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1 Haben Sie Fragen, Kritik oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns! INHALT >> die menschliche Tragödie der Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan rückt alle anderen Fra- gen in den Hin- tergrund, und dennoch müssen sich die Börsianer auch mit den wirt- schaſtlichen Folgen des Geschehens beschäſtigen. Abgesehen von der Stimmungseintrübung, die ein uner- wartetes Ereignis dieser Dimension weltweit auslöst, wird vor allem ein Umschwenken in der Energiepolitik vieler Länder Verwerfungen nach sich ziehen. Eine Abkehr von der Atom- kraſt verteuert zunächst andere Ener- gieträger. Und der Ölpreis ist auf- grund der Unruhen in der arabischen Welt ohnehin bereits auf dem Weg zu früheren Höchstständen. Dies dürſte kaum ohne Auswirkungen auf die Inflation und das Wachstum bleiben. Wie schwerwiegend diese ausfallen, ist heute noch nicht absehbar. Ihre Carola Ferstl EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser, Rohstonappheit, Klimawandel und demografische Veränderungen – wie bewältigen wir diese Herausforderungen? Ein spannendes Buch gewährt Einblicke in die Labore der Zukunſtsmacher sowie Ausblicke in die Welt von morgen. Der Autor ist Chefredakteur des Siemens- E-Magazins „Pictures of the Future“. Die Versicherungswirtschaſt informiert ab 1. April 2011 Betroffene, sobald ein Eintrag im Hinweis- und Informations- system (HIS) über sie vorgenommen wird. Zudem können Versicherte nun auch eine Selbstauskunſt einholen. Die seit 1993 bestehende Datenbank dient Versicherern dazu, Missbrauch vorzu- beugen. Nach Angaben des Gesamtver- bands der Deutschen Versicherungswirt- schaſt melden Versicherer nach festste- henden Kriterien, etwa bei atypischer Schadenhäufigkeit, besonders gefahren- trächtigen Berufen oder Vorerkran- kungen der Versicherten. Zurzeit gibt es rund neun Millionen Einträge, mehr als die Hälſte stammen aus der Kfz-Sparte. Die Welt gestalten Was ist machbar, was ist sinnvoll? Ein neues Buch über die Zukunft. Mehr Datenschutz Versicherer machen Hinweis- und Informationssystem transparenter. Carola Ferstl, n-tv www.carolaferstl.de LÄNDER & REGIONEN: JAPAN Welche Folgen hat die Katastrophe in Japan auf die Aktienmärkte? Welche Branchen zunächst profitieren 02 LÄNDER & REGIONEN: ÄGYPTEN Nach langer Pause hat die Börse in Kairo den Handel wieder aufge- nommen. Wie Experten den Markt einschätzen 05 INVEST 2011 IN STUTTGART Die größte deutsche Anlegermesse verzeichnete einen Besucherrekord 06 DEPOT-CHECK Welche Risiken Anleger in jedem Fall vermeiden sollten 11 STANDPUNKTE & MEINUNGEN AUSZEICHNUNGEN Dirk Hess, Citigroup, über die Chancen von Investments in der Volksrepublik China Von allen die besten: Zertifikate-Emittenten und Anbieter ge- schlossener Fonds 13 12 redaktion@finanzport.de Zukunft 2050: Buch von Ulrich Eberl, Beltz & Gelberg, 17,95 Euro

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Haben Sie Fragen, Kritik oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns!

Inhalt >>

die menschliche Tragödie der Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan rückt alle anderen Fra-gen in den Hin-tergrund, und dennoch müssen

sich die Börsianer auch mit den wirt-schaftlichen Folgen des Geschehens beschäftigen. Abgesehen von der Stimmungseintrübung, die ein uner-wartetes Ereignis dieser Dimension weltweit auslöst, wird vor allem ein

Umschwenken in der Energiepolitik vieler Länder Verwerfungen nach sich ziehen. Eine Abkehr von der Atom-kraft verteuert zunächst andere Ener-gieträger. Und der Ölpreis ist auf-grund der Unruhen in der arabischen Welt ohnehin bereits auf dem Weg zu früheren Höchstständen. Dies dürfte kaum ohne Auswirkungen auf die Inflation und das Wachstum bleiben. Wie schwerwiegend diese ausfallen, ist heute noch nicht absehbar. Ihre

Carola Ferstl

EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Rohstoffknappheit, Klimawandel und demografische Veränderungen – wie bewältigen wir diese Herausforderungen? Ein spannendes Buch gewährt Einblicke in die Labore der Zukunftsmacher sowie Ausblicke in die Welt von morgen. Der Autor ist Chefredakteur des Siemens- E-Magazins „Pictures of the Future“.

Die Versicherungswirtschaft informiert ab 1. April 2011 Betroffene, sobald ein Eintrag im Hinweis- und Informations-system (HIS) über sie vorgenommen wird. Zudem können Versicherte nun auch eine Selbstauskunft einholen. Die seit 1993 bestehende Datenbank dient Versicherern dazu, Missbrauch vorzu-beugen. Nach Angaben des Gesamtver-bands der Deutschen Versicherungswirt-schaft melden Versicherer nach festste- henden Kriterien, etwa bei atypischer Schadenhäufigkeit, besonders gefahren-trächtigen Berufen oder Vorerkran-kungen der Versicherten. Zurzeit gibt es rund neun Millionen Einträge, mehr als die Hälfte stammen aus der Kfz-Sparte.

Die Welt gestaltenWas ist machbar, was ist sinnvoll? Ein neues Buch über die Zukunft.

Mehr DatenschutzVersicherer machen Hinweis- und Informationssystem transparenter.

Carola Ferstl, n-tvwww.carolaferstl.de

LänDER & REgIOnEn: JApAnWelche Folgen hat die Katastrophe in Japan auf die Aktienmärkte? Welche Branchen zunächst profitieren 02

LänDER & REgIOnEn: ägypTEnNach langer Pause hat die Börse in Kairo den Handel wieder aufge- nommen. Wie Experten den Markt einschätzen 05

InvEsT 2011 In sTuTTgART

Die größte deutsche Anlegermesse verzeichnete einen Besucherrekord

06

DEpOT-chEckWelche Risiken Anleger in jedem Fall vermeiden sollten

11

sTAnDpunkTE & MEInungEn

AuszEIchnungEn

Dirk Hess, Citigroup, über die Chancen von Investments in der Volksrepublik China

Von allen die besten: Zertifikate-Emittenten und Anbieter ge-schlossener Fonds

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[email protected]

Zukunft 2050: Buch von Ulrich Eberl, Beltz & Gelberg, 17,95 Euro

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LänDER & REgIOnEn

tens die Hälfte der Verluste wieder

wettgemacht werden. Aber welche

Aktien werden sich am schnellsten

erholen, welche Unternehmen profitie­

ren jetzt am stärksten von den Wieder­

aufbauarbeiten in Japan und der mög­

lichen Abkehr von der Atomenergie?

Viele Fondsmanager hatten die Kor­

rektur genutzt und kurzfristig nachge­

kauft. Von einem Vertrauensverlust in

die Börsen kann keine Rede sein. Die

wirtschaftlichen Folgen in Japan sind

jedoch schwer zu beziffern. Die Welt­

bank schätzt, dass der Wiederaufbau

rund 2,5 bis vier Prozent des Bruttoin­

landsprodukts kosten wird. Zwar ist

die Infrastruktur zerstört. Dennoch ist

Japan immer noch eine große Volks­

wirtschaft und eine führende Gläu­

bigernation mit erheblichen Erspar­

nissen und Ressourcen. Japanische

Bauunternehmen wie Kajuna oder Bau­

maschinenhersteller wie Komatsu kön­

nen mit vielen Aufträgen rechnen. Die

steigende Nachfrage könnte auch ame­

rikanische oder europäische Unterneh­

men stärken. So könnte etwa die US­

Gesellschaft Caterpillar profitieren,

aber auch Siemens als Hersteller von

Gasturbinen. Starke Auswirkungen

nach oben oder nach unten werden

jedoch für keine Branche erwartet.

Etwa 11 000 Tote und mehr als 16 000 Vermisste, Nahrungsmittel- und

Stromknappheit, Kernschmelze – die menschliche Tragödie als Folge der Katastrophe in Japan am 11. März 2011 ist unermesslich. Nichtsdestotrotz fra-gen sich Anleger, mit welchen Entwick-lungen sie an den Aktienmärkten rech-nen müssen. Nach Einschätzung von

Jens Ehrhardt, Vorstandsvorsitzendem

der DJE Kapital AG, sind Fondsmana­

ger weltweit zurzeit so stark in Aktien

engagiert wie lange nicht mehr. Das

Unglück hatte zwar zu Verkäufen

geführt. Der japanische Börsenindex

Nikkei 225 ist wie viele andere Indizes

nach dem Unglück zwischen zehn und

20 Prozent eingebrochen, doch kurz

darauf konnte bei allen Indizes wenigs­

Kurstafeln in Tokio: Nach der Katastrophe in Japan brach der Nikkei kurzfristig ein.

Teurer WiederaufbauDie Kosten des Erdbebens werden das japanische Wirtschaftswachstum hemmen. Es gibt auch Gewinner.

April // 2011

Unsere Spezialisten finden immer öfter wachstumsstarke Unternehmen, auch in Afrika. Der Kontinentist von strukturellemWachstum begünstigt. Eine junge Generation von gut ausgebildeten Führungs-kräften übernimmt Verantwortung und hat Ziele:wirtschaftliche und politische Reformen, Erhöhungdes Lebensstandards, Ausbau der Infrastruktur. Länder wie Marokko, Ägypten, Ghana und Nigeria,ja sogar Uganda bauen bereits energisch an ihrer Zukunft. Bauen Sie mit: Die Erfolgsunternehmendes BB African Opportunities versprechen langfristig überdurchschnittliche Aussichten. Investierenauch Sie in unsere afrikanischen Blue Chips. Blauäugig? Mitnichten. ISIN B-EUR: LU0433847240

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unTERnEhMEn & MäRkTE pRäsEnTIERT vOn

wichtige Eigenschaften der klassischen Briefpost auch im Internet genutzt wer-den. „Mit dem E-Postbrief werden Briefe am PC geschrieben, versendet und empfangen. Also: Schnelligkeit und Komfort – aber ohne Spam, Viren und unerwünschte Werbung“, sagt Jür-gen Gerdes, Mitglied des Konzernvor-stands Deutsche Post DHL.

Vorteil auf beiden Seiten: die hun-dertprozentige Verbindlichkeit, weil Absender und Empfänger immer genau wissen, mit wem sie kommunizieren. Jeder Nutzer identifiziert sich persön-lich per einmaligem und kostenlosem Post ident-Verfahren in einer Postfiliale. Durch diesen Standard gehen die Mög-lichkeiten des E-Postbriefs weit über die Briefkommunikation hinaus. „Bis-lang wurden zahlreiche Dienstleis-tungen nicht im Internet angeboten, weil nicht geklärt werden konnte, ob

Absender und Empfänger tatsächlich echte Personen sind. Dort werden wir ansetzen und weitere Dienstleistungen entwickeln, um sichere Identitäten im Internet möglich zu machen“, sagte Ralph Wiegand, Mitglied des Bereichs-vorstands Brief der Deutschen Post, anlässlich der CeBIT 2011.

55 Cent – für bis zu 22 MbFür das Versenden eines E-Postbriefs muss – ähnlich wie beim Online-Ban-king – eine Transaktionsnummer (Handy-Tan) eingegeben werden. Sie wird erst kurz vor dem Absenden erzeugt und direkt an das Mobilfunk-telefon des Nutzers geschickt. Großes Plus des Prinzips E-Postbrief: Er kann nicht nur elektronisch, sondern auch per Postbote zugestellt werden. Schreibt der E-Postbrief-Versender einen Brief an jemanden, der nicht am Verfahren

Seit mehr als 500 Jahren schicken sich Menschen Postbriefe. Vom

heißen Liebesschwur über Behörden-kommunikation bis zum knallhart ausgehandelten Vertrag: Es gibt kaum ein Schriftstück, das nicht in einen Briefumschlag passt und damit in der Regel sicher verschlossen und zuver-lässig seinen Adressaten erreicht. Die E-Mail hat vieles revolutioniert, konnte jedoch in puncto Zuverlässigkeit und Sicherheit nie an den Briefstandard heranreichen. 2010 brachte dann die Deutsche Post den E-Postbrief auf den Markt und kombiniert so die Schnel-ligkeit der elektronischen Kommuni-kation mit den Vorzügen der klas-sischen Briefpost überall dort, wo keine Schriftformerfordernis vorliegt. Der Dreiklang „verbindlich, vertraulich, verlässlich“ bringt es auf den Punkt: Mit dem E-Postbrief können erstmals

Briefschreiberin: Sichere elektronische Kommunikation ermöglicht der E-Postbrief.

Verlässliche SicherheitHackern geht es häufig um sensible Daten in E-Mails. Unter anderem aus diesem Grund hat die Deutsche Post den E-Postbrief entwickelt.

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Quelle: Deutsche Post

Post druckt E-Postbrief aus

Briefkasten

Server als Verteiler

verschlüsselt E-Postbrief mit elektronischer Signatur

für nicht angemeldete Empfänger

für angemeldete Empfänger

Empfänger liest E-Postbrief am MonitorE-Postbrief @

wird über Briefträger zugestellt

@

speichert E-Postbrief

@

Empfänger

Absender

unTERnEhMEn & MäRkTE pRäsEnTIERT vOn

wichTige Fragen zum e-PosTBrieF

01 > wie bekomme ich eine e-Postbrief-adres-se? Unter www.epost.de können Sie sich Ihre E-Postbrief-Adresse schnell und einfach si-chern. Sie geben Ihre Daten ein und legen Ihr persönliches Nutzer-Passwort fest. Zum Ab-schluss drucken Sie sich den Coupon für das Postident-Verfahren aus.

02 > wie sieht meine elektronische adresse aus? [email protected] – klar und unmissverständlich. Gibt es Ihren Namen be-reits, wird an den Nachnamen eine frei wählbare Nummer gehängt.

03 > was kostet die e-Postbrief-anmeldung? Die Anmeldung einer E-Postbrief-Adresse ist für Privatleute kostenfrei. Dokumente mit bis zu 22 MB Größe kosten bei elektronischer Zustellung so viel wie ein Standardbrief: 55 Cent. Wird der Brief ausgedruckt und zugestellt, bleibt es bei bis zu drei Schwarz-Weiß-Seiten bei 55 Cent. Jede farbige Seite kostet zehn Cent extra.

04 > wie werden meine Portokosten abgerech-net? Einfach über ein Guthabenkonto, das Sie vorher aufladen. Einmal pro Monat erhält jeder Kunde mit seiner Rechnung einen Überblick über die Ausgaben.

05 > an wen kann ich Post per e-Postbrief sen-den? Elektronisch an alle anderen Nutzer der E-Postbrief-Adresse, auf dem normalen Post-weg – also ausgedruckt von der Deutschen Post – an jeden Empfänger in Deutschland.

06 > wie erfahre ich, dass ich einen e-Postbrief bekommen habe? Bei jedem Blick in Ihr E-Post-fach. Wenn Sie wollen, können Sie sich per SMS über neue E-Post informieren lassen.

07 > Kann ich auch Datei-anhänge versenden? Ja. Sogar bei der herkömmlichen Zustellung über den Briefträger können Sie Textdateien im PDF-Format versenden. Diese werden einfach aus-gedruckt und zugestellt.

08 > ich habe noch mehr Fragen, wo gibt es antworten? Auf www.epost.de finden Sie auf der unteren Hälfte der Seite unter „Service“ den Link „Häufig gestellte Fragen“. Außerdem hel- fen alle Briefzustellerinnen und Briefzusteller weiter.

weg des e-Postbriefs: Von seinem Sicherheitsstandard profitieren alle Beteiligten.

teilnimmt, druckt die Deutsche Post den aufgegebenen E-Postbrief – inklu-sive Anhängen wie PDF-Textdateien – aus und stellt ihn klassisch zu.

Jeder E-Postbrief ist auf seinen elek-tronischen Wegen verschlüsselt. Absen-der und Empfänger können sicher sein, dass ihr Schriftwechsel nicht von Unbe-fugten eingesehen werden kann. Sender und Empfänger müssen weder ein zusätzliches Programm installieren noch die Verschlüsselung selbst vor-nehmen. Da bei kostet das Ganze in der Basisversion genauso viel wie ein Stan-dardbrief: 55 Cent – für bis zu 22 MB. Das Porto wird über ein Guthaben-konto abgerechnet, das wie eine Handy-Prepaid-Karte vorher aufgeladen wird. Den Überblick über die Ausgaben behält jeder Kunde mit der monatli-chen Rechnung.

VerlässliCh und sChnellNicht nur Sicherheit, auch Schnelligkeit gehört zu den herausragenden Eigen-schaften des E-Postbriefs. 95 Prozent der Briefe, welche die Deutsche Post befördert, erreichen einen Tag nach der Aufgabe den Empfänger. Auch für den ausgedruckten E-Postbrief gilt: Wird er vor 18 Uhr abgeschickt, erreicht er

in der Regel am nächsten Werktag bei der Zustellung per Postbote den Emp-fänger – bei der elektronischen Über-gabe sogar fast parallel zum Abschi-cken. Und um nicht ständig in den elektronischen Briefkasten gucken zu müssen, kann sich jeder Empfänger per SMS benachrichtigen lassen, ob Post für ihn angekommen ist. Dieser kosten-lose Dienst kann ganz einfach im Benutzerkonto aktiviert werden.

e-Postbrief goes businessAuch Wirtschaft und Verwaltung zei-gen ein starkes Interesse an der sicheren elektronischen Kommunikation, denn für Unternehmen, egal ob mittelstän-discher Betrieb oder Konzern, aber auch für Freiberufler ist die interne und ex terne Kommunikation ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wer Schnelligkeit, Ver-bindlichkeit und Sicherheit unter einen Hut bekommt, kann sich gegenüber Mitbewerbern einen nicht unerheb-lichen Wettbewerbsvorteil sichern. Gerdes: „Über 100 große Unternehmen und Behörden sind bereits Vertrags-partner für den E-Postbrief, viele Ban-ken und Versicherungen, aber auch etwa Lindt & Sprüngli oder das Immo-bilienportal Immonet.de.“

wie Der PrivaTe versanD FunKTionierT

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LänDER & REgIOnEn April // 2011

Hermes Index, der die 40 am stärksten gehandelten Aktien der Börsen in Kairo und Alexandria abbildet, war vor der Schließung zuletzt 46 Milliarden Dol-lar schwer – ein Fünftel weniger als die Marktkapitalisierung des Autoherstel-lers BMW. Dennoch: Die Wiederauf­

nahme des Börsengeschäfts ist als gutes

Zeichen zu deuten. Erst kürzlich

stimmten die Ägypter für eine Verfas­

sungsänderung und ebneten so den

Weg für Neuwahlen. „Obwohl es in

diesen Zeiten des politischen Umbruchs

nicht auszuschließen ist, halte ich wei­

tere längere Schließungen der Kairoer

Börse für unwahrscheinlich“, sagt

Hartmut Sieper, Geschäftsführer der

Beratungsgesellschaft Trans Afrika

Invest. Wie geht es nun weiter? Sieper:

„Viele internationale Investoren wollen

Pyramiden, Palmen, Pharaonen: Die Touristikunternehmen scheinen

die wochenlangen Reiseausfälle in der Destination Nordafrika allmählich zu kompensieren. Die friedliche Revoluti on in Tunesien und Ägypten stellt mitt-lerweile einen Programmpunkt von Kulturreisen dar: „Ägypten war bereits wegen seiner Geschichte und seiner Naturschätze unumgänglich, aber jetzt gibt es ein neues Element: Wir laden die Touristen ein, die Erfahrung einer demokratischen Revolution mit uns zu teilen“, sagte Hischam Saasu vom ägyp-tischen Tourismusministerium auf der Internationalen Tourismus-Börse.

fallsChirM für aktienkurseAnders sieht es für Investoren aus. Am 23. März nahm die Kairoer Börse den Handel wieder auf, nachdem sie sieben Wochen lang keine Kurse stellte. Wäre sie noch zwei weitere Tage geschlossen geblieben, wären ägyptische Aktien aus dem MSCI Emerging Market Index herausgefallen. Doch auch so ist die Situation dramatisch: Starker Verkaufs-druck ließ die Aktienkurse zunächst um zehn Prozent einbrechen. Die Marktkapitalisierung der größten nord afrikanischen Börse ist gering. Der

Kairo: Aktien-Schnäppchenjäger können im Land am Nil fündig werden.

Auf Freiheit setzenLangfristig könnte sich Ägypten zu einer stabilen Wirtschaftsnation entwickeln. Kurz nach der Wiedereröffnung der Kairoer Börse regieren noch die Bären.

nordafriKanische aKtienmärKte: risKante beimischung

name Kag/emittent isin artWertentwicklung*1 Jahr

BB African Opportunities Bellevue Asset Mgmt. LU0433847240 Aktienfonds Afrika -3,8 %

Ägypten EGX 30 Index-Zertifikat Royal Bank of Scotland NL0000047991 Exchange Traded Fund -27,9 %

Nestor Afrika Fonds Dr. Kohlhaase V.verw. LU0407232692 Aktienfonds Afrika -8,9 %

JB Northern Africa Fund Swiss & Global LU0303756455 Aktienfonds Afrika -5,0 %

The Egyptian Exchange Index-Z. Deutsche Bank DE000DB1CEX1 Index-Zertifikat -27,8 %

* gerundet, Stand: 31.03.2011 Quellen: Teleboerse.de, Emittenten, KAGs

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LänDER & REgIOnEn April // 2011

invest 2011: Immer mehr Besucher.

Neuer RekordÜber 15 000 Besucher kamen zur Invest. Privatanleger und Profis informierten sich über Anlagemöglichkeiten in volatilen Märkten.

schaften und Versicherungsgesell­

schaften auf Ständen und boten darü­

ber hinaus Know­how von Experten in

mehr als 350 Veranstaltungen des Rah­

menprogramms. Auch der n­tv Finanz­

Port war wie schon in den vergangenen

beiden Jahren mit einem Stand vertre­

ten und konnte zahlreiche neue Abon­

nenten gewinnen.

überwiegender oPtiMisMus Der Trendforscher Matthias Horx riet den Anlegern, auf Megatrends zu ach-ten und sich den wandelnden Märkten zu stellen. Er betonte, dass Krisen und Veränderungen auch eine Chance für neue wirtschaftliche Systeme sein kön-nen. Seine Haltung war symbolisch für die gesamte Stimmung der Invest, die vom Informationshunger der Besucher und trotz schwieriger Marktlage von Optimismus geprägt war.

Schwierige Zeiten an den Anlage-märkten erfordern mehr Informa-

tionen, um dann die richtigen Entschei-dungen treffen zu können“, sagt Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Kein Wunder, dass die Invest, Deutschlands größte Veranstaltung rund um die Themen Geldanlage und Finanzen, sieben Prozent mehr Besu-cher anziehen konnte als im ver-gangenen Jahr. Das breit gefächerte Messekonzept bot Einblick in die unterschiedlichsten Anlageklassen und Produkte.

Unter anderen präsentierten sich

Zertifikate­Emittenten, Fondsgesell­

InvEsT 2011

aus Ägypten erst einmal aussteigen.

Das baut enormen Verkaufsdruck auf.

Auf der anderen Seite bieten Übertrei­

bungen nach unten mittelfristig sehr

günstige Kaufkurse.“ Um weitere starke

Börseneinbrüche zu vermeiden, darf

nur zu Kursen innerhalb eines Tages­

limits gehandelt werden. Das liegt bei

zehn Prozent über und unter dem

Tagesanfangskurs. Sieper glaubt, dass

die Kurse bald wieder steigen. Letzteres

hängt unter anderem von der poli­

tischen Entwicklung des Landes ab.

Jürgen Koch, Zertifikate­Experte der

Royal Bank of Scotland, erklärt: „Die

Menschen in Ägypten wollen mitbe­

stimmen. Das ist eine gute Entwick­

lung.“ Zwar sieht er die Gefahr eines

Rückfalls in eine Diktatur, doch kommt

ein Investment einem politischen State­

ment gleich: „Entwickelt sich die

Region in Richtung Freiheit und Demo­

kratie, könnte das für die Börse positive

Folgen haben. Anleger, die jetzt zugrei­

fen, setzen darauf, dass der arabische

Raum freier und friedlicher wird.“

attraktiVe diVidendenSieper nennt weitere Gründe, aus denen sich ein Investment in Aktien aus dem bevölkerungsreichsten Land Nordafri-kas lohnen würde: „Die Unternehmen sind wirtschaftlich gesund, vor allem jene, deren Geschäft auf den Export ausgerichtet ist.“ Dazu gehört etwa Orascom Construction Industries, ein Unternehmen, das sich sowohl auf die Bauindustrie als auch auf die Herstel-lung von Düngemitteln spezialisiert hat. Es zählt zu den Schwergewichten im ägyptischen Leitindex EGX wie auch im Hermes Index. Viele Aktien werden nach den zu erwartenden Kurs-einbrüchen unterbewertet sein oder sind es jetzt schon. Zudem handelt es sich um Dividendentitel. Sieper: „Der

Staat ist Miteigentümer zahlreicher Konzerne und wird auch in Zukunft nicht auf die Einnahmen, die ihm aus den Ausschüttungen zufließen, ver-zichten wollen.“ Er nennt Alexandria Mineral Oils, die Dividendenrendite betrug zuletzt 15 Prozent. Weitere Bei-spiele sind Sidi Kerir Petrochemicals mit einer Dividendenrendite von zuletzt 11,7 Prozent, Delta Sugar (Divi-dendenrendite betrug letztens 12,4 Prozent) sowie Telecom Egypt (Divi-dendenrendite von 9,6 Prozent).

Anleger mit optimistischer Einstel­

lung zu ägyptischen Aktien setzen als

Beimischung auf aktiv gemanagte

Aktienfonds mit dem Anlageschwer­

punkt Nordafrika. Oder sie legen sich

börsengehandelte Index­Fonds sowie

Index­Zertifikate ins Depot – und

füllen sich mit möglichen Gewinnen

ihre Reisekasse für die nächste Tour

nach Luxor.

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dr. marco bargel: Der Chef-Volkswirt der Postbank AG kennt die Risiken, die Anleger im Blick behalten müssen.

„Inflationsanstieg ist wahrscheinlich“Dr. Marco Bargel, Chef-Volkswirt der Postbank AG, über die drei wichtigsten Wirtschaftsrisiken, die Anleger bei ihren Entscheidungen bedenken sollten.

1 Herr Dr. Bargel, gerade sorgte der steigende Ölpreis nach der Libyen-Krise für deutliche Kurs-schwankungen an den welt- weiten Aktienmärkten. Werden volkswirtschaftliche Risiken bei der Vermögensanlage unter-schätzt? Im Rahmen des Risikoma-

nagements von Anlageportfolios liegt der

Fokus nach unseren Erfahrungen häufig

auf anderen Aspekten. Die Bonität eines

Schuldners, die Gewinnerwartung einer

Aktiengesellschaft oder die Korrelation

zwischen verschiedenen Anlageklassen

finden mehr Beachtung, weil sie leichter

quantifizierbar sind und sich meist sehr

direkt im Wert und der Entwicklung

eines Portfolios niederschlagen. Die soge-

nannten Makro-Risiken hingegen – dazu

zählen wirtschaftliche Risiken ebenso wie

politische oder klimabedingte Gefahren

– sind schwerer greifbar, die Wahrschein-

lichkeiten für einen „Krisenfall“ sind oft

nur indikativ zu ermitteln. Wie das Bei-

spiel Libyen jetzt zeigt, kann die Trag-

weite dieser Makro-Risiken dafür umso

größer sein.

2 Die Wahrscheinlichkeit, dass aus einem Risiko eine Krise wird, schätzen Experten oft unter-schiedlich ein. Nehmen Sie etwa die Inflation in Deutschland. Die Prognosen deutscher Research-experten gehen weit auseinan-der. Wie sollen Anleger reagie-ren? Zunächst sollte man sich der

wesentlichen Risiken bewusst sein und

sich gegebenenfalls mit seinem Anlage-

berater darüber austauschen. Wichtig ist

auch, die Sensibilität des eigenen Ver-

mögens auf diese Risiken hin zu über-

prüfen. Ein aus festverzinslichen Papie-

ren bestehendes Depot zum Beispiel ist

deutlich inflationsgefährdeter als ein

Aktiendepot. Letzten Endes muss jeder

Anleger selbst entscheiden, wie viel Risiko

er zu tragen bereit ist. Der eine empfindet

50/50 als faire Chance, dem anderen sind

schon zehn Prozent Wahrscheinlichkeit

für einen Inflationsanstieg zu riskant.

3 Wie schätzen Sie die Inflati-onsgefahr in Deutschland ein? Würden Sie als Anleger in die-sem Punkt aktiv Risikovorsorge betreiben? Ich halte einen weiteren

Anstieg der Inflationsrate in Deutschland

für ziemlich wahrscheinlich. Die deut-

sche Konjunktur hat stark angezogen,

steigende Energie- und Nahrungsmittel-

preise wirken inflationstreibend. Die

Notenbanken schaffen mit ihrer Null-

zinspolitik die Basis für ein steigendes

Preisniveau. Ich würde daher Engage-

ments in langfristigen Zinspapieren ver-

meiden, kurzlaufende Anleihen bevor-

zugen und den Anteil an Substanzwerten

im Depot erhöhen.

4 Welche weiteren Risiken sollten Anleger im Blick behal-ten? Mit Blick auf Euroland ist die

Schuldenkrise südeuropäischer Länder

zu beachten. Irland und Griechenland

sind schon unter dem Rettungsschirm,

weitere Länder könnten folgen. Die

schwindende Bonität einzelner Mit-

gliedsstaaten kann ebenso zum Problem

für Anleger werden wie eine einherge-

hende Abwertung des Euros. Ich schätze

die Eintrittswahrscheinlichkeit dafür auf

rund 50 Prozent, ein Einstieg in die oft

hochverzinslichen Anleihen der finanz-

schwachen EU-Länder sollte daher gut

überlegt sein.

5 Deutschland, Europa – was ist für Sie global das Risiko mit den größten Auswirkungen auf die Depots deutscher Anleger? Von einer Überhitzung der Konjunktur

in den Schwellenländern wäre vermut-

lich eine Vielzahl von Depots betroffen.

Die Konjunktur in Europa, aber auch in

den USA, ist erheblich von den Exporten

in diese Länder abhängig. Sollten China,

Indien, Brasilien und andere ihr Wachs-

tum drosseln, um ihre Volkswirtschaften

vor einer Überhitzung zu schützen, so

wären Kursverluste an den weltweiten

Aktienmärkten die Folge. Ich bin hier

allerdings optimistisch und sehe die

Wahrscheinlichkeit für diese Entwick-

lung nur bei 40 Prozent. Wer sich den-

noch wappnen möchte, sollte vor allem

konjunktursensible, zyklische Aktienan-

lagen meiden.

pRäsEnTIERT vOn DERBERATung & gELD

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Sicherheit durch SachwerteZahlreiche Katastrophen bewirkten in den vergangenen Monaten Verwerfungen der Finanzmärkte. Mit den richtigen Investments können sich Anleger schützen.

Geldanlage gehört für viele nicht zu

den Lieblingsthemen. Bei der

Depoteröffnung lassen sich Privatan­

leger zumeist noch ausführlich beraten

und achten darauf, dass ihr Portfolio

ihrem Risikoprofil entspricht und gut

diversifiziert ist. Dann möchten die

meisten am liebsten nichts mehr damit

zu tun haben.

die richtige ausWahl„Ein breit gestreutes Portfolio erzielt

eine stabilere Rendite als eines, in dem

einige Anlageklassen übergewichtet

sind. Dennoch ist Diversifizierung

nicht alles. Ab und zu sollte sich jeder

mit seinen Finanzen auseinanderset­

zen, um rechtzeitig auf Veränderungen

reagieren zu können“, sagt Markus

Nonnenmacher, Generalbevollmäch­

tigter der Postbank Finanzberatung

AG. So kündigen sich zurzeit mehrere

Risiken an: Neben drohendem Kauf­

kraftverlust durch steigende Inflations­

raten gefährdet die Schuldenkrise in

Europa die Depots der Privatanleger.

Die beste Möglichkeit, sein Erspartes

vor diesen Gefahren zu schützen, sind

Investitionen in Sachwerte. Darunter

fallen etwa Immobilien, aber auch Roh­

stoffe wie Öl oder Edelmetalle sowie

Aktien. Immobilieninvestments ent­

halten einen Inflationsschutz, da die

Mieteinnahmen oft mit der Inflations­

rate angehoben werden. Rohstoffin­

vestments eignen sich in besonderem

Maße als Inflationsschutz: schließlich

ist das stetig teurer werdende Öl ein

wichtiger Grund für steigende Verbrau­

cherpreise. Gold gilt ohnehin als klas­

sische Krisenwährung. Da das Edelme­

tall nur in begrenzter Menge vorhanden

ist, gilt es als besonders wertstabil.

Zuletzt Aktien: Auch dabei handelt es

sich um Sachwerte. Aktionäre sind Mit­

eigentümer der Waren, Maschinen,

Gebäude und was darüber hinaus den

Wert eines Unternehmens ausmacht.

Für Anleger bieten sich insbesondere

Aktien großer, internationaler Unter­

nehmen an, die sich durch Substanz­

und Ertragsstärke auszeichnen.

gute beratung hilftDie Entscheidung, ob und wie stark das

Portfolio umgeschichtet werden sollte,

um weiterhin Gewinne zu erzielen, ist

nicht einfach zu fällen. Deshalb sollten

sich Privatanleger regelmäßig unver­

bindlichen Rat von der Bank ihres Ver­

trauens einholen.

Quelle: © Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2011

2009 2010 2011

f m m J J a s o n d J f m a a s o n d J fm J Ja

Inflationsrate, Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat%

0

-0,5

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1,5

2,0

airbag: Im Straßenverkehr und bei Investments sollten alle Möglichkeiten bedacht werden.

BERATung & gELD

Sicher durch 2011Welche auswirkungen haben die ge-samtwirtschaftlichen gefahren auf ihr depot? der risikocheck der Postbank Vermögensberatung schafft Klarheit.

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B ankberater bieten ihren Kunden im Allgemeinen solche Invest-

ments an, die deren Anlegertyp ent-sprechen. Aber auch Anleger, die ihr Depot selbst zusammenstellen, sollten sich darüber klar sein, ob die Wertpa-piere ihrem Anlegerprofil entsprechen.

Multi­Aktienanleihen sind beliebt,

denn sie zahlen einen festen Zins,

der deutlich über dem vieler anderer

Investments liegt. Allerdings zeigen die

aktuell unruhigen Zeiten, welche

Risiken diese Anlageform beinhaltet.

Deutlich wird dies am Beispiel der Pro­

tect Multi Aktienanleihe auf BASF,

Eon und Siemens, ausgegeben von der

Schweizer Privatbank Vontobel (ISIN:

DE000VT1N6VZ). Der Kupon, der im

April 2012 auf den Nennbetrag der

Anleihe (1 000 Euro) gezahlt wird,

beträgt 114,50 Euro unabhängig von der

Kursentwicklung der drei Basiswerte.

DEpOT-chEck

pRODukT IM chEck

Einige Fragen können bei der Orien-tierung helfen:

Börseninformationen sammeln und

das Depot überwachen: Wie viel Zeit

wollen Sie in der Woche für Ihre Invest­

ments aufbringen? Je mehr Sie sich

selbst informieren über die Börsen,

Kursentwicklungen und vor allem die

Wertentwicklung Ihres Depots, desto

risikoreichere Wertpapiere können Sie

sich zulegen.

Wie hoch ist Ihre Gewinnerwar­

tung? Geben Sie sich mit einem Pro­

zentpunkt über dem Kapitalmarktzins

zufrieden, oder erwarten Sie mehr?

Dement sprechend sollten Sie Ihre

Investments auswählen.

Der Nennbetrag wird am Ende der

Laufzeit allerdings nur in voller Höhe

zurückgezahlt, wenn zwei Vorausset­

zungen erfüllt sind: Keiner der Basis­

werte hat während der Laufzeit die

Barriere berührt – sie liegt bei 70 Pro­

Typberatung für InvestorenManche Banken klassifizieren ihre Kunden, um Produkte gezielt anzubieten. Clevere Anleger machen sich besser ein eigenes Bild von ihrem Profil.

Nicht vom Kupon blenden lassenBei Multi-Aktienanleihen rät Markus Hamer, Geschäftsführer Deutsches Institut für Service-Qualität (DISQ): Prüfen Sie jeden einzelnen Basiswert.

April // 2011

Davon hängt auch ab, welche Ver­

luste Sie in Kauf nehmen wollen. Stehen

Sie kurz vor dem Ruhestand? Dann

sollten Sie keine hohen Verluste ris­

kieren – auch wenn die Gewinnchan­

cen gut stehen.

Wie weit ist Ihr Anlagehorizont? Wer über fünf oder zehn Jahre auf sein eingesetztes Kapital verzichten kann, hat die Möglichkeit, kurzfristige Kurs-einbrüche einfach auszusitzen. Wenn Sie dagegen auf ein kurzfristiges Ziel hin sparen, sollten Sie dieses Geld in festverzinsliche Wertpapiere anlegen. Gleiches gilt für den sogenannten Not-groschen: Wer ihn benötigt, braucht das Geld sofort.

zent des Kurses vom Ausgabetag (1.

April 2011) –, oder maximal ein Basis­

wert hat die Barriere berührt, aber alle

drei Basiswerte liegen am Ende der

Laufzeit auf oder über ihrem Kurs vom

Ausgabetag. Dies könnte bei der Eon­

Aktie schiefgehen. Sie hat infolge der

aktuellen Atomdebatte deutliche Kurs­

verluste erlitten. Das zeigt, dass Anleger

bei Multi­Aktienanleihen genau prüfen

müssen, welcher Basiswert mit welchen

Risiken verknüpft ist. Ein hoher Kupon

ist Indiz für ein überdurchschnittli­

ches Gesamtrisiko. Daher das Urteil: bedingt empfehlenswert. markus hamer: DISQ-Geschäftsführer.

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AuszEIchnungEn

das Zertifikatehaus des Jahres aus: 1. Platz: DZ Bank 2. Platz: Commerzbank 3. Platz: Royal Bank of Scotland

Bereits am 22. März vergab Feri Euro­

Rating Services zusammen mit n­tv

Auszeichnungen für geschlossene

Fonds in acht Kategorien (untere

Tabelle). „Mit den Awards wollen wir

einen Beitrag zur Verbesserung der

Markttransparenz leisten“, sagt Helmut

Knepel, Vorstand von Feri EuroRating

Services.

Zur Ermittlung des Siegers in der

jeweiligen Kategorie wurden unter

anderem die Leistungsbilanz und die

Asset­Management­Kompetenz der

Initiatoren analysiert. Außerdem gab

es drei Sonderpreise:

Service Award: KGAL GmbH &

Co. KG

Kommunikations Award: Buss Capital

GmbH & Co. KG

Outperformer Award: Hamburg Trust

Grundvermögen und Anlage GmbH

Das Motto für den Zertifikate-Preis, der in diesem Jahr bereits zum

sechsten Mal verliehen wurde, lautet „Sicherheit, Transparenz und Quali-tät“. Am 28. März 2011 kürten das Wirtschaftsmagazin „Focus-Money“ und n-tv die Gewinner. Sie ließen Zertifikate-Anbieter von einer großen Jury unter die Lupe nehmen. Dazu zählten Finanzexperten und die Ver-mögensverwalter aus dem Kreis des „Focus-Money“-E-Papers „Der VermögensVerwalter“. Außerdem stimmten die „Focus-Money“-Leser sowie die Zuschauer und Internet-nutzer von n-tv und die Leser des „n-tv FinanzPorts“ ab. „Die gewaltige Reso-nanz bei der Abstimmung zeigt, welch hohen Stellenwert Zertifikate im aktu-ellen Marktgeschehen einnehmen. Die Branche hat es während und nach der Finanzkrise geschafft, das Vertrauen der Anleger weiter zu festigen“, sagt Frank Pöpsel, Chefredakteur von „Focus-Money“. Neben den Einzelprei-sen (obere Tabelle) zeichnete die Jury

zertifikate-Preis: Gewinner in 14 Kategorien und drei Sonderkategorien

eurorating awards: Preisträger in acht Anlageklassen und drei Sonderpreise

Gefeierte SiegerZwei Veranstaltungen, viele Gewinner: Mit „Focus-Money” kürte n-tv die besten Zertifikate-Anbieter, mit Feri EuroRating wurden die besten Fondsinitiatoren geehrt.

die sieger des zertifikate-Preises 2011 in den einzelkategorienIndex-Zertifikate UBSDax-Zertifikate CommerzbankEmerging-Markets-Zertifikate Deutsche BankBRIC-Zertifikate Goldman SachsRohstoff-Zertifikate Société GénéraleGold-Zertifikate Barclays CapitalStrategie-Zertifikate VontobelKapitalschutz-Zertifikate DZ BankHebel-Produkte CitiAktienanleihen Macquarie OppenheimKundenmagazin Royal Bank of ScotlandHandel BNP ParibasServicequalität HypoVereinsbankInformation/Internet HSBC Trinkaus

die gewinner der eurorating awards 2011 gesChlossene beteiligungen

Immobilien, national Deutsche Fonds Holding AGImmobilien, international Real I. S. AGSchiffe, Real Asset Conti UnternehmensgruppeSchiffe, alternativ Lloyd Fonds AGFlugzeuge Dr. Peters GmbH & Co. E.haus KGNew Energy Voigt & Collegen GmbHPrivate Equity WealthCap mbHSpezialitäten LHI Leasing GmbH

April // 2011

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sTAnDpunkTE & MEInungEn April // 2011

China kommt seit längerer Zeit nicht wirklich von der Stelle. Die langfristigen Perspektiven sind jedoch weiterhin interessant. Ein Gastbeitrag von Dirk Hess von der Citigroup

Erst waren es niedrige Zinsen und die Inflationsangst. Nun sind es die stei-genden Zinsen und die Angst vor dem Ende des Aufschwungs, die dem chine-sischen Markt den Wind aus den Segeln nehmen. Denn steigende Zinsen sind bekanntermaßen nachteilig für die Aktienmärkte. So verharren auch die Kurse vieler Ame-rican Depositary Receipts (ADRs) auf chinesische Aktien seit längerer Zeit in einer Seitwärtsbewegung. ADRs sind von Finanzinstituten ausgegebene Hin-terlegungsscheine, die eine bestimmte Anzahl Aktien eines chinesischen Unter-nehmens repräsentieren. Die eigentlichen Aktien sind in einem gesonderten Depot hinterlegt. In den vergangenen Jahren haben sich viele Unternehmen aus China aufgrund der Restriktionen im Land

Chinas Rückkehr?

dirk hess: Vertriebsleiter bei der Citigroup.

n-tv Ratgeber sTeuern & rechT/immoBilien: jeden Dienstag im wöchentlichen Wechsel geld: jeden Mittwoch

TesT: jeden Donnerstag

highTech: jeden Freitag immer um 18.35 uhr

nicht mehr an den lokalen Börsen listen lassen, sondern sind den Weg über ADRs gegangen. Diese Hinterlegungsscheine erleichtern aber nicht nur aussichts-reichen chinesischen Unternehmen die Kapitalbeschaffung und somit das Wachstum, sondern auch ausländischen Anlegern den Zugang zu diesen interes-santen Einzelwerten. Denn das eine oder andere chinesische Unternehmen ist der-zeit – dank der langen Seitwärtsbewe-gung – auf Basis des Kurs-Gewinn-Verhältnisses relativ günstig zu haben.Mittlerweile können Anleger auch mit Hebelprodukten wie Turbos oder Opti-onsscheinen überproportional an Kurs-bewegungen der China-ADRs partizi-pieren. Die Hebelpapiere bieten große Chancen, bergen aber selbstverständlich auch immer das Risiko eines Totalver-lusts. Daher sollten nur erfahrene Anle-ger diese Papiere kaufen. Ein weiterer Vorteil der Hebelpapiere: Es lässt sich mit geringerem Kapitaleinsatz als bei Direktinvestments agieren. Somit steht das restliche Kapital theoretisch für wei-tere Anlagen zur Verfügung. Und wer glaubt, dass die Aktienkurse im Reich der Mitte beispielsweise durch weitere Zinserhöhungen zukünftig weiter gen Süden gehen, kann mit Turbo-Shorts oder Put-Optionen auch diese Meinung umsetzen.

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Brasilien-Anleihevon Goldman Sachs

In der Zeichnung bis

8. April 2011

© Goldman Sachs International, 2011. All rights reserved.

* indikativ; die tatsächliche Höhewird am Festlegungstag auf Basis der Markt bedingungen bestimmt undwird nicht unter 6% p.a. liegen.

Weitere Informationen zur Funktions-weise sowie zu Chancen und Risiken: ■ www.goldman-sachs.de■ 0800 45 678 96 (DE)■ 0800 23 10 01 (AT)

Hier geht’s direkt zur Brasilien-Anleihe

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