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Weiter denken – weiter kommen. Kompass Liechtenstein für eine sichere Zukunft.

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Weiter denken – weiter kommen.

Kompass Liechtenstein für eine sichere Zukunft.

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Nehmen Sie sich Zeit für die Zukunft.InhaltFür ein Gesundheitswesen ohne Prämienlüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Für Arbeitsplätze, die es auch morgen noch gibt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Für einen Staat mit Schuldenbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Für Freiheit und Toleranz ohne Wenn und Aber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Schluss mit dem Verkehrschaos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Für eine Zukunft ohne Ängste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Für eine selbstbewusste Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Für eine Integration, die fordert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Für ein Liechtenstein der Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Für KMUs mit Schlagkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Sport verdient unsere Unterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Für kulturelle Vielfalt statt Einfalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Für bleibend tiefe Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Ausführliche VersionDie Chance Freiheit und Toleranz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Die Chance Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Die Chance Wirtschaft und Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Die Chance Lebensqualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Regierungsteam und Landtagsteam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

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13Liebe LiechtensteinerinnenLiebe Liechtensteiner

Unser Land Liechtenstein wartet auf die Zukunft.Und das ist bedenklich. Statt zu warten, sollten wiranpacken! Wir sind mit unseren 35'000 Einwoh-nern etwas Eigentümliches. Ein Kleinod derGeschichte, geschaffen und erhalten durch glück-liche Fügungen der Zeit. Geschaffen vor allemaber durch Menschen, die das Beste aus der jewei-ligen Situation machten. Menschen, die mutigwaren und handelten! Menschen, die Nischensuchten und besetzten. Und heute? Heute stehenwir alle vor neuen Herausforderungen historischerDimension, die nur langsam in ihrer ganzenTragweite erkannt werden. Und wir warten?

Unser Land hatte stets mutige Visionäre, die überden Tellerrand hinauszusehen in der Lage waren.Und genau das müssen wir heute wieder tun. Die VU hat daher das Zukunftskonzept «KompassLiechtenstein» erarbeitet. Mit der «ChanceWirtschaft und Arbeit», der «Chance Lernen»,der «Chance Toleranz und Freiheit» und mit der«Chance Lebensqualität» haben wir die Vernet-zung all unserer täglichen Herausforderungen aufden Punkt gebracht.

Liebe Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner.Bitte nehmen Sie sich die Zeit, unser Zukunfts-konzept «Kompass Liechtenstein» zu lesen. Nehmen Sie sich die Zeit, es zu verinnerlichen.

Nehmen Sie sich die Zeit, eine eigene Vorstellung –ein eigenes Bild – davon zu entwickeln, wie unserLand aussieht, wenn wir diese Vorhaben gemein-sam mit Ihnen umsetzen können.

Wir sehen in Zukunft ein Liechtenstein, in dem dieMenschen ihr Potenzial ausschöpfen können. EinLiechtenstein, das finanziell gesund ist. Ein Liech-tenstein, das gebildete Menschen hervorbringtund Arbeitsplätze aus eigener Kraft schaffen kann.Ein Liechtenstein, das die Meinung aller zulässt.

Es lohnt sich dafür zu kämpfen, dass dieses BildRealität wird. Dabei stehen nicht Parteien-, sondern die Landesinteressen im Vordergrund.Denn nicht der Staat erfindet Liechtenstein oderden liechtensteinischen Wohlstand neu – die Menschen tun dies. Setzen wir also auf dieMenschen in unserem Land, vertrauen wir auf allunsere Kräfte. Dann werden wir gemeinsam einneues wichtiges und zukunftsträchtiges Kapitel derliechtensteinischen Lebensgemeinschaft schreiben, da bin ich mir sicher. Dieses Kapitelbeginnt mit dem Jahr des Mutes – 2005.

Es ist Zeit für einen Politikwechsel!

Heinz Frommelt Parteipräsident VU

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Für ein Gesundheitswesen ohne Prämienlüge.

Für Arbeitsplätze, die es auch morgen noch gibt.

Die Konkurrenz für den WirtschaftsstandortLiechtenstein wird immer grösser. Das setzt unsalle unter Druck. Zögern und zaudern hilft hiernicht weiter. Und falsche Zahlen kommunizierennoch weniger: Denn gemäss Eurostat-Zahlen liegt die Arbeitslosenquote der Regierung Haslermit 4 % sogar höher als in der Deutschschweiz.

Kompass Liechtenstein der VU:

Die VU handelt mit dem «Kompass Liechten-stein», dem gesamtwirtschaftlichen Konzept zurAnpassung der Rahmenbedingungen an dieheutige Zeit. Das stärkt die Unternehmen undsichert Arbeitsplätze. Unterstützung erhalten die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnendurch vermehrte Angebote zur Weiterbildungund dem arbeitsbegleitenden Lernen. MehrFachkompetenz ist das beste Argument gegenden Zuzug ausländischer Fachkräfte.

Die Regierung Hasler kippte das Hausarztmodellaus rein politischen Gründen – und entgegen derEmpfehlung einer von ihr selbst eingesetztenExpertenkommission. Die Kosten bezahlen jetztdie Versicherten. Auch die Nullrunde bei denKrankenkassenprämien entpuppt sich als Mogel-packung der Regierung: Die Versicherten greifenjetzt für Kostenbeteiligungen tief in die Tasche und müssen Zusatzversicherungen abschliessen.Wer sich das nicht leisten kann, wird medizi-nisch benachteiligt. So schafft die Regierung eineZweiklassengesellschaft.

Kompass Liechtenstein der VU:

Die VU lehnt eine Zweiklassengesellschaft imGesundheitswesen entschieden ab. Denn inLiechtenstein haben alle Anspruch auf gleichemedizinische Behandlung – und auf eine ehr-liche Politik. Deshalb setzen wir uns für einsoziales Gesundheitswesen ein, welches das jetzige System mit den Vorteilen aus demHausarztmodell kombiniert.

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Für einen Staat mit Schuldenbremse.

Für Freiheit und Toleranz ohne Wenn und Aber.

Die uneingeschränkte Ja-Position gegenüber derMacht ist immer ein Eingeständnis der fehlenden,eigenen Position. Dies führt unweigerlich dazu,überhaupt keine Entscheide mehr zu fällen. Unddies in Zeiten, in denen genau das Gegenteil gefragt ist.

Kompass Liechtenstein der VU:

Nur die Toleranz, andere und Andersdenkendezu akzeptieren, ermöglicht eine freie Gesell-schaft. Liechtenstein ist frei, wenn zwischenMonarchie und Demokratie ein ausgewogenesVerhältnis herrscht. Nur die Demokratie sichertdie politische Mitbestimmung der Menschen.Sie garantiert einen Rechtsstaat, der die Rechteder Bürgerinnen und Bürger schützt. Darum fördert die VU eine starke Demokratie.

In den nächsten fünf Jahren will die RegierungHasler über 300 Millionen des Volksvermögensverschleudern. Das gefährdet die Zukunft desLandes und unserer Kinder.

Kompass Liechtenstein der VU:

Wir treten für eine Überprüfung der staatlichenAusgaben ein. Für eine verpflichtende Schulden-bremse. Was Liechtenstein vor allem braucht,ist eine Regierung, die den Staat auf Kurs hält und führt. Wir müssen die Kompetenz in derVerwaltung nutzen und das Vertrauen zwischenVerwaltung und Regierung wieder aufbauen.Zudem steht die VU für einen unabhängigenRechnungshof und eine Regierungsreform ein.

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Schluss mit dem Verkehrschaos. Für eine Zukunft ohne Ängste.

Machen wir uns nichts vor: Auch unsere Alters-vorsorge ist langfristig gefährdet. Was vieleLiechtensteinerinnen und Liechtensteiner durchBeiträge aus ihrer Arbeit geschaffen haben, reicht nicht für einen ruhigen Lebensabend ohnefinanzielle Sorgen. Und wie sieht es erst für dienächste Generation aus?

Kompass Liechtenstein der VU:

Die Leistungen im Bereich der Sozialwerkemüssen koordiniert und deren Finanzierunglangfristig gestärkt werden. Der Missbrauchvon Sozialleistungen wird konsequentbekämpft. Und ein Sicherheitsfonds für diePensionskassen muss geschaffen werden.

Der Verkehr in Liechtenstein verursacht immermehr Lärm, Abgas und Dreck. Die RegierungHasler aber tut nichts. Expertisen zu utopischenHochbahnprojekten kosten viel und bringennichts. Derweil verstopfen Pendlerströme dieStrassen. Die Schulwege der Kinder werdenimmer gefährlicher und die Naturbelastungnimmt zu. So kann es nicht weitergehen.

Kompass Liechtenstein der VU:

Die VU erklärt das Ressort Verkehr zur Chefsacheund verleiht ihm dadurch das notwendigeGewicht. So werden wir anhand eines Gesamt-verkehrskonzeptes die Verkehrsentwicklungsozial verträglich, umweltfreundlich und wirt-schaftlich vertretbar gestalten. ÖffentlicheVerkehrsmittel wie zum Beispiel Buslinien fördern wir. Wir treten entschieden gegen den Bau des Letzetunnels ein.

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Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Für eine selbstbewusste Jugend.

In unserem Schulsystem stimmt so einiges nicht:«Störenfriede» erhalten mehr Aufmerksamkeit alsLeistungswillige, die Förderung von Begabungenhinkt hinter den Bedürfnissen her. Und die früheEntscheidung, wer Gymnasium, Ober- oderRealschule besucht, benachteiligt «Spätzünder»und führt zu Demotivation. Das schwächt die Jugend, aber auch unseren Arbeitsmarkt.

Kompass Liechtenstein der VU:

Liechtenstein braucht neue, zeitgemässe Schul-modelle. Diese beginnen mit frühkindlichenFörderungen. Ein späterer Selektionszeitpunktist einzuführen und die Maturitätsquote zuerhöhen. Aber auch die Ausbildung über eineLehre muss an neue Berufsbilder angepasstwerden.

Familien und Frauen insbesondere leisten mit derBetreuung von Kindern, Kranken oder Senioreneinen wichtigen Beitrag, damit unser Land tagtäg-lich funktioniert. Die Regierung Hasler aber hilftihnen nicht, Familie und Beruf besser in Einklangzu bringen. Das muss sich ändern.

Kompass Liechtenstein der VU:

Die Förderung von Teilzeitarbeit mit Betreu-ungsangeboten und der Entschädigung für diePflege von Familienmitgliedern ist unser Ziel.Wie auch das Schuleintrittsalter tiefer zu legen,Tagesschulstrukturen und Mittagstische zuschaffen. Damit auch allein erziehende Elternbesser unterstützt sind.

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Für eine Integration, die fordert.

Für ein Liechtenstein der Kinder.

Unser Land gehört nicht uns, wir verwalten eslediglich für unsere Kinder. Doch ohne ein klaresBekenntnis bleiben solche Aussagen reine Augen-auswischerei. Für negative Auswirkungen findetman viele Beispiele. So weit soll es in Liechten-stein nicht kommen.

Kompass Liechtenstein der VU:

Damit unsere Kinder in Zukunft eine intakte Umwelt vorfinden, sind wir verpflichtet, die Natur zu schützen. Wir tun es mit der Förde-rung von erneuerbaren Energien. So schützenwir das Klima und sichern unsere Energiever-sorgung aus eigener Kraft. Verbleibende freieFlächen müssen erhalten bleiben. Das Ver-ursacherprinzip, wie wir es bei Abfall und Ab-wasser bereits kennen, muss auch in anderenBereichen verstärkt angewendet werden.

Heisst Integration, die Führerscheinprüfung inneun verschiedenen Sprachen anzubieten? MitSicherheit nicht. Die Integration von Zuwanderernberuht heute auf Goodwill und Zufall. Aber genaudas führt zu Missverständnissen und Problemen.

Kompass Liechtenstein der VU:

Die VU fordert von Zuwanderern, dass sieunsere Sprache sprechen und unsere Lebens-art kennen lernen. Denn nur die sprachlicheFörderung hilft bei der Integration in die Schuleund in die Arbeitswelt. So leisten sie einenwichtigen Beitrag zum Wohlergehen unsererGesellschaft, Sozialwerke und Wirtschaft.

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Für KMUs mit Schlagkraft. Sport verdient unsere Unterstützung.

In unserem virtuellen Zeitalter kommt die Bewe-gung immer häufiger zu kurz. Das fängt schon früh an und setzt sich durch die zunehmend moto-risierte Mobilität fort.

Kompass Liechtenstein der VU:

Sport erhält uns physisch und psychisch gesund.Er ist ein hervorragender Botschafter für dieGrundwerte des Lebens. Denn Sport schultTeamgeist und soziale Kompetenz. Deshalbmuss der Breitensport gefördert werden. Aber auch die Wirkung erfolgreicher Sportler aus Liechtenstein ist nicht zu unterschätzen. Sie sind immer Imageträger für unser Land.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) machenden Grossteil unserer Wirtschaft aus. Sie sind der Motor Liechtensteins. Darum müssen wir siefördern, nicht behindern.

Kompass Liechtenstein der VU:

Die VU macht sich stark für unternehmerischeFreiheiten, weil nur so die Arbeitsplätze gesichert sind. Einschränkungen sind nur dort anzubringen, wo die Freiheit missbraucht wird. Zu viel Bürokratie belastet die KMUs und ist deshalb konsequent abzubauen.

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Für kulturelle Vielfalt statt Einfalt.

Die Kultur ist es, die uns eine Identität gibt. Siekonfrontiert uns mit Neuem, lässt es uns hinter-fragen. Leider wird von manchen die Kultur oft als Spielwiese verschrobener Schöngeister ange-sehen. Aber weit gefehlt.

Kompass Liechtenstein der VU:

Einheimische Kultur stärkt unser Selbstbe-wusstsein, Abwehr- und Aggressionsmechanis-men gegenüber anderen werden damit abge-baut. Sie gibt Zuwanderern aber auch Einblick,wer wir sind, wie wir leben und welche Wertewir schätzen. Darum müssen wir die Kulturgezielter definieren und fördern. LiechtensteinsKultur gehört darum auch in die Schulzimmer.

Für bleibend tiefe Steuern.

Unser Steuersystem ist historisch gewachsen und hat grosse Akzeptanz. Nebst unbestrittenenStärken hat es auch Schwachstellen, die schonlange erkannt sind. Nur passiert ist, wie bei vielenanderen Themen auch, nichts.

Kompass Liechtenstein der VU:

Wir wollen ein bürger- und wirtschaftsfreund-liches Steuerrecht mit tiefen Steuern. Mit administrativen Erleichterungen im Vollzug und einfacheren Formularen. Wir stärken dieWettbewerbsfähigkeit und die internationaleAkzeptanz des Unternehmenssteuerrechts und erhöhen den Freibetrag bei der Erbanfalls-und Schenkungssteuer.

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Für Demokratie und MonarchieDie VU steht zur monarchisch-demokratischenStaatsform. Zwischen Monarchie und Demokratieallerdings muss ein ausgewogenes Verhältnis be-stehen. Nur die Demokratie sichert die politischeMitbestimmung der Menschen. Sie garantiert einenRechtsstaat, der die Rechte der Einzelnen und derUmwelt schützt. Darum fördert die VU eine starkeDemokratie und will die Volksrechte stärken. Das ist auch deshalb wichtig, weil es bei den Bürgerinnenund Bürgern um die Identifikation mit dem Staatselbst geht. Für dieses Ziel setzt sich die VU auch auf Basis der heutigen Verfassung ein.

Für christliche WerteUnsere Politik basiert auf christlichen Werten. In der christlichen Soziallehre hält das Gebot derGerechtigkeit dazu an, die gesellschaftlichen Verhält-nisse stets so anzupassen, dass ein harmonischesZusammenleben aller Gesellschaftsschichten möglichist. Toleranz im Sinne der Menschenrechte bedeutetaber nicht das Tolerieren sozialen Unrechts oder die Aufgabe oder Schwächung der eigenen Über-zeugung.

Für die Förderung von MeinungsvielfaltFür die VU ist die freie Meinungsäusserung eines der höchsten Güter einer liberalen gesellschafts- und staatspolitischen Ordnung. Die VU setzt sich ein:• Für die Meinungsäusserungsfreiheit durch ein

sinnvolles Medienförderungsgesetz.• Für eine offene Informationspolitik. Transparenz

und Offenheit stärkt nicht nur die Nachvollzieh-barkeit staatlichen Handelns. Es fördert dieMeinungsbildung der Bürgerinnen und Bürger.Bestehende Regeln sind in Hinblick auf denGrundsatz des Rechts auf freien Informations-zugang anzuwenden.

Für die Gleichstellung von Mann und Frau Die Gleichstellung von Mann und Frau ist auf recht-licher Ebene und bezüglich der Schulbildung weitge-hend hergestellt. Allerdings ist die Beteiligung derFrau am Familienvermögen in der Realität nicht aus-geglichen. Das Erbrecht wirkt sich de facto nachteiligaus, indem eine vermögensrechtliche Auseinander-setzung nicht vor dem Erbgang stattfindet. Bei einerScheidung wird heute das, was ein Ehepaar ge-meinsam erwirtschaftet hat, geteilt. So soll es auch im Erbfall sein. Vor der Verteilung des Erbes soll dieErrungenschaft geteilt werden.

Für eine Integration, die fordertDie Integration von Ausländerinnen und Ausländernist eine Aufgabe, die Anforderungen einerseits an uns, andererseits aber auch an die zugezogenePerson oder Familie stellt. Eine zielgerichtete Integrationsstrategie ist der erste Schritt, der getan werden muss. Eine Integrationsstrategie, die unsereAufgaben sowie die damit verbundenen Forderungenan die Einwanderungswilligen aufzeigt. Das Erlernender deutschen Sprache und von Grundkenntnissender liechtensteinischen Lebensart ist Voraussetzungfür eine erfolgreiche Integration.

Die Integrationspolitik muss die Erkenntnisse derWissenschaft aufnehmen. Sprachliche Förderung gilt als Schlüssel zur gesellschaftlichen Integration. Mit der besseren Qualifikation wird auch ein wesent-licher Beitrag zur Wirtschaftsförderung und zurEntlastung des Sozialwesens geleistet. Die Schule leistet für die Schülerinnen und Schüler jetzt schonviel in dieser Hinsicht, aber auch die nicht deutsch-sprachigen Erwachsenen, insbesondere Eltern, müssen verstärkt befähigt werden, die Landes-sprache Deutsch zu lernen.

Unter dem Motto «Fordern und Fördern» soll dasErlernen der deutschen Sprache verpflichtend sein(vor dem Schuleintritt der Kinder). Eltern sollen aktivan der Schulintegration ihrer Kinder teilnehmen kön-nen. Dazu müssen sie die deutsche Sprache erlernen.Hier sollen spezielle Angebote erarbeitet werden.Der Integrationsprozess muss dies beinhalten und imZusammenwirken mit der Wirtschaft einfordern.

Für die Schaffung eines IntegrationsleitbildesDie Zuwanderungspolitik ist durch ein Integrations-leitbild positiv zu gestalten, das auch die gesellschaft-lichen Konsequenzen berücksichtigt.

Für eine selbstbewusste Jugend Ohne starke Jugend hat unsere Gesellschaft keineZukunft. Eine nachhaltige Politik integriert darum diejüngeren Generationen und fördert deren Potenzialund Leistungswillen. Sie lehrt Jugendliche, Auseinan-dersetzungen zu führen und Grenzen auszutesten.Nicht Beliebigkeit ist gefragt, sondern Konsequenz;nicht Materialismus, sondern Emotion. Dafür brauchen Jugendliche Erwachsene als Gegenüber, die standhaft sind und Orientierung geben können.Achtung vor der Jugend zu haben heisst, sie ernst zu nehmen, indem auch Grenzen gesetzt werden.

Die Chance Freiheit und Toleranz.Die Würde eines jeden Menschen zu respektieren ist ein zentrales Element desZusammenlebens. Denn erst Toleranz gegenüber anderen und Andersdenkendenschafft Freiheit. Und damit eine Gesellschaft, in der ein besseres, ein erfüllteresLeben aller möglich wird. Darum setzt sich die VU für Toleranz und freie Lebens-gestaltung im gesellschaftlichen und religiösen Bereich ein.

Im gesellschaftlichen Leben soll zudem gutes Verhal-ten besser belohnt werden. Beispielsweise erhaltenin der Schule «Störenfriede» mehr Aufmerksamkeitals Leistungswillige. Das muss sich ändern, denn eslehrt unserer Jugend falsche Werte.

Für eine Kultur als Motor der GesellschaftKultur ist ein wichtiger Motor der Gesellschaft. Sieinspiriert und bewegt. Sie gibt Impulse für den Auf-bruch und den Umbruch, sie lässt uns Neues besserverarbeiten und hinterfragen. Und sie hat viel mitIntuition zu tun. Unsere Kultur und Tradition basierenauf christlichen Grundwerten und definieren, wie wirsind und wie wir in Liechtenstein leben. Kultur müs-sen wir aber in Grundsatzfragen genauer definieren.Erst aus einer klareren Definition kann ein Kultur-bewusstsein entstehen. Ein eigenes Kulturbewusst-sein ist deshalb so wichtig, weil Integration von ande-ren erst dadurch ermöglicht wird. Ein starkes Selbst-bewusstsein braucht keine Abwehr und Aggression.

Genauso wichtig ist die Selbstdefinition Liechten-steins aus der Geschichte. Sie gibt uns die Identität alsLiechtensteinerin und als Liechtensteiner. Kultur-förderung sollte nicht nur einen Knalleffekt bewirken,

sondern sie sollte eine Langzeitwirkung haben. Die VU setzt sich ein:

• Für eine Förderung des liechtensteinischen Kulturbe-wusstseins. Im Unterricht sollten wieder vermehrtElemente eingebaut werden, die ein liechtensteini-sches Kulturbewusstsein fördern. BeispielsweiseInformationen darüber, wie man bei uns lebt, wieman sich benimmt und was zentrale Werte sind.

• Für die Erhaltung der Briefmarke als liechtenstei-nischer Kulturträger.

Für Sport als Schule des LebensIn unserem virtuellen Zeitalter kommt die Bewegungimmer häufiger zu kurz. Das fängt schon früh an und setzt sich durch die zunehmende motorisierteMobilität fort. Sport erhält uns physisch und psy-chisch gesund. Er ist ein hervorragender Botschafterfür die Grundwerte des Lebens: Denn Sport schultTeamgeist und soziale Kompetenz. Deshalb muss derBreitensport gefördert werden. Aber auch dieWirkung erfolgreicher Sportler aus Liechtenstein ist nicht zu unterschätzen. Sie sind immer auchImageträger für unser Land.

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Die Chance Lernen.Bildung ist die wichtigste Form der Zukunftsvorsorge. Sie ermöglicht die Teilhabeam gesellschaftlichen Leben. Sie ist der Schlüssel zum Arbeitsmarkt und die beste Prophylaxe gegen Arbeitslosigkeit. Damit legt sie den Grundstein für einedemokratische Gesellschaft.

Für eine frühkindliche Entwicklungsförderung und die Schaffung neuer Schulstrukturen imKindergarten und in der Primarschule Die Eltern haben die erzieherische Verantwortung für ihre Kinder. Zu Hause und in der Schule lernenKinder, Werte und Normen einzuhalten. Dadurcherwerben sie Selbstvertrauen und die Fähigkeit,Denken und Handeln anderer zu werten und zurespektieren.

In unserem Schulsystem bestehen gute Rahmen-bedingungen, um auf Schwierigkeiten beim Lernpro-zess einzugehen. Die Förderung sprachlicher oderauch sozialer Kompetenz aber erfolgt spät. Es gilt zu prüfen, ob in Liechtenstein Begabungspotenzialerechtzeitig erkannt und gefördert werden.

Frühkindliche Erziehungsförderung stellt Weichenund ist für den ganzen Bildungsweg entscheidend.Die Chancengerechtigkeit wird dadurch am ehestengewährleistet. Darum müssen wir neue Schulstruk-turen für die frühkindliche Erziehung, den Kinder-garten und die ersten Primarschuljahre prüfen.

Auf allen Schulstufen aber muss die Förderung von speziellen Begabungen mehr Stellenwert erhalten.

Für einen späteren SelektionszeitpunktHeute entscheidet sich bereits nach der 5. Klasse,welchen Schultyp ein Kind besucht – und damit auch,welche Zukunft es vor sich hat. Das ist insbesonderefür «Spätzünder» unfair. Darum soll der Selektions-zeitpunkt auf später verschoben werden. WennKinder länger zusammenbleiben, wird auch das so-ziale Lernen gestärkt. Die schulleistungsschwachenKinder haben länger Lernvorbilder, was für denLernerfolg äusserst wichtig ist. Nach zwei Pisa-Erhe-bungen ist auch klar, dass die schulleistungsstarkenSchüler und Schülerinnen in einer solchen Schulebessere Leistungen erbringen. Auch sozialpolitisch istes sehr wichtig, dass kleine Gruppen nicht schon inder Kindheit ausgegrenzt werden. Wir möchten ver-meiden, dass sich hier ein Zweiklassensystem ent-wickelt und die Oberschule total ausgegrenzt wird.Durch eine spätere Selektion wird die Entscheidungzwischen dem gymnasialen und dem beruflich-dualen Bildungsweg zur gleichen Zeit gefällt.

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21Die Realität aber sieht anders aus: Die SekundarstufeI, welche Schülerinnen und Schüler in Ober-, Real-schule und Gymnasium aufteilt, birgt Frustpotenzial.Die selektionsorientierte Schule wirkt für vieledemotivierend. Die Umstellung auf Schulsysteme, die früh fördern statt selektionieren, vermeidet diese Motivationsprobleme. Die Ausrichtung derSchularten muss sich deshalb stärker an Leistungs-standards als an Quoten orientieren. Die Strukturenmüssen entsprechend angepasst und flexibler werden.

Für eine Erhöhung der Maturitätsquote Viele Jugendliche sollen die Chance auf eine Maturi-tät haben. Wir streben eine höhere Maturaquote beider gymnasialen Matura und der Berufsmatura an.Dabei ist für uns die spätere Selektion eine wichtigeVoraussetzung. Durch eine spätere Selektion fällt dieEntscheidung für den gymnasialen oder den beruf-lich-dualen Bildungsweg gleichzeitig. Die Jugend-lichen können selber bei der Entscheidung mitwir-ken, was sicher wünschenswert und sinnvoll ist. AlleBerufszweige haben dadurch die Chance, Spitzen-schüler und -schülerinnen zu bekommen. Auch dieHochschule Liechtenstein profitiert davon.

Für die Einführung von spezifischen Schulprofilen Damit Begabungen früher erkannt und besser ge-fördert werden können, sollen Schulen Schulprofilezur spezifischen Förderung der Talente von Schüle-rinnen und Schülern einführen. Beispielsweise solljede weiterführende Schule ein Profil besitzen: musische Bildung, Musik und Kunst oder Natur-wissenschaften etc. Schülerinnen und Schüler mitgleichen Talenten können sich gegenseitig anspor-nen. So entsteht noch mehr Qualität im Bildungs-

wesen. Dieses System räumt den Schulen mehr Frei-räume ein. Unsere Schulen bringen Generalisten hervor. In Zukunft aber sollen auch Ausbildungen möglichwerden, welche die einseitige Begabung nicht ausschliesst oder stigmatisiert. In Österreich bei-spielsweise können spezialisierte Berufsausbildungenbesucht werden, die sogar mit Matura abgeschlossenwerden. Auch das ist für Liechtenstein zu prüfen.

Für lebensbegleitendes LernenIn Zusammenarbeit mit der Wirtschaft soll die Erwachsenenbildung bzw. Weiterbildung perfektio-niert werden. Die bestehenden Angebote müssenzudem stärker bekannt gemacht werden. Die Wirt-schaft bemängelt die fehlende Motivation der Arbeit-nehmer zur Weiterbildung. Das liegt auch daran, dass die besseren beruflichen Aussichten mit einerZusatzausbildung zu wenig kommuniziert werden. Dazu will die VU ein Zukunftskonzept mit regionalenund internationalen Partnern entwickeln, das Berufs-bilder und Ausbildungskonzepte neu definiert.

Für grössenverträgliche und überschaubare SchulenDie VU setzt sich für grössenverträgliche und über-schaubare Schulen ein. Ein Schulzentrum Ruggell hat aufgrund seiner Kleinheit sicher Vorteile und istzu begrüssen, auch wenn es eine sehr kosteninten-sive Lösung ist. Das Projekt muss weiterverfolgt undgeprüft werden. Im Oberland haben wir eine grösse-re Dichte an weiterführenden Schulen. Hier geht es auch um eine Gleichberechtigung von Ober- undUnterländern bezüglich des Schulweges.

Die Chance Wirtschaft und Arbeit.Die Menschen in unserem Land arbeiten hart für ihre eigene Zukunft und die unseres Landes. Unsere Bürgerinnen und Bürger sind bereit, für sich und andere etwas zu leisten. Darum haben sie es verdient, dass wir uns ebenso hart und effizient für sie und für die Volkswohlfahrt einsetzen.

Damit es uns allen gut geht, brauchen wir Arbeit undeine funktionierende Wirtschaft. Liechtenstein aberbraucht kein Wachstum um jeden Preis. Vielmehr gilt es, die Entwicklungen in massvolle und zukunfts-sichernde Bahnen zu lenken. Soll die Wirtschaft unsere Zukunft sichern, müssen wir jetzt strategischeWeichen in verschiedenen Politbereichen stellen.Dabei ist es für die VU wichtig, dass wir Chancen füruns und unsere Nachkommen schaffen. Die VU setztsich ein:

Für die Sicherung der Beschäftigung in einermodernen ArbeitsweltDie moderne Arbeitswelt hat sich massiv verändert.Sie ist schneller und technischer geworden. Wir allemüssen heute immer wieder neue Arbeitsweisen lernen, kompetenter, flexibler und mobiler werden. Zu schaffen ist das nur mit kontinuierlicher Weiterbil-dung. Das Bildungswesen avanciert damit zum Schlüs-sel für die Zukunftsvorsorge. Diese Entwicklungen inder modernen Arbeitswelt aber dürfen die Menschennicht belasten. Unser Einsatz gilt deshalb einer moder-nen Arbeitswelt, welche die Beschäftigung für unsereBevölkerung langfristig sichert. Die VU setzt sich ein:

• Für eine schnellere und kontinuierliche Anpassungder Ausbildungslehrgänge an neue Berufsbilder. Da-mit besitzen auch leistungsschwächere Schülerinnenund Schüler eine Chance zur Berufsausbildung.

• Für eine verstärkte Unterstützung der Lehrstellen-betriebe durch administrative Entlastung vonunnötigen Hürden.

• Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Erweiterung von familienergänzendenBetreuungsangeboten wie frühkindliche Erzie-hungsförderung, Tagesschulstrukturen, Mittags-tischen, arbeitsfreundlichen Öffnungszeiten derKindergärten oder dem Angebot von Ferien- undHausaufgabenbetreuung.

• Für ein Miteinander von Arbeitgeber und Arbeit-nehmer durch die Einführung eines Verhaltens-kodex zur Gewährleistung eines Mindestlohnes.

• Für eine Institutionalisierung der Zusammenarbeitmit den Sozialpartnern.

Für einen diversifizierten Wirtschaftsstandort mithoher InnovationskraftNur eine gesunde Wirtschaft mit innovativen Ideensichert auf lange Sicht Arbeitsplätze, Wohlfahrt undein funktionierendes soziales Netz. Will die Wirt-schaft auch die Zukunft unserer Kinder sichern, musssie sich den Herausforderungen der globalisiertenWelt stellen. Eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik be-schränkt sich nicht auf blosses Reagieren. Sie nimmtVeränderungen vorausschauend wahr und stellt sichrechtzeitig darauf ein. Wirtschaftspolitik ist Standort-politik und damit eine politische Daueraufgabe.

Unser Einsatz gilt einer Wirtschaftspolitik, die sichden Anforderungen des Strukturwandels stellt. Die VU setzt sich ein: • Für ein gesamtwirtschaftliches Zukunftskonzept

«Kompass Liechtenstein». Dieses dokumentiert dieRahmenbedingungen und Chancen für eine zu-kunftsorientierte Entwicklung in allen Wirtschafts-zweigen. Es zeigt Handlungs- und Spannungs-felder zu anderen Politikbereichen wie insbeson-dere Bildung, Infrastruktur, Umwelt und Sozialesoffen und transparent auf und setzt Massnahmenzur Umsetzung.

• Für die Einrichtung eines institutionellen Früh-warnsystems, welches Veränderungen rechtzeitigwahrnimmt und die Rahmenbedingungen raschanpassen lässt.

• Für die kontinuierliche Stärkung der wirtschaft-lichen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Finanzplatzes Liechtenstein. Dazu gehören Schutzder Privatsphäre sowie Fortentwicklung desGesellschaftsrechts, insbesondere im Trust- undStiftungsrecht.

• Für die Beibehaltung weiterhin tiefer Lohnneben-kosten für den Arbeitsmarkt Liechtenstein.

• Für einen ungehinderten Marktzugang auf regionaler und internationaler Ebene.

• Die liechtensteinische Wirtschaft benötigt Unter-stützung nicht nur im Inland. Die Regierung musssich auch aktiv für die Interessen der liechten-

steinischen Unternehmen im Ausland einsetzen. Die EWR-Mitgliedschaft ist heute die beste Lösungfür Liechtenstein und hat sich bewährt. Nur eineAussenpolitik mit Fokus Aussenwirtschaft sichertden Arbeitsplatz Liechtenstein.

• Für gleich lange Spiesse aller Betriebe bei derVergabe von öffentlichen Aufträgen im liechten-steinischen Binnenmarkt.

• Für den Abbau von administrativen Hürden, geradefür Klein- und Mittelunternehmen (KMU) sowieGewerbebetriebe.

• Für eine zentrale Anlaufstelle für KMU-Neu-gründungen.

• Für eine stärkere Förderung der nationalen Kontaktstelle für grenzüberschreitende und gleichberechtigte Teilnahme an Forschungs- undEntwicklungsprojekten innerhalb Europas und Förderung internationaler Kooperationen mit anerkannten Institutionen.

• Für eine wirkungsvolle Tourismusindustrie. Touris-ten besuchen unser Land und kehren mit ganzbestimmten Erinnerungen in ihre Heimat zurück.Damit bringen sie unserer TourismusindustrieArbeit. Sie schlüpfen aber auch in die Rolle derBotschafter von Liechtenstein. Eine nicht zu unter-schätzende Funktion. Darum gilt es, den Tourismusin Liechtenstein angemessen zu fördern.

Für die Erfüllung staatlicher Kernaufgaben durchInstitutionen mit hohem Leistungsstandard Ein Standortvorteil von Liechtenstein liegt in den kurzen Entscheidungswegen des KleinstaatesLiechtenstein. Sie ermöglichen rasche, effiziente undunkomplizierte Umsetzungen von beschlossenenMassnahmen. Das bedingt aber auch, dass die öffent-lichen Institutionen einen hohen Leistungsstandarderzielen müssen. Ein moderner Staat konzentriert sich daher auf seineKernaufgaben, löst diese effizient und unkompliziert.Und rüstet die Regierung mit strategischer Führungs-kompetenz aus. Unser Einsatz gilt einem Staat, der auch in Zukunftauf allen Ebenen als verlässlicher Partner kompetent,schnell und flexibel mitwirken kann. Die VU setztsich ein:• Für eine konsequente Überprüfung der vom Staat

wahrgenommenen Aufgaben in qualitativer undquantitativer Hinsicht (Aufgabenkritik).

• Für eine sachgerechte Verteilung der staatlichenAufgaben zwischen Land und Gemeinden (Subsidiaritätsprinzip).

• Für eine bürger- und serviceorientierte Verwaltungund die Schaffung klarer Entscheidungs- und Verwaltungsstrukturen (Regierungs- und Verwal-tungsreform).

• Für eine verstärkte Nutzung des Wissens in der Verwaltung und eine auf Vertrauen gründende Zusammenarbeit zwischen Regierung und Ver-waltung.

• Für eine bedarfsgerechte Zuteilung der vorhan-denen Personalressourcen zur Erledigung derstaatlichen Kernaufgaben.

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Nachhaltige Sozialpolitik kümmert sich um eine gerechte, solidarische Altersversorgung, sie sichertden sozialen Frieden durch Verständigung undBildung dauerhaft. Sie integriert Menschen, statt sie auszugrenzen. Eine zentrale Aufgabe kommt derSozialpolitik in der Bekämpfung der Armut und sozialen Ausgrenzung zu. Dafür sind Massnahmen in der Arbeitsmarkt-, Familien- und Alterspolitik zu ergreifen.

Eine der grossen Herausforderungen der Zukunftbesteht darin, die wirtschaftliche Versorgung und die finanzielle Unabhängigkeit der älteren Gene-ration zu gewährleisten. Für die VU ist die Sicherungder Renten auch als Anerkennung und Wertschät-zung für die jahrzehntelange Mitarbeit in Staat undGesellschaft sehr wichtig.

Die Chance Lebensqualität.Nur wer die Gemeinschaft pflegt und fördert, sichert den Ausgleich von Interessenverschiedener gesellschaftlicher Gruppen und den sozialen Frieden. Sozialpolitikdient so auch dem wirtschaftlichen Wachstum. Wenn wir zudem Lebens- und Erlebnisräume für unsere Bevölkerung erhalten und uns für eine erträgliche Verkehrs-belastung einsetzen, sorgen wir für ein gutes und gesundes Leben in Liechtenstein.

Die sozialen Einrichtungen müssen bedarfs- und sozial-gerecht gestaltet sein. Sie sollen langfristig finanzier-bar bleiben. Darum ist die Lastenverteilung zwischenStaat, Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu prüfen.Die Sozialpartnerschaft aber muss erhalten werden.

Gegen eine Zweiklassengesellschaft Das neue System im Gesundheitswesen fördert eineZweiklassengesellschaft in der Medizin. Die VU lehnt dies strikt ab. Denn in Liechtenstein haben alle Patienten Anspruch auf gleiche medizinischeVersorgung und Behandlung.

Für ein soziales Gesundheitswesen ohnePrämienlügeDas liechtensteinische Gesundheitswesen zeichnetsich durch erstklassige Qualität der medizinischenLeistungen aus. Das zentrale Problem aber liegt aufder Kostenseite. Es ist zu teuer. Die Kosten und dieVerteilung der finanziellen Lasten müssen daher überarbeitet werden. Aber nicht so, wie es die heutige Regierung macht.

Die Abkehr vom Hausarztsystem und der damit ver-bundene unnötige Systemwechsel belastet Staatshaus-halt und Versicherte gleichermassen. Denn entgegender Versprechung der Regierung wurde die Kosten-beteiligung zu Lasten der Familien und Rentner kräftigausgebaut. Damit bleibt die medizinische Versorgungnur für all diejenigen bezahlbar, die über ein hohesEinkommen verfügen. Das darf nicht sein. Die VU setztsich ein:• Für die Einbringung der Vorteile des Hausarzt-

systems in das neue System.• Für die Kostentransparenz für den Versicherten.

Damit wird die Eigenverantwortung gestärkt.

Gegen die Flucht des Staates aus seinerVerantwortungIm Jahr 2005 laufen die zusätzlichen staatlichen Subventionen für das Gesundheitswesen aus. Zudemwurde die Verpflichtung der Höhe des Finanzierungs-betrages (bisher 35 %) durch den Staat gestrichen.Das Defizit wächst und kann nur durch erhöhteKrankenkassenprämien finanziert werden. Dagegenwehren wir uns. Die VU setzt sich ein:• Für ein klares Konzept zur Gesundheitsförderung

und Prävention. Diese darf sich nicht auf Vorsorge-untersuchungen beschränken. Sie muss auch amArbeitsplatz wirksam werden. Die Arbeitsplätzesollen in Zukunft vermehrt auf Sicherheit undGesundheitsschutz überprüft werden. Die VU willnicht mehr Regeln, aber die geltenden durchsetzen.

• Für mehr Sport. Sportvereine sind nicht nur für die Gemeinschaft wichtig. Sport kann wesentlichzum Gesundsein beitragen. Deshalb sind sportlicheAktivitäten zu fördern.

• Für alternative Heilmethoden. Als sinnvolle Ergän-zung zur Schulmedizin verstanden, erlangen sie immer grössere Bedeutung. Es braucht einen klarenrechtlichen Rahmen für die Tätigkeit der Natur-heilpraktiker und eine staatliche Anerkennung ihrer Tätigkeit.

Für die verbesserte Integration von Menschen mitBehinderungIm Gespräch mit Menschen mit Behinderung hörenwir immer den gleichen Einwand: «Wir wollen nichtbemitleidet werden.» Behinderte sind vollwertigeMitglieder der Gesellschaft. Darum setzt sich die VUfür die gleichberechtigte Integration von Menschenmit Behinderung ein.

Für einen Lebensabend ohne finanzielle SorgenEin starker Wirtschaftsstandort Liechtenstein sichertund schafft neue Arbeitsplätze. Nur so kann im Hinblick auf die demografische Entwicklung dielangfristige Finanzierung der Sozialwerke gesichertwerden.

1. Säule/AHVDie Grundleistungen der AHV müssen erhalten bleiben.Gewisse Leistungen wie der grosszügig ausgestalteteRentenvorbezug sind zu überprüfen. Für viele Ver-sicherte ist das Ausfüllen des Rentenanmeldeformu-lars der erste direkte Kontakt mit der AHV. Damit jeder erfährt, wie es um seine AHV-Versicherungsteht, sollten alle Versicherten einen jährlichen Auszugerhalten (Auszug aus dem individuellen Konto).

2. Säule/Betriebliche PensionskasseDas bestehende Gesetz über die betriebliche Personalvorsorge (BPVG) ist dringend zu revidieren.Sofortmassnahmen in punkto Transparenz bei derVermögensbewirtschaftung und Gewinnentwicklungsowie bei der Aufsicht sind durchzuführen. Die VU setzt sich ein:• Für die Einrichtung eines Sicherheitsfonds bei

den Pensionskassen.• Für die Herabsetzung der Eintrittsschwelle. Der

Vorsorgeschutz für Teilzeitbeschäftigte und Perso-nen mit kleinen Einkommen ist ungenügend. Davonsind vor allem Frauen betroffen. Alle Personen, die über ein gewisses regelmässiges Einkommenverfügen, sollen die Möglichkeit erhalten, sich imRahmen der 2. Säule eine zusätzliche Altersvorsorgeaufbauen zu können. Dabei muss berücksichtigtwerden, dass die zusätzliche Beitragsbelastung undder administrative Aufwand für Arbeitgeber undVorsorgeeinrichtungen in einem vernünftigenVerhältnis zu den erwartenden Leistungen stehen.

Für eine finanzierbare InvalidenversicherungDie heutige Invalidenversicherung ist zu stärken, um die Finanzierung sicherzustellen. EntsprechendeMassnahmen sind jetzt zu setzen. Die VU setzt sich ein:• Für eine frühzeitige Eingliederung statt Rente.• Für die Eindämmung der IV-Kosten durch objektive

periodische Kontrolle der Invalidität.• Für Erhaltung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen

für «Schwächere».• Für Massnahmen zur Stärkung der Invalidenver-

sicherung.

A) Gemeinschaft schaffen, pflegen, fördern und sichern

• Für die Beschränkung der staatlichen Tätigkeitenauf die öffentlichen Kernaufgaben, die auf privaterBasis nicht ausreichend gelöst werden können(öffentliche Güter, Grundversorgung, sozialerAusgleich usw.).

Für eine nachhaltige und solide Finanzpolitik mitausgeglichenem StaatshaushaltNur ein finanziell gesunder Staat kann sozial undwirtschaftlich leistungsfähig sein. Denn nur ein gesunder Staat geniesst auf Dauer das Vertrauen der Wirtschaft sowie der Bürgerinnen und Bürger. Es darf nicht sein, dass eine defizitäre Finanzpolitikdie Zukunft und Wohlfahrt unserer Kinder gefährdet. Unser Einsatz gilt einer nachhaltigen und solidenFinanzpolitik mit ausgeglichenem Staatshaushalt. Die VU setzt sich ein:• Für eine Landesrechnung, bei der die Ausgaben

und Einnahmen über den Konjunkturzyklus ausgeglichen ist, sowie für die Verbesserung dermittelfristigen Finanzplanung des Landes.

• Für die Einführung einer verpflichtenden Schulden-bremse.

• Für eine konsequente Überprüfung aller punk-tuellen und strukturellen Einsparungsmöglich-keiten (Ausgabenkritik).

• Für eine zukunftsorientierte Investitionspolitik des Staates (weniger strukturerhaltende und mehrwachstumsfördernde Investitionen).

• Für eine nachvollziehbare und transparente Budget-politik nach dem Vorsichtsprinzip.

• Für eine verstärkte Finanzkontrolle durchSchaffung eines unabhängigen Rechnungshofs.

• Für eine konsequente Durchforstung des Subventionsdschungels.

Für ein bürger- und wirtschaftsfreundlichesSteuerrecht mit tiefen SteuernDas liechtensteinische Steuersystem hat viele Stärken. Es besitzt aber auch Schwächen, die geradeim globalen Standortwettbewerb oft negative Auswirkungen haben. Die sich ändernden Rahmen-bedingungen veranlassen viele andere Länder, das Steuerrecht anzupassen. Auch wir müssen eine proaktivere Haltung einnehmen. Unser Einsatz gilt einem bürger- und wirtschafts-freundlichen Steuerrecht mit tiefen Belastungen. Die VU setzt sich ein:• Für administrative Erleichterungen im Vollzug und

praktikablere Steuererklärungen und Formulare.• Für eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und

der internationalen Akzeptanz des Unternehmens-steuerrechts unter möglichster Vermeidung der internationalen Doppelbesteuerung.

• Für eine weitgehende Neutralität des Unter-nehmenssteuerrechts bezüglich Investition,Finanzierung und Rechtsformwahl.

• Für eine Stärkung des Kosten-Nutzen-Verhält-nisses einzelner Steuerarten wie z. B. durchErhöhung des Freibetrages bei der Erbanfalls- und Schenkungssteuer.

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25Für aktive und vitale Seniorinnen und SeniorenZu einer intakten Gesellschaft gehören aktiveSenioren. Von ihrer Lebenserfahrung und ihremWirken können wir alle profitieren. Die Familie undGesellschaft kann darum auf vitale Rentner nicht ver-zichten. Damit der Rückzug aus dem Erwerbslebennicht zur Vereinsamung führt, will die VU Aktivitätenfür Seniorinnen und Senioren fördern und unterstüt-zen.

Für die Sicherung der ambulanten Hilfs- und PflegediensteDer Vorrang der Pflege zu Hause wie auch die Ver-besserung der Rahmenbedingungen für die älterenMenschen sind seit jeher unbestrittene Anliegen derVU. Selbstbestimmtes Leben wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit und Gesundheit aus. Wir setzen uns gemeinsam mit Gemeinden sowie bestehendenInstitutionen wie Familienhilfe und Stiftung Liech-tensteinische Alters- und Krankenhilfe für die Schaf-fung der dazu notwendigen Voraussetzungen ein. Die VU setzt sich ein:• Für die Sicherung der ambulanten Hilfs- und

Pflegedienste.• Für Ausbau und Förderung von fliessenden Über-

gangsformen der häuslichen Lebens- und Pflege-form in stationäre Betreuung und umgekehrt.

• Für die Schaffung von Kurzzeitpflegeplätzen inHeimen zur Übergangspflege, Tages- oder Nacht-aufenthalte, Ferienaufenthalte sowie Wochenend-angeboten.

Für die Förderung altersgerechter Wohnformenfür Seniorinnen und SeniorenIn Liechtenstein besteht ein grosses Angebot an Pflegeplätzen. Es mangelt aber an Wohnformen, indenen Senioren ihren Lebensabend selbst bestimmenund ihren Vorstellungen entsprechend verbringenkönnen. Neue Modelle besonders der Eigenvorsorgesind zu prüfen. Projekte, seien sie privater oder genossenschaftlicher Natur, sind zu unterstützen. Die Senioren sind in die Planung von Anfang an miteinzubeziehen.

Alleinerziehende unterstützenEs gibt im Land eine Vielzahl von Kindern, die nur mit einem Elternteil aufwachsen. Die Kinder sollenaber nicht darunter leiden müssen. Unterstützungs-gelder, welche heute unter dem Titel «Sozialhilfe»ausbezahlt werden, brandmarken das Kind und die allein erziehende Person. Um das Kindeswohl zu sichern, sollen Alleinerziehende bei der Weiter-bildung und bei der Wiedereingliederung in dasErwerbsleben unterstützt werden.

Solidarität fördern – Sozialmissbrauch bekämpfenMenschen in echter Not müssen wir helfen. Damitdie Mittel aber nicht dort fehlen, wo sie dringendgebraucht werden, muss der Missbrauch von Sozial-leistungen bekämpft werden. Die VU setzt sich ein:• Für die Fokussierung der sozialen Leistungen

auf den eigentlichen Bedarf. Priorität hat dieExistenzsicherung gegenüber der Gewährleistungder gewohnten Lebenshaltung.

• Für den Zusammenzug aller staatlichen Leistungender sozialen Wohlfahrt.

Eine weitere Aufgabe der Sozialpolitik ist es,Lebens- und Erlebnisräume zu schaffen, zu pflegen,zu fördern und zu sichern. Richtig gemacht,erhöht sich dadurch unsere Lebensqualität, aber auch die der nächsten Generation.

Für eine nachhaltige EntwicklungEine nachhaltige Entwicklung sichert die natürlichenLebensgrundlagen für künftige Generationen, erhältdie wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und fördert einesozial gerechte Gesellschaft. Die VU setzt sich ein:• Für die Erhaltung der noch verbliebenen freien

Flächen besonders im Talraum und ausserhalb der Siedlungsräume. Dies soll zusammen mit denGemeinden erreicht werden.

• Für eine zukunftsgerichtete Landwirtschaft, die zur Erhaltung unseres Lebensraums Liechtensteinbeiträgt. Es müssen auch weitere Verdienst-möglichkeiten, die im Zusammenhang mit derLandwirtschaft stehen, gefördert und unterstütztwerden.

• Für das Sparen von Energie. Erneuerbare Ener-gien sind deshalb zu fördern. Wir leben heuteüberwiegend von Öl, Gas, Kohle und Atom-energie. Diese Ressourcen sind jedoch begrenzt,teuer, machen uns abhängig und sind in ihrerUmweltverträglichkeit sehr problematisch. Wirkönnten zu einem grossen Teil von Sonne, Wasserund Wind leben. So schützen wir das Klima und können langfristig unsere Energieversorgungstützen.

• Für eine bessere Koordination im Umwelt- und Naturschutzbereich. Oftmals weiss die linke Handnicht, was die rechte macht. Die Koordination zwischen den verantwortlichen Ämtern und Ge-meinden – auch über die Landesgrenze hinweg – ist zu verbessern.

B) Lebens- und Erlebnisräume schaffen, pflegen, fördern und sichern

• Für eine verstärkte Umsetzung des Verursacher-prinzips. Das Verursacherprinzip ist in Liechten-stein, mit Ausnahme bei Abfall, Abwasser und LSVA, kaum eingeführt. Kostentransparenz,Kostenwahrheit ist in praktisch allen Lebens-bereichen nicht gegeben. Die Kostentransparenz ist für alle Lebensbereiche herzustellen, dasVerursacherprinzip ist «gezielt» umzusetzen.

• Für die verstärkte Koordination der Anbieter von Mobilfunkanlagen. Mittels gezielter Öffent-lichkeitsarbeit wird die Bevölkerung über dieErgebnisse von Strahlungsmessungen orientiertund auf Vorsichtsmassnahmen hingewiesen. Alle technisch möglichen Massnahmen hinsichtlichGesundheits- und Landschaftsschutz, auch bei bestehenden Anlagen, werden umgesetzt.

Schluss mit dem VerkehrschaosLärm, Dreck und stinkige Luft kennzeichnen die heutige Situation an den Verkehrsknotenpunkten inLiechtenstein. Der Transit-LKW-Verkehr sowie derPendlerverkehr zum Arbeitsplatz werden kritischbetrachtet. Die Schulwegsicherung muss verbessertwerden. Gerade im besonders betroffenen Unterlandwird mit grosser Besorgnis und Unverständnis derbaldige Bau des Letzetunnels in Grenznähe verfolgt.

Die jetzige Regierung vernachlässigt die Verkehrs-politik in massiver Weise. Sie hat mit der Stabsstelle«Verkehrskoordination» die einzige Stelle abge-schafft, die den Überblick über die vielen Aktivitätenim Verkehrsbereich hatte. Das Informations- undKommunikationskonzept, das alle Interessierten(Verbände, Vereine, Behörden, Journalisten undEinzelpersonen) mit wichtigen Informationen versorgte, liess die Regierung sang- und klanglossterben.

Ihr Versprechen, den Verkehrsbericht jährlich zuaktualisieren, hat die Regierung nicht gehalten.Expertisen werden schubladisiert statt umgesetzt.Die wichtigen Verkehrszählungen wurden vernach-lässigt. Der Ausbau der Liechtensteinischen BusAnstalt (LBA) zur Mobilitätszentrale wurde gestoppt.

Die Verkehrspolitik der heutigen Regierung in denletzten vier Jahren: Stillstand. Nichtstun. Vertröstung.Diesen unhaltbaren Zustand will die VU beenden.

Für eine nachhaltige VerkehrsentwicklungDie VU erklärt das Ressort Verkehr zur Chefsacheund verleiht ihm dadurch das notwendige Gewicht.Ziel ist eine sozial verträgliche, umweltfreundlicheund wirtschaftlich vertretbare Entwicklung desVerkehrs. Es müssen die Rahmenbedingungen für einen starken Wirtschaftsstandort geschaffenwerden, der zugleich umweltfreundlich und verkehrsarm ist und dadurch lebenswert bleibt.

Die VU setzt sich ein:• Für die Schaffung eines Gesamtverkehrskonzepts.• Für die Anpassung der Verkehrsinfrastruktur an

die eigentlichen Bedürfnisse des Standorts Liech-tenstein.

• Für die aktive Förderung von baulichen Mass-nahmen zum Lärmschutz.

• Für die Aufwertung des Verkehrsmittels Bus. Kurzfristig umsetzbar ist die Aufwertung des Bus-verkehrs in Liechtenstein. Durch kürzere Takte,bessere Vernetzung und schnellere Verbindungenauch mit dem Ausland (z. B. Buslinie über Ruggell)kann das Verkehrsmittel Bus attraktiver gestaltetwerden.

• Für die Aufwertung der LBA zur Mobilitäts-zentrale.

• Für die nachdrückliche Ablehnung des «Letze-tunnels». Nichts tun hilft nicht. Der Dialog mit unseren Nachbarn ist gefragt. Die Ablehnungdes «Letzetunnels» durch die liechtensteinischeBevölkerung muss mit Nachdruck nach aussengetragen werden. Liechtenstein muss zusammenmit der Stadt Feldkirch eine Lösung erarbeiten.

• Für eine Park- und Ride-Lösung. Mit dem «Liech-tenstein Takt» wurde den Pendlern eine Alternativezum Auto geschaffen. Diese und weitere Alter-nativen sind gezielt umzusetzen und weiterzu-entwickeln.

• Für den systematischen Ausbau des Fahrradweg-netzes. Dieses ist heute nicht attraktiv und teilwei-se sogar gefährlich.

• Für den Ausbau sicherer Schulwege. Kinder sinddie schwächsten Verkehrsteilnehmer und müssenbesonders geschützt werden.

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Gemeinsam lösen, was uns alle angeht.

Liechtenstein steht vor einer entscheidendenWahl. Jetzt müssen wir die Weichen für eineerfolgreiche Zukunft stellen. Die Herausforde-rung aber lösen wir nur, wenn wir gemeinsamWege finden. So schaffen wir ein Liechtenstein,in dem es für alle eine Zukunft gibt.

Die VU hat mit dem Kompass Liechtenstein dasKonzept für eine sichere Zukunft. Und mit BerndHammermann, Maja Marxer-Schädler und KlausTschütscher – Teamplayer mit viel Know-how undErfahrung. Sie sind es gewohnt, ihre Stärken insTeam einzubringen, andere Perspektiven einzu-binden und gemeinsam Entscheide zu treffen, diealle weiterbringen.

Zusammen bilden sie ein tatkräftiges Team undgestalten eine bessere Zukunft für unsere Heimat,für Liechtenstein.

Unterland

Marlies Amann-Marxer | 52Gemeinderätin | Eschen-NendelnSeit vier Jahren setzt sich die Gemeinderätin MarliesAmann-Marxer für die Familien- und Bildungspolitikein. Als Gemeindeschulrats-Präsidentin und Muttervon vier Kindern denkt sie stets voraus. Sie pflegteinen unkomplizierten Stil und sucht den persönlichenKontakt. Ihre soziale Kompetenz bewies sie bereits als Ersatzrichterin bei der VBI. 1994 bis 2002 war sie Mitglied im Senat des Kriminalgerichts.

Doris Beck | 43Selbstständige Unternehmerin | RuggellDoris Beck schmiedet Unternehmensanalysen und begleitet Firmen auf dem Weg in die Zukunft.Aus ihrer Tätigkeit weiss die Unternehmerin mitMBA-Abschluss, dass Einzelmassnahmen nicht hel-fen. Ganzheitlich will sie die Entwicklung Liechten-steins anpacken und allen Menschen Perspektivenschenken. «Schutz von Bewährtem, aber auch Mut zu Neuem» ist ihr Motto.

Hannes Clavadetscher | 47Hausmann | SchellenbergAls Mann der Tat hat sich Hannes Clavadetscher in seiner Amtszeit im Gemeinderat von Schellenbergprofiliert. Offen und direkt sagt er, was er denkt. Nur kritisieren ist nicht seine Sache. Denn er weiss,dass in Liechtenstein jetzt Entscheidungen fällig sind.Darum will er mitarbeiten und mitentscheiden. Wieoffen und tolerant er dabei ist, bewies Clavadetschermit dem Schritt, seine Karriere mit dem Job als Haus-mann einzutauschen.

Hannes-Peter Frommelt | 61Dipl. Ing. Architekt im Ruhestand | RuggellEin Stück Lebenserfahrung kommt mit Hannes-PeterFrommelt in die Politik. «Eine intakte Umwelt undFamilienstruktur sind das Fundament unserer Gesell-schaft.» Wer darauf die Pfeiler aus Freiheit, Nach-haltigkeit und Solidarität errichtet, sorgt für ein fried-liches und gesundes Zusammenleben, erklärt derArchitekt und Dozent im Ruhestand. Seit 1999 ist er Mitglied der Baukommission Ruggell.

Ivo Klein | 43Betriebsökonom HWV, eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer |Mitglied des Landtags | MaurenBereits in den vergangenen vier Jahren hat sich IvoKlein als Landtagsabgeordneter für gesunde Staats-finanzen stark gemacht. Ein Engagement, das der er-fahrene Finanzfachmann in Kaderposition für nötigerdenn je hält. «Wir müssen jetzt handeln, damit wirnicht in eine Notsituation geraten», beurteilt Ivo Kleindie Entwicklung des Staatsdefizits. Der Vater von Annaund Lena weiss, dass wir jetzt vorausschauen müssen.

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Günther Kranz | 46Leiter Finanz- und Personalwesen Gemeinde Eschen |Eschen-NendelnAus Überzeugung setzt sich Günther Kranz für dasGemeinwohl ein. Unseren Lebensraum will er vorunnötigen Eingriffen schützen. «Tragen wir Sorge zuunseren natürlichen Ressourcen, halten Mass unddenken beim Handeln an die Kinder.» Seine Verant-wortung nimmt er in Beruf und Familie ernst. Jedereinzelne Mensch und jede Familie ist für ihn einwichtiges Glied in unserer vielfältigen Gesellschaft.

Peter Kranz | 48Unternehmensberater | Eschen-NendelnAls Mann mit Landtags-Erfahrung sagt Peter Kranz:«Nicht die erfolgreichen, die einfachen Jahre sindvorbei.» Der selbstständig tätige Unternehmensberatermit MBA-Abschluss an der Oxford Brookes Univer-sity weiss, dass sich Probleme heute nicht mit einemSparkurs alleine bewältigen lassen. Innovation, Krea-tivität und neue Ideen sind gefragt. Und Politiker, diewie er Allgemeinnutzen vor Eigeninteresse stellen.

Horst Lorenz | 65Maschinenbauingenieur | Gamprin-BendernVolksverbunden, optimistisch und engagiert setztsich Horst Lorenz für einen partnerschaftlichenVertrag zwischen Kirche und Staat ein: «Wir brau-chen eine Kirche, die ethische Werte vertritt undunseren Kindern ein christliches Menschenbild ver-mittelt.» Horst Lorenz wehrt sich gegen einen Abbauder Volksrechte und will mit der Erfahrung einererfüllten Berufskarriere die Menschen in der Wirt-schaft wieder ins Zentrum rücken.

Alexander Marxer | 40Elektroingenieur | Mitglied des Landtags | MaurenAls Ingenieur mit englischem Mastertitel weissAlexander Marxer, dass ein wirtschaftlich starkesLiechtenstein die Grundlage für unseren Wohlstandist. Als Berufsmann mit sechsjährigem Japan-Aufent-halt hat er gesehen, dass Bildung das zentrale Ele-ment ist, um langfristig an der Spitze zu bleiben. Als Vater von zwei Kindern ist er sich seiner Verant-wortung für eine intakte Umwelt bewusst.

Ursula Oehry | 47Pädagogin | Gamprin-BendernAls erfahrene Pädagogin will Ursula Oehry die Er-kenntnisse der viel diskutierten Pisa-Studie endlichumsetzen und neue Schulmodelle entwickeln. DieMutter von zwei Töchtern sieht die soziale Aufgabedes Staates darin, Menschen auf ihrem Weg zu unter-stützen. Aber auch die Eigenverantwortung möchtesie stärken. Als Mitglied des Kulturbeirates derFürstlichen Regierung macht sie sich für die ein-heimische Kultur stark.

Oberland

Rony Bargetze | 47Bauingenieur, Abteilungsleiter FL-Tiefbauamt | VaduzRony Bargetze ist bekannt für seine Offenheit. Sichnur auf wenige Themen zu konzentrieren ist nichtseine Vorstellung von Politik. Seiner Verantwortungfür die heranwachsende Generation ist er sich stetigbewusst. «Wir wollen unseren Kindern ein gesundes,glückliches Liechtenstein hinterlassen. Darum müssenwir die Gelder für das Bildungs- und Sozialwesen verantwortungsvoll und gerecht einsetzen.»

Corina Beck | 26Mitarbeiterin Schulamt | Studentin, freischaffendeJournalistin | SchaanSich politisch zu engagieren ist für Corina Beckselbstverständlich. «Wer in einer Demokratie lebenwill, muss sich auch daran beteiligen.» Die diplo-mierte Primarlehrerin arbeitete am liechtensteini-schen Pavillon an der Expo 2000 Hannover und studiert jetzt an der Universität Freiburg. So emsigund motiviert, wie sie ihr Berufsleben gestaltet, willsie Politik ohne Scheuklappen betreiben.

Jürgen Beck | 43Geschäftsführer, Mitinhaber der Max Beck AG |Gemeinderat | Vaduz«Liechtenstein braucht Menschen, die den Mut haben,Entscheidungen zu treffen.» Jürgen Beck hat Erfah-rung darin. Als Unternehmer weiss er, dass Stillstandnichts anderes als Rückschritt heisst. Im GemeinderatVaduz hat er sich mit Hartnäckigkeit, Flexibilität undWeitblick einen Namen gemacht. Sein Engagementgilt der Umwelt und Wirtschaft: «Ein gesundesGewerbe sichert langfristig unseren Wohlstand.»

Conny Bieri-Frommelt | 40Sekretärin Postwertzeichenstelle Landesverwaltung |BalzersConny Bieri-Frommelt ist überzeugt, dass Frauen aktiver in der Politik mitarbeiten sollten. Sie macht esmit Leib und Seele: «Wer kämpft, kann verlieren. Wernicht kämpft, hat schon verloren.» Im Landtag will siedie Sicht und Wahrnehmung einer guten liechtenstei-nischen Durchschnittsfamilie einbringen. Beruflichvertritt sie die heimische Philatelie an Briefmarken-ausstellungen im Ausland.

Arthur Brunhart | 53Historiker und Museologe | BalzersFür Arthur Brunhart muss Politik die Menschen undihre Anliegen ernst nehmen. Politik muss handeln. Als Historiker interessiert er sich für gesellschaftlicheund soziale Fragen, Arbeit und Ausbildung, Bürger-engagement und Demokratie. Kultur und Wissenschaftsollen sich frei entfalten. Er wünscht sich ein welt-offenes Liechtenstein mit lebendiger Tradition, dassich den heutigen Fragen ohne Scheuklappen stellt.

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Roland Büchel | 51Geschäftsführer Liechtenstein Tourismus | SchaanAls erfahrener und «landtagserprobter» Politikerempfiehlt sich Roland Büchel für eine zweite Amts-periode. Die Bildungs- und Wirtschaftspolitik liegtdem Vater einer Tochter besonders am Herzen. DerGeschäftsführer von Liechtenstein Tourismus lebtund arbeitet nach seiner Devise: «Überlege dir, wasdich aufblühen lässt, und gehe dem nach.» Mit seinerKandidatur setzt er sein Vorhaben in die Tat um.

Henrik Caduff | 37Dipl. Bau- und Wirtschaftsingenieur FH/NDS | BalzersRegierungserfahrung sammelte Henrik Caduff alsLeiter der Stabsstelle Verkehrskoordination. Mit denpolitischen Entwicklungen der letzten vier Jahre ist er höchst unzufrieden. «Es darf nicht mehr über dieKöpfe hinweg entschieden werden.» Zusammen-arbeit ist in der Politik zur leeren Worthülse geworden.Das kann sich unser Land nicht länger leisten. HenrikCaduff will alle politischen Kräfte ins Boot holen.

Gebhard Negele | 51Dipl. Kaufmann, Informatik Revisor, Gemeinderat |TriesenGebhard Negele engagiert sich als Gemeinderat undFraktionssprecher mit klarer Vorstellung: «Die Arbeitrichtig machen und genauso wichtig: die richtige Arbeitmachen.» Im Landtag will der Vater dreier Kinder denFinanzplatz Liechtenstein vor Angriffen von aussenschützen. Das Finanzwesen ist ihm aus 28 Jahren Berufs-erfahrung ein Anliegen. Genau wie ein ausgeglichenerStaatshaushalt und Gerechtigkeit bei Sozialbeiträgen.

Harry Quaderer | 45Devisenhändler und Geschäftsführer | Schaan«Gesunder Menschenverstand. Jeder hat ihn, nurbenutzt wird er viel zu wenig.» Harry Quaderer musses wissen. Mit über 20 Jahren Erfahrung als Devisen-händler in Genf, New York und London hat ergelernt, politische Zusammenhänge in Kontext zusetzen. Dass man mit Verstand erfolgreich ist,beweist er auch im Beruf. Respekt und Fairness sindihm wichtig. Qualitäten, die Liechtensteins Politikdringend gebrauchen kann.

Hugo Quaderer | 39Leiter Abteilung Wirtschaft beim Amt für Volks-wirtschaft | Mitglied des Landtags | SchaanMit seiner politischen Erfahrung gehört HugoQuaderer zur festen Grösse in Liechtensteins Politik.Als Fraktionssprecher der VU im Landtag kennt erdas politische Klima. Für ihn steht fest: «Unser Landbraucht eine transparente und offene Politik, die auch andere Meinungen zulässt.» Der Ehemann undVater von zwei Kindern beschäftigt sich beruflich mit Wirtschafts- und insbesondere Gewerberecht.

Christian Ritter | 40Rechtsanwalt | TriesenbergAls Anwalt mit Zusatzstudium für internationales Wirt-schaftsrecht kennt Christian Ritter die Zusammenhängezwischen starker Wirtschaft und gerechter Sozialpolitik:«Nur wer gut wirtschaftet, kann Solidarität leben undChancengleichheit gewährleisten.» Mit den sozialenBedürfnissen ist der Präsident des Vereins für Familien-hilfe und Krankenpflege Unterland bestens vertraut.Der Vater von drei Kindern war als Landrichter tätigund ist heute Partner in einem Advokaturbüro.

Barbara Ritter-Hagen | 52Laienrichterin am Obergericht | TriesenDie gebürtige Vaduzerin ist couragiert, zielstrebigund doch ausgewogen. «Kämpfe mit aller Kraft fürdeine Ziele. Aber so, dass für niemanden ein Schadenentsteht.» Gerechtigkeit liegt Barbara Ritter-Hagenam Herzen. Seit drei Jahren ist sie Laienrichterin amObergericht. Das Berufsleben kennt sie aus ihrerlangjährigen Tätigkeit in Marketing und Verkauf imTreuhand-, Industrie- und Fremdenverkehrsbereich.

Ursula Schädler | 34Betriebsleiterin Liechtenstein Bus Anstalt LBA |Triesenberg«Was alle angeht, können nur alle lösen», ist UrsulaSchädler überzeugt und tritt für gerechte Politik mitrespektvollem Umgang ein. Die Arbeit fürs Wohl derMenschen ist ihr als Betriebsleiterin der LiechtensteinBus Anstalt bestens bekannt. Stillstand lehnt sie auchbei der beruflichen Weiterbildung ab. Mit viel «Drive»hat sich die ehemalige Betriebsassistentin weiterge-bildet und das Rüstzeug für neue Aufgaben geholt.

Waltraud Schlegel | 57Gemeinderätin und Schulratspräsidentin | VaduzPolitik ist kein Neuland für Waltraud Schlegel. Seit über zehn Jahren engagiert sich die Mutter von drei Kindern im Gemeinderat. Als Schulrats-präsidentin hat sie gelernt, für ihre Ziele zu kämpfen.Auch im Landtag will sie couragiert für eine zeit-gemässe Bildungs- und Familienpolitik politisieren:«Mehr Eigenverantwortung stärkt das Vertrauen derMenschen.»

Heinz Vogt | 36Eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer | TriesenAls Wirtschaftsprüfer setzt sich Heinz Vogt für gesunde Staatsfinanzen und einen attraktiven Wirt-schaftsstandort ein. Er bezeichnet sich aber als politischen Allrounder. Sport und gesellschaftlicheAngelegenheiten sind ihm genauso ein Anliegen.Wichtig ist ihm Gerechtigkeit und Solidarität: «Icharbeite für ein Liechtenstein, wo alle ihre Chancennutzen, aber auch die Schwächeren auf ein Auffang-netz zählen können.»

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Einladung zur Wahlparty.

Gemeinsam können wir in Liechtenstein viel bewegen.Denn: Wenn wir zusammen weiter denken, kommen alle weiter. Deshalb feiern wir auch vereint. Mit Ihnen und allen, die sich eine konstruktive Weiterentwicklung wünschen. Herzlichwillkommen an der Wahlparty der VU mit allen Regierungs- und LandtagskandidatInnen. Kommen Sie am 4. März in die MZH Spörryareal, Vaduz. Ab 19 Uhr geht es richtig los. Mit einem Musik- und Unterhaltungsprogramm der Spitzenklasse.