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2017/10 Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Mobilität der Zukunft Gütermobilität Ausschreibungsleitfaden zur 10. Ausschreibung Einreichfrist: 14. Februar 2018 Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Mobilitäts- und Verkehrstechnologien Radetzkystraße 2, 1030 Wien www.bmvit.gv.at

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2017/10

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

Mobilität der Zukunft Gütermobilität

Ausschreibungsleitfaden zur 10. Ausschreibung

Einreichfrist: 14. Februar 2018

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Mobilitäts- und Verkehrstechnologien Radetzkystraße 2, 1030 Wien

www.bmvit.gv.at

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Impressum

Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Radetzkystraße 2, 1030 Wien

© Bilder Titelblatt: ÖBB/Harald Eisenberger, iStockphoto/ing. Markus Schieder, INNOFREIGHT Speditions GmbH und AVL/AFL Range Extender

Programmverantwortung Mobilität der Zukunft

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Abteilung III/I4 - Verkehrs- und Mobilitätstechnologien

Mag. Evelinde Grassegger

Programmkoordination

Mag. Christian Drakulic MIM

Strategie und Themenfeldverantwortung

DI(FH) Andreas Blust, Dr. Andreas Dorda, Mag. Christian Drakulic MIM, DI(FH) Sarah Bittner-Krautsack MBA, DI Walter Wasner

Programmabwicklung

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) Bereich Thematische Programme Sensengasse 1, 1090 Wien

Verfasser dieses Leitfadens

DI(FH) Sarah Bittner-Krautsack MBA, DI Svenja Hermann

Wien, 25. Oktober 2017

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Inhalt

0. Das Wichtigste in Kürze _______________________________________________________4

Einreichung _________________________________________________________________________ 4

Einreichberatung ____________________________________________________________________ 5

Für Fragen zum Kostenplan ____________________________________________________________ 5

Weiterführende Informationen / Links ____________________________________________________ 5

Zeitplan ____________________________________________________________________________ 5

1. Das Programm „Mobilität der Zukunft“ ____________________________________________6

1.1. Motivation ______________________________________________________________________ 6

1.2. Strategische Programmziele ________________________________________________________ 7

2. Ausschreibungsschwerpunkte __________________________________________________11

2.1. Ausgangslage Güterverkehr und Transportlogistik ______________________________________ 11

2.2. Hinweise für Vorhaben ___________________________________________________________ 12

2.3. Ausschreibungsschwerpunkte in der Übersicht ________________________________________ 13

2.4. Ausschreibungsschwerpunkte im Detail ______________________________________________ 14

2.4.1. Kooperative Logistiknetzwerke auf Basis offener Informations- und Transportsysteme 14

2.4.2. Integration von Daten für Anwendungen im Bereich IVS und Physical Internet 17

2.4.3. Entwicklung neuer Kooperations-, Koordinations- und Sharingmodelle mit konkreten Anwendungsfällen 20

2.4.4. Konzeption neuer Modelle für effiziente Infrastrukturnutzung und Flächenmanagement 22

2.4.5. Entwicklung neuer und Optimierung bestehender Dienste an multimodalen Knoten 23

2.4.6. Entwicklung und Integration kooperativer Ladungsträgerkreislaufsysteme 24

2.4.7. Konzeption neuer Modelle zur Integration umweltfreundlicher Verkehrsträger 25

2.4.8. Entwicklung von Intra-, Lager- und Produktionslogistikkonzepten mit direkten Auswirkungen auf das Güterverkehrssystem 27

2.4.9. Innovative Waggons 28

3. Ergänzende Hinweise ________________________________________________________29

3.1. Stand des Wissens ______________________________________________________________ 29

3.2. Aufbereitung von Projektzusammenfassungen für die Öffentlichkeit ________________________ 29

3.3. Disseminationsverpflichtung _______________________________________________________ 30

3.4. Datenmanagementplan ___________________________________________________________ 30

4. Ergänzende Ausschreibungsdokumente __________________________________________31

5. Rechtsgrundlagen ___________________________________________________________32

6. Weitere Förderungsmöglichkeiten _______________________________________________33

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0. Das Wichtigste in Kürze

Einreichung

Projektanträge sind bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) bis spätestens Mittwoch, 14. Februar 2018, 12:00 Uhr einzubringen.

Die Einreichung ist ausschließlich via eCall (https://ecall.ffg.at) möglich und hat vollständig und rechtzeitig bis zum Ende der Einreichfrist zu erfolgen. Eine spätere Einreichung (nach 12:00 Uhr des genannten Tages) wird nicht mehr angenommen und führt automatisch zum Ausschluss aus dem Auswahlverfahren.

Tabelle 1: Themenspezifische Einreichmöglichkeit

Leitprojekt Kooperatives F&E-Projekt

Kurzbeschreibung / Erläuterung

Kombination Industrielle Forschung und Experimentelle Entwicklung

Weitreichende Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit strategischer Signalwirkung

Industrielle Forschung oder experimentelle Entwicklung

Kooperationsprojekte

Gütermobilität Schwerpunkt 2.4.1

X

Gütermobilität Schwerpunkte 2.4.2 – 2.4.9

X

beantragte Förderung in Euro min. 2 Mio. bis max. 2,5 Mio. Euro

min. 100.000 Euro bis max. 500.000. Euro

(Abweichung zum Instrumentenleitfaden!)

Finanzierung keine keine

Förderungsquote max. 85 % max. 85 %

Laufzeit in Monaten min. 24 Monate bis max. 48 Monate max. 36 Monate

Kooperationserfordernis ja (siehe Schwerpunkt 2.4.1; Abweichung zum Instrumentenleitfaden)

ja (siehe Instrumentenleitfaden)

Budget gesamt 5 Millionen Euro

Einreichfrist 14. Februar 2018, 12:00 Uhr

Sprache Deutsch

Information im Web http://www.ffg.at/mobilitaetderzukunft_call2017as10

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Einreichberatung

Gütermobilität: Svenja Hermann 05 7755 5035, [email protected]

Für Fragen zum Kostenplan

Christine Löffler 05 7755-6089, [email protected]

Ernst Frischmann 05 7755-6086, [email protected]

Weiterführende Informationen / Links

Zwischenbilanz Gütermobilität: https://mobilitaetderzukunft.at/resources/pdf/broschueren/mobilitaet-der-zukunft-zwischenbilanz-guetermobilitaet.pdf

INFONETZ (Projektkurzfassungen): http://www2.ffg.at/verkehr

Zeitplan

Einreichschluss: 14. Februar 2018, 12:00 Uhr

Formalprüfung: März 2018

Evaluierung: April 2018

Bitte beachten Sie: Sind die Formalvoraussetzungen für eine Projekteinreichung entsprechend den Konditionen und Kriterien des jeweiligen Förderungsinstruments nicht erfüllt und handelt es sich um nicht-behebbare Mängel, wird das Förderungsansuchen bei der Formalprüfung aufgrund der erforderlichen Gleichbehandlung aller Förderungsansuchen ausnahmslos aus dem weiteren Verfahren ausgeschieden und formal abgelehnt.

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1. Das Programm „Mobilität der Zukunft“

1.1. Motivation

Mobilität der Zukunft ist das österreichische Förderungsprogramm für Forschung, Technologieentwicklung und Innovation im Mobilitätsbereich. Im Fokus stehen die nachhaltige Entwicklung und Sicherung der Mobilität bei gleichzeitiger Minimierung der negativen Auswirkungen des Verkehrs.

Das klar missionsorientierte Programm initiiert dazu ganzheitliche Lösungsansätze für die Mobilität der Zukunft und trägt dabei zu einem Interessensausgleich zwischen den Zielebenen Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft & Forschung bei. Deswegen sollen geförderte Forschungsprojekte mittel- bis längerfristig wesentliche Lösungsbeiträge für mobilitätsrelevante gesellschaftliche Herausforderungen erwarten lassen und durch Innovationen bestehende gesellschaftliche wie kommerzielle Märkte befruchten bzw. neue generieren.

Die Nutzer bilden den Ausgangspunkt für alle Lösungsansätze. Technologien stellen im Kontext der komplexen gesellschaftlichen Zusammenhänge einen komplementären Lösungspfad zu sozialen und organisatorischen Innovationen dar, was sich in den vier Themenfeldern des Programms widerspiegelt.

In den beiden systemischen Innovationsfeldern „Personenmobilität“ und „Gütermobilität“ steht die „In-Wert-Setzung“ (gesellschaftliche Anwendung bzw. Anwendungsmöglichkeit) von Technologien und Innovationen im organisatorischen und sozialen Kontext des Mobilitätssystems im Vordergrund, während die beiden Technologiefelder „Verkehrsinfrastruktur“ und „Fahrzeugtechnologien“ auf spezifische Technologien und Akteure ausgerichtet sind.

Abbildung 1: Das Programm Mobilität der Zukunft

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In dieser Ausschreibung werden auf Grundlage des Themenfelds bestimmte Ausschreibungsschwerpunkte gesetzt, die mit den eingereichten Projekten adressiert werden müssen. Jedes eingereichte Projekt hat dabei Wirkungsbeiträge zu generieren, um zumindest einer der angeführten Zielsetzungen in den Handlungsfeldern Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft und Forschung näherzukommen (siehe Kapitel1.2).

1.2. Strategische Programmziele

Die Relevanz des Projektvorhabens in Bezug auf Ausschreibungsschwerpunkte und Programmziele stellt eines der vier Hauptbewertungskriterien dar (siehe Instrumentenleitfäden).

Die untenstehende Tabelle zeigt die Ziele des Programmes.

Jede Projekteinreichung muss

- ihre Relevanz für den Ausschreibungsschwerpunkt (siehe Kapitel 2.4) sowie

- ihren Wirkungsbeitrag zu den Programmzielen (siehe nachfolgende Tabelle 2)

klar herausarbeiten.1

Tabelle 2: Übersicht der Programmziele

Programmziele Gesellschaft

Programmziele Umwelt

Programmziele Wirtschaft und Forschung

Nutzbarkeit und Zugänglichkeit des Verkehrssystems

Reduzierung von Emissionen und Immissionen

Wettbewerbsfähigkeit des Verkehrssektors

Nachhaltige Mobilitätsformen und -muster Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs

Kompetenzführerschaft im Mobilitätsbereich

Qualität und Verfügbarkeit der Verkehrsinfrastruktur

Interessensausgleich zwischen Verkehrsweg / Lebensraum Mensch / Ökosystem

Aufbau und Forcierung internationaler Kooperationen

Sicherstellung der Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen

1 Projektanträge ohne ausreichende Wirkungsbeiträge im Sinne der jeweiligen Programm- und Ausschreibungsschwerpunkte werden wegen mangelnder

Relevanz nicht gefördert.

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Die Ausschreibungsschwerpunkte sind aus der FTI-Roadmap Gütermobilität abgeleitet, der forschungs-, technologie- und innovationspolitischen Roadmap zur Ausrichtung des Innovationsfelds Gütermobilität, die 2015 im Rahmen eines Stakeholderprozesses entwickelt wurde. Die FTI-Roadmap Gütermobilität finden Sie hier2, die Infografiken zu den Forschungsfeldern und Themenfeldern finden Sie hier3 sowie in den nachfolgenden Abbildungen (siehe Abbildung 2 und Abbildung 3), in denen die in der 10. Ausschreibung adressierten Themen farblich hervorgehoben sind.

Mit dem Leitprojekt (in blau markiert) werden mehrere Forschungsthemen aus insgesamt drei Forschungsfeldern adressiert; die acht Ausschreibungsschwerpunkte zu den kooperativen F&E-Projekten (in orange markiert) stehen für je ein Forschungsthema und adressieren je nach Forschungsthema ein oder zwei Forschungsfelder.

2 http://www.bmvit.gv.at/service/publikationen/innovation/mobilitaet/downloads/roadmap_guetermobilitaet.pdf

3 http://www.bmvit.gv.at/innovation/publikationen/verkehrstechnologie/downloads/infografik_roadmap_guetermobilitaet.pdf

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Abbildung 2: Forschungsfelder und Themenlandkarte aus der FTI-Roadmap Gütermobilität Teil 1

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Abbildung 3: Forschungsfelder und Themenlandkarte aus der FTI-Roadmap Gütermobilität Teil 2

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2. Ausschreibungsschwerpunkte

2.1. Ausgangslage Güterverkehr und Transportlogistik

Entscheidungen auf Ebene der Lieferkette haben Auswirkungen auf den Güterverkehr und die Transportlogistik. Veränderungen können deswegen oftmals nicht allein aus dem Güterverkehr und der Transportlogistik heraus initiiert werden. Es ist daher wichtig, dass die verladende Wirtschaft und Logistikdienstleister gemeinsam neue Wege gehen, um die großen Herausforderungen unserer Zeit wie die zur Eindämmung der Erderhitzung erforderliche Dekarbonisierung und die unaufhaltsame Digitalisierung aller Gesellschaftsbereiche erfolgreich zu meistern.

Bei der Dekarbonisierung birgt das Übereinkommen von Paris große Herausforderungen an den Verkehrs-, Mobilitäts- und Transportsektor, der aktuell noch immer einen wachsenden Anteil an den Treibhausgasemissionen aufweist4.

Andererseits eröffnet die Digitalisierung neue Chancen. Sie erlaubt es Produktionsprozesse zu optimieren bzw. zu automatisieren, Produktionsnetzwerke zu steuern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu assistieren, aber auch neuartige Formen der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit und damit neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Es gilt die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und zu einer Dekarbonisierung des Mobilitäts-, Verkehrs- und Transportsystems beizutragen. Im Gegensatz zur Vergangenheit, in der im Mobilitäts-, aber auch Logistiksystem vor allem auf technologische Effizienzsteigerung gesetzt wurde – oft auf Kosten der Umwelt –, braucht es neue Wege zur Effizienzsteigerung und Effektivitätssteigerung bei gleichzeitig niedrigerem Rohstoff- und Energieverbrauch. Darum werden in der aktuellen Ausschreibung kooperative Vorhaben gesucht, die neue verbesserte Produkte, Prozesse, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle anstreben, um technologische und organisatorische Innovationen im Interessensausgleich von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft zu beflügeln. Derartige Vorhaben sollen zu Lösungen für die Etablierung einer Green Economy beitragen.

4http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/File:Greenhouse_gas_emissions,_analysis_by_source_sector,_EU-

28,_1990_and_2015_(percentage_of_total)_new.png

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2.2. Hinweise für Vorhaben

1. Nicht Teil dieser Ausschreibung sind F&E-Projekte, die allgemeine Datenerhebungen

und Analysen als alleinigen Projektfokus anstreben oder die Entwicklung von

Insellösungen zum Ziel haben. Darüber hinaus werden keine Projekte gefördert, die

alleinstehend allgemeine Betreibermodelle für Datenplattformen entwickeln oder

hauptsächlich Tourenplanungsalgorithmen ohne konkreten Anwendungsfall

behandeln.

2. Bereits im Antrag muss sichergestellt sein, dass alle relevanten Organisationen für

branchenspezifische Lösungen im Projekt berücksichtigt werden. Endnutzerinnen und

Endnutzer oder Organisationen als Nutzer, die die Lösung später umsetzen oder

betreiben sollen oder über deren Umsetzung und den Betrieb entscheiden, sollen im

Projekt bereits in der Phase der Förderantragstellung eingebunden werden. Darüber

hinaus sind die entsprechenden Stakeholder einzubeziehen, die organisatorische und

rechtliche Rahmenbedingungen im relevanten Forschungsumfeld (z. B. Stadt) gestalten.

3. Im Projektantrag muss klar aufgezeigt werden, wie die relevanten Akteure ins Projekt

partizipativ eingebunden werden. Bei Vorlage eines LOI muss Art und Umfang der

Partizipation daraus klar hervorgehen.

4. Für Projekte zu den Schwerpunkten 2.4.2 - 2.4.4 im Forschungsfeld Nachhaltige

Gütermobilität in Ballungszentren werden folgende Dokumente für die

Projektentwicklung zur Berücksichtigung empfohlen:

Leitlinien und Bewertungstool zur Entwicklung von FTI-Projekten im Bereich

Güterverkehr und Logistik5

Systemlandkarte Smart Urban Logistics6

5. Als Hilfestellung für die Abschätzung sozialer Wirkungen aller Schwerpunkte werden

folgende Dokumente für die Projektentwicklung zur Berücksichtigung empfohlen:

Wirkungsmodell Gütermobilität7

5http://www.bmvit.gv.at/mobilitaet/downloads/leitlinien_guetermob.pdf, http://www.bmvit.gv.at/mobilitaet/downloads/bewertungstool_guetermobilitaet.xlsx

6 http://www.smartcities.at/assets/01-Foerderungen/Systemlandkarte-final-A0.pdf

7 http://www.bmvit.gv.at/innovation/publikationen/verkehrstechnologie/downloads/wirkungsmodell_guetermobilitaet.pdf

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2.3. Ausschreibungsschwerpunkte in der Übersicht

Das Vorhaben muss sich prioritär auf einen der in Kapitel 2.4 beschriebenen Ausschreibungsschwerpunkte bzw. dazugehöriger Forschungsfelder beziehen, kann aber auch mehrere dieser Schwerpunkte ansprechen.

Tabelle 3: Ausschreibungsschwerpunkte für Förderungen

2.4.1 Kooperative Logistiknetzwerke

Kooperative Logistiknetzwerke auf Basis offener Informations- und Transportsysteme

2.4.2 Integration von Daten

Integration von Daten für Anwendungen im Bereich IVS und Physical Internet

2.4.3 Kooperations-, Koordinations- und Sharingmodelle

Entwicklung neuer Kooperations-, Koordinations- und Sharingmodelle mit konkreten

Anwendungsfällen

2.4.4 Infrastruktur und Flächenmanagement

Konzeption neuer Modelle für effiziente Infrastrukturnutzung und Flächenmanagement

2.4.5 Dienste an multimodalen Knoten

Entwicklung neuer und Optimierung bestehender Dienste an multimodalen Knoten

2.4.6 Kooperative Ladungsträgerkreislaufsysteme

Entwicklung und Integration kooperativer Ladungsträgerkreislaufsysteme

2.4.7 Integration umweltfreundlicher Verkehrsträger

Konzeption neuer Modelle zur Integration umweltfreundlicher Verkehrsträger

2.4.8 Intra-, Lager- und Produktionslogistikkonzepte

Entwicklung von Intra-, Lager- und Produktionslogistikkonzepten mit direkten Auswirkungen auf

das Güterverkehrssystem

2.4.9 Innovative Waggons

Innovative Waggons

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2.4. Ausschreibungsschwerpunkte im Detail

2.4.1. Kooperative Logistiknetzwerke auf Basis offener Informations- und Transportsysteme

In diesem Forschungsthema werden integrierte Lösungen organisatorischer und technologischer Natur für kooperative Logistiknetzwerke auf Basis offener Informations- und Transportsysteme gesucht, die zu den Umwelt-, Gesellschafts- und Wirtschaftszielen des Programms (siehe Tabelle 2) beitragen. Dieses Forschungsthema ist ein Querschnittsthema über die Forschungsfelder Multimodale Knotenpunkte, Nachhaltige Transportketten und -netzwerke und Innovative Transportmittel und -medien (siehe Abbildung 2 und Abbildung 3). Es müssen alle drei Forschungsfelder adressiert werden.

Aktuell gibt es eine Vielzahl von Logistiknetzwerken, die auf einzelne Organisationen hin optimiert sind und unabhängig voneinander agieren, während stattdessen Logistiknetzwerke nötig wären, die von mehreren Organisationen (Unternehmen, etc.) genutzt werden könnten. Auf Gesamtsystemebene ergeben sich dadurch zahlreiche Ineffizienzen, die sich nicht nur auf die an den Logistiknetzwerken beteiligten Akteure und deren Kundinnen und Kunden auswirken, sondern darüber hinaus die Umwelt und damit die Gesellschaft beeinträchtigen.

Offene und gemeinsam unternehmensübergreifend genutzte Logistiknetzwerke sollen proprietäre, zentralisierte (hub and spoke) und spezialisierte Logistiknetzwerke ablösen und damit einen Nutzen für alle Akteure (öffentliche und private), deren Kundinnen und Kunden sowie für die Umwelt bringen. Lieferketten sollen in offenen und gemeinsamen unternehmens-übergreifenden Logistiknetzwerken aufgehen.

Derartige Netzwerke sind auch wichtige Bausteine in Richtung Realisierung eines Physical Internets (PI). Dahinter steht ein Konzept, welches die Effizienz in der Logistik um bis zu 30 % zu verbessern verspricht, bei gleichzeitigen Verbesserungen für die Umwelt im selben Ausmaß.8 Auf nationaler Ebene haben Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu diesem vielversprechenden Konzept bereits geforscht.9

In einem Leitprojekt sollen diese Erkenntnisse und Kompetenzen nun verzahnt und in Prototypen und Piloten zu dem Schwerpunkt „Kooperative Logistiknetzwerke auf Basis offener Informations- und Transportsysteme“ umgesetzt werden. Dabei werden folgende Erwartungen an das Leitprojekt gestellt:

- Es sollen mind. drei Prototypen bzw. Piloten in unterschiedlichen Branchen / Anwendungsfällen der Logistik (aus Industrie, Handel, …) mit mehreren

8 http://www.ectri.org/Documents/2017-03-13_SETRIS_Truly%20integrated%20Final%20Edition%20(WEB).pdf

9 Siehe Bericht „Austrian research, technology and innovation (RTI) competences in the domain of „Physical Internet and transport logistics“

https://mobilitaetderzukunft.at/resources/pdf/projektberichte/AustrianRTIcompetencesinthedomainofPhysicalInternetandtransportlogistics_final_report_2017

1006.pdf

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branchenbezogenen Unternehmen als Praxispartner demonstriert und validiert werden.

- Die Transportsysteme, die den offenen Logistiknetzwerken zugrunde liegen, sollen flexibel aufgebaut werden, sodass Ausfälle von Infrastrukturen oder Verkehrsträgern im System abgefangen werden können und gleichzeitig die Qualität und Sicherheit des Transportes aufrecht erhalten bleibt (Stichwort Resilienz).

- Infrastrukturen, Transportmittel und/oder Ladungsträger sollen möglichst unternehmensübergreifend genutzt werden.

- Diese gemeinsame Nutzung soll u. a. durch die Einbindung neuartiger modularer Behälter, die in kooperativen Kreislaufsystemen eingesetzt werden, ermöglicht werden.

- Im Bereich der Informationssysteme sollen besonders Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit, aber auch der Datenqualität behandelt werden. In den Prototypen und Piloten sollen vor allem Echtzeitdaten oder zumindest aktuelle Plandaten zur Anwendung kommen. Deren Verfügbarkeit ist im Antrag darzustellen.

- Ein Prototyp bzw. Pilot sollte im Bereich Schienengüterverkehr angesiedelt sein. Damit soll auch ein verkehrspolitischer Schwerpunkt Österreichs adressiert werden. Ein Prototyp bzw. Pilot soll entlang eines der transeuropäischen Netze oder in einem Ballungszentrum entwickelt werden.

- Darüber hinaus sollen im Leitprojekt die relevanten Standardisierungserfordernisse für eine nachhaltige und flächendeckende Umsetzung herausgearbeitet werden. Dies beinhaltet das Mappen von bestehenden Standards, die genutzt werden können, sowie das Aufzeigen von Lücken, in welchen noch keine Standards existieren.

- Im Rahmen des Leitprojekts ist eine verpflichtende, unabhängige Wirkungsanalyse bezogen auf die Piloten bzw. Demonstratoren einzuplanen, deren Ergebnisse auf allgemein gültiger Ebene veröffentlicht werden sollen. Die Wirkungsanalyse soll die Erreichung der Ziele bewerten, Auskunft über die zu erwartenden direkten und indirekten Effekte geben und diese möglichst quantifizieren. Indikatoren zur Effizienzsteigerung und Reduzierung der Umweltauswirkungen, wie v. a. Energie, Treibhausgase, Kosten und Preise (Transport und Logistik) sowie Auslastung sollen vor und nach den Pilotphasen analysiert werden.

Das Leitprojekt soll einen Beitrag leisten, der Transportwirtschaft zu einem Wettbewerbsvorteil auf ihren Märkten zu verhelfen, der verladenden Wirtschaft einen Standortvorteil und damit auch Wettbewerbsvorteil zu bieten und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen im Transportsektor zu senken. Darüber hinaus sollen die FTI-Aktivitäten der österreichischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen diesen als Referenz für die zukünftige Teilnahme an europäischen FTI-Projekten dienen. Damit soll das Leitprojekt eine Signalwirkung sowohl innerhalb Österreichs, aber auch in Richtung Europa haben.

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Besonderheiten gegenüber dem Instrumentenleitfaden:

- Das Leitprojekt kann sowohl die Forschungskategorie Industrielle Forschung als auch Experimentelle Entwicklung enthalten (anzuwenden auf Arbeitspaketebene), wobei der Anteil der Industriellen Forschung 20% der Projektgesamtkosten nicht überschreiten sollte.

(Hinweis: Das Arbeitspaket „Projektmanagement“ ist im eCall vordefiniert. Die Förderquote dieses Arbeitspaketes ergibt sich pro Partner als Mischsatz auf Basis der restlichen Arbeitspakete.)

- Höhe der Förderung: mind. 2; max. 2,5 Mio. EUR

- Anforderungen an das Konsortium: Das Konsortium besteht aus 6 oder mehreren voneinander unabhängigen Partnern. Darin vertreten sind jedenfalls:

o 4 Unternehmen mit Niederlassung in Österreich, davon mindestens 1 kleines oder mittleres Unternehmen( kurz KMU) und

o 2 Forschungseinrichtungen mit Niederlassung in Österreich

Hinweis:

Die Einreichung eines Leitprojektes erfordert zur Abklärung der Anforderungen und Vorgaben ein verpflichtendes Vorgespräch mit dem Förderungsgeber bmvit und der Forschungs-förderungsgesellschaft (FFG) bis spätestens einen Monat vor dem Einreichstichtag (d.h. spätestens Mitte Jänner 2018).

Ausgeschriebenes Instrument: Leitprojekt

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2.4.2. Integration von Daten für Anwendungen im Bereich IVS und Physical Internet

In diesem Forschungsthema werden integrierte Lösungen organisatorischer und technologischer Natur für die Integration von Daten für Anwendungen vor allem im Bereich IVS10 und Physical Internet gesucht, die zu den Umwelt-, Gesellschafts- und Wirtschaftszielen des Programms (siehe Tabelle 2) beitragen. Dieses Forschungsthema ist ein Querschnittsthema über die Forschungsfelder Nachhaltige Gütermobilität in Ballungszentren und Nachhaltige Gütermobilität außerhalb von Ballungszentren (siehe Abbildung 2 und Abbildung 3) und steht für Vorhaben in einem oder mehreren dieser Forschungsfelder offen.

Daten gelten als das Öl des 21. Jahrhunderts. Ihre Verfügbarkeit gewinnt zunehmend an Wichtigkeit für die Qualität des Transports. Aus einer großen Menge an verfügbaren Daten sind die relevanten zu filtern, in Informationen umzuwandeln und in Dienste zu integrieren. Daten und Informationen können sich auf den Verkehrsfluss, die Verkehrsinfrastruktur, den Standort der Fahrzeuge bzw. der Fracht, den Zustand der Fracht, den genauen Stellplatz der Fracht, die Lagertätigkeiten und -bestände, das Ladegut bzw. die Ladungsbeschaffenheit sowie die Fahrzeuge selbst beziehen.

So zeigt auch die F&E-Dienstleistung „Industrie 4.0 und ihre Auswirkungen auf die Transportlogistik“11, dass zukünftig verstärkt Echtzeitinformationen genutzt werden sollen. Vor allem sollen die aus Verkehrsinfrastrukturen generierten Daten verstärkt in unternehmensspezifische Anwendungen integriert werden.

Vorhaben sollen sich nicht ausschließlich Datenerhebungen, -aufbereitungen, -bereitstellungen und -analysen widmen, sondern vor allem der Integration der Daten und Informationen in konkrete nutzwertorientierte Anwendungen, die für die Akteure im Bereich Güterverkehr und Transportlogistik in physischen Netzen gesteigerte Effektivität und Effizienz versprechen. Die zukünftigen Nutzer der Anwendungen sind in das Konsortium sinnvoll einzubinden. Die Klärung datenschutzrechtlicher und nutzungsrechtlicher Fragestellungen hinsichtlich einer nachhaltigen Nutzung der Anwendungen soll möglichst frühzeitig im Vorhaben erfolgen. Die Integration verschiedenster Daten und Informationen in Anwendungen ist hierbei - soweit möglich - über die Verwendung standardisierter Schnittstellen anzustreben.

Lösungen sollen die Rechte der Betroffenen und die Pflichten der Verantwortlichen gemäß EU-Datenschutz-Grundverordnung, die ab 2018 gültig sein wird, wahren.

Neben dem Verknüpfen von Daten bieten auch der Austausch und das „Verlinken“ und Bündeln von fertigen Diensten – ohne direkten Datenzugang – (Linking Services) neue Lösungen.

10 Intelligente Verkehrssysteme

11 https://www.bmvit.gv.at/service/publikationen/innovation/mobilitaet/downloads/industrie_4_0.pdf

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Weitere Enabler für neue Lösungen könnten hier auch Blockchain-Technologien12 13 sein, die z.B. die effiziente Digitalisierung von Warenbegleitdokumenten ermöglichen („smart contracts“).

Was sind Transport Data?

„Unter Transport Data (TD) fallen jegliche Informationen über Transportsysteme wie etwa Luftfahrzeuge, Busse, Züge, U-Bahnen, Wasserfahrzeuge genauso wie Verkehrsinformationen von Straßen. Dazu können auch dynamische Verkehrsdaten (Sensordaten), Verkehrsmeldungen (Unfälle etc.) gezählt werden. Statistiken, beispielsweise über Unfälle, Kausalitäten und Sicherheit, Verkehrsaufkommen und Staus sind genauso inkludiert wie Verkehrsinfrastrukturdaten, wie etwa Stationen, Straßen, Radwege, Reisezeiten, Fahrpläne, Karten und dergleichen.“14

Was ist das Physical Internet?

Physical Internet is an open global logistics system founded on physical, digital, and operational interconnectivity, through encapsulation, interfaces and protocols. The Physical Internet Initiative's manifesto is "Transforming the way physical objects are handled, moved, stored, realized, supplied and used, aiming towards global logistics efficiency and sustainability.”15

12 https://www.bmvit.gv.at/innovation/downloads/blockchain_technologie.pdf und http://www.theconsumergoodsforum.com/files/Publications/201706-CGF-

IBM-Blockchain-Paper-Tomorrows-Value-Chain.pdf

13 Allgemeine Anwendungsmöglichkeiten von Block-Chain Technologien werden in einer eigenen F&E-DL behandelt aus der 9. Ausschreibung „Mobilität

der Zukunft“ (Projektstart vrr. Anfang 2018) und sind nicht Gegenstand der Forschungsvorhaben in diesem Ausschreibungsschwerpunkt.

14 DIETRICH (2012), State of Play: Re-use of Transport Data, ePSIplatform Topic Report No: 2012 / 01 January 2012, URL:

http://www.epsiplatform.eu/sites/default/files/TopicReport_TransportData.pdf [Stand: 7.11.2014]

15 Montreuil, Benoit. "Physical Internet Manifesto, version 1.11.1", CIRRELT Interuniversity Research Center on Enterprise Networks, Logistics and

Transportation, Quebec, 28 November 2012. Retrieved on 6 February 2013.

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Mobilität der Zukunft – 10. Ausschreibung, Oktober 2017

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Was ist IVS?

„Bei Intelligenten Verkehrssystemen (IVS) handelt es sich um Systeme, bei denen Informations-und Kommunikationstechnologien im Verkehr, einschließlich seiner Infrastrukturen, Fahrzeuge und Nutzerinnen und Nutzer, sowie beim Verkehrs- und Mobilitätsmanagement und für Schnittstellen zwischen den Verkehrsträgern eingesetzt werden.“16

Für Vorhaben im Forschungsfeld Nachhaltige Gütermobilität in Ballungszentren wird eine Einbettung in eines oder mehrere der Urbanen Mobilitätslabore (UML) erwartet. Mit den UMLs ist dazu rechtzeitig der Kontakt zu suchen17. Eine geeignete, nachweisliche Kooperationsvereinbarung (z.B. durch eine Kooperationserklärung, LOC oder Angebot) ist dem Antrag als PDF anzuschließen. Der sich aus der Einbettung ergebende Mehrwert ist in der Projektbeschreibung an geeigneter Stelle darzustellen.

Sollte eine Einbettung des Vorhabens nicht möglich bzw. sinnvoll sein, so sind die Gründe dafür in der Projektbeschreibung in Kapitel 1 zu nennen, ebenso ist anzuführen, warum kein Mehrwert für das Vorhaben zu erwarten gewesen wäre.

Ausgeschriebenes Instrument: kooperative F&E Projekte (IF und EE)

16 IVS-Aktionsplan Österreich, Strategie zur Umsetzung eines Intelligenten Verkehrssystems in Österreich, bmvit, 2011

17 Siehe www.urbanmobilitylabs.at (insbesondere Informationsportfolio)

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Mobilität der Zukunft – 10. Ausschreibung, Oktober 2017

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2.4.3. Entwicklung neuer Kooperations-, Koordinations- und Sharingmodelle mit konkreten Anwendungsfällen

In diesem Forschungsthema werden integrierte Lösungen organisatorischer und technologischer Natur für die Entwicklung neuer Kooperations-, Koordinations- und Sharingmodelle mit konkreten Anwendungsfällen gesucht, die zu den Umwelt-, Gesellschafts- und Wirtschaftszielen des Programms (siehe Tabelle 2) beitragen. Dieses Forschungsthema ist ein Querschnittsthema über die Forschungsfelder Nachhaltige Gütermobilität in Ballungszentren und Nachhaltige Gütermobilität außerhalb von Ballungszentren (siehe Abbildung 2 und Abbildung 3) und steht für Vorhaben in einem oder mehreren dieser Forschungsfelder offen.

Wie die F&E-Dienstleistung „Auswirkungen von E-Commerce auf das Gesamtverkehrssystem“18 zeigt, verbessert die kooperative Nutzung von Fahrzeugen und Infrastruktur die effiziente Nutzung von Kapazitäten. So können mehr Pakete auch ohne zusätzliches Verkehrsaufkommen transportiert werden bzw. die gleiche Anzahl an Paketen mit einem geringeren Verkehrsaufkommen. Kooperative Modelle der Ressourcennutzung sollten daher angestrebt werden. Die gemeinsame Nutzung (auch bekannt unter „Sharing“ bzw. „Shareconomy“) vorhandener unternehmerischer Ressourcen (Personal, Fahrzeug-, Umschlagskapazitäten usw.) wird vor allem für kleinere Anbieter unumgänglich sein, um die Anforderungen in Bezug auf Verkürzung der Zustellzeiten sowie Einführung von Zeitfenstern wirtschaftlich erfüllen zu können. Eine kooperative Nutzung von Infrastruktur kann als Vorstufe für die Auflösung paralleler Systeme und damit als erster Schritt in Richtung Physical Internet gesehen werden.

Wie im Ergebnisbericht der F&E-Dienstleistung „ShareWay – Wege zur Weiterentwicklung von Shared Mobility zur dritten Generation“19 in der Fallstudie zu Sharing im Wirtschaftsverkehr festgehalten wird, spielt Shared Mobility im Sinne der gemeinsamen Nutzung eigener vorhandener unternehmerischer Ressourcen bislang eine untergeordnete Rolle. Gründe sind andere Muster und Dynamiken als im Personenverkehr, aber auch die Vielzahl der Akteure (oft Konkurrenten) mit unterschiedlichen Interessenslagen in größtenteils hochkompetitiven Märkten. Gängige Geschäftsmodelle und -prozesse müssen völlig neu durchdacht werden, um Sharing Economy auch im Güterverkehr zu verankern. Andererseits kann Sharing durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien, die die Vernetzung von Unternehmen ermöglichen, neue Potenziale bieten.

Für konkrete Anwendungsfälle sollen neue Lösungen zur unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit entwickelt werden, die einen langfristig nachhaltigen Betrieb der Ver- und Entsorgung von Regionen (in Ballungsräumen und/oder außerhalb von Ballungsräumen) ermöglichen. Die Lösungen sollen auf Kooperationen, Koordination und/oder gemeinschaftlicher Nutzung von Infrastruktur, Flächen, Transportmitteln, Ladungsträgern und ähnlicher Hardware basieren. Innerhalb des Vorhabens sollen rechtliche Rahmenbedingungen und Verantwortlichkeiten im Zusammenhang mit der Kooperation, Koordination und dem Sharing

18 https://www.bmvit.gv.at/service/publikationen/innovation/mobilitaet/downloads/ecomtraf_endbericht.pdf

19 https://www2.ffg.at/verkehr/studien.php?id=1267

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frühzeitig adressiert und geklärt werden. Unternehmen, die kooperieren sollen bzw. koordiniert werden sollen, sind in das Konsortium sinnvoll einzubinden.

Enabler für Kooperation, Koordination und Sharing könnten auch Blockchain-Technologien20 sein, die nicht nur die Digitalisierung von Warenbegleitdokumenten ermöglichen („smart contracts“), sondern auch Peer-to-Peer-Interaktionen ohne Intermediäre („dezentralisierte Plattform“) versprechen.21

Für Vorhaben im Forschungsfeld Nachhaltige Gütermobilität in Ballungszentren wird eine Einbettung in eines oder mehrere der Urbanen Mobilitätslabore (UML) erwartet. Mit den UMLs ist dazu rechtzeitig der Kontakt zu suchen22. Eine geeignete, nachweisliche Kooperationsvereinbarung (z.B. durch eine Kooperationserklärung, LOC oder Angebot) ist dem Antrag als PDF anzuschließen. Der sich aus der Einbettung ergebende Mehrwert ist in der Projektbeschreibung an geeigneter Stelle darzustellen.

Sollte eine Einbettung des Vorhabens nicht möglich bzw. sinnvoll sein, so sind die Gründe dafür in der Projektbeschreibung in Kapitel 1 zu nennen, ebenso ist anzuführen, warum kein Mehrwert für das Vorhaben zu erwarten gewesen wäre.

Ausgeschriebenes Instrument: kooperative F&E Projekte (IF und EE)

20 https://www.bmvit.gv.at/innovation/downloads/blockchain_technologie.pdf und http://www.theconsumergoodsforum.com/files/Publications/201706-CGF-

IBM-Blockchain-Paper-Tomorrows-Value-Chain.pdf

21 Allgemeine Anwendungsmöglichkeiten von Block-Chain Technologien werden in einer eigenen F&E-DL behandelt aus der 9. Ausschreibung „Mobilität

der Zukunft“ (Projektstart vrr. Anfang 2018) und sind nicht Gegenstand der Forschungsvorhaben in diesem Ausschreibungsschwerpunkt.

22 Siehe www.urbanmobilitylabs.at (insbesondere Informationsportfolio)

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Mobilität der Zukunft – 10. Ausschreibung, Oktober 2017

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2.4.4. Konzeption neuer Modelle für effiziente Infrastrukturnutzung und Flächenmanagement

In diesem Forschungsthema werden integrierte Lösungen organisatorischer und technologischer Natur für die Konzeption neuer Modelle für effiziente Infrastrukturnutzung und Flächenmanagement gesucht, die zu den Umwelt-, Gesellschafts- und Wirtschaftszielen des Programms (siehe Tabelle 2) beitragen. Dieses Forschungsthema ist ein Querschnittsthema und steht offen für Vorhaben in den Forschungsfeldern Nachhaltige Gütermobilität in Ballungszentren und/oder Nachhaltige Gütermobilität außerhalb von Ballungszentren (siehe Abbildung 2 und Abbildung 3).

In Ballungsräumen sind für die Logistik nutzbare Flächen und Infrastrukturen oftmals Mangelware. Verfügbare Flächen werden von unterschiedlichsten Nutzern nachgefragt. Dieses Thema konzentriert sich daher auf eine optimierte Nutzung der knappen Ressourcen Infrastruktur und Freiflächen (auch) für den Güterverkehr unter Bedacht auf konkurrierende Verkehrsinteressen seitens der Personenmobilität.

Anders als in Ballungsräumen ist die Flächenverfügbarkeit außerhalb von Ballungsräumen weniger eingeschränkt. Damit ergeben sich zumeist anders gelagerte Problemstellungen und Herausforderungen bezüglich der Infrastrukturnutzung und des Flächenmanagements. Eine möglichst zentrale und gebündelte Nutzung von Flächen reduziert die Aufschließung auf der einen Seite, kann jedoch auch eine höhere Transportleistung bewirken. Das Management der Flächen und das optimale Zusammenspiel mit vorhandener Infrastruktur reduzieren den Flächenverbrauch und die Transportleistung. Konzepte, die dies ermöglichen, stehen im Blickpunkt dieses Themenfeldes. Weiteres können Lösungen für spezifische Raum- und Siedlungsstrukturen erarbeitet werden.

Die zukünftigen Nutzer und/oder Betreiber der Dienste sind in das Konsortium sinnvoll einzubinden. In das Vorhaben sollten auch lokale Gebietskörperschaften entweder als Partner oder in einem Beirat miteinbezogen werden.

Für Vorhaben im Forschungsfeld Nachhaltige Gütermobilität in Ballungszentren wird eine Einbettung in eines oder mehrere der Urbanen Mobilitätslabore (UML) erwartet. Mit den UMLs ist dazu rechtzeitig der Kontakt zu suchen23. Eine geeignete, nachweisliche Kooperationsvereinbarung (z.B. durch eine Kooperationserklärung, LOC oder Angebot) ist dem Antrag als PDF anzuschließen. Der sich aus der Einbettung ergebende Mehrwert ist in der Projektbeschreibung an geeigneter Stelle darzustellen.

Sollte eine Einbettung des Vorhabens nicht möglich bzw. sinnvoll sein, so sind die Gründe dafür in der Projektbeschreibung in Kapitel 1 zu nennen, ebenso ist anzuführen, warum kein Mehrwert für das Vorhaben zu erwarten gewesen wäre.

Ausgeschriebenes Instrument: kooperative F&E Projekte (IF und EE)

23 Siehe www.urbanmobilitylabs.at (insbesondere Informationsportfolio)

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Mobilität der Zukunft – 10. Ausschreibung, Oktober 2017

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2.4.5. Entwicklung neuer und Optimierung bestehender Dienste an multimodalen Knoten

In diesem Forschungsthema werden integrierte Lösungen organisatorischer und technologischer Natur für die Entwicklung neuer und Optimierung bestehender Dienste an multimodalen Knoten gesucht, die zu den Umwelt-, Gesellschafts- und Wirtschaftszielen des Programms (siehe Tabelle 2) beitragen. Dieses Forschungsthema ist ausschließlich für Vorhaben im Forschungsfeld Multimodale Knotenpunkte (siehe Abbildung 2 und Abbildung 3) geöffnet.

Die Basisfunktion von multimodalen Knoten ist der Güterumschlag zwischen den unterschiedlichen Verkehrsträgern. Darüber hinaus können multimodale Knoten aber auch zusätzliche Dienste (Value Added Services) anbieten, die einerseits die Auslastung der Ressourcen an den Knoten erhöhen und andererseits die Attraktivität der multimodalen Transportleistung sowie die Standortattraktivität durch neue oder verbesserte Dienstleistungsangebote für ihre bestehenden oder neuen Kunden steigern. Die Entwicklung von Diensten, die Einfluss auf die Transportmittelwahl haben und/oder (potenziellen) Kunden einen Mehrwert oder eine Verbesserung bei der multimodalen Transportabwicklung bringen beziehungsweise die Region bei der nachhaltigen Abwicklung der Ver- und Entsorgung unterstützen, stehen im Zentrum dieses Ausschreibungsschwerpunktes.

Zudem werden aktuell im Bereich der Dienste viele proprietäre Lösungen angeboten. Schnittstellen zwischen diesen sind kaum vorhanden, folglich existieren auch keine durchgängigen Dienste entlang der Güterverkehrskorridore. Der Austausch von Daten und Diensten ist gegenwärtig – wenn überhaupt – nur über proprietäre Lösungen möglich. Hier könnte der Austausch und das „Verlinken“ und Bündeln von fertigen Diensten – ohne direkten Datenzugang – (Linking Services) neue Lösungen im Bereich der Dienste an multimodalen Knoten bieten. Die F&E-Dienstleistung „Industrie 4.0 und ihre Auswirkungen auf die Transportlogistik“24 zeigt für die Zukunft vor allem Potenziale in der Nutzung von Echtzeitinformationen auf. Des Weiteren wird darin angenommen, dass die Vernetzung der beteiligten Organisationen z. B. durch Schnittstellen zu ihren Informationssystemen und/oder Verknüpfung ihrer Daten und Dienste zunehmend an Bedeutung gewinnen wird.

Für Vorhaben in diesem Forschungsthema wird eine Einbettung in bestehende Urbane Mobilitätslabore25 empfohlen, sofern sinnvoll.

Unternehmensübergreifende Kooperationen stehen im Vordergrund. Die an dem Dienst in der Praxis Beteiligten sind in das Konsortium sinnvoll einzubinden.

Ausgeschriebenes Instrument: kooperative F&E Projekte (IF und EE)

24 https://www.bmvit.gv.at/service/publikationen/innovation/mobilitaet/downloads/industrie_4_0.pdf

25 http://www.smart-mobility.at/?id=156

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24

2.4.6. Entwicklung und Integration kooperativer Ladungsträgerkreislaufsysteme

In diesem Forschungsthema werden integrierte Lösungen organisatorischer und technologischer Natur für die Entwicklung und Integration kooperativer Ladungsträgerkreislaufsysteme gesucht, die zu den Umwelt-, Gesellschafts- und Wirtschaftszielen des Programms (siehe Tabelle 2) beitragen. Dieses Forschungsthema ist ausschließlich für Vorhaben im Forschungsfeld Nachhaltige Transportketten und –netzwerke (siehe Abbildung 2 und Abbildung 3) geöffnet.

Neue oder verbesserte Ladeeinheiten versprechen im Konzept des Physical Internets neue Möglichkeiten zur unternehmensübergreifenden Kooperation, Koordination und gemeinsamen Nutzung.

Neben der Entwicklung innovativer Ladeeinheiten bedarf es ausgeklügelter Nutzungssysteme, um eine optimale Auslastung der Ladeeinheiten und eine damit verbundene Reduktion des Transportaufkommens zu ermöglichen . Dies funktioniert nur durch kooperative Nutzung der Einheiten und ein bestmögliches Zirkulieren der Ladeeinheiten im Transportsystem.

Lösungen können die gemeinsame Nutzung der Ladeeinheiten zum gleichen oder auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten adressieren.

Betroffene Unternehmen entlang der Transportkette oder im Transportnetzwerk sind in das Konsortium sinnvoll einzubinden. Es sind konkrete Anwendungsfälle zu adressieren.

Ausgeschriebenes Instrument: kooperative F&E Projekte (IF und EE)

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2.4.7. Konzeption neuer Modelle zur Integration umweltfreundlicher Verkehrsträger

In diesem Forschungsthema werden integrierte Lösungen organisatorischer und technologischer Natur für die Konzeption neuer Modelle zur Integration umweltfreundlicher Verkehrsträger gesucht, die zu den Umwelt-, Gesellschafts- und Wirtschaftszielen des Programms (siehe Tabelle 2) beitragen. Dieses Forschungsthema ist ein Querschnittsthema über die Forschungsfelder Multimodale Knotenpunkte und Nachhaltige Transportketten und –netzwerke (siehe Abbildung 2 und Abbildung 3) und steht für Vorhaben in einem oder mehreren dieser Forschungsfelder offen.

Transporte sollen entlang der Transportkette und im Transportnetzwerk effizient und ressourcenschonend abgewickelt werden. Der Einsatz umweltfreundlicher Verkehrsträger scheitert sehr oft an der fehlenden Anpassungsfähigkeit existierender Transportabläufe und Transportketten, die wiederum sehr stark von den existierenden Supply Chains bestimmt werden, aber auch an fehlender Wirtschaftlichkeit und folglich fehlenden Angeboten. Unternehmensübergreifende Lösungen, die es ermöglichen, die Transportabläufe entlang der Möglichkeiten der umweltfreundlichen Verkehrsträger zu planen und damit eine höhere Flexibilität bei der Auswahl der Verkehrsträger zulassen, stehen im Mittelpunkt dieses Ausschreibungsschwerpunktes.

Die F&E-Dienstleistung „Industrie 4.0 und ihre Auswirkungen auf die Transportlogistik“26 zeigt auf, dass die Integration des Systems Bahn in die Transportkette von Logistikunternehmen als große Herausforderung bei der Umsetzung funktionierender multimodaler Industrie 4.0-Konzepte betrachtet wird. Vor allem wird an der Interoperabilität der Eisenbahn für eine vollkommen digitalisierte Logistik gezweifelt. Gleichzeitig weist die F&E-Dienstleistung auf neu entstehende Potenziale für multimodale Lösungen durch die Digitalisierung von Produktion und Logistik hin. Aufgrund der Echtzeitfähigkeit und der ständigen Optimierung digitaler Systeme könne die Flexibilität der Verkehrsträger gesteigert und eine zuverlässige multimodale Transportkette realisiert werden.

Besonderes Augenmerk soll daher in diesem Forschungsthema auf die Integration des Systems Bahn mit seinen Vorteilen in eine digitalisierte und/oder automatisierte Zukunft im Güterverkehr und in der Transportlogistik im Sinne der Multimodalität gelegt werden.

Auch in der Luftfahrt zeigt die F&E-Dienstleistung „F&E-Potenziale in den Luftfrachtprozessen in Österreich“27 auf, dass in Anbetracht der Treibhausgas- und Schadstoffemission die Verlagerung mancher Nebenläufe (bzw. von aktuell auf der Straße stattfindenden Luftfrachtersatzverkehren) auf die Schiene eine Zukunftsoption darstellt. Eisenbahnunternehmen könnten dabei zukünftig die Rolle eines Dienstleisters und Operateurs für Luftfrachttransporte einnehmen.

26 https://www.bmvit.gv.at/service/publikationen/innovation/mobilitaet/downloads/industrie_4_0.pdf

27 https://www.researchgate.net/profile/Heinz_Doerr/publication/319912971_ACCIA_F_E-

Potenziale_in_den_Luftfrachtprozessen_in_Osterreich/links/59c14df90f7e9b21a8265797/ACCIA-F-E-Potenziale-in-den-Luftfrachtprozessen-in-

Oesterreich.pdf

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Lösungen sollen vor allem die vertikale (verladende Wirtschaft und/oder Logistikdienstleister und/oder Endkunden) und/oder horizontale Kooperation (unterschiedliche Akteure der verladenden Wirtschaft und/oder Logistikdienstleister) der Unternehmen im Transportnetz oder an multimodalen Knotenpunkten unter den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung adressieren. Die relevanten Unternehmen sind in das Konsortium zu integrieren.

Enabler für Kooperationen könnten Blockchain-Technologien28 sein, die nicht nur die Digitalisierung von Warenbegleitdokumenten ermöglichen („smart contracts“), sondern auch Peer-to-Peer-Interaktionen ohne Intermediäre („dezentralisierte Plattform“) versprechen.29

Ausgeschriebenes Instrument: kooperative F&E Projekte (IF und EE)

28 https://www.bmvit.gv.at/innovation/downloads/blockchain_technologie.pdf und http://www.theconsumergoodsforum.com/files/Publications/201706-CGF-

IBM-Blockchain-Paper-Tomorrows-Value-Chain.pdf

29 Allgemeine Anwendungsmöglichkeiten von Block-Chain Technologien werden in einer eigenen F&E-DL behandelt (Projektstart vrr. Anfang 2018) und

sind nicht Gegenstand der Forschungsvorhaben in diesem Ausschreibungsschwerpunkt.

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Mobilität der Zukunft – 10. Ausschreibung, Oktober 2017

27

2.4.8. Entwicklung von Intra-, Lager- und Produktionslogistikkonzepten mit direkten Auswirkungen auf das Güterverkehrssystem

In diesem Forschungsthema werden integrierte Lösungen organisatorischer und technologischer Natur für die Entwicklung von Intra-, Lager- und Produktionslogistikkonzepten mit direkten Auswirkungen auf das Güterverkehrssystem gesucht, die zu den Umwelt-, Gesellschafts- und Wirtschaftszielen des Programms (siehe Tabelle 2) beitragen. Dieses Forschungsthema ist ein Querschnittsthema über die Forschungsfelder Multimodale Knotenpunkte und Nachhaltige Transportketten und -netzwerke (siehe Abbildung 2 und Abbildung 3) und steht für Vorhaben in einem oder mehreren dieser Forschungsfelder offen.

In diesem Thema geht es um interne Logistikkonzepte, die es ermöglichen, die gesamte an diesem Logistikkonzept angebundene Transportkette im Sinne der Ziele des Programms positiv zu beeinflussen. Interaktionen an der Schnittstelle von Produktion und Transport stehen im Fokus. Sie stehen auch im Zeichen des Konzepts des Physical Internets. Konzepte und Projekte zu diesem Thema müssen daher sehr klar darlegen können, welche Wirkungen sie auf die Transportabläufe haben. Rein betriebsinterne Verbesserungen, die keine entsprechenden Auswirkungen auf den Transportablauf haben, sind nicht Bestandteil dieser Ausschreibung.

In das Vorhaben sind Akteure – bevorzugt aus der Praxis – aus Intralogistik und Transportlogistik gleichermaßen einzubinden. Dem Nutzwert der Konzepte ist im Vorhaben besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Ausgeschriebenes Instrument: kooperative F&E Projekte (IF und EE)

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2.4.9. Innovative Waggons

In diesem Forschungsthema werden technologische Lösungen zu Innovativen Waggons gesucht, die zu den Umwelt-, Gesellschafts- und Wirtschaftszielen des Programms (siehe Tabelle 2) beitragen. Dieses Forschungsthema ist dem Forschungsfeld Innovative Transportmittel und -medien (siehe Abbildung 2 und Abbildung 3) zugeordnet.

Güterwagen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von ca. 40-50 Jahren. Neue technologische Entwicklungen kamen bei den Güterwagen bis dato nur sehr eingeschränkt zum Einsatz. Auch die Lärmbelastung der Bevölkerung durch veraltete Waggons ist hoch.

Aus der Materialforschung gibt es eine Reihe von neuen Erkenntnissen, die für den Bau neuer Waggons und deren aktuelle Anforderungen in Bezug auf Steifigkeit, Gewicht, Lärm, etc., zur Anwendung kommen könnten. Auch die intelligente Ausrüstung von Güterwagen mit z. B. intelligenter Sensorik kann Vorteile z. B. für das Managements der Waggons und / oder die Zustandsüberwachung bringen.

Im Schienengüterverkehr bedarf es daher innovativer technologischer Lösungen im Bereich der Güterwaggons, die sowohl einen höheren Nutzen für die Kunden (z. B. durch einen effizienteren Betrieb) als auch einen verstärkten Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Nachhaltigkeit sicherstellen. Diese Innovationen können sich beispielsweise auf lärmmindernde Lösungen, verbesserte wie leichtere oder nachhaltigere Bauweise und/oder auch auf die intelligente Ausrüstung der Güterwagen beziehen.

Ausgeschriebenes Instrument: kooperative F&E Projekte (IF und EE)

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3. Ergänzende Hinweise

3.1. Stand des Wissens

Es ist für die Programmausrichtung wesentlich, den Erkenntnisgewinn aus Vorprojekten und -studien in den jeweiligen Themenfeldern zu berücksichtigen und darauf aufzubauen bzw. Synergien zu nutzen. Daher wird bei der Bewertung der eingereichten Anträge verstärkt darauf geachtet, inwieweit Vorprojekte in Anträgen berücksichtigt sind.

Informationen zu laufenden bzw. abgeschlossenen Projekten finden Sie unter:

INFONETZ http://www2.ffg.at/verkehr/

Open4Innovation https://mobilitaetderzukunft.at/de/publikationen/broschueren.php

3.2. Aufbereitung von Projektzusammenfassungen für die Öffentlichkeit

Um die Wirkung des Programms zu erhöhen und für Zwecke der Qualitätssicherung ist die Sichtbarkeit der Projekte ein wichtiges Anliegen des bmvit.

Daher sollen kontinuierlich die Projektzusammenfassungen für die Öffentlichkeit in allgemein verständlicher Sprache aufbereitet werden. Diese Projektzusammenfassungen können in weiterer Folge vom Fördergeber veröffentlicht werden. Eine publizierbare Kurzfassung (zwei Seiten) ist obligatorisch. Eine publizierbare Langfassung (15-25 Seiten) wird empfohlen. Hierbei sind die „Vorlagen für publizierbare Kurzfassung“ zu verwenden, die Sie bei der jeweiligen Ausschreibung finden. https://www.ffg.at/content/mobilitaet-der-zukunft-vorlagen-berichtslegung

Die publizierbare Zusammenfassung ist als eigenes Dokument in elektronischer Form als PDF per eCall an die FFG zu übermitteln.

Um Ihrem Projekt und den am Projekt Beteiligten größere Sichtbarkeit und Publizität zu ermöglichen, bietet die FFG den Service „INFONETZ“ (http://www2.ffg.at/verkehr/) an, die Projektdatenbank mit kurzen Projektinformationen. Über verschiedene Such- und Filterfunktionen können Inhalte und Akteure gesucht werden, sodass Sie sich mit Ihrem Ergebnis und Ihren Partnern besser positionieren können. Sie können die Projektdatenbank auch z. B. zur Suche nach bereits bearbeiteten Themen oder nach möglichen Partnern verwenden. Weitere Informationen zum Stand der Technik sowie zu laufenden oder abgeschlossenen Vorhaben des Programms Mobilität der Zukunft finden Sie unter: https://mobilitaetderzukunft.at/de/publikationen/broschueren.php.

Darüber hinaus bietet die Plattform open4innovation des bmvit (www.open4innovation.at) für die missionsorientierten Programme des bmvit eine Wissensbasis für Unternehmen, Forscher/-innen (community support, detailliertere Information, Erfolgsgeschichten,…).

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Von der Veröffentlichung ausgenommen sind vertrauliche Inhalte (für Projekte mit Patentanmeldungen, anderen Schutzstrategien wie Geheimhaltung, oder personenbezogene Daten gibt es eine opt-out-Möglichkeit).

3.3. Disseminationsverpflichtung

Für alle Projekte aus dem Förderprogramm Mobilität der Zukunft gilt in diesem Sinn:

Auf Publikationen, Veranstaltungsprogrammen bzw. auf Websites u. ä., die Ihre Projekte darstellen, sind die bmvit- und FFG-Logos verpflichtend anzuführen und explizit auf das Programm „Mobilität der Zukunft“ und den Förderungsgeber bmvit wie folgt hinzuweisen:

- Programm „Mobilität der Zukunft“ – eine Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) oder

- gefördert bzw. finanziert im Programm „Mobilität der Zukunft“ vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit)

3.4. Datenmanagementplan

Geförderte Projekte sind eingeladen, einen Datenmanagementplan (DMP) als optionalen Annex zur Projektbeschreibung vorzulegen. Ein DMP ist ein Managementtool, das dabei unterstützt, effizient und systematisch mit in den Projekten generierten Daten umzugehen.

Für die Erstellung des DMP kann z. B. das kostenlose Tool „DMP Online“ verwendet werden (siehe https://dmponline.dcc.ac.uk/). Auch die Europäische Kommission bietet Hilfestellung an: siehe Annexe 1-2 in: http://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-data-mgt_en.pdf

Ein Datenmanagement-Plan beschreibt,

- welche Daten im Projekt gesammelt, erarbeitetet oder generiert werden,

- wie mit diesen Daten im Projekt umgegangen wird,

- welche Methoden und Standards dabei angewendet werden,

- wie die Daten langfristig gesichert und gepflegt werden, und

- ob es geplant ist, Datensätze Dritten zugänglich zu machen und ihnen die Nachnutzung der Daten zu ermöglichen (sog. „Open Access zu Forschungsdaten“).

Werden Daten veröffentlicht, sollen die Grundsätze „auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwertbar“ berücksichtigt werden. Für eine optimale Auffindbarkeit empfiehlt es sich, die Daten in etablierten und international anerkannten Repositorien zu speichern (siehe http://service.re3data.org/search oder http://www.opendoar.org/ .

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4. Ergänzende Ausschreibungsdokumente

Den einzelnen Ausschreibungsschwerpunkten sind unterschiedliche Förderinstrumente zugeordnet. Einreichbedingungen, Förderhöhen, zugelassene Zielgruppen und ähnliches werden in den gesonderten Leitfäden für die Förderinstrumente beschrieben. Diese sind ein integraler Bestandteil der Ausschreibungsunterlagen.

Für Einreichungen im gewählten Instrument (siehe „Das Wichtigste in Kürze“) sind die jeweils spezifischen Vorlagen zu verwenden. Förderkonditionen, Ablauf der Einreichung und Förderkriterien sind im jeweiligen Instrumentenleitfaden beschrieben. Die nachfolgende Übersicht zeigt für die jeweiligen Instrumente die relevanten Dokumente:

Übersicht Ausschreibungsdokumente – Förderung zum Download: http://www.ffg.at/downloadcenter_mobilitaetderzukunft_call2017as10

* IF Industrielle Forschung, EE Experimentelle Entwicklung

** Liegen keine Daten im Firmen-Compass vor (z. B. bei Vereinen und Start-ups), so muss im Zuge der Antragseinreichung eine eidesstattliche Erklärung abgegeben werden. In der von der FFG zur Verfügung gestellten Vorlage muss – sofern möglich – eine Einstufung der letzten drei Jahre lt. KMU-Definition vorgenommen werden.

Im Kostenplan sind die Personalkosten jeweils mit Zuordnung zu einem Arbeitspaket sowie die Gesamtkosten je Arbeitspaket anzugeben.

Kooperatives F&E-Projekt IF oder EE*

> Instrumentenleitfaden Kooperative F&E-Projekte (Version 2.3)

> Projektbeschreibung Kooperative F&E-Projekte (Version 2.1)

> Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status (bei Bedarf)**

Leitprojekt > Instrumentenleitfaden Leitprojekte (Version 2.3)

> Projektbeschreibung Leitprojekte (Version 2.1)

> Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status (bei Bedarf)**

Bitte beachten Sie: Sind die Formalvoraussetzungen für eine Projekteinreichung entsprechend den Konditionen und Kriterien des jeweiligen Förderungsinstruments (vgl. Abschnitt 3.1 im jeweiligen Instrumentenleitfaden) nicht erfüllt und handelt es sich um nicht-behebbare Mängel, wird das Förderungsansuchen bei der Formalprüfung aufgrund der erforderlichen Gleichbehandlung aller Förderungsansuchen ausnahmslos aus dem weiteren Verfahren ausgeschieden und formal abgelehnt. Eine detaillierte Checkliste hinsichtlich der Konditionen und Kriterien des jeweiligen Förderungsinstruments finden Sie am Beginn des Formulares „Projektbeschreibung“ (Förderungen).

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5. Rechtsgrundlagen

Die Ausschreibung basiert auf den Richtlinien zur Förderung der wirtschaftlich-technischen Forschung, Technologieentwicklung und Innovation (Themen-FTI-RL).

Bezüglich der Unternehmensgröße ist die jeweils geltende KMU-Definition gemäß EU-Wettbewerbsrecht ausschlaggebend. Hilfestellung zur Einstufung finden Sie unter: https://www.ffg.at/recht-finanzen/rechtliches_service_KMU

Als Rechtsgrundlage für „Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen“ wird der Ausnahmetatbestand § 10 Z 13 Bundesvergabegesetz 2006, BGBl. I Nr. 17/2006 in der Fassung BGBl. I Nr. 15/2010 (in der Folge BVergG 2006) angewendet.

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6. Weitere Förderungsmöglichkeiten

Relevante Förderungsmöglichkeiten

Kontakt Link

Mobilität der Zukunft – Verkehrsinfrastruktur- forschung

Dr. Christian Pecharda Telefon: 057755-5032 E-Mail: [email protected]

https://www.ffg.at/vif_call2017

Energieforschung (KLIEN) DI Gertrud Aichberger Telefon: 057755-5043, E-Mail: [email protected]

www.ffg.at/energieforschung

IKT der Zukunft Dipl.-Ing. Dr. Peter Kerschl Telefon: 057755-5022, E-Mail: [email protected]

www.ffg.at/iktderzukunft

TAKE OFF- Luftfahrttechnologie

Daniel Jokovic MSc Telefon: 057755-5063, E-Mail: [email protected]

www.ffg.at/takeoff

Produktion der Zukunft Dr. Margit Haas Telefon: 057755-5080, E-Mail: [email protected]

www.ffg.at/produktion-der-zukunft

Relevante FörderungsmöglichkeitenFFG

Kontakt Link

COMET Zentren

DI Otto Starzer Telefon: 057755-2101, E-Mail: [email protected]

Kontakt: Mag. Ingrid Fleischhacker Telefon: 057755-2102, E-Mail: [email protected]

DI Budiono Nguyen Telefon: 057755-2104, E-Mail: [email protected]

www.ffg.at/comet

Talente DI Andrea Rainer Telefon: 057755-2307, E-Mail: [email protected]

www.ffg.at/talente

Förderungsmöglichkeiten international

Kontakt Link

EUREKA, Profactory+ und Eurostars Programmunabhängiger Mechanismus zur Förderung der jeweils nationalen Projektanteile

Irina Slosar Telefon: 057755-4901 E-Mail: [email protected]

https://www.ffg.at/programme/eureka

http://pro-factory-plus.eu/