mitenand 2014 Nr. 1
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2014 1
Mentoring 12 Infos der Elterngruppen ab 22Katharinenhöhe 16
2 www.kinderkrebshilfe.ch
2014 1
«mitenand»Zeitschrift der Kinder-krebshilfe Schweiz
Herausgeberin:
Kinderkrebshilfe Schweiz Florastrasse 14,
CH-4600 Olten Telefon 062 297 00 11 Telefax 062 297 00 12
www.kinderkrebshilfe.ch
PC-Konto 50-1225-5
Redaktionsleitung:
Birgitta Setz, Kinderkrebshilfe Schweiz
Grafik, Layout und Illustrationen:
grafik_m, Markus Beer 4566 Halten
Druck:
Druckerei Triner AG, 6430 Schwyz
Auflage: 2500 Expl. Erscheint dreimal jährlich
Gedruckt auf FSC-zertifiziertes Papier Euroset weiss 90g/m²
E-Mail-Anschrift des Redaktionsteams:
Redaktionsschluss Ausgabe 2/2014
1. Juli 2014
Titelbild: Zufriedenes Lächeln
Ausflug in den Natur- und Tierpark Goldau anlässlich des
Geschwister-Wochenendes
Theoretisch bin ich zum Zeitpunkt des Editorials schreiben in unseren alljährlichen Skiferien. Praktisch sieht es in diesem Winter etwas anders aus. Ich reise heute talwärts, um die Stunden der Weiterbildung in Zürich nicht zu verpassen.
Schon seit Tagen mache ich mir Gedanken, was ich inhaltlich bringen könnte, notiere Stichworte, ein aufgeschnappter Satz, Bausteine da und dort. Diesmal ist es etwas zäh…. Per SMS schreibe ich unserer Tochter, wann ich abends zurück in den Bergen sein werde. Noch kurz anspie-lend, dass die allabendliche «Brändi Dog»-Runde erst nach Reinschrift des Editorials starten wird. «Lueg us em Fenschter, denn fallt dr secher öppis zschribe i», kommt wohlwollend per SMS zurück ;-).
Beim Blick aus der rhätischen Bahn bewundere ich den vielen Schnee, der zum Teil Crèmeschnitten ähnlich am Rand aufgetürmt ist. Plötzlich fällt mir der Satz von Joseph Joubert wieder ein: «Der Schnee von ges-tern ist das Wasser von morgen». Und mit diesem Wasser von morgen assoziiere ich Bewegung, etwas fliessen lassen, im Fluss sein (…auch schreibend). Ist dies nicht eine wunderbare Brücke zu gewissen The-men im vorliegenden «mitenand»? Speziell der Bericht zum Mentoring-projekt. Viele gute Ideen und stundenlange Pionierarbeit lagen wohlge-hütet unter einer tiefen Schneedecke. Die Zeit für die Schneeschmelze, in unserem Fall für die Umsetzung des Projektes, liess lange auf sich warten, das Wasser kam ewig nicht ins Fliessen. Geduld war immer wieder von neuem gefragt. Und jetzt? Geschätzte Leserschaft, lesen Sie selbst ab Seite 12, wie sich eine motivierte Gruppe junger Menschen noch in diesem Jahr an zwei langen Wochenenden zu Mentoren ausbil-den lassen. Bewundernswert!
Aber natürlich sind auch alle weiteren Beiträge in dieser Ausgabe sehr informativ und lesenswert. Ich staune immer wieder über diese Vielfalt und Fülle unserer Arbeit innerhalb der Kinderkrebshilfe Schweiz. Das grosse Engagement für die betroffenen Familien wird sichtbar und so auch nach aussen getragen. Jedenfalls wünsche ich Ihnen Musse und Zeit, sich vertieft dem «mitenand 1/2014» zu widmen.
Stockt es in Ihrem Alltag auch manchmal, so wie es mir mit dem Schreiben zu Beginn ging? Atmen Sie ganz tief durch und gönnen sich einen ruhigen Blick aus dem Fenster. Wer weiss, vielleicht wird dann der Schnee von gestern das Wasser von morgen.
Birgitta Setz, Geschäftsleiterin der Kinderkrebshilfe Schweiz
Geschätzte Leserinnen und Leser
Editorial
Der Schnee von gestern ist das Wasser von morgen
Joseph Joubert
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4 – 5 Kinder-Wochenende in Köniz 30. Nov. – 1. Dez. 2013: Zusammen spielen, basteln und Spass haben
6 – 11 Tagung der Kinderkrebshilfe Schweiz im Kursaal Bern Neue Erkenntnisse aus den Survivors-Studien
12 – 15 Mentoring-Projekt Ehemalige Betroffene von Kinderkrebs werden zu Mentoren
16 – 21 Die Kinderkrebshilfe Schweiz lud zum Besuch in die Reha-Klinik Katharinenhöhe im Schwarzwald ein
Eindrückliche Einblicke in die idyllisch gelegene Reha-Klinik
22 – 23 Elterngruppe Aarau Chlausenhock und Veranstaltungskalender
24 – 27 Elterngruppe Basel Adventsbacken, Kürbisfest und Veranstaltungskalender
28 – 31 Elterngruppe Bern Sommerfest, Bastel- & Raclette-Event und Veranstaltungskalender
32 – 33 Elterngruppe Ostschweiz Grillplausch mit Kliby und Caroline sowie Veranstaltungskalender
34 – 35 Elterngruppe Zentralschweiz Märlinachmittag, Adventsbasteln und Veranstaltungskalender
36 – 39 Jahresprogramm der Kinderkrebshilfe Schweiz Viele spannende Anlässe und Ferienangebote erwarten Sie
40 «mitenand» Comic Tim und Lily erleben eine wunderbare Frühlingsüberraschung
Inhalt
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Kinder-Wochenende in Köniz 30. November bis 1. Dezember 2013: Zusammen spielen, basteln und Spass haben
Als Janine und ich sechs Kinder am Treff-punkt in Bern begrüssten, blickten wir in erwartungsvolle Kinderaugen. Nach der Verkündigung des ersten Programmpunktes leuchteten die Kinderaugen.
Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur Berner Stadtpolizei, wo wir von Pascal Bau-mann in Empfang genommen wurden.
Nach einer Einführung und einem kurzen Film zeigte uns Pascal die gesamte Polizeistation. Es gab so einiges zu sehen und zu entdecken, was man sonst nur vom Fernsehen kennt (Polizei-autos, das Gefängnis, Trainingsräume, Waffen und der dazu gehörige Schiesskeller, Schutz-westen und verschiedene Gegenstände der Polizei).
Jetzt knurrte allen der Magen und wir fuhren mit dem Bus zum Pfadiheim nach Köniz, wo Nicole bereits das Mittagessen vorbereitet hatte.
Nach dem Einrichten der Schlafplätze und einer kleinen Pause schnappten wir auf einem Spaziergang frische Luft, welcher mit der einen oder anderen Zusatzaufgabe unterhaltsam gestaltet wurde.
Zurück im Pfadiheim durften sich die Kinder an Lebkuchen kreativ ausleben und nach eige-nem Gusto verzieren. Am Abend ass man feine Pizza, machte lustige Spiele und erfreute sich einer Gute-Nacht-Geschichte.
Gespannt lauscht das interessierte Publikum den Ausführungen.
Die Kindergruppe fand mit diesem prächtigen Schnee-mann einen neuen Kollegen.
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Dass dieses Wochenende Spass machte, sieht man den zufriedenen Gesichtern an.
Die Kinder dekorierten wunderbare und leckere Lebkuchen-Sterne.
Den ersten Advent starteten wir mit einem fei-nen Grittibänz-Frühstück und liessen uns dabei schön Zeit. Mit einer kurzen Aktion vor dem Haus, bereiteten wir uns auf den nächsten Pro-grammpunkt vor. Corinne (Nicoles Schwester) gab uns beim Filzen professionelle Anweisun-gen und Unterstützung. So verging der Vor-mittag sehr schnell und nach einem (oder viel-leicht auch zwei) Hot Dogs packten wir unsere Taschen und machten uns auf den Weg zurück nach Bern. Ein kurzer Abstecher zu den Bären lag zeitlich noch drin, bevor wir das Puppen-theater besuchten. Es wurde die Weihnachts-geschichte gespielt. Mit all diesen Eindrücken und etwas müde durften wir die Kinder wieder bei den Eltern und Grosseltern abgeben und hoffen, dass alle Kinder eine tolle Adventszeit und eine schöne Weihnacht erleben durften.
Antonia, Janine und Nicole
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2014 1 16. November 2013: Tagung im Kursaal Bern
Sie pflegen einen gesunden Lebensstil Neue Erkenntnisse aus den Survivors-Studien
Survivors leben sogar etwas gesünder als die übrige Bevölkerung und erreichen ähn-liche Schul- und Ausbildungsziele. Doch es gibt auch Unterschiede, wie die Survivors Studien aufzeigen. Etwa hinsichtlich Part-nerschaft oder psychischen Wohlbefindens. Das war an der Tagung der Kinderkrebshilfe im Kursaal Bern zu erfahren.
Schlagzeug und sphärische Klänge erfüllen den Saal. Vier junge Herren in grau glitzernden Hosen und weissen Hemden blicken selbstbe-wusst ins Publikum. Der Erste fängt zu singen an, der Zweite übernimmt, dann der Dritte, der Vierte. Jede Stimme ist anders, und doch pas-sen alle zusammen. Die Präsenz der Sänger verströmt Kraft. Gleichzeitig ist da etwas Fein-fühliges. Es schimmert durch ihre Stimmen und Liedtexte und berührt: «Let me be your lighthouse, let me guide your hands, let me be your shelter…».
Das ist die Schweizer Band «Phenomen», die die Tagung der Kinderkrebshilfe eröffnet. Und sie führt unerwartet mitten ins thematische Herz. Denn einer der Sänger, Stefan Baumann,
ist ein Survivor, ein Mensch, der seine Krebs-krankheit überlebt hat. Er ist ein positives Bei-spiel, einer, der seinen Weg zurück ins Leben gefunden hat.
Doch wie geht es anderen Survivors, wie geht’s ihnen im Allgemeinen? Das ist die Frage, die durch den Anlass führt und offensichtlich inte-ressiert, direkt Betroffene und Angehörige ebenso wie Fachleute. Rund 300 Personen fül-len den Saal im Kursaal Bern. Dialekte aus allen Teilen der Deutschschweiz sind zu vernehmen, ebenso Stimmen aus der Westschweiz.
Die Antworten kommen von fünf Forscherinnen und Forschern, die sich an der Survivors-Studie beteiligen, und von zwei pädiatrischen Onko-logen, die die Schweizerische Pädiatrische Onkologie-Gruppe vertreten, aber auch von den Zuhörerinnen und Zuhörern selbst, die mit ihren Aussagen auf Probleme oder Unsicher-heiten hinweisen.
Angeregte Gespräche im Vorfeld der Tagung.
Die Schweizer Band «Phenomen» eröffnete die Tagung mit ihren gefühlvollen Liedern.
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Tagung im Kursaal Bern
Die Forscherinnen und Forscher haben sich Aspekte des Survivors-Lebens vorgenommen und versuchen, diese aus statistischer Sicht zu beantworten. So kommen insbesondere Schule und Ausbildung, Heirat und Partner-schaft, Gesundheit und Heilung, Nachkontrollen und Spätfolgen zur Sprache. Die Informationen dazu haben sie sich mit Hilfe des Kinderkrebs-registers, der befragten Survivors und der neun Schweizer Spitäler mit pädiatrischer Onkologie-Abteilung erarbeitet. In Frage kamen Survivors, deren Krebsdiagnose im Alter von 0 bis 16 Jah-ren geschah und bei denen seither mindestens fünf Jahre vergangen sind. Rund 3000 Survi-vors und 1500 Survivors-Geschwister erhiel-ten umfangreiche Fragebögen. 2200 Survivors respektive 800 Geschwister retournierten sie ausgefüllt. Darauf beruhen die Erkenntnisse, welche die Anwesenden nun erstmals erfahren.
Die Diagnose Krebs fällt oft kurz vor oder in der Schulzeit, wie man dank des Kinderkrebsregis-ters weiss. Die Soziologin Laura Wengenroth wollte nun erfahren, welche Auswirkungen die Krebserkrankung auf den Schul- und Ausbil-dungserfolg der Betroffenen hat. Während ihrer Survivors-Studie stellte sie überrascht fest: Es zeigen sich fast keine Auswirkungen. Survivors-Kinder erreichen prozentual in etwa diesel-ben Schul- und Hochschulabschlüsse wie die Schweizer Durchschnittsbevölkerung. Auffällig ist nur: Sie wiederholen öfter eine Klasse, etwa doppelt so häufig wie ihre Geschwister – also in 23 Prozent statt nur in 12 Prozent der Fälle. Besonders oft wiederholen mussten Kinder, die einen Hirntumor (31 Prozent), einen Knochen-tumor (29 Prozent) oder Leukämie (25 Prozent) hatten. Aber eben: Am Schluss erreichen sie ihr Ausbildungsziel wie alle anderen. «Wie steht es
Der Anlass war derart gut besucht, dass noch zusätzliche Sitzplätze organisiert werden mussten.
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aber anschliessend mit den Chancen auf dem Arbeitsmarkt?», wollte jemand aus dem Pub-likum wissen, «wie viele Betroffene finden eine Stelle?» Die Antwort bleibt die Survivors-Studie schuldig, vorläufig zumindest, denn sie wird weitergeführt und thematisch ausgeweitet.
Weniger häufig liiert
Dafür gibt sie Auskunft über Heirat und Part-nerschaft. Und darin unterscheiden sich nun die Survivors deutlich vom Schweizer Durch-schnitt, wie Laura Wengenroth aufzeigt. Survi-vors sind weniger oft verheiratet. Nur 10 Pro-zent gegenüber durchschnittlich 26 Prozent, so sehen die Zahlen bei den 25- bis 29-Jährigen aus. Wobei die Entwicklung in dieselbe Rich-tung geht: Mit zunehmendem Alter sind immer mehr verheiratet. Und die Survivors holen dabei auf. Im Alter von 35 bis 40 Jahren leben 54 Prozent von ihnen in einer Ehe – verglichen mit
allgemein 61 Prozent. Diese Resultate decken sich mit Studien in anderen Ländern, weiss Laura Wengenroth. Nicht untersucht waren bis vor kurzem die Partnerschaften. Das nahm sich nun Wengenroth vor. Sie verglich die Daten der Survivors mit jenen ihrer Geschwister, denn beim Bundesamt für Statistik wird Part-nerschaft nicht erhoben. Die Erkenntnis gleicht jener bezüglich Ehe: Survivors haben in allen Alterskategorien weniger oft Partner als ihre Geschwister. Allerdings bewegen sich die Zah-len auf höherem Niveau und mit zunehmendem Alter wiederum aufwärts. Im Alter von 20 bis 25 Jahren haben 31 Prozent Survivors und 44 Pro-zent Geschwister einen Partner, im Alter von 35 bis 40 Jahren dann 72 Prozent beziehungs-weise 89 Prozent. «Wie erklären Sie diese Unterschiede?», fragte jemand aus dem Pub-likum. Eine schwierige Frage für Forschende, die sich vorwiegend mit Zahlen und Zustands-beschreibungen beschäftigen. Vermutlich dau-ere es einfach länger, bis Survivors Partner hätten, meint Laura Wengenroth. Die Krankheit verlangsame Ablösungsprozesse, wie andere Studien bewiesen hätten. Die Onkologen Nico-las von der Weid und Roman Ammann orten die Gründe anderswo. Ehemalige Patienten gewis-ser Krebserkrankungen haben teilweise sicht-bare Spätfolgen, geben sie zu bedenken. Survi-vors von Retinoblastomen etwa verloren früher oft ein Auge und mussten mit einem Glasauge Vorlieb nehmen; ein Knochentumor kann eine Amputation erforderlich machen, diese Sur-vivors leben dann mit einer Prothese. Und die Chemo- oder Strahlentherapie kann zu Haar-ausfall führen. Solch äusserliche Versehrtheit könne eine Partnerwahl beeinflussen, neh-men die Onkologen an. «Auch psychologische Aspekte spielen bei der Partnerwahl und beim Zusammenleben natürlich eine Rolle», fügt von der Weid hinzu.
Die beiden Ärzte Claudia Kuehni und Nicolas von der Weid erläuterten die Bedeutung des Kinder-krebsregisters.
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Tagung im Kursaal Bern
Die psychischen Folgen einer Krebserkran-kung hat die Psychologin Gisela Michel unter-sucht. Die in Luzern lehrende Professorin ist auch stellvertretende Leiterin des Schweizer Kinderkrebsregisters. «Sie alle wissen aus eigener Erfahrung», sagt sie, ans Publikum gewandt, «die Zeit der Krebserkrankung ist eine grosse Belastung für die ganze Familie. Mit dem Ende der Therapie hoffen alle, dass das Kind geheilt ist und das Leben weitergeht. Doch was passiert dann?» Die Wissenschaft-lerin fragte sich: «Hat die extreme Erfahrung längerfristige psychische Auswirkungen, wie das aus Studien über andere Belastungssitua-tionen bekannt ist?»
Jugendlichen geht es gut, Erwachsenen weniger
Das kommt offenbar aufs Alter an. Jugend-lichen ehemaligen Krebspatienten (16 bis 20 Jahre) geht es mehrheitlich gut, hat Michel her-
ausgefunden. Nur 13 Prozent von ihnen sagen, sie seien ab und zu traurig, hätten Depressio-nen oder Ängste. Im Schweizer Durchschnitt äussern sich etwa 10 Prozent so, also nicht viel weniger. Bedeutend stärker psychisch belas-tet sind hingegen erwachsene Survivors, über 20-Jährige. Rund 25 Prozent gaben an, die erwähnten Beschwerden zu haben. Aber auch hier finden immerhin 75 Prozent, es gehe ihnen gut. Michel wiederholte die Befragung zu einem späteren Zeitpunkt. Da waren noch 71 Prozent völlig unbelastet. Bei den einen hatten Traurig-keit, Depressionen und Ängste zugenommen, bei den anderen aber abgenommen oder sie waren konstant geblieben.
«Was macht es denn aus, dass die einen gesund bleiben?», fragte ein Zuhörer. «Sind ganz junge Krebspatienten später weniger belastet, weil sie sich nicht erinnern können?» wollte die Mut-ter eines als Kleinkind erkrankten Teenagers wissen und eine andere Frau interessierte:
Laura Wengenroth und ihre Kollegen erläuterten die Studien und präsen-tierten Resultate des Kinderkrebsregisters.
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2014 1 Tagung im Kursaal Bern
«Haben die Hormone einen Einfluss auf die psychische Verfassung?» Spannende Überle-gungen, auf die die Wissenschaftlerinnen nicht heute, aber vielleicht später mal schlüssige Antworten geben können.
Auf jeden Fall gilt: Das psychische Wohlbefin-den von Survivors muss man im Auge behalten. Das legt Psychologin Gisela Michel den Anwe-senden nahe. Der behandelnde Arzt solle alle paar Jahre dem Patienten einen Fragebogen zum Ausfüllen geben, um dessen emotiona-len Zustand zu erfassen. Das biete Anstoss zu Gesprächen und eventuell zur Einsicht, eine Fachperson zu konsultieren.
Der behandelnde Arzt, das ist bei Kinderkrebs-Überlebenden oft über längere Zeit hinweg der
Kinderonkologe, wie Micòl Gianinazzi in ihrer Studie herausfand. Unter 20-Jährige konsul-tieren zu 42 Prozent den Kinderonkologen, über 20-Jährige noch immer zu 24 Prozent. Wer wechselt, geht meist zum Hausarzt oder – weniger oft – zum Erwachsenen-Onkologen. Einzelne suchen andere Spezialisten auf, etwa Neurologen, Endokrinologen (für Hormondrü-senerkrankungen) oder Kardiologen. Damit der Wechsel möglichst reibungslos klappt, wollen sich die Kinderonkologen verpflichten, jedem Patienten einen Abschlussbericht mitzugeben, in dem die notwendigen Nachsorgeuntersu-chungen festgehalten sind. Noch etwas könn-ten die Ärzte verbessern, findet Stefan Essig, Mitautor der Survivors-Studie und selbst Survi-vor. Sie sollten ehemaligen Kinderkrebspatien-ten, die mindestens fünf Jahre überlebt haben, auch wirklich mitteilen, dass sie geheilt sind. Und zwar allen, nicht nur wie bisher den Über-lebenden von Lymphomen und Leukämien, also auch den Hirntumor-Survivors. «Viele junge Erwachsene haben das Gefühl, nicht ganz geheilt zu sein», weiss Essig. «Doch es ist wesentlich, sich geheilt zu fühlen, um im Leben vorwärts schauen zu können.»
In Sachen Sport sind die Survivors engagiert, berichtet die Sportwissenschaftlerin Corina Rüegg. Sie seien bewegungsaktiver als die allgemeine Bevölkerung. Die Hälfte von ihnen erreicht die vom Bundesamt für Gesundheit empfohlenen Bewegungsrichtlinien. Auch die gut 10 Prozent Kinderkrebsüberlebenden, die körperliche Einschränkungen haben, erfüllen noch zu 40 Prozent die Bundesvorgaben. Trotz muskulös-skelettaler, neurologischer oder konditioneller Probleme, trotz Schmerzen, Müdigkeit und Übergewicht bewegen sie sich ausreichend – und beweisen damit laut Rüegg: «Sie haben eine hohe Motivation für einen
Micòl Gianinazzi von der Survivors-Studie mit ihrer toll visualisierten Präsentation.
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Geistreich: Das Duo «Schreiber/Schneider» amüsierte das Publikum mit ihrem Programm.
Tagung im Kursaal Bern
gesunden Lebensstil». Survivors sind auch motiviert, heutige Patienten zu unterstützen. Das Mentoring-Projekt der Survivors Schweiz geht in die Umsetzungsphase. Dank grossem Echo auf einen Mitmach-Aufruf – 36 Survivors haben sich gemeldet – werden bald die ersten rund 20 Schweizer Mentoren für ihre Aufgabe geschult, wie Projektleiter Peter Lack aus-führt. Ab Ende 2014 besuchen sie dann Kinder-krebspatienten in den Spitälern, um ihnen als Betroffene und Ansprechpartner in der schwie-rigen Lebensphase beizustehen. Denn genau so eine emotionale Unterstützung haben sie vermisst, damals, als sie schwer krank waren, erklären Tanya Möri und Reto Frick.
Aber auch die Survivors haben offene Fragen, wie die abschliessende Diskussionsrunde zeigt. «Ist Krebs vererbbar?» ist so eine. «Nein, in aller Regel nicht», antwortet der Onkologe Nicolas von der Weid, «Krebskrankheiten sind genetische Erkrankungen, aber nur wenige Krebse sind familiär gehäuft» – «Beeinflusst die Krebstherapie die Fertilität?», ist eine andere. «Hoden und Eierstöcke sind auf Strahlenthe-rapie extrem empfindlich, so dass schon kleine Dosen im Beckenbereich zu Sterilität führen können», weiss von der Weid. «Auch Stamm-zellentransplantationen verringern die Ferti-lität sowie einige Zytostatika. Bei diesen Medi-kamenten spielen allerdings die Gesamtdosis, das Alter des Patienten und das Geschlecht eine wichtige Rolle.» – «Birgt die Strahlenthe-rapie ein Krebsrisiko?» – «Ja, beispielsweise für Schilddrüsen-oder Brustkrebs», räumt der Spezialist ein. Deshalb wende man die Strah-lentherapie nur an, wenn sie unumgänglich sei, etwa bei Hirntumoren. Und man schütze Organe mit Jod, beispielsweise die Schilddrüse. «Was nützen nun all die Studien?», erhebt sich eine kritische Stimme. «Sie helfen uns bei der
Beratung der Patienten», erklären die Onkolo-gen Nicolas von der Weid und Roman Ammann. Ausserdem ermögliche diese genaue Beob-achtung, die auch international erfolgt, die Krebsbehandlungen laufend zu verbessern.
Gedankenspritzen von Schreiber vs. Schneider
Einen Aufheller in die ernste Tagungsthematik bringt das Ehepaar Schneider und Schreiber mit seinem Programm «vollkommen unpaar-fekt». Der Schweizer und die Deutsche erzäh-len dabei munter aus ihrem Ehealltag und sticheln voller Sprachwitz gegeneinander los. Die Zuhörenden amüsieren sich und verlassen anschliessend den Saal mit lustig-anregenden Gedankenspritzen über was «die Männer» und «die Frauen» so ausmacht.
Regula Pfeifer
12 www.kinderkrebshilfe.ch
2014 1 Mentoring-Projekt Survivors
Die Mutmacher für junge Krebspatienten Ehemalige Betroffene von Kinderkrebs werden zu Mentoren
So gut junge Krebspatienten heute behan-delt und betreut werden – eines fehlt: der emotionale, empathische und einfühl-same Austausch mit (ehemaligen) Leidens-genossen, die dieselbe oder eine ähnliche Krankheit er- und überlebt haben. Die «Survivors» füllen diese Lücke mit ihrem Mentoring-Angebot. Sie haben dieses kürzlich einer grossen Schar Interessierter vorgestellt.
Für von Krebs betroffene Kinder und Jugendli-che ist es oft einfacher, sich gegenüber Perso-nen in ähnlichem Alter zu öffnen, die dieselbe oder eine vergleichbare Erkrankung durchge-macht haben – im Gegensatz zu Pflegeperso-
nen oder Ärzten. Wer könnte das besser wis-sen als junge Menschen, die den Krebs besiegt haben: Die «Survivors»!
Bei den «Survivors» handelt es sich um rund 40 ehrenamtlich tätige, ehemalige Krebspa-tientinnen und -patienten im Alter zwischen 16 und 40 Jahren. Gemeinsam haben sie ein Mentoring-Projekt ins Leben gerufen. Ihr Ziel: Jungen Krebspatienten Mut zu machen, ihre Krankheit stark und selbstbewusst anzugehen, mit dieser zu leben und (hoffentlich dauerhaft) zu überwinden. «Mein Antrieb ist es, krebs-kranken Kindern und Jugendlichen durch die schwere Zeit zu helfen», sagt eine der ange-henden Mentorinnen. «Ich möchte sie für einen
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Mentoring-Projekt Survivors
kurzen Moment vergessen lassen, dass sie im Spital sind und gegen den Krebs kämpfen.» Die «Survivors» können bei ihrer Tätigkeit auf die positiven Erfahrungen abstellen, die bereits viele andere europäische Länder mit dieser Art des Mentorings gemacht haben (siehe Kasten).
Behandlung und Betreuung emotional ergänzen
Die «Survivors» besuchen die Patienten ab etwa zehn Jahren im Spital. Sie reden und plau-dern, spielen und albern mit ihnen oder hören einfach nur zu. Das Mentoring-Angebot ergänzt die umfassende Behandlung und Betreuung der jungen Krebspatientinnen und -patienten
Was ist Mentoring?
Allgemein bezeichnet das Wort «Mentor» die Rolle eines Ratgebers oder eines erfah-renen Ratgebers. Dieser gibt sein Wissen und seine Erfahrung an den sogenannten «Mentee» weiter, also die Person, die er begleitet.
Der Mentee erhält damit Anregungen und die Unterstützung, sich der eigenen Res-sourcen und Fähigkeiten bewusst zu wer-den – und diese in der eigenen Mentorentä-tigkeit zu nutzen.
Die Mentoring-Gruppe wird von Peter Lack und der Kinderkrebshilfe Schweiz betreut.
14 www.kinderkrebshilfe.ch
2014 1 Mentoring-Projekt Survivors
durch Ärzte, Pflegepersonal und Psychologin-nen. Entsprechend finden die Stationsbesuche stets in Absprache mit der (Abteilungs-)Leitung der Spitäler statt; sie werden ganz auf die Wün-sche und Bedürfnisse der Patienten und des Personals abgestimmt.
So einfach das klingen mag, so anspruchsvoll ist die Arbeit als Mentorin oder als Mentor. Es braucht eine sorgfältige Auswahl der Mentoren, denn nicht jeder ist emotional und von der Per-sönlichkeit her in der Lage, eine solche Tätigkeit zu übernehmen. Die angehenden Mentorinnen werden mittels verschiedener Schulungen und Trainings – beispielsweise in Kommunikations- und Moderationstechniken – sorgfältig mit der Tätigkeit als Mentoren vertraut gemacht. Und weil es trotz der besten Vorbereitung immer zu unvorhergesehenen belastenden Ereignissen
Die Kerngruppe der Survivors mit Peter Lack (rechts).
Die Gruppe während einer Arbeits-Sitzung.
15www.kinderkrebshilfe.ch
Mentoring-Projekt Survivors
und Erlebnissen kommen kann, können sich die Mentoren je nach Bedarf coachen lassen. Die «Survivors Schweiz» können sich beim Auf-bau und Start des Mentoring-Projekts an den seit mehreren Jahren erfolgreich laufenden Projekten in Deutschland, Österreich, Finnland und der Niederlande orientieren – und auf die breiten Praxiserfahrungen ihrer Kolleginnen und Kollegen zurückgreifen.
Die «Survivors Schweiz» nehmen ihre Men-toren-Tätigkeit Ende 2014 in verschiedenen Kinderspitälern auf, zunächst in der Deutsch-schweiz. Nach dem wohlwollenden Echo an der Tagung der Kinderkrebshilfe Schweiz stehen die Chancen für eine weitere Verbreitung der «Survivors»-Idee gut. Ganz im Interesse vie-ler junger Krebspatientinnen und –patienten. Die ersten Kontakte zu Spitälern und Ärzten sind bereits geknüpft, sodass die Chancen für eine weitere Verbreitung der «Survivors»-Idee gut stehen. Ganz im Interesse vieler junger Krebspatientinnen und –patienten.
Weitere Informationen zu den «Survivors» gibt’s bei der Kinderkrebshilfe Schweiz: Sibylle Schmid, [email protected]
Das Mentoren-Training für Interessierte
Der erste, 6-tägige Trainingslehrgang Mentoring wird in Zusammen-arbeit mit den «Survivors Deutschland» und der Deutschen Kinder-krebsstiftung im ersten Halbjahr 2014 geplant und in zwei Blöcken durchgeführt.
Nicht-Verdienende bezahlen 50, Verdienende 150 Franken. Darin inbegriffen sind die Kosten für die Verpflegung und die Unterkunft im Seminarhotel.
Tanya Möri und Reto Frick während ihres Vortrages anlässlich der Tagung in Bern.
16 www.kinderkrebshilfe.ch
2014 1 19. Oktober 2013: Besichtigung der Rehabilitationsklinik
Training für die Rückkehr in den Alltag Eindrückliche Einblicke in die idyllisch gelegene Reha-Klinik
Die Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe stärkt von Krebs betroffene Kinder und Jugendliche medizinisch und psychosozial für ihre Rückkehr in den Alltag. Wie sie das tut, erfuhren Berufsleute der Onkologie bei einer Besichtigung dieser spezialisierten Reha-Klinik. Die Kinderkrebshilfe Schweiz hatte dazu eingeladen.
Wie ein kleines Dorf liegt die Rehabilitations-klinik Katharinenhöhe auf einer breiten Wald-lichtung mitten im Schwarzwald. Ein Haus
reiht sich ans andere, ein Spielplatz ist da, ein Fussball- und ein Volleyball-Feld und ein paar Übungsgeräte unter zwei Vordächern. Ein leich-ter Wind weht, die Sonne scheint, und kein Zivili-sationslärm verirrt sich hierher. Ein idealer Ort für Erholung und persönliche Begegnungen.
Seit 1912 erholen sich hier Kinder, anfänglich von Tuberkulose, seit 1985 nun hauptsächlich von ihrer Krebserkrankung. Heute werden die Kinder gemeinsam mit ihren Familien betreut, darauf sind die Exponenten der Katharinenhöhe stolz. Auch Jugendliche und junge Erwachsene kommen hierher, um die Folgen ihrer Krankheit aufzuarbeiten und sich auf den Alltag vorzube-reiten. Die Katharinenhöhe ist eine gute Sache, findet die Kinderkrebshilfe Schweiz. So etwas existiert in der Schweiz nicht. Deshalb sollte die Reha-Klinik unweit der Schweizer Grenze
auch hiesigen Krebsbetroffenen kos-tengünstig offen stehen. Wie das Ange-bot aussieht, erfahren Berufstätige aus dem Umfeld der Kinderonkologie, Kinderkrebshilfe-Exponentinnen und ein Krankenkassenvertreter an einer Besichtigung. Die Kinderkrebshilfe Schweiz hatte sie eingeladen.
Stephan Maier empfängt die rund 20-köpfige Gruppe zuvorkommend. Er ist Geschäftsführer und psychosozia-ler Leiter und führt durch sein Reich. Erst durch die «Welt der Jugendlichen und jungen Erwachsenen», wie er sagt, später durch die «Welt der Kinder und Familien».
Über niedrige, wohnlich eingerichtete Gänge, vorbei an Familienapparte-ments und an einer Tür zur unterir-dischen Garage gelangen wir in den Jugendbereich. Seit 1987 nimmt die
Katharinenhöhe Jugendliche auf. Die Gene-senden leben jeweils vier Wochen lang in der-selben Gruppe und reisen dann alle gleichzei-tig wieder ab. Die Gruppen werden nach Alter gebildet, 15- bis 17-Jährige, 18- bis 22-Jährige und 23- bis 28-Jährige bleiben unter sich. Dies,
Bei wunderbarem Wetter wurde der Rundgang unter die Füsse genommen.
17www.kinderkrebshilfe.ch
Katharinenhöhe im Schwarzwald
weil sich ihre Themen je nach Alter teilweise stark unterscheiden. Und darauf wollen die Betreuer eingehen, erklärt Stephan Maier. So werden Fragen auch zum Einstieg in den Beruf, zu Sexualität und Partnerschaft besprochen.
Der erste Halt gilt der Physiotherapie, einem Schwerpunkt in der Behandlung der Jugendli-chen. Denn in ihrem Alter sind Knochentumore am häufigsten. Das führe oft zu «funktionellen Einschränkungen», sagt Siegfried Sauter, ärzt-licher Leiter der Reha-Klinik. Die Spannweite der Schwierigkeiten reicht von Gehproblemen bis zum Umgang mit einer Prothese oder zur Rollstuhlabhängigkeit. Die Physiotherapie soll den Patienten so viel Beweglichkeit zurückge-ben wie möglich. Wo dies nicht möglich ist, wird nach einer Kompensation gesucht. Siegfried Sauter verweist auf ein Laufband im Physio-therapiezimmer. Hier fotografieren die The-
rapeuten am Anfang den Gang des Patienten, analysieren ihn und erstellen einen entspre-chenden Therapieplan. «Die Bilder motivieren die Patienten auch», weiss Sauter. «Denn daran erkennen sie am Ende der Rehabilitation ihren Fortschritt.»
Vom Laufband zum Hängeseil
Was da so läuft in der Physiotherapie, zeigt ein Film, den das Physioteam unlängst gedreht hat. Die Besucherinnen und Besucher bekom-men ihn in der Piano-Bar des Jugendtrakts zu sehen. Da lernt ein Jugendlicher den Ball in die Höhe halten und stossen, ein anderer balan-ciert auf einer Gleichgewichtsmaschine. Wie-der andere üben auf der Aussenanlage Tram-polin springen, im Sand oder über Steine gehen oder auf einem Seil balancieren. Auch Mutpro-ben werden angeboten, etwa ein Hängeseil,
Die Besuchergruppe war vom Angebot der Rehabi-litationsklinik stark beeindruckt.
www.katharinenhoehe.de
18 www.kinderkrebshilfe.ch
2014 1 Besichtigung der Reha-Klinik Katharinenhöhe
mit dem sich selbst Rollstuhlfahrer in höchste Höhen hieven oder eine Kletterwand. Kondition und Kraft stärken die Jungen in einem Fitness-raum. Oder sie spielen einen Rollbrett-Match in der hauseigenen Turnhalle.
Neben körperlicher brauchen die Jugendlichen oft auch psychologische Unterstützung. Die einen suchen anfänglich mehr als notwendig den Arzt auf, andere finden in der Krankenpfle-gerin einen Mutterersatz. Chefarzt Sauter steht in einem Arztzimmer, wie man es so kennt, als er dies sagt. Auch die Physiotherapeuten sind psychologisch gefordert. Sie brauchen ein Gespür für ihre Patienten, so Sauter, denn die einen müssen sie herunterholen von unrealis-tischen Erwartungen an sich, die anderen hin-gegen motivieren, mehr zu wagen. Auch wenn sich ein Patient vor Schmerzen blockiert oder in eine gedankliche Negativspirale gerät, sind Ärzte und Betreuer zur Stelle. Es gilt, solche Entwicklungen rechtzeitig wahrzunehmen und
entsprechend zu handeln. Eine kurze tägliche Sitzung ermöglicht den Mitarbeitenden der Katharinenhöhe, einander über die Patienten auf dem Laufenden zu halten. «Nur so ist eine umfassende, persönliche Betreuung möglich», ist Maier überzeugt. Das rund angelegte Sit-zungszimmer, in dem wir uns gerade befinden, gewährt einen Panoramablick in die Natur.
Wochenend-Stimmung
Auf dem Rundgang sehen die Geladenen einen Werkraum, ein Maltherapie-Zimmer und einen Raum mit einem neuropsychologischen Test-apparat sowie einen Schultrakt, wo Kinder und Jugendliche Nachhilfeunterricht erhalten. Anderswo fällt ein hellblau gekachelter Raum mit Badewanne auf. «Die Jugendlichen legen sich hier ins Wasser, spüren die Rhythmen der Musik und verfolgen das Lichterspiel an den Wänden. Das macht ihnen Spass», weiss Sieg-fried Sauter. Das Wellnesserlebnis empfiehlt er
Stephan Maier, Geschäfts-führer und psychosozialer Leiter der Katharinen-höhe, präsentiert Zeich-nungen von Kindern und Jugendlichen.
Das Angebot der Katharinenhöhe ist extrem breit und auf die Bedürfnisse der jungen Patienten abgestimmt.
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Besichtigung der Reha-Klinik Katharinenhöhe
in Momenten der Trauer oder Wut. Jetzt ist der Raum leer, so wie fast alle Räume an diesem Samstagmorgen. Nur im mit Pingpong- und Billardtisch und Töggeli-Kasten erweiterten Treppenhaus sitzt ein Jugendlicher, gelang-weilt. «Am Wochenende schlafen die meisten Jungen aus», erklärt Maier. Dann sind auch die Therapien sistiert, die die Langschläfer sonst werktags aus den Federn zwingen. Erst nach dem Mittagessen tauchen heute weitere junge Frauen und Männer auf. Rund ein Dut-zend übt draussen Bogen schiessen. An drei Zielscheiben hängen mehrere Ballone, der eine oder andere zielt darauf. Nur nicht gesprengt, scheint die Devise zu sein. Rumhängen und Schwatzen an der Sonne, ein leichtes Lüftchen in den Haaren, liegt ihnen offenbar näher als Gewinnen um jeden Preis.
Zur Mittagszeit stehen ein paar Eltern mit Kin-dern in Jacken und Mänteln auf dem Vorplatz des Eingangs zur Katharinenhöhe. Zwei Buben
kicken einen Ball. Ansonsten sind auch nur wenige Familien anzutreffen in den Gängen. Vom Familienrestaurant aus gelangt man in den Familienbereich der Rehaklinik. Zwischen-durch weitet sich der Korridor aus zu einer Spielecke. Gegenüber befindet sich hinter einer raumhohen Glaswand eine Art Wohnzimmer. Hierhin können sich die Eltern zurückziehen und, geschützt vor Lärm, ihre Kinder beauf-sichtigen.
«Zweite Heimat» für die Kinder
Die Rehabilitation der Kinder, so wird bald klar, ist eine andere als jene der Jugendliche. Denn hier werden ganze Familien betreut. Nicht nur das kranke Kind, auch das gesunde Geschwis-terkind und die Eltern sind im Fokus von Ärz-ten und Betreuern, betont Geschäftsführer Maier mehrmals. Denn es gehe darum, nach der akuten Krankheitsphase das Familiensys-tem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Des-
Die Katharinenhöhe liegt eingebettet in den maleri-schen Schwarzwald.
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halb werden die Bedürfnisse aller Familienmitglieder gleich bei Eintritt
abgeklärt. Die Eltern erhalten eher psychologische Unterstützung und, end-
lich, Zeit für sich. Denn die Kinder kom-men in die Kindergruppen und verbringen
da werktags den Morgen und Nachmittag. Diese Gruppen sind nach Alter unterteilt und
bestehen aus Patienten- und Geschwisterkin-der. Das sei die «zweite Heimat» der Kinder, sagt Maier, abgesehen von ihrer Familie. Er zeigt einen mit Holz ausgekleideten Raum. Kin-derzeichnungen hängen an der Wand, Wäsche trocknet auf einem Stewi, Spielzeuge sind in niedrige Gestelle eingeräumt. Eine Treppe führt auf eine Spielplattform unter dem Dach. Ein ganz normales Krippen- oder Kindergar-tenzimmer also.
Und auch hier steht das soziale Lernen im Mit-telpunkt, wie Geschäftsführer Maier ausführt.
Ein Lernen, allerdings, unter einem besonde-ren Vorzeichen. Hier lernen die «Krebsprin-zen», normale Kinder zu sein und ein «Nein» zu akzeptieren. Die Geschwisterkinder hinge-gen erhalten endlich ihre lang ersehnte Auf-merksamkeit zurück. Und alle erfahren, was mit ihnen und ihren Geschwistern passiert. Die Geschwister teilt man nicht derselben Gruppe zu, wenn es altersmässig nicht stimmt, auch wenn Eltern das manchmal wünschen. «Jedes Kind muss sich selbstständig entwickeln», begründet der Geschäftsführer, der gleichzeitig die psychosoziale Leitung der Klinik innehat.
Tagsüber verlassen einzelne Kinder zeitweise die Kindergruppe. Ältere besuchen die haus-eigene Schule, andere gehen in die Physiothe-rapie. Dort arbeiten sie mit fussbetriebenen Laubsägen oder bringen Reifen mit Querringen zum Drehen. In einem heilpädagogischen Raum hängen Kasperl-Puppen an der Wand und ein Sandkasten steht in der Ecke – kindgerechte Spiele mit Lernpotential. Auch ein Hallenbad und eine Turnhalle sind auf dem Rundgang im Familienbereich zu sehen.
Die Kostenfrage
«Die Infrastruktur hier ist toll», sagt Hugo Ubieto nach der Besichtigung. Er ist Oberarzt am Zentrum für Hämatologie und Onkologie am Ostschweizer Kinderspital in St. Gallen und weiss, wie schwer sich Familien tun, nach der Krankheitsphase ihres Kindes in den All-tag zurückzufinden. «Manche fallen dabei in ein Tief». Für sie wäre ein Aufenthalt in einer solchen Reha-Klinik hilfreich, so Ubieto, vor allem da hier die ganze Familie medizinisch und psychosozial betreut werde. Problematisch ist allerdings, dass die Kostenträger eine sol-che Rehabilitation sehr selten finanzieren, und
Besichtigung der Reha-Klinik Katharinenhöhe
Poch-Poch: Unter kundiger Leitung durften hier die Kinder den Herzschlag ihrer Freunde hören.
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wenn doch, dann nur zu einem geringen Anteil. «Den Grossteil der Kosten müssen die Eltern selbst übernehmen», kritisiert der Arzt, «das sollte sich ändern.»
Deutsche Patienten haben da einen Vorteil, ist den Ausführungen von Reha-Chefarzt Sauter zu entnehmen. Seine medizinisch begründe-ten Rehabilitationsanträge stossen bei den deutschen Kostenträgern auf offene Ohren. Es komme gar vor, dass Krankenkassen aus eige-ner Initiative einen Reha-Aufenthalt für einen Patienten vorschlügen. Zudem erhalten Väter, die sich an der Familienrehabilitation beteili-gen, ihren vierwöchigen Nettoverdienstausfall von Krankenkassen und Rentengrundversi-cherer kompensiert. Davon können Schweizer Väter nur träumen.
Auch Irene Weber von der Sozialberatung des Zürcher Kinderspitals hat mit der Kostenfrage solcher Rehabilitationen zu tun. Sie berät Eltern, deren Antrag an die Kostenträger abschlägig ausfiel. Nun hofft sie, durch die Besichtigung erfolgreichere Argumente erhalten zu haben. Ausserdem machte ihr der Klinikrundgang einmal mehr bewusst, «wie enorm viel jemand
leisten muss, um nach einer Krebserkrankung in den Alltag zurückzufinden».
Maja Nidecker, Vorstandsmitglied der Kinder-krebshilfe Schweiz, zeigt sich beeindruckt von den Reha-Angeboten für die ganze Familie und den liebevoll gestalteten Räumen. Sie wäre gern mit ihrer Familie hergekommen vor acht Jahren, als sich ihr dazumal zweijähriger Sohn von Leukämie erholte. Doch genügte dem Jun-gen eine ambulante Nachbehandlung, die rasch und ohne Komplikationen gelang.
Andere von Krebs genesende Kinder und ihre Familien brauchen allerdings umfassende Unter stützung. Solche Familien empfängt die Katharinenhöhe mit offenen Armen – und würde sich über noch mehr Gäste aus der Schweiz freuen. Geschäftsführer Maier sagt es durch die Blume: Sie hätten immer wieder freie Kapazitäten, ausgenommen im Ferienmo-nat August. Er verweist auf die grenznahe Lage der Katharinenhöhe und erwähnt die sinkenden Geburtenzahlen in Deutschland. In der Schweiz würde sich eine vergleichbare Institution nicht lohnen, ist er überzeugt. Die Patientenzahlen sind zu gering. Regula Pfeifer
Besichtigung der Reha-Klinik Katharinenhöhe
Ganz schön mutig: Der gut gesicherte Weg über den Hochpfad erfordert ein hohes Mass an Geschick wie auch Konzentration.
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2014 1 Elterngruppe Aarau
Unser mittlerweile gut eingespieltes Chlaus-abendorganisationsteam durfte am Sams-tag, 7. Dezember 2013, in der Arche in Kölli-ken gut 50 Eltern und Kinder zum gemütli-chen und gluschtigen Hock empfangen.
Bereits beim Hereinspazieren konnte man einen Blick in die Küche werfen, wo ein flei-ssiges Trüppchen emsig mit Vorbereiten der Leckereien zum Raclette beschäftigt war. Von der Garderobe bis in den Saal duftete es herr-lich nach einem Gemisch von Mandarinen, Nüssli, Kerzenlicht, Gewürzen und natürlich Käse. Schnell hat jede und jeder Gast beim ein-fachen Apéro sich zurechtgefunden und die eine oder den anderen «alten» Bekannten getroffen. Schon hörte man vom Eingang her ein Glöcklein läuten. Schemenhaft bewegten sich Gestalten vor der Glastüre in der Dunkelheit.
Plötzlich ging die Türe auf und der Samich-laus trat ein. Er wurde begleitet von einer Frau und zwei Schmutzlis. Drinnen war es plötzlich ziemlich still und während sich der Samichlaus mit seinen Begleitern setzte, begann er gleich mit ruhiger und tiefer Stimme zu erzählen. Ja, er komme von ganz ganz weit her, nämlich aus der Türkei, in der Nähe von Antalya aus Myra. Und es sei halt schon sehr anstrengend und gefährlich unterwegs heute, mit all den Stra-
ssen und dem vielen Verkehr. Da hätten sie sich entschlossen, das unberechenbare Eseli nicht mehr diesen Gefahren am Strassenrand aus-zusetzen und es im Stall zu lassen. Damit es nicht ganz einsam sei, sei der dritte Schmutzli bei ihm geblieben. Dafür hätte er seine Haus-hälterin mitgebracht. So hätte diese auch mal Gelegenheit bei Hausbesuchen dabei zu sein, anstatt sich um die Kleider und den Haus-halt vom Samichlaus zu kümmern. Und dann stelle er auch schon die Frage, worauf sich alle Eltern freuen und die Kinder sich am liebsten irgendwo versteckten: «Wett öpper vo euch Chinder em Samichlaus no es Versli ufsäge?»
Erneut war es plötzlich still im Saal und die Bli-cke kreisten irgendwohin, nur nicht zum Chlaus. Die Gelegenheit für Alessia, den Abend mit einer beeindruckenden Aufführung zu berei-chern. Ein Pappbecher und klatschende Hände erzeugten den Rhythmus und aus dem Mund ertönte ein waschechter Samichlausrap. Die Kiefer der Zuhörer wurden länger und länger. Am Schluss gabs einen tosenden Applaus und der Samichlaus mit seinen Begleitern zeigte sich begeistert und war sehr beeindruckt. «So etwas Tolles habe ich in meinen mittlerweile 170 Jahren im Einsatz noch nie erlebt.» Nach-dem die Säckli und Leckerein verteilt waren, verliess uns der Chlaus mit seinem Tross.
Chlausenhock 2013
Der Samichlaus war flankiert von zwei Schmutzlis
und einer Assistentin.
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Elterngruppe Aarau
Kaffeetreffen auf der Station 910 jeweils Montag von 9.30 – 10.30 Uhr
6. Januar 20. Januar
10. Februar 24. Februar
10. März 31. März
28. April
12. Mai 26. Mai
10. Juni (Dienstag) 30. Juni
21. Juli
18. August
1. September 15. September
13. Oktober 27. Oktober
3. November 17. November
1. Dezember 15. Dezember
Aktivitäten
15. Februar internationaler Kinderkrebstag
8. März Kreativ-Tag für Mamis: Thema Schwemmholz
17. /18. Mai Familien-Weekend in Twann
4. Juni Elternabend: Glace essen
7. November Väter-Abend
26. November Bastelnachmittag für Kinder: Weihnachtsgeschenke
7. Dezember Chlausbrunch
Veranstaltungskalender 2014
Ein paar spezielle Dankeschön:Die «Bausätze» der Lebkuchenhäuser wurden liebevoll durch die Bäckerei – Konditorei – Confiserie Leutwyler in Zofingen fabriziert. Die Finanzierung erfolgte mittels grosszügiger Unterstützung der Frauenriege Schlossrued sowie der Familie Squindo vom Restaurant Sternen. Die St. Nikolausgesell-schaft Wangen bei Olten hat sich dieses Jahr etwas Spezielles einfallen lassen und ist gleich mit vier Personen vorbeigekommen. Chocolat Frey in Buchs spendete grosszügig mehrere Kilos feine Scho-kolade. Alle Familien haben mit einem feinen Mitbringsel zu einem wunderbaren und vielfältigen Des-sertbuffet beigetragen. Schlussendlich bedanke ich mich ganz herzlich bei meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorstand der Elterngruppe, die alle tatkräftig bei der Organisation und Durchführung dieses schönen Anlasses mitgeholfen haben.
Zuhören macht hungrig und der feine Duft von schmelzendem Käse lag schon bald in der Luft. Mal wieder bei einem Raclette herzhaft zulangen können. Mit Silberzwiebeln, Kartof-feln, Tomaten, Ananas und vielem mehr, was das Herz begehrt. Und alle, die dabei waren, mögen sich sicher auch noch an das tolle Des-sertbuffet erinnern. Der Abend war damit aber nicht vorbei. Jetzt ging’s noch zum kreativen Teil: Lebkuchenhäuschen verzieren. Gross
war die Freude, die durch ein paar Heinzel-männchen und -frauchen zusammengestellten Lebkuchenhäuschen mit farbigen Zuckerfor-men und viel Guss zu verzieren. Richtige kleine Kunstwerke sind dabei entstanden, die man am Schluss schön aufgereiht noch bestaunen konnte. Reich bepackt mit Chlaussäckli, Schög-geli und Lebkuchenhäusern machten sich 10 glückliche Familien auf den Nachhauseweg. Bis im nächsten Jahr. Jürg Schmid
Kinderkrebshilfe Schweiz Elterngruppe Aarau Sonja Aytar • Nordweg 41 • 5035 UnterentfeldenTelefon 079 697 32 [email protected]
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2014 1 Elterngruppe Basel
Am Samstag, 30. November 2013 traf sich morgens früh eine grosse Schar in der Berufsfachschule in Muttenz zum Advents-backen. Wir waren alle sehr neugierig, was auf uns zu kommen würde.
Unser Backlehrer, Hansueli Langenegger, stellte uns drei Backkreationen vor und schon ging es an die Arbeit. Als erstes formten alle Anwesenden aus Hefeteig grosse und kleine Grättimänner. Es entstanden dicke und dünne sowie süss verzierte Teigfiguren.
Beim zweiten Teig handelte es sich um Lebku-chen. Daraus entstanden phantasievolle und kreative «Santi Kläuse».
Als hätten wir nicht schon genug genascht, gab es noch feine Schokoladen-Pralinen aus Man-delstiften.
Alle freuten sich aufs Becher ausschlecken.
Nicht nur für das Auge gab es was Feines, son-dern auch für unsere Bäuche: Zum Mittagessen durften wir unsere eigene Pizza zusammen-stellen, und das kam nicht nur bei den Kleins-ten gut an. Zum Dessert hatte uns Hansueli Crèmeschnitten zubereitet – mmmmhhhhh lecker!
Ein rundum gelungener Vormittag.
Vielen Dank, Hansueli für deine Mühen und Anregungen sowie auch Daniel und Regine für̀ s Organisieren.
Nadine Keller
Adventsbacken Ein leckeres Advents-Erlebnis für Gross und Klein
Höchste Konzentration: Unter professioneller Anleitung entstanden wunderbare Gebäcke.
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Elterngruppe Basel
Genussreich: Kinder und Erwachsene waren mit Herz und Seele bei der Sache.
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2014 1 Elterngruppe Basel
Das Kürbisfest im Neubadquartier jährte sich dieses Jahr zum dritten Mal. Die Eltern-gruppe Basel war neu dabei und kommt sehr gerne wieder! Das Familien- und Quartier-fest war geprägt von entspannter und fröhli-cher Atmosphäre, trotz des einen oder ande-ren Regengusses.
Alle kamen auf ihre Kosten, sei es im Festzelt bei einem reichhaltigen kulinarischen Angebot, beim Flanieren entlang der 21 inspirierenden Marktstände an der Gotthardstrasse, bei den musikalischen Darbietungen oder beim Kür-bisschnitzen mit begeisterten Kindern.
Die Elterngruppe Basel war am diesjährigen Kürbisfest mit einem Marktstand vertreten, an dem eine Vielfalt an selbstgebackenen Kuchen zugunsten der Kinderkrebshilfe Schweiz, Eltengruppe Basel angeboten wurden. Zahl-
reiche Schlüsselanhänger wurden für das Mut-perlenprojekt verkauft. Aber nicht nur mit dem Verkaufserlös sind wir sehr zufrieden, auch über das Interesse der Marktbesucher an der ehrenamtlichen Arbeit der Elterngruppe Basel und am Mutperlenprojekt der Kinderkrebshilfe Schweiz haben wir uns riesig gefreut. Solche Anlässe bestärken uns in unserer Tätigkeit und lassen uns als Team noch näher zusammenrü-cken. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an die vielen freiwilligen Helfer vor Ort und an die fleissigen «BäckerInnen», die uns die lecke-ren Kuchen zur Verfügung gestellt haben.
Herrn Christian Wehrli, Präsident der IG Neu-bad, möchten wir ein herzliches MERCI dafür aussprechen, dass wir die Möglichkeit hatten, Teil dieses grossartig organisierten Festes zu sein!
Birgit Lichtblau
Kürbisfest Fröhliche Atmosphäre beim traditionellen Familien- und Quartierfest
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Elterngruppe Basel
Donnerstag, 6. Februar
Gemütliches Nachtessen für ElternEine kleine Auszeit nehmen und gemeinsam mit anderen Erwachsenen einen gemütlichen Abend geniessen. • Abends / Einladung mit Anmeldung folgt
Samstag, 15. Februar
Internationaler KinderkrebstagDurch gezielte Aktionen wird auf das Thema Krebs bei Kindern aufmerksam gemacht. Einweihung der Wunschplattform in Bern
Mittwoch, 26. Februar
Basler Kindertheater «Merlin der Zauberer»Kinder spielen für Kinder. • Nachmittags / Einladung mit Anmeldung folgt
Samstag, 29. März
MitgliederversammlungDie Mitgliederversammlung der Kinderkrebshilfe Schweiz findet dieses Jahr im Verkehrshaus Luzern statt. Weitere Infos unter: www.kinderkrebshilfe.ch
Freitag, 4. April
Männerabend, Grillkurs beim Jenzer«Gut Grillieren das ist ganz klar, kann nur der Mann, der beim Jenzer im Grillkurs war» • Abends / Einladung mit Anmeldung folgt
Samstag, 10. Mai
Technorama (Tag der Partnerschaft Novartis)Entdecken und Ausprobieren für die ganze Familie. • Ganzer Tag / Einladung mit Anmeldung folgt
Mai
Elternabend im UKBB Thema noch offen. Gedankenaustausch und Apéro für Eltern im UKBB. • Abends / Aushang im Spital beachten
Sonntag, 15. Juni
Grillplausch auf dem BauernhofZusammen kommen, zusammen erleben, gemütliches Zusammen sein. • Halber Tag / Einladung mit Anmeldung folgt
Sonntag, 31. August
Familientag mit Stefan RoosWird durchgeführt durch die Kinderkrebshilfe Schweiz Weitere Infos unter: www.kinderkrebshilfe.ch
Freitag 19. September
Frauenabend, Schoggikurs Die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt. • Abends / Einladung mit Anmeldung folgt
September / Oktober
Zirkus Nock Hast du Lust, mit deinen Geschwistern einen Abend in die Zirkuswelt abzutauchen. Dann komm und staune. • Abends / Einladung mit Anmeldung folgt
Oktober
Elternabend im UKBB Thema noch offen. Gedankenaustausch und Apéro für Eltern im UKBB. • Abends / Aushang im Spital beachten
Mittwoch, 19. November
Kindernachmittag im UKBBFür Kinder und ihre Geschwister, die noch in der Intensiv- oder Erhaltungstherapie sind. • Nachmittags / Einladung mit Anmeldung folgt
Samstag 22. November
Backen mit einem ProfiBacke, Backe Kuchen – der Bäcker hat gerufen… Ein Plausch für die ganze Familie. • Halbtags / Einladung mit Anmeldung folgt
Elternkaffee im UKBB finden zweimal im Monat statt. Die Daten sind auf der Homepage, im Aushang auf der Station C und im Elternzimmer zu finden.
Veranstaltungskalender 2014
Kinderkrebshilfe Schweiz Elterngruppe Basel Maja Nidecker • St. Albanring 186 • 4052 BaselTelefon 078 680 16 61 [email protected]
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2014 1 Elterngruppe Bern
Es war ein super Tag. Wir fuhren durch das schöne Emmental. Das Sommerfest war auf einem Pferdehof (Haflinger Zentrum Trach-selwald). Zuerst haben sich alle begrüsst. Es waren über 80 Leute dort. Einige Familien mit sehr kleinen Kindern und Familien mit schon fast erwachsenen Kindern.
Corinne Young (meine Mutter) und Fränzi Stäger haben uns zuerst begrüsst und wir haben viel Süssmost getrunken.
Ein Mann hat dann alles von der Olympia erklärt und wir haben angefangen. Es gab sehr viele Spiele wie Cricket, Hufeisen werfen, Blasrohr, Nägel mit dem Hammer einschlagen und noch viele mehr.
Zum Zmittag gab es «feini Hamme» und Kar-toffelsalat und «Brönnti Crème». Danach war die Rangverkündigung und die Kinder bekamen alle ein Schokolodenstängeli. Die Sieger bei den Kindern und bei den Erwachsenen erhiel-ten Honig. Es hat mir sehr gut gefallen. Vielen Dank! Noah Young
Sommerfest im Emmental 18. August 2013: Spiel und Spass in die Natur
Wann kommt das Vögelchen aus der Kamera?:
Die Gruppe schaut dem Treiben eher skeptisch zu.
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Elterngruppe Bern
Am 9. November 2013 hat die Elterngruppe Bern wieder ein Event durchgeführt, um Weihnachtsgeschenke zu basteln. Im Kirch-gemeindehaus von Wichtrach war um 14 Uhr das Basteln angesagt. Vorher stellten Fränzi Stäger, Corinne Young, Sandra Hofer und meine Mutter alles bereit.
Wer nicht basteln wollte, kam einfach auf das Abendmenu. Es gab Raclette. Es sind viele Familien gekommen, von denen die Kinder basteln wollten. Man konnte drei verschiedene Geschenke basteln: Ein Duschmittel, ein Wind-lichtglas und ein Bilderrahmen. Mit dabei war auch eine professionelle Fotografin. Sie knipste im Garten des Kirchgemeindehauses Familien-
Bastel- und Raclette-Event9. November 2013: Im Kirchgemeindehaus von Wichtrach wurde für Weihnachten gebastelt
Freude pur: Impressionen von diesem wunderbaren Anlass im schönen Emmental.
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2014 1 Elterngruppe Bern
bilder und Einzelportraits. Auf den Bilderrah-men konnte man Glitzer darauf leimen oder mit Strukturpaste Muscheln und solche Sachen befestigen. Beim Duschmittel nahm man eine Dose mit Douche ohne Geschmack. Man konnte von ein paar kleinen Flaschen mit Geschmack ein paar Tröpfchen dazu füllen. Es gab Orange, Zimt, Lavendel und andere Duftsorten.
Am Windlicht konnte man die Seiten nach Wün-schen bemalen oder mit einem Schwamm in die Farbe tupfen und diese dann anbringen. Ein paar Eltern haben den Kindern geholfen. Am Anfang erklärte Fränzi Stäger, wie man es macht. Als die Kinder fertig gebastelt haben, gingen sie nach draussen um zu spielen. Einige spielten «Fangis», andere spielten Fussball. Einige Vorstandsmitglieder stellten die Tische bereit. Etwa um 18.30 Uhr kam ein Mann mit
drei Raclette-Stationen. Der Mann stellte den Käse bereit und alle nahmen einen Teller und man durfte Kartoffeln nehmen. Man stand in die Reihe und alle bekamen der Reihe nach ein Raclette. Es war sehr fein! Wer wollte, konnte Kaffee oder Tee trinken. Sonst gab es Wasser oder für die Eltern Wein.
Nach dem Essen gingen die Kinder nochmals spielen. Die Erwachsenen sprachen noch mit-einander. Als der Event fertig war, blieben einige noch um den Saal zu putzen, die Stühle aufeinander zu stapeln und die Tische zu rich-ten. Im Grossen und Ganzen war es ein gemüt-licher November-Nachmittag. Die Kinder hat-ten Freude am Basteln und die Mütter waren froh, dass nun ein grosser Teil des Weihnachts-bastelns 2013 erledigt war.
Sven Otziger
Tatkräftige Unterstützung beim Basteln.
Levina präsentiert stolz ihr tolles Werk.
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Elterngruppe Bern
Samstag, 15. Februar
Internationaler KinderkrebstagAktivität durch die Kinderkrebshilfe Schweiz
Samstag, 29. März
Mitgliederversammlung LuzernEinladung erfolgt durch die Geschäftsstelle der Kinderkrebshilfe Schweiz
Sonntag, 27. April
Gummi-Enten-Rennen in KiesenTeil 1: für Betroffene 10.00 Uhr Familien-Brunch im Löwen Kiesen
Teil 2: Öffentlicher Anlass 13.30 Uhr Gummi-Enten-Rennen auf dem Chisebach
• Familienanlass, Einladung folgt
Freitag, 16. Mai
Besuch Polizeistützpunkt Neufeld, BernBesichtigung von Patrouillenfahrzeug und Polizeimotor-rad, Diensthundevorführung mit Sprengstoffspürhund und anschliessend kleines Znacht auf dem Polizeistütz-punkt.
Für die Eltern wird während des Jugendanlasses ein Pizzaessen organisiert.
• Zeit: 17.30 Uhr / Für Kids ab 11 Jahre / Einladung folgt.
Sonntag, 17. August
SommerfestEin Anlass für die ganze Familie.
• Details mit Einladung folgt
Donnerstag, 11. Sept. und 23. Okt.
Kochevent im InselspitalAn diesen beiden Abenden kochen wir in der neuen Küche der Kinderklinik gemeinsam mit Profis einfache und feine Gerichte.
Für Eltern mit Kind in Therapie (bis 2 Jahre nach Therapieende).
• Zeit: jeweils 17 – 21 Uhr / Einladung folgt
Samstag, 8. November
Weihnachtsbasteln mit Raclette-EssenTeil 1: Nachmittags können die Kinder mit ihren Eltern Weihnachtsgeschenke für Gotte, Götti oder Grosseltern basteln
Teil 2: Ab 17.00 Uhr gemütliches Raclette-Essen für alle.
• Anlass für die ganze Familie im Kirchgemeindehaus Wichtrach. Einladung folgt.
Elterntreffen auf der Station H SüdBei einem gemeinsamen Kaffee stehen wir für Eure Anliegen oder einfach für ein ungezwungenes Gespräch zur Verfügung.
Jeden 2. Donnerstag von 15 bis 16.30 Uhr in der Stationsküche H Süd,
Daten für die erste Jahreshälfte
9. und 23. Januar
6. und 20. Februar
6. und 20. März
3. April
1. und 15. Mai
12. und 26. Juni
Hinweis: Am 17. April (Ferien) und am 29. Mai (Auffahrt) findet kein Elterntreffen statt.
Veranstaltungskalender 2014
Kinderkrebshilfe Schweiz Elterngruppe Bern Franziska Stäger • Stadelfeldstr. 9 • 3114 WichtrachTelefon 031 781 47 27 [email protected]
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2014 1 Elterngruppe Ostschweiz
Am Familien-Grillplausch der Elterngruppe Ostschweiz in einem Waldstück mit Hütte in der Nähe von Lengwil stimmte alles: Die Stimmung, die Organisation, die Grösse der Bratwürste, die Auswahl der Salate, die Vielfalt der Desserts und sogar das Wetter.
Es war zwar nicht gerade strahlend schön, aber die Grillstelle, die 30 Erwachsenen und 25 Kin-der blieben allesamt trocken. Das Highlight des Tages waren unsere prominenten Gäste: Ruth und Urs Kliby mit Caroline verbrachten den Tag mit uns.
Caroline hatte ihren grossen Auftritt nach dem Mittagessen. Sie nahm wie immer kein Blatt vor den Mund, begrüsste alle «Schnudergofe», erzählte Schauergeschichten von Tante Olga, rechnete schnell, aber falsch, sang Liedchen und brachte Kliby manchmal kurz in Verlegen-heit. Dies natürlich alles zur grossen Freude von uns. Es war so lustig, wir lachten herzhaft und hatten grossen Spass.
Danke Kliby und Caroline, es war wunderbar mit euch!
Rita Bolt
Grillplausch mit Kliby und Caroline 2. Juni 2013: Caroline gab mächtig Gas
Das Publikum war begeistert von den beiden Stars. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.
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Elterngruppe Ostschweiz
Dienstag, 18. März
Frauenabend im TheaterWir schauen hinter die Kulissen des Theaters St.Gallen und besuchen anschliessend das Musical «Anything goes» von Cole Porter.
Freitag, 21. März
Glasperlen drehen mit Iris Hörler Die meisten von uns kennen die lustigen Mutperlen, die seit einiger Zeit im Ostschweizer Kinderspital abgegeben werden.
Wir drehen selber Perlen.
Sonntag, 29. Juni
Familienplauschtag im Pfadiheim Gossau Mit dem Pflegepersonal des Kinderspitals. Wir schauen unter anderem einem Zauberer auf die Finger.
Freitag, 24. Oktober
Männerabend: Noch ist nicht Hopfen und Malz verloren Besichtigung der Brauerei Freihof in Gossau mit anschliessendem Nachtessen.
Mittwoch, 5. November
Erlebnisnachmittag für Kinder mit Natascha Mettler
Samstag, 15. November
Tagung der Kinderkrebshilfe Schweiz in St. Gallen
Veranstaltungskalender 2014
Evergreen-Star Kliby sorgte mit seiner Caroline für manches Schmun-zeln bei den zahlreichen Anwesenden.
Kinderkrebshilfe Schweiz Elterngruppe Ostschweiz Lilian Baumann • Chäsiwis 9 • 9245 OberbürenTelefon 071 952 73 [email protected]
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2014 1 Elterngruppe Zentralschweiz
Im Gletschergarten Luzern trafen sich 18 Kinder mit Ihren Eltern. Alle waren sehr gespannt, was uns da erwartet. Jolanda Steiner wartete vor dem Spiegelsaal auf uns. Sie begrüsste uns ganz herzlich. Damit Jolanda uns das Märchen erzählen konnte, mussten wir zuerst den Weg durch das Spiegellabyrinth finden.
Das Märchen vom «Kleinen Muck» war sehr spannend und Interessant. Alle Kinder hörten aufmerksam zu, wie der kleine Muck mit seinen Zauberschuhen und dem Zauberstab so man-ches erlebte. Als das Märchen zu Ende war, gingen alle nach draussen, wo Jolanda mit den Kinder ein Tänzlein machte und für jedes Kind eine Zauberkugel in der Schatzkiste war.
Bei einem feinen «Zobig» stärkten wir uns, damit wir noch selber ein bisschen durch den Gletschergarten laufen konnten. Als kleines Andenken an diesen tollen Tag offerierte die Kinderkrebshilfe Zentralschweiz jeder Familie eine Märli-CD von Jolanda Steiner, welche sie mit nach Hause nehmen konnten.
Andrea Bircher
Die Adventszeit steht vor der Tür, darum war es am 19. November wieder soweit. Wir Müt-ter trafen uns zum alljährlichen Adventsbas-teln. Die fachkundigen Frauen vom Creashop in Root lehrten uns die Technik im «Draht biegen».
Es entstanden schöne «Prüssiens» und Draht-körbchen. Diese schmückten wir mit verschie-denen Decormaterialien wie Perlen, Draht-kugeln und Blechmotiven aus. So, dass am Schluss alle eine schöne Girlande präsentieren konnten. Während dem Arbeiten konnten wir locker noch dazu «ein wenig» plaudern.
Nach getaner Arbeit genossen wir noch Kaffee und Kuchen, auch da tauschten wir uns in ange-
regten Gesprächen aus. 19 Mütter konnten die-sen Nachmittag so richtig geniessen, und voller Stolz zu Hause ihre selbst gemachte Girlande zeigen.
Wir hoffen, dass die Girlande die Mütter zu Hause immer an einen schönen Nachmittag erinnert, der ihnen wieder Kraft gegeben hat.
Cornelia Birrer
Märlinachmittag mit Jolanda Steiner 21. September 2013: Der Gletschergarten wurde zur Märchenbühne
Adventsbasteln 19. November 2013: Die Mütter lernten, wie kreativ Draht sein kann
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Elterngruppe Zentralschweiz
Donnerstag, 23. Januar
• Elternabend für trauernde Eltern
Samstag, 8. Februar
Bowling für Gross und Klein
Samstag, 15. Februar
Internationaler Kinderkrebstag
Dienstag, 11. März
Mitgliederversammlung 2014
Mittwoch, 9. April
Holzschnitzen für Kinder ab 7 Jahren
Samstag, 12. April
Glasperlendrehen für Frauen
Samstag, 3. Mai
Pferde-Erlebnis «Märliland»
Samstag, 17. Mai
Familien-Überraschungstag
Samstag, 21. Juni
Grillkurs für Männer
Samstag, Juli/August
Lions-Club-Tag auf dem Kappelplatz
Sonntag, 17. August
Familien-Picknick
Samstag, 6. September
Märli-Nachmittag mit Jolanda Steiner
Sonntag im September
Flugtag (nur bei schönem Wetter)
Donnerstag, 23. Oktober
» Elternabend «unter uns»
Dienstag, 28. Oktober
• Elternabend für trauernde Eltern
Dienstag, 18. November
Adventsbasteln für Mütter
Freitag, 12.Dezember
Weihnachtsapéro
» Elternabende für frisch betroffene Eltern
• Elternabende für Eltern, die ihr Kind verloren haben
Veranstaltungskalender 2014
Die Mitgliedschaft bei der Kinderkrebshilfe Zentralschweiz ist nicht Voraussetzung für die Teilnahme an diesen Aktivitäten. Für alle Veranstal-tungen werden die Einladungen mit den genauen Details vorgängig verschickt. Bei Fragen und Unklarheiten stehen die Vorstandsmitglieder gerne zur Verfügung.
Elterngruppe Zentralschweiz Christina Häberli • Grenzweg 6 • 6003 LuzernTelefon 041 811 77 [email protected]
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2014 1 Jahresprogramm 2014
Mit der Kinderkrebshilfe Schweiz durchs 2014 Viele attraktive Anlässe und Ferienwochen warten auf Sie!
15. Februar 2014
Internationaler KinderkrebstagAktion in Zusammenarbeit mit Maxomedia auf dem Waisenhausplatz in Bern. Der Anlass findet von 14 bis 16 Uhr statt.Eröffnung der Wunschplattform, welche von Maxomedia, Bern/Zürich gesponsert wird.
21. – 23. März 2014
Mütter-Wochenende in SigriswilAnmeldeschluss: 14. Februar 2014. Anmeldegebühr: Mitglieder CHF 50.–, Nichtmitglieder CHF 75.–
Sie können sich in Sigriswil, hoch über dem Thunersee, erholen und verwöhnen lassen. Ein ganzes Wochenende müssen Sie sich um nichts kümmern und haben die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und das Wellness angebot zu geniessen.
29. März 2014
Mitgliederversammlung im Verkehrshaus LuzernAb 9.30 Uhr erwarten uns Kaffee/Saft und Gipfeli. Die Mitgliederversammlung beginnt um 10.15 Uhr. Die Kinder werden am Vormittag betreut. Nach dem Mittagessen können alle Teilnehmer das Verkehrshaus auskundschaften. Details zum Tagesprogramm folgen mit der Einladung.
24. – 25. Mai 2014
Aktives Kinder-Wochenende auf dem Sattel (SZ)Anmeldeschluss: 2. Mai. Keine Anmeldegebühr.
Teilnehmer: 12 Kinder und Jugendliche ab ca. 9 Jahren (Betroffene und/oder Geschwisterkinder).
Gemeinsame Erlebnisse auf dem Lamahof, in der Natur und im «Bouldergade» in Arth. Die Stärkung des Selbstwert-gefühls der Teilnehmenden, Kennenlernen der eigenen Ressourcen – dies sind die Themen, denen wir uns zuwenden werden. Leitung: Antonia Schuler und Nicole Bos (Erlebnispädagoginnen).
13. – 15. Juni 2014
Bergfrühling für Paare: Ruhe und Erholung auf dem StoosAnmeldeschluss: 8. Mai 2014. Anmeldegebühr (pro Paar): Mitglieder CHF 50.–, Nichtmitglieder CHF 75.–
Sie können ausspannen und sich verwöhnen lassen. Ein ganzes Wochenende nur geniessen. Bei schönem Wetter lädt die Umgebung sicher zu einem Spaziergang ein. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten Erlebtes zu teilen.
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Jahresprogramm 2014
13. – 15. Juni 2014
Bergfrühling für Paare: Aktiv-Wochenende auf der LenzerheideAnmeldeschluss: 8. Mai 2014. Anmeldegebühr (pro Paar): Mitglieder CHF 50.–, Nichtmitglieder CHF 75.–
Zusammen erkunden Sie aktiv die schöne Gegend auf der Lenzerheide. Zur Entspannung lädt der Wellnessbereich des Hotels ein. Zusammen mit Gleichgesinnten Freude erleben und sich austauschen.
13. – 18. Juli 2014
Erlebniswoche für Kinder und Jugendliche in AppenzellAnmeldeschluss: 16. Juni. Anmeldegebühr pro Kind CHF 50.–
Teilnehmer: 12 Kinder und Jugendliche im Alter von 9–15 Jahren.
Antonia, Ladina und Janine (zwei Erlebnispädagoginnen und eine Pflegefachfrau) stellen ein spannendes und abwechs-lungsreiches Programm zusammen. Nebst gemeinsamen Erlebnissen in der Natur und dem Kennenlernen der eige-
nen Ressourcen soll auch die Stärkung des Selbstwertgefühls der Kinder und Jugendlichen ihren Platz haben.
24. August 2014
Familienklettern auf der IbergereggAnmeldeschluss: 4. August. Teilnehmer: max. 24 Personen, mindestens ein Elternteil muss dabei sein.
Keine Anmeldegebühr.
Die beiden Bergführer Adrian Schuler und Roman Hinder betreuen Gross und Klein beim Klettern. Es sind keine Vor-kenntnisse nötig. Das Programm ist so gestaltet, dass für alle etwas dabei ist. Bei schlechtem Wetter weichen wir
in den «Bouldergade» in Arth aus.
31. August 2014
Familientag im HeidilandAnmeldeschluss: 4. August. Keine Anmeldegebühr.
Die Einladung mit dem definitiven Programm wird im Mai zusammen mit dem Jahresbericht 2013 und der Rechnung für den Mitgliederbeitrag 2014 verschickt.
5. – 7. September 2014
Väter-Wochenende in Weggis Anmeldeschluss: 31. Juli 2014. Anmeldegebühr: Mitglieder CHF 50.–, Nichtmitglieder CHF 75.–
Organisiert von Vätern für Väter. Vielfältiges Freizeitangebot und unzählige Möglichkeiten, also für jeden Geschmack etwas! Sich austauschen, zusammen etwas unternehmen. Doch auch der gemütliche Teil soll nicht zu kurz kommen
und so lassen wir uns richtig verwöhnen.
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2014 1
12. – 14. September 2014
Erholungs-Wochenende in Engelbergfür Mütter und Väter, die ein Kind an Krebs verloren haben.
Anmeldeschluss: 12. August 2014, Anmeldegebühr pro Paar oder Einzelperson: CHF 50.–.
Sie dürfen sich in der schönen Bergwelt von Engelberg erholen und verwöhnen lassen. Sie müssen sich um nichts kümmern, können einfach die Seele baumeln lassen und ausspannen. Sie haben die Möglichkeit, sich mit Gleichge-sinnten auszutauschen und Erlebtes zu teilen. Leitung: Regine und Daniel Rombach
19. – 21. September 2014
Mütter-Wochenende in Bad RagazAnmeldeschluss: 18. August 2014. Anmeldegebühr: Mitglieder CHF 50.–, Nichtmitglieder CHF 75.–
Für Mütter, deren Kind im Jugend-/jungen Erwachsenenalter an Krebs erkrankte.
Wenn ein Kind in der Pubertät oder im jungen Erwachsenenalter an Krebs erkrankt, kommen spezielle Fragen auf und dies nicht immer unmittelbar nach der Diagnose: Wie wird sich die Berufsfindung gestalten, die Ablösung von daheim, wer kümmert sich um die Nachsorge etc.? Viele Fragen stehen im Raum. An diesem Wochenende wollen wir uns über die gemachten Erfahrungen austauschen. Einander Zeit und Raum geben, um das Erlebte zu teilen. Leitung: Bea Marti
28. September – 4. Oktober 2014
Familienferien in EngelbergAnmeldeschluss: 1. September 2014. Anmeldegebühr (pro erwachsene Person): CHF 100.–
Sie haben die Gelegenheit mit Ihrer Familie ein paar erholsame Tage zu verbringen. Je nach Lust und Laune beteiligen Sie sich an den Spielen, den kreativen Arbeiten, den Ausflügen und dem gemütlichen Zusammensitzen.
Dieses Angebot richtet sich an Familien mit einem krebskranken Kind, welches sich noch in der Intensivtherapie befin-det oder am Anfang der Erhaltungstherapie und in den Spitälern in Aarau, Luzern oder St. Gallen behandelt wird. Die Vermittlung der Plätze läuft über die Ärzte der entsprechenden Kinderkliniken.
4. – 11. Oktober 2014
Familienferien in MeiringenAnmeldeschluss: 21. Juli 2014. Anmeldegebühr (pro erw. Person): Mitglieder CHF 100.–, Nichtmitglieder CHF 200.–
Sich nach langer Zeit wieder einmal als Familie erleben und fühlen. Sie haben die Möglichkeit, während der ganzen Woche an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen wie Werken, Sport, Spiel und Spass. Dieses Angebot richtet sich an Familien mit einem krebskranken Kind, welches sich noch in der Erhaltungstherapie befindet oder vor maximal ein bis zwei Jahren die Behandlung abgeschlossen hat.
4. – 11. Oktober 2014
DIE WOCHE :-) für krebsbetroffene JugendlicheAnmeldeschluss: 1. September 2014. Keine Anmeldegebühr.
Die Woche für krebsbetroffene Jugendliche im Alter von 14 bis etwa 20 Jahren, die die Therapie abgeschlossen haben (es darf auch einige Jahre zurückliegen) oder sich noch in der Erhaltungstherapie befinden.
Neben den verschiedenen Aktivitäten bleibt auch Zeit für gemütliches Beisammensein, Spiele und Plaudereien. Für medizinische Fragen ist eine Onkologie Pflegefachfrau mit vor Ort. Ein erfahrenes und eingespieltes Leitungsteam freut sich auf deine Anmeldung. Unterkunft: Hotel Rheinquelle, Tschamut (Sedrun).
Jahresprogramm 2014
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17. – 19. Oktober 2014
Wochenende «Mein Weg» in der Kartause IttingenAnmeldeschluss: 8. September 2014. Anmeldegebühr pro Person: CHF 50.–
Die Krebserkrankung eines Kindes ist für die ganze Familie eine einschneidende und herausfordernde Zeit. Planungen, Ziele, bisherige Überzeugungen werden in Frage gestellt oder über den Haufen geworfen. Existentielle Gefühle wie
Angst, Wut und Traurigkeit sind immer wieder auftauchende Begleiter. An diesem Wochenende unter dem Titel «Mein Weg» möchten wir Mütter und Väter krebskranker Kinder einladen, für einen Moment innezuhalten, ihre Erfahrungen
in ihrer persönlichen Situation anzuschauen, um sich für die nächsten Schritte auf «meinem Weg» zu stärken. Leitung: Cilly Kupper und Andreas Dörner
15. November 2014
Tagung in St. GallenDas Programm folgt zu einem späteren Zeitpunkt.
21. – 23. November 2014
Mütter-Wochenende in Bad HornAnmeldeschluss: 20. Oktober 2014, Anmeldegebühr: Mitglieder CHF 50.–, Nichtmitglieder CHF 75.–
Sich erholen und verwöhnen lassen. Ein ganzes Wochenende kümmern Sie sich um nichts und haben die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Dazwischen geniessen Sie die Gegend und das breite Wellnessangebot
des Hotels.
29. – 30. November 2014
Weihnächtliches Kinder-Wochenende in KönizAnmeldeschluss: 3. November 2014. Keine Anmeldegebühr. Teilnehmer: 12 Kinder (Betroffene und/oder Geschwister)
ab ca. 9 Jahren. Auch für Kinder mit Einschränkungen.
Wir verbringen das Wochenende in der Region Bern. Wir stärken unser Selbstbewusstsein, erleben etwas gemeinsam und stimmen uns besinnlich auf die Weihnachtszeit ein. Spielen, basteln und zusammen etwas unternehmen: Bist du
auch dabei? Leitung: Antonia und Nicole (Erlebnispädagoginnen) sowie Janine (Pflegefachfrau).
TeilnahmebedingungenDie Angebote richten sich – ausser der Tagung – ausschliesslich an Familien mit einem krebskranken Kind. / Die Teilnehmerzahl ist jeweils beschränkt (ausgenommen sind die Mitgliederversammlung und der Familientag). / Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. /Die Anreise zu den Veranstaltungen ist Sache der Teilnehmer. / Eine Teilnahme ist im Normalfall zweimal möglich (Ausnahme Mitglieder-versammlung und Familientag). Über eine weitere Teilnahme entscheidet der Vorstand. / Bei Angeboten für die Familie muss mindestens ein Elternteil teilnehmen. / Weitere Informationen und Anmeldeformulare sind in der Geschäftsstelle erhältlich oder können von der Homepage www.kinderkrebshilfe.ch heruntergeladen werden.
Benefizanlässe 2014Sonntag, 7. September: Charitylauf am Powerman in Zofingen www.powerman.chFreitag, 31. Oktober: Schlagerabend in Baar www.schlager-abend.ch
Jahresprogramm 2014
«mitenand» Comic
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Kinderkrebshilfe SchweizFlorastrasse 14CH-4600 Olten
www.kinderkrebshilfe.chPC-Konto 50-1225-5 / IBAN CH70 0900 0000 5000 1225 5
Telefon 062 297 00 11Telefax 062 297 00 12
Die Tage werden länger und es wird wärmer. Der Frühling steht vor der Tür. Tim und Lily wollen Grossmutti besuchen und ihr einen bunten Frühlingsgruss bringen. Nie im Leben hätten sie mit einer solchen Überraschung gerechnet, welche ihnen die Grossmutti bereiten würde. Wir wünschen viel Spass mit dem Comics !