Liebe Landwirtinnen und Landwirte, - Marktgesellschaft...Marco2811/adobestock Aus gutem Grund...

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© Marco2811/adobestock Aus gutem Grund Seite 1 | 6 Markt-Spezial Juni 2020 Liebe Landwirtinnen und Landwirte, im Unterschied zu vielen anderen Branchen sind wir im Land- und Lebensmittelbereich nicht nur arbeitsfähig, sondern systemrelevant. Die Veränderungen sind für uns jedoch alle spürbar. Hinzu kommt für die Landwirtschaſt das viel zu trockene Frühjahr. Aktuell stehen vor allem Direktvermarkter sehr hoch im Kurs. Auch der Naturkosthandel profitiert, denn im Augenblick gilt „sei loyal – kauf lokal“, wie es ein Berliner Radiosender so treffend ausdrückt! Jetzt gilt es, die Lage genau zu beobachten, Kontakt zu Ihnen und unseren Kunden zu halten und ansonsten „auf Sicht zu fahren“, wie es so schön heißt. Alle beschäſtigt die Frage, wie es weiter geht. Augenblick- lich läuſt unser Geschäſt stabil, in einigen Bereichen sogar besser als vorher. Noch können wir nicht abschätzen, ob es eine Momentaufnahme ist oder dauerhaſter so bleibt. Beim Verkauf von Lebensmitteln müssen wir deutlich zwischen konventionell und Bio unterscheiden. Die kon- ventionellen Kollegen sind auf den Export angewiesen, der auch bei Nahrungsmitteln eingeschränkt ist. Der Bio-Bereich ist stabiler. Deutschland ist der größte Markt für Bio-Lebensmittel in Europa, mit hohem Anteil heimischer Produkte. Weniger Außer-Haus-Verzehr als bei konventionellen Produkten stärkt uns zusätzlich. Auch verunsicherte Menschen essen weiter. Sie sparen vor allem bei größeren Investitionen. Naturland Produkte sind erfreulicherweise weiter gefragt, aber auch das heimische Angebot steigt. Je tiefer die Bremsspuren des Shut-downs in unseren Wohlstand reichen, desto ausge- prägter können auch die Reaktionen ausfallen. Wir können daher erst in der zweiten Jahreshälſte abschätzen, ob die Verbraucher langfristig zu Bio-Produkten greifen oder zu günstigen konventionellen. Trotzdem sehen wir positiv in die Zukunſt, was den Gesamtabsatz unserer Produkte angeht. Der regionale Gedanke hat weiteren Zulauf. Bleiben wir in engem Austausch miteinander, arbei- ten wir zusammen, halten wir das Wesentliche im Blick, agieren wir mit Bedacht und vergessen wir nicht unsere Lebensfreude! Bleiben Sie gesund! Ihr Jörg Große-Lochtmann und das Team der Marktgesellschaſt

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Aus gutem Grund

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Liebe Landwirtinnen und Landwirte,

im Unterschied zu vielen anderen Branchen sind wir im Land- und Lebensmittelbereich nicht nur arbeitsfähig, sondern systemrelevant. Die Veränderungen sind für uns jedoch alle spürbar. Hinzu kommt für die Landwirtschaft das viel zu trockene Frühjahr.

Aktuell stehen vor allem Direktvermarkter sehr hoch im Kurs. Auch der Naturkosthandel profitiert, denn im Augenblick gilt „sei loyal – kauf lokal“, wie es ein Berliner Radiosender so treffend ausdrückt!

Jetzt gilt es, die Lage genau zu beobachten, Kontakt zu Ihnen und unseren Kunden zu halten und ansonsten „auf Sicht zu fahren“, wie es so schön heißt.

Alle beschäftigt die Frage, wie es weiter geht. Augenblick-lich läuft unser Geschäft stabil, in einigen Bereichen sogar besser als vorher. Noch können wir nicht abschätzen, ob es eine Momentaufnahme ist oder dauerhafter so bleibt.

Beim Verkauf von Lebensmitteln müssen wir deutlich zwischen konventionell und Bio unterscheiden. Die kon-ventionellen Kollegen sind auf den Export angewiesen, der auch bei Nahrungsmitteln eingeschränkt ist.

Der Bio-Bereich ist stabiler. Deutschland ist der größte Markt für Bio-Lebensmittel in Europa, mit hohem Anteil heimischer Produkte. Weniger Außer-Haus-Verzehr als bei konventionellen Produkten stärkt uns zusätzlich.

Auch verunsicherte Menschen essen weiter. Sie sparen vor allem bei größeren Investitionen. Naturland Produkte sind erfreulicherweise weiter gefragt, aber auch das heimische Angebot steigt. Je tiefer die Bremsspuren des Shut-downs in unseren Wohlstand reichen, desto ausge-prägter können auch die Reaktionen ausfallen. Wir können daher erst in der zweiten Jahreshälfte abschätzen, ob die Verbraucher langfristig zu Bio-Produkten greifen oder zu günstigen konventionellen.

Trotzdem sehen wir positiv in die Zukunft, was den Gesamtabsatz unserer Produkte angeht. Der regionale Gedanke hat weiteren Zulauf.

Bleiben wir in engem Austausch miteinander, arbei-ten wir zusammen, halten wir das Wesentliche im Blick, agieren wir mit Bedacht und vergessen wir nicht unsere Lebensfreude!

Bleiben Sie gesund!

Ihr Jörg Große-Lochtmann und das Team der Marktgesellschaft

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Speise-Getreide: Weniger Bier, mehr Nudeln & FlockenAm Markt für Speisegetreide sieht es, je nach Kultur, sehr unterschiedlich aus. Das hat vor allem mit dem veränder-ten Einkaufsverhalten während der Corona-Krise zu tun.

So ist der Absatz mit Bio-Braugerste im April und Mai eingebrochen, während wir bei Weizen, Dinkel und Hafer noch deutliche Anschlussgeschäfte getätigt haben.

Die Mälzereien haben in den vergangenen zwei Monaten deutlich weniger Braugerste nachgefragt, da abgesagte Veranstaltungen, geschlossene Gastronomie und das nicht stattfindende gemeinsame Grillen mit Familien und Freun-den den Bierabsatz reduziert haben. Auch Schälgerste wird weniger nachgefragt als im Vorjahr. Nach der Öffnung von Gastronomie und Biergärten gehen wir jedoch von einem bald wieder steigenden Verbrauch aus. Hinzu kommt, dass der Sommerurlaub 2020 vor allem in Deutschland verbracht werden wird.

Der Roggenabsatz ist weiterhin unverändert schleppend und wir werden größere Mengen aus der Ernte 2019 überlagern müssen. Trotz der Trockenheit 2018 und der durch-schnittlichen Ernte 2019 wurde in beiden Jahren ausreichend viel geerntet und von einem ins nächste Jahr überlagert.

Hafer ist das Produkt, das wir weiterhin auf stabilem Preisniveau gut verkaufen können, hier sind die meisten Lager geräumt, da es wie beim Weizen, zu Beginn der Corona-Epidemie eine deutlich stärkere Nachfrage gab als zuvor. Die große Nachfragewelle ist zwar inzwischen abge-ebbt, wir erwarten aber noch kleinere Anschlussgeschäfte für Speiseweizen bis zur neuen Ernte.

Der Dinkelmarkt ist aktuell schwer einzuschätzen. Es lie-gen nur noch wenige unverkaufte Partien beim Landwirt und die Preise sind angestiegen, so startet auch die neue Ernte mit einem leicht erhöhten Preisniveau im Vergleich zum

Vorjahr. Da der Dinkelmarkt jedoch stark auf Mengenunter-schiede reagiert, müssen wir abwarten, wie die neue Ernte ausfällt und wie sich die Nachfrage weiterhin entwickelt.

Während es im April deutschlandweit vollkommen trocken war, gab es im Mai im Süden zum Glück etwas Regen. Es waren zwischen 20 bis 40 l als gleichmäßiger Landregen, ideal also, um auch in den Boden und zu den Pflanzen vorzudringen. Im Norden und Osten ist es weiter-hin sehr trocken, in einigen Gebieten, wie der Altmark oder dem Harzvorland, hat es auch im Mai gar nicht geregnet.

Futter-Getreide: Lager fast geräumtBis zum Ernteanschluss sind die Pool-gebundenen Futter-mengen zu 97 % geräumt. Auch die nicht im Pool gehandelten Mengen werden zum Großteil bis zur Ernte abverkauft sein.

Für die neue Ernte gehen wir von ähnlichen Mengen wie 2019 aus. Die Preise für Verbandsware verhandeln wir wie gewohnt erst kurz vor der Ernte. Der Preis für U-Getreide aus Verbandsherkunft hat sich aktuell dem Preis für EU-Bio-Um-stellungsgetreide angenähert. Viel U-Ware mit Verbandszer-tifikat aus der Ernte 2019 wird derzeit auch in EU-Bio-Kanäle verkauft. Einige Partien der Ernte 2019 gehen sogar in kon-ventionelle Kanäle, um die Lager bis zur Ernte zu leeren.

Revision der EU-Bio-Verordnung voraussichtlich auf 2022 verschobenWir gehen davon aus, dass die neue Verordnung aufgrund der Corona-Krise verschoben wird. Dafür sprechen alle aktuellen Äußerungen aus informierten Kreisen. Damit sind viele Verunsicherungen der letzten Zeit die vor allem den Einsatz von U-Ware und konventioneller Eiweißkom-ponenten im Futter betrafen, aller Wahrscheinlichkeit nach erledigt oder um ein weiteres Jahr vertagt.

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Aus gutem Grund

Ressort Pflanzliche Produkte

Futtergetreidevermarktung: Speisegetreidevermarktung:

Martin Winter und Daniel Mayr 08137 / 9318-552

Gottfried Bauer und Willi Heilmann 08137 / 9318 -551

Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Donald Lüderitz 0152 / 54598675

Schleswig- Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg:Mareike Vollmer 0173 / 4017032

Hessen:Peter Kräske0151 / 62520682 NRW und Niedersachsen: Moritz Günther 0151 / 15103655

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Sonderkulturen

Aus gutem Grund

Liane RegnerTel: 09523 / [email protected]

Anna Ackermann Tel: 09523 / [email protected]

Heimische Sonderkulturen bleiben gefragtAus der kommenden Ernte 2020 suchen wir kleine Mengen an Naturland Öko-Kichererbsen, verschiedene Sorten Trockenbohnen und Grünkern. Rufen Sie uns an, wenn Sie diese Kulturen im Anbau haben und weitere Vermark-tungsmöglichkeiten suchen. Melden Sie sich bitte auch, wenn Sie Interesse haben, eine der genannten Kulturen für Ernte 2021 anzubauen.

Darüber hinaus suchen wir dringend weitere Öko-Raps-Anbauer. Wer für die Ernte 2021 Raps anbauen will, sollte jetzt schon vorplanen und sich z. B. um Saatgut kümmern.

Wichtige Voraussetzungen sind ein geeigneter Standort, gute Stickstoffversorgung, die Möglichkeit der schonen-den, unmittelbaren indirekten Trocknung mit max. 40 °C nach der Ernte, Reinigung auf Reinheit > 98 % und zumin-dest eine kurzfristige Lagermöglichkeit.

Die Abnahme erfolgt nach Ernteverlauf ab 1 t im Big Bag, Mengen ab 15 t entweder lose oder im Big Bag, je nach Kundenwunsch und Absprache.

Bei Interesse füllen Sie bitten den Abschnitt auf der nächsten Seite aus und senden ihn an unser Büro in Hofheim.

Öko-Raps-Anbauer gesucht!

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Aus gutem Grund

Öko-Raps Ernte 2020/2021/2022

Ich habe grundsätzlich Interesse, Öko-Raps für die Markt-gesellschaft anzubauen, benötige aber noch weiterge-hende Informationen zum Ablauf und der Vermarktung.

Name, Vorname

Straße, Nr.

PLZ Ort

Ich habe zur Ernte 2020 bereits ha im Anbau.

Ich melde für die Ernte 2021 ha und für die Ernte 2022 Öko-Raps unverbindlich an.

Ich wünsche ein Angebot für Saatgut für ha Liniensorte  Hybridsorte

Ich habe bereits Saatgut der Sorte:

  Liniensorte  Hybridsorte

Ich erfülle die nachfolgenden Voraussetzungen zum Anbau von Öko-Raps: Ich produziere zur Ernte Öko-Raps

(keine Umstellungsware). Ich kann den Raps selbst unmittelbar nach der Ernte

schonend bei max. 40°C trocknen und auf eine Reinheit > 98% reinigen oder habe eine zertifizierte Möglichkeit in der näheren Umgebung.

Ich kann den Raps bis einschließlich qualitätserhaltend lagern. Der Raps muss bei mir ex Ernte übernommen werden. Sonstiges:

Je nach Anbaufläche, Standort und Lagermöglichkeiten bieten wir individuelle Anbauverträge.Bitte fragen Sie bei uns nach.

Bis 15.07.2020per Fax: 09523/9523 50 oder E-Mail an [email protected]

Ressort Saatgut

Neugründung: Natur-Saaten GmbHMit der Natur-Saaten GmbH startet die Marktgesellschaft ein neues Gemeinschaftsunternehmen in einem neuen Tätigkeitsfeld: den ökologischen Sortenlizenzvertrieb. Die Firma wurde im Mai 2020 ins Handelsregister eingetragen. Die Geschäftsführung übernehmen Michael Konrad und Katharina Mayer. Gesellschafter sind zu gleichen Teilen die Hauptsaaten für die Rheinprovinz GmbH und die Marktge-sellschaft der Naturland Bauern AG. Firmensitz ist Hofheim in Unterfranken.

Michael Konrad über den Hintergrund der Gründung: „Die Öko-Branche wächst und wir brauchen die besten Sorten. Diese wählen wir über alle Züchtungsprogramme im In- und Ausland aus. Dabei spielt die Eignung für den Öko-Anbau die wichtigste Rolle. In unserem Sortiment finden deshalb Sorten aus herkömmlicher Züchtung, öko-wertgeprüfte und auch öko-gezüchtete Sorten ihren Platz. Damit unterstützen wir die Landwirtinnen und Landwirte von der Aussaat an.“

Natur-Saaten vertreibt ihre Sorten nicht direkt an die landwirtschaftlichen Betriebe, sondern nur über Vermeh-rungsorganisationen wie die Marktgesellschaft. Für die Landwirte ändert sich beim Bezug also nichts. Sie kaufen ihr Saatgut weiterhin, wie gewohnt, direkt bei der Marktge-sellschaft.

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Ressort Tierische Produkte

Rekord-Nachfrage nach Naturland SchlachttierenSeit der Biofach-Messe im Februar, also bereits vor der Corona-Krise in Deutschland, waren die Signale in der Öko-Fleischvermarktung – wie im ganzen Bio-Lebensmit-telsektor – sehr positiv. Sowohl Naturland Rindfleisch als auch Naturland Schweinefleisch sind um mehr als 20 % in der Nachfrage gestiegen. Metzgereien, Naturkostmärkte sowie der klassische LEH verzeichnen allesamt höhere Absatzmengen, die uns bereits an die Grenzen der Lie-ferfähigkeit führten – insbesondere bei Mastschweinen, Schlachtsauen und Schlachtkühen. So konnten wir den wöchentlichen Bedarf insbesondere bei den Schweinen nicht immer voll decken. Einige von Ihnen haben dies sicher daran beobachten können, dass wir aktiv mit Fragen auf Sie zugekommen sind, gemeldete Schlachtschweine etwas vorzuziehen oder Schlachtkühe verstärkt bei der Naturland Marktgesellschaft anzumelden. Auch Naturland Ferkel sind insgesamt zu knapp. Hier brauchen wir eine rasche Kapazitätsausweitung, um auch neu umstellende Schweinemäster vorsichtig in einem begrenzten Umfang mit aufnehmen zu können.

Umsätze bleiben stabil auf höherem NiveauWie entwickelt sich der Bio-Fleischabsatz mittelfristig, wenn die Menschen in Deutschland wieder mobiler wer-den? Was passiert, wenn sie mehr außer Haus verzehren, mitunter vielleicht einen schmaleren Geldbeutel haben oder sogar wirtschaftlich verunsichert reagieren?

Die Rückmeldungen unserer Kunden fallen insgesamt verhalten optimistisch aus. Sie sprechen davon, dass im Mai die Nachfrage etwas ruhiger verläuft als in den Rekordmonaten März und April, jedoch stabil auf höherem Niveau. Wir rechnen mit weiterhin überdurchschnittlichen Absätzen.

Blinde Euphorie wäre jedoch auch hier unter diesen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einer weltweiten Rezession ein schlechter Ratgeber.

Wir möchten Sie freundlichst bitten, Ihre Schlachtkühe, Rinder aller Kategorien, Sauen und Schweine rechtzeitig bei uns anzumelden. Den Anmeldebogen für Öko-Schlacht-rinder finden Sie bei www.marktgesellschaft.de unter Downloads.

Denken Sie bitte daran:Schlachtvieh rechtzeitig anmelden!

Vermarktung RinderChristiane Martin Tel: 08137 / 9318-772, [email protected]

Vermarktung Schweine Simon Schleibinger Tel: 08137 /9318-771, [email protected]

Ansprechpartner für NeuinteressentenTomás Sonntag Tel: 08137 / 9318-775, [email protected]

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Ressort Obst, Gemüse & Kartoffeln

Große Nachfrage nach Möhren, Rote Bete und Äpfeln 2020 ist speziell für Gemüse und Obst ein außergewöhn-liches Jahr. Der Anbau ist überwiegend unproblematisch, der Druck aus dem Bereich Frischmarkt und Verarbeitung jedoch so hoch wie noch nie. In der Marktgesellschaft vermarkten wir weiterhin überwiegend Industrieware. Aus diesem Grund suchen wir, wie in den vergangenen Jahren, deutschlandweit weiterhin Öko-Äpfel aus Obstanlagen oder Streuobstwiesen – auch Kleinchargen – und bieten Kontrakte zu interessanten Preisen für das Jahr 2020 an. Für Beerenobst oder Feldgemüse, das vor Ort gefrostet werden kann, bieten wir uns als Abnehmer an und stellen hier Hilfe zur Verfügung, um diese Vermarktungsmöglich-keit absortierter Ware nutzen zu können.

Das Segment Öko-Möhren bauen wir weiterhin aus und bieten Kontrakte für Möhren aus der Frische- Absortierung. Ab Ende August starten unsere Verarbeiter mit ihrer Haupt-produktion. Die ersten Lieferungen können bereits zeitnah stattfinden. Öko-Zwiebeln, gelb und rot sowie Rote Bete können ebenfalls noch kontraktiert werden. Gerne bieten wir für alle unsere Bereiche spezielle Unterstützung bei Sortenwahl und Anbau und sichern Ernte und Mengenpro-bleme ab.

Kartoffellager geräumtDie Ernte 2019 ist weitestgehend abgeschlossen und bis auf den allerletzten Abschnitt der Saison blicken wir auf einen insgesamt zufriedenstellenden Verkauf in dieser Vermarktungsperiode zurück.

Im Abpackbereich sind seit Anfang Mai zusätzlich zu den regionalen, einheimischen Knollen, israelische Frühkar-toffeln mit auf dem Markt. Alterntige Ware die noch nicht

Stefan Zeiper Ressortleiter Gemüse & ObstTel: 08137 / 9318 - 867, [email protected]

vermarktet wurde und noch gute, waschbare Qualitäten aufweist, findet aber weiterhin ihren Markt. Trotzdem sollten diese Partien zeitnah einen Käufer finden, da die Lagerfähigkeit mittlerweile in vielen Fällen rapide abnimmt. Die Nachfrage nach Öko-Kartoffeln im Frisch-kartoffelbereich dürfte in den ersten vier Monaten in 2020 noch ein klein wenig höher als im letztjährigen Rekordjahr gewesen sein.

Bei den Verarbeitungskartoffeln haben wir den größten Teil der uns im März und April angebotenen Partien noch vermarkten können. Bis zum Beginn der Corona-Krise lief dieses Segment flüssig zu akzeptablen Konditionen. Mit dem Wegfallen der Nachfrage im Gaststätten-, Großkanti-nen- und Veranstaltungsbereich kam es dann jedoch auch hier zum Einbruch. So sind wir froh über den frühzeitigen Absatz der Verarbeitungskartoffeln aus der Ernte 2019 und es stehen daher auch nur noch kleinere Mengen zur Verfügung.

Warme Witterung aber zu trockenBis Mitte April konnten wir die Anbau-Verträge für die kom-mende Saison zum Abschluss bringen.

Die dafür notwendigen Pflanzkartoffeln wurden mitt-lerweile überall ausgepflanzt. Durch die relativ warme Witterung im April hatten die Kartoffeln nahezu optimale Startbedingungen und die in Süddeutschland Anfang Mai eingetroffenen Niederschläge waren für die weitere Ent-wicklung positiv. Allerdings kam der Regen nicht immer in jedem Gebiet in ausreichenden Mengen an. Deshalb ist es insgesamt gesehen zu trocken.

Wie alle Jahre wieder, hoffen wir auch dieses Jahr auf einen guten Vegetationsverlauf mit einer für die Landwirte positiven Witterung mit möglichst guten Qualitäten und einem ausreichenden Ertrag.

Für Anmeldungen und Fragen kontaktieren Sie bitte Christina Huber Tel: 08252-8979 69.