Migros magazin 48 2013 d bl

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Bild: René Ruis NR. 48 | 25. NOVEMBER 2013 www.migrosmagazin.ch Ein Duo für Sternstunden Nicole Sami und Sandra Colombo sind moderne Feen. Mit ihrer Stiftung «Kinderhilfe Sternschnuppe» erfüllen sie kranken und behinderten Kindern einen Herzenswunsch. I 38 CLAUWAU IN SAMNAUN I 34 Welcher Samichlaus wird Weltmeister? SCHLAGERSTAR I 126 Was Beatrice Egli schnell auf die Palme bringt ADVENTSKALENDER I 9 Türchen öffnen und tolle Preise gewinnen Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 575 55 44, [email protected] Ausgabe Basel, AZA 4002 Basel. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631

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  • Bild:RenéRu

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    NR. 48 | 25. NOVEMBER 2013www.migrosmagazin.ch

    Ein Duo fürSternstunden

    Nicole Sami und Sandra Colombo sind moderneFeen. Mit ihrer Stiftung «Kinderhilfe

    Sternschnuppe» erfüllen sie kranken undbehinderten Kindern einen Herzenswunsch. I 38behinderten Kindern einen Herzenswunsch.

    CLAUWAU INSAMNAUN I 34

    WelcherSamichlauswirdWeltmeister?

    SCHLAGERSTAR I 126

    WasBeatriceEgli schnell aufdie Palmebringt

    ADVENTSKALENDER I 9

    Türchen öffnenund tolle Preise

    gewinnenBitteWohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 575 55 44,[email protected]

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    DIESEWOCHE | INHALT | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |6 |

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    18 | MENSCHENDaniel Fontana gelingt es, grosse Acts indie freiburgische Pampa zu locken.

    EDITORIALHans Schneeberger, Chefredaktor

    Wünsche wahrwerden lassen

    EDITORIALHans Schneeberger, Chefredaktor

    Wünsche wahr werden lassen

    VielleichthabenSie es gelesen:LetzteWoche hat halbSanFrancisco einemkrankenKind zu einemunvergessli-chenTag verholfen.Miles Scott, ein fünfjähriger, an Leukä-mie erkrankter Junge,hatte einenHerzenswunsch.Erwoll-te einmal in seinemwomöglich kurzenLeben als«Batkid»aufVerbrecherjagd gehen.Tausende von gerührtenMen-schen standenSpalier, als«Batkid» zusammenmit BatmanJagd auf den«Riddler»undden«Pinguin»machte.Der«Einsatzbefehl» fürdieGanovenhatzwar übri-gens vonPräsident BarakObamaperTVerteiltworden.Möglich gemachthatte dieAktion die«Make-A-Wish»-Stiftung.

    EineähnlicheOrganisa-tion existiert auch bei uns.Sie heisst Sternschnuppeund erfüllt seit genau20 JahrenWünsche vonkranken undbehindertenKindern.Nichtmit so vielShowtimewie in denUSA,aber nichtminder engagiert.Die Stiftungwird vonSandraColomboundNicole Sami geführt. Sie sind davonüber-zeugt, dassVorfreudeKraft imHeilungsprozess verleiht.Und siemachennichts lieber, als Kinderwünsche zu erfül-len (Seite 38).Mehr als 1800Kinder hat die Stiftung Stern-schnuppe in diesen Jahren schonbeglücken können.Sei esmit einemPippi-Langstrumpf-Fest, einemBesuch bei derFlughafenfeuerwehr,mit demStreicheln eines Löwenodergar einemHelikopterflug.

    DasMigros-MagazinwirddieEinnahmen aus demdiesjährigenAdventskalender-Wettbewerb der StiftungSternschnuppe als Jubiläumsgeschenk zukommen lassen.Deshalb:MachenSiemit bei unseremWettbewerb.Eserwarten Sie jedenTag tolle Preise, undSie spenden gleich-zeitig für einen gutenZweck!

    Bilder:N

    athalie

    Bissig,NikHu

    nger,GerryNitsch,Reuters

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    WEIHNACHTEN9 | Im Adventskalender des Migros-

    Magazins gibt es jeden Tag tollePreise zu gewinnen!

    MIGROS-WOCHE10 | Aktuelles

    GENERATIONM12 | Gebäude besser isolieren

    Energie sparen und Heizkosten senken.

    MENSCHEN18 | Porträt

    Die Betreiber von kleinen Musikklubsund Theatern schaffen ein wichtigesStück helvetischer Kultur.

    27 | Auf ein Wort28 | Überwachung

    Überwachung auf Schritt und Tritt: einSpaziergangmit Bruno Baeriswyl, Daten-schutzbeauftragter des Kantons Zürich.

    34 | ReportageBeimClauWau in Samnaunwird derWeltmeister der Samichläuse erkoren.

    38 | InterviewSandra Colombo undNicole Sami vonder Stiftung Sternschnuppe erfüllen dieHerzenswünsche kranker Kinder.

    43 | Kolumne: Der Hausmann.

    AKTUELL46 | Viel Herz und Engagement

    Frauen, die sich neben Kindern und Jobfürwohltätige Zwecke einsetzen.

    50 | Spezialistin für Käse: Mifroma SAIn den Höhlen derMifroma SA lagern über370 Käsesorten.

    55 | News

    SCHAUFENSTER58 | Schenken von Herzen

    Da haben Sie das Geschenk: Vorschlägefür perfekte Präsente.

    Wenn Träume wahr werden:Der krebskranke MilesScott (5) jagte gemeinsammit Batman Verbrecher.

    70 | Fisch aus nachhaltiger Produktion73 | Fruchtsaftgetränke von Actilife75 | Süsse Bescherung: Frey-Pralinés77 | Fixe Wähe dank Anna’s Best78 | Durstlöscher für jeden Geschmack81 | Flotte Locken und trendige Börsen

    SAISONKÜCHE82 | Christian Spuck

    Der Ballettdirektor steht auf einfacheKost: Es gibt Härdöpfeltätschli und Salat.

    IHREREGION89 | Neues aus Ihrer Genossenschaft

    LEBEN95 | Mix98 | Reisen

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    INHALT | 7DIESEWOCHE| MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 |

    M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09(Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch

    Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland)[email protected]; www.migros.ch/cumulus

    RedaktionMigros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766,8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 [email protected]; www.migrosmagazin.ch;* Normaltarif

    126 |MEINEWELTSchlagerstarBeatrice Egliverrät,was sie ansich selbst nichtmag undwo sie ihrerstes Date hatte.

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    107 | In FormTrockene Augen – betroffen sindvor allem Frauen ab 40.

    109 | DigitalDas neue iPad Air im Test: Den Preiswert oder viel heisse Luft?

    110 | AutoMit SsangYong gehts wieder aufwärts.

    MEINEWELT126 | Beatrice Egli

    RUBRIKEN15 | Online17 | Leserbriefe115 | Bittemelde dich117 | Glücksgriff118 | Rätsel & Impressum124 | Cumulus

    50 | AKTUELLIn den Sandstein-höhlen derMifro-ma inUrsywirdtonnenweise Käseveredelt. EinHöhlengang.

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  • WEIHNACHTEN| MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 |ADVENTSKALENDER | 9

    AmkommendenSonntaggehtsend-lich wieder los mit dem Advents-kalendertürchen-Öffnen. Damitauch Sie nicht leer ausgehen, verlosenwir in unserem Migros-Magazin-Ad-ventskalender vom 1. bis 24.Dezembertäglich tolle Geschenke. Die Preise wer-denwöchentlichvoneinemMigros-Ma-gazin-Mitarbeiter im Heft vorgestellt.

    WollenSieeinenderPreisegewinnen,somüssen Sie nur am entsprechenden Tagvia Telefon, SMS oder Internet teilneh-men. Mehrmalige Teilnahmen – auchfür dasselbe Türchen– sind erlaubt.DieGewinner werden per Los ermittelt(mehrdazusiehe«SomachenSiemit»).Ab nächster Woche gibt es zudem dieChance auf einen Zusatzpreis.

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    eliChristoffel

    24Tage langBescherungDas Migros-Magazin sagt Danke – und verteilt bereits vorWeihnachten Geschenke.Wir verlosenvom 1. bis zum 24. Dezember 2013 attraktive Preise.

    SomachenSiemitBeantworten Sie die nachstehendeWett-bewerbsfrage und nehmen Sie teil, täglichzwischen 00.00 und 23.59 Uhr:

    An welchem Datum ist dieses Jahr der1. Advent?

    PerTelefon:Wählen Sie die Nummer 0901100 033 (1 Fr. pro Anruf ab Festnetz), nennenSie Ihre Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse.Per SMS: Senden Sie ein SMSmit demWortKALENDER, Ihrer Lösung und Ihrer Adresse andie Nummer 920 (1 Fr. pro SMS). Beispiel:KALENDER Lösung Beat Muster, Beispielstras-se 1, 9999 ExempelstadtOnline:www.migrosmagazin.ch/adventskalender

    Die Ruf- und SMS-Nummer sowie dasOnline-Teilnahmeformular werden ab Sonntag,1. Dezember 2013, freigeschaltet.Der Erlös aus den Anrufen und SMS kommt derStiftung Kinderhilfe Sternschnuppe zugute.Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.Keine Barauszahlung, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Die Mitarbeitenden der Migros-Medien sind nichtteilnahmeberechtigt. Mehrfachteilnahmen sind möglich,computergesteuerte Massenteilnahmen sind nichtgewinnberechtigt.

    Erholung vor dem grossenFest. Entspannen Sie zu zweiteinen ganzen Tag im Römisch-Irischen Bad des ErlebnisbadsBernaqua in Bern.Wir verlo-sen 20 x 2 Tageseintritte (inkl.Tageseintritt ins Erlebnisbad)imWert von je Fr. 75.–.

    www.bernaqua.ch1.DEZEMBER

    Marianne Hermannorganisiert dieWett-bewerbe imMigros-Magazin undwünschtIhnen eine schöneAdventszeit.

  • 10 |MIGROS-WOCHE | AKTUELLES | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |10 |

    Kinotickets zu gewinnenZum Kinostart des Films verlost dasMigros-Magazin 30-mal zwei Tickets –nach Wahl in Zürich, Bern, Basel,St. Gallen, Luzern, Zug, Biel und Lyss.Gratisteilnahme unter:www.migrosmagazin.ch/gluecksgriff

    50000Franken fürdigitale KulturDas Migros-Kulturprozent vergibt zumsiebten Mal Werkbeiträge zur Förderungvon digitaler Kultur. Die Gesamtsummebeträgt 50 000 Franken; 6 von 50 einge-reichten Arbeiten wurden prämiert. Soerhalten die beiden Brüder Michel undAndré Décosterd 20 000 Franken für eineebenso imposantewie verspielteKlanginstallation mit dem Namen Nyloïd.8000 Franken gehen an das Projekt «TheRendering Eye», an dem der ZürcherGeschichtsprofessor Philipp Sarasin be-teiligt ist: Darin wird die Herkunft derGoogle Maps aus derMilitärtechno-logie kritisch untersucht.

    www.migros-kulturprozent.ch

    E s ist eine typische Schlafgemeindeim Schweizer Mittelland: SubergBE hat 612 Einwohner; diemeistenvon ihnen verbringen hier vor allem dieNacht. Tagsüber wirkt das Dorfmit denvielen schmucken Einfamilienhäusernwie ausgestorben.Regisseur Simon Baumann (34) hat

    einen Grossteil seines Lebens in Subergverbracht, ohne sich hier wirklich hei-misch zu fühlen. Dies wollte er im Rah-meneinesKinoprojekts ändern:DerDo-kumentarfilm «Zum Beispiel Suberg»zeigt, wie Baumann mit den anderenBewohnern in Kontakt kommen undmehrüber sieerfahrenwill,was teilweiseheftigeAbwehrreaktionenauslöst.Ent-standen ist so einHeimatfilmder ande-ren Art. Das Migros-Kulturprozenthat dasWerk imRahmen des ersten«CH-Dokfilm-Wettbewerbs» zu-sammenmitderSRGfinanziert.Am28. November hat «Zum BeispielSuberg» nun Premiere in acht Schwei-zer Städten. MichaelWest

    | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |

    Eine andereArtHeimatfilmRegisseur Simon Baumannwollte Kontaktmit den Bewohnern seinerGemeinde knüpfen und hat darüber den originellen Film «ZumBeispiel Suberg» gedreht. Am 28. November startet dasWerk im Kino.

    FRISCH IN DERMIGROS

    KnackigeRöschenHäufig fristet Blumenkohlein tristes Dasein: Verborgenunter Béchamelsauce oderals fast zerkochte Beilage.Doch richtig behandelt,blüht der Kohl geradezu auf.Die knackigen Röschenvoller Aroma harmonierenbeispielsweise mitspanischem Chorizo,indischem Curry oderZitronen und Kapern.Rezepte unter www.saison.ch

    Erkundete eineSchlafgemeinde:Regisseur SimonBaumann.

  • AKTUELLES | 11MIGROS-WOCHE| MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 |

    REGION BASEL

    Santiglaus imAnmarschSitzt das Verslein? Fallsnicht: ZumÜben bleibt nochetwas Zeit, der Santiglaus-Tag ist ja erst am 6. Dezem-ber. AmMittwoch, 4.De-zember, kommt derSanti-glaus samtSchmutzli undEsel aber bereits zu Besuchin den Basler Zolli. AlleKinder kommen an diesemNachmittag gratisin den Zoo und dürfen ihr Verslein auf derBühne aufsagen. Als Dank bekommen sie einkleines Geschenk. Doch auch diejenigen, diesich nicht getrauen, gehen nicht leer aus.

    Mehr zum Zolli Niggi Näggi in einerWoche auf denRegionalseiten der Migros Basel oder auf www.zoobasel.ch

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    Das Allergiezentrum Schweiz hatden M-Industriebetrieb Jowa miteinem «aha!-Award» ausgezeich-net.DasUnternehmenbekamdenPreisfür den Umbau des Produktions-zentrums inHuttwilBE:DortverfügtdieJowa nun über eine Halle, wo aus-schliesslichglutenfreieBack-undTeig-waren hergestellt werden.

    Alexandra Burri (links im Bild),Entwicklerin für glutenfreie Produkte,undMartinaZinsli (rechts imBild),Pro-jektleiterin für den Umbau der Produk-tionshalle, nahmen die Auszeichnungentgegen.Dieunabhängige Jurybegrün-dete ihre Wahl damit, dass die Jowa alsgrosse Firma «eine ganze Fabrik für die

    | MIGROS-MAGAZIN

    RÜCKRUF

    Sardellen derMarkeAlboDieMigros ruft Sardellen derMarkeAlbo zurück. Bei Analysen wurden teil-weise erhöhte Histaminwerte festgestellt.Der Verzehr der betroffenen Sardellen kannVerdauungsbeschwerden, Kopfschmerzenoder Hautrötungen verursachen. DieKunden werden aufgerufen, diese Sardellennicht mehr zu konsumieren.Betroffensind alle 20-Gramm-Dosenmit Halt-barkeit bis 12.2013 oder später. DieseDosen wurden ausschliesslich in den dreiGenossenschaften Migros Aare (RegionAargau, Bern, Solothurn), Migros Neuen-burg-Freiburg (Region Neuenburg, Freiburg,Bern, Jura,Waadt) und Migros Genf (RegionGenf undWaadt) verkauft. Selbstverständ-lich können die Kunden den Artikel in dieFilialen zurückbringen und erhalten denVerkaufspreis zurückerstattet. Die Sardellender Linie M-Classic und M-Premium sindqualitativ einwandfrei und können beden-kenlos konsumiert werden.

    Auszeichnungfür dieMigros-Bäckerei

    Produktion von speziellen Nahrungs-mitteln für einen relativ kleinen betrof-fenen Bevölkerungsteil» betreibe. Mitdem«aha!-Award»werden regelmässigProjekte ausgezeichnet,die einendirek-ten Vorteil und Nutzen für Allergikerhaben.

    Bilder:SeverinNo

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  • 12 |generationm | gebäudeisolation | Nr. 48, 25. November 2013 | migros-magazin |

    GünstigeInfrarotaufnahmenDieObi-Baumärkte bieten währendder aktuellen Heizperiode den Service,Infrarotaufnahmen zum Preis von150 Franken anfertigen zu lassen.

    Folgende Leistungen sindinbegriffen:n mindestens sechs Aussenaufnahmendes Hauses mit einer Infrarotkameran erläuterungen zu den Infrarotbildernn Tipps zur behebungmöglicherSchwachstellen

    Infos und Anmeldung: Tel. 062 544 78 30sowie unter www.obi-baumarkt.ch

    Generation m stehtfür das nachhaltigeengagement dermigros. www.generation-m.ch

    DieWärmedetektiveMit einer guten Gebäudeisolation könnenHausbesitzer Heizkostensparen und gleichzeitig die Umwelt schützen. Infrarotbilder helfen,Schwachstellen in der Isolation zu erkennen.

    M it Beginn der kalten Jahreszeitsorgen Radiatoren, Bodenhei-zungen und Cheminées wiederfür Behaglichkeit in den Stuben. DochdiewohligeWärmebleibtnichtvollum-fänglich indenRäumen–siedringt auchnach aussen: Durch Fensterscheiben,Dächer und Mauern verpufft wertvolleEnergie. Von blossemAuge ist das nichtzu erkennen, dennWärmestrahlen sindfür dasmenschliche Auge unsichtbar.

    Sichtbar werden diese Infrarotstrah-len erst durch eine Wärmebildkamera.«JedesObjektgibteineWärmestrahlungab,diemittels Infrarotbilder– auch Inf-rarotthermografie genannt – dargestelltwerden kann», erklärt Thermografie-spezialist Martin Oehme. Zurzeit habenerundseineMitarbeiterHochsaisonundbi

    ld:Jormamüller

    sind in der ganzen Schweiz unterwegs,umHäusermit ihren Infarotkamerasab-zulichten (sieheBox).Dennnur imWin-ter ist dies sinnvoll, wie Oehme erklärt:«Für aussagekräftige Infrarotbildermuss das Gebäude beheizt sein. DasTemperaturgefälle zwischen Innen-undAussentemperatur sollte mindestenszehn Grad Celsius betragen.»Damit dieSonne den Wärmedetektiven keinenStrich durch die Rechnung macht, sindsie zudem nur sehr früh morgens oderspät abends unterwegs.

    «Wärmeverluste oder Wärmebrü-cken, umgangssprachlich auch Kälte-brücken, aufgrund von Konstruktions-fehlern oder baulichenMängelnwerdendurch die Infrarotthermografie scho-nungslos aufgedeckt», sagt Oehme.

  • generationm| Migros-Magazin | Nr. 48, 25. November 2013 |gebäudeisolation | 13

    DiplomingenieurMartin Oehme istFachmann fürThermografien.

    EinWärmedetektivim Einsatz: Aufden Bildern seinerInfrarotkamerasteht Rot fürWärme, Blau fürKälte.

    Beispiel Dach(grosses Bild): Imoberen Dachbereichist aufgrund einerfehlerhaften Däm-mung ein deutlicherWärmeverlust er-kennbar.

    Beispiel Tür (untenlinks): eine Hausein-gangstür schliesst imoberen bereich nichtordnungsgemäss ab,was zu deutlichenWärmeverlustenführt. Die Türaufhän-gung sowie die Dich-tungen sollten über-prüft werden.

    BeispielWand(unten rechts): DieWärmestrahlungder unter den Fens-tern angebrachtenHeizkörper ist klarerkennbar. ein Zu-mauern der Heizkör-pernischen oder eineAussendämmung isthier zu empfehlen.

    DieMigrosmachts vorAuch die migros setzt bei ihren Gebäuden auf eine gute Isolationund effiziente Gebäudetechnik. bereits heute verfügt dieDetailhändlerin über die grösste Gebäudefläche in derSchweiz, diemit demMinergie-Label ausgezeichnet ist.bauten nach diesem Standard zeichnen sich durch ihren tiefenenergieverbrauch aus. Dass dies so bleibt, macht die migros miteinem entsprechenden versprechen im rahmen von Generationmklar. Zudem hat sie einen eigenen Baustandard definiert, derneben dem ThemaEnergie auch die BereicheMaterialöko-logie sowie Natur und Landschaft abdeckt. In Zukunft wird siealle Neu- und Umbauten ihrer Filialen nach diesem Standard«Nachhaltiges bauen migros» erstellen.Was heisst das konkret?Neben dem bau von energieeffizienten Gebäudehüllen und Haus-technikanlagen werdenmöglichst ökologische baumaterialienverwendet. Darüber hinaus berücksichtigt die migros in derUmgebungsgestaltung ihrer Filialen und Gebäude die biodiversitätund sorgt für eine abwechslungsreiche bepflanzung.

    Sind die Schwachstellen einmal sicht-bar, könnendieHausbesitzerMassnah-men treffen und damit Energie sparen.DasSparpotenzial ist dabei riesig.Die

    ungefähr zweiMillionenGebäude inderSchweiz verursachen für ihren Betriebrund 40 Prozent des schweizerischenEnergieverbrauchs, etwa für Lüftung,Beleuchtung, Heizung und Warmwas-ser. Bei den beiden Letztgenannten liegtdas Sparpotenzial bei 70 Prozent. Einegute Gebäudeisolation kann dazu einenerheblichen Teil beitragen. «So schütztman nicht nur die Umwelt, sondernsenkt auch seine Heizkosten», sagtMartin Oehme. «Eine bessere Isolationvermindert zudem den Durchzug underhöht so denWohnkomfort.»

    Text: Andreas Dürrenberger

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  • leserbriefe | 17forum| Migros-Magazin | Nr. 48, 25. November 2013 |

    Schreiben Sie uns:Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird.Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich,oder per Mail an [email protected]. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.

    ¢Der Ruf nach Gleichheit ist nicht neuund imZusammenhangmitder 1:12-Ini-tiative besonders aktuell. Nur werdenunklareBegriffe verwendet.Namentlichwird Gleichheit mit Gerechtigkeit ver-wechselt. Auch wird nicht berücksich-tigt, dass Gleichheit eine Forderung,aber keineswegs eine Realität ist: Keinezwei Individuen sind völlig gleich,nichteinmal eineiige Zwillinge! In Tat undWahrheit gibt es keine funktionierendeegalitäre Gesellschaft respektive Ge-meinschaft. Die erwähnten Komponis-ten Mozart und Beethoven lebten ineiner stark hierarchischen Gesellschaftund bewegten sich in elitären, sie för-dernden Kreisen. Solche Genies undQuerdenker haben in einer scheinegali-tären Gesellschaft, wie sie heute vorge-gaukelt wird, einen noch schwererenStand,als sie esohnehinhätten.GefragtistderzeitvielmehrDurchschnittlichkeitund die Fähigkeit, den Durchschnitt zurepräsentieren. Thomas Allmendinger

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    mm47: «Landkarte ohne Israel?», Editorial.

    «Dieser Titel drückt denWunsch vieler aus»Es ist schon interessant, dass HansSchneeberger ausgerechnet diesenTitelfür sein Editorial gewählt hat. Ich neh-mean,dass es zufälligerweisegeschehenist und nicht in geheimer Absicht. Die-ser Titel drückt denWunsch vieler aus,dassdiesesLandvonderLandkarte aus-gelöschtwerde.Ammeistenhörtmanesaus dem Iran und von den Islamisten,aber auch inunserenwestlichenGegen-den, auchwennman es nicht ausdrück-lich so sagt. Da helfen die EU, die Unoundall dieBoykottaufrufehintergründigmit. Hinter all diesen Machenschaftensteht der als Antizionismus verkappteAntisemitismus. Zu ihrem Leidwesenwird es ihnen nicht gelingen, Israel vonder Landkarte zu löschen. Auch wennIsrael im Moment noch nicht in demZustand ist, den Gott haben möchte,sind und bleiben die Juden doch Gottesauserwähltes Volk, aus demunser Erlö-

    mm47: «freundschaftmacht die menschen zufrieden», Interviewmit dem britischen Sozialforscher richardWilkinson.

    «Gleichheit ist nichtGerechtigkeit»

    ser Jesus gekommen ist, der selber sag-te: «DasHeil kommt von den Juden».

    Rolf Kuhn, 3132 Riggisberg

    mm47: «WoGeschichte geschriebenwurde», Dossier zummordfall John f. Kennedy und zur Geschichtsschreibung.

    «Gerechtigkeitwird es imMordfall JFK keine geben»Was wurde seit dem Tod von John F.Kennedy 1963 alles geschrieben, dochbis heute ist nicht klar,wer den damali-gen Präsidenten getötet hat respektivetöten liess. Die schöne Fassade desStrahlemanns imKampf fürdasGute istinzwischen eingerissen worden, dochdie letzte Frage, warum JFK sterbenmusste, ist bis heute nicht geklärt. DieVersion des Einzeltäters Lee HarveyOswald weist so viele Lücken auf, dassjeder einigermassen kritische Geistzweifeln muss. Kommt hinzu, dass derdamaligeVizepräsidentLyndonB. John-

    «Die JudenbleibenGottesauser-wähltesVolk.»

    son knapp ein Jahr später als PräsidentmiteinerLügedenKrieggegendieNord-vietnamesen angezettelt hat und fürZehntausendevonTotenverantwortlichzeichnet. Die USA haben zuweilen einespezielle Auffassung vonGerechtigkeit,die oft im Recht des Stärkeren mündet.Gerechtigkeit wird es im Mordfall JFKwohl keine mehr geben, aber dieWahr-heit über die Hintergründe würde hel-fen,dieVorkommnisse vondamals bes-ser zu verstehen.

    PascalMerz, 6210 Sursee

    Im Migros-Magazin wird im Zusam-menhangmit demAttentat auf KennedyüberEreignisseberichtet,dievonbedeu-tendenWissenschaftern als geschichts-relevanteingestuftwerden.ImInterviewsagt Urs Sommer, Professor an der Uni-versität Freiburg:«Geschichtemuss im-merwiederneugeschriebenwerden,weilsich immer wieder andere Perspektivenauftun.» IndiesemZusammenhang fra-ge ichmich,woindiesemArtikeldiePer-spektivender Frauen geblieben sind.MitMonika Gisler, ETH-Wissenschaftshis-torikerin,wurdenebstzehnMännernnureine einzige Frau zitiert.

    Christa Kaufmann,Online-Kommentar

    Für die Umfrage haben wir rund zweiDutzend Personen angefragt, einVierteldavonwarenFrauen.Geantwortethabenzwölf Personen,darunterMonikaGislerals einzige Frau. Sie wollte jedoch nichtam Rating mitmachen und kam deshalbvor allem online ausgiebig zuWort.

    RedaktionMigros-Magazin

    Gleichheit ist Glück, sagt RichardWilkinson.

    nachtragMM46: «Laufsteg ins normale Leben»,Artikel über ehemaligeModels und ihrjetziges LebenIm Porträt über das ex-model SandraWag-ner, heute einzel-, Paar- und Familienbera-terin, fehlte aus produktionstechnischenGründen der Hinweis auf dieWebsite ihrerPraxis. Dies holen wir an dieser Stelle gernenach:www.inbeziehung.ch

    bild:basile

    bornand

  • 18 |menschen | porträt | Nr. 48, 25. November 2013 | migros-magazin |

    K larer Fall, ein Club ist wie einKind», sagt BeatMCAnliker (56).Sein Kind heisst Café Bar Mok-ka. Seit 27 Jahren führt er das Konzert-lokal in Thun BE, er arbeitet etwa 80Stunden pro Woche, Pausen gibt es beiihmnicht,Kranksein ebensowenig.Zu-ständig ist er für alles.«Freizeit undAr-beit kann ich gar nicht trennen, das istalles das Leben.»Er veranstaltet umdie160Konzerte im Jahr und organisiert imSommerdas zweiwöchigeOpenair«AmSchluss» auf demThunerMühlenplatz.Anliker ist eine Figur, die in Thun je-

    desKindkennt.Er trägt seingrauesHaarlang und offen, die Augen sind ge-schminkt. ImWintergeht ernurmit sei-ner auffälligenPelzkappeausdemHaus.So unverkennbar ist auch das Mokkaselbst: Über dem Mischpult leuchtenGirlanden aus Entchen, um die Säulenwindet sichglitzerndesLametta,Disco-kugeln drehen, in der Ecke thront E.T.,auf demPiano jagt ein Fuchs.Während Anliker das Essen der Mu-

    siker vorbereitet, erzählt er, wie er als29-jährigerMaurerperZufall zumMok-ka kam – damals noch ein Jugendtreff:Er baute dasHaus um.Bald organisierteer auch Konzerte und war irgendwannderjenige, der die Verantwortung über-

    nahm. Die erste Band, die im Mokkaspielte,hiessZüriWest.Sie spielennochheute hier, andere Berner Grössen wiePatent Ochsner oder Stiller Has auch.Denn man hat zusammen angefangen,als Rockklubs noch verpönt waren undLanghaarige verdächtig.Anliker engagiertnur,was ihmgefällt,

    und riskiert auch mal einen halbleerenLaden.Abernicht zuoft: Trotz Subven-tionen muss der Thuner Zeremonien-meister immer dafür kämpfen, dass dieKasse stimmt. Zu viel ist es ihm nie:«Das hat mit Besessenheit zu tun – dumachst deinDing.Klar braucht es dafüreinen Spinner mit masochistischerAder.»

    eine toblerone-schoggi fürjedenmusikerEr hält auchnicht gernemit seinerMei-nung zurück,bellt auchmal insTelefon,wenn ein Musiker ihn nervt, oderschüchtert Journalisteneinundsetzt aufdas Monatsprogramm gerne SprüchewiediesenvonFrankZappa:«Diemeis-tenLeutewürdenguteMusik auchdannnicht erkennen, wenn sie angekrochenkäme und sie in denArsch beissenwür-de.» Wenn er aber das Znacht für dieMusiker vorbereitet, tut er das liebevoll

    und legt in jeden Teller eine Toblerone-Schoggi. «Musik hat etwas wahnsinnigSchönes – und Versöhnliches. MeineHighlights sinddie schönenAbendehierundMenschen glücklich zumachen.»Um gute Musik und gute Menschen

    geht es auchbeiDaniel«Duex»Fontana(47) in seinem Bad Bonn. Der Freibur-gerhat etwasUnmöglichesgeschafft: Erhat einen Club, der fernab der Welt in-mittenvonWiesenundFeldern ineinemehemaligen Landgasthof bei DüdingenFR liegt, in ein bekanntes Musiklokalverwandelt. Fragten früher die Bands:«Where the hell is Bad Bonn?», wissenheute sogarSonicYouthoderCatPower,wo der Club liegt.Fontanas Rezept: «Wir sind echt,

    ehrlichundnahbeidenLeuten.Das spü-ren die Bands.» Rücksicht auf den Ge-schmackdesPublikumsnimmternicht.«Ich bin kompromisslos, mir sind diegrossen Namen nicht das Wichtigste.»Er hatte aber immer ein gutes Gespür:Bei ihmspieltenBandswieQueensof theStone Age oder The Prodigy, bevor siedie riesigen Bühnen rockten.Angefangenhat ervor 21 Jahren,als er

    mit einem Kollegen das Wirtshaus unddamit die alteingesessene, traditionelle«Bad Bonn Kilbi» übernahm: Statt

    Ein Leben fürdieBühneunddengrossenAuftrittIn der Schweiz gibt es unzählige kleine Rockklubs und Theaterbühnen.Mit viel Herzblut schaffen die Betreiber darin einwichtiges Stückheimische Kultur. Eine kleine Tournee durch die helvetischen Lokale.

  • MENSCHEN| MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 |PORTRÄT | 19

    «Musik hatetwaswahnsinnigSchönes – undVersöhnliches.»BeatMCAnliker,Chef des ThunerLokalsMokka.

    ZüriWest imMokkaam4.12.2012.

    Café BarMokka, ThunKapazität: 230Veranstaltungen:160 pro JahrHier spieltenschon: Ween, Vive laFête, Züri West, Pa-tent Ochsner, StillerHas, Baby Jail, Müs-lüm, Steff la Cheffe,Baze, Element ofCrime, Fettes Brot,Freundeskreis, Gurdund The Young Gods.

    www.mokka.ch

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    Café Bar

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  • MENSCHEN | PORTRÄT | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |20 |

    Ländlerkapellen liessen sie Heavy-Me-tal-Bands aus der Gegend spielen undengagierten stetsbessereUnderground-Bands, die ihnen gefielen.Rentabel war das lange Zeit nicht

    wirklich. Aufgeben kam nie in Frage.«Ich identifiziere mich zu 100 ProzentmitdemBadBonn»,sagtFontana in sei-nemheimeligenFreiburgerDialekt.Erstseit drei Jahrenkommenerund seinGe-schäftspartner ohne Nebenjobs durch.

    Sie finanzieren den Club grösstenteilsselbst.

    Die Töchter mögen «einen derbesten Orte der Welt» nichtMittlerweile ist auchdieGemeinde stolzauf ihr Lokal,Konzertveranstalter gros-serFestivalspilgernandieBadBonnKil-bi, um die Erfolgreichen von morgen zuentdecken,undproTag fragenumdie 50Bandsan,ob siehier spielendürfen.«Es

    ist einer der besten Orte der Welt, auchohneMusik», sagt Fontana. Bloss seineTöchter, beide junge Teenager, mögenihn noch nicht: «Wenn sie auch nuretwas von meiner rebellischen Adermitgekriegt haben, muss das so sein»,sagt Fontana mit einem verschmitztenLächeln.Seit zwei Jahrenorganisiert er auch in

    Zürich ein Kilbi-Wochenende. Im De-zember 2012 spielten die Bands unter

    Bad Bonn,DüdingenKapazität: 250ZuschauerVeranstaltungen:80 Clubanlässe proJahr, dazu: Bad BonnKilbi im Sommer, Kilbiin Zürich im Dezem-ber, Kilbi im Centreculturel suisse inParis im Oktober 2013Hier spieltenschon: Queens ofthe Stone Age, SonicYouth, Cat Power undThe Prodigy.

    www.badbonn.ch

    «Ich identifiziere mich zu 100 Prozent mit dem Bad Bonn.» Daniel «Duex» Fontana, Chef des Düdinger Clubs.

    Dieter Meier an derBad Bonn Kilbi 2012.

    Bad Bonn, Düdingen

    Bad Bonn Kilbi 2012.

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    | 23| MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MENSCHEN | PORTRÄT

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    anderem im Helsinki, ebenfalls einerdieserOrte,dermitviel guterKulturundIdealismus lebt. Inmitten grossstädti-scherUnwirtlichkeit in einer ehemaligenGarage unter der Hardturmbrücke hatder Rheintaler Tom Rist 2004 seinen«Unterhaltungskutter» eröffnet. DieGetränkeliste ist an dieWand gepinselt,die Spirituosen stehen auf der Fenster-bank, die Ecke beimDJ-Pult istmit Fly-ern tapeziert, an den Türrahmen sindSetlisten gepinnt, auf demKühlschrankleuchtet eine farbigeLampe,davor tanztein Paar aus Pappe.

    TomRist vomHelsinkimagkeine SchubladisierungenDie legendärste Band ist das Trio AadHollanders fromHell,dasbis zur schwe-renErkrankungdesBassistenRienkübersieben Jahre lang jeden Sonntagabendspielte. Ab Ende Dezember steht es inneuerBesetzungwieder sonntäglichaufder Helsinki-Bühne – das war derWunsch von Rienk. «Ursprünglichspielte jede Band viermal pro Jahr einKonzert»,sagtTomRist (47).«DieMu-sikerkönnensichausprobierenundsichentwickeln.» Denn das ist es, was ihnam meisten interessiert: «Wie sich einKünstler auf der Bühne inszeniert undentfaltet.» Und: «Das Wichtigste amGanzen istdasTeam:OhneTeamgeht esnicht.»Er spricht weder über Stil noch über

    bevorzugteMusikrichtungen,Schubladi-sierungen mag er schon gar nicht. Ob-wohl hier Künstler und KünstlerinnenwieSophieHunger ihre erstenwichtigenBühnenerfahrungen sammelten undnachwievorhierauftreten.Sounpräten-tiös sich Rist gibt, Helsinki hat sogar dieAufmerksamkeitderstädtischenKultur-behörden auf sich gezogen. Sie verliehenihm2009denKulturförderpreis.Er und sein Teammachen weiter wie

    bis anhin,mit viel Eigensinn und Spass.

    «DasWichtigsteamGanzen istdas Team.»Helsinki-ChefTomRist.

    Sophie HungerimHelsinki,3. 11. 2009.

    Helsinki, ZürichZuschauer: 120Veranstaltungen:140 pro JahrHier spieltenschon: AdmiralJames T., Big Zis,Jacques Palminger,Sophie Hunger,Allschwil Posse,DaneeWoo,Beat-Man undPalkomuski.

    www.helsinkiklub.ch

    Bild: CarolineMinjolle/Pixs

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  • 24 |MENSCHEN | PORTRÄT | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |

    «Schliesslich ist das Spielen, Träumen,Spinnen, auf Bäume klettern, das Um-fallen,wiederAufstehenund indieMar-ketingblase stechendiebesteEnergie!»,sagt Rist,wennman ihn fragt,warumerdiesenUnterhaltungskutter führt.Er tutes,weil er es tunmuss–wie alle Künst-lerinnen und Künstler, die bei ihm aufder Bühne stehen.

    Strahlende Kindergesichtersind der schönste LohnSo geht es auch Caroline Rasser (42).«Ich kann mir nicht vorstellen, etwasanderes zumachen.»Zusammenmit ih-rem Bruder Claude (39) führt sie dasTheaterFauteuil inderBaslerAltstadt.Es ist eine Institution: Kaum ein BaslerKind, das hier kein Märchen gesehen,hat,kaumeinBasler,derdas fasnächtli-che «Pfyfferli» nicht kennt. Ihr VaterRoland Rasser – Sohn von «HD-Läpp-li» Alfred Rasser – mietete diesen Alt-stadtkeller 1957 für seineKomödianten-gruppe. Die erste Kabarett-Spielstätteder Schweizwar geboren.CarolineRas-ser erzählt,wie sie vonklein aufmit undimTheateraufgewachsensind.Im«Tap-ferenSchneiderlein»hattensiealsWild-sau und Einhorn ihre Bühnenpremiere,später verdienten sie ihr Sackgeld an derAbendkasse und in derGarderobe.1998 hat sie mit Claude die Leitung

    übernommen. Ihr Bruder hat ein abge-schlossenesWirtschaftsstudiumund istder Mann der Zahlen, sie steht alsSchauspielerin zudem in den Eigenpro-duktionen auf der Bühne.In der vorweihnächtlichen Hochsai-

    son laufen vier bis fünf Vorstellungenpro Tag. Nur so kann das Fauteuil ohneSubventionenüberleben.Für ihreArbeiterhalten die Geschwister einen unbe-zahlbaren Lohn: «Es ist unglaublichschön, beim Märlinachmittag in 200strahlendeKindergesichter zublicken»,sagt Caroline Rasser. Ihr Bruderschwärmt:«DieBegeisterungder Leuteist immerwiederüberwältigend.»Frustgibt esbei ihnennur,wenneineProduk-tion nicht gut läuft. Eines hat Carolinegelernt: «Man darf sich nicht verbeis-sen. Ein Theater ist ein sehr unsicheresGeschäft. So etwas kann man nurmachen, wenn man im Moment lebt.»In der strengen Wintersaison haben siezwar wenig Zeit für ihre Familie, dochdas kompensieren sie im Sommer.

    Theater Fauteuil, BaselTabourettli: 155 PlätzeFauteuil: 221 PlätzeVeranstaltungen: 400 pro Jahr:Märchen, Kabarett, Fasnachts-produktion, ComedyHier spielten schon: Emil, Ursus& Nadeschkin, Massimo Rocchiund Zarah Leander.

    www.fauteuil.ch

    «S Gäld liggt uffdr Bangg»,bis 31.12.2013

    Caroline undClaude Rasser,Chefs desTheater Fauteuilin Basel.

    Theater Fauteuil, BaselTabourettli: 155 PlätzeFauteuil: 221 PlätzeVeranstaltungenMärchen, Kabarett, Fasnachts-produktion, ComedyHier spielten schon: & Nadeschkin, Massimo Rocchi

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    | 25| MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MENSCHEN | PORTRÄT

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    TheaterTicino,WädenswilZuschauer: 80 bis 90 PlätzeVeranstaltungen: Rund 150 proJahrHier spielten schon: Knuth undTucek, Linard Bardill, Birgit Stein-egger,Walter Andreas Müller, BeatSchlatter, Irmgard Knef, EvaMattes und Christian Kohlund.

    www.theater-ticino.ch

    Beinahe 30 Jahre ist es her, dass UeliBurkhardt (52) sich mit seinem BruderMartin in diesem Haus an der Haupt-strasse amZürichseeeinmieteteunddasehemalige Restaurant Ticino zu einemTheater umbaute. «Die Zeit dürstetenach solchen Orten», erinnert er sich.Im ländlichenWädenswil gabesweitumnichts–keinTheater,keinKonzertlokal.Es warMitte der 80er-Jahre, Burkhardtwar in den Nachwehen von «Züribrännt» kulturpolitisch aktiv und holteKünstler auf die Bühne, die alles andereals seichte Unterhaltung boten. Altein-gesessene Anwohner rümpften die Na-sen, sie misstrautem dem Theater alsHort der linken Kultur. Das Ticino hieltsich dennoch: dank der guten QualitätdesProgramms,derZuschauer,die auchvonweither anreisen, einemFörderver-ein und vielen freiwilligen Mitarbeite-

    Nicole Knuth,Olga Tucek,9.2.2011

    «Ich kommehier nieweg, deshalb hole ichmir die Künstler hierher.» Ueli Burkhardt, Chef des Ticino.

    rinnen und Mitarbeitern. «Die Leuteschätzen den familiären Charakter desTicino», sagt Burkhardt.Lange hat Burkhardt neben dem

    Engagement als Theaterchef als Schau-spieler gearbeitet. Vor 15 Jahren mussteer sich entscheiden – er setzte voll aufdasTicino.KeineAngstvordemRisiko?«In diesen Momenten denkst du nichtansRisiko», sagt der Zürcher.«Überle-ben tut man immer irgendwie.» Im Ti-cino lässt er spielen,was er gerne sehenmöchte. «Ich komme ja hier nie weg,deshalb hole ich mir die Künstler hier-her», sagt er und grinst.

    Leben undArbeiten ohnegeregelte ZeitenSeine Wohnung liegt im selben Haus,Burkhardt ist immer sofortmitten inderArbeit.Dieses Leben passt zu ihm:«Ich

    LESENSIEONLINEDie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter desMigros-Magazins stellen ihre liebstenBeizen, Bars und Clubs vor.Wo gehen Sieam liebsten hin? Sagen Sie es uns!

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    bin mein eigener Chef und habe keinegeregeltenArbeitszeiten.MeineFreiheitist die besteWährung.»Er beschert den Zuschauern mit sei-

    nem Engagement schöne Abende, allesinklusive: In der ehemaligen GaststubekannmanamAbend essenundnachderVorführung in der Bar den Schlummer-trunk geniessen.

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  • | Migros-Magazin | Nr. 48, 25. November 2013 | Menschen | auf einWort| 27

    geMeinsaMe elterliche sorge

    «DasRecht derKinder isthöher zu gewichten»Das Parlament hat beschlossen, das gemeinsame Sorgerecht als Regelfall unabhängig vomZivilstand der Eltern einzuführen. Über den Zeitpunkt der Umsetzung wird noch gestritten.

    Reto Wehrli, gemäss demParlament soll das gemeinsame Sorgerecht per 1. Januar 2014 zur Regel werden.Dagegen läuftdieKonferenzfür Kindes und Erwachsenenschutz (KOKES) Sturm.Was halten Sie von diesemProtest?Nichts. Die KOKES be-gründet ihreHaltungmitoperativen Problemen.Das ist schlicht nichtakzeptabel. Höher zugewichten als Verwal-tungsprobleme sind derpolitischeWille und das Recht derbetroffenen Kinder und Eltern,endlich die gemeinsame elterlicheSorge zu erhalten.

    DieKOKESmöchte die Revision frühestens per 1. Januar 2015 in Kraft setzen,denn sie rechnet mit einer Flut vonGesuchen, da Geschiedene, derenScheidung nicht länger als fünf Jahrezurückliegt, das gemeinsame Sorgerecht auch nachträglich noch beantragen können. Ist ein Jahr später soschlimm?Wenn die Kantone organisatorischderart Probleme haben, wird es ineinem Jahrwohl auch nicht besser.DiepolitischeFührung indenKan-tonen ist gefordert. Denn das Pro-blem ist nicht die gemeinsameelterlicheSorge,sonderndieKapa-zität, mit der die Kindes- undErwachsenenschutzbehörden die

    frauderWoche

    Zumthor-Fan

    In einem Interviewmit demSchweizer Fernsehen sprichtdie australische Schauspielerincate Blanchett (44) über denneuenWoody-Allen-Film «blueJasmine» – und die Schweiz. Siehabe unser Land schon oft besucht.«Was ich schon immermal sehenwollte, ist die Therme von PeterZumthor. er ist ein aussergewöhn-licher Architekt», urteilt die dreifa-che mutter. Gemeint ist die Thermevals Gr, die seit 1998 unter Denk-malschutz steht.

    MannderWoche

    Schwarz-Weiss-Fan

    Der Zürcher Comiczeichner, Illustra-tor und malerhannes Binder (66)hat zusammenmit dem österrei-chischen Lyriker Heinz Janisch denSchweizer Kinder- und Jugend-medienpreis für sein buch «Ich gingin Schuhen aus Gras» gewonnen.DasWerk verführt zu einer reisein dieWelt der Fantasie. Hannesbinder hat sich seit Jahren einenNamen geschaffen, indem ermitschwarz-weissen bildern die nor-malerweise bunteWelt der Kinder-bücher erobert.

    Dossiers erledigen. Inunserer Kanzlei habenwir Fälle, die seit einein-halb Jahren auf einenEntscheidwarten.

    Die Behörden sind überfordert?Es wird unnötiger Auf-wandbetrieben.EinBei-spiel: Kürzlich meldetesich ein Ehepaar mitKindern im Primar-schulalterbeimir.DieEl-ternwolltendasgemein-same Sorgerecht. Dazu

    haben die Behörden beide Kinderund die Eltern befragt,wollten vonihnen einen Vermögensnachweisund auch noch eine zweite Befra-gung durchführen. Dieser riesigeAbklärungsaufwand ist völligübertrieben. Es handelte sich janicht um einen Streitfall. Esbraucht Leute mit Augenmass beider Umsetzung, es braucht poli-tische Leadership.

    Will die KOKES die Unterhaltsregelunggleichzeitig mit dem Sorgerecht neuregeln?Daswird ihrunterstellt, zumal es jader ursprünglichen Absicht vonJustizministerin Sommaruga ent-spricht.

    Ist die Koppelung sinnvoll?Nein.Denndaseinekannmanohnedas andere in Kraft setzen.

    DerBundesratbefindet lautBundesamtfür Justiz noch diesen Monat über denZeitpunkt der Einführung. Wie wird erentscheiden?Ich befürchte, dass Frau Somma-ruga den Antrag auf Verschiebungstellt, hoffe aber, dass der Bundes-rat den klaren politischen Willendes Parlaments respektiert.

    Wird es mit dem neuen gemeinsamenSorgerechtalsRegelfall zumehrStreitigkeiten zwischen den Eltern kommen?Die Eltern haben neu unabhängigvon ihrem Zivilstand das gemein-same Sorgerecht. Durch diesenneuen Regelfall sollte eigentlichweniger gestrittenwerden.

    Sie haben bereits 2004 als NationalratdemBundesratdasgemeinsameSorgerecht als Regelfall vorgeschlagen. Alsverheirateter, zweifacher Vater sind Sievon der Anpassung nicht betroffen.Weshalb haben Sie sich engagiert?Aufgrundderpraktischen täglichenErfahrung als Anwalt. Ich habeoft erlebt, dass Väter einem Er-pressungsrisiko ausgesetzt sind:«Zahlst du mir, dann gebe ich dirdas elterlicheSorgerecht.»Undan-dererseits haben es sich einige alsZahlväter bequem gemacht undsich nicht um die Kinder geküm-mert. Das ist genauso falsch. Jetztheisst es endlich, auch im Gesetz:ElternseinbedeutetVerantwortungtragen – für beide, immer.

    Interview: Reto E.Wild

    RetoWehrli (48)ist Rechtsanwaltin Schwyz undwarvon 2003 bis 2011CVP-Nationalrat.

    Der Bundesratmuss ent-scheiden, ob die gemein-same elterliche Sorge alsRegelfall bereits ab 2014gelten soll.

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  • MENSCHEN | ÜBERWACHUNG | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MIGROS-MAGAZIN |28 |

    U hren in der Auslage, Kameras ander Decke: Ein Geschäft in derZürcher Bahnhofstrasse. «DieseKamera»,BrunoBaeriswyl (58) zeigt aufeine Halbkugel an der Decke, «dürfteuns hier draussen nicht filmen – odermüsste zumindest angeschriebensein.»Das Trottoir, so der Datenschutzbeauf-tragtedesKantonsZürichundPräsidentvon Privatim, der Vereinigung derschweizerischen Datenschutzbeauf-tragten, sei öffentlicher Grund und so-mit tabu für die Kamera. Unterwegsin Zürichs Innenstadt fällt auf, wie

    verbreitet Videoüberwachung ist. DieEntwicklung ist schleichend, Tendenzsteigend.«Kameras sindbillig gewordenundeinfacher inderHandhabung»,sagtBaeriswyl,derunteranderemAnsprech-person für Videoüberwachungen imöffentlichen Bereich ist.

    Für private KamerainstallationengeltenbeimBund folgendeVorgaben:Esbraucht einen Rechtfertigungsgrund,die Videoüberwachungmuss «verhält-nismässig» sein, und ein Schild mussauf die Kamera hinweisen.Genau damithapert es. «Auf das Handy- und

    Essverbot wird hingewiesen. Doch einSchild für die Kamera fehlt», sagtBaeriswyl vordemUhrengeschäft.Auchbeim Bancomaten, ein paar Häuserweiter, sucht er vergebens danach:«Wenn hier nicht auf eine Kamera hin-gewiesen wird, muss man sich fragen:Mussman schon fast damit rechnen?»

    Die beiden Beispiele sind keine Ein-zelfälle. «Ich schätze, dass zwei Drittelaller Kameras nicht vorschriftsgemässbeschriftet sind.» Das Problem ist,dass Videoüberwachungen wederbewilligungs-nochmeldepflichtig sind.

    Auf Schritt und Tritt überwHabenwir überhaupt noch eine Privatsphäre? Seit der NSA-Affäre ist diese Frage aImBus, amBahnhof, auf der Strasse –wirwerden überall gefilmt. Zudem liefernwir

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    1Überwachte Einfahrt eines Zürcher Parkhauses.2 Auch das Parkareal ist mit Kameras bestückt.3 Kamerainstallation beim Bahnhofquai Zürich.4 Halbkugelförmige Kamera in einem Cobra-Tram.5 Überwachung im Zürcher Hauptbahnhof.6 Private Kamera, die auch den öffentlichen Bereichfilmt – verbotenerweise.7 Lampenförmige Kamera im Shopville des Zürcher Hauptbahnhofs.8 Gut sichtbar: Kameras der älteren Generation.

    MENSCHEN | ÜBERWACHUNG 28 |

    Auf Schritt und Tritt überwacht

  • | MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MENSCHEN | ÜBERWACHUNG| 29

    t überwachte aktueller denn je. Ein Spaziergangmit demZürcher Datenschützer Bruno Baeriswyl zeigt:

    fleissig Daten, ohne es zumerken.

    «Öffentliche Organe wie auch Privatesind eigenverantwortlich für deren Ins-tallation»,bestätigtBaeriswyl.EineDa-tenschutzpolizei gibt es nicht.Niemandweiss,wievieleKamerasaufStadtgebietstehen.Datenschützer sindprimärbera-tend tätig, dürfen aber auf öffentlichemGrund Kontrollen durchführen. «Ichintervenierte schon bei Schulhäusern,die einen zu grossen Bereich überwach-ten», sagt der Profi. Auf privater Ebenefehle diese Kontrollinstanz gänzlich.

    Dem Datenschützer sind somit dieHändegebunden.DarumistAufklärung

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    8

    sowichtig.«Wir brauchenmehrTrans-parenz, man sollte wissen, wo über-wacht wird.» Konkret würden einzentrales Kameraverzeichnis oder dasPrüfenvonKameradeklarationenhelfen.Momentan bleibt vieles an den Bürgernhängen: Nur sie können reagieren undbeim Betreiber einer Überwachungs-kamera nachfragen – oder sich be-schweren. «Der Datenschutzbeauf-tragte kann nur dann intervenieren,wennes sichumeine systematischeundbreite Überwachung vieler Personenhandelt», so Baeriswyl.

    Datenschützer BrunoBaeriswyl entdeckteine Kamera im ZürcherHauptbahnhof.

    MENSCHEN | ÜBERWACHUNG| 29

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  • | MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MENSCHEN | ÜBERWACHUNG| 31

    Erschwerend kommt hinzu, dass diemeistenKameras schwer zu finden sind.Bruno Baeriswyl reckt den Kopf in denHimmel und schmunzelt, als er eineentdeckt: «Sie sind sehr diskret.» Gutsichtbar sind nur die alten Modelle, diederFormaufHinweisschildernentspre-chen. An einer Decke installierte Halb-kugeln, wie sie an der TramhaltestelleBahnhofquai oder im HauptbahnhofZürich vorkommen, sind für Laien nichtauf den ersten Blick erkennbar. AmHauptbahnhof sindgleichmehrereDut-zend im Einsatz: Im Shopville hängenlampenähnliche Kugeln von der Decke,in der Passage Richtung Bahnhofstrassesind es mehrere kleine Halbkugeln, undauf den unteren Gleisen wechseln sichalle paarMeterHalbkugelnmit traditio-nellen Kameras ab.

    Alle Zürcher Cobra-Tramssindmit Kameras ausgerüstetDie Videoüberwachung etabliert sichzunehmend: So sind die Regionalzügeder SBB, ein Drittel der Trams sowie dieHälfte der Busse im kantonalen ZürcherVerkehrsverbund (ZVV) mit Kamerasausgestattet. Während sich Ende Sep-tember die Berner Gemeinderegierungund Bernmobil gegen eine Video-überwachung entschieden,wurde diesein Zürich mit den Cobra-Trams Alltag.«Die Kameras gehören zur Grundaus-stattung – ein schleichender Prozess»,sagt Baeriswyl. Die SBB und der ZVVbestätigen:«KünftigeZügewerdenaus-nahmslos mit Videoüberwachung aus-gerüstet, neue Busse und Trams schondamit bestellt.» Auch die neuen Dop-pelstockzüge fürdenFernverkehr fahrenab 2016mit Überwachungssystemen.Trotz des klaren Trends können

    weder SBBnochZVVkonkreteAngabenmachen, die positive Rückschlüssezulassen: Die SBB führen nach eigenenAussagen keine Statistik, stellen aberfest, dass «Kameras einen präventivenEffekt haben». Der ZVV wiederumargumentiert mit «einem erhöhtenSicherheitsgefühl der Fahrgäste sowiestabilenVandalismuskostenbei steigen-den Fahrgastzahlen». Beide Unterneh-menspeicherndieAufnahmen72Stun-den, im Fall eines Verbrechensmaximal100Tage.Die grösste Überwachung kommt

    aber von ganz woanders. BrunoBaeriswyl schaut auf sein Handy: «Ichhabe 33 Apps, die mit meinem Standortarbeiten wollen. Eingeschaltet habe ichden Dienst bei ZVV, SBB, Google MapsundMeteo.Wozu der ‹Tages-Anzeiger›

    DerNSA-Skandal hat sensibilisiertSeit der Abhöraffäre des amerikanischenGeheimdienstes NSA ist das ThemaÜber-wachung in allerMunde. «Die Sache brachteSensibilisierung, dafürwar sie gut. Angst habenmüssenwir aber nicht», beruhigt Datenschüt-zer Bruno Baeriswyl.UnserePrivatsphäre seidankArtikel 8 derMenschenrechtskonven-tion garantiert. «Doch diesesMenschenrechtist in der digitalenWelt nicht angekommen, dadiese von den USA kommt. Und die kennt die-ses Grundrecht so nicht.» Darummüssen US-Firmen der NSA Zugang gewähren. Seit diesbekannt ist, sind vermehrt europäischeClouds (externe Rechenzentren zur Datenspei-cherung) in Anwendung, denn diesemüssendemStaat nur auf richterlichenBefehl ge-öffnetwerden. Baeriswyl ist skeptisch: «So-

    bald die Daten im Internet sind, ist alles gleichunsicher.»Während auch Russland seine Torezur digitalenWelt öffnet, bleibt die Schweizrestriktiv: Eine systematische Internetüberwa-chung ist theoretischmöglich, aber noch nichtaktiv.Marc Henauer, operativer Leiter von «Me-lani» (Melde- undAnalysestelle Informationssi-cherung des Bundes): «Der Nachrichtendienstdes Bundes darf aufgrund dermomentanenrechtlichen Grundlagen nicht in Computersys-teme eindringen. Telefonkontrollen, der EinsatzvonMalware und dergleichen sind höchstens imRahmen eines Strafverfahrens zulässig.» Daskönnte sich nach Annahme des neuen Nach-richtendienstgesetzes ändern: In bewilligungs-pflichtigen Einzelfällenwäre das Eindringen inComputersysteme frühestens ab 2015 legal.

    meinen Standort braucht, verstehe ichindes nicht.» Bei Tagi, Twitter oderApple Safari hat er den Dienst deakti-viert.Denn:«EinmalgespeicherteDatenbringt man nicht mehr weg. Und das istdie grösste Datenspur, die wir hinterle-gen.» Weil die Transparenz fehlt, weissniemand, was mit den gesammelten In-formationen geschieht.Lokalisiert werden wir aber auch so:

    Sobald einHandy eingeschaltet ist,wirdes mittels W-Lan, Mobilfunkantennen

    und GPS geortet. Wir liefern ein um-fassendes Bild von uns und unserenGewohnheiten. Ein Sicherheitsrisikosind offene W-Lan unterwegs, daleicht manipulierbar. Theoretisch kannsich jeder als Hotspot ausgeben – undmitlesen. Am sichersten ist Surfen viaHandyantenne. Die kann nicht gehacktwerden.«Mit drei Daten können 60 bis

    80 Prozent der US-Bevölkerung identi-fiziertwerden»,sagtderDatenschützer.

    Auf der Suche nach Kameras: Bruno Baeriswyl unterwegs in der Stadt Zürich.

    MENSCHEN | ÜBERWACHUNG| 31

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    Ihr Reiseprogramm Donau (8 Tage)

    1. Tag: Schweiz–Passau. Anreise in die Drei-flüssestadt Passau. Einschiffung.2. Tag: Melk. Besichtigen Sie das auf einemsteilen Bergrücken hoch über der Donau lie-gende Benediktinerstift (*). Geniessen Sie amNachmittag die Fahrtmit einemherrlichenAus-blick auf die lieblichenWeinberge der Wachau.3. Tag: Wien. Schwelgen Sie nach Herzenslustin den Zeiten der Donaumonarchie und entde-cken Sie Wien auf einer Stadtrundfahrt (*).4. Tag: Budapest. Vormittags Ankunft in Bu-dapest. Ausflug in die Puszta mit Besuch einertypischen Czarda (*).5. Tag: Budapest–Esztergom. Entdecken Siedie Hauptstadt Ungarns auf einer Rundfahrt(*). Nachmittags fak. Ausflug zum Donauknie.6. Tag: Bratislava. Entdecken Sie die im Jahre907 erstmals erwähnte Stadt mit ihrer interes-santen, von vielen Kulturen geprägten Alt-stadt während einer Führung (*).7. Tag: Dürnstein. Erleben Sie die Schön-heiten des Städtchens auf einem Rundgangmit anschliessender Weindegustation (*).8. Tag: Passau–Schweiz. Ausschiffung nachdem Frühstück und Rückreise in die Schweiz.

    Ihr Flussschiff

    Das elegante Schiff – die «MS Bolero****+»– wird Sie begeistern! Das Design, die geräu-migen Kabinen, meist mit französischem Bal-kon, die geschmackvollen Aufenthaltsräume,das grosse Sonnendeck und das Wellness-Center bieten Ihnen grösstmögliches Wohlbe-finden. Alle geschmackvoll eingerichteten Ka-binen sind 15m2 gross und liegen aussen. AufSaturn- und Oriondeck bis zum Boden reichen-de Panoramafenster zum Öffnen, mit französi-schem Balkon, grossflächige Fenster aufNeptundeck (nicht zu öffnen), Dusche/WC,Föhn, individuell regulierbare Klimaanlage,Radio, SAT-TV,Minikühlschrank, Safe, Telefon,Stromspannung 220V.Willkommen an Bord!

    Ihre Reiseroute

    Ihr Reiseprogramm Donaudelta (15 Tage)

    1. Tag: Schweiz–Passau. Anreise mit moder-nem Komfort-Reisecar in die DreiflüssestadtPassau. Um 17.30 Uhr heisst es «Leinen los».2. Tag: Wien. Erleben Sie das stimmungsvolleWien bei einer Stadtrundfahrt (*).3. Tag: Budapest. Stadtrundfahrt (*) durchdie Donaumetropole mit ihren prachtvollenBauwerken.4. Tag: Kalocsa–Mohacs. Ausflug in diePuszta mit Besuch einer typischen Czarda (*).5. Tag: Belgrad. Sie besichtigen die in denvergangenen Jahrzehnten stark modernisier-te Stadt (*) mit der grössten orthodoxen Kir-che des Balkans.6. Tag: Passage Eisernes Tor. Heute passiertIhr Flussschiff das «Eiserne Tor», das durch eineinmaliges Landschaftsbild beeindruckt.7. Tag: Rousse. Sie erreichen das schöneRousse, auch «Tor zur Welt zwischen Okzidentund Orient» genannt. Stadtrundfahrt (*) durchdie schöne Altstadt.8. Tag: Donaudelta–Tulcea. Das weitver-zweigte Donaudelta mit Wasserarmen, Inselnund Seen ist die Heimat von vielen Vogelar-ten. Ausflug mit Booten (*).

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    9. Tag: Oltenita–(Bukarest)–Giurgiu. Aus-flug nach Bukarest mit Stadtrundfahrt im«Paris des Ostens» (*).10. Tag: Kreuzen durch die Walachei.11. Tag: Novi Sad. Die grösstenteils moderneStadt Novi Sad wird auch «Athen des Nor-dens» genannt. Stadtrundfahrt Stadtrund-fahrt mit Besuch des Klosters Krusedol (*).12. Tag: Kreuzen auf der Donau. Erholen Siesich an Bord und geniessen Sie die vorbeizie-henden Landschaften.13. Tag: Bratislava. Sie entdecken die imJahr 907 erstmals erwähnte Stadt auf einerFührung (*).14. Tag: Krems–Melk. Wachau heisst derliebenswerte Landstrich an der Donau zwi-schen Krems undMelk. Nachmittags Besichti-gung des Benediktinerstifts Melk (*).15. Tag: Passau–Schweiz. Nach dem Früh-stück Ausschiffung und Rückreise in dieSchweiz.

    Reisedaten 2014

    Donau 8 Tage04.05.–11.05.14 25.05.–01.06.1401.06.–08.06.14 22.06.–29.06.14Donaudelta 15 Tage11.05.–25.05.14 08.06.–22.06.14

    Preise pro Person

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    Donau (8 Tage)2-Bett-Kab. 15m2

    Neptundeck 2095.– 1595.–2-Bett-Kab. 15m2 Saturndeck,mit französischem Balkon 2295.– 1795.–

    2-Bett-Kab. 15m2 Oriondeck,mit französischem Balkon 2495.– 1995.–

    Donaudelta (15 Tage)2-Bett-Kab. 15m2

    Neptundeck 3695.– 2995.–2-Bett-Kab. 15m2 Saturndeck,mit französischem Balkon 4395.– 3695.–

    2-Bett-Kab. 15m2 Oriondeck,mit französischem Balkon 4695.– 3995.–

    Zuschläge

    Ausflugspaket Donau 211.–Ausflugspaket Donaudelta 396.–

    Unsere Leistungen■ An- und Rückreise mit Komfort-Reisebus■ Schifffahrt in der gebuchten Kabine■ Vollpension an Bord■ Willkommenscocktail, Kapitänsdinner■ Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung

    Nicht inbegriffen■ Auftragspauschale pro Person Fr. 20.–, beiBuchung über www.mittelthurgau.chReduktion von Fr. 20.– pro Person

    ■ Persönliche Auslagen und Getränke■ Trinkgelder■ Ausflüge■ Sitzplatz-Reservation Car 1.–3. Reihe■ Kombinierte Annullationskosten- undExtrarückreiseversicherung auf Anfrage

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    05.30 Burgdorf05.45 Basel SBB06.20 Aarau SBB07.00 Baden-Rütihof07.30 Zürich-Flughafen07.50 Winterthur-Rosenberg08.15 Wil

    Reiseformalitäten, Wissenswertes

    Schweizer Bürger benötigen eine gültigeIdentitätskarte oder einen gültigen Reisepass.

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    | 33MENSCHEN | ÜBERWACHUNG

    «Geschlecht, Geburtsdatum und Post-leitzahl – genau das gehört bei den meis-ten Registrierungen im Internet zu denBasisangaben.» So etwa bei Facebook.Bruno Baeriswyl hat keinen Account,seine Kinder aber schon. «Als sie 14 und16 waren, wollten sie einen haben. Imersten Enthusiasmus stellten sie allesrein. Mit meinen Warnungen hatte icheinen schweren Stand.» Mittlerweilesind sie erwachsen und vorsichtigergeworden. Letzten Frühling startete erein Aufklärungsprojekt an der Kantons-schule Stadelhofen. Der Kurs war einErfolg und wird weitergeführt. «Dieheutige Generation der 16- bis 19-Jäh-rigen ist diesbezüglich viel sensitiver.»

    In Genf soll ein ganzesQuartiermit Kameras überwachtwerdenPunkto Videoüberwachung fehlt diesesBewusstsein in der Bevölkerung. «Be-griffe wie Verhältnismässigkeit werdenimmer weiter ausgelegt», erklärt sichBaeriswyl die Zunahme an Kameras.«Die Verhaltensüberwachung kommt inden nächsten zehn Jahren», ist er sichsicher. In England gibt es solche Sozial-kontrollen bereits: Dort sprechen anKameras angebrachte LautsprecherMenschen direkt an, wenn sie sich regel-widrig verhalten.

    In der Schweiz geht die Stadt Genf amweitesten: Als Pilotversuch sollen 21 Ka-meras das Ausgehquartier Les Pâquiskontrollieren. Bruno Baeriswyl ist skep-tisch: «Es geht immer um die Frage: Wasist geeignet und erforderlich? Im FallGenf kann ich nicht nachvollziehen, waseine präventive Überwachung einesganzen Quartiers soll.» Er sei zwar keinBerufsneurotiker, und doch frage er sich:«Schlittern wir in eine Überwachungs-gesellschaft?» Szenarien wie in Englandund Genf hält er deshalb für fragwürdig:«Das gibt mir ein merkwürdiges Gefühl,ich denke dann: Das muss ein unsiche-rer Ort sein! Überwachung erhöht meinSicherheitsgefühl nicht – im Gegen-teil.» Text: Laila Schläfli

    Bilder: DanielWinkler

    «Über-wachungerhöhtmeinSicherheits-gefühlnicht – imGegenteil.»

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    | 33MENSCHEN | ÜBERWACHUNG

    «Geschlecht, Geburtsdatum und Post- «Über-

  • 34 |menschen | reportage | Nr. 48, 25. November 2013 | migros-magazin |

    InvasionderSamichläuseAm30.November findet in Samnaun der ClauWau, dieWeltmeisterschaft der Samichläuse, statt. Dawerden die Nüsslifliegen. Davon konnte sich dasMigros-Magazin überzeugen. Eshat 2012 das Siegerteamder letzten drei Jahre begleitet.

    D ie Ski- und Snowboardfahrer amAlp Trida Sattel ob Samnaun GRstaunennicht schlecht:EinSami-chlaus nach dem andern entsteigt dergrossen Gondelbahn und marschiertrüber zumSessellift zurAlpTrida: kleineKläuse,grosseKläuse,Kläusemitpräch-tigem Bart, Kläusinnen mit grimmigaussehenden Schmutzlis, Kläuse mitLeiterwagenschlitten,Musikanlage undGlühweinvorräten.Die braucht es auch,dennderClauWau2012 hätte sich kaumbesseres Wetter wünschen können.Nach ein paar Tagen Schneefall hat sichprächtiges Winterwetter eingestellt —sonnig und eisig kalt.72 Kläuse, verteilt auf 17 Teams, sind

    angetreten, umWeltmeister der Niko-läuse zu werden. Wobei der WM-Titel2012 etwas grossspurig klingt, denn esnehmennurTeams aus der Schweiz undden Nachbarländern teil. In früherenJahren gab es auch schonwelche aus Ja-pan, denUSA oder Australien. ErstmalsfindetderWettbewerbnicht inSamnaunDorf, sondern direkt im Skigebiet statt,das vom Moderator mehrfach als«schönstes der Alpen» gepriesen wird.Der ClauWau ist nicht nur eine Hom-mage andenSamichlaus, er gibt gleich-zeitig den Startschuss für die lokaleWintersportsaison und soll der Regionmediale Aufmerksamkeit sichern.

    samichläuse demonstrierenschneesportliches geschickÜber die können sich die sportlichenKläuse wahrlich nicht beklagen. Foto-grafenundTV-CrewsumschwärmendieTeams mit Namen wie AppenzellerPowerchläuse,dieKlaustrophoben,TheHoly Strawbags oder Nightmare before

    Christmas.DiesekämpfensichübervierStunden durch diverse sportliche Par-cours, in denen es meist darum geht,schneesportliche Geschicklichkeit zudemonstrieren und dabei kleine Ge-schenkpäckchen in Jutesäckezustecken.Die grossen Favoriten sind die Auwer

    Chläuse, die 2010 erstmals teilgenom-men und seither jedes Mal gewonnenhaben. Das vierköpfige Team um den37-jährigen Kaufmann Philipp Rebsa-men kommt aus dem kleinen AargauerDorf Auwund repräsentiert den lokalenSamichlaus-Verein.«AnfangDezembersind wir jeweils in unserem Dorf unter-wegs und besuchen die zahlreichenFamilien.»Rebsamen ist schonseit über20 Jahren als Chlaus aktiv.Gleichzeitig ist dasTeamaber auch im

    lokalenTurnverein,undderEhrgeiz,denClauWau einweiteresMal zu gewinnen,ist so gross, dass sie einige der Diszip-linen seriös trainiert haben. Etwa einenParcours,bei demdieKläusegemeinsamunter einer riesigen SamichlausmützeGeschenke einsammeln und in einenSack steckenmüssen.«Denhabenwir inAuw auf dem Sportplatz nachgebautund geübt», sagt Rebsamen.Hoffnungen machen sich auch die

    Schongi-Chläuse, eineGruppe aus demLuzerner Seetal, die 2011 den zweitenPlatz erobert hat. Sie sind nicht nurmiteinem Wettbewerbsteam angetreten,sondern haben einen prächtig kostü-miertenSamichlaus imBischofsgewanddabei,dervonzweiSchmutzlis begleitetden ganzen Tag durch das Skigebietstapft und Nüssli, Grittibänzen undSchokolade verteilt. Hinter dem ein-drücklichen Echthaarbart steckt Tho-mas Müller (44), Freizeitparkbetreiber

    «Frühergalt derSamichlausja als böse,aber das istvorbei.»

  • | 35| MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MENSCHEN | REPORTAGE

    Ersteigen einerkompliziertenKletterwand.

    Geschenkpäcklieinsammeln unterdemgrossenHut.

    Multitasking:Schlitteln undPäckli einsammeln.

    Unterwegsauf altertüm-lichen Fass-dauben-Ski.

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  • | 37| MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MENSCHEN | REPORTAGE

    ClauWau2013Dieses Jahr findetder ClauWau inSamnaun GR be-reits am 30. Novem-ber statt. Im Ren-nen um den Titel«Weltmeister derNikoläuse» sinddiesmal auch Teamsaus Holland, Frank-reich und Singapur.DerWettbewerbbeginnt um 11 Uhrim Skigebiet auf derAlp Trida; um 20 Uhrfindet das grosseFinale in SamnaunDorf statt, gefolgtvon einemOpen-Air-Konzert mitBeatrice Egli (sie-he Seite 126), derdiesjährigen Siege-rin von «Deutsch-land sucht den Su-perstar». Den Clau-Wau gibt es seit2001. Sein Namebasiert auf einemalten SamnaunerBrauch, bei demdie Kinder von Türzu Tür gehen undGedichte und Liedervortragen. Früherwurden von denHausbesitzern Süs-sigkeiten aus demFenster geworfen,welche die Kinderaufklaubenmuss-ten. DasWort Clau-Wau kommt vonaufklauben.

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    und Chef der Chlausgruppe in Schon-gau.«MitdiesemKostümbin ichbeiunsauch im Dorf als Samichlaus unter-wegs.» Und das seit 25 Jahren. Andersals inAuwallerdings,woderTurnvereindieSamichläuse stellt, ist es inSchongauderHandwerkerverein.«Wir sindweni-ger sportlich und haben auch kein biss-chen trainiert», räumt Müller lachendein. Prompt fallen die Schongi-Chläuseschon in der Vorrunde aus demRennen,derweil es dieAuwerChläuse amAbendins Final in SamnaunDorf schaffen.

    Zwei Arten vonTeams: «Echte»Chläuse undPartychläuseDort steht dann nicht nur die SiegerküraufdemProgramm,sonderngleichnocheine Partynacht, die direkt am Skihangbeginntundanschliessend indendiver-senBarsundClubsdesDorfsweitergeht.DieSamichlausteams lassen sichgrob inzwei Gruppen einteilen: solche, hinterdenen«echte»Samichläuse stehenwiejeneausAuwundSchongau,undsolche,die dabei sind, um Spass zu haben undParty zumachen,wiedie jungenAppen-zeller Powerchläuse oder die lokalenMexikaner-Chläuse Santos is Backos.Müller und Rebsamen haben auch

    ihrenSpass, stehenabergleichzeitig festhinter dem Samichlaus-Gedanken.«Früher galt der Samichlaus ja als böse,und man drohte den Kindern mit ihm,daswarbeimirdamalsnochso»,erzähltMüller.«Aberdas ist vorbei,heute ist erein lieberMann,der LobundTadel aus-spricht und Geschenke verteilt», er-gänzt Rebsamen. Beide vertreten einengewissen Chlaus-Ehrenkodex und be-trachten die reinen Partychläuse amClauWaumit gemischten Gefühlen. Siefreuen sich dennoch sichtlich mit, alseiner der «Mexikaner» auf der Bühnevor versammeltem Publikum seinerFreundin eine Heiratsantrag macht —und ein enthusiastisches Ja erhält.Noch mehr allerdings freuen sich

    Rebsamen und sein Teamüber ihren er-neuten Sieg amClauWau—undmutie-ren anschliessend doch auch noch zuPartychläusen:BismorgensumfünfUhrziehen sie durch die Samnauner Barsund feiern ihren dritten Triumph.Den ClauWau 2013 (siehe Kasten)

    müssendiedreifachenWeltmeister aberauslassen.Auslandabwesenheiten sowieWeiterbildungen verhindern eine Teil-nahme, was den anderen Teams eineChance lässt.AuchdieSchongi-Chläusestellen dieses Jahr kein Team, ThomasMüller ist lediglich wieder als Sami-chlausmit seinenSchmutzlis unterwegs.Allzu sicher sollten sich die anderen

    PhilippRebsamen undseine siegreichenAuwer Chläuse.

    Teams jedoch nicht fühlen, denn dieAuwer Chläuse planen keinen perma-nentenRückzug,wieTeamleiter PhilippRebsamen erklärt. «Ich werde allesunternehmen, damit wir nächstes JahrdenTitelwieder zurückholenkönnen.»

    Text: Ralf KaminskiBilder: Nadja Simmen

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    Philipp

    ChefchlausThomas Müllerist auch diesesJahr wieder mitprächtigemBischofsgewandim Skigebietunterwegs.

  • 38 |menschen | interview | Nr. 48, 25. November 2013 | migros-magazin |

    Sandra Colombo und Nicole Sami ‒ erinnernSie sich an Ihre eigenen Kinderträume?Colombo: Ich wollte immer reisen undfreute mich sehr, wenn ich in die Feriendurfte. Das Land meiner Träume warAmerika,undmit 16absolvierte ichdortein Austauschjahr.Sami: Ich binmeinenEltern so lange aufder Nase herumgetanzt, bis ich mit vierJahrenendlichmeineersteGeigebekommen habe. Siewarmein Ein undAlles.

    Ist es manchmal nicht schöner, wenn einWunschunerfüllt undalsSehnsuchterhaltenbleibt?Oder ist das zu erwachsen gedacht?Colombo:Das ist ganz klar eine erwachsene Sicht der Dinge, denn bei Kindernist dieWunscherfüllung total wichtig.Sami: Die allerschönste Freude ist dieVorfreude. Das sagen wir auch oft denEltern der Kinder. Sie ist wichtig imProzess der Wunscherfüllung, besonders auch für Kinder, die eine langeRehazeit vor sich haben. Ich glaube,diese Vorfreude gibt sehr viel Kraft.

    Ihre Stiftung gibt es seit 20 Jahren. Da sindsichereinigeWünschezusammengekommen.Colombo:AmEndedieses Jahreswerdenes über 1800 Wünsche sein, die wirbisher erfüllen konnten.

    Wie gelangen dieseAnfragen zu Ihnen?Sami: Auf unterschiedlichenWegen. Esgibt einOnlineformular aufderWebsite,man kann uns anrufen, ein EMail odereinen Brief schreiben. Meist ist es so,dass die Wünsche über Eltern oderandereBezugspersonenzuunsgelangen.Wichtig ist für unsdieZusammenarbeitmit den Spitälern: Oft sind es Ärzte,Pflegepersonal oder Angestellte derSozialdienste,dieunsvondenHerzenswünschen eines Kindes erzählen.Colombo: Manchmal trauen sich dieEltern nicht, uns zu kontaktieren. Odersie wissen nicht, dass es uns gibt.

    «Wir erfüllen fast jedenTag einenWunsch»Seit 20 Jahren erfüllt die Stiftung «Kinderhilfe Sternschnuppe»Wünsche von krankenund behinderten Kindern. Die Co-Leiterinnen Sandra Colombo undNicole Samiüber ungewöhnlicheWünsche, freiwillige Helfer und eine Privataudienz bei Katy Perry.

    Was sind das zumBeispiel fürWünsche?Sami:Ammeisten freue ichmich,wennesungewöhnlicheWünsche sind,diewirso noch nie gehört haben.Colombo: Da war zum Beispiel dasPippiLangstrumpfFest, das wir füreinen Jungen organisierten. Da stellteunter anderem eine CupcakeKünstlerin essbareNägelher,diedannnatürlichin die Suppe kamen.Sami: Und wir liessen einen Schimmelmit dunklen Punkten bemalen undengagierten eine Schauspielerin, diePippi mit Leib und Seele spielte. Sieverschnitten die Spaghetti mit derSchere und marschierten mit demStoffäffchen auf der Schulter herum.

    Durften Sie dabei sein?Colombo:Nein,aberunsereMitarbeiterin, die alles organisiert hatte,war dort.

    Sie selberwollten nicht?Sami: Oh doch, das wäre toll gewesen.Aber wir können leider nicht überalldabei sein.Colombo:Dabei zu sein ist eigentlichdasZückerchen unserer Arbeit. Ich zumBeispiel binnochniemit einemHelikopter geflogen, sondern habe die Familienimmer nur dorthin begleitet. Irgendwannwürde ich das gerne nachholen.Sami:Wennwir immer selbermitgehenwürden, wären wir ständig auf ReisenDafür haben wir einen grossen Staban freiwilligen Helfern, sogenannteWunschbegleiter.

    WerdenHelikopterflüge häufig gewünscht?Colombo: Ja, dafür gibt es auch eineeinfache Erklärung: Meist kommen sievon Kindern, die im Spital sind und denRegaHeli landen sehen. Da die RegakeinegesundenMenschen transportiert,erfüllen wir diesen Wunsch, indemdie Kinder mit ihrer Familie die Regabesuchen dürfen und dann mit einem

    regulären Helikopter nach Hausegeflogenwerden.

    Bei welchenWünschenwird es schwierig?Sami: Manchmal wollen die Kindereinen Superstar treffen. Da kommt esvor,dasswirdieFamilien teilweise jahrelang vertröstenmüssen,weil dieser Starfast unerreichbar ist. Letztlich scheitertes auch ab und zu an den Launen derStars, die sich dann plötzlich zu müdefühlen, um eines der Kinder zu treffen.Colombo: Organisatorisch schwierig istauchderTransport vonSchwerstbehindertenmit demFlugzeug.Das kann sehraufwendig sein, und manchmal kann esvorkommen,dass aufgrunddesGesundheitszustands alles abgesagt werdenmuss.

    Wie schwierig ist es, an Stars heranzu-kommen?Colombo:Wir hatten schon sehr schöneBegegnungenmit Schweizer Prominentenwie Bligg, Géraldine Knie oder PeterReber. Eher schwierig ist es, internationale Stars wie Heidi Klum oder RobertRedford zu erreichen. Aber wir bleibendran und sind für jede Hilfe oder fürKontakte dankbar.

    Wie schwer fällt es Ihnen, Wünsche nichterfüllen zu können? Gibt es da manchmalheftige Reaktionen seitens der Kinder?Sami: Warten ist allgemein nicht diegrösste Stärke von Kindern. In denmeistenFällenklappt es aber,auchwennes zwei Jahre dauert. Wirklich grosseEnttäuschungen gibt es sehr selten.

    WaszwingtSieeher,Wünscheauszuschlagen:fehlendesGeldoder fehlendeMöglichkeiten?Sami:Manchmal haben die Kinder dieherzige, naive Vorstellung, dass irgendwelche amerikanischen Superstars beiihnen zum Znacht vorbeikommen. Insolchen Situationen hat es keinen Sinn,

    Diegeschäfts-leiterinnenNicole Sami (42) undSandra Colombo (41)leiten seit Sommer2009 die Geschickeder Stiftung Kinder-hilfe Sternschnuppe.Sie sind privat schonseit Jahren befreun-det und bewarbensich gemeinsam fürdie Stelle der Co-Geschäftsleitung.Heute teilen Siesich das Pensum,um neben der Arbeitgenug Zeit für ihreFamilien zu haben.

  • | 39| Migros-Magazin | Nr. 48, 25. November 2013 | Menschen | interview

    Sandra Colombo(links) undNicoleSami freuen sichbesonders überungewöhnlicheKinderwünsche.

    wenn wir ihnen das Gefühl vermitteln,dies sei realistisch. Wir versuchenherauszufinden, was möglich ist, undsuchen einen Kompromiss.Colombo: Es gibt Wünsche, die einfachzu teuer sind. Mit der ganzen Familienach Japan zu fliegen und dort zweiWochen lang das Hello-Kitty-Land zubesuchen, sprengt unseren Rahmen.Wenn die Familie aber einen Teil selberfinanzieren kann, versuchenwir, uns zubeteiligen.

    WieentscheidenSie,welcheWünscheerfülltwerden undwelche nicht?Sami:Wir wollen Erlebnisse schenken,diemanmit Geld nicht kaufen kann. EiniPad oder Töffli schenken wir nicht. Einspezieller Skischlitten für ein gehbehin-dertes Kind hingegen ist etwas anderes,weil wir damit ein schönes Erlebnis aufder Skipiste ermöglichen können.

    Haben Wünsche von todkranken KindernPriorität?

    Sami: Jedes betroffene Kind hat bei unseinenWunschzugute.Natürlichmüssenwir darauf achten, gewisse Wünschemöglichst schnell zu erfüllen, weil dasKind es sonst nichtmehr erleben kann.

    BerücksichtigenSiedie Einkommensverhält-nisse der Familien?Sami: Für uns ist nicht relevant, ob eineFamilie reich oder arm ist. Jede FamiliedurchlebtdasgleicheSchicksal,also solljedes Kind gleich behandelt werden.

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  • | 41| MIGROS-MAGAZIN | NR. 48, 25. NOVEMBER 2013 | MENSCHEN | INTERVIEW