Material zu "Energieeffizienz in hessischen Theatern"
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NACHHALTIGKEIT IM KULTURBETRIEB – ENERGIEEFFIZIENZ IN HESSISCHEN THEATERN
Dokumentation zur Veranstaltungam 27. und 28. Oktober 2014im Gallus Theater, Frankfurt / M.
RÜCKBLICK
von Annett Baumast und Walter Spruck
Am 26. und 27. Oktober 2014 fanden sich insgesamt rund 100 Teilnehmende für einShowcase rund um das Thema „Energieeffizienz im Theater“ im Frankfurter GallusTheater ein.Hausherr und Gastgeber Winnie Becker eröffnete die Veranstaltung und übergabdas Wort an Florian Schwinn, Journalist und Radiomacher und Moderator der beidenTage. Nach einer Einführung zum Thema Nachhaltigkeit übergab er an denLichtdesigner Jürgen Nase, der den Teilnehmen einen detaillierten Einblick in dieMöglichkeiten neuer LED-Bühnenbeleuchtung gab. Nach dieser Vorbereitung für dasPublikum betraten die Tänzerinnen und Tänzer der Delattre Dance Company dieBühne, die für diesen Anlass eine Choreographie mit einer von Jürgen Nase neuerarbeiteten LED-Beleuchtung einstudiert hatten. Die ca. 15-minütige Performancezeigte auf eindrucksvolle Weise, was heute in der Bühnenbeleuchtung von LEDsgeleistet werden kann. Auch der Choreograph der Delattre Dance Company, StéphenDelattre, zeigte sich im anschliessenden Interview von den Möglichkeiten, die eineLED-Bühnenbeleuchtung bietet, hochgradig beeindruckt.Am zweiten Tag der Veranstaltung ergänzten Grussworte der Staatssekretärin imHessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft undVerbraucherschutz, Beatrix Tappeser, und der Stadträdtin Rosemarie Heilig aus demDezernat für Umwelt und Gesundheit der Stadt Frankfurt den Vormittag. Sie sorgtenfür die Präsenz der Politik und zeigten sich beeindruckt von derLED-Bühnenbeleuchtung und überzeugt davon, dass auch Theater einen Beitrag zueiner Nachhaltigen Entwicklung leisten können.Nach der Mittagspause bot Sarah Clausen von ETC – Electric Theatre Controls einenvertieften technischen Einblick in die LED-Beleuchtung, bevor Walter Spruck vonInstitut für Nachhaltigkeit in Kultur und Tourismus und Annett Baumast von baumast.kultur & nachhaltigkeit erste Ergebnisse ihres Projekts zu „Energieeffizienz inHessisschen Theatern“ vorstellten, in dessen Rahmen sie Energieeffizienzpotenzialein sieben hessischen Theatern untersuchen.Wie können nun ganz konkret Massnahmen in Theatern umgesetzt und auchfinanziert werden? Diesen Fragen widmeten sich Danilo Deger (Siemens), der überEnergiemanagement-Syteme sprach, Heiko Becker (Siemens), der das Instrumentdes Energiecontracting vorstellte und Patrick Mijnals (bettervest), derFinanzierungsmöglichkeiten von Energieeffizienzmassnahmen via Crowdfundingerläuterte. Norman Elmers von Polarstern stellte schliesslich mit dem Kulturstromauch das passende Stromprodukt vor.Der launig vorgetragene Erfahrungsbericht von Winnie Becker über die Umrüstungdes Foyers im Gallus Theater sowie einiger Bühnenscheinwerfer mit LEDs rundeteden Anlass gekonnt ab und sorgte auch nach Abschluss der Veranstaltung fürGesprächsstoff für die Teilnehmenden. Wer hatte schon erwartet, dass derBühnenraum des Gallus Theaters bereits mit einem CO2-Messgerät ausgestattet istund die Klimaanlage entsprechend geregelt wird?!Auch sämtliche Pausen wurden für einen fachlichen Austausch der Teilnehmendenaus Theatern, aber auch aus theaternahen Unternehnmen sowie Vertretern undVertreterinnen aus der Politik rege genutzt.Die Veranstaltung hat gezeigt, was heute künstlerisch mit LED-Beleuchtung in einemTheater wie dem Gallus Theater möglich ist. Aber auch die enormenEnergieeinsparungen, die mit LED-Scheinwerfern generiert werden können, kamenin der Betrachtung nicht zu kurz. Ein erster Schritt in das grosse und komplexeThema Nachhaltigkeit im Theater.
ÜBERSICHT ÜBER DIE MATERIALIEN
Einführung von Florian Schwinn
Wann ist Grün nicht Grün? von Sarah Clausen, ETC
Energieeffizienz in Hessischen Theatern von Walter Spruck, Institut für Nachhaltigkeit in Kultur und Tourismus und Annett Baumast, baumast. kultur &nachhaltigkeit
Transparenz und Einsparpotentiale durch Einführung eines Energiemanagement-Systems von Danilo Deger, Siemens
Energiespar-Contracting. Garantierte Einsparungen für Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Heiko Becker, Siemens
bettervest. nachhaltig . effizient . rentabel von Patrick Mijnals, bettervest
Wirklich Kulturstrom von Norman Elmers, Polarstern
EINFÜHRUNG
von Florian Schwinn
Als das Wörtchen „Nachhaltigkeit“ die Bühne dieser Welt betrat, kam es zwischenBuchdeckeln daher. Gedruckt und gebunden mit „Königlich Polnischem undChurfürstlich Sächsischem Privilegio“ zu Leipzig, und seinem Fürsten gewidmet vonHannß Carl von Carlovitz, dem Oberberghauptmann am kursächsischen Hof. Die„Sylvicultura Oeconomica“, wie der Autor sein Werk über die damals noch völligunbekannte Forstwirtschaft nannte, wurde ein Bestseller auf der LeipzigerBuchmesse – anno 1713. Seit über 300 Jahren ist Nachhaltigkeit also ein Begriff,aber nicht auf den Brettern, die die Welt bedeuten – obwohl auch die aus Holz sind,also genau aus dem Rohstoff, den Hannß Carl von Carlowitz erhalten wollte. Für dieNachwelt und vor allem für den Nutzen seines Fürsten. Denn ohne Holz keinBergbau, keine Verhüttung der Erze – schlicht: kein Reichtum mehr für Sachsen.Die Botschaft wurde verstanden, damals vor 300 Jahren. Aus ihr entwickelte sich dieForstwirtschaft und der deutsche „Dauerwald“, der es spätestens seit der Romantikals der Deutsche Wald schlechthin bis in unsere Gemüter geschafft hat. Und alssolcher dann auch auf die Bühnen.Die Nachhaltigkeit ist dabei allerdings auf der Strecke geblieben. Theater sind reineVerbrauchsbetriebe, wenn es nicht um ihre kulturellen, sondern um ihre materiellenRessourcen geht. Die Stücke erhalten sie am Leben – zum Teil über mehreretausend Jahre. Aischylos und Euripides werden bis heute gespielt und dabei ständigerneuert. Nur die Technik des Theaters hat sich noch nicht ganz in die Modernetransferieren lassen. Sie ist im vergangenen Jahrhundert stehen geblieben und hatselbst den Weckruf von 1992 überhört, als beim „Erdgipfel“ von Rio das WörtchenNachhaltigkeit – als Sustainability mehr schlecht als recht übersetzt – um die Weltging. Im 301. Jahr nach der Erfindung der Nachhaltigkeit ist das nun schlagartig andersgeworden. Es steht mit neuer LED-Technik endlich Bühnenlicht zur Verfügung, dasden Stromverbrauch drastisch reduziert und noch dazu neue dramaturgische undbildnerische Möglichkeiten bietet. Nun könnte man sagen, ausgerechnet darauf zuwarten, ist wenig nachhaltig gedacht. Ja, sicher hätte man schon längst alle Häuserenergetisch auf den neuesten Stand bringen können – die Bühnen haltausgenommen. Das Bühnenlicht verblasst, was den Energieverbrauch angeht, vordem großen Betrieb, der für diese Bühne arbeitet. Die Städtischen Bühnen Frankfurtdürften jedes Jahr gut 100.000 Euro buchstäblich zum Fenster hinaus heizen, weilmoderne Wärmedämmung fehlt. Das konstatierte bei einer Magistratsanhörung dasBauamt.Aber diese Anhörung fand nur statt, weil es im kleinen Frankfurter Gallustheatereine Initialzündung gegeben hatte, die das Thema vom Theater auf die politischeBühne brachte. Zum ersten Mal wurde ein Theater für zwei Tage komplett mitLED-Bühnenlicht ausgestattet. Man konnte sehen, man konnte spüren, dass esfunktioniert. Und nach den Lampen leuchteten die Gesichter der Zuschauer.Natürlich war es nicht sinnvoll, mit der energetischen Sanierung der Theater zuwarten, bis LED die Bühne dafür ins rechte Licht setzt. Aber – was nicht auf derBühne Bestand hat, das hat im Theater eben keinen Bestand. Und alles, was dieBühne brauchen kann, bewegt das Theater. Am Ende ist es wie mit dem Wald. Dengibt es nur deshalb noch, weil vor über 300 Jahren ein vorausschauender Mann sichwirtschaftliche Sorgen um seinen Fortbestand machte – und weil er diese Idee vomFortbestand in unsere Gemüter pflanzen konnte. Der Wald ist uns ein magischer Ortgeworden. Die Bühne war es immer. Also ist es nur logisch, dass die nachhaltigeEntwicklung des Theaters von der Bühne ausgehen muss. Von wo sonst.
LED Scheinwerfer – worauf muss ich beim Kauf achten?
…sind einfach.
• Strom
• Leuchtmittel
• Gehäuse
• Reflektor
• Optik
Halogen Scheinwerfer sind einfach.
Effizienz = Feld Lumen / Anfangs Lumen (0,5 ist sehr gut!)
Wirksamkeit = Lumen/Watt (je mehr desto besser!)
Anfangs Lumen = Leuchtmittel ohne Scheinwerfer Gehäuse und Optik
Feld Lumen = wie viele Lumen sind im Lichtkegel (bis zur 10% Grenze)
HPL750/230 hat 19.400 Anfangs Lumen.
Ein Source Four 36° Profilscheinwerfer hat 11.200 Feld Lumen.
Ein Source Four 36° Profilscheinwerfer mit HPL 750/230 hat 0,58 Effizienz und eine Wirksamkeit von 15 Lumen/Watt.
Effizienz vs. Wirksamkeit
…sind kompliziert.
LED Scheinwerfer sind kompliziert…
Strom
LED Scheinwerfer sind kompliziert…
Strom
Elektronik (Netzteil, LED Treiber, Lüfter, Bedienungsoberfläche…)
LED Scheinwerfer sind kompliziert…
Strom
Elektronik (Netzteil, LED Treiber, Lüfter, Bedienungsoberfläche…)
LEDs
Alle LEDs haben ihre eignen Anfangs Lumen, aber diese Werte sind uninteressant weil:
• Hersteller können LEDs übersteuern oder untersteuern, um helleres Licht oder bessere Farbhaltigkeit zu schaffen.
• Das heißt, die rohe Werten von LED-Herstellern bezüglich Anfangs Lumen sind uninterressant. Was wichtig ist, ist wie der Scheinwerfer-Hersteller die LEDs benutzt = steuert.
LED Anfangs Lumen?
LED Scheinwerfer sind kompliziert…
Strom
Elektronik (Netzteil, LED Treiber, Lüfter, Bedienungsoberfläche…)
LEDs Optik
LED Scheinwerfer sind kompliziert…
Strom
Elektronik (Netzteil, LED Treiber, Lüfter, Bedienungsoberfläche…)
LEDs Optik Feld Lumen
Wirksamkeit = Lumen/Watt (je mehr desto besser!)
Source Four LED Series 2 Lustr 36° Profilscheinwerfer mit Farbmischung
(Regulated Modus)
Mit R80 Tiefblau hat der Source Four 36° mit HPL 750/230 nur
1,3 Lumen/Watt!
Wirksamkeit!
Watt Feld Lumen (Mischung)
Wirksamkeit
111W 5.012 (3200K) 45 Lumen/Watt
171W 5.417 (Alle 100%) 32 Lumen/Watt
51W 641 (R80 Tiefblau) 13 Lumen/Watt
CRI = Color Rendering Index (Farbwiedergabe)
Für LED Scheinwerfer ist der CRI nicht perfekt – nur ein Versuch, die Farbwiedergabe zu beschreiben.
Werte >90 sind gut – die Farben von Kostümen, Hauttönen und Kulissen sollten “natürlich” aussehen.
Werten <90 heißen, dass die Farben entweder zu stark oder zu grau werden können = unnatürlich. Je niedriger die Werte sind, desto schlechter werden die Farben von Kostümen, Hauttöne und Kulissen...
Und CRI?
Fragen?
Unterstützt von:
Institut für Nachhaltigkeit in Kultur und TourismusFusshain 14DE-61197 [email protected].: +49 60 35 97 03 13
Institut für Nachhaltigkeit in Kultur und TourismusFusshain 14DE-61197 [email protected].: +49 60 35 97 03 13
baumast. kultur & nachhaltigkeitSägestrasse 44
CH-5600 Lenzburg [email protected]
Tel.: +41 62 544 29 19
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Energieeffizienz inHessischen Theatern
Walter Spruck, Institut für Nachhaltigkeit in Kultur und TourismusAnnett Baumast, baumast. kultur & nachhaltigkeit
Unterstützt von:
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Energieeffizienz inHessischen Theatern
Agenda
● Rahmen des Projekts● Ziele des Projekts● Was bisher geschah... ● Massnahmenbeispiele● Nächste Schritte
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Institut für Nachhaltigkeit in Kultur und TourismusFusshain 14DE-61197 [email protected].: +49 60 35 97 03 13
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Rahmen des Projekts● Laufzeit: Juni – Dezember 2014● Sieben Hessische Theater sind beteiligt:
Staatstheater Darmstadt, Staatstheater Kassel, Staatstheater Wiesbaden sowie Mollerhaus Darmstadt, Gallus Theater und Mousonturm Frankfurt, Waggonhalle Marburg
● Gefördert von Climate-KIC ● Unterstützt von der Hessen Agentur
Energieeffizienz inHessischen Theatern
Unterstützt von:
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Ziele des Projekts● Erhebung von Daten zum Status Quo bezüglich
Energieverbrauch und Energieeffizienz● Untersuchung von Hindernissen und Chancen bei
der Implementierung von Energieeffizienz- massnahmen
● Prüfung verschiedener Möglichkeiten zur Finanzierung von Energieeffizienzmassnahmen
Energieeffizienz inHessischen Theatern
Unterstützt von:
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Was bisher geschah...● Begehung des Staatstheaters Darmstadt, Besuche
fast aller Theater● Sammlung von Energieverbrauchsdaten mit
Unterstützung des Hessischen Baumanagements● Gespräche zu möglichen Finanzierungsmodellen
auf kommunaler und Landesebene● Organisation des heutigen Events
Energieeffizienz inHessischen Theatern
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Energieeffizienz inHessischen Theatern
Erste Ergebnisse● Grosse Unterschiede bezüglich der Besitzverhält-
nisse der Häuser sowie der Rechnungszahler ● Energieverbrauchsdaten nur auf sehr aggregiertem
Niveau verfügbar● Bisher getroffene Energieeffizienzmassnahmen
variieren stark Theater zu Theater, ebenso wie das Potenzial
● Finanzierung von Massnahmen eine der Kernfragen
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Energieeffizienz inHessischen Theatern
(Aller-!)Erste Zahlen● Spanne der Stromverbräuche:
6 bis 14 kWh/Besucherin bzw. Besucher 2600 bis 5300 kWh/Vorstellung 1300 bis 2100 kWh/Sitzplatz 53 bis 89 kWh/m2 Gesamtfläche
● Vergleichszahlen: Dramaten (Stockholm): 10 kWh/Besucher/in, 2300 kWh/Vorstellung, 1900 kWh/Sitzplatz
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Massnahmenbeispiel – Gallus Theater● Ersatz Bühnen- und Foyerbeleuchtung durch LEDs● Einsparung im Foyer (Gebäudebeleuchtung weiss):
24 x 300 Watt ersetzt durch 20 x 12 Watt● Bühnenbeleuchtung im gemischten Betrieb: 8 LED zu
140 Watt ersetzen jeweils 1000 Watt (farbabhängig)● Systemeinsparungen: Folien, Leuchtmittel, Verwaltung,
Arbeit auf der Bühne● Finanzierung Massnahmen: Kooperation mit bettervest
Energieeffizienz inHessischen Theatern
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Institut für Nachhaltigkeit in Kultur und TourismusFusshain 14DE-61197 [email protected].: +49 60 35 97 03 13
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Massnahmenbeispiel – Waggonhalle● Installation eines kleinen Blockheizkraftwerks in der
Waggonhalle Marburg im November● Elektrische Leistung: 2,5 - 6 kW● Thermische Leistung: 8 bis 13,5 kW● Erwartung: Erzeugung von 18.000 kWh Strom für
den Eigenverbrauch der Waggonhalle
Energieeffizienz inHessischen Theatern
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Nächste Schritte● Event hier im Gallus Theater, 27./28. Oktober 2014● Vervollständigung der Datensammlungen in den
Häusern sowie Erhebung von Referenzzahlen● Evaluation der Informationen aus Gesprächen mit
den Theatern● Entwicklung von Strategien zur Umsetzung von
Energieeffizienzmassnahmen● Vorbereiten von Abschlussbericht und -veranstaltung
Energieeffizienz inHessischen Theatern
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Fragen?
Energieeffizienz inHessischen Theatern
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Danke für die Aufmerksamkeit!
Energieeffizienz inHessischen Theatern
siemens.com/answers © Siemens AG 2014 Alle Rechte vorbehalten.
Transparenz und Einsparpotentiale durch Einführung eines
Energiemanagement-Systems
27.+.28.10.2014: Energieeffizienz in hessischen Theatern
Energieeffizienz in Theatern
© Siemens AG 2014 Alle Rechte vorbehalten.
Seite 2 Building Technologies Division
Vorstellung
Siemens AG – Building Technologies
B.Eng. Danilo Deger
Vertriebsbeauftragter
Mess- Steuerungs- und Regelungstechnik
Building Technologies
Region Mitte
Rödelheimer Landstr. 5-9
60487 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (69) 797 - 1036
Fax: +49 (69) 797 - 87380
Mobil: +49 (173) 6759696
E-Mail: [email protected]
siemens.com/answers
Brandschutz
Gebäudeautomation
Sicherheit
Energieeffizienz
Energieeffizienz in Theatern
© Siemens AG 2014 Alle Rechte vorbehalten.
Seite 3 Building Technologies Division
Einleitung
Herausforderung der nahen Zukunft
Stochastischer Energiefluss
Steigender Energiebedarf
Normen, Gesetze und Richtlinien
Hoher Anteil erneuerbarer Energien
EU-Richtlinie für erneuerbare Energien:
20% der
Endverbraucher-
energie aus
erneuerbaren
Quellen bis
2020
EnEV
Novelle der EPBD:
ab 2020 nur noch
Passiv- und Nullenergie-
Neubauten
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 4 Building Technologies Division
Einleitung
Was wir über Gebäude wissen
*Energiestatistik BMWi, Jahr 2007 / ** Dena Congress, Berlin, 2008 / *** „Global Mapping of Greenhouse Gas Abatement Opportunities up to 2030”, Building Sector deep dive, June 2007,
Vattenfall AB, basiert auf Information von IEA, 2002, % der weltweiten Treibhausgasemissionen; Total 40 Gt CO2e
Treibhausgasemissionen*** Energieverbrauch*
Transport 28% Gebäude
41%
Industrie 31%
80% 20%
Jahre 1–2 2–5 50 0–1
Nutzung / Renovierung** Rückbau
Betriebsführung 60%
Entwicklung Erstellung
Energiekosten 40%
41% Forst-
wirtschaft
Landwirtschaft
Abfallwirtschaft
Gebäude
(Elektrizität)
Industrie (Elektrizität)
Industrie (Primär-
energieverbrauch)
Transport
Gebäude (Primär-
energieverbrauch)
22
14 %
18 14
8
13
11
21%
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 5 Building Technologies Division
Ausgangslage
Optimierungsansätze in Bestandsgebäuden
Optimierungsansätze
Modernisierung der Anlagentechnik
Optimierung des Betriebes
Modernisierung und Anpassen der Regelungstechnik
Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung
etc.
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 6 Building Technologies Division
Energiemanagement
Die Grundlage für Analyse und Modernisierung
Fähigkeiten eines Energiemanagementsystems
Identifikation der Hauptverbraucher
Abschätzen von Einsparpotentialen
Planen von Modernisierungen
Überwachen von Erfolgen
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 7 Building Technologies Division
Energiemanagement
Anwendungsbeispiel Elektrizität
Welcher Gebäudetrakt
ist Ihr Hauptver-
braucher !?
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 8 Building Technologies Division
Energiemanagement
Anwendungsbeispiel Witterungsbereinigung
Vorjahresvergleiche
ohne HGT Bereinigung – Keine Vergleichbarkeit
Mit HGT Bereinigung
Vergleichbarkeit hergestellt – Unterschiede erkennbar
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Seite 9 Building Technologies Division
Energiemanagement
Anwendungsbeispiel Lastgänge und Trends
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 10 Building Technologies Division
Energiemanagement
Struktur der Mess- und Zählwerterfassung
Manuell Zähler
Datenlogger Modbus
Daten Lieferant
Energieversorger
Messstellenbetreiber
Erfassungssysteme
FTP
Gebäudeautomation Desigo
Siclimat
sonst.
Systeme
Desigo
System CSV
CSV
CSV www
Darstellung des Energieflusses innerhalb
eines Gebäudes oder einer Liegenschaft
Übersicht über Energieverbrauch
und Energiekosten
Betrachtung externer Faktoren wie Witterung
Einbeziehung interner Faktoren wie Belegung
des Gebäudes, Auslastung einer Fertigung, etc.
Verknüpfung mit Gebäudeautomation um
Ursachen der Verbräuche bestimmen zu können
Grundlage sowohl für Benchmarks wie für
energetische Sanierungen
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 11 Building Technologies Division
Energiemanagement
Einsparpotentiale in Bestandsgebäuden
Energieklassen Energieverbrauch in Gebäuden
Zeit
Kein BACS
BACS ohne Energie-Monitoring
BACS mit Energie-Monitoring
BACS mit Energieeffizienz- Maßnahmen
60%
70%
80%
90%
100%
En
erg
iev
erb
rau
ch
A
B
C
D
BACS = Building Automation Control System = Gebäudeautomationssystem
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 12 Building Technologies Division
Energiemanagement
Normative Randbedingungen: DIN 16001
Voraussetzung nach EEG §41 für
Energiesteuerermäßigungen
Beschreibung von Anforderungen an ein
Energiemanagementsystem
das für eine stetige und systematische Verbesserung
der energetischen Leistung eines Unternehmens
sorgt.
und zum Aufbau eines kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses führt, der zu einer
effizienteren Energienutzung führt.
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 13 Building Technologies Division
Zusammenfassung
Einsparpotentiale mit Energiemanagement
Gebäude verfügen über große, z. T. unsichtbare
Optimierungspotentiale, die schnell und wirtschaftlich erschlossen
werden können
Ein modernes Energiemanagement system ist Basis für einen
energieeffizienten Gebäudebetrieb
Investitionen und Modernisierungen können mit einem
Energiemanagementsystem überwacht werden
Aber: Das Energiemanagementsystem muss auch genutzt werden.
Die reine Installation führt nicht zum Erfolg!
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 14 Building Technologies Division
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
siemens.com/answersSiemens AG 2014 Alle Rechte vorbehalten.
Energiespar-ContractingGarantierte Einsparungen für Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
27.+.28.10.2014: Energieeffizienz in hessischen Theatern
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 2 Building Technologies Division
VorstellungSiemens AG – Building Technologies
Dipl.-Ing. Heiko BeckerLeiter VertriebEnergieeffizienz-LösungenBuilding TechnologiesRegion Mitte
Rödelheimer Landstr. 5-960487 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (69) 797 - 87307Fax: +49 (69) 797 - 87380Mobil: +49 (173) 2979077
E-Mail:[email protected]
siemens.com/answers
Brandschutz
Gebäudeautomation
Sicherheit
Energieeffizienz
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 3 Building Technologies Division
Gliederung
Ausgangslage
Contracting
Contracting - Varianten
Energiespar-Contracting
Einsparpotenzial
Voraussetzungen / Einsatzgebiete
Leitfaden
Referenzbeispiel
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 4 Building Technologies Division
AusgangslageBedürfnisse & Zwänge
EingeschränkteFinanzmittel
Modernisierungs-bedarf
KomfortBetriebskosten
senken
Attraktivität
Nachhaltigkeit
Betriebs-sicherheit
Umweltschutz
Energieeffizienz in Theatern
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Seite 5 Building Technologies Division
Contracting – Die Idee
James Watt (1736–1819):
„Wir werden Ihnen kostenlos eine Dampfmaschineüberlassen.
Wir werden diese installieren und für fünf Jahre denKundendienst übernehmen.
Wir garantieren Ihnen, dass die Kohle für die Maschineweniger kostet, als Sie gegenwärtig an Futter (Energie) für diePferde aufwenden müssen, die die gleiche Arbeit tun.
Und alles, was wir von Ihnen verlangen, ist, dass Sie uns einDrittel des Geldes geben, das Sie sparen.“
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Contracting - Varianten (DIN 8930 Teil 5)
1. Energiespar-Contractingauch Performance-Contracting oder(Energie-)Einspar-Contracting
2. Energieliefer-Contractingauch Anlagen-Contracting oderNutzenergie-Lieferung
3. Finanzierungs-Contractingauch Third-Party-Financing (TPF)oder Anlagenbau-Leasing
4. Betriebsführungs-Contractingoder Technisches Gebäudemanagement
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Energiespar-ContractingGrundprinzip
Einsparungen
refinanzieren
Investitionen§ Gebäudeautomation§ Heizung, Kälte§ Klima, Lüftung§ Beleuchtung§ Energiemanagement
§ Wärme§ Elektro§ Kälte§ Wasser§ Instandhaltung
bewirken
Erfolgs-Garantie
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Energiespar-GarantieverträgeEinsparungen finanzieren die Investitionen
§ Nachhaltiger Optimierungsprozess§ Umfassende Modernisierung von Technischen Anlagen§ Gesicherte Finanzierung durch garantierte Einsparungen
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Einsparpotenzial im Gebäudebestand
20-40% Einsparpotenzialim Bereich der
Technischen Gebäudeausrüstung (TGA)
Maßnahmen und Ansätze
§ Anlagen-Modernisierung
§ Betriebsoptimierung
§ Bedarfsorientierte Regelung
§ Energieerzeugung
§ Schulung & Nutzermotivation
§ Energiecontrolling & Monitoring
§ Verbrauch- & Kostentransparenz
Technische Gebäudeausrüstung (TGA):Heizung, Klima, Lüftung, Kälte, Sanitär, Elektro,
Mess-, Steuer- und Regelungstechnik
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Voraussetzungen und Einsatzgebiete
Voraussetzungen§ Modernisierungs-, Optimierungsbedarf, Einsparpotential§ Verbrauchskosten größer 200.000 € / Jahr§ Bereitschaft für langfristige Partnerschaft§ Mittelfristige Amortisationen§ Eigentümer der Immobilie oder Vertreter
Einsatzgebiete§ Krankenhäuser§ Schwimmbäder / Schulen / Hochschulen§ Justizvollzugsanstalten§ Andere öffentliche Gebäude
wie z.B. Kultureinrichtungen / Theater§ Gebäudepools§ Privatwirtschaft, Industrie
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Leitfaden
Umfangreicher Leitfaden des Landes Hessensum Energiespar-Contracting in öffentlichenLiegenschaften.
Enthält:§ Allgemeine Angaben zum Contracting§ Referenzbeispiele§ Überblick Projektablauf
§ Entscheidungsfindung§ Ausschreibung / Vergabe§ Projektumsetzung
§ Haushaltrechtliche Handhabung§ Vergaberechtliche Grundlagen§ Energiespar-Garantievertrag und Musterdokumente
http://www.energieland.hessen.de/energiespar-contracting
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LeitfadenProjektablauf (einstufiges Verfahren)
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ProjektbeispielDeutsche Nationalbibliothek Frankfurt
Nutzen:
§ Einspar-Garantie:€ 119.552 /a (27%)
§ Investitionen: € 757.068
§ Vertragsdauer: 10 Jahre
§ CO2-Minderung: 963 t /a (28%)
Lösung:
§ Einsatz Blockheizkraftwerk
§ Kälteversorgung
§ Optimierung Lüftungsanlagen
§ Gebäudeautomation
§ Beleuchtungsoptimierung
§ Wassersparmaßnahmen
§ Controlling, Monitoring & Service
Eckdaten:
§ zentrale Archivbibliothek und national-bibliografische Zentrum der BundesrepublikDeutschland
§ Bestand Frankfurt: 7,8 Mio. Publikationen
§ Medienkosten 2003: € 448.736 /a
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Frankfurt , den 27.10.2014
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Ökostromprodukt vom Magazin Ökotest die Auszeichnung „sehr gut“. Die Umweltorganisation Robin Wood
empfiehlt Polarstern als einen von sechs Ökoenergieversorgern, die bundesweit aktiv sind.
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BETEILIGTE ORGANISATIONEN
baumast. kultur & nachhaltigkeit, CH-Lenzburg
Delattre Dance Company, Mainz
die basis, Wiesbaden
Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main
Gallus Theater, Frankfurt / Main
Institut für Nachhaltigkeit in Kultur und Tourismus, Florstadt
Polarstern GmbH, München
Siemens AG, Frankfurt / Main
UNTERSTÜTZUNG VON
Climate KIC
ETC – Electronic Theatre Controls, Holzkirchen
bettervest GmbH, Frankfurt / Main
Despar Systeme AG, Bodenheim
HA Hessen-Agentur, Wiesbaden
IMPRESSUM
Institut für Nachhaltigkeit in Kultur und TourismusFusshain 14DE-61197 [email protected]
baumast. kultur & nachhaltigkeitSägestrasse 44PostfachCH-5600 Lenzburg [email protected]