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An MedienvertreterInnen
Die Stiftung der Abteikirche von Bellelay stellt die zweite Sommerausstellung zum 300-‐jährigen Jubiläum vor
Charles-‐ François Duplain & Philippe Queloz LUBI 503025#11, Bellelay
16. August 2014 –7. September 2014
PRESSEDOSSIER Bellelay, August 2014
Ausstellung der Stiftung Abteikirche Bellelay 16. August – 7. September 2014 Der voralpbergische Architekt Franz Beer baut 1714 die Abteikirche von Bellelay nach dem „Voralpberger Münsterschema“ um und verleiht ihr ein barockes Erscheinungsbild. Massive Wandpfeiler, durch üppige Ornamentik geschmückt, monumentale Leere und ein faszinierendes Lichtspiel bestechen auch noch 300 Jahre später. Zu diesem Jubiläum lädt die Stiftung der Abteikirche von Bellelay die Basler Künstlerin Renate Buser und das Künstlerduo Duplain & Queloz aus dem Jura ein, sich mit der barocken Architektur und ihren Besonderheiten auseinanderzusetzten. Die Stiftung der Abteikirche von Bellelay hat sich der Wertschätzung dieses barocken Monuments verschrieben. Jedes Jahr in den Sommermonaten beherbergt sie eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst Schweizerischer KünstlerInnen. Catherine Gfeller, Boris Rebetez, Florian Graf, Rudy Decelière, Romain Crelier sind nur einige davon. Mittlerweile locken die Ausstellungen, bis zu 7‘000 BesucherInnen an. Anlässlich des Jubiläums wird nicht nur eine Ausstellung gezeigt, sondern deren zwei. Auf das Publikum warten zudem zahlreiche weitere Veranstaltungen. Nach der monumentalen fotografischen Installation „Barock“ der Basler Künstlerin Renate Buser, widmen wir die zweite Jubiläumsausstellung dem Künstlerduo Charles-‐ François Duplian und Philippe Queloz und ihrem Wanderprojekt LUBI 503025#11, Bellelay. Von Bellelay nach Lübeck Das Langzeitprojekt LUBI 503025 nahm 2008 seinen Anfang, als der Keramiker und Galerist Eric Rhis das 25. Jubiläum seiner Galerie in Les Emibois feierte. Er lud Philippe Queloz und Charles-‐François Duplain ein, ein Projekt zum Jubiläum zu realisieren, das nun nach Biel, Porrentruy, Paris oder Bruxelles in der Abteikirche von Bellelay die elfte Etappe erreicht. Der Installation liegt stets dasselbe geometrische Prinzip zugrunde. Zahlreiche keramische Repliken eines Leitkegels finden Einzug in den Ausstellungsraum – deren 197 in Bellelay -‐ und meistens auch dessen Umgebung. Ihre Anordnung im Raum orientiert sich nach dem Punkt Null, der sich im Zentrum des jeweiligen Ausstellungsortes befindet. Geradlinig werden die Kegel in regelmässigen Abständen im Raum verteilt. Ein genau berechneter Vektor definiert deren Ausrichtung und verbindet den Ausstellungsort mit der Stadt Lübeck, präziser mit dem die Stadt gegen Westen abgrenzenden Holstentor. Die Türme des Holstentors sind auch formgebend für die Leitkegel, auch Lübecker Hütchen genannt, die dort 1952 erfunden wurden. So weben Charles-‐François Duplain und Philippe Queloz auch in Bellelay weiter am Netz, das aus Punkten, den Hütchen, und Geraden, den Linien, die sich durch ihre Anordnung ergeben, besteht und die verschiedenen Ausstellungsorte und die Hansestadt zusammenführen. Der sich dabei stets weitende Vektorraum ist aber nicht nur ein topologischer Raum, der die Beziehungen zwischen den Orten definiert und die Strahlkraft der Stadt Lübeck und des Wanderprojektes LUBI verstärkt. Es ist auch ein poetischer, ein imaginärer Raum, in dem die Wahrnehmung der Betrachter herausgefordert wird. In diesem Projektionsraum werden denn auch Alltagsgegenstände auf ihre Funktion überprüft wie auch geschichtliche und kunsthistorische Zusammenhänge rekonstruiert. Geometrische Gesetzmässigkeiten, denen die Installation folgt mahnen Gesetzmässigkeiten der
früheren sakralen oder politischen Systeme an und reflektieren gleichzeitig wichtige und kunsttheoretische Bewegungen, wie den Minimalismus. Die Form-‐ und Farbreduktion des Alltagsgegenstandes und ins Besondere seine serielle Ausführungen sind nicht die einzigen minimalistischen Ansätze in der Installation. Charles-‐François Duplain und Philipp Queloz spielen eben auch mit Gegensätzen zwischen industriellen Objekten und Kunstobjekten und stellen die Frage nach dem Wert des Kunstwerkes. Sie gehen aber auch über die Bedeutung des Gegenstandes hinaus. Gegensätzliche Pole wie Anfang und Ende, Les Emibois oder Bellelay und Lübeck, oder Leere und Fülle sind ebenso Bestandteil ihrer Arbeit. Vor allem aber verweisen sie auf eine wichtige Beziehung im Entstehungsprozess eines Kunstwerks nämlich zwischen einem die Idee stiftenden Künstlerduo und einem Handwerker, dem Keramiker, Eric Rhis, der mit grösster Präzision und manuellem Geschick aus Ton Porzellanpylone schafft. In der Abteikirche von Bellelay nimmt das Projekt LUBI 503025 eine neue Form ein und besticht in Form und Farbe durch seine Einfachheit. In der Einfachheit und Reduktion begründet sich der Dialog mit der Abteikirche. Die geometrische Grundform des Kegels dominiert den Raum vom Kirchenschiff über die Nischen zum Chor. Anders als in vorangehenden Etappen entzieht das Künstlerduo nicht nur den Pylon seiner ursprünglichen Funktion des Signalisierens und Absperrens sondern es verzichtet auch auf die ihm seinen Wiedererkennungswert gebenden Signalfarben. Die Kegel erscheinen im reinen Weiss und unterstreichen das monumentale Weiss der Abteikirche, deren Erscheinung Erwartungen an opulente barocke Architektur nicht erfüllt. Auf den ersten Blick charakterisieren Leere und das vorherrschende Weiss den Bau des Architekten Franz Beer. Die barocken Merkmale sind in der Veredelung durch Stuckaturen der kahlen Pfeiler zu finden. In der Installation findet die Veredelung durch die Wahl des Werkstoffs statt. Für gewöhnlich werden die Leitkegel aus Hartplastik hergestellt, die ihre Widerstandsfähigkeit gewährleistet. Aus Porzellan hergestellt und zum Kunstobjekt erhoben wirken die Kegel ebenso filigran wie die barocke Ornametik . Die sonst orange-‐weiss leuchtenden Streifen spielen nun dezent im Lichtspiel der Abteikirche mit und erstrahlen in diesem ehemals sakralen Ort mit erstaunlich erhabener Würde. Marina Porobic Kuratorin der Ausstellung
Das Jubiläumsprogramm TEIL 2: Charles-‐Fraçois Duplain & Philippe Queloz LUBI 503025#11, Bellelay eine neue Etappe des Wanderprojektes 16. August – 7. September 2014 Vernissage: 16. August 2014, ab 11h00 mit Performance "Made in Paradise", Yan Duyvendak, Omar Ghayatt & Nicole Borgeat Finissage: 7. September 2014, 16h00 Tape Riot, Asphalt Piloten Der Katalog Zur Ausstellung erscheint eine zweisprachige Publikation (Fr./Engl.) mit Abbildungen der Installation und Texten von Esther Jungo, Kunsthistorikerin und Marina Porobic, Kunsthistorikerin und Kuratorin der Ausstellung. Ausserdem erscheint eine Vorzugsausgabe des Katalogs mit einem Originalwerk des Künstlerduos. Kontakte Marina Porobic, Kuratorin der Ausstellung 076 421 89 12, [email protected] Henri Mollet, Präsident Stiftung Abteikirche von Bellelay 079 356 68 91, [email protected]
BIOGRAFIE Philippe Queloz Geb. 1962, lebt und arbeitet in St-‐Brais (JU) 1985-‐1989 Schule für Gestaltung, Klasse Grafik, Basel Einzelausstellungen (Auswahl) 2011 LUBI 503026 # 7 Galerie Jean-‐Claude Riedel, Paris, avec Charles-‐François Duplain
LUBI 503026 # 8 Brok, Pologne, avec Charles-‐François Duplain 2010 Zone Out, contribution vidéo, chorégraphie de Marion Rüchti, Dampfzentrale
Bern 2009 LUBI 503025, Galerie des Emibois avec Charles-‐François Duplain en
collaboration avec Eric Rihs 2007 "Déballage" Le Royal, Tavannes 2006 Galerie Co Suti, Berne **
Studio Cristina Del Ponte, Locarno 2004 "Enigme à St-‐Brais " (Jura 25 / 30) **
"Installation" 20 ans de la galerie Eric Rhis , Les Emibois, en coll. avec R. Crelier 2002 Musée jurassien des Beaux-‐Arts, Moutier **
Selz, espace d’art contemporain , Perrefite** 2000 "In-‐tension", Fondation Anne et Robert Bloch, Delémont Gruppenausstellungen (Auswahl) 2013 Paysage, Musée jurassien des arts, Moutier
Cantonale Berne-‐Jura, Centre Pasquart Bienne 2012 LUBI 503025 #10, biennale VISARTE Delémont
LUBI 503025 # 9, Iselp, Bruxelles, avec Charles-‐François Duplain 2011 Chair Fiction, La Nef, Le Noirmont 2010 Quartier des Grottes, LUBI 503026 # 5 , avec Charles-‐François Duplain, Genève,
collab. avec Eric Rihs Exposition de Noël, LUBI 503026 # 6, Moutier, collab. avec Eric Rihs
2009 LUBI 502530 # 2 avec Charles-‐François Duplain, Weihnachtausstellung 09, Centre Pasquart, Bienne LUBI 502530 # 1 avec Charles-‐François Duplain, Maison Rémy Zaugg, Porrentruy "Retrotabulum Ursicini", Musée Lapidaire St-‐Ursanne "Ex Voto", La Nef, Le Noirmont
2008 "ballet", Exposition de Noël, Musée jurassien des Beaux-‐Arts, Moutier 2006 Exposition de Noël, Musée jurassien des Beaux-‐Arts, Moutier Lichtfeld 06, Bâle,
Mettlenpark Berne ** 2005 "Interazione 05" Studio Cristina del Ponte, Locarno;
Lichtfeld 05" Bâle 2004 "à propos" Kunstpanorama Lucerne "artistes en prison" ancienne prison, Delémont
Exposition de Noël, Moutier 2002 "Dîner d’artiste",Galerie Eric Rhis, les Emibois
Weihnachtausstellung, Kunsthalle Bern ** 2001 "confrontation"galerie du Soleil,Saignelégier 2000 "Jura", Monte Carasso, Bellinzone
Stipendien und Auszeichnungen 2010 Résidence à la Cité internationnale des art, Paris 2009 Contribution du canton du Jura à la production de LUBI 503025 2006 1er prix, concours d’art plastique,"le Funambule" BAT Boncourt, (projet réalisé) *
Contribution des cantons du Jura et Berne à la réalisation de la sculpture Mettlenpark (Muri/Bern)** Contribution du canton du Jura à la production de « Ronde de nuit »
2005 Concours d’art plastique, Immeuble HESSO Delémont "Assiettes chinoises" Projet primé*, Achat de la Commission Cantonale des beaux-‐Arts du canton du Jura
2004 Contribution du canton du Jura, "Enigme à St-‐Brais " "Jura 25-‐30" ** Contribution du canton du Jura, galerie Eric Rhis, les Emibois avec Romain Crelier,
2000 Lauréat de la Fondation Joseph et Nicole Lachat 1999 Concours d’art plastique, centre professionnel, Delémont Projet primé *, 1994 Carte de vœux pour « Atelier 5 » Berne * 1991 Installation/décoration du cabinet dentaire de J-‐ M Friedli,Delémont *
Charles-‐François Duplain Geb. 1967 in Undervelier, lebt und arbeitet in Paris und Undervelier. 1996-‐1991 Ecole Cantonale des Beaux-‐Arts in Sion Einzelausstellungen (Auswahl) 2014 “LUBI-‐503025#11, Fondation de l'abbatiale de Bellelay, CH 2012 “Duos d’artistes ; un échange – La fortune” avec Emilio Lopez-‐Mencheroz , L’iselp,
Bruxelles, BEL 2012 “LUBI-‐503025#9, Bruxelles-‐Waterloo, BEL 2011 “Artefact#2” performance-‐intervention avec Yves Tauvel, Laténium, Neuchâtel,
CH, Musée de la Civilisation Celtique de Bibracte, FR, Kelten-‐Römer Museum de Manching, A
2011 “LUBI-‐503025#8, Brok, PL 2011 “LUBI-‐503025#7, Mobilier de Beaubourg -‐ 1976” Galerie Délire, Paris, FR 2010 “Balivernes et sornettes des voyages de CHFD écrites par lui-‐même” Artsenal,
Delémont, CH 2009 “Lübi-‐503025” avec Philippe Queloz, Galerie Eric Rihs, Les Emibois, CH 2008 “Bedeau, le monde selon CHFD ou l’oeil d’un contemplatif vaquant à des
occupations électives à temps perdu”, Musée Jurassien des arts, Moutier, CH 2007 “Déballage” Le Royal, Tavannes, CH 2004 “Le mal nécessaire” avec Valentin Carron, EAC -‐ Les Halles, Porrentruy, CH 2000 “Du projet à la réalisation” avec Yves Tauvel, Galerie de la Grenette, Sion, CH Gruppenausstellungen (Auswahl) 2013 “Cantonale Berne Jura”, Centre Pasqu’ART, Bienne, CH 2013 “Impression 2013”, Kunsthaus, Grenchen, CH 2013 “Du Gueulard” La collection jurassienne des Beaux-‐Arts, Fours à chaux, St-‐
Ursanne, CH 2013 “Hélio”, Centre de la gravure et de l’image imprimée, La Louvière BEL 2012 “Cantonale Berne Jura”, Musée Jurassien des Arts, Moutier, CH 2012 “Impression 2012”, Kunsthaus, Grenchen, CH 2012 “LUBI-‐503025#10” En transit, Biennale de VISARTE JURA, Delémont, CH 2012 “Biergopack / Atelier du Partenariat suisse de Bruxelles”, Chausée de Haecht 140,
Bruxelles, BEL 2012 “22 Premio Internacional de Gráfica Máximo Ramos 2012”, Centro Ballester,
Ferrol, ESP 2011 “Floralies”, Artistes invités par l’ECAV, Sierre, CH 2011 “Biennale de gravure MAMAC”, Liège, BEL 2010 “Un’arte per tutti? Interventi artistici nell’architettura pubblica in Ticino 1930-‐2000 ”Bellinzona, Museo Villa dei Cedri, CH 2010 “Expositions des artistes Jurassiens” Musée Jurassien des Arts, Moutier, CH 2010 “LUBI-‐503025#6”, “Balivernes et sornettes des voyages de CHFD écrites par lui-‐
même”, Artsenal, Delémont, CH 2010 “LUBI-‐503025#5”, “Le Jura s’expose aux Grottes”, Genève, CH 2010 “LUBI-‐503025#4”, “Extrusion” Eric Rihs, Arsenal, Delémont , CH 2010 “LUBI-‐503025#3”, Le Royal, Tavannes, CH 2010 “Jardin” Villa Bernasconi, Grand Lancy/Genève, CH 2010 “LUBI-‐503025#2”, Centre Pasqu’Art, Bienne, CH 2009 “LUBI-‐503025#1”, Maison Rémy Zaugg, Porrentruy, CH 2009 “Ex-‐voto”, La Nef, Le Noirmont, CH 2009 “Weihnachtsausstelung”, Centre Pasqu’ART, Bienne, CH
2008 “Expositions des artistes Jurassiens” Musée Jurassien des Arts, Moutier, CH 2008 “Héliogravure” Photorum, Centre Pasqu’ART, Bienne, CH 2008 “Réapparition du socle effiguré” La balade de Séprais, CH 2007 “Editions” EAC -‐ Les Halles, Porrentruy, CH 2006 “Ensemble” C.I.A., Paris, FR 2005 “Multiprises II” C.I.A., Paris, FR 2005 “Impression, expérimentation” Musée Jurassien des Arts, Moutier, CH 2005 “Interazioni 05” Locarno, CH 2005 “Armory Show 05” Swiss Institute, New York, USA 2004 “La piste noire” de Marc-‐Olivier Walher, Galerie Loevenbruck, Paris, FR 2004 “Art(istes) en prison” Ancien Pénitencier, Delémont, CH 2004 “Print04” Musée des Beaux-‐Arts, Le locle, CH Auszeichnungen 2012 Mention honorable “22 Premio Internacional de Gráfica Máximo Ramos 2012”,
Centro Ballester, Ferrol, ESP 2009 Lauréat de la bourse de séjour à Bruxelles, Conseil du Jura Bernois, Canton de
Berne 2007 Lauréat de la bourse de la Fondation Lachat 2005 Lauréat de la bourse et de l’Atelier du Jura à la Cité des Arts, Paris 1999 Mention pour le projet “PARCOURS” Centre professionnel, Delémont* 1999 1er prix pour le projet “ARTEFACT” Laténium, Neuchâtel* 1999 Bourse d’encouragement à la création de l’Etat du Valais 1998 Bourse de Gravure de la Fondation Lachat 1997 1er prix pour le projet “VIA” Archives cantonales, Bellinzone*