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Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen Angebotskatalog des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) Landesverband Hessen

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Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen

Angebotskatalogdes Verbands deutscher Schriftsteller (VS) Landesverband Hessen

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HINWEISE ZUR ORGANISATION VON SCHULLESUNGEN

In den Städten Frankfurt am Main und Wiesbaden kooperiert der Verband deutscher Schriftsteller (VS) Landesverband Hessen mit den örtlichen Behörden, die die Schullesungen finanziell unterstützen. In diesen beiden Städten ist die finanzielle Abwicklung, auch der Anteil der Eigenbeteiligung der Schulen am Lesungshonorar, geregelt. Weitere Informationen zu dieser Zusammenarbeit finden Sie unter: www.vs-hessen.de/contents/projekte_vs.

Ansprechpartnerin für das Schullesungsprogramm in Frankfurt am Main ist Ursula Teicher-Maier ([email protected]), Ansprechpartner für das Schullesungsprogramm in Wiesbaden ist Alexander Pfeiffer ([email protected]). Beide stehen für die Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung.

In den anderen Städten und Landkreisen Hessens gibt es zur Zeit kein mit den örtlichen Behörden abgestimmtes Schullesungsprogramm. Dennoch ist es selbstverständlich möglich, Autorinnen und Autoren für eine Schullesung einzuladen. Als Berufsverband möchte wir im Interesse unserer Mitglieder den Hinweis geben, dass wir einen Satz von 300 Euro als Lesungshonorar als angemessen erachten. Bei der Vielzahl der Angebote (Lesungen und Workshops) kann dies nur ein Anhaltspunkt sein. Grundsätzlich ist das Honorar Vereinbarungssache.

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LESUNGANGEBOTE DER AUTORINNEN UND AUTOREN

BEYERLEIN GabrieleCESARO IngoCZUBA-KONRAD SusanneDUNKEL Hanna FLACKE UschiFRANCK UtaFRANZ MargareteGIEBEL EricHENNINGS BarbaraHUELSTRUNK DirkKAISER Maria ReginaKAPP PeterKNISSEL MariaKUMAR AnantKUNIK PetraLIND ChristianeMÄRTIN Ralf-PeterMOHR Gerty ODENTHAL KarinaOSTERMANN Irmgard MariaPFEIFFER AlexanderRAHN SabineREDER EwartROJAS ElaSCHOPF SylviaSCHWOB RalfSMITH PeteSPANDL LilianeTEBBENHOFF KatharinaTEICHER-MAIER UrsulaVELTE OlafWINTER JohannesWITTROCK ChristineZEIZINGER BarbaraZINGLER PeterZINN Dorit

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LESUNGSANGEBOTE NACH KLASSENSTUFEN

Angebote für 1. und 2. Klasse

BEYERLEIN Gabriele, DUNKEL Hanna, GIEBEL Eric, ODENTHAL Karina, RAHN Sabine, SCHOPF Sylvia, TEBBENHOFF Katharina

Angebote für 3. und 4. Klasse

BEYERLEIN Gabriele, CESARO Ingo, DUNKEL Hanna , FLACKE Uschi, FRANCK Uta, GIEBEL Eric, LIND Christiane, ODENTHAL Karina, RAHN Sabine, SCHOPF Sylvia, SMITH Pete, TEBBENHOFF Katharina, ZINN Dorit

Angebote für 5. bis 9. Klasse

BEYERLEIN Gabriele, CESARO Ingo, CZUBA-KONRAD Susanne, DUNKEL Hanna, FLACKE Uschi, FRANCK Uta, FRANZ Margarete, GIEBEL Eric, HENNINGS Barbara, HUELSTRUNK Dirk, KAISER Maria Regina, KUMAR Anant, KUNIK Petra, LIND Christiane, MÄRTIN Ralf-Peter, OSTERMANN Irmgard Maria, RAHN Sabine, REDER Ewart, SCHOPF Sylvia, SMITH Pete, SPANDL Liliane, WINTER Johannes, ZEIZINGER Barbara, ZINGLER Peter, ZINN Dorit

Angebote für 10. Klasse bis 12./13.Klasse

BEYERLEIN Gabriele, CESARO Ingo, CZUBA-KONRAD Susanne, FRANCK Uta, FRANZ Margarete, GIEBEL Eric, HENNINGS Barbara, HUELSTRUNK Dirk, KAISER Maria Regina, KAPP Peter, KNISSEL Maria, KUMAR Anant, KUNIK Petra, LIND Christiane, MÄRTIN Ralf-Peter, MOHR Gerty, OSTERMANN Irmgard Maria, PFEIFFER Alexander, REDER Ewart, ROJAS Ela, SCHOPF Sylvia, SCHWOB Ralf, TEICHER-MAIER Ursula, VELTE Olaf, WINTER Johannes, WITTROCK Christine, ZEIZINGER Barbara, ZINGLER Peter, ZINN Dorit

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LESUNGSANGEBOTE NACH WOHNORTEN DER AUTORINNEN UND AUTOREN

Stadt KasselKUMAR Anant, LIND Christiane

HochtaunuskreisFLACKE Uschi, VELTE Olaf

Main-Taunus-KreisDUNKEL Hanna, FRANCK Uta, FRANZ Margarete, KAISER Maria Regina

WetteraukreisTEBBENHOFF Katharina

Main-Kinzig-KreisREDER Ewart

Stadt Frankfurt am MainCZUBA-KONRAD Susanne, HENNINGS Barbara, HUELSTRUNK Dirk, KAISER Maria Regina, KAPP Peter, KUNIK Petra, MÄRTIN Ralf-Peter, OSTERMANN Irmgard Maria, ROJAS Ela, SCHOPF Sylvia, SMITH Pete, WINTER Johannes, ZINGLER Peter

Stadt WiesbadenPFEIFFER Alexander

Kreis Groß-GerauSCHWOB Ralf

Stadt DarmstadtBEYERLEIN Gabriele, GIEBEL Eric, MOHR Gerty, ZINN Dorit

Kreis Darmstadt-DieburgKNISSEL Maria, SPANDL Liliane, TEICHER-MAIER Ursula

Kreis BergstraßeODENTHAL Karina, RAHN Sabine, ZEIZINGER Barbara

außerhalb HessensCESARO Ingo, WITTROCK Christine

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BEYERLEIN, Gabriele

KONTAKTwww.gabriele-beyerlein.degabriele.beyerlein@googlemail.com

VITAIch wurde 1949 geboren, bin promovierte Diplom-Psychologin und arbeite seit 1987 als freie Schriftstellerin. Bisher habe ich über dreißig Bücher veröffentlicht. Bekannt wurde ich zunächst durch meine vor- und frühgeschichtlichen Abenteuerromane für Kinder und Jugendliche, später kamen phantastische und realistische Erzählungen und historische Romane – auch für Erwachsene - hinzu. Meine Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet und zu verschiedenen Preisen nominiert.

LESUNGSKONZEPTMeine Lesungen stellen eine intensive Begegnung mit den Schülern dar, das Gespräch steht gleichwertig neben dem Lesen und Erzählen. Meine geschichtlichen Themen reichen von der Steinzeit bis ins Deutsche Kaiserreich. Bei Erst- und Zweitklässlern wird in der Lesung der vorgelesene Text mit den Kindern gemeinsam in ein szenisches Spiel umgesetzt.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Lara und das Geheimnis der Mühle“ (Thienemann 2004, 2007, Edition Gegenwind, BoD Norderstedt 2011) + Werkstattgespräch und szenische Darstellung des gelesenen Textes mit den KindernLara und ihre Mama leben in einer alten Mühle. Doch dann scheinen sie die Mühle verlassen zu müssen - wenn nicht ein Wunder geschieht. Die geheimnisvolle Geschichte einer phantastischen Vollmondnacht. Der von der Autorin in der Lesung vorgestellte Text wird in der Veranstaltung mit den Kindern in einem Stegreiftheaterstück umgesetzt, das die Kinder unter Anleitung der Autorin selbst aufführen und musikalisch begleiten.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse

Lesung aus „In die Steinzeit und zurück. Eine abenteuerliche Zeitreise“ (Hase und Igel Verlag 2012) + Werkstattgespräch Timo verbringt seine Ferien bei seinem Vater und muss dort mit Leonie, der Tochter von dessen Lebensgefährtin, zurechtkommen. Als Leonie in einer Höhle ein Loch gräbt, um für ihre Rallye einen Schatz zu vergraben, entdecken die beiden Kinder eine kleine Mammutfigur aus Elfenbein. Unversehens finden sich Timo und Leonie in der Altsteinzeit wieder und müssen sich in einer völlig veränderten Umwelt allein durchschlagen. Zum Glück treffen sie auf Menschen …Eine spannende Geschichte, die ganz nebenbei einen sachlich genau recherchierten Einblick in das altsteinzeitliche Leben gibt.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse

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BEYERLEIN, Gabriele

Lesung aus „Stadt, Land, Burg. Erzählendes Kindersachbuch.“ (Verlag an der Este, Buxtehude 2010) + Werkstattgespräch Wenn wir das Wort „Mittelalter“ hören, denken wir zuerst an Ritter, Burgen und prachtvolle Turniere. Dabei lebten damals die meisten Menschen in den Dörfern und wachsenden Städten. Sie bestellten das Land, arbeiteten als Handwerker und Tagelöhner. In drei Episoden erzählt Gabriele Beyerlein vom Leben dieser Menschen: von armen Bauersleuten, von Rittern und edlen Damen, von Handwerkern, Kaufherren und reichen Bürgerfrauen – vor allem aber von ihren Kindern. Bei der Lesung wird ein Overhead-Projektor benötigt.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse

Lesung aus „Bea am anderen Ende der Welt“ (Thienemann 2008, Neuauflage in der Edition Gegenwind, BoD Norderstedt für 2012 in Vorbereitung) + Werkstattgespräch Bea ist weggezogen. Ans andere Ende der Welt. Nach China! Jan vermisst sie so sehr. Bea ist doch seine beste Freundin. Mit wem soll er denn jetzt verwunschene Gärten erforschen? Und als Piraten wilde Seeungeheuer bekämpfen? Und sich die allergeheimsten Geheimnisse anvertrauen? Bea ist nicht zu ersetzen. Auch durch den Neuen in der Klasse nicht. Oder?Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse

Lesung aus „Ilo und die Keltenfürsten. Erzählendes Kindersachbuch.“ (In Vorbereitung für 2012, erstmals erschienen unter dem Titel „Gabriele Beyerlein erzählt von den Keltenfürsten“ im Verlag Friedrich Oetinger 1995) + Werkstattgespräch Seit Jahren hilft Ilo seinem Vater, im Auftrag des mächtigen Fürsten Heuno Waren auf dem Fluss zu transportieren. Bis sie eines Tages den Überfall eines fremden Reitervolkes erleben und Ilo den Auftrag erhält, den kleinen Sohn Heunos zu dem reichen Orgetorix in Sicherheit zu bringen …In diesem Buch wird die Zeit der Keltenfürsten im 6. Jahrhundert vor Christus lebendig – die Zeit, in der auch der durch neuere Ausgrabungen berühmt geworden „Keltenfürst vom Glauberg“ (rund 30 km vom heutigen Frankfurt entfernt) seine Herrschaft ausübte.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse

Lesung aus „Der Schatz von Atlantis“ (Gekürzte Fassung für den Schulunterricht: Ernst Klett Verlag - mit Unterrichtserarbeitung und Materialien, erstmals erschienen bei Thienemann. 2000) + Werkstattgespräch Eine abenteuerliche Reise in eine versunkene Welt. Kai ist allein zu Hause. Die Gelegenheit, auf dem Computer seines großen Bruders zu spielen! "Der Schatz von Atlantis" hört sich gut an ... Doch ehe Kai merkt, was passiert, steht er mitten auf dem Marktplatz von Atlantis, in einer fremden Welt voller Geheimnisse. Und von dort kommt er nicht eher weg, bis er "seine Aufgabe" erfüllt hat. Worum es sich dabei handelt, muss er allerdings selbst herausfinden. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klasse

Lesung aus „Steinzeit. Die Welt unserer Vorfahren.“ (Arena, 2008) + Werkstattgespräch Ein illustriertes Kindersachbuch mit Abbildungen von James Field. Spannende Sachinformationen zu den wichtigsten Stationen der Menschheitsgeschichte unter Berücksichtigung der aktuellen For­schungsergebnisse werden durch eindrucksvolle Erzählungen mit Leben gefüllt. Eine faszinierende Begegnung mit Lebensweisen und Kulturen unserer Vorfahren bis zum Ende der Steinzeit.Bei der Lesung wird ein Overhead-Projektor benötigt.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klasse

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BEYERLEIN, Gabriele

Lesung aus „Schwarzes Wasser.“ (Thienemann, 2010) + Werkstattgespräch Ein historisches Kinderbuch: Flößer will Hans werden wie sein Vater, stark und furchtlos. Doch seine Träume scheinen unerfüllbar, denn die Zeiten sind hart und seine Familie gerät in Not. Als der Vater ins ferne Mannheim aufbricht und nichts mehr von sich hören lässt, schickt die Mutter ihren Ältesten hinterher, allein. Mutig stellt sich Hans der Herausforderung seines Lebens.Eine Geschichte vom Überleben - aus einer Zeit, in der man Holz noch gefahrvoll mit Flößen transportierte, in der aber auch schon die ersten Eisenbahnen gebaut und Kinder in Fabriken ausgebeutet wurden.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse

Lesung aus „Der schwarze Mond“ (Süddeutsche Zeitung - Junge Bibliothek, 2009 / erstmals erschienen bei Thienemann 2001) + Werkstattgespräch Ein phantastisches Kinderbuch: Drei Jungen und ein Fantasy-Rollenspiel - ein spannender Abenteuerroman. Drei Jungen machen ein Fantasy-Rollenspiel und verschwinden auf mysteriöse Weise. Jens glaubt zu wissen, wo die Jungen stecken, folgt ihnen in eine fremde Welt voller Magie und erlebt ein phantastisches Abenteuer, das ihm viel Mut abverlangt.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse

Lesung aus „Wie ein Falke im Wind“ (Thienemann, 2010 / erstmals: Dressler, 1993) + Werkstattgespräch Ein historisches Jugendbuch: Dieser spannende historische Roman spielt zur Zeit des ausgehenden 12. Jahrhunderts. Er erzählt die Geschichte von Konrad, der als fahrender Sänger durch die Lande zieht, bis er eines Tages den Auftrag erhält, die Sagen vom Glanz und Untergang der Nibelungen, die bislang nur mündlich überliefert waren, aufzuschreibenGeeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse

Lesung aus „In Berlin vielleicht“ (Thienemann, 2005, zurzeit nicht lieferbar) + Werkstattgespräch Gabriele Beyerleins Berlintrilogie umfasst drei sozialgeschichtliche Romane aus dem Deutschen Kaiserreich. „In Berlin vielleicht“ wurde unter anderem mit dem Heinrich-Wolgast-Preis der GEW 2008 ausgezeichnet und erzählt das Schicksal des Dienstmädchens Lene um 1900 in Berlin. Nach Berlin! Lenes Entschluss steht fest. Sie will weg hier aus dem Dorf, wo sie immer nur das Mädchen ohne Vater sein wird, auch wenn sie noch so gut im Rechnen ist. Was sie in der Familie des Lehrers als Haus- und Kindermädchen gelernt hat, kann man sicher auch in der großen Stadt brauchen. Mit der Adresse einer Dienstbotenagentur in der Hand macht sie sich auf in eine bessere Zukunft - so hofft sie jedenfalls. Berlin in der Kaiserzeit - Geschichte von unten erzählt.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

Lesung aus „Berlin Bülowstraße 80 a“ (Thienemann, 2007) + Werkstattgespräch Zwei Mädchen bzw. Frauen an der Schwelle zur Emanzipation stehen im Mittelpunkt des im Berlin der deutschen Kaiserzeit spielenden Romans: Sophie von Zietowitz, die als junges Mädchen gegen den Willen ihrer Mutter die Standesgrenzen überschreitet und den bürgerlichen Arzt Dr. Friedrich Schneider heiratet, und deren Tochter Charlotte, die trotz aller Hindernisse, die ihr in den Weg gelegt werden, als eine der ersten Frauen in Deutschland Abitur machen und ein Medizinstudium beginnen wird. Ein Roman aus einer Zeit, in der Mädchen und Frauen überall an Grenzen stießen – und in der einige von ihnen immer mehr dagegen aufbegehrten.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

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BEYERLEIN, Gabriele

Lesung aus „Es war in Berlin“ (Thienemann, 2009) + Werkstattgespräch Die Fabrikarbeiterin Clara Bloos und die Adlige Margarethe von Zug könnten sich nach Herkunft, Bildung und Lebenssituation kaum stärker unterscheiden und doch kreuzen sich ihre Wege, denn sie lieben beide denselben Mann …Der Roman zweier junger Frauen auf der Suche nach Lebensglück und Lebenssinn und zugleich die mitreißende Schilderung des Aufbruchs von Frauen um 1900 aus der Enge von Konvention, Unterdrückung und Ausbeutung. (Ausgezeichnet u.a. mit dem Gerhard Beier Preis 2010)Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

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CESARO, Ingo

[email protected]

VITAStudierte praktische Betriebswirtschaft, als Verwaltungsleiter tätig. Seit 1989 freier Schriftsteller. Schreibt seit 1962 Lyrik, Prosa, Kindergeschichten und Szenen. Über 200 Einzelveröffentlichungen, Mitarbeit an über 400 Anthologien. Übersetzt in über 20 Sprachen. Betreibt mobile Handpresse. NEUE CRANACH PRESSE. Galerist, Herausgeber. Organisator von internationalen Literatur- und Kunstprojekten. Enge Zusammenarbeit mit Malern und Grafikern, mit Musikern und Komponisten. Organisiert Literaturwerkstätten kombiniert mit Setz- und Druckwerkstätten „wie zu Gutenbergs Zeiten“ für Schüler und Erwachsene im europäischen Raum. Mitglied in der KOGGE, Deutschschweizer P.E.N., Deutsche Haiku-Gesellschaft, Neue Gesellschaft für Literatur (NGL) Erlangen, Regensburger Schriftstellergruppe International (RSGI) und VS Hessen. Einige Auszeichnungen: zuletzt Künstler der Metropolregion Nürnberg.

LESUNGSANGEBOTSchreib- und Druckworkshop zu HaikuVormittags Kopfarbeit. Nachmittags Handarbeit, d.h. Setzen und Drucken einer Auswahl der vormittags entstandenen Kurzgedichte. Es entstehen Plakat-Gedichte, aber auch Grafik-Haiku-Kalender.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse

Lesung aus „Obwohl frisch geölt. 77 Dreizeiler nach japanischem Vorbild“ – Reihe „Nur siebzehn Silben“ (ATHENA –Verlag, Oberhausen 2010) + anschließendes GesprächAuswahl von 77 Dreizeilern von Ingo Cesaro. Im Alltag das Außer- und Ungewöhnliche zu sehen, ist das eine, es in 17 Silben wortmalerisch auszudrücken, das andere. Beigefügt sind dem Gedichtband sieben Holzschnitte von Konrad Schmid, welche die auf das Wesentliche konzentrierten Haiku durch ihre eigene Reduziertheit noch unterstreichen und ergänzen. Die kreative Zusammenarbeit der beiden Künstler besteht seit vielen Jahren und hat mit dem vorliegenden Buch erneut zu einem gelungenen Gesamtkunstwerk geführt.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 12. Klasse

Lesung aus „30 Jahre Amortisation. Gesammelte Gedichte“ éditions trèves, Trier 2009 + anschließendes GesprächCesaro ist nie einer Mode im Gedichteschreiben gefolgt und blieb seinem unangepassten Stil treu. Er bezieht Stellung, in einer "schönen", kompromisslos literarischen Form. Der lakonisch-trockene Humor des Autors vereint sich mit tiefgründigen und persönlichen Nuancen in den Texten zu einer außerordentlichen Brillanz. Cesaros Markenzeichen ist eine besonders intellektuelle, hintersinnige Dynamik. Seine Gedichte sind auf eine geheimnisvolle Weise zeitlos und aktuell zugleich. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 12. Klasse

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CZUBA-KONRAD, Susanne

Foto: Michael Kleinespel

KONTAKTwww.czuba-konrad.de

VITASusanne Czuba-Konrad, geboren 1965, Studium der Fächer Deutsch und Geschichte in Konstanz und Frankfurt am Main. Promotion über Goethes Roman „Die Wahlverwandtschaften“. Studienreferendariat an einem Frankfurter Gymnasium. Seit 1990 Tätigkeiten in der Erwachsenenbildung, seit 2001 für eine Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation (50%-Stelle). Leitung von Workshops zum autobiografischen und kreativen Schreiben. Publikationen u.a.: „Emotionen. Gefühle literarisch wirkungsvoll einsetzen“ (Autorenhaus-Verlag, Berlin 2007), „Kalbachs letzter Bürgermeister Rudolf Lade. Eine Lebens- und Ortsgeschichte aus dem 20. Jhd.“ (Brandes & Apsel, Frankfurt 2001), „Grenzüberschreitungen. Band 2, Integration“ (Brandes & Apsel, Frankfurt 2000), Beiträge im Text-Art-Magazin, literarische Texte in Anthologien. Die Autorin lebt mit ihrer Tochter (9) im Norden Frankfurts.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Rauchen verboten! Persiflage“ (Schweitzerhaus Verlag, 2011) + anschließendes Gespräch Eine turbulente Liebes– und Abenteuergeschichte über ein radikales Rauchverbot und weitere Freiheitsbeschneidungen und über eine mulikulturelle Gesellschaft, in der alles auf den Kopf gestellt wird. Eine Diskussionsgrundlage zu Themen wie Recht, Verbot, Gesundheit und Freiheit.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse

Lesung aus „Camilles Schatten“ (Brandes & Apsel, Frankfurt 2005) + anschließendes Gespräch über die Bewältigung von psychischen Krisen und KrankheitenDie erfolgreiche Klinikärztin Birgit Schindler beendet eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Doch die angespannte emotionale Situation und ihr anstrengender Arbeitsalltag überfordern sie. Das Leben Camille Claudels zwischen der Liebe zur Arbeit und zu Auguste Rodin drängt sich in ihre Vorstellungswelt. Wie kam es zu Camilles psychischer Entgleisung? Weshalb fand sie keinen Weg aus ihrer Krise? Für Birgit verschwimmen die Grenzen zwischen Reflexion und Wahn. Die Diagnose „Sie haben eine Psychose“ wirkt wie ein Schock. „Camilles Schatten“ ist ein Buch über den Mut, sich einem veränderten Leben zu stellen und psychische Erkrankungen in einem positiveren Licht zu sehen. Psychische Krisen sind keine Seltenheit mehr, auch gerade bei jungen Erwachsenen. Dennoch sind sie mit vielen Vorurteilen behaftet. Mit SchülerInnen der Oberstufe kann über Normalität und Abweichung, Krankheit und Gesundheit diskutiert werden. Zur Nachbereitung der Lesung bietet die Autorin ein Gespräch an. Das Gespräch kann zwei Schwerpunkte haben: 1.) die Erfahrungen mit psychischen Krisen und Krankheiten und 2.) der kreative Prozess beim Schreiben eines Romans und die Alltagserfahrungen einer Autorin.Alternativ kann ein kleiner Schreibworkshop angeboten werden, in dem die SchülerInnen eigene kurze Texte verfassen, die anschließend vorgelesen und besprochen werden. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

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CZUBA-KONRAD, Susanne

Schreibwerkstatt zum Thema „Gefühle“Welche Gefühle kennen wir? Kann man Gefühle kategorisieren? Behandelt werden die vier Grundgefühle Freude, Trauer, Wut, Angst und ihre Facetten. Die SchülerInnen werden angeleitet, kurze Texte zu verfassen, in denen die Gefühle eine Rolle spielen. Es wird untersucht, mit welchen sprachlichen Mitteln man Gefühle „einfangen“ kann, ab wann Sentimentalität entsteht. Kann man bestimmte Gefühle im Text „planen“ oder entstehen sie eher zufällig? Die Texte der SchülerInnen werden auf ihre emotionale Dramaturgie hin untersucht. Es können auch Beispiele aus der Literatur besprochen werden. Die SchülerInnen sollen lernen, Nähe und Distanz zu ihren eigenen Gefühlen zu entwickeln und darüber zu reflektieren. Sie sollen ebenfalls üben, Gefühle schriftstellerisch umzusetzen. Zeit: ca. 3 Schulstunden.Wenn für die Schreibwerkstatt nur eine Doppelstunde zur Verfügung steht, kann sie auch „gesplittet“ werden. In einer ersten Stunde wird über Emotionen gesprochen und eine Schreibaufgabe gestellt, die als Hausaufgabe erfüllt wird. In einer weiteren Stunde werden die Schülertexte im Hinblick auf ihren emotionalen Gehalt diskutiert.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse

Die Autorin steht für Schullesungen donnerstags und freitags gerne zur Verfügung.

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DUNKEL, Hanna

KONTAKTwww.hanna-dunkel.de

VITAHanna Dunkel: 1944 in Hamburg geboren, lebt nun in Kriftel im Taunus. Erste Veröffentlichung 1992: Radwanderführer Taunus/Wetterau. Dann begann sie Märchen und Kurzgeschichten zu schreiben. Einige sind in verschiedenen Anthologien erschienen. 2001 kam das Märchenbuch „Von der Königin, die behaglich Tee zu trinken wünschte“ im Leda-Verlag, Leer heraus. Ronny Willersinn fertigte dazu Scherenschnitte an. Seit 1995 ist sie Mitglied der Kelkheimer Autorengruppe, 1997 wurde sie Mitglied in der Literaturgesellschaft Hessen e.V. und arbeitet im Vorstand mit. 2007 wurde sie Mitglied Verband deutscher Schriftsteller (VS). Sie organisiert außerdem Lesungen für das Kulturforum Kriftel e.V.

LESUNGSANGEBOTELiterarischer Adventskalender „Waldwichtel Vladimir"Als spezielle Leseaktion für die Vorweihnachtszeit hat die Autorin in Zusammenarbeit mit der Kelkheimer Max-von-Gagern-Schule eine Geschichte entwickelt, die am 1.12. beginnt und als Adventskalender benutzt und gelesen werden kann. Auf der Lichtwiese wohnen die Waldwichtel. Einer von ihnen ist Vladimir. Als er am 1. Dezember für seine Mutter Feuerholz holen will und über die Wiese rennt, wird er von der Elster Bertha gepackt und weit fort getragen. Dass sie es tut, weil einer der Waldwichtel einen Stein nach ihrem Sohn geworfen hat, weiß er nicht. Vladimir kann zwar der Elster entkommen, ist aber in einer vollkommen fremden Gegend und findet nicht nach Hause zurück. Auf seiner Suche begegnet er verschiedenen Tieren, aber keines kennt die Lichtwiese. Nur der Fuchs weiß wo sie ist, doch der ist mit seiner Pfote in eine Falle geraten. Vladimir befreit ihn und holt zusammen mit dem Rotkehlchen Medizin bei einer Fee. Als sich endlich der Fuchs auf den Weg machen kann, geraten sie in einen Schneesturm. Zum Glück haben Vladimirs Freunde Wegweiser aus Schnee in den Wald gestellt, so dass sie doch noch zur Lichtwiese finden. Nun kann das allerschönste Weihnachtsfest gefeiert werden. Sogar die Elster Bertha darf mit dabei sein.Zu der Geschichte haben die Kelkheimer Schüler im Zeichenunterricht Bilder gemalt. „Waldwichtel Vladimir“ ist in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Max-von-Gagern-Schule auch gedruckt worden. Der Erlös kam dem Förderverein zugute.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse

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DUNKEL, Hanna

Lesung aus „Von der Königin, die behaglich Tee zu trinken wünschte“ (Leda-Verlag, Leer 2001)+ Malaktion/Gespräch„Von der Königin, die behaglich Tee zu trinken wünschte“ ist eine Sammlung von Märchen. Wie einst Scheherazade, erzählt die einfallsreiche Svea der Königin jeden Tag zur Teestunde ein neues Märchen. Von Schlittschuh laufenden Pinguinen und klugen Prinzessinnen, von hungrigen Zauberern und listigen Hexen weiß sie zu berichten. Wird es ihr gelingen, das Herz der Königin zu erweichen und ihren gefangenen Freund zu befreien? Zur Nachbereitung der Lesung können Bilder über die Märchen „Der Zauberer und das Mädchen mit den dünnen Haaren“ und „Die Prinzessin mit den großen Füßen“ gemalt werden. Für ältere Schüler schließen sich Gespräche an, da in diesen Märchen vom Nichtleidenkönnen des eigenen Körpers erzählt wird. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse

Lesung aus „Mordsache Ulsnis“ (Leda-Verlag, Leer 2010) + anschließendes GesprächMit „Mordsache Ulsnis“ gibt Hanna Dunkel ihr Debüt als Krimiautorin. In dem kleinen Dorf Ulsnis wird Helene Schmidt in der Nähe ihres Hauses erschlagen aufgefunden. Ihre beiden kleinen Söhne und das Dienstmädchen liegen tot in ihren Betten, alle haben die gleichen grauenvollen Kopfverletzungen. Ist es ein Mord aus Eifersucht? Oder geht es um das Erbe, den Klinkerschen Hof? Der Oberstaatsanwalt aus Flensburg, der Kriminalkommissar aus Kiel und der Amtsgerichtsrat aus Kappeln beginnen mit ihren Ermittlungen. Am Ende haben sie einen Täter, aber Zweifel bleiben.Dem Kriminalroman liegt ein vierfacher Mord zu Grunde, der 1922 in Ulsnis an der Schlei geschehen ist und in Deutschland und Dänemark Schlagzeilen machte. Angeregt durch einen Zeitungsbericht recherchierte die Autorin in den Gerichtsakten des Landesarchivs Schleswig.Gespräche über die Zeit nach dem 1. Weltkrieg und das Leben auf dem Lande, auch über Lebensziele können sich an die Lesung anschließen.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

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FLACKE, Uschi

KONTAKTwww.uschi-flacke.de

VITAUschi Flacke ist Autorin und Schauspielerin. Nach dem Abitur (2. Bildungsweg) studierte sie Geschichte, Politik, Germanistik und Theaterwissenschaft. Sie schreibt Bühnenprogramme, Kolumnen, Kritiken fürs Feuilleton, Drehbücher fürs Fernsehen und Musicals (gerade aktuell das Umwelt-Musical „Die wundersame Reise des Bastian Blue“). 43 Buchveröffentlichungen.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Hexenhut und Monstermaul“ (Carlsen-Verlag, 2005) + Vor- und Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)Gruselgeschichten interaktiv, zum Mitraten und Weiterschreiben. Wo sind die Indizien? Wie lege ich Spuren in Krimis? Wie baue ich dramaturgisch eine spannende Geschichte? Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse

„Filmriss/ Oder: Klappe, die Erste!“ - Workshop: „Wie schreibe ich ein Drehbuch?“Wie wird aus einer anfänglichen Idee ein spannender Dialog? Was kann ich mit Worten erzählen, was mit Bildern, was mit Musik? Wie werden durch Schnitt-Techniken Illusionen erzeugt? Wie werden Stunts gedreht? Wozu braucht man die Klappe? Was machen Aufnahmeleitung und Regie? Wie werden die Kameras positioniert? Nach dieser ersten „Einführung“ werden in Gruppen kleine Drehbücher entwickelt und im darstellenden Spiel umgesetzt. Schritt für Schritt wird für das Medium Film sensibilisiert, um Jugendlichen einen kritischen Umgang damit zu ermöglichen. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse

Lesung aus „Die Nacht des römischen Adlers" (Carlsen-Verlag, 2009) + Vor- und Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)Ein historischer Kriminalroman, der in der Saalburg spielt. Enya, die junge Germanin, schleicht sich als Spionin in das verhasste Römerkastell am Limes, um ihren Falko wiederzufinden. Falko wurde bei einem Überfall, bei dem er neue Münzlieferungen aus dem Fahnenheiligtum erbeuten wollte, von den Römern verschleppt. In der Höhle des Löwen wird Enya Zeugin eines Giftmordes. Wer hat dem Präfekten die mörderische Tinktur in den Wein gemischt? Wer steckt hinter dieser Machtintrige? Ist Falko etwa an dem Komplott beteiligt? Ein Roman über die Zeit der Römer in Germanien, über die Varusschlacht und über den Untergang des Limes. Für diesen Roman hat die Uni Gießen Unterrichtsmaterialien erarbeitet: http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb04/institute/geschichte/didaktik/dokumente/Mat_Regionalgeschichte/201edie-nacht-des-romischen-adlers201c-2013-ein-historischer-jugendroman-vor-ortGeeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse

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FLACKE, Uschi

Lesung aus „Die Hexenkinder von Seulberg“ (Carlsen-Verlag, 2003) + Vor- und Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)Historischer Roman über die Geschichte der Hexenverfolgung im Taunus. Durch Kinder- und Jugendaussagen wurden zwischen 1652 – 1656 über 60 Menschen im heutigen Bad Homburg hingerichtet. Der Roman basiert u.a. auf Dokumenten aus dem Wiesbadener Staatsarchiv, die auch in einer Ausstellung vorgeführt werden. Unterrichtsmaterialien vorhanden im Carlsen Verlag.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse

Lesung aus „Tessa und Sara im Castingfieber“ (Carlsen-Verlag, 2004) + Vor- und Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)Tessa und Sara sind die dicksten Freundinnen. Das ändert sich allerdings, als sie sich mit Freunden zu einer Castingshow anmelden. Beide kommen in die engere Auswahl und das setzt nicht nur sie selbst sondern auch ihre Freundschaft enorm unter Druck... Ein kritisch satirischer Roman über das, was hinter den Kulissen einer Casting-Show abläuft. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse

Lesung aus „Das Mädchen mit den Seidenraupen“ (Carlsen-Verlag, 2012) + Vor- und Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)Ein Roman über Geldgier, Machtbesessenheit und die ersten sozialen Aufstände am Vorabend der Hugenottenkriege in der Renaissance-Stadt Lyon im frühen 16. Jhd. Adrienne flieht mit ihrer kleinen Schwester Suzanne aus dem Waisenhaus der brutalen Madame Bellefort. Aber der kriminelle Monsieur Brunot greift sie auf, behält Suzanne als Geisel und erpresst Adrienne: Sie soll aus einer unterirdischen Seidenraupenzucht unter Einsatz ihres Lebens fünfzig der kostbaren Kokons stehlen. Doch dann lernt sie den geheimnisvollen Lucas kennen … Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse

Lesung aus „Nebel über Kloster Thron“ (Carlsen-Verlag, 2008) + Vor- und Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)Karfreitag im Jahre 1525. Nebel liegt über Kloster Thron. Raubritter und andere finstere Gestalten streichen durch die Wälder. Ein Mord an der Wallfahrtskirche versetzt die Bewohner der Gegend in helle Aufruhr. Franziska, die Tochter des Ritters von Reifenberg, sucht auf eigene Faust nach den Übeltätern. Hat die blinde Äbtissin von Kloster Thron den teuflischen Plan ausgeheckt? Junker Daniel, ein Rubinring und ein Buch mit geheimnisvollen Miniaturen helfen Franziska bei ihrer lebensgefährlichen Spurensuche...Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse

Lesung aus „Hannah und der Schwarzkünstler Faust“ (Carlsen-Verlag, 2006) + Vor- und Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)Roman über den historischen Dr. Faustus, der von 1480-1540 gelebt hat. Österreichischer Jugendliteraturpreis. Szenische Lesung mit Theater-und Satirelementen, Musikeinspielungen (von Hildegard von Bingen bis Rockmusik). Ausstellung mit historischen Dokumenten / Premiere: Bad Hersfelder Festspiele / Aufführungen: u.a. Goethe-Haus Frankfurt, Goethe-Insitut Finnland. Unterrichtsmaterialien vorhanden im Carlsen Verlag. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 16 von 67

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FLACKE, Uschi

Lesung aus „Das Geheimnis des Nostradamus“ (Ueberreuter-Verlag, 2005) + Vor- und Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)Ein historischer Roman um den Visionär und jüdischen Pestarzt Nostradamus, der im 16. Jahrhundert in Südfrankreich den Folgen der Inquisition ausgesetzt war. Ein genau recherchierter Roman über diesen faszinierenden Weissager, der bis zum Königshof der Katharina von Medici gerufen wurde und den Tod des Königs prophezeite. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse

Lesung aus „Der Schlangenpapyrus“ (Ueberreuter Verlag, 2007) + Vor- und Nachbereitung (wird jeweils individuell mit der Schule besprochen)Während der stürmischen Überfahrt nach Alexandria wird Sophias Vater niedergeschlagen und ein geheimnisvoller Papyrus gestohlen. Demetrios, ein junger Schreiber der berühmten Bibliothek will Sophia helfen, die seltsame Schrift wieder zu finden. Die gefährliche Jagd geht durch die Hallen der Krokodile, durch Katakomben, aber auch nach Memphis, wo der göttliche Stier gestorben ist. In Alexandria kommt es zum Krieg. Caesar setzt die ptolemäische Flotte der Kleopatra in Brand. Das Feuer greift über auf die Stadt, wo Hunderttausende von Papyrusrollen lagern... Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 17 von 67

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FRANCK, Uta

KONTAKTwww.uta-franck.de

VITAUta Franck wuchs in Meldorf an der Westküste Schleswig-Holsteins auf. In Kiel, Köln und Frankfurt am Main studierte sie Biologie, Geografie und Germanistik. Heute lebt sie als freie Schrifstellerin in Kelkheim im Taunus. Werke: mehrere Gedicht- und Kurzprosabände, zwei Märchenbücher und zwei Romane. Im Februar 2010 erschien ihre Autobiografie "In dem Land zwischen zwei Meeren". 2006 erhielt sie den Kulturförderpreis der Stadt Kelkheim.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Der Prinz im Schaffell. Märchen für Kinder und Erwachsene“ (Yin Yang Media, 2001)+ anschließende Textwerkstatt im Unterricht Ein eitler Prinz, in Gold und Silber gekleidet, zieht in die Welt und erlebt so einige Überraschungen. In Uta Francks Märchen spielt die Sonne verrückt, ein böser Geist hält die Haselnussfrau gefangen, und im Dornrosenschloss bleibt der jüngste Sohn brav daheim und repariert die Heizung – bis ihn die Liebe trifft. Beim Schreiben von Märchen verwendet die Autorin die alte Form und füllt sie mit modernen Inhalten. Bestimmte Märchen-Motive wie hohle Weiden, Pferde, Schlösser, Prinzen, Prinzessinnen, verzauberte Schuhe und Zaubersprüche sind dem Leser vertraut und schaffen die Basis für die neuen, abwechslungsreichen Märchen-Ideen der Autorin. Als Nachbereitung bietet sie einen Workshop an, um die Schüler/Innen zum Schreiben eines eigenen Märchens anzuregen. Als Zeitrahmen wird vorgeschlagen: 1. Std.: Lesung, 2. Std.: Vorbereitung für das eigenen Märchen, Hausaufgabe: Schreiben eines Märchens, 3. Std.: Vorlesen und Besprechen der SchülerarbeitenGeeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse

Lesung aus „In dem Land zwischen zwei Meeren“ + anschließendes GesprächDer autobiografische Teil dieser Chronik ist eine Auseinandersetzung mit dem Vater, dem Stiefvater und der Mutter. Die Autorin musste sich der Erkenntnis stellen, dass sie überzeugte Nationalsozialisten waren. Trotzdem waren sie liebenswerte Menschen. Es ist ihr nicht leicht gefallen, diese ihr schon lange bewusste Tatsache aufzuschreiben. Das unausgesprochene Verbot der Meinungsfreiheit durch ihre Mutter hat sie erst als Studentin bewusst gespürt. Der Vater war im Krieg gefallen, ihn konnte sie nicht befragen, der Stiefvater war gewandelt und die Mutter unbelehrbar.Außer um das Thema Aufarbeitung bzw. Nichtaufarbeitung der Nazizeit in ihrer Familie geht es der Autorin um die Schilderung der Einfachheit und Strenge des Lebens in den Nachkriegsjahren und um die Fröhlichkeit und Unbekümmertheit des Kindes und der Heranwachsenden.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse

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FRANZ, Margarete

KONTAKTwww.margarete-franz.de

VITAMargarete Franz aus Eschborn besucht, überwiegend in Asien, ethnische Gruppen und Völker, über die es wenig Bekanntes oder Widersprüchliches gibt. Sie will herausfinden, wie diese Menschen heutzutage leben, wie sie es beispielsweise mit ihren Traditionen halten.

LESUNGSANGEBOTLesung aus „Das mongolische Liebeslied - Erlebnisse im Himalaya, in Sibirien, Tibet, Indonesien und in der Mongolei“ + anschließendes GesprächErlebnisse aus den von mir in Asien besuchten Regionen (Himalaya, Sibirien, Tibet, Mongolei, Indonesien) mit Einblicken in Lebenssituation und Umfeld der Einwohner.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse

Lesung aus „Zwei Frauen, zwei Sherpas und ein Yak - Geschichten aus Nepal“ + anschließendes GesprächGeschichten und Gedichte vom Trekking in Nepal. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse

Lesung aus „Friedensspuren im vergessenen Bürgerkrieg - Szenen aus dem Sudan“ + anschließendes GesprächErlebnisse, vor allem mit Frauen, die trotz Ängsten und Nöten auf ihre Art versuchen Frieden zu verwirklichen.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse

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GIEBEL, Eric

KONTAKTwww.giebel-multimedia.de

VITA1965 in Pirmasens geboren, Berufsausbildung zum Schreiner, Studium der Architektur. Auslandaufenthalt in Honduras. Lebt und arbeitet als Schriftsteller und Webdesigner in Darmstadt. Beteiligung an Veranstaltungen des Zentrums Junge Literatur Darmstadt.

LESUNGSANGEBOTELesung „Franklin“ + Bilderprojektion über Kinder in Honduras + GesprächEin honduranischer Junge kommt mit einem europäischen Erwachsenen ins Gespräch über das Lesen, das Schreiben und warum wichtig ist, es zu erlernen.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse

Lesung „Völkerball mit E.“ + Gespräch über Ausgrenzung im KlassenverbandDie kurze Geschichte erzählt von Einar und Eli, die in eine Klasse gehen und beim Völkerball die besten sind. Beide Kinder kommen zu Wort in dieser Geschichte einer nicht gelungenen Integration.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse

Lesung „Das blonde Schaf“ + Diskussion über deutsche + europäische GeschichteMartha und Olga sind Freundinnen. Martha ist Jüdin. Olga ist Polin. Martha stirbt in Treblinka. Olga überlebt und lebt um die Jahrtausendwende als alte Frau in einem Haus, das im Warschauer Ghetto stand. Als ein deutsches Mädchen durch Olgas Treppenhaus geht, kommen Olga längst vergessen geglaubte Erinnerungen hoch. Eine Geschichte aus der Sicht von fünf Frauen über die Shoah und die Überlieferung der Erinnerung an die Generation, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts der jugendlichen Unschuld entwächst.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse bis 12./13. Klasse

Lesung „resonanzraum bitterfeld“ + Diskussion über deutsche Geschichte9-teiliger Gedichtszyklus: Taugt »Bitterfeld«, wichtiger Industriestandort der DDR, als Metapher für den Untergang dieses Staates? Oder steht »Bitterfeld« eher für die mörderische Kontinuität deutscher Industriegeschichte, die eine Geschichte der Zwangsarbeit ist? Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse

Lesung „tetscha-trilogie“ + Diskussion über radioaktiv verseuchte Gebiete 3-teiliger Gedichtszyklus: Der einfache Mensch steht im Mittelpunkt der Betrachtung eines im Westen kaum wahrgenommenen Gebietes östlich des Urals. Seit Fukushima rangiert die Region um Majak nur noch an dritter Position auf der Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES). Wie aber lebt es sich an einem Fluss, der radioaktiv verseucht ist? Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13. Klasse

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HENNINGS, Barbara

[email protected]

VITA1960 in Bonn geboren. Als diplomierte Betriebswirtin und Industriekaufmann durchkämmte sie zuerst nach dem Studium 11 Jahre die Bankenwelt bevor sie sich der schreibenden Zunft widmete. Inzwischen verfasste sie zahlreiche Wirtschaftsbeiträge für den Hessischen Rundfunk und andere Medien, schrieb 2000 eine Auftragsarbeit für einen Heilpraktikerverband zum Thema „Rheuma“. 2003 brachte sie eine Anthologie mit dem Titel „Leibspeisen“ heraus, 2003 erschien ihr Lyrikband mit dem Titel „Weinleserliches“, 2004 erschien ihr Titel „Szenen einer Stammkneipe – das Leben ist lustig“, 2005 erschien im Glaré-Verlag, Frankfurt am Main, ihr erster Roman „Saytana“. Seit 1997 leitet sie mit einer Kollegin in Bad Kreuznach die Veranstaltung „Dichterfrühstück“. Eine vergleichbare Veranstaltungsreihe initiierte sie 2007 in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Walldorf.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Szenen einer Stammkneipe. Das leben ist lustig“ (2004)Dieses Buch ist eine Zusammenfassung von Kurzgeschichten und Gedichten, wobei insbesondere die Kurzgeschichten auf dem ersten Ohr angelegt sind, zu erheitern, jedoch einen tieferen Inhalt verbergen. Diese möchte die Autorin mit den Schülern aufdecken. Die Lesung steht unter dem Motto: Ist das Leben immer nur lustig? Gedicht: „Caspar Hauser" - eine Verkümmerung wird Legende Nachbereitung: Inhaltliche Darstellung der Biographie Caspar Hausers / Historischer Hintergrund / Was ist aus der Legende geworden (aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse)? / Auseinandersetzung mit den Figuren im Leben Caspar Hausers / Auseinandersetzung: Darstellung des Lebens mit dem Gedicht als Mittel / Sprache des Gedichts und als Mittel der Figurendarstellung Kurzgeschichte: "Blasen-Willi"Nachbereitung: Beschäftigung mit den Figuren: Wer sind die Hauptfiguren und wie verhalten sie sich? / Welche Besonderheiten menschlichen Verhaltens gibt es und wie gehen wir damit um? / Was könnten wir verbessern?Kurzgeschichte: "Piroschka oder die Reise mit der Oma" Nachbereitung: Beschäftigung mit den Figuren: Wer sind die Hauptfiguren und wie verhalten sie sich? / Welche Besonderheiten menschlichen Verhaltens gibt es und wie gehen wir damit um? / Was bedeutet das Wort Verantwortung? Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klasse

Lesung aus „Saytana- oder: Wenn Du zum Drahtseil gehst, vergiss die Flügel nicht“ (Glaré-Verlag, Frankfurt am Main 2005)Hier es handelt es sich um eine Geschichte mit einem mystischen Hintergrund. Bei diesem Buch stellt die Autorin verschiedene Figuren aus unterschiedlichen Kulturkreisen vor und diskutiert die Handlung mit den Schülern. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 21 von 67

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HUELSTRUNK, Dirk

KONTAKTwww.soundslikepoetry.de

VITAGeb. 1964 in Frankfurt, Studium der Germanistik in Frankfurt und Siegen. Soundpoet, Audiokünstler, Autor, Moderator, Kulturaktivist. Zahlreiche Lesungen & Performances national und international. Schullesungen und Workshops, v.a. für Jugendliche in Deutschland u. im Ausland. Organisation von Literaturveranstaltungen & Festivals. Zusammenarbeit mit Musikern und Künstlern. Redaktion/ Moderation einer Sendung für Literatur & Kunst im RADIO X, Frankfurt. Seit 1998 Organisation u. Moderation des „poetry slam! frankfurt“ an der Fachhochschule Frankfurt. Mitveranstalter des „German International Poetry Slam 2003“. 2003 – 2005 Kurator der Performance-Literatur-Reihe „Wort vs Wort“ im schauspielfrankfurt, 2007-2009 Kurator der interdisziplinären Lesebühne „Wort&Klangbildstelle“. Interviews/Features in Rundfunk u. TV. Seit 2007 Lehraufträge an der FH Frankfurt, Vorlesungen und Seminare an der University of Wisconsin, Madison & Shimer College, Chicago. Collaborationen mit dem Mainzer Performance-Künstler „Brandstifter“ und dem finnischen Performance-Künstler Juha Valkeapää (Soundpoetry Duo: JIRK)

LESUNGSANGEBOTE

Slam Poetry, Spoken Word & Sound Poetry LoopsIm Unterschied zur klassischen Lesung werden hier poetische Kurztexte präsentiert, die für den Live-Vortrag auf einer Bühne geschrieben wurden. Slam Poetry/Performance Poesie fordert den vollen Stimm-Körper Einsatz, ist bewusst rhythmisch und klanglich strukturiert. Poetry Slam-Texte zeichnen sich durch Knappheit, Spannung, Energie, Dynamik sowie den Einsatz stimmlicher und gestischer Möglichkeiten aus. Sound- & Sample Poetry ist Poesie, die vor allem mit den Klangmöglichkeiten der Stimme arbeitet und zusätzlich Loops und elektronische Effekte einsetzt. Sie bekommt dadurch einen sehr musikalischen Charakter. (Für Sound- & Sample Poetry-Lesung ist eine Mikrophonanlage, d.h. Gesangsmikrophon und Verstärker nötig.)Die Verbindung von aktuellen Musikströmungen und Literaturentwicklungen ist insbesondere für Jugendliche spannend. Kommentar einer Schülerin zu den Performance-Texten: „Das ist ja Techno-Poesie."Die Lesung kann mit einer audio-visuellen „Poetry Slam Präsentation“ verbunden werden. Der Autor steht im Anschluss an die Performance selbstverständlich für eine Diskussion zur Verfügung. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 22 von 67

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HUELSTRUNK, Dirk

Präsentation Poetry Slam, Spoken Word, Live-Poesie & Jugendkultur Mit Live-Beispielen in Ton und Bild plus anschließendes GesprächPoetry Slam ist ein Veranstaltungsformat, bei dem mehrere Autoren mit Kurzlesungen gegeneinander antreten und vom Publikum in den Kategorien Text und Performance bewertet werden. Gleichzeit ist Poetry Slam ein internationales Netzwerk von Autoren und Veranstaltern. Auf Poetry Slam-Bühnen kann jeder teilnehmen und alle Textgattungen sind erlaubt. Eine eigenständige aus dem Poetry Slam-Format entstandene Poesieform ist die dem Rap nahestehende „Spoken Word Poetry“. Poetry Slam-Veranstaltungen sind in der Lage, ein Publikum zu erreichen, das bisher für die Poesie für verloren gehalten wurde: Jugendliche, Migranten, Außenseiter ebenso wie die „normale“ Bevölkerung. Die Poetry Slam-Idee hinterfragt klassische Bewertungskriterien von Literatur und versucht eine Verbindung von Autoren und Publikum zu schaffen. Die Präsentation „Poetry Slam“ kann mit der Lesung „Slam Poetry, Spoken Word...“ kombiniert werden.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

Workshop Poetry Slam/Slam Poetry/Spoken Word & PerformanceIn Workshops werden Jugendliche und Erwachsene mit ungewohnten experimentellen, spielerischen Textproduktionsmethoden konfrontiert und für den Sprachklang, Rhythmus und Gestik als Bestandteile von Live-Poesie sensibilisiert. Die Entwicklung der Poetry Slam-Szene in den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass diese Form von Bühnenpoesie mit Wettbewerbscharakter genau den Nerv vieler junger Menschen trifft. Poetry Slam ist keine Elfenbeinturmliteratur, sondern in der Jugend- und Popkultur verankert. Jeder kann teilnehmen. Poesie darf Spaß machen, spielerisch sein, spannend sein. Slam-Veranstaltungen haben einen Zulauf, von dem normale Lesungen nur träumen können. Und sie sind in der Lage, Menschen aller sozialer Schichten und Hintergründe für Literatur zu interessieren.Die konkrete Ausgestaltung der Workshops richtet sich nach den Wünschen und Bedürfnissen, der Dauer, der Teilnehmerzahl und der technischen Ausstattung. Je nach Dauer und Interesse werden folgende Bereiche behandelt:-Was ist ein Poetry Slam, was ist Spoken Word Poetry/Slam Poetry? Geschichte und Gegenwart der Slambewegung (v.a. in USA und im deutschsprachigen Raum) u.a. an Hand von Hör- und Bildbeispielen. Herausarbeiten der Unterschiede von gesprochener und geschriebener Poesie. Praktische Übungen (Teilnehmer sollten eigene Texte mitbringen):-Verfassen von Slam (Bühnen) Texten bzw. Bearbeiten von Texten für den Vortrag.-Sprechtechnik- & Performanceübungen, Übungen zum Mikrophonsprechen, evtl. Teamtexte gemeinsam verfassen.-Die Teilnehmer sollen versuchen eigene Texte für einen Poetry Slam zu verfassen. Diskussion über Sinn und Unsinn des Bewertungsprinzips und Selbstversuch:Das Ziel ist, zum Abschluss mit den Teilnehmern einen richtigen Poetry Slam (öffentlich) zu veranstalten.Dauer: Schnupperkurs 4 Stunden, ansonsten mindestens 10 Stunden. Teilnehmer: ab ca. 14 Jahre, sonst keine Einschränkung. Die Gruppe sollte nicht zu groß sein (ca. 6-10 Teilnehmer) Bei Schulklassen ist es möglich, die Gruppe zu teilen und evtl. weitere erfahrene Dichter als Workshopleiter hinzuzuziehen.Räumlichkeiten/Technik: Ein Raum, in dem man Tische und Stühle auch mal beiseite räumen und in dem es auch mal etwas lauter werden kann. Flip Chart oder Tafel. Idealerweise eine Mikrophonanlage, Kassettengerät zum Aufnehmen und evtl. Beamer & DVD-Gerät.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 23 von 67

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HUELSTRUNK, Dirk

Präsentation: Poesie Verrückt – Dada & Wortspiel mit Live-Beispielen in Ton und Bild plus anschliessendes GesprächVerrückte Dinge kann man mit der Sprache anstellen. Vom Sprechen in Lauten, Texten in Apfelform, Silbentausch und Collagen. In diesem Vortrag zeigt Dirk Hülstrunk was es an skurrilen, ungewöhnlichen und revolutionären Möglichkeiten gibt Sprache gegen den Strich zu bürsten. Der Vortrag wird unterstützt von zahlreichen Audio/Bild Beispielen und Textrezitationen von Hugo Ball über Schwitters bis Jandl. Auch die Frage nach dem Sinn des Unsinns wird beantwortet. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 24 von 67

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KAISER Maria Regina

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VITA1952 in Trier geboren. Nach dem Studium der Hilfswissenschaften der Altertumskunde, Alten Geschichte, Klassischen Archäologie und Hispanistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Promotion 1976 (über die Münzprägung des Kaisers Commodus), danach zehn Jahre in der Forschung tätig. Von 1987 - 1991 Lektorin eines Wissenschaftsverlags. 1990 ehrenamtlich Geschäftsführerin des Fördervereins deutscher Schriftsteller in Hessen. Danach freie Schriftstellerin. Kurzgeschichten und journalistische Arbeiten. Lebt mit Familie bei Frankfurt am Main.

LESUNGSANGEBOTE

Lesung aus „Kleopatra und der Mantel der Macht“ (Arenaverlag, Würzburg, 2011) + anschließendes GesprächKleopatra war die mächtigste Frau der Antike. Das erzählende Sachbuch berichtet aus der Sicht der zwölfjährigen Perlenstickerin Syris - 20 Jahre lang begleitet sie ihre Herrscherin.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse

Lesung aus „Karl der Große und der Feldzug der Weisheit“ (Arenaverlag, Würzburg, 2009) + anschließendes GesprächDie sächsische Sängerin Siggilind kommt mit ihrem sprechenden Raben an den Hof des Frankenkönigs.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse

Lesung aus „Ramses II und die Tauben des Friedens“ (Arenaverlag, Würzburg, 2010) + anschließendes GesprächDer hethitische Diplomat Schubili kommt nach Ägypten an den Hof des Ramses mit einem Käfig voll Brieftauben. Er soll den Friedensvertrag zwischen beiden Ländern vorbereiten.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 25 von 67

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KAPP, Peter

[email protected]

VITAGeboren 1968 in Freiburg, lebt in Frankfurt am Main. Diplompädagoge. Pädagogische Fachkraft in der Betreuung minderjähriger Flüchtlinge. Dozent für Kreatives Schreiben, u.a. am Schreibzentrum der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Autor von Prosa und Lyrik, Theaterstücken und Comics. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und im Internet.

LESUNGSKONZEPTPeter Kapp steht im Anschluss an seine Lesungen jederzeit für ausführliche Gespräche über seine literarischen Werke und seine schriftstellerische Arbeit zur Verfügung. Als Dozent für Kreatives Schreiben mit langjähriger Erfahrung auch in der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen bietet er zudem bei Interesse Schreib- und Textwerkstätten zu unterschiedlichen Schwerpunkten an.

LESUNGSANGEBOTELesung von Gedichten + Lyrikworkshop »Das Aroma der Wörter«Wörter sind mehr als sprachliche Zeichen, mehr als ihre Bedeutung: Wörter haben Rhythmus und Klang, sie riechen und schmecken, fühlen sich an. Wörter können glücklich machen oder auch weh tun. Kurz: Wörter haben Aroma. Im Workshop wird in altersgemäßen Schreibübungen dem Aroma der Wörter nachgespürt, um Sprachgefühl zu wecken und kreativ weiterzuentwickeln - damit am Ende auch das Wort "Lyrik" vielleicht nicht mehr ganz so dürr und trocken klingt. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse

Lesung aus „Kummersdorf. Erzählungen“ (Edition Thaleia 2011) + anschließendes GesprächDer Band versammelt ganz unterschiedliche Prosatexte, die von scheinbar alltäglichen Dingen erzählen. Die Protagonisten sehen sich in Welten versetzt, in die sie nicht hineinpassen, die sie überfordern, in denen sie sich fremd fühlen. Ihre Sehnsucht nach Gegenwelten lässt sie das Gewohnte verlassen und drängt sie zum Aufbruch ins Unbekannte, stets auf der Suche nach Neuem, nach der Liebe, nach Wahrheit und Glücksmomenten. Die permanente Bewegung ermöglicht so Begegnungen, die unweigerlich zu tragikomischen, skurrilen oder grotesken Situationen führenGeeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 26 von 67

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KNISSEL, Maria

KONTAKTwww.mariaknissel.de

VITAMaria Knissel, Jahrgang 1964, wuchs in einem kleinen Dorf im Sauerland auf, studierte und arbeitete in Berlin, Kalifornien, Indien und Norwegen. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Darmstadt und arbeitet als Journalistin und Autorin. Seit 2004 ist sie Mitglied der Darmstädter Textwerkstatt unter der Leitung von Kurt Drawert und Martina Weber. Seit 2012 leitet sie den Kurs "Literarisches Schreiben" im Offenen Haus in Darmstadt. Für ihren zweiten Roman "Drei Worte auf einmal" (Societätsverlag 2012) erhielt sie ein Förderstipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.

LESUNGSANGEBOTELesung aus dem Roman „Der Klarinettist“ (Wiesenburg-Verlag 2007) + anschließendes GesprächIn einem Berliner U-Bahnhof kommt die Hebamme Helena dem russischen Straßenmusiker Maksim bei einem Überfall zu Hilfe. Eine vorsichtige Liebesgeschichte beginnt. Schon bald mehren sich die Anzeichen, dass Maksim nicht nach Berlin gekommen ist, um Klarinette zu spielen. Er will sich rächen – an seinem Cousin und Erzfeind Fjodor, Kopf eines russischen Verbrecherrings, der seine Fäden auch in Berlin spinnt. Doch Fjodor zieht das Netz immer weiter zu, und plötzlich steckt Helena mitten in einem tödlichen Konflikt, dessen Wurzeln fünfzig Jahre zurück liegen.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse

Lesung aus dem Roman „Drei Worte auf einmal“ (Societäts-Verlag 2012) + anschließendes Gespräch (Angebot ab Erscheinungsdatum im September 2012)Chris ist ein glücklicher Junge, bis sein Bruder Klaus verunglückt und geistig und körperlich schwer geschädigt in die Familie zurückkehrt. Für Chris beginnt eine schwere Zeit: Die Mutter zieht sich emotional zurück, der Vater zerbricht. Doch später, als Musiker, findet Chris seinen eigenen Weg, mit dem Bruder zu kommunizieren. Ein Roman über Bruderliebe und die Wichtigkeit des Hinhörens. Die Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht, spielt in Rüsselsheim und erzählt vom Leben mit einem geistig behinderten Bruder, Pubertät, Fußball und der Jugend in den 70er Jahren. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 27 von 67

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KUMAR, Anant

[email protected]

VITAAnant Kumar ist Verfasser zahlreicher Märchen, Fabeln und Geschichten. Es werden regelmäßig Schullesungen und Schreibwerkstätten mit dem Autor durchgeführt. Der in Kassel lebende und arbeitende indische Schriftsteller wurde im östlichen, indischen Bundesstaat Bihar geboren, studierte in Kassel Germanistik und schrieb seine Magisterarbeit über Alfred Döblins Epos „Manas“. „He has expanded the horizons of ‚Ausländerliteratur’“ schrieb 1998 World Literature Today, Oklahoma, über sein Debüt „Fremde Frau – Fremder Mann“. In über 500 Einrichtungen (Schulen bis Justizvollzugsanstalten) führte Anant Kumar in den letzten Jahren Lesungen u. Werkstätten für die unterschiedlichsten Alters- und Kulturgruppen durch: für Senioren, für Studenten, für Straftäter. Seine Lesungsorte erstrecken sich vom sächsischen Zschopau über die südbayerische Stadt Sonthofen bis nach Berlin, ebenso wie vom Goethe Institut Bombay bis zur University of Texas in Austin. Inzwischen gibt es einen ausführlichen Blog unter dem Titel "Poetry School", der über circa 50 Schulveranstaltungen berichtet: http://poetryschools.wordpress.com/ Auszeichnungen (eine Auswahl): Poeticus-Kurzgeschichten-Preis, Spittal/A 2003; Förderstipendium, Sylt-Quelle, Rantum 2003; Finalist, Würth-Literatur-Preis 2002 (Tübinger Poetik-Dozentur); Finalist, UNESCO-May-Ayim-Award (Lyrik), Berlin 2004.

LESUNGSKONZEPTDer Autor wünscht sich Vor- und Nachbereitung jeder Veranstaltung. Jedoch keine Bedingung! Die Geschichten können im Voraus in der jeweiligen Klasse behandelt bzw. angesprochen werden. Nach der Lesung möchte sich Anant Kumar für ein Gespräch/ für eine Diskussion mit den Schulklassen zur Verfügung stellen.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Die uferlosen Geschichten“ (Wiesenburg, 2004), „Indien I: Süß“ (Iatros Verlag, 2006), „...und ein Stück für Dich“ (Bilderbuch, Ahlhorn 2000) + anschließendes GesprächLesungsprogramm: -„Papa und Orangen“, Erzählung-„Der Mond und seine Langeweile“, Ein Märchen-„...und ein Stück für Dich“, Auszug aus dem Bilderbuch-„Der Falkenjunge“, Eine FabelGeeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 8. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 28 von 67

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KUMAR, Anant

Lesung aus „Die uferlosen Geschichten“ (Wiesenburg, 2004), „Zeru – Eine siebentägige Geschichte“ (Wiesenburg, 2005), „Drei Kilo Hühner“ (Fünf Finger Ferlag, 2006) + anschließendes GesprächLesungsprogramm: -„Papa und Orangen“, Erzählung-„Inseln sind Orte, entfernt vom Land“, Essay-„Die Geschichte des Dämons Bakasur“, Auszug aus dem afrikanisch-indischen Epos-„Der korrekte Bürger in der sittsamen Bahn“, Eine GroteskeGeeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis 12./13. Klasse

Lesung interkultureller Texte aus „Ein Inder in Deutschland“ (Wiesenburg, 2008) + anschließendes GesprächLesungsprogramm:-„Sascha“, Erzählung-„Kemal“, ErzählungGeeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis 12./13. Klasse

Bilinguale Lesung aus „STORIES without BORDERS – uferlose Geschichten“ (Wiesenburg, 2010) + anschließendes GesprächLesungsprogramm:-„Islands are places, far from Land / Inseln sind Orte, entfernt vom Land.“, Essay-„Foreign Woman – Foreign Man / Fremde Frau – Fremder Mann“, GedichteGeeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis 12./13. Klasse

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KUNIK, Petra

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VITAGeboren 1945 in Magdeburg, aufgewachsen in Frankfurt am Main Aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde. Ausgebildet als Schauspielerin. Danach: Theater gespielt, Regie geführt, Autorin von vier Kindertheaterstücken und literarischen Revuen für das Erwachsenentheater, Honorarkraft in Kinder- und Jugendhäusern der Stadt Frankfurt und Kursleiterin an Volkshochschulen. Heute lebt sie als freie Autorin und interreligiöse, interkulturelle Referentin. Vorsitzende der Gesellschaft für 'Christlich-jüdische Zusammenarbeit Frankfurt/M'.

LESUNGSKONZEPTPetra Kuniks Lesungen stehen unter dem Motto: Gegen Rassismus - Gegen AusländerHass. Die Autorin bietet lebhafte Lesungen für Schüler und Erwachsene, Schreib-Spiel-Werkstätten, Vorträge und Dialogveranstaltungen zwischen den Religionen, sie beleuchtet jüdische Riten und jüdischen Alltag heute. Petra Kuniks Familie stammt aus dem Bezugsdreieck Prag, Wien, Halberstadt. Sie wurde in Magdeburg geboren, ihre 'Mameloschen' (Muttersprache) ist Jiddisch – ihre Kindergartensprache ist Frankfurter Deutsch. Als Jüdin der sogenannten „zweiten Generation" fühlt sie sich dem liberalem europäischen Judentum zugehörig und wehrt sich gegen eine Holocaust-Opfer-Rolle. Der 1963 in Frankfurt am Main beginnende Auschwitz-Prozess mit seinen 180 Verhandlungstagen, an denen sie oft auf den Pressebänken saß, wie süchtig, in all dem Grauen die Geschichte ihres Volkes als Geschichte des Leidens zu erfassen, brachten sie wie im Trotz zu der unwiderruflichen Erkenntnis: "Ich bin eine lebende jüdische Deutsche". Durch ihre Arbeiten möchte die Autorin mit jüdischem Leben heute in Deutschland bekannt machen und so Brücken der Verständigung schlagen. Mit ihrer Dialogarbeit will sie die Anerkennung für den fremden Anderen wecken.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Der geschenkte Großvater" (Brandes & Apsel, Frankfurt 1995, Zweitausgabe: Büchergilde Gutenberg, 1989) Jüdische Kindheit im Nachkriegsdeutschland, für kluge Köpfe ab 10 Jahren und Erwachsene. Die Kapitel sind nach den jüdischen Feiertagen geordnet. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse

Lesung aus „Keine gute Adresse - Judengasse" (Verlagsbuchhandlung Schutt, 1992) Erzählung über 400 Jahre jüdische Geschichte in Frankfurt am MainGeeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse

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KUNIK, Petra

Lesung aus „Der Hohen Rabbi Löw und sein Golem - Großmutter erzählt " (Brandes & Apsel, Frankfurt 1998)Die Geschichte des Hohen Rabbi Löw und seinem Golem im Prag des späten 16. Jahrhunderts mit viel Informationen über jüdische Kultur, Religion und Geschichte in Europa, bis heute. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse

Lesung aus „Reichspogromnacht" (Hrsg., Brandes & Apsel, Frankfurt 1988) Vergangenheitsbewältigung aus jüdischer SichtGeeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse

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LIND, Christiane

KONTAKTwww.christianelind.de

VITAChristiane Lind, Jahrgang 1964, wuchs im niedersächsischen Zonenrandgebiet auf und wohnte in Göttingen, Gelsenkirchen und Bremen. Heute lebt sie abwechselnd mit einem Ehemann in Duisburg und fünf Katern in Kassel. Die promovierte Sozialwissenschaftlerin arbeitete als Gummiringsortiererin, Buchverkäuferin, Wissenschaftlerin, Personalentwicklerin, Tagungsorganisa-torin, Vorstandsassistentin, Frauenbeauftragte, Weiterbildnerin und Beraterin, bis sie sich als Forscherin selbstständig machte. Neben Sachbüchern und Artikeln in Fachzeitschriften hat Christiane Lind zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht. Im Juni 2010 ist ihr erster Roman „Die Geliebte des Sarazenen“im Rowohlt-Verlag erschienen. Im Herbst 2012 erscheint ihr Jugendbuch „Im Land der Kaffeeblüten“ im Thienemann-Verlag. Wenn sie nicht schreibt, spielt sie Doppelkopf (ohne Neuner), joggt und liest viel und schnell.

LESUNGSANGEBOTELesung von Märchen (in verschiedenen Textsammlungen veröffentlicht)Die strubblige Prinzessin. Der kluge Hund und sein treuer Prinz. Der Junge, die Göttin und die Füchsin. Der Sommer des Elefanten. Die Elfe, die Hofdame werden wollte. Die Prinzessin der Füchse. Gemeinsam ist den Märchen, dass die Prinzessinnen selbstständig sind und eigene Lebensentscheidungen treffen und nicht nur auf den Prinzen warten.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse

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LIND, Christiane

Lesung aus dem Roman „Die Geliebte des Sarazenen“ (rororo, 2010) + anschließendes GesprächDie Geschichte beginnt 1170 im Kloster St. Marien bei Gandersheim. Leonore, die sich für ein Waisenkind hielt, wird überraschend von ihrem Vater aus dem Kloster geholt, um mit Fulk von Calven verheiratet zu werden. Fulk ist ein aufstrebender Fernhändler mit guten Geschäftsbeziehungen in den Orient. Sieben Jahr später hat Leonore eine Tochter, Blanche, und leidet unter der lieblosen Ehe und der gehässigen Schwiegermutter. In ihren Alltagstrott als Händlergattin brechen zwei Sarazenen, die vehement fordern, Fulk zu sprechen. Bevor sie das Geheimnis lüften kann, entführen die Sarazenen Fulk und Blanche. Alle Bitten Leonores um Hilfe stoßen auf taube Ohren, so dass sie sich entschließt, mit Begleitung eines Ritters die Pilgerreise auf sich zu nehmen, um ihre Tochter zu retten. Der beschwerliche Landweg fordert viel Kraft von Leonore, doch der Gedanke an ihre kleine Tochter hält sie am Leben. In Venedig besteigt sie mit ihren Reisegefährten Gottfried und Adelheid, die durch Brandwunden entstellt ist, sowie vielen Pilgern ein Schiff nach Jerusalem. Ein Sturm spült Leonore von Bord. Mit letzter Kraft kann sie sich an Land kämpfen. Eine islamische Handelskarawane rettet ihr Leben. Leonore kämpft mit Vorurteilen gegenüber den Sarazenen und der Anziehung, die Nadim, der Anführer der Karawane, auf sie ausübt. Auf der Reise zur Hafenstadt Akkon muss Leonore ihre Weltsicht wieder und wieder überdenken. Als sie bereit ist, sich ihre Liebe zu Nadim einzugestehen, geraten sie in einen Sandsturm. Nur knapp kommen die Reisenden mit dem Leben davon. In der Heiligen Stadt erfährt Leonore die Geheimnisse, die Gottfried und Adelheid vor ihr verborgen haben und findet ihren Mann und ihre Tochter. Allerdings hat auch Fulk etwas zu verbergen, dessen Tragweite Leonores Leben und ihre Entscheidung beeinflusst. Und selbst Nadim ist nicht der, der er zu sein scheint.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. bis 12./13. Klasse

Lesung aus „Im Land der Kaffeeblüten“, Jugendroman (Thienemann, 2012) + anschließendes Gespräch (Angebot ab Erscheinungsdatum im Herbst 2012)Vier junge Frauen. Vier Schicksale. Ein Jahrhundert, das sie trennt. Und ein Land, exotisch und wunderschön, das sie miteinander verbindet: Guatemala. Während Margarete und Elise um 1902 in einen dramatischen Strudel zwischen Liebe und Tod gerissen werden, entdecken Julia und Isabell das unkonventionelle Leben ihrer beiden Ururgroßmütter. Und finden Geheimnisse, die schon viel zu lange verschwiegen wurden. Guatemala 1902: Margarete, selbstbewusst und leidenschaftlich, liebt Juan, den jungen Indio, der auf der Kaffeeplantage ihres Vaters arbeitet. Eine Liebe, die nicht sein darf. Eine Liebe gegen alle Widerstände. Eine Liebe, die Margarete zutiefst verändert und ihr die Kraft verleiht, das abgewirtschaftete Unternehmen ihres Vaters zu retten.Bremen 2011: Julia soll das Kaffeeimperium ihrer Familie übernehmen, das schon einmal von einer Frau geleitet wurde. Mit Isabell, einer Mitschülerin, beginnt sie im Rahmen einer Projektarbeit, das Leben ihrer berühmten Vorfahrin zu erforschen. Dabei finden die jungen Frauen heraus, dass sich ihre Ururgroßmütter Margarete und Elise während einer stürmischen Atlantik-Überquerung kennenlernten. In Guatemala trennten sich zunächst ihre Wege, bis das Schicksal sie in einem dramatischen Kampf ums Überleben erneut zusammenführte. Einem Ereignis, das bis ins 21. Jahrhundert hinein wirkt …Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. bis 12./13. Klasse

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MÄRTIN, Ralf-Peter

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VITARalf-Peter Märtin, geboren 1951 in Eisenach, Studium der Alten Geschichte und Germanistik an der TU Berlin, Promotion 1982, spezialisiert auf historische und archäologische Reportagen (für GEO, National Geographic, DIE ZEIT), durch intensive Reisen vertraut mit den Grenzen der römischen Welt, zahlreiche Buchveröffentlichungen.

LESUNGSANGEBOTELesung/Vortrag aus „Die Varusschlacht. Rom und die Germanen“ (S. Fischer, Frankfurt/M. 2009) + anschließende DiskussionIm Jahr 2009 jährt sich zum 2.000 Mal die Varusschlacht, in der das römische Imperium drei Legionen samt Hilfstruppen in Germanien verlor. In der Folge verzichteten die Römer darauf, das nördliche Germanien zur Provinz zu machen. Als weltgeschichtliches Ereignis breit diskutiert, liefert das Buch von Ralf-Peter Märtin den kulturgeschichtlichen Hintergrund und beantwortet die damit zusammenhängenden Fragen, insbesondere was die Römer überhaupt in Germanien wollten und wieso die beste Armee der antiken Welt von „Barbaren“ geschlagen werden konnte. In einem ausführlichen Anhang verfolgt der Autor zudem die Rezeptionsgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart und zeigt, wie aus dem römischen Offizier Arminius der deutsche Nationalheld Hermann der Cherusker wurde.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

Lesung/Vortrag aus „Dracula – Das Leben des Fürsten Vlad Tepes“ (Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2001) + anschließende DiskussionVlad Tepes, grausamer Herrscher der Walachei im fünfzehnten Jahrhundert, war das Vorbild für „Bram Stoker's Dracula“. Ralf-Peter Märtin rekonstruiert in seinem Buch die Biographie des Woiwoden Vlad Tepes, der je nach Interessenlage als Freiheitskämpfer, grausamer Tyrann, Ordnungspolitiker oder Verräter geschildert wird. Gleichzeitig entwirft das Buch ein Panorama des Balkans, der zu jener Zeit der Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen Islam und Christentum war: Genau damals formierten sich die ethnischen und religiösen Gegensätze, die gegenwärtig wieder gewaltsam zum Ausbruch gekommen sind.Angesichts der grassierenden Vampirmanie unter Schülern ist diese Biographie über den historischen Dracula, die mittlerweile in der 7. Auflage, vorliegt, gerade für Schullesungen ein interessanter Stoff. Der Autor war des Öfteren selbst vor Ort und kann anschaulich erklären, wie aus einem rumänischen Fürsten vermittels eines englischen Schriftstellers (Bram Stoker) der Obervampir wurde.„Am Beispiel Dracula wird deutlich, um wie viel spannender als die Fiktion die Realität sein kann. Ein rundum gelungenes Buch.“ (Ernst Piper, Sender Freies Berlin)Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse

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MOHR Gerty

KONTAKT0171/4747727

VITAgeboren in Darmstadt, wo sie heute wieder lebt und schreibt; organisiert und arrangiert Lesungen sowie Ausstellungen; Studium der Kunstgeschichte, Archäologie, Komparatistik, Germanistik, Anglistik in Bochum, Essen, Grenoble und Pisa. Sie schreibt überwiegend Lyrik, übersetzt aus dem Englischen; Veröffentlichungen in diversen Literaturzeitschriften, Anthologien, Literaturtelefonen, Herausgeberin mehrerer Bücher, Mitglied der Literaturgruppe POSEIDON, Redakteurin bei MATHILDE, Vorstandsmitglied im VS Hessen, Vorstandsmitglied im Internationalen Arbeitskreis Druck und Medien (IADM), Gründungsmitglied der Literaturgesellschaft Hessen (LIT).

LESUNGSANGEBOTELesung aus “Vollzug - Knastliteratur gitterfrei“, Anthologie der JVA Darmstadt, Odenwald-Verlag 2010 + anschließendes GesprächAls Leiterin der Literaturgruppe der Justizvollzugsanstalt Darmstadt-Eberstadt, Fritz-Bauer-Haus, unterrichtet Gerty Mohr Kreatives Schreiben. Seit mehreren Jahren trifft sich die Gruppe zum geistigen und schriftlichen Austausch von Literatur. Priorität haben die selbstverfassten Texte der Insassen. Im Zuge dieser kontinuierlichen Arbeit am Wort entstand eine Anthologie, die alle literarischen Genres abdeckt und die sich unabhängig von Gefängnismauern und Strafvollzug gibt. Die Textsammlung bietet Einblick in einen eigenen Kosmos auf hohem literarischen Niveau.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13.Klasse

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ODENTHAL, Karina

KONTAKTwww.karina-odenthal.de

VITA1961 geboren in Paderborn, Volontariat bei der Tageszeitung „Neue Westfälische“, Studium der Literaturwissenschaften an der Universität Heidelberg, sieben Jahre Schauspiel- und Chefdramaturgin an verschiedenen Theatern, zwei Jahre Lektorin für die Theaterabteilung bei S. Fischer, Frankfurt. Jetzt freiberuflich tätig als Journalistin, Dramaturgin, Lektorin, Dozentin für kreatives Schreiben und seit Herbst 2003 als Autorin. Außerdem Mitglied der „Dramaturgischen Gesellschaft“, des „Verbands deutscher Schriftsteller“ und der Krimiautorenvereinigung „Sisters in Crime“. Lebt im südlichen Odenwald. Karina Odenthal hat als Dramaturgin Erfahrung durch u.a. ca. 60-80 Schulbesuche mit Aufführungen, Vor- und Nachbereitungen, hatte Schauspiel- und Sprechunterricht und liest dementsprechend figurativ.

LESUNGSANGEBOTEErzähltheater „Pucki und der Zauberwald … ein winzig kleiner Sommernachtstraum“, mit: Kostüm, Fingerpuppen, Geräuschen, RequisitenWährend eines Spaziergangs im tiefen Odenwald entdeckt Magnolia einen alten, mit Efeu umrankten Wohnwagen, dessen Tür sich quietschend und von ganz allein öffnet, als sie gerade daran vorbeigehen will. Der Wohnwagen scheint zunächst staubig, verlassen und leer zu sein. Doch Magnolia findet eine Holzkiste, aus der Stimmen zu hören sind und die nach ihr rufen. Sie öffnet die Kiste und entdeckt dort nicht nur die kleinste Schauspielertruppe der Welt, sondern erfährt von ihnen auch von dem Geheimnis des Zauberwalds. Denn endlich wieder befreit, erzählen der kleine Waldgeist Pucki und seine Freunde den Zuhörern die Geschichte ihrer Heimat, vom verwunschenen Wald, in dem es eine vergessliche Königsfamilie, Tiere, Elfen, Hexen, Zauberer und Baumgeister gibt, vom bösen Hraban, der den Zauberwald aus reiner Geldgier zerstören will und davon, wie die Bewohner des Zauberwalds gemeinsam und dank Hilfe des Einhorns es schaffen, Hraban zu überlisten ihren geheimnisvollen Lebenraum zu retten.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 2. Klasse

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ODENTHAL, Karina

(Szenische) Lesung des Kindertheaterstücks „Hokuspokus Drachenherz“ mit zwei Sprechern + Nachbereitung Das Stück hat eine Besetzung von 2 Personen plus einer Klappmaulpuppe. Die Autorin liest die Rolle des Jungen Moritz sowie die der Handpuppe Zick, - als Dialogpartner wird allerdings zudem ein (bereitwilliger und vielleicht spielfreudiger) Lehrer/ eine Lehrerin benötiget, der/die die Rolle des Zauberlehrlings Drachenherz liest. Besagte Klappmaulpuppe, Kostümteile, Geräusche und ein paar Requisiten, die die Lesung optisch und akustisch auflockern, sind natürlich mit dabei.Moritz ist abends allein zu Haus. Er beratschlagt sich mit seiner Handpuppe, die ein frecher und mutiger kleiner Kerl ist, einer, wie Moritz es selbst gerne wäre. Moritz hat nämlich Angst davor, am nächsten Morgen zur Schule zu gehen. Bereits seit Wochen wird er von Lutz und den beiden Borowski-Brüdern, der sogenannten „Blauen Bande“ um Schutzgelder erpresst. Bisher hat Moritz stets gezahlt, um von den Jungs nicht verprügelt zu werden, doch nun ist seine Taschengeldkasse leer. Moritz beschließt, dass er auf dem Weg zur Schule einige Bücher und CDs verkaufen will, um der Blauen Bande weiterhin Geld geben zu können. Da fällt sein Lieblingsbuch mit dem Zauberlehrling Drachenherz zu Boden und der Held jener Geschichte steht plötzlich leibhaftig vor ihm. Moritz ist zunächst verwundert, dann aber entzückt; er glaubt, durch Drachenherz seien all seine Probleme gelöst. Er bittet ihn, Münzen und Geldscheine für ihn zu zaubern, doch Drachenherz hat durch den unerwarteten Sturz in die Menschenwelt seine magischen Kräfte verloren. Gemeinsam suchen und finden die beiden einen Weg, wie sich Moritz gegen die gewalttätigen Mitschüler wehren und die „Blauen Bande“ auch ohne Zauberkräfte besiegen kann …. „Hokuspokus Drachenherz“ erzählt auf poetische und phantasievolle Weise eine heutige Geschichte, in der Angst und Mut eine Rolle spielen. Das Stück bietet Schülern, Lehrer und Eltern die Möglichkeit miteinander darüber zu reden, wie man handeln kann, wenn ein Kind oder Jugendlicher im Umfeld der Schule bedroht wird. Dies ist derzeit eine Frage, die nicht nur bei akutem Bedarf, sondern vor allem auch zur Prävention möglicher Gewalt behandelt werden sollte. In diesem Sinne bietet „Hokuspokus Drachenherz“ auf pädagogisch spielerische Weise einen spannenden und wichtigen Beitrag zu einem der brennendsten Themen unserer Zeit. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse

Lesung ausgewählter „Hexenküchen-Krimis“ + Nachbereitung Unter dem Motto „Krimis aus der Hexenküche“ haben sich neben der Herausgeberin und Autorin Karina Odenthal, die mit „Holundas Editorial – Das Geheimnis der magischen Krimigeschichten“ eine Geschichte geschrieben hat, die erzählt, wie die Krimis aus der magischen Welt in die Welt der Menschen gekommen sind, weitere 25 Autorinnen und Autoren auf die Suche nach ihrem jeweiligen Lieblings-Thema gemacht und erzählen phantasievolle, faszinierende Krimi- und Kriminalgeschichten, in denen Wesen aus der magischen Welt stets eine geheimnisvolle Rolle spielen. Was passiert beispielsweise, wenn ein Zauberlehrling ein bestimmtes Wort weg hext? Welche Spur führt zum Mörder des toten Zwergs? Überlebt der Kommissar die Nacht auf dem mysteriösen Landsitz in England? Darf man einem Vampir über den Weg trauen, der Biss-Romane liest? Diese und andere Fragen enthüllt die hier vorliegende Sammlung raffiniert zusammengebrauter Hexenküchen-Krimis.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse

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OSTERMANN, Irmgard Maria

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VITAGeboren 1953 in Reil/ Mosel. Wohnhaft in Frankfurt/Main seit 1971. Zwei Jahrzehnte im Bereich Fotografie als selbstständige Unternehmerin und Ausbilderin tätig, heute freie Autorin. Schriftstellerische Arbeiten: Lyrik, Kurzprosa, Romane, Texte für Jugendliche, Jugendtheaterstücke, Hörspiele. 3. Preis des Anna-und-Adam-Launhardt-Gedächtnispreises 1998 (Lyrik). Stipendium des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in Deutschland 1997 mit Theaterseminar unter Leitung der Theaterautorin Dea Loher. Veröffentlichungen in zahlreichen Literaturzeitschriften, Zeitungen und Anthologien.

LESUNGSANGEBOTELesung aus dem Jugendroman „Junger Bambus“ (nach dem Jugendtheaterstück „Herzsprung“, Deutscher Theaterverlag 2001) anschließendes Gespräch und DiskussionIrena, Freundin Marie und Kusine Gabriele treffen auf eine Jungenclique und geraten in den Sog der Gefühle. Aufkeimende Zuneigung und Ablehnung, Gruppendruck und rivalitätsbedingte Profilierungszwänge eskalieren in einer gefährlichen Mutprobe. Für Irena endet der „Herzsprung“ in einem Desaster, sie wird schwer verletzt.Nach einem Jahr sehen sich alle in einem Café wieder. Und plötzlich taucht auch Hajo Wenzlitschke, genannt H.W. auf, der seit dem Tod seiner Oma jeden familiären Halt verloren hat und verschwunden war. Zum Entsetzen seiner ehemaligen Freunde versucht er mit menschenverachtenden Sprüchen zu beeindrucken. Schnell wird deutlich, dass er von seinem neuen rechtsradikalen Bekanntenkreis nicht nur das Outfit übernommen hat. „Wir waren doch Freunde...“ sagt Paul irritiert. Und auch Chi-Phus Vater kommentiert die Ereignisse: „Leicht lässt sich ein junger Bambus nach allen Seiten biegen.“ Die Kindheit ist unwiederbringlich verloren, neue Regeln müssen mühsam erlernt, neue Orientierungen gefunden werden. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse

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OSTERMANN, Irmgard Maria

Lesung aus „niemand sonst“ (Erzählungen, Bibliothek Neue Prosa, Edition Thaleia, 2000) + anschließendes GesprächAm Beispiel unterschiedlicher Texte - von Kurzprosa, bestehend aus wenigen Zeilen, bis zu mehrseitigen Erzählungen - wird ein Panorama verschiedener stilistischer Herangehensweisen vermittelt. Textbeispiele:Tigerkollektion - Ein Kind übt die SpracheGrüße aus Addis Abeba – Die Bewältigung eines TodesfallsFriedrichs Häutung – Ein Mann wird erwachsen Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab 10. Klasseauch kombiniert mit:Lesung aus „die formation fliegender tage“ (Gedichte, Edition Thaleia, 2001) + anschließendes GesprächVon der Initialzündung zum Gedicht - die Umsetzung von Emotionen, Erfahrungen und Beobachtungen in Poesie. Textbeispiele:murmellauf – Thema Kindheitkein amoklauf heute – Thema Angstfrankfurt oder – Thema FernwehGeeignet für Schülerinnen und Schüler ab 10. Klasse

Lesung aus „Rias Verlangen“ (Novellen-Roman, Bibliothek Neue Prosa, Edition Thaleia, 2007) + anschließende DiskussionHauptfigur ist die 1900 geborene Ria, deren bescheidenes, dörfliches Leben durch ein ganzes Jahrhundert erzählt wird. Da deren Mutter auf dem Sterbebett an den im 1. Weltkrieg gefallenen Mann und die Inflation erinnert und nachfolgend drei Generationen mit ihren Konflikten und Erfahrungen einfließen, entsteht eine Familiengeschichte, ein Zeitdokument des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive von Frauen, die einen kurzen Einblick vermitteln auf ihr Verhältnis zur Gesellschaft, zum Partner, zur Mutterrolle. Kriegsjahre, Wirtschaftswunderzeit, die Rebellion der 68iger Generation, Computerzeitalter, das Ausbrechen aus traditionellen Zwängen und Streben nach mehr persönlichem Freiraum vollzieht sich bei aller Dramatik nicht ohne Humor. So ist Rias Wohnküche Schauplatz für tragische und komische Szenen, ein Familientreffpunkt. Dort hängt seit den 40iger Jahren das Bild von Rias ertrunkenem Sohn Peter, der als ewiges Kind im ovalen Rahmen die Zeit überdauert, vergilbt, fleckig von Küchendünsten und am Ende ausgebleicht und kaum noch erkennbar, als verabschiede er sich von der Welt, in der sich ohnehin bald niemand mehr an ihn erinnert. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13.Klasse

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OSTERMANN, Irmgard Maria

Lesung aus „Das Ende der Aufzählung“ (Roman, Horlemann-Verlag, Edition Voß, erscheint im Oktober 2012) + anschließendes Gespräch„Was will die Sehsucht,“ heißt es in einem Gedicht von Gerhard Falkner, das auch gleich eine Antwort anbietet: „Sie will ein Ende der Aufzählung.“ Und so fliegt Vera nach einer missglückten Affäre nach Rhodos, um Abstand zu gewinnen. Sie erforscht ein neues Umfeld, lernt unterschiedliche Charaktere kennen: den humorvollen Imbissbesitzer Giorgos, der in Köln aufgewachsen ist und die griechische Geschichte und Mythologie in seiner sehr eigenen kuriosen Art erklärt. Den Hobbyarchäologen Uwe, der statt der Abkürzung immer den Umweg erwischt, Litsa, die sich zu den Chancenlosen zählt.Auch Veras Beziehung mit Yannis sind Grenzen gesetzt, da sich die traditionell fundierten Lebenspläne des Lokalbesitzers mit ihren emanzipatorischen Wünschen langfristig nicht decken. Sie begreift die Zeit als Auseinandersetzung mit sich selbst und freut sich auf Wolken und Regen in Deutschland. Dem Element Wasser ist sie schon seit dem Babyalter in besonderer Weise zugetan, „Wawa“ war das erste Wort, das ihr über die Lippen kam. Sie ist eine Wasserratte, eine Wolkenkennerin, der Regen ist ein Verbündeter. Nach einem Todesfall weiß sie, dass sie neu anfangen muss. Wer ein Haus baut, will bleiben, davon war sie einmal überzeugt. Und dass die Geschichte der Menschen auch die von Häusern ist. Aber nun stellt sie alles zur Disposition, hat Pläne, will reisen und hat keine Zeit mehr zu verlieren. Der Tod lauert überall, weiß sie. Aber solange sie lebt, ist alles möglich. Ihre Sehnsucht ist wie ein Schmetterling, der von Blüte zu Blüte fliegt, solange der schwarze Vogel sich zurückhält. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13.Klasse

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PFEIFFER, Alexander

KONTAKTwww.alexanderpfeiffer.de

VITAgeb. 1971 in Wiesbaden, lebt heute dort als freier Autor, Literaturveranstalter, Moderator und Aushilfstaxifahrer. Neben seinem Studium war er als Sänger, Gitarrist und Konzertveranstalter tätig. Seit 1994 veröffentlicht er Texte, sein erstes Buch erschien 2001. Nach drei Bänden mit Kurzgeschichten und Gedichten folgte seine Wiesbadener Krimitrilogie im Frankfurter Societäts-Verlag. Er ist Vorsitzender des Landesverbands Hessen im Verband deutscher Schriftsteller (VS), Mitglied der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur „Das Syndikat“, Initiator der Slam Poetry-Reihe „Where the wild words are“ im Kulturzentrum Schlachthof sowie der Literatur-Lounge SPEAK TANK im „Gestüt Renz“ in der Wiesbadener Nerostraße (vormals „Jazz-Haus“/“Wirtshaus“). In Workshops mit Lehrern und Schülern vermittelt er Kenntnisse zum wirkungsvollen Vortrag literarischer Texte.

LESUNGSANGEBOTE

Lesung aus der Wiesbadener Krimi-Trilogie (3 Romane): „Im Bauch der Stadt“ (Societäts-Verlag, Frankfurt 2005) ,„So wie durchs Feuer hindurch“ (Societäts-Verlag, Frankfurt 2006),„Das Ende vom Lied“ (Societäts-Verlag, Frankfurt 2008) + anschließendes Gespräch In seinen Wiesbaden-Krimis führt Alexander Pfeiffer die Leser an einige der dunkleren Orte der glanzvollen Kurstadt und entwickelt ein Kaleidoskop an Figuren, deren Schicksal über einen Zeitraum von sieben Jahren begleitet wird – parallel zu den Vorgängen und Entwicklungen in ihrer Heimatstadt. Im Zentrum der drei Romane stehen das individuelle Streben nach Glück sowie die moralischen Fragen, die es zu beantworten gilt, wenn es um das eigene Vorankommen innerhalb einer korrupten Gesellschaft geht. Die in sich geschlossenen Geschichten entwickeln sich entlang der Gegensatzpaare arm/reich, mächtig/ohnmächtig, lebendig/tot. Die Romantrilogie liefert so ein Städteporträt anhand von exemplarischen Einzelschicksalen. Dazu passend zeigte ein filmisches Wiesbadenporträt im Rahmen der ARD-Reihe „Bilderbuch Deutschland“ Alexander Pfeiffer als Taxifahrer, der verschiedene Punkte der Stadt ansteuert, aus seinem ersten Roman liest und seinen speziellen Blick auf seine Heimatstadt erläutert. Der Autor hat in den letzten Jahren zahlreiche Lesungen an so unterschiedlichen Orten wie Bibliotheken, Kulturzentren, Kneipen, Restaurants, Bahnhöfen, Seniorenwohnheimen, Burgruinen, Turnhallen, Gartenhäusern, Trinkhallen, Schaufenstern, besetzten Häusern, Kirchen, Galerien, Theatern und Gefängnissen absolviert und schätzt den unvermittelten Dialog mit seinen Zuhörern. Im Gespräch mit Wiesbadener Schülern möchte er sich auch über die Wahrnehmung ihrer Heimatstadt und Diskrepanzen zwischen dem öffentlichen Bild der Stadt und der eigenen Lebensrealität austauschen. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13.Klasse

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RAHN, Sabine

[email protected] (Bitte im Betreff „Lesungsanfrage“ angeben)

VITASabine Rahn studierte Germanistik und Anglistik. Nach einem Volontariat war sie zunächst einige Jahre als Lektorin bei einem Belletristikverlag und in einem Kinder- und Jugendbuchverlag tätig, machte sich dann selbstständig und arbeitet seitdem freiberuflich als Autorin und Übersetzerin für verschiedene deutsche Verlage.

LESUNGSKONZEPTSabine Rahn bietet Lesungen an für: Grundschulen, Orientierungsstufe, Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien und Förderschulen. Für Grundschulklassen macht sie Lesungen mit „Beamer-Kino“. Grundsätzlich gehört zu allen ihren Lesungen ein ausführliches Gespräch mit den Zuhörern, bei dem die Autorin sowohl Fragen beantwortet als auch die grundsätzlichen Abläufe bei der Buchproduktion erklärt.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Caroline hilft dem Mond“ (Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 2002), „Beamer-Kino“ + anschließendes GesprächCaroline will später mal Astronautin werden. Eine Rakete hat sie sich schon gebaut. Als der Mond eines Abends so ungeheuer traurig aussieht, fliegt sie hin, um nachzusehen, was er hat.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse

Lesung aus „Die Prinzessin im Supermarkt“ (Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, Mannheim 2005), „Beamer-Kino“ + anschließendes GesprächErschien in der Reihe „Lesedetektive“. Prinzessin Serafina hat die Nase voll: Wohin sie auch geht, immer kommt gleich ihr ganzer Hofstaat mit – sogar zum Einkaufen! Natürlich hat Serafina schon eine gute Idee, wie sie es schaffen kann, doch mal alleine in den Supermarkt zu gehen. Allerdings tauchen dann doch einige unvorhergesehene Schwierigkeiten auf …Integrierte Rätsel und Fragen trainieren das Textverständnis der kleinen Lesedetektive. Verstehendes Lesen von Anfang an.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 42 von 67

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RAHN, Sabine

Lesung aus „Anne löst das Gespenster-Geheimnis“ (Loewe Verlag, Bindlach 2000), „Beamer-Kino“ + anschließendes Gespräch„Gespenster gibt es nicht", sagen Mama und Papa. Doch Anne weiß es besser. Sie hört die Gespenster jede Nacht. Und sie belauscht sie – bis sich die nächtlichen Besucher eines Nachts verplappern. Nun weiß Anne endlich, wie man Gespenster vertreibt. Tja, Pech gehabt, Gespenster!Mit Illustrationen von Birgit Rieger, erschienen in der Reihe „Lesespatz“, die sich an Kinder ab sechs Jahren richtet, die das erste Selberlesen üben möchten. Die Geschichte ist durch kurze Kapitel und viele Illustrationen in übersichtliche Leseeinheiten gegliedert.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse

Lesung aus „Lissi und der Zoo-Geburtstag“ (Carlsen Verlag, Hamburg 2010), „Beamer-Kino“ + anschließendes GesprächAn Lissis Geburtstag scheint wirklich alles schief zu gehen: Beim Frühstück tropft sie knallrotes Wachs auf Papas Hemd. Sie bekommt ein uncooles Fahrrad geschenkt statt des ersehnten Hundes. Und alle Geburtstagsgäste sagen wegen Windpocken ab! Oje. Aber dann geht Lissi in den Zoo. Und dort erlebt sie doch noch den tollsten Geburtstag, den man sich wünschen kann. Mit ausgebüxten Meerschweinchen, heimtückischen Krokodilen und Pinguinen, die eine Spur zu neugierig sind ...Erschienen in der Reihe „Zu zweit leichter lesen lernen“. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse

Lesung aus „Hexentest im Klassenzimmer“ (arsEdition, München 2006), „Beamer-Kino“ + anschließendes GesprächRobin ist sich absolut sicher: Die neue Lehrerin ist eine Hexe und sie will ihn und die gesamte 4b in Mäuse verwandeln! Das muss er verhindern. Zum Glück fällt ihm und seiner Freundin Caroline einiges ein. Vieles davon ist allerdings nicht ganz ungefährlich. Vor allem wenn man bedenkt, mit wem sie es zu tun haben …Mit Illustrationen von Katharina Wieker. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse

Lesung aus „Anne und der geheimnisvolle Schlüssel“ (Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, Mannheim 2006), „Beamer-Kino“ + anschließendes GesprächEs sind Ferien, es regnet + keiner von Annes Freunden hat Zeit. - Was für ein langweiliger Tag!Doch dann entdeckt Anne in einer bunt schimmernden Pfütze einen geheimnisvollen Schlüssel. Auf der Suche nach dem Schloss, zu dem er passt, erlebt Anne viel Überraschendes + Spannendes. Sie lernt eine Menge neuer Menschen kennen, erhält eine Einladung in einen Feengarten, küsst beinahe ein Krokodil und findet am Ende sogar eine neue Freundin!Das 48-seitige Buch mit Illustrationen von Ute Krause, Rätselfragen und Geheimalphabet erschien in der Erstlesereihe „Lesedetektive“ von Duden. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse

Lesung aus „Sternchen für den Ponyhof“ (Ars Edition 2007), „Beamer-Kino“ + anschließendes GesprächCaroline und Anne lieben Pferde und verbringen jede freie Minute auf dem Ponyhof von Annes Tante. Doch das Pferdeglück ist in Gefahr - denn es kommen nicht genügend Gäste auf den Hof. Und dann ist da auch noch die Nervensäge Isabella, die in Carolines und Annes Klasse geht und unbedingt auf dem Ponyhof reiten lernen will! Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 43 von 67

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RAHN, Sabine

Lesung aus „Wer glaubt schon an den Weihnachtsmann?“, „Beamer-Kino“ + anschließendes GesprächEndlich liegt genügend Schnee zum Schlittenfahren. Das nutzen Emil und Robin sofort aus und gehen zu ihrem geheimen Rodelhügel im Wald! Doch der lustige Nachmittag nimmt ein jähes Ende, als Robin stürzt und die Dunkelheit hereinbricht ... Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse

Lesung aus „Liebe – oder was?“ (Klopp Verlag, Hamburg 2003) + anschließendes GesprächCalvin, Karlottas bester Freund seit Sandkastentagen, sieht sie auf einmal immer öfter so seltsam an. Und nach dem ersten Kuss ist auf einmal alles, was bisher so einfach war, ganz schrecklich kompliziert. Denn Karlotta weiß zwar, dass sie Calvin auf gar keinen Fall verlieren will, aber kann aus Freundschaft wirklich Liebe werden? Außerdem ist da auch noch Emil, der Bruder ihrer neuen Freundin Viktoria, und ein geheimnisvolles Medaillon, das Karlotta auf dem Friedhof gefunden hat …Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse

Lesung aus „www.maerchenhochzeit.com“ (PINK/Verlagsgruppe Oetinger, Hamburg 2012) + anschließendes GesprächMathildas Leben steht Kopf: nicht nur, dass ihre tot geglaubten Großeltern auf einmal quietsch lebendig vor ihr stehen, ihre Mutter hat auch mal wieder eine neue gute Idee, wie endlich Schluss sein könnte mit der ewigen Ebbe in der Haushaltskasse: Sie gründet mit ihren beiden WG-Mitbewohnerinnen die Hochzeitsplanungs-Agentur www.maerchenhochzeit.de. Ab da geht es drunter und drüber in der Wilhelmsring-Weiber-WG, in der Mathilda mit ihrer Mutter Anna, der Köchin Nina und der Stewardess Christine wohnt.Als ob das nicht alles schon turbulent genug wäre, will Mathildas beste Freundin Sofie ganz unbedingt Oskar Weber kennenlernen. Mathilda hat gleich eine Menge guter Ideen und Vorschläge, wie Sofie das am besten anstellen könnte. Doch wie Mathilda selbst sich Linus gegenüber verhalten soll, der auf einmal überall dort auftaucht, wo sie ist, weiß Mathilda absolut nicht … Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 44 von 67

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REDER, Ewart

Foto: Franz Döringhoff

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VITAgeboren 1957 in Berlin, lebt in Maintal bei Frankfurt, arbeitet seit 1990 als Lehrer, seit 1998 als Schriftsteller und Literaturkritiker. Seit 1998 Veröffentlichungen in Tageszeitungen (FR, FAZ, ND u.a.), Zeitschriften (ndl, Lichtungen, Ossietzky, Der Literaturbote u.a.) und Anthologien, im Rundfunk (rbb, mephisto 97,6 u.a.), am Literaturtelefon und im Internet. Reder war / ist freier Mitarbeiter des Literat (letzte 10 Jahrgänge) und des Kritischen Lexikons der Gegenwartsliteratur, Kolumnist der eXperimenta („Reder & Antwort“), Mitbegründer und Redakteur der Literatursendung „WortWellen“ beim Frankfurter Radio X. 2000 drehte Bernhard Bauser den Fernsehfilm „Buch auf! Ein Porträt des Schriftstellers Ewart Reder“. Reder veröffentlichte bislang einen Roman, drei Prosabände und drei Gedichtbände.

LESUNGSANGEBOTE

Lesung aus dem Romandebüt „Die Liebeslektion“ (Edition Voß im Horlemann Verlag, Leipzig und Berlin 2012) + Gespräch / Workshop, u.a. über Schule, wie der Roman sie schildertDora ist gerne Lehrerin. Sie interessiert sich für ihre Schüler, hilft bei Problemen, inklusive Liebeskummer. Max ist siebzehn, aus gutem Haus. Er schließt sich mit Dora und seiner Freundin Ismihan in der Schule ein, nimmt seine Lehrerin als Geisel, erzwingt ihreAufmerksamkeit. Dora weigert sich die Opferrolle zu spielen. Sie provoziert Max und wird dabei von der eigenen Vergangenheit eingeholt: einer zerbrochenen Liebe. Bewacht von den Geiselnehmern und doch heimlich beschreibt sie Blatt um Blatt mit ihrer spannenden Geschichte. Sie schreibt „Die Liebeslektion“. Der Roman ist geschickt konstruiert. Auch sprachlich gerät der Leser in den Strudel eines gefährlichen Spiels um Liebe, Gewalt und Ausgrenzung. Die Probleme von Jugendlichen im multikulturellen Deutschland sehen überraschend neu aus, als die Pädagogin die Minnelehre des Mittelalters zu Rate zieht. „Dieser Roman zieht einen in sein Geheimnis. Er zeigt das Gewaltproblem in der Tiefe – als ein mit Liebe lösbares.“ (Bernd Stickelmann, Autor von „Zuschlagen oder Zuhören“)Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 45 von 67

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REDER, Ewart

Lesung von Ultrakurzprosa „arm // reich“ + Gespräch / WorkshopAuf der Webseite von Sony Ericsson standen unlängst einige der Ultrakurztexte, die hier in zwei Reihen zusammengefasst sind: "Acht Arme" und "Neunmalreich". Die Texte lesen sich einzeln - oder auch als zusammenhängende Geschichte, unterirdisch verbunden durch ein Geflecht aus Figuren. Eine Person spricht einen Text und kommt vielleicht schon im nächsten Text wieder vor als Person, über die jemand anders spricht. Die zwei Reihen bilden einen Kontrast. Handelt die erste von Leuten, die im Nachbarhaus (oder Nachbarghetto) leben könnten, entführt die zweite den Leser in die Sphäre von Superreichen, über die er anschließend vielleicht wünschen wird nie etwas gelesen zu haben. – Die Texte laden zum ‚Nachmachen‘ ein.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse

Lesung aus „Aufstand“ (axel dielmann-verlag, Frankfurt am Main 2011) + Gespräch / WorkshopEwart Reder erzählt dreifach das Echo des Ostermorgens weiter, drei Aufstände, drei christliche Nachgeschichten. Er vermittelt dabei einen erstaunlich lebendigen und aktuellen Stoff. Die erste Prosa stimmt ein als „Vorrede des hl. Thomas von Indien mit den Gründen, warum er reden durfte“. Reder schrieb sie nach einem Indien-Aufenthalt, zu dem der Autor vor zwei Jahren vom dortigen Germanistenverband eingeladen war. Mit der fertigen Erzählung wurde Ewart Reder wiederum zu den Internationalen Literaturgesprächen nach Zagreb eingeladen. Der Text findet sich in englischer Sprache erstveröffentlicht in dem Kongressband „Contemporary Literature and Memory“, Zagreb 2008. Schöner kann man sich den Werdegang einer Prosa kaum denken. Aus anderem Holz geschnitzt als Thomas ist Piet, der religiöse Führer und Direktvermarkter in Reders zweiter Geschichte „Die Falte“. Mit dem Text stand Reder in der Endrunde des renommierten „Irseer Pegasus“. Unüberhörbar sind die Anklänge an Patrick Roth, der Reder zu seinen Arbeiten auch ausdrücklich beglückwünscht. Den Abschluss der Trias bilden „Hände aus Himmel“. Eine religiöse Frau tanzt aus der Reihe der Mitgläubigen, schlägt sich abseits vom Weg durch eine morgenländische Landschaft auf der Suche nach dem, was sie noch glauben will. Als Nachbereitung bieten sich Gespräche zu den Themen Beziehungen, Die Wunde zeigen - persönliche Schwächen als Stärken, Morgenlandfahrten, Indien, Nahost, Fantasia, interkulturelle Erfahrung sowie über Literatur und Gedächtnis an. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. bis 13. Jahrgangsstufe

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 46 von 67

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ROJAS, Ela

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VITAGeboren 1954, studierte Publizistik, Komparatistik, Politik und Neue Geschichte in Mainz und Darmstadt und kam 1983 aufgrund eines journalistischen Praktikums nach Santiago de Chile. Ihre Eindrücke von der Hauptstadt, die ihre ersten Protesttage gegen Pinochets Militärdiktatur erlebte, hielt sie in einem (unveröffentlichten) politischen Tagebuch fest. 1984 reiste sie erneut nach Chile und recherchierte für ein Fernsehteam des Hessischen Rundfunks. Bei einem Straßenprotest lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. 1986 ließ sie sich ganz in Santiago nieder und war dort bis 1998 als Übersetzerin tätig; auch schrieb sie für die deutsch-chilenische Wochenzeitung Condor. Der Roman Einer dieser chilenischen Tage entstand in dieser Zeit. Im November 2000 gewann sie den Literaturförderpreis des Kulturamtes Miltenberg am Main. Heute lebt und arbeitet sie in Frankfurt am Main.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Einer dieser chilenischen Tage“ (Verlag Edition AV, Lich 2010) + anschließendes Gespräch Ein Tag im Mai Mitte der neunziger Jahre in Santiago de Chile. Seit Wochen wird das Urteil des Obersten Gerichtshofs gegen den früheren Chef des berüchtigten Geheimdienstes erwartet, und heute soll es endlich soweit sein. Für die ehemalige Journalistin Karola Philipp ist es „einer dieser chilenischen Tage“, die Erinnerungen an Zeiten wecken, als der alltägliche Staatsterror das Leben der Menschen bestimmte, auch das von Karola und ihres Ehemanns Ricardo, der mehrfach „durch die Mühle gedreht“ worden war und dennoch nicht ins Exil gehen wollte. Das Land ist vor wenigen Jahren zur Demokratie zurückgekehrt, aber Exdiktator Augusto Pinochet hält die Fäden als Oberbefehlshaber der Armee noch immer in der Hand. Die Verantwortlichen auf die Anklagebank zu bringen, eine Sühnung der Verbrechen ist daher schwierig. Karolas Gedanken werden von dem bevorstehenden Urteil beherrscht und schweifen in vergangene Zeiten ab. Verschiedene Schicksale, vor allem das ihrer Nachbarin Doña Regina, deren ältester Sohn Pablo nach seiner Verhaftung am Tag des Militärputschs für immer „verschwand“ und deren beiden jüngsten Söhne Jahre später ebenfalls gewaltsam ums Leben kommen, machen Karola die Parallelen zu deutscher Vergangenheit bewusst, die sie als „Nachgeborene“ nur aus Geschichtsbüchern und Erzählungen der Großmutter kennt: so das „Verschwinden“ der Jüdin Ida Silberstein und ihrer Familie im November 1938. Was von Ida blieb, sind Goethes „Wahlverwandtschaften“ mit Widmung und ein Zitat von Franz Kafka: „Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns“. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13.Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 47 von 67

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SCHOPF, Sylvia

KONTAKTwww.sylvia-schopf.de

VITAgeboren 1956 in Bad Homburg, studierte Erziehungswissenschaften, Kunst und Theologie. Nach dem Studium reiste sie nach Südostasien, lebte und arbeitete anschließend in Spanien. Zurück in Deutschland absolvierte sie eine Schauspielausbildung, belegte Kurse in Dramaturgie und spielte in verschiedenen Theaterproduktionen der freien Theaterszene in München und Frankfurt. 1986 gründete sie zusammen mit dem Münchner Theatermacher Kelle Riedl das mobile Krick-Krack-Theater, das mit Kindertheaterproduktionen im deutschsprachigen Raum gastierte. Mit dem Theater entstand das Schreiben: erst Theaterstücke, dann Artikel für Zeitschriften und Zeitungen; 1990 kamen Literatur und Hörfunk hinzu. Seitdem 1992 schreibt und realisiert sie für verschiedene Radiosender (DeutschlandRadio Kultur, Bayrischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, WDR, Deutschlandfunk) Beiträge und Features zu kulturellen und historischen Themen. Außerdem hat sie fürs Fernsehen gearbeitet. 1993 reiste sie mit einem Stipendium des Schriftstellerverbandes für Recherchen zu ihrem Buchprojekt „Malinche, Prinzessin der Azteken“ nach Mexiko, 2001 führten sie Recherchen für einen Roman nach Burkina Faso. Seitdem zieht es sie immer wieder nach Westafrika. Ihre Erfahrungen und Erlebnisse fließen ein in Radio- und Buchprojekte. Heute lebt sie als Buch- und Rundfunk-Autorin, Schauspielerin und Reisende in Frankfurt am Main, schreibt Geschichten und Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Lyrik und Kurzgeschichten. Als Schauspielerin und Geschichtenerzählerin ist sie mit verschiedenen literarischen Soloprogrammen - mit eigenen und fremden Texten - im deutschsprachigen Raum unterwegs.

LESUNGSKONZEPTSylvia Schopf bietet zu ihren Büchern für junge und ältere Leser (Klassen 1 – 12) unterschiedliche interaktive Lese- und Erzähl-Programme an: Geschichten für alle Sinne, spannend erzählt und gelesen; zuweilen schlüpft die gelernte Schauspielerin in verschiedene Figuren, beteiligt ihr Publikum und lässt so Personen, Orte und Handlungen lebendig werden. Für die Nachbereitung gibt es das Gespräch - und zu einigen Programmen auch Materialien, Infos, Ideen zur Weiterarbeit.

LESUNGSANGEBOTE„Mit dem spielen wir nicht!“ (Annette Betz Verlag, Wien 2009) + NachbereitungBis vor kurzem ist Theo gerne in den Kindergarten gegangen. Doch dann beginnen Paul, Niklas und Rico ihm Streiche zu spielen, hänseln und ärgern ihn. Am liebsten würde Theo gar nicht mehr in den Kindergarten gehen. Er fühlt sich ausgeschlossen und weil er sich keinem Erwachsenen anvertraut, wird es immer schlimmer. Doch ein Ausflug bringt vieles ins Rollen ... Zu diesem Buch bietet die Autorin auch einen Workshop für Pädagogen an.Geeignet für Schülerinnen und Schüler: Vorschule und 1. bis 2. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 48 von 67

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SCHOPF, Sylvia

„Mucke und Flo – Freundinnen halten zusammen„ (KeRLE Verlag bei Herder, Freiburg 2004/Neuauflage „Die Schatzkiste“, München 2011) + NachbereitungMucke und Flo sind ganz verschieden, aber unzertrennlich. Sie halten zusammen - fast immer. Was würde die ängstliche Flo ohne die Freundin machen, als diese ihren Turnbeutel vergessen hat?! Und was würde Mucke ohne Flo machen, als Hamster Hannibal auf einmal nicht mehr da ist? Mit Mucke zusammen wagt sich Flo sogar hinaus in den gespenstisch dunklen Garten ... Aber dann gibt es Streit! Was nun?Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 3. Klasse

„Marie hat jetzt Stachelzöpfe – Von Europa nach Afrika und zurück„ (Annette Betz Verlag, Wien 2006) + NachbereitungEines Tages bekommt Marie ein geheimnisvolles Paket. Mit Hilfe der Zuschauer ist das Rätsel bald gelöst: Marie wird mit ihren Eltern zum ersten Mal zu den Verwandten nach Westafrika reisen, nach Burkina Faso. Aktiv begleiten die Zuschauer Marie bei ihren Reisevorbereitungen und schließlich bei ihren Erkundungen in der Fremde: in der Hauptstadt Quagadougou ebenso wie bei Oma Afrika im Savannendorf. Neues und Ungewohntes erleben Marie & die Zuschauer, Vertrautes und Geheimnisvolles. Was hat es z.B. mit dem mächtigen Baobabbaum auf sich?!Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 3. Klasse

„Peppi Pepperoni – Ein aufgewecktes Mädchen setzt sich pfiffig mit ihrem Alltag auseinander„ (Neuer Breitschopf Verlag Wien, libri, 2000) + NachbereitungPeppi ist ein unternehmungslustiges Mädchen: Beim Renovieren und Wohnungsumzug möchte sie unbedingt mithelfen und sorgt für allerlei Aufregungen. Das Publikum ist als Geräuschorchester und Mitspieler im vollgestopften Flur in Aktion. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse

„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind – Balladen in Geschichten erzählt“ (KerLE Verlag, München 2012) + NachbereitungGrusel- und Geisterhaftes mit Gänsehaut und Krimispannung. Wie wäre es, mal Zuschauer zu sein bei einer Geisterparty am Mummelsee? Außerdem begleiten wir Goethes schalkhaften Turmwächter, der sich zur Geisterstunde einen verhängnisvollen Scherz erlaubt, reiten mit Vater und Sohn durch den nächtlichen Wald, lernen den Erlkönig und seine Tochter kennen Und was passiert, wenn man die Geister, die man rief, nicht mehr los wird?! Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 7. Klasse

„Malinche, Prinzessin der Azteken (Elefanten Press Verlag/libri, 2002) + NachbereitungMit "Malinche” lernt man nicht nur ein spannende und mutige Mädchengestalt kennen, die tatsächlich vor mehr als 500 Jahren im heutigen Mexiko lebte, sondern bekommt auch Einblicke in die faszinierende Welt der Azteken. Ein ungelöstes Rätsel ist bis heute, warum Malinche, Tochter eines aztekischen Adligen, als Sklavin bei einem anderen Volk lebte. Lag es an einer Prophezeiung, die die Priester in den Sternen lesen konnten? Zu diesem Buch bietet die Autorin als Nachbereitung einen Workshop in Form einer Schreibwerkstatt als gesonderte Aktion im Anschluß an die Lesung an. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. bis 7. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 49 von 67

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SCHOPF, Sylvia

„Goethe für Kinder in Geschichten erzählt„ (KeRLE Verlag, Freiburg 2011) + Nachbereitung Bis heute haben Goethes Werke nichts an Bedeutung verloren, denn sie beschäftigen sich mit den großen Fragen der Menschheit: Wahrheit und Lüge, Liebe und Leid, Gut und Böse, Leben und Tod. Ingrößtmöglicher Nähe zum Original, jedoch behutsam gestrafft, vermitteln die Erzählungen auf kindgerechte Weise die wesentliche Bedeutung der Meisterwerke. Es gibt interaktive Lese- und Erzählprogramme zu folgenden Themen:

Goethe - zauberhaft Zauberlehrling und Hexeneinmaleins Was Zaubereien so alles bewirken können! Vom Glück und Unglück zauberhafter Kräfte. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 5. Klasse

Goethe: tierisch gut Reineke Fuchs mit List und Tücke durchs Leben - Oder: Frechheit siegtDie Liste der Schandtaten von Reineke Fuchs ist lang. Trotzdem schafft es der gerissene Gesell immer wieder, einer Bestrafung zu entgehen. Wie geht das? Und kann das immer so weiter gehen?Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. bis 7. Klasse

Goethe teuflisch gut: Die Macht des Mephisto oder was ist gut – was ist böse?Ist es möglich, dass der Teufel einen so klugen Gelehrten wie Faust zum Bösen verführt? Und woran erkennt man eigentlich den Teufel?Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. bis 9. Klasse

Goethe: total verliebtLiebe, Leid & Leidenschaft: Werther & CoFAUST verliebt sich in GRETCHEN und das junge Mädchen verliebt sich in den “wackeren” Gelehrten Faust. Und dabei hat der Teufel seine Hände im Spiel. WERTHER verliebt sich Hals über Kopf in LOTTE. Aber Lotte ist schon verlobt? Kann das gut gehen?Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klasse

Zu den Programmen gehören:- Die Geschichte/Gedichte gelesen & erzählt, spannend & anregend aufbereitet - Allerlei rund um den Autor: u.a. "Als Johann Wolfgang Goethe noch ein Kind war" Hörbeispiele aus der gleichnamigen Sendung (Sylvia Schopf , DeutschlandRadio Kultur) mit Geschichten, Infos und O-Tönen einer Kinderführung im Goethe-Haus in Frankfurt. - Hör-Rätsel und Goethe-Quiz- Im Gespräch "Autorin-sein": Vom Schreiben im Allgemeinen und ins Besondere von Goethe-Geschichten

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 50 von 67

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SCHOPF, Sylvia

Lesung „Goethe, den Mann kenn ich doch?!“(zu „Goethe für Kinder“, Kerle Verlag Freiburg 2011) + anschließendes GesprächGoethes Dichtung und Leben akustisch in Szene gesetzt. Kurzweiliges zum Leben und zu wichtigen Werken des deutschen Dichters: FAUST: Des Pudels Kern - Lebenswerk mit Lebensfragen: Was erzählt das Theaterstück - auch über den Menschen Goethe? WERTHER: Dichtung und Wahrheit - das Verhältnis von Fiktion und Realität in oder wie wird Wirklichkeit in Poesie verwandelt. HERMANN und DOROTHEA: Das ewige Weibliche zog ihn... GÖTZ von BERLICHINGEN: Goethes Durchbruch als Dichter. TORQUATO TASSO: über Freud und Leid des Künstlerdaseins. Das Programm arbeitet mit Texten aus “Dichtung und Wahrheiten” von J.W. Goethe, “Goethe - in Geschichten erzählt”(KeRLe Verlag bei Herder) von Sylvia Schopf und Originalpassagen aus den jeweiligen Werken.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab 10. Klasse bis 12./13. Klasse

Lesung aus „Wie der Tod in die Welt kam – Das Rätsel der Menschheit in den Mythen der Völker„ (Herder Verlag, Freiburg 2007) + anschließendes Gespräch Warum müssen wir sterben? Was kommt nach dem Tod? Wie verhalten sich Tod und Leben zueinander? Ebenso wie die Frage nach dem Ursprung des Lebens hat der Tod die Menschheit seit je beschäftigt. Dieses Buch erzählt die Mythen der verschiedenen Kulturen nach. Aus dem Inhalt: Der Tod als göttliche Bestimmung, Der Tod - ein Missgeschick, Der Tod - Strafe für ein Vergehen, Der Tod - Das Böse ist in der Welt, Der Tod und das Leben, Der Streit mit dem Tod: Suche nach Unsterblichkeit, Jenseits des Todes. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab 10. Klasse bis 12./13. Klasse

Lesung aus „Madonna gesucht„ (Verlag Ehgart & Albohn, 2005) + anschließendes Gespräch Ein Kriminalroman um verschollene Kunstwerke, Kunstdiebstahl und einen Kunstliebhaber besonderer Art. Eine junge Frau gerät, ohne es zu ahnen, in kriminelle Machenschaften. Aus einer harmlosen Zufallsbekanntschaft ergeben sich ungeahnte Verwicklungen, die die junge Frau in große Gefahr und ihr bisher unbekannte Abgründe bringen. Wer ist er wirklich, der charmante Kunstkavalier, mit dem sie sich seit einiger Zeit zu gemeinsamen Unternehmungen trifft? Und was hat es mit dem Madonnenbildnis auf sich, das er ihr zur Restaurierung anvertraut hat?Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab 10. Klasse bis 12./13. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 51 von 67

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SCHWOB, Ralf

KONTAKTwww.ralfschwob.de

VITAgeboren 1966 in Groß-Gerau. Er studierte Germanistik und Amerikanistik in Mainz und war davor lange Zeit als Krankenpfleger in der Psychiatrie tätig. Heute freier Autor und Buchhändler, lebt in Groß-Gerau. Verheiratet, eine Tochter. Seit Mitte der neunziger Jahre Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Mehrfach prämierte Texte beim Autorenwettbewerb zur Buchmesse im Ried. 1999 Literaturförderpreis der Stadt Mainz. 2002 Teilnahme an den Finallesungen um den Georg-K.-Glaser-Förderpreis. Zuletzt im Februar 2008 mit dem Kunstpreis von Lotto Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Sein erster Roman „Geschlossene Station“ erschien 2003, 2006 folgte der Erzählungsband „Tage wie Nächte“, 2010 die Novelle „Der stillste Tag im Jahr“, zuletzt der Roman „Büchners letzter Sommer“.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Büchners letzter Sommer“ (Ariel-Verlag, Riedstadt 2011) + anschließendes Gespräch In Ralf Schwobs Roman „Büchners letzter Sommer“ geht es unter anderem um Schüler und Lehrer und auch um Literatur (Büchner, Langgässer). Er ist in der Gegenwart angesiedelt und enthält viele Passagen, die aus der Sicht von (Oberstufen-)Schülern erzählt werden. Demgegenüber wird die bewegte Vergangenheit eines Lehrers in den 60er und 70er Jahren angerissen. Erfahrungsgemäß profitieren die Oberstufenjahrgänge am meisten von den Lesungen. Neben einem Gespräch über die inhaltlichen Aspekte Identität, Erwachsenwerden etc. bieten sich Schwobs Erzählungen auch dazu an, formale Aspekte wie Erzählperspektive, Zeitgestaltung, Figurentypisierung usw. zu analysieren.Neben einer Lesung mit nachbereitendem Gespräch ist es auch reizvoll, wenn Schüler vorher bereits eine der Geschichten des Autors gelesen und analysiert haben und nun mit Kritik, Nachfragen etc. selbst mit dem Autor über den Text ins Gespräch kommen. Im Sinne einer kreativen Arbeitsstunde ist Ralf Schwob auch bereit, Entwürfe einer unvollendeten Geschichte vorzustellen und mit den Schülern zu überlegen, wie die Geschichte sich entwickeln soll, welche Möglichkeiten in einem noch im Entstehen befindlichen literarischen Text stecken. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis 12./13.Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 52 von 67

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SCHWOB, Ralf

Lesung aus „Der stillste Tag im Jahr“ (Wiesenburg-Verlag, Schweinfurt 2010) + anschließendes Gespräch Sowohl in seiner Kurzprosa als auch in den längeren Stücken kann Ralf Schwob Texte anbieten, in deren Mittelpunkt jugendliche Erwachsene im Alter zwischen 15 und 18 Jahren stehen. Die erste Liebe, der Unfalltod eines Freundes und die Entzauberung des eigenen Vaters sind zum Beispiel Themen seiner Kurzgeschichten. In der Novelle „Der stillste Tag im Jahr“ ist der Erzähler 13 Jahre alt und schildert die depressive Krise seiner Mutter, eine Erkrankung, die in der Familie totgeschwiegen wird. Er selbst findet schließlich in der Kunst eine Ausdrucksform für all das, was die Erwachsenen nicht sagen können. Die Geschichte ist in den siebziger Jahren angesiedelt und gibt zudem Einblick in das kleinstädtische Leben dieser Zeit. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13.Klasse

Lesung aus „Tage wie Nächte“ (Wiesenburg-Verlag, Schweinfurt 2006) + anschließendes Gespräch Drei Geschichten aus diesem Band sind nach den Erfahrungen des Autors für Schullesungen ab etwa der 9. Jahrgangsstufe besonders geeignet, da jugendliche Ich-Erzähler und denkbar zeitlose Themen im Mittelpunkt stehen. Dennoch geht es um Erfahrungen, die auf diese Art und Weise wohl nur im Lebensabschnitt zwischen Kindheit und Jugend bzw. in der Adoleszenz möglich sind. Drei „Stories of Initiation“, wenn man so will, die in unterschiedlicher Tonlage von der ersten Liebe, dem Unfalltod eines Freundes und der Entzauberung des eigenen Vaters berichten. Bei der Nachbereitung der Lesung bietet sich neben einer rein inhaltlichen Diskussion über die Relevanz des Gehörten für die eigene Welterfahrung auch eine formale Analyse zu Aspekten wie Erzählperspektive, Zeitgestaltung, Figurentypisierung usw. an. Wenn sich die Schüler schon mit kurzer Prosa und idealtypisch gebauten Kurzgeschichten beschäftigt haben, ist es oft lohnend, wenn sie mit den erlernten Analysemustern an eine der Geschichten herangehen. Es ist aber auch durchaus möglich, mit den Geschichten einen Einstieg in das Thema „Kurzprosa“ zu bekommen. Oft wollen die Schüler aber auch Fragen allgemeinerer Art stellen, über die man zu den Kernpunkten literarischen Schreibens kommt: Hat der Autor das alles selbst erlebt? Wie erfindet man überhaupt Geschichten (und warum)? Gibt es Regeln beim Schreiben?Ralf Schwob ist gerne bereit, dem betreuenden Lehrer die Texte vorher zukommen zu lassen und mit ihm gemeinsam den Ablauf von Lesung und Unterrichtsgespräch vorzubereiten. Gerade für Deutschleistungskurse bietet es sich an, eine der Erzählungen vorher schon mit den Schülern zu lesen und sie zu ermutigen, Fragen an den Text und den Autor zu formulieren. Im Sinne einer kreativen Arbeitsstunde ist der Autor auch bereit, Entwürfe einer unvollendeten Geschichte vorzustellen und mit den Schülern zu überlegen, wie die Geschichte sich entwickeln soll, welche Möglichkeiten in einem noch im Entstehen befindlichen literarischen Text stecken. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13.Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 53 von 67

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SMITH, Pete

Foto: Maria Harsa

KONTAKTwww.pete-smith.de

VITAPete Smith wurde 1960 als Sohn einer Spanierin und eines Engländers im westfälischen Soest geboren. An der Universität Münster studierte er Germanistik, Philosophie und Publizistik und arbeitete danach zunächst als Journalist, bevor er sich als freier Schriftsteller niederließ. Er schreibt Erzählungen und Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, von denen einige übersetzt worden sind. Zuletzt erschienen die Jugendromane „So voller Wut“ zum Thema Schulamok und „Arm sind die anderen“ zur Problematik der Kinderarmut. Smith lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main.

LESUNGSKONZEPTWährend seiner Schullesungen diskutiert Pete Smith mit den Schülern gern auch übers Schreiben und Veröffentlichen, stellt ihnen verschiedene Vorstufen eines Buchs (Notizhefte, Manuskript, Druckfahnen) vor und tritt so in einen lebendigen Dialog, in dem es mitunter dann auch um eigene Schreibversuche der Schüler geht. Darüber hinaus stellt er die Themen seiner Bücher – Obdachlosigkeit, Armut, Gewalt, aber auch geschichtliche und wissenschaftliche Fragestellungen – in aktuelle Zusammenhänge.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Mein Freund Jeremias“ (Ueberreuter, Wien 2004) + anschließendes GesprächJan ist spät dran. Er muss rennen, um noch rechtzeitig in die Schule zu kommen. Da stolpert er plötzlich über einen Sack Lumpen – nein, Beine, die aus einem Hauseingang ragen. Er rappelt sich auf, erkennt einen Mann und rennt weiter. Doch dieser Mann mit den hellen Augen geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Im Krankenhaus trifft er ihn wieder. Offenbar hatte er einen Unfall. Oder ist ihm Schlimmeres widerfahren? Als Jeremias, der Obdachlose, aus dem Krankenhaus verschwindet, macht sich Jan mit seinen Freunden Lisa und Martin auf die Suche nach ihm.Einfühlsam und ohne erhobenen Zeigefinger nimmt Pete Smith seine jungen Leser mit zu denen, die auf der Straße zu Hause sind, und zeigt, wie sie leben.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 5. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 54 von 67

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SMITH, Pete

Lesung aus „2033 – Verschollen in der Zukunft“ (Ueberreuter, Wien 2008) + anschließendes GesprächDer Wissenschafts-Thriller „2033 – Verschollen in der Zukunft“ ist die Fortsetzung der Jugendromane „168 – Verschollen in der Römerzeit“ von 2006 und „1227 - Verschollen im Mittelalter“ von 2004. In allen Büchern verknüpft der Autor zwei scheinbar gegensätzliche Themen zu spannenden Abenteuerromanen: Naturwissenschaft und Geschichte. Protagonisten sind die Schüler eines Hochbegabten-Internats, die mittels einer selbst konstruierten, auf modernen physikalischen Kenntnissen basierenden Zeitmaschine in die Vergangenheit und die Zukunft reisen. Jeweils im ersten Teil geht es um astrophysikalische Phänomene wie die Zeit, Schwarze Löcher u. ä. Im weiteren Verlauf lässt Smith die jeweilige Epoche auferstehen. In „2033 – Verschollen in der Zukunft“ geht es um die erste bemannte Mars-Expedition in der Geschichte der Menschheit. Die Vier Freunde aus dem Hochbegabten-Internat müssen die durch Terroristen gefährdete Expedition unter Einsatz ihres Lebens retten. Für diesen Roman hat der Autor unter anderem bei der Europäischen Raumfahrt-Agentur in Darmstadt recherchiert. Gleichzeitig mit dem Roman ist im Internet ein Rap zum kostenlosen Download erschienen. Der Text spielt im Buch eine Rolle im Zusammenhang mit einer Erpressung, der Leverkusener Rapper Juan hat die Verse vertont. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 6. bis 8. Klasse

Lesung aus „So voller Wut“ (Ueberreuter, Wien 2009, Schroedel-Schulbuchausgabe 2012, Fischer Taschenbuch, Frankfurt/Main 2012) + anschließendes GesprächEin Schüler wie viele andere – das ist Jamal, Zehntklässler an einem Frankfurter Gymnasium. Er genießt sein Leben, nicht zuletzt da er es seit einem Jahr mit Jasmin teilt. Doch dann begeht seine Freundin eine folgenschwere Dummheit. Per E-Mail kündigt sie einen Amoklauf an. Für sie bloß ein Spaß, für alle anderen tödlicher Ernst. Eltern und Schüler geraten in Panik, Gymnasien werden geschlossen, Polizei und Rettungsdienst sind alarmiert, die Medien berichten ohne Pause. Jasmin landet vor Gericht und wird zu einem Wochenende Jugendarrest verurteilt. Jamal teilt ihr Leid, nicht ahnend, dass sich in seiner unmittelbaren Nähe eine echte Tragödie anbahnt. Denn der Verfasser eines Online-Tagebuchs, der sich selbst Ronin nennt, Samurai ohne Gefährten, rechnet im Internet wütend mit der Welt ab und wird schon bald seine Drohungen wahr machen. Seine Mutter ist früh gestorben, sein Vater frisch verliebt, und sein Opa, die einzige Vertrauensperson in seinem Leben, ringt mit dem Tod. Ausgerechnet Jasmin bringt ihn auf eine Idee: Wenn schon die Ankündigung eines Amoklaufs ein solches Medienecho auslöst, wie groß wäre dann der Ruhm jenes Kriegers, der den Worten auch Taten folgen lässt? Realistisch, packend und präzise – der Frankfurter Schriftsteller Pete Smith erzählt in „So voller Wut“ die Chronik eines angekündigten Amoklaufs. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 6. bis 10. Klasse

Lesung aus „Arm sind die anderen“ (Ueberreuter, Wien 2011)) + anschließendes GesprächEs ist die Nacht vor Heiligabend. Sylvester, genannt Sly, kommt von einer Tour durch das Frankfurter Bahnhofsviertel heim. Am Badezimmerspiegel entdeckt er eine Botschaft seiner Mutter: „Ich kann einfach nicht mehr“…Mit seinen drei Geschwistern und seinem verwirrten Opa macht sich Sly auf die Suche nach seiner Mutter, eine abenteuerliche Odyssee, die ihn vom sozialen Brennpunkt am Rande der Stadt in die unterschiedlichsten Quartiere der Bankenmetropole treibt. Die Schatten der Vergangenheit holen ihn ein – der prügelnde Stiefvater, die anhaltenden Geldsorgen, Mamas dunkle Tage. Arm sind die anderen, dachte er die ganze Zeit, jetzt weiß er es besser. Doch in seiner größten Not findet Sly Hilfe: bei seinen Geschwistern, seinen Freunden, einer geheimnisvollen Schönen, seiner Nachbarin und am Ende sogar bei seinem Opa und einem Hellseher.Sprachlich brillant, packend und eindringlich erzählt Pete Smith eine Geschichte von Mut, Hoffnung und Beharrlichkeit. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klasse

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SPANDL, Liliane

KONTAKTwww.odenwald-verlag.de

VITALiliane Spandl, Jahrgang 1950, aufgewachsen in Unterfranken und der Pfalz. Erste Schreibversuche im Jugendalter. Seit 1977 in Südhessen wohnhaft. Während der Berufstätigkeit als Sekretärin enstanden Artikel und Glossen für Sekretärinnenzeitschriften. 1985 Begabtenabitur, anschließend Germanistik-Studium mit Schwerpunkt Sprachwissenschaft. 1993 erschien die erste Erzählung „Der Frauenstreich oder die Feministische Revolution“ im Neuthor-Verlag-Michelstadt. Seit 1994 Mitglied im VS Hessen. 1999 Romanveröffentlichung „Eine ungewöhnliche Karriere“ (Pandion-Verlag, Simmern). 2001 – 2004 Redaktionelle Mitarbeit in der Darmstädter Frauenzeitung MATHILDE, 2002 Herausgabe des Erzählbandes „Von wilden Weibern und zahmen Damen“ (edition liwesta, Otzberg). 2005 Übernahme des Odenwald-Verlags mit Schwerpunkt Mundart- und Regionalliteratur.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Von wilden Weibern und zahmen Damen“ (Odenwald-Verlag, Otzberg 2009) + anschließendes GesprächDie Erzählungssammlung enthält satirische, ironische, surreale und phantastische Geschichten. Das Buch liegt in Hochdeutsch vor, einige Geschichten sind in die südhessische Mundart übertragen worden und bieten sich für einen Vergleich Hochdeutsch-Dialekt an. Auch bisher unveröffentlichte Mundart-Texte der Autorin sowie andere Mundartbücher aus dem Odenwald-Verlag wären für eine Lesung vorstellbar. Zur Nachbereitung der Lesung bietet die Autorin einen Vortrag über Dialekte im Allgemeinen und die südhessische Mundart im Besonderen an, sowie die Übertragung eines hochdeutschen Textes in Mundart oder umgekehrt.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klasse

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TEBBENHOFF, Katharina

[email protected]

VITAKatharina Tebbenhoff wurde 1953 in einem Dorf in Norddeutschland geboren, ihre Jugend verlebte sie auf einer Nordseeinsel, wo sie Wind und Wasser lieben lernte. Zum Studieren kam sie nach Frankfurt. Sie schloss ihr literatur- und sprachwissenschaftliches Studium mit dem Magister Artium ab. Später kamen eine Ausbildung zur Heilpraktikerin und eine intensive Beschäftigung mit der Pflanzenheilkunde hinzu. Sieben Jahre führte sie eine eigene Naturheilpraxis. Ihre drei Kinder mit ihrer Begeisterung für alles, was draußen rennt, fliegt, kriecht, flattert, grünt und blüht brachten sie dazu, Naturpädagogin zu werden. Seit 1999 bietet sie Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an, um zu vermitteln, welche Schätze überall um uns herum zu entdecken sind. Als Autorin verfasst sie Kindersachbücher. Inzwischen sind sechs Titel erschienen.Heute lebt sie mit ihrer Familie vor den Toren Frankfurts LESUNGSANGEBOTE

Interaktive Lesung aus: „Apfelbaum und Weidentraum. Eine Sach- und Mitmachbuch über heimische Bäume“ (2002), „Honiggras und Löwenzahn. Ein Sach- und Mitmachbuch rund um die Wiese“ (2004), „Meise, Spatz und Nachtigall. Erste Vogelkunde für Kinder“ (2004), „Käfer, Biene Schmetterling. Erstes Wissen für junge Insektenforscher“ (2006), „Zwergenreich und Wurzelwald. Ein Natur-Erlebnisbuch für Kinder“ (2006), „Möwe, Strand und Flaschenpost“ Das Buch vom Meer (2009) (Alle: Patmos Verlag, Düsseldorf)Als Naturpädagogin mit 15-jähriger praktischer Erfahrung schreibt Katharina Tebbenhoff Kindersachbücher, meist zusammen mit ihrer Co-Autorin Marion Clausen. In den Büchern werden neben biologischen Informationen zu einzelnen Pflanzen und Tieren immer auch Gedichte oder Geschichten, sowie Märchen und auch Lieder, vor allem aber auch Mitmachideen vorgestellt. Durch diesen breit gefächerten Ansatz gelingt es, die Kinder auf unterschiedliche Weise anzusprechen und zu interessieren.Das Programm der interaktiven Autorenlesung hat die Autorin aus allen bisher erschienenen Büchern zusammengestellt. Seit 2003 hat sie in vielen Schulen, Bibliotheken, mehrfach im Rahmen der Buchmessenveranstaltung „Leseland Hessen“, sowie anlässlich mehrerer Lesereisen, organisiert von der Fachstelle Bibliothekswesen des Regierungspräsidiums Tübingen, mit ihrem Programm viele junge Zuhörer begeistern können. Es werden einladende Geschichten, Gedichte oder Sachtexte vorgelesen, die zum Lachen, Stauen oder zum Mitmachen anregen. Ob bei der Wiesenpantomime, dem Auftritt des Zirkusflohs Giganteo oder dem Grillen- und Zikadenorchester, immer werden interessante und faszinierende Zusammenhänge für die Kinder erfahrbar gemacht. Neben dem Zuhören, Spielen, Betrachten und Befühlen von Naturgegenständen, gibt es Zeit für Fragen. Auch das Erzählen eigener Erfahrungen ist ein wichtiges Element dieser Autorenlesung zum Mitmachen. Die Dauer beträgt 90 Minuten.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse

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TEICHER-MAIER, Ursula

KONTAKTwww.ursula-teicher-maier.de

VITAStudium: Germanistik, Politikwissenschaften und Geschichte, Referendariat. 1989 bis 1994 Ausbildung zur Gestalttherapeutin in Frankfurt am Main. Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis für Literatur u. a. Ehrungen. Zahlreiche Auftritte im Frankfurter Raum mit Gunilda Wörner (Cello): Text und Musik-Improvisationen, neuerdings auch Zusammenarbeit mit Susanne Resch (Saxophon) und Eiko Yamada (Flöten, Klavier). Mitarbeit in der Künstlerinnen-Gruppe „fishing for art“ in Darmstadt, hier Organisation des Literatur-Marathons mit Marina D'Oro und anderer künstlerischer Projekte wie z. B. "Positionen 1970-2008". Seit März 2008 Angebot unterschiedlicher Literatur-Veranstaltungen in der Kunstfabrik im Bahnhof, Darmstadt-Wixhausen. Vorstandsmitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller in Hessen.

LESUNGSANGEBOTELesung von kurzen Prosatexten aus der Sammlung „Kühe und Locken drehen“ + GesprächDie Protagonisten der sehr kurzen Texte sind ein Mann, eine Frau und „die Kleine“. Sie erleben nichts Großes, nur alltägliche Dinge, aber sie erleben sie auf ihre sehr eigene, besondere Art. So führt beinahe jeder der Texte den Leser vom Kleinen zum Großen, man könnte vielleicht sagen, zu einer philosophischen Sichtweise. Beispiele sind im Archiv des Frankfurter Literaturtelefon zu hören.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13.Klasse

Lesung von kurzen Prosatexten über das Zusammenleben + GesprächIn einer Familie fliegt ein Messer, eine Arbeitslose fährt jeden Tag mit ihrer Aktentasche in die Stadt, eine Frau rast auf einem Skateboard durch ihr Leben, eine andere denkt über das Kaufen von Primeln nach. Die Protagonisten müssen mit ihrer absurden Wirklichkeit umgehen und tun es, als sei dies alles normal. Frage: Was ist normal?Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13.Klasse

Lesung von Gedichten aus den Sammlungen „Der Schmelzpunkt von Kompassnadeln“ und „Sternverlust“ + GesprächDer Gedichtband, der voraussichtlich 2012 herauskommt, umfasst Gedichte zu den unterschiedlichsten lyrischen Themen und Orten: von Liebe und Partnerschaft bis zum Tod, vom Café bis zur Fußgängerzone, von der Kunst bis zur Natur und zum Reisen. Einige Gedichte reagieren auf die Lyrik anderer Dichter (Lavant, Lenau, Krolow ...), einige befassen sich mit dem Schreiben selbst.Bei einer Vorstellung in der Schule könnte das Wagnis eingegangen werden, die SchülerInnen zu einem eigenen Text zu animieren. Eine solche Lyriklesung sollte nur vor SchülerInnen stattfinden, die sich im Unterricht schon einmal mit moderner Lyrik befasst haben. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13.Klasse

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TEICHER-MAIER, Ursula

Schreibworkshop mit Herstellung eines eigenen TextheftesViele SchülerInnen schreiben bisweilen auf, was sie bewegt. Manche versuchen sogar, dies in eine poetische Form zu bringen. Ursula Teicher-Maier bietet in ihren Workshops an, dies sehr spielerisch zu tun und ohne den Druck, etwas ganz Großes leisten zu müssen. Die jungen Menschen sollen die Freude erleben, die ein gelungener Text, ein treffendes Wort im Verfasser auslösen. Die Autorin hilft lediglich, die Form zu verbessern. Der Inhalt bleibt den jungen AutorInnen überlassen. Ein solcher Workshop umfasst idealerweise zwei Unterrichtstage und einen Lesetermin. Wenn die SchülerInnen sich dafür interessieren, kann in dieser Zeit auch eine schriftliche Sammlung der Texte entstehen.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bis 12./13.Klasse

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VELTE, Olaf

[email protected]

VITAGeboren 1960 in Bad Homburg. Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft, ausgebildet zum Verlagskaufmann. Seitdem vornehmlich als Journalist für Tageszeitungen und Literaturzeitschriften tätig, zudem Schafzüchter in Wehrheim/Taunus (Merinolandschaf-Stammherde ‚Taunus’). Zahlreiche literarische Veröffentlichungen in diversen Zeitschriften und Anthologien.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Herr Auditeur Grabbe“ (axel dielmann-verlag, Frankfurt am Main 2002) + GesprächDie Erzählung handelt vom gescheiterten und doch so modernen Dichter Christian Dietrich Grabbe und seinem kurzen Aufenthalt in der Freien Stadt Frankfurt am Main - ein Jahr vor seinem Tode.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse

Lesung aus „Neben mir einer, der sich Mörike nennt “ (axel dielmann-verlag, Frankfurt am Main 2004) + GesprächMein Mörike-Buch befasst sich mit dem jungen Mörike, der wieder in den Pfarrdienst zurück muss und auf einer Reise durch das Lautertal unter Schafherden und Schäfer gerät. Ein „Bild“ vom Leben und Versagen als Künstler und Mensch im unruhigen 19. Jahrhundert.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse

Lesung aus „Träumt Raabe“ (axel dielmann-verlag, Frankfurt am Main 2007) + GesprächDie Erzählung stellt Wilhelm Raabe an den Ort der Entscheidung: In Stuttgart entschließt er sich, keine Mode-Literatur mehr zu schreiben und die Missstände ins Wort zu bringen. Es hat seinem Fortkommen in der Welt sehr geschadet - aber uns einen großen deutschen Schriftsteller beschert.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse

Lesung von Gedichten aus „Ein Kragen aus Erde“ und „Mengfrucht“ (axel dielmann-verlag, Frankfurt am Main 2000 bzw 2006), „Räuber Feuer Brüder“ (Verlag Ulrich Keicher, Warmbronn 2005) und „Schindäcker rauhe Gärten“ (Stadtlichter Presse, Wenzendorf 2008) + GesprächAls Fahrwege durch das Hinterland kann man diese Gedichte ansehen, schmale Manifestationen des Menschseins in einer Umgebung, die den Menschen seit Jahrtausenden duldet, ohne ihn eigentlich nötig zu haben. Nutzbarmachung der Natur und das langsame Vergehen einer agrarisch-geprägten Gesellschaft geraten in den Blick – vor dem Hintergrund der Taunus-Landschaft. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse

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WINTER, Johannes

[email protected]

VITALebt in Frankfurt am Main. Er ist Journalist und Autor historischer Reportagen und Beiträge, Mitarbeiter bei den Projekten „Retter in Uniform" sowie aktuell "Friedensbewegungen in Deutschland nach 1945" mit Prof. Wolfram Wette/Uni Freiburg. Er veröffentlichte zahlreiche Reportagen über die NS-Zeit in der (hessischen) Provinz in FR, taz und FAZ. Zwei Söhne.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Die verlorene Liebe der Ilse Stein" (Brandes & Apsel, Frankfurt 2007) + Nachbereitung/Gespräch „Die verlorene Liebe der Ilse Stein“ ist eine dokumentarische Erzählung über das Leben und Überleben einer jüdischen Frau während der Nazizeit. Mit ihrer Familie vertrieben aus ihrem Heimatort Nidda, wurde sie von Frankfurt 1942 ins Ghetto Minsk deportiert. Nach eineinhalb Jahren konnte sie dank der Zivilcourage eines Wehrmachtoffiziers und mit Unterstützung des jüdischen Widerstands fliehen. Mit ihren beiden Schwestern entkam sie zu den Partisanen in den weißrussischen Wäldern. Später mit dem Offizier, der als Deserteur galt, nach Moskau gebracht, wurde sie nach Kriegsende erneut verschleppt, diesmal nach Birobidschan in Sibirien. Der Autor traf Ilse Stein Anfang der Neunziger Jahre in Südrußland, in der Stadt Rostow am Don. Dort starb sie. Das Buch ist mit einem Anhang aus historischen Fotos und einem erklärenden Glossar ausgestattet. Damit soll vor allem jungen Leuten der Zugang erleichtert werden. Für Lesungen bietet sich an, daß Johannes Winter nach Absprache jeweils ca. drei Abschnitte des Buchs vorträgt und diese mit den notwendigen Hinweisen miteinander verbindet. Zur Nachbereitung strebt der Autor ein Gespräch an, durch das der erste Eindruck des Gehörten vertieft werden kann. Ob daraus ein Workshop wird, muß mit den Partnern/Schülern/Lehrern vereinbart werden.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse

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WITTROCK, Christine

[email protected]

VITAHistorikerin, Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Frankfurt am Main, 1982 Promotion, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität, seit den 90er Jahren freie Autorin. Buchveröffentlichungen zur Geschichte sozialer Bewegungen, Frauenbewegung und Faschismus. Schwerpunkt: Nationalsozialismus in Hessen.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Kaisertreu und führergläubig. Impressionen aus dem Altkreis Gelnhausen 1918 – 1950“ + GesprächDas Buch behandelt den Nationalsozialismus in einer hessischen Region: Gelnhausen in der Zeit der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Es geht um die provinziellen Anfänge des Nationalsozialismus nach dem Ersten Weltkrieg, um das Mitmachen des Bürgertums, der Kirchen, der Fürstenhäuser und um die Verfolgung der Linken, Juden, "Zigeuner" und aller, die sich nicht anpassten. Es geht auch darum, wie nach 1945 mit den Tätern umgegangen wurde.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse

Lesung aus „Saubere Geschäfte, weiße Westen und Persilscheine. Die Geschichte der Seifenfabriken in Schlüchtern und Steinau seit 1825“ + GesprächEs geht um ein Stück Regionalgeschichte des Faschismus: Die "Arisierung" von zwei Seifenfabriken im Bergwinkelland, die seit Generationen jüdischen Familien gehörten. Die Firma Dreiturm wird 1934 entschädigungslos enteignet, die Firma Meier Wolf wird 1938 gezwungenermassen unter Preis verkauft. Die Eigentümer überleben in der Emigration und erhalten nach 1945 ihr Vermögen zurück, jedoch erst nach jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse

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WITTROCK, Christine

Lesung aus: "Idylle und Abgründe. Die Geschichte der Stadt Einbeck mit dem Blick von unten 1900 – 1950“ (Pahl-Rugenstein Nachf. Bonn 2012) + Gespräch (Lesungsangebot ab Erscheinungsdatum im November 2012)Wir begleiten die Geschichte der Stadt Einbeck in Südniedersachsen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Familiengeschichte, regionale Geschichte und die Ebene der grossen Politik werden mit dem Blick von unten beschrieben: Der Grossvater, schlesischer Wanderarbeiter, lässt sich in Einbeck nieder, heiratet eine Dienstmagd, die bei ihrer sechsten Schwangerschaft an einer Abtreibung stirbt, heiratet noch einmal, erlebt den Ersten Weltkrieg, die Spaltung der Sozialdemokratie, den Kapp-Putsch, die Inflation und die Anfänge des Faschismus. Das 'Rote Dorf', eine Arbeitersiedlung am Stadtrand, wird zum Schauplatz der gescheiterten Arbeiterbewegung. Dann folgen zwölf Jahre Faschismus, die Hälfte davon Krieg. Die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung, das Elend der Zwangsarbeiter und der Flüchtlinge und die letzten Kämpfe gegen die Alliierten im April 1945 markieren den zur Normalität gewordenen Schrecken. Nach der so genannten Stunde Null zeigt sich, dass auch jetzt - wie schon nach dem Ersten Weltkrieg - die Eliten nicht ausgetauscht werden. Eine seichte Entnazifizierung sorgt dafür, dass eine Kultur des Verschweigens einsetzt, die bis 1968 anhält.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse

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ZEIZINGER, Barbara

Foto: Fotostudio Hirch

KONTAKTwww.barbarazeizinger.de

VITASie studierte Germanistik, Geschichte und Italienisch und lebt heute südlich von Darmstadt. Sie veröffentlicht Lyrik, Prosa und Reiseberichte. Beteiligung an deutsch-polnischen Poesieprojekten, Redaktionsmitglied des Kulturmagazins „Zarys“ (dt./poln.). Mitglied in der Europäischen Autorenvereinigung „Die Kogge“, im VS, in der Hessischen Literaturgesellschaft, der Darmstädter Textwerkstatt und der Literaturgruppe „Poseidon“, der Deutschen Haiku-Gesellschaft und der internationalen Gruppe QuadArt.

LESUNGSANGEBOTELesung und praktische Übungen: Was ist ein Haiku?An klassischen und modernen Beispielen wird dargestellt, welche Bedingungen die aus Japan stammenden Dreizeiler erfüllen müssen, um als Haiku zu gelten. Diese beschränken sich nicht auf das Zählen von Silben, sondern verlangen auch ganz bestimmte Inhalte und Formen. An praktischen Übungen können die Schülerinnen und Schüler ihr neues Wissen erproben. Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse

Lesung aus „Kuba – Am leichten Ufer des Wassers“, Wiesenburg Verlag 2007, 2. Auflage 2010 + anschließendes Gespräch und Diskussion über die weitere Entwicklung Kubas.Persönlicher Bericht über eine Reise durch Kuba, bei dem Erfahrungen mit den Menschen und mit dem kubanischen Alltag im Mittelpunkt stehen. Dabei kommen auch die abwechslungsreiche kubanische Geschichte und Aspekte kubanischer Literatur und Filme zur Sprache. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13.Klasse

Lesung aus „Weitwinkel nah“, Gedichte im persönlichen und politischen Kontext + anschließendes Gespräch und Diskussion über dieses Thema und über Lyrik allgemein unter dem Aspekt „von der Idee zum fertigen Gedicht“.Ein 12-teiliger Gedichtszyklus, in dem die Perspektive zwischen Privatem und Politischem wechselt. Können wir als Teil des Global Village unser privates Glück verteidigen angesichts der Probleme in der Welt?Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13.Klasse

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ZEIZINGER, Barbara

Lesung aus „In Asien scheint die Sonne anders“, Gedichte über Vietnam und Kambodscha + anschließendes Gespräch und Diskussion über die Entwicklungen in Vietnam und Kambodscha, in dem die Menschen bis heute von der blutigen Geschichte der Roten Khmer traumatisiert sind. Ebenso die Frage, ob sich solche Themen für Gedichte eignen.8-teiliger Gedichtszyklus über verschiedene Aspekte der beiden Länder. Ob es sich um Religion, um die teilweise schwierige Geschichte oder um die Schönheit der Landschaft handelt, immer wird auch thematisiert, was die Erfahrungen in diesen Ländern für das lyrische Ich bedeuten. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13.Klasse

Lesung aus „Und keine Worte“, – Essay, Kurzgeschichten und Gedichte zum Thema Menschenrechte + anschließende DiskussionDie Texte beschäftigen sich in unterschiedlicher Weise mit Folter, Krieg und Unterdrückung. Es bietet sich an, anschließend über Ursachen und Lösungen zu diskutieren und über die Frage, ob man mit Literatur eine bessere Welt schaffen kann.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13.Klasse

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ZINGLER, Peter

Foto: V. Mancuso

KONTAKTwww.peter-zingler.com

VITASchulabbruch, danach Ein- und Ausbrecher. Zingler lebte in Marokko, Spanien, Sizilien, Jamaika und in internationalen Gefängnissen. Nach der letzten Haftentlassung 1985 wurde er Journalist, Buch- Filmautor und Regisseur. Bei Eichborn, Luchterhand, Rowohlt, Heyne und Lübbe erschienen 15 Romane und Erzählbände, außerdem 6 Anthologien als Herausgeber. Für Zeit Magazin, SZ-Magazin, Stern, Spiegel, Penthouse, Playboy, Lui, Transatlantik, u.a. schrieb er Essays, Reportagen und Kurzgeschichten. Zingler erhielt den Ingeborg Drewitz Literaturpreis 1989 und wurde 2003 Krimi-Stadtschreiber von Flensburg. Außerdem verfasste er ab 1985 bis heute Drehbücher für mehr als 70 Kino und Fernsehfilme, darunter Reihen und Serien wie „Tatort“ „Schimanski“ oder „Ein Fall für zwei“. Zingler erhielt den Grimme Preis 1993 für den Tatort: „KINDERSPIEL“.

LESUNGSANGEBOTELesungen und Gespräche zum Thema Jugendkriminalität und KnastWas bewegt Einen, der raus will aus seinem Umfeld und das große Abenteuer sucht. Was ist das große Abenteuer, wie fühlt es sich an, und was passiert wenns scheitert. Und wie man trotz Scheiterns weiterlebt.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse

Gespräche, ggf. Workshops zum Thema Filme machen, Drehbuch schreiben, Regie führenGespräche zum Berufsbild Filme machen. Nicht nur Drehbuch schreiben und Regie führen, sondern auch alle Gewerke des Films kennen lernen, wie : Kamera, Maske, Kostüme, Ausstattung. Wie und wo lernt man das. Und was ist ein Motivhunter. Auf Wunsch mit Filmbeispielen.Geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse

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ZINN, Dorit

KONTAKTwww.doritzinn.de

VITAGeboren 1940 in Dessau, Grundschulzeit in Dessau-Ziebigk, Oberschule Philanthropinum bis 1958, Verweisung von der Oberschule aus politischen Gründen, anschließend zwei Jahre "Bewährung in der Produktion" (Kreiskrankenhaus Dessau), 1960 – 1962 Ausbildung zur Medizinisch technischen Assistentin in Leipzig, 1962 – 1964 als MTA an der Universitäts-Nervenklinik Leipzig, 1964 Flucht aus der DDR nach West-Berlin. Verheiratet seit 1964 mit ein und demselben Mann, zwei erwachsene Söhne. Lebte bis 1968 in Berlin, anschließend in der Schweiz, 1972 Umzug nach Darmstadt. Seit 1979 als freie Autorin tätig. Zwei Jugendbücher beim Spektrum Verlag, Stuttgart, vier Romane beim S. Fischer Verlag, Frankfurt, unter anderem „Mit Fünfzig küssen Männer anders“, der mit Senta Berger in der Hauptrolle fürs Fernsehen verfilmt wurde.

LESUNGSANGEBOTELesung aus „Uta, Käse, Buttermarken“ (Spektrum Verlag, Stuttgart 1987, Neuauflage: Sich-Verlag, Magdeburg 2010) + anschließendes GesprächDas Jugendbuch „Uta, Käse, Buttermarken“ schildert die Nachkriegszeit 1947 in Deutschland. Dazu gibt es ein Hörspiel „Auf immer und ewig", produziert vom Deutschlandsender Kultur, das von Kassette abgespielt werden kann. Dorit Zinns Kinderbuchklassiker gehört mit zum "Lesefutter 2011", eine Lektüreempfehlung für Schulen in Sachsen-Anhalt. Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 4. bis 6. Klasse

Lesung aus „Ostzeitstory“ (Fischer Taschenbuch, 2003) + anschließendes GesprächDDR, 1958. Die Stasi entdeckt Rock’n’Roll-Klammern an Marens Kragen. Das Urteil: Westlich moralisch versumpft. Maren wird von der Schule verwiesen und in die Produktion gesteckt. Aber sie beißt sich durch. Vergnügungen in Westberlin, Amouren in Leipzig, bis die Liebe zu einem Weststudenten sie zur dramatischen Flucht über die Mauer zwingt. „Ostzeitstory“ erzählt eine spannende Ost-West-Story, die spritzig und humorvoll mit einem ernsten politischen Thema umgeht.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse bis 12./13. Klasse

Lesung aus „Mein Sohn liebt Männer“ (Fischer Taschenbuch, 1992, erweiterte Neuauflage: Männerschwarm Verlag, Hamburg 2008) + anschließendes GesprächDie Auseinandersetzung einer Mutter mit ihrem schwulen Sohn und mit der Schwierigkeit, dessen Sexualität so zu akzeptieren, wie er sie lebt: kompromisslos, lustbetont, kämpferisch. Es gelingt ihr, Vorurteile zu überwinden, Homosexualität als normal zu akzeptieren: Mein Sohn ist schwul - na und?2008 erschien eine erweiterte Neuauflage (mit 2. Teil: Rückblick auf die letzten 15 Jahre sowie Nachwort des Sohnes) im Verlag Männerschwarm Hamburg.Geeignet für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse bis 12./13. Klasse

Lesungen von Autorinnen und Autoren in Schulen – Angebotskatalog des VS Hessen Seite 67 von 67