MünchenMusik - Vollständiges Programm Frühjahr 2016

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VOLLSTÄNDIGES PROGRAMM FRÜHJAHR 2016 – 32. SPIELZEIT WWW. MUENCHENMUSIK. DE 01 16 MICHAEL BULLY HERBIG Der Karneval der Tiere TITANIC LIVE Der Hollywood-Film mit Live-Orchester SINATRA & FRIENDS A Tribute to the World’s Greatest Entertainer ANNE-SOPHIE MUTTER Drei Konzerte zum 40-jährigen Bühnenjubiläum EXKLUSIV IM INTERVIEW Andris Nelsons zu seinem Münchner Konzert mit dem Boston Symphony Orchestra HÖHEPUNKTE IM FRÜHJAHR Wiener Philharmoniker Hélène Grimaud / Nobu Tsujii Daniil Trifonov Kodo / Pepe Romero Bobby McFerrin

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VOLL S TÄ NDIGE S PROGR A MM FRÜHJA HR 2016 – 32. SPIEL ZEIT

W W W. MUEN CHENMUSIK.

D E

0116

MICHAEL BULLY HERBIG Der Karneval der Tiere

TITANIC LIVE Der Hollywood-Film mit Live-Orchester

SINATR A & FRIENDS A Tribute to the World’s Greatest Entertainer

U1

ANNE-SOPHIE MUT TERDrei Konzerte zum 40-jährigen Bühnenjubiläum

E XKLUSIV IM INTERVIEW

Andris Nelsonszu seinem Münchner Konzert mit dem Boston Symphony Orchestra

HÖHEPUNK TE IM FRÜHJAHR

Wiener PhilharmonikerHélène Grimaud / Nobu Tsujii

Daniil Trifonov Kodo / Pepe Romero

Bobby McFerrin

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1 2 . – 2 4 . J u l i 2 0 1 6

» N a c h t m u s i k «Unter der SchirmherrSchaft Seiner Königlichen hoheit herzog franz von Bayern

D e r W e l t e n t r ü c k t

Dienstag, 12. Juli19.00 Uhr, Münster FrauenchiemseeJesus schläft, was soll ich hoffenJohann Sebastian Bach: Vier KantatenWachet auf, ruft uns die Stimme Jesus schläft, was soll ich hoffenBleib bei uns, denn es will Abend werdenGott fähret auf mit JauchzenKammerchor und Orchester der KlangVerwaltung Leitung: Enoch zu Guttenberg

Mittwoch, 13. Juli19.00 Uhr, Münster FrauenchiemseeDraw on, sweet night – Eine kleine englische NachtmusikJohn Taverner: Magnificat & In paceThomas Tallis: Te lucis ante terminum & In manus tuasHenry Purcell: Nunc dimittis & In guilty nightArvo Pärt: Nunc dimittisThe Taverner Choir,Consort & PlayersLeitung: Andrew Parrott

Donnerstag, 14. Juli19.00 Uhr, SpiegelsaalNacht und TraumAlexander Borodin:Notturno für StreichorchesterJean Sibelius:Violinkonzert d-Moll op. 47Hector Berlioz:Symphonie fantastique op. 14Rebekka Hartmann ViolineSuwon Philharmonic OrchestraLeitung: Daejin Kim

Freitag, 22. Juli19.00 Uhr, SpiegelsaalObliviónAstor Piazzolla: ObliviónWolfgang Amadeus Mozart:Divertimento D-Dur KV 136Michael Haydn: Concerto Nr. 2 C-DurSamuel Barber: Adagio für Streicher op. 11Joni Mitchell: Both sides nowJan Lundgren: The SeagullHåkan Hardenberger TrompeteAcademy of St Martin in the Fields

Samstag, 23. Juli19.00 Uhr, SpiegelsaalFantasienJohann Sebastian Bach: Präludien und Fugen aus „Das Wohltemperierte Klavier“ Band IRobert Schumann: Novellette fis-Moll op. 21/8Johannes Brahms: Sieben Fantasien op. 116David Fray Klavier

Sonntag, 24. Juli19.00 Uhr, SpiegelsaalBrahms RequiemJohannes Brahms:Ein deutsches Requiem op. 45Susanne Bernhard SopranThomas Laske BaritonChor und Orchesterder KlangVerwaltungLeitung: Enoch zu Guttenberg

Freitag, 15. Juli19.00 Uhr, SpiegelsaalUn Viaggio in ItaliaVladimir Djambazov: Un Viaggio in ItaliaWilliam Walton: Konzert für Viola und OrchesterSergei Rachmaninow: Symphonie Nr. 2 e-Moll op. 27Simonide Braconi ViolaSofia SymphonicsLeitung: Ljubka Biagioni

Samstag, 16. Juli19.00 Uhr, SpiegelsaalDvorák RequiemAntonín Dvorák: Requiem op. 89Susanne Bernhard SopranJulia Faylenbogen AltDominik Wortig TenorYorck Felix Speer BassChorgemeinschaft NeubeuernOrchester der KlangVerwaltungLeitung: Enoch zu Guttenberg

Sonntag, 17. Juli19.00 Uhr, SpiegelsaalMahlers SiebteGustav Mahler: Symphonie Nr. 7 e-MollOrchester der KlangVerwaltungLeitung: Roberto Abbado

Montag, 18. Juli19.00 Uhr, SpiegelsaalBruckners SechsteAnton Bruckner: Symphonie Nr. 6 A-DurOrchestre des Champs-ElyséesLeitung: Philippe Herreweghe

Dienstag, 19. Juli19.00 Uhr, SpiegelsaalLe soirJoseph Haydn: Symphonie Nr. 8 G-Dur Hob. I:8 „Le soir“ (Der Abend)Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große C-Dur“Orchester der KlangVerwaltungLeitung: Enoch zu Guttenberg

Mittwoch, 20. Juli19.00 Uhr, Unvollendetes TreppenhausErzherzog-TrioLudwig van Beethoven: Klaviertrio Nr. 7 B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“Franz Schubert: Trio Es-Dur Nr. 2 D 929ATOS Trio:Annette von Hehn ViolineStefan Heinemeyer VioloncelloThomas Hoppe Klavier

Donnerstag, 21. Juli19.00 Uhr, SpiegelsaalWien verklärt die NachtEin musikalisch-literarischer Streifzugdurch das alte Wien u. a. mit Musik von Korngold, Brahms, Kreisler, Strauß und Schönberg sowie Texten von Musil, Schnitzler, Roth, Altenberg und Dehmel.Udo Wachtveitl SprecherAndrea Kim ViolineEnsemble Novello

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Intendant: Enoch zu Guttenberg

Karten: MünchenMusik, Tel 089-936093, www.muenchenmusik.de, Infos: www.herrenchiemsee-festspiele.de

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INH A LTVOLL STÄNDIGES PROGR AMM FRÜHJAHR 2016

4 – 6ANDRIS NELSONSI N T E R V I E W ZU M KO N Z E R T M I T D E M B O S T O N S Y M P H O N Y O R C H E S T R A

7VOCALISSIMOG A L A D E R S TA R SOlga PeretyatkoJonas KaufmannValer Sabadus

8/9ANNE-SOPHIE MUTTERP O R T R ÄT ZU M 40 -JÄ H R I G E N B Ü H N E NJU B I L ÄU M

10 – 12BRAVISSIMOM E I S T E R I N T E R P R E T E NWiener PhilharmonikerSol GabettaBeethovens NeunteIsabelle FaustDaniel Müller-SchottLisa BatiashviliKlaus Maria BrandauerEnoch zu Guttenberg

13 – 15PIANISSIMOTA S T E N Z AU B E RHélène GrimaudMona Asuka OttDaniil TrifonovJan LisieckiBehzod AbduraimovLang LangKhatia BuniatishviliNobu Tsujii

16/17MÜNCHNER SYMPHONIKERD E R K L A N G U N S E R E R S TA D T

18/19AUSSER DER REIHEB E S O N D E R E KO N Z E R T ERimski-Korsakows

Scheherazade in 1001 BildernSchumann: Szenen einer EhePepe RomeroThe King’s Singers

20 – 22FILM IN CONCERTK I N O I N D E R P H I L H A R M O N I E M I T L I V E - O R C H E S T E RTitanic LIVEJagd auf 007 – Eine Nacht

mit James BondVideo Games LiveDeutschland von obenFluch der Karibik

23SINATRA & FRIENDSA T R I B U T E T O T H E W O R L D’S G R E AT E S T E N T E R TA I N E R

24/25MUSIC FOR FUNV E R G N Ü G L I C H E KO N Z E R T EBobby McFerrinMichael Bully HerbigThe PhilharmonicsHans Liberg

26MÜNCHEN – INSAND GEMALTS A N D M A L E R E I I M P R I N Z R EG E N T E N T H E AT E R

27/28GROSSE KLEINKUNSTI M P R I N Z R EG E N T E N T H E AT E RKöniglich Bayerisches

AmtsgerichtWaltraud & MariechenFamilie FlözShadowland 2Emil SteinbergerUde & Friends

29THE BAR AT BUENA VISTAG R A N D FAT H E R S O F C U B A N M U S I C

30/31UNITED COLOURS IN CONCERTKodoTango AzulAfrican AngelsMissa Mystica

33HÖCHSTE ZEIT!D I E F O R T S E T ZU N G VO N „H E I S S E Z E I T E N“

32 – 34SERVICEP R E I S E & VO R V E R K AU FI M P R E S S U MVO R S C H AU S O M M E R 2016

10 Y UJA WA NG 11 DA NIEL MÜLLER-SCHOT T 11 L IS A BATI A SHVILI

20 T ITA NIC L IVE

23 S IN ATR A & FRIENDS

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INTERV IE WMURR AY PER AHIA

Auf dem Weg zum Münchner Flughafen sprach Andris Nelsons mit Tobias Klatt über das heutige Berufsbild des Dirigenten, Orchestertraditionen in Amerika und Europa sowie seinen persönlichen Bezug zu München.

INTERV IE WANDRIS NEL SONS

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IN T ERV IE W

„Jeder muss seinen eigenen Stil finden“

Der Music Director des Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons gilt als einer der weltweit innovativsten Dirigenten.

Mit seinem Orchester und der Sopranistin Kristine Opolais gastiert der charismatische Künstler nun mit einem

russisch-französischen Programm in der Philharmonie.

KONZERTNEWS Lieber Herr Nelsons, Sie sind als Sohn einer Musi-kerfamilie in Riga aufgewachsen. Am Lettischen Konservatorium studierten Sie zunächst Trompete und hatten kurz darauf auch eine Stelle als Trompeter an der Lettischen Nationaloper inne. Wann kam die Entscheidung, sich komplett dem Dirigieren zu wid-men und was waren die Beweggründe?ANDRIS NEL SONS Im Alter von fünf Jahren wurde ich zum ersten Mal mit in die Oper genommen – zu einer Aufführung von Wagners Tannhäuser. Ich habe den Dirigenten beobachtet und nicht verstan-den, was der da eigentlich macht. Aber er schien mit seinen Händen einen enormen Einfluss zu haben. Ab dem Moment wollte ich selbst auf diese magische Weise Teil der Musik sein. So etwas ist natürlich nicht in allen Details planbar, und so studierte ich zunächst Klavier und Trompete, aber auch Gesang.Vermissen Sie heute gelegentlich das professionelle Instrumen-talisten-Dasein, speziell die Trompete?Ich habe vor 16 Jahren mit der Trompete wegen des Dirigierens auf-gehört. Aber in diesem Sommer hat mir mein großartiger Freund, der Trompeter Håkan Hardenberger, eine besondere „Bob Malone“- Trompete geschenkt. Bob Malone ist Direktor der „Band and Orches tral Division“ bei Yamaha und hat enge Verbindungen zur Trompeten-gruppe des Boston Symphony Orchestra. Seitdem übe ich wieder. Natürlich nur zum Spaß und völlig laienhaft – so wie Joggen oder Wandern.In einzigartig rascher Folge debütierten Sie bei den führenden Klangkörpern weltweit. Wundert es Sie manchmal selber, wie schnell der Lauf Ihrer Karriere ging und geht?Zuallererst erlebe ich diese Entwicklung nicht als Karriere. Sagen wir: Ich hatte keinen „Business-Plan“! Ich wollte dirigieren, um mich musikalisch auszudrücken. Natürlich habe ich aber auch Glück ge-habt und fühle mich sehr geehrt, mit all diesen Künstlern zusammen zu arbeiten. Ich weiß, ich bin noch relativ jung und alles wirkt sehr temporeich, aber ich habe mit 17 Jahren sehr früh angefangen und aus meiner persönlichen Sicht hat sich die Laufbahn eben doch graduell ent wickelt: Es gab längere Stationen in Riga, Herford oder Birmingham. Ich bin froh, dass ich in die Branche nicht „hinein-geschmissen“ wurde und manches nicht noch früher passierte.

Bleibt Ihnen denn Zeit zum Innehalten und zur Reflektion?Vielleicht kann man sagen: Es ging schnell, aber doch geordnet. Natürlich braucht man Zeit zum Innehalten und zum Nachdenken. Ich habe in meiner Familie stets einen Rückzugsraum erleben dürfen, wo das möglich war. Manchmal sind Perspektivenwechsel nötig, quasi der Blick von außen, um zu reifen.Ihr Debüt beim Boston Symphony Orchestra gaben Sie 2011 in der Carnegie Hall und wurden schon kurz darauf zum Chefdirigenten berufen. Zusätzlich treten Sie ab der Saison 2017/18 das Amt als Gewandhaus-Kapellmeister in Leipzig an. Zwei der künstlerisch einflussreichsten Positionen! Wie schafft man den Spagat? Ich hörte, Sie fliegen nicht ganz so gerne ...(lacht) Na ja, im Grunde fliegt doch keiner gerne! Aber ich muss es regelmäßig machen – und so befinden wir uns ja auch jetzt gerade auf dem Weg zum Flughafen … Wir leben in einer globalisierten Welt – das gilt auch für die Klassikbranche. Es ist wichtig, sehr ge-nau zu planen, wie man seine physischen, mentalen und intellektu-ellen Waagschalen ausbalancieren kann. Ich bin immer vier bis sechs Wochen an einem Ort, um mich in längeren Perioden fokussieren zu können. Das ist nicht immer einfach, aber mit der Ehre dieses Berufes hängt eben auch eine große Verantwortung zusammen.Sie kennen Klangkörper auf der ganzen Welt wie kein Zweiter. Wodurch unterscheidet sich aus Ihrer Sicht die Orchesterkultur und Klangästhetik zwischen Amerika und Europa?Mir sind die Tradition und der historische Hintergrund von klassi-scher Musik sehr wichtig. Also in die Zukunft schauen aus dem Blickwinkel einer reichhaltigen Vergangenheit. Natürlich gibt es kulturelle und mentalitäts-geschichtliche Unterschiede zwischen den Orchestertraditionen. Die klassische Musik hat ihren Ursprung in Europa. Und das Gewandhausorchester ist dabei eines der ältesten!Musikergrößen wie Mendelssohn, Brahms oder Wagner zählen zu Ihren direkten Vorgängern als Gewandhaus-Kapellmeister.Ja – beängstigend, oder? Das Orchester besitzt eine enorme Klang-tradition, einen unerschöpflichen Fundus an Repertoire sowie eine Emotionsgeschichte voll Herz und Seele. Ich würde heute jedoch nicht sagen, dass es den „typischen“ europäischen Stil einerseits und den amerikanischen andererseits gibt. Es hängt von der individuellen

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6 KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

Geschichte des jeweiligen Klangkörpers ab. Das Boston Symphony Orchestra wurde vor 135 Jahren gegründet und ist damit mehr als doppelt so alt wie europäische Rundfunkorchester. Es wurde durch Künstler-Persönlichkeiten wie Serge Koussevitzky oder Béla Bartók geprägt. Ohne zu generalisieren, zeichnet sich die amerikanische Orchesterlandschaft durch ein enorm hohes Maß an Streben nach Pro-fessionalität und Disziplin aus. Das fängt bereits bei der musikalischen Früherziehung an. Es gibt sehr wenig Unterstützung durch die öffent-liche Hand, ein großer Teil wird durch den privaten Sektor finanziert und auf die Beine gestellt – dafür aber mit größtem Enthusiasmus.Sie sind seit 2012 nun bereits zum siebten Mal bei MünchenMusik zu Gast, dazu kommt seit Jahren jede Spielzeit mindestens ein Gastspiel beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Warum München? Was mögen Sie an dieser Stadt?Es gibt schon einen sehr persönlichen Bezug. Meine Frau Kristine Opolais hat beispielsweise gerade an der Bayerischen Staatsoper die Margarete in Boitos „Mefistofele“ gesungen. München zählt zu jenen Kulturmetropolen mit einer großen Musiktradition, wo immer wieder bewundernswerte Solisten und prägende Orchester aufgetreten sind und wo bedeutende Uraufführungen stattfanden. Das löst schon eine Extra-Energie oder Extra-Adrenalin aus – aber eben auch ein großes Verantwortungsgefühl. Ich bin sehr dankbar, nach den angesproche-nen Konzerten jetzt auch das traditionsreiche Boston Symphony Orchestra, für das ich nun verantwortlich sein darf, nach so langer Zeit wieder in München präsentieren zu dürfen.

In diesem Konzert erklingen Arien und Szenen von Rachmaninow und Tschaikowsky. Den zweiten Teil prägt der französische Impressionismus – Musik aus zwei musikalischen Universen?Ich denke, die russisch-französische Verbindung hat kulturell schon eine gewisse Tradition, da wären beispielsweise Djagilews „Ballets Russes“. Das Programm passt aber auch sehr gut zum Boston Symphony Orchestra: Viele Musiker sind im Verlauf der Geschichte aus Frankreich eingewandert, auf der anderen Seite gibt es eine russisch-slowakische Prägung, gerade mit Koussevitzky, der das Orchester von 1924 bis 1949 leitete und u.a. das berühmte Tangle-wood Music Festival gründete, welches übrigens Musiker wie Leonard Bernstein oder Lorin Maazel hervorbrachte.Vielen gelten Sie mittlerweile als Inbegriff einer neuen Dirigenten-generation. Nach vorne schauen und die Tradition nicht ver-gessen. Welche Vorbilder hatten Sie, wer prägte Sie?Oh, da gibt es einige: neben meinem Landsmann Mariss Jansons natürlich Karajan, Toscanini und Bernstein, aber auch sehr nachhal-tig Bruno Walter und Carlos Kleiber – von allen habe ich auf höchst unterschiedliche Weise in meiner Jugend gelernt und tue es beim Studium ihrer Interpretationen bis heute.Wie hat sich das Berufsprofil in den letzten Jahren geändert? Früher sprach man gelegentlich von „Pulttyrannen“, alles war sehr hierarchisch – sind die Strukturen heute demokratischer? Dirigieren, also die eigene musikalische Persönlichkeit durch ein Orchester auszudrücken, war und ist immer eine Art mystische Pro-fession. Ich selber erzeuge ja keinen Klang, ich muss Menschen ver-trauen, sie ermutigen, um das Ergebnis zu beeinflussen und zu verändern. Alle gerade genannten Dirigenten waren höchst unter-schiedliche Persönlichkeiten. Jeder muss seinen eigenen Weg, vor allem seinen authentischen Stil finden – und das gilt gerade im Zeitalter der vielfältigen Wahlmöglichkeiten heute umso mehr. Natürlich sitzen da zum Teil Musiker vor mir, die ein Werk hundertmal öfter als ich auf-geführt haben. Heute verlangt das Orchesterleiten in der Tat vermehrt auch eine psychologische oder soziale, sagen wir diplomatische Kom-ponente. Wichtig ist der Teamgeist, das genaue Einander-Zuhören, der Respekt und die gegenseitige Unterstützung. Aber einer muss den Weg vorgeben, die Quelle der Musik interpretieren und ausloten.Wir sprachen noch gar nicht über Ihre Heimat Lettland. Warum ist das eigentlich eine so begeisterte und begabte Musiknation?Das ist natürlich vor allem den gewachsenen Einflüssen vielfältiger Kulturen und Ethnien wie Deutschland, Russland, dem skandinavi-schen, polnischen und slawischen Raum geschuldet, die in einem so kleinen Land – quasi auf „engstem Raum“ – ihre Spuren hinterlassen haben. Zudem hat die musische Bildung einen sehr hohen Stellen-wert in Lettland. Bereits in jungen Jahren wird im Kindergarten oder in der Grundschule ein fundamentales Verständnis für klassische Musik durch Singen und Musizieren vermittelt, das die Kinder ihr Leben lang begleitet. Wenn wir in die Zukunft schauen, sollten wir neben ökonomischen und politischen Aspekten auch dringend auf diese kulturelle Erziehung achten – ganz gleich in welchem Land.Herzlichen Dank für das Gespräch!

* Schostakowitsch „Hamlet“ – Suite aus der Filmmusik op. 116a Rachmaninow „Zdes’ khorosho“ („Wie schön ist’s hier!“) op. 21/7 Tschaikowsky „Tatjanas Briefszene“ aus „Eugen Onegin“ Debussy La Mer / Ravel La Valse

* Boston Symphony Orchestra / Kristine Opolais Sopran Andris Nelsons Leitung

* Sonntag, 8. Mai 2016 20 Uhr, Philharmonie

IN T ERV IE W

„Ich selber erzeuge keinen Klang, ich muss Menschen vertrauen, sie ermutigen, um das Ergebnis zu beein-flussen und zu verändern.“ANDRIS NELSONS dirigierte seit 2012 bereits sechs Konzerte bei MünchenMusik: Vier Mal gastierte er als Chefdirigent mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, außerdem leitete er die Wiener Philharmoniker und das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. Sein Konzert mit dem Boston Symphony Orchestra am 8. Mai 2016 ist der erste Auftritt des Orchesters in München seit 18 Jahren.

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VOC A LISSIMOGAL A DER STARS

VALER SABADUS

Wahre SchätzeSchon während seiner Gesangsausbildung in München wurde offenbar, dass mit dem Countertenor Valer Sabadus ein neues Talent heranwuchs, dessen schlanke Kristallstim-me mühelos von dramatischem Furor in Engelssphären emporzusteigen vermochte. Zwischen Auftritten auf den wichtigsten Opernbühnen und bei den namhaften Festi-vals der Alten Musik findet der 30-Jährige nach wie vor Zeit für die kleine Form, für neue Blickwinkel und ungehörte Raritäten. Das Ensemble „Nuovo Aspetto“ steht ihm dabei gern zur Seite. Zumal wenn mit Wer-ken des lange Zeit in Vergessenheit geratenen Wiener Hofkapellmeisters und Opern-Stars Antonio Caldara – ein Zeitgenosse Händels und Vivaldis – wahre Schätze zu heben sind: Die Soloarien für Countertenor in virtuos konzertierender Begleitung sind originell raf-finiertes Zierwerk und betörende Ausdrucks-kunst in einem – als seien sie im 18. Jahr-hundert exklusiv ersonnen für Sabadus’ kostbaren Countertenor.

* Werke des venezianischen Spätbarock von Antonio Caldara und Zeitgenossen

* Valer Sabadus Countertenor Ensemble Nuovo Aspetto

* Sonntag, 6. März 2016 15.30 Uhr Prinz regententheater

OLGA PERET YATKO

Rossinis KostbarkeitenMit frappierender Mühelosigkeit und Geschmeidigkeit meistert Olga Peretyatko Koloraturen in schwindelerregenden Höhen, die die Abendzeitung bei ihrem letzten Auftritt im Herku-lessaal der Residenz als „gleißend wie eine Supernova“ beschrieb. Dieses Mal widmet sie sich zusammen mit den Münchner Symphonikern dem Belcanto und präsentiert einen Arienabend mit Kostbarkeiten von Gioachino Rossini, die sie vor kurzem auch auf ihrem neuen Album bei Sony Classical veröffentlicht hat.

* Ausgewählte Arien und Ouvertüren von Gioachino Rossini

* Olga Peretyatko Sopran / Münchner Symphoniker / Manlio Benzi Leitung

* Freitag, 26. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

JONA S K AUFM ANN

Nessun dormaÜberall gehört Jonas Kaufmann zu den Leiden-schaftlichen, zu denen, die emotional bis an die Grenzen gehen. So wundert es nicht, dass ihm zuletzt auch als Puccinis Des Grieux in „Manon Lescaut“ eine wegweisend intensive Interpre-tation gelang – nachzuhören auf seiner jüngst erschienenen Puccini-CD. Für alle, die nicht genug bekommen können, gibt es das „Best of“

aus Puccinis Arien und Szenen als Live-Hörgenuss: Nessun dorma – keiner schlafe! Nein, an Schlaf wird bei diesem Fest der Sinne sicherlich niemand denken ...

* Arien und Szenen von Giacomo Puccini aus „Turandot“, „Tosca“, „La Fanciulla del West“, „Manon Lescaut“ u.a.

* Jonas Kaufmann Tenor / Staatskapelle Weimar / Jochen Rieder Leitung

* Mittwoch, 13. April 2016 20 Uhr, Philharmonie (Das Konzert ist ausverkauft.)

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8 KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

P OR TR ÄTANNE-SOPHIE MUT TER

Anne-Sophie Mutter ist eine Künstlerin, die ihre Ziele immer hoch gesteckt hat. Gekonnt spannt sie den Bogen zwischen kammermusikalischen Kompositionen und Werken in sym-phonischem Gewand, variiert bekannte Meisterwerke der

Klassik und wird gleichzeitig nie müde, musikalische Experimente zu wagen. Genauso vielfältig und außergewöhnlich ist deshalb auch das Programm, welches sie für das Münchner Publikum anlässlich ihres 40-jährigen Bühnenjubiläums zusammengestellt hat: drei grundver-schiedene musikalische Formationen, die Anne-Sophie Mutters Klang-reichtum in einzigartiger Weise widerspiegeln. Dass die Musik ihre große Liebe werden sollte, wusste Anne-Sophie Mutter schon in jungen Jahren. Nachdem sie zuerst ihren Brüdern nacheifert und sich im Alter von fünf Jahren am Klavier probiert, zieht es sie magisch zu dem Instrument, das sie weltweit berühmt machen sollte. Mit außerordentlicher Auffassungsgabe und einem bemerkenswerten Geschick für das filigrane Instrument erzielt sie

bereits mit sechs Jahren beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ den 1. Preis mit besonderer Auszeichnung. Das außergewöhnliche Talent der „kleinen“ Geigerin bleibt nicht lange unbemerkt, und so beginnt sie nur wenig später ihr Studium bei der weltweit renommierten Musikerin und Pädagogin Aida Stucki.

„Die Anne-Sophie war von Kind auf keine gewöhnliche Schülerin im gewohnten Sinne. Als ich sie zur musikalischen Betreuung erhielt, da war sie schon eine Persönlichkeit und eine kleine große Künstlerin.“Aida Stucki

Gefördert von ihrer Lehrerin gibt sie im Alter von 13 Jahren ihr Debüt beim Lucerne Festival und verzaubert das verblüffte Publikum. Un-ter dieses mischt sich auch ein besonderer Gast, der für ihre weitere musikalische Karriere prägend sein sollte: Herbert von Karajan ist sofort von ihrem außergewöhnlichen Spiel gefesselt. Es sollte der

ANNE-SOPHIE MUT TER

40 Jahre voller Höhepunkte

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P OR T R ÄT

Startschuss für ihren kometenhaften Aufstieg werden, nur ein Jahr später wird die junge Geigerin von Karajan zu den Salzburger Pfingst-festspielen eingeladen.

„Vom ersten Moment war natürlich klar, dass sie ein ungeheures Talent ist.“ Herbert von Karajan

Der umjubelte Auftritt sichert ihr eine breite internationale Aufmerk-samkeit. Es folgen Debüts in Berlin (1978), den USA (1980), Tokio (1981) und Moskau (1985). Die renommiertesten Orchester reißen sich darum, mit der jungen Solistin zu musizieren, und bald konzertiert sie als re-gelmäßiger Gast in den großen Konzertsälen der Welt. Ihre Einspielun-gen werden mit zahlreichen Preisen honoriert. So ist sie u.a. Preisträ-gerin von vier Grammys und neun Echo-Klassik-Preisen. Viele würden sich auf einem solchen Ruhm und den Erfolgen ausruhen, aber Anne- Sophie Mutter will mehr erreichen und strebt nach der perfekten Sym-biose zwischen Musiker und Instrument.

„Ich war manchmal sprachlos, wie sie sich von einem Jahr zum anderen veränderte. Ihr Spiel ist immer wieder besser, sicherer ge-worden. Und die letzten Jahre – da kann man nicht „Talent“ sagen, sie ist einfach ein Genie auf der Geige.“ Herbert von Karajan

Dass Karajans Ausspruch noch heute aktuell ist, zeigt die Vielfalt der Projekte, denen sich Anne-Sophie Mutter leidenschaftlich widmet. Un-ermüdlich versucht sie, die Musik immer wieder neu erlebbar zu machen und setzt sich dabei für die Aufführung zeitgenössischer Kompositionen ein – insgesamt 24 Werke hat sie bis heute uraufgeführt. Mit ihrem 2015 erschienenen „Yellow Lounge“-Album – einem Live-Mitschnitt aus dem Club „Neue Heimat“ im Berliner Szeneviertel Friedrichshain – geht sie diesen Weg konsequent weiter und lässt klassische Musik für ein junges, frisches Publikum in neuen Sphären erklingen. Bis heute behält Gültigkeit, was der Jahrhundertgeiger Yehudi Menuhin bereits zu Be-ginn der Karriere von Anne-Sophie Mutter über sie sagte:

„Ich bin sehr beeindruckt: Sie ist ein begnadetes Wesen, eine reizende Person, eine fabelhafte Geigerin – und immer sonnig.“ Yehudi Menuhin

Neben ihrer eigenen Karriere ist die Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses der Künstlerin eine große Herzensangelegenheit. Anne-Sophie Mutter ist eine Musikerin, die ihre Ziele immer hoch gesteckt hat. Gemäß ihrem Credo „Wer glaubt, alles erreicht zu haben, hat seine Ziele wahrscheinlich zu niedrig gewählt“, begeistert die Violinistin bereits seit 40 Jahren auf der internationalen Bühne und schafft es immer wieder aufs Neue zu überraschen.

* Bach Konzert für zwei Violinen, Streicher und basso continuo d-moll BWV 1043 / Previn Nonett für zwei Streichquartette und Kontrabass (Auftragswerk für Anne-Sophie Mutter und „Mutter’s Virtuosi“, Anne-Sophie Mutter gewidmet) / Vivaldi Die vier Jahreszeiten op. 8

* Anne-Sophie Mutter Violine & Leitung / Mutter’s Virtuosi Stipendiaten der „Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V."

* Mittwoch, 6. April 2016 20 Uhr, Philharmonie

* Beethoven Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“ Tschaikowsky Klaviertrio a-moll op. 50

* Mutter-Bronfman-Harrell Trio: Anne-Sophie Mutter Violine Lynn Harrell Violoncello / Yefim Bronfman Klavier

* Dienstag, 31. Mai 2016 20 Uhr, Philharmonie

* Dvorák „Karneval“ – Konzertouvertüre op. 92 Dvorák Konzert für Violine und Orchester a-moll op. 53 Tschaikowsky Symphonie Nr. 6 h-moll op. 74 „Pathétique“

* Pittsburgh Symphony Orchestra / Anne-Sophie Mutter Violine Manfred Honeck Leitung

* Samstag, 4. Juni 2016 20 Uhr, Philharmonie

Ein gemeinsames Projekt der Münchner Konzertdirektion Hörtnagel und MünchenMusik

STATIONEN EINER WELTK ARRIERE

1976 Konzertdebüt beim Lucerne Festival

1977 Debüt bei den Salzburger Pfingstfestspielen mit den Berliner Philharmonikern und Herbert von Karajan

1978 Erste Aufnahme und Veröffent lichung bei der Deutschen Grammophon: Mozarts Violinkonzerte Nr. 3 und 5

1983 Anne-Sophie Mutter wird zur Ehrenpräsidentin der Mozart-Gesellschaft der Universität Oxford ernannt

1986 Berufung auf den internationalen Lehrstuhl für Violine an der Royal Academy of Music in London

1988 Erstes Konzert mit ihrem langjährigen Kammermusik-partner Lambert Orkis

1993 Veröffentlichung der CD „Carmen-Fantasie“ mit den Wiener Philharmonikern – die bis dahin meistverkaufte Auf nahme in der Geschichte der Deutschen Grammophon

1997 Gründung des „Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“ zur Förderung junger Nachwuchstalente; 2008 folgt die Errichtung der „Anne-Sophie Mutter Stiftung“

1999 Zweite Einspielung von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, diesmal mit den Trondheim Soloists

2002 Uraufführung des von Sir André Previn für sie komponier-ten Violinkonzerts; 2005 wird die Einspielung des Werks mit einem Grammy ausgezeichnet

2007 Uraufführung des ihr gewidmeten Violinkonzerts „In Tempus Praesens“ von Sofia Gubaidulina, Ersteinspielung 2008

2008 Anne-Sophie Mutter erhält den in ter nationalen „Ernst von Siemens Musikpreis“

2016 Anne-Sophie Mutter feiert ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum mit drei Konzerten in der Münchner Philharmonie im Gasteig

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10 KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

BR AV ISSIMOMEISTERINTERPRETEN

WIENER PHILHARMONIKER

Klänge aus WienSt. Petersburg, London und München – mit diesen drei Metropolen und ihren weltweit bedeu-tenden Klangkörpern verbindet man gerne den Namen Valery Gergiev. Seit fast zwanzig Jahren ist der Russe jedoch auch den Wiener Philharmonikern eng verbunden. Mit ihnen feierte er nicht nur zahlreiche umjubelte Auftritte bei den Salzburger Festspielen, sondern brachte in die Metropolen Europas, Asiens und Amerikas mit dem weltweit gefragten Klangkörper auch den legendären „Wiener Klangstil“ – eine unverkennbare Musizierweise, die sich durch den berühm-ten Streicherklang, die einzigartige Homogenität und die be wusste Pflege und Weitergabe der Traditionen von Generation zu Generation auszeichnet. Am 10. Februar darf man sich über ein Debüt freuen, denn Yuja Wang wird erstmals mit den Wiener Philharmonikern auf der Bühne stehen. Seit die chinesische Pianistin 2011 den Echo Klassik gewonnen hat, ist sie auf den Kon-zertpodien der Welt zuhause – so wie ihr Landsmann Lang Lang, mit dem die Wiener Philhar-moniker, dann unter der Leitung von Gustavo Dudamel, im April erneut in München zu Gast sind.

* Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jeunehomme“ Tschaikowsky Symphonie h-moll op. 58 „Manfred“

* Wiener Philharmoniker / Yuja Wang Klavier / Valery Gergiev Leitung

* Mittwoch, 10. Februar 2016 20 Uhr, Philharmonie

* Tschaikowsky Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23 Mussorgsky/Ravel Bilder einer Ausstellung

* Wiener Philharmoniker / Lang Lang Klavier / Gustavo Dudamel Leitung

* Samstag, 23. April 2016 20 Uhr, Philharmonie (Das Konzert ist ausverkauft.)

SOL GABET TA

Mit Spielfreude und Charisma Die Zeiten sind vorüber, als aus der Suche nach dem Originalklang Alter Musik in erster Linie eine Wissenschaft oder gar ein Dogma gemacht wurde. Sol Gabetta, die Charisma versprühende argentinische Cellistin, gehört zu jenen Künstlern, die dem Repertoire lieber mit Experimentierlust und Spielfreude an seinen vielfarbigen Improvisationsmöglich-keiten begegnen. Gerade die Epoche des Spät-barock und der Frühklassik bietet da ein Feld abwechslungsreicher Klangspezialitäten. Und wer, wenn nicht das Mailänder Ensemble „Il Giardino Armonico“ wüsste am besten, wie man diese pflückt? Allen voran Dirigent, Flötist und Energiebündel Giovanni Antonini, der jüngst mit dem Echo Klassik für die Sym-phonische Einspielung des Jahres 2015 aus-gezeichnet wurde.

* W.F. Bach Sinfonia F-Dur F 67 / C.Ph.E. Bach Konzert für Violoncello und Streicher A-Dur J.S. Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 / Telemann Konzert für Flöte, Violoncello und Streicher a-moll J.S. Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049

* Il Giardino Armonico / Sol Gabetta Violoncello Giovanni Antonini Leitung

* Sonntag, 10. April 2016 20 Uhr Prinzregententheater

BEETHOVENS NEUNTE

Festkonzert amOstersonntagDie Neunte Symphonie ist ein Höhepunkt im Schaffen Beet-hovens. Das grandiose Chorfinale mit Schillers Ode „An die Freude“ ist zu einer internationalen Hymne für Frieden und Völkerverständigung geworden. Auch die Dimensionen der ersten drei Sätze zeugen von einem Werk, das schon zu seiner Zeit als einzigartig galt. Am Ostersonntag erklingt Beethovens Neunte in der Philharmonie.

* Beethoven Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“

* Julia Sukmanova Sopran / Anna Agathonos Alt / Tilmann Unger Tenor / Martin Berner Bariton

* Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz / Marco Comin Leitung

* Ostersonntag, 27. März 2016 18 Uhr, Philharmonie

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BR AV I S SIMO

ISABELLE FAUST

Beethoven purKinder können ja auf ziemlich verrückte Ideen kommen. Dass sie aber mit elf Jahren ein erfolg-reiches Streichquartett gründen, passiert wohl eher selten. Isabelle Faust hat es getan und dabei nicht nur früh zu ihrem elektrisierenden Kammermusikton gefunden, sondern auch viel über Verantwortung gelernt. Als eine der pro-filierten Geigerinnen unserer Zeit legt sie Wert auf selbständige Entscheidungen, um zum Wesentlichen der Musik vorzudringen. Selbst einem geläufigen Stück wie Beethovens Violin-konzert stellt Faust quellengenaue Erforschung

und Klangerkundung voran, hinterfragt eingeschliffene Spieltechniken oder Vibrato-Einsatz. Und wenn es ihr stimmiger erscheint, dann spannt die Abenteuerlustige eben Darmsaiten auf ihre silbrig-helle Dornröschen-Stradivari. In Philippe Herreweghe trifft die sensible Klang-finderin dabei auf einen Geistesverwandten. Der Dirigent gründete 1991 das Orchestre des Champs-Élysées – die erste auf historischem Instrumentarium spielende französische Forma-tion von Weltrang. Beethoven pur in vitaler authentischer Interpretation erwartet die Konzert-besucher: neben dem Violinkonzert auch seine Fünfte, die berühmte „Schicksalssymphonie“.

* Beethoven Ouvertüre zu „Coriolan“ c-moll op. 62 / Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 / Beethoven Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67

* Orchestre des Champs-Élysées Paris / Isabelle Faust Violine / Philippe Herreweghe Leitung

* Montag, 7. März 2016 20 Uhr, Philharmonie

DANIEL MÜLLER-SCHOT T

Lyrisch und virtuosSymphonisch und zugleich kammermusikalisch sei Antonín Dvořáks Cellokonzert, sagt Daniel Müller-Schott über das berühmte Werk des böhmischen Komponisten. Gerade in diesem Spannungsfeld zwischen der Opulenz des Or-chesters und der Feinheit eines Kammerensem-bles fühlt sich der Münchner besonders wohl, der in den letzten Jahren vor allem mit seinen Interpretationen eben dieses Cellokonzerts im-mer wieder Maßstäbe setzte. „Müller-Schott singt diese Melodien wunderschön aus“, er sei „ein wahrer Seelenwärmer und stets golden im Ton“, war dann auch über den lyrischen zweiten Satz in der Presse zu lesen. Aus den USA, wo das virtuos-expressive Konzert entstand, macht sich das National Symphony Orchestra auf den Weg nach München. Vor fünf Jahren hat das Hauptstadt-Orchester in Christoph Eschenbach einen kongenialen Leiter gefunden. Mit Auszeichnungen reichlich gesegnet, durfte der Pianist und Dirigent aktuell eine weitere Krönung entgegennehmen: den Ernst-von-Siemens-Musikpreis 2015. Er sei eine künstlerische Ausnahmeerscheinung und ziehe nicht nur vom Dirigentenpult herab Orchester, Solisten und Publikum in seinen Bann, so die Begründung.

* Wagner Ouvertüre zu „Tannhäuser“ / Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104 Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

* National Symphony Orchestra Washington / Daniel Müller-Schott Violoncello Christoph Eschenbach Leitung

* Montag, 15. Februar 2016 20 Uhr, Philharmonie

LISA BATIA SHVILI

Strahlende Leidenschaft„Brahms’ Violinkonzert fordert eine große innere, aber auch physische Stärke“, sagt Lisa Batiashvili über das mit Hürden und Tücken gespickte Werk. Wie die gebürtige Georgierin ihre Geige durch das für eine große Männer-hand konzipierte Stück fliegen lässt, wie sie gebrochene Akkorde und blitzende Skalierun-gen völlig organisch meistert, lässt staunen. Dabei trifft sie auch noch genau jenen strah-lend warmen Ton, den Brahms’ Leidenschaft verlangt. „Sie ist eine Weltklasse-Geigerin“ urteilte der NDR 2012 angesichts solcher auf CD verewigter und in der Philharmonie im April live zu erlebender Meisterleistung. Die aus der Münchner Talentschmiede Ana Chumachencos hervorgegangene Geigen-virtuosin gehört bei den führenden Orches-tern und Dirigenten derzeit zu den Top-Favo-riten. In dieser Saison haben sich sowohl die Berliner und Londoner wie auch die Wiener Philharmoniker Konzerte mit der Wahl- Münchnerin gesichert. Auch das Tonhalle- Orchester Zürich mit Senkrechtstarter Lionel Bringuier am Pult darf sich demnach glücklich schätzen, Lisa Batiashvili als „Artist in Resi-dence“ der Saison 2015/16 gewonnen zu haben.

* Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 Dvorák Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88

* Tonhalle-Orchester Zürich / Lisa Batiashvili Violine / Lionel Bringuier Leitung

* Dienstag, 19. April 2016 20 Uhr, Philharmonie

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KL AUS M A RI A BR A NDAUER

Zauberhaftes VergnügenEr war der Bösewicht im James-Bond-Film „Sag niemals nie“, spiel-te mit Meryl Streep in „Jenseits von Afrika“ und wurde für seinen ungeheuerlichen „Mephisto“ mit einem Oscar prämiert. Wahrschein-lich hätte Klaus Maria Brandauer auch gleich nach Hollywood um-ziehen können, wäre da nicht die Liebe zum Theater gewesen – bes-ser gesagt zu „seinem“ Wiener Burgtheater, dem er seit 1972 die Treue hält. Gemeinsam mit Enoch zu Guttenberg, dem Orchester der KlangVerwaltung und der Chorgemeinschaft Neubeuern begibt sich der große Mime jetzt in der Philharmonie auf die Spuren von Felix Mendelssohn Bartholdys „Sommernachtstraum“. Zu duftigen Elfen-klängen öffnet Brandauer das ganze Füllhorn seiner Rezitations-kunst: Plastisch erzählt er die Handlung des Shakespeare’schen Liebesverwirrspiels, springt agil von Rolle zu Rolle, egal ob Mann oder Frau, Esel oder Kobold. Elfenkönig Oberon und seine Frau Titania liefern sich eine Eifersuchtsszene, die tumben Handwerks-burschen proben ein Liebesdrama, und der tollkühne Puck treibt mit seinen Zaubertricks alle in den Wahnsinn. Mendelssohn lässt dazu üppige Melodien blühen, von denen allen voran der „Hochzeits-marsch“ Berühmtheit erlangte. Ein zauberhaftes, sommernächt-liches Vergnügen!

* Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 / Mendelssohn „Ein Sommer-nachtstraum“ – Ouvertüre op. 21 und Schauspielmusik op. 61

* Chorgemeinschaft Neubeuern / Orchester der KlangVerwaltung Klaus Maria Brandauer Sprecher / Susanne Bernhard Sopran Julia Faylenbogen Mezzosopran / Enoch zu Guttenberg Leitung

* Montag, 9. Mai 2016 20 Uhr, Philharmonie

BR AV I S SIMO

ENOCH ZU GUT TENBERG

Kämpfen um die letzte NoteEs gibt wohl kein zweites Werk, mit dem Enoch zu Guttenberg, seine Chorgemeinschaft Neubeuern und das Orchester der KlangVerwaltung so eng verwachsen sind wie mit der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach. Ihre Einspielung aus dem Jahr 2003 wurde jüngst vom Magazin Forbes in die Liste der „The Real Top 10 Bach Recor-dings“ aufgenommen. Alljährlich am Karfreitag in der Philharmonie aufgeführt, stellt Bachs Epos so etwas wie Guttenbergs persönliches musikalisches Glaubensbekenntnis dar. Es war um die Jahrtausend-wende, dass Guttenberg und seine Ensembles mit der Aufführung der Matthäus-Passion im Wiener Musikverein einen triumphalen Erfolg feierten, gekrönt von einer enthusiastischen Kritik Joachim Kaisers. „Wenn man es im 20. Jahrhundert schafft, die Wahrheit, die Liebe, eben alles, was in der Matthäus-Passion vorhanden ist, den Menschen so zu geben, dass sie denken, sie wären involviert und mittendrin – dann hat man etwas Richtiges getan“, so Guttenberg damals in einem Interview. Seine Überzeugung hat der Dirigent mit ins 21. Jahrhundert genommen – bereit, für Bach auch noch um die letzte Note zu kämpfen, nicht gewillt, dessen Passion in gewöhnliches Standardrepertoire einzureihen.

* Bach Matthäus-Passion BWV 244

* Carmela Konrad Sopran / Anke Vondung Alt Daniel Johannsen Tenor (Evangelist) / Tilman Lichdi Tenor (Arien) Falko Hoenisch Bariton (Christus) / Thomas E. Bauer Bass (Arien)

* Chorgemeinschaft Neubeuern / Orchester der KlangVerwaltung Enoch zu Guttenberg Leitung

* Karfreitag, 25. März 2016 19 Uhr, Philharmonie

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PI A NISSIMOTA STENZ AUBER

HÉLÈNE GRIM AUD

Voller Leidenschaft und HingabeHélène Grimaud sagt über Beethoven: „Wenn man seine Musik nur schön spielen will oder so leicht und locker wie Popcorn, zerstört man sie.“ Für die Pianistin besteht Kunst aus einem ständigen Ringen mit Widerständen und Grenzen. Inmit-ten des musikalischen Geschehens zu stehen und dennoch man selbst zu bleiben, so definiert die Französin künstlerische Freiheit. Man glaubt es ihr gerne, wenn sie in Beethovens viertem Klavierkonzert den peitschenden Rhythmen im Orches-ter völlig verträumte Töne entgegensetzt, sich kopfüber in den dichten Gesamtklang stürzt und schon wenig später eindringlich zum Dialog herausfordert. Dann lässt sich nachvollziehen, was den Zeitgenossen an Beethovens Werk so revolutionär erschien: ein Klavierpart nämlich, der sich frei und unkonventionell seinen ganz persönlichen Weg bahnt. In der Philharmonie sorgen Antonio Pappano und sein römisches Spitzenorchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia nun für sen-sible Begleitung und mehr: Rossinis schwungvoller „Cenerentola“-Ouvertüre zum Auftakt folgt mit Brausen und Glitzern die „Orgelsymphonie“ von Saint-Saëns.

* Rossini Ouvertüre zu „La Cenerentola“ / Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58 / Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 c-moll op. 78 „Orgelsymphonie“

* Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia / Hélène Grimaud Klavier Sir Antonio Pappano Leitung

* Montag, 18. April 2016 20 Uhr, Philharmonie

MONA A SUK A OT T

Glühende FinesseMona Asuka Ott sei eine Virtuosin von Format, „so präzise und sicher, dass sie sich interpre-tatorische Freiheiten mit einem Lächeln erlau-ben kann“, schrieb die Presse. Ihre glühende Finesse wird gefragt sein, wenn die berühmten Anfangs takte von Tschaikowskys erstem Klavierkonzert in der Matinee der Münchner Symphoniker erklingen.

* Tschaikowsky Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23 Dvořák Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

* Münchner Symphoniker / Mona Asuka Ott Klavier / TomአBrauner Leitung

* Sonntag, 7. Februar 2016 11 Uhr, Philharmonie

DANIIL TRIFONOV

In der Ferne daheimSergej Rachmaninow und Daniil Trifonov: zwei russische Musiker in den USA – der Vergleich ist zu verlockend. Der eine floh vor dem Ersten Weltkrieg ins gelobte Land und wurde mit seiner neuen Heimat nie warm. Der andere wiederum zog freiwillig in die Ferne, um als 17-Jähriger seine pianistische Ausbildung in Cleveland bei Sergei Babayan anzutreten. Und während sich Rachmaninow in seine Villa nahe New York zurückgezogen hat und nur russisch sprechendes Personal um sich duldete, fühlt sich Daniil Trifonov in seinem Appartement im Herzen New Yorks pudelwohl. Trotz der unterschiedlichen Erlebnisse in den USA hat der 24-jährige Pianist einen besonderen Zugang zu Rachmaninow: Seine erste Studio-Aufnahme „Rachmaninov Variations“ ist diesem Komponisten ge-widmet – inklusive einer Eigenkomposition mit dem Titel „Rachmaniana“. Rachmaninows zweites Klavierkonzert steht im Juni auf dem Programm, wenn das traditions-reiche Pittsburgh Symphony Orchestra in der Philhar-monie gastiert. Die Leitung hat kein Geringerer als Man-fred Honeck, der nach Mariss Jansons und Lorin Maazel seit 2008 Chefdirigent des Orchesters ist.

* Beethoven Ouvertüre zu „Coriolan“ c-moll op. 62 Rachmaninow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-moll op. 18 / Tschaikowsky Symphonie Nr. 5 e-moll op. 64

* Pittsburgh Symphony Orchestra / Daniil Trifonov Klavier Manfred Honeck Leitung

* Freitag, 3. Juni 2016 20 Uhr, Philharmonie

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PI A NI S SIMO

L ANG L ANG

Bravour, die seinesgleichen suchtAuch ein Starpianist muss einschätzen können, wann er reif für einen bestimmten Kompo-nisten ist. Und so brauchte es seine Zeit, bis Lang Lang sich an die Werke von Johann Sebastian Bach wagte und nun mit dem „Italienischen Konzert“ eine erste Kostprobe seiner Beschäftigung mit dem Barockkomponisten liefert. Chopins Etüden hingegen spielte er bereits im Alter von 13 Jahren im Konzert, und mit Tschaikowskys erstem Klavierkonzert sorgte er 1999 für seinen internationalen Durchbruch. Auf seinem jüngsten hochgelobten Album „Lang Lang in Paris“ hat er nun die beiden letzteren Komponisten einander gegenüber gestellt und spielt die berühmten Scherzi von Chopin sowie den klanglich einzigartigen Jahreszeiten-Zyklus Tschaikowskys – beides mit einer Bravour, die seinesgleichen sucht.

* Tschaikowsky „Die Jahreszeiten“ – Zwölf Charakterstücke op. 37b Bach Italienisches Konzert F-Dur BWV 971 / Chopin Vier Scherzi: Nr. 1 h-moll op. 20, Nr. 2 b-moll op. 31, Nr. 3 cis-moll op. 39 und Nr. 4 E-Dur op. 54

* Lang Lang Klavier

* Dienstag, 26. April 2016 20 Uhr, Philharmonie

JAN LISIECKI

Unprätentiöse LeichtigkeitIm Jahr 2012, den Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon frisch in der Tasche, gab Jan Lisiecki eine vielbeachtete Visitenkar-te in der Klassikwelt mit einer Einspielung von Mozarts Klavierkonzerten Nr. 20 und 21 ab. „Ich wollte nicht mit einem großen Knall, einem technisch protzigen Stück beginnen. Ich wollte von Anfang an zeigen, was ich als Mu-siker bin.“ Es war ein 17-Jähriger, der so ernst-haft sprach und der mit unprätentiöser Leich-tigkeit eine erstaunlich reife und durchdachte Interpretation vorlegte. Eine goldene Zukunft prophezeite die Kritikerzunft dem hellwachen polnisch-kanadischen Pianisten, auch wenn der vom Wunderkind-Mythos gar nichts hält. „Ich bin ein hart arbeitender junger Mann.“ Zu seiner gewissenhaften Vorbereitung auf das Konzert im Prinzregententheater gehört des-halb auch ein Besuch der Münchner Altstadt und besonders ihrer großartigen Kirchen. Um die Stadt wirklich kennen zu lernen, in der er auftritt. Und vielleicht auch, weil der langsame Satz in Mozarts C-Dur-Konzert sich für Lisiecki anfühlen muss, „als ginge man in die Kirche zum Gottesdienst“.

* Mozart Marsch D-Dur KV 249 / Mozart Konzert für Klavier und Or ches ter Nr. 20 d-moll KV 466 / Schubert Symphonie Nr. 5 B-Dur D 485 / Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 21 C-Dur KV 467

* Zürcher Kammer orchester / Jan Lisiecki Klavier Willi Zimmermann Leitung

* Sonntag, 21. Februar 2016 20 Uhr Prinzregententheater

BEHZOD ABDUR AIMOV

Schlag auf SchlagBereits als der 18-jährige Behzod Abduraimov den ersten Platz bei der London Piano Competition belegte, setzten ihn die Kritiker auf ihre Merklisten: So, wie der junge usbekische Pianist die Musik durchleuchtete, war in Zu-kunft noch einiges von ihm zu erwarten. Seit 2012 geht es tatsächlich Schlag auf Schlag: Seinem mehrfach ausgezeichneten Debüt-Album bei Decca folgten Einladungen internatio-naler Orchester und führender Dirigenten sowie Tourneen durch Europa, Asien und die USA – erst vor kurzem gekrönt durch Jubelsalven in der Carnegie Hall. „Ich glaube nicht, dass ich ihn höher loben könnte – halten sie die Ohren nach ihm auf“, schwärmte die Washington Post. Gelegenheit dazu bietet nun der erste München-Klavierabend des Nachwuchs-künstlers mit Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ und den vier Balladen von Chopin: funkelnde, dramatische Literatur, der zarten Pointe ebenso zugeneigt wie dem großen Gestus.

* Chopin Vier Balladen: Nr. 1 g-moll op. 23, Nr. 2 F-Dur op. 38, Nr. 3 As-Dur op. 47 und Nr. 4 f-moll op. 52 Mussorgsky Bilder einer Ausstellung

* Behzod Abduraimov Klavier

* Samstag, 13. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

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PI A NI S SIMO

KHATIA BUNIATISHVILI

Flügelstürmerin Liszt, Ravel, Strawinsky: Ein Programm, bei dem so manche gestandene Pianisten-legende ins Schwitzen kommt. Insbesondere den für Solo-Klavier bearbeiteten Sätzen aus Strawinskys „Petruschka“-Ballett eilt der Ruf kompletter Unspiel-barkeit voraus. Den motorisch-perkussiven Klangburlesken ist nur mit präzises-ten Sprung- und Schlagkräften beizukommen. Die 27-jährige Khatia Buniatishvili, mit ihrer Liszt-CD 2012 zur Echo-Klassik-Nachwuchskünstlerin des Jahres ge-kürt, stürzt sich mit Verve in diese Virtuosenhölle – und verwandelt sie ganz nonchalant in herrlich nuancierte Klänge. Dass die gebürtige Georgierin immer wieder in einem Atemzug mit ihrer Lieblingspianistin Martha Argerich genannt wird – wen sollte es wundern? Auch bei Flügelstürmerin Buniatishvili geht es jederzeit ums Ganze: von explodierenden Ausbrüchen bis zu Passagen sanfter Melancholie. „Ich mag es besonders, intime Momente mit einem großen Publi-kum zu teilen.“ In München möchte man darauf nicht mehr verzichten.

* Liszt Etudes f-moll „La Leggierezza“, B-Dur „Feux Follets“ und gis-moll „La Campanella“ Liszt Réminiscences de „Don Juan“ / Liszt Grand Galop Chromatique Liszt/Horowitz Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-moll / Ravel Gaspard de la nuit Strawinsky Drei Sätze aus „Petruschka“

* Khatia Buniatishvili Klavier

* Donnerstag, 7. April 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

NOBU T SUJII

Ein Klang wie SamtWer in Japan in den Genuss eines Konzerts von Nobu Tsujii kommen will, der muss sich früh um die hochbe-gehrten Karten bemühen. In seiner Heimat wird der 27-jährige Pianist gefeiert wie ein Popstar, kaum weniger als sein Kollege Lang Lang. Als Nobu 2009 den Van- Cliburn-Klavierwettbewerb in Texas gewann, ließ sich auch der Rest der Welt von dieser Begeisterung anstecken. Es ist schon ein besonderer Moment, wenn der von Geburt an blinde Künstler an den Flügel geführt wird. Die Leich-tigkeit, mit der dann selbst Schwergewichte wie Rach-maninows zweites Klavierkonzert aus seinen Fingern perlen, lässt nicht nur aufhorchen – sie berührt zutiefst und „macht sein Spiel zu etwas, das man nicht begreifen kann“, so Egbert Tholl in der Süddeutschen Zeitung. Die Musik klinge „wie Samt, weich, warm, doch dezidiert – großartig.“ Schon seit frühester Kindheit galt Nobu das Klavier als Spielzeug-Ersatz und Ausdrucksventil, obwohl er das Repertoire allein über das Gehör erlernen musste. Er müsse im Konzert den Taktstock nicht sehen: „Ich spüre, wie der Dirigent atmet. Und ich spüre auch, was die Orchestermusiker wollen, das ist wie eine Welle, die zu mir fließt.“ In München sind es die Klänge der Dresdner Phil-harmonie unter der Leitung ihres Chefdirigenten Michael Sanderling, die ihn zu neuen Höhenflügen inspirieren.

* Rachmaninow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-moll op. 30 / Dvořák Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

* Dresdner Philharmonie / Nobu Tsujii Klavier Michael Sanderling Leitung

* Sonntag, 6. März 2016 20 Uhr, Philharmonie

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MÜNCHNER S YMPHONIK ERDER KL ANG UNSERER STADT

MÜNCHNER S YMPHONIKER

Mit Raffinesse in den FrühlingSeit 70 Jahren bilden die Münchner Symphoniker eine zentrale Musik-

Säule Münchens. „Der Klang unserer Stadt“ lautet ihr Motto, und aus diesem Selbstverständnis heraus entwickelt das Orchester Jahr für Jahr über 100 Konzerte und Abo-Angebote für die hiesigen Konzertsäle – mit

einem Repertoire, das sich neben dem klassisch-romantischen Schwerpunkt eben-so engagiert der Film- oder Opernmusik zuwendet. Seit Kevin John Edusei 2014 als neuer Chefdirigent antrat, haben die Symphoniker noch einmal gehörig an Fahrt zugelegt. Wer ihn am Pult erlebt hat, wird in den Lobgesang der Süddeutschen Zeitung über Edusei gerne einstimmen, der „sichere Schlagtechnik, Orchesterüber-sicht, Konzentration aufs musikalisch Wesentliche, Repertoirevielfalt vom Barock bis in die Gegenwart mit guter Bühnenerscheinung und animierendem Übertra-gungscharisma“ verbinde. Irgendwie schafft es Edusei, aus jedem seiner Konzerte ein exklusives Fest zu machen. Mit ausgesuchten symphonischen Werken, nam-haften Solisten und hochbegabten Jungstars führt er das Orchester auch in die zweite Saisonhälfte: Die Münchner Geigerin Ye-Eun Choi – von Anne-Sophie Mutter gefördert und im Begriff, die Podien Europas und der USA zu erobern – interpretiert Beethovens berühmtes Violinkonzert. Mozarts „Zauberflöte“-Ouvertüre und Schuberts „Unvollendete“ bilden die weiteren Zutaten dieser „Wiener Melange“. Von Wien aus geht die Reise weiter nach Süden, wenn unter den Händen der 23-jährigen Sophie Pacini im April Camille Saint-Saëns’ „ägyptisches“ Klavierkonzert erklingt und die Symphoniker mit dem „Aida“-Vorspiel aufwarten. Und Freunde des romantischen Repertoires dürfen besonders gespannt sein, wenn etwa Chopins erstes Klavierkonzert mit der Pianistin Nareh Arghamanyan auf Richard Strauss’ „Also sprach Zarathustra“ trifft oder Beethoven, Schumann und Liszt mit sympho-nischer Raffinesse den Frühling begrüßen.

* Bach Suite für Orchester Nr. 3 D-Dur BWV 1068 Bach Konzert für Violine und Orchester BWV 1041 Händel „Wassermusik“ (Auszüge) Gluck Ouvertüre zu „Iphigenie in Aulis“ Méhul Sinfonia Nr. 1 g-moll (1808/1809)

* Münchner Symphoniker / Esther Hoppe Violine Attilio Cremonesi Leitung

* Mittwoch, 17. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

* Ravel Pavane pour une infante défunte de Falla „El amor brujo“ für Mezzosopran & Orchester Schubert Symphonie Nr. 8 C-Dur „Große C-Dur“

* Münchner Symphoniker / N.N. Mezzosopran Kevin John Edusei Leitung

* Sonntag, 6. März 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

* Boccherini/Berio La Ritirata Notturna di Madrid Berio Folk Songs für Mezzosopran und Orchester Schubert Symphonie Nr. 8 C-Dur „Große C-Dur“

* Münchner Symphoniker / N.N. Mezzosopran Kevin John Edusei Leitung

* Dienstag, 8. März 2016 20 Uhr, Herkulessaal

* Mozart Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ KV 620 Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

Schubert Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 „Unvollendete“

* Münchner Symphoniker / Ye-Eun Choi Violine Kevin John Edusei Leitung

* Sonntag, 13. März 2016 19.30 Uhr, Philharmonie

* Verdi Vorspiel zu „Aida“ (Fassung 1872) / Saint-Saëns Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 F-Dur „Ägyptisches“ Mendelssohn Symphonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“

* Münchner Symphoniker / Sophie Pacini Klavier Kevin John Edusei Leitung

* Sonntag, 10. April 2016 15.30 Uhr, Prinzregententheater

* Liszt „Les Préludes“ – Symphonische Dichtung Nr. 3 Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 Schumann Symphonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssymphonie“

* Münchner Symphoniker / Danae Dörken Klavier Kevin John Edusei Leitung

* Mittwoch, 20. April 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

* Haydn Ouvertüre zu „Die Welt auf dem Monde“ Hob. 28:7 Chopin Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-moll op. 11 / Strauss Also sprach Zarathustra op. 30

* Münchner Symphoniker / Nareh Arghamanyan Klavier Kevin John Edusei Leitung

* Mittwoch, 27. April 2016 19.30 Uhr, Philharmonie

* Strauß „An der schönen blauen Donau“ op. 314 HK Gruber „Frankenstein!!“ – Pandämonium für Stimme und Orchester (1976/77) Brahms/Schönberg Klavierquartett Nr. 1 g-moll op. 25

* Münchner Symphoniker / Horst Maria Merz Sprecher Kevin John Edusei Leitung

* Dienstag, 10. Mai 2016 20 Uhr, Herkulessaal

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MÜNCHNER S Y MPHONIK ER

CHAD HOOPES

Ein Amerikaner in Europa„Ich will auch eine Geige haben!“ Ein tobender Dreijähriger, der die beiden Violine spielenden Schwestern nervt, ihnen ihre Instrumente wegschnappt. Schließlich hat Chads Mutter die täglichen Wutanfälle satt und schenkt ihrem Sohn eine Kindergeige. 18 Jahre später: Chad Hoopes hat immer noch etwas von einem jungen Wilden, aber nun spielt er auf einer Stradivari „Cooper“ aus dem Jahr 1713. Im Frühjahr 2014 gab der smarte Amerikaner sein Debüt bei den Münchner Sym-phonikern mit Mendelssohns Violinkonzert. Sein sattes, schnörkel-loses Spiel hinterließ mächtig Eindruck. Noch nie zuvor hatte sich das Orchester einen „Artist in Residence“ auserwählt, nun fiel der Entschluss: Chefdirigent Kevin John Edusei lud Hoopes umgehend für die Spielzeit 2015/16 zu drei Konzerten ein. Eigentlich sei er ja ein „Youngster in Residence“, räumt Edusei ein – doch dieser junge Gipfelstürmer verfügt schon über mehr Bühnenerfahrung als so man-cher ältere Kollege. In seiner Heimat wurde Chad berühmt, als er mit 13 Jahren den Yehudi-Menuhin-Wettbewerb gewann. Daraufhin häuf-ten sich bei dem „Wunderkind“ die Konzert- und Interviewanfragen. Doch bei allem Medien-Hype vergaß er nicht, die weiteren Schritte seiner Karriere sorgfältig zu planen. 2013 kam er von Cleveland nach Deutschland, um sein Studium bei Ana Chumachenco fort-zusetzen, die ihm bis heute als Mentorin zur Seite steht. „Natür-lich bietet auch Amerika beste Ausbildungsmöglichkeiten, aber mir ging es um die Herausforderung, um das Leben und Atmen einer fremden Kultur.“ Schöner Nebeneffekt: Nun war der gereifte Künstler immer häufiger auch auf Europas Konzert-podien zu erleben. Hoopes steht gerne auf der Bühne und genießt den direkten Kontakt zum Publikum. „If they feel something, you’ve done your job.“ So amerikanisch-prag-matisch das klingen mag: Für seine drei Auftritte in München hat er sich drei Werke aus drei Stilepochen vorgenommen, die kontrastreicher und herausfordern-der kaum sein könnten: Mozarts Violinkonzert A-Dur, das überschäumende Konzert von Tschaikowsky und die jagenden Geigen-Sprints und schwebenden Kadenzen seines Landmanns John Adams, die schon 2013 auf seinem Debüt-Album für große Aufmerk-samkeit sorgten.

* Mozart Konzert für Violine und Orchester A-Dur KV 219 Bruckner Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

* Münchner Symphoniker / Chad Hoopes Violine Kevin John Edusei Leitung

* Sonntag, 21. Februar 2016 15.30 Uhr, Prinzregententheater

* Adams Konzert für Violine und Orchester Bruckner Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

* Münchner Symphoniker / Chad Hoopes Violine Kevin John Edusei Leitung

* Mittwoch, 24. Februar 2016 20 Uhr, Herkulessaal

* Ljadow „Der verzauberte See“ op. 62 Tschaikowsky Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 Smetana Drei symphonische Dichtungen aus „Mein Vaterland“: „Die Moldau“, „Aus Böhmens Hain und Flur“ und „Sárka“

* Münchner Symphoniker / Chad Hoopes Violine / Georg Fritzsch Leitung

* Dienstag, 3. Mai 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 17

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18 KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

AUSSER DER REIHEBESONDERE KONZERTE

Wenn Foto- und Klangmotive ineinanderfließen, musi-kalische Landschaften ihre sinnliche Pracht entfalten, kurz: Wenn wir mit den Augen zu hören und den Ohren zu sehen beginnen, spricht vieles für ein Projekt von

Tobias Melle. Der Cellist und Fotograf übersetzt in seinen „Sinfonien in Bildern“ live gespielte Orchesterwerke Takt für Takt in berauschen-de, großformatige Bilder und lockt mit seiner fantasievollen Kunst-form ein ganz neues, begeistertes Publikum in die Konzertsäle. Par-tituren berühmter Werke von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ bis zu Strauss’ „Alpensinfonie“ begleiten Melle auf seinen Reisen durch die Welt, von denen er stets ein Kaleidoskop beeindruckender Bilder, Stimmungen und Momente voller Intensität mit nach Hause bringt. Für die nächste Premiere in der Philharmonie packte der Münchner Kamera und Rimski-Korsakows „Scheherazade“ aus dem Jahr 1888 in den Rucksack und durchquerte damit mehrfach die Türkei. Hatte sich der Komponist in seinem Werk aus „1001 Nacht“ vom Zauber orientalischer Märchen und exotischer Klangornamentik inspirieren lassen, so stieß Melle auf seinen Touren von Istanbul bis in die Wei-

Die neue

„Sinfonie in

Bildern“

von Tobias

Melle

ten Ostanatoliens auf ein Land zwischen Tradition und Moderne, auf quirlige Städte und imposante Zeugnisse jahrtausendealter Kunst und Religion. Getragen von Rimski-Korsakows anmutigen Klängen entstand ein Portrait, das jenseits gängiger Klischees oder polierter Hochglanzbilder die Schönheit und verschlungenen Widersprüche der Türkei in neue Farben taucht. Zur Einstimmung auf das Multi-mediaprojekt spielen die Münchner Symphoniker Mozart: seine Ou-vertüre zur „Entführung aus dem Serail“ und das berühmte Klari-nettenkonzert mit der Solistin Shirley Brill.

* Mozart Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“ KV 384 (ohne Projektion) / Mozart Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 (ohne Projektion) / Rimski-Korsakow Scheherazade op. 35 – in 1001 Bildern von Tobias Melle

* Münchner Symphoniker / Shirley Brill Klarinette Carlos Domínguez-Nieto Leitung

* Sonntag, 17. April 2016 20 Uhr, Philharmonie

RIMSKI - KORSAKOWS SCHEHER A Z ADE IN 1001 BILDERN

An der Schwelle von Orient zu Okzident

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Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 19

AUS SER DER REIHE

M ARTINA GEDECK & SEBA STIAN KOCH

Robert und Clara Schumann: Szenen einer EheEs war eine große, inspirierende Liebe und eine ziemlich komplizierte Ehe. Wie soll es auch anders sein, wenn zwei Genies aufein-andertreffen? Clara Wieck wurde bereits als Pianistin gefeiert, als sie 20-jährig Robert Schumann heiratete. Einen Einblick in das Innere ihrer 16 Ehejahre geben die Tage-bücher des Künstlerpaars, die nun im Prinz-regententheater in prominenter Besetzung lebendig werden: Martina Gedeck und Sebas-tian Koch schlüpfen in die Rollen Claras und Roberts und verleihen der Zärtlichkeit, dem Witz und Gefühlsüberschwang der intimen Texte Ausdruck. In den dargebotenen Liedern und Violinsonaten Schumanns findet sich die musikalische Entsprechung. So entsteht ein feinsinniges Musik-Text-Gewebe, veredelt mit Klangperlen aus der Feder Johannes Brahms’– dem anderen Verehrer Claras.

* Martina Gedeck & Sebastian Koch Lesung Natalie Karl Sopran / Paul Armin Edelmann Bariton / Rebekka Hartmann Violine Stephan Matthias Lademann Klavier

* Sonntag, 13. März 2016 19.30 Uhr Prinzregententheater

THE KING’S SINGERS

Postcards from around the worldWenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen ... In ihrem neuen Programm „Postcards“ vereinen die King’s Singers, eines der weltbesten Vokalensembles, Volkslieder und Schlager aus aller Welt – etwa „Volare“ aus Italien, das walisische „Suo Gan“ oder „Tico Tico“ aus Brasilien. Und es sind eben nicht mu sikalische Schnellschüsse der bekanntesten Hits, sondern liebevoll ausgewählte Perlen. So bringen sie klangvolle Postkarten aus Frankreich, Italien, Groß-britannien, Asien und Südamerika ins Prinzregententheater – dargeboten im unnach ahm lichen A-cappella-Gesang. Wenn es nach Nordamerika geht, wird es sogar jazzig: Dann steht eine exquisite Auswahl an Werken aus dem „Great American Songbook“ von Komponisten wie Porter oder Gershwin auf dem Programm, gesungen im kongenialen „Close Harmony“-Stil.

* Postcards from around the world Volkslieder und populäre Chansons, abgerundet mit Klassi-kern von Porter und Gershwin aus dem „Great American Songbook“

* Mittwoch, 27. April 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

PEPE ROMERO

König der GitarreAngeblich sollen Vater Celedonios Gitarrenklän-ge seine Geburt begleitet haben. Legende hin oder her: Seinem berühmten Vater hat Pepe Romero so manches zu verdanken. Er war es, der ihm die Eleganz der Tänze und Folklore seiner Heimat Andalusien nahebrachte. Und er zeigte ihm die ersten Griffe auf dem spani-schen Nationalinstrument, das der „König der Gitarre“ schon bald so meisterlich beherrschte. Nachdem die Familie vor dem Regime Francos in die USA geflüchtet war, verwandelte sie das kalifornische Exil in ein „idealisiertes Spanien“, erinnert sich Pepe. Dort entstand das Familienquartett „Los Romeros“, man traf sich mit anderen spanischen Exil-Künstlern, musizierte, gab Werke bei befreundeten Komponisten in Auftrag. Man ließ sich einfangen vom Timbre der Gitarre, das die rhythmischen Eigentümlichkeiten, den Klang und die Farbe spanischer Musik so unvergleichlich zur Geltung bringt. Fünfzig Alben und unzählige Tourneen später spiegelt sich in Pepes Konzerten eine ganze schillernde Musikepoche.

* Werke von Albéniz, Torroba, Ángel, Tárrega, Turina, Barrios und Celedonio Romero

* Dienstag, 26. April 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

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20 KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

FIL M IN CONCER TKINO IN DER PHILHARMONIE MIT LIVE- ORCHESTER

TITANIC LIVE

Unbegrenzte Freiheit

Für viele der beste Film aller Zeiten: Titanic, der Blockbuster aus dem Jahr 1997, kommt im Frühjahr 2016 als Live-Kino-Event in die Philharmonie. Regisseur James Cameron glück-te mit seinem 11-Oscar-Megaprojekt ein atemberaubendes

Meisterwerk: Nie zuvor wurde die historische Schiffskatastrophe in ihrem ganzen Ausmaß so real vor Augen geführt und dabei so subtil mit einer bewegenden Liebesgeschichte verwoben. „Man schaut sich Titanic nicht einfach an, man erlebt es“, beschrieb die Filmkritik den Mythos. Für ewig ins Kinogedächtnis eingebrannt hat sich jene mitreißende Szene an der Reling des Ozeanriesen, in der der arme Auswanderer Jack Dawson die unglücklich bevormun-dete First-Class-Lady Rose DeWitt Bukater spüren lässt, wie sich das anfühlt: unbegrenzte, unermessliche Freiheit. Allein dieser hochromantische Moment reichte, um Leonardo DiCaprio und Kate Winslet für alle Zeiten Kultstatus zu verleihen. Mit den beiden landete auch die von Céline Dion gesungene Titelballade „My Heart will go on“ ganz oben auf den Beliebtheitsskalen. Die Musik aus

der Feder von James Horner ist an Leidenschaft und Spannung kaum zu überbieten. Auch die irischen Melodien und das Spiel der Bordkapelle tragen wesentlich zum einzig artigen Sound track des Films bei. Ein opulentes Orchester- und Choraufgebot, das die voll-ständige Originalversion des Films begleitet, sorgt nun dafür, dass die Dramatik so richtig unter die Haut geht. Großes Kino für die Ohren: von der triumphalen Ausfahrt des prächtigen Luxusliners bis zum spektakulären Ende in den Tiefen des Eismeers.

* Die Filmmusik von James Horner inkl. „My Heart will go on“ live aufgeführt zum zweitbestverkauften Film aller Zeiten mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet / Regie: James Cameron / 11 Oscars, darunter „Bester Film“, „Beste Musik“ und „Bester Filmsong“

* The Sound of Hollywood Symphony Orchestra & Chorus Clara Sanabras Vocals / Shih-Hung Young Leitung

* Film in deutscher Sprache

* in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH

* Freitag, 8. April 2016 19 Uhr / Samstag, 9. April 2016 19 Uhr Sonntag, 10. April 2016 15 Uhr Philharmonie

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FIL M IN CONCER T

JAGD AUF 007

Eine Nacht mit James BondMag sein, dass bei den James-Bond-Filmen die

Komponisten bei weitem nicht so bekannt sind wie die Darsteller. Doch die unsterblichen Melodien, die Monty Norman, John Barry, David Arnold oder Thomas Newman geschaf-

fen haben, sind es allemal. Stets werden die Hauptthemen und die Titellieder so varianten-

reich eingearbeitet, dass jeder einzelne Film eine eigene musikalische Identität besitzt. Was wäre allein die berühmte Einstellung mit dem Pistolenlauf am Beginn jedes Abenteuers ohne das dazugehörige James-Bond-Thema? Unter dem Motto „Jagd auf 007“ widmen sich die Münchner Symphoniker einen ganzen Abend lang dem britischen Geheimagenten und spielen die Filmmusik zu Szenen aus den Streifen „Skyfall“, „GoldenEye“, „Casino Royale“ und anderen Klassikern. Wie raffiniert Bild und Ton miteinander ver-woben sind, erlebt man an diesem Abend, wenn berühmte Szenen aus den entsprechenden Filmen zum Soundtrack auf Großbildlein-wand projiziert werden. Die Musik genießt dabei einen besonderen Stellenwert und steht neben Sean Connery, Roger Moore, Pierce Brosnan und Daniel Craig im Mittelpunkt des Geschehens.

* Musikalische Highlights und Filmszenen aus „Skyfall“, „GoldenEye“, „Casino Royale“, „Liebesgrüße aus Moskau“, „Der Spion, der mich liebte“, „Goldfinger“, „In tödlicher Mission“, „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ u.a.

* Münchner Symphoniker / Tertia Botha Gesang / Dennis LeGree Gesang Christian Schumann Leitung

* FilmPhilharmonic Edition / MPLC

* in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH

* Rosenmontag, 8. Februar 2016 20 Uhr Faschingsdienstag, 9. Februar 2016 20 Uhr Philharmonie

DA NIEL CR A IG IN „SK Y FA LL“

TOMMY TALL ARICO PR Ä SENTIERT

Video Games LiveZelda, Final Fantasy, Metal Gear Solid oder das unverwüstliche Tetris – wem beim Aufzählen solcherlei Computerspiel-Klassiker die Augen aufleuchten und sich wohlige Erinnerung an fantastische Bilderwelten und magische Sounds einstellen, der sollte dieses Event nicht versäumen: „Video Games Live“ erweckt die Melodien und Charaktere aus einer Vielzahl verschiedener Spiele von den Anfängen bis zu aktuellen Blockbustern in einem emotionalen Multimedia- Konzert zu neuem Leben. Für Grafik, Action-Effekte und den Sound-track digitaler Spielwelten wird heutzutage ein ähnlicher Aufwand betrieben wie für Hollywoodfilme. Komponist Tommy Tallarico, selbst am Score von 250 Video Games beteiligt, kam vor zehn Jahren die Idee, diese Kunstform auch auf der Bühne erlebbar zu machen. Seitdem reist er damit erfolgreich rund um den Globus. Live gespielte Chor- und Orchestermusik von Klassik bis Pop begleiten die auf Groß-leinwand projizierten Szenen. Sänger, Solisten, eine ausgeklügelte Lichtshow und interaktive Spiele runden das Spektakel ab. Bereits zur München-Premiere 2015 fand sich ein buntes Publikum ein: Videospieler aller Generationen, Klassikfans, verkleidete Cosplayer und Nicht-Gamer erlebten gemeinsam einen aufregenden Abend. Nun heißt es „Bonus Round“: Die Show kommt mit komplett neuem Programm und vielen Überraschungen wieder in die Philharmonie. Für alle Fans gibt es außerdem ab sofort das VIP-Ticket, das u.a. einen Backstage-Ausweis, ein „Meet & Greet“ mit den Künstlern, Gratis-Downloads und eine signierte Partiturseite beinhaltet.

* Mittwoch, 23. März 2016 20 Uhr, Philharmonie

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22 KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

FIL M IN CONCER T

FLUCH DER K ARIBIK

Die Segel gesetztEiner der originellsten Kinohits aller Zeiten kehrt zurück: Der erste Teil der Fluch-der- Karibik-Reihe, die in den vergangenen Jahren die Konzertsäle der Republik eroberte, ist er-neut zu Gast in der Münchner Philharmonie. Jack Sparrows exzentrisch-charismatische Erscheinung als Piratenkapitän – unüber-troffen dargestellt von Johnny Depp – hat dem Hause Disney einen der größten Kinoerfolge der vergangenen Jahre beschert. Ein Film-spektakel, dessen Abenteuercharakter von den beiden Filmmusikkomponisten Klaus Badelt und Hans Zimmer und ihrem untrüg-lichen Gespür für den richtigen Sound perfekt in Szene gesetzt wurde. Ganz klar: Ohne die passende Musik wäre alles nur halb so schön. Das weiß auch das Sound of Hollywood Sym-phony Orchestra, das mit „Fluch der Karibik“ bereits große Erfolge feierte. Die Original- Tonspur ist reduziert um die Musik – denn die erklingt diesmal live: Ein Fest für alle Jack-Sparrow-Fans, möglich gemacht durch ausge-klügelte Technik, Großbildleinwand und ein vielfach Filmmusik-erprobtes Orchester. Wäh-rend sich die Philharmonie erneut in den größten Kinosaal Münchens verwandelt, mu-tieren die Musiker zu verwegenen Abenteu-rern – angeführt von „Kapitän“ Helmut Imig am Dirigentenpult, der sein orchestrales Schiff auch diesmal mit vollem Einsatz lenken wird.

* Teil 1 der „Pirates of the Caribbean“-Reihe in der Originalfassung mit Live-Orchester

* The Sound of Hollywood Symphony Orchestra / Helmut Imig Leitung

* in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH

* Ostermontag, 28. März 2016 15 & 19 Uhr Philharmonie

DEUT SCHL AND VON OBEN

So haben Sie Deutschland noch nie gesehen!Drei Jahre, 600 Flugstunden, 300 Stunden Filmmaterial: Das Vorhaben war gewaltig, als die Macher von „Deutschland von oben“ beschlossen, ihre gleichnamige Fernsehserie auf der Kinoleinwand fortzusetzen. Es entstanden atemberaubende neue Bilder aus der Luft, ergänzt durch das Beste aus der mehrfach ausgezeichneten Terra-X-Serie. Herausgekommen ist ein monumentales Epos mit ebenso wunderschönen, wie verblüffenden Flugbildern. „Deutschland von oben“ lädt die Zuschauer zu einem Erlebnis der besonderen Art ein. Mit der Cineflex- Helikopter-Kamera schweben sie über ein Land, dessen Vielfalt und Schönheit sich aus der Vogelperspektive auf eine ganz neue Art erschließt: vom Wattenmeer bis zum Watzmann- Gipfel, von Frankfurts Skyline bis zum Elbufer Dresdens, von den Steinböcken auf den Gipfeln der Oberstdorfer Alpen bis zu den neu geborenen Kegelrobben auf der Helgoland-Düne. „Ein Fest für die Augen“, „Eine optische Symphonie des Fliegens“, „Ein Höhenrausch ohne Zwischenlandung“, schrieb die durchweg begeisterte Presse über dieses dokumentarische Meisterwerk. Begleitet werden die Bilder durch einen grandiosen Soundtrack, für den Film geschrieben und orchestriert von Hollywood-Komponist Boris Salchow. Live gespielt von den Münchner Symphonikern und kombiniert mit den magischen, überlebensgroßen Bildern des Films, bietet sich dem Publikum ein cineastisches Erlebnis von großer Intensität. „Deutschland von oben“, das bedeutet schwindelerregende Höhen und freien Fall, nie gesehene Perspektiven und preisgekrönte Aufnahmen, majestätisches Dahingleiten und unbekannte Einblicke.

* Ein Film von Freddie Röckenhaus und Petra Höfer / Boris Salchow Musik

* Radiosymphonieorchester Pilsen / Leon Boden Sprecher / Helmut Imig Leitung

* in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH

* Dienstag, 8. März 2016 / Mittwoch, 9. März 2016 20 Uhr, Philharmonie

Exklusiver

Bonus:

10 Minuten

„München

von oben“

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Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 23

SIN ATR A & FRIEND SZUM 100. GEBURTSTAG VON FR ANK SINATR A

SINATR A & FRIENDS

A Tribute to the World’s Greatest Entertainer

Er war einer der größten internationalen Superstars der Welt: Frank Sinatra. Unvergessen sind Songs wie „My Way“, „Strangers in the Night“ oder „New York, New York“ sowie Filme wie „Die oberen Zehntausend“, „Der Mann mit dem

goldenen Arm“ oder „Verdammt in alle Ewigkeit“, für welchen er den Oscar als bester Darsteller erhielt. Glamourös war sein Leben zwischen Las Vegas und New York, auf den Bühnen der ganzen Welt, leidenschaftlich seine Ehen mit Nancy Barbato, Ava Gardner oder Mia Farrow, geheimnisvoll seine Beziehungen zur Mafia und zur Politik. Vor 80 Jahren trat Sinatra seine erste Tournee an, vor 20 Jahren gab er sein letztes Live-Konzert. Am 12. Dezember 2015 wäre Frank Sinatra 100 Jahre alt geworden.Als Hommage an diesen einzigartigen Entertainer gastiert mit „Sinatra & Friends“ eine Revue im Prinzregententheater, die die Stimme Sinatras und seiner frechen Freunde Dean Martin und Sammy Davis Junior zurück auf die Theaterbühnen bringt. „The Rat Pack“ entführt das Publikum in das Las Vegas der 1960er Jahre: Hier trafen sich die drei Entertainer im legendären Sands

Hotel, wo sie der Showmagnet der Stadt waren. Stephen Triffitt, Mark Adams und George Daniel Long haben sich als außerge-wöhnlich talentierte Darsteller dieser drei Musiklegenden zusam-mengefunden. Sie begeisterten das Publikum am Londoner West End in der Show „The Rat Pack“ und tourten durch ganz Europa und die USA. Abend für Abend erobern sie die Herzen des Pub-likums und erwecken die Illusion, einmal im Leben die drei größ-ten Entertainer des amerikanischen Showbiz erlebt zu haben.

* Das legendäre „Rat Pack“: Stephen Triffitt als Frank Sinatra, Mark Adams als Dean Martin und George Daniel Long als Sammy Davis Jr., in Begleitung eines großen musikalischen Ensembles

* Mit den Hits „My Way“, „The Lady is a Tramp“, „Fly me to the Moon“, „New York, New York“, „I’ve got you under my Skin“, „Strangers in the Night“, „That’s Life“, „Mack the Knife“, „That’s amore“ u.v.a.

* in Zusammenarbeit mit Semmel Concerts

* Dienstag, 22. März 2016 19.30 Uhr Mittwoch, 23. März 2016 19.30 Uhr Donnerstag, 24. März 2016 19.30 Uhr Samstag, 26. März 2016 15 & 19.30 Uhr Ostersonntag, 27. März 2016 19.30 Uhr Ostermontag, 28. März 2016 15 & 19.30 Uhr

Prinzregententheater

The

Rat Pack

is back

in town!

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24 KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

MUSIC FOR FUNVERGNÜGLICHE KONZERTE

BOBBY MCFERRIN

Von Samba bis Bossa Nova

Bobby McFerrin loves Brazil“ ist ein rauschendes Fest! Ein Fest, das uns voller Vorfreude unmittelbar vor den Olympischen Sommerspielen 2016 auf Rio de Janeiro blicken lässt. Als ideale Einstimmung darauf geht der

zehnfache Grammy-Preisträger Bobby McFerrin im Sommer auf große Welttournee, für die er eigens eine handverlesene Gruppe brasilianischer Sänger und Instrumentalisten mit auf die Bühne bringen wird. Auf dem Programm stehen brasilianische Klassi-ker wie „Mas Que Nada“ „Água de Beber“, sein Lieblings-Samba „The Frog“ und andere farbenreiche Hits südamerikanischer Musiktradition. Wenn der Vokalkünstler diese Melodien inter-

pretiert und in seiner brillanten Art über die musikalischen Themen der Copacabana improvisiert, gibt es kein Halten mehr. Von Samba bis Bossa Nova: Die Emotionalität und die Rhythmen dieser einmaligen Musikkultur gehen sofort ins Blut! Und am Ende des Konzerts wird sicherlich nicht nur Bobby McFerrin Brasilien lieben …

* Bobby McFerrin loves Brazil mit brasilianischen Sängern und Instrumentalisten

* Samstag, 25. Juni 2016 20 Uhr, Philharmonie

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Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 25

MUSIC FOR FUN

HANS LIBERG

Funkelnagelneu: „Attacca!“„Attacca!“ heißt das funkelnagelneue Pro-gramm von Hans Liberg, das nun seine Deutschland-Premiere feiert. „Attacca!“ ver-bindet Campingplatz-Repertoire mit einem elitären Lied über George Condo, bei dem alle mitsingen können. George wer? Das können Sie selbst googeln ... Was viele nicht wissen, ist, dass Hans Liberg eine große Kunstsamm-

lung besitzt. Er verliert darüber nicht viele Worte – doch hier erfahren Sie mehr darüber! Außerdem erwartet das Publikum ein virtuoses Solo auf dem Alphorn, Klassik, Pop und alles, was es sonst noch so an Musik zu finden gibt. Mit „Attacca!“ präsentiert der hollän-dische Musikkabarettist und Emmy-Preisträger erneut ein energiegeladenes Programm.

* Samstag, 6. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

MICHAEL BULLY HERBIG

Der Karneval der Tiere Auf der Leinwand und im Fernsehen hat Michael Bully Herbig Millionen von Men-schen zum Lachen gebracht. Aber auch in den Konzertsälen ist der umtriebige Come-dian, Schauspieler und Produzent ein regel-rechter Entertainer: So amüsierte sich im letzten Jahr das Publikum prächtig, als Bully Camille Saint-Saëns’ „Karneval der Tiere“ auf seine ganz eigene Art und Weise präsentierte und kommentierte. Auch in die-sem Jahr kann sich das Publikum auf die illustre Gesellschaft von tanzenden Elefan-ten und wiedererstandenen Fossilien freuen. Der französische Komponist wollte das Werk zu Lebzeiten nicht veröffentlichen: Zu groß war seine Angst, die parodierten Zeitgenos-sen könnten ihm dies krumm nehmen. Doch kaum drangen nach dem Tod des Komponis-ten die Melodien des „Karneval der Tiere“ ans Ohr der Öffentlichkeit, wurde es sein berühmtestes Werk.

* Saint-Saëns Der Karneval der Tiere J. Strauß Im Krapfenwaldl Rossini Ouvertüre zu „Die diebische Elster“ Daquin Le Coucou Tschaikowsky „Tanz der kleinen Schwäne“ und „Neapolitanischer Tanz“ aus „Schwanensee“ Mozart Deutscher Tanz G-Dur KV 600/5 „Der Kanarienvogel“ Mussorgsky „Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen“ aus „Bilder einer Ausstellung“ Rimski-Korsakow Der Hummel flug / u.a.

* Michael Bully Herbig Text & Sprecher Duo Stegmann Klavier / Russische

Kammerphilhar monie St. Peters burg Juri Gilbo Leitung

* Sonntag, 14. Februar 2016 17 Uhr Philharmonie

THE PHILHARMONIC S

Das gewisse Quäntchen SchmähKlangkultur und Musiziertradition der Wiener Philharmoniker, raffiniert verbunden mit dem „gewissen Quäntchen Schmäh“ und kräftig gewürzt mit dem Feuer des Balkans. So lautet das Grundrezept eines der aufsehenerregendsten Ensembles der Musikwelt: „The Philharmo-nics“. Wenn die Herren ihren Pulten bei den Wiener und Berliner Philharmonikern von Zeit zu Zeit Lebwohl sagen und sich in der Besetzung Streichquartett, Klarinette, Bass und Klavier auf musikalische Abenteuerreise begeben, dann entsteht Ungeheuerliches: Es tanzt und federt, es blitzt und dampft, und schon nach wenigen Minuten fühlt sich das Publikum beschwingt und hinweggetragen von dem hochvirtuos dargebotenen Mix aus Klassik und Klezmer, Gipsy und Kaffeehausmusik. Neue Landschaften erobern die glorreichen Sieben laufend, seien es die Regionen von Latin Jazz, Tango und Pop oder das weite Feld der Improvisation.

* Tibor Kováč Violine / Roman Jánoška Vio line / Thilo Fechner Viola / Stephan Koncz Violon cello Ödön Rácz Kontrabass / Daniel Otten samer Klarinette / František Jánoška Klavier

* Freitag, 8. April 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

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S A NDM A LEREI IM PRINZREGENTENTHE ATER

EINE BEEINDRUCKENDE LIVE-PERFORMANCE

Nach Hamburg und Berlin hat nun auch die „Weltstadt mit Herz“ ihre eigene Sandshow. Der umjubelten Premiere im Prinzregententheater

folgt ab Februar eine Serie weiterer Auf-führungen mit der aus der RTL-Show „Das Supertalent“ bekannten Künstlerin Natalya

feiner Sandkörner dunkle Flächen, zart leuchtende Linien, weiße Zacken, eine Figur gibt sich zu erkennen, die Silhouette eines Gebäudes tritt hervor ... Was könnte das sein? Mit präziser Leichtigkeit zaubern Netselyas flinke Hände ein Motiv aus dem anderen, lassen eine einzigartige Wunder-welt grandioser Architektur, weiß-blauer Lebensart und Münchner G’schichten vor den Augen des Publikums erstehen – per Kamera auf Großleinwand projiziert und un-termalt mit stimmungsvoller Musik.

* München – Weltstadt mit Herz in Sand gemalt: eine beeindruckende Live- Performance mit Natalya Netselya

* Samstag, 6. Februar 2016 15.30 Uhr Sonntag, 7. Februar 2016 11 Uhr Dienstag, 1. März 2016 19.30 Uhr Samstag, 19. März 2016 19.30 Uhr Prinzregententheater

MÜNCHEN – WELT STADT MIT HERZ IN SAND GEM ALT

Die Magie der Sand-Bilder

N ATA LYA NE T SELYA

Netselya und ihren faszinierenden Sand-bildern von Marienplatz bis Maximilianeum, Hofbräuhaus bis Olympiapark, Viktualien-markt bis zum Nymphenburger Schloss. So haben Sie München noch nie gesehen! Das Licht erlischt und auf einer transparenten Glasplatte entstehen aus einer Handvoll

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Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 27

GRO SSE K LEINKUNS TIM PRINZREGENTENTHE ATER

WALTR AUD & M ARIECHEN

Ein UnterhaltungsabendBei Frankens beliebtestem Comedy-Duo ist klar: Alle bekommen ihr Fett weg – auch bei der neuen zweistündigen Spaß-Revue „Unterhal-tungsabend“. Temporeich albern sich Volker Heißmann und Martin Rassau durch die Absurditäten des Alltags und decken charmant die allzu menschlichen Eigenheiten ihrer Artgenossen auf. Schon seit dreißig Jahren begeistern die beiden Fürther das Publikum mit ihrem berühmt-berüchtigten fränkischen Humor – derb, politisch inkorrekt und schrecklich liebenswürdig. Neben vollkommen neuen Figuren dürfen freilich die legendären Klassiker nicht fehlen. Und so ist klar: Auch diesmal werden Waltraud und Mariechen einen Großteil der Redezeit bestreiten. Denn was wäre ein „Unterhaltungsabend“ mit Heißmann und Rassau ohne das hoffnungslos abgeklärte und scharf-züngige Witwenpärchen?

* Sonntag, 7. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

KÖNIGLICH BAYERISCHES A MT SGERICHT

Christine Neubauer als Femme fataleDer neue Fall des Königlich Bayerischen Amtsgerichts, bei dem Christine Neubauer als Femme fatale auf der Anklagebank

Platz nimmt, entführt die Zuschauer ins Jahr 1910, als in Bayern noch Prinzregent Luitpold die Geschicke des Landes lenkte. Es könnte so idyllisch sein im oberbayerischen Kraglfing, wäre da nicht plötz-lich diese rätselhafte spanische Tänzerin aufgetaucht. Böse Erinne-rungen werden plötzlich wach an jene Lola Montez, die einst König Ludwig I. um Herz und Verstand brachte.

* „Die spanische Gräfin“ oder „Lola Montez und Ludwig Thoma vor dem Amtsgericht“

* mit Christine Neubauer / Bairische Bühne Wasserburg Jörg Herwegh Buch & Regie

* Sonntag, 7. Februar 2016 15.30 Uhr, Prinzregententheater

FA MILIE FLÖZ

Hotel Paradiso Mag sein, dass es mit der genetischen Verwandtschaft nicht allzu weit her ist bei der Familie Flöz. Das Theaterensemble ist aber tat-sächlich so eingespielt, dass es als Familie gut und gerne durchgeht. Vor zwanzig Jahren gegründet, hat es sich inzwischen in Berlin an-gesiedelt, wo auch das Theaterstück „Hotel Paradiso“ entstand. Da rin geht es um ein Hotel in den Alpen, das als Familienbetrieb geführt wird, wobei die Seniorchefin ihre liebe Not hat, Herberge und Familie aufrecht zu erhalten: Sohn und Tochter benehmen sich wie Katz und Maus, das Dienstmädchen lässt gerne Wertgegenstände der Gäste verschwinden, und was der Koch sonst noch so alles zersägt außer Schweinehälften, will man gar nicht so genau wissen. War ja klar, dass in so einem Betrieb auch irgendwann die erste Leiche auftauchen muss – das Theater kann beginnen! Mit Schauspielkunst, Masken-spiel, Clownerie, Tanz, Artistik, Magie und Improvisation gelingt dem Ensemble dabei ein furioser Reigen der unterschiedlichsten Theater-disziplinen, der nun nach zwei ausverkauften Vorstellungen 2014 wieder im Prinzregententheater zu erleben ist.

* mit Sebastian Kautz, Anna Kistel, Frederik Rohn und Thomas Rascher

* Michael Vogel Regie / Hajo Schüler und Thomas Rascher Masken Michael Ottopal Bühne / Eliseu R. Weide Kostüme

Dirk Schröder Sound Design / Reinhard Hubert Lichtgestaltung Silke Meyer Grafik / Gianni Bettucci Produktionsleitung

* Montag, 22. Februar 2016 20 Uhr / Dienstag, 23. Februar 2016 20 Uhr Prinzregententheater

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28 KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

GRO S SE K LEINK UN S T

UDE & FRIENDS

Heiteres mit Christian Ude und GästenDie Begeisterung nach zwei ausverkauften Vorstellungen „Ude & Friends“ im Frühjahr 2015 war groß – nicht nur beim Publikum im Prinzregententheater, sondern vor allem auch bei den Mitwirkenden selbst. Spontan ent-schloss man sich, die launige Reihe auch in der neuen Saison fortzuführen. Dabei empfängt Alt-Oberbürger-meister Christian Ude jeweils unterschiedliche Gäste – ein Freundeskreis, kein Fanclub. Mit Kritik haben sie alle nie gespart. In all seinen Amtsjahren hat Ude Kabaret-tisten und Musik-Gruppen um sich versammelt und mit ihnen zu vergnüglichen Abenden eingeladen. Dies tut „Deutschlands einziger Kabarettist, der nebenbei eine Großstadt regiert“ (Dieter Hildebrandt) jetzt auch in sei-nem „Leben nach dem Amt“. Immer mit dabei ist übri-gens Christian Udes langjähriges Nockherberg-Double Uli Bauer, den musikalischen Rahmen bilden die Spröss-linge der berühmten bayerischen Musiker-Familie Well („nouWell cousines“). Der Gastgeber wird Szenen seines Lebens „im Amt und danach“ schildern. Das kann ja heiter werden.

* mit Christian Ude, Uli Bauer, Lisa Fitz, Axel Hacke, Christian „Fonsi“ Springer und den nouWell Cousines

* Sonntag, 14. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

* mit Christian Ude, Uli Bauer, Luise Kinseher, André Hartmann und den nouWell Cousines

* Sonntag, 20. März 2016 15 Uhr, Prinzregententheater

in Zusammenarbeit mit G.R.A.L.

SHADOWL AND 2

Neues aus dem Reich der SchattenDer Name des Pilobolus Dance Theater steht für rauschhafte Illu-sionen auf der Bühne. 1971 gegrün-det, machte es sich mit kurzen, poetischen Bewegungs stücken schnell einen Namen in der in-ternationalen Tanztheater-Szene. Wahren Weltruhm erlangten die Künstler dann bei der Oscar-Verlei-hung 2007: Als sie die nominierten

Filme in Schattenbildern nachbildeten, staunte ein weltweites Fernsehpublikum. 2009 entstand die erste abendfüllende Inszenierung „Shadowland“, ein Grenzgang zwischen Tanz, Schattenspiel und Artistik. Das Stück basiert auf der archaischen Kulturtechnik des Schattenspiels und eroberte in der Pilobolus-Vollendung das klassische Theaterpublikum. Die neuen Abenteuer im Schattenland spielen in einem Lagerhaus, im dunklen Inneren von Kisten. Darin eingesperrt sind fantastische Kreaturen von großer Schönheit – unschuldig, versteckt, gestohlen. Doch der Geschichte erwachsen aus dem schattigen Szenario umwerfende Bilder. Im August beginnt die Reise zu neuen Abenteuern in der Schattenwelt – „Shadowland 2“.

* in Zusammenarbeit mit Semmel Concerts

* Dienstag, 9. August 2016 bis Sonntag, 14. August 2016 täglich 20 Uhr Samstag, 13. August 2016 und Sonntag, 14. August 2016 auch 15 Uhr

Prinzregententheater

EMIL STEINBERGER

Emil – Noch einmal!Kaum zu glauben, aber wahr. Emil kommt noch einmal mit einem „neuen“ Programm in die Theater. Mit „Emil – Noch einmal!“ be-dankt sich Emil Steinberger bei seinem großen Fanpublikum für die Treue, die es ihm über Jahr-zehnte geschenkt hat. Extra für dieses hat er nun ein Programm zusammen gestellt, in dem er „noch einmal“ beliebte Emil-Klassiker spielt, aber auch aktuelle Über-legungen kabarettistisch serviert. „Emil – Noch einmal!“ ist ein fröh-liches Feuerwerk der beliebtesten Emil-Momente, bei dem garantiert jeder Fan auf seine Kosten kommt.

* Mittwoch, 21. September 2016 / Donnerstag, 22. September 2016 Freitag, 23. September 2016 19.30 Uhr, Prinzregententheater

Page 29: MünchenMusik - Vollständiges Programm Frühjahr 2016

Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 29

THE BA R AT BUEN A V IS TAGR ANDFATHERS OF CUBAN MUSIC

München kann einfach nicht genug bekommen von den kubanischen Musikern: Etwas mehr als zehn Jahre sind vergangen seit dem ersten Auftritt. Mittlerweile haben die „Grandfathers of Cuban Music“ hier fast 50 (!) Kon zerte

gegeben. Die Stars der legendären „Bar at Buena Vista“ entführen ihr Publikum mit ihrer Show in das stimmungsvolle Havanna der 1940er und 1950er Jahre. Dichte Rauchschwaden handgedrehter Zigarren erfüllen den Raum, die Strahlen der Abendsonne spiegeln sich glutrot in den schweren Rumgläsern und hübsche Frauen lehnen am Tresen in der Erwartung, zu den prickelnden Klängen der kubanischen Live-Band zum Tanz aufgefordert zu werden – das ist der „Social Club“ des Stadtteils Buena Vista in Havanna. Und genau dorthin führt die Reise, kaum dass die ersten Töne erklingen und die erstklassigen Tänzerin-nen und Tänzer über die Bühne wirbeln: Temporeich wechseln die

THE BAR AT BUENA VISTA

Träume aus der KaribikTänze – von Rumba über Salsa bis hin zum Cha-Cha-Cha – ebenso wie die Stimmungen und erzählen spannende wie gleichermaßen humor-volle Geschichten um Liebe, Eifersucht und Versöhnung. Die Stars des Abends jedoch sind die Musiker selbst, ob nun der Pianist und „Mann mit den goldenen Händen“, Guillermo „Rubalcaba“ González, oder die Sänger Julio Alberto Fernández und Ignacio „Masacote“ Rodriguez: Die „Grandfathers of Cuban Music“ sind allesamt lebende Legenden und selbst großartiger Teil der Geschichte, die sie mit unwiderstehli-chem Charme präsentieren. Mit karibischer Leichtigkeit bringen die Musikerlegenden jeden zum Träumen.

* in Zusammenarbeit mit BB Promotion

* Dienstag, 15. März 2016 20 Uhr, Philharmonie

Page 30: MünchenMusik - Vollständiges Programm Frühjahr 2016

30 KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

UNITED COLOUR S IN CONCER TMUSIK DER WELT

Kodo, das legendäre Trommelensemble der Insel Sado, bringt in seinem neuen Programm die geheimnisvolle Welt uralter japanischer Rituale mit nach Europa. „Mystery“ heißt die Show des künstlerischen Leiters Tamasaburo Bando:

Gezeigt wird ein sinnlicher Kosmos voller Kraft und Schönheit, offenbart in Tanz, Gesang und mitreißender Trommelkunst. Mit minutenlangen stehenden Ovationen wurde das beeindruckende Bühnenerlebnis zuletzt in den Konzertsälen Amerikas gefeiert. Wenn die athletischen Trommelvirtuosen leise mit ihren Stöcken wirbeln, wenn sie die riesigen Baumtrommeln mit unfassbarem Muskeleinsatz bearbeiten, sie zum Grollen und Toben bringen, dann verbinden sich Klang, Rhythmus und pure Körperlichkeit zu einem faszinierenden Abenteuer. Der Name „Kodo“ ergibt sich aus zwei japanischen Schriftzeichen: ko (für Trommel) und do (für Kindheit) und vermittelt in dieser Verbindung die Botschaft von der Einfach-heit, der Besinnung auf die eigenen Wurzeln. Kodo kann verstanden werden als „Herzschlag“: als Urrhythmus des Lebens.

* Donnerstag, 17. März 2016 20 Uhr / Freitag, 18. März 2016 20 Uhr Philharmonie

KODO

„One Earth Tour“ zum 35-jährigen Jubiläum

Neues

Programm:

„Mystery“

Page 31: MünchenMusik - Vollständiges Programm Frühjahr 2016

Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 31

UNI T ED COL OUR S IN CONC ER T

MISSA MYSTIC A

Moskauer KathedralchorIn der Stimme liegt die Kraft, die auch heute noch, nach über tausendjähriger Tradition, die Menschen erreicht. Der Moskauer Kathe-dralchor führt die Zuhörer mit den „schöns-ten Stimmen Russlands“ auf eine tief be-wegende musikalische Reise durch das Kirchenjahr. Der Programmablauf wird zum Spiegelbild des menschlichen Lebens – von der Geburt bis zum Tod und zur Auferste-hung. Der Chor besteht aus Sängern der be-rühmten Moskauer Chorkunstakademie und zählt weltweit zu den besten seines Fachs. Die Solisten, Knaben und Mönche des Klos-ter Sagorsk sowie die Oktavisten – die tiefs-ten Bässe der Welt – fügen sich harmonisch in den Gesamtklang des russischen Chores ein. Mit ihrem A-cappella-Programm „Missa Mystica“ schlagen die insgesamt 40 Sänge-rinnen und Sänger eine Brücke zwischen den östlichen und westlichen Kulturen – mit griechischen und gregorianischen Gesängen, Chorälen der russisch-orthodoxen Liturgie und mehrstimmigen Kompositionen von Prokofjew, Rachmaninow u.a. Die Musikali-tät eines jeden einzelnen Sängers verleiht dem Chor eine Tiefe und Harmonie, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. „Vollkom-menheit“ – vielleicht das beste Wort, um das zu beschreiben, was die Sängerinnen und Sänger des Moskauer Kathedralchors bei jedem Konzert anstreben. „Als ob der Him-mel singen würde“, schrieb die Süddeutsche Zeitung über eines der letzten Konzerte.

* Montag, 14. März 2016 20 Uhr Prinzregententheater

C APE TOWN OPER A CHORUS

African AngelsMit ihren voluminösen Stimmen bringen die Sängerinnen und Sänger des Cape Town Opera Chorus die Seele Afrikas zum Klingen. Für ihren mitreißenden Gesang wurden die Vokalvirtuo-sen bei den englischen Opera Awards zum besten Opernchor 2013 gewählt. Nun führt sie ihre aktuelle Tournee erneut nach München. „African Angels“ heißt das frische, prallvoll mit Lebensfreude gefüllte Programm – ein bewegender Konzertabend mit dem Besten aus Oper, Gospel und afrikanischen Traditionals. Das Singen ist in Südafrika Bestandteil des täglichen Lebens: Unterschiedliche Rhythmen und Musikstile mischen sich dabei ebenso bunt durch-einander wie die Ethnien des Vielvölkerstaats. Gospels und Spirituals von „Oh Happy Day“ bis „The Battle of Jericho“ folgen auf unsterbliche Melodien aus Verdi-Opern. Die Dramatik von Mascagnis „Cavalleria Rusticana“ schlägt um in „Thula baba“, das Lied, mit dem die Mütter in Südafrika ihre Kinder in den Schlaf wiegen. Arien aus „Fidelio“ und „Porgy und Bess“ umrahmen eine verblüffende Interpretation von Johann Strauß’ „Im Feuerstrom der Reben“.

* in Zusammenarbeit mit BB Promotion

* Donnerstag, 25. Februar 2016 20 Uhr, Philharmonie

TANGO A ZUL

Das pure LebenBei „Tango Azul“ geht es zurück zu den argen-tinischen Wurzeln des Tanzes, der sich Ende des 19. Jahrhunderts wie ein Lauffeuer um den Globus verbreitete. Sechs Tänzerinnen und Tänzer entführen zusammen mit der Sängerin Patricia Nora sowie dem berühmten Bando-neon-Orchester unter der Leitung von Luciano Jungman das Publikum in eine Milonga – eine argentinische Tangobar. Eher zufällig treffen sich dort die drei Paare, und doch ist für sie diese kurze Zeitspanne voller Leben, denn die Tanzfläche bietet ihnen Raum, um Episoden und Momentaufnahmen ihrer Vergangenheit tänzerisch zu erzählen. Ein Abend voller Sinnlichkeit, Melancholie und Lebensfreude!

* Pablo Ojeda y Beatriz Romero / Jorge Ramírez y Nélida Miglione / Daniel y Lorena Ferro Tanz Patricia Nora Gesang / Quinteto Luciano Jungman

* Montag, 29. Februar 2016 20 Uhr, Prinzregententheater

Page 32: MünchenMusik - Vollständiges Programm Frühjahr 2016

32 KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

08.-10.04.16 Titanic LIVE S. 20 84 76 68 59 49 42 (inkl. Gebühren)

10.04.16 Münchner Symphoniker S. 16 52 46 42 38 29 10.04.16 Sol Gabetta S. 10 89 79 69 59 13.04.16 Jonas Kaufmann S. 7 ausverkauft17.04.16 Scheherazade in 1001 Bildern S. 18 64 56 48 40 34 29 18.04.16 Hélène Grimaud S. 13 129 109 99 79 59 3919.04.16 Lisa Batiashvili S. 11 89 79 69 59 49 3920.04.16 Münchner Symphoniker S. 16 52 46 42 38 2923.04.16 Wiener Philharmoniker S. 10 ausverkauft26.04.16 Lang Lang S. 14 149 133 113 99 79 65 (inkl. Gebühren)

26.04.16 Pepe Romero S. 19 49 45 39 34 27.04.16 Münchner Symphoniker S. 16 66 58 49 44 36 2927.04.16 The King’s Singers S. 19 62 52 42 32

MAI 2016

03.05.16 Chad Hoopes S. 17 52 46 42 38 2908.05.16 Andris Nelsons S. 5 159 139 119 99 79 5909.05.16 Ein Sommernachtstraum S. 12 89 79 69 59 49 3910.05.16 Münchner Symphoniker S. 16 49 44 39 34 29 1931.05.16 Trio Mutter/Harrell/Bronfman S. 9 119 99 79 69 59 39

JUNI 2016

03.06.16 Daniil Trifonov S. 13 139 119 99 79 59 39 04.06.16 Anne-Sophie Mutter S. 9 159 139 109 79 59 39 25.06.16 Bobby McFerrin S. 24 89 84 76 65 54 38 25.06.16 Spanische Sommernacht S. 34 56 52 49 44 38

JULI 2016

05.07.16 Münchener Freiheit S. 34 59 54 48 44 3909.07.16 Filmmusik im Brunnenhof S. 34 56 52 49 44 3813.07.16 Quadro Nuevo S. 34 56 49 44 38 3015.07.16 Clemente Trio S. 34 46 42 38 34 17.07.16 Maria Well S. 34 39 36 33 29 22.07.16 Münchener Kammerorchester S. 34 52 48 44 3923.07.16 Münchner Streichquartett S. 34 46 42 38 34 24.07.16 Ensemble Clemente S. 34 46 42 38 34 25.07.16 Classic meets Cuba S. 34 56 50 46 40 34 27.07.16 Romeo und Julia S. 34 56 52 49 44 3828.07.16 Canadian Brass S. 34 56 50 46 40 3431.07.16 Gefilte Fish S. 34 42 38 34 28

AUGUST 2016

01.-07.08.16 Höchste Zeit! S. 33 59 49 39 29 03./04.08.16 Italienische Sommernacht S. 34 60 54 48 42 36 07.08.16 Bach-Trompetengala S. 34 48 45 40 36 09.-14.08.16 Shadowland 2 S. 28 71 60 48 37 (inkl. Gebühren)

14.08.16 Philharmonia Schrammeln S. 34 48 45 40 36 15.08.16 Wiener Streichersolisten S. 34 48 45 40 36

SEPTEMBER 2016

21.-23.09.16 Emil Steinberger S. 28 48 43 39 34 (inkl. Gebühren)

PREISE in Euro (* Veranstalter: MünchenEvent GmbH)

FEBRUAR 2016

06.02.16 Hans Liberg S. 25 54 49 44 36 06./07.02.16 München – in Sand gemalt S. 26 39 36 33 29 07.02.16 Mona Asuka Ott S. 13 59 54 48 42 36 29 07.02.16 Königl. Bayer. Amtsgericht S. 27 42 39 36 33 07.02.16 Waltraud & Mariechen S. 27 42 39 36 33 08./09.02.16 Eine Nacht mit James Bond S. 21 69 62 56 49 44 36 10.02.16 Wiener Philharmoniker S. 10 189 169 149 119 89 69 13.02.16 Behzod Abduraimov S. 14 39 36 33 29 14.02.16 Michael Bully Herbig S. 25 69 62 56 49 44 38 14.02.16 Ude & Friends S. 28 52 46 41 34 (inkl. Gebühren)

15.02.16 Daniel Müller-Schott S. 11 99 89 79 69 59 3917.02.16 Münchner Symphoniker S. 16 52 46 42 38 29 21.02.16 Chad Hoopes S. 17 52 46 42 38 29 21.02.16 Jan Lisiecki S. 14 69 59 49 39 22./23.02.16 Familie Flöz S. 27 50 46 42 38 24.02.16 Chad Hoopes S. 17 49 44 39 34 29 19 25.02.16 African Angels S. 31 68 62 58 54 46 42 (inkl. Gebühren)

26.02.16 Olga Peretyatko S. 7 79 64 52 39 29.02.16 Tango Azul S. 31 49 45 39 34

MÄRZ 2016

01.03.16 München – in Sand gemalt S. 26 39 36 33 29 06.03.16 Valer Sabadus S. 7 66 56 46 36 06.03.16 Münchner Symphoniker S. 16 52 46 42 38 29 06.03.16 Nobu Tsujii S. 15 79 69 59 49 39 29 07.03.16 Isabelle Faust S. 11 79 69 59 49 39 29 08.03.16 Münchner Symphoniker S. 16 49 44 39 34 29 19 08./09.03.16 Deutschland von oben S. 22 64 58 54 48 42 36 13.03.16 Schumann: Szenen einer Ehe S. 19 66 58 49 36 13.03.16 Münchner Symphoniker S. 16 56 49 44 36 30 26 14.03.16 Missa Mystica S. 31 49 45 39 34 15.03.16 The Bar at Buena Vista S. 29 73 66 60 51 46 38 (inkl. Gebühren)

17./18.03.16 Kodo S. 30 69 64 58 52 46 36 19.03.16 München – in Sand gemalt S. 26 39 36 33 29 20.03.16 Ude & Friends S. 28 52 46 41 34 (inkl. Gebühren)

22.-28.03.16 Sinatra & Friends S. 23 79 69 59 49 (inkl. Gebühren)

23.03.16 Video Games LIVE S. 21 82 75 68 62 53 44 (inkl. Gebühren)

23.03.16 Video Games LIVE „VIP-Ticket“ S. 21 75 zzgl. Konzertkarte25.03.16 Matthäus-Passion S. 12 96 86 76 66 56 39 27.03.16 Beethovens Neunte S. 10 68 60 54 48 42 36 28.03.16 Fluch der Karibik S. 22 79 71 63 55 49 43 (inkl. Gebühren)

APRIL 2016

06.04.16 Anne-Sophie Mutter S. 9 145 130 105 80 60 4007.04.16 Khatia Buniatishvili S. 15 56 48 39 32 08.04.16 The Philharmonics S. 25 64 56 48 36

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SERV ICEPREISE – VORVERK AUF – IMPRESSUM – VORSCHAU

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Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2016 33

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IMPRESSUM KonzertNews 01/2016

Herausgeber MünchenMusik GmbH & Co. KG, Widderstr. 20, 81679 München Redaktion Andreas Schessl (verantwortlich), Michael Schöne Mitarbeit Tobias Klatt, Christoph Wurm, Klaus Schick Texte Christine Mannhardt, Helmuth Weiß, Jessica Huber DTP Kilian Gambos Fotos © Stefan Höderath / DG (Mutter), © Norbert Kniat / DG (Wang), © Uwe Arens (Müller-Schott), © Sammy Hart / DG (Batiashvili), © Andy Juchli (Triffit), © Marco Borggreve (Nelsons, Faust, Münchner Symphoniker, Hoopes), © SCHOLZSHOOTSPEOPLE (Peretyatko), © Julian Hargreaves / Sony Classical (Kaufmann), © Henning Ross / Sony Classical (Sabadus), © Lillian Birnbaum / DG (Mutter), © private archive / DG (Mutter), © Siegfried Lauterwasser / DG (Mutter), © Marco Borggreve / Sony Classical (Gabetta), © Christof Mattes (Brandauer), © Andreas Müller (Guttenberg), © Mat Hennek (Grimaud), © Harald Hoffmann (Mona Asuka Ott), © Dario Acosta / DG (Trifonov), © Mathias Bothor / DG (Lisiecki), © Christian Fatu (Abduraimov), © Xun Chi (Lang Lang), © Gavin Evans / Sony Classical (Buniatishvili), © Yuji Hori (Tsujii), © Tobias Melle (Scheherazade in Bildern), © Karel Kühne (Gedeck), © Till Brönner (Koch) © Chris O’Donovan (King’s Singers), © Getty Images (Video Games Live), © Peter Thompson / colourFIELD (Deutschland von oben), © Disney (Fluch der Karibik), © Semmel Concerts (Sinatra), © Kasto / Fotolia (Rio), © Carol Friedman (McFerrin), © herbX film / Dieter Mayr (Herbig), © Thomas Mayer (Liberg), © Thorsten Wulff (Waltraud & Mariechen), © Silke Meyer (Flöz), © Ursula Hersperger (Steinberger), © Edith von Welser-Ude/davis-Fotolia.com (Ude), © BB Promotion (Buena Vista), © Takashi Okamoto (Kodo), © Kim Stevens (African Angels), © Norbert Kuchinke (Missy Mystica), © Gio Löwe (Höchste Zeit), © Thomas Klinger (Konzertsäle S. 32), © Guilherme Simoes (Icons Service), Archiv MünchenMusikHier nicht aufgeführte Fotos lagen zumeist als Internet-Downloads ohne Angabe des Urhe-bers vor. Rechteinhaber, die hier nicht erwähnt sind, bitten wir deshalb um Kontaktaufnahme.Redaktionsschluss 8. Januar 2016 / Änderungen vorbehalten!Druckauflage 150.000 Exemplare

Created by Guilherme Simoesfrom the Noun Project

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SERV ICE

HÖCHSTE ZEIT!

Die Fortsetzung von „Heiße Zeiten“Da sind sie wieder: Die vier Chaos-Ladys aus dem Erfolgsmusical „Heiße Zeiten“, die seit 2010 landauf, landab ganze Theatersäle zum Mittanzen und Mitsingen bringen. Restlos ausverkauft waren die Aufführungen der bissig-schmissigen Wechseljahre-Revue in den vergangenen beiden Spielzeiten im Prinzregententheater. „Höchste Zeit“ also, das hinreißende Damen-Quartett in ein neues Abenteuer zu schicken. Jetzt wird nämlich geheiratet! Und dass gerade vor dem Traualtar nicht alles glatt verläuft, sondern Hormonwallungen, Freu-dentränen und Panikattacken erneut erbarmungslos zuschlagen, versteht sich fast von selbst! „Höchste Zeit!“ hat das Autorenteam seine Fortsetzungsstory be-nannt. Nach bewährtem Rezept unterhalten sie mit einer fetzigen Abfolge aus witzigen Dialogen, umgetexteten Evergreens aus Pop- und Schlagermusik, Running Gags, Tanzeinlagen und humorvollen Slapstick-Nummern. Und wieder rocken vier exzellente Darstellerin-nen als Power-Team aus Hausfrau, Karrierefrau, vornehmer Dame und (nicht mehr ganz) junger Dauerverlobten die Bühne – allen vor-an Kult-Entertainerin, Sängerin und Schauspielerin Angelika Mann. Wenn die mittlerweile 65-jährige „Lütte“ als brave Hausfrau über die Bretter röhrt und heizt, angefeuert von einer vierköpfigen Live-Band, tobt der Saal. „Was für ein großer Spaß“, schrieb die Berliner Zeitung nach der Uraufführung im September 2014.

* mit Angelika Mann, Heike Jonca, Charlotte Heinke, Wiebke Wötzel und Band /Dominik Walenciak Musikalische Leitung

* Ein Musical von Tilmann von Blomberg, Carsten Gerlitz und Katja Wolff Christopher Tölle Choreografie / Susanne Füller Ausstattung

* Montag, 1. August bis Sonntag, 7. August 2016 täglich 20 Uhr Prinzregententheater

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HöCHSTE ZEiT!

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34 KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

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S OMMER 2016KONZERT VORSCHAU SUMMER PROMS UND SOMMERKONZERTE

SommerkonzerteSchloss Nymphenburg & Schleißheim

Summer Promsim Brunnenhof der Residenz

Filmmusik-KlassikerMünchner SymphonikerMatthias Keller ModerationJonathan Stock-hammer Leitung

13. JuliMittwoch 20 Uhr

BRUNNENHOF DER RESIDENZ

Quadro Nuevo„Canzone della Strada“ Italienischer Tango und lyrische Canzone: Musik eines fast schon verklungenen Italiens

25. JuliMontag 20 Uhr

BRUNNENHOF DER RESIDENZ

Classic meets CubaKlazz Brothers & Cuba Percussion

27. JuliMittwoch 20 Uhr

BRUNNENHOF DER RESIDENZ

Romeo und JuliaWerke von Tschai kowsky, Bellini,

25. JuniSamstag 20 Uhr

BRUNNENHOF DER RESIDENZ

Spanische Sommer-nachtWerke von Bizet, Albéniz, Rossini, J. Strauß u.a.

Münchner SymphonikerJohannes Klumpp Leitung

5. JuliDienstag 20 Uhr

BRUNNENHOF DER RESIDENZ

Münchener Freiheit„MEHR live!“

9. JuliSamstag 20 Uhr

BRUNNENHOF DER RESIDENZ

Filmmusik im BrunnenhofKlassische Musik als Filmmusik und

Prokofjew, Berlioz, Bernstein u.a.Münchner SymphonikerKevin John Edusei Leitung

28. JuliDonnerstag 20 Uhr

BRUNNENHOF DER RESIDENZ

Canadian Brass„The World’s most famous Brass Group“ mit neuem Pro-gramm: „Perfect Landing“

3./4. August3.8. Mittwoch 20 Uhr4.8. Donnerstag 20 Uhr

BRUNNENHOF DER RESIDENZ

Italienische Sommer-nachtAusgewählte Arien, Duette und Ouver türen von Rossini, Verdi und Puccini

Die Solisten wer den noch bekannt gegeben.Münchner SymphonikerHans Christoph Bünger Leitung

15. JuliFreitag 19.30 Uhr

NYMPHENBURG, HUBERTUSSAAL

Clemente TrioKonzert zum 30-jähri gen Jubiläum Werke von Mendelssohn und Rachmaninow

17. JuliSonntag 19.30 Uhr

NYMPHENBURG, HUBERTUSSAAL

Neues aus dem WellperiumWerke von Beet hoven, Brahms, Gershwin, Piazzolla, Cassadó u.a.

Maria Well Violon-celloMichael Schöch Klavier

22. JuliFreitag 19.30 Uhr

NYMPHENBURG, HUBERTUSSAAL

Münchener Kammer-orchesterWerke von Vivaldi, Boccherini, Rossini, Puccini und Verdi

Mika Hakhnazaryan Violoncello

Leid und Lebenslust, verpackt in einfühlsa-me Arrangements, die alle aus der eigenen Feder stammen.

7. August Sonntag 19.30 Uhr

SCHLEISSHEIM, GROSSER BAROCKSAAL

Bach- Trompeten-galaBach-Trompeten-ensemble MünchenArnold Mehl LeitungMichael Schöch Orgel

14. August Sonntag 19.30 Uhr

SCHLEISSHEIM, GROSSER BAROCKSAAL

Philharmonia Schrammeln WienAlt-Wiener Volks musik

15. August Montag 19.30 Uhr

SCHLEISSHEIM, GROSSER BAROCKSAAL

Wiener Streicher-solistenMitglieder der Wiener Philharmoniker

23. JuliSamstag 19.30 Uhr

SCHLEISSHEIM, GROSSER BAROCKSAAL

Münchner Streich-quartettWen Xiao Zheng Viola

Haydn Streichquar-tett C-Dur op.33/3Mozart Streich quin-tett g-moll KV 516Schubert Streich-quartett Nr. 14 d-moll op. post. D 810 „Der Tod und das Mädchen“

24. JuliSonntag 19.30 Uhr

SCHLEISSHEIM, GROSSER BAROCKSAAL

Ensemble ClementeMeisterwerke des Barock

31. JuliSonntag 19.30 Uhr

NYMPHENBURG, HUBERTUSSAAL

Gefilte Fish„gejt tanzn“ – Tango, Walzer, Frejlach, Hora und mehr … Das Quintett „Gefilte Fish“ erzählt Ge-schichten von Liebe,

Page 35: MünchenMusik - Vollständiges Programm Frühjahr 2016

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NEUJAHRSKONZERT 2016Das Neujahrskonzert 2016 ist das Klassik-Highlight zum Jahresbeginn mit den Wiener Philharmonikern unter Mariss Jansons. Das fantastisch klingende Konzert aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins ist erhältlich als Audio-CD und (ab 29.1.) auf DVD/Blu-ray.

ROOTSEine faszinierende Reise durch 2000 Jahre Musikgeschichte präsentiert der herausragende schwedische Klarinettist Martin Fröst mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra. MitWerken von Hildegard von Bingen, Telemann, Brahms und Bartók aber auch mit Volksmusik, Klezmer und für ihn neu komponierten Stücken. Erhältlich ab 29.1.

LOVESimone Kermes singt diese Liebes-Songs aus Renaissance und Barock berückend schön. Mit Musik von Monteverdi, Purcell, Merula oder Dowland, vielfach in neuen Arrangements. Erhältlich ab 5.2.

BEETHOVEN SINFONIEN Kurz vor seinem Abschied von der Bühne wendet sich der legendäre Dirigent nach über 20 Jahren wieder der Musik Beethovens zu: In seiner letzten Aufnahme mit seinem Concentus Musicus Wien, mit den Sinfonien Nr. 4 und 5. Erhältlich ab 5.2.

KALEIDOSCOPEMussorgskys berühmte Bilder einer Ausstellung, Ravels La Valse und die Petruschka von Strawinsky sind wie geschaffen für das farbenprächtige und hochemotionale Spiel der jungen georgischen Pianistin. Erhältlich ab 5.2.

TSCHAIKOWSKY & STRAWINSKYEine sensationelle Neuaufnahme des berühmten Violinkonzertes von Tschaikowsky mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja und dem Ensemble MusicAeterna unter Leitung von Teodor Currentzis. Wenn zwei so eigenwillige Künstler zusammentreffen, passiert absolut Hörenswertes.

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