Mit der Bürgerbeteiligung auf dem Weg zur vertieften ... · Mit der Bürgerbeteiligung auf dem Weg...

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Mit der Bürgerbeteiligung auf dem Weg zur vertieften Demokratie - Erfahrungen aus Baden-Württemberg - Sebastian Schöneck B.A., Stabsstelle der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Tagung: Die Zukunft der Partizipation. Trends, Chancen und Grenzen der Bürgerbeteiligung Linz, 26.11.2014

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Mit der Bürgerbeteiligung auf dem Weg zur vertieften

Demokratie

- Erfahrungen aus Baden-Württemberg -

Sebastian Schöneck B.A., Stabsstelle der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung

Tagung: Die Zukunft der Partizipation. Trends, Chancen und Grenzen der BürgerbeteiligungLinz, 26.11.2014

Unser Fahrplan:

1) Baden Württemberg auf dem Weg zur vertieften Demokratie

2) Studie: Partizipation im Wandel3) Beteiligungsprozesse der Landesregierung4) Fazit und Ausblick

Mit der Bürgerbeteiligung auf dem Weg zur vertieften Demokratie

Aufgaben der Staatsrätin

• Regierungserklärung: Politischer Kulturwandel

• Ressortübergreifende, koordinierende Rolle

• Beratung anderer Ressorts• Vernetzung über Beirat

Baden Württemberg auf dem Weg zur vertieften Demokratie

Parlament und RäteParlament und Räte

Direkte DemokratieDirekte Demokratie

VerwaltungVerwaltung

BürgerbeteiligungBürgerbeteiligung

Parteien Verbände

LobbysDirekt-Betroffene

ExpertInnen/BeraterInnen

Aktive BürgerInnenBürgerinitiativen

Neue Rolle für Alle!

ZufallsbürgerInnen

„Stimmlose“ BürgerInnen

Die vertiefte Demokratie

Grundlegendes Verständnis• Bürgerbeteiligung Direkte Demokratie• Selbstverständliches Element im pol. Prozess• Politik des „Gehörtwerdens“ als gemeinsamer Lernprozess

in Verwaltung, Politik und bei den Bürgern

Beteiligung dauerhaft verankern

Baden Württemberg auf dem Weg zur vertieften Demokratie

Planungsleitfaden

Blaupause für Bürgerbeteiligungbei Großprojekten• Früh• Verbindlich• Flexibel

Baden Württemberg auf dem Weg zur vertieften Demokratie

• Informieren

• Kommentieren

• Mitmachen

Beteiligungsportal

Baden Württemberg auf dem Weg zur vertieften Demokratie

Zivilgesellschaftliches Netzwerk:Allianz für Beteiligung

Baden Württemberg auf dem Weg zur vertieften Demokratie

• Über 70 Netzwerkmitglieder

• Regionale Anlauf- und Vernetzungsangebote

• FührungsakademieFortbildung höherer DienstLehrgänge für Wirtschaft, Verwaltung und Politik

• Neuer Partizipationsstudiengang, Modul in Verwaltungsstudium

• Zivilgesellschaftliche Weiterbildung

QualifizierungBaden Württemberg auf dem Weg zur vertieften Demokratie

Studie „Partizipation im Wandel“In Kooperation mit der Bertelsmann-Stiftung

Wie wirkt sich die Stärkung von deliberativer und direkt-demokratischer Beteiligung auf unsere Demokratie aus?

Studie „Partizipation im Wandel“

Freiburg Konstanz

Filderstadt SchwäbischGmünd

Heidelberg

Die Bürger wollen mitsprechen

Studie „Partizipation im Wandel“

64%

69%

76%

100%

Zustimmung der Bürger zu Aussagen über die Funktionsweise der lokalen Demokratie:

Möglichkeit mit zu diskutieren

Möglichkeit zu entscheiden

Wählen gehen

2,70

3,01

2,99

2,52Zustimmungswerteder Bürger repräsentative Demokratie

partizipative Demokratie

Zustimmungswerteder Räte

partizipative Demokratie

repräsentative Demokratie

Kluft zwischen Bürgern und Räten

Studie „Partizipation im Wandel“

Bürgerbeteiligung geht nicht zu Lasten der repräsentativen Gremien

Studie „Partizipation im Wandel“

-0,26

-0,30

-0,52

-0,62

-0,63

-0,59

-2,00 -1,00 0,00 1,00 2,00Entscheider Bürger

Bedeutungsverlust von Parlamenten und Parteien

Keinen Beitrag zur Konfliktlösung

Verantwortungsverlagerung auf Bürger

Mitdiskutieren…

Studie „Partizipation im Wandel“

43 %

stimme voll und ganz zustimme eher zu

44 %

42 %

32 %

22 %

25 %

75 %

66 %

67 %

Fördert das Gemeinwohl

Erhöht Akzeptanz der Entscheidung

Verhindert Fehlplanungen

Filder-DialogS 21

Beteiligungsprozesse der Landesregierung

NationalparkSchwarzwald

Beteiligungsprozesse der Landesregierung

Quellen: Stuttgarter Zeitung: http://www.stuttgarter-zeitung.de/media.media.4aea8025-4b02-4d84-9560-2ecaae97d3ae.normalized.jpeg; http://www.stuttgarter-zeitung.de/media.imagefile.094cba7f-a13c-49aa-89fd-920b7357d3c0.original.media (19.11.2014)

JVA-Prozess Tuningen

Beteiligungsprozesse der Landesregierung

Jugend-partizipation?Wahlrecht ab 16

Beteiligungsprozesse der Landesregierung

Quelle: Landeszentrale für politische Bildung, Abschlussbericht der Erstwählerkampagne, http://www.waehlenab16-bw.de/fileadmin/waehlenab16/pdf/Abschlussbericht_Erstwaehlerkampagne_2014.pdf (18.11.2014).

Die dynamische Mitmach-Demokratie:Zwischen Habermas und der Schweiz

• Frühe Beteiligung führt zu weniger Bürgerentscheiden• Informell beteiligen• Transparenter Prozess, Handlungsrahmen klar machen• Rückkopplung und Feedback

Fazit und Ausblick

„Knackpunkte“

• Falsche Erwartungen an Bürgerbeteiligung• Rahmenbedingungen werden teils nicht akzeptiert• Eigeninteresse vs. Gemeinwohl• Mehrheitsentscheidung vs. Minderheiteninteresse• Lokale vs. überregionale Interessen• Ressourcenfrage

Fazit und Ausblick

AusblickFazit und Ausblick

Aktivierungspotential:Direkte Demokratie

2945

6841

362230 19 10

0

20

40

60

80

100

Direkt Dialogisch Repräsentativkeine Aktivität, keine Bereitschaft keine Aktivität, Bereitschaft Aktivität

Fazit und Ausblick

• Reform der Gemeindeordnung • Reform der Landesverfassung

„Orte der Beteiligung“

Resonanz- und Begegnungsräume

• Mehrgenerationenhäuser• Eltern-Kind-Zentren• Bürgertreffs• Stadtteilzentren• Schulen

Fazit und Ausblick

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Bitte bedienen Sie sich bei den gedruckten Exemplaren der Partizipations-Studie