Konferenz der Lernbereiche Schule / Praxis · 29.11.2018 • Umfrage Praxistauglichkeit / Ruth...
-
Upload
nguyendiep -
Category
Documents
-
view
220 -
download
0
Transcript of Konferenz der Lernbereiche Schule / Praxis · 29.11.2018 • Umfrage Praxistauglichkeit / Ruth...
Konferenz der Lernbereiche
Schule / Praxis
29.11.2018
• Umfrage Praxistauglichkeit / Ruth Aeberhard
• Aktuelle Informationen aus dem CBZ
• Neue Prüfungsform am CBZ / Barbara Nelle
• Empathische Kompetenz fördern / MAS Eva Vogelsanger
• Anliegen, Fragen, Themenwünsche für 2018?
Agenda
Konferenz LB Schule/LB Praxis
Aktuelle Informationen
Konferenz LB Schule/LB Praxis
30. Oktober 2018
Evaluationsergebnisse HF Pflege Praxistauglichkeit und Unterrichtsqualität
• Ausgangslage
• Weiterentwicklung pädagogisches Konzept
• Weiterentwicklung Tutorat
• Weiterentwicklung Skillstraining
• Weiterentwicklung Prüfungen
• Weiterentwicklung Curriculum
Themen
• Seit 2005 Erfahrungen in der Umsetzung des
pädagogischen Konzeptes
• Wiederkehrende Evaluationen / Befragungen
• Präsentation der Ergebnisse
Ausgangslage
Evaluationsplanung konkret
• Differenzierte Analyse der Ergebnisse aus den
Evaluationen
• Erkenntnisse:• Tutorat aktive Rolle der pädagogischen Mitarbeitenden
• Skillstraining, aktiver Einbezug von Fachexpertise aus der Praxis
• Vorlesungen sind obligatorisch
• Organisationsstunden/Blockeinführungen/Blockauswertungen
obligatorisch
• Grundsätzliche Überarbeitung des Prüfungskonzepts
• Umsetzung läuft auf allen Ebenen
Weiterentwicklung pädagogisches Konzept
• Tutor/Tutorin als aktiver Teil im Tutorat
• Vorbesprechung der Aufgabe mit dem
Gesprächsführenden
• Einführung in die verschiedenen Aufgaben im Tutorat
intensiviert
• Zu Beginn der Ausbildung Tutor/Tutorin übernimmt
Gesprächsführung (aktives Lernen am Beispiel)
• Tutor/Tutorin greift korrigierend ein, wenn Ziel
verfehlt wird
Weiterentwicklung Tutorat
• CarePrax
• Beizug von Fachexpertinnen und Fachexperten aus
der Praxis (z.B. Wundmanagement, Kinästhetik,
Agressionsmanagement, etc.)
• Engere Vernetzung von Tutorat und Skills
• Durch gezielte Vorbereitung der Studierende
Möglichkeit von «Fragestunden»
Weiterentwicklung Skillstraining
• «Befragung Unterrichtsqualität 2017»
• Prüfungen bilden nur einen Ausschnitt des Unterrichtsstoffs
ab.
• Die Ergebnisse spiegeln den aktuellen Leistungsstand zu
wenig.
• Die Anforderungen sind wenig transparent.
• Die Prüfungsbewertung ist zu wenig nachvollziehbar.
Weiterentwicklung Prüfungen
• Curriculum wurde auf 2017 überarbeitet
• Sämtliche Blockaufgaben und Skillsanlagen wurden
auf die Praxistauglichkeit überprüft
• 85% wurden überarbeitet und neu konzipiert
• Innerhalb des Curriculumverbundes und mit
Fachexpertinnen/-experten der Praxi
Weiterentwicklung Curriculum
Praxistauglichkeit 2015
Massnahmen
• Um eine besser Einschätzung von fachlichen Situationen zu erreichen,
werden die Analyse von Pflegesituationen anhand Filmaufnahmen
(Simulationspatienten) sowie die Zuordnung adäquater
Pflegediagnosen zu den beschriebenen Pflegebeispielen stärker
fokussiert.
• Zur Förderung der Fähigkeit „Prioritäten setzen“ wird das Üben in
beiden Lernformen stärker fokussiert sowie neu mit einem
entsprechenden Prüfungskriterium festgehalten.
• Zur Förderung der Fähigkeit „Begründen ihre Handlungen fachlich“ wird
in beiden Lernformen die Differenzierung und Begründung der
einzelnen Handlungsschritte stärker fokussiert sowie neu mit einem
entsprechenden Prüfungskriterium festgehalten.
Unterrichtsqualität 2017
Massnahmen
Massnahmen aus Unterrichtsqualität 2017, welche seit Oktober 2018
umgesetzt werden:
• Projekt «Prüfungen weiterentwickeln» mit dem Ziel: Transparenz und
Nachvollziehbarkeit der Prüfungsbewertung sowie Validität (siehe auch
spätere Vorstellung Barbara Nelle, Projekt Prüfungen)
• Angepasste Verteilung der Tutorate, um den zur Verfügung gestellten
Zeitrahmen zu optimieren
• Differenzierte Einführung und Begleitung der Wissensrecherche
• Unterstützung der Studierenden bei der Verbesserung der
Lernstrategien
• Vorlesungen ab H 18 obligatorisch
Wirkung der Massnahmen zeigt sich frühestens bei der Evaluation
«Unterrichtsqualität 2020»
• Leichte Indexabnahme bei B1 «beschaffen notwendige Informationen
selbstständig» (von 75 auf 67 Indexpunkte)
• Deutliche Verbesserung bei der Zusammenarbeit mit dem CBZ
• Ansonsten vergleichbar mit Ergebnissen Praxistauglichkeit 2015
Praxistauglichkeit 2018
Ergebnisse
100
Pflege (2018) Pflege (2015) Careum HF
Punkte <=20 36 52 68 84
F5 Gesamtzufriedenheit Zusammenarbeit
F4 Kenne meine Ansprechpartner
F3 Informationen im Internet sind ausreichend
F2 Die Informationen erfolgen rechtzeitig
F1 Ich werde gut informiert
Wortlaut der Frage Mittelwert % der Praxisverantwortlichen
Zusammenarbeit
76
12%
25%
21%
19%
18%
15%
66%
72%
73%
77%
80%
82%
Kritische AntwortenNeutralPositive Antworten
76
74
73
76
80
80
Praxistauglichkeit 2018
Ergebnisse
1
1
Am höchsten bewertete Fragen Wortlaut der Frage Thema 1
Zeigt diejenigen Fragen, bei welchen
'Pflege' die höchste Punktzahl
erreicht hat.
D3: Gehen mit Patienten wertschätzend um Sozialkompetenz 93
D4: Leisten Beitrag für gute Team-Zusammenarbeit Sozialkompetenz 84
A9: Halten ethische Grundsätze und Normen ein Fachkompetenz 81
D1: Kommunizieren adressatengerecht Sozialkompetenz 81
C1: Zeigen professionelle Haltung im Berufsalltag Selbstkompetenz 80
F4: Kenne meine Ansprechpartner Zusammenarbeit 80
F5: Gesamtzufriedenheit Zusammenarbeit Zusammenarbeit 80
Pflege (2018) D2: Kommunizieren situationsgerecht Sozialkompetenz 79
Am niedrigsten bewertete Fragen Wortlaut der Frage Thema 1
Zeigt diejenigen Fragen, bei welchen
'Pflege' die niedrigste Punktzahl
erreicht hat.
A3: Gut im Einschätzen von fachlichen Situationen Fachkompetenz 59
A5: Begründen ihre Handlungen fachlich Fachkompetenz 59
B4: Reflektieren Handlungen kontinuierlich Methodenkompetenz 61
B6: Haben Lösungsideen für Problemsituationen Methodenkompetenz 61
A1: Hohes berufsrelevantes Fachwissen Fachkompetenz 62
B3: Handeln im Arbeitsalltag strukturiert Methodenkompetenz 63
B2: Planen den Arbeitsalltag zweckmässig Methodenkompetenz 65
Pflege (2018) A6: Beurteilen ihre Ergebnisse selbstkritisch Fachkompetenz 65
• Keine eindeutige Wirkung der Massnahmen aus der Evaluation
Praxistauglichkeit 2015 erkennbar.
• Wirksamkeit der Massnahmen aus Unterrichtsqualität 2017 kann zum
jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden, da Umsetzung erst
angelaufen ist.
Weiteres Vorgehen:
Massnahmen aus der Praxistauglichkeit 2018 ableiten.
Praxistauglichkeit 2018
Fazit
Massnahmen aus der Evaluation Unterrichtsqualität 2017 wirken sich im
Idealfall auch auf das berufsrelevante Fachwissen und das Vorweisen von
Lösungsideen für Problemsituationen positiv aus => bestehende
Massnahmen wirken lassen!
Zusätzlich bei der Massnahme…
… Differenzierte Einführung und Begleitung der Wissensrecherche
Den Fokus auch auf die selbständige Beschaffung von
Informationen richten.
… Unterstützung der Studierenden bei der Verbesserung der
Lernstrategien
Die fachliche Begründung ihrer Handlungen und damit verbunden
die Einschätzung fachlicher Situationen hervorheben.
Die kontinuierliche Reflektion ihrer Handlungen fördern.
Praxistauglichkeit 2018
Empfehlungen für das weitere Vorgehen
Austausch mit den Vertreter der Praktikumsbetriebe:
• Woran erkennen Sie, dass die Studierenden im Arbeitsalltag strukturiert
handeln und zweckmässig planen?
• Was davon sollte/kann mit dem Lernbereich Schule abgedeckt werden?
• Wie können Sie das in der Praxis unterstützen?
Praxistauglichkeit 2018
Empfehlungen für das weitere Vorgehen
20
Ergebnisse EFQM Assessment 2018
21
Ergebnisse EFQM Assessment 2018
22
Marketingkonzept und Zahlen in der
HF Pflege: Stand/ Massnahmen
23
Careum Bildungszentrum
Marketingkonzept und Zahlen in der HF Pflege
Stand/Monitoring (1)
• Monitoring Zahlen HF Pflege und BFS FAGE
• Zahlen HF Pflege gesamt CH tendenziell steigend
24Careum Bildungszentrum
Marketingkonzept und Zahlen in der HF Pflege
Stand/Monitoring (2)
• Zahlen HF Pflege Vergleich Bildungszentren
• Bern: stabil, leicht sinkend (2016: 940, 2017: 918)
• St. Gallen sinkend (2016: 422, 2017: 340)
• Aarau: stabil, steigend (2016: 435, 2017:460)
• CBZ: stabil, steigend (2016: 443, 2017: 496)
• ZAG steigend (2016: 731, 2017: 851)
25
Projekt «Prüfungen entwickeln
HF Pflege»
Konferenz LB Schule/LB Praxis
26
Ausgangspunkt - Projektziele
Ausgangspunkt
• Befragung Praxistauglichkeit 2015
• Befragung «Unterrichtsqualität» 2017
Projektziele
• Alle Prüfungen im BG HF Pflege sind überprüft/überarbeitet.
• Indikatoren für die einzelnen Prüfungen sind erstellt.
• Der Prozess für die zukünftige Weiterentwicklung von Prüfungen ist
erstellt.
Careum Bildungszentrum,
27
Meilensteine
Careum Bildungszentrum,
1. Grundlagen (Erfahrungen, Vorüberlegungen, Rahmenbedingungen)
und Erarbeitung eines gemeinsamen Verständnisses
2. Festlegung der Grundstruktur der schriftlichen Blockprüfungen sowie
Entwicklung von Prototypen für jedes Ausbildungsjahr einschliesslich
der Indikatoren unter Beachtung der Progredienz.
3. Testphase und Auswertung
4. Erarbeitung von schriftlichen Blockprüfungen sowie Indikatoren für
alle Blöcke, welche schriftlich geprüft werden.
Überprüfung und Differenzierung der Indikatoren für weitere
Prüfungsformen
5. Entwicklung des Prozesses zur Weiterentwicklung der Prüfungen.
Okt. 2017
Okt. 2018
28
Ausgangspunkt - Projektziele
• An dem pädagogischen Verständnis PBL orientiert -> Validität
• In einem Prüfungsteil ist der Ausgangspunkt der Bearbeitung ein
Fallbeispiel .
• Die Darstellung von Vernetzung und Begründungszusammenhängen wird
ermöglicht.
• Die Prüfung bildet ein möglichst breites Spektrum des relevanten
Block-Inhalts ab.
• konkrete Fragen zu Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre und
Pharmakologie
• Die Prüfung weist eine Progredienz im Verlauf der Ausbildung auf.
• Die Bewertung orientiert sich an Kompetenzen.
• Kompetenzen sind ausdifferenziert (Indikatoren) und klar formuliert.
Careum Bildungszentrum,
29
Entwicklung schriftlicher Blockprüfungen
Struktur
.
Careum Bildungszentrum,
Teil 1 Multiple Choice
Teil 2
Teil 3
Teil 4
offene Fragen
Interventionen
Analyse
Fallbeispiel
20%
40%
20%
20%
quantitativ
qualitativ
30
Prüfungsteile und Kompetenzen 1
.
Careum Bildungszentrum,
K 1 Fähigkeit, Kenntnisse zur Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre,
Pharmakologie sowie Pflegefachwissen einzuordnen. (20%*)
31
Prüfungsteile und Kompetenzen 2.1
.
Careum Bildungszentrum,
K 2.1 Fähigkeit, pflegerelevantes Fachwissen aus Anatomie/ Physiologie,
Krankheitslehre, Pharmakologie sowie Pflegewissen zu benennen
und zu beschreiben. (20%)
• benennen, angeben
• beschreiben
• gegenüberstellen
32
Prüfungsteile und Kompetenzen 2.2
.
Careum Bildungszentrum,
K 2.2 Fähigkeit, pflegerelevantes Fachwissen aus der Medizin,
Pharmakologie sowie Pflegewissen zu erklären, zu begründen
und anzuwenden. (20%*)
• erklären
• anwenden
• beurteilen
• begründen
33
Prüfungsteile und Kompetenzen 3
.
Careum Bildungszentrum,
3.1 Fähigkeit, eine Pflegesituation anhand der beschriebenen
pathophysiologischen, psychologischen und sozialen Phänomene zu
analysieren. (5%*)
3.2 Fähigkeit, das Ergebnis der Analyse fachlich im Kontext der
Pflegesituation zu begründen/zu erklären. (5%*)
In welcher Fieberphase befindet sich Herr Müller?
Begründen Sie Ihre Einschätzung fachlich.
34
Prüfungsteile und Kompetenzen 4/5
.
Careum Bildungszentrum,
K 4.1 Fähigkeit, der Situation entsprechende Pflegeinterventionen zu
bestimmen sowie Prioritäten bei der Wahl einer wirksamen
Pflegeintervention fachlich und situationsbezogen nachvollziehbar
zu setzen. (5%*)
K 5.1 Fähigkeit, Entscheidungen zur Auswahl von Pflegeinterventionen
im individuellen Kontext zu begründen. (5%*)
Welche 4 Pflegeinterventionen bezüglich des Fiebers stehen für Sie im
Vordergrund?.
Begründen Sie fachlich, warum diese Pflegeinterventionen im
Vordergrund stehen.
35
Prüfungsteile und Kompetenzen
.
Careum Bildungszentrum,
K 4.2 Fähigkeit, Pflegeinterventionen konkret und fachlich korrekt zu
beschreiben. (5%*)
K 5.2 Fähigkeit, die konkrete Vorgehensweise bei der Durchführung
von
Pflegeinterventionen im individuellen Kontext zu begründen.
(5%*)
Erklären Sie differenziert, wie Sie Frau Egli die Blutzuckermessung
instruieren.
Begründen Sie Ihr konkretes Vorgehen auf der Basis von Fachwissen
und unter Einbezug der Situation von Frau E..
36
Weitere Prüfungsformen
.
Careum Bildungszentrum,
Formulierung der Kompetenzen und Indikatoren
• Praktisch-mündliche Prüfung
• Fachgespräche
• Gruppenprüfung
• Projektpräsentation
• Schriftliche Arbeit
Analog: Elemente des abschliessenden Qualifikationsverfahren
(ab Kurs H16)
37
Weitere Prüfungsformen
Beispiel: Fachgespräch Block 12
.
Careum Bildungszentrum,
K 3 Die/Der Studierende ist fähig, vertiefende Aspekte fachlich
korrekt zu erläutern.
K3.1 Fähigkeit, vertiefende Aspekte zur Arbeitsplanung fachlich
korrekt zu erläutern
K3.1 Fähigkeit, vertiefende Aspekte zu den Pflegesituationen fachlich
korrekt zu erläutern
Indikatoren (6 Punkte)
• Die vertiefenden Fragen sind fachlich umfassend, differenziert und
prägnant beantwortet.
• Die Antworten enthalten Erläuterungen, welche das Verständnis
verdeutlichen.
• Sie stützen sich auf aktuelles Fachwissen.
• Sie weisen kleine unbedeutende Fehler auf.
38
Einführung und Umsetzung
.
Careum Bildungszentrum,
Start: Alle Prüfungen werden ab dem Herbstsemester 2018 umgesetzt.
Studierende erhielten
• Vorgängige Information schriftlich
• Einführungsvorlesung
• Kompetenzen, «Prüfungsraster»
• Anleitung zur Bearbeitung von Multiple-Choice-Fragen
• Hinweise zu Verben in Fragen
Pädagogische Mitarbeitende wurden umfassend informiert
• im Verlauf des Projekts
• zur Einführung/Bewertung
39
Weiterentwicklung - Ausblick
.
Careum Bildungszentrum,
• Evaluationen und daraus folgende Anpassungen
• Formulierung weiterer Fragen und Fallbeispiele
• Überprüfen der Prüfungsinhalte
November 2018
Empathische KompetenzDie Förderung und Entwicklung von
empathischen Kompetenzen in der HF Pflege
Ausbildung
41
Empathische Kompetenz ist die Fähigkeit, innerhalb
eines beruflichen Kontext stellvertretend die
Perspektive und Gefühlswelt eines anderen Menschen
nachzuvollziehen und danach zu handeln.
(Bischoff-Wanner, 2002)
Empathische Kompetenz
42
Wie ich zum Thema kam
Teil der berufsideologischen Selbstdefinition
Wird von der Gesellschaft von Pflegenden erwartet
43
Ausgangslage
dll
Förderung von Empathie
als pflegerische
Grundhaltung darf nicht
dem Zufall überlassen
werden (Scheu, 2010)
44
• Wie lassen sich empathische Kompetenzen in der Ausbildung von
Pflegefachpersonen HF entwickeln und fördern?
• Welche Faktoren beeinflussen den Erfolg der gezielten Förderung von
empathischen Kompetenzen in der Ausbildung von Pflegefachpersonen
HF?
• Welche Rolle kommt der Lehrperson bei der Förderung und
Entwicklung von empathischen Kompetenzen zu?
Meine Fragestellungen
45
Das Ziel meiner Arbeit
Konkrete Empfehlungen zur Förderung und
Entwicklung von empathischen Kompetenzen in der
Ausbildung von Pflegefachpersonen HF für die Praxis
(Schule und Institutionen) abzuleiten.
46
Mein Vorgehen
47
Folgenden Themenbereichen bin ich nachgegangen, um meine Fragen zu
beantworten:
• Empathie als Begriff
• Entwicklung von Empathie
• Empathie in der Pflege
• Empathie als Pflegekompetenz
• Empathie als pflegedidaktisches Handlungsfeld
Themenbereiche
48
Empathie als Begriff
Affektive Empathie
«Fühlen was ein andere fühlt»
Der Gefühlszustand wird empathisch
miterlebt
Kognitive Empathie
«Verstehen, was ein anderer fühlt und denkt»
Willentlich und bewusst in die andere Person
hineinversetzten und Versuch Gefühle und Gedanken
zu erfassen und zu verstehen ohne Gefühle
nachzuvollziehen
Prärationaler
Erkenntnismechanismus
Rationaler
Erkenntnismechanismus
49
Biologische Basis von Empathie
Entwicklung von Empathie
50
• Entwicklung von Empathie geht mit Entwicklung von Selbstidentifikation
einher
• Wichtige Fähigkeit ist die Perspektivenübernahme -> ca. ab 2.
Lebensjahr möglich
• Temperament und Erziehungsstil haben Einfluss
• Verfügbarkeit empathischer Modelle, positives Selbstkonzept, anbieten
eines weiten Spektrums von Spielräumen für Erlebnisse wirken sich
förderlich aus
Entwicklungspsychologische Basis von Empathie
51
• Schon immer wünschenswertes
Persönlichkeitsmerkmal
• «Sympahty» um Merkmale der
Pflegende-Patient-Interaktion zu
beschreiben
• 1952 Empathie als Begriff von
Peplau in Pflege eingeführt
• Rogers klientenzentrierter
Ansatz Einfluss auf
Empathiebegriff in der Pflege
Im geschichtlichen Kontext…….
Empathie in der Pflege
52
• Kompetenzbegriff in der Pflege
• Kompetenzentwicklung
• Voraussetzung für die Entwicklung von empathischer Kompetenz
Welche Faktoren beeinflussen den Erfolg der gezielten Förderung
von empathischen Kompetenzen in der Ausbildung von
Pflegefachpersonen HF?
Empathie als Pflegekompetenz
53
Empathie als pflegedidaktisches Handlungsfeld
Kann Empathie überhaupt gelernt und gelehrt
werden?
Mit welchen Methoden?
54
Wie lassen sich empathische Kompetenzen in der Ausbildung von
Pflegefachpersonen HF entwickeln und fördern?
Ergebnisse
55
Empathie-Prozessmodell
bewusst unbewusst
56
WIE und WO können die genannten Dimensionen in der Praxis
gefördert werden?
Umsetzung in der Praxis
57
Welche Faktoren beeinflussen den Erfolg der gezielten Förderung von
empathischen Kompetenzen in der Ausbildung von Pflegefachpersonen
HF?
Ergebnisse
Person
Rahmenbedingungen
Lehrperson
58
Welche Rolle kommt der Lehrperson bei der Förderung und Entwicklung
von empathischen Kompetenzen zu?
Ergebnisse
Rollenmodell
Initianten Rolle
Rolle der
Moderatorin
59
• Implementation von Methoden zur empathischen Kommunikation
-> v.a GFK und aktives Zuhören
• Implementation erfahrungsorientiertes Lernen, Nutzen von
Symbolisierungsformen
-> überfachliche Kurse (z.B. Literaturkurse, Fotokurse usw.)
• Förderung der berufspolitischen Bildung und Meinungsbildung
-> Kompetenz um Rahmenbedingungen mitzugestalten
• Ausbildung der Lehrpersonen fördern. Grosse Verantwortung!
-> es braucht fundierte Ausbildung und Möglichkeiten zur Weiterbildung
Umsetzungsvorschläge
Meso-Ebene = Schulen, Institutionen
60
• Bewusste Vorbildfunktion einnehmen -> eigene Wahrnehmung
trainieren, bewusster Umgang mit eigener Haltung, aktives Zuhören
und GFK praktizieren, Ausbildnerinnen in der Praxis ->Vorbild am
Patientenbett
• Regelmässige Fallbesprechungen in der Lerngruppe oder Praxisteams
durchführen
• Schreiben von Praxisberichten initiieren -> fördert die
Reflexionskompetenz und Fähigkeit der Perspektivenübernahme
• Ethische Reflexionen in Fallbesprechungen integrieren
• Wahrnehmungsübungen im Unterricht integrieren -> 1. Schritt im
Prozessmodell
Umsetzungsvorschläge
Mikro-Ebene = Lehrpersonen
61
• Die lernende Person ist ein wesentlich beeinflussender Faktor
• Grosse Verantwortung für die Lehrpersonen
• Makro-Ebene hat auch Einfluss!
• Empirische Forschung zum Thema ist Mangelware
Wichtigste Erkenntnisse
Anliegen? Fragen?
Konferenz LB Schule/LB Praxis
Vielen Dank für Ihr Engagement im 2018 und ein
gutes Heimkommen nach dem Apéro!
___________________________________________
63