stark hinterfragt. Für Architekturbüros ist es also sehr wichtig, dass sich die jungen Architekten, mit ihrem frischen Wissen und einer geballten Ladung Taten-drang, wirkungsvoll in ihren Betrieben einbringen.

Fabian Pauli

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01-03 Umbau Shop und Eingangsgebäude, Blausee

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14Das Alumni-Fondue in der Jahresausstel-lung im Kornhaus ist bereits zur Tradition geworden und ein wichtiger Event auf dem Jahreskalender. Es hat sich inzwischen für viele zu einer guten Alternative zur Vernis-sage entwickelt. Während man sich bei der Eröffnung der Jahresausstellung zwischen Ansprachen und Smalltalk kaum die Arbeiten ansehen kann, bietet das Architekturessen einen beschaulicheren Rahmen. Und das

networken kommt auch nicht zu kurz.In diesem Jahr ist ein guter Mix zwischen Alumnis, Dozierenden und auch Studieren-den entstanden. Vor allem einige Studis aus dem Abschlussjahr haben sich für das Fondue, aber auch für den Verein interes-siert. Es sind interessante Gespräche geführt worden und man konnte auf verschiedenen Seiten voneinander profitieren. Das ist der grundlegende Sinn dieses Anlasses.

Architekturessen

spirit biel/bienneKennt ihr spirit biel/bienne?Das Magazin der technischen Disziplinen der BFH beschäftigt sich mit verschiedenen Themen aus den Departementen Architektur, Holz und Bau sowie Technik und Informatik.Die aktuelle zweite Ausgabe wurde zum Thema «Energieforschung und Nachhaltigkeit» lanciert und beschäftigt sich mit der Umgestaltung der künftigen Schweizer Energielandschaft. Das Magazin ist online verfügbar oder kann als Abo bestellt werden.https://www.spirit.bfh.ch/de/aktuelle_ausgabe.html

Berner FachhochschuleArchitektur Alumni Pestalozzistrasse 203401 Burgdorf

[email protected]

Agenda

09.09.2016, ab 18.30 Uhr ALUMNI FÜBI Nr. 12 Neulinge FÜBITURNHALLE BERN

28.09.20164. INTERIORDAY «WEGE IN DIE ZUKUNFT»Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau, Solo-thurnstrasse 102, 2504 Biel

28.10.2016, ab 18.30 Uhr ALUMNI FÜBI Nr. 13 Generalversammlung mit Ässe u TrinkeMusigbistrot, Bern