K R A F T W E R K E Z E R V R E I L A A G

PROJEKT SANIERUNG DER NEBENANLAGEN STAUMAUER ZERVREILA 2017 – 2019

Mit 1736 m. ü. M. tiefster Seestand im Februar 2018

K R AF T W E R K E Z E RV R E I L A AG

Gerold CasaultaZentralenleiter Zervreila081 650 11 35gerold.casaulta@kwz.chwww.kwz.ch

S E E A B S E N K U N GIm Februar 2018 wird der See bis auf ein Restvolumen abgesenkt, damit

die Arbeiten durchgeführt werden können. Der tiefste Seestand ist im Fe- bruar 2018 und beträgt 1736 m ü. M. Der tiefste Punkt im See (Grundablass) ist bei 1722 m ü. M. Der See wird dann als leer wahrgenommen werden.

Sobald die Arbeiten am Grundablass im Juni 2018 beendet sind, wird der See wieder aufgestaut. Im März 2019 wird er nochmals auf 1750 m ü. M. abgesenkt, damit die Arbeiten am Dotierauslass durchgeführt werden können. Im Juni 2019 sind die Arbeiten abgeschlossen und die Anlagen gehen in den Normalbetrieb über.

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Stauziel 1862

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Restsee 1736

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I N S T A L L A T I O N E N U N D V O R B E R E I T U N G E N

Ab Oktober 2017 wird ein Baukran auf der Staumauer aufgestellt und verschiedene Vorbereitungsarbeiten ausgeführt. Im Winter 2018 werden ein Gerüst an der Staumauer und Pontons mit Container und Baumaschinen auf dem See sichtbar sein.

B E L A S T U N G F Ü R VA L S U N D Z E R V R E I L A

Die Belastung für Vals wird nicht gross sein. Es wird einige Transporte geben, vor allem im Herbst 2017 und im Winter 2018. Auf der Zervreila- strasse gibt es im Winter 2018 und 2019 mehr Verkehr. Damit die Transporte sicher durchgeführt werden können, gibt es für die Schlittelbahn Einschrän-kungen.

500 m 1000 m0 m

P R O J E K T S A N I E R U N G D E R N E B E N A N L A G E N S T A U M A U E R Z E R V R E I L A 2 017 – 2 019

Die Staumauer Zervreila ist im Jahre 1958 in Betrieb genommen worden. Nach 60 Be-triebsjahren müssen verschiedene Anlageteile saniert und erneuert werden. Die anstehen- den Arbeiten an den Nebenanlagen der Staumauer Zervreila werden gesamthaft in einem umfassenden Sanierungsprojekt von Oktober 2017 bis Juni 2019 durchgeführt.

Das Projekt umfasst die eigentlichen Sanierungsarbeiten sowie die dafür erforderlichen Wasserhaltungsmassnahmen, insbesondere die Abschlüsse der Grundablass- und Dotier- einläufe, die Sanierung von Triebwasserleitung, Grundablass und Dotierauslass sowie den Neubau einer Sedimentspülleitung durch die Staumauer.

Die Regierung des Kantons Graubünden bewilligte das Projekt mit strengen Umwelt- schutz-Auflagen.

Anlageübersicht Nebenanlagen Staumauer Zervreila

1 Speicherbecken2 Grundablass-Einlaufbauwerk 3 Grundablass-Apparatekammer4 Grundablassstollen5 Einlaufbauwerk Druckleitung6 Druckleitung7 Schieberkammer mit Drosselklappe8 Einlaufbauwerk Dotierauslass9 Dotierleitung

10 Schieberkammer Dotierauslass11 Dotierauslass12 Neue Sedimentspülleitung13 Ausgleichsbecken14 Hochwasserentlastung15 Zugangsstollen16 Zentrale Zervreila17 Überleitstollen Zervreila – Wanna18 Abschlussdamm

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2017 2018 2019

Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun

Installation, Vorbereitung Arbeiten auf und im Wasser; Sanierung Grundablass, Druckleitung und Drosselklappe, Neubau Sedimentspülleitung

Verschiedene Bauarbeiten und Erneuerungen Sanierung Dotierauslass und Abschlussarbeiten

See absenken See bleibt tief See aufstauen See absenken See bleibt tief See aufstauen

S A N I E R U N G G R U N D A B L A S SDer Stausee darf nicht vollständig entleert werden. Die

vielen Sedimente, welche sich über die Jahre angesammelt haben, würden den Valser Rhein zu stark belasten. Darum muss das Grundablass-Einlaufbauwerk vorübergehend verschlossen werden, damit die Arbeiten in der Grund- ablass-Apparatekammer und im Grundablassstollen ausge-führt werden können. Der Stausee wird bis auf ein Restvo- lumen über den Dotierauslass abgesenkt. Den «Zapfen» für den Grundablass müssen Taucher unter Wasser montieren und ausbetonieren. Die Arbeiten werden im Winter 2018 aus-geführt, was eine besondere Herausforderung darstellt.

T E R M I N P L A N

S A N I E R U N G D O T I E R A U S L A S SDie gesamte Dotiereinrichtung wird saniert. Damit

diese Arbeiten ausgeführt werden können, wird im 2018 bei abgesenktem See auf der Wasserseite ein Schieber montiert, damit im 2019 die Dotierleitung und die Schieber trockengelegt und die Revisions- und Erneuerungs- arbeiten ausgeführt werden können.

N E U B A U S E D I M E N T S P Ü L L E I T U N GDie im Seegrund abgelagerten Sedimente werden in

Zukunft aktiv bewirtschaftet. Über die Sedimentspülleitung werden die Sedimente mittels Einsatz eines Saugbaggers ab einer Schwimmplattform direkt ins Ausgleichsbecken gepumpt. Von da aus gelangen diese mittels Spülung des Ausgleichbeckens mit entsprechender Verdünnung mit Frischwasser in den Valser Rhein. Dieser Vorgang wird bei Bedarf wiederholt, so dass die Sedimente nicht weiter ansteigen und dadurch die Funktion der Sicherheitsorgane sichergestellt ist.

S A N I E R U N G D R U C K L E I T U N G U N D E R N E U E R U N G D R O S S E L K L A P P E

An der Druckleitung wird der Korrosionsschutz erneuert. Die Drosselklappe wird erneuert.

Längsschnitt durch das Grundablass-Einlaufbauwerk mit dem «Zapfen». Dieser wird mit einem Deckel verschlossen, welcher nach den Sanierungsarbeiten wieder entfernt wird.

Längsschnitt durch die Dotierleitung. Dunkelgrün zeigt symbolisch den Schieber für die Trockenlegung während den Revisionsarbeiten.

Längsschnitt durch die neue Sedimentspülleitung.Längsschnitt durch die Druckleitung.

Das Einlaufbauwerk Druckleitung wird saniert und der Rechen erneuert.

Einlaufbauwerk Dotierauslass aufgenommen während der Seeentleerung 1981.

Die Dotier-Schieber, welche sich in der Schieberkammer befinden, die Hydraulik und alle anderen Komponenten werden revidiert oder erneuert.

Sobald der Grundablass mit dem «Zapfen» verschlossen ist, können die Arbeiten in der Grundablass-Apparate-kammer erfolgen.

Die Grundablass-Schieber, welche sich unter den grünen Zylinder befinden, die Zylinder selber und alle anderen Komponenten werden revidiert oder erneuert. Drosselklappe

Dotierauslass im Betrieb bei abgesenktem Ausgleichsbecken.

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Die Staumauer Zervreila ist im Jahre 1958 in Betrieb genommen worden. Nach 60 Be-triebsjahren müssen verschiedene Anlageteile saniert und erneuert werden. Die anstehen- den Arbeiten an den Nebenanlagen der Staumauer Zervreila werden gesamthaft in einem umfassenden Sanierungsprojekt von Oktober 2017 bis Juni 2019 durchgeführt.

Das Projekt umfasst die eigentlichen Sanierungsarbeiten sowie die dafür erforderlichen Wasserhaltungsmassnahmen, insbesondere die Abschlüsse der Grundablass- und Dotier- einläufe, die Sanierung von Triebwasserleitung, Grundablass und Dotierauslass sowie den Neubau einer Sedimentspülleitung durch die Staumauer.

Die Regierung des Kantons Graubünden bewilligte das Projekt mit strengen Umwelt- schutz-Auflagen.

Anlageübersicht Nebenanlagen Staumauer Zervreila

1 Speicherbecken2 Grundablass-Einlaufbauwerk 3 Grundablass-Apparatekammer4 Grundablassstollen5 Einlaufbauwerk Druckleitung6 Druckleitung7 Schieberkammer mit Drosselklappe8 Einlaufbauwerk Dotierauslass9 Dotierleitung

10 Schieberkammer Dotierauslass11 Dotierauslass12 Neue Sedimentspülleitung13 Ausgleichsbecken14 Hochwasserentlastung15 Zugangsstollen16 Zentrale Zervreila17 Überleitstollen Zervreila – Wanna18 Abschlussdamm

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