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Für Mitglieder und Kunden der Südtiroler Raiffeisenkassen magazin das 04 / 2016 Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – 70% – NE BOZEN – Raiffeisen Magazin – erscheint zweimonatlich Im Gespräch mit Karin Ausserhofer 20 ÜBER HERAUSFORDERUNGEN Neue Webseiten der Raiffeisenkassen 17 RELAUNCH Wie frei ist die Kunst? KUNST UND GELD

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Für Mitglieder und Kunden der Südtiroler Raiffeisenkassenmagazin

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Im Gespräch mit Karin Ausserhofer

20 ÜBER HERAUSFORDERUNGEN

Neue Webseiten der Raiffeisenkassen

17 RELAUNCH

Wie frei ist die Kunst?

KUNST UND GELD

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www.bewusst.raiffeisen.it

Uns müssen Sienicht lange suchen.

Mitten im Leben, nah bei den Leuten: 47 Raiffeisenkassen mit 188 Filialen in über 100 Städten und Gemeinden in allen Teilen und Tälern unseres Landes. Die Südtirolerinnen und Südtiroler wissen: Wir gehören zu Südtirol wie der Kalender zum Jahr, das Feiern zum Fest – und die Kirche zum Dorf. Darauf sind wir stolz. Bewusst: Raiffeisen in Südtirol.

Wir sind da.

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THEMA

04 KunstförderungWie frei ist die Kunst?

GELD & MEHR

08 Raiffeisen JugendwettbewerbFantastische Helden und echte Vorbilder

09 UnternehmensgründungMit Know-how in die Selbständigkeit

10 Raiffeisen Offener PensionsfondsWeiterhin auf Wachstumskurs

12 Internetschutz-Versicherung Faszination Web 2.0

14 Geldanlage Kunst als Investment

15 Ethical BankingWo die Kühe noch Hörner tragen

16 SteuerhinterziehungAutomatischer Informationsaustausch

18 InternetWettbewerbsvorteile durch Webauftritt

19 Cloud-DiensteDie Zukunft gehört der Cloud

IM GESPRÄCH

20 Karin Ausserhofer „Damit es beim Alten bleibt, müssen wir viel ändern.“

LAND & LEUTE

23 Neues aus den RaiffeisenkassenÜber KLANGfeste, Abschiede, Wert(e)volle Hilfe für Äthiopien u. v. m.

RAT & UNTERHALTUNG

28 Erlebnis NaturDer Pfunderer Höhenweg

30 RezepttippWalderdbeer-Lassi mit Basilikum

Impressum: Raiffeisen Magazin, 38. Jg., Ausgabe Nr. 4, August/September 2016. Herausgeber: Raiffeisenverband Südtirol Genossenschaft; Raiffeisenstr. 2, I-39100 Bozen. Ermächtigung: Landesgericht Bozen vom 10. 1. 1979. Presserechtlich verantwortlich: Thomas Hanni. Leitende Redakteurin: Ingeborg Stubenruß. Redaktionssitzung: Astrid Schweiggl (as), Brigitte Linger (bl), Irene Hofer (ih), Sabine Ohnewein (so), Christa Ratschiller (cr), Ingeborg Stubenruß (is). Mitarbeiter: Roland Furgler (rf), Olav Lutz (ol), Matthias Mayr (ma), Martin von Malfèr (mm), Luca Lanzingher (ll). Fotos: fotolia (03, 11, 16, 29), Kurt Geier (24), Raiffeisenkassen (23 – 27), Olav Lutz (28, 29), Archiv. Erscheinungsweise: zweimonatlich, zum Monatsanfang. Layout und Produktion: EGGER & LERCH, Wien. Druck: www.longo.media, Bozen. Kontakt: Unternehmenskommunikation Raiffeisenverband, Tel. +39/0471/945 386, E-Mail: [email protected]. Abo: Adressänderungen, Abbestellungen u. dgl. müssen direkt an die eigene Raiffeisenkasse gerichtet werden. Online-Ausgabe: http://magazin.raiffeisen.it, Koordination: Astrid Schweiggl.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

„Guten Morgen, Conti. Was macht die Kunst?“ „Prinz, die Kunst geht nach Brot.“

Auch fast 250 Jahre nach der Uraufführung von Lessings Trauerspiel „Emilia Galotti“ ist der Dialog zwischen Prinz Hettore und Hofmaler Conti aktueller denn je. Die Arbeit als Künstler bedeutet Freiheit und Selbst-verwirklichung. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass sich künstlerisches Genie nicht entfalten kann, wenn man seinen Lebensunterhalt damit bestreiten muss. All dem zugrunde liegt die sich über die Jahrhunderte ziehende Kluft zwischen der Kunst als Ausdrucksform des Schönen, die ihre Rechtfertigung in sich fi ndet, und dem Kunstbegriff, der seine Motivation auch aus der Existenzsicherung eines Künstlers bezieht. Ist der freie Künstler, eins mit sich selbst und nur seinem Talent verpfl ichtet, ein Mythos? Oder ist Kunst auf Förderung angewiesen und können/ müssen Kunst- und Warenwelt sich gegenseitig stärken? Wir waren beim Kastelruther Künstler Hubert Kostner zu Gast. In unserer Titelgeschichte berichtet er von seinem Werdegang und dem schwierigen Verhältnis zwischen Brotkorb und Freiheit.

Raiffeisen Magazin jetzt auch online lesen www.magazin.raiffeisen.it

Wie frei ist die Kunst? Sie versteht sich oft als Gegengewicht zur Macht­ und Marktorientierung der Gesellschaft, ist aber auch Teil der Wirtschaftswelt.

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thema

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Es muss erst kaputt gemacht werden, da-mit etwas Neues daraus entstehen kann. Hubert Kostner aus Kastelruth zersägt in seinem Atelier alte Grödner Holzschnitzereien und fügt sie zu neuem Sinn zusammen. „Geschichten erzählen, sie konzeptionell verschieben – oder auch zerstören“, beschreibt Kostner eines der Hauptthemen seines Schaffens. Aus einer Statue des heiligen Ulrich wird ein Schnitzschlegel, von der Wand hängen Girlanden aus zerschnittenen Holzfiguren. Oder er schreibt mit Schrauben Botschaften in Holzbretter, Nagelbilder der brachialeren Art. Er will weniger kreieren, als vielmehr „Kontraste sichtbar machen und Kontexte verschieben“. Kostner, Jahrgang 1971, Vater von zwei Söhnen, wuchs in Kastelruth auf und besuchte die Kunst- und Berufsschule in Gröden. Er arbeitete als selbständiger Bildhauer, gemeinsam mit seinem Vater betrieb er ein Holzschnitzereigeschäft. Mit 26 Jahren war ihm das zu wenig, er besuchte die Kunstakademie München und wagte sich 2003 ins freie Künstlertum. Das Geschäft gibt es noch, damit und mit Hilfe der Eltern konnte er sich seine Leidenschaft anfangs finanzieren. Bis man von der Kunst leben kann oder sogar reich wird, ist es ein weiter Weg. Auch für einen etablierten Künstler. Ob er seinen Beruf weiterempfehlen könne? „Schwierig“, meint Kostner. „Am Anfang braucht man den Rückhalt von den Eltern oder einem Mentor“, sagt er. Denn Kunst braucht Zeit und Platz, eine Werkstatt, Lagerfläche, Material.

Das kostet. Die Freiheit der Kunst und der Zwang, Geld verdienen zu müssen, führen eine immerwährende Fehde. „Es ist ein Dilemma“, sagt Lisa Trockner, Geschäftsführerin des Südtiroler Künstlerbundes. „So viele Kunstschaf-fende, die von der Kunst leben können, gibt es bei uns nicht, und die wenigen tun sich schwer.“ Man muss ausstellen und präsent sein, sagt sie. Ein Künstler muss sich vermarkten, Netzwerke spannen, die richtigen Kontakte und viel Glück haben, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort auszustellen, die richtigen Leute zu treffen und ihnen zu gefallen. Die Herausforderung ist, sich nicht dem Gönner anzubiedern.

RAIFFEISEN KUNSTSAMMLUNGEine Arbeit Kostners, „Tyrol 9“, ist Teil der Kunstsammlung der Raiffeisen Landesbank. Die Raiffeisen Kunstsammlung wurde 2011 begrün-det und hat zum Ziel, „junge Tiroler Künstlerin-nen und Künstler zu fördern, ihnen Sichtbar-keit zu geben und eine qualitativ hochwertige Sammlung zeitgenössischer lokaler Kunstwerke aufzubauen“, sagt Michael Grüner, Präsident der Raiffeisen Landesbank. Die Künstler sollen nicht finanzielle Beiträge bekommen, sondern ihre Arbeit wird unterstützt, indem die Landes-bank ihre Werke ankauft. Dass sich ein roter Faden konsequent durch die Sammlung zieht und die Ankäufe nach einem Konzept getätigt werden, gewährleistet ein fachkundiger und unabhängiger Kunstbeirat.

„Treffen sich zwei Banker, reden sie über Kunst. Treffen sich zwei Künstler, reden sie über Geld“, sagte Oscar

Wilde. Kunst und Geld sind Dinge, die oft einander fremd sind und sich dennoch brauchen.

KUNSTFÖRDERUNG

Kunst und Geld

Hubert Kostner in seinem Atelier

in Kastelruth

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thema

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„Das Beste für Künstler sind Auftrag und Ankauf, das ist viel besser, als wenn sie um Beiträge ansuchen müssen“, sagt Lisa Trockner, eine der Kuratorinnen der Raiffeisensammlung. „Ein Ankauf ist kein Almosen, sondern eine Wert-schätzung, man akzeptiert den Beruf des Künst-lers als Teil der Gesellschaft und unterstützt damit indirekt auch Wirtschaft und Tourismus.“ Seit Jahrzehnten unterstützen die Raiffeisen-kassen vor Ort kulturelle Vereine wie Theater-gruppen, Musikkapellen und verschiedene kulturelle Veranstaltungen und Projekte, immer mehr auch die „Bildende Kunst“. Beispiels-weise fördern die Raiffeisenkassen Salurn, Deutschnofen und Überetsch gemeinsam die Kunstausstellungen in Neumarkt mit Gemälden von vorwiegend Südtiroler Künstlern. Andere Raiffeisenkassen organisieren selbst Kunstaus-stellungen, wie die Raiffeisenkassen Eisacktal oder Bruneck. Die Raiffeisenkassen Kastelruth-

St. Ulrich und Gröden zeigen ihre Verbundenheit mit der heimischen Kunstszene u. a. durch das Sponsoring der „Biennale Gherdeina“, einer renommierten Kunstveranstaltung. Weitere Beispiele gäbe es zuhauf.

GENOSSENSCHAFTLICHER FÖRDERAUFTRAGWarum unterstützen Unternehmen und im Besonderen Banken die Kunst? Geht es darum, der Kunst eine öffentliche Bühne zu bieten und dadurch die Auseinandersetzung mit der Kunst zu fördern? Oder steckt dahinter Kalkül? Zweifels ohne sind Banken keine selbstlosen Mäzene, sie erhoffen sich vom Engagement ein gutes Image und den Kontakt mit wichtigen Ziel-gruppen. „Was uns aber besonders antreibt, ist unser genossenschaftlicher Auftrag, das gesell-schaftliche und kulturelle Leben in unserem Dorf zu fördern“, sagt Stefan Tröbinger, Direktor der Raiffeisenkasse Kastelruth-St. Ulrich.

Freie Künstler wie Hubert Kostner sind selbständige Unternehmer. Neben

Talent und Kreativität brauchen sie für ihren Beruf Risikobereitschaft und ein Händchen für die Selbstvermarktung.

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Lisa Trockner ist Geschäfts führerin des Südtiroler Künstlerbundes und Initiatorin und eine der Kuratorinnen der Kunstsammlung der Raiffeisen Landesbank.

Lisa Trockner über den harten Kunstmarkt und das Kunst-schaffen in Südtirol. In ihrem Büro, der „art-kitchen“, schwebt eine Installation von Hubert Kostner.

Frau Trockner, erzählen Sie uns vom Südtiroler Kunstmarkt.Lisa Trockner: Es gibt keinen Südtiroler, nur einen inter-nationalen Kunstmarkt. Und der hat mit unserer Arbeit im Künstler bund wenig zu tun. Bei uns geht es um Förderung von Nach wuchskünstlern, Sichtbarmachung von Kunst, Weitergabe von Informationen, Sensibilisierung und Auslotung der Grenzen im eigenen Land.

Wer bestimmt den Wert eines Kunstwerks?Lisa Trockner: Der Kunstmarkt ist ein knallhartes Geschäft. Eine kleine Gruppe von Galeristen und Kunstsammlern bestimmt, was und wer am Kunstmarkt gekauft wird. Zusammen mit Kritikern, Sammlern, Museen und Auktionshäusern können sie einen Künstler „hypen“. Sobald der Künstler einen gewissen Marktwert hat, kann er im Grunde machen, was er will, die Qualität ist dann zweitrangig. Private Kunstsammler, die eigene Häuser mit Kuratoren haben, verleihen ihre Werke an staatliche Museen und bekommen so quasi den Stempel aufgedrückt, wichtige Kunst zu sein. Der monetäre Wert eines Kunstwerks hat nicht immer mit Qualität zu tun.

Wie entwickelt sich das Kunstschaffen in Südtirol?Lisa Trockner: Wir haben eine hohe Dichte an jungen, guten Künstlern, die international agieren. Weil wir im Land keine Ausbildung für junge Künstler haben, studieren sie in Wien, München, London oder Italien. Das Netzwerk ist weit gesponnen, weil sie immer wieder nach Südtirol zurückkommen. Es gibt keine eigene Handschrift der Südtiroler Künstler, aber es fällt schon auf, dass es eine sehr authentische Kunst ist, die hier entsteht. Egal wo die Künstler hingehen, man spürt die Ver-wurzelung in der Heimat. _ma

KUNSTSCHAFFEN IN SÜDTIROL

„Der Kunstmarkt ist ein knallhartes Geschäft“

Der Künstler Kostner freut sich über die Unter-stützung: „Bei Raiffeisen hab ich ein gutes Gefühl, weil es eine ländlich strukturierte Genos-senschaft ist und nicht die Großbank, bei der ich nicht weiß, wo das Geld herkommt.“ Und neben der Unterstützung für die lokale Kunstwelt ist eine Kunstsammlung auch eine gute Investition, nicht nur in das Renommee der Bank: „Die Ren-dite ist sicher besser als bei manchen Anleihen“, sagt Kostner (lacht). „Kunst ist ein Geschäft, wenn man es richtig macht.“

BEZIEHUNG KUNST UND GELDWie stünde es um Kunst und Kultur, wenn es keine Menschen und Institutionen gäbe, die Künstler fördern? Kunst kann ohne Unterstüt-zung nur schwerlich gedeihen. Die Beziehung zwischen Kunst und Ökonomie gestaltet sich zwar zuweilen schwierig, von einem inkompati-blen Verhältnis kann allerdings nicht die Rede sein. Der englische Philosoph Samuel Butler formulierte es wie folgt: „Der Geschäftsmann und der Künstler sind wie Materie und Geist. Wir können keinen von beiden ganz rein bekommen ohne Beimischung des andern.“ Oder wie es Hubert Kostner auf den Punkt bringt: „Ein Kunst-werk in einem Büro ist wie ein Fenster, durch das frische Luft hereinkommt.“ _ma

Das Atelier und Wohnhaus des Künstlers spiegelt die Auseinandersetzung mit Tradition und Moderne wider.

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46. INTERNATIONALER RAIFFEISEN JUGENDWETTBEWERB

Kreative Helden Um fantastische Helden und echte Vorbilder ging es beim diesjährigen Raiffeisen Jugendwettbewerb, an dem sich über 12.000 Südtiroler Schüler beteiligten. Auf höchst kreative Weise legten sie in Bildern, Videos und anderen Projekten dar, welche Helden und Vorbilder sie inspirieren. Wir zeigen Ihnen die Sieger des Malwettbewerbs.

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GRUPPE I (1. UND 2. KLASSE GRUNDSCHULE)

GRUPPE II (3. – 5. KLASSE GRUNDSCHULE)

GRUPPE III (1., 2. UND 3. MITTELSCHULE)

1. Preis: Sara Khairane,Grundschule Plaus

1. Preis: Magdalena Stocker,Grundschule St. Peter

1. Preis: Valeria Gamper(sie belegte auf internationaler Ebene den 3. Platz in der Kat. III), Mittelschule Latsch

2. Preis: Jakob Piazzi,Grundschule Tisens

2. Preis: Heidy Schatzer,Grundschule St. Walburg

2. Preis: Christian Lintner,Mittelschule Deutschnofen

3. Preis: Vitantonio Cascella,Grundschule Niederdorf

3. Preis: Jonas Plangger,Grundschule Graun

3. Preis: Julia Vieider,Mittelschule Blumau

Weitere Bilder und Infos zu den Siegern des Kreativitäts wett-bewerbs unter:www.raiffeisen.bz/46-interna-tionaler-jugendwettbewerb/rueckblick/46-jugendwett-bewerb-2016.html

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Eine sorgfältige Planung er möglicht eine Überprüfung der Geschäftsidee auf Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit sowie eine realistische Kapitalvorschau und berücksichtigt auch andere Faktoren, die für den Erfolg des Vorhabens ausschlaggebend sind, wie beispielsweise:

ɍ Welche berufl ichen Voraussetzungen sind notwendig?

ɍ Wie ist das Marktumfeld? ɍ Welche bürokratischen Meldungen

müssen gemacht werden? ɍ Was ist die richtige Rechtsform für

mein Unternehmen? ɍ Welche Förderungen gibt es? ɍ Wie erstelle ich den Businessplan?

Die Handelskammer Bozen begleitet seit Jahren junge Unternehmer auf dem Weg in die Selb-ständigkeit. Jetzt profi tieren Raiffeisenkunden direkt von diesem Know-how. Mit der kürzlich abgeschlossenen Kooperation zwischen den Raiffeisen kassen und der Handelskammer Bozen ist es für interessierte Kunden möglich, direkt in ihrer Raiffeisenkasse von den Fachexperten der Handelskammer beraten zu werden. Neben der Finanzberatung durch den Raiffeisen-Firmenkun-denberater erhält der angehende Unter nehmer damit gleichzeitig auch Informationen zu den steuerlichen, rechtlichen und strategischen Aspekten einer Unternehmensgründung. Durch die Bündelung der professionellen Beratung können Synergien genutzt werden, die dem Inter-essierten zugute kommen. _as

KOOPERATION RAIFFEISENKASSEN MIT HANDELSKAMMER BOZEN

Mit Know-how den Schritt in die Selbständigkeit wagen Der eigene Chef sein, genau das machen, was man schon immer machen wollte, und genau so, wie man es für richtig hält – das ist der besondere Reiz für den Schritt in die Selbständigkeit. Aber eine Unternehmensgründung muss auf jeden Fall gut überlegt sein, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

WANN KANN EIN BERATUNGSGESPRÄCH INTERESSANT SEIN?

WAS IST DAS ZIEL DER BERATUNG?

ɍ Wenn Sie sich selbständig machen wollen ɍ Wenn Sie eine interessante Geschäftsidee haben, die Sie umsetzen möchten

ɍ Überblick zum Thema Unternehmensgründung ɍ Info über notwendige Meldungen/Eintragungen ɍ Info über Förderungsmöglichkeiten ɍ Einschätzung der anfallenden Kosten ɍ Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans

Wenn Sie an einem Beratungs-/Orientierungsgespräch interessiert sind, vereinbaren Sie einen Termin mit dem Berater Ihrer Raiffeisenkasse.

Professionelle Beratung erleichtert den Schritt in die Selbständigkeit.

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Seit Jahresanfang haben an den europäischen Finanzmärkten vor allem die Aktienkurse eine Tal- und Bergfahrt hinter sich. Die schleppende Erholung der Wirtschaft trotz Liquiditätsüberschuss hat die Märkte verun-sichert. Hinzu kam die Brexit-Abstimmung, für die ein sehr knappes Ergebnis erwartet wurde und deren unerwarteter Ausgang für schwache Aktienmärkte gesorgt hat. Die sogenannten

„sicheren Häfen“, darunter die Staatsanleihen der Euro-Kernländer, konnten hingegen vom Brexit profi tieren.

OBLIGATIONEN ERZIELEN GUTE ERGEBNISSE Die Linie „Safe“, welche ausschließlich in Anleihen investiert, weist eine Performance von 3,81 % aus. Die Linie „Activity“, deren Aktien-quote bei 25 % liegt, konnte um 1,18 % zulegen. Die Linie „Dynamic“, mit einer Aktienquote von 65 %, weist in Folge der Brexit-Thematik aktuell ein Minus von 3,03 % auf.

MITGLIEDERANZAHL STEIGT WEITER„Mehr als 2.500 Südtiroler haben sich heuer bereits in den Raiffeisen Pensionsfonds eingeschrieben. Das zeigt uns, dass die Süd-tiroler dem Raiffeisen Pensionsfonds vertrauen

PRIVATE ZUSATZVORSORGE

Raiffeisen Offener Pensionsfonds weiterhin auf Wachstumskurs

und erkennen, wie wichtig und vorteilhaft pri-vate Zusatzvorsorge ist“, sagt Roman Jablonsky, Mitglied der Geschäfts leitung der Raiffeisen Landesbank Südtirol. Damit ist der Raiffeisen Pensionsfonds in den ersten sechs Monaten des Jahres erheblich stärker gewachsen als die meisten Pensionsfonds in Italien. Ende Juni 2016 zählte der Raiffeisen Pensionsfonds mehr als 29.200 eingeschriebene Südtirolerinnen und Südtiroler.

VERMÖGEN STARK GEWACHSENDas verwaltete Vermögen des Raiffeisen Pensions fonds ist im ersten Halbjahr 2016 um über 30 Mio. Euro (+7 %) angestiegen. Damit liegt das verwaltete Vermögen des Raiffeisen Pensions fonds bei über 470 Mio. Euro. _cr

Ende Juni 2016 sind mehr als 29.200 Südtiroler in den Raiffeisen Pensionsfonds eingeschrieben. Das verwaltete Vermögen ist auf über 470 Mio. Euro angewachsen. Die Ergebnisse spiegeln die Entwicklung der europäischen Finanzmärkte wider.

Roman Jablonsky: „Südtiroler vertrauen dem Raiffeisen Pensionsfonds und erkennen, wie wichtig und vorteilhaft private Zusatzvorsorge ist.“

RAIFFEISEN OFFENER PENSIONSFONDS

Der Raiffeisen Pensionsfonds bietet den Aufbau eines zusätzlichen Standbeins neben der gesetz-lichen Rente zur Sicherung des Lebensstandards im Ruhestand. Je nach Risikobereitschaft kann zwischen drei Investitionslinien gewählt werden. Steuerliche Vorteile und fl exible Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten erleichtern den Vermögensaufbau. Es ist auch möglich, für die eigenen Kinder und/oder zu Lasten lebende Familienmitglieder einzuzahlen. Das Kapital des Raiffeisen Pensionsfonds kann zum Schutz der Angehörigen im Todesfall des Einzahlers zweckgebunden werden. Wer mindestens acht Jahre in den Raiffeisen Pensionsfonds eingezahlt hat, kann das Südtiroler Bausparen nutzen.

Mehr dazu unter: www.raiffeisenpensionsfonds.it

Ende Juni 2016 zählte der Raiffeisen Pensionsfonds 29.295 eingeschriebene Südtirolerinnen und Südtiroler.

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Zahlen & FaktenStatistisches aus Wirtschaft und Leben im Überblick

EURO-BANKNOTEN

Neuer 50-Euro-Schein

kommtEuropas Verbraucher müssen sich bald an einen neuen

50-Euro-Schein gewöhnen. In Umlauf gebracht wird er ab dem Frühjahr 2017. Neue Sicherheitsmerkmale sollen

Geldfälschern das Handwerk erschweren. Bisher wurden Fünfer, Zehner und Zwanziger

überarbeitet.

QUELLE: EZB, JULI 2016

WAS AUS 100.000 EURO SEIT 2013 WURDE

Europäische Aktien105.109,95 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Europäische Anleihen124.426,31 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sparbuch-Euribor 3M100.627,44 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

QUELLE: RLB

MARKENINDEX

Google ist die wertvollste Marke der Welt

QUELLE: BRANDZ­STUDIE, MILLWARD BROWN 2015 2016

173 Mrd. Dollar

229 Mrd. Dollar (+ 32 %)

248 Mrd. Dollar

228 Mrd. Dollar (+ 8 %)

115 Mrd. Dollar

121 Mrd. Dollar (+ 5 %)

GOOGLE

APPLE

MICROSOFT

50-Euro-Schein

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INTERNETSCHUTZ-VERSICHERUNG

Faszination Web 2.0

Kurz das Konto checken, die fällige Kfz-Versicherung zahlen, Fotos von der Schul feier an die Großeltern schicken, die Unterkunft für das kommende Wochenende buchen, die günstige Sportausstattung kaufen und den Wetter bericht abrufen – all dies und noch mehr kann zwischendurch und mit weni-gen Klicks erledigt werden. Vor allem Jugend-liche lieben es, sich im Internet mit Freunden in sogenannten Communitys oder Chatrooms auszutauschen, Gedanken und Bilder zu teilen und die nächste Party zu planen. „Dabei gehen sie häufig zu leicht fertig mit bestehenden Risi-ken um. Zu diesen gehören Computerviren, die Daten verändern oder löschen und den Com-puter beschädigen können. „User können aber auch Opfer von Internet betrügereien werden, wenn fragwürdigen Informationen Glauben ge-schenkt wird oder eine Verwicklung in illegale

Handy- und Internetnutzung sind heute fester Bestandteil unseres Lebens. Über 60 % der jungen Italiener zwischen 18 und 34 Jahren nutzen das Internet mittlerweile täglich. Die Anonymität des Netzwerks wird aber auch für zweifelhafte und kriminelle Zwecke genutzt. Schutz vor den oft unterschätzten Gefahren bringt jetzt eine neue Web-Versicherung.

Besonders Jugendliche sollten bei der Weitergabe vertraulicher Daten im Netz

auf mögliche Gefahren hingewiesen werden.

Geschäfte statt findet“, erklärt Robert Hartner, Leiter der Abteilung IT-Sicherheit im Raiffeisen-verband Südtirol. Das Web kann auch ein Forum für verschiedene Formen der Gewalt darstellen, indem es manipulierende oder extreme Infor-mationen verbreitet. Denn die Anonymität des welt weiten Netzwerks wird auch für zweifel-hafte und kriminelle Zwecke genutzt. Ein allzu leicht fertiger Umgang mit persönlichen Anga-ben und Daten ist daher riskant.

RAIFFEISEN: ERSTER ANBIETER EINER WEBSCHUTZVERSICHERUNG IN ITALIEN Seit Juli bieten die Raiffeisenkassen eine Versicherung an, die Privatpersonen gegen finanzielle Schäden durch Internetkriminalität absichert. Damit ist Raiffeisen der erste Anbieter einer Webschutzversicherung in Italien. „Das Internet ist aus dem Alltag nicht mehr weg zudenken“, erklärt Claudia Malench, Beraterin im Raiffeisen Versicherungsdienst,

„deshalb ist der Schutz unserer Kunden vor den damit verbundenen Gefahren wichtig“. Die innovative Versicherung ist speziell auf die Bedürfnisse moderner Familien ausgerichtet und schützt den Ver sicherungsnehmer und seine Familienangehörigen vor kriminellen Tätigkeiten wie Betrug beim Onlinekauf oder Onlinebanking, Identitäts diebstahl oder Datenbeschädigung durch Schadsoftware.Im Paket enthalten ist auch eine telefonische juristische und psychologische Beratung der

„Internetopfer“. Wenn etwa ein gefälschter Mahnbrief ins Haus flattert, kann sich der Ver-sicherungsnehmer telefonisch von einem Anwalt beraten lassen. Oder wenn die Tochter Opfer eines Mobbingangriffs in den sozialen Netz-werken wird und darunter leidet, können sich die Eltern über eine Hotline Rat von erfahrenen Psychologen holen. _ih

RAIFFEISEN WEBSCHUTZ-VERSICHERUNG: SICHER SURFEN

schützt die Privatperson/Familie vor Internetgefahren durch Abdeckung von:

finanziellen Schäden ɍ Onlinekauf von Gütern zum Privatgebrauch ɍ Datenbeschädigung/Löschen von Daten ɍ Missbräuchliche Bankoperationen – Phishing & Pharming

Personenschäden ɍ Identitätsbetrug beim Onlinekauf von Gütern zum Privatgebrauch ɍ Identitätsdiebstahl

Im Sicherheitspaket enthalten sind: ɍ eine psychologische Betreuung im Fall von Cybermobbing ɍ Rechtsberatung ɍ Antivirenschutz (Software)

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MIT SICHERHEIT GUT VORGESORGT

Gesellschaft im Wandel

QUELLE: CENSIS „IL VALORE DELLA PRIVACY NELL'EPOCA DELLA PERSONALIZZAZIONE DEI MEDIA“ – OTTOBRE 2013

QUELLE: TOTAL DIGITAL AUDIENCE NEL GIORNO MEDIO, FEBBRAIO 2016 – AUDIWEB POWERED BY NIELSEN

83 % der Italiener sind davon überzeugt, dass sich

die Webseiten-Betreiber Daten beschaffen, ohne dass es die

Nutzer bemerkenüber

82 % meinen, dass die Preisgabe

persönlicher Angaben zu Datenmissbrauch

führen kann

ca. 77 % denken, dass der

Gebrauch der Kreditkarte für Zahlungen im Internet

stets mit einem Risiko verbunden ist

Die Befürchtungen der Internetnutzer:

18 – 24 Jahren

35 – 54 Jahren

25 – 34 Jahren

55 – 74 Jahren

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57,4 %

62,8 %

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Alle Altersgruppen nutzen täglich das Internet, besonders Jugendliche

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Herr Cazzanelli, wie ist die Stimmung derzeit unter Ihren Anlegerkunden?Helmuth Cazzanelli: Die aktuelle Geldpolitik der Zentralbanken und die dadurch erzeugte Nullzins-politik sind für Anleger und Berater eine große Herausforderung. Die Zeiten sind turbulent – Beispiel Brexit – und werden es bleiben. Bei dieser Ausgangslage versteht es sich von selbst, dass bei Anlegern die Stimmung eher verhalten ist. Vermögenserhalt und Vermögens-aufbau erfordern mehr denn je eine langfristige Strategie.

GELDANLAGE

„Kunst ist für mich Erlebnis, nicht Investment“Vermögensberater Helmuth Cazzanelli sitzt in seinem Büro in der Raiffeisenkasse Unterland in Leifers vor Bildern von Dino Boschi und Arthur Kostner aus seinem Privatbesitz und erzählt von Kunst als Investment. Oder was man mit Kunst besser machen sollte.

Helmuth Cazzanelli, Privatkundenbetreuer der Raiffeisenkasse Unterland

Was können Sie uns zu Kunst als Investment sagen?Helmuth Cazzanelli: Kunst ist kein typisches Investment. Viele Private würden ihre Sammlung nie verkau-fen, obwohl sie viel Geld bringen würde. Die Passion für die Kunst ist Voraussetzung für das Sammeln, und nicht jeder Sammler hat öko-nomische Absichten. Der Mensch ist ein Sammler, ich will auch all meine Bücher im Regal haben und sie nicht nur ausleihen. Manchmal genügt es aber auch, Kunst in einer Ausstellung zu bewundern. Kunst ist für mich ein Erlebnis, man muss sie nicht besitzen.

Wohin kann ich mich wenden, wenn ich in Kunst investieren will?Helmuth Cazzanelli: An renom-mierte Kunstgalerien, an die Bozner Kunstauktion bzw. Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen von Künstlern. Die Südtiroler Künstler sind im Künstlerbund vertreten. Wer in Kunst investieren will, muss ein Kenner sein oder sich an Kunst-experten wenden.

Mir bleiben also die altbekannten Investmentmöglichkeiten?Helmuth Cazzanelli: Ja, klassische Investments in Aktienfonds, Anlei-henfonds, Kapitallebensversiche-rungen, Immobilien und Gold. Das extrem niedrige Zinsniveau kann nicht ausgetrickst werden. Wichtig

ist ein langer Anlagehorizont, man muss Wertschwankungen hin-nehmen und das Portfolio sollte aus reichend diversifiziert sein.

Wie verhält es sich mit dem Kunstmarkt?Helmuth Cazzanelli: Wertschwan-kungen habe ich ja auch auf dem Kunstmarkt. Die Preise sind sehr volatil und ein Kunstwerk kann ich nicht von heute auf morgen verkau-fen. Die Umsätze und die Preise auf dem Kunstmarkt sind 2015 um ein Viertel eingebrochen. Klassiker sind aber weiterhin schier unbezahlbar.

Die Bilder in Ihrem Büro gehören Ihnen. Wissen Sie, wie deren Wertentwicklung ist?Helmuth Cazzanelli: Nein, und das interessiert mich auch nicht. Das Erleben von Kunst gehört zu meinem Gefühls- und Erkenntnis-archiv. Das Bild hinter mir ist von Dino Boschi. Ich habe es Ende der 80er-Jahre gekauft, weil mir dieses Blau so gut gefallen hat, und es gefällt mir immer noch.

Sie sehen Ihre Kunst also nicht als Investition?Helmuth Cazzanelli: Es kann im Leben nicht immer nur um eine Kosten-Nutzen-Rechnung gehen.

„Kunst wischt den Staub des Alltags von der Seele“, sagte Pablo Picasso. Kunst ist Lebensfreude. _ma

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Als Alois Berger vor über 20 Jahren den Hof Unterschweig oberhalb von St. Nikolaus übernahm, hatten er und Bäuerin Anna einen großen Traum: Den Hof auf 1.750 m im Voller-werb zu führen und von dem, was am Hof wächst und produziert wird, leben zu können. Bereits 1993 wurde deshalb begonnen, die gesamte Rohmilch am Hof zu Käse, Butter sowie Joghurt zu verarbeiten. Im Laufe der Zeit wurde die eigene Käserei immer weiter ausgebaut und er-weitert. Auf dem „Unterschweighof“ leben Kühe und Kälber von der seltenen Rasse „Original Braunvieh“, die Stute Ulli, eine Menge Katzen und Hasen, zwei Laufenten, Schweine und Hühner mit Hahn. „Hier dürfen die Kühe noch Hörner tragen. Das ist nicht nur artgerecht, son-dern das wirkt sich auch positiv auf die Qualität der Milch aus“, berichtet Alois.

MEHRERE STANDBEINEBesonders stolz ist Alois Berger auch auf den kürzlich eröffneten neuen Hofladen. Am Hof gibt es einen Kräuterschaugarten mit über 80 verschiedenen Heil- und Gewürzkräutern wie Lavendel, Thymian, Salbei und Origano. Die meisten Kräuter werden zum Verfeinern der diversen Käsesorten verwendet, aber auch für Tees, für Kräuter- und Blütensalze oder für

ETHICAL BANKING

Wo die Kühe noch Hörner tragen

Kräuterkissen. Die veredelten Produkte werden erfolgreich im eigenen Hofladen und über das

„Biokistl“ verkauft, aber auch an die lokale Gast-ronomie und Geschäfte geliefert.Ein weiteres Standbein für den „Unterschweig-hof“ sind seit einigen Jahren auch die Ferien-wohnungen, welche in typisch Ultner Bauweise errichtet wurden. Dabei wurde ausschließlich unbehandeltes Massivholz vom eigenen Wald wie Fichte, Lärche und Zirbenholz verwendet. Das Ferienhaus wurde von der Qualitätsmarke

„Roter Hahn“ mit den begehrten vier Blumen ausgezeichnet und erhielt die Spezialisierung

„Urlaub auf dem höchsten Bergbauernhof“. Mit dem Ethical-Banking-Förderkredit konnte der Bau des neuen Hofladens, die Erweiterung der Hofkäserei sowie die Errichtung der Photo-voltaikanlage auf dem Dach des Schweinestalls finanziert werden. _rf

Mehr dazu unter:www.ethicalbanking.it

Anna und Alois Berger haben sich ihren Lebenstraum erfüllt. Gemeinsam mit ihren vier Söhnen bewirtschaften sie den Unterschweighof in St. Nikolaus/Ulten. Für ihren Einsatz und ihre Begeisterung für die Bergwirtschaft wurde die Familie heuer mit dem Raiffeisen Bergbauernpreis 2016 ausgezeichnet.

Direktlink Kurzfilm: www.youtube.com/watch?v=ucpc HEMdHLA

Alois Berger, Preisträger des Berg bauern­preises 2016

Der Unterschweighof in St. Nikolaus mit extremer Steillage

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geld & mehr

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Mit Gesetz Nr. 95 vom 18. Juni 2015 sind in Italien die Durchführungsbestimmungen zur Umsetzung des OECD-Standards für den automatischen Informationsaustausch „ Common Reporting Standards“ über Finanzkonten erlassen worden. Was bedeutet dies konkret für die italienischen Finanzinstitute wie Banken, Versicherungen und Investmentgesellschaften? Ab 2016 haben Finanzinstitute die unangenehme Aufgabe, die sogenannte „steuerliche Ansässigkeit“ ihrer Kunden zu ermitteln. Zur Erklärung: Ist eine Person in einem Staat steuerlich ansässig, dann ist sie in diesem Land steuerpfl ichtig und muss sowohl das inländische als auch das ausländi-sche Einkommen in diesem Staat erklären und

INTERNATIONALE STEUERHINTERZIEHUNG

Automatischer Austausch von Steuerinformationen

die Steuern darauf zahlen. Hier spricht man vom sogenannten „World Wide Taxation Principle“, dem Welteinkommensprinzip. Die steuerliche Ansässigkeit hängt aber von mehreren gesetzlichen Regelungen ab. Grund-sätzlich ist eine Person laut italienischem Recht in jenem Staat steuerlich ansässig, in dem sie sich die meiste Zeit des Jahres aufhält. In anderen Staaten kommen andere Kriterien, wie beispielsweise die Staatsbürgerschaft, zur Anwendung. Da die Voraussetzungen für die steuerliche Ansässigkeit in jedem Staat unterschiedlich sind, kann es mitunter auch vorkommen, dass eine Person in zwei verschie-denen Staaten steuerlich ansässig ist. Möchte ein Kunde am Bankschalter ein Konto eröffnen, muss er seit 2016 eine Selbsterklärung über seine steuerliche Ansässigkeit unterschreiben.Banken sind ab 2016 gesetzlich verpfl ichtet, Informationen über ihre ausländischen Kunden einmal jährlich telematisch mitzuteilen. Die Agentur der Einnahmen wird dann die gesam-melten Informationen an die verschiedenen ausländischen Steuerbehörden telematisch weiterleiten. Umgekehrt wird die italienische Steuerbehörde Informationen über die von Inländern im Ausland gehaltenen Einlagen erhalten. _ll

Ab 2016 müssen Finanzinstitute die steuerliche Ansässigkeit ihrer Kundschaft ermitteln, um den OECD-Informationsaustausch von Finanzkonten zu gewährleisten. Damit sollen die Steuerbehörden im Kampf gegen die internationale Steuerhinterziehung unterstützt werden.

Mit dem automatischen Austausch von Steuerinformationen sagt man der Steuerhinterziehung den Kampf an.

Dr. Luca Lanzingher,Hauptabteilung Steuerrecht,Raiffeisenverband

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Dr. Martin von Malfèr, Abteilung Finanzdienst­leistungen, Raiffeisen Landesbank Südtirol AG

Kommen wir aus dem Krisenmodus überhaupt nicht mehr heraus? Zuerst Grexit, dann die Flüchtlingskrise, jetzt Brexit, und morgen? Die Unsicher-heit der Menschen über die Zukunft nimmt stetig zu, und wie immer, wenn Menschen unsicher sind, tendieren sie dazu, ihrem Bauchgefühl mehr zu vertrauen als sonst wem. Wären Konsumenten, Wähler, Investoren stets rational, würden die Wirtschafts-modelle greifen und wären die Entwicklungen leichter vorhersehbar. Da aber Menschen Entscheidungen oft aus Emotionen heraus treffen, ist die Zukunft oft verschleiert. Dies gilt umso mehr in einer Welt, die vielen

in ihrer Komplexität unergründlich ist, in der althergebrachte Regeln außer Kraft gesetzt sind und in der sich der Mensch auf die dritte industrielle Revolution vorbereitet. Angst vor dem Unbekannten fördert Unsicherheit, auch an den Finanzmärkten. Wäre da nicht ein Akteur mit unbegrenzten Mitteln, die Europäische Zentralbank (EZB), welche alles daran setzt, Stabilität zu garantieren. Ohne diese würden Euro-Staatsanleihen stark Federn lassen und stiegen die Sorgen vor einem anstehenden Zusammen-bruch der EU. Aktienmärkte müssen ohne EZB-Stützungen auskommen. Sie führen allen vor Augen, wie

sich die Märkte entwickeln, die von Zukunftssorgen und sich verschlech-ternden Erwartungen beeinfl usst sind. Ganz auf sich gestellt sind heute aber auch Aktienmärkte nicht, sie profi tieren von einem Mangel an Anlagealternativen und der größten Liquiditätsblase in der Geschichte der Menschheit. Rückschläge sind somit nur temporär, manchmal sogar gesteuert. Längerfristig ist eine Erholung sicher. _mm

BÖRSENKOMMENTAR

Angst vor dem Unbekannten fördert Unsicherheit

RELAUNCH DER WEBSEITEN

Optimierter Internetauftritt

Seit Ende Juni haben die Südtiroler Raiffeisenkassen neue Webseiten. Ziel ist es, im Netz einen noch bes-seren Überblick über die Vielzahl an Leistungen zu vermitteln, die von den Raiffeisenkassen angebo-ten werden. Die Inhalte für die ver-schiedenen Zielgruppen und deren Anforderungen an das Informa-tionsangebot wurde angepasst. Kon-kret bedeutet dies, dass die Nutzer über die Auswahl ihrer derzeitigen Lebensphase (z. B. Familiengrün-

dung oder Berufseinstieg) schnell und bequem einen Überblick über die dazu passenden Produkte und Dienstleistungen fi nden. Alle Informationen sind gebündelt und strukturiert abrufbar. Ver-schiedene Navigationsmöglich-keiten erleichtern die Suche nach Informationen. Neben verbesserten Kontaktinformationen gibt es auf den neuen Webseiten auch wesentliche Neuerungen, wie beispielsweise die Anführung von

leicht verständlichen Produkt-kategorien, die den Webauftritt noch kundenfreundlicher und infor-mativer, vor allem aber übersicht-licher machen. Auch von mobilen Geräten aus können die neuen Webseiten problemlos aufgerufen werden. Alle Kriterien für einen modernen und kundenorientierten Internetauftritt werden nunmehr erfüllt. Klicken Sie sich rein und bilden Sie sich Ihre Meinung: www.raiffeisen.it _as

Die Webseiten der Raiffeisenkassen präsentieren

sich jetzt noch informativer und kundenfreundlicher.

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geld & mehr

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Wer heute neue Kunden anspre-chen und für sich gewinnen will, tut gut daran, im Internet präsent zu sein. Dabei gilt es, einige Spielregeln zu beachten, um im Meer der „Eine ähnelt der anderen“-Homepages erkannt und besucht zu werden und sich von reinen Selbst-darstellungen abzuheben. Raiffeisen OnLine (ROL) realisiert Webseiten und Apps in einem ansprechenden Webdesign, die einen entscheidenden Vorteil bieten: Der Kunde pflegt und aktualisiert die Inhalte des Web auftritts und entscheidet selbst, welche Infos wann online gehen. Die Webpalette von ROL ist

„state of the art“: standardmäßig werden Web-seiten für Tablets und Smartphones optimiert ( Responsive Design). Zudem werden Google Maps, soziale Medien, News und Newsletter, Veranstal-tungskalender, passwortgeschützter Bereich und Buchungs-Tools in die Seite integriert. Auch wer bereits eine Webseite hat, diese aber überar-beiten und den modernen Standards anpassen möchte, ist bei ROL an der richtigen Adresse. Eine mobile App für Apple- und Android-Geräte rundet den Webauftritt ab.

Neben modernen Webauftritten gestaltet ROL auf Wunsch weboptimierte Texte und liefert professionell aufbereitete Fotos und Videos. Ein besonderes Highlight: in neu erstellten, aber auch in bereits bestehenden Webauftritten kann das SmartCall-Tool eingebaut werden, das dem Besucher erlaubt, den Betrieb weltweit kostenlos anzurufen oder per Videotelefonie zu erreichen.Ob Landwirt, Gastbetrieb, Handwerker, Dienst-leister oder international agierende Firma: Raiffeisen OnLine hat für jedes Berufsbild und jede Branche die passende Lösung, die sich ganz nach dem Bedarf und dem verfügbaren Budget richtet. Das Know-how wird gezielt auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt: von der Beratung über die Planung bis zur Umsetzung und technischen Wartung des Webauftritts ist ROL ist für die Kunden da. _bl

Wer heute ohne moderne Webseite ist, hat praktisch keine Marktpräsenz. Der Webauftritt ist nicht nur die Visitenkarte im Web, er ist ein zentrales Marketing- und Verkaufsinstrument für Unternehmen.

INTERNET

Wettbewerbsvorteile durch Webauftritt

Richard Eggarter und Manfred Hütter, Inhaber der Bau­ und Kunstschlosserei Eggarter & Hütter OHG, sind von ihrem

neuen Webauftritt begeistert.

Informationen und unverbindliche

Beratung auf www.raiffeisen.net

oder unter 800 031 031.

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Office Power

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VORTEILE DER ARGO CLOUD-DIENSTE

ɍ Kostenersparnis ɍ Maximale Flexibilität ɍ Skalierbare IT-Ressourcen ɍ Gesicherter Zugriff jederzeit und überall ɍ Hochprofessionelle personalisierbare Server- und Desktop-Hosting-Lösungen

ɍ Ganzheitlicher Service aus einer Hand

Wer in einem Unternehmen effi zient und fl exibel arbeiten möchte, schafft mit den richtigen Cloud-Anwendungen die optimale Infrastruktur für seine Ziele. Wo Unter-nehmen früher viel Geld investieren mussten, buchen sie heute Software und komplette Plattformen einfach als Service. Unternehmen sparen sich mit einem Einstieg in die Cloud nicht nur Investitionen, beispielsweise in die Hard-ware, sondern sparen darüber hinaus auch Zeit für aufwändige Wartung und Administration. Mit der Produktfamilie ArGO bietet das Bozner IT-Unternehmen RUN AG genau darauf zuge-schnittene Cloud-Lösungen.

ARGO CLOUD-DIENSTEDie Onlinedienste machen es möglich – egal ob am Arbeitsplatz, unterwegs oder von zu Hause aus –, schnell und einfach auf Dateien zuzu greifen und diese zu bearbeiten. Mehrere Anwender können gleichzeitig eine Datei bear-beiten, diese in der Cloud speichern, verschie-dene Versionen davon erstellen und sie intern oder extern freigeben, anstatt sie per E-Mail zu verschicken. Dies hat den Vorteil, dass immer die aktuellste Version zur Verfügung steht.

Die RUN AG bietet ArGO Offi ce an, eine Kom-bination aus Microsoft Offi ce 365 plus ArGO Service. Inkludiert ist die notwendige Beratung in Produkt-, Lizenz- und Sicherheitsfragen sowie die professionelle Unterstützung bei Migration, Betrieb und Ausbau der Lösung. Auch das Thema Virtualisierung wird in der Produkt familie ArGO berücksichtigt. Mit ArGO

Häufi g gestellte Fragen bei Start-up-Unternehmen sind: Welche Hard- und Software werden benötigt? Wie erfolgt die Migration? Wer und wie wird die IT-Infrastruktur verwaltet und überwacht?

CLOUD-DIENSTE

Die Zukunft gehört der Cloud

Power wird die gesamte IT-Plattform eines Unter nehmens im Datencenter der RUN AG aus gelagert; durch die reduzierte Anzahl der physischen Server im Unternehmen werden Investitions- und Betriebskosten gesenkt. Nicht nur die gesamte IT-Plattform eines Unter-nehmens, sondern auch die Virtualisierung der Arbeitsplätze wird im RUN Datencenter zentral verwaltet. Mit ArGO Desktop werden die Vor teile der Client-Server-Architektur genutzt – damit ergeben sich neue Chancen für den Erfolg eines Unter nehmens. _so

Mehr dazu unter: www.argo.bz.it

Cloud­Dienste unterstützen Startups

auf dem Weg zur neuen Existenz.

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im gespräch

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RAIFFEISENKASSEN

„Damit es beim Alten bleibt, müssen

wir viel ändern.“Sie liebt Herausforderungen und ist eine von drei weiblichen

Direktorinnen in der Südtiroler Raiffeisen-Welt. Karin Ausserhofer über die Geburt der Raiffeisenkasse Etschtal, das Glück, eine Optimistin zu

sein, und warum sich Frauen ruhig mehr zutrauen sollten.

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Frau Ausserhofer, Sie sind jetzt 20 Jahre im Bankgeschäft tätig, 16 Jahre davon als Geschäftsführerin der Raiffeisenkasse Mölten. Wie hat sich das Bankgeschäft im Laufe dieser Zeit verändert?Karin Ausserhofer: Das regulatorische Korsett wurde vor allem in den letzten Jahren immer enger, die Luft für eine aktive Gestaltung des Unter nehmens Bank immer dünner. Die Mitar-beiter einer Bank müssen sich heute deutlich mehr auf die Einhaltung der Normen als auf die Betreuung der Kunden konzentrieren. Zudem schmälert die anhaltende Niedrigzinspolitik den Spielraum und macht es viel schwieriger, aus-reichende Gewinne zu erzielen.

Vor welchen Herausforderungen stehen besonders kleine Banken?Karin Ausserhofer: Erstens verfügen kleine Banken nicht mehr über ausreichend Ressour-cen, allen gesetzlichen Auflagen gerecht zu werden. Zweitens laufen vor allem die kleineren Banken Gefahr, den Fokus aufgrund der an-haltenden Ertragsschwäche allzu sehr auf die Kostenseite zu richten, und versäumen es dabei, die notwendigen Investitionen rund um die zunehmende Digitalisierung und den steigenden Bedarf an qualifizierter Beratung zu tätigen. Es gilt das vielbemühte Sprichwort: „Damit es beim Alten bleibt, müssen wir viel ändern.“

ZUR PERSON

Karin Ausserhofer, 44 Jahre alt, studierte Betriebswirtschaft an der Universität Innsbruck. Bereits während ihres Studiums arbeitete sie als Ferialkraft in der Raiffeisenkasse Bozen, wo sie nach Abschluss des Studiums eintrat und in verschiedenen Abteilungen und als Direktionsassistentin tätig war. Seit Juli 2000 ist sie Geschäftsführerin der Raiffeisenkasse Mölten. Karin Ausserhofer ist verheiratet und Mutter zweier Kinder.

Stichwort Veränderung: Mitte Juni zeigte sich bei den außerordentlichen Vollversammlungen, dass die Mitglieder der Raiffeisenkassen Mölten, Andrian, Nals und Terlan einer Verschmelzung der vier Banken zur Raiffeisenkasse Etschtal positiv gegenüberstehen. Was waren die Gründe für diese Fusion?Karin Ausserhofer: Die angesprochene Flut an Regulatorien und die sinkenden Erträge sind nur zwei Gründe. Daneben stellen der ver-schärfte Wettbewerb, auch durch bankfremde Mitbe werber, die rasante Digitalisierung und das veränderte Kundenverhalten die Banken vor neue Herausforderungen. Dies alles macht eine Neuausrichtung des bisherigen Geschäfts-modells erforderlich.

Welche Vorteile bringt die Fusion?Karin Ausserhofer: Mit der Fusion können die Verwaltungen zusammengelegt und die normativen Auflagen besser bewältigt werden. Zudem werden Risiken gestreut, und das höhere Eigenkapital garantiert noch mehr Stabilität für die Raiffeisenkasse. Kunden profitieren, weil sie noch professioneller und individueller beraten werden können, da durch die Fusion Ressourcen am Markt frei werden. Auch für Mitarbeiter ergeben sich neue Chancen – es ist aber nicht geplant, Mitarbeiter abzubauen oder Geschäfts-stellen zu schließen.

Die derzeitige Reform der Raiffeisenkassen in Südtirol bringt weitere Änderungen mit sich … Karin Ausserhofer: Ja, die Raiffeisen-Bankenwelt steht vor einem Umbruch. Die Raiffeisenkassen

Karin Ausserhofer: „Mit der Fusion können normative Auflagen besser bewältigt und die Effizienz erhöht werden. Die Kunden profitieren von noch mehr Qualität in der Beratung.“

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werden durch die Reform zwar in ihrer Selb-ständigkeit eingeschränkt, gleichzeitig wird aber das System Raiffeisen durch die gegen-seitige Haftung insgesamt deutlich gestärkt. Die neustrukturierte Bankengruppe bietet die Chance der verstärkten Zusammenarbeit unter den Raiffeisenkassen und eröffnet dadurch mehr Wachstum und mehr Stabilität.

Warum gibt es Ihrer Meinung nach noch immer so wenige Frauen in Führungspositionen?Karin Ausserhofer: Ich hatte nie das Gefühl, als Frau mehr leisten zu müssen. In Mölten ist man Frauen gegenüber sehr offen eingestellt, so ist beispielsweise unsere Obmann-Stellvertretung mit Paulina Schwarz weiblich besetzt, und mit Angelika Wiedmer hat Mölten eine Bürgermeis-terin. Vielerorts aber wird der große Mehrwert, den Frauen in Teams liefern, leider oft nicht er-kannt. Und nach wie vor ist in einigen Unterneh-men die Inanspruchnahme von Teil- und/oder Auszeiten mit Karrierenachteilen verbunden. Andererseits glaube ich aber auch, dass Frauen mit Karriereambitionen anders umgehen und ihren Werdegang passiver planen als Männer. Frauen sollten sich einfach mehr zutrauen. Man schafft viel mehr, als man denkt!

Wie bewältigen Sie persönlich den Spagat zwischen Beruf und Familie? Karin Ausserhofer: Ich bin sehr dankbar, mit der Raiffeisenkasse Mölten einen Arbeitgeber zu haben, der mir mit Telearbeit und elastischen Arbeitszeiten ein hohes Maß an Flexibilität ermöglicht. Ich habe zwei tolle, selbständige Mädchen, und sowohl mein Mann als auch mein Vater unterstützen mich und halten mir den Rücken frei. Gut organisiert, lassen sich Familie und Beruf vereinen. Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Karin Ausserhofer: „Frauen sollten sich

einfach mehr zutrauen. Man schafft viel mehr,

als man denkt!“

Was zeichnet Sie als Führungskraft aus und welche beruflichen Ziele haben Sie vor Augen?Karin Ausserhofer: Ich vertraue meinen Mitar-beitern und lasse sie im besten Sinn des Wortes „laufen“. Die Übertragung von Verantwortung ist, wie ich denke, ein Zeichen von Vertrauen und Wertschätzung; für Mitarbeiter bedeutet sie Motivation und Genugtuung. Gesamtverant-wortung tragen, den Mitarbeitern Orientierung geben und die Zielerreichung überwachen – dies sind meine Aufgaben und werden auch nicht delegiert (lacht). Und eines ist klar: Wer mein Vertrauen missbraucht, muss die Konsequenzen tragen. Als Mitglied der Geschäftsleitung möchte ich einen wertvollen Beitrag zur Gestaltung der Raiffeisenkasse Etschtal liefern, um daraus ein stabiles und schätzenswertes Unternehmen für Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter zu machen. Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?Karin Ausserhofer: Ich habe das große Glück, eine Optimistin zu sein. Das erleichtert vieles im Leben und öffnet Türen. Es ist mir wichtig, konsequent und authentisch zu sein. Ich mag Menschen, die sich begeistern lassen. Was ich gar nicht mag, ist, wenn viel zerredet wird. Denn ich entscheide gern und schnell. _is

DIE RAIFFEISEN-KASSE ETSCHTAL* IN ZAHLEN (aggregierte Daten zum 31. 12. 2015 der Raiffeisenkassen Mölten, Andrian, Nals und Terlan)

382Mio. EuroBilanzsumme

548Mio. EuroKundengeschäfts-

volumen

69Mio. EuroEigenkapital

6Geschäftsstellen

44Mitarbeiter

* DIE FUSION DER RAIFFEISENKASSE ETSCHTAL WIRD MIT 1. JÄNNER 2017 RECHTSKRÄFTIG.

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Neuigkeiten aus den Raiffeisenkassen Südtirols

Land &Leute

Restaurierung Wallfahrtskirche Maria TrensDie Wallfahrtskirche Maria Trens ist über Südtirol hinaus bekannt. Jetzt stand die kostspielige Restaurierung des Mitteltuches des Heiligen Grabes und des Feiertagsbaldachins an. Die Raiffeisenkasse Freienfeld unterstützte dieses Vorhaben und stellte dafür einen finanziellen Beitrag zur Verfügung.

Spiel & Spaß für die kleinen Sumsi-SparerViel Spaß und Unterhaltung gab es für die kleinen Sparer beim Sumsi-Fest der Raiffeisenkasse Untereisacktal in Lajen. Die Kinder vergnügten sich bei Spielen, die Clowns Karamela und Schokola sorgten für ausgelassene Stimmung. Höhepunkt war die Preisverteilung des 46. Internationalen Raiffeisen Jugend-wettbewerbes mit der Sumsi-Biene, bei der die Malarbeiten der kleinen Künstler prämiert wurden.

Mitgliederreise an den WörtherseeEinen schönen Tag verbrachten 80 Mit-glieder der Raiffeisenkasse Bruneck Ende Mai am Wörthersee. Der Ausflug führte zunächst nach Lienz, wo eine Führung durch das Schloss Bruck und die preis-gekrönte Ausstellung von Albert Egger Lienz auf dem Programm standen. Am Wörthersee angelangt, ging es mit dem Schiff nach Maria Wörth, um die bekannte Wallfahrtskirche zu besichtigen.

KURZ NOTIERT

36. GUSTAV-MAHLER-MUSIKWOCHEN

Im Zeichen der klassischen Musik

Mittlerweile sind sie fixer Bestand-teil und eine liebgewonnene Tradition des Südtiroler Kultur-sommers geworden: die Gustav-Mahler-Musikwochen. Sie finden bereits seit mehr als 30 Jahren in Toblach statt und gingen heuer vom 16. bis zum 28. Juli über die Bühne. Alle Jahre wissen die Musikwochen mit herausragenden Orchestern und hochkarätigen musikalischen Darbietungen zu begeistern. Auch heuer wurde dem Publikum ein überaus abwechslungsreiches Programm geboten, das neben einer großen Auswahl an Symphonie-konzerten und Aufführungen zeit genössischer Kompositionen auch wissenschaftliche Konferen-zen, Vorträge und Gespräche zum Werk und Leben Gustav Mahlers umfasste. Den musikalischen

Auftakt bildete das Konzert des Beethoven Orchesters Bonn unter der Leitung von Stefan Blunier mit der souveränen Interpretation von Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 9. Ein weiteres Highlight war das Konzert des Haydn Orchesters von Bozen und Trient, welches von der Raiffeisenkasse Toblach und dem Raiffeisenverband unterstützt wurde. Dabei kamen die Origi-nalversion des Symphonischen Präludiums: „Gustav Mahler?/ Anton Bruckner?“ sowie die Sinfonische Dichtung „Die Moldau“ von Bedrich Smetana zur Aufführung. Die Gustav-Mahler-Musikwochen waren auch 2016 ein großer Erfolg.

Das Raiffeisenkonzert bildete eines der glanzvollen

Programmpunkte der heurigen Gustav­Mahler­Musikwochen.

v. l. n. r.: Präsident des Pfarrgemeinde rates, Rudi Messner, Obmann der Raiffeisenkasse, Ferdinand Rainer und Pfarrer Paul Neumair

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land & leute

VERBAND DER SPORTVEREINE SÜDTIROLS

Wert(e)volle Hilfe für Äthiopien

Der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) stellt das Jahr 2016 unter das Motto „Sport ist wert(e)voll“. Unter den vielen Kampagnen des VSS rund um das Jahresmotto sticht ein Projekt mit dem Volontariatsverein „ Südtiroler Ärzte für die Welt“ besonders hervor. In der äthiopischen Gemeinde Attat entsteht in Zusammenarbeit mit der Diözese Emdibir ein Sozialzentrum, bestehend aus Bibliothek, Studentenheim, Gästehaus und verschiedenen Sportplätzen. Der VSS unterstützt mit seinen Mitglieds-vereinen das Projekt mit Sach- und Geldspenden. Unter dem Stichwort „VSS“ können Spenden auf das Konto der „Südtiroler Ärzte für die Welt“ bei der Raiffeisenkasse Bozen (IBAN: IT 25 U 08081 11610 000306005349) überwiesen werden. Der Raiffeisenverband rundet den Spendenbetrag, der bis 30. April 2017 eingegangen ist, auf den übernächsten Tausender auf. Weitere Infos unter www.vss.bz.it

v. l. n. r.: Jochen Schenk (Raiffeisenkasse Bruneck), Monika Gross („Südtiroler Ärzte für die Welt“) und Günther Andergassen (Obmann des VSS) bei den VSS/Raiffeisen Volleyball­Landesmeisterschaften 2016

RAIFFEISENKASSE ALGUND

Gemeinschaftskonzert „Faszination Blasmusik“

Freunde der Blasmusik kamen auf ihre Rechnung: die Bürgerkapelle Lana unter der Leitung von Martin Knoll und die Algunder Musikkapelle mit dem Kapellmeister Christian Laimer hatten zum Gemeinschaftskonzert ins Thalguterhaus in Algund geladen. Für ihre abwechslungsreichen musikalischen

Darbietungen und ihr technisch perfektes Können ernteten die 140 Musikanten viel Applaus. Als Solistin begeisterte die junge Klarinettistin Andrea Götsch. Großzügig unterstützt wurde das Konzert von der Raiffeisenkasse Algund.

„Faszination Blasmusik“ – ein großer Erfolg für die

Algunder Musikkapelle und die Bürgerkapelle Lana

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Außergewöhnliche Musik in einem besonderen Ambiente – dafür stehen die

KLANGfeste. Im Bild: das Trio „Jütz“

Hohe Auszeichnungen für zwei Genossen-schafter gab es bei der heurigen Vollver-sammlung der Raiffeisenkasse Mölten: Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisen-verbandes, überreichte die Raiffeisen-Ehrennadel in Bronze an Valentin Tratter für seinen unermüdlichen Einsatz als lang-jähriger Obmann und Josef Reiterer für seine 40-jährige Präsidentschaft im Aufsichtsrat.

RAIFFEISENKASSE MÖLTEN

Ehrungen für genossenschaftliches Engagement

v. l. n. r.: Josef Reiterer, Herbert Von Leon und Valentin Tratter

v. l. n. r.: Direktorin Martina Krechel, Obmann Karl Aichner mit den Geehrten Peter Vieider, Stephan Vieider und Norbert Lantschner

RAIFFEISENKASSE SCHLERN-ROSENGARTEN

Langjährige Mitarbeiter geehrt

Drei Mitarbeiter der Raiffeisenkasse Schlern-Rosengarten wurden bei einer Feier für ihren jahrelangen, fleißigen Einsatz geehrt. Norbert Lantschner erhielt für 25 Jahre Diensttreue eine Urkunde überreicht. Stephan Vieider steht bereits seit 30 Jahren und Peter Vieider sogar seit 35 Jahren im Dienst der Raiffeisenkasse. Obmann Karl Aichner und Direktorin Martina Krechel sprachen den Mitarbeitern Lob und Anerkennung für ihren langjährigen Einsatz und ihre Loyalität aus und bedankten sich mit einem symbolischen Geschenk.

Im besonderen Ambiente von Schloss Runkelstein gingen auch heuer die Bozner KLANGfeste über die Bühne. Unter dem Motto „Why not? Warum nicht?“ fanden von Ende Juni bis Mitte Juli sechs außergewöhnliche Konzerte statt. Das Repertoire präsentierte sich erfrischend neu und reichte von gejodelter „Alpinbeschallung“ vom Trio Jütz über Walzer-Parodien von den Flying Schnörtzenbrekkers bis hin zu Ukulelen-Musik vom Taimane Gardner Trio. Die Raiffeisenkasse Bozen war von Beginn an als Förderer der Konzertreihe des Südtiroler Kulturinstituts dabei. Obmann Alexander Gasser betonte: „Wir wollen etwas für die Kultur unserer Stadt tun, die KLANGfeste ermöglichen uns dies mit exzellenter Musik in malerischem Ambiente.“

RAIFFEISENKASSE BOZEN

KLANGfeste – Why not? Warum nicht?

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land & leute

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RAIFFEISENKASSE OBERVINSCHGAU

„Südtirol um jeden Preis?“

„Südtirol um jeden Preis“ – Kluge Preisstrategien für die Ferienhotellerie“ war das Thema einer Veranstaltung der Raiffeisenkasse Obervinschgau, der Ferienregionen Obervinschgau und Reschenpass sowie des Hotelier- und Gastwirteverbandes (HGV). Das Impulsreferat hielt Stefan Gruber von der Unternehmensberatung Kohl & Partner. Er ging darin auf die veränderten Rahmenbedingungen im Tourismus durch die zunehmende Digitalisierung und die Folgen für die Hotelierbetriebe ein. Gäste schätzen „Problemlöserpauschalen“, welche den Nutzen des Angebots in den Vordergrund rücken, mehr als Preispauschalen, so Gruber. Gleichzeitig motivierte er die Touristiker dazu, Mut zum Preis zu haben, vor allem, wenn Betriebe eine gute strategische Positionierung aufweisen.

Stefan Gruber: „Um Erträge zu steigern, ist eine professionelle Marketingplanung unerlässlich.“

RAIFFEISENKASSE SCHLERN-ROSENGARTEN UND RAIFFEISENKASSE WELSCHNOFEN

Grünes Licht für die FusionMit überwältigender Mehrheit haben sich die Mitglieder der Raiffeisenkasse Welschnofen und der Raiffeisenkasse Schlern-Rosengarten Ende Mai in außerordentlichen Vollversammlungen für die Fusion ausgesprochen. Damit wird in der Geschichte der beiden Banken ein neues Kapitel aufgeschlagen, das eine Reihe von Vorteilen bringt. Mit der Fusion können Fixkosten gesenkt, die Verwaltung vereinheitlicht, wichtige Dienste zusammengelegt und die normativen Auflagen besser bewältigt werden. Für Mitglieder und Kunden ändert sich im täglichen Bankgeschäft wenig, sie finden weiterhin ihre gewohnten Ansprechpartner vor Ort. Profitieren werden sie von der zusätzlichen beruflichen Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der verbesserten Kundenbetreuung, welche die Fusion ermöglicht. Die Fusion wird mit 1. Jänner 2017 rechtskräftig.

v. l. n. r.: Michael Santa (Direktor der Raiffeisenkasse Welschnofen), Maria Wurz (Obfrau der Raiffeisenkasse Welschnofen), Karl Aichner (Obmann der Raiffeisenkasse Schlern­Rosengarten), Martina Krechel (Direktorin der Raiffeisenkasse Schlern­Rosengarten)

RAIFFEISENKASSE UNTERLAND

Marktbereich neu geregelt

Die Raiffeisenkasse Unterland setzt auf eine stärkere Spezialisierung und auf noch mehr Effizienz in der Personal- und Vertriebsstruktur. Nach der Ernennung von Christian Mazzier zum Marktbereichsleiter wurde auch die Leitung der Geschäftsstellen neu geregelt: Tanja Ebner leitet die Geschäftsstelle in Leifers und die Servicestelle in der Industriezone, Yvonne Kaneppele die Geschäfts-stellen Auer und Montan, Marco Nicoletti die Geschäfts stellen Steinmannwald und St. Jakob und Martin Defranceschi die Geschäftsstelle Branzoll und die Servicestelle Pfatten. Das Team der Privat-kundenberatung wird durch Klaus Obexer verstärkt. Lorenz Amplatz wurde mit dem Aufbau einer spezialisierten Wohnbauberatung betraut.

Tanja Ebner hat die Leitung der Geschäftsstelle Leifers von Peter Quirini übernommen.

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Im Rahmen der diesjährigen Vollversammlung der Raiff-eisenkasse Toblach wurde Peter Kiebacher für seine 50-jährige Tätigkeit als Mitglied des Verwaltungsrates geehrt – er hatte sich nicht mehr der Wahl gestellt. Für seinen langjährigen und zuverlässigen Dienst überreichte ihm Obmann Robert Pellegrini als Zeichen des Dankes und der Anerkennung eine Urkunde und ein Bild des Toblacher Künstlers Toni Walder. „Peter Kiebacher ist von der genossenschaftlichen Idee überzeugt und hat diese bei der Ausübung seines Mandates in vorbildhafter Weise gelebt“, unterstrich Paul Gasser, Generaldirektor des Raiff-eisenverbandes Südtirol, in seiner Laudatio. Der Jungun-ternehmer Andreas Baur wurde von der Vollversammlung zum neuen Mitglied des Verwaltungsrates gewählt.

v. l. n. r.: Werner Rabensteiner, Direktor der Raiffeisenkasse Toblach, Paul Gasser, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes, Peter Kiebacher, langjähriger Verwaltungsrat und Robert Pellegrini, Obmann der Raiffeisenkasse Toblach

RAIFFEISENKASSE TOBLACH

Abschied nach 50 Jahren

Der Verwaltungs- und der Aufsichtsrat der Raiffeisenkasse Unterland bedank-te sich kürzlich bei den scheidenden Altmandataren Josef Lona, Klaus Weissenegger und Roland Lahner für ihre langjährige Tätigkeit. Bei der Voll-versammlung im April und der anschlie-ßenden Verwaltungs ratssitzung wurden die Gremien für die nächsten drei Jahre neu gewählt. Robert Zampieri wurde als Obmann bestätigt, Roland Rauch zum Obmann-Stellvertreter ernannt. Bestä-tigt wurden auch die bisherigen Verwal-

tungsratsmitglieder Franziska Pedrotti, Walter Anhof, Renzo Dallapiazza, Rein-hold Ebner, Norbert Foppa und Georg Rizzolli. Neu hinzugekommen sind Monica Espen aus St. Jakob und Markus Graiff aus Auer. Auch im Aufsichtsrat gab es Veränderungen: Neue Präsiden-tin des Aufsichtsrates ist Verena Kofler, bislang effektives Mitglied des Auf-sichtsrates; Andreas Messner wurde als Mitglied des Gremiums bestätigt. Neues Aufsichtsratsmitglied ist Christian Unterhauser aus Tramin.

Der neue Verwaltungsrat v. l. n. r.: Norbert Foppa, Reinhold Ebner, Andreas Schroffenegger (Vize­Direktor), Markus Graiff, Monica Espen, Roland Rauch, Robert Zampieri, Verena Kofler, Georg Rizzolli, Franziska Pedrotti, Andreas Messner, Walter Anhof, Christian Unterhauser, Renzo Dallapiazza und Franz­Josef Mayrhofer (Direktor)

RAIFFEISENKASSE UNTERLAND

Altmandatare feierlich verabschiedet – Änderungen in den Gremien

v. l. n. r.: Vize­Obmann Roland Rauch, Obmann Robert Zampieri, die Altmandatare Roland

Lahner, Josef Lona und Klaus Weissenegger und Direktor Franz­Josef Mayrhofer

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rat & unterhaltung

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WANDERUNG IM EISACKTAL: DER PFUNDERER HÖHENWEG

ERLEBNIS NATUR

Eine reizvolle Tour von Hütte zu HütteDie Mehrtageswanderung südlich des Alpenhauptkammes von Sterzing bis nach St. Georgen beschert ein seltenes Bergerlebnis abseits ausgetretener Wanderrouten.

Der Pfunderer Höhenweg führt durch die Pfunderer Berge, meist oberhalb der Waldgrenze bis fast 3.000 m, und hat von überwältigenden landschaftlichen Eindrü-cken über kulinarische Highlights in den Berghütten allerhand zu bieten. Für den gesamten Höhenweg sollte man sechs Tage einkalkulieren, erfahrene Wanderer schaffen die Strecke auch in vier bis fünf Tagen. Die Wanderung verlangt Trittsicherheit und Kondition, an manchen Stellen ist auch Schwindel freiheit und Kletterfestigkeit von-

Eine Woche Natur pur mit über 70 Kilometern, fast

6.000 Höhenmetern, einsamen Hochtälern und überwältigenden

landschaftlichen Eindrücken – das ist der Pfunderer Höhenweg.

WegbeschreibungStart am Bahnhof Brixen, der Markierung „Pfunderer Höhenweg“ folgend. Stationen der Wanderung: Pfi tschalm, Trenser-Joch-Hütte, Simile Mahd, Rauhtaljoch, Brixner Hütte, Geisscharte, Edeltrauthütte, Eisbruggsee und Tiefrastenhütte. Weiter über die Zwölferspitze, Putzenspitze, Bärentaler Spitze, den Plattnerspitz und Sambock hinunter nach St. Georgen. Gehzeit: ca. 30 Stunden.

TourdatenStrecke: 74,8 kmDauer: 30:15 hAufstieg: 5.576 mAbstieg: 5.698 mSchwierigkeit: schwer

Die Tour zum Mitnehmen für iPhone und Android

nöten. Eine Übernachtung in verschiedenen Hütten ist möglich, es empfi ehlt sich, vorab rechtzeitig zu reservieren. Die gut markierte Wanderung startet beim Bahnhof in Sterzing. Über die Wege Nr. 24 und Nr. 5 erreichen wir die Pfi tschalm und die Trenser-Joch-Hütte. Nach Bewältigung des ersten Gipfels, den Höllenkragen, legen wir bei der idyllischen Simile-Mahd-Alm unsere erste Rast ein. Die üppigen Alpenrosenbe-stände bringen richtig Farbe in die Landschaft. Tag zwei geht’s hinauf zum Senges Joch und

ROUTE

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„Jede Hütte entlang der Wanderstrecke hat ihre Besonderheiten, besonders kulinarische: Auf der Simile Mahd gibt es selbstgemachten Käse, auf der Brixner Hütte gute Hüttennudel und in der Tiefrastenhütte erwartet die Wanderer ein schmackhaftes Frühstücksbuffet – allein dafür kommen viele Leute extra vom Tal herauf.“

Natur­ und Landschafts führer Olav Lutz, [email protected]

Begeistert von der artenreichen Flora lacht das Fotografenherz.

dann weiter zum Wilden See bis zum Rauhtal-joch. Nur für geübte Wanderer empfi ehlt sich der Aufstieg zur Wilden Kreuzspitze. Beim Rauhtaljoch geht es abwärts zur Brixner Hütte. Die Königsetappe wartet am dritten Tag auf uns: wir wandern über die Steinkar- und die Geisscharte (Achtung Kettensicherung! Nur für Schwindelfreie), bis wir ermüdet bei der Edel-rauthütte ankommen. Abwärts geht’s am vier-ten Tag zum Eisbruggsee, entlang an diversen Hängen, bis wir beim Tiefrastensee und der Tiefrastenhütte ankommen. Am letzten Tag erobern wir die Zwölferspitze, Putzenspitze, Bärentaler Spitze und Sambock und erreichen über den Weg Nr. 66 – erschöpft und glücklich – unser Wanderziel St. Georgen.

Wer nach dem Tod seines Partners ein „gebrochenes Herz“ hat, lebt gefährlich: Wie Wissenschaftler in Däne-mark herausfanden, ist das Risiko groß, dass Hinter-bliebene im ersten Trauerjahr an Herzrhythmusstörun-gen erkranken. Für die Studie, die im April veröffentlicht wurde, wurden Daten von fast einer Million Dänen aus den Jahren 1995 bis 2014 ausgewertet. Nicht berück-sichtigt dabei wurde der Lebensstil der Betroffenen.

Herzfl immern ist die häufi gste Art von Herzrhythmus-störungen – es kann zu Herzinfarkt und zu Herzver-sagen führen. Anhand der Daten stellten die Forscher fest, dass das Risiko, erstmals Herzfl immern zu ent wickeln, bei Menschen, die ihren Partner ver loren haben, 41 % höher war als bei anderen. Acht bis 14 Tage nach dem Verlust des Partners ist das Risiko am höchsten. Anschließend nehme es schrittweise ab, bis es ein Jahr nach dem Tod wieder so hoch sei wie bei Menschen, die keine Trauer zu bewältigen hatten.

HÖHERES RISIKO FÜR UNTER 60-JÄHRIGEAm stärksten gefährdet waren Trauernde unter 60 Jahren, hier verdoppelt sich nach dem Partnerver-lust das Risiko, Herzfl immern zu entwickeln. Wenn der Partner vor seinem Tod gesund war und somit uner-wartet starb, steigt das Risiko sogar um 57 %.

Die Forscher verweisen auf die Möglichkeit, dass die durch den Trauerfall ausgelösten Stress hormone zu Herzrhythmusstörungen führen; der Verlust des Lebens partners zähle zu den belastendsten Erlebnissen eines Menschen überhaupt. Medikamentöse Unter-stützung durch stressmindernde Präparate oder profes-sionelle psychologische Beratung in schwer wiegenden Fällen helfen bei der vollständigen Genesung.

GESUNDHEITSTIPP

„Gebrochenes Herz“ ist lebensgefährlich

In Zusammenarbeit mit www.herzstiftung.org

Dr. Pt Herbert Alber, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Südtiroler Herzstiftung

QUELLE: BRITISCHES FACHBLATT „OPEN HEART“

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rat & unterhaltung

Helmuth Cazzanelli, Privatkundenbetreuer Raiffeisenkasse Unterland

LITERATUR-BÜCHERJOURNAL

Mercè Rodoreda„Auf der Plaça del Diamant“Bücher aus einer Region erzählen uns Geschichte und Geschichten, machen uns mit Land und Leuten vertraut, mit Literatur gelangen wir so bis in ihre letzten Täler, ja in die letzten Orte und können dort ge-wissermaßen aus dem Dorfbrunnen trinken. Wir brauchen Geschichten, um die Welt zu verstehen. Ein Klas-siker der katalanischen Literatur ist der von Mercè Rodoreda verfasste Roman „Auf der Plaça del Diamant“. Rodoreda (1908 – 1983) zählt zu den wichtigsten katalanischen Auto-rinnen. In diesem Roman schildert sie das Leben einer Frau zur Zeit des spanischen Bürgerkrieges (1936 – 1939).

Man gerät schon nach den ersten Zeilen in einen Sog, wird von der Erzählung mitgerissen. Natàlia, genannt Colometa, ist wie ein junges Reh, scheu und wild zugleich. Bei einem Tanzfest auf der Plaça del Diamant lernt sie Quimet, ihren spä-teren Ehemann, kennen und ergibt sich ihm widerstandslos. Sie hat es nie anders gelernt, als das zu geben, was von ihr abverlangt wird. Eine fremdbestimmte Frau, ein Kind ihrer Zeit. „Du brauchst einen Mann und ein Dach über dem Kopf.“ Sie gerät so in eine Ehe, in der ihr Mann alles und jedes bestimmt. Diese Enge und diese Bedrängnis beginnt bereits beim Tanzfest als Colometa ganz in Weiß gekleidet ist. „… das Kleid und der gestärkte Unterrock dazu, die Schuhe … alles weiß, wie ein Schluck Milch“. Rodoreda verwendet starke Bilder, um Lebenssituationen zu beschreiben. Die Hochzeitsnacht

dauerte eine Woche, und in ihrer Ehe ist Colometa für alle da, nie-mand aber für sie. Ihr Gatte Quimet fi ndet keine Arbeit und verlegt sich auf die Taubenzucht. Die Tauben werden schlussendlich nicht nur das gesamte Dach, sondern auch ihre kleine, enge Wohnung in Beschlag nehmen. Colometa und ihre beiden Kinder drohen im Taubenkot zu ersticken. Da bricht der Bürgerkrieg aus und Quimet zieht in den Krieg. Er kommt nicht mehr zurück.

Das Leben Colometas ist von Entbehrungen und der völligen Zurücknahme ihrer Person und ihrer Bedürfnisse gekennzeichnet. In einem inneren Monolog erfahren wir von den Schwierigkeiten dieser Frau, die Kinder und sich selbst durchzubringen. In zweiter Ehe heiratet sie einen Mann, der durch eine Kriegsverletzung impotent ist und nichts weiter als eine Familie und Geborgenheit sucht. Die enge, er- und bedrückende, verschlossene Welt Colometas eröffnet uns einen tiefen Blick auf die katalanische Gesellschaft wäh-rend und nach dem spanischen Bürgerkrieg.

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

Einige Walderdbeeren und ein paar Stiele Basilikum für die Garnierung beiseitelegen. Die Erdbeeren mit dem Zitronensaft, Staubzucker, Joghurt, Mineralwasser und den Basilikumblättern sehr fein pürieren. In vier hohe Gläser verteilen und mit den bereitgestellten Basilikumblättern und Walderdbeeren garnieren.

Christjan Ladurner und Renate Fink, Suchen, sammeln, kochen, Rezepte mit Zutaten aus Wald und Wiese, 120 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Hardcover, ISBN: 978­88­7283­521­0, erschienen im Raetia Verlag, Ladenpreis:19,90 Euro

ɍ 500 g Erdbeeren ɍ 2 EL Zitronensaft ɍ 6 EL Staubzucker ɍ 600 g Naturjoghurt ɍ 200 ml Mineralwasser ɍ 16 Stiele Basilikum

REZEPTE MIT ZUTATEN AUS WALD UND WIESE

Walderdbeer-Lassi mit Basilikum

Mercè Rodoreda: Auf der Plaça del Diamant, Suhrkamp 2016, Taschenbuch 4706, Nachwort von Gabriel Garcia Márquez, 11 Euro

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Sie kennen sicher diese Situation. Seit Wochen freuen Sie sich auf diesen Abend und Ihre Gäste. Sie haben viel Zeit in der Küche ver-bracht, um das Essen vorzubereiten und alles punktgenau bis 19.00 Uhr zu schaffen. Ihr Timing passt. Mittler-weile ist es 19.20 Uhr und die Gäste sind noch immer nicht da. Die Ein-ladung lautete: „Um 19.00 Uhr“! Kein Anruf, nichts. Um 19.30 Uhr läutet es endlich und Ihre Gäste trudeln ein. Ist ja eh kein Problem, oder? Doch, ist es schon! Denn Unpünktlichkeit lässt auf mangelnde Wertschätzung und Achtsamkeit schließen und löst nicht selten Verärgerung aus.

Deshalb gilt: Steht auf einer Einladung: „Um ...“, dann sollte man unbedingt pünktlich sein. Wenn es einen triftigen Grund gibt, später zu kommen, rufen Sie Ihren Gastgeber an und entschuldigen Sie sich für die Unannehmlichkeit. Man sollte auch bei privaten Einladungen nicht vor der vereinbarten Uhrzeit erscheinen (das würde den Gastgeber in Bedrängnis bringen), sondern genau um Punkt oder zwei bis drei Minuten später. Steht hingegen „Ab ...“, dann können Sie jederzeit kommen, wann, ist Ihnen überlassen. Tipp: Lesen Sie die Einladung genau, planen Sie Ihre Zeit gut und zeigen Sie durch rechtzeitiges Erscheinen, wie wichtig Ihnen der andere und das Treffen mit ihm ist.

DER LETZTE SCHLIFF

Pünktlichkeit ist ein Gebot der

Höflichkeit

Elisabeth Motsch, www.motsch.at

3 62 5 71 4

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Meine Bankwww.raiffeisen.it/versicherung

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