Mobilität Türkei AKSARAY vom 27.05...
Transcript of Mobilität Türkei AKSARAY vom 27.05...
REISETAGEBUCH
Mobilität Türkei
AKSARAY
vom 27.05 – 01.06.2014
Tag 1 Dienstag 27. Mai 2014
Anreise von Germersheim nach Aksaray Türkei
Reise beginnt um 05:30 am HBF Mannheim
Mit dem ICE ging es von Mannheim HBf zum Flughafen nach Frankfurt.
Flughafen Frankfurt: Check In bei Turkish Airline
Danach ging es direkt zur Sicherheitskontrolle und dann zum Gate:
Flug Frankfurt Istanbul
Der Flug wurde unterschiedlich genutzt:
Mit einem kurzen Zwischenstopp in Istanbul ging es weiter nach Ankara.
Hier warteten schon unsere Gastgeber mit dem Bus für die Weiterfahrt nach
Aksaray.
Auf der Fahrt nach Aksaray machten wir eine kurze Pause am Tuz Gölü Salzsee.
Der Tuz Gölü (türkisch für „Salzsee“, in der
Antike lat. als Lacus Tatta bekannt) ist ein Salzsee in
der Türkei und nach dem Vansee der
zweitgrößte Binnensee des Landes. Mit 32,9 %
Salzanteil ist er einer der salzhaltigsten Seen der
Welt.
Nach dem wir die Unterkunft bezogen hatten und gingen wir zu einem
gemeinsamen Abendessen.
Die Gruppen waren noch nach Nationalität streng getrennt.
Der Abschluss war „Çay“!!!
Man sagt, dass der Tee seinen Weg über die Seidenstraße über die Händler in die Türkei gekommen ist.
Dies dürfte auch erklären, wieso der Tee im Türkischen „Çay“ – ausgesprochen tschai – heißt. Der Begriff
ähnelt dem Chinesischen „Cha“.
Tag 2 Mittwoch 28. Mai 2014
Besuch der Partnerschule/ Interviewdurchführung in den türkischen Firmen
Nach Absprache mit unseren Lehrern durften wir, der beschwerten Anreise
bedingt, ein wenig länger schlafen als vorher geplant. Wir mussten bis kurz vor 9
Uhr gefrühstückt haben, damit wir pünktlich um 9 Uhr abfahren konnten. Die
meisten waren, mehr oder weniger fit, gegen 8:30 Uhr im Speisesaal. Was
bemerkenswert war, dass jedes Land bzw. Gruppe getrennt saßen. Die
Teilnehmer aus Deutschland saßen an einem Tisch, die Teilnehmer aus Polen an
einem anderen und die Schweizer ebenso.
Um 9 Uhr haben wir uns dann am Eingang von unserem Hotel getroffen und sind
mit zwei kleineren Bussen zur unserer Partnerschule, das Anatolisches
Gymnasium Somuncubaba, gefahren.
Nachdem wir mit großer Freude
und Begeisterung empfangen
wurden, haben wir uns in den
Konferenzraum der Schule
begeben. Dort wurden wir von dem
Schulleiter und zwei Schüler mit einer
Präsentation über das Land, die Stadt und
der Schule begrüßt. Danach hat noch unser
stv. Schulleiter Hr. Kleu ein paar freundliche Begrüßungs- und Dankesworte an
die Türkische Schule gerichtet.
Anschließend gab es eine Führung zur
Besichtigung der Schule, die sich ein wenig,
durch die hellauf begeisterten türkischen
Schüler, hinausgezögert hatte. Was aber
keineswegs eine Rolle spielte, denn… wir
waren ja in der Türkei ;)
Den restlichen Vormittag
verbrachten wir gemeinsam
mit den türkischen Schülern
auf den Pausenhof. Ein paar
wenige verbrachten die freie
Zeit im Schatten der Sonne
und lernten sich besser
kennen. Einige spielten
Fußball, die anderen
Volleyball und auch
Basketball wurde gespielt. Das Sport verbindet und zusammenschweißt, stellte
sich nach diesem Vormittag wieder heraus. Verschwitzt und doch bestens
gelaunt begaben wir uns dann zurück zu unserem Hotel zum Mittagessen.
Nachdem Mittagessen im Hotel und der kurzen Mittagspause haben wir uns
aufgeteilt in den verschiedenen Berufsgruppen und sind losgefahren um
Kleinbetriebe zu besichtigen.
Dort haben wir Antworten zu unseren selbst erstellten Fragebögen bekommen
und haben die Informationen
aufgeschrieben. Natürlich wurde uns
dann mitten in der KFZ-Werkstatt Cay
gebracht, was in der Türkei eine
Selbstverständlichkeit war. Danach
schlenderten wir durch die „Werkstatt-
Straßen“ von Aksaray und wurden nicht
nur einmal auf dem Weg wiederum zum
Cay eingeladen.
Besuch und interview in einem Zollbüro
Um ca. 16:30 Uhr sind wir Richtung Kilicarslan Park gefahren, wo wir dann auch
wieder die anderen angetroffen haben. Im Park haben wir einen langen
Spaziergang gemacht und sind dann auf einer Wiese zusammen gekommen. Dort
haben wir es uns gemütlich gemacht und haben miteinander erzählt, gespielt und
natürlich auch Cay getrunken. Was anders war: Wir saßen schon nach einem und
halben Tag gemischt zusammen!
Danach sind wir noch in einem edleren Restaurant zu Abend essen gegangen.
So ließen wir unseren ersten gelungen Tag ausklingen!
Tag 3 Donnerstag 29. Mai 2014
Gemeinsames Frühstück im Park/ Firmenbesichtigung/ Fußball
Tanzen mit den Schülern und Lehrern aus den anderen Ländern
Besuch und Besichtigung der Firma BIM (vergleichbar mit ALDI Deutschland)
Internationales Fußballspiel Deutschland/Schweiz gegen Türkei und Sportevent
Stadtführung in Aksaray
größte Moschee
Rathaus
Tag 4 Freitag 30. Mai 2014
Projektübergreifende Gruppenarbeit, Werksbesichtigung Daimler
Der Tag beginnt pünktlich mit einem Frühstück im Hotel. Um 08:30 bricht die
Gruppe zum Gymnasium in Aksaray auf und versammelt sich im Lehrsaal. Für den
Morgen ist dieses Mal Arbeiten angesagt. Die Schüler setzen sich in ihre
Projektgruppen (kaufmännische Berufe, Bäcker, Friseur und Kfz-Mechatroniker)
zusammen und erarbeiten gemeinsam eine Power-Point-Präsentation mit den
Ergebnissen aus den Firmenbesuchen. Es steht ihnen frei ob sie diese in Deutsch
oder Englisch vortragen wollen.
internationale Gruppenarbeit
Präsentation der Ergebnisse
Gruppe „Friseur“
Es lassen sich große Unterschiede in Arbeitszeit, Gehalt,
Arbeitsplatzbedingungen, usw. zu den Berufen untereinander, aber auch zu den
Ländern Polen, Schweiz und Deutschland erkennen.
Nach einem reichhaltigen Mittagessen geht es weiter zum Besuch bei Mercedes
Benz Türk. Wir werden mit Getränken und Gebäck in Empfang genommen und
versammeln uns im großen Besprechungszimmer. Uns wird eine Präsentation über
das Werk und im Anschluss über die Ausbildung gezeigt.
Das Werk wurde im Jahr 1986 gegründet.
Das Werksgelände hat eine Fläche von 560.000 m².
1.700 Mitarbeiter sind im Werk Aksaray tätig.
Das Werk ist ausschließlich auf LKW-Produktion spezialisiert, im MB
Werk Istanbul werden Busse hergestellt.
Produktionsprogramm: Modelle Axor, Actros, Atego, Unimog
und Nutzfahrzeugkomponenten.
Das Werk MB Türk bietet Werkswohnungen, soziale Einrichtungen,
Gesundheitswerk und Umwelt.
Es können 18.000 – 19.000 Fahrzeuge im Jahr produziert werden.
Die Ziele des Werkes sind die Steigerung der Industrialisierung,
Effizienz, Flexibilität, Kapazität und Umwelt.
LKW-Produktionsverbund: Wörth, Aksaray und Brasilien.
Ausbildung im Werk Wörth:
Das Ausbildungszentrum hat eine Fläche von 2.000 m². Es unterteilt sich
in drei Werkstätte und drei Labore.
Insgesamt sind 60 Auszubildende im Werk tätig, 20 Azubis pro Lehrjahr.
Die Ausbildung dauert wie in Deutschland 3 Jahre. Dabei sind die
Auszubildenden 4 Tage im Werk und 1 Tag im Ausbildungszentrum
Mit Abschluss der Ausbildung bekommen die jungen Leute ein Zertifikat
und werden bei Bedarf im Gymnasium angemeldet, damit sie ein Studium
beginnen könne. Sie haben danach auch die Möglichkeit im Büro übernommen zu
werden.
Die Auszubildenden nehmen an technischen Schulungen teil
Nach der Präsentation bekommen die Projektteilnehmer Sicherheitsschuhe
ausgeteilt und bekommen eine kleine Führung durch die Produktionshalle
Außenbau. Die Schüler können nun den Produktionsvorgangs eines LKWs hautnah
miterleben.
Es geht weiter in das große Shopping-Center in Aksaray, wo die Schüler sich für
eine Stunde verweilen können. Auch der Rest des Abends ist für die
Projektteilnehmer frei gestaltbar und bietet Möglichkeiten Souvenirs oder
andere Gegenstände zu besorgen.
Tag 5 Samstag 31. Mai 2014
Sightseeing-Tour
Nach einem ausgiebigen
Frühstück in unserem Hotel
brachen wir mit unserem Bus in
Richtung Kappadokien auf.
Eine gute Stunde später erreichten
wir die Tuffstein-
Festung „Kale Girisi“. Dort
angekommen besichtigten wir
die Festung und nutzten die Möglichkeit, vor Ort landestypische Souvenirs
einzukaufen.
Weiter ging unsere Entdeckungstour in Richtung Göreme, zu den durch Erosion
geformten Felsen im Love Valley-Tal. Nach
einer kurzen Stärkung mit Cay und frisch
gepresstem Orangensaft fuhren wir zum
Mittagessen in das kasachische Restaurant
„URANOS Sarikaya“, welches mitten in einer
Höhle im Berg lag. Das außergewöhnliche
Ambiente, das prima Essen und die
freundlichen Gastgeber beeindruckten uns alle
sehr. Anschließend hielten wir vor einer Töpferei, wo wir den Arbeitern bei
ihrem Handwerk über die Schultern schauen durften. Einer aus unserer Gruppe
versuchte sich auch selbst am Töpfern.
Nun brachen wir gemeinsam zum Highlight des Reisetages auf. Die Tour führte
uns weiter zu der unterirdischen Stadt
„Derinkuyu“, die vor ungefähr 4000 Jahren
errichten worden sein soll. Sie diente u.a. als
Versteck der Christen vor Verfolgern. Das
Tunnelsystem zieht sich über verschiedene
Stockwerke und mehrere Räume ca. 60 Meter
durch die Tiefe. Entdeckt wurde diese unterirdische Stadt erst zufällig im Jahr
1963.
Am Abend ging’s zurück nach Aksaray in unser Hotel, wo wir uns nach dem
langen, heißen Tag erfrischen konnten. Abschließend verbrachten wir unseren
letzten gemeinsamen Abend in unserem „Stamm-Restaurant“ in der Innenstadt
von Aksaray, wo die türkischen Schüler bereits auf uns warteten. Nach dem
Abendessen wurde jedem Teilnehmer des Comenius-Projektes ein Zertifikat
überreicht.
Zur Erinnerung an diese eindrucksvolle Woche stellten wir uns zu einem letzen
Gruppenfoto mit allen Teilnehmern zusammen.
Tag 6 Sontag 01. Juni 2014
Stadtbesichtigung Ankara / Rückreise nach Germersheim
Abfahrt 8.30 Uhr Start in einen noch langen Tage.
Wir konnten fast pünktlich abfahren, da der Abschied von den anderen
Teilnehmern auf das gemeinsame Mittagessen in Ankara verschoben wurde. Nur
noch einige türkische Schüler, die zur
Verabschiedung gekommen sind lassen wir
zurück.
Auf dem Weg nach Ankara machten wir
einige Zwischenstopps um Proviant zu fassen
und etc.
Leider war das gemeinsame Mittagessen in
Ankara
nicht mehr möglich, weil die Fahrt länger
dauert und der Check-IN für die polnischen-
und schweizer Teilnehmer schon um 14:00
Uhr war.
So wurde kurzfristig ein Stopp in Ankara am Straßenrand unter einer Brücke
eingelegt, damit wir uns von den Teilnehmern aus Polen und der Schweiz
verabschieden konnten.
„Es flossen nicht nur Tränen des
Abschieds bei den Teilnehmern, selbst
der Himmel machte mit.“
Danach machten wir eine kleine
Stadtrundfahrt durch Ankara.
Wir stoppten um ein letztes Mittagessen in der Türkei einzunehmen.
Ein Verdauungsspaziergang durch die Stadt führte uns zu einem Lutscher-
Hersteller
klebrig
Aus „alt mach neu“
vorbei, an netten Gebäuden bis zum Bus.
Einen Stau umfahrend ließ er uns an der Burg von Ankara aussteigen.
„tolle Fernsicht“
Die wir im Anschluss besichtigt haben.
Anschließend fuhren wir zum Flughafen und haben
eingecheckt.
„müde und lange noch
nicht zu Hause“
Problemloser Rückflug und Landung planmäßig.
Leider machte uns die DB einen Strich durch die Rechnung, wir saßen über eine
Stunde auf dem Fernbahnhof in Frankfurt
und
warteten auf den Zug.
„wo bleibt der Zug“
Endlich Ankunft in Mannheim ( noch immer nicht zuhause ).
Kurze Verabschiedung am Bahnhof.
Schön war es Danke!!!