Kreisgruppe Starnberg

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Aus der Arbeit der LBV-Kreisgruppe Starnberg Herbst / Winter 2014 Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde, schneller als erwartet konnten wir die Stelle des Geschäftsstellenleiters wieder besetzen, und das mit einem jungen “alten” Bekannten: Dipl.-Forstwirt Franz Wimmer wechselte von der “Gebietsbetreuung für den Starnberger See” auf die andere Seite des Schreibtisches. Für seine Nachfolge konnten wir Dr. Andrea Gehrold, eine aufgeschlossene und kompetente junge Ornithologin, gewinnen. Wir freuen uns, dass wir uns weiterhin auf eine kompetente Mann- schaft stützen können, gehört doch auch Dipl.-Geogr. Christian Niederbichler, der “Ramsar-Gebietsbetreuer Ammer- see”, zu unserer Bürogemeinschaft in Stegen. Gerne danke ich aber auch unseren hochengagierten ehrenamtlichen - auch neu gewonnenen - Helfern, die sich aktiv in die Landschaftspflege einbringen oder die notwendige Büroarbeit übernehmen. Auch diesmal danke ich zugleich sehr herzlich Ihnen, den Mitgliedern, Freunden und Spendern für Ihre Treue, die finanzielle Unterstützung und Ihr Vertrauen. Horst Guckelsberger Foto: H. Guckelsberger Auf einem Bohlensteg durchs Bacherner Moos Anfang Mai 2014 konnte der Rundweg um den Wörth- see, den sich der Rotary-Club Wörthsee zur Aufgabe gemacht hatte, eingeweiht werden. Der LBV Starnberg hatte alles unternommen, um diesen Pfad durch den “Geschützten Landschaftsbestandteil Bacherner Moos” auch juristisch zu ermöglichen. Der Zugang zum Bohlensteg über den trittempfindli- chen Moorboden der LBV-eigenen “Spitzwiese” wurde von uns so konzipiert, dass die Mahd durch unseren Landwirt Hans Ludwig weiterhin möglich ist. Text und Bilder zu zwei der Informationstafeln am Rundweg, eine zum Bacherner Moos, eine (am Ostufer) zur Geologie des Wörthsees, sind ebenfalls ein LBV-Bei- trag zum Rundweg. Nachdem wir zwei weitere kleine Hinweistafeln aufge- stellt hatten, scheinen sich die meisten Radfahrer an die dringende Bitte zu halten, dort das Rad zu schie- ben. Damit wird das leidige Problem der wilden Tram- pelpfade entschärft - der Pfad samt Bohlensteg ver- bessert deutlich die ökologische Situation im Bacherner Moos. H. Guckelsberger Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. Verband für Arten- und Biotopschutz Kreisgruppe Starnberg Tel: 08143 / 88 08 Fax: 08143 / 88 09 eMail: [email protected] www.starnberg.lbv.de Horst Guckelsberger, Kreisgruppenvorsitzender LBV Kreisgruppe Starnberg, Büro „Alte Brauerei Stegen“ Landsberger Str. 57, 82266 Inning

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Aus der Arbeit der LBV-Kreisgruppe Starnberg Herbst / Winter 2014

Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde,

schneller als erwartet konnten wir die Stelle des Geschäftsstellenleiters wieder besetzen, und das mit einem jungen“alten” Bekannten: Dipl.-Forstwirt Franz Wimmer wechselte von der “Gebietsbetreuung für den Starnberger See” aufdie andere Seite des Schreibtisches. Für seine Nachfolge konnten wir Dr. Andrea Gehrold, eine aufgeschlosseneund kompetente junge Ornithologin, gewinnen. Wir freuen uns, dass wir uns weiterhin auf eine kompetente Mann-schaft stützen können, gehört doch auch Dipl.-Geogr. Christian Niederbichler, der “Ramsar-Gebietsbetreuer Ammer-see”, zu unserer Bürogemeinschaft in Stegen.

Gerne danke ich aber auch unseren hochengagierten ehrenamtlichen - auch neu gewonnenen - Helfern, die sichaktiv in die Landschaftspflege einbringen oder die notwendige Büroarbeit übernehmen. Auch diesmal danke ichzugleich sehr herzlich Ihnen, den Mitgliedern, Freunden und Spendern für Ihre Treue, die finanzielle Unterstützungund Ihr Vertrauen. Horst Guckelsberger

Foto: H. Guckelsberger

Auf einem Bohlensteg durchs Bacherner Moos Anfang Mai 2014 konnte der Rundweg um den Wörth-see, den sich der Rotary-Club Wörthsee zur Aufgabegemacht hatte, eingeweiht werden. Der LBV Starnberghatte alles unternommen, um diesen Pfad durch den“Geschützten Landschaftsbestandteil Bacherner Moos”auch juristisch zu ermöglichen.

Der Zugang zum Bohlensteg über den trittempfindli-chen Moorboden der LBV-eigenen “Spitzwiese” wurdevon uns so konzipiert, dass die Mahd durch unserenLandwirt Hans Ludwig weiterhin möglich ist. Text und

Bilder zu zwei der Informationstafeln am Rundweg,eine zum Bacherner Moos, eine (am Ostufer) zurGeologie des Wörthsees, sind ebenfalls ein LBV-Bei-trag zum Rundweg.Nachdem wir zwei weitere kleine Hinweistafeln aufge-stellt hatten, scheinen sich die meisten Radfahrer andie dringende Bitte zu halten, dort das Rad zu schie-ben. Damit wird das leidige Problem der wilden Tram-pelpfade entschärft - der Pfad samt Bohlensteg ver-bessert deutlich die ökologische Situation imBacherner Moos. H. Guckelsberger

Landesbundfür Vogelschutzin Bayern e. V.

Verbandfür Arten- undBiotopschutz

Kreisgruppe Starnberg

Tel: 08143 / 88 08Fax: 08143 / 88 09

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Horst Guckelsberger, Kreisgruppenvorsitzender

LBV Kreisgruppe Starnberg, Büro „Alte Brauerei Stegen“Landsberger Str. 57, 82266 Inning

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ArbeitsgemeinschaftStarnberger Ornithologen (ASO)

Seit Anfang 2014 gibt es in der LBV-Kreisgruppe Starn-berg die ASO, die Arbeitsgemeinschaft StarnbergerOrnithologen. Die ASO ist eine lockere Vereinigungornithologisch Interessierter im Landkreis Starnbergbzw. rund um den Starnberger See. Sie wendet sichsowohl an versierte Ornithologen als auch an interes-sierte Einsteiger. Etwa alle zwei Monate treffen sich die ASO-Interessier-ten zum “Orni”-Stammtisch im Restaurant „Zum Bären“in Gauting. Neben dem geselligen Beisammensein gibtes dabei immer einen Vortrag zu einem ornithologi-schen Thema.

Im April wurde über die Internet-Plattform ornitho.deberichtet. Neben der Struktur von ornitho.de wurden dieEingabe- und Auswertungsmöglichkeiten sowie ersteErgebnisse aus dem Landkreis Starnberg vorgestellt.Ornitho.de bietet die Möglichkeit, alle feldornithologi-schen Beobachtungen zu sammeln und nach beliebi-gen Kriterien auszuwerten. So wird beispielsweise vonder ASO ein monatlicher Bericht über interessanteBeobachtungen im Landkreis Starnberg aus ornitho.dezusammengestellt. Der Bericht wird auf der Internet-seite www.starnberg.lbv.de des LBV Starnberg ver-öffentlicht. Damit soll mit der Zeit ein besserer Über-blick über die Avifauna des Landkreises Starnberggewonnen werden. Es wäre zu wünschen, dass nochviel mehr Beobachter regelmäßig ihre Daten imornitho.de eingeben, um zu einem umfassenderen Bildder Vogelwelt im Landkreis zu kommen.

Im Juni gab es einen hervorragenden Reisevortragüber Island mit faszinierenden Bildern von Gletschern,Nordlichtern und der isländischen Vogelwelt.

Mitglieder der ASO haben sich an der bayernweitenWiesenbrütererfassung beteiligt. Drei Gebiete wurdenintensiv untersucht (Leutstettener Moos, MaisingerSee-Gebiet, Mahntal). Die Ergebnisse waren allerdingssehr ernüchternd: Von keinem der Wiesenbrüter, wiez.B. Kiebitz, Wiesenpieper oder Braunkehlchen, konn-ten Brutnachweise erbracht werden.

Relativ große Resonanz finden die Exkursionen derASO, an denen meistens 10 – 15 “Ornis” teilnehmen.Im ersten Halbjahr führten die Exkursionen von einemBesuch bei den Steinadlern bei Oberammergau überdie Balz der Bekassinen im Ampermoos bis zu einerExkursion ins Murnauer Moos. Daneben gab es einenTagesausflug an die Untere Isar bei Plattling, bei demeine große Artenvielfalt beobachtet werden konnte.Auch dazu sind Kurzberichte auf der Internet-Seite desLBV Starnberg nachzulesen.

Im Juli ergänzte eine Exkursion zum Ramsar-Gebiet“Ismaninger Speichersee und Fischteiche” den Vortragvon Dr. Andrea Gehrold zum Thema „Mauser derWasservögel“. Sie referierte über die Mauser und dieStrategien, mit denen sich Entenvögel an ihre Flugunfä-higkeit während der Mauserzeit anpassen.

Ähnliche Programmpunkte sind auch für das zweiteHalbjahr 2014 geplant. Falls Sie sich für die Arbeit derASO interessieren, informieren Sie sich bitte auf der Homepage des LBV Starnberg (www.starnberg.lbv.de)oder kontaktieren Sie Pit Brützel (089/852139 [email protected]) . Pit Brützel

Wussten Sie, dass..- wir einen weiteren Wuchsort der seltenen

Strauchbirke (Betula humilis) im Landkreis gefun-den haben? Wir hoffen nun, dass wir die Pflegeer-laubnis für dieses Kalkflachmoor bekommen.

- wir uns an verschiedenen öffentlichen Veranstal-tungen beteiligt haben: An der “Ehrenamtsbörse”des Landratsamtes, am Inninger Marktsonntag,an Aktionen zu “Gärtnern ohne Torf”?

- Herr und Frau Henschel aus Stockdorf, die seitvielen Jahren an den Vogelbeobachtungsaktionen“Stunde der ...” teilnehmen, bei der “Stunde derGartenvögel 2014" das große Los gezogenhaben: An sie fiel der erste Preis, ein Swarowski-Fernglas der Spitzenklasse. Herzliche Gratula-tion und ein Tipp: auch künftig werden unter denTeilnehmern Preise verlost!

- Frau Ludwiga Kippenberg aus Söcking seit dem1.3.1937 dem LBV angehört? Sie ist schon als 11-jährige eingetreten. Nun ist sie, 88-jährig, im Juni2014 verstorben. Sie war 77 Jahre lang Mitgliedunserer Kreisgruppe - niemand war das länger.

Mitmach-Aktion: Name für das LBV-KanuAb Herbst können wir mit einem eigenen Kanu in Seestechen. Das Kanu brauchen wir vor allem, um Bay-erns größtes Nistfloß für die Flussseeschwalbe in derBucht von St. Heinrich zu betreuen: Reinigungs-, Re-paratur- und Wartungsarbeiten im Frühjahr undHerbst, Zählung der Gelege und Beringung der Kükenzu Überwachung der Brutpopulation im Sommer.

Foto: A. Gehrold

Küken der Flussseeschwalbe Daneben können wir endlich im Sommer die mausern-den Wasservögel erfassen. Sie verlieren ihre Flugfe-dern und sind für mehrere Wochen flugunfähig. Siesuchen daher Deckung vor Beutegreifern und Störun-gen und halten sich in der ufernahen Vegetation auf.Daher können sie nur vom See aus erfasst werden.Aber auch auf Würm und Amper kann das Kanu z.B.für Wasseramsel und Biber gute Dienste leisten.

Wir suchen nun nach einem Namen für das Kanu:Senden Sie uns bis 5. Oktober 2014 per Brief odereMail Ihren Vorschlag! Unter den Einsendern ver-losen wir eine naturkundliche Fahrt mit dem Kanu,ersatzweise ein Vogel-Bestimmungsbuch.

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Schneisen für den Hochmoor-Perlmutterfalter

Viele Pflegemaßnahmen orientieren sich an der amtli-chen Biotopkartierung. Diese wurde in vielen Bereichenseit 1986 überhaupt nicht mehr, in Einzelfällen zuletztvor über zehn Jahren revidiert. Sie ist weit überwiegendbotanisch ausgerichtet, Anmerkungen zur Tierwelt -etwa Libellen, Tag- und Nachtfalter, Vögel, Reptilien,Amphibien - werden nur gelegentlich und nur kursorischerwähnt. Dies birgt die Gefahr, dass Pflegemaßnahmenu. U. allzu einseitig botanisch ausgerichtet werden.Auch die "interessierte Öffentlichkeit" achtet wohl mehr-heitlich auf den Botanik-Bestand, etwa auf Orchideen.Dieser Einseitigkeit wollen wir entgegenarbeiten. Zuletzthatten wir dies am Beispiel des sehr seltenen Wald-Wiesenvögeleins (Coenonympha hero) gezeigt.

Der Hochmoor-Perlmutterfalter (Boloria aquilonaris),oft auch Hochmoor-Scheckenfalter genannt, steht als"stark gefährdet" auf den Roten Listen der bedrohtenArten Bayerns und Deutschlands. Kürzlich haben wirerfahren, dass er im Gilchinger Wildmoos und Görbel-moos zumindest vor etlichen Jahren noch anzutreffenwar. Wollen wir ihm helfen, müssen wir mehr über sei-ne Lebensraumansprüche wissen:

Als fertiger Schmetterling ist er im Juni-Juli auf blüten-reiche Wiesen in Moornähe angewiesen. In seiner lan-gen Entwicklungszeit als Raupe hingegen braucht erdie Moosbeere als Futterpflanze. Er muss also vomMoor in noch ungemähte Wiesen einfliegen können -ohne störende Hindernisse. Zu den Haupthindernissengehören Riegel aus Fichten am Rand zwischen Moorund dem festen Boden.

Im Görbelmoos mit seinen Moosbeerenbeständen ha-ben wir am Moorrand Fichten entfernt und wollen nochetliche entfernen, damit der Falter zu den Wiesen amMoorrand, zB auf unsere Pflegeflächen am "KaltenMagerrasen", fliegen kann.

Im Gilchinger Wildmoos haben wir schon vor zweiJahren begonnen, in einem ehemaligen Torfstich denFichtenaufwuchs zu reduzieren. Der so geschaffeneoffene Birken-Moorwald bietet der Moosbeere genugLicht, während andererseits die verbliebenen BirkenSchatten genug werfen, um die noch vorhandenenTorfmoose vor Sonnenbrand zu schützen. Mag diesaus rein botanischer Sicht nur bedingt nützlich erschei-nen, so wird damit etlichen Tagfalter-Arten und viel-leicht auch dem Hochmoor-Perlmutterfalter ein Diensterwiesen, und wir müssen nicht mehr auf wiki-Fotoswie oben zurückgreifen. Für viele derartige Hinweise bin ich Dr. Klaus Gott-schaldt sehr zu Dank verpflichtet. H. Guckelsberger

Ein Interview mit Kimon- Kimon, stell’ Dich doch eben kurz vor.Mein Name ist Kimon Schiffbauer. Ich bin 22 Jahre altund mache eine Ausbildung zum Industriekaufmann. - Kimon, Du hast am Wochenende beim LBV

Starnberg einen Arbeitseinsatz mitgemacht. Wie bist du darauf gekommen?

Also grundsätzlich wurde ich von Pit eingeladen, aneinem Arbeitseinsatz teilzunehmen. Durch mein Inter-esse für Flora und Fauna war ich natürlich sofort be-geistert und habe zugestimmt. Zudem bin ich sehr in-teressiert am Naturschutz und hatte so die Möglichkeit,mich auch aktiv dafür einzusetzen. - Wie läuft denn so ein Arbeitseinsatz ab?Wir sind sehr früh losgefahren und haben uns mit denanderen Helfern in Andechs getroffen. Gemeinsamsind wir dann zur „Langen Wiese“ gefahren, wo wir vonHorst eine Einweisung über den Grund und in den Ab-lauf bekommen haben. Während der gemeinsamenBrotzeit, die wir nach 2 Stunden ackern eingelegt ha-ben, hatte ich die Möglichkeit, die anderen Helfer bes-ser kennen zu lernen. Danach ging es weiter, und ge-gen Mittag waren wir dann fertig.

Foto: Pit Brützel

- Was habt Ihr genau gemacht? Wie gesagt, wir waren bei der „Langen Wiese”, einembreiten, steilen Hang, einem “Hangquellmoor”. DerHang war zuvor abgegemäht worden, und unsere Auf-gabe war es, das Heu zusammenzurechen. Als wirdamit fertig waren, haben wir das Heu mit Hilfe einerPlane den Berg hinuntergezogen und am Hangfuß inlangen Bahnen - sie nennen das Schwaden - gestapelt,damit ein Landwirt es abtransportieren kann. - Was hat dir besonders gut gefallen?Mein persönliches Highlight war auf jeden Fall die At-mosphäre im Team und das Gemeinschaftsgefühl. Alswir mit der Arbeit fertig waren, war es schon toll zu se-hen, was wir alles geschafft hatten und wie wir derNatur zumindest ein Stück weit helfen konnten. Auch wenn es für jemanden in meinem Alter anfangsnicht so verlockend war, an einem Samstag um 6 Uhraufzustehen, kann ich im Nachhinein nur sagen, dasssich das frühe Aufstehen auf jeden Fall gelohnt hat! - Hast du vor, bei so etwas wieder mitzumachen?Ja, würde ich auf jeden Fall, weil die Schönheit der Na-tur in jeder Jahreszeit so unterschiedlich und dement-sprechend immer wieder sehenswert ist, und die ver-schiedenen Einsatzorte des LBV Starnberg alle ihre ei-genen Reize haben.- Würdest du so etwas deinen Freunden empfeh-

len? Auf jeden Fall, weil es eine tolle Erfahrung war, diejeder mal machen sollte. Ich habe vor allem gelernt,

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Landesvorsitzender: Ludwig Sothmann

Eisvogelweg 1 91161 Hilpoltstein

LBV NABU-Partner

Bayern

Gemeinnütziger, nach § 60 BNatSchG anerkannter Naturschutzverband

Kreissparkasse M-STA-EBEBLZ 702 501 50, Kto 430 0963 13

IBAN DE21 7025 0150 0430 0963 13 VR Bank STA-HE-LL

BLZ 700 932 00, Kto 6 5103 10IBAN DE05 7009 3200 0006 5103 10

dass es wichtig ist, sich in der Region, in der man sel-ber wohnt, auch aktiv für den Naturschutz einzusetzenund so ein besseres Verständnis für die Umgebung zubekommen! Zoe und Meli

Gruppenleiter gesuchtSie haben Lust, eine kleine Gruppe von Kindern oderJugendlichen zu leiten und sich im Naturschutz zu en-gagieren? Sie spielen vielleicht schon länger mit demGedanken, Ihr Wissen weiterzugeben, aber wusstenbisher nicht genau wie?

Foto: Pit BrützelDann melden Sie sich einfach bei unserer Geschäfts-stelle, und wir können Ihre Ideen besprechen. Seit die-sem Jahr gibt es in der LBV-Kreisgruppe Starnberg ei-nen Jugendbeauftragten, Sebastian Ludwig. Er istAnsprechpartner für Kinder- und Jugendgruppen, undvon ihm können Sie Informationen zur Gruppenleitungbekommen. Für neue Kindergruppen gibt es z. B. einStarter-Set mit Umweltbildungsmaterialien, die idealsind für die Aktivitäten der Naturgruppen. Außerdem istein Gruppenleiter-Handbuch erhältlich. Alles kannjederzeit ausgeliehen werden. Für alles Weitere neh-men Sie bitte kurz Kontakt mit uns auf. Wir freuen unsauf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail.

Sebastian Ludwig

“Leben im Bach” mit dem Gymnasium Starnberg

Im Rahmen eines Projekttages zu ökologischenThemen begleitete der Limnologe Dipl.-Biol. JochemCornely vom LBV Starnberg eine 6. Klasse zum Maisin-ger Bach. Ziel war es, den Bach zu erkunden, die Schü-ler die verschiedenartigen Gewässerorganismen ent-decken zu lassen und sie ihnen näher zu bringen, alsoihr Interesse am Öko-System “Bach” zu wecken.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung und Hin-weisen zur schonenden Praxis gingen die Schüler inVierergruppen an den Bach. Aufgabe war, möglichstviele verschiedene Gewässerorganismen zu finden undzu entnehmen. Gewässerorganismen – zu ihnen zählenu.a. verschiedene Insektenlarven, Würmer, Egel, Klein-

krebse, Schnecken und Wanzen - sind in einem Fließ-gewässer v. a. anhaftend an Steinen, aber auch imSubstrat des Gewässerbodens zu finden Auf einerStrecke von 60 Metern wurden mit Pinzetten und einfa-chen Sonden vorsichtig einzelne Organismen entnom-men und in Wasserschalen verbracht. Dann galt es,die gefundenen Organismen anhand von Arbeitsblät-tern mit Darstellungen und Beschreibungen typischerGewässerbewohner zu bestimmen.

Nach etwa einer Stunde mit Sammeln und Bestimmen,bei der eine beachtliche Anzahl an Exemplaren ver-schiedener Tiergruppen gefunden worden war, kamenalle Beteiligten noch einmal zusammen, um die Ergeb-nisse gemeinsam zu besprechen. Die verschiedenenTiergruppen wurden aufgezählt und die Organismen inBecherlupen der ganzen Klasse vorgeführt. Da alleTiere lebend gefangen und gehalten wurden, bestanddie Möglichkeit, die verschiedenen Fortbewegungsar-ten, das Atmen über externe Atemorgane sowie beitransparenten Organismen die inneren Organe zu be-obachten. Natürlich wurden die Organismen anschlie-ßend wieder in ihren Lebensraum zurückgebracht.

Bereichert um die Erkenntnis, dass es außer Fischen,Enten und Fröschen noch weitaus mehr Bewohner ineinem Bach gibt und wie man diese finden kann,verabschiedete sich die Klasse. Jochem Cornely

Herzlicher DankHeuer standen Frau Rohde von Saldern, Hans Wernerund Hans Hofstetter nicht mehr für den neu zu wählen-den Vorstand (diesen siehe Programm-Flyer) zur Ver-fügung.

Hans Werner gehört als überaus beliebter Führer vonVogelstimmenwanderungen zum “Urgestein” des LBVStarnberg. Seit dessen Re-Vitalisierung 1990, also seit24 Jahren, übernahm er Verantwortung im Vorstand.Wir wünschen ihm Gesundheit, so dass er weiterhinmit seiner ansteckenden Begeisterung für die Vogel-welt die Ohren und die Lippen spitzen kann.

Hans Hofstetter engagiert sich auch schon seit 1990,allerdings im Verborgenen, als Kassenprüfer. Mußte erzunächst 15 Jahre lang mit spitzem Bleistift alle Ein-nahmen und Ausgaben nachrechnen, konnte er sichnach Einführung der EDV darauf konzentrieren, dieSinnhaftigkeit unserer Ausgaben zu hinterfragen.

Frau Erika Rohde von Saldern hatte nach ihrem Aus-scheiden bei der Unteren Naturschutzbehörde 2007 dieSchriftführung übernommen. Sie war uns aber auch mitihrem Fachwissen und ihrer genauen Gebietskenntniseine wertvolle Hilfe.Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde,ein gemeinnütziger und ehrenamtlich tätiger Verein lebt- in jeder Hinsicht! - vom Engagement seiner Mitglie-der, Förderer und Freunde - Ihnen allen vielen Dank!Für den Vorstand

Horst Guckelsberger