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www.maschinenmarkt.de M ASCHINEN M ARKT Das Industriemagazin Komplettes Paket Fräsmaschine mit leicht schneidenden Werkzeugen für die Schwerzerspanung Ausfälle vermeiden Hohe Maschinenverfügbarkeit durch Kondensatmanagement Markenschutz Produktpiraten auch im Internet effektiv abwehren Ausgabe 44 | 31. Oktober | € 6,– | B 04654 Hybride Wertschöpfung „Unternehmen bieten Dienstleistungen künftig in Echtzeit an.“ Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW)

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www.maschinenmarkt.deMASCHINENMARKT

Das Industriemagazin

Komplettes PaketFräsmaschine mit leicht schneidendenWerkzeugen für die Schwerzerspanung

Ausfälle vermeidenHohe Maschinenverfügbarkeitdurch Kondensatmanagement

MarkenschutzProduktpiraten auch im Interneteffektiv abwehren

Ausgabe 44 | 31. Oktober | € 6,– | B 04654

Hybride Wertschöpfung

„Unternehmen bietenDienstleistungenkünftig in Echtzeit an.“

Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor desInstituts der deutschenWirtschaft (IW)

Page 2: MM Maschinenmarkt 44 / 2011files.vogel.de/vogelonline/vogelonline/issues/mm/2011/044.pdf*14Ct./Min.ausdemFestnetzderDt.TelekomAG,Mobilfunkkannabweichen AKTIVEBAUELEMENTE PASSIVEBAUELEMENTE

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Le i tart ikeL

Die bestehenden und zu er­wartenden Herausforderungen

in den Megacitys der Weltmüssen durch Innovationen

gemeistert werden.

Claudia Otto, Redakteurin

Megacitys bieten nachhaltigeChancen für Unternehmen

Für viele deutsche Unternehmenentscheidet sich die Zukunft mit inChina“, sagt Dr. Christian Malor-

ny, Leiter des europäischen Maschi-nen- und Anlagenbausektors beiMcKinsey. Die Bedeutsamkeit vonChina wird stark durch die Aktivitätenin den bestehenden und sich entwi-ckelnden Megacitys bestimmt. Sind esderzeit noch drei, sollen im Jahre 2020schon acht Städte in der Volksrepublikden Status der Megacity – nach Defini-tion der UN mindestens 8 Mio. Ein-wohner – erreicht haben, wie Malornyberichtet. Doch nicht nur in China gibtes sie. Auch in Indien, Russland oderanderen Ländern wachsen viele Städteüber sich hinaus. Durch den starkenAnstieg der Bevölkerung stößt auchdie Infrastruktur an ihre Grenzen.Über demThema Megacitys schwebt

daher das Dogma „Sustainable Life“.Damit Menschen in diesen Städtennachhaltig leben können, müssen diebestehenden und zu erwartenden Her-ausforderungen durch Innovationengemeistert werden. Je nach Stadttypgibt es unterschiedliche Bedarfe, diedarüber entscheiden, mit welchen Pro-dukten Unternehmen Absatz erzielenkönnen. Doch abgesehen von derNachfrage ist das Geschäft in den Me-gacitys immer auch durch die finanzi-ellen Verhältnisse der Kommune undnicht zuletzt die regierungspolitischenGegebenheiten bestimmt. So ist es oh-ne die nötigen Beziehungen in man-chen Fällen unmöglich, erfolgreich aufden Markt zu gehen, wie der ExperteMalorny erläutert.Einige große Unternehmen haben

sich des Themas schon angenommen,darunter Siemens, IBM, GE und Cisco.Doch selbst wenn die großen Geschäf-te, welche in den Megacitys schlum-mern, noch den mächtigen Konzernenvorbehalten scheinen, gilt es auch fürden Mittelstand, seine Chancen zu er-kennen und nach AbsatzmöglichkeitenAusschau zu halten.Insbesondere der Energiehunger der

Megacitys stellt eine immense Heraus-forderung dar. Bei der Bewältigungdieser Aufgabe haben Unternehmenvieler Branchen eine Chance, innovati-ve Produkte und Anlagen beizusteuernund nachhaltig gutes Geld zu verdie-nen. Ein vielversprechendes Beispiel istdie Gebäudetechnik. Sie ist verant-wortlich für 40% des Energiever-brauchs und ein Drittel der Treibhaus-gasemissionen weltweit, wie ChristianHerten, Leiter Business Developmentder Business Unit HVAC Systems beider GEA Air Treatment GmbH, weiß.Dabei würden 25% des Energiever-brauchs für das Heizen in Gebäudenund für die Lüftung eingesetzt. „DieGebäudetechnik leistet heute einengroßen Beitrag und kann in Zukunfteinen umso größeren Beitrag leisten,um Energieeinsparungen zu erzielen“,meint Herten. Damit liegt in der Ge-bäudetechnik ein großes Potenzial zurSteigerung der Nachhaltigkeit inMegacitys. MM

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4 MM MaschinenMarkt 44 2011

ManageMent & aktuelles

leitartikel

3 Claudia Otto: Megacitys bieten nachhal-tige Chancen für Unternehmen

Daten & Fakten

8 Erneuerbare Energien in Bürgerhand

Märkte

10 Engel strebt Rekordumsatz an10 Kullen eröffnet Testzentrum11 Schweizer Geberit-Gruppe erhält Deut-

schen Logistik-Preis 201111 Europa bleibt ein Wachstumsmarkt für

Polycarbonat12 Cuxhavener Logistikwirtschaft will von

Energiewende profitieren12 Gildemeister meldet hohe Nachfrage14 SKF weiter auf Wachstumskurs14 Igus schreibt erneut „Vector Award“ aus15 Prognos-Studie bestätigt drohenden

Fachkräftemangel16 Mehr Besucher zur Nortec 2012 erwar-

tet16 Anwenderworkshop Energiemanage-

ment

kunststofftechnik

18 Eine flexible Maschinenauslegung giltals Schlüssel für wirtschaftliches Spritz-gießen

Organisation

20 Gegen Markenpiraterie im Internet gibtes mittlerweile wirksamen Schutz

Produktionswirtschaft

22 Hybridisierung heißt das Zauberwort,das Industrieunternehmen künftig er-folgreich machen soll

PrODukt iOn

Zerspanungstechnik

24 Portalfräsmaschine sorgt für großesZeitspanvolumen bei Werkzeugstahl

28 Kompakte Hochdruckeinheit für Kühl-schmierstoffe senkt die Kosten

kunststofftechnik

30 Ein Pilotprojekt zeigt die Energieeffizi-enz von Halogenstrahlern als HeizquellebeimThermoformen an

32 Mit Kombinationswerkzeugen lassensich glasklare Oberflächen erreichen

instandhaltung

34 Mit Scannern, wie sie in der Logistiküblich sind, lässt sich die Effizienz inder Instandhaltung steigern

37 Diamantener Planetenantrieb bringtBöden auf Vordermann

autOMat iOn

elektrische ausrüstung

38 Neue Kondensat- und verbesserte Luft-führung verhindern Kondensatbildungim Schaltschrank

40 Industriell gefertigtes Testsystem fürelektronische Flachbaugruppen kannvorhandene Systeme einbinden

kOnstrukt iOn

Werkzeugelemente

42 Gasdruckfedern imWerkzeug erhöhendie Prozesssicherheit beim Spritzgie-ßen; dies erhöht die Produktivität

Werkstoffe

46 Eingelagerte Trockenschmiermittel fürschnelle Hochtemperaturlager

▶ Zerspanungstechnik: Kompakte Hochdruckein-heit für Kühlschmierstoffe, die sich für Öl und Was-seremulsion eignet. 28

▶kunststofftechnik: Bei Acrylglasteilen könnenmit Kombinationswerkzeugen besonders glatte Ober-flächen erreicht werden. 32

▶ Zerspanungstechnik: Passende Kombination von Portalfräsmaschine undWerkzeugen: Die Wendelspanbildungzeugt von einer effektiven, leicht schneidenden Fräsgeometrie. (Titelbild: Rottler) 24

inhalt | MM-4444 31 . OktOber 2011

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MMMaschinenMarkt 44/2011 5

Marktsp iegel

produkte und Verfahren

48 Produktion, Automation undKonstruktion

serV ice

6 Firmenverzeichnis

50 impressum

50 Firmenschriften

56 termine

59 MM-Börse

66 impulse

▶ elektrische aus-rüstung: Ein Dach-kühlgerät sorgt für eineverlässliche Schalt-schrankklimatisierung.38

▶Werkstoffe: Die richtigeSchmierung vermeidet vorzei-tigen Lagerausfall. 46

▶Werkzeugelemente: Gasdruckfedern steigerndie Reproduzierbarkeit von Hubbewegungen beimSpritzgießen. 42

▶ prof. Dr. MichaelHüther, Direktor desinstituts der deut-schen Wirtschaft:„Künftige Geschäftsmo-delle werden auf Real-Time-Kundenbeziehungensetzen.“ 22

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BBASF SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Basycs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Bayer Materialscience . . . . . . . . . . 11BGP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Birkenstock . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Bosch Rexroth. . . . . . . . . . . . . . . . 10Bundesverband der Energieab-nehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Bundesverband Digitale Wirtschaft . 8Bundesvereinigung Logistik . . . . . . 11

CCeratizit Deutschland . . . . . . . . . . 52CEZ Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Cisco. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Cuxport. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

DDechema. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Delo Industrie Klebstoffe . . . . . . . . 13Deutsche Gesellschaft für Material-kunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Dr. Hoff,Weidinger, Herrmann . . . . 56Durable Hunke & Jochheim . . . . . . 13

EEngel Austria. . . . . . . . . . . . . . . . . 10ER-HA Schilderhaus. . . . . . . . . . . . 32Escad top Design. . . . . . . . . . . . . . 14Eurostat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Evonik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

FFachverband Metallwaren undverwandte Industrien. . . . . . . . . . . 13Faigle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Fibro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424flow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Ford Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Franz Binder Elektrische Bauele-mente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Fresmak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

GGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3GEA Air Treatment. . . . . . . . . . . . . . 3GEA Heat Exchangers . . . . . . . . . . 13Geberit-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . 11Geiss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Gildemeister . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Grohmann Aluminium . . . . . . . . . . 34

HHalstrup-Walcher . . . . . . . . . . . . . 53Hamburg Messe und Congress . . . 16Hans Wilms. . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Harting Inc. of North America . . . . 12Heinrich Kipp Werk . . . . . . . . . . . . 48Heraeus Holding . . . . . . . . . . . . . . 55Hoppenstedt360 . . . . . . . . . . . . . . . 8Hufschmied Zerspanungssysteme. . 32

IIBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Igus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 53Ingersoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Ingplan Konstruktions-Service . . . . 14Innotrol-Ibarmia . . . . . . . . . . . . . . 54Institut der deutschen WirtschaftKöln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Iscar Germany . . . . . . . . . . . . . . . . 48

KKaeser Kompressoren . . . . . . . . . . 22Kager Industrieprodukte . . . . . . . . 55Kontur Werkzeugstahl . . . . . . . . . . 24

Krauss-Maffei . . . . . . . . . . . . . . . . 13Kuka Systems . . . . . . . . . . . . . . . . 12Kullen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Kussmann & Berkenhoff . . . . . . . . 13

LLand der Ideen Management. . . . . 66Lubricant Consult . . . . . . . . . . . . . 51

MManagement Circle . . . . . . . . . . . . 56Management Forum Starnberg . . . 56Mark-Monitor . . . . . . . . . . . . . . . . 20Matrix Machine Tool . . . . . . . . . . . 48McKinsey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3MGW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Microtap . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Müller Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . 28

NNvidia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

OOxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

PPanasonic Marketing . . . . . . . . . . . 49Pfannenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Prognos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Prospero . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Proto Labs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

RR. Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Räuchle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Rehm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Reinhardt System und Messelec-tronic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Röhm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Rottler Maschinenbau . . . . . . . . . . 24RPCWiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Rückle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

SSahlberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Sandvik Tooling Deutschland . . . . . 51Schock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Seelbach International. . . . . . . . . . 37Sensor-Technik Wiedemann . . . . . . 14Sentron. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 30SKF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 46SKZ Consem . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Snap-on . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Sonderhoff Holding . . . . . . . . . . . . 52Starrag Heckert-SIP . . . . . . . . . . . . 38Stratec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

TTrend Research . . . . . . . . . . . . . . . . 8

UUnion Werkzeugmaschinen . . . . . . 16

VVBW - Vereinigung der BayerischenWirtschaft . . . . . . . . . . . . . . 8, 15, 22VDI Wissensforum . . . . . . . . . . . . . 56VDMA-Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . 66Vemas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Verband der Chemischen Industrie. 13Verband Deutscher Maschinen- undAnlagenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . 16VM-Ware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Vogel Business Media . . . . . . . . . . 56

WWal-Mart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Waldrich Siegen Werkzeug-maschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Weitzmann Software . . . . . . . . . . . 49

ZZfU International Business School . 56Zimm Maschinenelemente. . . . . . . 50

UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

BOHREN|FRÄSEN|GEWINDEN

YG - sprich: [waidschi]

TIEFGEKÜHLTHALT SICHLANGER

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Aktuelles | Industr Iebarometer

8 MM maschinenmarkt 44 2011

Trends

Erneuerbare Energienin Bürgerhand

Beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutsch-land sind die Bürgerinnen und Bürger die mit Abstandwichtigste Investorengruppe. Mehr als 50% der hierzu-lande installierten Anlagen zur Stromerzeugung ausregenerativen Quellen befinden sich im Eigentum vonPrivatpersonen und Landwirten. Danach folgen miteinem Anteil von 14% die sogenannten Projektierer.Wenig Aktivität entwickeln dagegen die großen Ener-gieversorger. (Quelle: Trend Research)

Privatpersonen 40,0%

Projektierer 14,0%

Fonds/Banken 11,0%

Landwirte 11,0%

Gewerbe 9,0%

andere Energie­versorger 7,0%

große vierEnergieversorger 6,5%

Sonstige 1,5%

Verteilung der Eigentümer an derbundesweit installierten Leistung zurStromerzeugung aus Erneuerbaren­Energie­Anlagen 2010 (53.000 MW)

„Der Bedarf an Fach-kräften mit explizitenKenntnissen überdie Onlinebranchewird künftig nochweiter steigen.“

Harald R. Fortmann, Vizepräsidentdes BundesverbandesDigitale Wirtschaft (BVDW)

Mehr Zitate auf www.maschinenmarkt.de/zitate

Zitat der Woche

VBW-Rohstoffpreisindexleichter Rückgang auf hohem Niveau

Index = 100, Basisjahr 2005 Rohstoffpreisindex

160

180

175

190

165

170

185

9/20117/20116/20114/2011 5/20112/2011 8/20113/2011

nach Höhenflügen im april und Juli sind die rohstoffpreise mittler-weile wieder rückläufig. das zeigt der Index, den die Vereinigung derbayerischen Wirtschaft veröffentlicht. (Quelle: VbW)

Industrie im EuroraumWende zum Positiven bei Auftragseingängen

gesamte IndustrieVorleistungsgüterInvestitionsgüter

Prozentuale Veränderungim Vergleich zum Vormonat

-2,8 -2,2

-0,1

-8,1

-1,6

-5,1

-0,7

1,60,1

2,01,4

3,52,8

5,9

2,71,9

3,2

1,1

7/2011 8/20116/20115/20114/20113/2011-10

8

0

-2

2

-6

%

-8

-4

4

nach einer negativen auftragsentwicklung in der eurozone im Julidieses Jahres hat sich der trend im august umgekehrt. Vor allemInvestitionsgüter waren wieder stärker gefragt. (Quelle: eurostat)

bild:b

VdW

Importe teuerer: Der Index der Einfuhrpreise lagim September 2011 um 6,9% über dem Vorjahres­stand. Im August 2011 hatte die Jahresveränderungs­rate +6,6% und im Juli +7,5% betragen. ImportierteEnergie verteuerte sich sogar um 28,4%.

Zulieferer pessimistisch: Das Geschäftsklima in derdeutschen Zulieferindustrie hat sich angesichts derEurokrise eingetrübt.Während die aktuelle Lage über­wiegend positiv bewertet wird, sind die Zukunftser­wartungen laut Arge Zulieferer negativ.

säumige Zahler in Griechenland: GriechischeUnternehmen begleichen ihre Rechnungen im Durch­schnitt erst nach 92 Tagen (Zahlungsziel 77 Tage).Kaum pünktlicher zahlen laut Atradius spanischeUnternehmen mit 87 Tagen (Zahlungsziel 74 Tage).

erdgaspreise steigen: Im Oktober zahlten diedeutschen Unternehmen für Erdgas durchschnittlich7% mehr als sechs Monate zuvor. Dieses Resultatergab der aktuelle Erdgaspreisvergleich des Bundes­verbands der Energie­Abnehmer (VEA) in Hannover.

Weniger Zahlungsausfälle: Der von Hoppenstedt360 berechnete Ausfallindex lag im September bei93,5%. Damit werden in den kommenden12 Monaten 6,5% weniger deutsche Unternehmenausfallen, als zu Beginn des Jahres prognostiziert.

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10 MM MaschinenMarkt 44 2011

ManageMent & aktuelles

Moskau (js) – Nach sechsjähriger Restaurierung feiert Moskau im Herbst2011 die Wiedereröffnung seines weltberühmten Bolschoi-Theaters. AlsGeneralunternehmer für die leistungsfähige und flexible Bühnentechnikhat die Bosch Rexroth AG mehr als 600 elektrische und hydraulischeAntriebe sowie die Bühnenleittechnik für die Ober- und Untermaschinerieprojektiert, installiert und in Betrieb genommen.

Bosch Rexroth

Flexible Bühnentechnik fürMoskaus Bolschoi-Theater

Bild:B

osch

Rexroth

kullen

Bürstenhersteller nimmtPrüfzentrum in BetriebReutlingen (js) –Mehr als141.000 unterschiedliche Bürs-ten bietet Kullen an. Dazu kom-men die zahllosen Möglichkei-ten, die kundenspezifische Ent-wicklungen bieten. Der optima-len Bürsteneigenschaft geht derReutlinger Hersteller jetzt sys-tematisch auf den Grund – inseinem neuen Testcenter. „Na-türlich haben wir schon früherkundenspezifische Bürsten ent-wickelt und getestet. Aber imneuen Testcenter haben wirjetzt das technische Equipmentplus Anwendungsmaschinen aneiner Stelle im Unternehmenzentralisiert“, erläutert Marke-tingleiter Frank Hakh.

Außer diversen Prüfgerätensteht dort auch ein CNC-Bear-beitungszentrum, auf dem dieBürsten der praxisnahen Daue-rerprobung ausgesetzt werden.

Aktuell laufen im DauertestBürsten, mit denen Dichtflä-chen, Ausfräsungen, Taschenund Bohrungen von Getriebe-gehäusen entgratet werden.

Versuchsaufbau zur simulationund Optimierung kundenspezifi-scher Produktionsprozesse.

Bild:K

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kunststoff-spritzgießen

Großmaschinen, Automatisierung und Energieeffizienzwerden Engel einen Rekordumsatz bescherenFriedrichshafen (jk) – Im BereichKunststoff-Spritzgießen wirdder österreichische Maschinen-hersteller Engel das laufendeGeschäftsjahr (bis März 2012)mit einem Rekordumsatz vonetwa 740 Mio. Euro abschlie-ßen. Das gab Engel-Chef PeterNeumann auf der Branchen-messe Fakuma 2011 bekannt.Hauptursachen für den erwar-teten Umsatzanstieg um 30%sieht er in drei Faktoren: in derweltweit steigenden Nachfragenach größeren Spritzgießma-schinen, in der zunehmendenAutomatisierung der Kunst-stoffverarbeitung und in derwachsenden Sensibilität derSpritzgießer in puncto Energie-effizienz. Von diesen Markt-trends profitiere Engel, resü-mierte der Vorsitzende der Ge-schäftsführung.

So verkauft man mehr Groß-maschinen der Baureihe Duo inAsien. Dort verzeichnet Engelden größten Umsatzanstieg.Dabei konnte man im Vergleich

zu europäischen und japani-schen Wettbewerbern punkten.„Heute wird jede vierte in Asi-en installierte Großmaschinevon Engel gebaut“, berichtete

der Manager. Insgesamt führtNeumann den Trend zu größe-ren Maschinen auf Entwicklun-gen im Automobilbau, bei TV-Geräten und im Verpackungs-bereich zurück: Treiber im Au-tomobil- und Verpackungsbe-reich sei die Fertigung größererKunststoffteile. Im TV-Bereichist es der Wechsel zu Flachbild-schirmgeräten. Darüber hinaussteigt der Gebrauch von Mehr-kavitätenwerkzeugen und Line-arrobotern. In diesem Ge-schäftsjahr will Engel über 1200Automatisierungseinheiten ver-kaufen. Bei Hydraulikmaschi-nen rüsten die österreichischenWerke des Herstellers bereitsjede zweite mit energiesparen-der Servohydraulik aus.

Peter neumann,Vorsitzender derengel-geschäfts-führung: „Heutewird jede vierte inasien installierteMaschine vonengel gebaut.“

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MMMaschinenMarkt 44 2011 11

MANAGEMENT & AKTUELLES

Technische DokumentationWie verfasse ichverständliche und gutübersetzbare techni-sche Texte? Genaudas erfahren Sie imTagesseminar „Inter-nationalisierung undVerständlichkeit“.Die professionelleErstellung einertechnischen Doku-mentation ist in denletzten Jahren, insbe-sondere durch dieGlobalisierung, zu einem wichtigen Themageworden.Während sich vor einigen Jahr-zehnten nur „Schreiber“ und linguistischInteressierte mit der Problematik einer ein-deutigen und einheitlichen sprachlichenDarstellung befassten, haben viele Unterneh-men erkannt, dass eine professionelle Text-produktion samt Lokalisierungs- und Termi-nologiemanagement zu einem entscheiden-denWettbewerbsvorteil werden kann.

Lernen Sie also,▶ welche sprachlichen Strukturen die Ver-

ständlichkeit von Texten hemmen und wel-che sie steigern.

▶ wie man Sprache in technischen Doku-mentationen standardisiert.

▶ wie ein professionelles Terminologiema-nagementprojekt abläuft.

▶ wie Ihre Texte besser, schneller und kos-tengünstiger übersetzbar werden.

▶ wie Sie Ihre Texterstellungs- und Überset-zungsprozesse optimieren.

▶ welcheWerkzeuge die professionelleProduktion und Übersetzung einer tech-nischen Dokumentation unterstützenkönnen.

Das Seminar richtet sich an alle, die mit demErstellen technischer Informationen undDokumentationen befasst sind. Der Schwer-punkt liegt auf dem Entwickeln und Einset-zen praxisnaher Methoden, die es demTeilnehmer ermöglichen, im Anschluss an dasSeminar verständliche und gut übersetzbaretechnische Dokumentationen zu verfertigen.Die Referentin, Prof. Dr. Petra Drewer, lehrtSprachwissenschaft an der HochschuleKarlsruhe (Studiengang Technische Redak-tion).

Nächster Termin:15. Dezember 2011 in Karlsruhe

Weitere Informationen finden Sie unterwww.vbm-seminare.de/s-technischedoku.htm

IN EIGENER SACHE ◀

Prof. Dr. PetraDrewer leitet dasSeminar.

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BM

Bayer Materialscience

Trotz asiatischer Dominanz bleibt Europaein Wachstumsmarkt für PolycarbonatFriedrichshafen (js) – Obwohl die Hauptge-schäftsführung des Polycarbonatbereichsvon Bayer Materialscience nun in Shanghaisitzt, behält sie den europäischen Markt imVisier. Diese Intention vermittelte Dr. Den-nis McCullough, Leiter des Geschäftsbe-reichs technische Spezialkunststoffe, aufder Fakuma 2011. Als Beleg dafür erläuter-te der Manager die weitere Marktstrategiefür Europa: Ausbau der Polycarbonatpro-duktion, Erhöhung der Compoundie-rungskapazität und verstärkte Unterstüt-zung bei Verarbeitungsverfahren. Von derKunststoffentwicklung bis zur Produktfer-tigung will Bayer Materialscience die Wert-schöpfungskette im Polycarbonatbereichauf dem „alten Kontinent“ noch stärker alsin der Vergangenheit prägen. „Mittel- bislangfristig bleibt Europa ein Wachstums-markt“, sagte McCullough.

Dennoch kann sich der Kunststofferzeu-ger nicht dem derzeit hohen Marktwachs-tum in Asien verschließen. Rund 60% derweltweiten Polycarbonatproduktionwerden

bereits dort verarbeitet. Auf China entfälltdabei ein Anteil von 30%. Insgesamtschätzt McCullough die weltweite Polycar-bonatproduktion heute auf 3,53 Mio. t imJahr. Bis 2015 werde sie im Durchschnittum 6 bis 7% pro Jahr steigen.

Dr. Dennis McCullough: „Im Polycarbonatbe-reich werden wir die Wertschöpfungskette inEuropa noch stärker prägen.“

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Deutscher Logistik-Preis 2011

Logistiker ehren Geberit-Gruppefür radikalen Umbau der Konzernlogistik

Berlin (rw) – Die Schweizer Geberit-Gruppehat den Deutschen Logistik-Preis 2011 ge-wonnen. Die Eidgenossen überzeugten dieFachjury und deren Vorsitzenden Prof. Dr.Bernd Gottschalk mit ihrem radikalenUmbau der Konzernlogistik. Auch die be-triebswirtschaftlichen Kennzahlen ließendie Experten im Zuhörerraum aufhorchen.Der Sanitärtechnikspezialist erhöhte seine

Produktivität in der Logistik um 29%, ver-ringerte die Logistikkosten um 15%, dieBestände sanken um 28% und die mittlereDurchlaufzeit wurde um 26% reduziert.Das klang nach wahrlich radikalen neuenAnsätzen. Bis zum Jahr 2005 war die Logis-tik nicht als Kernfunktion bei Geberit etab-liert. Doch das Unternehmen sah sich ei-nem dreifachen Druck ausgesetzt. Indivi-duellere Kundenanforderungen, ineffizien-te Prozesse und steigende Logistikkostenforderten die Verantwortlichen zum Han-deln auf. Der Deutsche Logistik-Preis wirdtraditionell im Rahmen des Deutschen Lo-gistik-Kongresses der BundesvereinigungLogistik e.V. am ersten Kongressabend aufeiner Galaveranstaltung verliehen. NebenRuhm und Ehre gab es für die Schweizereine Trophäe und ein Siegerfoto mit demStargast Katarina Witt. Das entschädigt fürso manche Überstunde.

Vertreter der Schweizer Geberit-Gruppe beider Verleihung des Deutschen Logistik-Preises2011 in Berlin.

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12 MM MaschinenMarkt 44 2011

ManageMent & aktuelles

25 Jahre Harting in Nordamerika

Seit 25 Jahren ist die Harting Inc. of NorthAmerica verlässlicher Ansprechpartner für dieKunden der Technologiegruppe auf demamerikanischen Kontinent. Zur Feier desJubiläums reiste auch die Unternehmerfami-lie mit dem deutschen Management zurNiederlassung nach Elgin, um vor Ort zugratulieren.

„Grafiker“ machen mobilNvidia und VM-Ware arbeiten strategischzusammen. Im Rahmen der Kooperation wirddie Quadro Virtual Graphics Platform vonNvidia für die Desktop-VirtualisierungslösungView 5 von VM-Ware verfügbar. Quadro-Workstation-User können auf ihre Applikatio-nen virtuell von jedem Ort aus mit einemmobilen Gerät (Notebook, Android-Tabletoder Thin-Client) zugreifen.

Oxaion und Basycs kooperieren

Der Ettlinger ERP-Hersteller Oxaion AG undder IT-Systemintegrator Basycs GmbH arbei-ten künftig eng zusammen. Die Kooperati-onsvereinbarung sieht vor, dass Oxaionseinen ERP-Kunden gemeinsam mit BasycsSoft- und Hardware wie Serverkonsolidierun-gen oder die Anbindung an externe Speicheranbietet. Im Bild: Uwe Kutschenreiter (Oxa-ion) und Marianne Hartlage (Basycs).

Ford-Großauftrag für KukaKuka Systems hat einen Großauftrag vonFord Europa zur Automatisierung einerProduktionsanlage von Karosserien für denNachfolger des Ford Kuga im spanischenValencia erhalten. Im Rahmen dieses Groß-auftrags liefert das Augsburger Automatisie-rungstechnikunternehmen Anlagen zurProduktion von Anbauteilen wie Türen,Kotflügeln, Motorhauben und Heckklappen.

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Cuxport

Logistikwirtschaft in cuxhaven will andeutscher energiewende partizipierenBerlin (bm) – Cuxhaven hat die Weichen fürdie Offshoreindustrie gestellt. Auf dem 28.Deutschen Logistik-Kongress in Berlin er-klärten Vertreter von Cuxport und aus derPolitik, wie sich der Standort als Partnerder Windenergiebranche positioniert.

Der Multi-Purpose-Hafen Cuxhavenvereine in sich die Stärken als Produktions-standort, Errichter- und Basishafen fürWindenergie. „Cuxhaven ist heute einesinnvolle und kostengünstige Alternativefür den Auf- und Ausbau der Off-shorewindenergie an der Nordseeküste“,erklärt Cuxport-Geschäftsführer Dr. And-reas Schmidt. Prädestiniert für eine wichti-ge Rolle bei der logistischen Umsetzungvon Windparks sei Cuxhaven vor allemdurch seine günstige geografische Positionin der Deutschen Bucht. Der Hafen, gele-gen am breiten und seeschifftiefen Wasser,hat ohne die Behinderung von Schleusendirekten Zugang zur Nordsee und Flächenfür das komplette Spektrum der Offshore-Industrie. „Die Offshorewindenergie ist ein

gutes Beispiel dafür, welche Bedeutungdem Bereich Logistik für das Gelingen derEnergiewende zukommt“, weiß auchThorsten Falk, Bevollmächtigter der Berli-ner Stiftung Offshore-Windenergie.

Cuxport-geschäftsführer Dr. andreas schmidt:„Cuxhaven ist eine sinnvolle und kostengüns-tige alternative für den auf- und ausbau derOffshorewindenergie an der nordseeküste.“

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gildemeister

Hohe Werkzeugmaschinennachfrage lässtin Bielefeld weiter die Kasse klingelnBielefeld (js) – Ungeachtet der Schuldenkri-se ist die weltweite Werkzeugmaschinen-nachfrage unverändert hoch. Und so konn-te Gildemeister im dritten Quartal Auf-tragseingang, Umsatz und Ertragskennzah-len plangemäß steigern, wie es heißt.

Zum 30. September 2011 erreichte derAuftragseingang 1512,3 Mio. Euro(+ 49%). Der Umsatz übertraf mit 1194,3

Mio. Euro (+ 39%) das Vorjahresniveau.Die Ertragslage verlief, so der Werkzeug-maschinenhersteller, „plangemäß“: DerKonzern weist zum 30. September 2011 einErgebnis nach Steuern von 18,1 Mio. Euroaus (Vorjahr: -13,6 Mio. Euro). Die EMO2011 sei für Gildemeister ein besondererErfolg gewesen, heißt es in der Mitteilung.Der Werkzeugmaschinenbauer verzeichne-te dabei den höchsten Messeauftragsein-gang in der Unternehmensgeschichte. Ver-kauft wurden 847 Maschinen imWert von207,6 Mio. Euro.

„Für das Gesamtjahr 2011 erhöhen wirunsere Auftragseingangsprognose“, so Vor-standschef Dr. Rüdiger Kapitza. „Wir er-warten nunmehr einen Auftragseingangvon über 1,9 Mrd. Euro. Den Umsatz pla-nen wir auf über 1,6 Mrd. Euro zu steigern.Im Gesamtjahr rechnen wir auch beim Jah-resüberschuss mit deutlichen Zuwächsen.“

Dr. Rüdiger kapitza: „Für das gesamtjahr2011 erwarten wir nunmehr einen auftrags-eingang von über 1,9 Mrd. euro.“

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ManageMent & aktuelles

Die Mitglieder-versammlung desVerbandes derChemischen In-dustrie (VCI) hatin München sabi-

ne Herold, Delo Industrie Kleb-stoffe, in das Präsidium ge-wählt. Damit ist Herold die ers-te und derzeit einzige Frau imPräsidium und wird sich zu-künftig in diesem Gremium ak-tiv für die Belange des Mittel-stands einsetzen.

Der Technikvorstand der R.Stahl AG und Geschäftsführerder R. Stahl SchaltgeräteGmbH, Dr.-Ing. Peter Völker,wird zum 31. Dezember imAlter von 60 Jahren in denRuhestand gehen. Dadurchwird Martin schomaker, dessenVorstandsvertrag um weiterefünf Jahre verlängert wurde, dieR. Stahl AG als alleiniges Vor-standsmitglied führen. Völkerwird dem Unternehmen weiter-hin beratend zur Seite stehen.

Zum 1. Septem-ber übernahmIng. Harald klap-pacher (Bild) dieLeitung des Ge-schäftsbereiches

Marketing und Verkauf beimösterreichischen Kunststoffspe-zialisten Faigle. Er folgt Ing.Dietmar Murnig, der nach über45 Jahren Betriebszugehörigkeitin den Ruhestand wechselt,dem Unternehmen jedoch inberatender Tätigkeit weiterhinverbunden bleibt.

Der Aufsichtsrat der Krauss-Maffei AG hat Jan siebertmitWirkung zum 1. Januar 2012zum neuen Vorstandsvorsitzen-den bestellt. Er folgt Dr. Dietmarstraub, der die Geschicke der

Krauss-Maffei-Gruppe seit Ap-ril 2007 leitet und das Unter-nehmen auf eigenen Wunschverlassen wird. Siebert verfügtüber langjährige Erfahrung inleitenden Managementpositio-nen bei angesehenen Industrie-unternehmen in den BereichenStrategie, Forschung und Ent-wicklung sowie Vertrieb undMarketing. Derzeit ist er Presi-dent und Chief Executive Of-ficer bei der GEA Heat Ex-changers GmbH.

leiv klarmannwurde zum VicePresident desUnternehmens-bereiches Con-sulting der 4flow

AG befördert. Zu den Schwer-punkten des Experten für Sup-ply Chain Management zählendie Optimierung von Lieferket-ten sowie die Umsetzung vonLean-Konzepten. Der Wirt-schaftsingenieur wird zukünftigdie Entwicklung von 4flowConsulting im Bereich von in-dustriellen Kunden maßgeblichmitgestalten und verantworten.

Der Fachverband Metallwaren-und verwandte Industrien(FMI) e.V. in Düsseldorf hat aufseiner Mitgliederversammlungden amtierenden Vorstand imAmt bestätigt. Als Vorsitzenderdes Vorstands wiedergewähltwurde kurt Berkenhoff, Kuss-mann & Berkenhoff GmbH,der die Fachabteilung Indust-rieschilder repräsentiert. DieInteressen der Drehteileindust-rie vertritt Willi gaule, RäuchleGmbH + Co. KG. Ebenfallswiedergewählt wurde thomasuebing, Durable Hunke & Joch-heim GmbH & Co. KG, der diePapier-, Bürobedarfs- undSchreibwarenindustrie reprä-sentiert.

Weitere Personenmeldungen finden sie unterwww.maschinenmarkt.de/Personalien

INTERNET-TIPP ◀

Satyen Bohidar,SKF Produkt­manager

Schneller Smart­phones fertigen mitSKF Hochgeschwin­digkeitslagern

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie esElektronikhersteller schaffen, modernsteund fortschrittlichste Produkte wiebeispielsweise Smartphones in atem­beraubendem Tempo und gleichbleibendhoher Qualität zu fertigen?

SKF Produktmanager Satyen Bohidarund das SKF Verkaufsteam kennen einen

Teil der Antwort: SKF­SNFA Hochgeschwindigkeitslagerder Reihe „Super­precision bearings“. Mit ihnen laufenWerkzeugmaschinen zur Fertigung von Schlüsselkompo­nenten für Smartphones präzise und fehlerlos – und dasmit bis zu 60.000 U/min an 365 Tagenim Jahr.

Das Ergebnis: Die Zeit bis zur Markt­einführung von modernsten elektronischenProdukten wird immer kürzer. Ein weiteresgutes Beispiel für Knowledge Engineeringin der Praxis. Erfahren Sie mehr unterwww.skf.com/poke

The Power of Knowledge Engineering

SKF­SNFA Hoch­genauigkeitslager

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14 MM MaschinenMarkt 44 2011

ManageMent & aktuelles

skF

Deutsche Gesellschaften und Konzernliegen weiter auf Wachstumskursschweinfurt (js) – Die deutschen SKF-Ge-sellschaften konnten ihre Umsätze auch imdritten Quartal 2011 zum Vorjahr steigern.Insgesamt erreichte dieser 502 Mio. Euronach 456 Mio. Euro im Vorjahr. In den ers-ten neun Monaten setzten die deutschenSKF-Gesellschaften 1,6 Mrd. Euro um. Da-bei entwickelte sich das Automotive-Ge-schäft auch im dritten Quartal 2011 positiv.Die Nachfrage im Radlagerbereich bewegtsich „auf sehr hohem Niveau“. Im BereichGetriebe und Motoren habe man ebenfallsdeutliche Zuwachsraten verzeichnen kön-nen, heißt es weiter. Der Auftragseingangim Industriegeschäft (Lager-, Dichtungs-,Mechatronik- und Schmiersystemproduk-te) lag im Berichtsquartal trotz abnehmen-der Dynamik mit hohem zweistelligen Zu-wachs über demMarktdurchschnitt. Besserals der Markt performte außerdem die Ser-vice-Division.

In der gesamten SKF-Gruppe nahm derUmsatz im dritten Quartal um 8,2% zu.„Wir hatten ein weiteres sehr gutes Quartal.

Die finanzpolitischen Turbulenzen wirktensich nur geringfügig auf unseren Umsatzaus“, so SKF-CEO Tom Johnstone. Derstarke Nachfragerückgang am chinesischenWindenergiemarkt hinterlasse aber Spurenim Asiengeschäft.

CeO tom Johnstone: „Die finanzpolitischenturbulenzen wirkten sich nur geringfügig aufunseren umsatz aus.“

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Vector award

Igus sucht „mutige Anwendungen“rund um das Thema Energiezuführungköln (js) – Igus, Hersteller von Energieket-tensystemen mit Sitz in Köln, gibt denStartschuss für die dritte Auflage des Wett-bewerbs „Vector Award“. Gesucht werdenauch dieses Mal mutige Anwendungenrund um das Thema Energiezuführung,die mit Energieketten und Leitungen um-gesetzt wurden. Teilnahmeschluss ist der28. Februar 2012. Der Preis wird auf dem

Igus-Stand während der Hannover-Messe2012 verliehen. Als Schirmherr des „VectorAward“ fungiert die Robotation Academyder Hannover-Messe. Medienpartner istdie Zeitschrift MMMaschinenmarkt.

Bei der zweiten Auflage des „VectorAward“ vor zwei Jahren nahmen über 110Einsender teil. Es gewann damals eine Ap-plikation des tschechischen Energieversor-gers CEZ Group. Im Braunkohlekraftwerkvon Tusimice realisierte das Unternehmenmit 615 m den bislang längsten Verfahrwegder Welt mit einer Energiekette aus Kunst-stoff. Unter rauen Umgebungsbedingungenwie Kälte, Hitze und Staub bewährt sichdabei ein Schwerlastrollen-Energieketten-system der Igus-Serie 5050RHDmitChainflex-Spezialleitungen an der Förder-einheit eines Braunkohlebaggers. WeitereInfos und Anmeldemöglichkeit unterwww.vector-award.de.

Harald nehring, Prokurist energieführungssys-teme bei Igus, hat mit namhaften Partnernden Wettbewerb „Vector award“ eingeläutet.

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Award für Batteriekonzept

Im Rahmen der Messe E-Car-Tec wurdeSensor-Technik Wiedemann der Award in derKategorie „Speichertechnologie“ verliehen.Ausgezeichnet wurde die Power-Mela-Li-IonBattery – elementarer Baustein für denAufbau von Traktionsbatterien bis 800 Volt.Der modulare Ansatz erlaubt flexible elektri-sche Auslegungen von Fahrzeugen.

Escad übernimmt IngplanDie Escad top Design GmbH hat die LübeckerIngplan Konstruktions-Service GmbH über-nommen. Damit wechseln 46 Ingenieure undTechniker inklusive Management zu Escad.Escad top Design erarbeitet Produktlösungenunter anderem für die Branchen Luftfahrt,Automobil, Maschinenbau und Energietech-nik und erweitert sein Portfolio jetzt um dieMedizintechnik und den Schiffbau.

Rehm schult Vertriebspartner

Die WIG-Stromquelle Invertig.pro digital wirdvon Rehm ab sofort auch internationalvertrieben. Mit einem Praxisseminar inUhingen, zu dem Rehm Vertriebspartner aus13 Ländern begrüßen konnte, will derSchweißgerätehersteller kompetenten Servicevor Ort gewährleisten. Die digitale Geräte-baureihe vereint WIG-Schweißgerätetechnikmit einem neuartigen Bedienkonzept.

AWL liefert pünktlich trotz BoomBei AWL erreichen die VerkaufsprognosenRekordniveau. Seit Jahresbeginn hat derniederländische Systemanbieter über 150Roboter in seine Schweißmaschinen integ-riert. Trotz längerer Lieferzeiten für Roboterkönne man nach wie vor pünktlich liefern.Der Grund: Das Unternehmen hat sich nichtan einen Roboterhersteller gebunden, son-dern integriert alle großen Robotermarken.

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ManageMent & aktuelles

arbeitslandschaft 2030

Update einer Prognos-Studie bestätigtdrohenden FachkräftemangelMünchen (js) – Die Neuauflage der Studie„Arbeitslandschaft 2030“, die von der Pro-gnos AG im Auftrag der VBW - Vereini-gung der Bayerischen Wirtschaft durchge-führt wurde, bestätigt die ursprünglichenPrognosen aus dem Jahr 2008: Deutsch-land steuert auf einen Fachkräftemangelzu. Die Globalisierung und der mit ihr ver-bundene strukturelle Wandel führen dem-nach dazu, dass sich die Nachfrage nachArbeitskräften in Deutschland bis zumJahr 2030 zum Teil dramatisch verändernwird. „Unsere Prognose von 2008 – 3 Mio.fehlende Fachkräfte in Deutschland bis2015 – ist weiter aktuell, und zwar unab-hängig von Konjunkturzyklen. Wir habenes nicht mit einem konjunkturellen, son-dern mit einem strukturellen Wandel zutun“, sagte VBW-HauptgeschäftsführerBertram Brossardt.

Drei Trends, die die Beurteilung desFachkräftebedarfs stark beeinflusst haben,haben sich verfestigt. Zum einen ist es derdemografische Wandel. Bis 2030 wird mit4,1 Mio. Einwohnern weniger gerechnet.Dies dürfte sich gerade in der arbeits-marktrelevanten Altersgruppe (20- bis65-Jährige) dramatisch auswirken; ihr An-teil wird von heute 61 auf 55% sinken. Nuretwa jede zweite Person in Deutschlandwird demnach überhaupt dem Arbeits-

markt zur Verfügung stehen. Auch die zu-nehmende Verbindung von Industriepro-dukt und Dienstleistungen (Hybridisie-rung) erfordert hoch qualifizierte Fach-kräfte. Ein letzter Trend kennzeichnet dieEntwicklung hin zur Wissensgesellschaft.Wissensintensive Tätigkeiten, dazu zählenOrganisations-, Forschungs-, Kommunika-tions- oder komplexere Verwaltungsaufga-ben, werden an Bedeutung gewinnen unddamit entsprechende Fachleute verlangen.

Die Studie macht deutlich, dass auf allenQualifikationsniveaus Arbeitskräfte fehlenwerden, besonders jedoch auf der Stufe derhoch qualifizierten. Sie weist aus, dass be-

sonders Ingenieure gesucht werden. Bereits2015 werden deutschlandweit rund 1 Mio.Arbeitskräfte mit Hochschulabschluss feh-len, außerdem 1,3 Mio. Personen mit ei-nem Berufsabschluss. Demnach könnenim Jahr 2015 bereits 17% der angebotenenStellen im Bereich Ingenieurwissenschaf-ten nicht besetzt werden. Bayern ist vomFachkräftemangel besonders betroffen: Bis2015 fehlen ihm 520.000 Fachkräfte, dar-unter etwa 25.000 Ingenieure und Natur-wissenschaftler. Martin Sonneck

er wird immermehr zu einerseltenen spezies:der Ingenieur. Bis2015 werden da-von allein in Bay-ern rund 25.000fehlen.

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WELTLAGER ®

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16 MM MaschinenMarkt 44 2011

ManageMent & aktuelles

Vemas

Anwenderworkshop unterstreicht wachsende Bedeutungdes Energiemanagements für den MaschinenbauChemnitz (js) – Die Produzentenund Betreiber von Maschinenund Anlagen stehen gleicher-maßen vor der Herausforde-rung, den Energieverbrauch alswesentlichen Kostentreiber fürdie Stückkosten nachhaltig zusenken. Effektives Energiema-nagement im Fabrikbetrieb undinnovative technische Lösun-gen zur Reduzierung der Ener-gieverbräuche – auf Kompo-nentenebene, im Produktions-prozess, in der Infrastruktur –werden für den Unternehmens-erfolg immer bedeutsamer.

Vor diesem Hintergrundstanden Werkzeuge, Konzepteund Methoden im Fokus deszweiten Vemas-Anwender-workshops zum ThemenfeldEnergieeffizienz, die, ausge-hend von der Datenerfassungund Aufbereitung, ein wir-

kungsvolles Energiemanage-ment ermöglichen. Den rund70 Teilnehmern in den Räum-lichkeiten der Union Werk-zeugmaschinen GmbH wurden

anhand von Praxisbeispielenund Erfahrungsberichten Mög-lichkeiten aufgezeigt, die zukonkreten Energieeinsparpo-tenzialen, zu mehr Transparenz

und verbesserter Energieeffizi-enz in allen Unternehmensbe-reichen beitragen.

Eröffnet wurde der Work-shop durch Dietmar Weiß, Ge-schäftsführer der Waldrich Sie-gen WerkzeugmaschinenGmbH in Burbach und kom-missarischer Geschäftsführervon Union Werkzeugmaschi-nen. Fachvorträge aus Wirt-schaft und Wissenschaft schlos-sen sich an und präsentiertensowohl diverse Best-Practice-Beispiele, als auch den neustenStand der Technik. Die regeDiskussion in den Pausen undbei der Unternehmensbesichti-gung dokumentierte das großeInteresse der Teilnehmer amThema Energiemanagement.

Dietmar Weiß, geschäftsführer der Waldrich siegen Werkzeug-maschinen gmbH in Burbach, begrüßte die teilnehmer.

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nortec 2012

Messeorganisatoren rechnen für das kommende Jahrmit über 400 Ausstellern und und deutlich mehr Besuchernlübeck (js) – Griechenland seinun gerettet, verkündet voll-mundig die Politik. Ob der Eu-ro angesichts der ungelöstenProbleme südlich des Alpen-hauptkamms stabileren Zeitenentgegenstrebt, bleibt allerdingsabzuwarten. Die „Realwirt-schaft“ , namentlich der Ma-schinenbau, zeigt sich von denTurbulenzen in der Finanzwirt-schaft weitgehend unbeein-druckt. Und so hatte Lars Ree-der, VDMA Nord und Vorsit-zender des Nortec-Beirats, imRahmen der Nortec-Vorpresse-konferenz in Lübeck, viel Guteszu berichten. So geht der VD-MA für das laufende Jahr 2011von einer Fortsetzung des Auf-schwungs aus und rechnet miteinem realen Wachstum derdeutschen Maschinenprodukti-on um 10%.

Für die Nortec 2012 in Ham-burg sind das natürlich optima-le Voraussetzungen. Lockte dieNortec vor zwei Jahren rund12.000 Besucher aus Nord-

deutschland und den angren-zenden Ländern an, so erwartetProf. Hans-Jürgen Dräger, Bei-ratsmitglied und Mitgründerder Messe, für 2012 deutlich

mehr: „Wir sind ein halbes Jahrvor Messebeginn mit demStand der Ausstelleranmeldun-gen sehr zufrieden. WichtigeTrendsetter der Branche habensich bereits angemeldet.“ Vom25. bis 28. Januar präsentierenüber 400 Aussteller – Maschi-nenbauer, Werkzeug- undMesstechnikhersteller – ihreProdukte. Zulieferer und Auf-tragsfertiger bieten ihre Leis-tungen an.

Auch eine Premiere wird esauf der Nortec 2012 geben: ei-nen 200 m² großen Gemein-schaftsstand von HamburgMesse und dem Simulationsex-perten-Netzwerk CAE-Forum.de, auf dem Unternehmen ihreInnovationen vorstellen.

V.l.n.r.: andreas grützmann (unternehmer), Bernd aufderheide(Hamburg Messe), lars Reeder (nortec), Dr. Jörg Mutschler (VDMa).

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ManageMent & aktuelles | KunststofftechniK

18 MM MaschinenMarkt 44 2011

für ein effizientes spritzgießen ist die Weiterentwicklung der Modularität einezentrale herausforderung der Maschinenhersteller. Was vor fünf Jahrzehntenbeim hersteller Arburg begann, wurde bis heute zum Baukasten für eineanwendungsspezifische Auslegung bis hin zur Maschinenperipherie ausgebaut.

Schneckendurchmesser eine große Auswahlund zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten.„War 1961 der Allrounder ‚eine‘ Maschinefür alle Anwendungen, lässt sich heute dankunsererModularität für jede Anwendung dieideale Maschine individuell konfigurieren“,schildert Herbert Kraibühler, Geschäftsfüh-rer Technik bei Arburg, und ergänzt: „Füreine wirtschaftliche Spritzteilfertigung –

qualitativ hochwertig bei geringen Stückkos-ten – ist es unabdingbar, die Spritzgießma-schinen produktspezifisch optimal auszule-gen.“

Dementsprechend umfasst dieModulari-tät auch den Bereich der Antriebe, sodasssich hydraulische und elektrische Systemeflexibel kombinieren lassen. „Dabei ergänzensich die hydraulischen, hybriden und elekt-

Flexible Maschinenauslegungals Schlüssel für Wirtschaftlichkeit

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Herbert kraibühler,geschäftsführertechnik bei arburg:„Für eine wirtschaft-liche spritzteilferti-gung ist es unabding-bar, die spritzgieß-maschinen optimalauszulegen.“

Bild:A

rburg

Es kommt sicher nicht allzu oft vor, dasseiner Spritzgießmaschine eine Sonder-ausstellung auf der Fakuma gewährt

wird. Aber das Jubiläum seiner „Allrounder“war für den LoßburgerMaschinenbauer Ar-burg Anlass genug, um auf der Messe zufeiern. Schließlich hat das Allrounder-Prin-zip den Grundstein für die heutigeModula-rität der Spritzgießmaschinen gelegt.

Darauf basierend werden heute einzelnestandardisierteMaschinenkomponenten fle-xibel zu einemGesamtsystem zusammenge-setzt. Diese hohe Anpassungsfähigkeit anvielfältige Produktanforderungen und anneue Produktionsbedingungen ermöglichtes, kunden- und branchenspezifische Ma-schinen und Fertigungszellen wirtschaftlichanzubieten. Die 50-jährige Erfolgsgeschich-te der Allrounder begannmit der Erfindungdes Allrounder-Prinzips – dem Auftrennender Spritzgießmaschine in eine schwenkbareSchließeinheit und eine umsteckbare Sprit-zeinheit. Erstmals konnten so Verarbeitermit einer Maschine verschiedene Arbeits-stellungen realisieren. Das ermöglichte zu-dem die Kombination aus horizontal undvertikal angeordneter Spritzeinheit und be-reitete damit dem Mehrkomponenten-Spritzgießen den Weg.

Breites Anwendungsspektrumwird über Modularität erschlossen

Heute unterstreicht das breite Anwendungs-spektrum, das unter anderem dieMehrkom-ponententechnik, das LSR-Spritzgießen, dieReinraumtechnik und die Fertigung an-spruchsvoller Hybridteile umfasst, das hohePotenzial der modularen Allrounder-Ma-schinen. Sie bieten den Verarbeitern in Be-zug auf Schließkraft, Spritzaggregat oder

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KunststofftechniK | ManageMent & aktuelles

ne hohe Funktionalität auf en-gemRaum abdecken. Diese sindalle in die Selogica-Steuerungintegriert. Beim Sechs-Achs-Roboter ist zudem die Selogica-Bedienoberfläche auf dessenSteuerung implementiert. Mitseinem mobilen Sechs-Achs-Roboter hat Arburg die Flexibi-lität sogar noch weiter erhöht. Erkann schnell von einerMaschinezur anderen verschoben werden– je nachdem wo er gerade ge-braucht wird. MM

gilt auch für das Robotsystem,das entsprechend seinem Ein-satzzweck ausgewählt und kon-figuriert wird.“

Hohe Flexibilität auf engemRaum beim Teilehandling

Das Programm von Arburg anHandlingsystemen reicht dahervon integrierten Pickern für ein-fache Entnahmeaufgaben überlineare Robotsysteme mit dreiservoelektrischen Achsen bis hinzu Sechs-Achs-Robotern, die ei-

häufig auf Standardkomponen-ten zurückgegriffen werden, dienur noch leicht modifiziert wer-denmüssen. Die Zuführung vonEinlegteilen oder der Greifer fürdas Teilehandling lassen sich da-gegen mit der Konzeption beiSpritzgießformen vergleichen.Kraibühler führt aus: „Sie müs-sen anwendungsspezifisch aufdas jeweilige Produkt ausgelegtwerden. Dementsprechend istebenfalls ein modulares Pro-duktspektrum gefragt. Gleiches

rischen Allrounder-Baureihenideal“, sagt Kraibühler. In diesemJahr habe Arburg zum Beispielsein modulares Produktpro-gramm um die Baureihe All-rounder Edrive ergänzt, die denEinsatz elektrischer Maschinenfür Standardanwendungen nochattraktiver mache.

Maschinensteuerungmacht Komplexes einfach

Die zunehmende Flexibilität derMaschinen stellt auch hohe An-forderungen an die Steuerung,die sich ebenso den Kundenan-forderungen anpassen muss.Kraibühler: „Wir bauen die Steu-erung unserer Maschinen kom-plett in Eigenregie und entwi-ckeln diese unter der Vorgabe‚Komplexes einfach machen‘kontinuierlich weiter. Da dieSelogica-Steuerung baureihen-übergreifend eingesetzt wird,spielt es keine Rolle, welche Ach-sen hydraulisch undwelche elek-trisch betrieben und wie diesekombiniert werden. Auch derWechsel einer Anwendung voneinemMaschinenkonzept auf einanderes ist steuerungsseitig pro-blemlos möglich.“

Der hohe Stellenwert derMa-schinensteuerung wird auch beiFertigungszellen, die vor- undnachgeschaltete Produktions-schritte integrieren, deutlich. Alsentscheidende Mensch-Maschi-nen-Schnittstelle muss sie auchRobotsysteme sowie weitere Pe-ripherie integrieren und gleich-zeitig ein einfaches und sicheresProgrammieren und Bedienender gesamten Spritzgießanlageermöglichen. „Bei uns liegen dieEntwicklungen von Maschinenund Steuerung in einer Handundwerden entsprechend detail-liert aufeinander abgestimmt“, soKraibühler.

Entsprechend der kontinuier-lich steigenden Nachfrage nachspezifischen Automationslösun-gen ist zudem ein modularesPeripherieprogramm mit ent-sprechender Flexibilität gefragt.Geht es um den Transport unddie Verpackung von Fertigteilen,kann bei Förderbändern, Palet-tier- und Verpackungssystemen

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ManageMent & aktuelles | Organisat iOn

20 MM MaschinenMarkt 44 2011

Frank Schulz ist Regional Manager Central Europebei Mark Monitor Inc. in 65760 Eschborn, Tel. (0 6196) 40 01 20, [email protected]

Wenn Markenprodukte kopiert werden, bedeutet das für die Hersteller zum einenwirtschaftlichen schaden und zum anderen oft auch einen imageverlust. Dennmeist wissen die Käufer nicht, dass es sich um Plagiate handelt. speziell das internetbietet Produktpiraten viele Möglichkeiten, doch es gibt einen effektiven schutz.

ware verkauft. Welcher Schaden dadurchentsteht und wie Unternehmen dagegen vor-gehen können, zeigt das Beispiel von Snap-on, einem Anbieter von Werkzeugen.

Fälschungen schaden Unternehmen zumeinen finanziell und zum anderen haben sieeine negative Auswirkung auf das Image.Denn Markenprodukte wie das Werkzeugvon Snap-on stehen für Qualität und habeneinen großen Wert. Gefälschte Ware wirdkostengünstig nachgebaut und entsprichtdamit nicht den Qualitäts- und Sicherheits-ansprüchen der Marke und des Kunden.DemKunden ist jedochmeist nicht bewusst,dass er eine Fälschung gekauft hat, und somitschreibt er die mangelnde Qualität fälschli-cherweise dem Unternehmen zu. Das hat

nicht nur einen Imageschaden zur Folge,sondern führt auch zu erhöhten Kosten imKundenservice und in der Gewährleistung.Sinkt durch die angebotenen Fälschungendie Nachfrage nach dem Original, kann eszudem dazu kommen, dass sich Ver-triebspartner zurückziehen.

Diese Aspekte zeigen, dass sich Marken-eigner mit den Themen Fälschungen undillegale Nutzung von Produktbildern im In-ternet auseinandersetzen und dagegen vor-gehen müssen.

Snap-onmit Sitz in Kenosha (Wisconsin)und weltweit etwa 14.000 Angestellten bietetHandwerkzeuge, Power Tools, Diagnosege-räte für den Automotivebereich, Werkstatt-zubehör, Werkzeugschränke, automotiveDiagnosesoftware und andere Lösungen an.Der weltweit tätige Hersteller war sich seinerSituation zwar bewusst, hatte jedoch keineeinheitliche Strategie für das Aufspüren vonRechtsverletzungen und den Schutz der On-linekanäle. In der Abteilung für die Durch-setzung geistiger Eigentumsrechte gab eskein zentrales Datenmanagement, kaumdurchgehende Strukturen und man arbeite-te mit zeitraubenden, manuellen Prozessen.Doch gerade das Internet ist ein schnelllebi-ges und globales Medium, bei dem schnelleReaktionen nötig sind.

Um erfolgreich gegen betrügerische Ak-tivitäten im Internet vorgehen zu können,müssen Unternehmen alle verfügbaren Ka-näle überwachen und analysieren. So kön-nen sie die Distributionskanäle der Fälscheridentifizieren und abschalten lassen. Dochdie Betrüger werden sich immer neueWegesuchen, ihre gefälschte Ware zu verkaufen.Daher müssen die Kanäle dauerhaft über-wacht werden. Eine Faustregel im Kampf

Markenschutz im Internet sagtBetrügern den Kampf an

Kaum ein Unternehmen kommt heutenoch ohne einen Internetauftritt aus.Viele haben zudem einen eigenen On-

lineshop, in dem sie ihre Produkte direktverkaufen, oder lizenzierte Vertriebspartner,die den Verkauf unter anderem im Internetübernehmen. Doch bekannte Markenpro-dukte bieten auch Betrügern eine lukrativeMöglichkeit, sich zu bereichern. Denn offi-zielle Produktbilder und -texte lassen sichim Internet problemlos kopieren. So werdenauf Auktionsplattformen und auf illegalen,dem Original oft verblüffend ähnlichenShopseiten gefälschte Produkte als Original-

FranK scHulz

Bekannter Markenprodukte bieten leider auch Prouktpiraten eine lukrative Möglichkeit, sich zubereichern. Besonders im Internet haben die Betrüger leichtes spiel.

Bild:s

.Hofschlaege

r/Pixelio.de

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Organisat iOn | ManageMent & aktuelles

gegen Betrüger heißt: Je weniger man sichum Fälscher kümmert, desto größer ist ihrErfolg. Denn wehrt sich ein Unternehmen,wird es weniger lukrativ und der Betrügerwendet sich einer passiveren Marke zu. Ak-tiv könnenMarkeneigner werden, indem siegezielt nach Cybersquattern suchen. Cy-bersquatting ist die Registrierung von Do-mainnamen, die einenMarkennamen, einenSlogan oder ein Handelszeichen beinhalten,an dem der Registrant der Domain keineRechte hat. Auf dieseWeise wird Traffic vonder Originalseite abgelenkt. Es ist zwar ille-gal, eineMarke imDomainnamen ohne Zu-stimmung des Markeninhabers zu nutzen.Allerdings wird bei der Registrierung nichtüberprüft, ob der Registrant berechtigt ist,dieMarke zu nutzen. Unternehmenmüssensich daher selbst darum kümmern, derartigeSeiten zu entdecken, und gegebenenfalls be-antragen, dass sie abgeschaltet werden.Durch eine gezielte Suche könnenUnterneh-men schnell Webseiten identifizieren, aufdenen gefälschte Ware angeboten und Bild-material illegal genutzt wird. Zudem solltenAuktionsplattformen aktiv überwacht wer-den, um illegale Auktionen sofort stoppenlassen zu können.

Eine umfangreiche Überwachung des In-ternets kann jedoch nicht manuell erfolgen,sondern erfordert technische Unterstützung.Der weltweit tätige Entwickler, Herstellerund Anbieter von Werkzeugen entschiedsich schließlich dafür, die integrierte Mar-kenschutzplattform von Mark Monitor, ei-nem Spezialisten für den Onlinemarken-schutz, zu nutzen, da diese unter anderemLösungen für dasManagement des Domain-Portfolios und den Schutz der Onlinever-triebskanäle bietet. Die Markenschutzplatt-form erkennt betrügerische Aktivitäten au-tomatisch und veranlasst sofort, dass siedokumentiert und abgestellt werden. DasUnternehmen konnte so innerhalb von sechsMonaten gefälschte Waren imWert von 1,2Mio. US-Dollar von Webseiten entfernenund 4900 illegale Auktionen stoppen lassen.Auch die unberechtigte Nutzung von Bildernund Texten wurde zu 95% beseitigt und 60%aller Cybersquatting-Versuche konnten ab-gestellt werden.

Mit der Aktivität imOnlinemarkenschutzsichert Snap-on den Wert seiner Marke,schützt die Kunden vor qualitativ mangel-hafterWare und verbessert die Geschäftsbe-ziehung zu seinen Lizenznehmern. MM

▶ Sie schützt das Domainportfolio eines Unter-nehmens, indem sie vollständige Transparenz,Kontrolle und Sicherheit für alle Domains welt-weit ermöglicht.

▶ Sie schützt den Markenwert,Marketinginvesti-tionen, den Umsatz und die Reputation einesUnternehmens vor Systemen, die den Trafficumleiten, vor unerlaubten Seiten, Fälschungenund Graumarktverkäufen, vor Cybersquattingund vor anderen Onlinebedrohungen.

▶ Sie schützt vor illegaler Verbreitung von Raub-kopien digitaler Inhalte und sichert somit denUmsatz des Unternehmens.

▶ Sie schützt den Ruf eines Unternehmens undseine Kunden vor Phishing- und Malware-An-griffen, die Einnahmen abzweigen und dasVertrauen der Kunden zerstören können.

▶ Sie steht als Software as a Service zur Verfü-gung, wodurch große Investitionen und einelange Implementierungszeit vermiedenwerden.

Übersicht

Welchen Nutzeneine Markenschutzplattform bietet

Bild:s

nap-on Mit einer integrierten Markenschutzplattform ist es

demWerkzeughersteller snap-on gelungen, Plagiateseiner Produkte, wie dieser Ratsche, zu verhindern.

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ManageMent & aktuelles | Produkt ionswirtschaft

22 MM MaschinenMarkt 44 2011

Produktionsunternehmen, die auch künftig erfolgreich sein wollen, müssen dieindustrielle wertschöpfung so eng mit der dienstleistung verzahnen, dass sie demkunden anstatt von Produkten einen nutzen verkaufen. in der fachwelt sprichtman hier von hybridisierung. Langfristig soll diese sogar in Echtzeit stattfinden.

der Vereinigung der BayerischenWirtschaft(VBW) durchgeführt hat, bringt nun mehrLicht ins Dunkel, wenn es um die Begriff-lichkeit der hybriden Wertschöpfung oderHybridisierung geht. Wie so oft bei neuenFachausdrücken zeigt weder die unterneh-merische Praxis noch die wissenschaftlicheLiteratur eine allgemein gültige Definition.

VBW-Hauptgeschäftsführer BertramBrossardt umschrieb die Vorzüge hybriderUnternehmen anlässlich des Veranstaltung:„Wenn der Kunde die Versorgung mitDruckluft statt eines Kompressors oder einwarmes Haus statt einer Heizung bekommt,dann profitiert er von einem hybriden Ge-

schäftsmodell.“ Die nutzenorientierte Bün-delung von Industrieprodukten undDienst-leistungen stellt demnach den Kern desGeschäftsmodells dar. Wie unterscheidetsich aber nun das hybride Geschäftsmodellvon dem, was auch bisher schon in derWirt-schaft gemacht wurde? Schließlich sind In-dustrieprodukte heute ohne vor- oder nach-gelagerte Dienstleistungen gar nicht mehrdenkbar.

Hybride Unternehmenverkaufen Kundennutzen

Bislang wurde in Untersuchungen eher einausgewogener Umsatzmix aus Industriepro-dukten und Dienstleistungen als wesentli-ches Merkmal hybrider Geschäftsmodellebetrachtet. Die Studie der IW-Consult defi-niert nun erstmals die hybride Wertschöp-fung anhand von drei ausgewählten Merk-malen, um sie greifbar zu machen. So ver-langt sie von hybriden Unternehmen denIndustriebezug, das heißt, Firmen müssensowohl Industrieprodukte als auch Dienst-leistungstätigkeiten im Portfolio haben. ZumZweiten braucht es ein Tätigkeitsprofil: Hy-bride Unternehmen sollen möglichst einekomplette Wertschöpfungskette entlang ei-nes Lebenszyklus eines Produktes bearbei-ten. Und zu guter Letzt sind Garantieleistun-gen wichtig. Bei hybriden Geschäftsmodel-len läuft es darauf hinaus, dass man anstattder Produkte deren Nutzen verkauft. ZumBeispiel eben Druckluft anstatt eines Kom-pressors.

Hybride Wertschöpfung: Dafür steht dasBeispiel der Kaeser Kompressoren GmbH,die mit weltweit 4000 Mitarbeitern zu dengrößten Druckluft-Systemanbietern in Eu-ropa zählt. Das Coburger Unternehmen be-

Hybride Wertschöpfung wird zumErfolgsrezept für die Industrie

Das Industrieprodukt alleine reicht nichtmehr aus. Der künftige Erfolg indust-rieller Wertschöpfung baut auf die en-

ge Verbindung mit der Dienstleistung. Mitanderen Worten: Die enge Verzahnung vonIndustrieprodukten und innovativenDienst-leistungen ist ein Zukunftsthema, das denErfolg vonUnternehmenmaßgeblich beein-flussen wird. Gemeint ist damit die soge-nannte Hybridisierung. Und der hat sichunlängst ein Kongress der VBW – Vereini-gung der Bayerischen Wirtschaft in Mün-chen angenommen.

Die Studie, die das Institut der deutschenWirtschaft Köln (IW-Consult) im Auftrag

Martin sonnEck

Prof. Michael Hüther, IW, erwartet eine entwicklung hin zu geschäftsmodellen, die auf „Real-time-kundenbeziehungen“ setzen. Der Dienstleister verfolgt Betriebsabläufe des kunden inechtzeit und bietet jederzeit passende Dienstleistungen an.

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Bw

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Produkt ionswirtschaft | ManageMent & aktuelles

MMMaschinenMarkt 44 2011 23

treibt konsequente Kundenorientierung undbündelt innovative Produktemit fortschritt-lichen Systemlösungen.Mit zu den hybridenLösungen zählen Contractingmodelle, beidenen der Kunde nicht mehr klassisch denKompressor erwirbt, sondern nur die Druck-luft. Der Kunde bezahlt ausschließlich dieDruckluft, die er verbraucht (Pay on De-mand). Die Vorteile dieser Verbindung las-sen eine dauerhafte Beziehung entstehen:Reduzierte Druckluftkosten durch ver-brauchsgenaue Abrechnung, eine Anlage, diesich stets auf dem aktuellen technischenStand befindet, und eine garantierte maxi-male Verfügbarkeit dank Teleservice bildeneine klare Differenzierung gegenüber demWettbewerb. Bei Kaeser will man den Um-satzanteil dieserModelle von gegenwärtig 10auf 25% in den kommenden fünf Jahren stei-gern.

Hybride Unternehmen sinderfolgreicher als „normale“

Die Studie, die auf Basis der 15. Welle desIW-Zukunftspanels beruht, hat deutschland-weit rund 2600Unternehmen aus den Berei-chen Industrie und industrienahe Dienstleis-tungen befragt und zudem Expertengesprä-che durchgeführt. Um einfachere und fort-geschrittenere hybride Modelle unterschei-den zu können, werden Unternehmen, diedie Bedingungen Industrieumsatz und brei-tes Tätigkeitsprofil erfüllen, in der Studie alsStandard-Hybrid und die, die zusätzlichePerformancegarantien anbieten, als Hybrid-Plus bezeichnet. Prof. Dr. Michael Hüther,Direktor des Instituts der deutschen Wirt-schaft, präsentierte die Ergebnisse auf demVBW-Kongress. Danach lassen sich fünf we-sentliche Erkenntnisse ableiten:

Hybride Geschäftsmodelle sind nochnicht besonders weit verbreitet. Die Studieweist aus, dass rund 16% der Wirtschaft zuden hybriden Unternehmen zählen, wobeinur 2% demTyp „Hybrid-Plus“ zuzurechnensind. Kleine undmittlere Unternehmen sindinsgesamtmit etwa 12% vertreten. Die Studiemacht zudem deutlich, dass sehr viele hyb-ride Geschäftsmodelle in Netzwerken orga-nisiert werden.

Hybride Unternehmen sind erfolgreicherals andere. Geht es um unternehmensrele-vante Erfolgsfaktoren wie Internationalisie-rung, Innovationen oder F&E, so stehen diehybriden Unternehmen besser da als dierestlichen. Durch die stärkere Vernetzungmit den Kundensystemen meistern sie dieHerausforderungen optimaler, wenn es umdie Bereiche Kommunikation, OrganisationundQualifizierung geht. Die Ergebnisse ver-deutlichen zudem, dass hybride Unterneh-

men gerade bei Innovationen überdurch-schnittlich kundenorientiert sind.

Hybride Geschäftsmodelle sind keineSelbstläufer. Der noch sehr geringe Anteil anhybridenUnternehmen scheint diesen Punktzu unterstreichen. Offenbar fällt es den Un-ternehmen noch schwer, das notwendigeVertrauen in denNutzen hybrider Produktebei den Kunden zu schaffen. Laut Studie ver-langen hybride Geschäftsmodelle nicht nureinen hohen Kommunikationsbedarf zwi-schen Anbietern und Kunden, sondern auchbreitere Kompetenzen und Qualifikationenin sehr vielen Feldern. Anforderungen, diegerade kleine und mittelständische Firmenüberfordern können. Risiken für diese Un-ternehmen sieht die Studie in der hohen

Verantwortung, die sie für die Abläufe ihrerKunden übernimmt. Gerade wenn es umPerformancegarantien geht.

Hybride Unternehmen haben die bessereWachstumsperformance und sind erfolgrei-cher als nicht hybride. Die IW-Consult hatim Zuge der Studie einen „Erfolgsindex“ er-rechnet. Danach sind hybride Unternehmenmit einem Wert von 105,6 erfolgreicher alssolchemit einer nicht hybriden Ausrichtung(100). Bei der Berechnung diesesWertes hatdie IW Consult die Umsatz- und Beschäfti-gungsentwicklung der Jahre 2006 bis 2010berücksichtigt. Ein weiterer Befund zeigt,dass ein Unternehmen umso erfolgreicherist, je vollständiger es eineWertschöpfungs-kette bearbeiten kann. Bei dieser Erfolgsana-lyse sind laut Studie keine strukturellen Un-terschiede zwischen kleineren und größerenUnternehmen festzustellen.

Hybride Wertschöpfung ist offenbar einZukunftsmodell. Nach den Erkenntnissender Forscher, wollen viele Unternehmen ihrDienstleistungsangebot in den kommendenfünf Jahren ausweiten. Gerade für die hybri-den Unternehmen scheinen sich künftigwissensintensive Dienstleistungen als Ab-grenzungsmerkmal abzuzeichnen. Auf Basisder Befragung könnte der Anteil der hybri-den Unternehmen um immerhin fünf Pro-zentpunkte von heute knapp 16 auf 21%zunehmen. Bei der Gesamtwürdigung allerFakten, verdeutlichte Hüther, ließe sich alsVision die Entwicklung hin zu Geschäftsmo-dellen erkennen, die auf „Real-Time-Kun-denbeziehungen“ setzen würde. Dabei wer-den die Betriebsabläufe des Kunden in Echt-zeit vom Dienstleister mitverfolgt, so dassdieser jederzeit optimal mit den entspre-chenden Dienstleistungen ansetzen kann.

Studiengänge müssen Trendzur Hybridisierung Rechnung tragen

Die künftige Entwicklung hybrider Ge-schäftsmodelle, dies zeigte der VBW-Kon-gress, liegt in erster Linie bei den Unterneh-men selbst, da diese die Anforderungen derKunden am besten kennen. Allerdings be-darf es auch wirtschaftspolitischer Rahmen-bedingungen, die eine gute Entwicklungunterstützen. Unter anderem sind vielfältigeKompetenzen und hoheQualifikationen er-forderlich. Diese Anforderungen gelte es inder Bildungspolitik zu beachten, geradewenn es um Aus- und Weiterbildung gehe.„Ökonomische Bildung muss schon in derSchule einsetzen. Die Hochschulen solltendemQuerschnittscharakter hybrider Unter-nehmen durchmehr interdisziplinäre Studi-engänge Rechnung tragen“, forderte Bros-sardt abschließend. MM

Bertram Brossardt, VBW: „Die Hochschulensollten dem Querschnittscharakter hybriderunternehmen durch mehr interdisziplinärestudiengänge Rechnung tragen.“

Bild:V

Bw

Hybridisierung

Jobs für ExpertenDie zunehmende Verzahnung von Industrie-produkt und Dienstleistungen (Hybridisie-rung) erfordert hoch qualifizierte Fachkräfte.Daran herrscht allerdings bereits jetzt einspürbarer Mangel, der nach der kürzlich ak-tualisierten Prognos-Studie „Arbeitsland-schaft 2030“ in den kommenden Jahrendramatisch zunehmen wird. So dürften biszum Jahr 2015 rund 520.000 Fachkräfte,darunter etwa 25.000 Ingenieure und Natur-wissenschaftler, fehlen. Mehr zur Prognos-Studie, die im Auftrag der Vereinigung derBayerischen Wirtschaft erstellt wurde, lesenSie in dieser Ausgabe auf Seite 15.

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Produkt ion | Z erspanungstechnik

Michael Utsch ist Vertriebsleiter bei der Rottler Ma-schinenbau GmbH in 57555 Mudersbach, Tel.(02 71) 3 59 22-25, Fax (02 71) 3 57 63, [email protected]

Die Bearbeitung schwerer und großflächiger Blöcke aus hochvergüteten stählenübernimmt eine portalfräsmaschine in gantry-Bauweise. hydrostatische Führungenermöglichen ein hohes Zeitspanvolumen. Die kombination mit leicht schneidendenFräswerkzeugen macht die schwerzerspanung wirtschaftlich.

talfräsmaschine von Rottler entschieden.Diese Maschine wurde gemeinsam entwi-ckelt und konstruiert und speziell auf dieBedürfnisse der Anwendung bei Konturkonzipiert. Die vorrangigen Ziele, das beste-hende Leistungsspektrum auszubauen undein langfristig leistungsfähiges und vielseiti-ges Fertigungsverfahren zu implementieren,konnten dabei umgesetzt werden.

Lange Werkstücke und die Option einerUnterteilung in Arbeits- und Spannbereicherfordern die Gantry-Bauweise. Hydrostati-

sche Führungen ermöglichen die Umsetzungeiner Leistung von 100 kW und eines Mo-ments von 5300 Nm in ein hohes Zeitspan-volumen, auch bei Verwendung großerWerkzeugdurchmesser. Der Ram-Quer-schnitt von 600mm× 600mmgewährleisteteine große Leistungsübertragung bei ausge-fahrenemRam. Zudem ermöglicht die Gan-try-Bauweise das Bearbeiten von Werkstü-ckenmit großen Längen, nahezu unbegrenz-tem Gewicht und ein zeitsparendes, haupt-zeitparalleles Rüsten der Bearbeitungsstücke.

Portalfräsmaschine sorgt für hohesZeitspanvolumen bei Werkzeugstahl

Den Werkzeug- und Formenbau sowiedenMaschinenbau beliefert die KonturWerkzeugstahl GmbHmitmechanisch

vorbearbeiteten Werkzeugstahlprodukten.Die Bearbeitung schwerer und großflächigerBlöcke aus hochvergüteten Stählen hat dabeieine besondere Bedeutung. Daher hat mansich für der Anschaffung einer neuen Por-

Michael utsch

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Passende kombinationvon Portalfräsmaschineund Werkzeugen: dieWendelspanbildung zeugtvon einer effektiven,leicht schneidenden Fräs-geometrie.

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Zerspanungstechnik | Produkt ion

MMMaschinenMarkt 44 2011 25

Rottler hat viele Jahre Erfahrung beim Bauvon hydrostatischenMaschinen. Dabei wirddie Ausführungsart der lastabhängig gesteu-erten Drossel eingesetzt. Dieses Prinzip er-möglicht geringe Spalthöhenänderungenund wird durch den Einsatz von Proportio-nalmengenreglern realisiert. Als Nebeneffektwird die Durchflussmenge des Ölsminimiertund dadurch der erforderliche Energieauf-wand sowie die Betriebskosten reduziert.

Die Vorteile der Hydrostatik mit PM-Reglern im Vergleich zu Kapillaren sind:▶ vier- bis fünffache Steifigkeit bei ver-

gleichbaren Daten;▶ Jede Hydrostatiktasche wird über einen

separaten PM-Regler angesteuert und hält

die Spaltbreite, unabhängig von der Be-lastung innerhalb des Toleranzfeldes, kon-stant.

▶ Einstellung der Steifigkeit durch die Vor-spannung möglich;

▶ deutlich reduzierter Ölbedarf;▶ Pumpen- und Motorleistung kann redu-

ziert werden;▶ keine Beeinträchtigung durch Änderung

der Ölviskosität bei unterschiedlichenTemperaturen.Elektrisch verspannte Antriebe für die

Linearachsen garantieren die notwendigeBahngenauigkeit und deren Umsetzung inenge Werkstücktoleranzen. In der X-Achsewerden vier im Master-Slave- und Gantry-

Bild 1: die Portalfräsmaschine PFSG 100 in der Halle des Werkzeugstahllieferanten kontur.

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Bild 2: Ablagestation für Werkzeuge der Größe Sk50 oder Sk60.

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PRODUKT ION | Z ERSPANUNGSTECHNIK

26 MM MaschinenMarkt 44 2011

Verbund arbeitende Antriebe eingesetzt. DieAntriebseinheit mit zweistufigem Schaltge-triebe berücksichtigt Anwendungenmit ho-hen Drehmomenten oder hohen Drehzah-

Schneidkanten auf, wobei die Schneideckendurch einen speziellen Fasenschliff gegenAusbrüche geschützt sind. Somit sind auchhohe Zahnvorschübe in Stahl realisierbar.

Die positiven Planfräser der Serie SM2Rbieten durch den 60°-Anstellwinkel die größ-te Schnitttiefe der ausgewählten Werkzeug-serien. Es sind Schnitttiefen von 18mmundZahnvorschübe von 0,7 mm in Stahl mög-lich. Bedingt durch den flacheren Anstell-winkel sind beim 45°-Planfräser Zahnvor-schübe bis 0,9 mm zu erzielen. Die Schnitt-tiefe ist jedoch auf 13 mm begrenzt. Weiter-hin sind durch den Anstellwinkel geringereRadialkräfte und dadurch längere Auskra-gungen möglich.

Die Hochvorschubfräser der Serie SP2Lsind eine Ergänzung zu den Planfräsern. DerAnstellwinkel dieser Weitwinkelfräser be-trägt jedoch lediglich 13°. Er bewirkt eineReduzierung der Spandicke auf weniger als25% des Zahnvorschubes und minimiertdrastisch die beim Fräsen auftretenden Ra-dialkräfte. Durch die Weitwinkelgeometriesind Zahnvorschübe im Bereich von 2,5mmerreichbar, die einenWerkzeugvorschub bis7000 mm/min erlauben.

Um bei den sehr hohen Zahnvorschübeneine gute Werkstückoberfläche zu gewähr-leisten, verfügen die Wendeschneidplattenüber eine geschliffene 3 mm lange Neben-schneide. Weiterhin ist durch die Reduzie-rung der Radialkräfte eine ratterfreie Zer-spanung auch bei hohen Auskraglängenmöglich.

Die Kombination von leicht schneidendenSchwerzerspanungsfräsern und antriebsstar-ker Fräsmaschine zeigte von Beginn an dieerwartete Leistung. An der 100-kW-Maschi-ne mit stabiler Plananlage wurde mit dem45°-Planfräser eine Schnitttiefe von 10 mmbei einem Zahnvorschub von 0,45 mm er-reicht. Bei einer Schnittgeschwindigkeit von100 m/min und einer Schnittbreite von220mm lag die Leistungsaufnahme bei 80%.Dies zeigt, dass die Werkzeuge selbst bei ei-ner 100-kW-Maschine noch reichlich Reser-ven haben, um die installierte Leistung vollzu nutzen. Auch mit dem 13°-Weitwinkel-fräser bereitete der angestrebte Zahnvor-schub von 2,5mmkeinerlei Probleme. Dabeiergab sich ein Gesamtvorschub von3300 mm/min.

Durch die Portalfräsmaschine in Kombi-nation mit der Werkzeugplananlage undeiner stabilen Magnetspannung konntendie Ingersoll-Schwerzerspaner ihr Potenzialvoll ausschöpfen und es wurden hohe Zer-spanungsleistungen selbst bei einem schwie-rig zu zerspanenden Werkzeugstahl er-reicht. MM

Bild 3: Bearbeitung mit der Hauptspindel der Portalfräsmaschine.

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Bild 5: Planfräser mit 45° Anstellwinkel.

Bild 4: Planfräser mit 60° Anstellwinkel.

Bild 6: Hochvorschubfräser mit 13° Anstell-winkel.

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ersoll

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len. Vertikalspindel und Zusatzköpfe werdenautomatisch wahlweisemitWerkzeugen derGröße SK50 oder SK60 bestückt.

Der an der Maschine verwendete ortho-gonale Ein-Achs-Fräskopf in schwerer Aus-führung ermöglicht die Übertragung derkompletten Leistung von 100 kW bis zumWerkzeug. Die Drehachse hat einenSchwenkbereich von 360° und kann über dieMaschinenspindel und Hirth-Verzahnungin 2,5°-Schritten gedreht werden.

Erst die Kombination von leistungsfähigerPortalfräsmaschine mit leichtschneidendenFräswerkzeugen ergibt ein komplettes Paketzur wirtschaftlichen Bearbeitung bei derSchwerzerspanung von Werkzeugstahlblö-cken als Ausgangsprodukt für den Werk-zeug- und Formenbau. Mit dem Ziel, dieMöglichkeiten dieser neuen Maschine vollauszuschöpfen, hat man sich für die Ausrüs-tungmit Ingersoll-Werkzeugen entschieden.

Für die Maschinenausrüstung kristalli-sierten sich sehr schnell die Werkzeuge derpositiven S-Max-Planfräserserie als optimalgeeignet für diese Bearbeitung heraus. Aus-gewählt wurden die drei WerkzeugtypenSM2R mit 60° Anstellwinkel, SN2R mit 45°Anstellwinkel und SP2Lmit 13° Anstellwin-kel. Für alle drei Werkzeugserien wurde derDurchmesser 315 mm gewählt.

Weiterhin können alle drei Serienmit dergleichen Wendeschneidplatte DPM-436R101T12 bestückt werden, was einengroßen Vorteil darstellt, weil jegliche Ver-wechslungsgefahr beim Bestücken derWerk-zeuge ausgeschlossen ist. Die verwendeteWendeschneidplatte nach dem Ingersoll-S-Max-Design hat einen besonders positivenAxialwinkel und daher eine sehr weichschneidende Geometrie. Die Platte weist vier

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Produkt ion | Z erspanungstechnik

28 MM MaschinenMarkt 44 2011

Martin Müller ist kaufmännischer GeschäftsführerderMüller Hydraulik GmbH in 78667 Villingendorf,Tel. (07 41) 17 45 75-0, Fax (07 41) 17 45 75-2 99,[email protected]

auf einem komplett überarbeiteten grundchassis baut eine kompakte hochdruck-einheit für kühlschmierstoffe auf. sie ist mit einem 130-l-reintank ausgestattet.Das Bedienpaneel ist leicht angeschrägt und ergonomisch im sichtfeld angebracht.alle funktionalen komponenten sind eingehaust.

Standard für die heutige, effizienzorientierteZerspanung, denn mit ihr werden Spänefrühzeitig an der Werkzeugschneide gebro-chen und weggespült sowie kontinuierlichgefiltertes Kühlmedium bereitgestellt. Dasermöglicht bis zu fünfstellige Kosteneinspar-potenziale durch:▶ verbesserte Qualität des Outputs,▶ gesteigerte Produktivität,

▶ geringe bis gar keine Räumvorgänge,▶ höhere Schnittgeschwindigkeiten,▶ drastisch gesenkte Ausschussraten und▶ deutlich erhöhte Werkzeugstandzeiten.

Es waren genau diese Vorteile, die denRahmen und gleichzeitig das Ziel für diekomplette Überarbeitung der kompaktenHochdruckeinheit für Kühlschmierstoffebildeten. Mit der neuen Combiloop solltenein Zeichen gesetzt sowie bestehende Stärkenherausgestellt und vorhandene Schwächenausgeräumt werden. Das Ziel: unseren Kun-den einen noch effizienteren und gleichzeitigleistungsstärkeren Einsatzmit einem überauskompakten Hochdruck-Beistellaggregat zuermöglichen.

In den vergangenen zwei Jahren drehtesich deshalb beiMüller fast alles um die Ent-wicklung und Erprobung der neuen Combi-loop-Generation. Dabei wurden völlig neueWege beschritten. Denn gemeinsammit derrenommierten und im Maschinenbau etab-lierten Designschmiede BGP aus Stuttgartkreierte die Entwicklung vonMüller ein zu-kunftsweisendes, ansprechendes und zu-gleich sehr cleveres Produktdesign.

Die eigentliche Herausforderung undgleichzeitig die wesentlichen Designvorga-ben lassen sich so zusammenfassen: mehrLeistung und höhere Effizienz bei gleichzei-tig kompakterem Aufbau mit optimaler Zu-gänglichkeit aller Komponenten und guterBedienung. Neben der Erhöhung der Leis-tungsmerkmale sollte also unbedingt er-reicht werden, dass sich die Hochdruckein-heit bestens in den Produktionsbetrieb inte-griert.

Die Combiloop CL3 baut auch deshalb aufeinem komplett überarbeiteten Grundchas-sis auf und ist mit einem 130-l-Reintank

Kompakte Hochdruckeinheit fürKühlschmierstoffe senkt die Kosten

Von der kompakten HochdruckeinheitCombiloop vonMüller Hydraulik pro-fitierenmittlerweile mehrere Hundert

Produktionsbetriebe rund um den Globus.Die Hochdruckeinheit etablierte sich zum

Martin Müller

Bild 1: die Hochdruckeinheit eignet sich für Öl und Wasseremulsion und hat eine Förderleistungvon 30 l/min.

Bild:M

üller

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Zerspanungstechnik | Produkt ion

ausgestattet. Das Bedienpaneel ist leicht an-geschrägt und ergonomisch im Sichtfeldangebracht. Alle funktionalen Komponentensind eingehaust und die zusammenlaufende,geschwungene Form unterstützt den zeitge-mäßen Eindruck. Darüber hinaus lässt sichdie Anlage dank Einhausung und Formge-bung einfach und gut reinigen. Durch seitli-chen (rückseitigen) Revisionszugang unddurchdachter Anordnung im Inneren sind

Komponenten wie Filter oder Pumpen je-derzeit gut zugänglich. Das wirkt sich wie-derum positiv auf Servicemaßnahmen unddamit auf die Betriebskosten aus.

Selbst der hochwertige Automatikfilterkonnte von den Müller-Konstrukteuren indie aktuellen Platzgegebenheiten integriertwerden.Mit der neuen Automatikfiltertech-nik können sogar Filterfeinheiten bis zurPorengröße von 30 µm und eine integrierteNebenstromfiltration des Maschinentanksohne Probleme genutzt werden.▶ Eine noch widerstandsfähigere Regelpum-pengeneration bietet folgende Vorteile: umbis zu 15 °C geringerer Wärmeeintrag imVergleich zu konventionellen Hochdruck-pumpen.

▶ Mit Drücken bis zu 300 bar können nunauch kleinste Bohrungen im Zerspanungs-prozess abgebildet werden.▶ Über die zehn schaltbaren Abgänge kön-nen die Werkzeuge effektiv genutzt und an-gesteuert werden.

Gerade die Kombination aus zuverlässigerRegelpumpentechnik und schaltbaren Ab-gängen bietet eine optimale und energieef-fiziente Nutzung des Hochdrucksystems.Drücke lassen sich bei der Combiloop CL3über dasMaschinenprogramm steuern. Die-se Funktionalität bietet Müller Hydraulikallerdings nur als Option, denn dazu ist esnotwendig, dass dieWerkzeugmaschine überentsprechende steuerungstechnische Mög-lichkeiten verfügt. MM

Bild 2: das Bedienpaneel ist leicht ange-schrägt und ergonomisch im Sichtfeld ange-bracht. die Steuerung der Maschine erfolgtüber den einfach bedienbaren, berührungs-empfindlichen Bildschirm.

Bild:M

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Bild 3: die kombinati-on aus regelpumpen-technik und schaltba-ren Abgängen bieteteine optimale undenergieeffiziente nut-zung des Hochdruck-systems.

Bild:M

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Produkt ion | KunststofftechniK

30 MM MaschinenMarkt 44 2011

Die euromap-empfehlung 60 strebt eine objektive Vergleichbarkeit des energiever-brauchs von kunststoffverarbeitenden Maschinen anhand eines energieeffizienzlabelsan. ein Pilotprojekt, das die energieeffizienz von halogenstrahlern als heizquellebeim thermoformen zeigen soll, könnte hier wegweisend sein.

Ausgang einen zusätzlichen digitalen Ein-gang besitzt, der zum Beispiel mit einemZählimpuls belegt werden kann, besitzt dasPAC4200 bereits zwei digitale Eingänge zurdirekten Ermittlung der Werte für Wasserund Luft.

Um noch mehr Energieströme mit in dieMessung einfließen lassen zu können, ist esmöglich, die größeren PAC4200 mit einemErweiterungsmodul zu bestücken, das vierdigitale Eingänge und zwei digitale Ausgän-ge besitzt. Auf diese Weise können bis zusechs Energieströmemit einemGerät beob-achtet werden. Diese Option ist für Anlagen-bauer deshalb interessant, weil Thermoform-

maschinen häufig auch externe Zusatzaggre-gate besitzen, deren Energieverbrauch aufdiese Weise separat erfasst werden kann.

Das PAC3200 ermittelt über 50 unter-schiedliche elektrische Messgrößen, dasPAC4200 über 200. Neben dem Stromwertlassen sich auch der cos j sowie die Leistungpräzise darstellen. Vor allem die Erfassungvon Leistungsspitzen spielt in diesem Zu-sammenhang eine wesentliche Rolle. Denndie Bezugsverträge mit den Energieversor-gern (EVU) orientieren sich an dermaximalbenötigten elektrischen Leistung sowie anden Überschreitungen der für ein Jahr defi-nierten Energiehüllkurve. Mit den Messge-

Messungen sollen Effizienz vonHalogenstrahlern aufzeigen

Klaus-Peter Welsch ist Verkaufs- und IT-Leiter beider Geiss AG in 96145 Sesslach, Tel. (09 56 9) 92 2177, Fax: (09 56 9) 92 21 27, Email: [email protected]

Klaus-Peter Welsch

Bild 1: Halogenstrahler müssen wegen ihrer hohen Effizienz bei der durchwärmung nur danneingeschaltet werden, wenn Wärme amWerkstück benötigt wird.

Bild:s

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Durchschnittlich ein Viertel bis ein Drit-tel eines Taktes des Thermoformenswird ausschließlich für das Aufheizen

benötigt, was zeigt, dass in der Branchedurchaus Einsparpotenzial vorhanden ist.Aufgeheizt wurde früher mit Rohrheizkör-pern oder Keramikstrahlern.Moderner sinddie heute vielfach eingesetzten Quarzstrah-ler. Die Geiss AG in Seßlach bei Coburg,Hersteller von Thermoformmaschinen, setzthingegen auf Halogenstrahler, die in der An-schaffung zwar etwas kostenintensiver sind,aber eine wesentlich bessere Energieeffizienzaufweisen sollen.

Ein Trick dabei ist, dass die Halogenstrah-ler nur dann Energie benötigen, wenn sieauch wirklich gebraucht werden, denn siestrahlen sehr kurzwellig und damit weit insMaterial hinein. Wie hoch die Energieein-sparung in der Praxis ist, will Geiss nun imRahmen eines Pilotprojekts bei einem seinerEndkunden aus Seßlach nachweisen. Hierzusollen 13 Thermoformmaschinen mit denSentron-Messgeräten „PAC3200“ und„PAC4200“ von Siemens ausgerüstet werden.

Messung von sechs Energieströmenmit einem Gerät möglich

Der direkte Vergleich älterer und neuererMaschinen sowie die Gegenüberstellung un-terschiedlicher Maschinenvarianten soll einbreites Spektrum an Istverbrauchswertenliefern. Gemessen werden dabei die Energie-ströme von Wasser, Luft und Strom. Dasfunktioniert vergleichsweise einfach: Wäh-rend das PAC3200 neben einem digitalen

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MMMaschinenMarkt 44 2011 31

KunststofftechniK | Produkt ion

räten lässt sich beides sehr exakt darstellen,sodass Anwender gezielt darauf reagierenkönnen, um Geld zu sparen, beispielsweisedurch zeitversetztes Einschalten vonMaschi-nen oder durch eine exakte Anpassung vonProduktionszyklen.

Halogenstrahler sparenein Drittel der Prozessenergie

Sowohl das PAC3200 als auch das PAC4200besitzen einen Profibus- oder einen Ether-net-Anschluss. Auf diese Weise lassen sichdie Geräte einfach in die Maschinensteue-rung integrieren, aber auch über ein Stan-dardnetzwerk an ein zentrales Energiema-nagement anschließen. Das PAC4200 besitztzudem einen integrierten Gerätespeicher fürdie Aufzeichnung von über 4000 benutzer-definierten Betriebs-, Bedien- und Systemer-eignissen. Entsprechende Werteverläufekönnen somit über grafische Komfortanzei-gen und über vier benutzerdefinierbare An-zeigen am hinterleuchteten LC-Display dar-gestellt werden. So erkennt der Bediener zumBeispiel imVorbeigehen, wann Energiespit-zen auftreten, und gewinnt einen schnellenEindruck über das Verhalten der einzelnenProduktionszyklen (Heizen, Formen, Küh-len).

DerMaschinenhersteller schätzt, mit Ha-logenstrahlern in der Thermoumformungmehr als ein Drittel an Energie imVergleichzu Quarzstrahlern einzusparen. Der durch-schnittliche Energieverbrauch mit Quarz-strahlern liegt nach ersten Messungen beiEinzelplatzmaschinen bei etwa 0,59 kW/kg.Da für die Authentizität der gewonnenenWerte auch die Präzision der Messung ent-scheidend ist, besitzen die Siemens-Geräteeine hoheMessgenauigkeit für Energie, näm-lich Klasse 0,2 gemäß IEC61557-12. Somitsind sie in der Lage, die elektrische Arbeit ingemittelten Viertelstunden-Takten zu erfas-sen, die auch die EVU für ihre Berechnung

heranziehen. Diese lassen sich dann direktin das zentrale Energiemanagement über-nehmen. Die Vakuumpumpen hat Geisszwecks besserer Energieeffizienz bereits er-folgreich angepasst. Der Lärm und der hoheEnergieverbrauch der im Dauerbetrieb lau-fenden Pumpen führten immer mal wiederdazu, dass Bediener bei Versuchen die Pum-pe doch einmal abschalteten. Daraus resul-tierte das Risiko, dass man beim nächstenTakt vergaß, sie wieder einzuschalten. DiePumpen laufen daher jetzt zwischen zwei freiprogrammierbaren Druckstufen.

Druckstufen senken Verbrauchder Vakuumpumpe immens

Bei Erreichen des oberen Abschaltpunktes(gemeint ist der Punkt des höchsten oderstärksten Vakuums) schaltet die Vakuum-pumpe ab. Bei Unterschreiten des unterenAbschaltpunktes schaltet sie wieder ein. Mitdieser Schaltung sollen nach Angaben vonGeiss bis zu 80% des Energieverbrauches derVakuumpumpe eingespart werden. Für seineKunden bedeute dies eine Kostenreduzie-rung vonmehr als zwei Euro pro Schicht undPumpe.

Insbesondere glasklare Formteile könnennun reproduzierbar mit sanfterem Druckund bespannteWerkzeuge ohne Abformungder Textur mit geringerem Verschleiß derBespannung verarbeitet werden, heißt esweiter. Bei kleineren Formvolumina schaltetsich die Vakuumpumpe gegebenenfalls nuralle paar Takte überhaupt erst wieder ein.Beide Schaltpunkte werden mit abgespei-chert und stehen bei Wiederholung wiederexakt zur Verfügung.

Neue Thermoformmaschinen von Geisswerden bereits mit der angepassten Vaku-umpumpensteuerung ausgerüstet. Die Ener-giemessgeräte werden optional angeboten.Ältere Maschinen können ohne Weiteresdamit nachgerüstet werden. MM

Bild 2: thermoum-formung wird mitt-lerweile in sehrgroßen dimensio-nen betrieben, wiedas kunststoffdachfür einen Pkw-An-hänger beweist.

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Produkt ion | KunststofftechniK

32 MM MaschinenMarkt 44 2011

Dipl.-Ing. Ralph R. Hufschmied ist Geschäftsführerder Hufschmied ZerspanungssystemeGmbH, 86399Bobingen, Tel. (0 82 34) 96 64-0, Fax (0 82 34)96 64-99, [email protected]

sonderwerkzeuge steigern Qualität und Wirtschaftlichkeit der Acrylglasbearbeitung.Das zeigt die Bearbeitung mit Kombinationswerkzeugen, die schruppen undschlichten in einer Aufspannung ohne nachbearbeitung ermöglichen. es entstehennahezu glasklare oberflächen und Kanten ohne Polieren.

PMMA ist ein synthetischer, glasähnlicherthermoplastischer Kunststoff, der seit 1933unter dem von Otto Röhm eingetragenenund damit geschützten Markennamen Ple-xiglas in großindustriellem Maßstab inDeutschland hergestellt wird. Heute gehörtdie ehemalige Röhm GmbH in Darmstadtzum Evonik-Konzern und Acrylglas gibt esunter einer Vielzahl von weiteren hersteller-spezifischen Handelsnamen amMarkt.

Wichtige Anwendungsbereiche für Acryl-glas sind zum Beispiel die Medizintechnik,dieMaschineneinhausung, derModell- und

Prototypenbau, die Licht- und Werbetech-nik. Die Anwendungsbreite ist groß, dennder Werkstoff hat viele Vorteile. Allerdingsist die Bearbeitung des Kunstoffs nicht gera-de einfach. Der Werkzeughersteller Huf-schmied hat daher für den Bearbeiter ER-HASchilderhaus, Neusäß, im Rahmen einerkontinuierlichen Anwendungs- und Prozess-beratung eine ganze Reihe von Sonderwerk-zeugen für die spanende Bearbeitung vonPlexiglas entwickelt. Für ER-HA Schilder-haus ist Acrylgas ein wichtiger Werkstoff.Das inhabergeführte mittelständische Un-

Mit Kombinationswerkzeugenzu glasklaren Oberflächen

Hochwertige Kunststoffe haben sich invielen industriellen Anwendungen aus-gezeichnet. Sanitärteile, Möbel, Gerä-

tegehäuse und viele Haushaltswaren werdenheute aus Kunststoffen hergestellt. Ein wich-tiger und vielfältig einsetzbarer Vertreterdieser Werkstoffgruppe ist Polymethylme-thacrylat (PMMA), das umgangssprachlichals Acryl- oder Plexiglas bezeichnet wird.

RAlPh R. hufschMieD

Bild 1: Bei beidenAcrylglasteilen wurdedie obere Seitenflächemechanisch bearbei-tet. Es fand keinenachbearbeitungstatt. Beim linken Bau-teil kamen kombinati-onswerkzeuge zumSchruppen undSchlichten zur Anwen-dung.

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KunststofftechniK | Produkt ion

ternehmen macht für Kunden die Werbe-technik. So werden aus demKunststoff unteranderem Displays, Vitrinen und Lichtwer-bung hergestellt.

Doch sind die Kunden anspruchsvoll, wasdie Qualität angeht. Sie erwarten nach derBearbeitung ein glasklares Ergebnis. Dis-plays, die Bearbeitungsspuren, Eintrübungenodermatte Stellen aufweisen, sind Ausschussund betriebswirtschaftlich nicht zu verant-worten. Sogenannter Stress im WerkzeugundMaterial führt zu aufwendiger Nachbe-arbeitung. Dennoch ist ein einwandfreiesErgebnis oft nicht mehr zu erreichen. DieProbleme bei der spanenden Bearbeitungvon Plexiglas sind bekannt: Werkzeuge mitschlechter Spanabfuhr sowie ein zu hoherWärmeeintrag führen zu nicht korrigierba-ren Beschädigungen im Kunststoff – vorallem bei kleinen Abmessungen und großenTiefen. So hat ER-HA Schilderhaus klar de-finierte Vorstellungen vomBearbeitungspro-zess: Ein nachbearbeitungsfreies Ergebnis,saubere Kanten, ein sauberer Fräsgrund indenNuten, eine perfekte Spanabfuhr und einratterfreier Lauf gehören zu den wichtigstenAnforderungen.

Dafür hat Hufschmied geeignete Bearbei-tungswerkzeuge im Programm, wie die Frä-ser Z1 der Reihe Universalline zur Thermo-plast- und Duroplastbearbeitung und dasWerkzeug 110FPE des Systems „Fräsen perPlex“ (FPP) speziell für Acryl- und PMMA-Kunststoffe. FPP ist einWerkzeugsystem, dasSchruppwerkzeuge mit einer Schneide undSchlichtwerkzeuge mit fünf Schneiden um-fasst. Die sich daraus ergebenden Kombina-tionen ermöglichen bei entsprechenden

Gegebenheiten, nahezu glasklare Oberflä-chen undKanten ohne Polieren zu erreichen.Diese Sonderwerkzeuge sind eigens auf be-stimmte Werkstoffeigenschaften abge-stimmt. Seit Kurzem sorgenWeiterentwick-lungen bei ER-HA Schilderhaus für Quali-tätsergebnisse (Bild 1). Für die Plexiglasbe-arbeitung kommen dort zwei dreiachsigeCNC-Maschinen zur Anwendung.

Die Anwendungsspanne dieserWerkzeu-ge wurde extrem erweitert. So ist Schruppenund Schlichten in einer Aufspannung mitden Kombinationswerkzeugenmöglich. BeiER-HA Schilderhaus wird damit gleich ausdem Vollen gearbeitet. Dabei werden besteBerarbeitungsergebnisse erzielt. Diese Qua-lität zeigt sich vor allem in den klarenSchnittkanten, die ohne Nachbearbeitungerzielt werden. Das verkürzt die Fertigungs-zeiten weiter, zusätzlich zum Wegfall derWerkstückumspannung. Außerdem ist dieVerwendung von Diamant-Polierwerkzeu-gen überflüssig. Bei ER-HA Schilderhaus –so heißt es dort – seienWerkzeugsystem undMaschinenleistung optimal aufeinander ab-gestimmt (Bild 2).

Zuvor erfolgte am Standort Neusäß dasSchruppen und Schlichten in zwei getrenn-ten Schritten. Zwei Mal musste dafür dieMaschine programmiert und dasWerkstückaufgespannt werden. Dieser Mehraufwandwurde eingespart und die Bearbeitungsqua-lität verbessert.

In Verbindungmit einer Verlängerung derWerkzeugstandzeit bewegt sich der Kosten-vorteil für ER-HA Schilderhaus mit demWerkzeugsystem im zweistelligen Prozent-bereich. MM

Bild 2: Mit kombinati-onswerkzeugen istein Schruppen undSchlichten von Acryl-glasteilen in einerAufspannung möglich.dadurch werden ne-benzeiten reduziert.

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Produkt ion | Instandhaltung

34 MM MaschinenMarkt 44 2011

Michael Grum ist Geschäftsführer bei der MGWGmbH – The IT-Factory in 74078 Heilbronn,Tel. (0 70 66) 90 01 54, [email protected],www.mgw-itfactory.de

logistik- und Instandhaltungsprozesse sind eng miteinander verknüpft. nicht nurin der logistik werden scanner eingesetzt, auch die Instandhalter nutzen modernetechnik, um teure stillstände zu vermeiden und unnötige Kosten einzusparen.doch ohne schulung geht das kaum. Einfache lösungen sind deshalb gefragt.

hat der Einsatz der Scannertechnologie deut-lich zugenommen. Kenner der Branche spre-chen von einer Zuwachsrate von 8%. Miteinem Marktanteil von rund 80% ist das la-serbasierte Scannen von Barcodes die amweitesten verbreitete Technologie zur Daten-erfassung.

Software mit geringeremSchulungsaufwand

Die Vorteile liegen auf der Hand: Steigerungder Produktivität und Effizienz imVergleichzurmanuellen Dateneingabe bei gleichzeiti-

ger Reduzierung der Kosten. In der Werks-instandhaltung kommen neben Produktivi-täts- und Effizienzsteigerung, Kostensen-kung und Minimierung der Fehlerquotedeutliche Vorteile durch den Einsatz einerInstandhaltungssoftware hinzu. Nach Imple-mentierung und Erfassung der Anlagen,Bau- und Ersatzteile bis hin zu den allgemei-nen Prüfpflichten können Schwachstellenzeitnah ermittelt werden und dieMitarbeiterkönnen agieren statt reagieren. Dies trägtmaßgeblich zur Reduzierung der Stillstands-zeiten und -kosten bei. Darüber hinaus sindregelmäßige Lagerbestandskontrollen undErsatzteilbestellungen auf Knopfdruckmög-lich, sodass Überbestände und teure Sonder-fahrten für Ersatzteile entfallen. Hinzu kom-men die lückenlose Dokumentation und dieNachvollziehbarkeit aller Tätigkeiten, wasbei Auditierungen sehr positiv zu Bucheschlägt.

Eine Software am Markt ist FOX–cleverinstandhalten, eine bedienerfreundliche undvor allem praxisorientierte Software, welchedie Anforderungen an eine moderne In-standhaltung vollständig abdeckt. Die Vor-teile: ein einfaches, transparentes Lizenzmo-dell (Werkslizenz), der geringe Schulungs-aufwand (Experten sprechen von rund zweiStunden), die umfangreichen Auswertungs-möglichkeiten durch die verwertbare Aus-gabe der Daten (Bild2) nach CSV sowie einpraxisorientiertes Wartungsmanagement,das durch die Barcodetechnologie lückenlo-

Scanner steigern Effizienzin der Instandhaltung

Heute sind Scanner und Barcodes in In-dustrie und Handel gar nicht mehrwegzudenken. Ein Ausflug in die Ge-

schichte zeigt jedoch, dass fast 30 Jahre ver-gingen, bis nach ersten Versuchen Ende der1940er-Jahre der UPC (Universal ProductCode) 1973 in Nordamerika und in Europader EAN-Code (European Article Number)1976 eingeführt wurde. In den letzten Jahren

MIchaEl gruM und constanzE BEnK

die instandhaltungssoftware im Einsatz: dasProgramm bietet dem nutzer auch eine Voll-textsuche und informiert ihn über den Lager-ort.

Bild:M

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Instandhaltung | Produkt ion

se Nachweise der vorgeschriebenen Aufgaben erzielt. Hinzukommt, dass der Zeitraum vom Start an über die Implementie-rung bis zur vollständigen Integration in die tägliche Arbeit imRegelfall sehr kurz ist.

Darüber hinaus wird die Fehlerquote signifikant minimiert.Die laserbasierte Scannertechnologie ist zudem benutzerfreund-lich, sodass jeder Mitarbeiter ohne kostspielige Schulungenintuitiv damit arbeiten kann.

Die Arbeitsabläufe wurden in den Betriebendeutlich optimiert

Die Schock GmbH im bayerischen Regen arbeitet seit Dezem-ber 2010mit FOX–clever instandhalten. Schock ist der interna-tional führendeHersteller von Küchenspülen aus Granit. Nebendem Eigenmarkengeschäft beliefert das Unternehmen renom-mierte Küchenmöbel- und Edelstahlspülenhersteller. Heutewerden rund 75% der weltweit rund zweiMillionen Spülen proJahr auf Basis der von Schock entwickelten Verfahren produ-ziert. Von den rund 225 Angestellten imWerk in Regen arbeiten

Bild 1: der Scanner ist klein und handlich und ermöglicht dem Mitarbeiter ei-ne einfache und unkomplizierte Sichtkontrolle der druckluftschläuche.

Bild:M

gW

Schnorr GmbHStuttgarter Str. 3771069 SindelfingenTel.: +49 (0) 7031 302-0Fax: +49 (0) 7031 [email protected]

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Bild 2: der Scanner verfügt über eine uSB-Schnittstelle, über dieder Anwender die instandhaltungsdaten auslesen kann.

Bild:M

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Produkt ion | Instandhaltung

36 MM MaschinenMarkt 44 2011

etwa 35 Mitarbeitern mit FOX-clever in-standhalten, davon 30 Fachleute aktiv mitden Handscannern in der Größe eines Mo-biltelefons (Bild1) und fünf Mitarbeiter imEinkauf und der Buchhaltung.

Die Projektleiter bei Schock sind von demgesamten Ablauf der Implementierung undErfassung (Dauer etwa vier Wochen) desWerkes, dem Engagement und der hervor-ragenden Zusammenarbeit mit der MGWüberzeugt. Seit der Einführung des Pro-gramms hat sich die Arbeit deutlich opti-miert. Die Transparenz in der Lagerhaltungdurch die einheitliche Bezeichnung der Bau-gruppen, Ersatzteile und die exakten Aus-wertungen ermöglichen es dem Unterneh-men, noch effektiver zu arbeiten. Die Bayernloben gleichzeitig den Einsatz der Entwick-ler, die mit vollem Elan im gesamten Verlaufvom ersten Tag an bis heute die Firmen un-terstützt und dazu beigetragen haben, dassdie Belegschaft sehr erfolgreich und geprägtvon hoher Akzeptanz unter denMitarbeiternmit FOX–clever instandhalten arbeitet.Ebenso zufrieden ist man bei der GrohmannAluminium GmbH & Co. KG im baden-württembergischen Mühlacker. Das traditi-onsreiche Unternehmen ist Zulieferer fürunterschiedliche Industriezweige, unter an-

derem für die Automobilindustrie. ZumProduktionsprogramm gehören Alumini-umgussteile für die Bereiche Ventilatoren-bau, Turboladergehäuse, Elektroindustrie,

allgemeiner Maschinenbau, GasarmaturenundNutzfahrzeuge. GrohmannAluminiumist einmodernes, innovatives Industrie- undDienstleistungsunternehmen. Die Schwabenarbeiten seit rund eineinhalb Jahren mitFOX–clever instandhalten.

Das Unternehmen spart im Jahrrund 19.000 Euro

Die Herausforderung: Das Anlegen der Er-satzteile war – bei Grohmann sind es etwa1000 bis 1200 verschiedene – sehr zeitauf-wendig (rund 100 Stunden). Trotzdem hates nahezu reibungslos geklappt. Heutebraucht es nur einen Knopfdruck, um einmalproWoche den Verbrauch zu ermitteln. Vordem Einsatz der Software hat das schonmalzwei Stunden gedauert. Die folgende Berech-nung veranschaulicht, dass Suchzeiten imErsatzteillager mehr kosten, als man denkt.ProMann und Tag 15Minuten × 8 Instand-halter\Rüster = 2 Stunden/Tag × 22 Tage= 44Stunden\Monat × Stundensatz von 36 Euro= 1584 Euro × 12Monate = 19.008 Euro Jah-ressumme; in dieser Berechnung sind nochkeine Stillstandskosten einer Anlage enthal-ten. Dazu kommt, dass die Entwickler beimKunden sehr flexibel auf die Anforderungenreagiert haben.

Dem Anwender war es wichtig, das Pro-gramm schrittweise zu implementieren. Eswurde stets der nächste Schritt erst bespro-chen und dann umgesetzt. Ausgesprochenhilfreich war das Programm auch für dievorbeugende Instandhaltung. Wenn bei-spielsweise durch FOX–clever instandhaltenermittelt wurde, dass ein bestimmtes Kugel-lager alle drei Monate kaputt geht, tauschendie Verantwortlichen es nun früher aus undverhindern damit eine längere Stillstandszeitder betroffenen Anlage. Auch im Werk inMühlacker ist die Akzeptanz des Programmsunter den Mitarbeitern sehr hoch (Bild 3).Einerseits, weil es die komplexen Aufgabenin der Instandhaltung erheblich vereinfacht,wodurch Zeitpläne deutlich genauer einge-halten werden können. Andererseits, weileinigeMitarbeiter in der Instandhaltung keinoder nur wenig Deutsch sprechen und durchden Einsatz der Barcodetechnologie keineReibungsverluste in der Informationskettemehr entstehen.

Um zum Schluss noch einmal die Fragenach dem Verbesserungspotenzial dieserBarcodetechnik für die Instandhaltung auf-zugreifen: Es ist zweifellos möglich, durchden richtigen Einsatz dieser Barcodesystemedie Instandhaltung effizienter zu gestalten,die Produktivität eines Unternehmens zusteigern und gleichzeitig die Kosten erheb-lich zu reduzieren. MM

Bild 3: Zufriedene Mitarbeiter: die Schulungder instandhalter an der neuen technik istvergleichsweise einfach und schnell.

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Bis vor einigen Jahren war der Barcodescan nochder Kassiererin im Supermarkt vorbehalten. Mitt-lerweile scannen Teenager mit ihren HandysPlakatwerbungen, um sich einen neuen Titelihrer Lieblingsband runterzuladen, oder der Mitt-fünfziger, der mit seinem I-Phone den Code aufder Weinflasche ausliest, um den nächsten Händ-ler ausfindig zu machen, nutzt die Technik. DerBarcode hat die Logistik und den Alltag revolu-tioniert. Heute klingelt kein Postler mehr ohneScanner in der Hand. Dabei prophezeiten einigeIndustrievertreter bereits das schnelle Ende desCodes. Die RFID-Technologie sollte die Erfolgs-geschichte der elektrischen Identifikation fort-schreiben. Doch die Umsetzung ist noch sehraufwendig und die Komponenten für den RFID-Alltagseinsatz sind zumeist noch zu teuer. Ähn-liches hörte man schon einmal. Die Geschichtekönnte sich wiederholen. Die US-amerikanischeSupermarktkette Wal-Mart machte in den 1970-er Jahren Druck auf Produzenten, den Barcodeeinzuführen. Ähnliches erlebt die Branche heutebeim Thema RFID. Vor allem der Handel hat das

Thema in den letzten Jahren stark forciert. Mitt-lerweile rudert man aber wieder etwas zurück.Auf den intelligenten Joghurtbecher muss derKunde noch etwas länger warten. Der Barcodewird die Industrie und den Konsumenten nochlänger begleiten und feiert Dank I-Phone und Co.ein Comeback im Consumerbereich. Vielleichtentdeckt auch die Industrie das Smartphone alsScannerlösung. Dann laufen bald Instandhaltermit Android- oder Apple-Endgeräten durchs Un-ternehmen.

Mit ihren Smartphones können technik-freunde Barcodes schnell selber, jederzeitund überall auf der Welt auslesen.

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identifikation

Mobile Endgeräte und Smartphonesgehen auf Barcodejagd

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Instandhaltung | Produkt ion

die sanierten Betonwerkstein-Platten der Bir-kenstock-Produktionshallen im sächsischenSchönbach.

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eelbach

Weitere Informationen: Seelbach InternationalGmbH, 56477 Rennerod, Tel. (0 26 64) 91 28-0, [email protected]

Ergebnis erreichen. Die daraus resultierendeOberfläche eigne sich besonders für die in-dustrielle Beanspruchung durchDruck, Stoßund Schlag. Die Besonderheit der Sanierunglag jedoch in der Behandlung des Bodensmitdem C2-Lithium-System.

Nach dem Schliff und dem Polieren be-handelte Stratec die Betonwerkstein-Plattenein Mal mit dem Betonhärter C2-Hard-TMund drei Mal mit dem EindringversieglerC2-Seal-TM von Seelbach. Sowohl C2-Seal-TM als auch C2-Hard-TM dringen tief inden Beton ein und reagierenmit ihm, sodassaus weichen Molekülen gelöschten Kalksfeste Kalziumsilikathydrate werden. Darausfolgt eine Erhöhung der Härte, der Dichteund der Haltbarkeit. Zudem soll die paten-tierte Copolymerzubereitung von C2-Seal-TMdie Oberfläche staubdicht versiegeln undsie zum Glänzen bringen. Diese Prozedurverspreche eine leichtere Säuberung und In-standhaltung. Des Weiteren widerstehe derBoden nach der Behandlung mit C2-Seal-TM einer Beschädigung durchWasser, Che-mikalien und Abrieb.

Letztendlich ist es dem Lithiumsilikat, ausdem sowohl C2-Hard-TM als auch C2-Seal-TM hergestellt sind, zu verdanken, dass sieim Gegensatz zu Betonhärtern auf der Basisvon Natrium- und Kaliumsilikaten keineAlkali-Kieselsäure-Reaktionen verursachen,die das Betongefüge schädigen. MM

Diamantener Planetenantriebbringt Boden auf Vordermann

Der Kultstatus des traditionellen Schuhwerksaus demHause Birkenstock ist nach wie vorungebrochen. Damit die Qualität der Pro-dukte nicht durch die rissige und poröseBeschaffenheit der 40 Jahre alten Betonwerk-stein-Platten in den Produktionshallen be-einträchtigt wird, holte sich der Schuhspezi-alist einen Experten für die Oberflächenbe-arbeitung seiner Böden ins Haus.

Dazu erhielt Stratec aus Stollberg den Auf-trag, die 15.000 m2 große Bodenfläche zusanieren. Zunächst mussten die alten Be-schichtungsreste abgetragen sowie Vertie-fungen, Kratzer und Beschädigungen ent-fernt werden, sodass wieder eine ebene Flä-che entstand. Zum Einsatz kam dabei dasJet-Grind-System von Seelbach, das aus Bo-denschleifmaschinen besteht, die über einenPlanetenantrieb verfügen mit jeweils einergroßen Schleifscheibe in der Mitte, die sichin eine Richtung dreht, und mehreren klei-neren Satellitenschleifscheiben, die in entge-gengesetzter Richtung rotieren. Das Herz-stück des Jet-Grind-Konzeptes seien dieDiamantwerkzeuge auf den „Planeten“. In-dem die Schleifpads die Oberfläche schleifenund polieren, soll sie währenddessenmecha-nisch veredelt werden.

Bei Birkenstock in Schönbach verwende-te Stratec in einem ersten Arbeitsschritt me-tallgebundene Schleifpads, die die grobenUnebenheiten beseitigten. Im nächstenSchritt folgte ein weiterer Grobschliff mitPolaris-Grind-Pad Korn 50. Ein Feinschliffmit Polaris-Grind-Pads Korn 100 poliertedaraufhin die Oberfläche. Die flexiblen Padsdes Polaris-Grind-Diamantschleifsystemssollen sich durch ihre effektive Bearbeitungvon Böden bewährt haben. Herstelleranga-ben zufolge bieten sie zudem eine qualitativhochwertige Politur, die den Boden dauer-haft zum Glänzen bringt. Durch die Bear-beitungmit den Bodenschleifmaschinen undden immer feineren Pads ließ sich ein gutes

Zur sanierung seiner Produktionshallen im sächsischen schönbach engagier-te der schuhhersteller Birkenstock Experten für die Oberflächenbearbeitung.damit der Boden weiterhin den anforderungen standhalten kann, wurde ermit speziellen Bodenschleifmaschinen bearbeitet.

www.afm.es

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AUTOMAT ION | E LEKTR ISCHE AUSRÜSTUNG

38 MM MaschinenMarkt 44 2011

Rudolf Görz ist Verkaufsleiter Deutschland der Pfan-nenberg GmbH in 21035 Hamburg. Jürg Peter istLeiter Marketing der Starrag Heckert AG in 9404Rorschacherberg (Schweiz).Weitere Informationen:Rudolf Görz, Tel. (0 40) 7 34 12-0, [email protected]

In der Schaltschrankklimatisierung ist Kondensatbildung seit Langem eine besondereHerausforderung. Dachaufbau-Kühlgeräte mit neuer Kondensatführung undeine verbesserte Luftführung im Schaltschrank sollen die Kondensatbildung verhindern.Durch den Verzicht auf Luftschläuche werden Montagezeit und Platz eingespart.

rizontale Bearbeitung präziser Teile konzi-piert. Sie wird zum Feinbohren und -fräsenvon Löchern, Kanten und Oberflächen ein-gesetzt. Dort bedürfen gerade die Steue-rungssysteme in den Schaltschränken derAnlage besonderer Aufmerksamkeit – siesind das Herzstück der Anlage und sorgendafür, dass alles läuft. Eine verlässliche,durchdachte Klimatisierung des Schalt-schrankes ist deshalb von großer Bedeutungfür die Maschinenverfügbarkeit.

Vierfacher Schutz vor Kondensatverbessert Ausfallsicherheit

In der Schaltschrankklimatisierung ist Kon-densatbildung seit Langem eine besondereHerausforderung. Das eindringende Kon-densat schadet den sensiblen Steuerungsein-heiten des Schaltschranks und legt Ferti-

Hohe Maschinenverfügbarkeitdurch Kondensatmanagement

In der Produktion und der Fertigung ist ei-ne hohe Maschinenverfügbarkeit das Aund O. Starrag Heckert-SIP, ein auf Bear-

beitungscenter spezialisiertes, internationaltätiges Schweizer Industrieunternehmen,kennt sich mit diesen Anforderungen aus.Präzision und Produktivität sind die ent-scheidenden Faktoren, die zum Beispiel dieSPC-Bearbeitungszentren (Super-PrecisionCenter) von SIP erfüllenmüssen. Ebenso wieschnelle Einricht- und kurze Rüstzeiten sindheute die effiziente Bearbeitung von Teilenund kürzeste Span-zu-Span-Zeiten entschei-dend. Die SPC-Serie von SIP ist für die ho-

RUDOLF GÖRZ UND JÜRG PETER

gungs- und Produktionsprozesse lahm.Kostenintensive Ausfallzeigen drohen. Ausdiesem Grund setzt Starrag Heckert auf dieneuen Dachaufbau-Kühlgeräte (Bild 1) ausdem Hause Pfannenberg. Das auf Schalt-schrankklimatisierung und Signaltechnikspezialisierte Hamburger Unternehmensorgt mit dem DTT-Dachaufbau-Kühlgerätfür vierfachen Schutz (Bild 2) durch das pa-tentierte Pfannenberg-Kondensatmanage-ment.

Die SPC-Serie trifft durch ihr flexiblesund kompaktes Maschinenkonzept sowieihre hohe Genauigkeit und Effizienz die An-forderungen des Präzisionsmaschinenbausund der Luftfahrt. Unter anderem erreichtman das durch eine verlässliche Schalt-schrankklimatisierung. Bei den SPC-Bear-beitungszentren ist eine sehr gute Luftum-wälzung im Schaltschrank erforderlich, umpartielleWärmenester zu vermeiden. Zusätz-lich muss ein gleichmäßiges Temperaturni-veau bei allen Schaltschrank-Baugruppen

gesichert sein. Pfannen-berg erreicht das durchden Verzicht auf Luft-schläuche. Bei her-kömmlichen Kühlge-räten stoßen an denAußenflächen derluftführendenSchläuche Kaltluftund warme Schalt-

partielle Wärmenester zu vermeiden. Zusätz-lich muss ein gleichmäßiges Temperaturni-veau bei allen Schaltschrank-Baugruppen

gesichert sein. Pfannen- berg erreicht das durch

den Verzicht auf Luft-schläuche. Bei her-kömmlichen Kühlge-

Bild 1: Das Dachkühlge-rät sorgt für eine ver-lässliche Schaltschrank-klimatisierung.

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ELEKTR ISCHE AUSRÜSTUNG | AUTOMAT ION

MMMaschinenMarkt 44 2011 39

schrankluft aufeinander. Dann droht eineKondensatbildung im Schaltschrank. Mitdem Entfallen von Luftschläuchen ergebensich gleichzeitig entsprechend Hardware-undMontagekostenvorteile sowie ein gerin-gerer Platzbedarf. Das Unternehmen setztstattdessen Hochleistungsventilatoren ein,welche die Geschwindigkeit der Kaltluftzu-fuhr erhöhen. Auf diese Weise wird einehohe Strömungsgeschwindigkeit der Lufterreicht und somit der komplette Schalt-schrank gekühlt. Der Schaltschrank der SPC-Serie, der mit 2,20 m vergleichsweise hochist, wird durch die Luftführung bis zu denunten im Schaltschrank befindlichen elekt-rischen Bauteilen sicher gekühlt. Durch dieHochleistungsventilatoren entsteht einegleichbleibende Kühlleistung und damitauch eine bessere Energieeffizienz.

Bei herkömmlichen Geräten fließt häufigein Teil des Kondensats, das sich im Dach-aufbau-Kühlgerät gebildet hat, in den dar-unter befindlichen Schaltschrank. Um daszu vermeiden, ordnet Pfannenberg die Kühl-gerät-Kreisläufe umgekehrt an. Das heißt,der kalte interne Kühlkreislauf liegt oberhalbdes externen warmen Kühlkreislaufs undanfallendes Kondensat wird sicher in die in-tegrierte Kondensatverdunstung geführt.Ebenso problematisch ist Kaltluft, die in denSchaltschrank geblasen wird, denn dadurchentsteht bei der Durchleitung durch den er-wärmten Bereich des Kühlgeräts Kondens-wasser. Teile davon können durch Tröpf-chenwirbel gemeinsam mit der Kaltluft inden Schaltschrank gelangen. Um dem ent-gegenzuwirken, hat Pfannenberg den Aufbauder DTT-Baureihe verändert. So sind Luft-führung undVerdampfer räumlich vollstän-dig voneinander getrennt, umTröpfchenwir-bel garantiert zu verhindern. Weiterhin bil-det sich häufig Kondenswasser, weil dieüblicherweise unten liegende kalte Seite desKühlgerätes an die obere warme Seite desSchaltschranks angrenzt. So kann sich Kon-denswasser an der Schaltschrankdecke bil-den und ins Innere tropfen. Um das zu un-terbinden, ordnet Pfannenberg den internenKlimakreislauf (kalte Seite) oberhalb des ex-ternen Klimakreislaufs (warme Seite) an. Sowird ein größerer Temperaturunterschied ander Kontaktfläche des DTTmit dem Schalt-schrank vermieden und Kondensatbildungausgeschlossen.

Lange Serviceintervalle und einfacheMontage senken Kosten

Für das DTT aus dem Hause Pfannenbergspricht auch, dass der An- oder Einbau in dieSchaltschranktüren entfällt. So können dieSchaltschranktüren vollständig geöffnet wer-

den und Fluchtwege werden nicht durchhervorstehende Kühlgeräte verengt. DurchdenDachaufbau ist das Kühlgerät besser zu-gänglich und das Bearbeitungszentrum hatdamit eine kleinere Grundfläche. Bei einigenBetreibern sind die SPC-Bearbeitungszent-ren schwierigen Umgebungsbedingungenausgesetzt wie etwa hoher Luftfeuchtigkeitdurch Kühlschmierstoff oder auch ölhaltigerLuft. Durch den großen Lamellenabstand desVerflüssigers von 3 mm und die hohe Luft-leistung können sich Schmutz und Staubnicht festsetzen. Daher sind die Servicein-tervalle beimDTT deutlich länger. Aufgrunddessen kann auch auf eine Filtermatte ver-zichtet werden. Sollte ein Betreiber allerdingsWert darauf legen, so ist der Einsatz einerMetallfiltermatte oder der patentierten Pfan-nenberg-Faltenfiltermattemöglich. Der Aus-tausch der Matte funktioniert reibungslos:Mit einemHandgriff ist die Frontklappe ge-öffnet und die Filtermatte kann ausgetauschtwerden (Bild 3).

Dabei sichert das einfache Schnellmonta-gekonzept des DTT einen geringen Monta-

geaufwand und im Störfall eine gute Wech-selbarkeit. Für die Befestigung des Kühlge-rätes ist lediglich ein Ausschnitt erforderlich.Bohrungen sind nicht notwendig. Darausergeben sich erhebliche Kostenvorteile beiWartung oder Austausch des Kühlgeräts so-wie beim Transport des Schaltschranks. Einebeiliegende Dichtung sorgt für eine hoheSchutzartsicherheit sowie für hohe Qualitätund zeitsparendeMontage. Außerdem ist derZugang zu Elektronik und Lüftermotor be-sonders wartungsfreundlich angelegt: Übereine Serviceklappe an der Gerätefront sinddie wichtigsten Bauteile zugänglich. Andersals bei herkömmlichen Geräten, bei denendie Haube nach oben abzunehmen ist, lässtsich die komplette Haube nach vorn abzie-hen. Somit ist ein Zugang zu allen Bauteilenauch bei ungünstigen Platzverhältnissenmöglich.

Verzicht auf Lüftungskanälesorgt für hohe Energieeffizienz

Das Dachaufbau-Kühlgerät ist in drei Bau-größen und sechs Kälteleistungen (500Wbis4 KW) erhältlich. Mit dem DTT ist eineEnergieersparnis von 20% möglich, da leis-tungsfähigere und leichtere Bauteile einge-setzt werden. Weil bei den vorgestelltenDachkühlgeräten auf Luftführungskanäleverzichtet werden kann und eine Kühlleis-tungsreduzierung somit ausgeschlossenwird, ergibt sich eine hohe Energieeffizienz.Zusätzlich wird durch den optionalenMulti-Controller mit Energiespar-SchaltmodusEnergie gespart. Ein weiterer Vorteil ist, dassdie Kühlgeräte für 400/460 V und 50/60 Hzkompatibel sind. Daher muss der Gerätetypnicht je nachNetzspannung gewechselt wer-den. MM

Bild 2: Das DTT sorgtfür vierfachen Schutzdurch das optimale,patentierte Kon-densatmanagement.

Bild: Pfannenberg

Bild 3: Der Austausch der Filtermatte funktio-niert reibungslos.

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AutomAt ion | E lEktr ischE Ausrüstung

40 MM MaschinenMarkt 44 2011

Peter Reinhardt ist Geschäftsführer der ReinhardtSystem undMesselectronic GmbH in 86911Dießen,Tel. (0 81 96) 70 01, [email protected]

Mittlerweile ist es nicht mehr notwendig, testsysteme für elektronischeFlachbaugruppen selbst zu entwickeln. Entsprechende industriell gefertigtetestsysteme bieten darüber hinaus die Möglichkeit, fremde stimulierungs-,Mess- und Programmiereinheiten unter höchstem komfort einzubinden.

mussten, dass sie erfolgversprechend sicherwaren und ein Auto ergaben. Heutzutage tundas nur noch Enthusiasten. Otto Normalver-braucher hätte heute kein Verständnis dafür,müsste er sein Fahrzeug selbst zusammen-bauen.

Genauso unverständlich ist es, dass esheutzutage nochUnternehmen gibt, die ihreTestsysteme für elektronische Flachbaugrup-pen noch selbst bauen; denn mittlerweile

gibt es fertig aufgebaute Testsystememit In-Circuit-Test und Funktionstest (Bild 1).

Natürlich ist es der Stolz eines jeden kre-ativen Technikers oder Ingenieurs, solcheine Aufgabe selbstständig zu lösen, um dasSelbstwertgefühl und das eigene Ansehen imUnternehmen damit zu steigern. Tatsache istaber, dass selbst bei sehr erfahrenen Techni-kern und Ingenieuren nie die Erfahrungvorliegen kann, um das Problem des auto-matischen Testens so zu lösen, wie dies er-fahrene Testsystemfirmen können.

Wissen zum Aufbaueines Testsystems muss groß sein

Das Wissen, um solche Testsysteme aufzu-bauen, ist groß: angefangen bei der Adaptionüber ein Einmalsteckverfahren des Adapters,das entsprechend langlebig und im Fehlerfallaustauschbar ist, bis hin zu den Stimuli-,Mess- und Schaltmodulen, die für die eigent-liche Messung und Prüfung der elektroni-schen Flachbaugruppen genutzt werden.Ganz abgesehen davon, dass diese Modulefür die Anwendung in drei Schichten mitLangzeitstabilitäten und Zuverlässigkeitenvon bis zu 30 Jahren konzipiert werden.

Systeme dieser Art sind so konzipiert, dasstypische Testmethoden, aber auch zukünfti-ge damit eingeschlossen werden können, umso auch allen zukünftigen Prüfaufgaben ge-recht zu werden.

Oft wird argumentiert, dass in der eigenenFirma ganz spezielle Bedürfnisse vorliegen,die, so meint man, von vorhandenen Test-systemen bisher nicht gelöst wurden. DieseArgumentation bringt fast jeder zweite An-wender. Doch meist ist es so, dass die Test-probleme als Standard zu betrachten und beifast allen Kunden ähnlich sind.

Testsysteme fürelektronische Flachbaugruppen

In den frühen Tagen der Automobiltechnikwar es gang und gäbe, sich sein Automobilselber zu entwickeln und zusammenzubau-

en, weil es keine oder nur wenige fertigeAutomobile gab. Räder, Motoren, Lenkun-gen und Federung waren ausgereifte, fertigeProdukte, die so zusammengesetzt werden

PEtEr rEinhArdt

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Bild 1: Heutzutage ist es nicht mehr not-wendig, testsysteme selbst zu bauen,weil es fertige testsysteme zum testenvon elektronischen Flachbaugruppen mitin-Circuit-test und Funktionstest gibt.

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ElEktr ischE Ausrüstung | AutomAt ion

MMMaschinenMarkt 44 2011 41

Sollten doch einmal besondere Stimuli-und Messgeräte benötigt werden, könnendiese über GPIB-, RS232-, USB- oder Ether-net-Anschüsse und eine komfortable Soft-ware mit in diesen Prozess eingebundenwerden. So können Sondertestaufgaben fürrelativ wenig Geld mitgelöst werden.

Bei Eigenbauten wird Großteil derSoftware selbst entwickelt

Ein großer Teil der Software wird bei denEigenbauten selbst entwickelt oderman ver-sucht, sich an Visual Basic, Labview oderC++ zu halten, um dann das klassische Radder Testsoftware wieder neu zu erfinden.Reinhardt Testsysteme hat über 40Mannjah-re Software für Testsysteme entwickelt. Die-se kann die eingegebenenWerte sofort funk-tionsmäßig realisieren, sodass der Test, derüber wenige Eingabefelder eingegeben wird,sofort zu Resultaten führt. Fehlbedienungenund Abstürze des Programms sind dabeiausgeschlossen.

Bei der Nutzung von Programmierspra-chen wie den oben genannten ist es absolutnotwendig, diese Software zu kennen undfür die zu verwendenden Stimulierungs-,Mess- und Schaltmodule zu aktivieren, ohnedabei Nebenwirkungen auf andere Pro-grammteile zu erzeugen. Erfahrungsgemäßwird bei den meisten selbst entwickeltenTestsystemprojekten Labview benutzt. Aufden ersten Blick lässt dies sehr stark auf bild-liche Programmierung hindeuten. Meistfolgt jedoch eine aufwendige, zeilenweiseProgrammierung. So sind auch bei geübtenProgrammierern Wochen und Monate not-wendig, um selbst einfache Programme zuverwirklichen.

Weiter problematisch ist, dass es zu denEigenbaulösungen in den meisten Fällenkeine Dokumentation beziehungsweise Be-dienungsanleitung gibt. So liegt die Pro-grammierung am Ende in den Händen deskreativen Entwicklers.Wobei es in denmeis-ten fällen wertvoller ist, wenn seine Kreati-vität für die Produkte der Firma zu nutzen,als wenn sie für ein Testsystem blockiertwird.

Verlässt dieser kreative Entwickler danndie Firma oder wird dank seiner Fähigkeitenbefördert, ist das selbst entwickelte Testsys-tem als nutzlos zu betrachten, da in denmeisten Fällen kein weiterer Mitarbeiter indie Programmierung und in die Reparatursowie in die Erweiterung des Gerätes einge-arbeitet wurde. Sollte das doch der Fall sein,steigen die Betriebskosten und die Prüfkos-ten erhöhen sich dadurch enorm.

Bei Testsystemen, wie sie von Reinhardtgeliefert werden, steht eine umfassende Be-

dienungsanleitung zur Verfügung und eskönnen noch bis zu 20 Jahre nach der Test-systemvorstellung Schulungen, Instandset-zungen, Erweiterungen und Programmier-unterstützung geliefert werden (Bild 2).

Ein weiteres Problem bei den Eigenbautenist die verwendete Hardware, die aus PCI-,PXI- oder VXI-Karten besteht und weltweithergestellt und vertrieben wird. Sollte dabeiein Defekt auftreten, ist natürlich meist miteiner Reparatur außerhalb Deutschlands zurechnen, wobei Instandsetzungszeiten vonsechs bis acht Wochen durchaus die Regelsind. Außerdem ist es so, dass die Herstellerdieser Karten meist sehr kreativ sind undnach einer gewissen Zeit mitteilen, dass dasvorhandene Produkt durch ein neues ersetztwurde, das leistungsfähiger und kostengüns-tiger ist und mit neuer Software arbeitet.Damit ist ein direkter Ersatz nicht möglichundwenn doch, müssen alle Programme neuprogrammiert werden, die in die jeweiligenKarten eingebunden sind.

Alte Software läuft auchauf neuer Hardware

Auch bei Reinhardt werden die Stimuli-,Mess- und Schaltmodule entsprechend denTechnologien verbessert. Jedoch wird pein-lich genau darauf geachtet, dass die vorhan-dene Software nach wie vor funktionsfähigist, natürlichmit neuen Programmierbefeh-len, basierend auf den neuen Technologien,aber bei voller Funktion der vorhandenenTestprogramme.

Nachdem wir heute durch unsere Quali-tätsnormen gezwungen sind, unsere Testsys-teme von Zeit zu Zeit zu kalibrieren, umeine sichere Funktion zu garantieren, sindmit den von Reinhardt gelieferten Testsyste-men Kalibrierungen vor Ort oder im Her-stellerwerk in wenigen Stundenmöglich. Beizugekauften Karten könnte bestenfalls eineherstellermäßige Kalibrierung vorgenom-men werden, die aber in keiner Weise einerSystemkalibrierung und der notwendigenSicherheit entspricht.

Um auch für die Zukunft die Lauffähigkeitdes Systems sicherzustellen, wird für jedesMesssystem über eine Laufzeit von 20 Jahrenein 24-Stunden-Service angeboten. Denn esist eine Tatsache, dass sich in jeder FirmaVeränderungen ergeben, dass kreative Mit-arbeiter ausscheiden oder befördert werdenund ihr Wissen mitnehmen.

Bei einemTestsystempartner besteht hin-gegen immer die Möglichkeit, eine Soft-wareunterstützung, Schulung, Kalibrierungund Instandsetzung kurzfristig zu erhalten.Arbeitet ein Unternehmen in zwei oder dreiSchichten, ist es sowieso einMuss, mit einemPartner zusammenzuarbeiten, der die Test-fähigkeit und damit die Produktion sicher-stellt, wobei Selbstbaulösungen garantiertWochen bis Monate Prüfstillstand erzeugenkönnen, was zu größten Schwierigkeiten imUnternehmen führt. Der Selbstbau à la Autodürfte wohl bei Testsystemen für elektroni-sche Flachbaugruppen nichtmehr zeitgemäßsein. MM

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Bild 2: Bei fertigen testsystemen, wiesie von Reinhardt geliefert werden,steht eine umfassende Bedienungsan-leitung zur Verfügung.

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KonstruKt ion | Werkzeugelemente

42 MM maschinenmarkt 44 2011

Sind in Spritzgießformen zusätzlich zur Werkzeugöffnung weitere Hubbewegungenerforderlich, bieten sich gasdruckfedern an. Sie führen zu mehr Prozesssicherheitals gängige Hubvorrichtungen, wie die umrüstung von Werkzeugen zur Herstellung vonVerpackungsteilen aus kunststoff zeigt. Die Folge ist eine höhere Produktivität.

plexer Kunststoffteile (Bild 1). Das Ergebnisüberzeugt: Die Prozesssicherheit in der lau-fenden Fertigung ist deutlich gestiegen, un-geplante Stillstandszeiten wurden reduziertund die Kosten für Werkzeugreparaturensind gesunken.

Die RPC-Group hat sich auf die Herstel-lung von Kunststoffteilen für die Verpa-ckungsindustrie spezialisiert. In dieser Bran-che herrscht ein hoher Wettbewerbsdruck.Mit Innovationen zur Produktivitätssteige-

rung verschafft man sich Wettbewerbsvor-teile. Als erster Standort wurde im WerkPulheim von RPCWiko vor rund 18Mona-ten ein Werkzeug auf Gasdruckfedern um-gerüstet. Man entschied sich für die Baurei-he FML des Normalienherstellers Fibro.Immer wieder war es zuvor in der laufendenFertigung zu Fehlern gekommen, weil dieZwischenplatte desWerkzeugs die Kavitätennicht rechtzeitig abdichtete. Teilweise wurdedie doppelte Kunststoffschmelze für die Tei-

Mit Gasdruckfedern im Werkzeugzum produktiveren Spritzgießen

In der Kunststoffverarbeitung setzenWerk-zeug- und Formenbauer auf Bewährtes. Sowerden bis heute in der Regel Schrauben-

druckfedern, Luftdruck- oder Hydraulikzy-linder, Schrägzugsäulen oder Klinkenzügeeingesetzt, wenn zusätzlich zur Werkzeug-öffnung weitere Hubbewegungen bei Spritz-gießformen erforderlich sind. Der Kunst-stoffverarbeiter RPC Wiko in Pulheim gehteinen anderenWeg. Er installiert Gasdruck-federn inWerkzeugen zur Herstellung kom-

norbert reinmutH, Frank PeScH unD uWe HoPPStein

Mit Gasdruckfedernsteigt die reprodu-zierbarkeit vonHubbewegungen inspritzgießformen.Das erhöht dieProduktivität beimspritzgießen.

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PcWiko

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Werkzeugelemente | KonstruKt ion

Norbert Reinmuth ist Produktmanager imGeschäfts-bereich Normalien der Fibro GmbH in Hassmers-heim. Frank Pesch ist bei der RPC Wiko GmbH fürEngineering und Tooling verantwortlich. UweHopp-stein ist stellvertretender LeiterWerkzeuginstandhal-tung bei RPC Wiko in Pulheim. Weitere Informati-onen: Norbert Reinmuth, 74855Hassmersheim, Tel.(0 62 66) 73-3 05, Fax (0 62 66) 73-3 32, [email protected]

le eingespritzt. In einigen Fällen spritzte da-bei die Schmelze auch auf die Zwischenplat-te außerhalb der Formmulden. Maschinen-stillstand, Ausschuss, hoher Reinigungsauf-wand und Schäden an Schrägbolzen undSchieberhalteleisten waren die Folge.

Seit der Werkzeugumrüstungrund 13.000 Euro pro Jahr eingespart

Seit der Umstellung auf die FML-Gasdruck-federn läuft die Herstellung von Kunst-stofflaschen fehlerlos (Bild 2). In der Vergan-genheit wurde die Schmelze für die Behält-nisverschlüsse immer wieder doppelt einge-spritzt, sodass man zur Fortsetzung der

Fertigung die Werkzeuge erst wieder in-standsetzenmusste. Rund sechsMal im Jahrwar das der Fall. Seit der Umrüstung aufGasdruckfedern spart RPCWiko somit jähr-lich rund 13.000 Euro ein. Inzwischen hatder Spritzgießer bereits sieben Werkzeugeauf das Federsystem von Fibro umgerüstet– mit den Zielen, die Werkzeuge im laufen-den Fertigungsprozess zu schonen, Werk-zeugschäden zu verhindern, den Formteil-ausschuss zu minimieren und ungeplanteMaschinenstillstandszeiten zu vermeiden(Bilder 3 und 4).

Die Gasdruckfedern der Baureihe FMLwurden eigens für den Formenbau entwi-ckelt. Sie erzeugen trotz kompakter Abmes-sungen hohe Kräfte und können dauerhaftTemperaturen bis 120 ° C ausgesetzt werden.Mit einer geprüften Lebensdauer von min-destens 1Mio. Hüben sorgen die Gasdruck-federn in Spritzgießwerkzeugen dauerhaftfür Prozesssicherheit. Gemäß PED-Richtli-nie sind sie für 2Mio. Hübe zugelassen. An-wendungen in Spritzgießwerkzeugen gibt es

Bild 1: Gasdruck-federn könnensowohl in die An-spritz- als auch indie Auswerferein-heit integriertwerden. Eine seit-liche Bearbeitungder Werkzeugewie beim Klin-kenzug ist nichterforderlich.

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Bild 2: seit derumstellung vonschrauben- aufGasdruckfedernwird beim spritz-gießen vonKunststoffla-schen Ausschussaufgrund dop-pelter Einspritz-menge vermie-den.

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PCWiko

Besuchen Sie uns: Brau Beviale - Halle 7, Stand 732,SPS/IPC/DRIVES - Halle 4, Stand 250

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KonstruKt ion | Werkzeugelemente

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für die Gasdruckfedern immer dann, wenndirekt mit derWerkzeugöffnung in der Tren-nebene eine weitere Zwischenplatte oder einSchieber bewegt werden soll.

Im Vergleich zu konventionellen Schrau-bendruckfedern sind Gasdruckfedern klarim Vorteil. So erzeugen die Gasdruckfedernvon Fibro eine niedrige Hubkraft, die sichanwendungsspezifisch anpassen lässt. Aufdiese Weise kann die Werkzeugsicherungwesentlich feiner eingestellt werden. ImVer-gleich dazu ist die Hubkraft von Schrauben-druckfedern konstruktionsbedingt hoch. DieFolge ist ein schneller und hoher Druckan-stieg. Dadurch wird das Werkzeug bei jederÖffnung unnötig belastet. Außerdem ermü-den Schraubendruckfedern unterschiedlichund es lässt sich nicht beeinflussen, in welcheRichtung sich die Feder seitlich bewegt. Ver-schleißmarken an den Seitenflächen sindinfolgedessen an der Tagesordnung.

Bereits 2 Mio. Spritzgießzyklenohne Materialermüdung überstanden

Auch im Vergleich mit Luftdruck- und Hy-draulikzylindern haben die Gasdruckfederndie Nase vorn. So verbrauchen Luftdruckzy-linder viel Druckluft und damit teure Ener-gie. Hydraulikzylinder wiederum sind anfäl-lig für Leckagen. Kommt es zum Ausfall,verursacht austretendes Hydrauliköl einenhohen Reinigungsaufwand am gesamtenWerkzeug. Vor allem bei Spritzgießformenzur Herstellung von Verpackungsteilen für

die Kosmetik- und Pharmaindustrie mussder Einbau von Hydraulikzylindern daherextrem kritisch betrachtet werden. Aufgrundder bisherigen Erfahrungen sind die Gas-druckfedern auch als Ersatz von Klinkenzü-gen durchaus möglich: Klinkenzüge sindmeist sehr wartungsintensiv.Wenn amKlin-kenzug etwas nicht passt, funktioniert dasganze Werkzeug nicht.

Gasdruckfedern überzeugen in entschei-denden Punkten. Im Gegensatz zu Hydrau-likzylindern gibt es kein Verschmutzungsri-siko. Gasdruckfedern verbrauchen keineDruckluft. Anders als Schraubendruckfe-dern kommt es nicht zurMaterialermüdung.Aufgrund der geringen, fein einstellbarenHubkräfte schonen Gasdruckfedern dieWerkzeuge deutlich stärker als alle anderenLösungen. Die kompakte Bauform reduziertzudem denAufwand für den Federeinbau invorhandene Werkzeuge (Bild 5). Es sind le-diglich Distanzstücke notwendig, um dieHöhendifferenz auszugleichen (Bild 6).

Bei keiner Gasdruckfeder, die in dieWerk-zeuge von RPCWiko eingebaut wurden, istes bisher zu Ermüdungserscheinungen ge-kommen. Die Kraft bleibt absolut konstant.Das zeigen die Ergebnisse optischer Prüfun-gen, denen die Werkzeuge regelmäßig un-terzogen werden. Die ältesten Gasdruckfe-dern haben mittlerweile rund 2Mio. fehler-freie Spritzgießzyklen hinter sich. DieseZeitspanne ist aufgrund der etablierten An-wendungen der Gasdruckfedern von Fibronicht überraschend:

Verglichen mit dem Schnitt- und Stanz-bereich in der Blechbearbeitung werden dieGasdruckfedern beim Kunststoffspritzgie-ßen deutlich weniger beansprucht. Daher istihre Lebensdauer in Spritzgießformen ext-

Bild 6: Vorhandene Formen lassen sich einfachauf Gasdruckfedern umrüsten. nur Distanzstü-cke sind notwendig, um die Höhendifferenz zukompensieren.Bi

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PCWiko

Bild 4: inzwischenwurden bereits sie-ben spritzgießfor-men für die Verpa-ckungsherstellungvon schrauben- aufGasdruckfedernumgerüstet.

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PCWiko

Bild 5: im Vergleich zu schrauben- haben Gas-druckfedern eine kompaktere Bauform. Daserleichtert den Einbau in spritzgießformen.

Bild:r

PCWiko

Bild 3: in dieser spritzgießform übernehmenGasdruckfedern bei der Werkzeugöffnung dieHubbewegung der Zwischenplatte. Aufgrundder genauen Einstellung des Kraftverlaufswird ein Überspritzen vermieden.

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PCWiko

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Werkzeugelemente | KonstruKt ion

MMmaschinenmarkt 44 2011 45

zu hoch sei, waren schnell zer-streut. Ferner erhielten die RPC-Mitarbeiter durch Schulung dienötige Sicherheit imUmgangmitden Gasdruckfedern: in derHandhabung, der Kontrolle undbeim Befüllen. Inzwischen wer-den Federn mit bis zu 30 barHubkraft in Spritzgießformeneingebaut. Aufgrund der hohenProzesssicherheit ist es künftigsogar denkbar, bei neuen Projek-ten komplette Ersatzwerkzeugeeinzusparen. MM

Damit RPCWiko am Anfangdie Gasdruckfedern testet, hatFibro die ersten Systeme mit ei-ner Rückbauoption geliefert.Wäreman nicht zufrieden gewe-sen, hätte der Normalienherstel-ler die Gasdruckfedern kosten-frei zurückgenommen. ImNach-hinein ist man beim Kunststoff-verarbeiter froh darüber, dass dieUmstellung gewagt wurde: Siewar viel einfacher als gedacht.Anfängliche Befürchtungen, obder Federdruck ausreiche oder

günstiger als Hydraulikzylinder.Die Sicherheitsanforderungenentsprechen der europäischenDruckgeräterichtlinie DGRL97/23/EG (14. GSGV Druckge-räteverordnung).

rem lang (Bild 7). Verschleißer-scheinungen sind allenfalls beiden Dichtungen feststellbar.Müssen die Federn geprüft undgewartet werden, kann das beiFibro geschehen. Eine Druck-kontrolle nach 500.000Hüben istempfehlenswert. Sind der Zylin-der und das Zylinderrohr intakt– beispielsweise nicht durch ei-nen Crash beschädigt –, genügtin der Regel ein Austausch derDichtungen.

Sicherheitsfunktionensind vorhanden

Bereits standardmäßig eingebautsind in jeder FML-Gasdruckfe-der eine Überhubschutzfunkti-on, eine Sicherheitskolbenstangeund ein Überdruckschutzsystem.Dadurch können Schäden amWerkzeug von Beginn an ver-mieden werden – ein deutlicherVorteil beispielsweise im Ver-gleich zu Klinkenzügen, die imFall einer Blockade unnachgiebigziehen, bis ein Werkzeugteilbricht. Um die Prozesssicherheitnoch weiter zu erhöhen, lassensich die Gasdruckfedern zusätz-lichmit einer Druckabfrage aus-statten.

Für Spritzgießformen fertigtFibro Gasdruckfedern mit Hub-längen von 10 bis 125 mm undfür Kräfte von 100 bis 10.000 N.Bezüglich der Produktlebens-dauerkosten sind sie 60% güns-tiger als ein Klinkenzug und 50%

Bild 7: in der Blechbearbeitungwerden Gasdruckfedern deutlichstärker beansprucht als beimspritzgießen. Daher ist die Le-bensdauer der Federn in spritz-gießformen extrem lang.

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KonstruKt ion | Werkstoffe

Wo fett und Öl als schmiermittel an Grenzen stoßen, halten Graphit oderMolybdändisulfid Wälzlager in Bewegung. Daraus konzipierte Verbundwerkstof-fe erhöhen nun die Drehzahlen. Die einbringung in verschiedene Lagerbauartenerweitert das Anwendungsspektrum, auch um fälle mit hoher stoßbelastung.

Eingelagerte Trockenschmiermittelfür schnelle Hochtemperaturlager

Josef HAHn unD CHristiAn ZAnG

Bild 1: Die meisten Wälz-lager sind Dauerläufer, dieHöchstleistungen in punctoBelastung und Drehzahl erbringenmüssen. Eine falsche schmierung kannzu vorzeitigem Lagerausfall führen.

Bild: skf GmbH

kuum, bei extrem hohen und niedrigen Tem-peraturen ist die Schmierung mit Fett oderÖl jedoch häufig nicht oder nur sehr aufwen-dig möglich (Bild 1).

Verbundwerkstoff substituiertTrockenschmierstoff Graphit

In diesen Fällen hilft die Trockenschmierungzur Trennung der metallischen Kontaktflä-chen. Sie erhöht auch die Wälzlagerlebens-dauer bei Umgebungstemperaturen bis 350°C, ist praktisch wartungsfrei und reduziert

die Betriebskosten. Außerdem ist sie um-weltverträglich, weil auf Schmierfett verzich-tet werden kann. Darüber hinaus ist dieFeuergefahr an den Lagerstellen gebannt,weil kein entzündlicher Schmierstoff austre-ten kann. Des Weiteren kann die Trocken-schmierung dort eingesetzt werden, wo sehrsauber gearbeitet werdenmuss, zumBeispielbei Reinraumanwendungen und in der Le-bensmittelindustrie.

Unter demNamenDrylube hat SKF seineTrockenschmiertechnologie weiterentwi-ckelt und anstelle des üblichen Festschmier-stoffes Graphit einen Verbundwerkstoffeingesetzt. Das inerte Graphit gehört zu dentemperaturbeständigsten Materialien über-haupt. Seine Atome sind in sehr dünnenSchichten oder Lamellen angeordnet; etwa1600 Schichten übereinandergelegt sind1 µm hoch. Diese Lamellen können senk-recht zur Schicht hohe Lasten aufnehmen.Es sind jedoch nur geringe Kräfte erforder-lich, um die Schichten parallel zueinanderzu verschieben, was die Schmierung letztlichermöglicht.

MoS2 und Additive verringernAusgasung bei Vakuumanwendungen

Im Vakuum sowie bei tiefen Temperaturenjedoch hat derWerkstoff Nachteile: In seinenZwischenschichten sind Kohlenwasserstoffeund Wasser eingelagert. Diese vergrößernden Abstand der Lamellen. Dadurch sind dieSchichten leichter zueinander verschiebbar.ImVakuum kommt es zumAusgasen dieserEinlagerungen. Die Folge: Reibwert undVer-schleiß steigen deutlich. Um das zu verrin-gern, werden entweder spezielle Additivehinzugefügt oder Molybdändisulfid (MoS2)ersetzt Graphit als Trockenschmiermittel.

Die meistenWälzlager sindDauerläufer,die unter allen nur denkbaren Umge-bungsbedingungen Höchstleistungen

in puncto Belastung undDrehzahl erbringenmüssen. Eine falsche Schmierung stellt nachwie vor eine der häufigsten Ursachen fürvorzeitige Lagerausfälle dar. Eigentlich wer-den Wälzlager mit Fett oder Öl geschmiert.Bei hohen zetrifugalen Belastungen, im Va-Josef Hahn und Christian Zang sind Anwendungs-berater bei der SKFGmbH in 97421 Schweinfurt, Tel.(0 97 21) 56-0, christian.zang@skf. com

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Werkstoffe | KonstruKt ion

Der Verbundwerkstoff von SKF bestehtaus einemTrägerwerkstoff, dem je nach An-wendung große Anteile MoS2 oder Graphitzugesetzt werden. Additive und Nanoparti-kel können die Eigenschaften des Com-pounds gezielt verbessern. Das Funktions-prinzip: Bei der Lagerrotation lösen sichminimale Mengen des jeweiligen Trocken-schmierstoffs aus dem Verbundwerkstoff,haften an der Oberfläche der Laufflächenund bilden so einen Schmierfilm, dermetal-lischen Verschleiß verhindert. Damit ist eineTrockenschmierung an Lagerstellen mög-lich, die neben hohen Temperaturen auchhohen Lasten ausgesetzt sind. Bei Rillenku-gellagern wurden beispielsweise bereits dau-erhaft Drehzahlen von über 2000 min-1 er-reicht. Bislang warenmit trockengeschmier-ten Lagern lediglich Drehzahlen von100 min-1 möglich. Zudem erlaubt die ver-besserte Technologie Anwendungen unterhoher Stoßbelastung –mit einer reinen Gra-phittrockenschmierung undenkbar.

Flexiblere Trockenschmierungbei mehr Lagervarianten

DerHerstellungsprozess ermöglicht auch dieVeredelung von einzelnen Lagern hin zu ei-ner Ausführung mit Trockenschmierung.Der Verbundwerkstoff kann in jedes Lagermit Stahlblechkäfig eingebracht werden undhärtet in einem thermischen Prozess aus.Das ermöglicht, dass mehr Lagervariantenflexibler trocken geschmiert werden können– nicht nur Kugel-, sondern auch Rollenla-ger. Anwendungsfälle sind zum BeispielLaufräder in Härteöfen und Backöfen oderWalzen in Stranggießanlagen (Bild 2).

Darüber hinaus sind Tieftemperaturan-wendungen, zum Beispiel in kryogenischenPumpen, bei Industriekühlern und beiWelt-raumeinsätzen, möglich. Auch in sterilerUmgebung oder Lackieranlagen ist die Tro-

ckenschmierung von Vorteil. Weil die An-wendungen vielseitig und deren einelzneAnforderungen teilweise hochspezifischsind, hat derWälzlagerhersteller SKF jeweilspassende Compounds entwickelt. MM

Bild 2: Als Verbund-werkstoff kannGraphit in jedesLager mit Blechkäfigeingebracht werden.Das ermöglicht dietrockenschmierungvon mehr Lager-varianten, auchvon Laufrädern inHärteöfen.Bi

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Marktsp iegel | Produkte & Verfahren

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CNC-Innengewinde-Schleifmaschinehat maximale Schleiflänge von 150 mm

Die CNC-Innengewinde-Schleif-maschine 3060 nutzt laut Matrixneueste Technik wie einen von ei-nem Drehmomentmotor angetrie-benen Aufspannkopf, einen HF-Spindelstockmotor, einen hoch-auflösenden Encoder, eine pro-grammierbare Schraubenlinie

(Helix) und eine motorisierte, am Aufspannkopf montierte Ab-richtwerkzeugeinheit. Standardmäßig eingebaut sind zudem dasKühlmittelzuführsystem mit Magnetscheider, Kühlmittelkühlerund Spindelkühlereinheit sowie Werkstückaufnahme. Die Maschi-ne hat eine Schwingenlänge von 300 mm und eine maximaleSchleiflänge von 150 mm.▶ Matrix Machine Tool Ltd (Großbritannien),Tel. (00 44-24 76) 71 88 86, www.matrix-machine.com

Vollhartmetallfräser mit variablemDrallwinkel für mehr Laufruhe

Seine VollhartmetallfräserChatterfree mit ungleicher Tei-lung hat Iscar weiterentwickelt.Ein variabler Drallwinkel sorgejetzt für noch mehr Laufruheund Produktivität, heißt es. DieWerkzeuge reduzieren durchdie verbesserte positive Schnei-

dengeometrie die Schnittkräfte und den Energieverbrauch beimZerspanprozesse um bis zu 15%, betont der Hersteller. Mikrovibra-tionen würden verhindert, was sich positiv auf die Standzeit undOberflächengüten auswirkt. Im Durchmesserbereich von 6 bis 20mm gibt es jeweils eine M-Ausführung mit Längen entsprechendder DIN-Norm, eine L-Version und eine XL-Variante.▶ Iscar Germany GmbH,Tel. (0 72 43) 99 08-0, www.iscar.de

Modulares Nullpunkt-Spannsystemerhöht die Produktivität

Das Nullpunkt-SpannsystemZero lock von Kipp soll lautUnternehmen ein schnelles undgenaues Spannen sowie das Re-ferenzieren von Vorrichtungenund Werkstücken garantieren.Es ist auf allen Werkzeugma-schinen, Bearbeitungszentren

und Messmaschinen einsetzbar. Das System erhöht die Produktivi-tät durch hauptzeitparalleles Rüsten von Vorrichtungen, betont derHersteller. Es ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich. Der mo-dulare Aufbau ermöglicht bei veränderter Produktionsumgebungeinen einfachen Um- oder Ausbau des Spannsystems, heißt es wei-ter.▶ Heinrich Kipp Werk KG,Tel. (0 74 54) 7 93-0, www.kipp-com

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Produkte & Verfahren | Marktsp iegel

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Wartungsprogramm mitintegrierter LagerverwaltungWeitzmann Software hat ihre Software zur EDV-gestützten In-standhaltungsplanung immer weiter optimiert und mit neuenFunktionen ausgestattet. Zum ProgrammWartman gehört aucheine leistungsfähige Lagerverwaltung mit Mindestbeständen undMindestbestellmenge. Gleichzeitig gehört auch die Lieferantenda-tei mit der Möglichkeit, bevorzugte Lieferanten für bestimmte Tei-le zu definieren, dazu. Das Bestellwesen kann wahlweise an ERP-Systeme angebunden oder auch ganz autark genutzt werden. Bar-codes unterstützen Funktionen wie das Quittieren von Arbeitenoder das Ein- und Auslagern. Der Artikelstamm wird von vielfälti-gen Optionen unterstützt. Jeder Lagervorgang eines Artikels ist aufKnopfdruck sichtbar. Alle Anlagen, bei denen das Ersatzteil oderdas Betriebsmittel jemals eingesetzt wurde, stehen ständig zur Ver-fügung, versichern die Entwickler.▶ Weitzmann Software GmbH,Tel. (0 71 31) 67 99 07, www.weitzmann.de

Hybrider Honda-Motortreibt Aufsitzkehrmaschine an

Ein hybrides Antriebssystempräsentiert das UnternehmenHans Wilms in seiner neuenAufsitzkehrmaschine KS 1460.Das Hybridantriebssystem ba-siert auf einem Honda-Vier-takt-Benzinmotor mit Genera-tor und wird über vier leis-

tungsstarke Batterien angetrieben. Das ermöglicht eine abgasfreieInnenreinigung. Beim Motorbetrieb lädt der Honda-Motor die be-triebenen Batterien auf. Der Antrieb erfolgt an beiden Hinterrä-dern über Differenzial. Die Kehrmaschine überwindet Steigungenbis 20%, versichern die Entwickler. Die beiden Seitenbesen sinddrehzahlmäßig einstellbar.▶ Hans Wilms GmbH & Co. KG,Tel. (0 21 66) 8 35 73, www.wilms.de

Breitbild-Tablet mit schnellem Prozessorfür Echtzeitdiagnose

Panasonic Toughbook hat einIndustrietablet entwickelt, dasvor allem in der Motoren- undMaschinendiagnostik zum Ein-satz kommt. Das CF-D1 wurdein Zusammenarbeit mit Tech-nikern und Instandhaltern ent-wickelt. Die Akkulaufzeit wird

mit einer Arbeitsschicht angegeben. Darüber hinaus verfügt dasProdukt über ein hochauflösendes 13,3-Zoll-HD-Breitbild-LED-Display, einen 2,5-GHz-Prozessor und eine 320-GB-Festplatte. DerLED-Bildschirm im Breitbildformat ermöglicht die komfortableNutzung von Echtzeit-Diagnoseprogrammen, das Abrufen von Te-lemetriedaten und das Einsehen von Schaltplänen.▶ Panasonic Marketing GmbH,Tel. (06 11) 23 51 65, www.toughbook.eu

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50 MM MaschinenMarkt 44 2011

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SMM Schweizer Maschinenmarktwww.smm.chMSM Le Mensuel de l‘industriewww.msm.ch

Österreich

MM das österreichischeIndustriemagazinwww.maschinenmarkt.at

Polen

MM Magazyn Przemysłowywww.magazynprzemyslowy.pl

Tschech. Rep.

MM Prumyslové spektrumwww.mmspektrum.com

Ukraine

MM Money and Technologieswww.mmdt.com.ua

Türkei

MM Makina Magazinwww.dunyagazetesi.com.tr

Thailand

MM The Industrial Magazinewww.mmthailand.com

China

MM Xiandai Zhizaowww.vogel.com.cn

Ungarn

MM Muszaki Magazinwww.mm-online.hu

Korea

MM Koreawww.mmkorea.kr

Indonesien

MM Indonesienwww.mm-industri.com

ISSN 0341-5775Redaktion:

Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064Würzburg,Tel. (0931) 418-2340, Fax (0931) 418-2770.Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion.Bitte Presseinfos nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy (kf), [email protected] (V.i.S.d.P.)Redakteure: Udo Schnell (us), (Chef vom Dienst), Kirsten Haubert (kh),Stéphane Itasse (si), Peter Königsreuther (pk), Josef Kraus (jk), Rüdiger Kroh (rk),Dietmar Kuhn (dk), Bernd Maienschein (bm), Stefanie Michel (mi), ClaudiaOtto (co), Reinhold Schäfer (rs), Victoria Sonnenberg (vs), Jürgen Schreier (js),Robert Weber (rw)MM-Online: Jürgen Schreier (js), Stéphane Itasse (si)Webmaster: Holger HarfstRedaktionsassistenz: Claudia Krampert, Christine Fries,Carmen Kural

Layout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Brigitte Henig, Hannah Kreuzinger,Michael Scheidler, Manfred Werner, Vanessa Winkler

Produktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-GendronMitarbeiter dieser Ausgabe: Martin Sonneck

Verlag:

Anschrift: Vogel Business Media GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9,97082Würzburg, Tel. (0931) 418-0, Fax (0931) 418-2022,www.maschinenmarkt.de. Die Beteiligungsverhältnisse der Vogel Business MediaGmbH & Co. KG lauten wie folgt:Persönlich haftende Gesellschafterin: Vogel Business Media Verwaltungs GmbH,Max-Planck-Str. 7/9, 97082Würzburg.Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9,97082Würzburg.Geschäftsführung: Stefan Rühling, -2205, Fax -2002,[email protected], Verantw. für den Anzeigenteil:Winfried Burkard,-2686, Fax -2022, [email protected] Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 072Marketingleitung: Elisabeth Ziener, Tel. -2633, Fax -2080,[email protected] Börse: Helmut Sieber, -2368, Fax -2666, [email protected], Leser- und Abonnenten-Service: DataM-Services GmbH,Franz-Horn-Straße 2, 97082Würzburg, Martina Grimm, Tel. (0931) 4170-473,Fax -494, [email protected], www.datam-services.deErscheinungsweise:Wöchentlich montags. Angeschlossender Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitungvon Werbeträgern – Sicherung der AuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft 6,00 €, Abonnement Inland jährlich*: 241,00 €,Abonnement Ausland jährlich**: 295,60 €, Europa per Luftpost**: 325,00 €,Welt per Luftpost**: 413,00 €.*inkl. Porto und MwSt.; ** Ausland ohne MwSt.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG,Würzburg (BLZ 79080052) 301-427700;Herstellung: Franz Fenn, [email protected]: Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg.Erfüllungsort und Gerichtsstand:WürzburgManuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftungübernommen. Sie werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt.Auskunft über den Anzeigenverkauf gibt National/International:Winfried Burkard, Tel. +49(0)931 418-2686, Fax +49(0)931 418-2022,[email protected] MM-Börse, Gebrauchtmaschinen:Helmut Sieber, Tel. +49 (0)931 4182368,Fax +49 (0)931 4182666,[email protected]

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Detaillierte Informationenzum Thema Netzqualität

Die neue Broschüre von ASM erläutertzunächst, warum die Netzqualität gemes-sen wird. In drei weiteren Kapiteln wer-den die Spezifikationen des internationa-len Standards IEC61000-4-30 dargestellt,die Erfassungsprozeduren der Netzquali-tät erklärt sowie Netzparameter und Er-eignisse im Netz beschrieben. DenHauptteil des Guidebooks bilden 18 Fall-studien zu relevanten Fragestellungen,die in der Praxis von Bedeutung sind, so

das Unternehmen. Beleuchtet werden unter anderem Spannungs-einbrüche, -abfälle und -verläufe, Einschwingvorgänge, Ober-schwingungen und die Erzeugung von Solar- und Windenergie.▶ ASM GmbH,Tel. (0 81 23) 9 86-0, www.asm-sensor.de

Technischer Katalog für 2012/2013in der 24. Neuauflage

Sahlberg präsentiert im neuen Katalogüber 20.000 Artikel aus den BereichenKunststoff-, Elastomer- und Klebetech-nik, Schlauch- und Armaturentechnik,Dichtungstechnik, Antriebs- und Linear-technik, Schwingungstechnik und Akus-tik sowie Wälzlager und Wartung. Dertechnische Anhang des Katalogs soll beider täglichen Arbeit mit technischen Pro-dukten helfen und liefert neben Auswahl-hilfen technische, physikalische und che-

mische Informationen, so das Unternehmen. Daneben enthält erBeschreibungen zu verschiedenen Materialien, Verarbeitungsver-fahren und Produkten sowie Tipps und Hinweise.▶ Sahlberg GmbH & Co. KG,Tel. (0 89) 9 91 35-0, www.sahlberg.de

Ketten und Kettenräderfür Maschinen- und Anlagenbauer

Das Unternehmen Zimm hat einen Kata-log erstellt, der eine Erweiterung desHauptkatalogs „Zimm Antriebselemente“darstellt. Die neue Ausgabe beinhaltetRollenketten mit Zubehör (aus Edelstahlund Stahl), Kettenräder und Kettenschei-ben mit Zubehör (aus Kunststoff undEdelstahl sowie Stahl) und die Fertigungvon Ketten und Kettenrädern nach Kun-denwunsch. Sie enthält klare Zeichnun-gen, Originalfotos sowie Hinweise zu Be-

rechnungen und kann als gedruckter Katalog angefordert oder aufder Website des Unternehmens als Onlinekatalog durchgeblättertwerden.▶ Zimm Maschinenelemente GmbH + Co. KG (Österreich),Tel. (00 43-55 77) 8 06-0, www.zimm.at

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Produkte & Verfahren | Marktsp iegel

Drehtische mit Wälzlagerung für diekombinierte Dreh- und Fräsbearbeitung

Die Drehtischbaureihe TRT 400bis 1400 mit Wälzlagerung undTorquemotor ist laut Rückle fürden Einsatz in Fräsmaschinengeeignet und erlaubt eine kombi-nierte Dreh- und Fräsbearbei-tung. Als zusätzlichen Vorteilnennt das Unternehmen eine

spezielle Lagerung, die hohe Zuladungen und Geschwindigkeitenermöglicht. Der Rundtisch richte die Bauteile mit einer Genauig-keit von ± 1 Winkelsekunde aus und die Plan- und Rundlauf-genauigkeit liege im Tausendstelmillimeter-Bereich. Eine flexibleAntriebskonfiguration ermögliche Drehzahlen zwischen 1 und 500min-1 sowie Drehmomente von 2500 bis zu 14.000 Nm.▶ Rückle GmbH,Tel. (0 73 82) 93 73-0, www.rueckle-gruppe.de

Schwingungsarme Werkzeugschäfteerhöhen die Produktivität

Mit den Silenttools, das sindschwingungsgedämpfte Werk-zeugschäfte für das Drehen undFräsen, will Sandvik Coromantden Anwendern zu mehr Pro-duktivität verhelfen. Wie das

Unternehmen mitteilt, führt ein kompliziertes aber effektives, In-nenleben zu deutlich verringerten Schwingungsamplituden bei derBearbeitung. Das schone das Werkzeug, die Maschine und führesofort zu deutlich verbesserten Oberflächenqualitäten. Silent Toolseigneten sich, so die Angaben, ab einemWerkzeugüberhang vomvierfachen Schaftdurchmesser. Sie könnten auch an individuelleAufgaben angepasst werden, wie das Unternehmen angibt.▶ Sandvik Tooling Deutschland GmbH,Tel. (02 11) 50 27-0, www.coromant.sandvik.com/de

Verdicktes Schmierfett fürHochgeschwindigkeitsspindellagerDas mit einer spe-ziellen Lithium-komplexseife ver-dickte SchmierfettTurmogreaseHighspeed L 252beinhaltet laut Lu-bricant die neuesten Techniken im Bereich der Schmierung vonHochgeschwindigkeits- und Langzeitspindellagerungen. NeuartigeSyntheseöle, Antioxidantien, Buntmetalldeaktivatoren und Ver-schleißschutzzusätze ermöglichten die Langzeit- und Lebensdau-erschmierung von schnell laufenden Spindellagerungen. DasSchmierfett zeichnet sich besonders durch geringe Eigenerwär-mung bei hohen Drehzahlfaktoren aus, heißt es weiter. Zudem ver-füge der Schmierstoff über eine hohe Metallaffinität.▶ Lubricant Consult GmbH,Tel. (0 61 09) 76 50-0, www.lubcon.com smart PID solutions

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Marktsp iegel | Produkte & Verfahren

52 MM MaschinenMarkt 44 2011

Heißkanalspitzen aus Hartmetallerhöhen die Standzeit

Kunststoffhersteller erzieltenbisher mit ihren Spitzen ausverschiedensten Legierungenzwar eine hohe Wärmeleitfä-higkeit, jedoch waren die Mate-rialien nicht verschleißfest ge-nug. Ceratizit bietet Heißka-nalspitzen aus Hartmetall, die

besonders verschleißfest und wärmeleitfähig seien. Gerade beiglasfaserverstärkten Kunststoffmaterialien mit großem Verschleiß-problem erzielten die Spitzen aus Hartmetall nach Herstelleranga-ben einzigartige Resultate. Die Standzeit konnte um ein Vielfachesverlängert werden. Die Spitzen sind baugleich mit bisherigen undkönnen in die vorhandenen Werkzeugsysteme eingesetzt werden.▶ Ceratizit Deutschland GmbHTel. (0 74 85) 9 98 02-0, www.ceratizit.com

Lerninstrument für Designer stelltkomplexe Bauteilmerkmale dar

Der Protomold Torus, ein Lern-instrument für Designer undIngenieure, gibt Hinweise zuden gebräuchlichsten beimSpritzgießverfahren angewand-ten Techniken. In der Geomet-rie ist ein Torus eine Fläche, dieentsteht, wenn ein Kreis im

dreidimensionalen Raum um eine Achse gedreht wird, die kom-planar zum Kreis liegt, aber diesen nicht berührt. Der ProtomoldTorus ist in drei Abschnitte unterteilt, die zusammen die Form ei-nes Schwimmreifens bilden. Jeder Abschnitt besitze spezifischeMerkmale, die einige der komplexeren Geometrien veranschau-licht, wird erklärt.▶ Proto Labs Limited,Tel. (0 62 61) 6 74 79-0, www.protolabs.de

Messeinheit für optimale Luftbeladungin Misch- und Dosieranlagen

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nuierlich Messwerte der aktuellen Luftbeladung ermittelt und mitdem Sollwert des eingesetzten Dichtungsmaterials abgeglichen.Sollten Abweichungen auftreten, werde die Luftbeladung entspre-chend nachreguliert. Die Misch- und Dosierungsanlagen der Bau-reihen DM 30x und DM 40x sind jetzt optional mit der neuenMesseinheit erhältlich.▶ Sonderhoff Holding GmbH,Tel. (02 21) 9 56 85-0, www.sonderhoff.com

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Produkte & Verfahren | Marktsp iegel

MMMaschinenMarkt 44 2011 53

Positionierbarer Flanschsteckverbindermit Zinkdruckguss-Gehäuse

Um Geräte mit Kabelverschrau-bungen steckbar auszuführen,wird das vorhandene M16x1/PG9-Gewinde in einen M12-Steckverbinder eingeschraubt.Weil das Gewinde in der Regelnicht positioniert ist, kann es zuProblemen mit der Kabelab-

gangsrichtung des Winkelgegenstückes kommen. Deshalb wird fürdiese Fälle häufig ein positionierbarer Flanschsteckverbinder ge-nutzt. Bei der Montage positioniert man den Steckverbinder so,dass der Kabelabgang des Gegenstückes in die gewünschte Rich-tung zeigt. Anschließend erfolgt die Verschraubung mithilfe derBefestigungsmutter gegen das Gehäuse.▶ Franz Binder GmbH + Co. Elektrische Bauelemente KG,Tel. (0 71 32) 3 25-0, www.binder-connector.de

Permanent leitfähige Energiekettenin 24 Stunden verfügbar

Vor zehn Jahren stellte Igus vollständigleitfähige Energieketten aus dem neu ent-wickelten Werkstoff Igumid ESD (ElectroStatic Discharge) vor. Um Konstrukteu-ren die rasche Fertigstellung ihrer Ma-schinen und Anlagen zu erleichtern, istdas ESD/Atex-Programmmit einer Aus-wahl der Serien Zipper E-Ketten, E2/000,E4.1 und E4/light laut Hersteller ab 1. 1.2012 komplett ab Lager verfügbar. Damitstehen knapp 280 verschiedene ESD/

Atex-Energiekettenversionen samt einfacher Innenaufteilung un-mittelbar nach der Bestellung zur Auslieferung bereit, erläutert derHersteller.▶ Igus GmbH,Tel. (0 22 03) 96 49-0, www.igus.de

Positioniersystem mit erweiterterAnschlussmöglichkeit

Die intelligenten Positioniersystemeaus der Produktfamilie PSE 3xx vonHalstrup-Walcher gibt es in unter-schiedlichsten Gehäuse-, sprich An-bauausführungen und Leistungsmerk-malen. Die Varianten in Hygienic De-sign sind für Reinraumapplikationengeeignet. Als Komplettlösungen bein-halten die Positioniersysteme einen

elektronisch kommutierten DC-Motor mit Getriebe und Reglersowie ein absolutes Messsystem. Zu den schon seit Langem ange-botenen Datenschnittstellen für CAN-Open/DS301, Profibus oderDevicenet sind nun die ethernetbasierten Schnittstellen Ethercat,Sercos III und Profinet dazugekommen.▶ Halstrup-Walcher GmbH,Tel. (0 76 61) 39 63-0, www.halstrup-walcher.de

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MARKTSP IEGEL | PRODUKTE & VERFAHREN

54 MM MaschinenMarkt 44 2011

Wiederholgenauer Präzisionsspannerzentriert sich selbst

Fresmak stellt einen speziellen,selbstzentrierenden Präzisions-spanner vom Typ Arnold SCvor. Seine Wiederholgenauig-keit bei der Zentrierung wirdvom Hersteller mit 0,01 mmangegeben. Das System wurdefür den Einsatz in CN-gesteuer-

ten Fünf-Achs-Bearbeitungszentren entwickelt, die einen reduzier-ten Arbeitstisch haben. Besonders hervorgehoben wird die kom-pakte Bauart und seine sogenannten Außenführungen. Die erziel-baren Spannkräfte liegen zwischen 2 und 4 t. Ein handelsüblicherWerkstattschlüssel mache die Bedienung besonders einfach.▶ Fresmak S.A. (Spanien),Tel. (00 34-9 43) 83 42-50, www.fresmak.com

Universelles Bearbeitungszentrumfür große WerkstückeIbarmia stellt zum ersten Mal die neue T-Serie vor: ein kompaktesBearbeitungszentrum für die Fünf-Seiten- beziehungsweise Fünf-Achs-Fertigung ist optional erweiterbar für das Dreh-Fräsen zurKomplettbearbeitung. Ein Pallettenwechsler ermöglicht das auto-

matisierte Werkstückhandling. Mit der Anlage bietet sich die Mög-lichkeit größere Werkstücke zu bearbeiten, die wo Fahrständerzen-tren mit festem Ausleger und einem maximalen Verfahrweg vonüblicherweise nur 1000 mm an ihre Grenze stoßen. Die Werkstü-cke werden standardmäßig auf einem NC-Rundtisch gespannt.▶ Innotrol-Ibarmia GmbH,Tel. (0 26 23) 9 29 49-0, www.innotrol-ibarmia.com

Sicherung der Gewindequalitätschon während der Bearbeitung

Mit den Baureihen microtap II (für M0,5bis M6) und megatap II (für M2 bis M8oder M3/M4 bis M14/M16) können Ge-winde geschnitten oder geformt werden.Drehmomentgesteuerte Antriebseinhei-ten und ein kraftneutraler Lageausgleichermöglichen eine technisch effizienteund kostengünstige Fertigung vonDurchgangs- und Grundgewinden. Dadie Qualitätskontrolle schon während derBearbeitung stattfindet, ist kein zusätzli-

ches Prüfequipment mehr nötig. Zielgruppen dafür sind die Fein-mechanik, die Medizintechnik und die Luft- und Raumfahrt.▶ Microtap GmbH,Tel. (0 89) 6 12 80-51, www.microtap.de

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Produkte & Verfahren | Marktsp iegel

Simulationsmethode stärkt Nutzungfließverbesserter Kunststoffe

Simulationsstudien haben ge-zeigt, dass Ultramid-B-High-Speed-Typen bei der Auslegungvon Kunststoffbauteilen Ge-wichtseinsparungen von bis zu25% ermöglichen. Dieser Vor-teil des fließverbesserten Mate-rials lässt sich dann optimal

nutzen, wenn Simulationsmethoden voll ausgeschöpft werden. Da-her hat die BASF ihr Simulationsinstrument Ultrasim noch weiterausgebaut. Darüber hinaus wurde die Polyamid-6-Familie um diemit 40% Glasfasern verstärkte Variante Ultramid B3WG8 HighSpeed sowie um die mit Glasfasern und Glaskugeln verstärkte ver-zugsarme Version Ultramid B3GK24 High Speed erweitert.▶ BASF SE,Tel. (06 21) 60-0, www.basf.de

Leitfähige Polymerbeschichtungen fürflexible Touchscreens

Druckbare Mikroelektronik ba-siert auf dünnen, hochflexiblen,leitfähig beschichteten Folien.Für diese Folien liefert HeraeusVorprodukte in Form leitfähi-ger Polymere. Diese werdenlaut Hersteller das bislang ge-nutzte Indium-Zinn-Oxid in

Touchscreens teilweise ersetzen. Zur Strukturierung teilgeätzteSchichten wirkten bislang aufgrund eines geringen Farbunter-schiedes für das Auge ungleichmäßig. Eine durch Heraeus Cleviosentwickelte Ätztechnologie desaktiviert jetzt das leitfähige Poly-mer, anstatt es zu entfernen. So entstünden leitfähige Strukturen,die für das Auge aber vollkommen unsichtbar seien.▶ Heraeus Holding GmbH,Tel. (0 61 81) 35-0, www.heraeus.de

Heißes Biskuit für Musterbauund Kleinserie

Maßgeschneidert für die Ver-wendung im Bereich der Kons-truktion und Produktentwick-lung ist das Keramikhalbzeugvom Typ 9600. Das Alumini-umoxid ist laut Hersteller be-reits in der Originallieferform(vorgebrannt) bis 1360 °C tem-

peraturbeständig. Durch weiteres Nachbrennen kann dieser Wertnoch bis auf 1700 °C gesteigert werden. Die Wärmeleitfähigkeitlasse sich durch den zweiten Brennprozess von 3 W/(mK) auf31 W/(mK) erhöhen. Der Werkstoff weist zudem gute elektrischeund mechanische Eigenschaften auf. Seine Druckfestigkeit liegebei bis zu 23.100 kg/cm3 (nachgebranntes 9600).▶ Kager Industrieprodukte GmbH,Tel. (0 60 74) 4 00 93-0, www.kager.de

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66 MM MaschinenMarkt 44 2011

IMpulse

Rückblick

Maschinenmarkt vor 50 Jahren

... glasfaserverstärkteKunststoffe

Die Geburtsstunde diesesWerkstoffes war, so schrieb derMM damals, die Entwicklungeines Radarschirmes für einMilitärflugzeug gewesen. Habedie Fachwelt einer industriellen

Nutzung dieses Werkstoffes zu-nächst skeptisch gegenüber ge-standen, so sähen nun die glei-chen Leute diesen Werkstoff alsernsthaften Wettbewerber fürkonventionelle Werkstoffe. EineAnsicht, die der MM nicht teil-te. Glasfaserkunststoffe könn-ten Stahl- und Eisenwerkstoffeniemals verdrängen, der techni-sche und wirtschaftliche Fort-schritt ergebe sich nur aus derrichtigen Kombination der ver-schiedenartigen Werkstoffe.

Die Gründe, warum Glasfa-serkunststoffe so in den Fokusdes allgemeinen Interesses ge-rückt waren, sah der MM zumeinen in der einfachen Formge-bung und der weitgehend er-reichten Stabilisierung derQualität. Zum anderen, unddas sei entscheidend, im seitJahren fallenden Preis, währenddie Stahlpreise erheblich gestie-gen seien.

Der Maschinenmarkt berichteteam 31. 10.1961 in der Ausgabe87 unter anderem über ...

Preisträger 2011: Elektromobil E-Carus, das 60 Studierende der Techni-schen Universität München entwickelt haben.

Bild:lan

dde

rIdeen

Corporate Social Responsibility

Deutschlands innovativsteZukunftsideen gesuchtBerlin (ck) – Die Standortinitia-tive „Deutschland – Land derIdeen“ ruft auch in diesem Jahrwieder zum renommiertenWettbewerb „365 Orte im Landder Ideen“ 2012 auf. Bewerbun-gen können noch bis zum 4.Dezember 2011 online einge-reicht werden. Unter derSchirmherrschaft von Bundes-präsident Christian Wulff prä-miert die Initiative gemeinsammit der Deutschen Bank jähr-lich 365 herausragende Projekteund Ideen, die einen nachhalti-gen Beitrag zur Zukunftsfähig-keit Deutschlands leisten.

Ziel der Initiative ist es, dasPotenzial der Innovationen fürden Fortschritt Deutschlandssichtbar zu machen. Der Wett-bewerb, der im Jahr 2006 zum

ersten Mal ausgeschrieben wur-de, wendet sich an alle visionä-ren Unternehmer, Forscher, en-gagierte Bürger und kreativenKöpfe Deutschlands, die sich

schon heute den Fragen vonmorgen stellen. Der Titel „Aus-gewählter Ort 2012“ wird inden Kategorien Wirtschaft,Kultur, Wissenschaft, Umwelt,

Bildung und Gesellschaft ver-liehen.

Eine 20-köpfige Jury wirdaus allen Einsendungen die 365Preisträger nach den KriterienZukunftsorientierung, Innova-tion und Umsetzungsstärke so-wie Vorbildwirkung und An-sporn auswählen. Die 365„Ausgewählten Orte 2012“ wer-den Ende Januar 2012 bekanntgegeben.

Im Laufe des Jahres präsen-tieren sich alle Preisträger je-weils an einem speziellen Tagder Öffentlichkeit und zeigenihre Ideen in einer eigenen Ver-anstaltung. Zusätzlich wählt dieJury aus den Wettbewerbskate-gorien sechs Bundessieger, diebeispielhaft für die Innovati-onskraft der jeweiligen Katego-rie stehen. Per Onlineabstim-mung wird außerdem noch einPublikumssieger ermittelt.

Weitere Informationen, Teil-nahmebedingungen sowie Be-werbungsunterlagen unterwww.land-der-ideen.de.

Buchtipp

Ein Roman für KonstrukteureFrankfurt am Main (us) – Die indiesem Buch beschriebene Ge-schichte spielt in einem fiktivenUnternehmen des Maschinen-und Anlagenbaus, welches ei-nen hohen Wiedererkennungs-wert für viele Maschinenbau-unternehmen hat. Sie be-schreibt nicht nur das typischeTagesgeschäft, sondern entwi-ckelt Ideen und Lösungsansätzefür einfache organisatorischeMaßnahmen, mit denen Zeit-fresser in der Konstruktion ab-gebaut und wertvolle Konstruk-

tionskapazitäten zurückgewon-nen werden können. Darüberhinaus werden Vorschläge erar-beitet, wie die Transparenz derSteuerung einer Konstruktions-abteilung verbessert und mitwelchen Regeln die Durchlauf-zeiten in der Konstruktion ver-kürzt werden können. Die Vor-schläge basieren auf Ergebnis-sen, die vom VDMA-Arbeits-kreis Konstruktion erarbeitetwurden und zu einer effiziente-ren Nutzung vorhandener Kon-struktionskapazitäten führen.

Hans-Wilhelm Leyendecker:Die Woche – Zeitfresser in der Konstruktionabbauen,VDMA-Verlag, Frankfurt 2011, 164 Seiten,ISBN: 978-3-8163-0610-8, 19,80 Euro.

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Maschinenbau, Luftfahrttechnik, Fahrzeugbau, Windenergie – diese undviele andere Branchen setzen vermehrt auf den Einsatz von Compositesals Werkstoffe der Zukunft. Von welchem Entwicklungspotential kann diedeutsche Fertigungsindustrie beim Einsatz von Faserverbundwerkstoffenprofitieren? Und welche Anforderungen müssen für eine wirtschaftlicheComposite-Bearbeitung erfüllt werden?Antworten zu diesen Fragen finden Sie ab jetzt in MM CompositesWorld,der neuen Sonderausgabe von MM MaschinenMarkt.

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