Magie derDüfte - SPERLI · 2015. 8. 12. · Magie der Düfte Einige Blumen haben mehr zu bieten...
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Magie derDüfte
Einige Blumen haben mehr zu bieten als bunte Blüten. Sie können mit ihren betörenden Aromen Akzente setzen und für Wohlbefinden im eigenen Garten sorgen.
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Mit Ihren Lieblingsdüften bepflanzt, wird Ihre Terrasse zur Wohlfühloase.
Willkommen! Nehmen Sie ruhig Platz! Lehnen
Sie sich zurück! Schließen Sie die Augen! Atmen
Sie einmal tief durch. Riechen Sie es? Den Duft
von Lavendel? An was erinnert er Sie...? Vielleicht
an das Versteckspiel in Omas Kleiderschrank in
Ihrer Kindheit, in dem
es immer nach Laven-
del duftete? Das Düfte in
uns Erinnerungen her-
vorrufen, ist natürlich kein Zufall. Wir nehmen
mit unseren Nasen kleine Duftmoleküle auf, die
über die Riechzellen und ihre mehr als 20 Mil-
lionen Nervenbahnen unmittelbar ins Gefühls-
zentrum unseres Gehirns geleitet werden. Dort
haben sie eine botenstoffartige Eigenschaft,
die direkt unsere Emotionen beeinflusst. Düfte
können somit für unser Wohlbefinden sorgen.
Ein Grund mehr, sich auf dem Balkon oder im
Garten eine individuelle Wohlfühloase mit Duft-
pflanzen zu schaffen. Dazu sollten Sie wissen, dass
nicht jede Duftpflanze gleich ihren Duft offenbart.
Zitronenmelisse SPERLING’s Lima (Melissa offici-
nalis), Basilikum SPERLING’s Balkonstar (Ocimum
basilicum) oder Rosmarin SPERLING’s Meertau
(Rosmarinus officinalis) setzen erst durch Berüh-
rung oder das behutsame Reiben
der Blätter ihre Aromastoffe
frei. Haben diese Pflanzen einen
Platz am Wegesrand, duften sie
uns beim Vorbeistreifen hinterher. Diese soge-
nannten Blattdufter produzieren ätherische Öle,
die sie vor Fraßfeinden, Pilz- und Bakterieninfek-
tionen schützen. Der Duft, der beim Zerreiben
der Pflanzen entsteht, ist ein flüchtiger Bestand-
teil der ätherischen Pflanzenöle. Bei Blütenduf-
tern wie Lavendel SPERLING’s Blaues Wunder
(Lavandula angustifolia) dient der Duft der Blüte
dem Anlocken von Insekten. Bereits „zehn Mei-
len gegen den Wind“ wird den Insekten dadurch
der Weg in Richtung Blüte gewiesen – einzig
„Blattdufter“ wie Salbei (z.B. SPERLING’s Allerlei) setzen ihre Aromastoffe erst durch behutsames Reiben der Blätter frei. „Blütendufter“ wie Heliotrop (z.B. SPERLING’s Vanilleduft) duften von selbst, um bestäubende Insekten anzulocken.
Riechen Sie es? Den Duft von Lavendel? An was erinnert er Sie?
Fotos: Flora Press, steve estvanik - Fotolia.com, Christian Pedant - Fotolia.com, Friedrich Strauss (2), GAP Photos/S & O, GAP Photos/Neil Holmes, GAP Photos/Jonathan Buckley (Design: Sarah Raven)
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und allein, um die Fortpflanzung der Pflanze zu
sichern. Doch wann Blüten ihre lockenden Düfte
verströmen, hängt ganz von der Art ihrer Bestäu-
ber ab. Für Bienen und Tagschmetterlinge muss
tagsüber geduftet werden, was beispielsweise
für die Federnelke Sweetness (Dianthus pluma-
rius) zutrifft. Die Engelstrompete SPERLING’s weiße
Trompete (Datura suaveolens) oder Ziertabak
SPERLING’s Brasilia Mischung (Nicotiana x sande-
rae) werden hingegen von nachtaktiven Insekten
bestäubt und machen sich daher erst ab Sonnen-
untergang bemerkbar. Duftpflanzen wie Thymian
oder Minze sorgen hingegen für ein begehbares
Dufterlebnis. Sie wachsen zwischen Wegplatten
oder flächig als duftender Rasenersatz. Auf ihnen
kann man blind wandeln, immer der Nase nach.
Kleine Tritte im Barfußgang danken sie mit kom-
paktem Wuchs und einer würzigen Duftschwade.
Neben altbekannten Blumendüften, wie dem von
Kamille SPERLING’s Canastilla (Matricaria chamo-
milla) oder Nachtviolen SPERLING’s Nachtschwär-
mer (Hesperis matronalis), gibt es auch Pflanzen,
die sehr ungewöhnliche Aromen bieten. Bei der
Schokoladenblume SPERLING’s Schokozauber
(Berlandiera lyrata) etwa duften die gelben, an
kleine Sonnenblumen erinnernden Blüten nach
Vollmilchschokolade. Bei der Gummibärchen-
Blume SPERLING’s süßer Duft (Cephalophora
aromatica) erinnert der Duft der gelben, rainfarn-
ähnlichen Blütenköpfe wiederum an eine Tüte
Mit Kamille (z.B. SPERLING’s Canastilla) bringen Sie den Geruch heißer Sommertage in den Garten.
Duftwicken wie SPERLING’s Sommerduft machen einen solchen Laubengang zum Dufterlebnis.
Robuste Duftpflanzen wie Thymian (z.B. Di Roma) gedeihen auch ausgezeichnet zwischen Weg platten oder flächig als duftender Rasenersatz.
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Entspannung für müde Füße
im Ringelblumen-FußbadZutaten:
30 g frische oder 10 g getrocknete Ringelblumenblätter,
1 Esslöffel Olivenöl
Rezept:Geben Sie sehr heißes Wasser in eine Schüssel und fügen Sie
unter Rühren die Ringelblumen und das Olivenöl hinzu. Decken
Sie die Schüssel ab, und lassen Sie sie so lange stehen, bis die
Temperatur für ein Fußbad angenehm ist. Dann können Sie Ihre
müden Füße etwa zehn Minuten darin baden. Danach die Füße
mit Wasser abspülen, abtrocknen und mit einer Feuchtigkeits-
creme behandeln. Das Fußbad wirkt angenehm beruhigend.
Nachtviolen wie SPERLING’s Nachtschwärmer werden von nachtaktiven Insekten bestäubt und machen sich daher erst ab Sonnenuntergang bemerkbar.
Haribo. Lust auf Duft bekommen? Dann nichts wie in
den Garten und die eigene Duftoase kreieren. Einen
Logenplatz sollten Duftpflanzen natürlich an der
Terrasse bekommen: Die Wicken (Lathyrus odoratus)
SPERLING’s Sommerduft oder SPERLING’s Überrie-
sen scharlachrot präsentieren hier ihr Bouquet auf
Nasenhöhe. Indianernesseln ’Panorama roter Töne‘
(Monarda didyma), Katzenminze SPERLING’s Blauer
Kater (Nepeta racemosa) oder Reseden SPERLING’s
Gartenduft (Reseda odorata) pflanzt man am bes-
ten in geschützte Gartenecken, damit der Duft nicht
gleich verfliegt. Duftbomben wie die Engelstrom-
pete SPERLING’s weiße Trompete (Datura suaveo-
lens) oder der Indische Stechapfel SPERLING‘s blaue
Trompete (Datura metel) können dagegen ruhig
ein etwas luftigeres Plätzchen bekommen, an dem
ab und zu der Wind vorbeifegt, damit der inten-
sive Geruch nicht lästig wird. Pflanzen Sie nicht zu
viele und vorallem auch nicht zu viele verschiedene
Duftpflanzen zusammen, sonst überlagern sich die
Düfte. Das Resultat ist dann nämlich kein Wohlge-
ruch mehr, sondern ein einziger Gestank. Natürlich
benötigen die meisten Duftpflanzen auch viel Sonne,
im Schatten läuft kaum eine zu Hochform auf.
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