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Der Kreistag Stabsstelle: Büro der Kreisorgane Sachbearbeiter: Thomas Euler Telefon: 0641/9390-1530 E-Mail: [email protected] Gebäude: F – Riversplatz 1-9 35394 Gießen Zimmer: 209 Az.: 91 000-106 (31) Datum: 22. Februar 2011 NIEDERSCHRIFT über die 31. Sitzung des Kreistages des Landkreises Gießen am 21. Februar 2011 Kulturzentrum "am Schlosspark", Am Schlosspark 2, 35418 Buseck-Großen-Buseck Es wurde mit Schreiben vom 31. Januar 2011 zu dieser Sitzung eingeladen. Mit Schreiben vom 8. Februar 2011 wurden nach der Beschlussfassung im Kreisausschuss folgende Unterlagen nachgesandt: Vorlage Nr. 1029/2011: Resolution zum leistungsgerechten Ausbau der Ruhr-Sieg-Strecke; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 26. Januar 2011 Haushaltsänderungsliste 2011 des Kreisausschusses vom 07. Februar 2011 zum Haushalt 2011 (Vorlage Nr. 971/2010) in der vom Kreisausschuss beschlossenen Fassung Vorlage Nr. 1027/2011: Vergleichsweise Beilegung eines Rechtsstreites: Abfallgebührenstreit Stadt Gießen ./. Landkreis Gießen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 21. Januar 2011 Vorlage Nr. 1028/2011: Gründung von Gesellschaften zur flächendeckenden Breitbandversorgung im Landkreis Gießen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 31. Januar 2011 Vermerk des Fachbereiches Finanzen und Rechnungswesen vom 01. Februar 2011 zur Übertragbarkeit von Haushaltsmittel gem. § 21 GemHVO- Doppik Vermerk des Fachbereiches Finanzen und Rechnungswesen vom 03. Februar 2011 bzgl. des Ergebnisses der Anhörung zum Kreishaushalt Rundschreiben des Hessischen Landkreistages (Nr. 033/2011) zum Thema Geobasisdaten Schreiben der Peter-Petersen-Schule zur Vorlage Nr. 969/2010 Zu Sitzungsbeginn wurden folgende Unterlagen verteilt: Zusammenstellung der Beschlussempfehlungen der beteiligten Fachausschüsse (mit Änderungsanträgen) Zusammenstellung der Fragen zur Fragestunde Einladung zur Sitzung des Ältestenrates am 16. März 2011 Einladung zur Sitzung des Kreistagsausschusses für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz am 7. März 2011 Einladung zur Sitzung der Arbeitsgruppe Haushaltskonsolidierung am 3. März 2011 Gutachten zum Grundmodell „Breitbandversorgung im Landkreis Gießen“ Haushaltsänderungsliste mit Stand nach der Sitzung des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses vom 17. Februar 2011 Stellungnahme der Stabsstelle Controlling zum Ergebnis der Markterkundung zum Breitbandausbau (Vorlage Nr. 1028/2011) Angebot OR-Network vom 18. Februar 2011 (Eingang: 21. Februar 2011) zur Vorlage Nr. 1028/2011 Schreiben des Regierungspräsidiums Gießen vom 21. Februar 2011 (Eingang per Fax um 11.56 Uhr) zur Vorlage Nr. 1028/2011 Landkreis

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Der Kreistag

Stabsstelle: Büro der Kreisorgane Sachbearbeiter: Thomas Euler Telefon: 0641/9390-1530 E-Mail: [email protected] Gebäude: F – Riversplatz 1-9

35394 Gießen Zimmer: 209

Az.: 91 000-106 (31) Datum: 22. Februar 2011

N I E D E R S C H R I F T

über die 31. Sitzung des Kreistages des Landkreises Gießen am 21. Februar 2011

Kulturzentrum "am Schlosspark", Am Schlosspark 2, 35418 Buseck-Großen-Buseck

Es wurde mit Schreiben vom 31. Januar 2011 zu dieser Sitzung eingeladen. Mit Schreiben vom 8. Februar 2011 wurden nach der Beschlussfassung im Kreisausschuss folgende Unterlagen nachgesandt:

• Vorlage Nr. 1029/2011: Resolution zum leistungsgerechten Ausbau der Ruhr-Sieg-Strecke; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 26. Januar 2011

• Haushaltsänderungsliste 2011 des Kreisausschusses vom 07. Februar 2011 zum Haushalt 2011 (Vorlage Nr. 971/2010) in der vom Kreisausschuss beschlossenen Fassung

• Vorlage Nr. 1027/2011: Vergleichsweise Beilegung eines Rechtsstreites: Abfallgebührenstreit Stadt Gießen ./. Landkreis Gießen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 21. Januar 2011

• Vorlage Nr. 1028/2011: Gründung von Gesellschaften zur flächendeckenden Breitbandversorgung im Landkreis Gießen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 31. Januar 2011

Vermerk des Fachbereiches Finanzen und Rechnungswesen vom 01. Februar 2011 zur Übertragbarkeit von Haushaltsmittel gem. § 21 GemHVO- Doppik

Vermerk des Fachbereiches Finanzen und Rechnungswesen vom 03. Februar 2011 bzgl. des Ergebnisses der Anhörung zum Kreishaushalt

Rundschreiben des Hessischen Landkreistages (Nr. 033/2011) zum Thema Geobasisdaten Schreiben der Peter-Petersen-Schule zur Vorlage Nr. 969/2010

Zu Sitzungsbeginn wurden folgende Unterlagen verteilt:

Zusammenstellung der Beschlussempfehlungen der beteiligten Fachausschüsse (mit Änderungsanträgen)

Zusammenstellung der Fragen zur Fragestunde Einladung zur Sitzung des Ältestenrates am 16. März 2011 Einladung zur Sitzung des Kreistagsausschusses für Soziales, Gesundheit und

Verbraucherschutz am 7. März 2011 Einladung zur Sitzung der Arbeitsgruppe Haushaltskonsolidierung am 3. März 2011 Gutachten zum Grundmodell „Breitbandversorgung im Landkreis Gießen“ Haushaltsänderungsliste mit Stand nach der Sitzung des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und

Rechtsausschusses vom 17. Februar 2011 Stellungnahme der Stabsstelle Controlling zum Ergebnis der Markterkundung zum

Breitbandausbau (Vorlage Nr. 1028/2011) Angebot OR-Network vom 18. Februar 2011 (Eingang: 21. Februar 2011) zur Vorlage Nr.

1028/2011 Schreiben des Regierungspräsidiums Gießen vom 21. Februar 2011 (Eingang per Fax um

11.56 Uhr) zur Vorlage Nr. 1028/2011

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Es sind anwesend: SPD-Fraktion Angelika Bartosch Kreistagsabgeordnete Stefan Bechthold Kreistagsabgeordneter Hans-Jürgen Becker Kreistagsabgeordneter Annette Bergen-Krause Kreistagsabgeordnete Thomas Brunner Kreistagsabgeordneter Cornelia Cloos Kreistagsabgeordnete Klaus Döring Kreistagsabgeordneter Karl-Heinz Funck stellvertretender Kreistagsvorsitzender Vorsitz von 19.08 Uhr bis 19.20 Uhr

(TOP 10) Monika Graulich Kreistagsabgeordnete Christa Launspach Kreistagsabgeordnete Horst Nachtigall Fraktionsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann Kreistagsvorsitzender Gabriele Ohm-Goltze Kreistagsabgeordnete Peter Pilger Kreistagsabgeordneter Karl-Heinz Schäfer Kreistagsabgeordneter Otto Schäfer Kreistagsabgeordneter Thorsten Schäfer-Gümbel Kreistagsabgeordneter Gerhard Schmidt Kreistagsabgeordneter Ursula Schmidt Kreistagsabgeordnete Norman Speier Kreistagsabgeordneter bis 19.40 Uhr (TOP 10)

Hans-Peter Steckbauer Kreistagsabgeordneter Kristine Tromsdorf Kreistagsabgeordnete Ellen Volk Kreistagsabgeordnete Manfred Weber Kreistagsabgeordneter Peter Welsch Kreistagsabgeordneter Rita Zimmermann Kreistagsabgeordnete CDU-Fraktion Andreas Abert Kreistagsabgeordneter Ingrid Albert Kreistagsabgeordnete Ernst-Jürgen Bernbeck Kreistagsabgeordneter Siegbert Damaschke Fraktionsvorsitzender und

stellvertretender Kreistagsvorsitzender Vorsitz von 20.04 Uhr bis 20.47 Uhr (TOP 13, 15 und 17)

Hilde Feldbusch Kreistagsabgeordnete Mathias Fritz Kreistagsabgeordneter Christel Gontrum Kreistagsabgeordnete Dr. Peter Hahn Kreistagsabgeordneter Martin Hanika Kreistagsabgeordneter Heinz-Peter Haumann Kreistagsabgeordneter Ursula Häuser Kreistagsabgeordnete Isabel de Jesus Domicke Kreistagsabgeordnete Matthias Klose Kreistagsabgeordneter Christian Knoll Kreistagsabgeordneter Dr. Petra Kolmer Kreistagsabgeordnete Karl Kräter Kreistagsabgeordneter Hans Langecker Kreistagsabgeordneter Dr. Ulrich Lenz Kreistagsabgeordneter bis 19.00 Uhr (TOP 10)

Franziska Lodde Kreistagsabgeordnete Maren Müller-Erichsen Kreistagsabgeordnete Dr. Gerhard Noeske Kreistagsabgeordneter Birgit Otto Kreistagsabgeordnete Manfred Paul Kreistagsabgeordneter Reinhard Peter Kreistagsabgeordneter Thomas Rausch Kreistagsabgeordneter Dr. Sven Simon Kreistagsabgeordneter Claus Spandau Kreistagsabgeordneter Isa Varli Kreistagsabgeordneter

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FW-Fraktion Heinz Becker Kreistagsabgeordneter Kurt Hillgärtner Kreistagsabgeordneter Frank Ide Kreistagsabgeordneter Roland Jockel Kreistagsabgeordneter Erhard Reinl Kreistagsabgeordneter Günther Semmler Fraktionsvorsitzender Anne Sussmann Kreistagsabgeordnete Elke Victor stellvertretende Kreistagsvorsitzende Claudia Zecher Kreistagsabgeordnete Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Hubert Blöhs-Michaelis Kreistagsabgeordneter Hiltrud Hofmann stellvertretende Kreistagsvorsitzende Hans-Bernd Kaufmann Kreistagsabgeordneter Gerónimo Sánchez Miguel Kreistagsabgeordneter Dr. Christiane Schmahl Fraktionsvorsitzende Ewa Wenig Kreistagsabgeordnete FDP-Fraktion Andreas Becker Fraktionsvorsitzender Sylke Schäfer Kreistagsabgeordnete Markus Schips Kreistagsabgeordneter Helmut Witzel stellvertretender Kreistagsvorsitzender Gruppe Linkes Bündnis Hans-Jürgen Geselle Gruppenvorsitzender Ralph Thannhäuser Kreistagsabgeordneter fraktionslos Dennis Stephan Kreistagsabgeordneter bis 19.00 Uhr (TOP 10)

Kreisausschuss Anita Schneider Landrätin Dirk Oßwald hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter Siegfried Fricke hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Andrea Kaup Kreisbeigeordnete (mit Dezernat) Dr. Klaus Becker Kreisbeigeordneter (mit Dezernat) Dirk Haas Kreisbeigeordneter (mit Dezernat) Heinz Deibel Kreisbeigeordneter Angela Harsche Kreisbeigeordnete Johann Gottfried Hecker Kreisbeigeordneter Silva Lübbers Kreisbeigeordnete Karl-Reinhard Philipp Kreisbeigeordneter Heinz Schäfer Kreisbeigeordneter Gottfried Schneider Kreisbeigeordneter Sieglinde Schnell Kreisbeigeordnete Dr. Gernot Seyfert Kreisbeigeordneter Brunhilde Trenz Kreisbeigeordnete Erika Wolf Kreisbeigeordnete Kreisausländerbeirat Serdar Isik Kreisausländerbeiratsmitglied Edin Muharemovic Kreisausländerbeiratsmitglied Tim van Slobbe Vorsitzender des Kreisausländerbeirats Verwaltung Wolfgang Hofmann Geschäftsführer Jobcenter Gießen Wolfgang Trautner Rechtsanwalt, Heussen Rechtsanwaltsges. mbH Friederike Igler-Schmalor Verwaltungsdirektorin, Stabsstellenleiterin 94

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Thorsten Becker Verwaltungsrat, Fachbereichsleiter 1 Mario Rohrmus Oberamtsrat, Fachbereichsleiter 4 Jutta Heieis Verwaltungsoberrätin, Fachbereichsleiterin 2 Hans-Otto Gerhard Tarifbeschäftigter, Stabsstellenleiter 80 Udo Liebich Amtsrat, Büroleiter Dezernat I Eva-Maria Jung Tarifbeschäftigte, Büroleiterin Dezernat II Oliver Steinbach Tarifbeschäftigter, Büroleiter Dezernat III Anette Herzberger Tarifbeschäftigte, stv. Stabsstellenleiterin 91 stv. Schriftführerin Nicole Fritz Tarifbeschäftigte, Stabsstelle 91 Lydia Anter Tarifbeschäftigte, Stabsstelle 91 Thomas Euler Oberamtsrat, Stabsstellenleiter 91 Schriftführer Entschuldigt: Anette Henkel Kreistagsabgeordnete (SPD-Fraktion) Georg Zimmermann Kreistagsabgeordneter (SPD-Fraktion) Hildegard Schäfer Kreistagsabgeordnete (SPD-Fraktion) Karl Heinz Scherer Kreistagsabgeordneter (FW-Fraktion) Gerda Weigel-Greilich Kreistagsabgeordnete (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)) Rolf Dieter Beinhoff Kreisbeigeordneter Elke Högy Kreisbeigeordnete Sitzungsteil A 1. Eröffnung und Begrüßung Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann eröffnet die 31. Sitzung

des Kreistages um 16.10 Uhr. Er begrüßt die Erschienenen und stellt die form- und fristgerechte Einladung zur heutigen Sitzung sowie die Beschlussfähigkeit fest. Besonders begrüßt er einige ehemalige Mitglieder des Kreistages und des Kreisausschusses, die heute anwesend sind. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann bittet die Anwesenden darum, sich von Ihren Plätzen zu erheben, und trägt folgenden Nachruf vor:

„Der Kreistag gedenkt des am 15. September 2010 verstorbenen ehemaligen langjährigen Kreistagsabgeordneten

Karl Heinrich Jung aus Pohlheim-Holzheim. Mit Karl Heinrich Jung ist ein engagierter Kommunalpolitiker von uns gegangen, der in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg am Aufbau der Demokratie im Landkreis Gießen mitgewirkt hat. Vom 1. Mai 1948 bis zum 31. Mai 1952 und wieder vom 01. November 1960 bis zum 31. Oktober 1964 war Karl Heinrich Jung Mitglied des Kreistages des Landkreises Gießen. Auch in seiner Heimatgemeinde Holzheim und später in der Stadt Pohlheim engagierte sich Herr Jung intensiv in der Kommunalpolitik. Für sein Engagement wurde er 1967 zum Stadtältesten und 1992 zum Ehrenbürger von Pohlheim ernannt. Außerdem erhielt er für sein Engagement als Kommunalpolitiker, als Heimat- und Familienforscher, als Mitglied von Kirchengremien, als Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins und als ehrenamtlicher Leiter der Stadtteil-Bücherei und des Stadtarchivs in Pohlheim das Bundesverdienstkreuz am Bande. Herr Karl Heinrich Jung wurde 91 Jahre alt. Wir werden das Andenken an den Verstorbenen in Ehren wahren.“

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass er im Namen des Kreistages zu folgenden Ereignissen gratuliert hat:

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dem Kreistagsabgeordneten Karl Kräter zum 70. Geburtstag am 11. Januar 2011

und dem Kreisbeigeordneten Rolf Dieter Beinhoff zur Verleihung des Hessischen Verdienstordens am Bande am 28. Januar 2011

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass die Kreistagsabgeordneten Hans-Jürgen Geselle und Ralph Thannhäuser die Gruppe Die Linke verlassen und eine neue Gruppe „Linkes Bündnis“ gegründet haben. Die bisherige Gruppe „Die Linke“ besteht nur noch aus dem Kreistagsabgeordneten Dennis Stephan und hat kein Gruppenprivileg im Sinne der Kreistagsgeschäftsordnung mehr.

2. Feststellung der Tagesordnung Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass der

Kreisausschuss die vorsorglich angekündigte Vorlage Nr. 1030/2011 (Zusammenarbeit der Volkshochschulen von Stadt und Landkreis Gießen) nicht eingebracht hat. Somit kann der Tagesordnungspunkt 18 abgesetzt wurden und mit dieser Angelegenheit muss sich der neue Kreistag beschäftigen. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann stellt fest, dass die angekündigten Vorlagen Nr. 1027/2011 (Vergleichsweise Beilegung eines Rechtsstreits: Abfallgebührenstreit Stadt Gießen ./. Landkreis Gießen), Nr. 1028/2011 (Gründung von Gesellschaften zur flächendeckenden Breitbandversorgung im Landkreis Gießen) und Nr. 1029/2011 (Resolution zum leistungsgerechten Ausbau der Rhein-Sieg-Strecke) vom Kreisausschuss in seiner Sitzung am 7. Februar 2011 auf den Weg gebracht und neben der Haushaltsänderungsliste und weiteren Unterlagen mit Post vom 8. Februar 2011 versandt wurde. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann merkt an, dass der Kreistagsausschuss für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz einstimmig empfohlen hat, den Antrag der bisherigen Gruppe Die Linke vom 22. März 2010 bezüglich eines neuen Konzeptes für eine verbesserte aktive Beschäftigungspolitik im Landkreis Gießen (Vorlage Nr. 751/2010) für erledigt zu erklären. Er fragt den der Gruppe Die Linke rechtsnachfolgenden fraktionslosen Kreistagsabgeordneten Dennis Stephan, ob damit der Tagesordnungspunkt 12 abgesetzt werden könne. Kreistagsabgeordneter Dennis Stephan erklärt sich damit einverstanden. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass im Kreistagsausschuss für Schule und Kultur, Bauen und Planen vereinbart wurde, den Antrag Nr. 969/2010 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Namensfindung für die „Peter-Petersen-Schule“) in seiner geänderten Fassung im Sitzungsteil B zu behandeln. Deshalb sollte Tagesordnungspunkt 14 nach dem Tagesordnungspunkt 9 vorgesehen werden. Fraktionsvorsitzender Horst Nachtigall schlägt vor, auch den Tagesordnungspunkt 16 (Vergleichsweise Beilegung eines Rechtsstreits: Abfallgebührenstreit Stadt Gießen ./. Landkreis Gießen, Vorlage Nr. 1027/2010) in den Sitzungsteil B vorzuziehen.

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Fraktionsvorsitzender Andreas Becker schlägt vor, auch den Tagesordnungspunkt 21 (Erhalt der Bahnstrecke Hungen - Wölfersheim, Vorlage Nr. 1034/2010) in den Sitzungsteil B vorzuziehen. Fraktionsvorsitzender Horst Nachtigall fragt nach, ob etwas gegen die Behandlung des Tagesordnungspunkt 17 (Gründung von Gesellschaften zur flächendeckenden Breitbandversorgung im Landkreis Gießen, Vorlage Nr. 1028/2010) vor der Haushaltsberatung spricht, weil dies haushaltsrelevant sei. Die Fraktionsvorsitzenden Siegbert Damaschke und Andreas Becker sprechen sich dagegen aus. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann stellt fest, dass die Tagesordnungspunkte 14, 16 und 21 in den Sitzungsteil B vorgezogen werden und die Tagesordnungspunkte 12 und 18 abgesetzt werden. Die somit geänderte und festgestellte Tagesordnung ist der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt. Hinsichtlich der Beschlussempfehlungen der beteiligten Fachausschüsse verweist Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann auf die auf allen Plätzen ausliegende Zusammenstellung, die der Niederschrift als Anlage 2 beigefügt ist.

3. Fragestunde Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass ein Teil der

Fragen bereits in der Ausschussrunde beantwortet wurden und bittet darum zu signalisieren, wenn deshalb auf die mündliche Beantwortung einer Frage heute verzichtet werden kann. Landrätin Anita Schneider beantwortet die beiden Fragen der Kreistagsabgeordneten Ursula Häuser zur Zusammenarbeit der beiden Volkshochschulen von Stadt und Landkreis Gießen. Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Siegfried Fricke beantwortet die Frage der Kreistagsabgeordneten Rita Zimmermann zu den Kosten leer stehender Gebäude. Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Siegfried Fricke beantwortet die beiden vom Kreistagsabgeordneten Peter Pilger vorgetragenen Fragen der Kreistagsabgeordneten Anette Henkel zu den bisherigen Kosten der Stiftung „Von Schulen – für Schulen“. Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Siegfried Fricke beantwortet die beiden Fragen des Kreistagsabgeordneten Manfred Weber zu den Komponenten und der Berücksichtigung regionaler Betriebe im Zusammenhang mit der Bestückung der Schuldächer durch die Stiftung „Von Schulen – für Schulen“. Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Siegfried Fricke beantwortet die beiden Fragen der Kreistagsabgeordneten Christa Launspach zur

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Dachflächenverteilung und zur Umsetzung der Installationsarbeiten durch die Stiftung „Von Schulen – für Schulen“. Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Siegfried Fricke beantwortet die beiden Fragen des Kreistagsabgeordneten Otto Schäfer zu den bisherigen Kosten der Ausschreibung der Stiftung „Von Schulen – für Schulen“. Kreistagsabgeordneten Hans-Peter Steckbauer verzichtet auf die mündliche Beantwortung seiner beiden Fragen zu den Wertstoffhöfen im Landkreis Gießen, weil dies bereits vorab in der Ausschussrunde erfolgt ist. Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Siegfried Fricke beantwortet die Frage sowie eine spontane Zusatzfrage des Kreistagsabgeordneten Karl-Heinz Funck zu Lebensmittelüberwachungen bei Futtermittel für Legehennen- und Tiermastbetrieben. Kreistagsabgeordnete Annette Bergen-Krause verzichtet auf die mündliche Beantwortung ihrer Frage zu den Kosten der in Auftrag gegebenen Gutachten und Planungen, da dies bereits vorab in der Ausschussrunde erfolgt ist. Die Zusatzfrage des Kreistagsabgeordneten Dr. Gerhard Noeske nach den Kosten für das heute vorgelegte Gutachten der Heussen- Rechtsanwaltgesellschaft mbH beantwortet Landrätin Anita Schneider. Demnach kostet dieses Gutachten für den Landkreis Gießen 7.500 €, der Rest werde von den Unternehmern getragen. [eine Zusammenstellung der Fragen zur Fragestunde und die entsprechenden Antworten sind der Niederschrift als Anlagen 3 a bis 3 k beigefügt.]

4. Verleihung der Ehrenplaketten des Landkreises Gießen für

langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Kreistag und im Kreisausschuss

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann stellt fest, dass der

Kreisausschuss die heute anstehenden Ehrungen am 2. August 2010 beschlossen und der Ältestenrat diesen Beschluss am 25. August 2010 bestätigt hat. Nachdem Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann die zu Ehrenden in die Mitte des Sitzungssaales gerufen hat, würdigt Landrätin Anita Schneider die Verdienste für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Kreistag.

In Würdigung einer 10-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit erhalten die Bronzene Ehrenplakette des Landkreises Gießen:

Herr Kreistagsabgeordneter Manfred Weber Herr Kreistagsabgeordneter Bernd Kaufmann

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Herr Kreistagsabgeordneter Otto Schäfer Frau Kreistagsabgeordnete Hilde Feldbusch Frau stv. Kreistagsvorsitzende Elke Victor Frau Kreisbeigeordnete (mit Dezernat) Andrea Kaup Herr Fraktionsvorsitzender Horst Nachtigall Herr Kreistagsabgeordneter Thorsten Schäfer-Gümbel Herr stv. Kreistagsvorsitzender Helmut Witzel Frau Kreistagsabgeordnete Ursula Häuser und Herr Kreistagsabgeordneter Erhard Reinl.

In Würdigung einer 20-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit erhalten die Silberne Ehrenplakette des Landkreises Gießen:

Frau Kreistagsabgeordnete Gabriele Ohm-Goltze Frau stv. Kreistagsvorsitzende Hiltrud Hofmann Frau Kreisbeigeordnete Angela Harsche Frau Kreisbeigeordnete Silva Lübbers Frau Kreisbeigeordnete Sieglinde Schnell Herr Kreistagsabgeordneter Roland Jockel Herr Kreisbeigeordneter Gottfried Schneider Herr Kreistagsabgeordneter Peter Pilger Herr Kreisbeigeordneter Johann Gottfried Hecker.

In Würdigung einer 25-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit erhalten die Goldene Ehrenplakette des Landkreises Gießen:

Herr Kreisbeigeordneter Rolf Dieter Beinhoff (in Abwesenheit) Herr Kreisbeigeordneter Heinz Deibel Herr Kreisbeigeordneter Dr. Gernot Seyfert Frau Kreistagsabgeordnete Ursula Schmidt.

Verbunden mit der jeweiligen Ehrenplakette wird durch Landrätin Anita Schneider eine Verleihungsurkunde und eine Anstecknadel mit dem Kreiswappen überreicht

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann überreicht allen Geehrten je einen Blumenstrauß. Stv. Kreistagsvorsitzender Karl-Heinz Funck ergreift das Wort. Er bedankt sich mit folgenden Worten bei den Geehrten und bei den Ausscheidenden - in diesem Zusammenhang insbesondere bei dem langjährigen Kreistagsabgeordneten Siegbert Damaschke und Prof. Dr. Franz Neumann - für die geleistete Arbeit:

„Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben – wie am Ende einer Legislaturperiode üblich – die Ehrenplaketten des Landkreises Gießen an langjährig ehrenamtlich tätige Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker des Kreistages und des Kreisausschusses verliehen: 4 Goldene, 9 Silberne und 12 Bronzene Ehrenplaketten. Sie, liebe Geehrten, verdienen den allerhöchsten Respekt.

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Sie müssen sich in Ihrer Freizeit in Themenfelder einarbeiten, mit denen Sie bislang überhaupt nichts zu tun hatten. Sie müssen diese Themen zunächst mit Ihren politischen Freunden, und dann – in den Kreisgremien – mit den politischen Mitbewerbern diskutieren. Das Beste, was dann einem Antrag passieren kann, ist, wenn er im Ergebnis der politischen Debatte durch konstruktive Änderungsanträge ‚veredelt’ wird. So viel zu unserem demokratischen kommunalpolitischen Alltag. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement in den Vertretungsorganen oder in den Verwaltungsorganen von Gemeinden, Städten und Landkreisen könnte die öffentliche Verwaltung in der ‚kommunalen Familie’“ überhaupt nicht funktionieren. Für einige Mitglieder des Kreistages ist das heute ihre (vorerst) letzte Kreistagssitzung. Das Büro der Kreisorgane hat einmal grob ermittelt, wer von den Kreistagsabgeordneten auf Grund ihrer Platzierung oder eben ‚Nichtplatzierung’ auf der Liste sehr wahrscheinlich nicht mehr im nächsten Kreistag vertreten sein wird. Aber hier haben die Wählerinnen und die Wähler das letzte Wort. Durch das neue Kommunalwahlrecht seit 2001 können ja selbst diejenigen Kandidatinnen und Kandidaten von Listenplatz 81 theoretisch in den Kreistag ‚hochkumuliert’ werden. Die Wahrscheinlichkeit wird aber mit zunehmendem Listenplatz geringer. Wenn wir nun auf den jeweiligen Platz des zuletzt nachgerückten Kreistagsabgeordneten bei den großen Fraktionen 10 % und bei den kleinen Fraktionen 20 % mit dazu rechnen, würden im nächsten Kreistag nicht mehr vertreten sein:

Frau Angelika Bartosch Frau Cornelia Cloos Herr Siegbert Damaschke Frau Hilde Feldbusch (die wir heute in Bronze geehrt haben) Herr Hans-Jürgen Geselle Frau Monika Graulich (in der ‚Knautschzone’) Herrn Roland Jockel (den wir heute in Silber geehrt haben) Frau Dr. Petra Kolmer Herr Prof. Dr. Franz Neumann, unserem Kreistagsvorsitzenden Frau Gabriele Ohm-Goltze (die wir heute in Silber geehrt haben) Frau Hildegard Schäfer Herrn Markus Schips Herr Otto Schäfer (den wir heute in Bronze geehrt haben) Frau Ursula Schmidt (die wir heute in Gold geehrt haben) Herr Hans-Peter Steckbauer Herr Ralph Thannhäuser Frau Kristine Tromsdorf Herr Helmut Witzel (den wir heute in Bronze geehrt haben) und Herr Georg Zimmermann

Die amtierenden Kreisbeigeordneten bleiben – wie Sie wissen – solange im Amt, bis der neue Kreisausschuss gewählt wird. Deshalb sehen wir uns sehr wahrscheinlich noch in den nächsten beiden Kreistagssitzungen der neuen Wahlperiode. Ihnen allen danke ich - auch im Namen des Kreistages und des Kreisausschusses - herzlich für ihr teilweise jahrzehntelanges Engagement für den Landkreis Gießen und für die Menschen, die hier leben. Stellvertretend für alle, für die das heute die letzte Kreistagssitzung ist, möchte ich zwei besonders verdiente Persönlichkeiten heraus nehmen, nämlich

den langjährigen Fraktionsvorsitzenden, stellvertretenden Kreistagsvorsitzenden und Haupt- und Finanzausschussvorsitzenden Siegbert Damaschke

und den langjährigen Kreistagsvorsitzenden Prof. Dr. Franz Neumann.

Sehr geehrter Herr Damaschke, - und seit einiger Zeit - lieber Siegbert, im Jahr 2008 hast Du eine außergewöhnliche Auszeichnung erhalten, eine Auszeichnung, die in der Ehrenordnung des Landkreises gar nicht vorgesehen

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ist. Du wurdest für 40-jährige Arbeit im Kreistag des Landkreises Gießen geehrt in Verbindung mit der inoffiziellen, aber liebevoll gemeinten Ehrenbezeichnung ‚Kreisdino’. Dir wurde ein Modell des Brontosaurus verliehen, eines ‚lieben Pflanzenfressers’, doch viele, auch Du selbst, scherzten darüber, ob man nicht auch einen Tyrannosaurus Rex hätte verleihen können. Denn die politische Debatte kennt nicht nur den ‚pflegeleichten Zustimmer’. Nein, Demokratie braucht auch den Widersacher. Der Kreistagsvorsitzende bezeichnete Dich dabei aus parlamentarischer Sicht als einen ‚68-er’. Ich zitiere an dieser Stelle aus der Laudatio des Kreistagsvorsitzenden in der Kreistagssitzung am 15. Dezember 2008:

‚Diese Zeit – 1968 -– hat sehr viele junge Politiker hervorgebracht, die das System verändern wollen. Viele junge Menschen engagierten sich damals links von der Mitte. Es gab aber auch junge Menschen, die sich den konservativen Werten verpflichtet fühlten und dazu gehörte der junge Lehrer Siegbert Damaschke aus Grünberg, der seine Wurzeln in Ostpreußen hat.’

Deine parlamentarische Karriere hast Du, nachdem Du 1965 den Christdemokraten beigetreten warst, im Alter von 27 Jahren im Jahr 1968 – vor mittlerweile dreiundvierzig Jahren (!) – zeitgleich im Kreistag des Landkreises Gießen und in der Stadtverordnetenversammlung von Grünberg begonnen. Lieber Siegbert, hättest Du denn im November des Jahres 1968 gedacht, fast dreiundvierzig Jahre später immer noch dem Kreistag des Landkreises Gießen anzugehören? Du hast in den über vierzig Jahren allerhand Erfahrungen gesammelt, von denen wir alle – nicht nur Deine eigene Fraktion – profitieren konnten. Auch ich persönlich habe davon profitiert, so dass wir nicht nur zusammen streiten, sondern auch zusammen arbeiten konnten. Das Kreistagsbüro hat herausgefunden, dass Du Dich zunächst im Schulausschuss und dann schon recht bald im Haupt- und Finanzausschuss engagiertest. Hier warst Du seit 1972 aktiv. Dem Kreistagsausschuss für Schule und Kultur standest Du in der Kurzwahlperiode 1979 bis 1981 vor. Den Haupt- und Finanzausschuss leitest Du bis heute. In den dreiundvierzig Jahren Deines Kreistagsengagements hast Du die Gebietsreformen der 1970-er Jahre sehr nahe miterlebt, denn Du warst die ersten drei Monate des Jahres 1977 staatsbeauftragter Kreistagsabgeordneter des ‚großen’ Lahn-Dill-Kreises und dann bis zu dessen Auflösung am 31. Juli 1979 dessen gewählter Kreistagsabgeordneter. Staatsbeauftragt warst Du auch wieder Kreistagsabgeordneter im neu gegründeten Landkreis Gießen von August bis Oktober 1979. In den folgenden Legislaturperioden bist Du immer sofort in den Kreistag gewählt worden; ein Nachrücker warst Du zu keiner Zeit. Du warst viele Jahre und bist auch heute noch stellvertretender Kreistagsvorsitzender und hast auch einige Jahre lang die CDU-Kreistagsfraktion geführt, ebenfalls bis zum heutigen Tag. Daneben warst Du auch vor Ort in Grünberg rund sechsunddreißig Jahre in kommunalpolitischen Ämtern und Mandaten aktiv: Zunächst von 1968 bis 1972 in der Stadtverordnetenversammlung, dabei auch als Stadtverordnetenvorsteher. Im November 1972 wechseltest Du in den Magistrat der Stadt Grünberg, zunächst bis 1980 als Erster Stadtrat und damit als stellvertretender Bürgermeister und dann ab Februar 1980 bis zum Ausscheiden im Jahr 2004 als hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Grünberg. Das gleichzeitige Wirken im politischen Hauptamt in Grünberg und dann noch ehrenamtlich im Kreistag brachte natürlich auch ein gewisses Konfliktpotential mit sich. So warst Du nicht zuletzt aus Grünberger Sicht viele Jahre nicht mit dem Hebesatz für die Kreisumlage einverstanden und hast deshalb – selbst in Zeiten der großen Koalition – stets gegen den Kreishaushalt gestimmt. Lieber Siegbert, Du teilst zwar gerne verbal aus – davon kann ich auch ein Lied singen –, Du kannst aber auch viel einstecken und kommst nach jeder politischen Erregung schnell herunter. Du bist nicht nachtragend und das macht Dich menschlich. Du hast Deine Grundsätze, bist dabei auch recht standhaft, Du hast Dich nie

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verbogen, lässt Dich aber trotz alledem von Gegenargumenten überzeugen. Du bist damit ein aufrechter Demokrat mit Ecken und Kanten, und gerade solche Persönlichkeiten sind in unserer repräsentativen Demokratie wichtig. Lieber Siegbert, Du bist schon auf den verschiedensten Ebenen geehrt worden, und heute bist Du mit Abstand der dienstälteste Kreistagsabgeordnete, den der Landkreis Gießen je hatte. Dein ‚Rekord’ ist erst in vier Jahren in Gefahr, denn Dr. Ulrich Lenz ist auch schon seit 1972 ununterbrochen dabei! Und er steht ganz oben auf der Liste für den nächsten Kreistag. Lieber Siegbert, - und nun komme ich wieder zum förmlichen ‚Sie’, das mehr hohen Respekt ausdrückt als Distanz -, sehr geehrter Herr Damaschke, Sie werden uns fehlen. Auch mir. Im Namen des Kreistages, bestimmt auch im Namen des Kreisausschusses, aber auch persönlich, danke ich Ihnen für das, was Sie für den Landkreis Gießen geleistet haben. Herzlichen Dank! Kommen wir zur zweiten herausragenden Persönlichkeit, die ich heute hier ‚verabschieden’ möchte: Sehr geehrter Herr Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Neumann, lieber Franz! Du bist zwar ‚erst’ seit dem 15. November 1998 Mitglied des Kreistages, stehst dem aber seit 10 Jahren als Kreistagsvorsitzender vor. Damit bist Du - vom Protokoll her – der ‚Erste Bürger’ des Landkreises Gießen. Du hast dafür gesorgt, dass der Name ‚Neumann’ in Verbindung mit dem Landkreis Gießen wieder im positiven Licht steht. Warum? Im Jahr 1948 gab es mal einen Landrat ‚Neumann alias Nowara’. Dieser war nur vierzehn Tage im Amt, weil er als Hochstapler entlarvt wurde und inhaftiert werden musste. Dieser Herr Neumann stammte übrigens ebenfalls wie Du aus dem Sudetenland. Die gemeinsame Heimat ist aber das einzige, was Ihr gemeinsam habt. Denn Du wirst hingegen positiv und angenehm in die Geschichte des Landkreises Gießen eingehen, weil Du den politischen Stil in diesem hohen Hause entscheidend und auf Dauer mit geprägt hast. Die Art, in der Du ‚unparlamentarische Worte’ gedeutet und erläutert hast, aber auch die ‚Worte des Kreistagsvorsitzenden’ in der jeweiligen ‚Dezembersitzung’ des Kreistages: Sie waren eine niveauvolle Bereicherung der Kreistagssitzungen. Bei Deinen ‚Worten’ war es stets mucksmäuschenstill und alle lauschten dem, was der Professor und Politikwissenschaftler so Nachdenkliches zu sagen hatte. Auch heute sind wir wieder gespannt, was wir von Dir zum Ende dieser Legislaturperiode hören werden. Auch Du bist bereits als ‚68-er’ in Erscheinung getreten, allerdings nicht in der Kommunal-, sondern in der Hochschulpolitik. Du und die von Dir mitbegründete Hochschulgruppe ‚Demokratische Universität’ in den Selbstverwaltungsgremien der Gießener Universität wollten gemäß des 68-er Schlachtrufes

‚Unter den Talaren – der Muff von tausend Jahren!’ zur Demokratisierung der Hochschule und zur Gleichberechtigung aller am Wissenschaftsprozess Beteiligten beitragen. Du unterlagst zwar seinerzeit – wenn auch knapp – bei der Wahl zum Universitätspräsidenten in Gießen, wurdest aber schließlich Präsident der Gesamthochschule in Kassel und warst dies von 1981 bis 1989. Einige frühere und heutige Kreistagsabgeordnete haben Deine Vorlesungen besucht, als Du Professor und nach der Zeit in Kassel Honorarprofessor in Gießen warst. Nicht nur Sozialdemokraten wie Gerhard Merz, Dietlinde Elies, Thorsten Schäfer-Gümbel und ich selbst, sondern auch GRÜNE wie Dr. Heinrich Brinkmann und Christdemokraten wie der heutige Heuchelheimer Bürgermeister Lars Burkhard Steinz. (Die Liste ist dabei noch nicht einmal erschöpfend!) Mir ist aus den Kreistagssitzungen ein Leitsatz von Dir haften geblieben, der mir sehr gefällt und den ich immer mit Dir verbinden werde, nämlich:

‚fortiter in re, suaviter in modo’ Zu Deutsch: ‚Stark in der Sache, verbindlich im Umgang.’ Nach diesem Prinzip leitest Du souverän die Sitzungen des Kreistags, die manches Mal bei unübersichtlichen Abstimmungslagen, auch recht kompliziert sein können. In der Debatte nimmst Du Dich sehr zurück und übst Nachsicht mit Jedem. So wird gar manche ‚Zwischenfrage’ zur ‚Nachfrage’. Und wenn ein ‚unparlamentarisches Wort’ fällt, dann unterbrichst Du nicht sofort, sondern

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wartest bis zum Ende und dann kommt ein freundlicher Hinweis oder gar eine Rüge. Eben stark in der Sache und verbindlich im Umgang! Wenn aber jemand gegen die Ordnung verstößt, dann kannst Du auch konsequent Maßnahmen vollziehen. So hattest Du mehrfach Rednern beim Überschreiten der Redezeit nach mehreren Bitten, doch zum Ende zu kommen, das Wort entzogen. Auch musstest Du schon mal das Mikrophon abdrehen. Ein Kreistagsabgeordneter stand kurz vor dem dritten Ordnungsruf und dem Rauswurf, und ein Zuschauer wurde von Dir nach mehreren Mahnungen heraus komplimentiert. Du bist zwar hoch politisch, aber im Amt des Kreistagsvorsitzenden bist Du neutral und unparteiisch. Du kennst weder Freund noch Feind bei Deiner Amtsführung. Herr Damaschke wird ebenso gerügt wie der Parteifreund Nachtigall. Auch ich bekam schon die Geschäftsordnung ‚um die Ohren gehauen’, als ich gar zu ungeduldig laut dazwischen rief. Und sehr selbstbewusst hattest Du einmal Landrat Willi Marx mit den Worten:

‚Der Maitre de Plaisir bin ich hier’ die Grenzen des Kreisausschusses aufgezeigt. Überhaupt: Langjährige Parlamentarier wissen, dass die Fußstapfen, die einst Dein Vorgänger Alfred Funk, der dieses Amt als Kreistagsvorsitzender immerhin von 1968 bis 1976 und wieder von 1985 bis 2001 ausgeübt hat, sehr groß waren. Du hast dieses Amt aber hervorragend gemeistert. Der Kreistag wurde von Dir nach außen sehr gut vertreten. Seit vielen Jahren bist Du sogar im Präsidium des Hessischen Landkreistages. Jetzt hinterlässt Du nach den zehn Jahren als Vorsitzender des obersten Kreisorgans und damit als ‚Erster Bürger des Landkreises Gießen’ große Fußstapfen. Sicherlich haben Dir die langen Kreistagsdebatten und die Kreispolitik allgemein auch zugesetzt. Von daher wirst Du in Zukunft die Kreistagsdebatten genussvoll aus der Ferne beobachten können. Lieber Franz, sehr geehrter Herr Prof. Neumann, Sie haben die Arbeit im Kreistag des Landkreises Gießen geprägt. Sie haben dafür gesorgt, dass der Kreistag nach außen in einem guten Licht steht. Sie waren ein großer Vorsitzender des Kreistages und dieses zehn Jahre lang. Wir sprechen Ihnen eine große Anerkennung und einen herzlichen Dank für das Geleistete aus. Vielen Dank, Herr Prof. Neumann, vielen Dank Herr Damaschke, und vielen Dank an diejenigen Kreistagsabgeordneten, die heute ihre letzte Kreistagssitzung haben. Sie alle haben mit der Ausübung des Ihnen vom Volk gegebenen Mandates für das Gemeinwohl im Landkreis Gießen gearbeitet.“

Stv. Kreistagsvorsitzender Karl-Heinz Funck und Landrätin Anita Schneider überreichen je einen Blumenstrauß und eine gute Flasche Wein. Stv. Kreistagsvorsitzender Siegbert Damaschke bedankt sich mit folgenden Worten:

„Als Dino, so wurde ich bezeichnet, verabschiede ich mich heute! Ich bin zwar kein Pflanzenfresser unbedingt, auch wenn ich Salate sehr schätze, aber ich schätze auch die anderen Dinge, wie man mir ansieht – so einfach ist das. 1968 gewählt wollte ich helfen, meine neue Heimat, in die ich gekommen bin, mit zu verändern. Es ging darum: geht man auch die Barikaten und revolutioniert? Oder macht man es auf eine andere Weise und etwas sanfter und zarter, nämlich die Heimat mit zu entwickeln? Das einfache Ziel war, das Engagement für mich, aktiv in die Politik aktiv zu gehen. Das kleine Umfeld, in dem man lebt, gestalten zu helfen. Nicht in die große weite Welt und Gesetze machen, das sollen andere tun, sondern dort wo man lebt, wo man mit den Menschen zusammen ist. Von daher habe ich fünf Landräte kommen und gehen sehen. Die jetzige Landrätin ist die erste Frau in diesem Amt, die ich jetzt ein Jahr begleiten konnte. Ganz herausragend war die Kreisreform, die wir ja mal hatten: Rolle vorwärts, Rolle rückwärts. Ein Kreis von damals 120

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Kilometern Durchmesser, Sie können sich vorstellen was das bedeutete, zu Ausschusssitzungen und Kreistagen zu fahren, bis hinter Dillenburg u. s. w... Es war eine etwas turbulente Zeit, aber trotzdem auch eine, ja eine Zeit, die sich gelohnt hat. Was tut man als junger Kreistagsabgeordneter? Man versucht ja auch Akzente zu setzen und Du sprichst es ja an, Schulausschuss und später dann Finanzen. So muss man sagen: es gibt Dinge wo man sagt, da ist man zu früh. Zum Beispiel hatte ich seinerzeit beantragt, einmal eine additive Gesamtschule als Ganztagsschule im Kreis Gießen zu installieren. Das ist seinerzeit mit der absoluten Mehrheit der SPD abgelehnt worden. Es war noch nicht die Zeit reif für die Ganztagsschule - jetzt wird es langsam wohl so weit sein. Oder: Umgestaltung der Schulhöfe zu Schulturngärten, zu Bewegungsräumen für Schulen; das war auch damals vom Bösen, das machte man nicht, das gehörte sich nicht. Also ist man damit gescheitert. Das ist aber so, und das ist Demokratie! Andererseits haben wir auch Dinge kommen und gehen sehen, wie zum Beispiel wie den Ankauf von Admont und dann die Belegung St. Peter, aber auch wieder das Verabschieden von beidem wegen mangelnder Finanzen der Kreiskasse und so weiter. Oder auch die Hallenbaddebatte, die wir hatten. Vier Hallenbäder, jeder wollte es haben. Ja, heute ist es zum Teil ein Ballast, ein Ballast für die Gemeinden. Wir wollten seinerzeit nur zwei, weil die Richtlinien hießen: 100.000 Einwohner: ein Bad, das reicht. Ja, bald sind wir wieder so weit, sind aber leider auf schmerzhaftem Wege dahin gekommen. Der Vorsitz in den verschiedenen Ausschüssen brachte viele wertvolle neue Erfahrungen und ich kann nur immer wieder sagen: mein Handeln war getragen von dem Wunsch, mit den Menschen unseren Lebensraum, unseren Kreis, ja und - zu Hause in Grünberg - meine Stadt, unsere Stadt zu gestalten, denn, ich bin der Auffassung: wir leben in einem Kreis, da kann man gut und gerne leben. Ich tue es zumindest. Sie haben mich immer offen und direkt erlebt. Manchmal vielleicht zu offen. Manche sagen: naja gut, er ist eben ein Preuße! Und das bin ich sogar mit stolz, dass ich sage, ein Preuße, warum nicht? Ich war nicht immer bequem. Auch meine eigene Fraktion hat darunter hin und her leiden müssen und hat darunter gelitten. Aber ich kann, glaube ich, mit Fug und Recht sagen: es ging mir immer um die Sache, nie um Personen. Sollte sich der eine oder andere persönlich getroffen gefühlt haben, dann bedauere ich dies außerordentlich. Mein Wunsch an Sie ist, dass Sie mit gleichem Engagement sich auch in Zukunft für den Kreis einsetzen. Ich sage nicht ‚auf Wiedersehen’, ich sage heute ganz einfach ‚Tschüss, macht’s gut.’ Und ich würde mich freuen, den einen oder anderen bei entsprechender Gelegenheit begegnen zu können. Alles Gute.“

Sitzungsteil B 5. Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2009;

hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 19. November 2010 (Vorlage Nr. 972/2010)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass der

umfangreiche Beteiligungsbericht bereits im Vorfeld bzw. in der Kreistagssitzung am 13. Dezember 2010 versandt wurde. Hierzu liegt eine zustimmende Beschlussempfehlung des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses vor. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann stellt fest, dass damit die gesetzlich vorgeschriebene Möglichkeit zur Erörterung gegeben war.

Der Kreistag beschließt: Der Bericht über die Beteiligungen des Landkreises Gießen für das

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Geschäftsjahr 2009 wird zur Kenntnis genommen.

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig. 6. Barrierefreies Neu- und Umbauen in kreiseigenen Gebäuden;

hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 13. Dezember 2010 (Vorlage Nr. 1007/2010)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass der

Kreisausschuss in seiner Sitzung am 20. Dezember 2010 folgende Ergänzung in Ziffer 1 beschlossen hat:

„Dies gilt insbesondere für die Schulen im Landkreis Gießen. Dies ist bei jeder einzelnen Baumaßnahme dem Kreisausschuss zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.“

Mit dieser Ergänzung liegen zustimmende Beschlussempfehlungen des Kreistagsausschusses für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz, des Kreistagsausschusses für Schule und Kultur, Bauen und Planen und des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses vor.

Der Kreistag beschließt: Der Kreistag nimmt die von der Projektgruppe "Barrierefreiheit" vorgelegten Ergebnisse zur Kenntnis und beschließt folgende Empfehlungen:

1. Bei Neu- und Umbauten von kreiseigenen Gebäuden sollen die Vorschriften des barrierefreien Bauens entsprechend der bestehenden DIN-Normen berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die Schulen im Landkreis Gießen. Dies ist bei jeder einzelnen Baumaßnahme dem Kreisausschuss zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.

2. Bei der Planung von Neu- und Umbauten soll daher externe

Beratung für barrierefreie Gestaltung eingeholt werden. Das kann durch Einzelberatung im Hinblick auf aktuelle Bauvorhaben oder als jährliche Schulungsmaßnahmen für die zuständigen Planer des Fachdienstes 41 erfolgen.

3. Darüber hinaus soll bei Fremdvergabe von

Planungsaufträgen an Architekten geregelt werden – unter Androhung einer Vertragsstrafe – dass Barrierefreiheit entsprechend der jeweils gültigen DIN-Normen von diesen beachtet und umgesetzt wird.

4. Zudem bekräftigt der Kreisausschuss seinen grundsätzlichen

Willen, bei den entsprechenden Maßnahmen ausreichend Mittel in barrierefreie Maßnahmen zu investieren.

Die Beschlussfassung über die geänderte Vorlage erfolgt einstimmig.

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7. Ergänzung der Richtlinien zur Förderung der Kinder - und

Jugendarbeit im Landkreis Gießen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 5. Januar 2011 (Vorlage Nr. 1013/2011)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass

zustimmende Beschlussempfehlungen des Kreistagsausschusses für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz und des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses vorliegen.

Der Kreistag beschließt:

Die am 27. April 2010 vom Kreistag beschlossenen Richtlinien zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Gießen werden wie folgt geändert: Teil I

Punkt 6.4: Der Satz

„Verspätet eingehende Anträge werden nicht berücksichtigt.“

wird gestrichen.

Teil II

Punkt 1.2.1: Nach Satz 1 wird eingefügt:

„Bei Anträgen, welche nach dem Stichtag 01. Mai eines Jahres gestellt werden, kann die Auszahlung eines Zuschusses nur im Rahmen der noch zur Verfügung stehenden Mittel erfolgen.“

Punkt 4.2.1: Nach Satz 1 wird eingefügt:

„Bei Anträgen, welche nach dem Stichtag 01. Mai eines Jahres gestellt werden, kann die Auszahlung eines Zuschusses nur im Rahmen der noch zur Verfügung stehenden Mittel erfolgen.“

Punkt 5.2.1: Nach Satz 1 wird eingefügt:

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„Bei Anträgen, welche nach dem Stichtag 01. Mai eines Jahres gestellt werden, kann die Auszahlung eines Zuschusses nur im Rahmen der noch zur Verfügung stehenden Mittel erfolgen.“

Punkt 6.2.1: Nach Satz 1 wird eingefügt:

„Bei Anträgen, welche nach dem Stichtag 01. Mai eines Jahres gestellt werden, kann die Auszahlung eines Zuschusses nur im Rahmen der noch zur Verfügung stehenden Mittel erfolgen.“

Punkt 9.2.1. Nach Satz 1 wird eingefügt:

„Bei Anträgen, welche nach dem Stichtag 15. Oktober eines Jahres gestellt werden, kann die Auszahlung eines Zuschusses nur im Rahmen der noch zur Verfügung stehenden Mittel erfolgen.“

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig. 8. Neubau des Rad- und Gehweges im Zuge der grundhaften

Erneuerung der Kreisstraße K 31 zwischen Buseck-Trohe und Gießen-Rödgen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 5. Januar 2011 (Vorlage Nr. 1015/2011)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass

zustimmende Beschlussempfehlungen des Kreistagsausschusses für Infrastruktur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie und des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses vorliegen.

Der Kreistag beschließt im Zuge der grundhaften Erneuerung der Kreisstraße K 31 zwischen Buseck-Trohe und Gießen-Rödgen die Errichtung eines kombinierten Rad- Gehweges in diesem Streckenabschnitt, unter dem Vorbehalt, dass die Gemeinde Buseck sich mit 50 % an den Kosten zur Herstellung des Rad- Gehweges beteiligt. Die Verwaltung wird beauftragt, entsprechende vertragliche Vereinbarungen mit der Gemeinde Buseck zu erzielen, wonach die Umsetzung der Maßnahme unter dem Vorbehalt der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel durch den Landkreis Gießen steht.

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig.

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9. Resolution zum leistungsgerechten Ausbau der Ruhr-Sieg-Strecke;

hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 26. Januar 2011 (Vorlage Nr. 1029/2011)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass diese

Vorlage mit Post vom 8. Februar 2011 versandt wurde und zustimmende Beschlussempfehlungen des Kreistagsausschusses für Infrastruktur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie und des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses vorliegen.

Der Kreistag beschließt folgende Resolution: Wie dem Landkreis Gießen bekannt wurde, soll auf den seit langem geplanten leistungsgerechten Ausbau der Ruhr-Sieg-Strecke aus Kostengründen und wegen angeblich unzureichender Wirtschaftlichkeit in Abweichung vom gültigen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) verzichtet werden. Mit täglich bis zu 40 Güterzügen in beiden Richtungen stellt die Ruhr-Sieg-Strecke eine der wichtigsten Schienenverbindungen zwischen den Wirtschaftsräumen Westfalen und dem Rhein-Main-Gebiet dar, die auch der regionalen und örtlichen Verkehrsandienung der gesamten Region zwischen Gießen und Hagen/Westfalen und auch der Entlastung des überbordenden Schwerlastverkehrs auf der Straße dient. Gerade vor dem Hintergrund des jüngsten winterlichen Verkehrschaos ist der nunmehr angedachte Verzicht auf die einschränkungsfreie Ertüchtigung dieser Strecke auch für den kombinierten Ladeverkehr (KLV) mit LKW und Großcontainern im Huckepackverfahren den politischen Gremien aller Anliegerkreise und -Städte, wie auch den hier ansässigen IHK’s unverständlich. Gerade im Licht des Aktionsplans „Güterverkehr und Logistik“ des Bundesverkehrsministers fordert der Kreistag des Landkreises Gießen Herrn Bundesminister Dr. Ramsauer auf, seine negative und dem Bundesverkehrswegeplan widersprechende Bewertung zu überdenken, den betroffenen Landkreisen, Städten und Kammern Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben und an der weiteren Ertüchtigung der Strecke auch für den nachschubfreien Verkehr schwerer Güterzüge im Sinne des Bundesverkehrswegeplans 2003 festzuhalten. Die für die Bauarbeiten in den Sommerferien geplante zeitweilige Stilllegung der Strecke zwischen Haiger und Siegen ist bereits für die Ertüchtigung und notwendige Aufweitung des Rudersdorftunnels zu nutzen, damit der Tunnel später dem geplanten weiteren Streckenausbau entspricht.

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig.

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14. Namensfindung für die "Peter-Petersen-Schule";

hier: Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 17. November 2010 (Vorlage Nr. 969/2010)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann merkt an, dass in der

letzten Sitzungsrunde dieser Antrag vertagt worden ist. Nach dem Schreiben der Schulleitung der Peter-Petersen-Schule vom 2. Februar 2011, das mit Post vom 8. Februar 2011 allen Kreistagsabgeordneten zugegangen ist, hat die Antrag stellende Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistagsausschuss für Schule und Kultur, Bauen und Planen ihren Antrag wie folgt verändert:

„Der Kreistag möge beschließen: Der Kreistag beschließt, der bisherigen Peter-Petersen-Schule in Hungen-Obbornhofen folgenden Namen zu geben:

‚Jenaplanschule Hungen.’“ In dieser Fassung lässt Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann über den geänderten Antrag abstimmen:

Der Kreistag beschließt, der bisherigen Peter-Petersen-Schule in Hungen-Obbornhofen folgenden Namen zu geben:

„Jenaplanschule Hungen.

Die Beschlussfassung über den geänderten Antrag erfolgt einstimmig. 16. Vergleichsweise Beilegung eines Rechtsstreites:

Abfallgebührenstreit Stadt Gießen / Landkreis Gießen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 21. Januar 2011 (Vorlage Nr. 1027/2011)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass diese

Vorlage mit Post vom 8. Februar 2011 versandt wurde und zustimmende Beschlussempfehlungen des Kreistagsausschusses für Infrastruktur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie und des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses vorliegen.

Der Kreistag beschließt:

Der Kreistag nimmt den als Anlage 4 beilgefügten Vergleich des Verwaltungsgerichtshofs Kassel - Az.: 5 B 324/09 - zu dem Streit über die Höhe der Abfallgebühren für die Jahre 2005 bis 2007 und den Monat Dezember 2008 an.

Die Beschlussfassung erfolgt mehrheitlich bei Zustimmung der Fraktionen von CDU, FW, Bündnis 90/Die Grünen, FDP sowie 25 Kreistagsabgeordneten der SPD-Fraktion und 1 Kreistagsabgeordneten der Gruppe Linkes Bündnis, bei 1 Gegenstimme des fraktionslosen Kreistagsabgeordneten Dennis Stephan, sowie 2 Stimmenthaltungen aus den Reihen der SPD-Fraktion und der Gruppe Linkes Bündnis.

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21. Erhalt der Bahnstrecke Hungen - Wölfersheim;

hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 27. Januar 2011 (Vorlage Nr. 1034/2011)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann stellt fest, dass

zustimmende Beschlussempfehlungen des Kreistagsausschusses für Infrastruktur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie und des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses vorliegen.

Der Kreistag des Landkreises Gießen stimmt ausdrücklich einer Beschlussfassung der ZOV Verbandsversammlung zu, die für den Fall, dass die Bahntätigkeit auf der Eisenbahnstrecke Wölfersheim-Södel-Hungen wieder reaktiviert wird, folgendes vorsieht: 1. Der Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe

(ZOV) stellt einen einmaligen Zuschuss zu den Grunderwerbskosten für den Abschnitt des Landkreises Gießen (Stadt Hungen) in Höhe von 37.000,00 € für den Grunderwerb in Aussicht.

2. Darüber hinaus leistet der ZOV an die Käuferin (Stadt

Hungen) einen einmaligen Zuschuss zu den Grunderwerbskosten in Höhe von 20.000,00 € (inkl. Mwst.) für Rückbau und Anpassungsmaßnahmen.

3. Weiterhin beteiligt sich der ZOV an den laufenden

Unterhaltungskosten für die Streckensicherung- und -instandhaltung in Höhe der Hälfte der nachgewiesenen Aufwendungen bis max. 6.000,00 € p. a. (inkl. 19 % Mwst.) bis zum Jahre 2016 (einschließlich).

Ferner beteiligt sich der ZOV an etwaigen Vorhaltekosten in Höhe der Hälfte der nachgewiesenen Aufwendungen bis max. 6.000,00 € p. a. (inkl. 19 % Mwst.) bis zum Jahr 2016 (einschließlich) der DB Netz AG für die Sicherung und Nichtbenutzung für anderweitige Zwecke von betriebsnotwendigen Flächen, um die spätere Wiederanbindung der kommunalen Teilstrecke in das übrige Bahnnetz (Anbindung in den Bahnhöfen Wölfersheim-Södel und Hungen) zu ermöglichen. Im Rahmen der Wirtschaftspläne 2016 werden demnach zu Lasten des Landkreises Gießen o. g. Positionen zur Hälfte, d. h. mit T€ 6 berücksichtigt.

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig.

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Sitzungsteil C 10. Haushaltssatzung und Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2011

und Investitionsprogramm für die Jahre 2010 bis 2014; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 18. November 2010 (Vorlage Nr. 971/2010)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann erläutert das

Beratungsprozedere für den Haushalt 2011. So stehe jeder Fraktion in der 2. wie auch in der 3. Beratung jeweils 25 Minuten Redezeit zur Verfügung. Die Gruppe Linkes Bündnis werde er dabei wie eine Fraktion behandeln. Hinsichtlich der Generaldebatte in der 3. Beratung habe sich der Ältestenrat in seiner Sitzung am 23. Januar 2008 bereits darauf verständigt, die grundsätzliche Redezeitbegrenzung von 10 Minuten pro Redner aufzuheben; theoretisch könne ein Redner in der Generaldebatte den Rahmen der Gesamtredezeit seiner Fraktion von 25 Minuten ausschöpfen. Der fraktionslose Kreistagsabgeordnete habe aber jeweils nur 10 Minuten Redezeit. Er macht darauf aufmerksam, dass eine Übertragung der Redezeitkontingenten (von der 2. auf die 3. Lesung oder zwischen den Fraktionen) nicht zulässig ist. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass der Haushaltsplanentwurf 2011 in der Sitzung des Kreistages am 13. Dezember 2010 förmlich eingebracht wurde und dies die 1. Beratung im Sinne des § 31 Abs. 1 der Kreistagsgeschäftsordnung gewesen sei. Dabei habe jeder Kreistagsabgeordneter einen Entwurf des Haushaltsplanes und die Haushaltsrede erhalten. Die anschließenden Haushaltsberatungen fanden in der Sitzung des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss am 13. Januar 2011 und in der darauf folgenden Ausschussrunde statt. Der Kreisausschuss habe in seiner Sitzung am 7. Februar 2011 eine Haushaltsänderungsliste beschlossen, die mit Post vom 8. Februar 2011 an die Kreistagsmitglieder versandt wurde. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann weist weiter darauf hin, dass zu Sitzungsbeginn eine Haushaltsänderungsliste verteilt wurde, die dem Stand nach der Sitzung des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses entspricht.

10.1. Zweite Beratung - Haushaltsvorlagen und

Haushaltsänderungsanträge Im Auftrag des Kreistagsvorsitzenden Prof. Dr. Franz Neumann teilt

Oberamtsrat Thomas Euler mit, dass folgende Haushaltsänderungsanträge in der Sitzung des Haupt-, Finanz-, Wirtschaft- und Rechtsausschusses am 17. Februar 2011 mit einem positiven Votum versehen und damit in der zu Sitzungsbeginn vorgelegten Haushaltsänderungsliste berücksichtigt wurden: Geänderter Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-1 (neu) zum Produkt 36.2.01 (ersetzt den Haushaltsänderungsantrag Nr. 971-1)

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„Der Kreistag möge beschließen: Zur Durchführung von Maßnahmen des Kinder- und Jugendschutzes (z.B. Suchtprävention) werden im Produkt „Jugendförderung“ (36.2.01) Mittel in Höhe von 40.000 € eingestellt. Die Mittel werden mit einem Sperrvermerk versehen. Zur Aufhebung des Sperrvermerks ist ein Konzept vorzulegen, das durch die Jugendförderung, den Jugendhilfeausschuss und den Sozialausschuss erarbeitet und beschlossen wird.“

Haushaltsänderungsantrag der Landrätin Nr. 971-2 zum Produkt 11.105:

„Im Produkt 11.1.05 (Zentrales Controlling und Beteiligungsmanagement) werden im Haushalt 2011 für den allgemeinen Verwaltungsaufwand aus der Geschäftstätigkeit der neu zu gründenden Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH 15.000 € bereit gestellt.“

Haushaltsänderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Nr. 971-3 zur „Modellregion Erneuerbare Energien“ (Produkt 57.1.01):

„Der Haushaltsansatz ‚Modellregion Erneuerbare Energien’ wird von 10.000 € auf 20.000 € erhöht.“

Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-4 zur Kennzahlen Abfallwirtschaft (Produkt 53.7.01):

„Kennzahl 1.1 (Restabfallmenge in Tonnen) 2012: 36.000 bis 37.000 Tonnen“

Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-5 zum Verhütungsmittelfonds (Produkt 33.1.01):

„Erhöhung des Ansatzes beim Verhütungsmittelfonds um 5.000 € auf 25.000 €“

Haushaltsänderungsantrag des Fraktionsvorsitzenden Günther Semmler Nr. 971-7 (Produkt 21.8.01.12):

„Die Fläche an der Gesamtschule in Wettenberg soll in Erbaurecht übergeben und für den Bau des Kunstrasenplatzes soll ein Zuschuss in Höhe von 100.000 € gewährt werden.“

Diese sind damit bereits in der Beschlussempfehlung des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses berücksichtigt worden. Der Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-6 zum Kunstrasenplatz in Wettenberg (Produkt 21.8.01.12):

„Finanzhaushalt: Investitionszuweisung an die Gemeinde Wettenberg für Kunstrasenplatz: 200.000 €“

hingegen ist abgelehnt worden. Auf Nachfrage des Kreistagsvorsitzenden Prof. Dr. Franz Neumann, ob dieser Haushaltsänderungsantrag Nr. 971-6 weiter aufrecht erhalten wird zumal mit Nr. 971-7 ein ähnlicher Haushaltsänderungsantrag in dieser Angelegenheit eine Mehrheit erhalten hat, zieht Fraktionsvorsitzender Horst Nachtigall diesen zurück. Auf Nachfrage des Kreistagsvorsitzenden Prof. Dr. Franz Neumann stellt

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dieser fest, dass keine weiteren Haushaltsänderungsanträge vorgelegt werden und sich damit eine Abstimmung erübrige. Fraktionsvorsitzende Dr. Christiane Schmahl besteht auf eine erneute Abstimmung der vorgelegten Haushaltsänderungsanträge. Sodann lässt Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann über die Haushaltsänderungsanträge, auch wenn diese bereits in den Beschlussempfehlungen des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses und damit in der heute vorgelegten Haushaltsänderungsliste berücksichtigt sind, abstimmen: Der Kreistag beschließt den geänderten Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-1 (neu) zum Produkt 36.2.01 mit dem Wortlaut:

„Der Kreistag möge beschließen: Zur Durchführung von Maßnahmen des Kinder- und Jugendschutzes (z.B. Suchtprävention) werden im Produkt „Jugendförderung“ (36.2.01) Mittel in Höhe von 40.000 € eingestellt. Die Mittel werden mit einem Sperrvermerk versehen. Zur Aufhebung des Sperrvermerks ist ein Konzept vorzulegen, das durch die Jugendförderung, den Jugendhilfeausschuss und den Sozialausschuss erarbeitet und beschlossen wird.“

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig. Der Kreistag beschließt den Haushaltsänderungsantrag der

Landrätin Nr. 971-2 zum Produkt 11.105 mit dem Wortlaut: „Im Produkt 11.1.05 (Zentrales Controlling und Beteiligungsmanagement) werden im Haushalt 2011 für den allgemeinen Verwaltungsaufwand aus der Geschäftstätigkeit der neu zu gründenden Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH 15.000 € bereit gestellt.“

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig. Der Kreistag beschließt den Haushaltsänderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Nr. 971-3 zur „Modellregion Erneuerbare Energien“ (Produkt 57.1.01) mit dem Wortlaut:

„Der Haushaltsansatz ‚Modellregion Erneuerbare Energien’ wird von 10.000 € auf 20.000 € erhöht.“

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig. Der Kreistag beschließt den Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-4 zur Kennzahlen Abfallwirtschaft (Produkt 53.7.01) mit dem Wortlaut:

„Kennzahl 1.1 (Restabfallmenge in Tonnen) 2012: 36.000 bis 37.000 Tonnen“

Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig. Der Kreistag beschließt den Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-5 zum Verhütungsmittelfonds (Produkt 33.1.01) mit dem Wortlaut:

„Erhöhung des Ansatzes beim Verhütungsmittelfonds um 5.000 € auf 25.000 €“

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Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig. Der Kreistag beschließt den Haushaltsänderungsantrag des Fraktionsvorsitzenden Günther Semmler Nr. 971-7 (Produkt 21.8.01.12) mit dem Wortlaut:

„Die Fläche an der Gesamtschule in Wettenberg soll in Erbaurecht übergeben und für den Bau des Kunstrasenplatzes soll ein Zuschuss in Höhe von 100.000 € gewährt werden.“

Die Beschlussfassung erfolgt mehrheitlich bei Zustimmung durch die Fraktionen von SPD, CDU, FW und FDP, gegen die Stimmen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Gruppe Linkes Bündnis. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann stellt fest, dass keine weiteren Haushaltsänderungsanträge zur Abstimmung anstehen und schließt die 2. Beratung des Haushaltes 2011.

10.2. Dritte Beratung - Generaldebatte Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann eröffnet die

Generaldebatte. An der Aussprache beteiligen sich Fraktionsvorsitzender Andreas Becker, Gruppenvorsitzender Hans-Jürgen Geselle, Fraktionsvorsitzender Horst Nachtigall, Fraktionsvorsitzende Dr. Christiane Schmahl, Kreistagsabgeordneter Frank Ide, Fraktionsvorsitzender Siegbert Damaschke, Landrätin Anita Schneider und erneut Fraktionsvorsitzende Dr. Christiane Schmahl. Während der Redebeiträge der Kreistagsabgeordneten Frank Ide und Siegbert Damaschke hat von 19.08 Uhr bis 19.20 Uhr stv. Kreistagsvorsitzender Karl-Heinz Funck den Vorsitz inne. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann stellt fest, dass die Beschlussempfehlung des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses die Abstimmungsgrundlage darstellt. Sodann führt Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann die Schlussabstimmungen durch: Der Kreistag beschließt den durch die Haushaltsänderungsliste des Kreisausschusses vom 7. Februar 2011 geänderten Stellenplan 2011. Die Beschlussfassung erfolgt mehrheitlich bei Zustimmung durch die Fraktionen von CDU, FW und FDP, gegen die Stimmen der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie der Gruppe Linkes Bündnis. Der Kreistag beschließt das dem Haushalt 2011 beigefügte Investitionsprogramm für die Jahre 2010 bis 2014 in geänderter Fassung.

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Die Beschlussfassung erfolgt mehrheitlich bei Zustimmung durch die Fraktionen von CDU, FW und FDP, gegen die Stimmen der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie der Gruppe Linkes Bündnis. Der Kreistag beschließt die als Anlage 5 beigefügte Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2011 in der vom Kreisausschuss am 7. Februar 2011 festgestellten und vom Kreistag in seiner heutigen Sitzung veränderten Fassung Die Beschlussfassung erfolgt mehrheitlich bei Zustimmung durch die Fraktionen von CDU, FW und FDP, gegen die Stimmen der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie der Gruppe Linkes Bündnis.

11. Haushaltssicherungskonzept des Landkreises Gießen zum Haushalt

2011; Darstellung der Maßnahmen zur Begrenzung des Haushaltsdefizits; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 14. Januar 2011 (Vorlage Nr. 1021/2011)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass der

Kreisausschuss in seiner Sitzung am 24. Januar 2011 eine Änderung im Produkt 11.1.01 (Organisation und Dokumentation der politischen Willensbildung) vorgenommen hat. Darüber hinaus ist ein Änderungsantrag der SPD-Fraktion vom 17. Februar 2011 eingegangen mit folgendem Wortlaut:

“Die Obergrenze, bis zur welcher die Dezernenten ohne Beschluss des Kreisausschusses Gutachten und Beratungsleistungen einschließlich Rechtsberatung in Auftrag geben können, wird auf 10.000 € festgesetzt. Für alle darüber hinausgehenden Aufträge bedarf es eines Kreisausschussbeschlusses.“

Es liegen hierzu zustimmende Beschlussempfehlungen des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses vor. An der Aussprache beteiligt sich Kreistagsabgeordneter Ralph Thannhäuser.

Der Kreistag beschließt gemäß § 92 Abs. 4 HGO in Verbindung mit § 24 Abs. 4 GemHVO-Doppik das (als Anlage 6 beigefügte) Haushaltssicherungskonzept für das Haushaltsjahr 2011. Das Haushaltssicherungskonzept wird der kommunalen Finanzaufsicht des Regierungspräsidiums Gießen im Rahmen der aufsichtsbehördlichen Genehmigung der Haushaltssatzung 2011 vorgelegt.

Die Beschlussfassung über die Vorlage mit der geänderten Anlage

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erfolgt mehrheitlich bei Zustimmung durch die Fraktionen von CDU, FW und FDP, gegen die Stimmen der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie der Gruppe Linkes Bündnis. Um 20.04. Uhr übernimmt stv. Kreistagsvorsitzender Siegbert Damaschke den Vorsitz.

12. Neues Konzept für eine verbesserte aktive Beschäftigungspolitik im

Landkreis Gießen; hier: Antrag der Gruppe Die Linke vom 22. März 2010 (Vorlage Nr. 751/2010)

abgesetzt 13. Aufsichtsrat der Stadttheater Gießen GmbH;

hier: Antrag der Gruppe Die Linke vom 4. Juni 2010 (Vorlage Nr. 813/2010)

Stv. Kreistagsvorsitzender Siegbert Damaschke teilt mit, dass dieser

Antrag in der Ausschussrunde verändert wurde, dennoch eine ablehnende Beschlussempfehlung des Kreistagsausschusses für Schule und Kultur, Bauen und Planen vorliegt. Gruppenvorsitzender Hans-Jürgen Geselle legt einen modifizierten Antrag mit folgendem Wortlaut vor und begründet diesen:

„Der Kreistag möge beschließen: Der Kreistag beauftragt den Kreisausschuss, sich in den Gesprächen mit der Stadt Gießen um einen neuen Gesellschaftsvertrag der Stadttheater GmbH dafür einzusetzen,

1. dass das Recht eines einzelnen Mitglied des Aufsichtsrates Berichtsanträge erwirken, wie es das Aktiengesetz ermöglicht, durchzusetzen ist,

und 2. dass der Aufsichtsrat um ein gleichberechtigtes Mitglied

erweitern wird und zwar um einen Vertreter des Betriebsrates.“

Fraktionsvorsitzender Horst Nachtigall bittet um getrennte Abstimmung. An der weiteren Aussprache beteiligen sich Fraktionsvorsitzender Andreas Becker und Gruppenvorsitzender Hans-Jürgen Geselle. Sodann lässt stv. Kreistagsvorsitzender Siegbert Damaschke getrennt über den modifizierten Antrag der Gruppe Linkes Bündnis abstimmen: Der Kreistag beschließt: Der Kreistag beauftragt den Kreisausschuss, sich in den Gesprächen mit der Stadt Gießen um einen neuen Gesellschaftsvertrag der Stadttheater GmbH dafür einzusetzen, dass das Recht eines einzelnen Mitglied des Aufsichtsrates Berichtsanträge erwirken, wie es das Aktiengesetz ermöglicht,

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durchzusetzen ist. Die Beschlussfassung erfolgt mehrheitlich bei Zustimmung der Fraktionen von FW, Bündnis 90/Die Grünen und FDP sowie der Gruppe Linkes Bündnis und 25 Kreistagsabgeordneten der CDU-Fraktion, gegen die Stimmen von 24 Kreistagsabgeordneten der SPD-Fraktion, bei Stimmenthaltung von 1 Kreistagsabgeordneten der SPD-Fraktion und 2 Kreistagsabgeordneten der CDU-Fraktion. Der Kreistag lehnt Ziffer 2 des modifizierten Antrages der Gruppe Linkes Bündnis mit dem Wortlaut:

„... und 2. dass der Aufsichtsrat um ein gleichberechtigtes Mitglied erweitern wird und zwar um einen Vertreter des Betriebsrates.“

ab. Die Beschlussfassung erfolgt mehrheitlich bei Zustimmung der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie der Gruppe Linkes Bündnis, gegen die Stimmen der Fraktionen von CDU, FW und FDP.

15. Nein zum Stellenabbau der Deutschen Telekom AG in Gießen;

hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 10. Dezember 2010 (Vorlage Nr. 1002/2010)

Stv. Kreistagsvorsitzender Siegbert Damaschke stellt fest, dass eine

ablehnende Beschlussempfehlung des Kreistagsausschusses für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz vorliegt. Fraktionsvorsitzender Horst Nachtigall begründet den Antrag.

Der Kreistag lehnt den Antrag der SPD-Fraktion vom 10. Dezember 2010 bezüglich des Stellenabbaus bei der Deutschen Telekom (Vorlage Nr.: 1002/2010) mit dem Wortlaut:

„Der Kreistag möge beschließen:

1. Der Kreistag des Landkreises Gießen unterstützt die Bemühungen der Beschäftigten und der Gewerkschaften um den Erhalt der Arbeitsplätze bei der Deutschen Telekom AG in Gießen. Der Abzug weiterer Arbeitsplätze an dem Standort Gießen ist nicht hinnehmbar.

2. Der Kreistag des Landkreises Gießen fordert den Kreisausschuss auf, auf die Deutsche Telekom AG einzuwirken, um die bestehenden Arbeitsplätze in Gießen zu erhalten und einen Wegzug zu verhindern.“

ab.

Die Beschlussfassung erfolgt mehrheitlich bei Zustimmung der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie der Gruppe Linkes Bündnis, gegen die Stimmen der Fraktionen von CDU, FW und FDP.

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17. Gründung von Gesellschaften zur flächendeckenden

Breitbandversorgung im Landkreis Gießen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 31. Januar 2011 (Vorlage Nr. 1028/2011)

Stv. Kreistagsvorsitzender Siegbert Damaschke teilt mit dass diese

Vorlage mit Post vom 8. Februar 2011 versandt wurde. Im Kreistagsausschuss für Infrastruktur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie wurde ein Sachstandsbericht erstattet, aber noch keine Beschlussempfehlung abgegeben. In der Sitzung des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses wurden noch Unterlagen nachgereicht. Landrätin Anita Schneider stellte dabei noch einen Änderungsantrag, der den Beschlussempfehlungen zu entnehmen ist. Landrätin Anita Schneider begründet die Vorlage und den Änderungsantrag mit folgendem Inhalt:

1. In Ziffer 1 werden die Worte „Landkreis Gießen Breitband GbR“ durch folgende Worte ersetzt:

„Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH“

2. Ziffer 3 erhält folgenden neuen Wortlaut:

„Das erforderliche Stammkapital in Höhe von 25.000 € für die Gründung der Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH und 24.500 € für den Beitritt zur Breitband Gießen GmbH wird bewilligt. Die diesbezüglich entstehende überplanmäßige Auszahlung in Höhe von 19.500 € wird genehmigt.“

3. Als Ziffer 4 wird eingefügt:

„Für den aus der Geschäftstätigkeit der Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH resultierenden allgemeinen Verwaltungsaufwand werden im Haushalt 2011 15.000 € bereitgestellt.“

4. Der letzte Absatz erhält folgenden neuen Wortlaut:

„Ziffer 1 und 2 werden nur dann vollzogen, wenn die Voraussetzungen der Ziffer 3 des Beschlusses des Kreistages zur Vorlage Nr. 960/2010 vom 13. Dezember 2010 (‚Ein wesentlicher Faktor des Grundmodells ist das in Aussicht gestellte Mietmodell … unter Beteiligung der Telekom GmbH. Deshalb wird der Landkreis Gießen die Gründung der Gesellschaft nur dann betreiben, sofern eine vertragliche Bindung der Telekom erreicht wird’) erfüllt sind. Hinsichtlich der grundlegenden Voraussetzung einer vertraglichen Bindung des Carriers werden folgende Zielgrößen bei der Vertragsgestaltung vorausgesetzt: • Flächendeckende Vermietung der entstehenden Netze • Flächendeckender Zugriff auf bestehende Einrichtung und Netze der

Telekom • Offenes Netz für weitere Carrier (direkte Anmietung möglich) • Lange Laufzeit (Größenordnung 15 Jahre).

Auch die Anlage ‚Gesellschaftsvertrag für die Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH’ wird ausgetauscht!“

Landrätin Anita Schneider nimmt dabei Bezug auf die heute verteilten

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Unterlagen, insbesondere auf das zu Sitzungsbeginn verteilte Schreiben des Regierungspräsidiums Gießen vom 21. Februar 2011 (Eingang per Fax um 11.56 Uhr) und beantwortet die Fragen des Fraktionsvorsitzenden Andreas Becker. Kreistagsabgeordneter Dr. Sven Simon unterstützt den Änderungsantrag von Landrätin Anita Schneider, schlägt jedoch folgende einführende Ergänzung vor:

„Der Kreistag fordert den Kreisausschuss dazu auf, das ‚Projekt Breitband Gießen GmbH’ auf der bisher geschaffenen Grundlage zügig voranzutreiben. Der Kreisausschuss wird beauftragt, das Projekt mit den in den Schreiben des Regierungspräsidenten vom 10. Januar 2011 sowie vom 21. Februar 2011 detailliert aufgezeigten Genehmigungsvoraussetzungen – im Einvernehmen mit dem Regierungspräsidenten sowie dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung – in Einklang zu bringen und beschließt gem. § 30 Nr. 10 HKO in Ausführung des Kreistagsbeschlusses vom 13. Dezember 2010 ...“

An der weiteren Aussprache beteiligen sich Rechtsanwalt Wolfgang Trautner, der im Auftrag von Landrätin Anita Schneider mit Genehmigung des amtierenden Vorsitzenden aufgeworfene Fragen beantwortet, Fraktionsvorsitzende Dr. Christiane Schmahl, erneut Kreistagsabgeordneter Dr. Sven Simon, erneut Landrätin Anita Schneider und Kreistagsabgeordneter Kurt Hillgärtner. Stv. Kreistagsvorsitzender Siegbert Damaschke unterbricht die Sitzung des Kreistages von 20.47 bis 21.10 Uhr. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann übernimmt um 21.10 Uhr wieder den Vorsitz. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann stellt fest, dass sich in der Sitzungspause die Landrätin und die Fraktionen auf einen einvernehmlichen Beschlusstext verständigt haben, wobei gegenüber dem Änderungsvorschlag des Kreistagsabgeordneten Dr. Sven Simon die Worte „im Einvernehmen“ ersetzt werden durch die Worte „in Abstimmung“. Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann bittet zunächst, den neuen Wortlaut des Beschlusses durch Oberamtsrat Thomas Euler verlesen zu lassen und lässt sodann über den einvernehmlichen neuen Beschlussantrag abstimmen:

Der Kreistag fordert den Kreisausschuss dazu auf, das „Projekt Breitband Gießen GmbH“ auf der bisher geschaffenen Grundlage zügig voranzutreiben. Der Kreisausschuss wird beauftragt, das Projekt mit den in den Schreiben des Regierungspräsidenten vom 10. Januar 2011 sowie vom 21. Februar 2011 detailliert aufgezeigten Genehmigungsvoraussetzungen – in Abstimmung mit dem Regierungspräsidenten sowie dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung – in Einklang zu bringen und beschließt gemäß § 30 Nr. 10 HKO in Ausführung des Kreistagsbeschlusses vom 13. Dezember 2010

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1. die Gründung der „Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH“ auf der Basis des als Anlage 7 a beigefügten Gesellschaftsvertrages

2. den Beitritt zur „Breitband Gießen GmbH“ auf der Basis des

als Anlage 7 b beigefügten Gesellschaftsvertrages.

3. Das erforderliche Stammkapital in Höhe von 25.000 € für die Gründung der Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH und 24.500 € für den Beitritt zur Breitband Gießen GmbH wird bewilligt. Die diesbezüglich entstehende überplanmäßige Auszahlung in Höhe von 19.500 € wird genehmigt.

4. Für den aus der Geschäftstätigkeit der

Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH resultierenden allgemeinen Verwaltungsaufwand werden im Haushalt 2011 15.000 € bereitgestellt

Ziffer 1 und 2 werden nur dann vollzogen, wenn die Voraussetzungen der Ziffer 3 des Beschlusses des Kreistages zur Vorlage Nr. 960/2010 vom 13. Dezember 2010 („Ein wesentlicher Faktor des Grundmodells ist das in Aussicht gestellte Mietmodell … unter Beteiligung der Telekom GmbH. Deshalb wird der Landkreis Gießen die Gründung der Gesellschaft nur dann betreiben, sofern eine vertragliche Bindung der Telekom erreicht wird“) erfüllt sind. Hinsichtlich der grundlegenden Voraussetzung einer vertraglichen Bindung des Carriers werden folgende Zielgrößen bei der Vertragsgestaltung vorausgesetzt:

• Flächendeckende Vermietung der entstehenden Netze • Flächendeckender Zugriff auf bestehende Einrichtung und

Netze der Telekom • Offenes Netz für weitere Carrier (direkte Anmietung möglich) • Lange Laufzeit (Größenordnung 15 Jahre)

Die Beschlussfassung erfolgt über die geänderte Vorlage und die geänderte Anlage 7 a sowie die unveränderte Anlage 7 b erfolgt einstimmig.

18. Zusammenarbeit der Volkshochschulen von Stadt und Landkreis

Gießen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 31. Januar 2011 (Vorlage Nr. 1030/2011)

Abgesetzt.

19. Unterstützung der Kulturloge;

hier: Antrag der Gruppe Linkes Bündnis vom 26. Januar 2011 (Vorlage Nr. 1031/2011)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann stellt fest, dass nach

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einer ablehnenden Beschlussempfehlung des Kreistagsausschusses für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz die Gruppe Linkes Bündnis einen modifizierten Antrag mit folgendem Wortlaut vorgelegt hat, zu dem es eine zustimmende Beschlussempfehlung des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses gibt:

„Der Kreistag möge beschließen: Der Kreistag unterstützt und fördert die Arbeit der Kulturloge für die Teilnahme von Mitbürger/innen mit geringem Einkommen an Kulturveranstaltungen, die er durchführt und an denen der Kreis Gießen beteiligt ist oder die von ihm gefördert werden.“

Kreistagsabgeordnete Ursula Häuser stellt den Änderungsantrag, den modifizierten Antrag der Gruppe Linkes Bündnis um folgenden Text zu erweitern:

„Die Organisation und Verteilung erfolgt ausschließlich über die Sozialinstitutionen, die dafür zuständig sind. Dem Kreis dürfen hierfür weder Personal- noch Verwaltungskosten entstehen.“

Kreistagsabgeordneter Ralph Thannhäuser begründet den Hauptantrag und spricht sich gegen den ersten Satz des Änderungsantrages aus, kündigt aber an, den zweiten Satz zu übernehmen. Kreistagsabgeordnete Ursula Häuser streicht sodann den ersten Satz des Änderungsantrages. An der weiteren Aussprache beteiligen sich Fraktionsvorsitzender Günther Semmler, stv. Kreistagsvorsitzende Hiltrud Hofmann, Fraktionsvorsitzender Andreas Becker, Fraktionsvorsitzende Dr. Christiane Schmahl und Gruppenvorsitzender Hans-Jürgen Geselle. Sodann lässt Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann über den modifizierten Antrag mit der übernommenen Änderung abstimmen:

Der Kreistag beschließt: Der Kreistag unterstützt und fördert die Arbeit der Kulturloge für die Teilnahme von Mitbürger/innen mit geringem Einkommen an Kulturveranstaltungen, die er durchführt und an denen der Kreis Gießen beteiligt ist oder die von ihm gefördert werden. Dem Kreis dürfen hierfür weder Personal- noch Verwaltungskosten entstehen.

Die Beschlussfassung über den geänderten Antrag erfolgt mehrheitlich

bei Zustimmung der Fraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen sowie der Gruppe Linkes Bündnis, gegen die Stimmen der FDP-Fraktion sowie 7 Kreistagsabgeordneten der FW-Fraktion, bei 2 Stimmenthaltungen aus den Reihen der FW-Fraktion.

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20. Rücknahme der Privatisierung im Reinigungsdienst;

hier: Antrag der Gruppe Linkes Bündnis vom 26. Januar 2011 (Vorlage Nr. 1032/2011)

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass

ablehnende Beschlussempfehlungen des Kreistagsausschusses für Schule und Kultur, Bauen und Planen und des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses vorliegen. Kreistagsabgeordneter Ralph Thannhäuser begründet den Antrag.

Der Kreistag lehnt den Antrag der Gruppe Linkes Bündnis vom 26. Januar 2011 bezüglich einer Rücknahme der Privatisierung im Reinigungsdienst (Vorlage Nr. 1032/2011) mit dem Wortlaut:

„Der Kreistag möge beschließen: die Vergabe der Raumpflege für kreiseigene Schulgebäude an private, externe Dienstleister zu stoppen, die Verträge von ausscheidenden Mitarbeitern in dem o. g. Bereich durch Neueinstellungen entsprechend dem gültigen Tarifvertrag zu ersetzen und die Verträge mit externen Dienstleistern zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen und entsprechende Neueinstellungen vorzunehmen.“

ab. Die Beschlussfassung erfolgt mehrheitlich bei Zustimmung durch die

Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen und der Gruppe Linkes Bündnis, gegen die Stimmen der Fraktionen von CDU, FW und FDP.

22. Mitteilungen Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass am

Mittwoch, dem 16. März 2011 noch eine abschließende Sitzung des Ältestenrates stattfindet. Nach der Kommunalwahl am 27. März 2011 beginnt die neue Legislaturperiode am 1. April 2011. Die neuen Fraktionen (und Gruppen) sollten sich Anfang April 2011 konstituieren oder zumindest dem Büro der Kreisorgane gegenüber einen Ansprechpartner benennen, denn am 13. April 2011 ist mangels Ältestenrat – bereits ein interfraktionelles Gespräch geplant, in dem die konstituierende Sitzung des Kreistags am 16. Mai 2011 vorbereitet werden soll.

Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann teilt mit, dass am

Montag, dem 7. März 2011 um 16.00 Uhr eine Sondersitzung des Kreistagsausschusses für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz stattfindet, weil über das Arbeitsmarktprogramm des Jobcenters Gießen für 2011 informiert werden soll.

Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Siegfried Fricke teilt mit, dass

ihn die Leiterin der Selma-Lagerlöf-Schule in Lich darum gebeten

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habe, per Dringlichkeit heute auf eine Änderung der Schulbezirkssatzung hinzuwirken, damit die Schülerinnen und Schüler der beiden Licher Grundschulen, Selma-Lagerlöff-Schule und der Erich-Kästner-Schule, gemeinsam zu Mittag essen und gemeinsam die Mittagsbetreuung wahrnehmen können. Dies habe auch der Leiter der Erich-Kästner-Schule in der letzten Sitzung des Kreistagsausschusses für Schule und Kultur, Bauen und Planen gefordert. Diesbezüglich habe er sich an das Staatliche Schulamt gewandt. Die entsprechende Antwort wird der Niederschrift als Anlage 8 beigefügt. Eine Änderung der Schulbezirkssatzung ist aus Sicht des Staatlichen Schulamtes nicht notwendig.

23. Worte des Kreistagsvorsitzenden zum Ende der Wahlzeit des

Kreistages Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Franz Neumann beendet die heutige

Sitzung mit folgenden Worten:

„Verehrte Kolleginnen, liebe Kollegen! Bevor ich die letzte Sitzung des Kreistages in dieser Legislaturperiode schließe, gestatten Sie mir ein paar politische und persönliche Worte: Erinnern will ich an die vielen Jahre unseres guten politischen Zusammenseins. Es waren ja nicht nur die vielen, vielen Stunden im Parlament, sondern ebenso viele in anderen Zusammenhängen, in Ausschüssen und Fraktionen – bis zu den persönlichen Begegnungen im Alltag, auf der Straße. Ich bin immer sehr gerne dazu gekommen, ich habe Sie alle immer gerne getroffen, denn ich musste, lassen Sie mich das einmal so einfach sagen, in dieser Zeit in keine mich ablehnenden Gesichter sehen, sondern begegnete freundlichen Kolleginnen und Kollegen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass einzelne sich vorgenommen hatten oder gar eine Gruppe sich verschworen hatte, andere ‚kaputt’ zu machen. Solches kann man auch jüngsten Äußerungen von Kreispolitikern nicht unterstellen. Aber ich wünsche mir bei öffentlichen kritischen Urteilen über Personen mehr Eleganz in der Sprache und mehr Achtung der Würde des Anderen/der Anderen – als Anmache, eben: fortiter in re, suaviter in modo! In großer Sicht würdigen möchte ich den demokratischen Parlamentarismus in diesem Hause. Demokratischer Parlamentarismus soll ein leidenschaftliches Gegeneinander, aber auch ein konstruktives Miteinander in der politischen Sache sein. Demokratischer Parlamentarismus kann dann auch zu einer Last werden, eine ernste Sache ist er allemal. Unsere kommunale Demokratie ist keine Spielwiese, ist keine bloße Feierabendbeschäftigung – auch wenn sie häufig am ‚Feierabend’ stattfindet. Ich wiederhole mich hier gerne: Für die Wertschätzung der politischen Prinzipien der ‚großen’ Demokratie bei den Bürgerinnen und Bürgern arbeitet unsere ‚kleine’ Demokratie unverzichtbar mit am Stabilisieren des Fundaments. Um es auf den Punkt zu bringen, will ich sagen: Demokratischer Parlamentarismus darf nicht in Feindschaft pervertieren, denn dann hätten die Parlamentarier die gemeinsame Grundlage ihres Tuns verlassen – im Kern: sie würden die Demokratie selbst aufgeben. Ich verkenne nicht, dass so eine grundsätzliche Einstellung beim Zusammentreffen mit politisch-extremen Kräften, die unter Umständen nicht auf dem Boden einer freien Demokratie stehen, Schwierigkeiten machen kann.

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Anlage 1 zur Niederschrift über die Sitzung des Kreistages am 21. Februar 2011

Tagesordnung für die 31. Sitzung des Kreistages am 21. Februar 2011:

Sitzungsteil A 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Feststellung der Tagesordnung 3. Fragestunde 4. Verleihung der Ehrenplaketten des Landkreises Gießen für langjährige

ehrenamtliche Tätigkeit im Kreistag und im Kreisausschuss Sitzungsteil B 5. Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2009;

hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 19. November 2010 Vorlage: 972/2010

6. Barrierefreies Neu- und Umbauen in kreiseigenen Gebäuden;

hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 13. Dezember 2010 Vorlage: 1007/2010

7. Ergänzung der Richtlinien zur Förderung der Kinder - und Jugendarbeit im

Landkreis Gießen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 5. Januar 2011 Vorlage: 1013/2011

8. Neubau des Rad- und Gehweges im Zuge der grundhaften Erneuerung

der Kreisstraße K 31 zwischen Buseck-Trohe und Gießen-Rödgen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 5. Januar 2011 Vorlage: 1015/2011

9. Resolution zum leistungsgerechten Ausbau der Ruhr-Sieg-Strecke;

hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 26. Januar 2011 Vorlage: 1029/2011

14. Namensfindung für die "Peter-Petersen-Schule";

hier: Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 17. November 2010 Vorlage: 969/2010

16. Vergleichsweise Beilegung eines Rechtsstreites: Abfallgebührenstreit

Stadt Gießen / Landkreis Gießen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 21. Januar 2011 Vorlage: 1027/2011

21. Erhalt der Bahnstrecke Hungen - Wölfersheim;

hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 27. Januar 2011 Vorlage: 1034/2011

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Sitzungsteil C 10. Haushaltssatzung und Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2011 und

Investitionsprogramm für die Jahre 2010 bis 2014; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 18. November 2010 Vorlage: 971/2010

10.1. Zweite Beratung - Haushaltsvorlagen und Haushaltsänderungsanträge

10.2. Dritte Beratung - Generaldebatte

11. Haushaltssicherungskonzept des Landeskreises Gießen zum Haushalt

2011; Darstellung der Maßnahmen zur Begrenzung des Haushaltsdefizites; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 14. Januar 2011 Vorlage: 1021/2011

12. abgesetzt 13. Aufsichtsrat der Stadttheater Gießen GmbH;

hier: Antrag der Gruppe Die Linke vom 4. Juni 2010 Vorlage: 813/2010

15. Nein zum Stellenabbau der Deutschen Telekom AG in Gießen;

hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 10. Dezember 2010 Vorlage: 1002/2010

17. Gründung von Gesellschaften zur flächendeckenden Breitbandversorgung

im Landkreis Gießen; hier: Vorlage des Kreisausschusses vom 31. Januar 2011 Vorlage: 1028/2011

18. abgesetzt 19. Unterstützung der Kulturloge;

hier: Antrag der Gruppe Linkes Bündnis vom 26. Januar 2011 Vorlage: 1031/2011

20. Rücknahme der Privatisierung im Reinigungsdienst;

hier: Antrag der Gruppe Linkes Bündnis vom 26. Januar 2011 Vorlage: 1032/2011

22. Mitteilungen 23. Worte des Kreistagsvorsitzenden zum Ende der Wahlzeit des Kreistages

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Anlage 2 zur Niederschrift über die Sitzung des Kreistages am 21. Februar 2011

31. Sitzung des Kreistages am 21. Februar 2011 - Beschlussempfehlungen der beteiligten Fachausschüsse -

Zu TOP 5 (Vorlage Nr. 972/2010):

Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2009

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung:

Zustimmung (einstimmig)

Zu TOP 6 (Vorlage Nr. 1007/2010):

Barrierefreies Neu- und Umbauen in kreiseigenen Gebäuden

Kreisausschuss (20. Dezember 2010):

Der Kreisausschuss hat folgende Ergänzung in Ziffer 1 beschlossen:

"Dies ist bei jeder einzelnen Baumaßnahme dem Kreisausschuss zur Beratung und Beschlussfas-sung vorzulegen."

Kreistagsausschuss für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz:

Änderungsanträge: (in der Fassung des Kreisausschusses vom 20. Dezem-ber 2010)

Abstimmung:

Zustimmung (einstimmig)

Kreistagsausschuss für Schule und Kultur, Bauen und Planen:

Änderungsanträge: (in der Fassung des Kreisausschusses vom 20. Dezem-ber 2010)

Abstimmung:

Zustimmung (einstimmig)

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: (in der Fassung des Kreisausschusses vom 20. Dezem-ber 2010)

Abstimmung:

Zustimmung (einstimmig)

Zu TOP 7 (Vorlage Nr. 1013/2011):

Ergänzung der Richtlinien zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Gießen

Kreistagsausschuss für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung: Zustimmung (einstimmig)

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung: Zustimmung (einstimmig)

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Zu TOP 8 (Vorlage Nr. 1015/2011):

Neubau des Rad- und Gehweges im Zuge der grundhaften Erneuerung der Kreisstraße K 31 zwischen Buseck-Trohe und Gießen-Rödgen

Kreistagsausschuss für Infrastruk-tur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung: Zustimmung (einstimmig)

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung: Zustimmung (einstimmig)

Zu TOP 9 (Vorlage Nr. 1029/2011):

Resolution zum leistungsgerechten Ausbau der Ruhr-Sieg-Strecke

Kreistagsausschuss für Infrastruk-tur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung: Zustimmung (einstimmig)

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung: Zustimmung (einstimmig)

Zu TOP 10 (Vorlage Nr. 971/2010):

Haushaltssatzung und Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2011 und Investitionsprogramm für die Jahre 2010 bis 2014

Kreistagsausschuss für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz:

Änderungsanträge:

1. Haushaltsänderungsliste des Kreisausschusses vom 7. Februar 2011

2. Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-

1 zum Produkt 41.4.01:

„Der Kreistag möge beschließen: Zur Einführung des Alkohol-Präventionsprojekts „HaLT - Hart am LimiT“ werden im Produkt „Maß-nahmen zur Gesundheitspflege“ (41.4.01) Mittel in Höhe von 40.000 € eingestellt. Der Kreisaus-schuss wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen (HLS), der Stadt Gießen und dem Suchthilfezent-rum Gießen das bundesweit verbreitete Projekt in Stadt und Landkreis Gießen umzusetzen.“ (Antrag wurde zurück gestellt)

Abstimmung über den Haushaltsänderungsan-trag Nr. 971-1:

Keine Abstimmung

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Getrennte Abstim-mungen über Haus-haltssatzung, Investiti-onsprogramm und Stel-lenplan in der Fassung der Haushaltsände-rungsliste des Kreis-ausschusses vom 7. Februar 2011:

Jeweils: Zustimmung (mehrheitlich bei Zustimmung der Fraktionen von CDU, FW und FDP gegen die Stimmen der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen)

Kreistagsausschuss für Infrastruk-tur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie:

Änderungsanträge: Haushaltsänderungsliste des Kreisausschusses vom 7. Februar 2011

Abstimmung: Ab-stimmung über Haushaltssatzung, Haushaltsplan und sämtliche Anlagen in der Fassung der Haushaltsänderungs-liste des Kreisaus-schusses vom 7. Feb-ruar 2011:

Zustimmung (mehrheitlich bei Zustimmung der Fraktionen von CDU, FW und FDP gegen die Stimmen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, bei Stimmenthal-tung der SPD-Fraktion)

Kreistagsausschuss für Schule und Kultur, Bauen und Planen:

Änderungsanträge: Haushaltsänderungsliste des Kreisausschusses vom 7. Februar 2011

Abstimmung über Haushaltssatzung mit allen Bestandteilen und Anlagen in der Fassung der Haus-haltsänderungsliste des Kreisausschusses vom 7. Februar 2011:

Zustimmung (mehrheitlich bei Zustimmung der Fraktionen von CDU, FW und FDP gegen die Stimmen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, bei Stimment-haltung der SPD-Fraktion)

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: 1. Haushaltsänderungsliste des Kreisausschusses vom

7. Februar 2011 2. Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-

1 (neu) zum Produkt 36.2.01 (ersetzt 971-1) „Der Kreistag möge beschließen: Zur Durchführung des Alkohol-Präventions-projekts „HaLT - Hart am LimiT“ werden im Pro-dukt „Jugendförderung“ (36.2.01) Mittel in Höhe von 40.000 € eingestellt. Die Mittel werden mit ei-nem Sperrvermerk versehen. Zur Aufhebung des Sperrvermerks ist ein Konzept vorzulegen, das durch die Jugendförderung, den Jugendhilfeaus-schuss und den Sozialausschuss erarbeitet und beschlossen wird.“

Nach einer kurzen Debatte ändert Fraktionsvorsitzen-der Horst Nachtigall Satz 1 des Antrags wie folgt:

„Zur Durchführung von Maßnahmen des Kinder- und Jugendschutzes (z.B. Suchtprävention) wer-den .....“

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3. Haushaltsänderungsantrag der Landrätin Nr. 971-2

zum Produkt 11.105: „Im Produkt 11.1.05 (Zentrales Controlling und Beteiligungsmanagement) werden im Haushalt 2011 für den allgemeinen Verwaltungsaufwand aus der Geschäftstätigkeit der neu zu gründenden Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH 15.000 € bereit gestellt.“

4. Haushaltsänderungsantrag der Fraktion Bündnis

90/Die Grünen Nr. 971-3 zur „Modellregion Erneuer-bare Energien“ (Produkt 57.1.01):

„Der Haushaltsansatz ‚Modellregion Erneuerbare Energien’ wird von 10.000 € auf 20.000 € erhöht.“

5. Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-

4 zur Kennzahlen Abfallwirtschaft (Produkt 53.7.01): „Kennzahl 1.1 (Restabfallmenge in Tonnen) 2012: 36.000 bis 37.000 Tonnen“

6. Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-

5 zum Verhütungsmittelfonds (Produkt 33.1.01): „Erhöhung des Ansatzes beim Verhütungsmittel-fonds um 5.000 € auf 25.000 €“

7. Haushaltsänderungsantrag der SPD-Fraktion Nr. 971-

6 zum Kunstrasenplatz in Wettenberg (Produkt 21.8.01.12):

„Finanzhaushalt: Investitionszuweisung an die Gemeinde Wettenberg für Kunstrasenplatz: 200.000 €“

8. Haushaltsänderungsantrag des Fraktionsvorsitzenden Günther Semmler Nr. 971-7 (Produkt 21.8.01.12):

„Die Fläche an der Gesamtschule in Wettenberg soll in Erbaurecht übergeben und für den Bau des Kunstrasenplatzes soll ein Zuschuss in Höhe von 100.000 € gewährt werden.“

Abstimmungen:

über den geänderten HHÄA 971-1 (neu): über HHÄA 971-2: über HHÄA 971-3: über HHÄA 971-4: über HHÄA 971-5: über HHÄA 971-6: über HHÄA 971-7: Abstimmung über Haushaltssatzung mit allen Bestandteilen

Zustimmung (einstimmig) Zustimmung (einstimmig) Zustimmung (einstimmig) Zustimmung (einstimmig) Zustimmung (einstimmig) Ablehnung (mehrheitlich bei 5

Ja und 9 Nein-Stimmen) Zustimmung (mehrheitlich

bei 8 Ja-Stimmen, 1 Gegen-stimme und 5 Stimmenthal-tungen)

Zustimmung (mehrheitlich

bei 8 Ja-Stimmen und 6 Ge-genstimmen)

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und Anlagen (in der Fassung der Haus-haltsänderungsliste des Kreisausschusses vom 7. Februar 2011 und der heute be-schlossenen Ände-rungen):

Zu TOP 11 (Vorlage Nr. 1021/2011):

Haushaltssicherungskonzept des Landkreises Gießen zum Haushalt 2011

Kreisausschuss (24. Januar 2011):

Auf Seite 27 des Haushaltssicherungskonzeptes 2011 hat der Kreisausschuss eine Änderung im Produkt 11.1.01 (Organisation und Dokumentation der politischen Willensbildung) vorgenommen.

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: (in der Fassung des Kreisausschusses vom 24. Januar 2011) Änderungsantrag der SPD-Fraktion vom 17. Februar 2011:

“Die Obergrenze, bis zur welcher die Dezer-nenten ohne Beschluss des Kreisausschus-ses Gutachten und Beratungsleistungen ein-schließlich Rechtsberatung in Auftrag geben können, wird auf 10.000 € festgesetzt. Für al-le darüber hinausgehenden Aufträge bedarf es eines Kreisausschussbeschlusses.“

Kreistagsabgeordneter Dr. Sven Simon schlägt vor,

den Antrag noch restriktiver zu fassen, damit auch der Kreistag in Einzelfällen zu entscheiden hat.

Kreistagsabgeordneter Ralph Thannhäuser schlägt eine Projektbezogenheit vor, die durch eine Splittung nicht umgangen werden kann.

Abstimmung:

Abstimmung über den Änderungsantrag der SPD-Fraktion: Abstimmung über den dadurch geänder-ten Hauptantrag:

Zustimmung (einstimmig bei 2 Stimmenthaltungen) Zustimmung (mehrheitlich bei 8 Ja-Stimmen und 6 Ge-genstimmen)

Zu TOP 12 (Vorlage Nr. 751/2010):

Neues Konzept für eine verbesserte aktive Beschäftigungspolitik im Landkreis Gießen

Kreistagsausschuss für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz (14. April 2010):

Änderungsanträge: Gemeinsame Beratung der Vorlagen 751/2010, 752/2010 und 759/2010. Gruppenvorsitzender Hans-Jürgen Geselle stellt den Antrag zurück, dieser bleibt aber weiter im Geschäfts-gang.

Abstimmung: Keine Abstimmung

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Kreistagsausschuss für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz (9. Februar 2011):

Änderungsanträge: Kreistagsabgeordnete Claudia Zecher beantragt, den Antrag für erledigt zu erklären.

Abstimmung über den Verfahrensantrag:

Zustimmung (einstimmig)

Zu TOP 13 (Vorlage Nr. 813/2010):

Aufsichtsrat der Stadttheater Gießen GmbH

Kreistagsausschuss für Schule und Kultur, Bauen und Planen (22. Juni 2010):

Änderungsanträge: Gruppenvorsitzender Hans-Jürgen Geselle stellt den Antrag zunächst zurück.

Abstimmung: keine Abstimmung

Kreistagsausschuss für Schule und Kultur, Bauen und Planen (15. Februar 2011):

Änderungsanträge: Kreistagsabgeordneter Hans-Jürgen Geselle zieht (aller-dings ohne Bevollmächtigung der Antrag stellenden Gruppe Die Linke) Punkt 1 der Vorlage zurück und er-klärt den ersten Spiegelstrich von Punkt 2 für erledigt. Deshalb wird lediglich über den zweiten Spiegelstrich des Punktes 2 und über Punkt 3 abgestimmt, wobei auf Antrag des Kreistagsabgeordneten Norman Speier ge-trennte Abstimmung beantragt.

Abstimmung: zu Punkt 2 (zweiter Spiegelstrich): zu Punkt 3:

Ablehnung (mehrheitlich bei 1 Ja-Stimme) Ablehnung (mehrheitlich bei 6 Ja-Stimmen und 7 Gegenstim-men)

Zu TOP 14 (Vorlage Nr. 969/2010):

Namensfindung für die „Peter-Petersen-Schule“

Kreistagsausschuss für Schule und Kultur, Bauen und Planen: (7. Dezember 2010)

Verfahrensanträge: Kreistagsabg. Dr. Christiane Schmahl schlägt vor, den Antrag in die nächste Ausschusssitzung zu verschieben.

Abstimmung über den Verfahrensan-trag:

Zustimmung (einstimmig)

Kreistagsausschuss für Schule und Kultur, Bauen und Planen (15. Februar 2011):

Änderungsanträge: Kreistagsabgeordnete Dr. Christiane Schmahl ändert den Antrag wie folgt:

„Der Kreistag möge beschließen: Der Kreistag beschließt, der bisherigen Peter-Petersen-Schule in Hungen-Obbornhofen folgen-den Namen zu geben:

„Jenaplanschule Hungen“.

Abstimmung über den geänderten An-trag:

Zustimmung (einstimmig)

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Zu TOP 15 (Vorlage Nr. 1002/2010):

Nein zum Stellenabbau der Deutschen Telekom AG in Gießen

Kreistagsausschuss für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung:

Ablehnung (mehrheitlich bei Zustimmung der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grü-nen gegen die Stimmen der Fraktionen von CDU, FW und FDP)

Zu TOP 16 (Vorlage Nr. 1027/2011):

Vergleichsweise Beilegung eines Rechtsstreites: Abfallgebührenstreit Stadt Gießen / Landkreis Gießen

Kreistagsausschuss für Infrastruk-tur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung: Zustimmung (einstimmig)

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung: Zustimmung (einstimmig)

Zu TOP 17 (Vorlage Nr. 1028/2011):

Gründung von Gesellschaften zur flächende-ckenden Breitbandversorgung im Landkreis Gießen

Kreistagsausschuss für Infrastruk-tur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie:

Änderungsanträge: Landrätin Anita Schneider erstattet einen Sachstandsbe-richt.

Abstimmung: Keine Abstimmung

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: Landrätin Anita Schneider stellt folgenden Änderungsan-trag:

1. In Ziffer 1 werden die Worte „Landkreis Gießen Breitband GbR“ durch folgende Worte ersetzt:

„Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH“ 2. Ziffer 3 erhält folgenden neuen Wortlaut:

„Das erforderliche Stammkapital in Höhe von 25.000 € für die Gründung der Beteiligungsgesellschaft Breitband Gießen mbH und 24.500 € für den Beitritt zur Breitband Gießen GmbH wird bewilligt. Die dies-bezüglich entstehende überplanmäßige Auszahlung in Höhe von 19.500 € wird genehmigt.“

3. Als Ziffer 4 wird eingefügt:

„Für den aus der Geschäftstätigkeit der Beteili-gungsgesellschaft Breitband Gießen mbH resultie-renden allgemeinen Verwaltungsaufwand werden im Haushalt 2011 15.000 € bereitgestellt.“

4. Der letzte Absatz erhält folgenden neuen Wort-

laut: „Ziffer 1 und 2 werden nur dann vollzogen, wenn die

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Voraussetzungen der Ziffer 3 des Beschlusses des Kreistages zur Vorlage Nr. 960/2010 vom 13. De-zember 2010 (‚Ein wesentlicher Faktor des Grund-modells ist das in Aussicht gestellte Mietmodell … unter Beteiligung der Telekom GmbH. Deshalb wird der Landkreis Gießen die Gründung der Gesell-schaft nur dann betreiben, sofern eine vertragliche Bindung der Telekom erreicht wird’) erfüllt sind. Hin-sichtlich der grundlegenden Voraussetzung einer vertraglichen Bindung des Carriers werden folgende Zielgrößen bei der Vertragsgestaltung vorausge-setzt: • Flächendeckende Vermietung der entstehenden

Netze • Flächendeckender Zugriff auf bestehende Einrich-

tung und Netze der Telekom • Offenes Netz für weiterer Carrier (direkte Anmie-

tung möglich) • Lange Laufzeit (Größenordnung 15 Jahre)“

Landrätin Anita Schneider stellt folgenden Initiativantrag zur Freigabe gesperrter Haushaltsmittel:

„Der Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechts-ausschuss gibt die im Haushaltsplan 2010 bei der Leistung 57.1.01.01 „Wirtschaftsförderung und Tourismus“, Maßn. 010 „Erwerb Stammkapi-talanteile“ veranschlagten Haushaltsmittel in Hö-he von 30.000 € für den nunmehr vorgesehenen Zweck „Gründung von Gesellschaften zur flä-chendeckenden Breitbandversorgung im Land-kreis Gießen“ frei. Zur Deckung der überplanmäßige Auszahlung für die zusätzlich benötigten Mittel in Höhe von 19.500 € werden im Haushalt 2010 eingesparte Mittel des Finanzhaushaltes bei Produkt 11.1.10 (Zentrale Dienste), Maßnahme 001 (Anschaffung von beweglichen Vermögen) herangezogen.“

Abstimmungen:

Abstimmung über den Änderungsantrag der Landrätin: Abstimmung über den Initiativantrag der Landrätin (Mittelfrei-gabe): Abstimmung über den Hauptantrag

Keine Abstimmung Einstimmig beschlossen Keine Abstimmung

Zu TOP 18 (Vorlage Nr. 1030/2011):

Zusammenarbeit der Volkshochschulen von Stadt und Landkreis Gießen

Kreistagsausschuss für Schule und Kultur, Bauen und Planen:

Änderungsanträge: Es wurde kein Antrag / keine Vorlage vorgelegt.

Abstimmung: Keine Abstimmung

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: Es wurde kein Antrag / keine Vorlage vorgelegt.

Abstimmung: Keine Abstimmung

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Zu TOP 19 (Vorlage Nr. 1031/2011):

Unterstützung der Kulturloge

Kreistagsausschuss für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung:

Ablehnung (mehrheitlich bei Zustimmung der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grü-nen gegen die Stimmen der Fraktionen von CDU, FW und FDP)

Kreistagsausschuss für Schule und Kultur, Bauen und Planen:

Änderungsanträge: Gruppenvorsitzender Hans-Jürgen Geselle stellt den An-trag bis zur Sitzung des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses zurück und kündigt eine Modifizie-rung an.

Abstimmung: Keine Abstimmung

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: Die Gruppe Linkes Bündnis modifiziert ihren Antrag (1031/2011-neu) wie folgt:

„Der Kreistag möge beschließen: Der Kreistag unterstützt und fördert die Arbeit der Kulturloge für die Teilnahme von Mitbürger/innen mit geringem Einkommen an Kulturveranstaltun-gen, die er durchführt und an denen der Kreis Gie-ßen beteiligt ist oder die von ihm gefördert werden.“

Abstimmung über

den modifizierten Antrag:

Zustimmung (mehrheitlich bei 8 Ja-Stimmen und 4 Gegenstim-men)

Zu TOP 20 (Vorlage Nr. 1032/2011):

Rücknahme der Privatisierung im Reinigungs-dienst

Kreistagsausschuss für Schule und Kultur, Bauen und Planen:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung: Ablehnung (mehrheitlich bei Zustimmung durch die Fraktio-nen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen gegen die Stim-men der Fraktionen von CDU, FW und FDP)

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung: Ablehnung (mehrheitlich bei Zustimmung durch die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen gegen die Stimmen der Fraktionen von CDU, FW und FDP)

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Zu TOP 21 (Vorlage Nr. 1034/2011):

Erhalt der Bahnstrecke Hungen - Wölfersheim

Kreistagsausschuss für Infrastruk-tur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie:

Änderungsanträge: keine Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Siegfried Fricke ver-liest ein Schreiben der Stadt Hungen in diesem Zusam-menhang.

Abstimmung: Zustimmung (einstimmig bei Stimmenthaltung der Fraktionen von CDU, FW und FDP)

Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss:

Änderungsanträge: keine

Abstimmung: Zustimmung (einstimmig)

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Anlage 3 a zur Niederschrift über die Sitzung des Kreistages am 21. Februar 2011

31. Sitzung des Kreistages am 21. Februar 2011

- Fragen zur Fragestunde - 1. Frage der Kreistagsabgeordneten Ursula Häuser: Wie ist der Sachstand der Verhandlungen zwischen Stadt und Landkreis Gießen zur Zusammenlegung und Kooperation der beiden Volkshoch-schulen? 2. Frage der Kreistagsabgeordneten Ursula Häuser: Inwieweit gibt es eine Zusammenarbeit bzw. Verzahnungen in welchen Bildungsangeboten der Kreisvolkshochschule mit freien Bildungsträgern, der FH Gießen-Friedberg und der Universität Gießen? Frage der Kreistagsabgeordneten Rita Zimmermann:

Wie viele kreiseigene Liegenschaften waren bzw. sind seit 2006 wie lange ungenutzt und welche Kosten sind für Unterhaltung, Instandhal-tung bzw. Bewirtschaftung angefallen insbesondere für die Liegenschaft Bachweg 1, 35398 Gießen? 1. Frage der Kreistagsabgeordneten Anette Henkel: Welche internen und externen Kosten von Beschlusseinbringung in den Kreistag bis zur Gründung der Stiftung sind angefallen? Bitte detailliert auflisten nach Art, Höhe und Veranschlagung im doppi-schen Haushalt, insbesondere wie viel MitarbeiterInnen der Kreisverwal-tung, mit welchen Arbeitskraftanteilen, über welchen Zeitraum waren mit diesem Projekt beschäftigt und wie hoch ist dadurch entstandene Perso-nalkostenanteil?

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2. Frage der Kreistagsabgeordneten Anette Henkel:

Wie hoch sind die zukünftigen Betriebs- und Verwaltungskosten der Stif-tung, hier u.a. der Arbeitskraftanteil des Geschäftsführers, ggf. nachge-ordnetes Personal und wie erfolgt die Verrechnung im Kreishaushalt?

1. Frage der Kreistagsabgeordneten Christa Launspach: Nach welchen Kriterien hat der Kreisausschuss die bisherigen Dachflä-chen unter Berücksichtigung der Drittelverteilung (Stiftung 2/3 – Genos-senschaft 1/3) verteilt bzw. wie und wann soll dies geschehen? 2. Frage der Kreistagsabgeordneten Christa Launspach: Sind nun alle möglichen Dachflächen auf Statik und der Wirkungsgrad der solaren Nutzung geprüft und wann ist mit dem Abschluss sämtlicher Installationsarbeiten und der Einspeisung ins Netz zu rechnen und ent-spricht dies noch der einstigen Erlös- und Gewinnrechnung? 1. Frage des Kreistagsabgeordneten Manfred Weber: Wie wird der einstigen Forderung nach deutschen Komponenten bei der Bestückung der Schuldächer mit Solarmodulen in der Ausschreibung Rechnung getragen? 2. Frage des Kreistagsabgeordneten Manfred Weber:

In welchem Umfang und wie werden regionale Betriebe beauftragt wer-den können? 1. Frage des Kreistagsabgeordneten Otto Schäfer: Was kostet die jetzt in Auftrag gegebene Ausschreibung, aufgegliedert in interne und externe Kosten? 2. Frage des Kreistagsabgeordneten Otto Schäfer: Wann wurde die Ausschreibung veröffentlicht, wann ist das Ausschrei-bungsende einschließlich der Widerspruchsfristen, wann werden die Auf-träge frühestens erteilt werden können?

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1. Frage des Kreistagsabgeordneten Hans-Peter Steckbauer: In welchen Gemeinden gibt es Wertstoffhöfe, welche dieser werden vom Landkreis Gießen und in welcher Höhe und Art finanziell unterstützt? 2. Frage des Kreistagsabgeordneten Hans-Peter Steckbauer: Welche Standards müssen die vom Kreis finanziell unterstützten ge-meindlichen Wertstoffhöfe aufweisen und können die nicht finanziell un-terstützten gemeindlichen Wertstoffhöfe ebenfalls in den Genuss kom-men, um von Seiten des Landkreises eine Gleichbehandlung aller Kom-munen zu gewährleisten? Frage des Kreistagsabgeordneten Karl-Heinz Funck: Vorbemerkung: Laut Bericht im Gießener Anzeiger vom 25. Januar 2011 wurden im Zusammenhang mit dem Problem gesundheitsschädlicher mit Dioxin und anderen Chlorverbindungen belasteter Futter- und Lebensmit-tel keine Proben aus Mittelhessen, also auch nicht aus dem Landkreis Gießen, zur Untersuchung beim Landesbetrieb Hessisches Landeslabor angeliefert. Wie viele Beschäftigte werden im Fachdienst Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Landkreises Gießen in der Lebensmittel-überwachung zur Kontrolle vor Ort eingesetzt, wie viele Kontrollen vor Ort wurden 2010 und im Januar 2011 durchgeführt, insbesondere zur Überwachung von Futtermitteln bei Legehennen- und bei Tiermastbe-trieben? Frage der Kreistagsabgeordneten Annette Bergen-Krause: In welcher Höhe wurden in der Legislaturperiode 2006-2011 Mittel für Gutachten und Planungen in der Summe aller Produkte verausgabt?

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- Haushaltssicherungskonzept Landkreis Gießen -

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Inhaltsverzeichnis

1. Vorbemerkungen

2. Entwicklung der finanziellen Rahmenbedingungen/Ursachen für das Haushaltsdefizit

3. Darstellung der Ergebnisse 2010 und eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen 3.1. Erledigte Maßnahmen des Haushaltssicherungskonzeptes 2010 3.2. Fortbestehende bzw. noch nicht erledigte Maßnahmen

4. Maßnahmen zur weiteren Haushaltskonsolidierung

5. Fazit und Ausblick

6. Anlagen: 6.1. Energiebericht 2009 (teilweise) 6.2. Gutachten zur Optimierung der Gebäudereinigung

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- Haushaltssicherungskonzept Landkreis Gießen -

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1. Vorbemerkungen Gemäß § 92 Abs. 4 HGO i.V.m. § 24 Abs. 4 GemHVO-Doppik ist ein Haushaltssicherungskonzept aufzustellen, sofern ein Haushaltsausgleich nicht möglich ist. Es ist vom Kreistag zu beschließen und der Aufsichtsbehörde mit der Haushaltssatzung vorzulegen. Das Haushaltssicherungskonzept ist ein Instrument zur Festlegung der Konsolidierungslinie und der dafür notwendigen Maßnahmen. In ihm sind die Festlegungen über das Konsolidierungsziel, den angestrebten Konsolidierungszeitraum und die konkreten Maßnahmen darzustellen. 2. Entwicklung der finanziellen Rahmenbedingungen /

Ursachen für das Haushaltsdefizit Das Haushaltsjahr 2009 war für die Haushalts- und Finanzlage des Landkreises Gießen ein Wendepunkt. Gleichzeitig mit dem Umstieg auf die Doppik konnte erstmals seit 15 Jahren wieder der jahresbezogene Haushaltsausgleich erzielt werden. Auch wenn der Jahresabschluss noch nicht vorliegt, zeichnet sich ab, dass der Gesamtergebnishaushalt mit einem Überschuss abgeschlossen wird. Die positive Entwicklung zeigt sich auch daran, dass der Gesamtschuldenstand reduziert werden konnte.

160,6 159,0 156,6 150,8 140,6 134,2 128,4 118,2

63,9 70,0 75,6104,4 132,6 141,7 148,4 161,5

162,0

168,1

103,1

5,0

62,8

50,0

75,0

100,0

125,0

150,0

175,0

200,0

225,0

250,0

275,0

300,0

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Investitionskredite SIP-Darlehen Kassenkredite

Ist-Schuldenstand jeweils am Ende des Haushaltsjahres - in Mio. EUR

232,2

255,5

273,2 275,9 276,8 279,7

229,0224,5230,9

270,1

Die vor dem Haushaltsjahr 2009 aufgrund der defizitären Haushaltslage bereits durchgeführten umfangreichen Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung sind mit dem Haushaltssicherungskonzept 2010 ausführlich dargestellt worden. Die dabei erzielten Erfolge sind maßgebend dafür, dass die bis zum 31.12.2009 aufgelaufenen Kassenkredite „nur“ bei 162 Mio. EUR lagen; ansonsten wäre sicher schon die 200 Mio. Euro-Grenze überschritten worden. Der Umfang der aufgenommenen Kassenkredite wird - auch wegen der systembedingten Veränderungen infolge der Umstellung auf die Doppik - mittlerweile als geeigneter Indikator

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- Haushaltssicherungskonzept Landkreis Gießen -

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zur Abbildung der kommunalen Finanzlage angesehen. Darin werden nicht nur die jahresbezogenen Deckungslücken, sondern auch die ungedeckten Altfehlbeträge vergangener Jahre sichtbar. Außerdem steht der Finanzierungssaldo per 31.12. - ungeachtet notwendiger Abschlussbuchungen – als Kennzahl jeweils sofort zur Verfügung. Mit dem Haushaltsplan 2009 wurde nicht nur ein ausgeglichenes Jahresergebnis prognostiziert, sondern auch die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung lies eine ausgeglichene Haushaltsgestaltung und sogar einen moderaten Einstieg in den Abbau der Altdefizite erwarten. Im Verlauf des Jahres 2009 haben sich dann allerdings infolge der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise die finanziellen Rahmenbedingungen dramatisch verschlechtert. Der konjunkturbedingte Einbruch bei den Steuereinnahmen führte für 2010 ff. zu gravierenden Verlusten im Kommunalen Finanzausgleich (KFA). Für 2011 und alle Folgejahre ist diese negative Entwicklung durch den vom Land Hessen vorgenommenen Mittelentzug im Umfang von rund 344 Mio. EUR noch weiter verschärft worden. Auch die Korrektur der Steuererwartungen für 2011 sowie das Vorziehen der Spitzabrechung für die Vorjahre ändern nichts an dieser Tatsache. Für den Landkreis Gießen stellt sich die Entwicklung der Netto-Position (= Saldo aus allgemeinen Zuweisungen und Umlagen im KFA) laut aktueller Finanzplanung wie folgt dar:

88,884,2

72,775,0 80,7

105,6

116,5 122,4

101,8 101,6 104,5109,9

116,0

0,0

20,0

40,0

60,0

80,0

100,0

120,0

140,0

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Kommunaler Finanzausgleichhier: Netto-Position Allg. Zuweisungen und Umlagen

Die Abbildung zeigt, dass nach den zugrundeliegenden Orientierungsdaten des HMdIS zwar wieder mit einem Zuwachs gerechnet werden kann, der seit 2009 eingetretene Verlust, der sich allein bei der finanziellen Grundausstattung auf rd. 20 Mio. EUR jährlich beläuft, wird dadurch aber nicht kompensiert. Noch nicht berücksichtigt ist dabei, dass im Rahmen der vom Land Hessen beschlossenen Änderungen mit Wirkung ab 2011 auch das Grundserwerbsteuerzuweisungsgesetz aufgehoben wurde. Der Wegfall der Grunderwerbsteuerzuweisung bedeutet für den Landkreis Gießen einen weiteren Verlust an allgemeinen Deckungsmitteln von rund 4,5 Mio. EUR pro Jahr (= durchschnittliches Aufkommen der letzten zehn Jahre).

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Neben dieser Verschlechterung der allgemeinen Finanzlage ist der Landkreis Gießen im besonderen Maße von einer Veränderung in der Mittelverwendung des KFA betroffen: Ab dem Jahr 2011 soll der sogenannte „Härteausgleich wegen Minderzuweisungen im Bereich Soziales“, der zum Ausgleich der Verluste infolge der seit 2007 geltenden Neuregelung der Besonderen Finanzzuweisungen im Bereich Soziales eingeführt worden war, wieder gestrichen werden. Der Landkreis Gießen hatte aus diesem Sondertopf in den letzten Jahren jeweils eine Zuweisung von ca. 5,6 Mio. EUR erhalten, die in Zukunft entfallen wird. Dieser Ertragsverlust schlägt im Produktbereich „Soziale Hilfen“ zu Buche, ebenso wie der Minderertrag von knapp 1 Mio. EUR aufgrund der erneuten Reduzierung des Bundesanteils an den Kosten der Unterkunft nach dem SGB II auf nunmehr nur noch 23 %. Auf der anderen Seite ergeben sich in allen Hilfebereichen (Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung, Hilfe zur Pflege, Eingliederungshilfe für behinderte Kinder und Jugendliche und auch bei den Leistungen nach dem AsylblG) Mehraufwendungen bei der Erfüllung der gesetzlichen Pflichtaufgaben. Gleiches gilt für die Leistungen im Produktbereich „Kinder-, Jugend- und Familienhilfe“. Hier sind schon im Haushaltsvollzug des Jahres 2010 unabweisbare überplanmäßige Aufwendungen in Millionenhöhe entstanden aufgrund von Fallzahlstiegerungen, die in der Haushaltsplanung 2011 zu berücksichtigen waren. Infolge dessen steigt der Zuschussbedarf im Bereich der Jugendhilfe um über 30 % auf knapp 25 Mio. EUR. Nachstehende Grafik zeigt die Entwicklung der Unterdeckung im Bereich der Sozialen Sicherung seit 2009.

53,8

17,7

53,3

18,9

63,8

25

0

25

50

75

100

2009 2010 2011

Zuschussbedarf Soziale Sicherung

Soziale Leistungen / Hilfen Kinder-, Jugend-u.Familienhilfe

71,5 72,2

89,3

Der um rund 17 Mio. EUR höhere Zuschussbedarf für die gesetzlichen Pflichtleistungen in der Sozial- und Jugendhilfe und die oben aufgezeigten Verluste in der allgemeinen finanziellen Grundausstattung in einem Umfang von ca. 25 Mio. EUR sind die wesentlichen Ursachen für das Haushaltsdefizit, das nach dem Entwurf des Haushaltsplanes im Haushaltsjahr 2011 jahresbezogen auf über 40 Mio. EUR ansteigen wird.

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Es wird schlichtweg unmöglich sein, diese Deckungslücke durch eigene Konsolidierungsmaßnahmen zu schließen. Dass trotzdem die Bemühungen um eine Begrenzung des Defizitwachstums mit aller Entschiedenheit vorangetrieben werden, ist den nachstehenden Ausführungen zu entnehmen. Die dabei ggf. noch erzielbaren Erfolge werden allein jedoch nicht ausreichen, um zu einer ausgeglichenen Haushaltsführung zurückkehren zu können. Vielmehr weist die Fortschreibung der mittelfristigen Finanzplanung auf der Basis der aktuellen Situation auch für die Folgejahre erhebliche Defizite und Liquiditätslücken aus. An der voraussichtlichen Entwicklung der Kassenkredite kann das katastrophale Ausmaß der Finanzmisere deutlich gemacht werden:

Entwicklung des Gesamtbetrages der Kassenkredite

63,9 70,0 75,6104,4

132,6 141,7 148,4 161,5

347,4

62,8

392,1

298,3

246,5

193,3

162,0

0,0

50,0

100,0

150,0

200,0

250,0

300,0

350,0

400,0

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Das prognostizierte geradezu explosionsartige Anwachsen des Kassenkreditbedarfes beinhaltet zudem ein hohes Liquiditäts- und Zinsrisiko. Im Rahmen eines organisierten und strukturierten Zins- und Schuldenmanagements versucht der Landkreis seit Jahren unter verantwortungsvollem Abwägen von Chancen und Risiken die Zinslasten zu optimieren. Dies ändert aber nichts an der Tatsche, dass das bestehende Zinsänderungsrisiko allein für den Zeitraum der Finanzplanung auf deutlich mehr als 10 Mio. EUR beziffert werden muss (bei einer Veränderung des Zinssatzes um nur 1 %-Punkt !). Vor dem Hintergrund, dass die Entwicklung des Finanzierungssaldos nach herrschender Meinung als Indikator für eine objektive Bewertung der Finanzlage der Kommunen angesehen wird, kann mit der nachstehenden Grafik, in der auch die Historie abgebildet wird, aufgezeigt werden, in welchem Maße sich die Situation verändert hat.

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Finanzmittelfehlbedarf /-überschuss p.a.

8,5

4,7

22,6

9,4 10,7

15,0

1,1

6,1 5,6

28,8 28,2

9,16,7

13,2

0,5

31,3

53,2 51,849,1

44,7

-8,1

-20,0

-10,0

0,0

10,0

20,0

30,0

40,0

50,0

60,0

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

16 Jahre = insgesamt 162 Mio. EUR + 230 Mio EUR5 Jahre:

In dieser ausweglosen Situation befindet sich der Landkreis Gießen nicht allein. Entsprechende Statistiken über die Finanzlage der Kommunen zeigen auf Landes- und Bundesebene ein vergleichbares Bild. Maßgebliche Ursachen dafür sind die strukturelle Unterfinanzierung der kommunalen Ebene auf der einen und die zusätzlichen Finanzlasten durch die Übertragung von Aufgaben auf der anderen Seite. So haben sich beispielsweise die Kosten im Bereich des SGB II, bei der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen, bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung und bei der Hilfe zur Pflege bundesweit rasant erhöht. Hinzu kommen die Belastungen aus der Jugendhilfe, insbesondere durch den Ausbau der Kinderbetreuungsangebote und den steigenden Bedarf an Hilfen zur Erziehung. Mit dem Ausgabenzuwachs ist eine entsprechende Finanzausstattung nicht einher gegangen. Ohne völlige Neustrukturierung der Aufgabenverteilung und Finanzbeziehungen zwischen den staatlichen Ebenen werden die Finanzierungsprobleme der Kommunen insgesamt und der Landkreise im Besonderen deshalb nicht gelöst werden können. 3. Darstellung der Ergebnisse 2010 und eingeleiteten

Konsolidierungsmaßnahmen Nach der Verabschiedung des Haushaltssicherungskonzeptes zum Haushalt 2010 durch den Kreistag am 14.12.2009 wurde von der Verwaltungsleitung eine Projektlenkungsgruppe zur Haushaltskonsolidierung ins Leben gerufen und mit einem entsprechenden Projektauftrag versehen. Als Projektziel wurde u.a. formuliert:

Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen zur dauerhaften Haushaltssicherung auf Basis einer Konsolidierungs- und Synergiepotentialanalyse für die Kreisverwaltung Gießen unter Einbeziehung der Chancen und Vorteile interkommunaler Zusammenarbeit.

Die Projektlenkungsgruppe setzt sich aus dem Kämmerer, Herrn Ersten Kreisbeigeordneten Oßwald sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Organisationseinheiten Service,

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Finanzen, Revision und Controlling zusammen. Weiterhin sind Personalrat, Frauenbeauftragte und die Büroleitungen der Dezernate vertreten. Die Lenkungsgruppe gibt Empfehlungen über Bedarf, Bildung, Umfang, Inhalt und Aufgabenstellung von Teilprojekten sowie über die Zusammensetzung der Teilprojektgruppen in Absprache mit den Organisationseinheiten gegenüber der Verwaltungsleitung ab. Sie koordiniert die Teilprojekte, legt die fachlichen Details im Bedarfsfalle fest und bereitet erforderliche Entscheidungen durch die Auftraggeberin vor. In einer Informationsveranstaltung wurden alle Führungskräfte der Kreisverwaltung über die Aufgaben, Rolle und Kompetenzen der Lenkungsgruppe informiert und die Zielsetzung verdeutlicht. Auch die politische Ebene konnte frühzeitig durch einen entsprechenden Vortrag im Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss informiert werden. Die ersten Aktivitäten der regelmäßig tagenden Projektlenkungsgruppe bestanden darin, die im Haushaltssicherungskonzept genannten Maßnahmen einzeln zu bearbeiten, entsprechende Arbeitsaufträge zu initiieren und die Ausführung zu überwachen. Der jeweilige Sachstand wurde in einer Übersicht festgehalten und kontinuierlich fortgeschrieben. Auf Vorschlag der Lenkungsgruppe wurden für komplexe Fragestellungen folgende Teilprojektgruppen gebildet: Teilprojekt „Hilfen zur Erziehung“ Die ebenfalls interdisziplinär zusammengesetzte Teilprojektgruppe bereitete die Ausschreibung und Vergabe eines Untersuchungs- und Beratungsauftrages vor. Letztlich wurde die Firma ISS Beratungs- und Entwicklungs GmbH, Frankfurt, beauftragt, die vergleichsweise hohen Ausgabenbereiche bei den Hilfen zur Erziehung zu identifizieren und sinnvolle und praktikable Maßnahmen vorzuschlagen, um die Aufwendungen insgesamt zu reduzieren. Die Ergebnisse der Untersuchung werden Anfang 2011 vorliegen. Teilprojekt „Optimierung der Verwaltungsorganisation“ Der Teilprojektauftrag sieht vor, die Organisationsstruktur der Kreisverwaltung zu untersuchen und die Frage zu beantworten, ob durch eine Veränderung der Struktur und Zusammenlegung von Organisationseinheiten Kosten reduziert werden könnten. Die Untersuchung wird von der Arbeitsgruppe unter Beteiligung einer externen Moderation durchgeführt. Teilprojekt „Forderungsmanagement“: Optimierungspotentiale im Fachbereich „Jugend und Soziales“ werden von einer internen Arbeitsgruppe bearbeitet. Vorausgegangen war eine Untersuchung mit Unterstützung der Revision in diesem Aufgabengebiet. Auf die Gesamtverwaltung bezogen wird diese Thematik parallel dazu von einem Praktikanten der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer aufgearbeitet. Um die politische Ebene in diesem Prozess nicht nur turnusmäßig zu informieren, sondern direkt mit einzubinden, ist es gelungen, eine interfraktionelle Arbeitsgruppe, bestehend aus der Verwaltungsleitung und Mitgliedern des Haupt- Finanz-, Wirtschafts- und Rechtausschusses, zu bilden. Diese Gruppe beschäftigt sich ihrererseits mit einzelnen Maßnahmen aus dem Haushaltssicherungskonzept sowie darüber hinausgehenden Themenfeldern. Auf diese Weise soll versucht werden, einen möglichst breiten politischen Konsens zu finden.

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3.1 Erledigte Maßnahmen des Haushaltssicherungskonzeptes 2010 3.1.1 Produktübergreifende Maßnahmen

Energiemanagement Der Kreisausschuss hat am 31.08.2009 eine öffentliche europaweite Ausschreibung für die Belieferung mit Strom aller kreiseigenen Liegenschaften für die Jahre 2010/2011 beschlossen.

Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Nach der durchgeführten, noch nicht endgültig abgeschlossenen, europaweiten Ausschreibung der Stromlieferung für alle kreiseigenen Liegenschaften und der angemieteten Gebäude wurden von der Energiebewirtschaftung im Fachbereich Schule, Bauen und Sport zunächst Minderausgaben vom ca. 45.000 EUR (Reduzierung von 825.000 EUR auf 780.000 EUR) errechnet. Mit Bekanntgabe der neu berechneten Erneuerbare-Energien-Umlage vom 15.10.2010 für das Jahr 2011 steigt diese von aktuell 2,047 Ct/kWh auf künftig 3,53 Ct/kWh. Das bedeutet einen Anstieg des in 2009 geschätzten Bruttodurchschnittspreises für das Jahr 2011 für alle Liegenschaften von 17,95 Ct/kWh auf nunmehr 19,6 Ct/kWh. Letztendlich bedeutet die Erhöhung der EEG-Umlage entgegen der vorgenannten Prognose nach der Neuausschreibung eine Steigerung der Energiekosten im Haushalt 2011 um ca. 20.000 EUR. Auf den als Anlage beigefügten Energiebericht 2009 wird verwiesen.

3.1.2 Produktbezogene Maßnahmen Produkt 11.1.00: Verwaltungsleitung und -steuerung Jahr Maßnahme freiwillig Ansatz 2010 2010 Budgetierte Geschäftsausgaben einschl. EDV-Arbeitsplatz-

ausstattung 56.500 €

2010 Verfügungsmittel, Repräsentationen, Bewirtung und Kranzspenden

x 19.600 €

Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen insgesamt 10 % eingespart werden. 2010

ff. Befristung der Beschäftigungsverhältnisse der Büroleitungen analog der Amtszeit der Dezernenten zur Vermeidung einer nach Ablauf der Amtszeit evtl. notwendigen anderweitigen Weiterbeschäftigung

Effekt: Nicht bezifferbar, aber mittel- und langfristig durchaus kostenrelevant.

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Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Die Geschäftsausgaben einschließlich der EDV-Arbeitspatzausstattung sowie die Verfügungsmittel etc. wurden mit einer Haushaltssperre in Höhe von insgesamt 7.610 Euro belegt. Die Haushaltssperre konnte in vollem Umfang eingehalten werden. Die Befristung der Beschäftigungsverhältnisse wurde bei der Besetzung der Büroleitungen der Dezernate beachtet. Durch entsprechende Gestaltung der Arbeitsverträge bei Tarifbeschäftigten und durch Befristung einer Abordnung bei Beamten wurden die bislang unbefristet zur Verfügung stehenden drei Büroleiterstellen auf die jeweilige Wahlzeit der Dezernenten befristet. Durch die Befristung der Büroleiterstellen können keine direkten finanziellen Einsparungen generiert werden; jedoch besteht bei einem personellen Wechsel auf Dezernentenebene auch keine Notwendigkeit, einen unbefristet beim Landkreis Gießen eingestellten Büroleiter innerhalb der Kreisverwaltung durch Umsetzung anderweitig einzusetzen und auf diese Weise weiterzubeschäftigen. Produkt 11.1.01: Organisation und Dokumentation der politischen Willensbildung Jahr Maßnahme freiwillig Ansatz 20102010 Verfügungsmittel Kreistagsvorsitzender x 1.350 €2010 Zuschuss für besondere soziale Zwecke x 1.700 €2010 Förderung der Fraktionsarbeit x

134.000 €2010 Beitrag Rat der Gemeinden Europas x 1.300 €2010 Ehrengaben zu Alters- und Ehejubiläen x 900 €2010 Förderung ausländerpolitischer Aktivitäten x 7.200 €

Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen insgesamt 10 % eingespart werden. 2010 Verlagerung der Ausschusssitzungen in die Abendstunden =

Wegfall von Entschädigungen für berufliche Tätigkeiten

Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Bis auf die Förderung der Fraktionsarbeit wurden die vorgenannten freiwilligen Leistungen mit einer Haushaltssperre in Höhe von insgesamt 1.245 Euro belegt. Die Haushaltssperre konnte in vollem Umfang eingehalten werden. Allgemeine Einsparung bei der Fraktionsförderung Gemäß der Änderung der rechtlichen Grundlage dürfen die ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten bei der pauschalen Fraktionsförderung nicht mehr berücksichtigt werden. Dies hätte eine Einsparung von 17.400 Euro (= 13 %) erbracht. Durch Beschluss des Kreistages vom 20.09.2010 (Änderung der Entschädigungssatzung) wurde allerdings eine Kompensation der für die Fraktionen wegfallenden Beträge beschlossen. Der Ältestenrat beauftragte am 24.03.2010 die Verwaltung, Varianten für eine Einsparung für Teil- und für Vollkompensation vorzulegen. Das Büro der Kreisorgane legte insgesamt 6 Varianten vor und hat die Einsparungsvarianten vorgeschlagen. Der Ältestenrat entschied sich in seiner Sitzung am 02.06.2010 aber für die Kompensationsvariante 3. Diese Kompensationsvariante wurde vom Kreistag am 20.09.2010 beschlossen.

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Verlagerung der Ausschusssitzungen in die Abendstunden Gemäß Beschluss des Ältestenrates bleibt es beim Sitzungsbeginn um 17.00 Uhr. Der Landkreis Gießen hat in einem hessenweiten Vergleich bereits jetzt schon den spätesten Sitzungsbeginn von Ausschusssitzungen. Der Nutzen (Einsparung von ca. 120 Euro pro Sitzungsrunde) steht den Nachteilen (Teilnahmeverhinderung, Fluktuation ab 19.30 Uhr) in keinem Maße entgegen. Der Ältestenrat beriet hierüber in seiner Sitzung am 24.03.2010. Man vereinbarte, die Sitzungsrunden im April 2010 (mit Ausschusssitzungsbeginn 17.00 Uhr), im Juni 2010 (mit Ausschusssitzungsbeginn 18.00 Uhr) und im September (wieder mit Sitzungsbeginn 17.00 Uhr) zu vergleichen und anschließend die Schlüsse daraus zu ziehen. Der Ältestenrat beriet erneut am 06.10.2010 und entschied vor dem Hintergrund der gemachten Erfahrungen, den Sitzungsbeginn für die Ausschusssitzungen bei 17.00 Uhr zu belassen. Ausfall von Gremiensitzungen Auf Beschluss des Ältestenrates vom 06.10.2010 wurden folgende Sitzungen abgesagt:

KT-Ausschuss f. Infrastruktur, Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Energie am 28.10.2010

KT-Ausschuss f. Schule und Kultur, Bauen und Planen am 02.11.2010 Kreistag am 08.11.2010

Die Einsparungen für diese ausgefallenen Sitzungen betragen ca. 15.000 €. Produkt 11.1.02: Revision Jahr Maßnahme freiwillig Ansatz

2010 2010 Beratungskosten 15.000 €

Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen 20 % eingespart werden. Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Die Beratungskosten wurden mit einer Haushaltssperre in Höhe von 3.000 Euro belegt. Die Haushaltssperre konnte in vollem Umfang eingehalten werden. Produkt 11.1.05: Zentrales Controlling Jahr Maßnahme Effekt 2011 Prüfung der Möglichkeit der

wirtschaftlichen Veräußerung des Geschäftsanteils des Landkreises Gießen in Höhe von 57,4% an der ZAUG Recycling GmbH.

Das Eigenkapital der ZAUG Recycling beträgt zum 31.12.2008 1.250.073,89 €. Gemäß der Eigenkapital-Spiegelmethode wird der Beteiligungswert in der Eröffnungsbilanz des Landkreises Gießen mit 717.542,41 € angesetzt. Ein Ertrag aus einer Veräußerung lässt sich nur erzielen, wenn der Veräußerungserlös höher ist als der Eröffnungsbilanzwert. Ferner entgeht dem Landkreis Gießen durch eine Veräußerung der Geschäftsanteile auch die Möglichkeit, Gewinnanteile bzw. Dividendenerträge zu erzielen. Im Jahr 2008 sind dem Landkreis Gießen 33.821,52 € als Gewinnanteil zugeflossen. Andererseits könnte sich durch den Verkauf eine positive

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Liquiditätswirkung ergeben, die zu Zinseinsparungen führt. Diese Zinseinsparungen wirken wiederum positiv auf die Ertragssituation.

Aktueller Sachstand und eingeleitete Maßnahmen In einem von der Organisationseinheit Controlling erstellten internen Gutachten wurden fiskalische sowie unternehmens- und ordnungspolitische Aspekte einer Veräußerung des Geschäftsanteils betrachtet und bewertet. Produkt 11.1.07: Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann Jahr Maßnahme freiwillig Ansatz

20102010 Aufwendungen für Projekte, Freizeit für Alleiner-

ziehende, Öffentlichkeitsarbeit x 15.300 €

Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen 20 % eingespart werden. Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Die Aufwendungen für Projekte, Freizeit für Alleinerziehende und Öffentlichkeitsarbeit wurden mit einer Haushaltssperre in Höhe in Höhe von 3.060 Euro belegt. Die Haushaltssperre konnte in vollem Umfang eingehalten werden. Produkt 11.1.11: Personalservice Jahr Maßnahme freiwillig Ansatz

20102010 Aufwendungen für Beratungsleistungen x 45.000 €

Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen 10 % eingespart werden. Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Die Aufwendungen für Beratungsleistungen wurden mit einer Haushaltssperre in Höhe von 4.500 Euro belegt. Die Haushaltssperre konnte in vollem Umfang eingehalten werden. Produkt 11.1.20: Haushalt- und Finanzmanagement Jahr Maßnahme freiwillig Ansatz

2010 2010 Aufwendungen für Beratungsleistungen x 49.300 €

Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen 10 % eingespart werden. Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Die Aufwendungen für Beratungsleistungen wurden mit einer Haushaltssperre in Höhe von 4.930 Euro belegt. Die Haushaltssperre konnte in vollem Umfang eingehalten werden.

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Produkt 21.8.01: Bereitstellung und Betrieb von Gesamtschulen Jahr Maßnahme freiwillig Ansatz

2010 2010 Zuschuss für Europapaschule

Überprüfung der Zahlung x 4.600 €

Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Es wurde entschieden, den Zuschuss an die Clemens-Brentano-Europaschule in Lollar nicht zu streichen. Produkt 24.3.01: Sonstige schulische Aufgaben Jahr Maßnahme freiwillig Ansätze 2010 2010 Zuschüsse an Vereine x 5.000 €2010 Schulsportveranstaltungen x 25.000 €2010 Beihilfen für Partnerschaftsbegegnungen x 5.100 €

Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen 10 % eingespart werden. Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Die vorgenannten freiwilligen Leistungen wurden mit einer Haushaltssperre in Höhe von insgesamt 3.510 Euro belegt. Die Haushaltssperre konnte in vollem Umfang eingehalten werden. Produkt 33.1.01: Sozialraumplanung und Sozialbudgets Jahr Maßnahme freiwillig Ansatz 20102010 Fachforum „Demografischer Wandel“ x 10.000 €2010 Zuschuss an ev. und kath. Bildungsstätte x 1.600 €2010 Spätaussiedlerberatung (Caritas, Diakonisches Werk und

DRK) x 6.150 €

2010 Beratung f. ausländische MitbürgerInnen (Caritas, Diakonisches Werk)

x 5.200 €

2010 Sozialarbeit an Schulen – Sach- u. Projektkosten x 100.000 €2010 Verhütungsmittel für ALG II- und Sozialhilfeempfängerinnen x 20.000 €

Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen 10 % eingespart werden. Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Im Teilhaushalt 33.1.01 wurde eine Haushaltssperre von 14.295 Euro hinterlegt. Die Haushaltssperre konnte in vollem Umfang eingehalten werden. Produkt 36.2.01: Jugendarbeit Jahr Maßnahme 2010

ff. Prüfung der Absenkung und Deckelung der ungedeckten Kosten für die Durchführung eigener Jugendfreizeiten

Alternativ: Durchführung von Freizeiten ausschließlich durch Dritte (Freie Träger/Kommunen) mit gedeckeltem Zuschuss

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2010 ff.

Verzicht auf weitere Erhöhung der Zuschüsse im Rahmen der Überarbeitung der Richtlinie zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Gießen

Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen 10 % vom Zuschussbedarf (= 95.690 €) eingespart werden.

Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Die ungedeckten Kosten bei den Freizeiten konnten um 5.000 EUR reduziert werden. Somit soll in Abstimmung mit den Dezernenten die Durchführung von Freizeiten ausschließlich durch Dritte nicht erfolgen. Im Teilhaushalt 36.2.01 wurde eine Haushaltssperre von 9.569 Euro hinterlegt. Nach Auskunft der Fachabteilung wird es bei der Richtlinie zur Kinder- und Jugendförderung zu Einsparungen kommen. Das angestrebte Konsolidierungsziel kann damit erreicht werden. Die Richtlinien zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Gießen wurde unter Beteiligung des Fachausschusses „Allgemeine Förderung der Jugendhilfe“ und dem Jugendhilfeausschuss überarbeitet und am 26.04.2010 vom Kreistag beschlossen. Die Zuschusshöhe von 70.340 Euro ist im Teilergebnishaushalt (Pos. 15) veranschlagt und soll nicht überschritten werden. Dies soll mit verringerten Fördersätzen, Stichtagsregelungen und wenn nötig durch verringerte Zuschüsse in einzelnen Bereichen der Richtlinie realisiert werden. Produkt 36.3.03: Hilfen zur Erziehung

Jahr Maßnahme freiwillig Ansatz 2010 2010 Budget zum Ausbau präventiver Projekte x 110.000 €

Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen 10 % eingespart werden. Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Im Teilhaushalt 36.3.03 wurde eine Haushaltssperre von 11.000 Euro hinterlegt. Die Haushaltssperre konnte in vollem Umfang eingehalten werden. Produkt 41.4.01: Maßnahmen der Gesundheitspflege

Jahr Maßnahme Effekte ab 2008

Erhöhung der Teilnehmerzahl an der Heilpraktikerprüfung

ca. 10.950 €

ab 2009

Erhöhung der Gebührenordnung für Gesundheitsämter und die daraus resultierende Anpassung der Gebühren für die gebührenpflichtigen Amtshandlungen des Gesundheitsamtes

ca. 30.000 €

Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Erhöhung der Teilnehmerzahl an der Heilpraktikerprüfung Seit dem Jahr 2008 werden vom FD Gesundheitsamt mehr Plätze für die Teilnahme an der Heilpraktikerprüfung angeboten. Die Anzahl wurde von 20 auf 40 Plätze erhöht. Einfluss auf die tatsächlichen Anmeldungen hat der Fachdienst allerdings nicht. Es kann aber festgestellt werden, dass sich seit der Erhöhung auch mehr Teilnehmer angemeldet haben. Weiterhin

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wurden die tatsächlichen Einnahmen durch eine veränderte Anmeldepraxis erhöht. Eine Anmeldung zur Heilpraktikerprüfung ist nur noch möglich, wenn die Teilnehmer direkt mit der Antragstellung die Verwaltungsgebühr in Höhe von 165 Euro begleichen. Bei einer Rücknahme des Antrages werden 75 % des Betrages für den bereits entstanden Aufwand einbehalten. Erhöhung der Gebühren Die Gebühren für die gebührenpflichtigen Tätigkeiten des Gesundheitsamtes wurden zum 01.01.2010 nochmals erhöht. Eine weitere Ausschöpfung des Gebührenrahmens ist nicht mehr möglich. Einen direkten Einfluss auf die eingehenden Untersuchungsaufträge hat der Fachdienst nicht. Für die Pflichtaufgaben des Gesundheitsamtes, die nicht von anderen Institutionen durchgeführt werden können, wurden ebenfalls die Gebührensätze erhöht. Produkt 42.1.01: Förderung des Sports Jahr Maßnahme freiwillig Ansatz 2010 2010 Beiträge an Vereine und Verbände x 60 €2010 Erstattung von Personal- und Sachkosten für die

Geschäftstelle des Sportkreises Gießen x 10.000 €

2010 Zuschüsse zur Beschäftigung von Übungsleitern im Jugendbereich

x 76.500 €

2010 Sonstige Zuschüsse an Organe und Vereine x 1.500 € Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen 10 % eingespart werden.

Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Die vorgenannten freiwilligen Leistungen wurden mit einer Haushaltssperre in Höhe von insgesamt 8.806 Euro belegt. Die Haushaltssperre konnte in vollem Umfang eingehalten werden. Produkt 52.3.01: Denkmalschutz Jahr Maßnahme freiwillig Ansatz 2010 2010 Zuschüsse zur Pflege öffentlich zugänglicher Denkmäler x 8.000 €2010 Förderung der Denkmalpflege (Privatpersonen) x 30.000 €

Konsolidierungsziel: Im Haushaltsvollzug sollen 10 % eingespart werden. Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Die vorgenannten freiwilligen Leistungen wurden mit einer Haushaltssperre in Höhe von insgesamt 3.800 Euro belegt. Die Haushaltssperre konnte in vollem Umfang eingehalten werden.

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3.2 Fortbestehende Maßnahmen des Haushaltssicherungs-konzeptes 2010

3.2.1 Produktübergreifende Maßnahmen

Stellenplan/Personalkosten

Für den Haushalt 2010 wurde der Kreisausschuss durch eine Regelung in der Haushaltssatzung beauftragt, die Zahl der tatsächlich besetzten Stellen im Haushaltsvollzug um 1 % zu reduzieren. Bemessungsgrundlage war die tatsächliche Stellenbesetzung zum Stichtag 30.06.2009 – mit Ausnahme der Bereiche GIAG und der mit k.w.-Vermerk versehenen Stellen des Infrastrukturellen Facilitiymanagements. Ergebnisse, Sachstand und eingeleitete Maßnahmen Der Landkreis Gießen hat im laufenden Haushaltsjahr 2010 zahlreiche Anstrengungen unternommen, das gesetzte Konsolidierungsziel zu erreichen. So wurde über jede frei werdende Stelle innerhalb des Stellenplanes und über die Besetzung von Stellenanteilen auf Ebene der Dezernenten entschieden. Zusätzlich wurden zahlreiche Organisations- oder Veränderungsprozesse in unserer Verwaltung einer vertieften Aufgabenkritik unterzogen, um auf diese Weise zu einer Optimierung der Ressourcennutzung zu kommen. In diesem Zusammenhang ist jedoch auch zu erwähnen, dass es dem Landkreis Gießen gelungen ist, im Haushaltsjahr 2010 - hauptsächlich aufgrund des Personalabbaus im IFM-Bereich - die Anzahl der tatsächlichen Stellen innerhalb des Gesamtstellenplanes zum Stichtag 30.06.2010 gegenüber dem Vorjahresstellenplan zu reduzieren. So konnten insgesamt 5,95 Planstellen im Jahre 2010 zum Wegfall gebracht werden, was einer Einsparung an Personalkosten von rund 186.000 Euro entspricht. Nachrichtlich zum Vergleich: Stellenwegfall in den Jahren 2006 bis 2009 Haushaltsjahr 2006 2007 2008 2009

Planstellen

5,1 (Verwaltung)

Kein Stellenwegfall

8,23 (IFM-Bereich)

10,2 (IFM-Bereich)

Einsparungs- Effekt

231.600 €/p.a. - 232.000 €/Jahr 323.000 €/Jahr

Die Folge des vorgenannten Stellenabbaus ist auch, dass die im Haushalt 2010 vorgenommenen Mittelansätze für die Personalausgaben nicht überschritten werden. Eine Aufhebung der auf das gesamte Personalkostenbudget gesetzten Sperren (700.000 Euro) wurde nicht erforderlich. Dieses Ergebnis ist umso beachtlicher, da es im Verwaltungsbereich im genannten Berichtszeitraum zu einer signifikanten Erhöhung der Beamtenbesoldung und zu einer gestiegenen Versorgungsumlage an die Versorgungskasse gekommen ist, die Tarifentgelte für die Beschäftigten ebenfalls erhöht wurden und im Verwaltungsbereich zusätzliche Personalkosten für 4,5 Stellen außerhalb des Stellenplanes für die

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Abwicklung des Sonderinvestitionsprogrammes des Landes Hessen sowie Kosten für die Übernahme von acht Auszubildenden in Vollzeit für sechs Monate zu tragen waren.

Für den Haushalt 2011 wird der Kreisausschuss beauftragt, die Zahl der tatsächlich besetzten Stellen im Haushaltsvollzug um 1 % zu reduzieren. Bemessungsgrundlage ist die tatsächliche Stellenbesetzung zum Stichtag 30.06.2010. Gleichzeitig soll erreicht werden, die tatsächlichen Personalkosten auf der Basis des Jahresergebnisses 2010 zu begrenzen. Ausgenommen von diesen Maßnahmen sind die Bereiche des Job-Centers und der mit k.w.-Vermerken versehenen Stellen des Infrastrukturelle Facilitymanagements. Tarifsteigerungen sind durch entsprechenden Personalabbau zu kompensieren.

Konzentration der Verwaltung/Zusammenlegung von Organisationseinheiten Nach den Konsolidierungsleitlinien haben defizitäre Kommunen ihre Ämterstrukturen

mit dem Ziel der Effizienzsteigerung zu überprüfen und ggf. zu verändern. Derartige Veränderungen können nur gemeinsam mit den betroffenen Organisationseinheiten entwickelt werden. Bei der Umsetzung sind auch alterbedingte Fluktuationen zu berücksichtigen. Für die Umsetzung derartiger Organisationsveränderungen muss ein mehrjähriger Zeitraum eingeplant werden. In Zusammenhang mit der internen Ablauf- und Aufbauorganisation der Kreisverwaltung soll daher überprüft werden, ob durch eine Veränderung dieser Struktur, auch durch die Zusammenlegung von Organisationseinheiten, Einsparungen von Personalkosten im Leitungsbereich erreicht werden können. Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Zur umfassenden Prüfung des Projektauftrages hat sich verwaltungsintern unter Leitung des Fachbereichsleiters Service eine Arbeitsgruppe konstituiert, welche mit externer Unterstützung sämtliche organisationsrelevanten Prozesse der Kreisverwaltung im Hinblick auf ihre Effizienz überprüfen soll. Im Zentrum der Untersuchungen steht dabei die in der Kreisverwaltung gegenwärtig geltende Verwaltungsorganisation mit der Gliederung der Gesamtverwaltung in sieben Fachbereiche gemäß Beschluss des Kreistages vom 04.10.2004. Damit verbunden ist die im Rahmen eines Berichtsantrages des Kreistages durchzuführende Prüfung, ob sich die Einführung der Fachbereichsleiterebene grundsätzlich bewährt habe. Die vorgenannte Arbeitsgruppe hat bereits Mitte des Jahres ihre Arbeit aufgenommen und in der Sitzung im Dezember 2010 die Meilensteine des Projektes und den weiteren Projektfahrplan festgelegt. Sollten sich dabei im Zuge des Prozesses rasch umsetzbare Maßnahmen mit Konsolidierungspotential ergeben, werden diese auch schon vor Abschluss des Gesamtprozesses verwirklicht. Darüber hinaus soll nach dem Beschluss der Verwaltungsleitung im Hinblick auf einen entsprechenden Arbeitsauftrag der interfraktionellen Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung im Jahr 2011 unter externer Begleitung eine umfassende Organisationsuntersuchung der Gesamtverwaltung mit einer hinreichenden Aufgabenkritik stattfinden. Auch in diesem Zuge werden Einsparpotentiale zu

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generieren sein. Ein entsprechendes Konzept wird zur Zeit erstellt und zeitnah vorgelegt werden. Im Zuge des Haushaltsjahres 2010 konnten allerdings noch keine Einsparungen generiert werden. Abhängig vom Ergebnis der Prüfungen im Einzelnen werden durch die Zusammenlegung von Organisationseinheiten oder die Optimierung von Verwaltungsabläufen mittel- bis langfristig auch finanzielle Einsparungen zu generieren sein.

Schuldenabbau, Zins- und Schuldenmanagement

Bei den Investitionskrediten hat sich die Durchschnittsverzinsung von 5,43 % im Haushaltsjahr 2009 auf 5,36 % im Haushaltsjahr 2010 reduziert. Die Zinsbindungslücke für das Haushaltsjahr 2010 verringerte sich von 20,5 Mio. Euro im Haushaltsjahr 2009 auf 12,4 Mio. Euro. Bei den Kassenkrediten konnte die Durchschnittsverzinsung von 2,777 % im Haushaltsjahr 2009 auf 2,167 % in 2010 reduziert werden. Gleichzeitig verringerte sich die Zinsbindungslücke von 106,97 Mio. Euro im Haushaltsjahr 2009 auf 86,59 Mio. Euro.

An dem Ziel einer Entschuldung im Bereich der Investitionstätigkeit wird weiterhin konsequent festgehalten. Dies geschieht vor allem durch die Streichung bzw. Streckung von Investitionsvorhaben. Aus dem Investitionsprogramm und der mittelfristigen Finanzplanung ergibt sich für die Jahre 2010 bis 2014 – ohne die Darlehen aus dem Sonderinvestitionsprogramm – ein weiterer Abbau der Investitionsschulden um rd. 38 Mio. EUR. Aufgrund der Reduzierung dieser Verbindlichkeiten verringert sich auch die darauf entfallende Zinsbelastung. Außerdem ist der Landkreis Gießen dem im Kreditportfoliobeirat formulierten Ziel, langfristig einen Durchschnittszinssatz von 4,50 % bei den Investitionsdarlehen (ohne Sonderinvestitionsprogramm) zu erreichen, näher gekommen. Im Hj. 2011 steht die Prolongation/Umschuldung von zwei Investitionsdarlehen an, für die aufgrund des z. Zt. noch verhältnismäßig niedrigen Zinsniveaus bessere Zinssätze erzielt werden können. Der durchschnittliche Zinssatz für die Kapitalmarktdarlehen wird im Hj. 2011 voraussichtlich bei 5,20 % liegen (2009 = 5,43 %). Negativ zu Buche schlägt der zusätzliche Zinsaufwand für die Darlehen aus dem Sonderinvestitionsprogramm, der sich für das Hj. 2011 auf rd. 1,1 Mio. EUR beläuft.

Durch die Verschlechterung der Haushaltslage erhöht sich auch der Liquiditätsbedarf im Bereich der Kassenkredite. Dies führt zwangsläufig zu einem höheren Zinsaufwand in diesem Bereich. Durch aktives Zinsmanagement wird versucht, den höheren Zinsaufwand zu begrenzen. So wird ein Sockelbetrag der Kassenkredite als Tagesgeld aufgenommen, um an den zur Zeit historisch günstigen Zinsen in diesem Bereich zu partizipieren. Andererseits wurde, auch um eine Liquiditätssicherung zu erreichen, durch die längerfristige Zinsbindung von Kassenkrediten im Hj. 2009 und Hj. 2010 die Zinsbindungslücke bei den bestehenden Krediten und damit die Zinsaufwandssensitivität maßgeblich verringert.

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Interkommunale Zusammenarbeit Ein hohes Potential für Haushaltskonsolidierung ergibt sich auch aus der interkommunalen Zusammenarbeit. Auf Initiative der Kreisveraltung hat sich im Jahr 2010 eine Arbeitsgruppe gemeinsam mit den die einzelnen Teilraume repräsentierenden Bürgermeistern gefunden. Dort werden Themengebiete wie „Back-Office-Aufgaben“, Liegenschaftsmanagement, Standesamtswesen usw. diskutiert und Möglichkeiten der Zusammenarbeit gesucht. Der begonnene Dialog soll fortgesetzt und zu konkreten Projekten von interkommunaler Zusammenarbeit ausgebaut werden.

3.2.2 Produktbezogene Maßnahmen Produkt 11.1.11: Personalservice

Jahr Maßnahme Effekte 2010 – 2013

Wegfall weiterer Planstellen aus dem Stellenplan im IFM-Bereich gem. der ausgebrachten k.w.-Vermerke (voraussichtlich im Umfang von insgesamt 10,76 Stellen). Um den Prozesse zu beschleunigen, soll die Erstellung eines Konzeptes für finanzielle Anreize/Abfindungen erarbeitet werden.

Noch nicht abschätzbar – je nach individuellem Eintritt d. Fluktuation (z. B. auch vorzeitiges Ausscheiden möglich). Ab Hj. 2014 dann ca. 346.000 € p.a.

Aktueller Sachstand und eingeleitete Maßnahmen Die Beschleunigung des Stellenwegfalls im IFM-Bereich könnte hier entweder durch eine Aufstockung des Entgelts im Zuge der neuen tariflichen Altersteilzeitregelung oder durch Zahlung eines Geldbetrages für den Abschluss eines Aufhebungsvertrages oder einer Kündigung seitens des Arbeitnehmers erfolgen. Mit der Schaffung von finanziellen Anreizen bei Abschluss eines Aufhebungsvertrages oder einer Eigenkündigung durch den Beschäftigten sind sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber aus unserer Sicht zahlreiche rechtliche Probleme verbunden. Zum Einen verhängt in solchen Fällen die Agentur für Arbeit regelmäßig nach § 144 Abs. 1 SGB III eine Sperrfrist von zwölf Wochen für die Zahlung des Arbeitslosengeldes, was für den Beschäftigten gegebenenfalls empfindliche Einbußen nach sich zieht, zum Anderen besteht die Gefahr des Abrutschens in die sozialen Sicherungssysteme, was gegebenenfalls Regressansprüche gegen den Landkreis Gießen zur Folge haben könnte. Daher kann der Fachbereich Service diese Vorgehensweise nicht empfehlen. Anders verhält es sich mit der Schaffung von Anreizen für eine verstärkte Inanspruchnahme der Altersteilzeitregelung. Altersteilzeit wird ab Beginn diesen Jahres nur noch dann staatlich bezuschusst, wenn sie vor diesem Zeitpunkt begonnen wurde. Nach dem 01.01.2010 ist die nunmehr geltende Altersteilzeitregelung (ohne staatlichen Zuschuss) für die Beschäftigten nicht mehr interessant, was auch dadurch deutlich wird, dass es zu keiner nennenswerten Nachfrage in diesem Bereich mehr kommt.

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Nachdem sich die Tarifvertragsparteien im März diesen Jahres für den öffentlichen Dienst darauf geeinigt haben, die Altersteilzeitregelung zu verlängern, stellt sich nunmehr die Frage, ob die bislang staatliche Bezuschussung ohne die Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit durch den Landkreis Gießen getragen werden kann. Der Personalrat hat in Gesprächen mit dem Fachbereich Service bereits signalisiert, dass er einer solchen Dienstvereinbarung grundsätzlich positiv gegenübersteht. Verhandlungen mit dem Personalrat über den Abschluss einer entsprechenden Dienstvereinbarung wurden aufgenommen. Der Fachbereich Service wird hier zeitnah ein abgestimmtes Konzept (einschließlich Musterberechnungen) vorlegen, inwieweit der Prozess des Stellenabbaus im IFM-Bereich signifikant beschleunigt werden kann. Im Zuge des laufenden Haushaltes werden vermutlich noch keine Einsparungen generiert werden können. Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich noch nicht absehen, wie viele Beschäftigte einen Antrag auf Altersteilzeit stellen werden; daher ist das Einsparpotential gegenwärtig noch nicht abschätzbar. Der Fachbereich Service wird hier zeitnah eine Gegenüberstellung der anfallenden und einzusparenden Kosten vorlegen. Dieses Einsparziel ist durch die Personalverwaltung nicht aktiv steuerbar. Dem Haushaltssicherungskonzept ist ein Auszug aus dem Gutachten zur kostenmäßigen und organisatorischen Optimierung der Gebäudereinigung für den Landkreis Gießen beigefügt. In der Zusammenfassung des Gutachtens wird festgestellt, dass die potentielle Kostenersparnis bei alleiniger Reinigung aller Objekte durch externe Reinigungsunternehmen bei jährlich 2,7 Mio. Euro liegt. Grundlage hierfür ist eine Gesamtreinigungsfläche von 233.714 m² bei 11,21 Euro/m² für externe Reinigung und 22,86 Euro/m² für interne Reinigung. Produkt 11.1.41: Bereitstellung und Betrieb von Verwaltungsgebäuden

Jahr Maßnahme 2010 ff. Prüfung der Vermarktung (Verkauf oder dauerhafte Vermietung) der noch im Eigentum

des Landkreises stehenden Tiefgaragen in der Ostanlage. 2010 ff. Vermarktung des Verwaltungsgebäudes „Bachweg 1“

Aktueller Sachstand und eingeleitete Maßnahmen Garagen Ostanlage Der Landkreis Gießen besitzt das zeitlich uneingeschränkte Nutzungsrecht für Parkflächen im Untergeschoss des Parkhauses „Roonstraße“ Es handelt sich um einen abgegrenzten Bereich für 11 Parkplätze mit nur einer Zufahrt, die über das Gelände des ehemaligen Landratsamtes führt und sich jetzt im Eigentum der Fachhochschule Gießen/Friedberg befindet. Das Nutzungsrecht unterliegt einer beschränkt persönlichen Dienstbarkeit für den Landkreis Gießen. Somit kann eine Nutzung nur durch den Kreis ausgeübt werden. Eine Vermarktung ist nur mit Zustimmung der Stadt Gießen möglich. Für eine Eigennutzung besteht derzeit kein Bedarf, zumal auch die Zufahrt nur über ein fremdes Gelände möglich ist und von der Zustimmung Dritter (Fachhochschule oder Stadt Gießen) abhängt. Die Fachhochschule hat allerdings Interesse an einer Anmietung der Parkflächen signalisiert.

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Vermarktung der Liegenschaft „Bachweg 1“ in Gießen Das Gebäude „Bachweg 1“ steht leer. Ein Maklerbüro wurde mit der Vermarktung beauftragt. Hierbei handelt es sich nur um das Gebäude. Das Grundstück gehört der Stadt Gießen und wurde im Rahmen einer Erbpacht zur Verfügung gestellt. Die Erbpacht läuft noch 8 Jahre. Danach tritt der sogenannte Heimfall ein, das Gebäude ginge in das Eigentum der Stadt über. Der Wert wäre uns zu erstatten. Auf unsere Anfrage hat die Stadt erklärt, dass das Grundstück auch käuflich zum Preis von 228.150 Euro erworben werden kann. Bisher wurde der Kreis erst einmal über den Eingang eines Kaufangebotes durch den Makler unterrichtet. Das Kaufangebot lag bei nur 525.000 Euro. Das Angebot ist zu niedrig, zumal auch das Grundstück darin enthalten sein soll. Jetzt ist vorgesehen, das Gebäude auch zur Anmietung anzubieten. Außerdem wird der Landkreis jetzt selbst versuchen, die Vermarktung über Internet Portale wie Immobilien Scout 24 voranzutreiben. Produkt 12.2.04: Verkehrswesen

Jahr Maßnahme 2010 ff. Prüfung der Schließung der Außenstelle der Kfz-Zulassungsstelle in Laubach, nur wenn in

Zusammenhang mit einer weiterhin dezentralen Lösung die Verlagerung von Zulassungsaufgaben in Rathäuser möglich ist.

Effekt bei Schließung der Zulassungsstelle in Laubach: ca. 20.000 € Aktueller Sachstand und eingeleitete Maßnahmen Es wurde ein Teilprojektauftrag zur Prüfung der Schließung der Kfz-Zulassungsstelle in Laubach in Zusammenhang mit einer weiteren dezentralen Lösung erteilt. Der Projektauftrag wird aufrecht erhalten. Produktbereich 21 bis 24: Schulträgeraufgaben

Jahr Maßnahme 2010 ff. Angesichts der Reduzierung der Schülerzahlen um 25 % in den kommenden 5 Jahren

Durchführung einer Untersuchung zur Standortoptimierung einschl. einer Stilllegung einzelner Liegenschaften, Gebäude und Räume unter Berücksichtigung aller Kosten sowie der nicht monetären Vor- und Nachteile.

Konsolidierungsziel: Verbindliche Reduzierung der bewirtschafteten Schulfläche um jährlich 3 % bis 2015 (15 %).

Effekt: Veräußerungserlös (=Schuldenabbau) sowie Wegfall der lfd. Kosten für die Bewirtschaftung

2010 ff. Begehung der Schulen durch die KEM im Rahmen des Projektes „Energieeinsparung durch verändertes Nutzerverhalten; Einbau von Uhrenthermostaten für Heizlüfter bei strombeheizten Mietcontainern; Flächendeckende Installation von Standby-Abschalt-Steckdosen in allen Kreisliegenschaften (Schulen/Verwaltung).

Konsolidierungsziel: Reduzierung der tatsächlichen Verbrauchswerte an Energie und Wasser um jährlich 3 %

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Aktueller Sachstand und eingeleitete Maßnahmen An folgenden Schulen erfolgte eine Reduzierung der Flächen (Nutz- und Verkehrsflächen): Grundschule Heuchelheim-Kinzenbach Schließung der Grundschule 1.194 m²Grundschule Hungen-Bellersheim Schließung der Grundschule 337 m²Grundschule Lollar-Salzböden Wegfall eines Pavillons 86 m²Förderschule Georg-Kerschensteiner-Schule in Wettenberg

Umzug in die ehemalige Gesamtschule Biebertal. Das Gebäude wird derzeit an den Lahn-Dill-Kreis vermietet.

1.437 m²

Gesamtschule Biebertal Ungenutzte Flächen 1.690 m²Dietrich-Bonhoefer-Schule Lich Räumung des Gebäudekomplexes für die

Förderstufe in der Jahnstraße 3.290 m²

Insgesamt erfolgte damit eine Reduzierung der Flächen von 8.034 m². Bei einer Gesamtfläche aller Schulen von 239.213 m² bedeutet dies eine Reduzierung der Schulflächen um 3,36 %. Im Rahmen eines Pilotprojektes war vorgesehen, zusammen mit der KEM verschiedene Schulgebäude zu begehen, um zu untersuchen, inwieweit Energieeinsparungen durch verändertes Nutzerverhalten möglich sind. Da eine freihändige Vergabe an die KEM vergaberechtlich nicht zulässig ist, wurden verschiedene Institutionen gesucht, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden können. Sofern der Landkreis den Zuschlag zu „Klima-Regio“ erhält, soll das Projekt hierunter durchgeführt werden. Ein vom Land beauftragtes Fachbüro würde die Maßnahme beratend begleiten und Wege aufzeigen, inwieweit die Ergebnisse messbar dargestellt werden können. Produktbereich 21 bis 24: Schulträgeraufgaben - Investitionen in Sportstätten

Jahr Maßnahme 2010 ff. Investitionen in Sportstätten nur noch mit finanzieller Beteiligung der Gemeinden auf der

Grundlage einer interkommunal abgestimmten Sportstättenplanung Konsolidierungsziel: Beteiligung an den Investitionskosten im Umfang von 25 % Effekt: Verbesserung der Einnahmesituation: Nach dem Sportstätteninvestitionsplan

2010 – 2012 sind 5,0 Mio. € für neue Maßnahmen vorgesehen. Der Einnahmeeffekt läge damit bei 1,25 Mio. €.

Aktueller Sachstand und eingeleitete Maßnahmen Die kreisangehörigen Städte und Gemeinden wurden mit Schreiben vom 26.02.2010 in Kenntnis gesetzt und darauf hingewiesen, dass Investitionen in Sportstätten nur noch mit finanzieller Beteiligung der Gemeinden im Unfang von 25 % auf der Basis einer abgestimmten Sportstättenplanung durchgeführt werden. Für die ab 2011 vorgesehenen Investitionen in Sportstätten ist dadurch mit entsprechenden Einnahmen im jährlich sechsstelligen Bereich zu rechnen. Produktbereich 21 bis 24: Schulträgeraufgaben – Gastschulbeiträge

Jahr Maßnahme 2011 ff. Aufnahme von Neuverhandlungen zur öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit der Stadt

Gießen über die Zahlung erhöhter Gastschulbeiträge Effekt: Einsparpotenzial bis zu ca. 900.000 €/Jahr

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Aktueller Sachstand: Die öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit der Stadt Gießen kann zum Schuljahresende 2011/12 gekündigt werden. Kündigungsfrist: 31.12. des Vorjahres. Produkt 24.3.01: Sonstige schulische Aufgaben Jahr Maßnahme 2013

ff. Neuverhandlung der auslaufenden Verträge über die Zahlung von Entgelten für die Benutzung gemeindlicher Einrichtungen (Turnhallen etc.)

Effekt: Einsparung ab 2013 bis zu 700.000 €/Jahr Aktueller Sachstand Die Verträge mit den Städten und Gemeinden mit den Städten und Gemeinden sind zum 01.01.2008 und für die Dauer von fünf Jahren abgeschlossen. Die Verträge verlängern sich um jeweils ein weiteres Jahr, sofern sie nicht gekündigt werden. Die Kündigung muss dem Vertragspartner spätestens zum 30. September des laufenden Jahres fristgemäß zugehen. Eine Entscheidung über eine evtl. Kündigungen stehen in 2012 an. Produkt 27.1.01: Kreisvolkshochschule

Jahr Maßnahme 2010

ff. Deckelung des jährlichen Zuschussbedarfes auf 400.000 €

Effekt: Einsparung in Höhe von 24.000 € im Haushaltsjahr 2011 Konsolidierungsziel: Prüfung der verstärkten Kooperation mit der VHS der Stadt Gießen

über gemeinsame Aufgabenerledigung bis hin zu einer organisatorischen Zusammenlegung mit dem Ziel der Einsparung von Führungsstrukturen, gemeinsamer IT-Nutzung, Webservices, Programmhefte etc. Weitere Konsolidierungsziele:

- Studienfahrten privaten Anbietern überlassen - Kosten für Werbung und sonstige Informationen verringern - Prüfung, ob höhere Entgelte der TeilnehmerInnen zumutbar sind. Die

Ermäßigungsregelungen und Gebührenfreistellungen sind zu überprüfen. Aktueller Sachstand und eingeleitete Maßnahmen Seit März 2010 werden Gespräche auf Ebene der politischen Verantwortung sowie auf der Arbeitsebene zur Institutionalisierung der Zusammenarbeit der Volkshochschulen von Stadt und Landkreis Gießen geführt, die auf den Entwurf einer vertraglichen Vereinbarung bis Ende des Jahres zielen. Seit 13.12.2009 ist eine 0,5-Stelle einer Pädagogischen Mitarbeiterin unbesetzt. Durch interne Umorganisation konnte eine Nachbesetzung vermieden und somit ein Konsolidierungsbeitrag erzielt werden. Weitere Konsolidierungsmaßnahmen: 1. Durch Projektbeteiligung „Hessencampus Mittelhessen“ werden anteilig Overheadkosten geltend gemacht (Refinanzierung). 2. Entwicklung neuer Produkte im Drittmittelbereich. 3. Kostensenkung der Programmhefterstellung als Jahresprogramm ab 2009; ab 2010

zusätzlich noch durch Eigenleistung bis zur Druckreife.

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Die Kostensenkung der Programmheftherstellung ist mit 6.200 Euro zu beziffern. Produkt 28.1.01: Kulturförderung Jahr Maßnahme 2011 Unterstützung der Stadt Gießen bei der Gründung einer Kulturstiftung zur

Übernahme/Mitfinanzierung des Stadttheaters mit dem Ziel der mittelfristigen Reduzierung Landkreiszuschusses

Konsolidierungsziel: Reduzierung des jährlichen Zuschusses von 1,3 Mio. € auf 650.000 € ab 2012 – bis dahin ggf. Umschichtung in eine zu gründende Theaterstiftung

Aktueller Sachstand Ein erstes Gespräch in der Sache zwischen Frau Kreisbeigeordneter Kaup und Herrn Stadtrat Scherer als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadttheater Gießen GmbH hat zwischenzeitlich stattgefunden. Produkt: 31.0.01: Produktübergreifende Dienstleistungen Soziales Jahr Maßnahme 2010

ff. Alle Möglichkeiten der Kostenerstattung durch Dritte und Heranziehung von Unterhaltspflichtigen ausschöpfen

Konsolidierungsziel: Erhöhung der Erträge Aktueller Sachstand und eingeleitete Maßnahmen Der Fachdienst Soziales hat neben der Gewährung von Pflichtleistungen im Rahmen des SGB XII auch die Aufgabe, Ansprüche gegen Klienten, andere Sozialleistungsträger oder gegenüber Dritten zur Umsetzung des Nachranggrundsatzes der Sozialhilfe geltend zu machen und diese Forderungen schließlich auch möglichst zeitnah zu realisieren. Bei vielen Rückforderungen gilt allerdings, dass diese in der Praxis nur schwer durchsetzbar sind. Dennoch sind diese Forderungen grundsätzlich zu verfolgen, insbesondere bei Rückforderungen wegen zu Unrecht erhaltener Sozialhilfe ist dies auch aus präventiven Gesichtspunkten und aus Gründen der Rechtmäßigkeit der Verwaltung notwendig. Dieses Forderungsmanagement ist sicherlich optimierbar und es kann nur erfolgen, wenn dort eine entsprechende Personalkapazität vorhanden ist und das Aufgabengebiet spezialisiert wird. Erfolge wurden bereits in folgenden Aufgabenbereichen erzielt:

Altforderungen nach dem Bundessozialhilfegesetz Geltendmachung von vorrangigen Unterhaltsansprüchen Kostenerstattungen

Für die Geltendmachung von weiteren zivilrechtlichen Ansprüchen (Geltendmachung von Wohnrecht, Altenteilsrechten und Rückforderungen aus Schenkung) im Aufgabengebiet der stationären Pflege könnte ebenfalls eine solche Spezialisierung angedacht werden. Durch Synergieeffekte kann erwartet werden, dass zumindest die Einnahmen stabilisiert werden können. Die Fallzahlsteigerung im Bereich der stationären Pflege führt naturgemäß auch zu einem erhöhten Arbeitsaufwand, so dass die Realisierung von vorrangigen Ansprüchen in der Regel darunter leidet. Um Einnahmen in diesem Aufgabengebiet zu steigern, ist zwangsläufig zusätzliche Personalkapazität erforderlich.

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Für die Optimierung des Forderungsmanagements im Fachbereich Jugend & Soziales wurde ein Teilprojekt unter Einbindung der Revision eingerichtet. Die Ergebnisse wurden im Oktober 2010 der Projektlenkungsgruppe „Haushaltskonsolidierung“ vorgestellt. Die im Rahmen der Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse werden in einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe weiter bearbeitet. Zur Umsetzung des Haushaltssicherungskonzeptes hat der Kreisausschuss folgende Maßnahmen beschlossen: 1. Für den Fachdienst Soziales wird das ursprünglich zeitlich befristete Projektteam zur

Aufarbeitung alter BSHG-Fälle seit der Redelegation der Sozialhilfe durch die Stadt Gießen dauerhaft für ein zentrales Forderungsmanagement des Fachdienstes etabliert.

2. Die bisherige Personalausstattung (2,75 Stellen) wird aufrecht erhalten. 3. Das zentrale Forderungsmanagement auf Ebene des Fachdienstes Soziales soll

mittelfristig auf den gesamten Fachbereich Jugend & Soziales ausgeweitet werden. Eine Konzeption dafür mit Darlegung der notwendigen organisatorischen und personellen Rahmenbedingungen wird in der bereits eingerichteten Projektgruppe erarbeitet und spätestens zum 30. April 2011 dem Kreisausschuss zur Beschlussfassung vorlegt.

Produkt 33.1.01: Sozialraumplanung und Sozialbudgets Jahr Maßnahme 2011 Aufnahme von Verhandlungen mit den freien Trägern im Sozialbereich mit dem Ziel der

Überprüfung von Aufgaben, insbesondere freiwilliger Aufgaben, sowie der Reduzierung der Zahl der Vertragspartner.

Aktueller Sachstand und eingeleitete Maßnahmen Einer interner Diskussionsprozess wurde im 3. Quartal angestoßen. In Zusammenhang mit der Nachprüfbarkeit der vertraglichen Leistungen wurde die Einführung einer einheitlichen Jahresstatistik für alle Verträge und Vertragsbestandteile in Form eines standardisierten Berichtswesens eingeführt. Dadurch können künftig zum Jahresende, aber auch im Vergleich mehrerer Jahre Entwicklungen besser dokumentiert und Leistungen nachgewiesen werden. Hinsichtlich der Überprüfung der Neujustierung des Angebotes im gesamten Sozialbudget soll sich zunächst ein verwaltungsinterner Planungsworkshop (ggf. mit Experten) mit der Festlegung des Bedarfs und den Einstieg in Beratungen mit den Trägern konkret beschäftigen. Auch die Überprüfung des Vergaberechts und die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit in der künftigen Aufgabenerfüllung durch die Träger wird Aufgabe dieses Planungsworkshop sein. Die Umsetzung aller notwendigen Maßnahmen wurde auf den 01.01.2012 festgelegt. Produkt 36.3.03: Hilfen zur Erziehung

Jahr Maßnahme 2011 Beauftragung einer Untersuchung durch externe Berater mit dem Ziel, auffällig hohe

Ausgabenbereiche im Vergleich mit anderen Landkreisen zu identifizieren, um diese zu reduzieren.

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Ergebnisse und eingeleitete Maßnahmen Für den Bereich der Hilfen zur Erziehung wurde ein Teilprojekt mit externer Begleitung installiert. Bereits am 19.08.2010 wurde von dem Beratungsunternehmen eine erste Grobanalyse erstellt und von der Teilprojektgruppe verschiedene Hilfebereiche für vertiefende Analysen beschlossen. Die Ergebnisse und Empfehlungen der Organisationsuntersuchungen zur Haushaltskonsolidierung im Bereich der Hilfen zur Erziehung sollen Anfang 2011 vorgelegt und beraten werden. Produkt 57.1.01: Wirtschaftsförderung und Tourismus Jahr Maßnahme 2011 Überprüfung der Effizienz der bestehenden vielgliedrigen Strukturen im Bereich

Wirtschaftsförderung, Regionalmanagement, Tourismus etc. und Prüfung der Überführung in neue Strukturen; z.B.: Fremdenverkehrsrelevante Mitgliedschaften in Vereinen, Verbänden und Organisationen auf unbedingte Notwendigkeit prüfen

Konsolidierungsziel: Deckelung des Zuschussbedarfes auf 400.000 € im Jahre 2011 bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung

Aktueller Sachstand und eingeleitete Maßnahmen Von den Aufwendungen entfallen

40 % (225.280 Euro) auf i.d.R. vertraglich festgelegte Zuwendungen an Dritte und 60 % (332.600 Euro) auf Leistungen der Verwaltung (einschl. Personal- und

Verwaltungskosten der Stabstelle) darunter 45.000 Euro für touristische Infrastrukturmaßnahmen.

Angesichts dieser Relation ist die vorgesehene Reduktion des Zuschussbedarfes in dieser Höhe nicht leistbar. Hierzu müssten Verträge gekündigt werden. Soweit möglich und vertretbar sind alle Aufwendungen im Haushaltsvollzug 2010 reduziert worden bei gleichzeitiger Verbesserung der Erträge. Für 2011 sind Reduzierungen in Höhe von 70.000 Euro eingeplant, dies entspricht einer Einsparung von 20 %. Im Personalbereich ist eine 0,44 VZÄ-Stelle ganzjährig nicht besetzt. Weitere Kürzungen sind nur durch die Kündigung bestehender Verträge möglich, z.B. Verein Region Gießener Land e.V. (28.200 Euro), Vogelsberg Touristik GmbH (25.778 Euro), Lahntaltourismus-Verband (29.903 Euro), Mitte Hessen e.V. (20.000 Euro) zu realisieren.

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4. Maßnahmen zur weiteren Haushaltskonsolidierung Die Verwaltung wird beauftragt, die nachstehenden Sparvorschläge im Sinne einer Haushaltskonsolidierung zu überprüfen und nach Möglichkeit umzusetzen: Produktbereich 11: Innere Verwaltung

Maßnahme Dienstbefreiungen nach Tarifrecht gewähren Verteiler für Zeitungen und Zeitschriften überprüfen und den Bezug der Printmedien so weit wie möglich beschränken Im Beschaffungswesen Organisationsformen anstreben, die Beschaffungen vereinheitlichen und über Sammelbestellungen Preisnachlässe erwirken. Das Sortiment den Büroartikel reduzieren und damit die Gesamtlagerhaltung auf ein Minimum reduzieren. Fachliteratur in allen Bereichen der Verwaltung auf tatsächliche Notwendigkeit überprüfen. Eventuell Bestand erfassen, um ämterübergreifende Nutzung zu ermöglichen. Optimierung des Fuhrparkmanagements (z. Bsp. Anzahl, Ausstattung und Größe überprüfen); Wirtschaftlichkeit der Nutzung privateigener PKW überprüfen Bei der Anschaffung höherwertiger Wirtschaftsgüter generell die Prüfung von Alternativen (Kauf, Miete, Leasing) vorsehen. Umstellung der Druckerlandschaft: Die Optimierung der Papier ausgebenden Geräte in der Kreisverwaltung birgt ein nicht unerhebliches Einsparpotential. Diese Maßnahme soll, im Sinne einer angemessenen Mindestausstattung, zu einer Reduzierung der Hardware (Kopierer, Drucker usw.) und der jährlichen Kosten führen. Außerdem sind dabei die Auswirkungen auf die Hausdruckerei zu untersuchen und in die Optimierung einzubeziehen bzw. dabei zu berücksichtigen. Open Office: In den nächsten ein bis zwei Jahren ist die Umstellung der Office-Produkte auf eine neue Version vorgesehen. Da sich in den neuen Versionen die Menüführung stark verändert hat, muss aller Voraussicht nach mit einem nicht unerheblichen Schulungsbedarf für die Mitarbeiter gerechnet werden. Vor der Umstellung sollen Alternativen (z.B. Open Office) untersucht und in einer Kostenvergleichs- und mehrjährigen Investitionsrechnung bewertet werden. Produkt 11.1.00: Verwaltungsleitung und -steuerung

Maßnahme Die Obergrenze, bis zu welcher die Dezernenten ohne Beschluss des Kreisausschusses Gutachten und Beratungsleistungen einschließlich Rechtsberatung in Auftrag geben können, wird auf 10.000 € festgesetzt. Für alle darüber hinausgehenden Aufträge bedarf es eines Kreisausschussbeschlusses. Produkt 11.1.01: Organisation und Dokumentation der politischen Willensbildung

Maßnahme Größe des Kreistages sowie Größe und Zahl der Kreistagsausschüsse und Kommissionen in der neuen Legislaturperiode reduzieren Zahl der Sitzungen auf das unbedingt notwendige Maß beschränken, Sitzungsintervalle strecken Sitzungsbegleitende Aufwendungen wie Protokollführung, Vorlagenerstellung und Vor- und Nachbearbeitung der Sitzungen in regelmäßigen Abständen überprüfen

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Produkt 11.1.05: Zentrales Controlling und Beteiligungsmanagement

Maßnahme Deckelung (Reduzierung) der vom Landkreis abzudeckenden Betriebsverluste Verkauf von Anteilen wirtschaftlicher Unternehmen, um durch die Verwendung der Veräußerungserlöse zur Schuldentilgung die laufenden Zinsbelastungen zu reduzieren Rücklagen bei den Beteiligungsgesellschaften überprüfen, ggf. Umwandlung in verzinsliches Eigenkapital erwägen bzw. soll auf eine möglichst hohe Gewinnausschüttung hingewirkt werden. Schließung der Mobilitätszentrale von VGO und damit Reduzierung der Kosten des ÖPNV, die über die Beteiligung des Landkreises Gießen an der OVAG ausgeglichen werden. Beteiligung der SWG an den ÖPNV-Kosten des Landkreises, die für Dienstleistungen im Zuständigkeits-/Versorgungsbereich der SWG entstehen Überprüfung der Vertragsgestaltung: Die Kreisverwaltung hat eine Vielzahl von mehrjährigen Verträgen mit Dienstleistungsunternehmen und Lieferanten geschlossen. Zur Fristenüberwachung wurde in der Vergangenheit als erster Schritt, hin zu einem effektiven Vertragscontrolling, eine Datenbank eingerichtet, in der alle Verträge ab einer Vertragssumme von mehr als 10.000 € p.a. festgehalten sind. Es erscheint angebracht und lohnenswert in einem weiteren Schritt auch die Vertragsinhalte zu analysieren (aktuelle Marktpreise und Konditionen usw.) und nach möglichen Einsparpotentialen zu untersuchen. Bei Bedarf soll externe Unterstützung von nachweislich auf diesem Gebiet erfolgreichen Beratungsunternehmen in Anspruch genommen werden. Wirtschaftlichkeitsprüfungen vor der Entscheidung über Ausgaben von erheblicher Bedeutung einschl. der Berechnung der Folgekostenbelastungen Produkt 11.1.21: Kreiskasse

Maßnahme Umorganisation der Zahlungsverkehrs in der Außenstelle „Bachweg“ durch die Anschaffung eines Kassenautomaten und Einsatz von EC-Terminals Konsolidierungsziel: Kostenersparnis in Höhe von rd. 65.000 € p.a. Produktbereiche 21 bis 24: Schulträgeraufgaben

Maßnahme Schaffung von Schulverbünden zur Sicherung der kleineren Schulstandorte; gemeinsame Leitung und Verwaltung mehrerer Schulen Konsolidierungsziel: Einsparvolumen nicht exakt bezifferbar; Reduzierung des Personal- und Sachaufwandes. Reduzierung der unterschiedlichen Rückfahrten der Schulbusse in Verbindung mit der Ausweitung der Ganztagsbetreuung. Prüfung verstärkter Anreize an die Eltern zur Eigenbeförderung der Kinder in die Schulen. Konsolidierungsziel: Reduzierung der Schülerbeförderungskosten Abbau von Personal im IFM-Bereich (aktuell fallen aus dem Stellenplan 2011 10,66 Stellen weg) vgl. 3.2.2 (Produkt 11.1.11 - Personalservice) Konsolidierungsziel: Reduzierung des Personalaufwandes in diesem Bereich um rd. 350.000 € Grünflächenpflege anhand eines Kostenvergleichs mit Privatanbietern auf Wirtschaftlichkeit überprüfen und ggf. Schritt für Schritt auf Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus übertragen. Steuerliche Prüfung der Vermietung von Werbeflächen in den Sporthallen Veräußerung von Liegenschaften, wenn sie nicht aktuell oder nicht in naher Zukunft für Schulzwecke benötigt werden Mieten der Hausmeisterwohnungen überprüfen und ggf. auf ortsübliche Mieten anheben Reinigungsstandards und Reinigungsrythmen überprüfen Überprüfung des Bedarfs und Ausstattung der Sporthallen Erhebung von Benutzungsgebühren bzw. Mieten für die Sporthallen in Angleichung an die in den Gemeinden und Städten geltenden Regelungen überprüfen

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Bau- und Ausstattungsstandards bei Sportstätten bereits in der Planungsphase überprüfen, ggf. zwecks Einsparungen reduzieren. Produktbereich 30 bis 36: Soziale Leistungen / Kinder-, Jugend- u. Familienhilfe

Maßnahme Optimierung der Aufbau- und Ablauforganisation im Fachbereich Jugend & Soziales Aufwendungen pro Hilfeempfänger ermitteln, Werte in vorangegangenen Zeiträumen und mit größengleichen Landkreisen vergleichen; Durchschnittlich zu betreuende Fälle je Sachbearbeiter ermitteln und mit Werten anderer Sozial- und Jugendhilfeträger vergleichen. Sozialleistungen, die nicht auf gesetzlichen Verpflichtungen beruhen, überprüfen Bei Verdacht auf Leistungsmissbrauch im Bereich der Sozial- und Jugendhilfe werden die erforderlichen Kontrollen und Überprüfungen ergriffen. Aufforderung an die hessische Landesregierung, die Berechnungsgrundlagen für die Bemessung der besonderen Finanzzuweisungen im Bereich der Sozialen Sicherung, insbesondere für die „Zuweisung zu den Ausgaben der Sozialhilfe“ dergestalt zu verändern, dass die tatsächliche Belastung der Aufgabenträger (stärker) berücksichtigt wird. Produkt 31.1.02: Hilfen zur Pflege

Maßnahme Interne Durchführung einer Organisationsuntersuchung Konsolidierungsziel: Reduktion der Aufwendungen der Hilfen zur Pflege mit sinnvollen und praktikablen Maßnahmen Produkt 31.1.31: Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche mit Behinderung

Maßnahme Vereinbarung zur Erbringung von Hilfen zur Schulausbildung gem. SGB XII an der Martin-Buber-Schule in Budgetform (Übertragung des Modells der Sophie-Scholl-Schule) Produkt 31.2.01: Kommunale Leistungen nach dem SGB II

Maßnahme Senkung bzw. Stabilisierung der Unterkunfts- und Nebenkosten durch verstärktes Controlling und Abschluss von Zielvereinbarungen mit dem Job-Center Produkt 33.1.01: Sozialraumplanung und Sozialbudgets

Maßnahme Regelmäßige Evaluation finanzierter Leistungen freier Träger sowie externe Unterstützung bei dem Abschluss von Leistungsverträgen

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Produkt 36.3.03: Hilfen zur Erziehung

Maßnahme Ab 2011 werden gezielte Maßnahmen zum Ausbau der Familienpflege angestrengt und die Zusammenarbeit der Pflegekinderdienste von Kreis- und Stadtjugendamt intensiviert. Durch Kooperation bei der Öffentlichkeitsarbeit, der Schulung von Pflegestellenbewerbern und der Fortbildung von Pflegeeltern sollen Ressourcen gebündelt, Ergebnisse qualitativ und quantitativ verbessert und Kosten eingespart werden. Kreis und Stadt beabsichtigen, gemeinsam Leistungen freier Träger zur Unterstützung bei der Anwerbung und Qualifizierung von Pflegepersonen einzukaufen. Ziel ist es, mehr Hilfen zur Erziehung in Pflegefamilien (§ 33 SGB VIII) durchzuführen und solche in Heimen (§ 34 SGB VIII) zu reduzieren. Neben dem gleichzeitigen Abbau der stationären Hilfen sollen auch die Möglichkeiten von Adoptionen geprüft werden. Konsolidierungsziel: Schrittweise Erhöhung des Anteils der Hilfen in Pflegefamilien in den Jahren 2011 bis 2013 von 43 % (2009) auf 48 % (2013) der stationären Hilfen zur Erziehung (in absoluten Zahlen von 154 auf 173 Kinder und Jugendliche). Im Falle der Zielerreichung und bei gleich bleibender Gesamtzahl der stationären Hilfen (§§ 33 und 34 SGB VIII) ergibt sich ein Einsparpotential von durchschnittlich 295.000 Euro jährlich (888.000 Euro in den Jahren 2011-2013). Beteiligung der Stadt Gießen an der Rufbereitschaft des Jugendamtes des Landkreises Produkt 33.3.40: Eingliederungshilfe für seelisch Behinderte Kinder und Jugendliche

Maßnahme Interne Durchführung einer Organisationsuntersuchung Konsolidierungsziel: Reduktion der Aufwendungen der Eingliederungshilfen mit sinnvollen und praktikablen Maßnahmen Produkt 41.4.01: Maßnahmen der Gesundheitspflege

Maßnahme Verlagerung aller im Außendienst durchgeführten Schuleingangsuntersuchungen in die Räume des Gesundheitsamtes Die Schuleingangsuntersuchungen der Kinder aus den Städten und Gemeinden des Landkreises Gießen werden derzeit vor Ort in Bürgerhäusern, Schulen oder Kindergärten durchgeführt. Die Kinder der Stadt Gießen werden ausschließlich in den Räumen des Gesundheitsamtes untersucht. Während die Räume des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes im Gesundheitsamt speziell für die Untersuchungen und Tests von Kindern ausgelegt und eingerichtet sind, müssen die Schuleingangsuntersuchungen im Außendienst oft unter sehr ungünstigen Bedingungen durchgeführt werden. Konsolidierungsziel: Reduzierung der Kosten um ca. 25.000 €/p.a. Schuleingangsuntersuchungen und zahnärztliche Reihenuntersuchungen in Schulen: Da nach dem Hessischen Schulgesetz die Schulträger die Kosten für die Schulgesundheitspflege zu tragen haben, hat der Fachdienst Gesundheit den anderen öffentlichen und privaten Schulträgern im Kreisgebiet Gebühren für die seit 2006 durchgeführten Schuleingangsuntersuchungen und zahnärztlichen Untersuchungen in Rechnung gestellt. Alle betroffenen Schulträger haben gegen die entsprechenden Gebührenbescheide beim Verwaltungsgericht Klage eingereicht. Mit einer Entscheidung ist im Laufe dieses Jahres zu rechnen. Wenn den Klage nicht statt gegeben wird, kann mit jährlichen Erträgen von 30.000 bis 40.000 € gerechnet werden. Die Gebührensätze für einige amtsärztliche Untersuchungen wurden zur Verbesserung des Deckungsgrades zum 01.01.2011 im Rahmen der Gebührenordnung des Hessischen Sozialministeriums so weit wie vertretbar nochmals angehoben.

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Produkt 54.2.01: Kreisstraßen

Maßnahme Straßenbauprogramme unter Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung sowie von Entwicklungen örtlicher und regionaler Art kritisch überprüfen und regelmäßig aktualisieren. 5. Fazit und Ausblick Der Prozess zur Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen zur dauerhaften Haushaltssicherung auf Basis einer Konsolidierungs- und Synergiepotentialanalyse unter Einbeziehung der Chancen und Vorteile interkommunaler Zusammenarbeit hat sich im Jahre 2010 bewährt und soll daher auch im Haushaltsjahr 2011 fortgesetzt werden. Es ist beabsichtigt, die Projektlenkungsgruppe Haushaltskonsolidierung auch für das Jahr 2011 mit einem konkreten Auftrag einzusetzen, um den Prozess in Abstimmung mit den Dezernenten in der Kreisverwaltung zu steuern. Damit die politische Ebene in diesen Haushaltskonsolidierungsprozess eingebunden bleibt, soll auch die interfraktionelle Arbeitsgruppe ihre in 2010 begonnene Arbeit zu den Maßnahmen und Themenfeldern weiterbearbeiten. Abschließend muss allerdings festgestellt werden, dass trotz der in diesem Haushaltssicherungskonzept aufgeführten Konsolidierungsmaßnahmen für den Landkreis Gießen in Anbetracht der derzeitigen finanziellen Rahmenbedingungen keine Chance besteht, in absehbarer Zeit einen dauerhaften Haushaltsausgleich zu erreichen. Dirk Oßwald Erster Kreisbeigeordneter

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6. Anlagen 6.1. Energiebericht 2009 (teilweise) 6.2. Gutachten zur Optimierung der Gebäudereinigung

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Energiebericht 2009

erstellt im November 2010 vom FD Bauen

Energiemanagement

Landkreis

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Anmerkungen zum Energiebericht 2009 Die Auswertungen der Energieverbrauchszahlen der kreiseigenen Liegenschaften für das

Jahr 2009 zeigen erneut den erfreulichen Trend der kontinuierlichen Einsparerfolge der

vergangenen Jahre.

So konnte der witterungsbereinigte Heizenergieverbrauch an den Schulen um 2%

gegenüber dem Vorjahr und damit um 24 % gegenüber dem Bezugsjahr 2000 gesenkt

werden, trotz weiterem Anstieg der beheizten Nettogrundfläche.

Der durchschnittliche flächenbezogene Heizenergiekennwert aller Schulen liegt jetzt bei nur

noch 107 kWh/m² (Rückgang um 28%), das ist der zweitniedrigste Wert seit dem Jahr 2000.

Lediglich der Kennwert für das Jahr 2007 lag noch niedriger, aufgrund des seinerzeit extrem

milden Winters, dessen Auswirkungen trotz der erfolgten Witterungsbereinigung (hierbei

werden die in dem aktuellen Jahr gemessenen Temperaturen in Form der Gradtagszahlen

auf ein Normjahr umgerechnet) nicht ganz herausgerechnet werden konnten. Die absoluten

Heizenergiekosten sind in Bezug auf das bislang „teuerste“ Jahr 2008 in 2009 geringfügig

gesunken.

In der Gesamtaufstellung 2009 sind die leerstehenden Gebäude Kinzenbach und Krofdorf

(ehem. Georg- Kerschensteiner) noch enthalten, da auch diese weiterhin bewirtschaftet

werden müssen.

Die erzielte Heizenergieeinsparung von insgesamt ca. 540.000 kWh im Jahr 2009

gegenüber 2008 resultiert im Wesentlichen aus der der in 2008 durchgeführten Sanierung

der Heizzentrale an der Gesamtschule in Hungen (siehe auch Energiebericht 2008), sowie

einzelner Dämm- und Baumassnahmen, ebenfalls an der Gesamtschule Hungen, aber auch

an der Gesamtschule Grünberg, durch Abriss und Neubau des Haus F in

Passivhausbauweise. Ferner ist die Anna- Freud-Schule im Sommer 2009 vorübergehend in

die Jahnstraße (vormals Gebäude der GS Lich) gezogen. Mit Beginn der Baumaßnahmen

fiel für die Anna-Freud-Schule am Standort Erich-Kästner-Str. keine Heizenergie an.

Der Strombedarf an den Schulen ist über die Jahre gesehen nahezu unverändert geblieben.

Berücksichtigt man dabei jedoch die Ausweitung der Nutzungszeiten durch

Ganztagsangebote, den Ausbau der Mensen und Küchen, sowie die steigende Anzahl an

Computern an den Schulen, ist dies ebenfalls als positiv zu werten.

Der Anstieg im Jahr 2009 resultiert aus der gestiegenen Anzahl der elektrisch beheizten

Container an den Schulen mit Baumaßnahmen (z.B. GS Grünberg, GS Laubach).

Ende 2009 befanden sich insgesamt 37 Container an verschiedenen Schulstandorten.

Die stark gestiegenen Stromkosten sind vor allen Dingen durch den Anstieg des

spezifischen Preises in 2009 zustande gekommen, da die Versorger in 2008 die alten

Verträge gekündigt hatten und es hier bei den vertraglichen Neuabschlüssen, in Anpassung

an die damals gültigen Strompreise, zu deutlichen Erhöhungen kam. Im Jahr 2010 ist der

Strompreis im Ergebnis der erfolgten europaweiten Ausschreibung und der allgemein

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gesunkenen Strompreise in 2009 für die kreiseigenen Liegenschaften wieder zurück

gegangen.

Der Wasserverbrauch an den Schulen des Landkreises ist um ca. 4.000 m³ gesunken.

Gründe hierfür sind das Beheben von Leckagen (Reparatur von defektem

Unterflurhydranten, Rohrsystemtrenner, Toilettendichtungen, Nachspeisung von

Regenwasserzisternen).

Die unterschiedlichen Wasserkennwerte der einzelnen Schulen ergeben sich aus den

örtlichen Gegebenheiten wie Vorhandensein einer Sporthalle, Regenwasserzisterne,

wasserlosen Urinalen sowie den jeweiligen Nutzungszeiten (auch Fremdnutzer).

Durch den Umzug der Verwaltung von der Ostanlage zum Riversplatz im vergangenen Jahr

sind in diesem Energiebericht nur die absoluten Verbrauchszahlen der Verwaltungsgebäude

dargestellt worden. Die Bildung von Kennwerten ist wegen der unterschiedlichen

Umzugstermine, Leerstände, Weitervermietungen etc. für 2009 nicht darstellbar. Nach

bisherigen Auswertungen ist jedoch erkennbar, dass die gedämmten Gebäude Häuser C-F,

erkennbar geringeren Wärmebedarf aufweisen als die ungedämmten Häuser G, A und B.

Mit der Umsetzung der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2007 wurden an allen

Liegenschaften des Landkreises Gießen fristgemäß zum 01.07.2009 Energieausweise

öffentlich ausgehängt. Dargestellt wird hier der spezifische Energieverbrauchskennwert in

Kilowattstunden pro Quadratmeter Nutzfläche (kWh/m²) für Heizenergie und Strom,

resultierend aus dem Verbrauch der letzten drei Jahre an der der jeweiligen Liegenschaft.

Zur besseren Vergleichsmöglichkeit sieht man auf dem Ausweis auch einen

Vergleichskennwert, der auf einer umfangreichen Datenerhebung von Gebäuden gleicher

Nutzungsart basiert. Darüber hinaus sind im Energieausweis des Landkreises auch der

Wasserverbrauch, sowie die jeweiligen Energie- und Wasserkosten ersichtlich. Ziel des

Energieausweises ist es, für die Nutzer des Gebäudes eine Transparenz über den

Energiebedarf desselben zu schaffen, einschließlich kurzer Erläuterungen zu den bereits

durchgeführten oder geplanten Maßnahmen zur Energieeinsparung und Empfehlungen zur

Nutzung und zum Betrieb des Gebäudes.

Ausblick: Durch die zahlreichen baulichen und technischen Maßnahmen im Rahmen der

Sonderinvestitionsprogramme, die in 2009 und 2010 in die Wege geleitet wurden, ist mit

einem weiteren deutlichen Rückgang des Energieverbrauches zu rechnen.

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 13.10.2010

*Flächen

NGF

*witterungsbereinigter

Heizenergieverbrauch

spez. Heiz-

energie

Kosten

Heizung

vermiedene

Energiekosten

ggü. 2000

Stromverbrauch

spez.

Strom-

bedarf

Kosten

Strom

vermiedene

Energiekosten

ggü. 2000

Jahr [m²] [kWh] [kWh/m²] [EUR] [EUR] [kWh] [kWh/m²] [EUR] [EUR]

2000 221.628 33.036.414 149 1.132.277 -- 4.143.841 19 459.631 --

2001 221.924 30.778.461 139 1.427.271 104.707 € 4.009.881 18 478.885 15.998 €

2002 225.915 29.834.920 132 1.220.705 130.990 € 3.862.282 17 493.583 35.982 €

2003 229.495 28.909.747 126 1.268.228 181.031 € 3.746.100 16 491.993 52.237 €

2004 230.485 27.442.086 119 1.239.612 252.707 € 3.781.523 16 508.342 48.706 €

2005 230.485 26.628.403 116 1.406.275 338.414 € 3.703.087 16 514.584 61.248 €

2006 233.102 26.065.706 112 1.694.996 453.290 € 3.835.004 16 541.764 43.629 €

2007 233.775 24.622.051 105 1.586.044 542.016 € 3.782.288 16 605.422 57.873 €

2008 233.804 25.525.170 109 1.979.493 582.502 € 3.762.448 16 618.596 62.706 €

2009 234.271 24.981.751 107 1.920.016 619.055 € 3.870.084 17 751.843 53.183 €

Summe 3.204.711 € 431.561 €

*Gas und Öl umgerechnet nach Hi, Fernwärme ohne Umrechnung, alles witterungsbereinigt

Aktualisierung der Flächen durch Abschluss Digitalisierung, sowie Anpassung des witterungsbereinigten Heizenergieverbrauches aufgrund geänderter Gradtagszahlen für Vergangenheit

Heizenergie- und Stromverbrauch und tatsächliche Kosten aller Schulen des Landkreises Gießen

witterungsbereinigter Heizenergiebedarf Schulen 2000-2009

23.000.00024.000.00025.000.00026.000.00027.000.00028.000.00029.000.00030.000.00031.000.00032.000.00033.000.00034.000.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

[kWh]

- 24%

Strombedarf Schulen 2000-2009

3.500.000

3.600.000

3.700.000

3.800.000

3.900.000

4.000.000

4.100.000

4.200.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

[kWh]

-7 %

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 28.10.2010

vermiedene Energiekosten: Energieeinsparung zum Basisjahr 2000 multipliziert mit den durchschnittlichen Heizenergiekosten des jeweiligen Jahres

Landkreis Gießen: absolute u. vermiedene Energiekosten Heizung Schulen

von 2000 (= Bezugsjahr) bis 2009

(vermiedene Energiekosten bezogen auf witterungsbereinigten Verbrauch)

619.055 €582.502 €

542.016 €453.290 €

338.414 €

252.707 €181.031 €130.990 €104.707 €

0 €

0

200.000

400.000

600.000

800.000

1.000.000

1.200.000

1.400.000

1.600.000

1.800.000

2.000.000

2.200.000

2.400.000

2.600.000

2.800.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

[EUR, brutto]

tatsächliche Kosten Heizung vermiedene Energiekosten ggü. 2000 [EUR]

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 13.10.2010

witterungsbereinigter Heizenergiebdarf und Flächen der Schulen 2000-2009

20.000.000

22.000.000

24.000.000

26.000.000

28.000.000

30.000.000

32.000.000

34.000.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

[kWh]

130.000

150.000

170.000

190.000

210.000

230.000

250.000

[m²]

Flächen NGF

witterungsbereinigter Heizenergieverbrauch [kWh]

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 13.10.2010

Strombedarf und Flächen der Schulen 2000-2009

3.000.000

3.200.000

3.400.000

3.600.000

3.800.000

4.000.000

4.200.000

4.400.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

[kWh]

130.000

150.000

170.000

190.000

210.000

230.000

250.000

[m²]

Flächen NGF Stromverbrauch

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Landkreis Gießen

FD Bauen, Energiemanagement

Laut Technologieplan und 1. und 2. Fortschreibung

PC-Ausstattung an Schulen des Landkreises Gießen (ohne Beamer, interaktive

Tafeln, etc.)

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

[Stü

ck

]

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 28.10.2010

Bruttodurchschnitts - Energiepreise im Zeitablauf (pro Versorgungsart) für den Landkreis Gießen

(Schulen und Verwaltungsgebäude)

5,00

19,50

5,51

7,186,77 6,60 6,58

7,82

9,179,56

10,82 10,66

4,114,244,094,42

3,56

4,93

6,166,45

7,407,55

4,033,91

3,20 3,20 3,21

5,02 5,48

6,756,33

13,4013,00

12,2011,50

13,6014,00

14,10

16,20

16,90

3,654,27

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Jahr

Pre

is (

Cen

t/kW

hH

i)

Fernwärme Gas Heizöl Strom Pellets

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Entwicklung des HEL (Heizöl) (Quelle: OHG)

20,0022,0024,0026,0028,0030,0032,0034,0036,0038,0040,0042,0044,0046,0048,0050,0052,0054,0056,0058,0060,0062,0064,0066,0068,0070,0072,0074,0076,0078,0080,0082,0084,00

Okt

00

Jan 0

1

Apr

01

Jul 01

Okt

01

Jan 0

2

Apr

02

Jul 02

Okt

02

Jan 0

3

Apr

03

Jul 03

Okt

03

Jan 0

4

Apr

04

Jul 04

Okt

04

Jan 0

5

Apr

05

Jul 05

Okt

05

Jan 0

6

Apr

06

Jul 06

Okt

06

Jan 0

7

Apr

07

Jul 07

Okt

07

Jan 0

8

Apr

08

Jul 08

Okt

08

Jan 0

9

Apr

09

Jul 09

Okt

09

Jan 1

0

Apr

10

Jul 10

Okt

10

Jan 1

1

Apr

11

Jul 11

Okt

11

Jan 1

2

Apr

12

HEL- Preise der Marktorte Düsseldorf, Frankfurt/m. und Mannheim/Ludwigshafen €/hl (netto)

Linear (HEL- Preise der Marktorte Düsseldorf, Frankfurt/m. und Mannheim/Ludwigshafen €/hl (netto))

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Gradtagszahlen des deutschen Wetterdienstes für Gießen (GTZ 20/15)

3840

4.214

3.572 3.538

3.2983.213

3.562

3.369

3.5343.658

3.5623.622

3.426

3.5953.677

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1600

1800

2000

2200

2400

2600

2800

3000

3200

3400

3600

3800

4000

4200

4400

4600

Norm-GTZ

von 1961-

1990

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 28.10.2010

Wasserverbrauch und tatsächliche Kosten Schulen des Landkreises Gießen

Schulen Schüler Fläche NGFWasser-

verbrauch

spez. Wasser-

bedarf

spez. Wasser-

bedarfKosten Wasser

Jahr m² m³ [ltr./Sch.] [ltr./m²] [EUR]

2000 21.152 221.628 35.885 1.697 162 149.282

2001 21.026 221.924 29.826 1.419 134 124.971

2002 20.828 225.915 30.245 1.452 134 126.727

2003 20.913 229.495 28.308 1.354 123 116.326

2004 20.638 230.485 28.778 1.394 125 124.589

2005 20.287 230.485 28.619 1.411 124 128.939

2006 19.691 233.102 31.389 1.594 135 145.077

2007 19.161 233.775 30.485 1.591 130 140.167

2008 18.901 233.804 32.460 1.717 139 153.249

2009 18.473 234.271 28.104 1.521 120 135.107

Veränderung ggü. 2000 -22% -10% -26% -9%

Wasserbedarf Schulen 2000-2009

25.00026.00027.00028.00029.00030.00031.00032.00033.00034.00035.00036.00037.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

[m³]

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemagementStand vom 28.10.2010

Energiemix Wärme Landkreis Gießen 2009 Wärme (witterungsbereinigt Hi) alle Liegenschaften

Fernwärme

27,41%

Gas

62,52%

Öl

9,41%

Pellets

0,62%solare Warmwasserbereitung

0,03%

Fernwärme Gas Öl Pellets solare Warmwasserbereitung

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemangementStand vom 28.10.2010

Energiemix-Prognose 2010 für den Landkreis Gießen (Schulen und Verwaltung), Heizenergie Hi

witterungsbereinigt

Fernwärme

27,72%

Gas

58,38%

Öl

9,52%

Pellets

4,36% solare

Warmwasserbereitung

0,03%

Fernwärme Gas Öl Pellets solare Warmwasserbereitung

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Kennzeichnung der Stromlieferungen 2008 SWG, OVAG, EON und Deutschland gesamt

Kennzeichnung der Stromlieferung Stadtwerke Gießen für 2008

nach § 42 Energiewirtschaftsgesetz

17,46%

60,89%

21,65%

Kernkraft fossile und sonstige Energieträger erneuerbare Energien

Kennzeichnung der Stromlieferung OVAG Energie für 2008 nach

§ 42 Energiewirtschaftsgesetz

41,30%

32,50%

26,20%

Kernkraft fossile und sonstige Energieträger erneuerbare Energien

Kennzeichnung der Stromlieferung EON für 2008 nach § 42

Energiewirtschaftsgesetz

42,10%

35,60%

22,30%

Kernkraft fossile und sonstige Energieträger erneuerbare Energien

Kennzeichnung der Stromlieferung Deutschland für 2008 nach §

42 Energiewirtschaftsgesetz

25,40%

58,80%

15,80%

Kernkraft fossile und sonstige Energieträger erneuerbare Energien

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Übersicht Energieverbräuche 2009

2009kWh/

EUR/a

brutto

absolut

2009kWh/

EUR/a

brutto

absolut

Art 2009Kosten

2009

ltr./

Schüler

1 GS Allendorf/Lda. 528 7.013 824 93.767 13 20.741 € 809.566 115 37.920 € Ö 497 3.025 € 941

3 GS Buseck 941 15.868 2.517 266.754 17 54.716 € 1.009.935 64 93.586 € F 1.464 6.143 € 1.556

4 GS Grünberg 1.652 16.817 3.079 433.195 26 84.542 € 2.302.620 137 152.537 € G 2.110 12.998 € 1.277

5 GS Hungen 1.181 11.690 1.186 141.078 12 27.878 € 821.627 70 63.818 € G 1.090 5.545 € 923

6 GS Laubach 621 9.080 233.739 26 38.219 € 619.867 68 92.428 € F 801 5.020 € 1.290

7 GS Lich (Kirchhofsg.+ Jahnstr. 452 12.073 1.925 196.720 16 36.706 € 973.072 81 68.387 € G 1.536 7.171 € 3.398

8 GS Linden 778 11.916 1.816 174.240 15 36.192 € 1.196.639 100 89.419 € G 1.124 4.630 € 1.445

9 GS Lollar 1.455 15.354 1.787 332.722 22 56.879 € 1.640.594 107 112.848 € G 2.219 10.592 € 1.525

10 GS Pohlheim 770 10.197 1.888 211.099 21 43.473 € 971.922 95 98.835 € F 1.113 5.240 € 1.445

11 GS Wettenberg 750 11.094 2.687 212.407 19 41.685 € 985.534 89 65.226 € G 1.173 5.101 € 1.564

12 GrS Allendorf/Lda. 149 2.513 701 39.444 16 8.356 € 283.225 113 13.390 € Ö 262 1.853 € 1.758

13 GrS Biebertal 193 2.048 279 15.617 8 2.868 € 229.781 112 27.897 € F 164 959 € 851

14 GrS Bi.-Fellingshausen 93 969 9.977 10 2.148 € 83.479 86 5.708 € G 133 823 € 1.430

15 GrS Bu.-Alten-Buseck 137 1.389 12.365 9 2.578 € 131.856 95 6.589 € Ö 64 403 € 467

16 GrS Bu.-Beuern 88 1.448 9.093 6 1.909 € 136.557 94 6.746 € Ö 95 357 € 1.080

17 GrS Bu.-Großen-Buseck 223 2.809 22.102 8 4.666 € 320.123 114 23.753 € G 207 753 € 928

18 GrS Fe.-Annerod 74 1.111 5.294 5 1.159 € 106.531 96 9.153 € F 71 264 € 959

19 GrS Fe.-Steinbach 121 1.515 12.486 8 2.609 € 151.902 100 10.266 € G 129 484 € 1.066

20 GrS Grünberg 392 7.848 813 54.015 7 11.227 € 864.301 110 62.346 € G 657 3.944 € 1.676

21 GrS Gr.-Stangenrod 124 1.582 16.908 11 3.528 € 106.289 67 5.477 € Ö 78 240 € 629

22 GrS Heuchelheim 248 3.424 870 43.139 13 8.949 € 610.078 178 39.879 € G 596 1.727 € 2.403

23 GrS Kinzenbach 0 815 2.609 3 629 € 82.731 102 5.719 € G 25 74 € -

24 GrS Hungen 282 2.291 26.716 12 5.442 € 149.153 65 11.530 € G 117 607 € 415

25 GrS Hu.-Bellersheim 46 337 3.536 10 788 € 61.698 183 2.627 € Ö 55 290 € 1.196

26 GrS Hu.-Obbornhofen 92 1.197 14.044 12 2.896 € 94.549 79 3.923 € Pe 268 1.383 € 2.913

27 GrS Hu.-Inheiden 35 471 4.751 10 1.033 € 49.681 105 2.328 € Ö 59 222 € 1.686

28 GrS Hu.-Villingen 71 718 6.713 9 1.428 € 81.832 114 3.979 € Ö 106 551 € 1.493

29 GrS Langgöns 238 1.672 14.448 9 3.134 € 223.495 134 15.096 € G 190 950 € 798

30 GrS Langgöns-Oberkleen 135 1.553 17.513 11 3.713 € 52.524 34 7.298 € F 245 1.104 € 1.815

Schüler/

Bedienst.

Stand

Okt.2009

2009 Fläche

qm NGF

incl. TH

Mensabetrieb; elektr. Warmwasserber. im Sommer; 16 elektr.

beheizte Container

Heizungssanierung im Sommer 2008; Mensabetrieb; Sanierung

Haus 8+9> WDVS in Sep 2008

defekte Zisternnennachspeisung im Nov.2009

lfd.

Nr.Liegenschaft

Heizung kWh (Hi/Nutz witterungsber.)2009 Fläche

qm NGF

Turnhallen

ungeklärter Wasserverlust Sommer '09

Austausch Fenster; ungeklärter Wasserverlust Sommer '09

ab Sommer '07 Ganztagsbetreuung 1. OG

Umstellung auf Pelletheizung 2008, Bauarbeiten für

Ganztagsbereich; Neugestaltung Außenbereich;

seit Sep '07 wird Gebäude nicht mehr schulisch genutzt

Probleme mit veralteter Heizungsregelung

Ganztagserweiterungsbau im Herbst 2008 fertig gestellt

Stromverbrauch kWh Wasser/Kanal m³ Bemerkungen 2009

Flächen als Energiebezugsflächen (EBF)

6 elektrisch beheizte Container;

Kioskbetrieb;

9 elektr.beheizte Container; Mensabetrieb; Tiefkühl-zellen;

Ö = Öl, F = Fernwärme, G = Gas, P=Propan, Pe = Pellets

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Übersicht Energieverbräuche 2009

2009kWh/

EUR/a

brutto

absolut

2009kWh/

EUR/a

brutto

absolut

Art 2009Kosten

2009

ltr./

Schüler

Schüler/

Bedienst.

Stand

Okt.2009

2009 Fläche

qm NGF

incl. TH

lfd.

Nr.Liegenschaft

Heizung kWh (Hi/Nutz witterungsber.)2009 Fläche

qm NGF

Turnhallen

Stromverbrauch kWh Wasser/Kanal m³ Bemerkungen 2009

Flächen als Energiebezugsflächen (EBF)

31 GrS Laubach 326 3.726 615 54.973 15 10.641 € 636.690 171 43.297 € G 306 1.793 € 939

32 GrS Lich E.Kästner 291 3.199 521 49.500 15 10.158 € 691.677 216 51.061 € G 408 1.967 € 1.402

33 GrS Lich S. Lagerlöf 108 2.108 15.581 7 3.158 € 209.358 99 14.699 € G 116 588 € 1.074

34 GrS Li-Langsdorf 114 1.362 12.332 9 2.636 € 146.250 107 10.683 € G 107 504 € 939

35 GrS Li-Gr.-Linden 201 2.233 27.084 12 5.452 € 251.816 113 18.446 € G 310 1.167 € 1.542

36 GrS Li-Leihgestern 213 1.551 31.334 20 6.333 € 187.232 121 12.842 € G 189 1.129 € 887

37 GrS Lollar 314 4.383 1.086 44.237 10 3.256 € 607.470 139 40.502 € G 610 2.937 € 1.943

38 GrS Lo.-Salzböden 130 1.051 13.419 13 2.852 € 132.356 126 8.955 € G 188 877 € 1.446

39 GrS Po.-Garbenteich 109 1.331 17.158 13 3.580 € 158.507 119 11.442 € G 126 610 € 1.156

40 GrS Po.-Hausen 87 909 6.012 7 1.293 € 101.924 112 7.401 € G 82 390 € 943

41 GrS Po.-Holzheim 212 2.517 522 25.978 10 5.263 € 299.412 119 14.733 € Ö 186 889 € 877

42 GrS Po.-Watz.-Steinb. 309 3.588 1.044 55.862 16 11.520 € 619.355 173 48.089 € G 364 1.856 € 1.178

43 GrS Ra.-Londorf 128 1.530 19.273 13 4.022 € 87.703 57 8.593 € F 78 554 € 609

44 GrS Ra.-Rüddingshs. 60 645 7.263 11 1.555 € 113.484 176 5.966 € Ö 55 388 € 917

45 GrS Reiskirchen 290 2.385 515 20.956 9 4.375 € 275.628 116 20.733 € G 92 582 € 317

46 GrS Re.-Ettingshs. 74 648 9.544 15 1.999 € 82.250 127 3.911 € Ö 146 716 € 1.973

47 GrS Staufenberg 94 1.022 8.555 8 1.797 € 108.388 106 7.940 € G 87 428 € 926

48 GrS St.-Daubringen 57 1.183 140 13.274 11 2.768 € 145.634 123 10.549 € G 73 376 € 1.281

49 GrS St.-Mainzlar 65 949 7.759 8 1.641 € 114.688 121 8.445 € G 67 343 € 1.031

50 GrS St.-Treis 81 739 10.891 15 2.375 € 100.020 135 5.730 € Ö+G 121 627 € 1.494

51 GrS W. Krofdorf-Gleib.ges 176 3.510 722 31.700 9 6.615 € 608.417 173 40.918 € G 215 932 € 1.222

52 GrS We.-Launsbach 85 1.321 11.315 9 2.361 € 117.677 89 7.984 € G 105 451 € 1.235

53 GrS We.-Wißmar 165 2.626 549 31.350 12 6.542 € 456.009 174 30.748 € G 251 1.072 € 1.521

54 KBS WBS Gießen 2.226 13.183 1.103 372.136 28 72.302 € 1.091.609 83 101.274 € F 2.976 11.943 € 1.337

55 FS Martin Buber 135 5.155 682 182.040 35 35.523 € 787.184 153 71.723 € F 2.467 9.576 € 18.274

56 FS Grünberg 148 2.705 59.192 22 11.489 € 245.102 91 16.440 € F 669 4.197 € 4.520

57 FS Lich 161 2.894 521 30.800 11 6.436 € 427.702 148 38.709 € G 372 1.794 € 2.311

58 FS Linden 58 813 11.607 14 2.337 € 107.922 133 7.905 € G 33 131 € 569

59 FS Biebertal G. Kerschenstein 187 8.193 1.114 62.468 8 11.473 € 919.126 112 111.590 € F 657 3.837 € 3.512

Summen 18.473 234.271 29.506 3.870.084 16,5 751.843 € 24.981.751 107 1.920.016 € - 28.104 135.107 € 1.521 Gesamtausgabe Ist 2009 2.806.966 €

zeitweise elektr. Warmwasserbereitung für Duschen

Austausch WC-Dichtungen + Einbau von Spartasten

ges.Standort Krofdorf-Glbg. da SfL G.Kerschenst. n. Biebertal

gezogen

1 elektr.beheizter Container;

Übergangsweise in Jahnstr.12 wegen Sanierung

ab Okt '07 2 elektr. beheizte Container incl. Küche und Dusche

Sanierung Jungen WC

Ganztagesangebote Schule und Anmietung des

Kindergartengebäudes für betreute GrS ab So '05

Ö = Öl, F = Fernwärme, G = Gas, P=Propan, Pe = Pellets

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Übersicht Energieverbräuche 2009

-- 2009kWh/

EUR/a

brutto

absolut

2009kWh/

EUR/a

brutto

absolut

Art 2009Kosten

2009ltr./m²

K1 Summe Ostanlage 11.024 -- 223.468 -- 46.335 € 752.971 16 79.344 € F 1.037 4.447 € -- Auszug Sommer 2009, verkauft im Nov./Dez. 2009

K2 Summe Rivers G,A,B 4.116 149.254 36 32.103 € 339.782 83 31.186 € F 571 550 € 139 nur Anteil Landkreis (50%), ohne GIAG

K3 Summe Rivers C-F 8.491 -- 121.485 -- 23.353 € 163.172 -- 12.512 € F 424 1.698 € -- Bezug im Sommer2009

K4 Summe angemietet.Lieg. 1.503 -- 46.380 -- 9.642 € 213.568 -- 17.259 € -- 323 1.400 € -- Außenstellen Lich, Grünberg, Laubach, Veterinäramt, "Blecher"

K5 Bachweg 1 634 -- 13.200 21 3.101 € 106.762 168 7.042 € G 168 680 € 265

K6 Bachweg 9 1.995 -- 117.230 59 23.885 € 227.935 114 16.859 € G 310 1.245 € 155

K7 KVHS in Lich 1.801 -- 38.422 21 7.885 € 257.354 143 19.006 € Pe/G 283 1.364 € 157

Summen Kreis 29.563 709.439 -- 146.304 2.061.544 -- 183.208 - 3.116 11.384 -- Gesamtausgabe Ist 2009 340.896 €

Herbst 2009 Umstellung auf Pellets, Spitze über Gas

nur Anteil Landkreis, ohne Landesverwaltung (RP)

Bemerkungen 2009

Flächen als Energiebezugsflächen (EBF)

Wasser/Kanal m³Stromverbrauch kWh Heizung kWh (Hu/Nutz witterungsber.)lfd.

Nr.Liegenschaft

2009 Fläche

m²NGF

Ö = Öl, F = Fernwärme, G = Gas, Pe = Pellets

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Landkreis Gießen FD Bauen

Der Kreisausschuss Energiemanagement

Gebäude

Adresse

Hauptnutzung 1.870 m² wenn vorhanden

Sonderzone 515 m² hier Foto einfügen

0 m²

Nettogrundfläche 2.385 m²

Heizenergie Verbrauchskennwert 2005 - 2007 (einschließlich Warmwasser) Kosten/Jahr

Diese Liegenschaft 118 kWh/m²a 14.939 €/a0 99 121 139 159 185 238 kWh/m²a

effizient A B C D E F G ineffizient

Vergleichswert EnEV 155 kWh/m²a

Strom Kosten/Jahr

Diese Liegenschaft 9 kWh/m²a 3.356 €/a0 8 10 12 14 17 23 kWh/m²a

effizient A B C D E F G ineffizient

Vergleichswert EnEV 20 kWh/m²a

Wasser Kosten/Jahr

Diese Liegenschaft 37 l/m²a 478 €/a0 82 121 157 181 242 329 l/m²a

effizient A B C D E F G ineffizient

Mittelwert 224 l/m²a

Summe 18.773 €/a

Erläuterungen

aufgestellt: Energiemanagement im Fachdienst Bauen des Landkreises Gießen

12.11.2010

Weitere Informationen und Ihre Ideen zur Energieeinsparung unter:

[email protected]

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäudegemäß den §§ 16 ff. Energiesparverordnung (EnEV)

Die Verbrauchswerte werden beeinflusst durch den baulichen Zustand, die Betriebsführung und das Nutzerverhalten

Grundschule Reiskirchen

Kirschbergstr. 27

Verbrauchskennwert 2005 - 2007

Verbrauchskennwert 2005 - 2007

Sanierung der Heizzentrale in 2005, Umstellung auf Gasbrennwert

Grundschulen

Sporthallen

Konsequente Nutzung der Sparfunktion an Toilettenspülungen

Lüftung nur kurz und stoßweise

Information an Hausmeister bei defekten Thermostatventilen, tropfenden Wasserhähnen, laufenden Toilettenspülungen

Empfehlungen zu Nutzung und BetriebNach Verlassen der Räume oder bei ausreichendem Tageslicht das Licht ausschalten

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Landkreis Gießen

FB Schule, Bauen und SportStand Oktober 2010

Restmüll Restmüll Restmüll

liter/altr./ (Schüler

*a)

€/a

(ohne Gebühr,

ohne Miete)

1 GS Allendorf/Lda. 52839.720 75 3.188,40 €

2 GS Buseck 941 88.080 94 5.839,80 €

3 GS Grünberg 1.652118.000 71 7.814,40 €

4 GS Hungen 1.181110.280 93 7.297,80 €

5 GS Laubach 621 39.520 64 4.515,60 €

6 GS Lich 452 47.320 105 3.119,40 €

7 GS Linden 77885.800 110 5.670,00 €

8 GS Lollar 1.455 143.560 99 9.598,00 €

9 GS Pohlheim 770 57.200 74 3.780,00 €

10 GS Wettenberg 750 52.800 70 3.720,00 €

11 GrS Allendorf/Lda. 149 16.700 112 1.209,20 €

12 GrS Bi.-Rodheim 193 21.000 109 1.399,20 €

13 GrS Bi.-Fellingshausen 93 9.360 101 621,00 €

14 GrS Bu.-Alten-Buseck 137 16.320 119 1.086,00 €

15 GrS Bu.-Beuern 88 12.480 142 819,60 €

16 GrS Bu.-Großen-Buseck 223 12.480 56 819,60 €

17 GrS Fe.-Annerod 74 6.960 94 465,00 €

18 GrS Fe.-Steinbach 121 12.480 103 819,60 €

19 GrS Grünberg 392 37.720 96 2.499,00 €

20 GrS Gr.-Stangenrod 124 12.480 101 819,60 €

21 GrS Heuchelheim 248 21.840 88 1.527,60 €

22 GrS Hungen 282 22.560 80 1.582,80 €

23 GrS Hu.-Bellersheim und Obb. 138 6.240 45 409,80 €

24 GrS Hu.-Inheiden 35 3.120 89 211,20 €

25 GrS Hu.-Villingen 71 7.800 110 524,40 €

26 GrS Langgöns und Oberkleen 373 22.560 60 1.582,80 €

27 GrS Laubach 326 26.400 81 1.860,00 €

28 GrS Lich E.Kästner 291 27.240 94 1.809,00 €

29 GrS Lich S. Lagerlöf 108 7.800 72 585,60 €

30 GrS Li-Langsdorf 114 10.080 88 676,20 €

31 GrS Li-Gr.-Linden 201 20.400 101 1.429,20 €

32 GrS Li-Leihgestern 213 18.960 89 1.328,40 €

33 GrS Lollar 314 28.600 91 1.890,00 €

34 GrS Lo.-Salzböden 130 14.040 108 934,20 €

35 GrS Po.-Garbenteich 109 12.480 114 819,60 €

36 GrS Po.-Hausen 87 6.960 80 465,00 €

Schüler/

Bedienst.

Stand

Okt.2009

Aufstellung Restmüll (Volumen und Kosten) an Schulen des

Landkreises Gießen in 2009

lfd.

Nr.Liegenschaft

Energieverbräuche_2009.xls, Müll 2009

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Landkreis Gießen

FB Schule, Bauen und SportStand Oktober 2010

Restmüll Restmüll Restmüll

liter/altr./ (Schüler

*a)

€/a

(ohne Gebühr,

ohne Miete)

Schüler/

Bedienst.

Stand

Okt.2009

Aufstellung Restmüll (Volumen und Kosten) an Schulen des

Landkreises Gießen in 2009

lfd.

Nr.Liegenschaft

37 GrS Po.-Holzheim 212 13.200 62 930,00 €

38 GrS Po.-Watz.-Steinb. 309 26.400 85 1.860,00 €

39 GrS Ra.-Londorf 128 11.520 90 796,80 €

40 GrS Ra.-Rüddingshs. 60 5.760 96 398,40 €

41 GrS Reiskirchen 290 30.160 104 2.004,00 €

42 GrS Re.-Ettingshs. 74 8.520 115 579,60 €

43 GrS Staufenberg 94 7.800 83 524,40 €

44 GrS St.-Daubringen 576.240 109 409,80 €

45 GrS St.-Mainzlar 65 4.680 72 325,80 €

46 GrS St.-Treis 81 7.800 96 524,40 €

47 GrS W. Krofdorf-Gleib. Gesamt 176 16.320 93 1.086,00 €

48 GrS We.-Launsbach 85 8.520 100 579,60 €

49 GrS We.-Wißmar 165 14.640 89 1.030,80 €

50 KBS WBS Gießen 2.226 221.240 99 8.472,20 €

51 FS Martin Buber 135 85.000 630 3.534,00 €

52 FS Grünberg 14815.600 105 1.030,80 €

53 FS Lich 161 12.480 78 1.077,60 €

54 FS Linden 58 5.040 87 355,20 €

55 FS Biebertal 187 42.520 227 1.865,20 €

Summen 18.473 1.740.780 94 110.121,60 €

Energieverbräuche_2009.xls, Müll 2009

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Anmerkungen zu den folgenden Grafiken Kennwerte der Schulen Die neuen Vergleichswerte nach der EnEV 2009 (Energieeinsparverordnung) für Heizung

und Strom sind im Vergleich zu denen der EnEV 2007 um 30 % gesenkt worden. Dies

geschah in Anlehnung an die Anforderungen von Neubauten und Modernisierung von

Altbauten, bei der die vorherige Obergrenze des zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfes

um 30% gesenkt wurde. Die Vergleichswerte nach der alten EnEV basierten auf einer

umfangreichen Datensammlung vieler Gebäude/-arten in Deutschland, aus denen dann die

Vergleichswerte errechnet wurden. Daher sind die aktuell gültigen Vergleichswerte als

Zielwerte zu verstehen.

So lag beispielsweise der Vergleichswert nach EnEV 2007 Heizung für Gesamtschulen bei

120 kWh/m² , nach der EnEV 2009 bei nur noch 90 kWh/m², für Strom vorher bei 20 kWh/m²,

jetzt nur noch bei 10 kWh/m². Auch wird in der neuen EnEV nicht mehr nach Schulformen

unterschieden, sondern es werden alle unter allgemeinbildende Schulen zusammengefasst.

Lediglich bei den Berufs- und Förderschulen wird nach wie vor unterschieden (s. auch

Energiebericht 2008).

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 13.10.2010

* Vergleichswerte aus "Bekanntmachung der Regeln für Energieverbrauchskennwerte und Vergleichswerte im Nichtwohngebäudebestand" vom 30.07.2009,

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung FW = Fernwärme

Kennwert Heizung 2008/2009 in kWh/m²NGF*a (Hi,witter.ber.)

Gesamtschulen und Kreisberufsschule

65

144

109

81

103108

85 85

115

64

137

70 68

81

100107

9589

83

65

119

95

0

20

40

60

80

100

120

140

160

Alle

ndorf

/Lda.

Buseck

Grü

nberg

Hungen

Laubach

Lic

h

Lin

den

Lolla

r

Pohlh

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Wett

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WB

S G

ieß

en

GS GS GS GS GS GS GS GS GS GS KBS

[kWh/m²] 2008 kWh/ m²

2009 kWh/ m²

90 kWh/m²NGF*a (Heizung mit Warmwasser) Vergleichswert allg.bild. Schulen *

80 kWh/m²NGF*a (Heizung mit Warmwasser) Vergleichswert Berufsschulen *

Vergleichswert *

Mittelwert LkGi Gesamtschulen in 2009

(94 kWh/m²)

FWFW

FW

FW

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 13.10.2010

* Vergleichswerte aus "Bekanntmachung der Regeln für Energieverbrauchskennwerte und Vergleichswerte im Nichtwohngebäudebestand" vom 30.07.2009,

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Kennwert Strom 2008/2009 kWh/m²NGF*a Gesamtschulen und Kreisberufsschule

14

17

22

14

22

16

17

2020

18

27

13

17

26

12

26

16

15

2221

19

28

0

5

10

15

20

25

30

Allendorf/Lda. Buseck Grünberg Hungen Laubach Lich Linden Lollar Pohlheim Wettenberg WBS Gießen

GS GS GS GS GS GS GS GS GS GS KBS

[kWh/m²]2008 kWh/m²

2009 kWh/m²

10 kWh/m²NGF*a Strom Vergleichswert allg.bild. Schulen *

20 kWh/m²NGF*a Strom Vergleichswert Berufsschulen *

Vergleichswert *

Mittelwert Gesamtschulen LkGi 2009 (19 kWh/m²)

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 28.10.2010

* Vergleichswerte aus "Bekanntmachung der Regeln für Energieverbrauchskennwerte und Vergleichswerte im Nichtwohngebäudebestand" vom 30.07.2009,

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung FW = Fernwärme

Kennwert Heizung 2008/2009 in kWh/m²NGF*a (Hi, witter.ber.) Grundschulen < 3.500 m²

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[kWh/m²]

2008 kWh/ m²

2009 kWh/ m²

105 kWh/m²NGF*a (Heizung mit Warmwasser) Vergleichswert all.bild. Schulen < 3500m² *

Vergleichswert *

Mittelwert Grundschulen LkGi

< 3.500 m² in 2009 (118 kWh/m²) (beschriftet sind nur Werte 2009)

FW

FW

FW

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 28.10.2010

* Vergleichswerte aus "Bekanntmachung der Regeln für Energieverbrauchskennwerte und Vergleichswerte im Nichtwohngebäudebestand" vom 30.07.2009,

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Kennwert Strom 2008/2009 in kWh/m²NGF*a Grundschulen < 3.500 m²

8

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[kWh/m²] 2008 kWh/m²

2009 kWh/m²

10 kWh/m²NGF*a Strom Vergleichswert all.bild.Schulen < 3.500 m² *

Vergleichswert *

Mittelwert Grundschulen LkGi

< 3.500 m² in 2009 (11 kWh/m²)

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 28.10.2010

* Vergleichswerte aus "Bekanntmachung der Regeln für Energieverbrauchskennwerte und Vergleichswerte im Nichtwohngebäudebestand" vom 30.07.2009,

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung FW = Fernwärme

Kennwert Heizung 2008/2009 in kWh/m²NGF*a (Hi) Grundschulen > 3.500 m² und FS

158

131

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[kWh/m²] 2008 kWh/ m²

2009 kWh/ m²

90 kWh/m²NGF*a (Heizung mit Warmwasser) Vergleichswert all.bild. Schulen > 3500m² *

105 kWh/m²NGF*a (Heizung mit Warmwasser) Vergleichswert Sonderschulen

Vergleichswert *

Mittelwert Grundschulen LkGi

> 3.500 m² in 2009 (145 kWh/m²)

und Förderschulen (126 kWh/m²)

FW

Sanierungs-

beginn im

Sommer 2009

FW

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Landkreis Gießen

FD Bauen, EnergiemanagementStand vom 13.10.2010

* Vergleichswerte aus "Bekanntmachung der Regeln für Energieverbrauchskennwerte und Vergleichswerte im Nichtwohngebäudebestand" vom 30.07.2009,

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Kennwert Strom 2008/2009 in kWh/m²NGF*a Grundschulen > 3.500 m² und FS

13

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Grünberg Laubach Lollar Po.-Watz.-

Steinb.

W. Krofdorf-

Gleib. Gesamt

Biebertal Martin Buber Grünberg Lich Linden

GrS GrS GrS GrS GrS FS FS FS FS FS

[kWh/m²] 2008 kWh/m²

2009 kWh/m²

10 kWh/m²NGF*a Strom Vergleichswert Grundschulen > 3.500 m² *

15 kWh/m²NGF*a Strom Vergleichswert Sonderschulen *

Vergleichswert *

Mittelwert Grundschulen LkGi

> 3.500 m² in 2009 (10 kWh/m²)

und Förderschulen (18 kWh/m²)

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