Missio Jahresbericht 2010

24
Jahresbericht 2010 Menschen dienen, Gott geben www.missio.at

description

Jahresbericht von Missio

Transcript of Missio Jahresbericht 2010

Page 1: Missio Jahresbericht 2010

Jahresbericht 2010

Menschen dienen, Gott geben www.missio.at

Page 2: Missio Jahresbericht 2010

Missio ist ...

... eine päpstliche Einrichtung, die unter dem Namen „Päpstliche Missionswerke“ in mehr als 150 Ländern und in allen österreichischen Diözesen vertreten ist. Missio – Päpstliche Missionswerke in Österreich – will Menschen im christli­chen Geist bilden und hilft in den ärmsten Ländern der Welt mit Nahrung, Zugang zu Bildung und mit Gottes Wort.

Missio lebt und arbeitet mit den katho­lischen Ortskirchen in Afrika, Latein­amerika und Asien.

Missio unterstützt die Kirche bei der Verkündigung der Frohen Botschaft und bei ihrem Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.

Missio lädt ein zu einem Leben des Gebetes, des Teilens und der Solidarität.Zahlreiche Veranstaltungen und Publi­

kationen wecken das Interesse am Leben unserer Schwestern und Brüder in aller Welt und das Bewusstsein unserer gegenseitigen Verantwortung: Wir leben in einer Welt und aus einer gemeinsamen Hoffnung.

Der Kirche vor Ort fehlt es vor allem an finanziellen Mitteln für pastorale und soziale Dienste. Mit der Kirchensammlung am Weltmissions­Sonntag im Oktober werden die 1.100 ärmsten Diözesen der Welt unterstützt. Mit der Kollekte am 6. Jänner ermöglicht Missio die Ausbil­dung von Priesterseminaristen. In inter­nationaler Absprache wird eine gerechte Verteilung der Mittel gewährleistet.

Die Päpstlichen Missionswerke sind eine Körperschaft öffentlichen Rechts, nach außen vertreten durch den Nationaldirektor.

„Missio hilft den Menschen in den ärmsten Ländern der Welt:

Seite 2 Jahresbericht 2010 - www.missio.atSeite 2 Jahresbericht 2010 – www.missio.at

Page 3: Missio Jahresbericht 2010

Kirchliche Gemeinschaft

entsteht aus der Begegnung mit dem Sohn Gottes, Jesus Christus, der durch die Verkündigung der Kirche die Menschen erreicht und dadurch Gemeinschaft mit ihm selbst und folglich mit dem Vater und dem Heiligen Geist schafft. Christus schafft die neue Beziehung zwischen dem Menschen und Gott. „Er offenbart uns, ,dass Gott die Liebe ist‘, und belehrt uns zugleich, dass das Grundgesetz der menschlichen Vervoll­kommnung und deshalb auch der Um­wandlung der Welt das neue Gebot der Liebe ist. Denen also, die der göttlichen Liebe glauben, gibt er die Sicherheit, dass allen Menschen der Weg der Liebe offensteht und dass der Versuch, eine allumfassende Brüderlichkeit herzu stellen, nicht vergeblich ist“.

Entnommen aus der päpstlichen Botschaft zum Weltmissions­Sonntag 2010

Inhaltsverzeichnis

Ein Dank den Unterstützern ........................................................................ 4Weltmissions­Sonntag 2010 ......................................................................... 6 Jugendaktion ....................................................................................... 7 Kinderaktion ......................................................................................... 7Epiphanie­Kollekte 2010 ............................................................................. 8 Priesterpatenschaften ............................................................................ 9 Mess­Stipendien ................................................................................... 9Bildungsarbeit in Österreich ......................................................................... 10 Die Gäste zum Weltmissions­Sonntag ...................................................... 11 Bildungsveranstaltungen ........................................................................ 11 „alle welt“ ............................................................................................ 12 „ON MISSION“ Magazin ......................................................................... 13 Werkmappe wird Missiothek ................................................................... 13Missio(n) hilft ............................................................................................ 14 Babys hinter Gittern ............................................................................... 15 Zuflucht für Frauen in Not ...................................................................... 15 Aussätzigen­Hilfswerk ........................................................................... 16 Katastrophenhilfe ................................................................................. 17 ProEuropa ............................................................................................ 17Projekte in aller Welt .................................................................................. 18Finanzbericht ............................................................................................. 20Kontakt ................................................................................................. 22

Jahresbericht 2010 - www.missio.at Seite 3

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer!

„Menschen dienen, Gott geben“. So lautet der neue Claim der Päpstlichen Missions­werke in Österreich. Er bringt klar und deutlich das Charisma unserer Hilfs­organisation für den Aufbau der Kirche in Afrika, Asien und Lateinamerika zum Ausdruck. Christus lehrte uns, einander zu dienen. Der Dienst an den Menschen ist der zentrale Auftrag für jeden Christen und insbesondere für Missio. Dienende Menschen sind gleichsam die Säulen, die uns tragen: Unsere Spender, Multiplika­toren, Mitarbeiter und Partner vor Ort.

Den Dienst an den Menschen erfüllen wir, indem wir Gott geben: Wir vermitteln Seine grenzenlose Liebe und ermöglichen durch Tat und Wort die Verbreitung Seines Evangeliums der Hoffnung in aller Welt. Gleichzeitig geben wir auch etwas, das Christus einforderte: durch Geld­, Zeit und Sachspenden, durch das Gebet für die Weltkirche befähigen wir unsere Partner in den Ländern des Südens aktiv den Aufbau der Kirche und die damit verbundene Zukunft für die Menschen

vor Ort voranzutreiben. Gerade die selige Mutter Teresa ist ein leuchtendes Beispiel dafür, in allem den Menschen zu dienen und Gott zu geben.

Im Jahr 2010 war der „Engel der Armen“, wie sie oft genannt wurde, ein wichtiger Teil der Arbeit der Päpstlichen Missions­werke. Wir nahmen ihren 100. Geburtstag am 26. August zum Anlass, um anhand ihrer Person die christliche Mission und den Auftrag der Nächstenliebe vor Augen zu führen. Ich selbst durfte sie eine Zeit lang begleiten und erleben, wie stark Christus in uns wirkt und unser

Leben formt, wenn wir ihn nur lassen. Mutter Teresa war ein außergewöhnlicher Mensch. Aber ich bin überzeugt, dass Gott jeden von uns zu genau dieser Außer­gewöhnlichkeit beruft. Dafür müssen wir natürlich immer wieder mit unseren lieb gewonnen Gewohnheiten brechen und uns neu auf das Abenteuer Liebe einlassen: Menschen zu dienen und Gott zu geben – das könnte ein guter Beginn dafür werden. Danke für Ihre Unterstützung,

Ihr Monsignore Dr. Leo­M. Maasburg.

Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke

Mit Nahrung, medizinischer Versorgung, Zugang zu Bildung und mit Gottes Wort!“

Jahresbericht 2010 – www.missio.at Seite 3

Page 4: Missio Jahresbericht 2010

Das Vermächtnis der Königin: Ein Missio-Jahr im Zeichen Mutter Teresas

Zum 100. Geburtstag von Mutter Teresa legten die Päpstlichen Missionswerke einen Schwerpunkt auf das Wirken der Seligen.

„Mutter Teresa – Missionarin der Nächstenliebe“ – so lautet der Titel der Original­Aus­stellung, die Missio in ganz Österreich während des gesamten Jubiläumsjahres zeigt. Der Orden selbst konzipierte die große Aus­stellung über das Leben und Wirken des Engels von Kalkutta. Die Stationen der Friedens­nobelpreisträgerin erschließen Jahr um Jahr den Werdegang und Auftrag Mutter Teresas: In ihrem Wirken für die Ärmsten der Armen verkündete sie die missionarische Grundbotschaft der Kirche – Gott ist die Liebe!Anhand eines „Lebensbandes“ dokumentieren eindrucksvolle Bilder und persönliche Zitate Mutter Teresas Werdegang von ihrer Kindheit in Skopje über die Anfänge ihres

missionarischen Wirkens in Kalkutta bis hin zur Ausbrei­tung der von ihr gegründeten „Missionaries of Charity“, die auch in Wien tätig sind.

Großer ErfolgMehr als 15.000 Menschen besuchten die Ausstellung und ließen sich von Mutter Teresa inspirieren: Viele Besucher blieben nicht nur kurz vor den Schautafeln stehen, um die Texte zu lesen oder die vielen schönen Bilder zu betrachten: „Ich hatte den Eindruck, dass sie von Mutter Teresa ergriffen waren und dass sie die Botschaft ihres Wirkens ver innerlichten“, so Missio­Zivildiener David Windisch, der die Ausstellung in Graz betreute. Auch für die Erarbeitung im Schulunter­richt ist die Ausstellung

äußerst geeignet. Allein in Linz besuchten sie mehr als 60 Schulklassen. In St. Pölten waren Schüler so überwältigt, dass sie eine eigene Ausstel­lung mit bunten Plakaten zusammenstellten und über die Selige eigens ein Lied komponierten.

Im MedienfokusIm Vorfeld zum Geburtstag am 26. August organisierte Missio eine Pressereise nach Kalkutta, um österreichischen Journalisten das Wirken dieser Missionarin der Nächstenliebe vor Augen zu führen. Somit wurden Mutter Teresas Überzeugungen auch in Österreich zum Thema in der Öffentlichkeit: „Wie zeigt sich Gottes Liebe in der Welt? Nur durch uns, wir müssen Gottes Liebe in der Welt sein.“

Lasset die Kinder zu mir kommen: Der Orden von Mutter Teresa nimmt sich seit jeher obdachloser Waisenkinder an.

Msgr. Leo-M. Maasburg bei einem Interview mit dem Engel der Armen (Mitte). Er begleitete sie sieben Jahre lang als Dolmetsch und Sekretär.

Seite 4 Jahresbericht 2010 – www.missio.at

Page 5: Missio Jahresbericht 2010

Ikone des guten Samariters

Rund 300.000 Gläubige aus aller Welt versammelten sich am 19. Oktober 2003 bei strahlendem Sonnenschein auf dem Petersplatz in Rom, um die feierliche Zeremonie mitzuerleben: Papst Johannes Paul II. sprach Mutter Teresa nur sechs Jahre nach Ihrem Tod selig – der kürzeste Seligsprechungsprozess der Neuzeit. In seiner sehr persönlich gehaltenen Predigt bezeichnete der Papst sie als „Ikone des guten Samariters“ und als „Botschafterin des Evangeliums“.

Die Quelle der Kraft: Schwestern der „Missionarinnen der Nächstenliebe“ versunken im Gebet vor dem Allerheiligsten.

Jahresbericht 2010 – www.missio.at Seite 5

Page 6: Missio Jahresbericht 2010

Der Weltmissions-Sonntag: Solidarität weltweit

Der Weltmissions­Sonntag macht die Kirche als eine weltweite Gemeinschaft erfahrbar. Ihre Aufgabe ist es, in allen Ländern Zeichen und Werkzeug für das Reich Gottes zu sein. Gleichzeitig lädt der jeweils vorletzte Sonntag im Oktober ein, mit den ärmsten Schwestern und Brüdern zu teilen und für sie zu beten.Den Christen in den Ländern des Südens fehlen vor allem finanzielle Mittel. Die Kirche vor Ort kann ihre vielfältigen Aufgaben nur schwer allein erfüllen.Mit dem Aufbau der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt versuchen die Päpstlichen Missionswerke, dem Auftrag Jesu gerecht zu werden: „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium!“ Die selige Mutter Teresa betonte oft: „Die erste Armut der Völker ist es, dass sie Christus nicht kennen“.

Die größte Solidaritätsaktion der WeltMehr als eine Milliarde Katholiken unter­stützen gemeinsam die Allerärmsten.Die Sammlung am Weltmissions­Sonntag ist die größte Solidaritätsaktion der Welt. Sie sichert die Existenz von mehr als 1.100 der ärmsten Diözesen in Afrika, Asien und Lateinamerika und stellt den Ortskirchen die nötigsten Mittel für ihre pastoralen und sozialen Aufgaben zur Verfügung.Gesammelt wird aber nicht nur in den reichen Ländern des Nordens: Auch Christen aus den ärmsten Ländern tragen zur Kollekte bei. Die Spenden fließen in einen gemeinsamen „Solidaritätsfonds“, mit dem die Päpstlichen Missionswerke die gerechte Verteilung der Gelder garantieren.

Beispielland KambodschaZum Weltmissions­Sonntag wird jedes Jahr ein Land stellvertretend als Beispiel gewählt: Die vielfältige Arbeit der Welt­kirche wird dadurch sichtbar. 2010 prägte

das südostasiatische Land Kambodscha die Missio­Kampagne im Oktober. Kambodscha ist ein wahres Missionsland: Von den 14,5 Millionen Kambodschanern bekennen sich rund 24.000 zum Christen­tum. Rund 95 % der Bevölkerung sind Buddhisten. Neben der Tempelanlage Angkor Wat, die 1992 zum UNESCO Welt­kulturerbe ernannt wurde, verbindet man mit Kambodscha noch immer vor allem eines: Pol Pot und die „Roten Khmer“.Die Schreckensherrschaft forderte zwischen 1975 und 1978 1,7 Millionen Menschenleben. In seinem Wahn, den atheistischen Kommunismus in radikalster Form einzuführen, unterdrückte Pol Pot auch alles Religiöse – Christen und Buddhisten wurden vehement verfolgt. Zurück blieb ein Land der Verstümmelten. Viele Men­schen wurden Opfer von Landminen und Krankheiten: Für sie setzt sich die Kirche in Kambodscha besonders ein. n

Der Weltmissions-Sonntag im Oktober 2010:

Seite 6 Jahresbericht 2010 – www.missio.at

Page 7: Missio Jahresbericht 2010

Jugendaktion: Noch nie schmeckte Gutes tun so gut

Bei der Jugendaktion im Monat der Weltmission 2010, die zum dreizehnten Mal als Gemeinschaftsprojekt von Missio und der Katholischen Jugend Österreich stattfand, boten Jugendliche in ganz Österreich in Pfarren und Schulen fair gehandelte Produkte an. Und das mit großem Erfolg! Insgesamt wurden 285.000 Packungen Schokopralinen und 80.000 Packungen Studentenfutter angeboten. Die Aktion wurde zum vollen Erfolg.

Hilfe für die JugendDer Reinerlös der Jugendaktion kommt wie schon in den Jahren zuvor Jugend­projekten in Afrika, Asien und Latein­amerika zu Gute. So werden beispiels­weise Hilfsprojekte in Kambodscha (dem Missio­Beispielland 2010), im Kongo und in Brasilien, sowie ein Jugendaustausch mit El Salvador unterstützt. Dank dieser Hilfe erhalten hoffnungsfrohe junge Menschen eine neue Zukunft! Bei der Jugendaktion wird mit jeder Spende für ein Produkt auch der faire

Handel gefördert. Der Kakao für die Schokolade stammt aus der Dominika­nischen Republik, der Rohrzucker aus Costa Rica. Die Kleinproduzenten erhalten

einen fixen Preis, der über jenem des Welt marktes liegt und dem Produktwert entspricht.

n Mehr Infos: www.jugendaktion.at

Die größte Solidaritätsaktion der Welt!

Aktion für junge Helden: Kinder helfen Kindern!

Kinde haben eine ihnen ganz eigene geistige und soziale Kraft, mit der sie die Welt umgestalten und zum Besseren verändern. Die Kinderaktion von Missio unterstützt und fördert die Bereitschaft von Kindern, anderen Kindern zu helfen und ihren Altersgenossen ein besseres Leben zu ermöglichen.

Kreativität ohne GrenzenIm Jahr 2010 halfen österreichische Kinder durch ihr Gebet und ihren akti­ven Einsatz jungen Kambodschanern. Mit viel Kreativität: Manche veranstalteten eine kambod­schanische Jause am Elternsprechtag, andere führten ein Musical auf. Das dabei verdiente Geld wurde gesammelt und dann großzügig im Rahmen der Kinderaktion gespendet. n

Freude über den großen Erfolg: engagierte Jugendliche und Missio-Nationaldirektor Leo-M. Maasburg

Jahresbericht 2010 – www.missio.at Seite 7

Page 8: Missio Jahresbericht 2010

Epiphanie: Missio sammelt für Priester aus allen Völkern

In den Ländern des Südens gibt es viele Berufungen. Sie sind Zeichen einer lebendigen Kirche. Die jungen Priester stehen im Dienst der Versöhnung und des

Friedens. In den entlegensten Dörfern, in den überquellenden Slumgebieten der Großstädte, unter Hungernden und Vertriebenen bringen sie die Liebe Gottes zum Leuchten. Sie nehmen sich der Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen an und sind glaubwürdige Zeugen der Frohen Botschaft.

Für die Ausbildung von PriesternAm 6. Jänner feiert die Kirche „Erschei­nung des Herrn“. An diesem Tag wird mit der Kollekte weltweit für „Priester aus drei Kontinenten“ gesammelt. Die Spenden kommen der Ausbildung von Priestern und Ordensleuten in Afrika, Asien und Lateinamerika zu Gute und garantieren tausenden Seminaristen ein fundiertes theologisches und pastorales Training. Die Investition in die Ausbildung von Priestern ist gleichzeitig auch eine Investition in die Zukunft der Gesellschaft

jedes Landes. Dort, wo die Not am größten und nachhaltiges Handeln am notwen­digsten ist, werden Priester dringend gebraucht. Viele Priesteramtskandidaten sehnen sich danach, die für sie bestimmte Aufgabe für das Wohl aller Menschen verantwortungsvoll zu erfüllen.

Seelsorger und DorfentwicklerAls Priester in den Ländern des Südens sind sie in ihren Gemeinden nicht nur Seelsorger, sondern auch zentrale Anlaufstellen. Sie nehmen sich der Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen an und sind glaubwürdige Zeugen der Frohen Bot­schaft. Sie helfen, oft auch unter Einsatz ihres Lebens, den Ärmsten der Armen! Dank der Epiphanie­Kollekte konnten im Studienjahr 2010 weltweit mehr als 930 Priesterseminare und Schulen mit mehr als 80.000 Studierenden aus den Ländern des Südens langfristig unterstützt werden. n

Für Priester und Ordensleute aus allen Völkern:

Seite 8 Jahresbericht 2010 – www.missio.at

Page 9: Missio Jahresbericht 2010

Ihre Ausbildung ist konkrete Hilfe, die zum Segen wird!

Priesterpatenschaften: Ein Dienst an Kirche und Land

Die Ausbildung und Arbeit von Priestern zu ermöglichen, ist ein großer Dienst an der Kirche. Es ist aber auch eine lang­fristige Form der pastoralen und materi­ellen Hilfe, denn die Priester dienen ihren Gemeinden über Jahrzehnte. Der Zustrom zu den Priesterseminaren ist in den Ländern des Südens groß. Oft müssen Bewerber sogar abgewiesen werden, weil es an Geld für die Ausbildung und an Platz für das nötige Quartier fehlt.

Damit Berufungen gelebt werdenMissio­Priesterpatenschaften sind deshalb eine effektive und nachhaltige Hilfe. Missio steht in direktem Kontakt mit rund 100 Priesterseminaren in etwa 40 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika, um dort Hilfe zu bringen, wo sie dringend benötigt wird. Mehr als 3.300 Seminaristen studierten im Jahr 2010 dank ihrer treuen und langjährigen Unterstützer Theologie. Die „Priester­paten“ erhalten regelmäßig Informa­tionen über den Studienfortschritt „ihrer“  dankbaren Seminaristen. n Priesteramtskandidaten in Indonesien

Mess-Stipendien: Damit Priester nicht hungern müssen

Priester in den Ländern des Südens haben oft kein geregeltes Einkommen und gehen ihrer Berufung unter großen existentiellen Nöten nach. Viele arbeiten unter härtesten Armutsbedingungen und müssen hungern. Der Dienst der christ­lichen Liebe nimmt sie ganz in Anspruch.Diese selbstlosen Priester sind ganz von der finanziellen Unterstützung von Menschen guten Willens abhängig.

Mess­Stipendien tragen entscheidend zum Lebensunterhalt der Priester in den Ländern des Südens bei. Dabei handelt es sich um einen Geldbetrag dafür, dass der Priester die Heilige Messe in einem bestimmten Anliegen feiert.

Seelsorge möglich machenEin Mess­Stipendium dient in erster Linie dem Spender: Die Anliegen und Bitten werden in der heiligen Messe vor Gott gebracht, sei es für Verstorbene, die Familie oder Freunde. Gleichzeitig spielen Mess­Stipendien eine ganz wesentliche Rolle in der Aufrechterhaltung der Seelsorge in den ärmsten Teilen der Welt. Für viele Bischöfe und Ordensobere aus Afrika, Asien und Lateinamerika ist diese solidarische Hilfe zumeist das einzige und somit auch für ihre Priester oft über­lebensnotwendige Einkommen. Gleich­zeitig wird so ein lebendiger Austausch innerhalb der Weltkirche gefördert.2010 konnte Missio mehr als 120.000 Mess­Stipendien weiterleiten und damit bedürftigen Priestern helfen. n

Auf der Insel Flores in Indonesien gibt es viele Berufungen.

Jahresbericht 2010 – www.missio.at Seite 9

Page 10: Missio Jahresbericht 2010

Missio informiert: Bildung ist Auftrag und Kernkompetenz

Für Missio ist Bildung keine Einbahn ­ stra ße. Seit 1922 ermöglichen die Päpstli­chen Missionswerke in Österreich Einblick in die Kulturen der Menschen in den Ländern des Südens und werben so um Verständnis und Unterstützung für den Aufbau der Kirche vor Ort.

Missionarische BewusstseinsbildungPapst Benedikt XVI. betonte während seines Besuches in Österreich 2007 den Auftrag der Kirche, nämlich „das gesamte Volk Gottes zu bilden, damit es sich seiner universalen missionarischen Berufung bewusst wird“. Die Päpstlichen Missions­werke nehmen diesen Auftrag ernst: Neben Vorträgen verschiedener Missio­Experten vermitteln die Päpstlichen Missionswerke das Thema „Mission als nachhaltige Hilfe“ in ihren Publikationen,

Informationskampagnen und Workshops. Hinzu kommen zahlreiche medial gut transportier­bare Aktionen, die den Anliegen von Missio öffentliche Aufmerk­samkeit verschaffen.

Missiothek Online Neben den Printpublika­tionen entwickelt Missio vor allem das Internet­Angebot für engagierte Lehrer und Gruppenleiter in Schule und Pfarren stetig weiter. So ging 2010 www.missiothek.at online, eine Plattform für Multiplikatoren. Hier findet man alles an einem Ort: Hinter­grundberichte, Reportagen, professionell aufbereitete Stundengestaltungen, jede Menge Aktionstipps und interessante Informationen über die Weltkirche.

Zusätzlich können sich Abonnenten der neuen Missio­Bildungszeitschrift „Missiothek“ zu jeder neuen Ausgabe fünfzehn Arbeitsblätter herunterladen. Auch ein elektronisches Archiv der Missio­Publikationen ist vorhanden.

n Gleich anmelden: www.missiothek.at

Missio informiert: Sinnvoll helfen kann nur,

Seite 10 Jahresbericht 2010 – www.missio.at

Page 11: Missio Jahresbericht 2010

wer die Umstände kennt und versteht.

Aus Kambodscha: Die Gäste zum Weltmissions-Sonntag

Die Gemeinschaft der Weltkirche erlebbar machen: Jedes Jahr lädt Missio Gäste aus dem Beispielland zum Weltmissions­Sonntag ein, um einen besseren Eindruck der Kirche und ihrer Arbeit vor Ort ver mitteln zu können. 2010 waren Father Greg Pryiadi und Frau Sok Eng zu Besuch

und tourten quer durch Österreich. In Vorträgen und während persönlichen Begegnungen gewährten sie Einblicke in die Gesellschaft und die Kultur ihres Landes.

Kirchliche HilfsarbeitFather Greg ist Leiter des „Jesuit Service Cambodia“, der Hilfsorganisation seiner Gemeinschaft. Besonders engagiert ist er

in Banteay Prieb, einem Ausbildungszentrum für Landminenopfer: Hier können die Ver­

sehrten gemeinsam lernen, arbeiten und wieder von neuem lachen. Sok Eng kümmert sich ebenfalls um Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen. Sie erlebte die Schatten seiten der Geschichte ihres Landes am eigenen Leib: Unter Pol Pot wurde die damalige Lehrerin in ein Arbeitslager deportiert. Fünf ihrer Geschwister starben dort. Sie überlebte und kämpft nun unermüdlich für den Aufbau der Gesellschaft. Vor Religions­lehrern im Burgenland sagte sie: „Ich bin in einem buddhistischen Land aufge­wachsen und lernte die Schönheit des christlichen Glaubens erst spät kennen. Ich habe mich zu Jesus bekehrt, weil ich die Liebe sehen durfte, mit der sich Men­schen, die an ihn glauben, um Flüchtlinge und Arme gekümmert haben.“ n

Bildungsveranstaltungen: Missio bei den Menschen

Durch Vorträge, Präsentationen, Work­shops und Schulbesuche bemühen sich die Päpstlichen Missionswerke in Österreich, die Faszination und Notwen­digkeit von Mission im 21. Jahrhundert authentisch und kreativ zu vermitteln. Missio­Nationaldirektor Msgr. Dr. Leo ­M. Maasburg und sein Team berichteten im Jahr 2010 bei verschiedenen Gelegen­heiten über die vielfältigen Aspekte der Arbeit der Päpstlichen Missionswer ke.

Persönlicher Kontakt im MittelpunktDie Vorträge selbst hatten unter schied­liche Schwerpunkte: Diese reichten von Hintergrundgesprächen über Ländervor­träge mit Diashow bis hin zu mehrtägigen Seminaren. Dabei stand der Kontakt mit den Menschen immer im Mittel punkt.

Gebet für die WeltkircheNeben Gebetsinitiativen und Gottesdiensten ist auch die jährliche Missions­Wallfahrt in der Steiermark ein wichtiger Aspekt des gemeinsamen Gebets für den Aufbau der Kirche und die Christen in den Ländern des Südens.

Kambodscha bei unsBesonders erfolgreich wa­ren die unzähligen Schul­besuche des Missio­Bil­dungsteams. Anhand kambodschanischer Musikinstrumente, der Ton­Bild­Schau, „alle welt“ und des „ON MISSION“­Maga­zins brachte man das Missio­Beispielland 2010 den Kindern näher. Ganze Vormitta­ge wurden dabei gestaltet: Musik, Spiele und Gebet begeisterten. Im Rahmen der Aktion engagierten sich Schulklassen

auch für arme Kinder in Kambodscha: Das Projekt „Metta Karuna“ erleichtert Jugendlichen mit Behinderung den Alltag. Das Projekt „Seedling of Hope“ fördert die Entwicklung von Kleinkindern. n

Die Missio-Gäste zum Monat der Weltmission 2010 aus Kambodscha: Frau Sog Enk und Father Greg Pryiadi.

Gebet für die Weltkirche: Die Gäste aus Kambodscha bei der Wallfahrt in der Steiermark

Jahresbericht 2010 – www.missio.at Seite 11

Page 12: Missio Jahresbericht 2010

alle welt – Das Missio-Magazin: Gute Lektüre, gute Tat

Das Missio ­Magazin „alle welt“ will die Menschen Österreichs von der Schön heit des Glaubens und der Weltkirche begeis­tern. Professionelle Reportagen über den Einsatz von Missionaren in den Län der des Südens, deren Glaubenszeugnis und Mut, bebildert mit atemberaubenden Fotos, führen die Kraft und Schönheit der weltkirchlichen Gemeinschaft vor Augen.

Abenteuer MissionEin weiteres wichtiges Ziel: Junge Erwachsene sollen dazu animiert werden, über eine mögliche missionarische Be­rufung nachzudenken. Unter der Rubrik „Abenteuer Mission“ finden sich Zeugnis­se von Ordensleuten und Laien, die von ihren Missionserlebnissen berichten. Der dritte Auftrag ist schließlich die Bitte um Opfer in Form von Gebet und Geld. Für

Letzteres wurde der so genannte „Spen­deneinleger“ konzipiert, der nicht nur ein reiner Erlagschein ist, sondern in Bild und Wort die Bedürfnisse der Menschen in den Ländern des Südens schildert.

„alle welt“ lesen hilftIm Jahr 2010 konnten wieder hunderte neue Leser für die Arbeit Missios begeis­tert werden. Zudem wurden in ausge­wählten Pfarren bereits mehr als 100 so genannte Missio­Aufsteller platziert, in denen „alle welt“ auch als Einzelheft erhältlich ist. Die Themen des Magazins reichten 2010 vom Jubiläum Mutter Teresas über den Umgang mit Behinderung in Kambodscha, über eine große Reportage zur Lage in Kapstadt während der Fußballwelt­meisterschaft im Sommer, bis hin zur Christenverfolgung im indischen Bundes­staat Orissa. Besonderen Anklang bei den Lesern fand die von der bekannten

Universitätsprofessorin Hanna­Barbara Gerl­Falkovitz geschriebenen Serie „Neue Wege zu Gott“.

Missionsreisen: Nicht nur lesen, sondern selbst erlebenFür alle, die nicht nur über das „Abenteu­er Mission“ in „alle welt“ lesen möchten, setzte Missio im Jahr 2010 die so genann­ten „Glaubensreisen“ fort. Vor allem junge Menschen hatten dabei die Möglichkeit, die Arbeit der Kirche in den Ländern des Südens hautnah zu erleben. Zumeist besteht die Möglichkeit, bei Ordensspitä­lern, Waisenheimen oder anderen Hilfs ­ projekten selbst anzupacken. Im Jahr 2010 reisten zahlreiche junge Menschen nach Äthiopien und Peru, um sich dort armer Kinder anzunehmen. Die Berichte der Jugendlichen zeigen: So eine Reise ist ein unvergessliches, prägendes Erlebnis, bereichernd für das weitere Leben.

n Probelesen „alle welt“: [email protected]

Missio informiert: „alle welt“, Missionsreisen,

Seite 12 Jahresbericht 2010 – www.missio.at

Page 13: Missio Jahresbericht 2010

„ON MISSION“ und Missiothek – so wird Weltkirche lebendig.

Abenteuer Mission: Das neue „ON MISSION“ Magazin

Mit dem ON MISSION Team spannende Abenteuer in der ganzen Welt erleben: Die vier lustigen Comic­Charaktere reisen jedes Jahr in ein neues Land. Auf 52  Seiten präsentieren sie ein positives Bild von Weltkirche und authentisch gelebtem Glauben.

Spannende Story2010 war natürlich das Missio­Beispiel­land Kambodscha auch das Reiseziehl der vier wagemutigen Comic­Kids von „ON MISSION“. Gemeinsam mit ihnen erlebt man, wie Kinder in dem atembe­raubenden asiatischen Land leben, feiern, ihre täglichen Herausforderungen in ihrer Heimat meistern und ihnen gerade dabei kirchliche Mitarbeiter zur Seite stehen.

Für Schule und PfarreAußerdem befinden sich in dem Magazin zahlreiche Rätsel und eine Karte Kam­bodschas zum Aufhängen. Zahlreiche Tipps bringen die Kinder auf Ideen, wie man aktiv bei der Missio­Kinderaktion mitmachen kann: Österreichische Kinder

helfen Bedürftigen in Kambodscha. „ON MISSION“ eignet sich vor allem für die Arbeit in Gruppenstunden in Pfarre und Schulklasse. Deshalb gibt es auch ein umfangreiches pädagogisches Begleit­heft von insgesamt 32 Seiten. Dieses bietet Informationen, Stundenimpulse

und Kopiervorlagen zu den Inhalten des Magazins. Weiteres pädagogisches Material findet sich auf www.missio.at. „ON MISSION“ ist auch für das Jahr 2011 zum Beispielland Nicaragua für 2,50 Euro erhältlich. Gleich bestellen! n www.missio.at

Missiothek – das neue Praxis-heft für Schule und Pfarre

Im Jahr 2010 entwickelte Missio die Werkmappe Weltkirche weiter zu Missio­thek und missiothek.at. Printprodukt und Website richten sich in erster Linie an Schulpädagogen und Gruppenleiter in Pfarren. Neben Informationen zu Mission, Weltkirche und Entwicklung enthält Missiothek spannende Hintergrund­berichte über die Länder und Kulturen des Südens, konkrete pädagogische Anre­gungen und fundierte Fakten. Die starken Impulse aus den Kirchen des Südens bieten Anregungen für solidarische und missionarische Bildungsarbeit. Missio ist auf das Engagement von Multiplikatoren in Schule und Pfarre angewiesen. Missio­thek hilft, Themen schnell und ohne großen Aufwand gut und spannend für Klasse und Gruppe aufzubereiten. Jetzt Gratis­Exemplar bestellen! n

Senegal für Kinder: ON MISSION macht Spaß!

Jahresbericht 2010 – www.missio.at Seite 13

Page 14: Missio Jahresbericht 2010

Missio(n) hilft: umfassend und nachhaltig

Die Päpstlichen Missionswerke unter­stützen die Menschen der 1.100 ärmsten Diözesen dieser Erde. Sie setzen sich für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort ein. Ob Straßenkinder, ehemalige Kindersoldaten oder HIV/AIDS­Waisen, ob hungernde, kranke, benachteiligte, vergessene oder unterdrückte Menschen: Immer stehen die geistlichen und körperlichen Bedürfnisse des Menschen im Mittelpunkt.

Bei unserer pastoralen und sozialen Direkthilfe gehen wir nach klaren und transparenten Grundsätzen vor, um möglichst effektiv helfen zu können. In der Bewertung der Projekte legen wir vor allem Augenmerk auf Nachhaltigkeit, die Förderung von Gerechtigkeit und Frieden sowie die Verkündigung des Glaubens.

Missio glaubt an die göttliche Würde jedes einzelnen Menschen. Deshalb unter­stützen die Päpstlichen Missionswerke in erster Linie Projekte, die Hilfe zur Selbst­hilfe propagieren. Die Ärmsten der Armen sollen dazu befähigt werden, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und ihre Gesellschaft aufzubauen. Dabei spielen die christlichen Grundwerte und die Glaubens vermittlung eine zentrale Rolle.

Schwerpunkte der Missio-ProjekteDie pastoralen und sozialen Projekte von Missio fördern das Leben mit der Kirche in den Ländern des Südens. Erst die Unter­stützung der Päpstlichen Missionswerke ermöglicht in vielen Fällen ein Pfarrleben und die dafür notwendigen kirchlichen Strukturen. Die Projekte reichen vom Bau von Kirchen, Gemeindezentren, Brunnen, Waisen­ und Krankenhäusern, sowie Schulen, über die Ausbildung von Katechisten, Glaubensvermittlung,

medizinischer Versorgung, die Begleitung von Opfern der Prostitution oder des Sextourismus bis hin zu Menschenrechts­ und Anwaltschaftsprojekten.

Die Bildung einer solidarischen Wertege­meinschaft und die besondere Zuwendung zu Flüchtlingen sind wichtige Bestandteile der Projektarbeit.

Partner der Missio-ProjektarbeitMissio fördert vor allem Projekte, die von der Kirche oder kirchlichen Initiativen vor Ort getragen und selbständig durchgeführt werden. Die Strukturen und Netzwerke der katholischen Glaubensgemeinschaft ermöglichen an jedem Ort rasche und unbürokratische Zusammenarbeit, was effiziente Hilfe für die Menschen vor Ort ermöglicht.Auch die „Österreichische Entwicklungs­zusammenarbeit“ zählt zu den lang­jährigen Partnern von Missio. n

Missio(n) hilft: Transparente Grundsätze

Seite 14 Jahresbericht 2010 – www.missio.at

Page 15: Missio Jahresbericht 2010

Babys hinter Gittern im Sudan

Eigentlich unvorstellbar: Babys, die hinter verriegelten Türen von Gefäng­nissen leben müssen! Im Sudan ist es traurige Realität. Frauen nehmen ihre Babys notgedrungen mit in die Haft­strafe, oder sie müssen ihre Kinder hinter den Mauern zur Welt bringen. Diese Mütter sind meist Vertriebene und werden alle für dasselbe „Vergehen“ bestraft: Sie stellen ein traditionelles, alkoholisches Getränk her und verkaufen es. Unter dem geltenden Scharia­Gesetz ist das verboten, doch die Armut lässt ihnen keine Wahl. Zuwenig Nahrung und Schlaf, zuwenig Licht, Farben, Freude – dafür Schmutz und Kälte: In sudanesischen Gefäng­nissen zählen Menschen wenig: „Wir sind verantwortlich für die Insassen, nicht für deren Babys“, sagen die Aufseher. Der langjährige Projektpartner von Missio versorgt die Mütter und Kinder vor Ort mit Nahrung, Medikamenten und Heilmitteln. Ein Arzt besucht regelmäßig die Gefängnisse und kümmert sich um die kleinen Patienten. So kann zumindest eine Grundversorgung für die Mütter und

ihre Babys gewährleistet werden. Auch 2010 sammelte Missio für die Babys hinter Gittern. Tausende Österreicher öffneten ihr Herz und halfen. Schon kleine Beträge zeigen nämlich große

Wirkung: Für nur 35,– Euro kann ein Baby einen ganzen Monat mit Babymilch und ­nahrung versorgt werden, mit 26,– Euro medizinische Hilfe geschenkt werden! n

Zuflucht für Frauen in Not

Angezündet, geprügelt, auf die Straße gesetzt: Schicksal vieler indischer Frauen. Im Frauen­Krisenzentrum in Mumbai finden sie Schutz und Hilfe. Missio Medi­

enpraktikantin Kathrin Hopfgartner war im August 2010 bei Schwester Vinalayata vor Ort: „Wenn eine neue Frau ihren Weg zu WIN Home findet, bekommt sie zuallererst eines geschenkt – Zeit.“ Sr. Vinayalata Rebelho tut ihr Möglichs­

tes. Sie versucht für die Frauen da zu sein und ihnen wieder zu einem normalen Leben zu verhelfen. Aber leider ist der Platz im Frauenschutz zentrum begrenzt. Nur ein Zimmer dient als Übernachtungs­stätte für die Frauen in der kleinen zweistöckigen Wohnung. Und obwohl der Platz bis auf den letzten Winkel ausge­nützt wird, musste Schwester Vinayalata noch immer fast täglich hilfesuchende Frauen vertrösten und abweisen. Doch Ende 2010 konnte mithilfe Missios das neue, größere Frauenzentrum in Kaylan, einem Vorot Mumbais so gut wie fertiggestellt werden. Rund 50 Frauen finden darin Platz. Durch die anliegenden Felder wird die Grundversorgung für den Eigenverbrauch sichergestellt. Ohne externe finanzielle Hilfe wäre dies ein nicht realisierbarer Traum geblieben, denn die Mittel der Schwestern sind begrenzt, und Unterstützung vom indischen Staat gibt es dafür nicht. n

stellen den Menschen in den Mittelpunkt.

Jahresbericht 2010 – www.missio.at Seite 15

Page 16: Missio Jahresbericht 2010

Das Aussätzigen-Hilfswerk: 50 Jahre Kampf gegen Lepra Zwei bis vier Millionen Menschen leiden in den Ländern des Südens an der so genannten Hansen­Krankheit, und es werden täglich mehr. Als Behinderte und Ausgestoßene leiden sie an Verstümme­lungen, Entstellungen und sozialer Ausgrenzung.

Krankheiten der ArmutLepra und Tuberkulose sind Krankheiten der Armut. Ihr Nährboden sind vor allem die Slums der Großstädte in der so genannten Dritten Welt, wo katastrophale hygienische Bedingungen herrschen. Hinzu kommt, dass die meisten Bewoh­ner durch einseitige Mangelernährung geschwächt und so besonders für die bakteriellen Krankheitserreger anfällig sind. Dennoch ist der Kampf gegen die

Krankheit nicht aussichtslos. Immerhin ist Lepra mit Antibiotika in sechs bis zwölf Monaten heilbar. Bereits vorhandene Verstümmelungen oder Behinderungen bleiben zurück, außer sie werden durch Operationen korrigiert.

Viele Leprakranke, deren medikamentöse Behandlung abgeschlossen ist und die in keiner Statistik mehr aufscheinen, benötigen auch weiterhin die Betreuung der Gesundheitsdienste. Sie brauchen Rehabilitation, denn Lepraerkrankungen bewirken zumeist schwere, schmerzhafte körperliche Reaktionen und physische Behinderungen.

Mehr als 50 Jahre lang im Dienst 1958 gründete der ehemalige Missio­Diözesandirektor von Vorarlberg, Pfarrer Albert Holenstein, das österreichische Aussätzigen­Hilfswerk. Mehr als 30.000 Spenderinnen und Spender in ganz

Österreich tragen mittlerweile diese Initiative mit. Das Hilfswerk setzte sich die gesundheitliche Betreuung und nachhaltige Verbesserung der Lebens­situation von Lepra­ und seit einigen Jahren auch von Tuberkulosepatienten in Asien, Afrika und Lateinamerika zum Ziel. Das ist wichtiger denn je: Gerade in den Ländern des Südens ist der Aussatz wieder im Vormarsch.

Aktion: Günstige MedikamenteJährlich startet das Missio­Aussätzigen­Hilfswerk Österreich eine Medikamenten­aktion. So wurden 2010 28,9 Tonnen an Medikamenten sortiert, in Pakete verpackt und versendet. Mit geringem finanziellen Aufwand wird so wirksame medizinische Hilfe für die Ärmsten der Armen ermöglicht. Die Hilfsaktion deckt den Grundbedarf an Medikamenten für 29 Missionsspitäler für ein Jahr ab. n www.missio.at/ahw

Missio(n) hilft: Von Kirchenbau bis

Seite 16 Jahresbericht 2010 – www.missio.at

Page 17: Missio Jahresbericht 2010

Missio im Einsatz:Katastrophenhilfe weltweit

Ein Jahr der Katastrophen: Am 12. Jän­ner traf Haiti ein verheerendes Erdbeben mit mehr als 300.000 Todesopfern, ein halbes Jahr später, im August 2010, verloren mehr als 20 Millionen Men­schen in Pakistan ihre Lebensgrundlage durch eine riesige Flutwelle. In beiden Fällen half Missio umgehend. Dank großzügiger Spenden konnte Missio die kirchlichen Partner vor Ort entscheidend unterstützen. In Haiti packten Priester, Ordensleute und engagierte Laien sofort an und versorgten die Opfer des Erd bebens. Hans Gattringer, Projekt­experte von Missio, zeigte sich bei einem Lokalaugenschein beeindruckt von einer von Missio unterstützten Ausbildungs­kampagne für Handwerker: „Wir müssen den Haitianern ganz praktisch helfen, den Wiederaufbau ihres Landes Stück für Stück selbst zu übernehmen.“ Hilfe zur Selbsthilfe ist auch in Pakistan das Leitwort für die vielfältige Unterstüt­zung, die Missio­Partner Pater Günther Ecklbauer und Ruth Pfau leisten. Direkt nach der Katastrophe versorgten sie die

Menschen mit Lebensmitteln und Hilfe in medizinischen Notfällen. Danach lag der Schwerpunkt der Unterstützung im

Wiederaufbau der Häuser und Bebauung der Äcker, um die Ernten in den nächsten Jahren garantieren zu können. n

ProEuropa: Hilfe für die Kirche in Süd-Osteuropa

Die katholische Kirche im europäischen Osten leistet wichtige pastorale und soziale Dienste, die auch zur Stärkung der jungen demokratischen Gesellschaf­ten beitragen. Missio ProEuropa setzt die lange Tradition der Osthilfe der Österreichischen Bischofskonferenz fort, die 1956 mit der Ungarnhilfe begann. 1996 wurde ProEuropa als Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz gegründet und ist seit 2002 Teil von Missio.

Missio bringt die Erfahrung als Institu­tion der Weltkirche ein. Aufbauend auf dem bereits vorhandenen Netzwerk von ProEuropa wird eine Brücke zwischen Christen in West­ und Osteuropa gebaut, die pastoral die Kirche in den osteuro­päischen Reformstaaten unterstützt,

ein Zeichen der Solidarität setzt und materielle und seelische Not mildert. Ein Schwerpunkt von ProEuropa sind die Errichtung oder Renovierung kirchlicher

Gebäude. Zudem wird das kirchliche Le­ben gefördert und der Einsatz der Kirche in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Menschenrechte unterstützt. n

Katastrophenhilfe – Missio agiert umfassend.

Das Erdbeben von Haiti (o.) und die Überschwemmungen in Pakistan (l.). 2010 war leider auch ein Jahr verheerender Katastrophen.

Jahresbericht 2010 – www.missio.at Seite 17

Page 18: Missio Jahresbericht 2010

STRASSENKINDER Die Straßenkinder Kolumbiens leiden an den dramatischen Folgen der Sucht: Die meisten von ihnen schnüffeln Klebstoff oder – wenn sie es sich gerade leisten können – konsumieren ein Rauschgift namens „Basuco“: ein Abfallprodukt bei der Herstellung von Kokain. In elf Häusern kümmert sich die von Missio unterstützte „Fundacíon Hogares Claret“ um die Rehabilita­tion von Kindersoldaten, Straßen­kindern und Drogensüchtigen. Gegründet wurde diese Organisa­tion vor 23 Jahren vom Ordens­priester Gabriel Mejia. Seit damals betreute dieses Hilfswerk mehr als 28.000 Menschen in einer der gefährlichsten Regionen der Welt.

FRAUEN STÄRKEN

Der Alltag ist geprägt von Gewalt und der traurigen Tatsache, dass Südafrika weltweit die höchste Vergewaltigungsrate hat. Unzählige Mütter müssen mit ihren Kindern auf der Straße leben und sind dort zahlreichen Gefahren und ständiger Angst ausgesetzt. Deshalb hat die Erzdiözese Kapstadt das von Missio unterstützte Projekt WIN („Women in Need“) ins Leben gerufen, um Frauen und Kleinkindern zu helfen. Hier nimmt man sie auf, bietet ihnen Schutz, Nahrung und Kleidung. Man hilft ihnen, ihre Zukunft aktiv zu gestalten. Erzbischof Lawrence Henry besucht oft die Standorte und überzeugt sich von den Fortschritten des Projekts.

Projekte inaller Welt.

2010 unterstützten die Päpstlichen Missionswerke in Österreich Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa. Detaillierte Informationen über Mittel­herkunft und ­verwendung entnehmen Sie bitte dem Finanzbericht auf den folgenden Seiten.

Seite 18 Jahresbericht 2010 – www.missio.at

Page 19: Missio Jahresbericht 2010

AUSSATZ HEILEN:

Die Stigmatisierung als „Aussätzige“ ist für Betroffene wohl eine der schlimmsten Facetten ihrer Er kran­kung. Viele Leprosen werden von ihrer Familie verstoßen und ausge­grenzt – und das, obwohl die Krankheit seit langem heilbar ist. Nach einer erfolgreichen Behandlung sind weitere Rehabilitationsmaß­nahmen notwendig. Darum kümmert sich das Missio­Aussätzigen­Hilfs­werk (AHWÖ). Ein gutes Beispiel für die wichtige Arbeit ist der vom Tiroler Jesuitenpater Luis Gutheinz gegründete China Le prosen dienst CLS. Er betreut in mehr als 40 Dörfern rund 5.000 Leprakranke. In weit entfernten, schwer zugänglichen Hochtälern angesiedelt, leben sie in fast unmenschlichen Verhältnissen.

WAISENHAUS IN RUMÄNIENMehr als 180 Kinder aus Problemfamilien und Waisen werden in Odorhei Secuiesc, Rumänien von der örtlichen Pfarre betreut. Missio ProEuropa half im Jahr 2010 dem Waisenhaus, neue Möbel anzukaufen, damit die Kinder ein adäquates Zuhause haben: Schränke, Sessel, Tische, Betten – alltägliche Gegenstände, die für die jungen Menschen vor Ort sehr viel bedeuten. Einerseits brauchen sie jedes einzelne Möbelstück dringend, andererseits zeigt ihnen diese Unterstützung auch, dass es in Europa Menschen gibt, die sich um sie kümmern, an sie denken und für sie ein großes Herz haben.

DER WELT PRIESTER SCHENKENDie Berufungen in den Ländern des Südens nehmen zu. Um niemanden abweisen zu müssen und dennoch die Finanzierung der Ausbildung aller geeigneten Priesteramtskandidaten zu ermöglichen, sind die zumeist armen Diözesen auf Unterstützung angewiesen. Missio hilft unter anderem mit sogenann ten Priester­patenschaften. Die Päpst lichen Missionswerke stehen in engem Kontakt mit rund 110 Priester­seminaren in etwa 40 Ländern und betreuen derzeit mehr als 3500 Seminaristen. Auch in Ländern wie Indonesien (Bild), dem größten muslimischen Land der Welt, wird so ein Theologiestudium ermöglicht.

Jahresbericht 2010 – www.missio.at Seite 19

Page 20: Missio Jahresbericht 2010

Wir übernehmen Verantwortung – Finanzbericht 2010

Mittelherkunft

Der Jahresabschluss zum 31.12.2010 bildet die Basis für die Darstellung des Finanzberichtes und wurde von einem unabhängigen, beeideten Wirtschaftsprüfer geprüft. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.

**) Auflösung von Verpflichtungen Im Geschäftsjahr 2010 wurde ein Teil der zweck­gewidmeten Gelder (aus dem Vorjahr bestehende Verpflichtungen) aufgelöst. Es handelte sich um die 2010 zahlungswirksamen Verpflichtungen.

1. SPENDENERTRäGE 11.740.355,62 MISSIO SAMMLuNGEN (KOLLEKTEN) 2.434.255,34

Priesterausbildung 744.131,45 Weltmissions-Sonntag 1.667.452,25 Kindermissions-Tag 22.671,64

MISSIO SPENDEN 9.306.100,28Spenden für pastorale und soziale Projekte 7.807.873,41 Geldspenden Aussätzigen-Hilfswerk Österreich 1.498.226,87

2. ÖFFENTLIcHE MITTEL 72.417,27

3. SAcHSPENDEN AuSSäTZIGEN-HILFSWERK ÖSTERREIcH 8.195.751,45

4. ZINSEN uND SONSTIGE ERTRäGE 226.164,45

5. KIRcHLIcHE MITTEL 1.021.222,65MISSIONSBEITRäGE DER DIÖZESEN 471.222,65 MITTEL FÜR PROEuROPA DER BIScHOFSKONFERENZ 550.000,00

6. AuFLÖSuNG vON vERPFLIcHTuNGEN*) 2.813.526,62

GESAMT-MITTELHERKuNFT 24.069.438,06 abzüglich Aufwendungen für Spendenwerbung/-betreuung -1.494.169,38

GESAMT-MITTELHERKuNFT (NETTO) 22.575.268,67

Seite 20 Jahresbericht 2010 – www.missio.at

Page 21: Missio Jahresbericht 2010

Wir übernehmen Verantwortung – Finanzbericht 2010

Mittelverwendung

Die Päpstlichen Missionswerke in Österreich sind berechtigt, das Österreichische Spenden­gütesiegel zu führen. Es bestätigt die transparente und zuverlässige Verwaltung der Spendenmittel.

*) Zuführung zu Verpflichtungen Im Geschäftsjahr 2010 wurde ein Teil der zweck­gewidmeten Gelder, deren Zeitpunkt der Zahlungs­wirksamkeit nach dem Bilanzstichtag (31.12.2010) liegt, zu Verpflichtungen zugeführt.

Die Mittelverwendung erfolgt gemäß dem Statut der Päpstlichen Missionswerke vom 26. Juni 2005 sowie gemäß den Richtlinien der KOO (Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission) in der geltenden Fassung.

1. MISSIONARIScHE BILDuNGSARBEIT 1.844.823,89

2. PROJEKTMITTEL uND PROJEKTBEARBEITuNG 17.752.024,32

ExISTENZHILFE FÜR DIE ORTSKIRcHEN IM SÜDEN 1.367.710,50 PASTORALE uND SOZIALE DIREKTHILFE 12.909.004,09

Aussätzigen-Hilfswerk Österreich 9.457.862,71Projektunterstützungen 2.750.136,19Hilfe für österreichische Missionar/innen 263.550,19Projektmittel ProEuropa 437.455,00

AuSBILDuNG FÜR PRIESTER uND KATEcHIST/INNEN 2.043.232,90PROJEKTBEARBEITuNG uND -DuRcHFÜHRuNG 1.432.076,83

davon Projektbearbeitung Missio 1.364.576,83 davon Projektbearbeitung ProEuropa 67.500,00

3. vERWALTuNGSAuFWAND 870.793,18

4. ZuFÜHRuNG Zu vERPFLIcHTuNGEN *) 2.107.627,28

GESAMT-MITTELvERWENDuNG 22.575.268,67

Jahresbericht 2010 – www.missio.at Seite 21

Page 22: Missio Jahresbericht 2010

M I S S I O – P ä P S T L I c H E M I S S I O N S W E R K E I N Ö S T E R R E I c HSeilerstätte 12, 1015 WienT E L . : (+43) 1 / 513 77 22F A x : (+43) 1 / 513 77 37E - M A I L : [email protected] E B : www.missio.atS P E N D E N K O N T O : PSK 7.015.500

M I S S I O B u R G E N L A N DRochusstraße 21, 7000 EisenstadtT E L . : (+43) 26 82 / 777 324E - M A I L : [email protected] E B : www.missio.at/burgenland

M I S S I O T I R O LHeiliggeiststraße 16, 6020 InnsbruckT E L . : (+43) 512 / 72 70 69E - M A I L : [email protected] E B : www.missio.at/tirol

M I S S I O K ä R N T E NTarviser Straße 30, 9020 KlagenfurtT E L . : (+43) 463 / 5877 2620E - M A I L : [email protected] E B : www.missio.at/kaernten

M I S S I O O B E R Ö S T E R R E I c HHerrenstraße 19, 4020 LinzT E L . : (+43) 732 / 77 26 76 ­ 11 45E - M A I L : [email protected] E B : www.missio.at/oberoesterreichS P E N D E N K O N T O : PSK 1.693.409

M I S S I O S A L Z B u R GKapitelplatz 6, 5020 SalzburgT E L . : (+43) 662 / 8047 7710E - M A I L : [email protected] E B : www.missio.at/salzburg

M I S S I O S T E I E R M A R KAutaler Strasse 5, 8042 GrazT E L . : (+43) 316 / 38 22 31E - M A I L : [email protected] E B : www.missio.at/steiermark

M I S S I O S T. P Ö L T E NKlostergasse 10, 3100 St. PöltenT E L . : (+43) 2742 / 32 43 480E - M A I L : [email protected] E B : www.missio.at/stpoelten

M I S S I O v O R A R L B E R GWeidachstraße 1, 6900 BregenzT E L . : (+43) 5574 / 717 42E - M A I L : [email protected] E B : www.missio.at/vorarlbergS P E N D E N K O N T O : Vorarlberger Landes­ und Hypothekenbank BLZ 58.000Kontonummer 11.155.111

M I S S I O W I E N Seilerstätte 12, 1015 WienT E L . : (+43) 1 / 513 77 22 ­ 62E - M A I L : [email protected] E B : www.missio.at/wien

F Ü R D E N D A T E N S c H u T Z B E A u F T R A G T E RJohann Ziegler­DoleschalT E L . : (+43) 1 / 513 77 22 ­ 30E - M A I L : [email protected] v R - N R . : 0029874(030)

S P E N D E N W E R B u N G u N D - v E R W E N D u N GEugen WaldsteinT E L . : (+43) 1 / 513 77 22 ­ 28E - M A I L : [email protected]

I M P R E S S u M : M E D I E N I N H A B E R u N D H E R A u S G E B E R : Missio ­ Päpstliche Missionswerke in Österreich Redaktion: Mag. Andreas Thonhauser.1015 Wien, Seilerstätte 12

L A y O u T u N D G R A F I K : GF.P MediaConsult&Communication.

F O T O S : Missio, Stark, Zerche, Thonhauser, Picturedesk, Schwarzbach,Pollak, Lobnig

H E R S T E L L u N G : Riedel Druck OEG

Kontakt

SPENDENKONTO:MISSIO Päpstliche Missionswerke in Österreich

KONTONuMMER: 7.015.500BANKLEITZAHL: 60.000 (PSK)ONLINE SPENDEN AuF: WWW.MISSIO.AT/SPENDEN

Werte verbinden uns

Strenge ethische und wirtschaftliche Grundsätze bewahren uns seit mehr als175 Jahren vor dem Irrglaubenmagischer Geldvermehrung. Die Erfahrung zeigt, dass vom schnellen Geld langfristig nichts übrig bleibt. Weitsichtund Gelassenheit bewahren, wenn andere den Kopf verlieren, zählt deshalb zu den zentralen Tugenden einer traditions-reichen Privatbank. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter www.schelhammer.at. Oder reden Sie mit uns: Tel. (01) 534 34-2030, Herr Mag. Heinz Koschell.

inserat 190-110 04.08.2010 10:00 Uhr Seite 1

Seite 22 Jahresbericht 2010 – www.missio.at

Page 23: Missio Jahresbericht 2010

Die Päpstlichen Missionswerke fördern gemäß dem eigenen Charisma

unter den Christen die Leidenschaft für das Reich Gottes, das überall durch das

Predigen des Evangeliums errichtet werden soll.

P A P S T B E N E D I K T x v I

Seite 23

Page 24: Missio Jahresbericht 2010

DANKE für Ihre Spende!

SPENDENKONTO:

EMPFäNGER:

MISSIO PäPSTLIcHE MISSIONSWERKE IN ÖSTERREIcH

KONTONuMMER:

7.015.500BANKLEITZAHL:

60.000 (PSK)

ONLINE SPENDEN AuF

WWW.MISSIO.AT

Österreichische Post AGP.b.b. 10Z038752 M13 1010 Wien

Spendenabsetzbarkeit! Gutes tun lohnt sich: Ab sofort können Sie

mehr spenden, ohne mehr zu bezahlen!Jetzt Steuer ersparnis berechnen mit dem

Missio-Spendenrechner: www.spendenrechner.at

Infos zur Absetzbarkeit auch unter:01/513 77 22