Neue Arbeitswelten Fluch oder Segen für die Gesundheit? · • 1907 Deutscher Werkbund „Vom...

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Neue Arbeitswelten Fluch oder Segen für die Gesundheit? Burkhard Remmers

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Neue Arbeitswelten – Fluch oder Segen für die

Gesundheit?

Burkhard Remmers

Familienunternehmen mit

weltweitem Aktionsradius.

• Gegründet 1907

• Spezialisiert auf Sitzmöbel und

Konferenzeinrichtungen

• 483 Mitarbeiter weltweit,

353 am Stammsitz

• Vertrieb in über 90 Länder

Wurzeln in der Moderne.

• 1907 Deutscher Werkbund

„Vom Sofakissen zum Städtebau“.

• 1919 Bauhaus; Bildende, angewandte

und darstellende Kunst.

• 1953 Ulmer Hochschule für Gestaltung

Nachhaltige Dimensionen von

Gestaltung

Prolog: Menschliche Bedürfnisse ändern sich

nicht wirklich – die Möglichkeiten schon.

Globale Herausforderungen / individuelle

Befindlichkeiten.

_ Demografischer Wandel (gegensätzlich)

_ Globalisierung und weltpolitische Krisen

_ Ressourcenknappheit

_ Klimawandel

_ Flüchtlingsströme

_ Digitalisierung

➢ Vertrauen schwindet, Ängste nehmen zu =

Emotionalisierung der Gestaltung

Wie gelingt es, gesuchte, hochqualifizierte MitarbeiterInnen

zu gewinnen und sie im Unternehmen zu halten?

Wie lassen sich angesichts der dynamischen Veränderungen

Lernen, Austausch, Zusammenarbeit, Identifikation und

Innovation fördern?

Wie können Gesundheit und Leistungsfähigkeit langfristig

erhalten werden, um langen Ausfallzeiten und vorzeitiger

Berufsunfähigkeit vorzubeugen?

➢ Kosten senken und Performance steigern! (Fluktuation,

Personalsuche, Krankheitstage, Flächeneffizienz /

Produktivität, Innovationsgeschwindigkeit, Engagement …)

Zentrale Aufgaben der Arbeitsweltgestaltung

Identität beweisen

Zusammenarbeit fördern

Wohlbefinden verbessern

attraktiv – kooperativ – gesund

New Work als Erfolgsmodell

Inhalt

_ Perspektive 1: Shared Workspace

Performance mit Flächeneffizienz verbinden

_ Perspektive 2: Kommunikation + Kooperation

Carpe Momentum für mehr Beteiligung und geringere

Bewirtschaftungskosten

_ Perspektive 3: Gesundheit

Bewegungsförderung und Wertschätzung

Perspektive 1: Shared Workspace – Performance +

Flächeneffizienz erhöhen

Multi-Space: die

bestmögliche Arbeits-

umgebung für die aktuelle

Aufgabe anbieten

➢ Einzelarbeitsplätze

Home-Base / Neighbour

➢ Kommunikations- und

Kooperationsräume

➢ Rückzugsräume

➢ Zwischenräume

Kernthemen: Konzentration

versus Kommunikation

Beispielprojekt: Solartech-Konzern

Beispielprojekt : Welcome im Multi-Space

Beispielprojekt: Home-Base mit 30 Arbeitsplätzen

Beispielprojekt: Quick-Decision-Box

Beispielprojekt: Innovation-Box

Beispielprojekt: Innovation-Box

Beispielprojekt: Silence-Box

Beispielprojekt: Feed-Back-Box

Beispielprojekt: Rückzugs-Box

Perspektive 2: Kooperation und Kommunikation fördern

➢ Identität/Gemeinschaft:

Räume für „ritualisierte

Konferenzformen“

➢ Lernen/Qualifikation:

Räume für „variable

Konferenzformen“

➢ Fortschritt/Veränderung:

Räume für „dynamische

Kommunikationsformen“

➢ Zwischenräume für

spontane Begegnung

und informellen

Austausch

Kernthemen: Beteiligung,

Individualität vs..

Gemeinschaft

Flex Office: Carpe Momentum!

Flex Office – vom Raum zur Fläche: „Pop-up Office“

Flex Office – vom Raum zur Fläche: „Pop-up Conferencing“

Flex Office – vom Raum zur Fläche: „Pop-up workshop“

Vom Raum zur Fläche: „Pop-up workshop“

Flex Office: Essen – Kommunizieren – Arbeiten

Flex Office: Carpe Momentum!

Perspektive 3: Gesundheit + Wohlbefinden

verbessern!

Physiologische Gesundheit

➢ Bewegungsförderung

➢ Ernährung

➢ Raumklima

Psychologische Gesundheit

➢ Wertschätzung

➢ Aufgabenstellungen

➢ Betriebsklima

Kernthemen: Alles hängt mit

allem zusammen.

Hohe Relevanz für Kosten

und Performance

Zunahme der Ausfalltage durch

Langzeiterkrankungen

Schwerpunkt „Rücken“

Schwerpunkt „Stoffwechsel“

Krankheitsursache Nr. 1:

Bewegungsmangel

DAK Gesundheitsreport 2018

Flex Office: das Büro zum

Bewegungsraum machen!

_ Steh-Sitz-Dynamik – aus Sitzungen

„Stehungen“ machen!

_ Dynamische Konferenzformen für

Beteiligung und Aktivierung!

_ Pause reloaded: Bewegungsanimation

statt „Lümmel-Sofa“!

_ Dem Sitzen das Laufen beibringen!

Der Arbeitsplatz als System: vom Sitzen zum

Stehen in einem Bewegungsverlauf

Ökonomischer Exkurs

Trend Büroarbeit 4.0: vom Facilitymanagement zum Workplacemanagement.

Durchschnittliche Lebenszykluskosten eines Bürogebäudes

Vom Kostenmodell zur Minimierung/ Optimierung der Erstellungs- /Unterhaltskosten

zum Investitionsmodell zur Unterstützung der Arbeitsstile und organisationalen Ziele.http://www.nachhaltigebueros.ch/content/rechner Quelle: ZHAW Life Sciences and Facility Management

Kostensenkung / Effizienzsteigerung

Krankheitsbedingte Ausfallkosten pro Mitarbeiter/Tag:

243,- EUR + Ersatzkosten 243,- EUR + 6% Opportunitätskosten

= 500,- EUR (vorausgesetzt, es ist Ersatz zu beschaffen)

Effizienzsteigerung (Geschwindigkeit, Genauigkeit, Homogenität)

Bei 100.000 EUR Wertschöpfung (Faktor 2) bedeuten 1,5%

Produktivitätsgewinn eine Effizienzsteigerung von 1.500 EUR/Jahr

Neue Arbeitswelten – Fluch oder Segen für die

Gesundheit? Erfolgskriterien …

• Voraussetzung: digitalisiertes Dokumenten- und

Prozessmanagement

• Interdisziplinäres Team (HR, IT, Orga/FM, Architekt/Designer)

• Aus Betroffenen Beteiligte machen

• Pilotprojekt aufsetzen

• Möglichkeiten für individuelle Anpassungen einplanen

• Je nach Kernaufgaben differenzierte Konzepte mit echten

Mehrwerten entwickeln

• Den Kulturwandel in allen Hierarchie-Ebenen vorleben!

Identität, Kooperation, Wohlbefinden

Wir glauben an die Kraft guter Gestaltung!

Verhältnisse – Verhalten – Veränderungen

First we shape our buildings and afterwards they shape us!

Winston Churchill

Reshape the environment – don´t try to reshape men!

Buckminster Fuller

Wir können nicht Nicht-kommunizieren! Paul Watzlawick

Vielen Dank!