Marion Benoit Portfolio

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O MARION BENOIT PORTFOLIO 2012 - 2013

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MARION BENOIT

PORTFOLIO2012 - 2013

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INHALT

Atlas of Unknown IslandsSacred Elephant and the Laughing MonkeyPicture Element

Vita

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Atlas of Unknown Islandsseit 2012 – work in progress

Diese Serie bildet eine Sammlung makroskopischer Details von Stoffen des Schweizer Erfinders Orbis. Um 1920 entwickelte er eine hochkomplexe Technik, die es ermöglicht, mit einer unbegrenzten Anzahl von Farben Stoffe zu bedrucken. Die Farben werden auf einer Druckwalze präpariert, die auf dem Stoff zufällige und präzise Formen ergeben. 2012 fand Benoit die ersten Stoffmuster in einem belgischen Archiv. Gemeinsam mit der Ethnologin Margareta von Oswald hat sie sich anschließend intensiv mit der Geschichte und Produktionstechnik auseinandergesetzt und nach den Ursprüngen des Stoffes geforscht. Im Rahmen einer mehrteiligen Reise, Treffen mit Textilexperten und Designern hat sie den Herkunftsort des Stoffes in St Gallen in der Schweiz gefunden. In den Archiven der lokalen Stoffproduktionsfirma hat sie eine große Vielfalt an Stoffen entdeckt, die die Basis einer mehrteiligen Photographieserie mit dem Namen „Atlas of Unknown Islands“ tragen.

Orbis Landscape (Detail), 2012C-print130 x 300 cm

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Orbis Landscape, 2012C-print130 x 300 cm

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Abschlusspräsentation, 2012C-print130 x 300 cm

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Field 13 (detail), 2013Tintenstrahldruck auf Büttenpapier42 x 60 cm

Field 13 (detail), 2013Tintenstrahldruck auf Büttenpapier42 x 60 cm

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Field 2, 2013Tintenstrahldruck auf Büttenpapier42 x 60 cm

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Field 13, 2013Tintenstrahldruck auf Büttenpapier42 x 60 cm

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Orbis Islands, 2013Tintenstrahldruck auf KartenpapierGröße variabel, bis zu 230 x 750 cm

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Sacred Elephant and the Laughing Monkey2008 - 2012

Die Überlagerung von bis zu 120 Photographien stellt das Volumen und die Schärfe von uralten Holzoberflächen wieder her, die ursprünglich 2 cm groß sind.

La Jeune Fille (Detail), 2011Tintenstahldruck auf Barythpapier100 x 133,2 cm

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66. INTERNATIONALE KUNSTAUSSTEL-LUNG KUNSTMUSEUM SOLINGEN

Text von Liselotte Bordeaux Groult Übersetzung vom Französischen ins Deutsche von Gabrielle von Kapff, Thomas Sähn

2012 66. Internationale Bergische Kunstausstellung, Kunstmuseum Solingen, Ausst. Kat. , herrausgegeben von Kunstmuseum Solingen

Folge mir mit dem Herzen , um noch einmal zu sehenWie auf dem im Süden sanft abfallenden Hang,Die Weinreben, die uns aufblühen ließen,Über den erwärmten Felsen klettern.

Alphonse de Lamartine Der Weinstock und das Haus, 1857

Die den Weinstöcken gewidmete Fotoserie schließt an die Abstraktion in ihrem ursprünglichen Sinn an, bei der ein Element aus der Realität herausgelöst wird, um ihm eine unabhängige Existenz zu geben. Auf diese Weise löst sich die organische Materie vom Boden, der ihrer Geburt beiwohnte, um die ganze Schönheit des in ihr ruhenden Wesens besser zur Geltung zu bringen. Wie die schimmernde und durchsichtige Wasseroberfläche in Monets „Seerosen“, so streckt sich auch die raue und zerbrechliche Oberfläche der Rinde aus und wird geschmeidig, um ein Bild zu werden.

Die sichtbar gewordene Weinlehre ist ein Fenster mit Blick auf das Innere der Erde. Diese visuelle Konzentration durch das Objektiv hindurch ist eine Metapher auf die ganze Vielschichtigkeit des Herstellungsprozesses von Wein, die sich in einem einzigen Schluck offenbart. In einer Hymne an die zusammengetragenen Energien wurde die sinnliche Plastizität dieser Fotografien zur Seelsorge, die den Feld-, Wald- und Wiesenspaziergängen des Geistes gewidmet ist. Der entworfene mikroskopische Ausschnitt durchstöbert die kleinsten Windungen dieses Organismus, um dessen Geheimnisse zu ergründen. Diese aus Urzeiten stammende Pflanze, deren Art zu wachsen recht eigentümlich ist, enthält die großherzigste Frucht, die es nur geben kann: Die des Schenkens. Was gibtes Schöneres zu schenken als seine Zeit? Die Weinrebe nimmt sich von ihr so viel wie dazu nötig ist, um alle Grundsätze zu vereinen, die aus ihr die köstliche Rebsorte des Lebens zu machen. Dieses heilige Gewächsmit diesem so wunderbaren „Etwas“ kleidet sich in senen Werken mit seiner kostbarsten Wesensart ein.

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SACRED ELEPHANT AND THE LAUGHING MONKEY

Text von Koen Sels

2012 Sacred Elephant and the Laughing Monkey, Ausst. Kat. , herrausgegeben von Maison Joanne Bordeaux

If it is true that our gaze forms what we see, then we need to define what constitutes our gaze in order to really see. In this way of thinking, seeing belongs to that mythological domain where no words exist and everything is fluid.

For her ongoing series Sacred Elephant and the Lau-ghing Monkey, photographer Marion Benoit focuses on the vines of her region of birth. Or rather : she uses photography to become immersed in their intricate patterning, the result of an age-old tradition of cultiva-tion and transformation of a sprawling vine into a short trunk growing close to the soil.

Benoit’s practice, or should we say craft, is untimely slow. By using a large format camera, carefully selec-ting and reworking the images, she focuses on her object until it is no longer what we originally perceived; a process one could compare to that of repeating the same word over and over until it becomes meaningless sound and matter. The photographs become like abs-tract expressionist paintings that — literally, as they are captions — get disconnected from their original reality.

The result is an inventory of the multitude that lies within one single object, which has existed and been seen for at least as long as western civilisation exists. The photographs are like projection screens that highlight what each individual spectator can see in the patterns : a sacred elephant, a laughing monkey... At the same time, the vine is as much a metaphor of what is cultural in nature, as it is of what is natural in culture. The pat-terns of the vines result from human intervention, but each vine also follows its singular, natural ways. The object is paradoxically as much a painting of what we see in it as it is a mechanical photograph of the light it reflects. We can approach it using our eyes, a camera, or words, but we cannot conquer or understand it by doing so.

Sacred Elephant and the Laughing Monkey invites a primitive, mythological gaze to understand the unintel-ligible and the formless. The series asks the viewer to be as slowly and endlessly immersed in the image as the artist was when she conceived them.

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Zeniba, 2010Tintenstahldruck auf Barythpapier55,8 x 74 cm

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Sacred Elephant and the Laughing Monkey, 2010Tintenstahldruck auf Barythpapier55,8 x 74 cm

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Nereus, 2011Tintenstahldruck auf Barythpapier55,8 x 74 cm

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La Jeune Fille, 2011Tintenstahldruck auf Barythpapier100 x 133,2 cm

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Mask, 2011Tintenstahldruck auf Barythpapier45 x 60 cm

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Ausstellungsansicht Museum Solingen, 2012Fünf gerahmte BilderUnterschiedlichen Größen

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Picture ElementProjektentwurf

Picture -> Pic, Element -> el = Pixel.Die Bilder dieser Serie bestehen am Anfang nur aus zwei Pixel: einem weißen und einem schwarzen. Diese beiden Grundelemente werden mit Hilfe eines einfachen digitalen Werkzeuges per Zufall dupliziert, sodass sie sich auf einer Fläche in Raumgröße ausbreiten, unendlich groß werden und ein Bild ergeben.Das neue durch Zufall generiertes Bild ist eine Anspielung auf das subjektive Farbwahrnehmen der einzelnen «reinen» Farben bzw. Pixel (Bezug : Josef Albers Farbtherorie).

2 Picture Elements (Detail), 2012Tintenstrahldruck auf Fotopapier160 x 210 cm

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2 Picture Elements, 2012Tintenstrahldruck auf Fotopapier160 x 210 cm

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Albers, 2012Tintenstrahldruck auf Fotopapier160 x 210 cm

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PräsentationsskitzzeFoto aufgezogen auf Dibond160 x 210 cm

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VITA

*1984 in Toulouse, Frankreich

Ausbildung :2012 Akademiebrief bei Prof. Christopher Williams2005 – 2012 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Christopher Williams Gaststudium bei Prof. TalR und Andreas Gursky2007 – 2008 Centro Cultural Rojas, Buenos Aires, Argentinien bei Prof. Alberto Goldenstein

Preise :2012 Publikumspreis der 66. Internationalen Bergischen Kunstausstellung, Kunstmuseum Solingen, 20122013 – 2015 dHCS Stipendium

Publikationen :2012 66. Internationale Bergische Kunstausstellung, Kunstmuseum Solingen, Ausstellungskatalog, herausgegeben von Kunstmuseum Solingen2012 Sacred Elephant and the Laughing Monkey, Ausstellungskatalog, herausgegeben von Maison Joanne Bordeaux, Frankreich2011 Coco Collection, Ausstellungskatalog, St Vincent de Tyrosse, Frankreich

Projekt:2011 – 2013 Coco Collection, jährliche Ausstellungsorganisation und Sommer Residenz, Saint Vincent de Tyrosse, Frankreich2013 : Maps and Territories2012 : Films and Performances2011 : Pilot Project

Ausstellungen :2013 Piccola Germania, Cinque Garconi, Venedig, Italien (G)2013 View from a Bathroom, Centre International d’Art et du Paysage de l’île de Vassivière, Frankreich (G)2013 Body Light, Venus & Appol, Julia Stoschek Collection, Düsseldorf (G)2012 66. Internationale Bergische Kunstausstellung, Kunstmuseum Solingen (G)2012 Lowdown (at the Studio #1), Atelier Mozartstraße, Köln (G)2012 Sacred Elephant and the Laughing Monkey, Maison Joanne, Bordeaux, Frankreich (S)2012 Abschlusspräsentation, Kunstakademie Düsseldorf (G)2010 Raum 112, Intercontinental, Düsseldorf (G)2010 Château Ducru Beaucaillou, Bordeaux, Frankreich (S)2009 Château du Prince Noir, Bordeaux, France (S)2008 Tal R vs. Daniel Richter, Akademie der bildenden Künste, Wien, Österreich (G)2008 Observés, Alliance Française, Buenos Aires, Argentinien (S)2007 21m42, Gloria Halle, Düsseldorf (G)2007 Tridem, Zeche Zollverein, Essen (G)

(G) Gruppenausstellung(S) Einzelausstellung

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