MASTERRIND Juli 2012
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17
m Bullenportrait: Beagle
m Rinder für Kasachstan
m Jungzüchterwettbewerbe
m Tiervertrieb in Sachsen umgestellt
Masterrind M a G a Z i n F Ü R Z U C H T, B E S A M U N G & V E R M A R K T U N G
J u l i 2 0 12
25. Oktober 2012
Management in der Milcherzeugung Reproduktion • Arbeitsorganisation
Anmeldung bis zum 12. Oktober an Christiane Soller:[email protected] • Tel. 04231/679-118
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EDIT
OR
IAL Liebe Leser,
nach einer längeren Hochkonjunkturphase auf dem Rindermarkt ist nun aufgrund fal-lender Milchpreise und Exporthemmnissen durch das Schmallenberg-Virus (SBV) die erwartete Beruhigung eingetreten. Maßgebend hierfür ist natürlich die SBV-Problema-tik, die erfreulicherweise innerhalb der EU mit der vereinbarten Sachlichkeit gehandhabt wird. Trotzdem sind wichtige Drittlandsmärkte weiter für den Rinder- und Spermaex-port geschlossen, sodass eine Entlastung des heimischen Marktes nicht in ausreichen-dem Umfang zu erzielen ist.Die zuständigen Behörden und die beteiligte Wirtschaft arbeiten intensiv daran, die derzeit geschlossenen Grenzen durch Verhandlungen und Vereinbarungen wieder zu öffnen. Dieser Prozess ist allerdings sehr zeitaufwändig, zumal auch keine Erfahrungen mit dieser neuen Krankheit vorhanden sind. Somit hoffen wir, dass wir im Herbst wie-der in der Lage sein werden, erneut in viele zurzeit geschlossene Länder zu exportieren.Bei den Bestrebungen um stabile Märkte und angemessene Produktpreise als Basis für eine moderne nachhaltige Landwirtschaft kann man sich über immer neue Vorschläge und Vorwürfe nur wundern. So kommt der Sachverständigenrat für Umweltfragen zu der – für ihn offenbar neuen – Erkenntnis, dass die Herstellung von tierischen Produk-ten je Kalorie mehr Fläche benötigt als von pflanzlichen Produkten. Er fordert deshalb eine höhere Besteuerung tierischer Produkte, um deren Konsum zu senken. Im glei-chen Atemzug favorisiert er Produkte aus extensiver Weidehaltung bzw. aus Fütterung mit extensiv erzeugten Futtermitteln, deren Herstellung einen erheblich höheren Flä-chenbedarf hat. Der Deutsche Tierschutzbund prangert gravierende Missstände in der Milchkuhhaltung an, in der die Kühe ausgenutzt werden, um möglichst billig Milch für den Export zu pro-duzieren.In welcher Welt leben diese selbsternannten Experten? Die reale kann es nicht sein!Es gibt sicher keinen Landwirt, der höhere Erzeugerpreise ablehnt. Leider helfen ihm die selbsternannten Experten aber nicht bei der Durchsetzung höherer Preise bei Aldi & Co. oder im Ausland. Die DTB-Vorwürfe über die Haltung von Milchkühen erscheinen völlig weltfremd, weil sicher in keinem anderen Tierhaltungsbereich so viel Geld in tier-gerechte Ställe investiert wurde, wie dies in den letzten zehn Jahren bei den Milchkühen geschehen ist.Angesichts dieser permanenten kontroversen Diskussionen zum Thema Tierwohl gibt ein Strategiepapier der Deutschen Agrarforschungsallianz Anlass zu der Hoffnung, dass man sich schrittweise von den emotionalen zu den sachlichen Debatten hin be-wegen kann. Die Wissenschaftler wollen u. a. objektive Indikatoren für das Tierwohl in verschiedenen Haltungssystemen entwickeln. Wenn also alle derzeit an der Diskussion beteiligten gesell-schaftlichen Interes-sengruppen genügend Geduld, Vernunft und Geld aufbringen, gibt es eine gute Chance, sich zukünftig mehr über Fakten statt über Gefühle zu unterhal-ten.
IhrDettmar Frese
Titel:Tarmstedt wirft seine Schatten voraus. Bei der 5. Offenen Färsen-schau im letzten Jahr waren die Klassen gut besetzt. Auch in diesem Jahr werden an insgesamt vier Ausstellungstagen über 500 Schau-tiere erwartet. Mehr dazu finden Sie auf Seite 10.
3
4
3 Editorial
Zucht / Besamung
6 Bullenporträt: Beagle
8 Sächsische Rinderzüchter nutzen verstärkt OPU/IVP
10 Ankündigung 64. Tarmstedter Ausstellung
12 Ankündigung Sächsische Holsteinschau
13 Spitzenvererber Jobert abgegangen
15 Tierzuchttechniker: Wichtiges Bindeglied zu Betrieben
16 100.000-Liter-Kühe
17 Exzellentkühe
Management
18 Warum Kühe nach dem Abkalben Wasser begehren
19 Gesunde Euter dank Dippmittel
Vermarktung
20 Holstein
21 Auktionen in Verden und Bremervörde
22 Einfuhrregeln für Rinder nach Bayern
23 Fleischrinder
24 Kasachstan – Land mit starker Aufwärtsentwicklung
Fleischrinder
26 Highland Cattle Jungviehschau
27 4. Eliteauktion Best of Charolais-Jahrestagung
28 5. Jungzüchter-Trainingslager
29 Jungzüchter-Bundesentscheid in Sachsen-Anhalt
Jungzüchter
30 16. Jungzüchter-Triathlon und 4. MASTER-Typ-Cup
37 Vorbereitungslehrgang in Neuhausen
38 Sachsenoffener Jungzüchterwettbewerb in Freiberg
40 Vogtländischer Vorführwettbewerb in Neudörfel
42 Dannenberger Jungzüchter beim Tag des Offenen Hofes
43 Vorführwettbewerb Südhannover
44 Porträt: Henrike Topp
47 Die Kinderseite
Intern
48 Internationale Praktikanten in Riekenbostel
50 Außendienst Tiervertrieb Sachsen umgestaltet
52 Züchterreise in die Schweiz
54 20 Jahre Lehr- und Versuchsgut Köllitsch
56 Hauptversammlung des LKV Sachsen
Persönliches
56 Nachruf
Kurzinfos
57 Neue Meldungen
58 Hornlose Kälber bitte melden
59 Termine
INH
ALT
Inhalt Juli
Leipzig
Dresden
Chemnitz 2
1
35
4
Delitzsch
Torgau-Oschatz
Muldentalkreis
Leipziger Land
Mittweida
Chemnitzer Land
Zwickauer
Land
Stollberg
Vogtlandkreis
Aue-Schwarzenberg
Anna-
berg
Riesa-Großenhain
DöbelnMeißen
Freiberg
Weißeritzkreis
Mittlerer
Erzgebirgskreis
Sächsische
Schweiz
Kamenz
Bautzen
Löbau-Littau
Niederschlesischer
Oberlausitzkreis
6 Bullenporträt: Beagle 24 Rinder für Kasachstan 30 Jungzüchter-Triathlon 50 Tiervertrieb Sachsen umgestellt
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6
MASTERRIND-Bullenporträt: BeagleBullen, die ein komplettes Paket an Vererbungseigen-schaften bieten, erregen stets das Interesse der Züch-ter und Milchrindhalter. Dabei müssen sie nicht immer in den unmittelbaren Spitzen der Toplisten stehen. Beagle ist eines dieser kompletten Pakete. Mit ihm ist nahezu alles zu haben: Leistung, Exterieur, Fitness, ein seltener Bullenvater und eine erfolgreiche Kuhfamilie.
Als Beagle im August vergange-
nen Jahres erstmals einen töch-
tergeprüften Zuchtwert erhielt,
gehörte er sofort zu dem am
meisten nachgefragten Verer-
bern im MASTERRIND-Angebot.
Dabei gab es eine Vielzahl von
anderen Bullen, die in der deut-
schen Topliste deutlich vor ihm
rangierten. Beagle stieg mit
einem RZG von 128 ein. Trotz-
dem war das Interesse von
Beginn an enorm, sodass die
Nachfrage bei weitem nicht
befriedigt werden konnte. Was
machte ihn und macht ihn wei-
terhin so attraktiv?
Ein etwas anderer Vater
Beagle ist ein kompletter Verer-
ber mit einem etwas anderen
Bullenvater. Sein Vater ist Ele-
gant, einer der besten BW Mar-
shall-Söhne. Elegant stammt
aus der Patron-Tochter Honey-
crest Patron Tanya. Danach
folgen Aerostar und Blackstar
(Honeycrest Blkstar Kathryn
EX-90) im Pedigree. Elegant-
Sperma war in Europa nicht
verfügbar. In Deutschland gibt
es nur wenige Söhne dieses
Bullenvaters, von denen Beagle
der mit Abstand Beste ist. Auch
international braucht er sich
nicht zu verstecken. So würde er
z. B. in der TPI-Topliste der USA
mit einem Zuchtwert von TPI
1929 noch vor den besten US-
amerikanische Elegant-Söhnen
rangieren.
Eine bekannte Familie
Beagle entstammt einer be-
rühmten Familie. Der Hinweis
auf die Mutter von Beagle, Regel
Stormatic Beata EX-90, kam von
Jason Danhof und Sheri Regan
bei einem Besuch von Regan-
crest. Beide informierten, dass
bei Regel Holsteins eine interes-
sante Stormatic-Tochter aus der
Barbie-Familie steht. Beagles
Mutterlinie geht über Regel
Stormatic Beata EX-90 zurück
auf Regancrest Aerostar Bea,
eine Vollschwester zu Regan-
crest Aerostar Bret, welche die
Mutter von Regancrest Juror
Brina RX-92 ist. Regancrest Juror
Brina ist wiederum die Mutter
von Regancrest-PR Barbie EX-92
(siehe Abstammungsgrafik).
Diese exterieursichere Kuhfami-
lie hat weltweit, in verschiede-
nen Zuchtsystemen, bewiesen,
dass sie zum Besten gehört, was
in der Holsteinzucht zu haben
ist. Dies gilt sowohl für die
weibliche als auch die männli-
che Seite. Für die männliche
Seite sind in der Abstammungs-
grafik einige Bullen dargestellt,
die im MASTERRIND-Zuchtpro-
gramm im Einsatz sind bzw.
waren. Ein Beispiel von mehre-
ren ist der leider abgegangene
und damit nicht mehr verfügba-
re Mr. Sam-Sohn Samson.
Ein attraktives Exterieur
Die Nachzucht von Beagle ist
sehr ausgeglichen. Beagle ver-
erbt über dem mittleren Rah-
men stehende Kühe, die reich-
lich Stärke und Kraft besitzen.
Die Becken sind sowohl in Brei-
te als auch Neigung optimal.
Ausgezeichnet ist weiterhin
seine Eutervererbung, wobei
Form, Aufhängung, Zentral-
band, Textur und Strichplatzie-
rung besonders positiv auffal-
len. Die Fundamente sind durch
eine gute Knochenqualität, hohe
Trachten und parallele Beinstel-
lung charakterisiert, was den
Beagle-Töchtern eine exzellente
Mobilität ermöglicht. Beagle
produziert wirtschaftliche, lang-
lebige Kühe, die unter nahezu
allen Bedingungen zurechtkom-
men.
Stabiler Zuchtwert
Mit der Zuchtwertschätzung
August 2011 hatte Beagle seinen
Einstieg als töchtergeprüfter
Vererber. Er wurde als ein kom-
pletter Newcomer mit einem
etwas anderen Bullenvater vor-
gestellt. Als positiv ist sein stabi-
ler Zuchtwert anzusehen. Schon
mit seinen genomischen Zucht-
werten konnte Beagle zeigen,
dass es eine ausgezeichnete
Entscheidung war, diesen Bullen
zu erwerben. Sein erster Ge-
samtzuchtwert lag bei einem
RZG von 128. In der darauffol-
genden Zuchtwertschätzung,
Dezember 2011, folgte ein RZG
von 129. Im April 2012 fand die
jährliche Basisanpassung der
Zuchtwerte statt. Diese konnte
ihm nichts anhaben, und Beagle
stand bei einem Gesamtzucht-
wert wie bei seinem Einstieg mit
RZG 128.
Das komplette Paket
Mit Beagle bietet die MASTER-
RIND ihren Betrieben und Part-
nern ein wirklich komplettes
Paket an, dass auch intensiven
Zuspruch findet. Beagle kann
mit seiner selteneren Väterfolge,
Elegant x Stormatic, als interes-
santer Outcrossvererber zu
vielen aktuellen Blutlinien ge-
nutzt werden. Weiterhin bietet er
neben einer guten Leistungsver-
erbung ein nahezu perfektes
Linear. Er ist leichtkalbig und hat
gute Werte für Nutzungsdauer,
Eutergesundheit und Töchter-
fruchtbarkeit.
Steffen Feurich
Torsten Lenk m
Beagle-Tochter Babsi
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MASTERRIND-Bullenporträt: Beagle Kuhfamilie von Beagle mit weiteren MASTERRIND-Vererbern
Regancrest Mark chairman Bea EX-91(v. Walkway Chief Mark)
Regancrest Aerostar Bert EX-90(v. Madawaska Aerostar)
Regancrest Juror Brina EX-92(v. Ked Juror)
Regancrest-PR Barbie EX-92(v. Regancrest Durham)
Regancrest Aerostar Bea EX-91(v. Madawaska Aerostar)
Regancrest Lindy Bealinda g-78(v. Townson Lindy)
B-V Becky EX-90(v. Startmore Rudolph)
B-V Regel Rudwood Bea Vg-88(v. Maizefield Bellwood)
Regel Stormatic Beata EX-90(v. Comestar Stormatic)
Regel Elegant BEAgLE (MASTERRIND)
(v. Honeycrest Elegant)
Regancrest cinderella EX-92(v. Calbrett-I H H Champion)
Regancrest Belara EX-94(v. Picston Shottle)
Regancrest Brynna EX-91(v. Picston Shottle)
Regancrest Brasilia EX-92(v. Picston Shottle)
Regancrest Stormatic Lyn Vg-85(v. Comestar Stormatic)
Regancrest M cLINTON (MASTERRIND)(v. Regancrest-HHF Mac)
Regancrest S BANDELLO (MASTERRIND)(v. Regancrest-HHF Mac)
Sandy-Valley BAYSTREET (MASTERRIND)(v. Sildahl Airraid)
Myer038 Bolton Brittanya gP-83(v. Sandy-Valley Bolton)
MIcKEYMAc (MASTERRIND)(v. England-Ammon Million)
SAMSON (MASTERRIND)(v. Regancrest-MR Drham Sam)
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Embryotransfer
Sächsische Rinderzüchter nutzen ver stärkt OPU/IVPSeit Dezember 2011 wird im sächsischen Zucht-gebiet der MASTERRIND in enger Zusammenarbeit mit den ET-Spezialisten aus Nückel zum konventio-nellen Embryotransfer auch kontinuierlich in der ET-Station Schönerstadt die Möglichkeit angeboten, OPU/IVP als Verfahren zur Embryonenerzeugung zu nutzen.
Die Abkürzung OPU steht für
ovum pick up, d. h. es werden
unbefruchtete Eizellen durch
Absaugen von Follikeln direkt
von den Eierstöcken mit Hilfe
der Ultraschalltechnik gewon-
nen. Eine Superovulationsbe-
handlung ist nicht erforderlich.
Es bilden sich unabhängig vom
Zyklusstand oder Trächtigkeit
ständig mehrere Follikel in den
Ovarien heran. Diese Follikel
können bei Kühen mit intakter
oder eingeschränkter Fruchtbar-
keit, bei sehr jungen Färsen (ab
10. Monat) oder bei tragenden
Tieren (bis ca. 4. Trächtigkeits-
monat) punktiert und abgesaugt
werden.
Anschließend reifen die so ge-
wonnenen Eizellkomplexe mit-
tels IVP (in vitro Produktion) im
Labor über 24 Stunden heran,
werden im Reagenzglas mit dem
gewünschten Sperma befruchtet
und weitere sieben Tage kulti-
viert, um dann auf zyklussyn-
chrone Empfängertiere übertra-
gen oder tiefgefroren zu werden.
Synchronisation
Die Praxis sieht wie folgt aus. Zu
Beginn erfolgt die Anmeldung
der Tiere zum OPU-Programm
und die Planung und Koordinie-
rung aller einzelnen Abläufe, die
zeitlich streng aufeinander abge-
stimmt sind. Erster Arbeits-
schritt ist an einem Samstag die
Synchronisation der zukünftigen
Empfängertiere in den Betrie-
ben. Die später produzierten
Embryonen können nur auf
zyklussynchrone Tiere übertra-
gen werden oder sie müssen
tiefgefroren werden. Alternativ
kann der Landwirt sich auch für
die Übertragung der Embryonen
auf Trägertiere in der ET-Station
Nückel entscheiden. Die Haupt-
brunst der Rezipienten ist drei
Tage später und wird genau
dokumentiert.
Am darauffolgenden Dienstag
fahren die interessierten Züchter
aus ganz Sachsen mit ihren
Färsen und Kühen nach Schö-
nerstadt. Im Viertelstundentakt
punktieren Dr. Andreas Kuwer
und sein Team die Ovarien der
züchterisch sehr wertvollen
Dr. Kuwer beim Punktieren der Eierstöcke
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Embryotransfer
Sächsische Rinderzüchter nutzen ver stärkt OPU/IVPRinder. Von den durchschnittlich
elf angemeldeten Tieren wurden
im Mittel 17,41 Eizellkomplexe je
Tier gewonnen. Den Rekord mit
63 Eizellen hält die Färse In
Shine.
Weiterverarbeitung in nückel
Im temperierten Kulturmedium
gehen die Embryonen noch am
Mittag auf die Reise in die ET-
Station Nückel. Am Folgetag
werden die Eizellen im Reagenz-
glas besamt. Die Züchter und
Zuchtberater der MASTERRIND
entscheiden, welche Bullen zur
Anpaarung verwendet werden
sollen. Sehr oft kommen hohe
genomisch getestete Jungbullen
(z. B. Genesis) zum Einsatz. Mit
Snow RF wurde gern ein interes-
santer Bulle mit Rotfaktor ge-
nutzt. Bei der Auswahl von
Mitar PP fiel die Entscheidung
hinsichtlich Leistung und Horn-
losigkeit. Zur Befruchtung der
Eizellen kann auch gesextes
Sperma (z. B. von Acme) ver-
wendet werden. Die Spermapor-
tionen müssen für die in-vitro-
Befruchtung speziell im Labor
aufbereitet werden.
In den folgenden sieben Tagen
werden die Embryonen im Brut-
schrank weiter kultiviert. Wenn
der Landwirt eine Geschlechts-
bestimmung der Embryonen
wünscht, kann auch das in Nü-
ckel erfolgen. Es werden dann
meist nur die weiblichen Embry-
onen übertragen.
Die Kontrolle aller Empfängertie-
re in den Betrieben hinsichtlich
Übertragungseignung erfolgt
am folgenden Dienstag. Dafür
werden die Brunstdaten der
Rezipienten eingesehen und die
Tiere zuchthygienisch unter-
sucht. Anschließend erfolgt die
Auswertung der erhobenen
Daten der Empfängertiere und
die telefonische Absprache mit
Laborteam Nückel unter der Leitung von Dr. Knut Roschlau
den Kollegen in Nückel, welche
Embryonen in den Betrieben
oder in der ET-Station Nückel
übertragen bzw. eingefroren
werden sollen.
Zurück nach Sachsen
Bereits übertragungsfertig in
Pailletten verpackt, starten die
Embryonen am Mittwoch früh
wieder nach Sachsen. In den
bisherigen Programmen wurden
in bis zu neun Betrieben pro
Termin die IVP-Embryonen
frisch übertragen. Um trotz der
großen Fahrstrecken die Embry-
onentransfers möglichst schnell
durchführen zu können, sind
drei ET-Teams gleichzeitig unter-
wegs. Wenn mehr Rezipienten
zur Verfügung standen als Emb-
ryonen produziert worden wa-
ren, konnten noch zusätzlich
tiefgefrorene Embryonen (37
TG-Embryonen) übertragen
werden.
In den letzten fünf sächsischen
OPU/IVP-Programmen wurden
215 Embryonen produziert. Das
sind durchschnittlich 3,96 trans-
fertaugliche Embryonen je punk-
tierter Kuh bzw. Färse (168
Frischtransfers und 47 Embryo-
nen eingefroren). Die durch-
schnittliche Trächtigkeit in die-
sen OPU/IVP-Programmen bei
Frischtransfers betrug 43 %. Die
spätere Übertragung von einge-
frorenen IVP-Embryonen ergab
eine mittlere Trächtigkeit von
36 %.
Die OPU/IVP-Ergebnisse variie-
ren für einzelne Anpaarungen in
Abhängigkeit der eingesetzten
Bullen bzw. Donoren. Als wie-
derholt sehr gut für dieses Bio-
technologieverfahren geeignet
können wir die Kühe Amstel,
Belinda, Madleine, Ricarda und
Spotlight hervorheben. Von
diesen Kühen wurden mehrfach
über 30 Eizellen pro Termin
gewonnen und jeweils zwölf bis
15 Embryonen übertragen. Es
entstanden aus einem OPU-
Termin bis zu neun Trächtigkei-
ten (Amstel).
Die Anmeldungen zum nächs-
ten OPU-Termin (neun Betriebe,
zwölf Tiere) verdeutlicht erneut
die Akzeptanz bei den sächsi-
schen Rinderzüchtern und das
Vertrauen in dieses Zuchtinstru-
ment.
Frank Richter m
10
Programm für Rinderfreunde
Volles Programm in TarmstedtVom 6. bis 9. Juli findet die 64. Tarmstedter Ausstel-lung statt. Die MASTERRIND wird wie üblich mit einem umfangreichen Schau-Programm dabei sein. Am Samstag, 7. Juli, treffen sich die niedersächsi-schen Fleischrinderzüchter zur 17. Landesschau, am Schau-Sonntag wird erstmalig in Tarmstedt ein nie-dersachsenweiter Jungzüchterwettbewerb durchge-führt und am Montag, 9. Juli, finden mit der 6. Offenen Tarmstedter Färsenschau und der 7. Be-zirkstierschau gleich zwei Spitzenveranstaltungen für Holstein-Freunde statt.
17. Landes-Fleischrinder-schau
Der Samstag der Tarmstedter
Ausstellung gehört den Fleisch
rinderZüchtern. Am 7. Juli führt
die MASTERRIND ihre 17. Lan
desschau durch. Erwartet wer
den erneut rund 160 Fleischrin
der verschiedenster Rassen.
Neben Tieren aus dem
MASTERRINDZuchtgebiet
werden auch Leistungsträger
aus anderen Bundesländern
erwartet.
1. Niedersachsen-Cup
Seine Premiere feiert in diesem
Jahr der NiedersachsenCup.
Am Tarmstedter Jungzüchter
Sonntag dürfen sich Holstein
FriesianFans auf einen span
nenden Wettbewerb freuen,
wenn die besten Vorführer mit
Rind und Führstrick gegeneinan
der antreten. In der Disziplin
Vorführen gab es bisher aus
schließlich Vergleiche auf Ver
bands oder auf Bundesebene.
Der NiedersachsenCup hinge
gen ist für alle niedersächsi
schen Jungzüchter, die einem
der vier Zuchtverbände –
MASTERRIND, Osnabrücker
Herdbuchgesellschaft (OHG),
Verein Ostfriesischer Stamm
viehzüchter (VOST) oder Weser
Ems Union (WEU) – angehören
und in Niedersachsen wohnen,
offen. Der Titel des Niedersach
senMeisters wird in zwei Alters
stufen vergeben: jung (Vorführer
bis einschließlich 15 Jahre) sowie
alt (Vorführer mit einem Alter
zwischen 16 und 25 Jahren).
6. Offene Färsenschau
Die Tarmstedter Färsenschau ist
als offener Wettbewerb konzi
piert. Färsen aus dem gesamten
Zuchtgebiet der MASTERRIND,
ob Niedersachsen oder Sach
sen, sind zugelassen. Im vergan
genen Jahr setzte sich Odessa,
eine StarfireTochter des späte
ren HeinrichEngelkePreisträ
gers Wilcor Holsteins, Familie
Hormann, aus Warmsen, gegen
ihre rund 40 Mitstreiterinnen
durch.
7. Tarmstedter Bezirks-tierschau
Nur alle zwei Jahre wird in
Tarmstedt eine Bezirkstierschau
durchgeführt. In diesem Jahr
wird die Nachfolgerin von HSK
Hawaii gesucht. Die JuoteToch
ter von Rainer Ahrens aus Mid
lum hatte 2010 bereits zum
zweiten Mal den Titel Miss
Tarmstedt errungen. Ob sie in
diesem Jahr zum Gewinn des
Hattricks antritt, bleibt abzuwar
ten.
Zur 7. Tarmstedter Bezirks
tierschau werden erneut knapp
200 Aspirantinnen auf den Titel
Mister Tarmstedt 2011: Welsh Black-Bulle Darius mit Züchter Rudolf Michaelis, Rätzlingen
vielfältig · modern · familiär
Hier treffen sich Norddeutschlands Landwirte
6. bis 9. Juli 2012
täglich von 9 – 18 Uhr
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Ausstellungs-GmbH, Hauptstraße 15, 27412 Tarmstedt, Tel. 04283-329, Fax 04283-82 07www.tarmstedter-ausstellung.de
Zu
Ch
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Miss Tarmstedt 2010: HSK Hawaii (V. Juote) von Rainer Ahrens, MidlumFärsenschau-Siegerin 2011: Odessa (V. Starfire) von Wilcor-Holsteins, Warmsen
Miss Tarmstedt im Ring 2 des
Tierschaugeländes erwartet.
Vergrößertes Infozelt
An leicht veränderter Position,
direkt am Tierschauring 2, wird
die MASTERRIND an allen Ta
gen der Tarmstedter Ausstellung
in einem deutlich vergrößerten
Infozelt für die Züchter und
Kunden im Land vor Ort sein.
Auf mehr als 430 Quadratme
tern werden neben der MASTER
RIND einige befreundete Unter
nehmen ihre Besucher empfan
gen. In diesem Zelt werden auch
in diesem Jahr Nachzuchten Stammgast in Tarmstedt: Maren Schwarze gehört bei den Jungzüchtern seit Jahren zu den Favoriten
mehrerer interessanter MAS
TERRINDVererber präsentiert.
Dabei sein werden Töchter des
Billion 3Sohnes Blomdahl, des
DurhamSprosses Duty, des
FundamentVererbers Lusion
(V. Encino), des Fortune 3Nach
kommen Flavio und des
Merv 2Sohnes Mergim.
Die Mitarbeiter der MASTER-
RIND freuen sich auf Ihren
Besuch.
Hermann Bischoff
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12
Auf zu den Sächsischen Holstein-Tagen 2012Traditionell findet im September in Altmittweida auf dem Festgelände am Ritterhof das Altmittweidaer Erntedankfest statt. Am 16. September ist es in diesem Jahr wieder soweit. Es wird zur nunmehr 16. Veranstaltung geladen.
Nachfolger für Amstel & Co. gesucht
Nach dem Erfolg der ersten, gut
besuchten, sachsenoffenen
Schau im Jahr 2010 in diesem
Rahmen organisieren der Kreis-
zuchtverein Mittweida und die
MASTERRIND GmbH unter dem
Namen „Sächsische Holstein-
Tage“ gemeinsam mit vielen
Helfern wieder eine Holstein-
schau. Gesucht werden würdige
Nachfolger von Amstel & Co.
Die Frage stellt sich: Wird die
Laudan-Tochter Amstel wieder
antreten und ihren Titel verteidi-
gen können? Vielleicht wird sie
gar gemeinsam mit ihrer Tochter
Amrun an den Start gehen. Im
Jahr 2010 setzte sich Amstel
letztendlich aufgrund ihrer Aus-
strahlung, ihres Milchcharakters,
ihrer exzellenten Fundamente
und des ausgezeichneten Euters
gegen ihre Konkurrenz durch.
Wer nach Altmittweida kommt,
wird die Entscheidung mit eige-
nen Augen sehen können.
Am Sonntag, dem 16. Septem-
ber 2012, um 11.00 Uhr werden
ca. 85 Holsteinkühe aus ganz
Sachsen um den Titel „Miss
Altmittweida“ ringen. Es ist
ebenfalls geplant, einige Nach-
zuchten von MASTERRIND-Ver-
erbern dem Publikum zu prä-
sentieren. Weiterhin wird es
einen Wettbewerb um die beste
Betriebskollektion geben. Daran
können sich alle ausstellenden
Betriebe beteiligen. Eine Kollek-
tion besteht aus drei Kühen. Bei
der letzten Veranstaltung kon-
kurrierten im Endausscheid die
Kühe der Agrargenossenschaft
Hainichen-Pappendorf mit der
Kollektion der Agrargenossen-
schaft Bockendorf. Mit „drei
Kühen wie aus einem Guss“, so
der damalige Preisrichter Klaus-
Dieter Augustin, siegte die Kol-
lektion von Hainichen-Pappen-
dorf. Werden sie ihren Titel
verteidigen können? Als Preis-
richter für den diesjährigen
Wettbewerb der Holsteins konn-
te Herr Torsten Dalle aus Bran-
denburg (RBB GmbH) gewon-
nen werden.
Anmeldungen
Anmeldungen für Ihre Tiere
richten Sie bitte bis spätestens
17. August 2012 an die MASTER-
RIND GmbH Meißen, Abteilung
Herdbuchführung, Frau Häuß-
ler, Schlettaer Straße 8,
01662 Meißen, Telefon 0 35 21 -
47 04 60, Fax 0 35 21 - 47 08 60,
Aus Platzgründen können maxi-
mal 85 Kühe teilnehmen. Der
Eingang der Anmeldung ent-
scheidet über die Teilnahme.
Der Veranstalter stellt Silagen,
Heu und Einstreu zur Verfü-
gung. Wir bitten die Beschicker
betriebseigenes Kraftfutter mit-
zubringen. Des Weiteren werden
vom Veranstalter Waschplätze,
ausgerüstet mit Hochdruckreini-
gern und Wasserschläuchen,
und Melkmaschinen bereitge-
halten. Es besteht die Möglich-
keit, die Kühe von Fittern, die
vom Veranstalter bestellt wer-
den, vorbereiten zu lassen. Als
Vorführkleidung wurden eine
schwarze Hose und ein weißes
Hemd festgelegt. Die angemel-
deten und am Wettbewerb teil-
nehmenden Tiere sind durch
den Veranstalter versichert.
Der Kreiszuchtverein Mittweida
und die MASTERRIND GmbH
laden Sie herzlichst zu den
Sächsischen Holstein-Tagen
nach Altmittweida ein und freu-
en sich schon heute, Sie als
Teilnehmer dieser Veranstaltung
begrüßen zu können.
Irmgard Schubert
Steffen Feurich m
Lassie, Siegerin der alten Kühe, mit Dieter Schlunke und Stefanie Zabel Amstel, Miss Altmittweida 2010, im Ring
Siegreiche Betriebskollektion 2010
Zu
CH
T &
BeS
Am
uN
g
mASTeRRIND-Spitzenvererber Jobert ist abgegangenAm Ende des letzten Jahres verstarb Jobert, der welt-weit populäre Jocko-Besne-Sohn, der bei der MASTERRIND vor allem im Export für Furore sorgte. Jobert erlag elfjährig einem Herzversagen, das jede Hilfe unmöglich machte.
2006 erstmalig in Top 10
Jobert stammte aus der Mattie
G-Tochter KNS Minze VG 85
vom Betrieb Niermann in Schip-
lage. Mit der Zuchtwertschät-
zung im Mai 2006 tauchte er
erstmalig in der offiziellen Top-
liste der deutschen Holsteins
auf und konnte sich sofort einen
Platz innerhalb der Top 10 si-
chern. Es war die große Zeit der
Jocko Besne-Söhne, die in die-
sem Jahr die Topliste zu domi-
nieren begannen. Jobert stand in
den Top 10 in Konkurrenz zu
anderen Söhnen seines Vaters
wie Jefferson, Jonk, Jacinto,
Jardin und Jockei. Allein in den
deutschen Top 20 waren 13
Jocko Besne-Söhne vertreten.
Nach seinem Einstieg kletterte
Jobert noch mehrere Male auf
Plätze innerhalb der besten fünf
deutschen Holsteinvererber.
gold medal Sire Award in den uSA
In den folgenden Jahren trennte
sich die Spreu vom Weizen, es
zeichnete sich ab, wer am Ende
die besten Söhne sein würden.
Jobert blieb immer weit vorn.
Aktuell ist er der sechstbeste
deutsche Jocko Besne-Sohn und
der fünftbeste Vererber seines
Geburtsjahrgangs 2000. In den
USA, in der dortigen Topliste auf
Basis TPI, ist Jobert mit einem
TPI von 1974 vor Ramos der
beste deutsche töchtergeprüfte
Vererber. Ein Höhepunkt in
Joberts erfolgreicher Karriere
war im April 2011 die Auszeich-
nung mit dem Gold Medal Sire
Award der Holstein Association
der USA, ein Titel, den nur et-
was mehr als eine Handvoll
deutsche Vererber erringen
konnten. Davon gehen mit
Manat, Acme RC und Jobert
allein drei auf das Konto von
SRV- bzw. MASTERRIND-Bullen.
Jobert – exportschlager der mASTeRRIND
Sperma von Jobert wurde in
nahezu alle Holsteins züchten-
den Länder exportiert. Aktuell
gehen neben Deutschland u. a.
Töchter aus Italien, Großbritan-
nien, den USA, Tschechien,
Spanien, Kanada, Belgien, Neu-
seeland, Polen, den Niederlan-
den und Skandinavien in seinen
Zuchtwert ein. Jobert entwickelte
sich in den letzten Jahren zum
Exportschlager der MASTER-
RIND. In den Jahren 2010 und
2011 war er gar der meistver-
kaufte Vererber im Ausland,
sowohl nach Menge als auch
nach Umsatz. Sein Verkauf
wurde allein durch seine Pro-
duktionskapazität begrenzt.
Obwohl Jobert nahezu perma-
nent produzierte, war es stets
schwer, die komplette Nachfrage
zu befriedigen. Das lag auch
daran, dass Jobert ein eher
durchschnittlicher Spermapro-
duzent war. Zu den Hauptab-
nehmern in den letzten Jahren
gehörten beispielsweise Länder
wie Italien, Saudi Arabien, Ar-
gentinien und die USA. Jobert
war aufgrund seiner hohen
Milch- und Eiweißleistung,
seines funktionalen Exterieurs,
gepaart mit ausgezeichneter
Eutervererbung, und seines
stabilen Zuchtwerts beliebt.
Dies führte weltweit zu hoher
Kundenzufriedenheit. Mit Jobert
verliert die MASTERRIND eines
ihrer Flaggschiffe, das wesent-
lich zur ihrer internationalen
Reputation beigetragen hat.
Steffen Feurich m
Jobert
Joy – Jobert-Tochter aus dem Testeinsatz B & B Jobert 1701 – Jobert-Tochter aus dem Wiedereinsatz in den USA
13
Sommeraktion: Insekten 01. Juni - 31. Juli 2012
Larvacid Hochwirksames Insektizid zur Bekämpfung von Fliegenmaden in Mist, Gülle oder Einstreu. Verhindert das Verpuppen und die Larven sterben ab bevor die Fliegen schlüpfen. Regelmäßige Anwendung und gründliche Verteilung erhöht den Erfolg! Zur Streu-, Spritz– oder Gießbehandlung aller Tierställe.
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Vertrieb:MASTERRIND GmbH MASTERRIND GmbH27283 Verden, Osterkrug 20 Service- und AgrarprodukteTelefon 0 42 31. 6 79 - 6 10 Schlettaer Straße 8, 01662 MeißenTelefax 0 42 31. 6 79 - 7 90 Telefon 0 35 21. 47 04 23Internet www.masterrind.com Telefax 0 35 21. 47 04 18E-Mail [email protected] Internet www.masterrind.com
Der Tierzuchttechniker
Wichtiges Bindeglied zu den BetriebenDie MASTERRIND GmbH Rinderzucht und Ver-marktung hat einen umfangreichen Mitarbeiterstab im Innen- und Außendienst. Enges Bindeglied zu den Betrieben in Niedersachsen und Sachsen ist der Tier-zuchttechniker. Er leistet seit Jahrzehnten wichtige Zuchtarbeit und ist für seine Kunden Ansprechpart-ner und Berater zugleich. Doch welche Aufgaben nimmt der Tierzuchttechniker wahr, welche Anforde-rungen werden an ihn gestellt und wie läuft seine Ausbildung ab? Das soll diese Übersicht zeigen.
Die Anforderungen• Landwirtschaftliche Ausbildung o Gehilfenprüfung o Besuch der Fachschule• Kommunikations- und Teamfähigkeit• Engagement und Flexibilität• Freude am Umgang mit Tieren• Züchterisches Interesse
Die Ausbildung/einarbeitung• Kennenlernen der Abtei- lungen der MASTERRIND• Begleitung erfahrener Techniker im Einsatz• Unterweisung in die Aufgabenbereiche• Besuch von Lehrgängen in anerkennten Instituten
W Fachgerechte Durchführung von BesamungenW Bevorratung gewünschten BullenspermasW Trächtigkeitsuntersuchungen zur Erkennung nichtträchtiger Tiere o rektal o per ultraschallW ZyklusuntersuchungW Besamungsserviceprogramm Intensive Betreuung weiblicher Tiere vom Kalben bis zur nächsten TrächtigkeitW Fruchtbarkeitsmanagement-Service Der komplette Service für die Fruchtbarkeit: von der Beobachtung über die Besamung bis hin zur Untersuchung des Tieres
W Übertragung von embryonenW Zuchtberatung o Schlagkräftige unterstützung beim Management der Herde o Computergestütztes Bullen- Anpaarungsprogramm (BAP)W Agrarprodukte o Beratung o AuslieferungW Lieferung von Stickstoff für KaltbrandW Betreuung und unterstützung von eigenbestandsbesamern
Die MASTERRIND GmbH ist das international führende Unternehmen in der Rinderzucht. Qualifizierte und hochmotivierte Mitarbeiter bilden eine enge Brücke zu Mitgliedern und Kunden.
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� Tierzuchttechniker/innen als Service-Partner/innen für unsere Mitglieder.
Ihre Qualifikationen:� Landwirtschaftlicher Hintergrund� Kommunikations- und Teamfähigkeit� Engagement und Flexibilität� Überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft
Wir bieten einem begeisterungsfähigen Mitarbeiter eine interessante, verantwortungsvolle, vielseitige Tätigkeit mit langfristiger Perspektive in einem hochmotivierten Team. Auf Ihre Bewerbung freuen wir uns.
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• Ablegen der Abschluss- prüfung zum staatlich aner- kannten Tierzuchttechniker
Die Weiterbildung/Perspektiven• Weiterbildung zum Fachagrarwirt Besamung• Aufstiegsmöglichkeit zum Teamleiter
Das Leistungsspektrum des Tierrzuchttechnikers
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100.000-Liter-KüheName Vater Klb. Besitzer
DE 1400988505 Pachto 10 Agragesellschaft Ruppendorf AGDE 1502937114 Loriot 10 Agrargen. Wörlitz eG, Oranienbaum-W.Sabine Noah 10 Agrargenossenschaft e.G., LoosaBiene Bips 9 Agrargenossenschaft e.G., OberwieraDE1401815094 Ganymed 8 Agrargenossenschaft Göhra e.G.Frony Forint 8 Agrargenossenschaft PolkenbergPretty Woman Pretin 8 Agrargenossenschaft See e.G.Isell Ilius 8 Agrarprod. GmbH Budissa, NiederkainaLotte Loriot 7 Agrarprodukt. Zeetze e.G., ZeetzeJuliane Jazzman 8 Agro-Agrarprodukte GmbH, MethauMolly Rudolph 7 Alle-Evert Ausma, BelumIsa Starleader 8 Frank Baack, GusbornSabine Nikito 9 Peter Behrens, VierdenDE 0343955631 11 Borchardt GbR, SchiffdorfLinda Bonatus 11 Borsteler Milch GbR, BorstelBanjo Stefan 8 Mario Breuer, HeinbockelGretchen Racker 10 Christoph Brinkmann, AhlerstedtDE 0345696009 Lee 8 Herwig Buelau, KutenholzDE 0344122777 Duo 9 Jan Burfeind, BremervördeTilke Laredo Red 10 Lutz Dankers, WannaDesiree Diskus 9 de Groot GbR, VisselhövedeDE 0346231601 9 Albert u. Jens Eckhoff GbR, AhlerstedtFlora Cleiber ET 12 Carsten Eggers, BuxtehudeToscana Profil 10 Eichler-Verbarg KG, DiepenauRema Dolch 7 W. u. K. Fiedler GbR, BahrenborstelDE 0344492908 Cardinal 9 Dirk Fischer, OytenPeggy Patrick 12 Klaus Fitschen, AhlerstedtHanna 164 Every 10 Torsten Fitter KG, LangenRufa Bonatus 10 Annegret Freytag, NeuenkirchenFrosti Preval 8 Stephan Fricke, Neu WulmstorfDE 0345505733 Pik ET 10 Marco Friedrich, OerelTerri Predello 8 Fritz KG, KönigsmoorDE 0340066900 Bips ET 12 Hans-Albert Fuhrberg, Hemmoor
Lotte Formation 9 Marc Furken, Osterholz-ScharmbeckLaba Lowry 10 Marc Furken, Osterholz-ScharmbeckAnna Clown 8 Marc Furken, Osterholz-ScharmbeckPriese Rudolph 8 Fritz Grimmelmann, SchweringenMonni Bakkara ET 12 Hemp-Hinck KG, EstorfSophie Sorno 9 S. Meurer, Hof Pfaffendorf, Südl. Anhalt
Name Vater Klb. Besitzer
Kaetzchen Rudolph 10 Cord Hoops, BötersenDE 0346393845 Lee 7 Hartmut Janssen, BaljeRiecke Baugias ET 9 Jarck GbR, KranenburgIdee Patrick 12 Jan Kaiser, Vierden
Galaxy Starleader 8 Hinrich Klindworth, HamersenElvira Pavian 8 Reinhold Korte, VarrelTinora Blackred RF 9 Hermann Meyer, LilienthalTammy Zamundo 9 Ingo Meyer, OttersbergCatherine Triant 8 Milchgut Reichenbach/GebelzigMagdalena Manat 9 Milchhof Diera KGLuna Lup 9 Milchhof Diera KGDE1401068271 Choffi 8 Milchviehanlage Fries GmbH, DörfelDE1401637725 Dowin 9 Milchwirtschaft Dehles e.G.Wiwi Jocko Besne 7 Bernd Mindermann, BülstedtOttchen Lake 8 Bernd Mindermann, BülstedtRolle Bonatus 8 MPM GmbH & Co. KG, HöferDE 0344475285 Loriot 9 Müller/Holst GbR, DrangstedtIlla Ilius 11 Multi-Agrar Claußnitz GmbHPaula Patrick 9 Musal GbR, HohneDE1401446036 Degger 9 MVH Moddemann GmbH, KreinitzOrchidee Zack 11 Hanno Neven, DrageDixi Broker 11 Hanno Neven, DrageEsta Meadowlord 8 Nienstedt-Riemenschneider GbR, AdelebsenAssi Pedant 8 Pape u.Brandt GbR, SelsingenBlenda Tempel 8 Dirk Peters, EstorfPetra Tom 11 Philipp GbR, AdelebsenVicky Design 9 Reichenbach GbR, BräunsdorfLori Rudolph 8 Carsten Renzelmann, VarrelFalla Sugarboy 7 Roettjer/Winkelmann GbR, WalsrodeMona Juote 6 Roettjer/Winkelmann GbR, WalsrodeDE 0341854550 Bitzau ET 13 BG Schäferhof KG, SüstedtDE 0344200442 Bonatus 9 H. u. S. Schlichtmann GbR, OldendorfDE 0344418507 Bonatus 8 Schnakenberg GbR, BremervördeDolli Patterson 8 Stefan Schomaker, KutenholzDE 0346364989 Manteno 8 Friedhelm Schröder, HeerstedtLisa Outside 9 Seeba GbR, EstorfPepsi Starleader 8 Juergen Seeboerger, OberndorfAnnegret Patrick 10 Juergen Sinning GbR, BremenLiese Blackred RF 10 Peter Stoever, WedemarkDE 0348425619 Finley 6 Strasburger Landbetr.Gesel.mbH, BremervördeAnka Lee 9 Strasburger Landbetr.Gesel.mbH, BremervördeDE 0346557446 Pavian 7 Strasburger Landbetr.Gesel.mbH, BremervördePaloma 11 Detlef Tiedemann, ZevenRena Preval 10 Friedrich Tietjen, GyhumDE 0344328002 Bonatus 9 Frank Vahrenholt, DiepholzDE 0344436298 Bonatus 9 Gerhard Vincent-Heldt, CuxhavenDE 0342372524 Lothar 11 Vosloger Milchhof KG, WulsbüttelLonia Patrick 10 Holger Wärner, SchiffdorfBeeka‘ Impedo 8 H., A. u. L. Weber GbR, SchiffdorfDE 0343963600 Juno 10 Wehmann GbR, BramstedtInternational Jocko Besne 7 Rinderzucht Wentrot GbR, GleichenLolita Amaretto 9 Wiebusch GbR, DeinsteHanni Dacapo 8 Wiechering-Sudmann KG, DiepholzDE 1021457257 Halmus 13 Hans-Georg Wilkens, MittelstenaheBetra Conal 11 Worpsweder Milch KG, WorpswedeKorrektur – Aprilausgabe 2012Trientje Triant 8 Agrargen. Naundorf-Niedergoseln e.G.Malve Manuel 11 Agrargen. Naundorf-Niedergoseln e.G.
100.000-Liter-Kuh International im Jahr 2006 nach der dritten Kalbung, inzwischen hat sie sieben Kälber
Zu
CH
T &
BES
AM
uN
G
17
ExzellentküheName Ohrmarke Vater x Muttersvater MTyp Körper Fund. Euter Ges. Besitzer
Manina EX2 DE 14.02393145 Manne x Tiber 93 90 89 93 91 APG Weideland e.G.,Bad GottleubaMorgaine DE 03.50962746 Tatonga x Forbidden 89 91 90 91 91 Dittmer, Alex, OldershausenOrinoko DE 03.43950901 Lukas x Blackstar 90 90 90 92 91 Dittmer, Alex, OldershausenAmore DE 03.51092088 Ottokar ALL x Rudolph 90 90 90 89 90 Tangermann, Heinz, HandorfBerry DE 03.50704578 Joyboy x Avanti 91 90 88 90 90 Bätge, Karsten, TeplingenCremona DE 03.51238877 Mopus x Interval 90 90 88 91 90 Carstens, Volker, VisselhövedeDarling DE 03 51204614 Goldwin x Lyster 91 89 89 90 90 Engelke, Rainer, AsendorfFinesse DE 03.48796384 Talent 2 x Campari 91 90 88 90 90 Detjen, Hans-Peter, WohnsteGrittli DE 03.50390157 Mercedes x Raider 90 88 90 90 90 RZB Derboven, WarpeHummel DE 03.46644404 Eminenz x Geoffry 88 90 91 89 90 Grefe, Peter, TewelKurve DE 03.48618221 Stern x Zauberer 89 90 89 90 90 Bliwernitz, Jun. Günter, OtterLesly DE 03.51562383 Modest x Titanic 90 90 90 89 90 Steinbiß, Ralf, LemgowMalmö DE 14.03210694 Shottle x Q F Lad 91 93 86 90 90 Kastens Holsteins GbR, StuhrNew York DE 03.50535053 Argument x Elpaso 90 90 89 90 90 Carstens, Volker, VisselhövedeOcean DE 03.50962970 Zenith x Outside 90 91 90 90 90 Dittmer, Alex, OldershausenOphrodita DE 03.50962905 Shottle x Storm 90 90 90 90 90 Dittmer, Alex, OldershausenOsiris DE 03.50131343 Okendo x Aaron 90 89 90 90 90 Hintze, Jürgen, TrebelRihanna DE 03 51204596 Kite x Stormatic 89 90 89 90 90 Engelke, Rainer, AsendorfRubina DE 03 51551266 Ice Pack x Boss Iron 89 90 89 90 90 Campe, Marvin, StaffhorstSilla DE 03.46927477 Blauer x Brett 90 89 88 92 90 Plath, Jan, BützflethermoorSt.-Nr. 114 DE 03.51756256 Freelance x Talent 2 90 90 89 90 90 Blanken GbR, OstersodeSt.-Nr. 152 DE 03.48842152 Ramon x Ramos 91 90 88 90 90 Mohrmann KG, KrempelStern DE 03.52057673 Lichtblick x Jurassic 90 89 89 90 90 Tödter, Christoph, InselThesa DE 03.48714571 Laudan x Blauer 91 91 90 88 90 Kaiser, Jun. Hermann, Hamersen Tracy DE 03 48034986 Raider x Skonto 88 90 89 91 90 Kastens Holsteins GbR, StuhrTrompete DE 03.51092131 Stormy x Triosex TI 91 91 90 90 90 Tangermann, Heinz, Handorf
Kite-Tochter Rihanna aus der Zuchtstätte Rainer Engelke Darling (V. Goldwin) ist eine Stallgenossin von Rihanna
Shottle-Tochter Malmö von der Kastens GbR, Stuhr Morgaine (V. Tatonga) von Alex Dittmer wurde EX 91 eingestuft
Warum Kühe nach dem Abkalben Wasser begehrenDie Optimierung der Management- und Fütterungs-konzepte rund um die Kalbung rücken mehr und mehr in den Fokus von Milchproduzenten, Tier-ernährern und Tierärzten. Durch eine gute Organi-sation und Fütterung der Herde in der Transitphase sollen die Kühe nach der Kalbung schnell wieder anfangen zu fressen und eine möglichst hohe Trockenmasseaufnahme realisieren.
So können Sto� wechselproble-
me reduziert werden, und der
Grundstein für eine hohe Milch-
leistung während der gesamten
Laktation ist gelegt. Neben der
Futteraufnahme ist Wasser ein
essenzieller Bestandteil für die
Gesunderhaltung und Leistung
der Kühe – und das nicht nur,
weil dieses eng mit der Futter-
aufnahme verbunden ist.
Viele Milchviehhalter haben seit
langem verinnerlicht, dass
Milchkühe kurz nach dem Mel-
ken und unmittelbar nach der
Kalbung bereitwillig große Men-
gen Wasser aufnehmen. Der
große Bedarf an Wasser ist darin
begründet, dass während der
Kalbung und durch das Melken
große Mengen an Flüssigkeit
abgegeben werden. Kühe, die
20 kg Milch in einer Melkzeit
geben, verlieren innerhalb von 7
bis 10 Minuten etwa 18 Liter
Wasser über die Milch. Die Tiere
versuchen, einen Großteil der
verlorenen Flüssigkeit innerhalb
der ersten 30 bis 60 Minuten
nach dem Melken auszuglei-
chen. Feldstudien haben ge-
zeigt, dass Kühe 40 bis 50 %
ihres täglichen Wasserbedarfs
kurz nach dem Melken aufneh-
men, wenn entsprechende Trän-
kemöglichkeiten zur Verfügung
stehen. Darüber hinaus wurde
beobachtet, dass die Milchleis-
tung deutlich reduziert ist, wenn
den Tieren 4 bis 6 Stunden nach
dem Melken der Zugang zu
Wasser vorenthalten wurde.
Genau wie beim Melken verlie-
ren Kühe durch die Kalbung
große Mengen Flüssigkeit. Bei
der Geburt eines 40 kg schwe-
ren Kalbes verliert die Kuh zu-
sätzlich etwa 40 kg Masse in
Form von Gewebe (Fruchthüllen
etc.) und Geburts� üssigkeiten.
Viele Kühe versuchen den Flüs-
sigkeitsverlust unmittelbar nach
der Kalbung auszugleichen,
wobei einige Tiere problemlos
20 bis 40 Liter Wasser in sehr
kurzer Zeit aufnehmen.
Steht den Kühen nach dem
Melken oder nach der Kalbung
kein Wasser zur Verfügung,
nehmen sie auch nur zögerlich
Futter auf, bis die Wasserreser-
ven wieder aufgefüllt sind. Ne-
ben dem Au� üllen der Körperre-
serven führt die Aufnahme oder
Verabreichung von 20 bis 40
Litern Wasser zu 20 bis 40 kg
mehr Panseninhalt. Unmittelbar
nach dem Kalben trägt dieses
zusätzliche Pansengewicht dazu
bei, den Uterus in eine optimale
Position zu bringen und den
Labmagen festzulegen. Für viele
Wissenschaftler gilt dieses als
einer der wichtigsten Faktoren,
um die Gefahr einer Labmagen-
verlagerung kurz nach dem
Kalben zu reduzieren.
Um Wasser für die Rehydrierung
bereit zu stellen und das Pan-
sengewicht zu erhöhen, bieten
viele Landwirte ihren Kühen
unmittelbar nach der Kalbung
routinemäßig 20 bis 40 Liter
Wasser zur freien Aufnahme an
oder verabreichen es ihnen
durch Systeme wie das Dren-
chen. Dabei sollte das Wasser
möglichst eine Temperatur
zwischen 25 und 30° C haben.
So verbraucht die Kuh weniger
Energie, um das Wasser auf
Körpertemperatur zu bringen.
Wird kaltes Wasser mit einer
Temperatur um die 10° C ange-
boten, belastet dies die Kuh und
führt im Extremfall zu Käl-
testress.
Milcherzeuger, die die Verabrei-
chung von Wasser als Teil ihres
Nachgeburtsmanagements
nutzen, sollten über das Poten-
zial von Elektrolyten sowie von
futteraufwertenden Bestandtei-
len über das angebotene Wasser
nach dem Kalben nachdenken.
Calcium, Magnesium und Kali-
um helfen den aus glatter Mus-
kulatur bestehenden Organen
Uterus und Pansen bei ihrem
Muskeltonus. Werden Lebend-
hefen verabreicht, kann die
Trockenmasseaufnahme weiter
gesteigert werden, um die Ener-
giereserven schnellstmöglich
wieder aufzufüllen.
Die MASTERRIND führt nun
zusätzliche Produkte in ihrem
Agrarproduktesortiment, die
gezielt Elektrolyte und Energie
bereitstellen sowie die Trocken-
masseaufnahme und Trocken-
masseausnutzung durch Le-
bendhefen fördern. So wurde
Fresh Cow YMCP speziell zur
Verabreichung unmittelbar nach
der Kalbung entwickelt. Bei einer
reduzierten Futteraufnahme und
Dehydration in Stresssituatio-
nen (Kalbung, Mastitis, Metritis,
Hitze etc.) helfen TriStart-Boli
und Bovine BlueLite, die Tro-
ckenmasseaufnahme zu stabili-
sieren und den Wasserhaushalt
zu regulieren. Eine längerfristige
Verabreichung von Lebendhefen
über TriMic trägt ebenfalls zur
Gesunderhaltung und Leistung
von Milchkühen bei. Wenn Sie
Fragen zu diesem Thema haben,
sprechen Sie Ihren MASTER-
RIND-Mitarbeiter vor Ort an
oder wenden Sie sich an Gerd
Mönch-Tegeder, Telefon
01 60 - 5 35 59 57.
Dr. Gerd Mönch-Tegeder �
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Verbesserung der Gesundheit, Leistung
und Wirtschaftlichkeit.
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Gesunde Euter dank Dippmittel Golden Mix –
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Profis wie Cord Nagel, Landwirt aus Springe, schätzen Golden Mix:
„In der Vergangen-heit habe ich ver-schiedene Zwei-Komponenten-Dippseingesetzt, und esgab Probleme u.a. mit gereizten Zitzen. Erst bei GOLDEN MIX hatte ich eine optimale Desinfektion undgleichzeitig eine hervorragende Strichkondition.“
„GOLDEN MIX ist sehr sparsam im Verbrauch, es tropftnicht und verschließt nach dem Melken den offenen Strichkanal.“„Für mich ist GOLDEN MIX das Mittel der Wahl und ich kann es nur jedem empfehlen.”
Hersteller: Ihr Hypred KundenberaterHypred GmbH August Wilhelm Bostelmann Marie-Curie-Str. 23 53332 Bornheim Tel.: 0171-6422099Tel.: 02227-908220 Fax: [email protected] - www.hypred.de
Vertrieb:MASTERRIND GmbH 27283 Verden, Osterkrug 20 Tel.: 04231/679-610 Fax: 04231/679-790 www.masterrind.com - [email protected]
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Tropffreie Pflege
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Der Strukturwandel der vergangenen Jahre mit schnell wachsenden Betrieben und immer höheren Tierleistungen hat die Ansprüche an Hygiene und P� ege deutlich verändert. Akute und chronische Mastitiden sorgen für große wirtschaftliche Schäden.
Schätzungen der Deutschen
Veterinärgesellschaft rechnen
mit Verlusten von bis zu 300 €
pro Milchkuh. Diese Kosten
werden häu� g vom Landwirt
unterschätzt, wenn er nur die
direkten Kosten einer akuten
Mastitis durch z. B. die Tierarzt-
rechnung wahrnimmt. Aber
bereits erhöhte Zellzahlen von
200.000 Zellen sorgen für Ver-
luste durch eine geringere Milch-
leistung. Internationale Studien
kommen zu dem Schluss, dass
bereits bei 300.000 Zellen mit
einem Milchverlust von 4 bis
5 % zu rechnen ist. Ein Milch-
viehbetrieb mit einem Herden-
schnitt von 10.000 kg verliert so
400 bis 500 kg Milchleistung
pro Kuh und Jahr.
Wie kann nun dieser kostspieli-
ge Trend durchbrochen werden?
Hier spielt neben Melktechnik,
Haltungsbedingungen und der
Fütterung das Dippen nach dem
Melken eine wichtige Rolle.
Nach der Melkung ist der Strich-
kanal noch für einige Zeit geö� -
net und bietet so Erregern (z. B.
E. coli, S. uberis, Staph. aureus)
eine ideale Eintrittspforte. Das
Dippmittel baut eine mechani-
sche Barriere vor dem o� enen
Strichkanal auf. Dieser Ver-
schluss verhindert zuverlässig
das Eindringen von Mastitiserre-
gern in das Euter. Der zweite,
nicht minder wichtige Aspekt ist
das aktive Bekämpfen pathoge-
ner Bakterien. Diese Keimreduk-
tion wird über verschiedene
Wirksto� e sichergestellt. Je nach
der betriebsspezi� schen Keim-
drucksituation kommen unter-
schiedliche Moleküle wie Milch-
säure, Jod, kombinierte Milch-
säure-Salicylsäureprodukte oder
Chlordioxid bildende Mittel zum
Einsatz.
Mindestens ebenso wichtig wie
die Keimreduktion ist die haut-
p� egende Wirkung. Durch den
Melkvorgang, alkalische Boxen-
kalke, UV-Licht und andere
Umweltein� üsse wird die emp-
� ndliche Zitzenhaut stark bean-
sprucht. Um diese täglichen
Belastungen auszugleichen,
muss das Dippmittel stark in
der Hautp� ege sein.
Wie in allen Bereichen geht auch
die Entwicklung der Wirksto� e
zur Mastitisprophylaxe immer
weiter. Standen vor Jahren in
erster Linie jodbasierte Produkte
zur Verfügung, kann heute auf
hautreizendes Jod verzichtet
werden. Kombinierte Milch-Sali-
cylsäurehaltige Dippmittel ha-
ben eine vergleichbare keimre-
duzierende Wirkung, schonen
aber mit ihren natürlichen Wirk-
sto� en das emp� ndliche Haut-
gleichgewicht. Auch bei hohem
Keimdruck und sehr kritischen
Erregern gibt es heute innovati-
ve Lösungen. Zweikomponen-
tendippmittel auf Chlordioxidba-
sis bieten die stärkste und
schnellste Wirkung. Schon nach
10 bis 15 Sekunden sind alle
mastitisrelevanten Keime abge-
tötet. Aber auch hier gilt: Auch
das beste Dippmittel wirkt nur
am Strich! Achten Sie bei der
Auswahl Ihres Dippmittels im-
mer auf die Konsistenz. Filmbil-
dende Produkte sind sprühfähi-
gen Formulierungen überlegen.
Gerd Sanders, Hypred GmbH �
Cord Nagel mit seiner Kuh Annabel, 3. Laktation: 11.604 kg
Aktuelle Leistung nach 100 Tagen in der 4. Laktation:
4.653 kg, 4,49 % Fett, 3,43 % Eiweiß
20
Preise der AuktionsfärsenEuro / Tier
Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
Zuschlagspreise in Verden ohne MwSt.
2150
1950
1750
1550
1350
1150
950
Preise der weiblichen ZuchtkälberEuro / Tier
Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
Zuschlagspreise in Verden ohne MwSt.
650
600
550
500
450
400
350
300
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2010
2011
2012
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2010
2011
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Vermarktung-Preise_Preise 26.06.12 14:10 Seite 1
Preise der AuktionsfärsenEuro / Tier
Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
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2010
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Vermarktung-Preise_Preise 26.06.12 14:10 Seite 1
Export • Ab-Hof • Auktion Zuchtrinder gesucht
Erste Drittländer öffnen ihre Pforten für niedertragende Zuchtrinder, die Nachfrage nach abgekalbten Färsen aus dem In- und Ausland ist zur Zeit sehr ruhig.
Auktion• Durchschnittspreise weiterhin auf stabilem
Niveau
• Abkalbezeitraum von 2 bis 7 Wochen vor der Auktion beachten
• Der Auktionsbetreuungsservice der MASTERRIND erfreut sich steigender Beliebt-heit. Bei Interesse bitte den zuständigen Zuchtinspektor kontaktieren.
• Passende Jungviehqualitäten können sehr gut über die Auktion vermarktet werden.
Ab-Hof• Hochtragende Färsen für Bayern nachgefragt
• Herden, insbesondere Lauf- aber auch Anbindestall, dringend gesucht
• Jungvieh ab 9 Monate für zahlreiche Färsenaufzüchter und aufstockende Betriebe nachgefragt
• Aktuell gutes Angebot an Kuhkälbern ab einem Alter von 14 Tagen vorhanden
Export• Erste Drittlandsankäufe Richtung Türkei und Algerien
werden durchgeführt. Mit weiteren Ländern werden Verhandlungen geführt, so dass für die nächsten Wochen mit einer steigenden Nachfrage gerechnet wird.
• Die Nachfrage nach höher tragenden und abgekalbten Färsen aus EU-Ländern ist momentan verhalten.
• Nach wie vor gilt jedoch, Tiere für alle Segmente kontinuierlich anmelden, um entsprechende Anfragen bedienen zu können.
• Neben Gewicht und Abstammung ist die äußere Erscheinung enorm wichtig. Daher lohnen sich Parasiten-bekämpfung, Scheren und eine gute Präsentation.
FazitTrotz der Vermarktungspause in der jüngsten Vergangenheit haben sich die Preise für niedertragende Rinder auf einem relativ hohen Niveau behaupten können. Wir bitten hier um dringende Anmeldung von Rindern mit 2½ Monaten Trächtig-keit. Im Bereich abgekalbter und höher tragender Färsen erwarten wir ab dem Spätsommer eine steigende Nachfrage, so dass die Prognose für die nächsten Wochen und Monate in allen Sparten als positiv zu bezeichnen ist. Bei Fragen zu diesem Thema steht Ihnen Ihr zuständiger MASTERRIND- Mitarbeiter gern zur Verfügung.
BAYERN
TÜRKEIALGERIEN
VER
MA
RK
TUN
G
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5. Abendauktion am 8. August 2012
Atmosphäre in BremervördeZum bereits fünften Mal führt das Auktionsteam der MASTERRIND am 8. August eine Abendauktion im Bremervörder Vermarktungsstall durch.
Vor stimmungsvoller Kulisse
wird den Besuchern ab
19.00 Uhr neben einer sicher
wieder spannenden Auktion ein
umfangreiches Rahmenpro-
gramm geboten. Nach der Auk-
TieranmeldungenMeldeschluss für Verkaufs-
tiere ist der 23. Juli 2012
Anmeldungen an:
Kira Baessmann
Telefon 0 42 31 / 6 79-137
Fax -277
E-Mail kbaessmann@master-
rind.com
Das Programm19.00 Uhr Beginn der Auktion
anschl. Freibier
Ausstellung
tion winkt Freibier, und wer
möchte, kann sich bei einigen
Ausstellern aus der Region über
deren Produkte informieren
oder ein Steak zu sich nehmen.
Seien Sie dabei! m
Alves-Tochter Sophie von Heinrich Witte aus Kutenholz erlöste 2011 mit 2.550 Euro den Spitzenpreis
Auktion in Verden
Sonderkollektion sorgte für fulminanten ZuschauerzuspruchVoll besetzte Ränge, ausgeglichenes Auktionsmateri-al und eine bestens vorbereitete Sonderkollektion – das sind die Schlagworte der am 5. Juni abgehalte-nen Zuchtviehauktion in Verden.
Neben den rund 200 abgekalb-
ten Rindern, 25 Bullen und ca.
50 Kuhkälbern, standen beson-
ders die Sonderkollektionen aus
den Zuchtstätten Heinrich Rup-
recht, Stöckse, und Wilken
Schwarze, Barnstedt, im Fokus.
Der Marktverlauf bei der „regu-
lären“ Veranstaltung ist vor dem
Hintergrund der allgemeinen
Milchmarktsituation als äußerst
zufriedenstellend zu bewerten.
Sämtliche Tiere erhielten ein
neues Zuhause.
Zweifelsohne war der Verkauf
der Sonderkollektion an diesem
Tage allerdings ein besonderes
Highlight. Die Tiere waren eini-
ge Tage vor der Auktion bereits
in der Niedersachsenhalle vor-
bereitet worden und präsentier-
ten sich mit Beginn der Verstei-
gerung in einem nahezu optima-
len Zustand. Eigens für diese
Sonderkollektion reisten Käufer
aus fast dem gesamten Bundes-
gebiet, aber auch aus benach-
barten Ländern wie den Nieder-
landen, Belgien, der Schweiz
und Österreich an, um mit
neuen Blutlinien und exterieur-
starken Tieren ihren eigenen
Bedarf zu decken.
Besonders die Zuchtstätte
Schwarze sorgte an diesem Tag
für Furore. Einige Interessenten
ließen sich nicht lang bitten, so
konnten beispielsweise für eine
Man-O-Man-Tochter aus
Shottle-Cinderella 5.000 Euro
erzielt werden. Weitere Spitzen-
preise erzielten mit 3.600 bzw.
3.300 Euro die Halbschwestern
Goldwin sowie Colt-P aus der
sehr bekannten Kite Nova, die in
der Schweiz sämtliche Schauen
gewonnen hat.
Einen italienischen bzw. einen
niedersächsischen Züchter
waren ein Atwood-Kalb aus einer
Shottle-Mutter aus der Ashlin-
Kuhfamilie bzw. ein Fever-
Jungrind aus der Schau der
Besten-Siegerkuh Britania eben-
falls je 3.300 Euro wert.
Insgesamt fanden 36 Kuhkälber,
Jungrinder und tragende Rinder
mit z.T. überragendem Exterieur
ein neues Zuhause.
Die Sonderkollektion hat für
eine „angenehme Auflockerung“
bei einer normalen Auktion
gesorgt, so dass die parallel
stattfindende Domweih in Ver-
den gänzlich in den Hintergrund
rückte und das Augenmerk
stattdessen auf der Rinderzucht
lag.
Michael Hellwinkel m
Eine Man-O-Man-Tochter von Wilken Schwarze wechselte für 5.000 Euro den Besitzer
22
Einer von vier zugelassenen Quarantäneställen – ideale Betreuung für Tiere, deren Zukunft in Bayern liegt
Rinder auf Reisen
Bayern geht eigene WegeTrotz zum Teil hitziger Diskussionen innerhalb der viehhaltenden Betriebe ist es seit einiger Zeit amt-lich: Der Freistaat Bayern ist IBR-freies Bundesland. Verbunden mit diesem Prädikat, sind die Aufl agen für die Einfuhr von Rindern von außerhalb begrenzt. So können derzeit nur noch Tiere eingeführt werden, die eine vierwöchige Quarantäne durchlaufen haben oder aus einem Land mit IBR-Freiheit kommen (bei-spielsweise Dänemark oder Österreich).
Der Freistaat Bayern ist von
jeher ein traditionelles Zukaufs-
land für Holstein-Friesian-Rin-
der. Die Viehdichte, insbesonde-
re im Allgäu, ist extrem hoch
und regional sogar gestiegen.
Neben Bestandsergänzungen
wurden immer mehr Tiere zur
Verbesserung der eigenen Quali-
tät und Einführung neuer Blutli-
nien, insbesondere aus dem
MASTERRIND-Gebiet, zuge-
kauft. Fast wöchentlich wurden
dabei Tiere, hier insbesondere
abgekalbte Färsen, ins Allgäu
verschickt. Eine positive Symbio-
se sowohl für Lieferanten als
auch Empfänger.
Absatz erschwert
Die sehr gute Nachfrage aus
Bayern erhielt allerdings einen
Dämpfer. Aktuell dürfen nur
noch Tiere vermarktet werden,
die eine 30-tägige Quarantäne
durchlaufen haben. So scheiden
trotz guter Nachfrage abgekalb-
te Färsen für die Vermarktung
aus und der Verkauf beschränkt
sich vorwiegend auf tragende
Rinder.
Aber der Markt reagiert schnell
und passt sich an. Derzeit ste-
hen vier anerkannte Quarantä-
neställe zur Verfügung, die ne-
ben den Rindern auch Bullen,
Jungrinder und Kälber aufneh-
men können. Die Haltungsbe-
dingungen sind hier nahezu
optimal, für beste Betreuung
wird gesorgt.
Hohe Qualität
Der bayerische Landwirt
wünscht eine überdurchschnitt-
liche Qualität. Besonders Euter-
anlagen und Fundamente sind
Kriterien, die für einen Verkauf
in diese Region sprechen. Zuge-
geben: Die Preise erhöhen sich
durch die Quarantäne für den
Endabnehmer, die Qualität aber
ist ausgesprochen gut. Bei soli-
der genetischer Grundlage wird
besonderer Wert auf gute Euter-
anlagen, beste Fundamente und
eine überdurchschnittliche Ent-
wicklung gelegt. Das Risiko für
die Endabnehmer ist überschau-
bar, insbesondere vor dem Hin-
tergrund eines hohen Versiche-
rungsschutzes, eines sorgfälti-
gen Transports und der Abwick-
lung über die MASTERRIND.
Aktuelle Erfahrungen zeigen,
dass die Einsatzleistungen der
jetzt abgekalbten Färsen aus
dem MASTERRIND-Gebiet
Milchmengen zwischen 32 und
38 kg erbringen. Mehr als 300
Färsen haben bisher den Weg
angetreten und wenn die Prog-
nosen stimmen, werden es
demnächst noch mehr Rinder,
die den Weg über den „Weiß-
wurst-Äquator“ antreten werden.
Michael Hellwinkel m
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Absetzer-Auktionssaison 2012/2013 steht vor der TürDie alljährlich mit Spannung erwartete Auftaktauk-
tion in der Verdener Niedersachsenhalle steht kurz bevor. Der Startschuss zur bundesweit ersten Absetzerauktion der neuen Vermarktungssaison fällt am 15. August 2012 um 11.00 Uhr.
Die Fleischrinderabteilung der
MASTERRIND rechnet ange-
sichts der derzeitigen Lage auf
dem Jungvieh- und Schlacht-
viehmarkt mit einer erneut flot-
ten Auktion auf Hochpreisni-
veau. Anmeldungen zur Aukti-
onsvermarktung und zum Ver-
kauf ab Hof sind jederzeit herz-
lich willkommen. Aufgrund der
stabilen Nachfrage bieten sich
lukrative Vermarktungsmöglich-
keiten. Insbesondere hochwerti-
ge Angebotsqualitäten sind
enorm gesucht und werden mit
Spitzenpreisen honoriert. Die
nebenstehenden Grafiken zei-
gen den Saisonverlauf der Ver-
dener Absetzerauktionen wäh-
rend der drei letzten Jahre.
Anhand der beiden dargestellten
Gewichtsklassen, 250 - 300 kg
und 300 - 350 kg, sind die deutli-
chen Preissteigerungen sehr gut
ablesbar. Insbesondere die
Preise für die männlichen Abset-
zer sind aus Sicht der Mutter-
kuhhalter auf ein erfreulich
hohes Niveau geklettert. Preis-
steigerungen bis zu 0,50 € pro
kg bedeuten bei schweren Tieren
Mehreinnahmen von bis zu
200,00 € beim männlichen
Absetzer.
Parallel dazu bewegen sich die
Preise für Schlachtbullen in einer
saisonal bedingt normalerweise
eher niedrigen Preisphase nur
knapp unterhalb der vier-Euro-
Marke, so dass auch die Bullen-
mäster positiv gestimmt sind.
Bei den weiblichen Tieren ist der
Trend zwar nicht ganz so einheit-
lich, aber die Steigung, insbe-
sondere in der letzten Saison,
sehr deutlich. Ende Mai wurden
dabei bei den schweren Jungrin-
dern Höchstpreise erzielt.
Die Fleischrinderabteilungen der
MASTERRIND GmbH in Verden
und Meißen freuen sich auf die
neue Vermarktungssaison und
bieten allen Anbietern und Ab-
nehmern eine verlässliche und
partnerschaftliche Zusammen-
arbeit in der Auktions- bzw. der
Ab Hof-Vermarktung.
Johannes Röttger m
Verdener Auktions-termine 2012
15. August 2012
12. September 2012
26. September 2012
17. Oktober 2012
31. Oktober 2012
21. November 2012
12. Dezember 2012
Anmeldungen an die:
MASTERRIND GmbH
Osterkrug 20, 27283 Verden
Tel.: 0 42 31 / 6 79 - 1 28
Fax: 0 42 31 / 6 79 - 2 88
E-Mail: Fleischrinder@
masterrind.com
Auktionator Torsten Kirstein in Aktion – Spitzen-Gruppen erzielen Höchstgebote
Die MASTERRIND GmbH ist das führende Unternehmen in der Rinderzucht. 350 Mitarbeiter bilden an den Stand orten in Verden und Meißen eine enge Brücke zu Mitgliedern und Kunden.
Teamplayer gesucht
Zur Unterstützung der Vermarktung suchen wir zur
neuen Saison
m Auktionshelfer/innenfür die Verdener Absetzerauktionen auf 400,- € Basis.
Voraussetzung ist die Erfahrung im Umgang mit Rin-
dern und die Bereitschaft zur intensiven Zusammenar-
beit im Team.
Bei Interesse bitte Kontakt mit Timo Heimsoth aufneh-
men, Telefon 04231/679-122.
Zuschlagspreise Verdener Absetzerauktionen Saison 2009/2010 bis 2011/2012
750 €
700 €
650 €
600 €
550 €
500 €
450 €
400 €
Reinrassige Charolais- und Limousinherkünfte weiblich
Aug. Sep. I Sep. II Okt. I Okt. II Nov. Dez. Jan. Mrz. Apr. Mai
250 - 300 kg – 09/10300 - 350 kg – 09/10
250 - 300 kg – 10/11300 - 350 kg – 10/11
250 - 300 kg – 11/12300 - 350 kg – 11/12
3,40 €
3,20 €
3,00 €
2,80 €
2,60 €
2,40 €
2,20 €
Reinrassige Charolais- und Limousinherkünfte männlich
Aug. Sep. I Sep. II Okt. I Okt. II Nov. Dez. Jan. Mrz. Apr. Mai
250 - 300 kg – 09/10300 - 350 kg – 09/10
250 - 300 kg – 10/11300 - 350 kg – 10/11
250 - 300 kg – 11/12300 - 350 kg – 11/12
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Kasachstan – Land mit starker Aufwä rtsentwicklung!Nach langen Verhandlungen mit den Veterinärbehör-den und vielen vorbereitenden Gesprächen war es für die MASTERRIND 2011 möglich geworden, Rin-der nach Kasachstan zu liefern. Zur Sowjetzeit sollen in Kasachstan über 20 Mio. Rinder gelebt haben, aktuell werden unter 2 Mio. Tiere gezählt. Die Nach-frage nach Rindern ist somit sehr groß.
Der Staat hat sich zum Ziel
gesetzt, den Rinderbestand in
den nächsten Jahren wieder
stark aufzustocken und fördert
den Import über zinsgünstige
Darlehen.
Kasachstan ist das neuntgrößte
Land der Erde mit einer Gesamt-
� äche von 2.724.900 km2 und
misst damit ein Viertel von der
Größe Europas. Das junge Land,
erst seit 20 Jahren unabhängig
von der damaligen Sowjetunion,
liegt südlich von Russland und
grenzt östlich an China. Das
Land erstreckt sich über zwei
Zeitzonen, und entsprechend
unterschiedlich ist auch das
Klima. Im Norden trocken, mit
nur ca. 250 l/m2 Niederschlag,
heiß im Sommer mit bis zu 35° C
und im Winter kalt bis zu –40° C.
Im Süden ist es deutlich milder
und auch feuchter, so dass dort
auch Obstbäume zu � nden sind.
In diesem großen Land leben
aber nur 16 Mio. Menschen, das
sind weniger Einwohner als in
Nordrhein-Westfalen.
Wirtschaftswachstum
Rund 70 % der Bevölkerung
gehören dem Islam an, dadurch
steht kaum Schwein, sondern
Rind, Schaf und Pferd auf den
Speiseplänen.
Kasachstan ist ein rohsto� rei-
ches Land mit enormen Vor-
kommen an Kohle, Eisen, Gas
und Erdöl. Das Schwellenland
verfügt über ein beachtliches
Wirtschaftswachstum von über
9 %. In dem größten Binnen-
staat der Erde sind rund 75 %
der Fläche landwirtschaftlich
nutzbar, was auch immer nach
dortigen Maßstäben nutzbar
heißt.
Aufgrund der geänderten Rah-
menbedingungen für Wirtschaft
und Landwirtschaft ließen Kun-
den nicht lange auf sich warten.
Viele Anfragen von Exporteuren,
aber auch direkte Anfragen von
kasachischen Kunden nach
Zuchtvieh der mittelrahmigen
Rassen gingen bei der MASTER-
RIND ein.
Mit Hereford begonnen
Auch der Hereford-Bundesver-
band hatte eine Vielzahl an
Kontakten, die dann in Zusam-
menarbeit zügig abgearbeitet
wurden. So entwickelte sich
relativ schnell das erste Ge-
schäft. 34 Hereford-Bullen und
40 Färsen dieser Rasse gingen
für 30 Tage in Quarantäne. In
dieser Zeit wurden sie mehr-
mals untersucht und Ende April
traten sie dann den langen Weg
von 6.500 km bei einer Trans-
portzeit von acht Tagen mit dem
LKW an. Auf dem Weg dorthin
wurden sie, wie es der Trans-
portplan vorgesehen hatte, nach
je 28 Stunden Fahrzeit zweimal
abgeladen, um sich auszuruhen.
Wasser stand den Tieren selbst-
verständlich auch auf den Fahr-
zeugen über Selbsttränken und
mitgeführtes Wasser ständig zur
Verfügung. Fest im Plan einge-
tragene Anlaufpunkte wurden
angefahren, um Trinkwasser und
Futter für die Fahrt wieder aufzu-
füllen.
Die sehnsüchtig erwartete Mel-
dung aus Kasachstan folgte: Alle
gut angekommen, wir sind
zufrieden und wollen mehr.
Über den Sommer folgten also
weitere Lieferungen der Rassen
Angus und Hereford.
Reise begleitet
Die bisher letzte Lieferung, die
Ende August vergangenen Jah-
res erfolgte und 174 Tiere um-
fasste, haben wir ein Stück weit
begleitet. Am Freitag, den 26.
August 2011, gingen die letzten
fünf LKW des Jahres in Richtung
Kasachstan auf die Reise. Am
Montag darauf sind wir den
Tieren per Flugzeug gefolgt.
Zum einen, um uns selbst ein
Bild von den Empfängerbetrie-
ben vor Ort zu machen, und
zum anderen, um die Tiere eine
Woche später wieder in Augen-
schein zu nehmen.
Der Flug ab Frankfurt dauerte
sechs Stunden, plus vier Stun-
den Zeitverschiebung. Gegen
6.00 Uhr morgens landeten wir
in der Hauptstadt Astana, einer
sehr modernen und noch sehr
jungen Stadt, die erst nach dem
Zusammenbruch der UdSSR im
Jahre 1997 zur Hauptstadt er-
klärt wurde. Seit dieser Zeit wird
stetig auf modernes Westniveau
erweitert, die Einwohnerzahl
wächst ständig und liegt jetzt
bei rund 800.000. Alle großen
Zentralen sind in Astana ansäs-
sig, so auch die Büros unserer
Abnehmerbetriebe.
Zaunfrei
Nach etwa einer Autostunde
kamen wir auf dem 10.000 ha
großen Betrieb an. Dort gab es
eine ausführliche Betriebsfüh-
rung. Als erstes wollten wir zu
den Rindern, doch die waren auf
3.000 ha Grünland nicht so
einfach zu � nden. Der Verant-
wortliche für das Vieh wusste in
etwa, wo sie zu � nden waren.
140 Angusrinder mit mehreren
Bullen in einer Herde werden
von einem berittenen Hirten
gehütet, Zäune gibt es nicht.
Das Bild erinnert an den „Wil-
den Westen“. Hütepersonal ist
Die Hauptstadt Astana hat modernes Westniveau und ihre Einwohnerzahl wächst ständig weiter
VER
MA
RK
TUN
G
25
Kasachstan – Land mit starker Aufwä rtsentwicklung!
günstiger als jeder Zaun und die
Ruhe und Vertrautheit zwischen
Tier und Mensch ist sagenhaft.
Abends gehen die Tiere in einen
Kraal, wo sie Schutz vor Raubtie-
ren � nden und eventuell noch
Zufutter bekommen. Da sie
täglich eingefangen werden, ist
eine eventuelle tierärztliche
Behandlung kein Problem. Auch
die 40 Hereford-Tiere wurden so
gehalten. In dieser Gruppe
befanden sich auch einige kasa-
chische Weißköpfe. Sie sind
gehörnt und deutlich kleiner als
unsere Herefords, ihnen aber
sonst sehr ähnlich.
Am Donnerstag führte uns der
Weg zum nächsten Betrieb, der
400 km nordwestlich von Asta-
na zu � nden ist. Am Freitagvor-
mittag besichtigten wir diesen
Betrieb, bzw. einen kleinen Teil
davon. Die Flächenausstattung
ist mit 230.000 ha nicht nach
unseren Maßstäben zu erfassen.
170.000 ha davon sind Acker-
land. Der Betrieb hält 400 Mut-
terkühe, 900 Milchkühe und
führt eine eigene Molkerei mit
Käserei. Dazu gehören auch ein
Lager für 240.000 Tonnen Ge-
treide sowie drei Feinmühlen
mit einer Tagesmahlleistung von
500 Tonnen Mehl – alles mit
Bahnanbindung; im Bau befand
sich eine Großbäckerei mit
Lagerhaltung, in der Planung ein
Kraftfutterwerk sowie ein
Schlachthof mit Zerlegung.
Ernte Ende August
Ende August ist in Kasachstan
Erntezeit für Getreide, somit
hatten wir das Glück, die großen
Erntemaschinen auf den riesi-
gen Flächen im Einsatz zu se-
hen. Die Getreidebestände
waren aufgrund sehr hoher
Niederschlagsmengen äußerst
vielversprechend. Für die Ernte
stehen dem Betrieb zehn große
Claas Mähdrescher, 68 von John
Deere sowie 150 Stück russi-
scher Hersteller zur Verfügung.
Die Flächenleistung beträgt für
die großen Maschinen 80 ha/
Tag, und es wird 24 Stunden
rund um die Uhr geerntet mit
entsprechenden Wartungsarbei-
ten alle elf Stunden.
Auch die dortigen Rahmenbe-
dingungen unterscheiden sich
maßgeblich von den mitteleuro-
päischen. Aufgrund der kalten
Winter können nur Sömmerun-
gen angebaut werden und Erträ-
ge von 1,5 t/ha sind auf den
fruchtbareren Steppenböden als
normal anzusehen. Sehr gute
Weizenqualitäten erzielen Spit-
zenpreise am italienischen
Markt. Die Betriebe bekommen
die Flächen für 49 Jahre unent-
geltlich vom Staat zur Verfügung
gestellt, Bedingung ist, dass der
Betrieb sie mindestens alle zwei
Jahre bestellen muss.
Ankunft der Tiere
Pünktlich, wie geplant, gegen
13.00 Uhr, trafen die fünf LKW
am Bestimmungsort ein. Nach
acht Tagen Transport gingen die
Bullen selbständig und zügig
vom LKW. Sie machten keinen
gestressten, hungrigen oder
durstigen Eindruck, sondern
steckten den Kopf in die Erde
und schoben sich über den
Boden.
Ebenso verließen die 145 Färsen
ohne Stress die Fahrzeuge und
wurden ebenfalls in einem Kraal
irgendwo auf der Grünland� ä-
che untergebracht, wo sie den
trockenen Boden aufwirbelten.
Auch sie waren sehr sauber,
hatten klare, leuchtende Augen
und keinerlei Verletzungen. Die
Tiere waren in ihrer neuen Hei-
mat, der kasachischen Steppe,
angekommen, wo sie den Kraal
zwei Tage später verlassen konn-
ten. Bei näherem Hinschauen
erschienen die Fahrer gestress-
ter als die Rinder.
Kontakt hergestellt
Diese Reise zeigte einmal mehr:
die richtige Tierauswahl, ein
optimaler Liefertermin, eine
gute Spedition und Beratung vor
Ort zahlen sich aus. Unsere
Kunden sind sehr zufrieden mit
den Lieferungen, die wir in en-
ger Zusammenarbeit mit ande-
ren Zuchtverbänden zusammen-
gestellt haben. Auch die Abkal-
bungen sind inzwischen hervor-
ragend gelaufen. Für 2012 waren
weitere 600 Tiere geordert, die
wir nun wegen des Schmallen-
berg-Virus nicht liefern können.
Unsere Abnehmer setzen auf
2013, dann muss es in ihren
Augen unbedingt weitergehen!
Aufstockung der Herden mit
Zuchtvieh aus Deutschland,
geliefert von MASTERRIND. Das
ist der Wunsch unserer Kunden.
Die deutschen Landwirte möch-
ten diesen Wunsch gerne erfül-
len und wir arbeiten gerne mit.
Thorsten Ahlers �
Die Rinderherden werden von einem berittenen Hirten gehütet – das ist günsti-ger als der Bau von Zäunen
Kaum angekommen, fühlen sich die Angusbullen wie zu Hause und machen durchaus keinen gestressten Eindruck
Zügig und selbständig verlassen die Bullen den LKW
26
Highland Cattle Jungviehschau
Werbung vom BestenMit fast 70 Kandidaten im Ring zeigten die High-land-Cattle-Züchter anlässlich ihrer 19. Jungvieh-schau in Nienwohlde bei Uelzen einen sehr guten Wettbewerb.
Der schottische Preisrichter
James Mac Gillivray, Isle of Mull,
hatte aufgrund der qualitativ
und quantitativ hervorragend
besetzten Richtklassen viel zu
tun. Bei gewohntem allerbesten
Frühlingswetter genossen die
Zuschauer das von Familie
Heuer-Jungemann bestmöglich
präparierte Schaugelände und
die Tierpräsentationen.
Die Bullen wurden in fünf und
die Rinder in acht Altersklassen
rangiert. Sieben der insgesamt
13 Altersklassen dominierten
MASTERRIND-Züchter mit
Ia-Plätzen, weitere sechs Ib-Plät-
ze und acht Ic-Plätze belegten
die besondere Qualität unserer
Zuchttiere. In der Spitze war es
oftmals ganz eng, und Top-
Zuchtbetriebe aus Schleswig-
Holstein und Nordrhein-Westfa-
len sorgten nicht nur innerhalb
der Richtklassen mit ihren sehr
guten Tieren für die notwendige
Spannung, sondern holten auch
fünf Ia-Plätze und den Reserve-
siegertitel bei den Bullen.
Der Sieg bei den Bullen ging an
Willi Siebke aus Hackenstedt bei
Hildesheim für den äußerst
typvollen und starken Beinn
Dubhcraigh of Cladich, den er
mit Kennermine in Schottland
selektiert und schließlich impor-
tiert hatte. Den Reservesieg
holte sich Falko Steinberg mit
Seumas 30th vom Lehestener-
moor, der ebenfalls mit hervor-
ragendem Typ und einer wun-
derbaren Länge und Korrektheit
in Vorhand und Rücken punkten
konnte. Die Siegerfärse stellte
Gerold Lintelmann aus Delmen-
horst mit Leonora of Greenfield,
die sich typstark, sehr korrekt
und mit viel Ausstrahlung prä-
sentierte. Als Ausnahmefärse
erhielt das Siegertier sehr viel
Lob vom Preisrichter. Auch der
Reservesieg bei den Färsen ging
nach Niedersachsen. Die von
Dr. Jan-Hendrik Osmers aus
Blender bei Verden vorgestellte
Boidheach Ruadh 6th of Reer
erhielt für ihr bestechendes Exte-
rieur und ihre Korrektheit eben-
falls viel Lob vom schottischen
Preisrichter. Dieser fällte seine
Richturteile nach ausgiebiger
Einzelbetrachtung der Tiere mit
viel Fachverstand und kommen-
tierte treffend und nachvollzieh-
bar. Ein Gewinn für die Veran-
staltung waren die deckungsglei-
chen und professionell vorgetra-
genen Übersetzungen von Ame-
lie Heuer-Jungemann. Die ge-
samte Veranstaltung war Wer-
bung vom Feinsten für die Rasse
Highland-Cattle und lässt uns
schon jetzt mit sehr viel Vorfreu-
de an die Jungviehschau 2013
denken.
Friedrich Averbeck mGesamtsieger 2012: Beinn Dubhcraigh of Cladich aus dem Bestand von Willi Siebke, Hackenstedt, (rechts) mit seinem Vorführer Gerold Lintelmann (links)
Die Gesamtsieger 2012: Leonora 12 of Greenfield mit Besitzer Gerold Lintelmann (links) und Boidheach Ruadh 6th of Reer aus dem Bestand von Dr. Jan-Hendrik Osmers, Blender
Flei
sCH
rin
der
27
Best of – zum ViertenZum vierten Male führten die deutschen Fleisch-rinderzüchter ihre Eliteauktion für Spitzenfärsen der Rassen Angus, Charolais, Fleckvieh, Hereford und Limousin in Groß Kreutz, Brandenburg, durch.
Die Qualität der aufgetriebenen
Tiere war bemerkenswert gut,
und viele Pedigrees waren inter-
essant und ansprechend. Ent-
sprechend gut waren auch die
Gebote. Versteigert wurden
insgesamt 68 Tiere vom
Jungrind bis hin zu hochtragen-
den Färsen. Der Durchschnitts-
preis aller Tiere lag fast 450,- €
höher als im Vorjahr. Das ist
sicher eine Folge des guten
Absetzer- und Rindfleischmark-
tes und ein Beleg für die ständi-
ge Suche der Fleischrinderzüch-
ter nach Spitzen-Genetik. Den
Höchstpreis erzielte eine tragen-
de Fleckviehfärse aus Thüringen.
Sie brachte ihrem Züchter stolze
5.000,- €. 19 Färsen wurden von
MASTERRIND-Zuchtbetrieben
angeliefert und 23 wurden von
MASTERRIND-Käufern erwor-
ben. Der Spitzenpreis für ein in
Niedersachsen gezogenes Tier
betrug 3.800,- €. Diesen erzielte
Carsten Rust aus Bad Falling-
bostel für die beste Herefordfär-
se. Sie zeigte sehr viel Entwick-
lung, ein tadelloses Exterieur
und wurde mit der Champio-
nats-Schärpe der Rasse ausge-
zeichnet. Die Spitzenpreise
sächsischer Züchter in Höhe
von 3.200,- € erzielten die Lehr-
und Versuchsanstalt Köllitsch
für Ia-Fleckvieh-Färse (Santini-
Tochter) und die HERENOMAD,
Der Rassechampion bei den Herefords stammt aus dem Bestand von Carsten Rust, Bad Fallingbostel. Ketty erzielte den Spitzenpreis von 3.800,- €
Beilrode, für eine Ia-Herefordfär-
se (Strubsta-Tochter). Die flot-
testen Gebote waren bei der
Rasse Limousin zu verzeichnen.
Über alle Rassen wurde für
erlesene Pedigrees ein deutli-
cher Aufschlag erzielt und bei
Charolais und Limousin war
eindeutig Hornlosgenetik stär-
ker gefragt als konventionelle
Zucht.
Friedrich Averbeck m
Alles gut im nordenMit 80 Teilnehmern war die Charolais-Jahrestagung, die in diesem Jahr in Scheenefeld stattfand, gut be-sucht. Anlässlich der Generalversammlung wurden die zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder in ihrem Amt bestätigt.
Neben der Vermittlung einer
Reihe von Fakten zur Charolais-
zucht und -haltung sowie zur
Mutterkuhhaltung in Deutsch-
land allgemein, standen die
vergangene Schwarz-Rot-Gold-
Schau in Alsfeld, die im Novem-
ber 2012 anstehende Jungvieh-
schau in Northeim und das
50-jährige Verbandsjubiläum im
nächsten Jahr im Mittelpunkt
des Interesses und der Diskussi-
on.
Der gastgebende Betrieb, der
Mitglied der Rinderzucht Schles-
wig-Holstein ist, präsentierte im
Anschluss eine sehr typvolle, gut
bemuskelte und ruhige Herde
mit stark entwickelten Kälbern in
den einzelnen Weiden. Gut
ausgesuchte Vererber aus Frank-
reich, Österreich und Deutsch-
land sorgen für interessante
Abstammungen aus den mehr
als 20 aktiven Herdbuchkühen
von Anke und Peter Jaspers aus
Halstenbek.
Die Charolaisherde wird mit viel
Weitsicht äußerst engagiert
geführt. Genauso engagiert
betreibt Anke Jaspers einen gut
florierenden Hofladen mit viel-
fältigen Produkten.
Eine Hafen- und eine Stadtbe-
sichtigung sowie letztendlich ein
sehr gemütlicher Züchterabend
rundeten das von der Gastge-
berfamilie gut vorbereitete Pro-
gramm in gelungener Weise ab.
Die deutschen Charolaiszüchter
sagen Dankeschön und freuen
sich auf das 50-jährige Bestehen
des Verbandes, das 2013 in
Brandenburg gefeiert wird.
Friedrich Averbeck m
Gute Kühe mit bestens entwickelten Kälbern gab es auf dem Betrieb der Familie Jaspers in Halstenbek zu sehen
Gut besucht war das Charolaistreffen 2012
28
Flei
sCH
rin
der
5. Trainingslager Fleischrind
Jungzüchter übten in VerdenDas fünfte Trainingslager Fleischrind fand Mitte Mai zum wiederholten Male in der Verdener Niedersach-senhalle statt. Auch der Himmelfahrtstag hielt die Nachwuchszüchter der Fleischrindbetriebe nicht von einer Teilnahme ab. Bis 11 Uhr war die Anlieferung der Tiere am Feiertag möglich, knapp 50 Jungzüchter mit zum großen Teil eigenen Tieren betraten die Stallungen in Verden.
Insgesamt wurden 32 Einzeltiere
sowie 5 Kühe mit Kalb angelie-
fert. Vertreten waren die Rassen
Charolais, Limousin, Angus,
Hereford, Highland, Welsh
Black, Galloway, Fleckvieh sowie
Rotbunt-Doppelnutzung. Gegen
Mittag wurde dann die Jugend-
herberge bezogen, in der auch
die Mahlzeiten eingenommen
wurden. Nachmittags ging es
mit der Tierverteilung und dem
Waschen weiter. Die jüngsten
Teilnehmer fingen mit dem
Waschen an, wurden dann aber
von den größeren Jungzüchtern
tatkräftig unterstützt.
erst die Theorie
Im Anschluss wurde im Rahmen
eines theoretischen Vortrages
erklärt, worauf es beim Wettbe-
werb ankommt und was beson-
ders wichtig ist. Am späten
Nachmittag war dann die Tier-
versorgung und Fütterung Pro-
gramm. Nach dem Abendbrot
stand, wie in den Jahren zuvor,
das Schätzen von Tiergewichten
auf dem Plan, woran man sich
ausnahmslos begeistert beteilig-
te. Im Anschluss wurde der
Abend in gemütlicher Runde
genossen.
Freitagmorgen wurde mit der
Besichtigung der Besamungs-
station begonnen, wo auch
Bullen beim Absamen beobach-
tet werden konnten. Am späten
Vormittag starteten wir mit der
Vorbeurteilung eines Charolais-
rindes, wobei alle Jungzüchter
im Anschluss ein Rind selbst
beurteilen durften. Danach
wurde das gleiche ebenfalls für
die Rasse Welsh Black durchge-
führt.
Erstmalig geschah dies im Ring
der Niedersachsenhalle, was bei
allen Teilnehmern sehr gut ange-
kommen ist. Nach dem Mittag-
essen stand die Besichtigung
des Betriebes von Wilken
Schwarze in Barnstedt an. Die
Jungzüchter waren begeistert
von dem Melkroboter, der dort
seit letztem Sommer im Einsatz
ist.
ringtraining
Nach der Betriebsbesichtigung
hatten die Teilnehmer die Mög-
lichkeit, im Ring mit ihren Tieren
für den Wettbewerb zu üben. Es
wurden hier noch reichlich Tipps
für Wettbewerbe vermittelt.
Abends nach dem Füttern und
Misten wurde erneut eine kleine
Feier im Stall veranstaltet, wobei
noch ein Rangierwettbewerb mit
vier Angusrindern auf dem
Programm stand. Am Samstag-
morgen startete dann die Vorbe-
reitung für die Schau. Alle Tiere
wurden auf Hochglanz poliert.
Zum Teil wurden Tiere kurz vor
dem Wettbewerb nochmals
getauscht, sodass es für alle
Jungzüchter ein gelungener
Wettbewerb war.
Den Abschluss der Veranstal-
tung bildete die Siegerehrung
der jeweiligen Kategorien:
Rangieren, Tierbeurteilung,
Gewichte schätzen, Vorführen.
Am späten Nachmittag wurden
die Teilnehmer mit ihren Tieren
dann abgeholt und fuhren er-
schöpft aber glücklich nach
Hause.
Timo Heimsoth m
VorführwettbewerbGruppe 1a-platzierte Jungzüchter Tier
Jüngere TeilnehmerGr. 1 Ia lena Müller mit Charolaiskalb ChantreGr. 2 Ia lea Meyer mit Charolaisrind GretaGr. 3 Ia Jan Janssen (sieger) mit Welsh-Black-Rind Angel
Mittlere TeilnehmerGr. 4 Ia Kathleen Kirchhoff mit Gallowaybulle LombardoGr. 5 Ia Hannes Wehde mit Charolaisrind LaraGr. 6 Ia Cord Hendrik dehrmann mit Charolaiskalb BiancaGr. 7 Ia Melissa einemann (sieger) mit Charolaisrind Lilly
Ältere TeilnehmerGr. 8 Ia Kevin scheske mit Charolaiskuh BettyGr. 9 Ia sascha Kirchhoff mit Charolaisrind BlüteGr. 10 Ia Jana Thobaben mit Limousinrind DonjaGr. 11 Ia Katharina Giese (sieger) mit Charolaiskuh Anabell
Platzierung Gewichte schätzenJüngere Teilnehmer 8 - 11 J. Mittlere Teilnehmer 12 - 15 J. Ältere Teilnehmer 16 - 25 J.
1. Marileen Hoffmann 1. Melissa Einemann 1. Katharina Giese2. Klaas Nitsche 2. Jana Heins 2. Helke Focke3. Jan Janssen 3. Torben Mahnken 3. Marko Brockmann
rangierwettbewerbsieger Jung sieger Mittel sieger Alt
1. Philipp Beermann 1. Felix Schulz- Stellenfleth
1. Christoph Tittel1. Marten Drewes
TierbeurteilungJüngere Teilnehmer 8 - 11 J. Mittlere Teilnehmer 12 - 15 J. Ältere Teilnehmer 16 - 25 J.
1. Jan Janssen 1. Jonas Schroer 1. Marco Brockmann2. Carolin Günter 2. Wiebke Janssen 2. Andre Brockmann3. Tim-Aaron Rasch 3. Pascal Drucks 3. Alexander MahnkenSieger Vorführwettbewerb, v. l. Jan Janssen, Melissa Einemann, Katharina Giese
29
Vom 22. bis 24. Juni fand in Reinstedt (Sachsen-An-halt) der vierte Bundeswettbewerb Fleischrind statt. Die MASTERRIND, im Fleischrinder-Segment für ganz Niedersachsen zuständig, stellte mit 19 Teilneh-mern 60 Prozent des gesamten Wettbewerbes. Aus Sachsen-Anhalt nahmen acht Wettbewerber, aus Brandenburg drei und aus Mecklenburg einer teil.
Am Samstag wurde zur Schu-
lung mit der Vorbeurteilung
einer Limousinfärse begonnen.
Im Anschluss daran hatten die
Jungzüchter eigenständig zwei
Limousinfärsen zu beurteilen.
Nachmittags war dann der
Rangierwettbewerb von Charo-
lais- und Welsh-Black-Rindern
angesagt.
Nach der Tierversorgung fand
die Siegerehrung Rangieren und
Tierbeurteilung statt.
Sonntagmorgen warteten dann
alle gespannt auf den Vorführ-
wettbewerb, alle brachten ihre
Tiere auf Hochglanz. Richterin-
nen waren Jessica Wolf aus
Brandenburg und Sina Lang-
horst aus Niedersachsen.
Ein Dank an alle Helfer und an
den Betrieb Wischer/Haase aus
Garbsen, der uns am Freitag mit
einem leckeren Essen verpflegt
hat und an die Spedition Hach-
meister, die die Tiere zur Bun-
desschau gefahren hat. Herzli-
chen Glückwunsch an alle Teil-
nehmer. Macht weiter so!
Timo Heimsoth m
Jung (9 - 15 Jahre) Alt (16 - 25 Jahre)
Tierbeurteilung 1a Torben Mahnken MASTERRIND 1a Stefanie Pietzsch RBB
1b Hannes Wehde MASTERRIND 1b Katharina Giese MASTERRIND
1c Melissa Einemann MASTERRIND 1b Charlotte Hoffmann MASTERRIND
rangieren 1a Torben Haase MASTERRIND 1a Jan Einemann MASTERRIND
1b Wiebke Janssen MASTERRIND 1b Alexander Mahnken MASTERRIND
1c Melissa Einemann MASTERRIND 1b Charlotte Hoffmann MASTERRIND
1b Stefanie Pietzsch RBB
Gruppe Vorführwettbewerb Gruppe
1 1a Torben Haase MASTERRIND 4 1a Friederike Nagel RSA
2 1a Hannes Wehde MASTERRIND 5 1a Jana Thobaben MASTERRIND
3 1a Melissa Einemann MASTERRIND 6 1a Katharina Giese MASTERRIND
7 1a Stefanie Pietzsch RBB
8 1a Enrico Rieseberg RSA
9 1a Paul Bierstedt RBB
Bundessieger Jung Vorführwettbewerb Hannes Wehde MAsTerrindBundessieger Alt Vorführwettbewerb Friederike nagel rsABundessieger über alle disziplinen Jung Melissa einemann MAsTerrindBundessieger über alle disziplinen Alt stefanie Pietzsch rBB
Eine starke MASTERRIND-Truppe in Sachsen-Anhalt
Melissa Einemann, Hannes Wehde und Torben Haase dominierten alle Grup-pen der jungen Vorführer
Zwei Bundessieger kommen aus dem MASTERRIND-Gebiet: Hannes Wehde und Melissa Einemann
Bundesschau Fleischrind in sachsen-Anhalt
MAsTerrind mit starkem Kontingent
30
16. Jungzüchter-triathlon und 4. MAS ter-typ-cup
Die Schau der Besten Ende Februar ist für die Fans der Holstein-Friesian-Kühe ein gesetzter Termin, eine ähnliche Priorität hat inzwischen der MASTER-Typ-Cup für die Kälber, Jungrinder und belegten Färsen aus dem MASTERRIND-Gebiet erreicht. Am 20. April, dem Vorabend des Triathlons, veran-staltete der Vorstand des Jungzüchterbeirates der MASTERRIND den inzwischen vierten Typtierwettbe-werb und fand damit nicht nur bei den Jungzüch-tern, sondern auch bei gestandenen Beschickern der „Schau der Besten“ Anklang.
Knapp 80 Jungtiere wurden von
Thomas Schulte-Lohmüller aus
Rhede in neun Klassen gerich-
tet, die Vorführer zeigten sich
zum Teil auch deutlich jenseits
des Jungzüchteralters, denn es
ging schließlich ganz und gar
um die Qualitäten des Tieres.
Bereits beim ersten Blick auf
den Vorführer war unverkennbar,
ob es sich beim Auftritt um
einen Einzelauftritt oder einen
Wiederholungstäter mit einem
zweiten Start am nächsten Tag
handeln sollte. In der Tat waren
einige Tiere speziell für diesen
Wettbewerb angereist, treu dem
Motto: Für eine erfolgreiche
Schaukarriere ist es nie zu früh.
Kälber und Jungrinder
Zwei Siegertitel, belohnt mit 150
Euro und der bronzenen Plaket-
te des Landwirtschaftsministeri-
ums, konnten in den jeweiligen
Gruppen jung bzw. alt erzielt
werden. Wer jedoch mit Plakette
und Scheck liebäugelte, musste
zunächst in der eigenen Klasse
eine 1a- oder 1b-Platzierung
erzielen, um dann bei der Sie-
gerauswahl dem Titel einen
Schritt näher zu kommen. Beste
Chancen auf einen Sieg hatte
Familie Schwarze, denn die von
ihr vorgestellten Tiere wurden
mit insgesamt vier Siegertiteln
ausgezeichnet. Betrat ein Dör-
verdener Rind den Vorführring,
ging es meist auch mit einer
1a-Platzierung wieder hinaus.
Enny-Red (V. Rustler) siegte in
der ersten Klasse, ebenso wurde
mit Evelin-Red (V. Sterling) die
zweite Klasse von einem rotbun-
ten Schwarze-Tier dominiert.
Eine weitere 1a-Platzierung
(Klasse 4) ging an die Wind-
spiel-Tochter Adele von Heinrich
Stubbemann in Blender. Über
den Siegertitel in der dritten
Klasse durften sich gleich drei
Parteien freuen, Marbella Red
(V. Demello) wurde von Familie
Hormann in Warmsen gezüchtet
und ist mittlerweile im Besitz
von Pierre Dabow in Turnow.
Der brandenburgische Jung-
züchter hatte das exterieurstarke
Jungrind vor gerade mal zwei
Monaten auf der Top-Genetik-
Auktion in Verden gekauft und
vertrauensvoll in die Hände von
Familie Schwarze gegeben, um
es bei diesem Wettbewerb von
ihr vorstellen zu lassen. Und das
mit Recht: Juror Schulte-Loh-Der rotbunte Farbschlag dominierte die Siegerauswahl beim MASTER-Typ-Cup in der Kategorie jung – Siegerin Marbella Red (V. Demello) und Reservesiegerin Evelin Red (V. Sterling)
Jun
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31
16. Jungzüchter-triathlon und 4. MAS ter-typ-cup
müller sah in Marbella-Red das
beste Tier der Kategorie jung
und verlieh ihr aufgrund ihres
überzeugenden Exterieurs und
der Stärken im Hinterbein den
Siegertitel. Er schien Gefallen an
den Rotbunten zu fi nden, auch
der Reservesieg ging mit Evelin-
Red an diesen Farbschlag.
rinder über einem Jahr
Die Jungrinder ab einem Jahr bis
zur belegten Färsen rangen in
insgesamt fünf Klassen um den
Titel. Auch hier wurden gleich
die ersten beiden Klassen durch
Schwarze-Tiere dominiert: Clin-
ton-Tochter L’Amour und Rose-
Royce-Tochter Kitty-Red, sie
hatte bereits 2010 den Typ-Cup
gewonnen, qualifi zierten sich als
erstes für das Finale. Als weitere
Thomas Schulte-Lohmüller übernahm das Richteramt beim 4. MASTER-Typ-Cup
L’amour (V. Clinton) heißt die Siegerin des 4. MASTER-Typ-Cups in der Kategorie alt, rechts daneben präsentiert sich die Reservesiegerin Daiquiri (V. Alert II)
Was gibt es Schöneres, als mit den Kälbern im Stroh zu kuscheln?Auch ehemalige Jungzüchter sind zur Freude der Veranstalter immer wieder mal unter den Besuchern zu fi nden
32
Jun
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Finalteilnehmer mit einer 1a-
Platzierung kamen Savard-Toch-
ter Tokio und Alert 2-Tochter
Daiquiri, beide vom Rinder-
zuchtbetrieb Derboven aus
Warpe, hinzu. In Klasse 9 war
für diesen Abend der letzte
1a-Preis zu vergeben, und als
Klassenbeste trat die typstarke
Kingly-Tochter Mary von Reiner
Wortmann aus Beppen hervor.
Waren die Rotbunten bei den
jüngeren Tieren nicht zu schla-
gen, entschied sich der Juror
dieses Mal für ein ausschließlich
schwarzbuntes Siegerteam. Mit
L’Amour – vorgestellt von Maren
Schwarze – und Reservesiegerin
Daiquiri – vorgestellt von
Henning Martens (Rinderzucht-
betrieb Derboven) – waren
somit um kurz vor 22 Uhr die
letzten beiden Titelträger des
vierten MASTER-Typ-Cups er-
mittelt.
16. Jungzüchter- triathlon am Samstag
Im Signal Iduna Park sollte an
diesem Tag der Fußballclub
Borussia Dortmund Deutscher
Meister 2012 werden, aber das
war am frühen Samstagmorgen
ebenso wenig bekannt, wie wer
der Triathlon-Meister 2012 bei
den Jungzüchter werden würde.
Auch wenn Dortmund sicherlich
bereits seit einigen Wochen als
Favorit für den Titel stand und
es in Verden spätestens seit
dem Typ-Cup unter den Profis
ebenfalls klare Favoriten gab,
war sowohl beim Vorführen als
auch beim Fußball nichts un-
möglich. Für die Jungzüchter
war für den Titelgewinn aber
erst einmal frühes Aufstehen
angesagt. Bereits um kurz nach
sechs waren die ersten fleißigen
Jungzüchter mit dem Füttern,
Waschen und Putzen ihrer Käl-
ber und Rinder beschäftigt.
Knapp 120 Nachwuchszüchter
hatten sich vor gut sechs Wo-
chen zum Vorführwettbewerb
angemeldet. Jetzt war gerade
Bei so vielen Kühen ist es gar nicht so leicht, die beste zu ermittelnDieser Kuh scheint nicht bewusst zu sein, worauf es beim Rangierwettbewerb ankommt
Großer Andrang am Anmeldestand Mia Mailin Holthöfer ist mit gerade erst fünf Jahren die jüngste aller Teilnehmer
Wie groß ist die Kuh wohl?
Schreibtische standen im Vorführring nicht parat, aber wozu gibt es den Vordermann
33
Prämierungsliste 4. MASter-typ-cupKlasse Präm. tiername Vater Beschicker
1 1a enny-red Rustler Wilken Schwarze, Barnstedt1b ronja Super Plesse Milch GmbH & Co. KG, Bovenden
2 1a + rS evelin-red Sterling Wilken Schwarze, Barnstedt1b Patra Sid Ralf-Günther Ritz, Uelzen
3 1a + S Marbella read Demello Pierre Dabow, Turnow-Preilack1b erika Snowman Rolf Heepe-Horstmann, Uslar
4 1a Adele Windspiel Heinrich Stubbemann, Blender1b Monique Sanchez Rinderzuchtbetrieb Derboven, Helzendorf
5 1a + S L‘Amour Clinton Wilken Schwarze, Barnstedt1b Loana Fortune 3 Kastens Holsteins GbR, Stuhr
6 1a Kitty-red Rose Royce Wilken Schwarze, Barnstedt1b Mona Malpas Friedr.-Wilhelm Goedeker, Varrel
7 1a tokio Savard-ET Rinderzuchtbetrieb Derboven, Helzendorf1b Optik Stallion Alfred-Henning Dröse, Sehnde
8 1a + rS Daiquiri Alert II Rinderzuchtbetrieb Derboven, Helzendorf1b galina Classic PS Fiedler GbR, Wagenfeld
9 1a Mary Kingly Reiner Wortmann, Beppen1b Bardame Trigema Alfred-Henning Dröse, Sehnde
unter den älteren Teilnehmern
die Nervosität deutlich spürbar,
wobei die jüngeren hingegen
meist die Kuschelstunden mit
ihren Kälbern genossen, obwohl
auch bei ihnen der Ehrgeiz nicht
zu unterschätzen ist. Bevor es
jedoch zum anspruchsvollsten
und vorbereitungsintensivsten
Part, dem Vorführen, ging, wa-
ren zunächst die beiden theore-
tischen Disziplinen, das Rangie-
ren und die Tierbeurteilung, zu
bewältigen.
rangieren und Beurteilen
Zwei Gruppen mit jeweils neun
Kühen waren von den Teilneh-
mern der Reihe nach – von der
Besten bis zur Schlechtesten –
Auch wenn man hier mehr von den Kälber sieht, standen die Vorführer im Vor-dergrund, beste Vorführer bei den Jüngsten: Elisabeth Matthies (l.) und Kathari-na Hesterberg (r.). Richterin Andrea Perk gratulierte beiden ganz herzlich
Merle Spannhake und Felix Heepe-Horstmann führten die Gruppe der 10- bis 12-jährigen Vorführer an
Beste Vorführer der 13- bis 15-jährigen Jungzüchter sind Celine Fiedler und Till Dreyer
Jungprofis unter sich: Insa Schwarze als Reservesiegerin, Vivian Fiedler als Siege-rin sowie die Nachwuchsrichterinnen Andrea Perk und Sandra Staggen (v.r.n.l.)
aufzustellen und auf einem
Bewertungsbogen zu notieren.
Richterin Anne-Mette Evers aus
Leer hatte die beiden Gruppen
zuvor für sich rangiert und
ihrem Ergebnis möglichst nah
zu kommen, war nun das Ziel
der Jungzüchter. Aufgeteilt in
zwei Altersgruppen, 5 bis 15
Jahre sowie 16 bis 25 Jahre,
wurden die besten Rangierer
ermittelt. Bei den jüngeren
siegte mit gerade mal zwölf
Abweichungspunkten Till Dreyer
aus Bücken. Bedenkt man, dass
die Abweichungspunkte auch
noch quadriert werden, ist das
eine unglaubliche Leistung. Mit
historischer Bestleistung und
gerade mal einer Abweichung
von acht Zählern konnte die
16-jährige Meike Oltrogge aus
Schweringen die Gruppe 16 bis
25 Jahre dominieren. Bei der
zweiten theoretischen Disziplin,
der Tierbeurteilung, waren 19
34
Jun
gz
üc
hte
r
Prämierungsliste Vorführwettbewerb triathlonKlasse Präm. Kat.-Nr. tiername Vorführer
Junge Vorführer (5 - 9 Jahre)1 1a 3 robine Ryan Fiedler
1b 1 Finja Levke Spannhake2 1a + rS 9 Pauly Katharina Hesterberg
1b 6 Sina Marvin Beinsen3 1a 17 enny-red Julius Beermann
1b 15 Beauty Carmen Bringemerier4 1a + S 19 Merle Elisabeth Matthies
1b 23 Snow Clemens KumlehnMittlere Vorführer (10 - 12 Jahre)5 1a + S 31 Mylady Merle Spannhake
1b 29 Putzi Hanna Witte6 1a + rS 38 erika Felix Heepe-Horstmann
1b 33 elbe Anna Lena Kruse7 1a 40 Diadem Lea Krispin
1b 41 Amy Fenna Goedeker8 1a 51 Sissi Rieke Spannhake
1b 48 giotto Beret HöpfnerAlte Vorführer (13 - 15 Jahre)9 1a + S 54 Sue Celine Fiedler
1b 56 Bella Gerrit Kumlehn10 1a + rS 65 Lady rash Till Dreyer
1b 69 nelli Hannes BüntemeyerJungprofi (16 - 25 Jahre)11 1a + rS 77 Kitty-red Insa Schwarze
1b 76 Bella Benedikt Funke12 1a + S 85 galina Vivian Fiedler
1b 86 Otana Johanna Wortmann13 1a 97 Bardame Marten Hambruch
1b 94 Bella Tim Ahrens14 1a 101 zandra Henrike Topp
1b 108 Mona Timo Carstens15 1a 111 Martha Dirk Busse
1b 112 Mary Lukas Harms
Einzelmerkmale sowie vier
Merkmalskomplexe einzelner
Kühe zu bewerten. Da stellten
sich schon mal die Fragen:
„Handelt es sich bei den Hinter-
beinen um eine eher steile oder
stark gewinkelte Stellung? Wie
verhält es sich mit dem Vorder-
euter, in welchem Winkel steht
es zur Bauchdecke?“ Auch wenn
die Fragen für den Laien eher
schwierig erscheinen, zeigten
die Jungzüchter oftmals den
wahren Kennerblick. Als Beste
konnten sich bei den jungen
Teilnehmern Femke Nuttelmann
aus Landesbergen und bei den
älteren Henning Martens aus
Warpe behaupten.
Vorführwettbewerb
Nach der Pfl icht kam dann auch
endlich die Kür, der für die Zu-
schauer interessanteste Wettbe-
werb. Zwar waren – anders als
beim Spiel Dortmund gegen
Mönchengladbach – keine
81.000 Zuschauer in der Nieder-
sachsenhalle anwesend, die
Spannung war dennoch enorm.
Bedeutete auch selbst ein Sieg
beim Vorführen nicht zwangs-
läufi g den Titelgewinn des Tri-
athlon-Meisters, so brachte er
einen aber auf jeden Fall deut-
lich dichter an den Gesamtsieg.
Insgesamt 15 Klassen, aufgeteilt
in vier Altersgruppen, wurden
parallel in zwei Vorführringen
von den Richterinnen Andrea
Perk (Osnabrück) und Sandra
Staggen (Schleswig-Holstein)
gerichtet. Die Gruppe der Jüngs-
ten (Vorführer zwischen 5 und 9
Jahren) wurde von der neunjäh-
rigen Elisabeth Matthies aus
Hanstedt und ihrem Kalb Merle
angeführt, den Reservesieg
sicherte sich die zwei Jahre
jüngere Katharina Hesterberg
aus Steyerberg mit Pauly. In der
nächsten Altersgruppe (10 bis 12
Jahre) erwarteten die Richterin-
nen neben einer richtigen Vor-
führhaltung auch bereits ein
korrektes Aufstellen des Tieres.
Merle Spannhake (11 Jahre) aus
Levke Spannhake strahlte bei der Siegerehrung über das ganze Gesicht – der Ponyhof ging mit nach Sulingen
Lea Krispin, Beret Höpfner und Gerrit Kumlehn traten im Mannschaftswettbe-werb jung an und nahmen den Titel mit nach Südhannover
1. Niedersachsen-Cuptarmstedter Ausstellung
8. Juli 2012Zugelassen sind
Jungzüchter aus diesen
Zuchtgebieten
Mehr
Infos auf
Seite 10
35
Sulingen und ihr Kalb Mylady
beeindruckten in beiden Punk-
ten gleichermaßen und beka-
men folglich den Siegertitel
zugesprochen, ganz dicht auf
den Fersen war ihr mit seiner
Leistung jedoch der zwölfjährige
Felix Heepe-Horstmann aus
Uslar mit Erika. Er erhielt
schließlich den Reservesieg.
Weiter ging es mit den alten
Vorführern. Wer zwischen 13 und
15 Jahre zählt, ist zwar allenfalls
erst ein Teenager, bei den Jung-
züchtern gehört man damit aber
schon in die Klasse „Alt“. Celine
Fiedler (14 Jahre) aus Wagenfeld
und Sue präsentierten sich in
den Augen der Richter als be-
sonders harmonisch, zeigten die
beste Vorführleistung und wur-
den daher mit dem Siegertitel
belohnt. Till Dreyer schien auf
Erfolgskurs. Nach seinem Sieg
in der Tierbeurteilung konnte
der Jungzüchter dieses Mal mit
dem Reservesieg glänzen.
Bei den Ältesten, den so ge-
nannten Jungprofis, gehen Vor-
führer im Alter zwischen 16 und
25 Jahren in den Ring. Diese
Bezeichnung schien Richtern
und Zuschauern gleichermaßen
schnell gerechtfertigt, denn viele
der Vorführer sind bereits seit
vielen Jahren beim Triathlon am
Start. Die letzte Titelvergabe
wurde daher für die beiden
Preisrichterinnen besonders
schwer. Erst ein Tierwechsel, bei
dem jeder Vorführer ein ihm
fremdes Rind am Führstrick
hatte, brachte die erwünschte
Entscheidung. Vivian Fiedler aus
Wagenfeld zeigte die konstan-
teste und beste Leistung und
Das beste Team bei den 16- bis 25-Jährigen kommt mit Dorothee Derboven, Kristina und Meike Oltrogge (v.r.) vom Jungzüchterclub Altkreis Hoya
Große Freude im Hause der Bentloh KG, dank des Loskaufs gibt es Zuwachs im Kälberstall. Das Verlosungskalb geht nach Eschede
Der Blick hinter die Kulissen zeigt ungebrochenes Interesse bei den Kleinen
Teamwork: Vater und Tochter Göde-ker treffen die letzten Vorbereitungen mithilfe Wasser und Bürste
… Frauen können ja bekanntlich mehr: Schwarze-Frauen als Zuschau-er und Diskutantin
Corvin Meyer zieht unter Papas Augen die letzten Trainingsrunden
So sieht Kurzurlaub bei Marc und Dirk Böschen aus, genaue Beobach-tung des Richtgeschehens
wurde damit Siegerin der Jung-
profis. Beim Titel der Reserve-
siegerin setzte sich dann die
Erfolgsgeschichte für den Stall
Schwarze fort: Die älteste der
drei Schwestern, Insa, holte
diesen Titel nach Dörverden.
triathlonwertung
Wer hatte nun in allen Wettbe-
werben am besten abgeschnit-
ten? Dieser Moment ist nicht
nur für die Teilnehmer, sondern
auch für die Eltern und Veran-
stalter besonders spannend.
Denn bis zur wirklich letzten
Ergebniseingabe bleibt ein mög-
licher Meistertitel Spekulation.
Ob Lea Krispin aus Pöhlde und
Manuel Weyhe aus Langen mit
auf den Titel spekuliert hatten?
Sie durften ihn am Ende auf
jeden Fall für sich verbuchen.
Dank ihres zweiten Platzes in
der Tierbeurteilung, eines fünf-
ten beim Rangieren sowie einer
1a-Platzierung beim Vorführen
wurde die Südhannoveranerin
Triathlon-Meisterin 2012 jung.
Für Manuel Weyhe waren Platz 2
bzw. 4 in der Tierbeurteilung
und Rangierung sowie eine
1c-Platzierung beim Vorführen
die richtige Kombination, um
den Titel bei den 16- bis 25-Jähri-
gen zu erzielen. Als beste Mann-
schaften, jeweils drei Jungzüch-
ter aus einem Club bilden ein
Team, sicherten sich Südhanno-
ver und Hoya die Wanderpokale.
Christiane Soller m
36
Jun
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r
Platzierungen jung (teilnehmer bis 15 Jahre)
Platz name Ort JZC
tierbeurteilung1 Femke nuttelmann Landesbergen Mariensee I2 Lea Krispin Pöhlde Südhannover3 elisabeth Matthies Hanstedt Harburg4 gerrit Kumlehn Holzminden Südhannover5 Saskia gödeker Varrel Sulingen-Diepholz I5 Beret höpfner Bovenden Südhannover7 Fenna gödeker Varrel Sulingen-Diepholz III8 till Dreyer Bücken Altkreis Hoya IV9 Marie Meyer Schweringen Altkreis Hoya IV
10 Pascal gerken Kirchlinteln Verden IIrangierwettbewerb
1 till Dreyer Bücken Altkreis Hoya IV2 Beret höpfner Bovenden Südhannover3 cyriak Dröse Sehnde4 rouven Kumlehn Holzminden Südhannover5 Lea Krispin Pöhlde Südhannover6 gerrit Kumlehn Holzminden Südhannover6 clemens Kumlehn Holzminden Südhannover8 Stina Alps Scharnhorst Celle9 Femke nuttelmann Landesbergen Mariensee I
10 Mark Böschen Grasberg Osterh.-ScharmbeckMannschaftswettbewerb
1 Beret höpfner Bovenden SüdhannoverLea Krispin Pöhlde Südhannovergerrit Kumlehn Holzminden Südhannover
2 Fenna gödeker Varrel Sulingen-Diepholz IIIrieke Spannhake Sulingen-Diepholz IIIMerle Spannhake Sulingen-Diepholz III
3 Daniel Bockelmann Verden II Pascal gerken Kirchlinteln Verden IIPia Kruse Verden IItriathlonwertung
1 Lea Krispin Pöhlde Südhannover2 till Dreyer Bücken Altkreis Hoya IV3 Beret höpfner Bovenden Südhannover4 gerrit Kumlehn Holzminden Südhannover5 Femke nuttelmann Landesbergen Mariensee I6 Fenna gödeker Varrel Sulingen-Diepholz III7 elisabeth Matthies Hanstedt Harburg8 Saskia gödeker Varrel Sulingen-Diepholz I9 celine Fiedler Wagenfeld Sulingen-Diepholz I
10 cyriak Dröse Sehnde
Platzierungen alt (teilnehmer ab 16 Jahre)
Platz name Ort JZC
tierbeurteilung1 henning Martens Warpe Altkreis Hoya II2 Manuel Weyhe Langen Heidekr. Wesermünde3 christian eichler Diepenau Sulingen-Diepholz II4 tim Ahrens Ströhen Sulingen-Diepholz II4 Jan Brokering Warpe Altkreis Hoya II6 Marten hambruch B. Fallingbostel Heidekr. Wesermünde6 Felix hellwinkel Verden Verden VII 6 Anna-K. topp Derental Südhannover I9 Marcel rock Warpe Altkreis Hoya II
10 Johanna Arnemann Moringen Südhannover IIrangierwettbewerb
1 Meike Oltrogge Schweringen Altkreis Hoya I 2 Kristina Oltrogge Schweringen Altkreis Hoya I 3 Dorothee Derboven Warpe Altkreis Hoya I 4 Manuel Weyhe Langen Heidekr. Wesermünde5 Johanna Arnemann Moringen Südhannover II5 timo carstens Visselhövede Rotenburg7 Marcel rock Warpe Altkreis Hoya II8 Stephanie Schünemann Holm Rotenburg8 harm Stubbemann Thedinghausen Verden VIII8 Alena Wortmann Thedinghausen Verden VIII
Mannschaftswettbewerb1 Dorothee Derboven Warpe Altkreis Hoya I
Kristina Oltrogge Schweringen Altkreis Hoya I Meike Oltrogge Schweringen Altkreis Hoya I
2 Johanna Arnemann Moringen Südhannover IIcäcilia Dröse Sehnde Südhannover IIBenedikt Funke Delligsen Südhannover II
3 Marten hambruch B. Fallingbostel Heidekr. Wesermündechristoph hansing Heidekr. WesermündeManuel Weyhe Langen Heidekr. Wesermündetriathlonwertung
1 Manuel Weyhe Langen Heidekr. Wesermünde2 Johanna Arnemann Moringen Südhannover II3 Marten hambruch B. Fallingbostel Heidekr. Wesermünde3 Marcel rock Warpe Altkreis Hoya II5 Dirk Busse Derental Südhannover I6 tim Ahrens Ströhen Sulingen-Diepholz II7 Benedikt Funke Delligsen Südhannover II8 Jan Brokering Warpe Altkreis Hoya II9 Lukas harms Drakenburg Verden VI9 timo carstens Visselhövede Rotenburg
Lea Krispin nahm für ihren Triathlonsieg die Glückwünsche von Heinrich Rup-recht, Stöckse, und Eike Keller, Sulingen, entgegen
Zum ersten Mal dabei und das mit Erfolg – Manuel Weyhe ist Triathlon-Meister bei den Junprofis
37
Bei Blaschkes in neuhausen
Jungzüchter bereiten sich auf Jungzüchterwettbewerb vorAm Samstag, dem 10. März 2012, trafen sich mehr als zwanzig sächsische Jungzüchter zum Vorberei-tungslehrgang auf dem Familienbetrieb Wolfgang & Giesela Blaschke in Neuhausen.
Auf der Tagesordnung standen
das richtige Waschen, das Sche-
ren, das Fitten und das richtige
Führen eines Rindes. Die Lei-
tung dazu hatte Tobias Blaschke
übernommen. Dafür wurden
vom Betrieb vier Jungrinder
vorbereitet. Zunächst wurde
anhand einer Kuh das Waschen
unter der Regie von Luise Hei-
den gezeigt. Sie erzählte allen,
worauf es besonders beim Wa-
schen ankommt, damit im
Nachhinein ordentlich gescho-
ren und frisiert werden kann.
Wichtig zu erwähnen wäre, dass
das Rind mehrmals mit Orvus
von Kopf bis Fuß gewaschen
werden muss und die Wasch-
paste danach richtig ausgespült
wird, sonst verkleben die Haare,
was sich wieder negativ auf das
Fitten und Scheren auswirkt.
Danach wurden die Teilnehmer
in zwei Gruppen geteilt. Eine
Gruppe übte an den dazu vorbe-
reiteten Rindern das Scheren
und Fitten unter der Leitung von
Martin Häberer und Luise Hei-
den.
Die zweite Gruppe führte eine
Betriebsbesichtigung des neuge-
bauten Stalles in Seiffen vom
Agrarhof ,,Am Schwartenberg“
Neuhausen unter der Leitung
des Geschäftsführers, Lars
Blaschke, durch. Der neue Lauf-
stall wurde für 400 Melkkühe
mit Kalk-Strohmatratzen gebaut.
Die Kühe werden von einer
Arbeitskraft in einem 39er Au-
ßenmelker der Firma ,,DE-
LAVAL“ gemolken. Neu ist ein
modern installierter Roboter zur
Zitzendesinfektion. Die anderen
Kühe werden im umgebauten
Altstall gehalten. Dort befindet
sich der Repro- und Kranken-
stall. Im Anschluss wurden die
Gruppen getauscht, so dass sich
jeder von allem überzeugen
konnte.
Nach einem kleinen Imbiss
wurde nochmals das richtige
Führen eines Rindes gezeigt.
Danach konnte jeder mit den
dazu vorbereiteten Rindern
üben. Hier zeigt sich immer
wieder, dass bei unseren Jung-
züchtern noch Lernbedarf be-
steht und so ein Lehrgang im-
mer wieder wichtiger Bestandteil
für die Vorbereitung eines Jung-
züchtervorführwettbewerbes ist.
Abschließend möchte ich mich
nochmals bei Familie Blaschke
bedanken, die es uns ermöglicht
hat, einen Vorbereitungslehr-
gang bei ihnen durchzuführen
– und bei Herrn Lars Blaschke
für die Besichtigung seines
Betriebes. Ich hoffe, dass jeder
Teilnehmer etwas Neues gelernt
hat, um es dann beim nächsten
Jungzüchtervorführwettbewerb
umzusetzen.
Andreas Fritzsch m
Die Teilnehmer des Lehrganges
Jungzüchter üben Scheren und Fitten Luise Heiden und Tobias Blaschke erklären das richtige Vorführen
38
Sachsenoffener Jungzüchterwettbewerb wurde zum ErfolgJedes Jahr am dritten Aprilwochenende führt das Fachschulzentrum Freiberg-Zug einen Tag der offe-nen Tür durch. Dieser Tag wird von den Studenten gestaltet, um der breiten Masse der Besucher und Interessierten die Landwirtschaft etwas näher zu bringen.
Da viele Jungzüchter selbst
Studenten waren oder noch
sind, wurde gemeinsam mit dem
Rinderzucht- und Leistungskon-
trollverband Freiberg, dem Säch-
sischen Jungzüchterclub und der
Schule die Idee geboren, anläss-
lich dieses Tages einen Jung-
züchterwettbewerb durchzufüh-
ren, was dann am 21. April in die
Tat umgesetzt wurde.
Auch ältere Teilnehmer
Zum Wettbewerb gingen 46
Jungzüchter an den Start. Um
älteren interessierten Jungzüch-
tern die Teilnahme zu ermögli-
chen, wurde die Altersgrenze
von 25 auf 30 Jahre hochgesetzt.
Als Richter hatten wir Pierre
Dabow, den Vorsitzenden der
Jungzüchter des Rinderzuchtver-
bandes Brandenburg, eingela-
den.
Schon während der Eröffnungs-
reden von Geschäftsführer Cord
Höltje und dem Jungzüchter-
clubvorsitzenden Marc Bern-
hardt betraten die jüngsten
Teilnehmer, im Alter von fünf bis
acht Jahren, den Ring, die mit
etwas Aufregung aber frohen
Mutes und stolz ihr Kälbchen
dem zahlreichen Publikum
präsentierten.
Der Sieg ging mit Erwin Theodor
Radke aus Kleinhartmannsdorf
an den jüngsten Teilnehmer.
Den Reservesieg holte sich Lena
Fritzsch aus Marienberg-Gebir-
ge. Da alle Jungzüchter das
erste Mal am Start waren und
gute Vorführleistungen gezeigt
haben, bekam natürlich jeder
seinen Pokal, worüber sich alle
riesig freuten.
In der zweiten Klasse starteten
fünf Teilnehmer im Alter von
neun bis elf Jahren, die alle
schon mindestens einmal an
einem Wettbewerb teilgenom-
men hatten. Deshalb musste
hier der Richter höhere Maßstä-
be ansetzen. Alle fünf Teilneh-
mer waren richtig gut, jeder gab
sein Bestes, und die Rinder
zeigten sich auch sehr ausgegli-
chen. Der Richter entschied sich
für Max Fischer von der Agrarge-
nossenschaft Bockendorf vor
David Gläßer von der Agrarge-
nossenschaft Hainichen-Pap-
pendorf.
In der dritten Klasse (12 bis 15
Jahre) wurde Jessica Fritzsch
vom Landwirtschaftsbetrieb
Denise Pfaff aus Gahlenz Klas-
sensiegerin vor Rico Sterr von
der Agrargenossenschaft Haini-
chen-Pappendorf. Im Anschluss
wurden die Besten der Alters-
gruppe ermittelt. Dazu mussten
nochmal die Sieger und Reserve-
sieger der ersten drei Klassen in
den Ring. Den Sieg holte sich
Max Fischer mit seinem Jersey-
rind Ola vor David Sterr mit
Jungrind Costa Riga.
Jung und reich an Erfahrung
Nun gingen die Jungzüchter in
der Altersklasse 16 bis 20 Jahre
an den Start. In der Klasse 4
starteten sieben Teilnehmer,
einige von ihnen hatten schon in
früheren Wettbewerben Erfah-
rungen gesammelt. Das konnte
man bei der Siegerauswahl
deutlich erkennen, denn für die
Siegerin Madlen Krüger vom
Landwirtschaftsbetrieb Denise
Pierre Dabow Marc Bernhardt
Von links: Martin Quaas, John Röhrle, Bastian Bulst, Karina Hansel, Julia Noack
Jun
gz
üc
hTE
r
39
Pfaff aus Gahlenz und die Reser-
vesiegerin Teresa Kempe aus
Amtsberg waren es nicht die
ersten Erfolge auf Jungzüchter-
wettbewerben.
In der Klasse 5 ging es unter den
acht Startern ebenfalls sehr
spannend zu. Auch hier war die
Konkurrenz sehr groß. Es konn-
te sich Anja Fritzsch vom Betrieb
Hahn/Radke vor Andreas Neu-
bert vom Betrieb Kempe aus
Amtsberg durchsetzen. In der
Klasse 6 starteten sehr gute
Jungzüchter. Der Richter ent-
schied sich für Martin Quaas
vor John Röhrle. Beide kommen
von der Agrargenossenschaft
Hainichen-Pappendorf.
Noch mehr Erfahrung dann in
Klasse 7. Der Richter hatte ein
schweres Amt, denn hier starte-
ten, neben anderen bekannten
Jungzüchtern, die Vorjahressie-
gerin Tina Scholz vom Landwirt-
schaftsbetrieb Denise Pfaff aus
Gahlenz und Bundesreservesie-
ger Tobias Blaschke aus Neuhau-
sen. Nach mehreren Lektionen,
die alle Jungzüchter zu absolvie-
ren hatten, entschied sich der
Richter für Tobias als Sieger und
Tina als Reservesiegerin.
Die nächsten Sieger
Nun stand die zweite große
Entscheidung des Tages an. Die
Besten der Altersklasse 16 bis 20
Jahre betraten den Ring. Alle
acht Jungzüchter, alles Profis im
Vorführen, waren hochmotiviert
und versuchten, das Beste aus
Von links: Maria Lenk, Dieter Schlunke, Anja Fritzsch
Erwin Theodor Radke
Rico Sterr
Madlen Krüger
sich und dem Rind herauszuho-
len. Sie folgten den Kommandos
des Preisrichters konzentriert.
Letztendlich hatte Anja Fritzsch
das bessere Händchen und das
ruhigere Rind und wurde Siege-
rin der Altersklasse, zweiter
Tobias Blaschke aus Neuhausen.
Bei den Ältesten gingen sieben
Jungzüchter an den Start. Hier
entschied sich der Richter für
Jan-Bernd Wille vom Betrieb
Giesela & Wolfgang Blaschke
aus Neuhausen. Den Reserve-
sieg holte sich Marc Bernhardt
aus Somsdorf.
Typtiere
Es folgte die Wahl des besten
Typtieres des Wettbewerbes.
Dazu qualifizierten sich die acht
Siegertyptiere der jeweiligen
Klassen. Den Ehrenpreis „Bestes
Typtier“ erhielt die Färse Sia,
eine Alexander-Tochter der be-
kannten Mutter FUX Spotlight
(V. Shottle) vom Zuchtbetrieb
Hahn/Radke Holsteins GbR aus
Kleinhartmannsdorf. Diese
harmonische Färse bestach
durch ihre Größe, ihren Milch-
typ, einen gewaltigen Körper mit
langer offener Rippe und guten
Fundamenten. An dieser Stelle
gilt ein großes Dankeschön den
Fittern, die alle Rinder des Wett-
bewerbes in voller Schönheit
erstrahlen ließen.
Finale
Nun kam es zum Höhepunkt
des Tages, der Championaus-
wahl. Dazu mussten die Sieger
und Reservesieger der jeweiligen
Altersklassen in den Ring. Die
Spannung stieg. Die zahlreichen
Zuschauer wurden einen Mo-
ment leiser, als der Richter zu-
erst den Sieger und dann den
Reservesieger des Tages mit
einem Klaps auf das Rind be-
kanntgab. Der erste Handschlag
galt der Färse von Anja, der
zweite dem Rind von Tobias.
Das Publikum jubelte, und es
gab reichlich Beifall.
Champion des sachsenoffenen
Jungzüchterwettbewerbes in
Freiberg-Zug wurde somit Anja
Fritzsch vom Betrieb Hahn/
Radke Holsteins GbR und der
Reservesieg ging an Tobias
Blaschke.
Auch allen anderen Jungzüch-
tern des Wettbewerbes noch-
mals ein großes Dankeschön für
die erbrachten Leistungen. Ein
besonderer Dank gilt den Jung-
züchtern, die bei der Vor- und
Nachbereitung dieser Veranstal-
tung fleißig geholfen haben.
Für die großzügige Unterstüt-
zung bedanken wir uns ganz
herzlich bei allen Sponsoren.
Nur mit ihrer Hilfe war es mög-
lich, wichtige Voraussetzungen
für diese gelungene Veranstal-
tung zu schaffen. Besonders
hervorheben möchten wir die
Firma Hermes aus Flöha, das
Fachschulzentrum Freiberg-Zug,
den Rinderzucht- und Leistungs-
kontrollverein Freiberg, den
Sächsischen Landeskontrollver-
band, ganz besonders Frau
Matthes, und den Jungzüchter-
club Sachsen. Wir hoffen auch
für weitere Veranstaltungen
dieser Art in ihnen einen Partner
zu finden.
Andreas Fritzsch m
40
Man traf sich in Neudörfel
Vogtländischer Jungzüchtervorführwe ttbewerbAm Sonntag, dem 3. Juni, fand der längst zur Traditi-on gewordene 17. Jungzüchtervorführwettbewerb in Neudörfel an der Talsperre Pöhl statt. 30 Jungzüchter im Alter von drei bis 25 Jahren und zwölf Schaukühe kämpften um den Titel.
Nach anfänglich zögerlichem
Auftrieb und sehr schlecht ange-
sagtem Wetter konnte dann
doch wie gewohnt bei idealen
Bedingungen und gegenseitiger
Unterstützung die Begrüßung
der Anwesenden durch Chris-
toph Lenk vorgenommen wer-
den. Dies geschah stellvertre-
tend für Tobias Döhler, den
Vorsitzenden des Jungzüchter-
clubs. Herr Eckel, Leiter des
Landwirtschaftsamtes Plauen,
eröffnete unsere Veranstaltung
als Schirmherr und schilderte,
wie die Jungzüchterarbeit in die
Landwirtschaftsstrategie einge-
bunden ist und in Zukunft sein
sollte.
Frau Iris Hahn-Radke vom be-
kannten Zuchtbetrieb Hahn/
Radke-Holsteins GbR in Klein-
hartmannsdorf fungierte als
Preisrichterin. Vor Beginn des
Vorführens erklärte sie den
Teilnehmern und Zuschauern,
wie ein Tier präsentiert werden
sollte und auf welche Details die
Jungzüchter besonderen Wert
legen sollten. Anschließend
begann das Richten der 30 Tiere
in sechs Klassen. Alle Jungzüch-
ter kämpften um den großen
Pokal, zeigten gute Vorführleis-
tungen und stellten perfekt auf.
Unsere Preisrichterin kommen-
tierte in beeindruckender Weise
ihre Entscheidungen. Demzufol-
ge waren ihre Bewertungen sehr
gut nachvollziehbar. Bei der
Wahl des besten Vorführers
konnte der 17-jährige Yasin Zeh
mit seiner konstanten Vorführ-
leistung die Richterin beeindru-
cken.
Miss Vogtland
Im weiteren Verlauf unserer
Veranstaltung wurden zwei
Bester Vorführer Yasin Zeh
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JuN
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41
Man traf sich in Neudörfel
Vogtländischer Jungzüchtervorführwe ttbewerb
Klassensieger im Vorführwettbewerb und bestes typtier Platz tiername Vater Vorführer Betrieb
Jungzüchter Klasse 1 – von 3 bis 6 Jahre1a + TT Alexandra Samburu Alexander Riedel Lenk-Zeh GbR, Thierbach1b tamara Janburio Lena Seifert S. Seifert, SchönbergJungzüchter Klasse 2 – von 7 bis 9 Jahre1a + TT Natalie Damion Johann Seifert H. Kuhn GbR, Schönberg1b Lissy Lindbert Jannis Nieghorn GbR Hof Nieghorn, LangenbachJungzüchter Klasse 3 – von 10 bis 11 Jahre1a Blume Barique Chris Volkmann G. Volkmann, Schönberg1b Dana Atwood Luise Seifert H. Kuhn GbR, SchönbergTT Laura Damion Prisca Ruß H. Kuhn GbR, SchönbergJungzüchter Klasse 4 - von 12 bis 17 Jahre1a Inge Sarah Fotograf Yasin Zeh AG Langenbach1b Angelina Offspring Robin Stöckel B. Stöckel, HelmsgrünTT Maria Lonar Martin Stöckel B. Stöckel, HelmsgrünJungzüchter Klasse 5 - von 18 bis 19 Jahre1a Lilly romko Lydia Friedrich G. Lenk, Irfersgrün1b +TT greta Vasir Nick Dressel A. Fuchs, EibenstockJungzüchter Klasse 6 - von 20 bis 25 Jahre1a helene Agut Christin Ramm AG Rodau1b Pam Jabato Maria Lenk G. Lenk, Irfersgrün1 TT traudel Promik Melanie Klanmünzner AG Rodau
gesamtsieger Yasin zehreservesieger chris VolkmannBestes typtier Damion tochter Nathalie
Platzierung SchauwettbewerbKlasse Platz tiername Vater Laktation Betrieb
I 1a Sternchen toystory 1. La H.Kuhn GbR, Schönberg1b + eK zella zepal 2. La M. Schlesiger GbR; Ebersbrunn
II 1a + eK Dani ramos 2. La H. Kuhn GbR; Schönberg1b georgia Bell Mr. Minister 2. La G. Lenk, Irfersgrün
Miss Vogtland und Beste euterkuh 2012: Dani, h. Kuhn gbr, Schönberg
Miss Vogtland, Michael Kuhn und Hartmut Kuhn
Kuhklassen mit je sechs Tieren
vorgestellt, die um den Titel
Miss Vogtland und Beste Euter-
kuh kämpften.
Beide Titel sicherte sich die
Ramos-Tochter Dani aus der
Hartmut Kuhn GbR in Schön-
berg. Sie überzeugte durch viel
Rippe, Milchadel und hervorra-
gendes Beinwerk.
Wie jedes Jahr wurden wieder
die Sieger vom Tierbeurteilungs-
wettbewerb ermittelt, der im
Vorfeld in Kombination mit dem
Vorbereitungsabend auf den
Betrieb Sven Seifern in Schön-
berg durchgeführt wurde. Der
Siegertitel bei den jüngeren
Teilnehmern ging an Lena Sei-
fert aus Schönberg und bei den
älteren an Lydia Friedrich aus
Schönbach. Die jüngste Teilneh-
merin im Vorführwettbewerb
war die 3-jährige Emely Schmidt
aus Thierbach.
Eine Tombola mit attraktiven
Preisen sowie Kuchen von den
Müttern der Vorführer rundete
die Veranstaltung ab.
Abschließend möchten wir, der
Vogtländische Rinderzucht- und
Kontrollverein sowie der Vogt-
ländische Jungzüchterclub, uns
bei all denen bedanken, die mit
der Vorbereitung und Durchfüh-
rung zum Gelingen der Veran-
staltung beitrugen. Wir danken
allen Sponsoren und den Famili-
en Winkler aus Langenbach und
Thierbach für die sehr gute
Verpflegung.
Dietrich Becher m
42
Dannenberger Jungzüchter mit drei Wettbewerben dabei
Tag des Offenen HofesAuf insgesamt 100 Betrieben fand am 17. Juni der vom Landvolk organisierte Tag des Offenen Hofes statt. Im nordöstlichen Niedersachsen waren eben-falls vier mit den unterschiedlichsten Betriebsaus-richtungen dabei, darunter auch der Rinderzuchtbe-trieb der Familie Martens in Trebel.
Da die beiden Söhne Eike und
Carsten nicht nur auf dem hei-
mischen Betrieb eingespannt
sind, sondern auch Vorstands-
posten im Jungzüchterclub
Lüchow-Dannenberg bekleiden,
war die Frage, wo der diesjährige
Vorführwettbewerb ausgetragen
werden sollte, schnell beantwor-
tet. Insgesamt 45 Jungzüchter
hatten sich zum Vorführwettbe-
werb gemeldet.
Neun Klassen
In insgesamt neun Klassen
traten die drei- bis 20-jährigen
Jungzüchter nacheinander in
den Vorführring, um sich bei
Juror Pierre Dabow aus dem
brandenburgischen Turnow ein
Urteil über die eigenen Vorführ-
künste abzuholen. Mit gerade
mal drei Jahren konnte Lena
Krüger aus Hitzacker die erste
Klasse für sich entscheiden.
Jonas Pröhl und Lenja Schnei-
der, beide aus Lemgow, siegten
in den Klassen 2 und 3 und
machten damit die erste Gruppe
komplett, so dass der erste
Gruppensieger ermittelt werden
konnte. Hierzu betraten alle
1a- und 1b-Platzierten für eine
zweite Runde den Vorführring,
die siebenjährige Lenja Schnei-
der zeigte noch einmal höchste
Konzentration und durfte den
Siegertitel jung davontragen.
Die fünfjährige Sophie Krüger
aus Hitzacker konnte sich von
einer 1b-Platzierung in der Klas-
se sogar auf den Reservesieg
vorarbeiten.
Nach Rangierung der Einzelklas-
sen 4 bis 7 stand nach einer
halben Stunde schon die nächs-
te große Richtentscheidung –
Nominierung des Gruppensie-
gers der mittelalten Vorführer –
an. Für dieses Finale hatten sich
als Erstplatzierte aus den einzel-
nen Klassen Tjake Mertens aus
Lemgow, Emma Kraßmann aus
Neu Darchau, Milena Dießel
aus Höhbeck und Lucie Hahl-
bohm aus Lemgow qualifiziert.
Obgleich gerade erst zehn Jahre
alt, zeigte Emma Kraßmann die
besten Nerven und eine gekonn-
te Vorführleistung. Sie erhielt
vom brandenburgischen Richter
die Glückwünsche zum Sieg.
Zur Reservesiegerin wurde die
elfjährige Lucie Hahlbohm er-
nannt.
Die Ältesten
Bei den ältesten Vorführern
traten dieses Mal lediglich neun
Teilnehmer und damit zwei
Klassen an den Start. In der
achten Klasse konnte mit Felix-
Jonathan Marquardt aus Dan-
nenberg auch wieder mal ein
männlicher Vorführer siegen,
gingen die meisten Klassensiege
doch überwiegend an weibliche
Vorführer. Leon Klaucke aus
Trebel ging in der letzten Klasse
als Sieger und im Finale als
Reservesieger hervor, der Sieg
dieser Alterstufe ging an Felix-
Jonathan Marquardt. Die Mode-
ration und Bekanntgabe der
Platzierungen wurde von Anne
Kuhlmann vorgenommen, wor-
über sich die Jungzüchter be-
sonders freuten, denn schließ-
lich befindet sich die Zuchtins-
pektorin derzeit noch in Eltern-
zeit, ließ es sich aber trotzdem
nicht nehmen, ihre Jungzüchter
zu unterstützen.
Beim zweiten Wettbewerb des
Tages, der Tierbeurteilung, galt
es zwei Kühe nach einzelnen
Merkmalen zu beurteilen und
dem Ergebnis des Richters
Henning Ahrens von der MAS-
TERRIND möglichst nah zu
kommen. Gwendolyn Zitterbarth
aus Trebel zeigte das beste
Augenmaß und kam mit 64
Abweichungspunkten dem
Richterurteil am nächsten.
Zum dritten an diesem Tag von
den Jungzüchtern angebotenen
Wettbewerb brauchten die Teil-
nehmer bis auf eine Portion
Glück keine weiteren Qualifikati-
onen. Wer nun also ohne Tier
angereist war und noch kein
fachmännisches Auge für die
Einzelmerkmale der Kuh entwi-
ckelt hatte, nahm einfach am
Kuhfladenroulette teil. Für die-
sen Wettbewerb gab es selbst-
verständlich keine Altersbegren-
zungen und jeder Besucher
durfte darauf hoffen, dass sich
die Kuh auf dem von ihm ge-
tippten Feld entleeren würde.
Christiane Soller m
Auch mit drei Jahren zeigt Lena Krüger schon absolute Routine – sie hat den Richter fest im Blick
Kälberkuschelstunde bei Sophie Krüger und Kälbchen Lina
Vorführwettbewerb Lüchow-Dannenberg 17. Juni 2012Klasse Präm. Tiername Vorführer
1 1a Caramba Lena Krüger1b Rosige Julius Mieth1b Hella Kira Hadrossek1b Anne Finja Rose Schneider
2 1a Evita Jonas Pröhl1b Letter Lukas Hadrossek
3 S 1a Rieke Lenja SchneiderRS 1b Lina Sophie Krüger
4 1a Laureen Tjake Mertens1b Feder Felizitas Schulz
5 S 1a Evi Emma Kraßmann1b Mirna Lena Behrendt
6 1a Tosca Milena Dießel1b Gala Jonathan Mieth
7 RS 1a Lilo Lucie Hahlbohm1b Dagma Lisann Dießel
8 S 1a Amerika Felix Jonathan Marquard1b JoanaET Robin Bätge
9 RS 1a Paris Leon Klaucke1b Goldika Kai Kraßmann
JuN
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43
Tag des Offenen Hofes
Vorführwettbewerb in SüdhannoverNicht nur im Nordosten Niedersachsens sah man mit dem Tag des Offenen Hofes den optimalen Ter-min für einen Jungzüchter-Vorführwettbewerb, auch die Jungzüchter des Clubs Südhannover sahen an diesem Tag ihre Chance, ihre außergewöhnliche Lei-denschaft einmal einem größeren Publikum zu prä-sentieren.
Zahlreiche Berufskollegen und
Gäste wurden schließlich auf
dem Hof von Andreas Wielert
und seiner Familie in Wenzen
erwartet und so war der Vorführ-
ring auch stets gut besucht. Die
Jurorin und selbst aktive Jung-
züchterin Insa Schwarze aus
Barnstedt hatte insgesamt 25
Vorführer zu richten. Auch wenn
sie bei diesem Wettbewerb ihr
Debüt als Richterin gab, meis-
terte sie ihre Aufgabe souverän
und ließ unter den Zuschauern
keinen Zweifel an ihrem Urteil.
In insgesamt fünf Klassen ka-
men die Jungzüchter nacheinan-
der in den Vorführring, um ihr
Kalb oder Rind zu präsentieren.
Zwei Gruppensiege – jung und
alt – mussten final unter den
Jungzüchtern zwischen fünf und
21 Jahren vergeben werden. Als
Klassensieger in den einzelnen
Klassen konnten sich letztlich
die fünfjährige Antonia Mahn
aus Adelebsen, die zehnjährige
Carmen Bringemeier aus Boven-
den, die 12-jährige Lea Krispin
aus Pöhlde, die 18-jährige Cäcilia
Dröse aus Sehnde sowie der
21-jährige Benedikt Funke aus
Delligsen behaupten. Zur Sie-
gerauswahl durften aber nicht
nur die 1a-platzierten Teilnehmer
ein zweites Mal in den Vorführ-
ring, hier kamen mit Hanna
Krispin aus Herzberg, Friederike
Erle aus Gleichen sowie Cle-
mens und Gerrit Kumlehn aus
Holzminden noch vier Zweit-
platzierte hinzu. Aus diesen acht
Jungzüchtern galt es am Ende
für die Nachwuchsjurorin
Schwarze die Besten des Tages
zu ermitteln. Bei den jüngeren
Vorführern setzte Insa mit Lea
Krispin eine wettbewerbserfahre-
ne Vorführerin an die Spitze, Lea
hatte bereits beim diesjährigen
Triathlon einen Klassensieg
davontragen können. Ganz dicht
dahinter auf Platz 2 rangierte
dann Friederike Erle. Bei den
älteren Vorführern gab es ein
Kopf-an-Kopf-Rennen, denn alle
Vorführer können bereits einige
Jahre an Erfahrung vorweisen,
letztlich zeigten jedoch Cäcilia
Dröse und Gerrit Kumlehn die
besten Leistungen.
Christiane Soller m
Jurorin Schwarze mit den Siegern der älteren Vorführer: Cäcilia Dröse und Gerrit Kumlehn (v. r.)
Die Siegerin Lea Krispin und Reservesiegerin Friederike Erle strahlen mit der Sonne um die Wette
Vorführwettbewerb Südhannover 17. Juni 2012Klasse Präm. Tiername Vorführer
1 1a Sally Antonia Mahn1b Dahlia Claas Kendrik Zachmann1b Emmi Rouven Kumlehn1b Hawai Ella Koechermann
2 1a Emmi Carmen Bringemeier1b Hawai Hannah Krispin
3 S 1a Snow Lea KrispinRS 1b Vivika Friederike Erle
4 S 1a Drossel Cäcilia Dröse1b Snow Clemens Kumlehn
5 1a Bella Benedikt FunkeRS 1b Bella Gerrit Kumlehn
44
Jungzüchter-Porträt: Henrike Topp
Aufs falsche Pferd gesetzt?Wie bei vielen Jungzüchtern begann auch Henrikes Jungzüchterkarriere bereits im Kindesalter. Mit neun Jahren führte sie erstmals ein Tier in den Vorführ-ring. Wer nun aber glaubt, dass es sich seinerzeit be-reits um ein junges Kalb gehandelt hätte, liegt falsch.
Die ersten Topp-Vorführleistun-
gen wurden mit einer Haflinger-
Stute absolviert und das auch
sehr erfolgreich, bis zum Vize-
Landesmeister schafften es die
beiden. Das Interesse für die
Ponys währte am Ende jedoch
nicht so lange wie heute schon
die Liebe zu den Kühen. Im Alter
von 13 Jahren ging es für Henri-
ke zum ersten Mal mit einem
Jungrind aus dem Heimatstall in
Derental nach Moringen zur
Tierschau. Ihre vier Jahre jünge-
re Schwester Anna-Katharina
hatte bei ihrer Mutter auf die
Anmeldung zum Wettbewerb
gedrängt und so zogen erstmals
die Topp-Schwestern und der
damalige Auszubildende in den
Moringener Vorführring. Die
Schauvorbereitungen wurden
selbstverständlich eigenhändig
getroffen, auch als absolute
Debütantin in dieser Branche
scheute sie sich nicht, Scherma-
schine, Kamm sowie gleich eine
komplette Dose Haarspray in
die Hand zu nehmen, um die
ersten Toplines bei den Rindern
zu zaubern. Ein Freund der
Familie, Wilhelm Spangenberg,
erkannte das Potenzial und vor
allem die Begeisterung der
Nachwuchszüchterin und lud
sie ein, die Ferien auf seinem
Betrieb in Hessen zu verbrin-
gen. Hier durfte die 13-Jährige
die besondere Atmosphäre auf
einer größeren Rinderschau erle-
ben und bemerkte schnell, dass
die Holstein-Welt die eigene sein
sollte. Fortan wurde so ziemlich
jeder erreichbare Jungzüchter-
wettbewerb besucht. Zum Glück
der Eltern war auch die vier
Jahre jüngere Schwester ebenso
vom Schau-Virus befallen, so
dass sie sich nicht scheuten, für
ihre Töchter auch weitere Fahr-
ten zu einem Wettbewerb auf
sich zu nehmen. Unter einer
Voraussetzung: die Schule nicht
aus den Augen zu verlieren.
Fitten lernt manin Verden
Mit 15 Jahren ging es für Henri-
ke mittels Anmeldung zum
Fittingkurs zum ersten Mal nach
Verden. Dort lernte sie dann
auch schnell, dass zum Fitten
doch noch etwas mehr als Haar-
spray und Kamm gehörten.
Darüber hinaus war nun natür-
lich auch der Kontakt nach Ver-
den geknüpft, in Zukunft sollte
kein Triathlon oder Betreuungs-
auftrag mehr ausgelassen wer-
den. Seit ihrem 16. Geburtstag
war die Südhannoveranerin bis
heute bestimmt neun von zehn
Mal Mitglied der diversen MAS-
TERRIND-Betreuungsteams. Für
sie ist es jedes Mal wieder ein
Erlebnis, die unterschiedlichsten
Wenn ich groß bin, will ich vielleicht auch Landmaschinentechnikerin werden
Professionalität pur – Henrike führt ein Verkaufstier bei der 39. Top-Genetik-Auktion in Verden vor
Auf dem Rücken der Ponys lässt es sich doch besser reiten als auf dem der Kälber
Thomas Schmitt-Schech
Jun
gz
üc
HTe
r
45
Veranstaltungen von der
EuroTier, den Sächsischen Hol-
stein-Tagen bis hin zu einer
kompletten Woche „Schau der
Besten“ als Teammitglied zu
erleben. In diesen Zeiten wur-
den schon wunderbare Freund-
schaften geschlossen, immer
wieder neue Menschen kennen-
gelernt und die unterschied-
lichsten Rinder mit ganz eige-
nen Charakteren betreut. Zu
dieser Zeit war Henrike aber
nicht nur das erste Mal Mitglied
in einem Betreuungsteam, son-
dern fasste ebenfalls den Ent-
schluss, dass sie nach dem
Abitur auf jeden Fall eine land-
wirtschaftliche Ausbildung ma-
chen wollte. Auch wenn bis zum
Reifezeugnis noch drei Schuljah-
re vor ihr lagen, war das erste
Ausbildungsjahr bei Friedrich-
Wilhelm Gödeker in Brümmer-
loh schon jetzt gesetzt. Das
zweite und zugleich auch schon
letzte Jahr ihrer praktischen
Ausbildung sollte ganz in der
Nähe des Elternhauses bei
Andreas Wielert in Einbeck
absolviert werden. Auch hier
hatte sich Henrike, wen wundert
es, einen Betrieb mit Züchter-
passion herausgesucht. Bis zum
heutigen Tag, das weiß die Stu-
dentin der Agrarwissenschaften
zu schätzen, haben beide Aus-
bilder sie geformt und ihren
Lebensweg geprägt, auch die
Begeisterung der jungen Frau
für die Holsteinzucht wurde von
ihnen unterstützt und weiter
vorangetrieben.
Sissi ist und bleibt der Liebling im Stall
Von ihrem ersten Ausbildungs-
betrieb kam Henrike nach 12
Monaten jedoch nicht allein
zurück. Sie hatte einen Teil ihres
Lehrlingsgehalts in einen Emb-
ryo aus dem Hause der MAS-
TERRIND investiert. Sissi, inzwi-
schen vier Jahre alt, ist eine
Baxter 2-Tochter aus der EX
90-eingestuften Shania (V. Dur-
ham) mit Wurzeln in den USA.
Sissi erhält seit ihrem Einzug in
Topps Stall Henrikes volle Auf-
merksamkeit. Die Jungzüchterin
ist stolz auf ihre VG 85 einge-
stufte Zweitkalbskuh, denn
schließlich wurden die beiden
2011 sogar für die Schau der
Besten zugelassen und platzier-
ten sich im mittleren Feld. Eini-
ge Monate später erzielten sie
auf der Färsenschau in Tarm-
stedt dann auch noch eine 1c-
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Egal ob Tag- oder Nachtschicht im Betreuungsteam, Zeit zum Kuhkuscheln muss sein
Jungzüchterin des Jahres 2011
Platzierung. Es scheint sich
somit durchaus zu lohnen, dass
sich die sympathische Brünette
seit ihrer Kindheit die meiste
Zeit im Kuhstall aufgehalten hat.
Solange sie denken kann, hat sie
einen eigenen Kuhstamm, den
„E-Stamm“, bei dem ihre Esprit
(V. Mountain) die Gründungs-
kuh ist. Für Henrike war es als
Kind ein Phänomen, dass eine
weiße Kuh ein rotes Kalb zur
Welt bringen konnte, so dass
dieser Familie die volle kindliche
und später auch jugendliche
Aufmerksamkeit galt. Bis heute
hat dieser Kuhstamm höchste
Priorität, möglicherweise verur-
sachte auch dieses damals erste
rotbunte Kalb aus weißer Kuh
Henrikes Faible für die rotbun-
ten Holsteins.
engagierte Jung-züchterin
Die Studentin zeigt jedoch nicht
nur in der Georg-August-Univer-
sität großen Arbeitseifer. Nach
den ersten Triathlonbesuchen
schlägt das Herz für die Jung-
züchterarbeit. Zunächst wurden
die Vorführwettbewerbe in Ver-
den noch als Einzelkämpferin
besucht, auch schon immer mit
Erfolg, denn nahezu nach jedem
Triathlon durfte Henrike mit
einem Klassensieg wieder Rich-
tung Südhannover fahren. Ein-
mal schaff te sie in der Gesamt-
wertung sogar den zweiten
Platz. Nur der Mannschaftswett-
bewerb musste lange ausblei-
ben, denn in Südhannover gab
es keinen Jungzüchterclub mehr
und so war die Teilnahme am
Teamwettbewerb unmöglich.
Das sollte sich im Jahr 2010
ändern, zehn Jungzüchter, der
harte Triathlonkern, gründeten
einen neuen Jungzüchterclub.
Henrike übernahm auch gleich
ohne großes Zögern das Amt
der ersten Vorsitzenden. Sie
hatte für sich den Vorsatz ge-
fasst, auch anderen interessier-
ten Jungzüchtern aus der Ge-
gend die Chance zu geben,
einmal in dieses Hobby hinein-
zuschauen, genauso wie es
Jahre zuvor Wilhelm Spangen-
berg in Hessen für sie getan
hatte. Als wäre das Amt der
ersten Vorsitzenden nicht be-
reits genug, ist Henrike seitdem
auch hier voller Arbeitseifer: Sie
ist Mitglied im Vorstand des
Jungzüchterbeirates und vertritt
im nationalen Kreis die MAS-
TERRIND-Jungzüchter beim
Verband deutscher Jungzüchter
(VdJ).
Dass sie aber nicht nur im Vor-
führring Talent zeigt, wurde
auch den Verantwortlichen bei
der MASTERRIND schnell klar,
so war es auch nahezu selbst-
verständlich, dass man Henrike
2009 zur internationalen Jung-
züchterschule (EYBS) nach
Battice und zur Richterschulung
des VdJ schickte. Die Lorbeeren
durfte sie im Jahr darauf ernten,
im bundesweiten Vergleich in
der Tierbeurteilung wurde sie
Bundessiegerin. Henrike scheint
also in jedem Fall auch den
richtigen Blick für das Tier zu
haben. Es bleibt daher zu hof-
fen, dass sie diesen Blick für die
Schönheit der Holstein-Kühe
niemals verliert. Aber nach
eigenen Aussagen kann sie sich
eine Zukunft ohne Kühe nicht
mehr vorstellen, man darf ge-
spannt sein, wohin es die junge
Frau nach ihrem Studium ver-
schlagen wird
Christiane Soller m
47
R KINDERSEITEXSommerzeit – KirschenzeitDunkelrot, keine wie die andere,
sauer oder süß? Kirschen!
Leckere Kirschen kennt fast
jeder, denn am besten schme-
cken sie, wenn man sie pflückt
und sie dann direkt vom Baum
in den Mund wandern.
Die Kirsche gehört zur Familie
der Rosengewächse, zu der
neben den namengebenden
Rosen auch Himbeeren, Brom-
beeren und Erdbeeren sowie
Apfel, Birne und Quitte zählen.
Wichtigste Kirscharten sind die
Süß- und die Sauerkirschen. Von
beiden gibt es mehrere unter-
schiedliche Sorten, und beide
sind essbar, die Sauerkirschen
aber – wie der Name schon
vermuten lässt – sind sauer und
etwas kleiner als die Süßkir-
schen. Beide blühen im Mai, aus
den Blüten entwickeln sich
später die Früchte, die zunächst
grün sind, mit zunehmendem
Wachstum dann aber meistens
Farbe annehmen und mit der
Reife tiefrot werden. Während
die Sauerkirsche an Sträuchern
und Bäumen wächst, die zwi-
schen 1 und 10 m groß werden,
können Süßkirschbäume bis zu
30 m hoch werden.
Neben einzelnen Bäumen in
Gärten überall auf der Welt wird
die Kirsche auch in oft sehr
großen Kulturen angebaut. Hier
dürfen die Bäume allerdings
nicht so groß werden, da dies
die Ernte und den sehr wichti-
gen Schutz vor Vögeln erschwe-
ren würde. Wichtigstes Anbau-
gebiet für Kirschen ist in
Deutschland das Alte Land in
der Nähe von Stade im nord-
westli-
chen
Nieder-
sachsen. Der
Obstbau – zu dem
auch die Apfelproduktion
zählt – wird dort mindestens
seit dem 14. Jahrhundert, also
rund 700 Jahre betrieben. Im 17.
Jahrhundert gab es im Alten
Land bereits 200 Hektar, auf
denen Obstbäume standen.
Heute werden nahezu 11.000 ha
bewirtschaftet, auf 12,7 % der
Fläche stehen Kirschbäume. m
Der Gewinner des Kinder-Rätsels im April ist
Kevin Schenke aus Oberndorf
Herzlichen Glückwunsch!
Sprichwort
„Mit dem ist nicht gut Kirschen essen“So sagt man, wenn man mit
jemandem nicht gut auskommt.
Aber würde man mit demjeni-
gen lieber Schokolade teilen?
Wohl kaum! Die Redewendung
kommt aus dem Mittelalter, als
Kirschen noch sehr selten und
teuer waren. Nur besser betuch-
te Leute konnten sich die süßen
Früchte leisten und trafen sich
gelegentlich auch zum gemein-
samen Kirschenessen. Entdeck-
ten sie in der Runde jedoch
uneingeladene oder unpassende
Gäste, wurden diese mit Kirsch-
kernen und -stielen bespuckt,
bis sie wieder verschwunden
waren – mit denen war einfach
nicht gut Kirschen essen.
m
Wenn es im Sommer so
richtig heiß ist, dann
schmeckt Eis im-
mer noch am
besten – und
das kann man
auch ganz leicht
selber machen,
probiere es doch einfach mal
aus. Für dein Kirsch eis benö-
tigst du:
200 g Kirschen
200 ml Naturjoghurt
200 ml Sahne
80 g Zucker oder Honig
Die Kirschen zunächst entstei-
nen und dann mit dem Pürier-
stab in einem hohen Gefäß
pürieren. Jetzt musst du in
Selber machen !einem zweiten Gefäß die
Sahne steif schlagen. Wenn sie
dann richtig fest ist, kommt
sie zu sammen mit dem
Natur jog hurt zu
den Kirschen. Jetzt
muss nur noch der
Zucker oder Honig
dazu und alles wird
zusammen gut verrührt.
Nun kannst du die Kirschmasse
in kleine Becher füllen, wenn du
noch einen Löffel oder Holzstab
hineinstellst, bekommst du
später sogar ein Eis am Stiel.
Damit das Eis fest wird, muss
es nun noch für mindestens vier
Stunden in das Gefrierfach
gelegt werden. m
Wenn ihr nun nicht alle Kirschen
für die Eisherstellung benötigt
habt, dann könnt ihr jetzt ein
erstklassiges Kirschkernspucken
veranstalten.
Hierzu müsst ihr mindestens zu
zweit sein und dann bekommt
Kirschkernspucken !jeder die gleiche Anzahl frischer
Kirschen zu essen. Von einer
bestimmten Markierung aus
werden nun die Kerne ausge-
spuckt und der Teilnehmer, der
am weitesten gespuckt hat, hat
gewonnen. m
Juli-rätselWieviele Kirschen sind in diesem Heft versteckt?
Schickt die Lösung an:
MASTERRIND GmbH,
Christiane Soller,
Osterkrug 20, 27283 Verden
Brasilien
China
KirgistanUkraine
48
Riekenbostel – beschaulich und inter national bekanntFährt man im niedersächsischen Landkreis Roten-burg auf der Bundesstraße 440 von der Kreisstadt in Richtung Visselhövede, � ndet man rechterhand, etwa auf halber Strecke, das beschauliche Dorf Rie-kenbostel. Mit rund 140 Einwohnern ist der kleine Ort, der zur an alten Bäumen reichen Gemeinde Kirchwalsede gehört, nicht eben eine Metropole. Doch Riekenbostels Ruf reicht o� enbar weit.
Erfolgreiche landwirtschaftliche
Betriebe haben sich seit langem
der Ausbildung beru� ichen
Nachwuchses verschrieben, und
so kommt es, dass der Ort, der
mit rund 550 nahezu viermal
mehr Kühe als Einwohner zählt,
auch immer wieder von Prakti-
kanten aus aller Welt aufgesucht
wird.
Praktikantenausbildung
Den vorläu� gen Höhepunkt
fand der Praktikantenzuspruch
Riekenbostels in diesem Früh-
jahr. Fünf junge Menschen aus
ebenso vielen verschiedenen
Ländern hospitierten auf vier
landwirtschaftlichen Betrieben.
Vier davon sollen hier kurz
vorgestellt werden.
China
Jin Weijun stammt aus dem
Nordosten Chinas. Als studier-
ter Maschinenbau-Ingenieur
arbeitet er dort auf einem als
Demonstrationsbetrieb geführ-
ten staatlichen Agrarunterneh-
men als Koordinator und Über-
setzer. Der junge Familienvater
war vier Wochen auf dem Be-
trieb und in der Familie von
Gerhard Neumann zu Gast.
Familie Neumann melkt derzeit
rund 80 Kühe, hält insgesamt
knapp 200 Rinder und betreibt
auf 110 ha Acker- und Futterbau.
Jin Weijun war vollständig in die
Betriebsorganisation eingebun-
den und erhielt in alle Bereiche
Einblicke. Er zeigte sich von der
E� zienz der Arbeitserledigung
beeindruckt und lobte beson-
ders die landwirtschaftliche
Ausbildung und Beratung in
Deutschland. Während in China
kaum Erfahrungsaustausch
zwischen den Betrieben statt� n-
de, stünden deutsche Landwirte
über die Arbeit der landwirt-
schaftlichen Beratungsringe und
Arbeitskreise in ständigem
Austausch. Auch die fortlaufen-
de Betriebszweigauswertung
und das Risikomanagement des
Betriebes der Familie Neumann
beeindruckten den chinesischen
Gast, für den sich während
seines Aufenthaltes in Rieken-
bostel das Grubbern zur Leiden-
schaft entwickelt hat.
Brasilien
Willian Bottacine-Zandonadi
hält sich deutlich länger in
Deutschland auf. Der 1989
geborene Brasilianer durchläuft
ein Praktikum auf dem Milch-
viehbetrieb der Familie Diercks.
Der Informatiker stammt aus
einer Landwirtsfamilie. Sein
Onkel betreibt Hähnchenmast,
sein Vater baut Ananas und
Bananen an. Früher hielt man
darüberhinaus rund 20 Hol-
stein-Kühe. Nachdem er bei
einem heimischen Radiosender
tätig gewesen war, kam Willian
für ein zwölfmonatiges Prakti-
kum nach Deutschland, um die
Sprache zu erlernen und später
weiter zu studieren. Der Prakti-
kumsplatz, rund 9.000 km von
seiner Heimat entfernt, wurde
ihm von der Deula vermittelt.
Anders als Jin Weijun kam Wil-
lian Bottacine-Zandonadie ohne
Deutschkenntnisse in Rieken-
bostel an, kommuniziert wurde
englisch. Davon kann acht Mo-
nate später keine Rede mehr
sein. Willian ist komplett in
Dafür sind die Betriebe in China größer: Jin Weijun mit seinen Gastgebern Ina und Gerhard Neumann
Willian Bottacine-Zandonadi (re.) aus Brasilien hat sich schnell eingearbeitet und ist Betriebsleiter Joachim Diercks eine große Hilfe
INTE
RN
Brasilien
China
KirgistanUkraine
49
Riekenbostel – beschaulich und inter national bekannt
Betrieb und Familie integriert. Er
ist mit allen Arbeiten vertraut
und führt diese auch selbständig
durch. Betriebsleiter Joachim
Diercks lobt die Au� assungsga-
be seines Gastes. Viele Erklärun-
gen seien bei der Einarbeitung
nicht nötig gewesen. Auch mit
der Technik im vor wenigen
Jahren errichteten Melkhaus
kam er schnell zurecht, die ca.
200 Kühe des Betriebes melkt er
auch schon mal ohne personelle
Unterstützung. Das liegt viel-
leicht auch daran, dass der
Brasilianer kaum Unterschiede
zwischen dem Leben in seiner
Heimat und Deutschland wahr-
nimmt. Zumindest unterschei-
det sich die Landschaft in seiner
Heimat ein wenig von der der
norddeutschen Tiefebene. In
seinem Wohnort, 400 km von
Rio de Janeiro entfernt, lebt
Willian Bottacine-Zandonadi in
einer Schwarzwald-ähnlichen
Berglandschaft.
Ukraine
Aus der Ukraine und ebenfalls
über die Deula hat es Vitalii
Chmut nach Riekenbostel ver-
schlagen. Der Student der Tier-
medizin lebt und arbeitet seit
November 2010 auf dem Milch-
viehbetrieb der Familie Wempen,
nicht zuletzt, um neben der
Milcherzeugung auch im Acker-
bau Erfahrungen zu sammeln.
Der 23-Jährige hatte schon vor
seinem Praktikum Beziehungen
nach Norddeutschland. Ein
Onkel ist als praktischer Tierarzt
im niedersächsischen Varel tätig.
Nach dem Abschluss des sechs-
ten Semesters zog es den sport-
begeisterten Vitalii in die Ferne.
In der Großstadt aufgewachsen,
brauchte er nach eigenem Be-
kunden eine Weile, bis er sich an
die Ruhe Riekenbostels gewöhnt
hatte. Zunächst habe er sich wie
auf einem anderen Planeten
gefühlt, so der Praktikant. Doch
heute mag er Stadt- wie Landle-
ben und schätzt den Ort, beson-
ders wegen der aus seiner Sicht
Nähe zu den Metropolen Ham-
burg, Bremen und Hannover.
Dorthin hat er in seiner Freizeit
bereits einige Aus� üge unter-
nommen und auch das kulturel-
le Angebot genutzt. Auch für
eine Reise nach Paris fand er
bereits die Zeit. Die ungewohnte
landwirtschaftliche Arbeit habe
ihn zunächst sehr gefordert,
nach kurzer Zeit habe er jedoch
Spaß an ihr gefunden, erklärt der
Ukrainer. Kommt der Hoftierarzt
auf den Betrieb Wempen, beob-
achtet Vitalii Chmut dessen
Arbeit genau, vergleicht sie mit
dem im Studium Erlernten und
diskutiert auch mal mit dem
Veterinär.
Kirgistan
Verglichen mit seiner derzeiti-
gen Kollegin Gulkay Zholdosh-
baeva wurde der Ukrainer beina-
he in der Nähe Riekenbostels
geboren. Gulkay stammt aus der
Landeshauptstadt Bishkek in
Kirgistan, dem westlichen Nach-
barn Chinas. Das Land misst
zwei Drittel der Größe Deutsch-
lands, hat aber weniger als
sechs Millionen Einwohner.
Obgleich nur 20 % der Landes-
� äche landwirtschaftlich nutzbar
sind, werden 35 % des Bruttoin-
landsproduktes im Agrarsektor
erwirtschaftet. Gulkay ist Stu-
dentin der Lebensmitteltechno-
logie und eine von derzeit elf
kirgisischen Praktikanten, die
über die Deula nach Deutsch-
land kamen. Auf dem Betrieb
der Familie Wempen kümmert
sie sich neben der Arbeit im
Stall – ihre Gastgeber melken
rund 140 Kühe, erweitern aber
derzeit die Stallkapazitäten – um
den Garten und die Kinder der
Familie. Doch auch dem Acker-
bau gilt ihr Interesse. Gulkay
kam nach Deutschland, um
neben der Erweiterung ihrer
Sprachkenntnisse auch die
deutsche Landwirtschaft ken-
nenzulernen. Wenn sie im kom-
menden August ihr einjähriges
Praktikum beendet hat, wird die
Kirgisin in den folgenden zwei
Jahren ihr Studium abschließen.
Ihr beru� icher Traum ist es,
eines Tages als selbständige
Unternehmerin Rapsöl zu pro-
duzieren.
So unterschiedlich wie die Her-
künfte der Riekenbosteler Prakti-
kanten auch sind, alle vereint
eines: das Interesse am Kultur-
und Agrarland Deutschland. Die
niedersächsischen Gastgeber
brachten ihnen beides näher
und gaben insbesondere für
Zuchtarbeit und Milcherzeu-
gung erstklassiges Handwerks-
zeug mit. Einige der Praktikan-
ten sind inzwischen zurück in
der Heimat, andere noch in
Riekenbostel oder andernorts
auf Reisen. Wenn sie sich künf-
tig an ihre Zeit in Deutschland
zurückerinnern, werden ihnen
auf jeden Fall die hiesigen Kühe
und die Metropolen Hamburg,
Bremen, Hannover und Rieken-
bostel einfallen.
Hermann Bischo� �
Kind der Großstadt: der Ukrainer Vitalii Chmut bewohnt in Riekenbostel ein eigenes Haus
Bei der diesjährigen Schau der Besten ließen sich die Kirgisin Gulkay Zholdosh-baeva und Vitalii Chmut mit dem teuersten Verkaufstier ablichten
50
Veränderte Außendienstbezirke des T iervertriebs SachsenDurch personelle Umstrukturierungen im Außen-dienst der sächsischen Tiervermarktung der MAS-TERRIND kommt es zu Veränderungen in den jewei-ligen Bezirken. Die Außendienstmitarbeiter sind für Sie die Ansprechpartner in allen Fragen zur Vermark-tung von Kälbern, Jungrindern, tragenden Färsen und Kühen sowie bei der Schlachtvieh-, Bullenkälber- und Absetzervermarktung.
Die Neueinteilung der Bezirke
ist ab dem 1. Juli 2012 wirksam.
Die zukünftigen Arbeitsgebiete
mit den zuständigen Ansprech-
partnern sind auf der Karte
aufgeführt. Wir bitten alle Mit-
1. Marina Trompa
Mobil: 01 78 - 6 62 38 11
Fax: 03 71 - 4 59 02 89
E-Mail: mtrompa@masterrind.
com
Vogtlandkreis, Zwickauer Land,
Zwickau Stadt, Chemnitz, Chem-
nitzer Land, Erzgebirgskreis (Aue-
Schwarzenberg, Stollberg, Anna-
berg)
2. Thomas Flämig
Mobil: 01 78 - 6 62 38 18
Fax: 03 50 52 - 2 94 84
Email: t� aemig@masterrind.
com
Mittelsachsen (Freiberg), Sächsi-
sche Schweiz (westelbisches Ge-
biet), Weißeritzkreis, Erzgebirgs-
kreis (Annaberg, mittlerer Erzge-
birgskreis)
3. Frank Kieschnick
Mobil: 01 78 - 6 62 30 43
Fax: 03 59 32 - 3 52 83
Email: fkieschnick@masterrind.
com
Bautzen, Sächsische Schweiz
(ostelbisches Gebiet), Görlitz
(Löbau, Zittau, Niederschlesischer
Oberlausitzkreis)
glieder, die einen neuen An-
sprechpartner erhalten, um
entsprechendes Vertrauen und
die Unterstützung, die für eine
erfolgreiche Zusammenarbeit
notwendig ist.
Leipzig
Chemnitz
1
5Delitzsch
Torgau-Oschatz
Muldentalkreis
Leipziger Land
Mittweida
Chemnitzer Land
Zwickauer
Land
Stollberg
Vogtlandkreis
Aue-Schwarzenberg
Anna-
berg
INTE
RN
51
Veränderte Außendienstbezirke des T iervertriebs Sachsen
4. Jörg Eckelmann
Mobil: 01 78 - 6 62 38 08
Fax: 03 52 66 - 84 46 80
Email: jeckelmann@masterrind.
com
Mittelsachsen (Döbeln, Mittwei-
da), Dresden Stadt, Bautzen
(Kamenz, Hoyerswerda), Meißen,
Riesa/Großenhain
5. Kerstin Walther
Mobil: 01 78 - 6 60 05 98
Fax: 03 41 - 9 75 35 27
Email: kwalther@masterrind.
com
Nordsachsen (Delitzsch, Torgau-
Oschatz, Muldentalkreis), Leipzi-
ger Land, Stadt Leipzig
Bereich Fleischrinder
Katja Wötzel
Mobil: 01 51 - 12 14 05 99
Email: kwoetzel@masterrind.
com
Einkauf Absetzer Sachsen, Betreu-
ung HB-Betriebe Fleischrind
Sachsen
Bereich Absetzer, Schlacht- und Nutzvieh
Clemens Cordes
Mobil: 01 51 - 42 66 94 18
Fax: 0 35 21 - 4 70 48 64
Email: ccordes@masterrind.
com
Ein- und Verkauf Absetzer,
Schlacht-und Nutzvieh Sachsen
Dresden
2
34Mittweida
Anna-
berg
Riesa-Großenhain
DöbelnMeißen
Freiberg
Weißeritzkreis
Mittlerer
Erzgebirgskreis
Sächsische
Schweiz
Kamenz
Bautzen
Löbau-Littau
Niederschlesischer
Oberlausitzkreis
52
Züchterreise
Im Land der schönsten Kühe EuropasRinderzüchter aus den neuen Bundesländern und aus Niedersachsen besuchten im Mai erfolgreiche Spitzenzuchtbetriebe in der Schweiz.
Rinderzüchter halten stets nach
Neuem Ausschau. Dabei ist
ihnen kein Weg zu weit. Eine
verschworene Gruppe um
Dr. Gerhard Kramer, den einsti-
gen Leiter des Lehr- und Ver-
suchsgutes Köllitsch, lockt es
alljährlich in die Ferne. Im letz-
ten Jahr besuchten sie Milch-
viehbetriebe im Baltikum, in
diesem Jahr ging die zwölfte
Reise dieser Art in die Schweiz.
Dort nahmen sie in drei Spitzen-
zuchtbetrieben Europas schöns-
te Kühe in Augenschein.
Braunvieh der Spitzenklasse
Als erste Station wurde der
Braunviehzuchtbetrieb von Kurt
und Martina Willmann auf dem
Rötelberg in Menznau in der
Nähe von Luzern angesteuert.
Der Hof verfügt über 40 ha
Land, es werden 50 Milchkühe,
70 Kälber und Jungrinder sowie
1.400 Mastschweine gehalten.
Auffallend im Stall sind die sau-
beren Tiere in Anbindehaltung
auf höher gelegten Kurzständen,
sodass die prächtigen Euter der
Kühe nahezu in Augenhöhe
besonders auffallen. Dies hinter-
lässt bei Besuchern und poten-
ziellen Käufern stets Eindruck.
Neben Embryonen aus bewähr-
ten Kuhfamilien werden auch
Jungbullen und beste Zuchtkühe
für gutes Geld verkauft. Die
vielen Siegerplaketten an der
Hauswand zeugen von der Qua-
lität der Braunviehzucht.
Die Kühe kommen im Schnitt
auf eine Jahresleistung von
9.950 kg Milch mit 4,5 % Fett
und 3,7 % Eiweiß. Einige Spit-
zentiere geben sogar mehr als
13.000 kg Milch im Jahr. Als
Grundfutter dienen vor allem
Mais- und Grassilage. Von April
bis Oktober erfolgen auf dem
Grünland sechs bis acht Schnit-
te. Die Grassilage enthält 6,6
und die Maissilage 7,1 MJ NEL/
kg TM. Neben diesen beiden
Komponenten enthalten die
Total-Misch-Rationen noch Heu
und etwas Stroh sowie ein Pro-
teinkonzentrat und Mineralstof-
fe. Trockensteher und Färsen
sind im Sommerhalbjahr auf der
Weide. Dank guter Betreuung
erreichen viele Kühe auf Will-
manns Hof vier Laktationen und
mehr und kommen im Schnitt
auf eine Lebensleistung von
über 40.000 kg Milch.
Von der Eiger-Nordwand ins Parlament
An Luzern vorbei ging die Reise
hinauf in die Alpen Richtung
Eiger-Nordwand, die 3.970 m
über dem Meeresspiegel liegt
und als schwierigste Bergstei-
gerregion der Welt gilt. Die
Gruppe der Rinderzüchter wagte
es allerdings nur mit der Jung-
fraubahn bis zur Kleinen Schei-
degg, wo kalter Regen peitschte,
und es bald wieder auf Talfahrt
nach Lauterbrunnen ging. Nach
der Übernachtung in der Nähe
von Bern stieg am nächsten
Morgen Andreas Aebi aus Al-
chenstorf in den Bus. Der hier-
zulande als Preisrichter und
Auktionator bekannte Rinder-
züchter führte uns ins Schweizer
Parlamentsgebäude in Bern. Der
Tausendsassa ist nämlich auch
Mitglied im Nationalrat, wo er
sich beharrlich für die Interes-
sen der Landwirte einsetzt. So
läuft die Agrarförderung in der
Schweiz völlig autonom. Es
Im Stall von Kurt Willmann fallen die guten Euter der Kühe auf Andreas Aebi ist Abgeordneter im Schweizer Parlament
Die Trockensteher erhalten bei Michel Clement vollen Weidegang
INtE
rN
53
Züchterreise
Im Land der schönsten Kühe Europas
werden nicht einzelne Produkte
gefördert, sondern benachteilig-
te Gebiete und die ökologische
Ausrichtung der Produktion.
Außerdem gibt es einen stren-
gen Außenschutz, um nicht mit
billigen Produkten über-
schwemmt zu werden. Die Ag-
rarlobby ist stark im Parlament
vertreten und hat im Land ein
gehöriges Ansehen.
Beim Doppelsieger von Oldenburg
Wie stark in der Schweiz vor
allem die Rinderzuchtbetriebe
aufgestellt sind, stellte Francois
Morand in Vuadens in der Nähe
von Bulle unter Beweis. Er hält
in seinem Liegeboxenlaufstall
50 Kühe, die es im Schnitt auf
9.100 kg Milch mit 4,01 % Fett
und 3,50 % Eiweiß bringen. Eine
Top-Kuh nach der anderen wur-
de uns in bester Verfassung
präsentiert. Darunter befand
sich auch die schwarzbunte
Bretagne, Grand Champion des
europäischen Holsteinwettbe-
werbs 2006 in Oldenburg. Da-
mals hatte es der Spitzenzüch-
ter fertig gebracht, mit Chicouti-
mi auch noch die Siegerkuh bei
den rotbunten Holsteins zu
stellen.
Morand hat mit seinen Kühen
auf Schauen in den letzten Jah-
ren so gut wie alle Titel gewon-
nen – sei es regional, national
oder international. Derzeit ver-
fügt der Ausnahmezüchter über
22 EX, 15 VG und 10 G+ einge-
stufte Kühe. Uneingeschränktes
Ziel von Morand ist es, Ausstel-
lungskühe zu züchten, die durch
ein hohes Grobfutteraufnahme-
vermögen auch wirtschaftlich
sind. Sie sollen eine Widerrist-
höhe von 156 cm sowie ein-
wandfreie Fundamente und
Euter haben. Der Hof mit 55 ha
Nutzfläche liegt in der Bergzone
1 auf 800 m über dem Meeres-
spiegel. Morand verfügt über ein
Kontingent von 400.000 kg. Die
Milch wird in der ortsansässigen
Käserei zu Greyerzer verarbeitet.
Nachts erhalten die Kühe Weide-
gang und tagsüber im Stall Heu
sowie Kraft- und Mineralfutter
am Abrufautomaten. Während
des Winters besteht das Grund-
futter vor allem aus Heu.
Führend bei den rotbunten
Über einen ähnlichen Hof mit
50 Top-Kühen verfügt auch der
Zuchtbetrieb La Waebera in Le
Mouret bei Fribourg. Michel
Clement bewirtschaftet dort mit
seiner Frau Myriam einen 50-ha-
Hof. Unterstützt wird er dabei
von seinen Söhnen Nicolas und
Martin. Der Zuchtbetrieb
trumpfte in jüngster Zeit vor
allem bei den Red Holstein auf.
So eroberte auf der Europa-
schau 2010 in Cremona Oceanie
den dritten Platz. Auf der dies-
jährigen Swiss Expo in Lausanne
wurde sie Reservechampion.
Clement legt großen Wert auf
schöne Kühe. Deshalb hat er
auch schon Embryonen von
Spitzenkühen in Kanada ge-
kauft. Ausstellungen nutzt er,
um seine Zuchtprodukte einer
großen Käuferschicht zu präsen-
tieren.
Die Zucht von La Waebera ist
jedoch keineswegs nur auf
Schönheit fixiert. Das Ziel liegt
bei 10.000 kg Milch je Kuh und
Jahr mit guten Inhaltsstoffen.
Von seinen Schaukühen hat
Clement auch schon einige
Bullen an Besamungsstationen
abgegeben, die über die erfolg-
reiche Töchterprüfung sogar den
Weg in den Wiedereinsatz
schafften. Die Kühe sollen
schön und leistungsfähig sein,
lautet seine Zuchtphilosophie.
Und wenn man dann noch
umgerechnet 50 ct/kg Milch von
seiner Molkerei bekommt, ist
die Welt in Ordnung, zumindest
in der Schweiz.
Im nächsten Jahr nach Kroatien
Auf der Rückreise nach Deutsch-
land stellte sich bei manchem
Teilnehmer die bange Frage, wie
es weiter gehen soll, wenn die
Quotenregelung in der EU 2015
fällt und die Milchpreise hierzu-
lande weiter sinken? Sollte man
da auch auf Lieferrechte wie in
der Schweiz setzen oder sich
völlig auf dem freien Markt
bewegen? Um bestehen zu
können, ist da nicht nur solide
Zuchtarbeit gefragt. Auf der
Reise in die Schweiz hat man
dazu gutes Rüstzeug sammeln
können.
Noch bevor alle den Bus in
Torgau verließen, stand fest: Die
Züchterreise im nächsten Jahr
soll über Österreich und Slowe-
nien nach Kroatien führen. Im-
merhin sind in diese Region
schon viele Zuchtfärsen und
Spermaportionen aus Deutsch-
land geliefert worden. Da sollte
man sich doch einmal anschau-
en, was aus dieser Genetik
geworden ist.
Fritz Fleege,
Bauernzeitung, Berlin m
Bretagne, Grand Champion 2006 auf der Europaschau in Oldenburg Oceanie, Dritte auf der Europaschau 2010 in Cremona
54
Lehr- und Versuchsgut Köllitsch
Tag der o� enen Tür war sehr gut besuchtModerne und zukunftsweisende Landwirtschaft konnten am Sonnabend, 9. Juni 2012, die zahlreichen Besucher in Köllitsch hautnah erleben.
Vor der Lehrwerkstatt Tier- und
Produktkunde erö� neten Nor-
bert Eichkorn, Präsident des
Landesamtes für Umwelt, Land-
wirtschaft und Geologie
(LfULG), Frank Kupfer, Staatsmi-
nister für Umwelt und Landwirt-
schaft, und Landrat Michael
Czupalla den Tag der O� enen
Tür, und gleichzeitig begannen
damit die Feierlichkeiten für das
20-jährige Bestehen des Lehr-
und Versuchsgutes (LVG).
Interessierte Besucher infor-
mierten sich bei Präsentationen
moderner landwirtschaftlicher
Technik, Tierschau, Vorstellung
von Milchrindern, Fleischrin-
dern, Schweinen und Schafen,
inklusive Stallbesichtigungen.
An mehreren Stationen präsen-
tierten die Mitarbeiter des
LfULG aktuelle Ergebnisse ihrer
angewandten Forschung und
Erprobung auf den Gebieten der
Tier- und P� anzenproduktion.
Technikinteressierte konnten
sich besonders für die moderne
Landtechnik bzw. für die Old-
timer traktoren begeistern. Bei
Streichelgehege, Ballwerfen,
Kinderschminken, Strohhüpf-
burg, Kutsch- oder Traktorfahr-
ten kamen auch die Kleinsten
auf ihre Kosten.
Gegrillte Würstchen, deftiges
aus der Gulaschkanone oder
leckerer Kuchen von den Rosen-
felder Landfrauen und andere
Köstlichkeiten sorgten für das
leibliche Wohl.
Ein weiterer Fokus lag natürlich
auch an diesem Tag auf den
Aus-, Fort- und Weiterbildungs-
möglichkeiten im LVG Köllitsch.
Die Ausbilder des LVG infor-
Spitzenbulle Frodo wurde von Michael Kuhn präsentiert
Taubenvorführung des Köllitschvereins
Staatsminister Kupfer bei der Erö� nung
Schweinekollektion des LGV Köllitsch
mierten gemeinsam mit der
Fachschule Döbeln, dem Fach-
schulzentrum Freiberg-Zug, der
Ländlichen Bildungsgesellschaft
Canitz, dem Landratsamt Nord-
sachsen und dem Beru� ichen
Schulzentrum Wurzen über die
beru� iche Bildung. Wer wollte,
konnte sich auch im Wohnheim
und im ehemaligen Speicher
über die Unterbringung, Betreu-
ung und Ausbildung der Lehrlin-
ge in der überbetrieblichen
Ausbildung ein Bild verscha� en.
Viel zum Gelingen des Tages hat
auch das gleichzeitig an diesem
Tag statt� ndende Traditionstref-
fen des BBS Köllitsch e.V. beige-
tragen.
Burkhard Puhlmann,
LVG Köllitsch �
INTE
RN
MASTERRIND GmbH27283 VerdenOsterkrug 20 TELEFON 04231. 679-0TELEFAX 04231. [email protected]
01662 MeißenSchlettaer Straße 8 TELEFON 03521. 4704-10TELEFAX 03521. [email protected]
Blomdahl
Blomdahl-TochterChristian Sengstaken, Flögeln .
Foto
: Wol
fhar
d Sc
hulz
e
gRZG 135
gRZM 127
gRZN 122
gRZS 116
gRZE 119
gRZD 106
gRZR 96
gKVd 105
10.470977Billion 3 (V. BW Marshall) x VG 89 Shottle x VG 87 Jocko Besne
Milch • Nutzungsdauer • Eutergesundheit
Aus der Familie von Jocko Benge (z.B. Leko)
56
Sächsischer Landeskontrollverband e. V.
Hauptversammlung in LichtenwaldeAm 24. April trafen sich über 100 Teilnehmer aus der Praxis und Gäste von Verbänden sowie von im Netz-werk „Veredelungsland Sachsen 2020“ organisierten Betrieben zur Hauptversammlung des Sächsischen Landeskontrollverbandes. Es war die 22. Tagung in der „neuen“ Geschichte des LKV. Das Motto lautete: 85 Jahre einheitlicher Kontrollverband in Sachsen.
Der Vorsitzende des LKV, Jan
Gumpert, wies im Bericht des
Vorstandes auf die Neuorientie-
rung des Landeskontrollverban-
des hin:
1. Eine für die Mitglieder be-
zahlbare Leistungsprüfung
muss dem MLP-Betrieb
einen Mehrwert bringen und
das Management im Stall
erleichtern.
2. Für die Erhaltung der geneti-
schen Vielfalt unserer Rinder-
population, das Wohl der
Tiere, besonders aber deren
Gesundheit, wurde erfolgver-
sprechend im Zukunftsforum
gearbeitet.
3. Dem Wissenstransfer, dem
Monitoring von Tiergesund-
heit, Management und Öko-
nomie, mittels einer Tier-
datenplattform beim LKV,
stehen neue Wege der MLP
bevor.
Im Geschäftsbericht für das Jahr
2011 konnte auf ein recht erfolg-
reiches Wirtschaftsjahr zurück-
geblickt werden. Stabile Kuhbe-
stände unter MLP und eine
ausgezeichnete Bilanz der viel-
fältigen Laborleistungen in
Lichtenwalde ermöglichten es
den anwesenden Mitgliedern,
aus 2011 eine Rücklagenbildung
von 80.000 Euro zu beschlie-
ßen.
Keine Selbstverständlichkeit
stellen die zur Verfügung gestell-
ten Mittel des Freistaates aus
der Gemeinschaftsaufgabe für
jede MLP-Kuh, für jeden Stall
unter MLP, dar. Hier wurde im
Grußwort des Staatministeri-
ums durch Dr. Lothar Beier auf
die Zukunftsfähigkeit der Rin-
derhaltung hingewiesen und
bekräftigt, dass die Arbeit der
210 Beschäftigten des LKV ge-
achtet und gebraucht wird.
Ausgezeichnet ergänzten die
Redebeiträge aus der Praxis
durch Thorsten Kerzel vom Gut
Trossin Verwaltungsgesellschaft
mbH und Peik Seidel von der
Molkerei Hainichen-Freiberg
GmbH & Co. KG die Zielorien-
tierung, „mit Milch Geld zu
verdienen“.
Als ehrenamtliche Kassenprüfer
wurden erneut gewählt: Ines
Harzer von der Harzer GbR in
Amtsberg und Wilfried
Naundorf von der Koberland
e. G. in Niederalbertsdorf.
Hartmut Berger,
LKV Sachsen m
Tagungsteilnehmer der Hauptversammlung des Sächsischen Landeskontrollver-bandes e. V. in Lichtenwalde
Der Vorsitzende des Vereins Sächsischer Melker e. V., Bernd Winkler, beglück-wünschte Marleen Engelbrecht, Manuela Keßler und Christian Sinnig zu ihrem Erfolg beim 32. DLG-Bundesmelkwettbewerb (v. l. n. r.)
Walter Schmidt verstorbenBereits am 6. September 2011 verstarb, erst
62-jährig, Walter Schmidt aus Bremke, langjähri-
ges Aufsichtsratsmitglied von RPN und ZEH.
Walter Schmidt war Zeit seines Lebens eng mit
der Rinderzucht verbunden. 1988 gehörte er zu
den Gründungsvätern des Rindviehzuchtvereins
Südhannover, dessen Vorsitzender er seitdem, mit einer kurzen
Unterbrechung, war. Drei Jahre später übernahm er auch den
Vorsitz des Besamungsvereins Hameln. Im Rahmen seiner züch-
terischen Ehrenämter war er stets die treibende Kraft der vielfälti-
gen Aktivitäten in Südhannover.
Walter Schmidt war Rinderzüchter aus Passion, eine Persönlich-
keit, die die Interessen der MASTERRIND und ihrer Vorgängeror-
ganisationen im Raum Südhannover und weit darüber hinaus
gefördert und geprägt hat. Damit hat er die Rinderzucht in der
Region maßgeblich und nachhaltig beeinflusst. Auch in anderen
örtlichen Vereinen, wie Feuerwehr, Heimat- und Schützenverein,
war der Verstorbene stark in die Vorstandsarbeit eingebunden.
Walter Schmidt hat mit Ausstrahlung und Humor Zugang zu
seinen Mitmenschen gefunden. Dabei war er immer ein verlässli-
cher Partner, der die Interessen der Allgemeinheit stets in den
Vordergrund gestellt hat. Die südhannoverschen Rinderzüchter
haben mit Walter Schmidt einen langjährigen sowie kompetenten
und engagierten Mitstreiter verloren. Ihr Mitgefühl gilt seiner
Familie.
Jörg Speckmeier m
Inte
rn
Per
Sön
LIc
HeS
Ku
rz
Info
S
57
Stroh-FeinmehlDie sparsame Minimaleinstreu für alle weichen Gummimatten,sehr saugfähig, günstig im Verbrauch, auch mit Kalk-Zusatz,Ballenware palettiert, preisgünstig durch Direktbezug.
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Cordes_Cordes 17.10.11 10:48 Seite 1
umfassende Änderungswünsche zur tierschutz-novelleDen Ländern reichen die Vor-
schläge der Bundesregierung für
eine Neufassung des Tierschutz-
rechts nicht aus, berichtet Agra
Europe. Ein eigens eingesetzter
Unterausschuss des Bundesrat-
sagrarausschusses verständigte
sich Mitte Juni in Berlin auf
knapp 50 Änderungsanträge
zum vorliegenden Gesetzent-
wurf für eine Novelle des Tier-
schutzgesetzes. Unter anderem
wollen die meisten Länder zu-
sätzliche Verordnungsermächti-
gungen in das Gesetz aufneh-
men. Auf diese Weise sollen
Regelungen zur Einführung von
Tierschutzindikatoren, zur Tier-
schutzkennzeichnung von Le-
bensmitteln, für Sachkunde-
nachweise zur Haltung von
Nutz- und Heimtieren sowie für
Krisenpläne bei Havarien und
Bränden in Tierhaltungen er-
möglicht werden. Darüber hin-
aus wollen die meisten Länder
eine Sachkundepflicht für Land-
wirte zur Schädlingsbekämp-
fung, ein Verbot der Pelztierhal-
tung sowie eine Neudefinition
von Qualzucht. Unter Qualzucht
soll künftig beispielsweise auch
fallen, wenn das Gebären oder
die Fortpflanzung nicht mehr
natürlich möglich sind. Das
vorgesehene Verbot des Schen-
kelbrands beim Pferd, das insbe-
sondere in der Unionsfraktion
auf Ablehnung stößt, wurde von
Länderseite nicht thematisiert.
Der Agrarausschuss der Länder-
kammer wird sich mit der Tier-
schutznovelle befassen. Das
Gesetz bedarf nicht der Zustim-
mung des Bundesrates.
Deutscher Raiffeisenverband m
MASterrInD-Bullen erfolgreich in österreichIn dem gerade veröffentlichten
Jahresbericht 2012 der Rinder-
zucht Austria ist die seit Jahren
steigende Nachfrage nach gene-
tischem Material aus dem Ge-
biet der MASTERRIND auch in
den Toplisten wiederzufinden.
Wenn auch die 38.314 Herdbuch-
tiere in Österreich nur einen
Rasseanteil von 5,9 Prozent
ausmachen, sind die Leistungen
der Tiere umso bemerkenswer-
ter. Mit 8.457 kg bei 4,09 % Fett
und 3,26 % Eiweiß ist die durch-
schnittliche Leistung der Herd-
buchkühe recht beachtlich,
insbesondere wenn man be-
denkt, dass noch immer 6,2 Pro-
zent der Tiere den Sommer auf
den Almen im Gebirge verbrin-
gen.
Wenn man die Top 20 der „Bes-
ten Kühe nach Fett und Eiweiß“
und die der „Besten Kühe nach
Gesamtzuchtwert“ betrachtet,
dann taucht in beiden Listen die
JONK-Tochter Goldhart von
Hermann Gasser aus Freistritz/
Drau aus Kärnten auf. Mit einer
Leistung von 16.679 kg Milch
(3,51/3,55/1.177 F&E-kg) (Platz
15) und einem Gesamtzuchtwert
von 137 RZG (Platz 7) zählt
diese JONK-Tochter zu einer der
interessantesten Kühe in der
Alpenrepublik. Nicht zuletzt
aufgrund solcher Resultate ist
MASTERRIND-Genetik mehr
und mehr gefragt in unserem
Nachbarland.
Volker Meins m
Schulung ist PflichtZum siebten Mal führten sieben
deutsche Fleischrinderverbände
Bewertungsübungen am prakti-
schen Beispiel durch. In diesem
Jahr wurden fünf Zuchtbetriebe
in Thüringen angefahren. Hier
standen Tiere der Rassen Angus,
Charolais, Fleckvieh und Limou-
sin zur Einstufung bereit. Vor-
bildlich vorbereitet von den
Mitarbeitern des LTR gestalteten
sich die beiden Tage sehr konst-
ruktiv für die Teilnehmer. Derar-
tige Übungen sind unerlässlich,
weil Exterieurnoten ein hohes
Maß an Objektivität und Ver-
gleichbarkeit beinhalten sollen.
Das Foto zeigt die Teilnehmer
der Verbände. Die MASTER-
RIND GmbH war mit fünf Mitar-
beitern dabei.
Friedrich Averbeck m
58
Ku
rz
info
s
Hornlose Kälber bitte meldenDie Hornloszucht gewinnt aus arbeitswirtschaftli-chen Gründen an Bedeutung und steht in der politi-schen Diskussion. Der Einsatz von rein- und misch-erbigen hornlosen Bullen nimmt zu, da mit Bullen wie beispielsweise Lawn Boy nicht nur das Hornlos-Gen in die Population gebracht wurde, sondern auch die Qualität der Nachkommen ein annähernd wett-bewerbsfähiges Niveau erreicht hat.
In Verbindung mit der genomi-
schen Selektion stehen nun
mehr junge hornlose Bullen mit
guten Zuchtwerten in den ande-
ren wichtigen Merkmalen zum
Einsatz zur Verfügung.
um frühzeitig eine information
über den Hornstatus von Käl
bern der Milchrinderrassen zu
bekommen, bitten wir unsere
Mitglieder, uns hornlose Kälber
zu melden, so dass wir deren
Hornstatus im Herdbuch regis
trieren können.
Für die Anzeige von hornlosen
Kälbern haben wir auf unserer
Website ein entsprechendes
Meldeformular eingerichtet. Für
die Meldung nutzen Sie bitte
das Formular „Antrag auf Eintra-
gung von Hornlosigkeit in das
Herdbuch“. Dieses finden Sie
unter dem Menüpunkt ONLINE-
DIENSTE –> Hornlosigkeit. Um
direkt zum Formular zu gelan-
gen, können Sie in Ihrem Brow-
ser aber auch einfach folgenden
Link aufrufen: www.masterrind.
com/hornlosigkeit.
Wenn beide Elternteile eines
Zuchttieres genetisch hornlos
sind, ist im Einzelfall interes-
sant, ob das Kalb mischerbig
(heterozygot) oder reinerbig
(homozygot) hornlos ist. Dieses
ist mit einem Gentest nachweis-
bar. Hierzu nutzen Sie bitte das
Formular Gentest auf Hornlosig-
keit, Sie finden es ebenfalls auf
unserer Website unter ONLINE-
Dienste –> Hornlosigkeit.
Heterozygote Tiere bekommen
nach Testung das Merkmal Pp*
und homozygote PP*. Um das
Merkmal im Herdbuch spei-
chern zu können, benötigen wir
unbedingt die Testergebnisse in
den Herbuchstellen in Meißen
und Verden von Ihnen. Sollten
den getesteten Tieren später
Wackelhörner (lose) wachsen,
was im Einzelfall möglich ist,
melden Sie uns dies bitte eben-
falls. Wir sind gespannt auf die
Entwicklung in diesem Bereich
und danken Ihnen für Interesse
und Ihre Unterstützung.
m
59
iMPrEssuM:
MAsTErrinD MAGAZIN
ISSN 1867-2809
Herausgeber:C. Kohlmann
Druck & Verlag GmbH
37431 Bad Lauterberg
Hauptstraße 36 - 38
Telefon (0 55 24) 85 00-0
Telefax (0 55 24) 85 00-39
schriftleitung:MASTERRIND GmbH,
ein Unternehmen von
RPN/SRV/ZEH
27283 Verden
Osterkrug 20
Telefon (0 42 31) 6 79-5
Telefax (0 42 31) 6 79-7 80
01662 Meißen
Schlettaer Straße 8
Telefon (0 35 21) 47 04-10
Telefax (0 35 21) 47 04-18
www.masterrind.com
Hermann Bischoff,
Niedersachsen
Steffen Feurich, Sachsen
Für unverlangt eingesandte
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sendung nur, wenn Porto
beigefügt ist. Alle Nachrich-
ten werden nach bestem
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zeichnete Artikel Dritter
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gaben): 10,00 Euro ein-
schließlich 7 % MwSt. und
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Nr. 8 vom 1. 10. 2008.
JungzüchterveranstaltungenJuli 2012
8. niedersachsenCup &
Kammerentscheid,
Tarmstedt
August/september 2012
29.-2. Die EYBs, internationale
Jungzüchterschule, in
Belgien entfällt
november 2012
24. BundesJungzüchtertref
fen, Alsfeld
Termine • Termine • Termine • Termine
Auktionen 2012Verden
Di., 7. August
Di., 4. September
Di., 2. Oktober
Di., 6. November
Di., 4. Dezember
Verden Absetzer
Mi., 15. August
Mi., 12. September
Mi., 26. September
Mi., 17. Oktober
Mi., 31. Oktober
Mi., 21. November
Mi., 12. Dezember
Bremervörde
Mi., 8. August
(Abendauktion)
Di., 18. September
Di., 16. Oktober
Di., 13. November
Di., 18. Dezember
uelzen
Mi., 11. Juli
Mi., 19. September
Mi., 17. Oktober
Mi., 14. November
Mi., 12. Dezember
(Weihnachtsauktion mit
Exzellent-Einstufung)
Eigenbestandsbesamerlehrgänge
Die nächsten Eigenbestands-
besamerlehrgänge finden vom
15. bis 18. oktober 2012
5. bis 8. november 2012
10. bis 13. Dezember 2012
bei der MASTERRIND GmbH
in Verden statt. Mindestteil
nehmerzahl: 20 Personen.
Weitere Informationen und
Anmeldungen bei der MAS-
TERRIND GmbH, Frau Cor-
des, Tel. 04231-679-917,
E-Mail kcordes@masterrind.
com, Fax 04231-679-780.
sonderveranstaltungenJuli 2012
6.-9. Tarmstedter Ausstellung
9. 6. offene Tarmstedter
färsenschau
september 2012
15./16. Altmittweidaer Ernte
dankfest mit sächsischen
Holsteintagen, Altmitt-
weida
oktober 2012
18. Blickpunkt rind, Paaren/
Glien
november 2012
7. sächsischer Milchrinder
tag, Neudörfel
13.-16. EuroTier, Hannover
26. EliteAuktion, Hamm
Die MAsTErrinD GmbH ist das führende unternehmen in der rinderzucht. 350 Mitarbeiter bilden an den stand orten in Verden und Meißen eine enge Brücke zu Mitgliedern und Kunden.
Für die Kälbervermarktung in Niedersachsen suchen
wir per sofort eine/n
m dynamische/n Mitarbeiter/inin Teilzeit (2 Tage / Woche) auf 400EuroBasis.
Die Tätigkeit erfordert:
m Erfahrung im Umgang mit Tieren
m Fahrerlaubnis Klasse B (PKW)
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Herr Carsten Hoops, 27283 Verden, Osterkrug 20
TEl. 0 42 31.6 79-0, fAx 0 42 31.6 79-780
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