Motivation im Sport – am Beispiel des Radsports · Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin...
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Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin Klinikum Südstadt Rostock
Motivation und mentale Einstellung im Sport – am
Beispiel des Radsports
PD Dr. Klaus F. WagnerKlinikum Südstadt Rostock
Motivation im Sport -am Beispiel des Radsports
Klinikum Südstadt RostockKlinik für Anästhesie & Intensivmedizin
Motivation im Breitensport Just for fun Gesundheitsorientiert
Freude an der SportartFreude an BewegungSoziale Aktivität – Freunde etc(Finanzielle) Anreize
KrankenkasseArbeitgeber
Modesport
Ziel Wettkampf Leistungsorientiert
Unstillbarer SiegeswilleFreude an der SportartFreude an LeistungsfähigkeitPer aspera ad astra
AskeseZufriedenheit, die Tiefs überwinden zu können
Die Entspannung nach der Trainingseinheit/Wettkampf
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Komponenten des ErfolgesLeistungsfähigkeit
Genetische AnlageTrainingMentale Einstellung
WettkampfbedingungenWetter, StreckeKonkurrenz
Leistung = Leistungsfähigkeit – Widrigkeiten + Motivation
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Motivation
Motivation und Ziele müssen übereinstimmenKeine Übereinstimmung
Motivation +++Ziele ---
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Motivation und Training
Gibt Kraft zu trainieren nach langem ArbeitstagMotivation beeinflusst
TrainingshäufigkeitTrainingsintensitätDauer einer Trainingseinheit
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Zwei-Faktoren-Theorie (HERZBERG)
Motivatoren (intrinsisch) +
neutral AZ
Hygienefaktoren (extrinsisch) +
AUZ neutral
• Arbeitszufriedenheit (AZ) und Arbeitsunzufrieden- heit (AUZ) sind zwei unabhängige Zustände
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Voraussetzungen
Motivationstheorie: HygienefaktorenKonstanter, kontrollierter TagesrhythmusGeordnete LebensführungAusreichend erholsamer SchlafEmotionale Konstanz
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Motivationshindernisse
BerufFamilieFreundeKrankheit
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Anzeichen geringer Motivation
Das fehlende Bedürfniss, so oft wie möglich zu trainierenWeniger als 100%er Einsatz im TrainingTrainingseinheiten verkürzen oder überspringenAusreden finden, um nicht trainieren zu müssenMangelnde Lust und Freude am Radsport
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Gute MotivationSoviel Zeit, Energie und Konzentration investieren wie nötig ist, um Ziele zu erreichenRationales Vorgehen
Entwicklungsrichtung - MöglichkeitenEntscheidungEinsatz - Umsetzung
Entwicklungsrichtung⇒Entscheidung⇒Einsatz⇒Motivation
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Motivation entwickeln IKonzentration auf die langfristigen Ziele überwindet den Frust der „Tretmühle“Soziale Unterstützung „Gleichgesinnte“
Verständnis für „Besessenheit“Trainingspartner Coach
Egal, wie sehr Du Dich antreiben kannst – Du gibst Dir noch mehr Mühe, wenn Dich jemand antreibt
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Motivation entwickeln II
Reelle Ziele setzen (die man erreichen kann!!)!!Vorbild nacheifernDas Positive am eigenen Einsatz im Training und dem Ergebnis der Leistungen anerkennenWohldosiertes „sich selbst auf die Schulter klopfen“
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Motivation entwickeln III
Abwechslungsreich trainierenDie größte Konkurrenz als Ansporn benutzen„Lustig“ aber es wirkt: „Motivationszettelchen“
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Sportpsychologie
“Scientific study of people and their behaviour in sport and exercise contexts”Sports psychologists apply their knowledge and techniques to help athletes change their behaviour with the aim of enhancing performance
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Sportpsychologie & Wettkampferfolg
“Rennen werden nicht mit den Beinen, sondern zwischen den Ohren gewonnen”Trainer ± SportpsychologeFahrer motivieren, Selbstvertrauen geben, fokussieren, Ruhe/Anspannung modulieren
Mentale Einstellung
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Mentale StärkeAngeborenIm wesentlichen unabhängig von Trainingsdauer und TrainingsumfangKorreliert mit EntschlusskraftZähigkeitAutonomie
D. Gucciardi The Relationship Between Developmental Experiences and Mental Toughness in Adolescent Cricketers 2011J Sports Execise Psychology 33:370-393
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Mentale Eigenschaften
Fahrer muss das Gefühl haben, seine Leistung bei Bedarf abrufen zu können
SelbstvertrauenBeherrschen der NervositätAufrechterhalten einer hohen KonzentrationKontrolle seiner Emotionale und Eigenmotivation
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Mentale Einstellungen
Training und WettkampfFokussieren auf Erfolg, nicht NiederlageFehler abarbeiten, nicht sich ergehenIntegrität und Belastbarkeit erhalten
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Mentale Techniken
VisualisierenPositive SelbstgesprächeEntspannungstechnikenZiele setzenHypnose
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Mentale Techniken Beispiel Zeitfahren
Vorher - Atemübung und positive Selbstgespräche zur Entspannung und KonzentrationAufwärmen - Musik und WarmfahrenRennen – Selbstgespräche um die Konzentration aufrecht zu erhalten
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Fahrertypen - mentalMental starker Fahrer
Bringt Leistung unter DruckAnalysiert eine schlechte Leistung ruhig und konzentriert sich schnell auf das nächste RennenVerlässt sich auf seine Stärken und lässt sich durch seine Konkurrenten nur wenig beeinflussenSucht nach HerausforderungenWird von Kritik wenig beeinflusst
Ist selbstsicher
Mental schwacher FahrerDruck wirk lähmendReagiert panisch auf eine schlechte Leistung und zieht überhastete Konsequenzen
Wird stark von seinem Gegner beeinflusst
Flieht vor HerausforderungenLässt sich durch Kritik noch weiter hinabziehenIst voller Selbstzweifel
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Rennvorbereitung mental schwacher Fahrer
Vor dem Rennen von den Konkurrenten isolierenVor dem Rennen immer dasselbe Ritual (Essen zu einer festgesetzten Stunde, Vorbereitung des Materials, ets)Die positiven Aspekte der letzten Trainingsperiode aufzeigen – gute Trainingsleistung, vorangegangene gute Leistung usw.
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Der mental schwache Fahrer – nach dem Rennen
Nach Entspannung suchen: Atemübung, SaunaUnmittelbar nach einer guten Leistung den Input der eignen Kapazitäten verdeutlichenBei schlechter Leistung auch auf externe Faktoren beziehen: schlechtes Wetter, Glück des GegnersIm Voraus eine abgesprochene Richtlinie entwickeln und nach einer schlechten Leistung nicht davon abweichen.
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Mentales TrainingDas Erlernen mentaler Fähigkeiten ist ein langfristiger Prozess und keine schnelle Problemlösung.Körperliche Fittness = Mentale EigenschaftenZiele
Motivation erhöhenSelbstvertrauen aufbauenKonzentration steigernSchmerzen bewältigen
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Zusammenfassung
LeistungsphysiologieMuskelfaser-VerteilungsmusterRegenerationsfähigkeit
PersönlichkeitPrägung in Kindheit und JugendMotivationSoziale und emotionale Konstanz