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Magazin Ausgabe 2 / 2016 Gipfeltreffen der Weltmarktführer: Von den Besten lernen. Gipfeltreffen der Weltmarktführer 2016: von links Bundespräsident a.D. Christian Wulff, Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold Würth, Prof. Dr. Miriam Meckel, Dr. Walter Döring, Bildquelle: WirtschaftsWoche. TOP-Themen: • Wake‐up Mittelstand! Impulse für 2017 • Weltmarktführer meet Silicon Valley • Best Global Cases: regional verwurzelt, weltweit erfolgreich • Familiennachfolge und Generationenwechsel Das Gipfeltreffen der Weltmarktfüh- rer ist die Top-Veranstaltung in der „Heimat der Weltmarktführer“ und mit ca. 500 Teilnehmern das bundes- weit größte Treffen von tatsächlichen und potentiellen Weltmarktführerun- ternehmen und politischen Entschei- dern. Das Event vernetzt die Hidden Champions des deutschen Mittelstan- des und zeigt wie man Weltmarktfüh- rer wird und bleibt. 31.01. - 02.02.2017 Schwäbisch Hall www.weltmarktfuehrer-gipfel.de IN DIESER AUSGABE Impulse für Unternehmerinnen und Unternehmer. Ein Beitrag der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, MdL S. 3 Fördermittel in Millionenhöhe ungenutzt. Zu wenige innovationsaktive Unternehmen nutzen den 1:25 Finanzierungseffekt öffentlicher Förderung S. 5 „Würth global“ Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe S. 7

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MagazinAusgabe 2 / 2016

Gipfeltreffen der Weltmarktführer: Von den Besten lernen.

Gipfeltreffen der Weltmarktführer 2016: von links Bundespräsident a.D. Christian Wulff, Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold Würth, Prof. Dr. Miriam Meckel, Dr. Walter Döring, Bildquelle: WirtschaftsWoche.

TOP-Themen:• Wake‐up Mittelstand! Impulse für 2017• Weltmarktführer meet Silicon Valley• Best Global Cases: regional verwurzelt, weltweit erfolgreich• Familiennachfolge und Generationenwechsel

Das Gipfeltreffen der Weltmarktfüh-rer ist die Top-Veranstaltung in der „Heimat der Weltmarktführer“ und mit ca. 500 Teilnehmern das bundes-weit größte Treffen von tatsächlichen und potentiellen Weltmarktführerun-ternehmen und politischen Entschei-dern. Das Event vernetzt die Hidden Champions des deutschen Mittelstan-des und zeigt wie man Weltmarktfüh-rer wird und bleibt.

31.01. - 02.02.2017 Schwäbisch Hallwww.weltmarktfuehrer-gipfel.de

IN DIESER AUSGABEImpulse für Unternehmerinnen und Unternehmer. Ein Beitrag der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, MdL S. 3

Fördermittel in Millionenhöhe ungenutzt. Zu wenige innovationsaktive Unternehmen nutzen den 1:25 Finanzierungseffekt öffentlicher Förderung S. 5

„Würth global“ Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe S. 7

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Der deutsche Botschafter in Washington, Peter Wittig, kann allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus erster Hand berichten „wie weiter mit den USA nach den Präsidentschaftswahlen“.

Henkel-Aufsichtsratsvorsitzende Simone Bagel-Trah, Vor-standsvorsitzender Professor Heinz-Walter Große von B. Braun Melsungen, Martin Kind von Hörgeräte Kind, Alfred Weber, CEO von Mann & Hummel, beleuchten aus unterschiedlichen Blickwinkeln ihre Wege hin zur Weltmarktführerschaft.

Claudia Nemat, Vorstandsmitglied der Telekom AG, und Professorin Gesche Joost, Internetboschafterin der Bun-desregierung, werden „Impulse für den Mittelstand“ set-zen.

Stefan Schöllhammer und Rainer Kurtz, Inhaber von KLAFS bzw. kurtz ersa, werden erzählen, wie sie „in der Provinz“ mit ihren Unternehmen zu Weltmarktführern wurden und von welchen „provinziellen“ Vorteilen sie dabei profitierten.

Die Dinner-Speech zum traditionellen Galaabend hält die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Wie immer runden Vor-Ort-Termine das anspruchsvolle Programm ab: Bei Leonhard Weiss, einem der größten Bauunternehmen Europas, und bei Recaro, Weltmarkt-führer bei der Herstellung von Flugzeugsitzen, besteht die Möglichkeit zum „Blick hinter die Kulissen“. Noch mehr Informationen zum Gipfeltreffen finden Sie unter www.weltmarktfuehrer-gipfel.de

Die Studie der Universität St. Gallen in Zusammenarbeit mit unserer ADWM ist weiter fortgeschritten. Den aktuel-len Stand erläutert Studienleiter Professor Dr. Christoph Müller auf den nächsten Seiten.

Sehr geehrte Damen und Herren, wir wünschen Ihnen eine gute Adventszeit, ein frohes Fest, alles Gute im Jahr 2017 und freuen uns sehr, wenn wir Sie beim siebten Gipfeltreffen der Weltmarktführer begrüßen können.

Dr. Walter Döring

Im Oktober waren wir mit dem Senat der Wirtschaft so-wohl in Madrid, wo es um die Zukunft der europäischen Wirtschaft und die Zusammenarbeit mit Südamerika ging, und auch in den USA, vor allem im Sillicon Valley, um die dortige „Szene“ noch besser kennen zu lernen. Eine Direktschaltung ins Sillicon Valley wird den Gästen „ungefilterte“ Eindrücke von der dortigen Startup-Szene vermitteln.

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute legen wir Ihnen die 2. Ausgabe unseres ADWM-Magazins vor und freuen uns, wenn auch diese Ihr freundliches Interesse findet.

Gemeinsam mit unseren Partnern, der WirtschaftsWoche und der Universität St. Gallen, veranstalten wir vom 31. Januar bis 2. Februar 2017 das dann bereits siebte Gip-feltreffen der Weltmarktführer.

Erneut werden Top-Referentinnen und Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Sport mit ihren Bei-trägen dafür sorgen, dass das von Beginn an geltende Motto der Gipfeltreffen - „Von den Besten lernen“ - nach wie vor seine volle Berechtigung hat.

Das traditionell die Veranstaltung einleitende Kaminge-spräch am Vorabend bestreiten Michael Otto und die Chefredakteurin der WiWo, Professorin Miriam Meckel.Bundesminister Gerd Müller wird die weltweite wirt-schaftliche Zusammenarbeit deutscher Unternehmen mit dem Schwerpunkt Afrika darstellen.

Botschafter Peter Wittig

Welttorhüter Oliver Kahn

ADWM Aktuell Dr. Walter DöringGeschäftsführender Gesellschafter ADWM GmbH

Der mehrfache Welttorhüter, Weltmeister und Fußballex-perte Oliver Kahn wird den anwesenden Managern an-schaulich vermitteln, was sie von Spitzensportlern lernen können.

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aden-Württemberg hat eine gesunde Wirtschafts- struktur, um die uns in Deutschland, aber auch inter-national mancher beneidet. Neben großen, weltbekann-ten Unternehmen sorgen viele mittelständische Betriebe für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung bei uns im Land, aber auch dafür, dass der Begriff Innovation so oft mit dem Namen Baden-Württembergs verknüpft wird.

Diese Unternehmen sind nicht immer so bekannt wie die Großen, nicht selten aber dennoch Weltmarktführer mit ihren Produkten oder Dienstleistungen in der jeweiligen Branche oder im jeweiligen Marktsegment. Meist sind es Familienunternehmen mit langer Tradition. Sie leisten Respektables für den Wohlstand dieses Landes und das oft in Gegenden fernab der industriellen Ballungsräume. Ihren Erfolg haben diese Unternehme meist drei Faktoren zu verdanken: der Konzentration auf eine Kernkompe-tenz, ihrer technologischen Führerschaft und ihrer inter-nationalen Ausrichtung. Letztlich führt all das dazu, dass Baden-Württemberg bundesweit die größte Dichte dieser sogenannten „Hidden Champions“ aufweist, wobei die Region Heilbronn/Franken als Region der Weltmarktfüh-rer eine herausragende Bedeutung hat.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, MdL. Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

ie Akademie Deutscher Weltmarktführer fördert mit ihren Partnern den Erfahrungsaustausch zwischen den Weltmarktführern untereinander und mit Wissenschaft und Politik. „Von den Besten lernen“ ist dabei das Motto. Mit der Veranstaltungsreihe „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ trägt die Akademie seit 2011 zu diesem Erfahrungs-tausch bei, so auch erneut Ende Januar 2017. Inmitten eines zeitlichen Umfelds an internationalen Ereignissen, die ein exportorientiertes Land wie Baden-Württemberg und Marktteilnehmer von hier nicht kalt lassen kann. Mit interessanten und wichtigen wirtschafts- und unternehmenspolitischen Themen auf der Agenda und prominenten Teilnehmern ermög-licht die Veranstaltung auch jungen Entrepreneurs den Kontakt zu erfahrenen Unternehmensführern.

uch das seit der Landtagswahl im Frühjahr 2016 endlich wieder eigenständige und neu strukturierte Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau wird sich unter meiner Führung weiter gezielt für die mittelständische Wirtschaft einsetzen. Das gilt für die Weltmarktführer von heute und ganz besonders für die von morgen. Marktfüh-rerschaft müssen sich die Unternehmerinnen und Unternehmer hart erkämpfen. Aber es bedarf auch eines geeigneten Umfelds, welches Unternehmensgründungen und Unternehmenswachstum fördert. Die kleinen und mittleren Unter-nehmen müssen in der Lage sein, bei der technologischen Entwicklung mitzuhalten, zum Beispiel bei dem Prozess der Digitalisierung. Da geht es heute um das Internet der Dinge, Business-to-Business, die digitale Vernetzung der Produktionstechnik und die Fabrik des 21. Jahrhunderts. Das nächste Gipfeltreffen der Weltmarktführer wird auch dieses Thema aufgreifen. Es ist wichtig, dass wir in Baden-Württemberg ausgesprochene Leuchtturmprojekte in Sachen Digitalisierung entwickeln. Auch das Thema Fachkräfte spielt für meine Wirtschaftspolitik eine große Rolle; die entspre-chende „Fachkräfteallianz“ hat sich erst vor wenigen Tage neue Ziele gesetzt. Hier wird es entscheidend darum gehen, angesichts der demographischen Entwicklung, aber auch der Digitalisierung nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fit zu machen.

Ich bin überzeugt, dass das nächste Gipfeltreffen der Weltmarktführer erneut wichtige Impulse für die teilnehmenden Unternehmerinnen und Unternehmer geben wird. Ich danke der Akademie Deutscher Weltmarkführer sehr für ihr En-gagement zum Wohle der Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, MdL.Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg.

Impulse für Unternehmer. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg

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Der Weltmarktführerindex für den DACH-Raum wurde per Anfang November 2016 aktualisiert. Dazu wurden öffentlich zugängliche Quellen und von den Unterneh-men zugesandte Daten ausgewertet.

Der Index umfasst mittlerweile gut 300 Einträge, davon etwas mehr als 200 aus Deutschland. Im Zuge der Über-arbeitung wurden die Zahlenwerte aktualisiert und zu den Unternehmen jeweils eine Kurzbeschreibung eingefügt. Es gab einige Auf- oder Absteiger zwischen den Katego-rien Weltmarktführer Champion und Future Champion.

Vier Unternehmen konnten nicht mehr aufgenommen wer-den, da sie ihre weltweite Führungsposition abgegeben ha-ben. Dafür sind mehrere Unternehmen aus den Branchen Software, Digitalisierung und Elektromobilität hinzuge-kommen. Die gesamten Neuzugänge stammen hauptsäch-lich aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.

Die Region Hohenlohe-Franken ist durch weitere Vertre-ter gestärkt worden. Immerhin konnten jetzt die ersten beiden Future Champion lokalisiert werden, die Hänel GmbH mit ihren vertikalen Lagertechnologien und Klafs mit seinen Sauna- und Spa-Anlagen.

Wirtschafts- und innovationspolitisch sind zwei Beobach-tungen zu machen:

Das große Interesse vieler Weltmarktführer an Corpo- rate Entrepreneurship (Wie werden etablierte Unter-nehmen unternehmerischer?) und der weltweiten Koope-ration mit hochinnovativen Start-Up’s.

Die Konflikte einzelner Weltmarktführer mit dem Wettbewerbs- und Kartellrecht, weshalb nachdrücklich auf die Grundregeln des funktions- fähigen Wettbewerbs und die große Bedeutung von Werten hinzuweisen ist. Der Weltmarktführerindex wird laufend weiter aktua-lisiert und es werden nach Prüfung neue Unternehmen aufgenommen. Unter www.weltmarktfuehrerindex.de können Sie sich selbst ein Bild von unseren führenden Unternehmen ma-chen. Für die Erstellung des Index kooperiert die ADWM GmbH mit der HBM Unternehmerschule der Universität St.Gallen.

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Weltmarktführer-Index im D-A-C-H – Raum. Prof. Dr. Christoph Müller, HBM Unternehmerschule der Universität St. Gallen

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What‘s up, Silicon Valley?Die ADWM besucht mit dem Senat der Wirt-schaft das Silicon Valley.

Die Akademie deutscher Weltmarktführer und der Senat der Wirtschaft waren im Oktober mit einer 20-köpfigen Delegation in San Francisco, wo im Silicon Valley in Ge-sprächen mit erfolgreichen Gründern und Wissenschaft-lern der Stanford University vor allem die digitale Zukunft und ihre Konsequenzen für die Wirtschaft, die Arbeits-plätze und die Chancen für Startups im Mittelpunkt des intensiven Gedankenaustausches standen.

Neben Bekanntem wie der deutlichen höheren Investi-tions- und Risikobereitschaft erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Informationsreise aber auch Neues: Viele der amerikanischen Unternehmen auch im Silicon Valley lassen in Deutschland produzieren, da „die Qua-lität dort unerreicht gut ist“.

Immer wieder war zu hören, dass in den USA ein Scheitern durchaus zum Unternehmertum gehört: „You must embrace the failure“, hieß es.

Ein weiterer deutlicher Unterschied vor allem zum deut-schen Mittelstand ist die Einstellung zum Unternehmer-tum: Ziel der meisten Unternehmen im Silicon Valley ist es zumeist, möglichst rasch einen hohen Marktwert zu erreichen, um das Unternehmen dann mit großem Ge-winn veräußern zu können; an eine Unternehmensweiter-gabe an die nächste Generation wird dort eher weniger gedacht.

Und interessant auch, was man hier in den Medien, die überwiegend von den Milliarden schweren „Durchstar-tern“ berichten, nur selten liest: 80 bis 85 Prozent der Startups im Silicon Valley scheitern. Und noch eine im-posante Zahl: Im Silicon Valley arbeiten derzeit mehr als 80.000 Deutsche.

Vielleicht macht sich ja mal jemand Gedanken darüber, wie man einige von denen zur Rückkehr nach Deutsch-land motivieren könnte. Und ein Abwandern ließe sich evtl. dadurch verhindern, dass man Gründern in Deutsch-land den Weg zu den mehreren hundert Förder- und Un-terstützerprogrammen für Startups erleichtert. Zwei The-men, um die sich die ADWM und der Senat kümmern werden.

www.aussenwirtschaftssenat.de

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Fördermittel in Millionenhöhe ungenutzt. Zu wenige innovationsaktive Unternehmen nutzen den 1:25 Finanzierungseffekt öffentlicher Förderung. Autor: Gerhard Tannert, 4CAdvisory GmbH.

Trotz der vielfältigen Möglichkeiten nutzen in Deutsch-land nur 17 Prozent der innovationsaktiven Unternehmen dieses Angebot, 83 Prozent nehmen das Angebot nicht wahr. Dafür gibt es drei wesentliche Gründe:

Intransparenz der Förderlandschaft mit einer Vielzahl an Förderprogrammen

Unzureichendes Know How über die Fördermöglichkeiten und Voraussetzungen

Hoher administrativer Aufwand zur Generierung und Administration

Die Beantragung öffentlicher Fördermittel und der Nachweis der zweckgemäßen Verwendung einer ge-währten Zuschussförderung sind tatsächlich sehr auf-wendig und erfordern spezielles Know-how. Bereits die Suche nach passenden Förderprogrammen ist komplex.

Die Förderdatenbank des Bundes beinhaltet über 1.700 öffentliche Förderprogramme zu unterschiedlichen För-derbereichen und thematischen Schwerpunkten sowie mit verschiedensten Anforderungen an die Projekte. Den Unternehmen ist die Einschätzung der Förderfähigkeit ei-nes geplanten Projekts daher kaum möglich. Auch sind generelle Aussagen zur Förderfähigkeit eines bestimm-ten Themas nicht hilfreich. Es muss immer vom konkreten Projektinhalt und Finanzierungsbedarf ausgegangen und detailliert analysiert werden, ob die gegebenen Rahmen-bedingungen und Restriktionen in Frage kommender För-derprogramme erfüllt werden.

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Die deutschen Weltmarkführer sind überragend innovativ mit im Schnitt 8 Prozent F&E Ausgaben gemessen am Um-satz. Gerade für Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten solcher Unternehmen stehen mehrere Hundert öffentliche Förderprogramme der EU, der Bundesrepublik Deutschland und vielfach auch der deutschen Bundesländern offen. Die Programme bieten grundsätzlich allen Unternehmen unabhängig von Unternehmensgröße und Standort in Deutschland finanzielle Unterstützung meist in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse.

Aller Gründe und Bedenken zu Trotz, die Inanspruchnah-me öffentlicher Förderung lohnt sich für Unternehmen. Nicht-rückzahlbare Zuschüsse können mehrere Hun-dert-tausend bis mehrere Millionen Euro betragen und einen erheblichen Finanzierungseffekt bewirken. Bei ei-ner durchschnittlichen Bruttoumsatzrendite deutscher Un-ter-nehmen von 4 Prozent erzeugen 25 Mio. Euro Umsatz den gleichen Finanzierungseffekt wie 1 Euro Zuschuss.

Der 1:25 EffektNennen wir es plakativ den „1:25 Effekt“. Bei den meisten Unternehmen dürfte der Aufwand zur Steigerung des Umsatzes um 25 Mio. Euro Um-satz größer sein als zur Generierung von 1 Mio. Euro nicht rückzahlbarer öffentlicher Zuschüsse.

Ein Unternehmen, das sich auf Fragen rund um das The-ma „Öffentliche Förderung“ spezialisiert hat, ist die 4C ADVISORY GmbH. Sie gibt Unternehmen einen Über-blick über die Möglichkeiten der öffentlichen Förderung und nimmt eine erste Einschätzung zur Förderfähigkeit geplanter Projekte vor. Bestehen realistische Aussichten auf eine Förderung, betreut die 4C ADVISORY GmbH die Unternehmen umfassend bei der Beantragung und unterstützt sie bei der Förderadministration nach Erhalt der Förderzusage (Zuwendungsbescheid).

Gerhard Tannert | [email protected] Telefon 089-55178 700

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Marshall Plan mit Afrika. Migration, Nachhaltigkeit und ein Marshall Plan mit Afrika - Denkschrift für die Bundesregierung.

Wenn es nach einer neuen Studie der Denkfab-rik „Club of Rome“ und des Netzwerks „Senat der Wirtschaft“ geht, dann sollte Deutschland für Afrikas wirtschaftliche Entwicklung deut-lich mehr tun als bisher. Das Papier fordert ei-nen Zukunftsfonds für Afrika. 120 Milliarden Euro soll Deutschland bis 2030 einzahlen.

Die Studie, die Club of Rome und Senat der Wirtschaft dem Minister überreichten, rech-net vor, was dies für Deutschland bedeuten könnte: Einen unbegleiteten minderjähri-gen Flüchtling lasse sich die Bundesrepublik 60.000 Euro im Jahr kosten - ein Vielfaches von den rund 2 Euro, die jeder Bürger Afrikas bisher erhalte. Von links: Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker, Club of Rome, Dr. Walter Döring, Vorsitzender des

Aussenwirtschaftssenats, Bundesminister Dr. Gerd Müller, Dr. Christoph Brüssel, Senat, Professor Franz Josef Radermacher, Club of Rome und Präsident des Senats der Wirtschaft

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So klein ist die Globalisierung: Jeder nimmt sie für sich selbst wahr. An seinem eigenen Schreibtisch, in seinem eigenen Kontext. Beruflich oder privat. Jeder interpretiert sie für sich selbst, mit seinen Erfahrungen, seinen Erleb-nissen. Weltoffen und reiselustig, heimatverbunden und verwurzelt – ganz ohne Wertung. Beides ist in Ordnung. Wir alle sind verschieden. Jeder gibt der Globalisierung sein ganz eigenes Gütesiegel.

Global heißt für Würth, dass ein indischer Student der Universität Mannheim über Würth in seinem Heimatland arbeiten kann, global heißt für Würth, dass ein Deutscher Mitarbeiter zum Beispiel nach China gehen kann. Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer im Handel mit Mon-tage- und Befestigungsmaterial, weil wir global sind. Sie beschäftigt weltweit über 71.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ist in über 400 Gesellschaften und mehr als 80 Ländern marktaktiv. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Konzern einen Umsatz von über elf Milliarden Euro.

Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe.Bildquelle: WirtschaftsWoche, WÜRTH / www.herz.wiwo.de, Fotograf: Wolfgang Uhlig

Die Geschäftsbereiche der Würth-Gruppe gliedern sich dabei in zwei Gruppen. Die Gesellschaften der Würth-Linie bedienen das klassische Kerngeschäft, den Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial: 125.000 Produkte mit höchstem Qualitätsanspruch stellen wir für unsere Kunden bereit. Unsere Allied Companies sind mit Handels- oder

„Würth global“. Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe.

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Weltweit, auf unterschiedlichsten Märkten, in verschiedenen Kulturen tätig, ist für Würth ein offener, partnerschaftli-cher, fairer und berechenbarer Umgang Basis all unserer Geschäftsbeziehungen. Egal wo: Würth ist Würth. Diesen Grundsätzen haben wir uns in unserer Unternehmenskultur verschrieben. Danach handeln wir, danach pflegen wir unseren Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vor allem vor dem Hinter-grund der politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen kommt diesem Verhaltenskodex eine immer größere Bedeu-tung zu. Diesen in den einzelnen Gesellschaften des Konzerns transparent und unter Berücksichtigung der jeweiligen Landeskultur zu installieren, ist die Aufgabe, der wir uns täglich gegenübersehen. Und das darf nicht aufgezwungen erscheinen, das muss passen: Zu der Landeskultur, zu den Menschen. Ohne Identifikation ist jede Unternehmenskultur, ist jede Zielvorgabe leblos. Auch Globalisierung hat ein Reglement.

Ohne Identifikation ist jede Unternehmenskultur, ist jede Zielvorgabe leblos.

Allein das Wort „global“ stellt eine Größe dar, bedarf der Vorstellungskraft und Einordnung: Global gesehen ist die eigene Rolle ein Elementarteilchen. Doch daraus entsteht Materie. Diese weltumspannende Dimension mit all seinen Tücken und Herausforderungen zu übersetzen, in die Leistung und Qualität unserer Arbeit, für unsere Kunden, für un-sere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das ist die Aufgabe. Und dabei müssen wir aufmerksam darauf achten, dass sich der Einzelne, im Kleinen, für sich betrachtet, nicht verloren fühlt. Es geht ums Mitnehmen. Wenn wir es schaffen, dass sich jeder als wichtiger Teil im großen Kosmos wahrnimmt, mit all seinen Vorteilen und Herausforderungen, dann ist die Globalisierung mehr als Chance. Dann ist die Globalisierung eine echt große Sache.

Globalisierung ist mehr als eine Chance.

Produktionsunternehmen in ähnlichen Geschäftsfeldern tätig. Über verschiedene Servicemodule, ein hochmodernes Logistikkonzept, ein engmaschiges Vertriebssystem richten wir uns täglich auf genau eine Person aus: den Kunden. Er hat unseren kompletten Fokus.

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MagazinAusgabe 2 / 2016

HERAUSGEBERAkademie Deutscher Weltmarktführer - ADWM GmbHDr. Walter Döring |Karin DöringAuf dem Klingenberg 29 74523 Schwäbisch Hall

[email protected] |Fon 0791 978 22 -68 (Fax -61)

Printausgabe ADWM Magazin 02.2016 Onlineausgabe www.adwm-gmbh.de/magazin

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5. Mai 2017Tagesveranstaltung der Akademie Deutscher Weltmarktführer im Schlosshotel Monrepos in Ludwigs-burg u.a. mit Professor Norbert Lammert, Bundestagspräsident | Dr. Susanne Eisenmann, Kultusministe-rin des Landes Baden-Württemberg | Dr. Mark Hiller, CEO RECARO Aircraft Seating | Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe.

Weitere Informationen unter: www.die-besten-aus-bw.de

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