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Jahresbericht 2012 Kommunale Unfallversicherung Bayern Bayerische Landesunfallkasse

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Jahresbericht

2012

Kommunale Unfallversicherung BayernBayerische Landesunfallkasse

Körperschaften des öffentlichen RechtsUngererstraße 7180805 München • www.kuvb.de

Kommunale Unfallversicherung BayernBayerische Landesunfallkasse

Inhalt | Jahresbericht 2012 der KUVB und der Bayer. LUK

Die wichtigsten Zahlen in Kurzfassung 2

Vorwort 3

Der deutsche Sozialstaat 4

Wir über uns 5

Prävention 16

Reha und Entschädigung 28

Recht und Regress 32

Zahlen und Fakten 36

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I m P R E S S U m

HerausgeberKommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB)Bayerische Landesunfallkasse (Bayer. LUK)Ungererstraße 7180805 MünchenTelefon: 089 36093-0Telefax: 089 36093-1 35

Internetwww.kuvb.dewww.bayerluk.de

[email protected]@bayerluk.de

Verantwortlich für den InhaltErster Direktor Elmar Lederer

RedaktionDirektor Michael von FarkasUlrike Renner-Helfmann

FotosKUVB, WavebreakmediaMicro/fotolia,TheGame/fotolia, Dron/fotolia, Klaus Eppele/fotolia, Robert Kneschke/fotolia,Hans-Jörg Nisch/fotolia, line-of-sight/fotolia,Tatiana Belova/fotolia

Gestaltung und DruckMediengruppe UNIVERSALKirschstraße 16, 80999 München

Bayer. GUVV Bayer. LUK Gesamt

Mitgliedsunternehmen 90.464 10.952 101.416

Zahl der Versicherten 3.643.010 1.212.044 4.855.054

Gemeldete Versicherungsfälle 187.489 57.305 244.794

davon Allgemeine UV 43.214 12.438 55.652

davon Schüler-UV 144.275 44.867 189.142

Neue Unfall-/BK-Renten 381 119 500

Ausgaben

Entschädigungs leistungen 118.675.966,57 40.263.590,78 158.939.557,35

Präventionskosten 6.866.657,62 2.324.754,55 9.191.412,17

Vermögens- und sonstige Aufwendungen 8.802.136,32 1.778.989,74 10.581.126,06

Verwaltungskosten 12.805.220,88 4.378.567,78 17.183.788,66

Verfahrenskosten 512.871,31 91.357,29 604.228,60

Gesamtausgaben 147.662.852,70 48.837.260,14 185.058.135,26

Einnahmen

Umlagen und Beiträge 134.433.959,33 44.679.274,38 179.113.233,71

Regresseinnahmen 6.124.539,09 2.949.177,23 9.073.716,32

Vermögenserträge und sonstige Einnahmen 7.104.354,28 1.208.808,53 8.313.162,81

Gesamteinnahmen 147.662.852,70 48.837.260,14 185.058.135,26

Die wichtigsten Zahlen 2012 in Kurzfassung

Personalstand

Vertreterversammlung KUVBVorsitzende*: Ulrike Fister Stv. Vorsitzender*: Bernd Kränzle, MdL

Geschäftsbereich I PräventionLtr.: Sieglinde LudwigStv.: Dr. Erich LeidlStv.: Richard Barnickel

Referat Zentrale DiensteLtr.: Thomas Neeser

Referat Integrierter ArbeitsschutzN. N.

Referat Arbeitsmedizin/Gesundheits förderung Dr. Marcus Alschbach

Referat Gefahrstoffe Dr. Erich Leidl

Abtl. 1 Kommunale und Staat liche Unternehmen Ltr.: Christian Grunwaldt

Abtl. 2 Gesundheitsdienst und Hilfeleis tungs unternehmen Ltr.: Dr. Martin Kantlehner

Abtl. 3 BildungswesenLtr.: Dr. Erich Leidl

Abtl. 4 Landeshauptstadt MünchenLtr.: Richard Barnickel

Arbeitsmedizinischer und Sicherheitstechnischer DienstLtr.: Boris Reich

Büro Selbstverwaltung/ GeschäftsführungAndrea Ruhland

Abteilung Interne Revision/ControllingLtr.: Ulli Schaffer

Abteilung Finanz- und VermögensverwaltungLtr.: André Sternberg

Vorstand KUVBVorsitzender*: Simon WittmannStv. Vorsitzender*: Jürgen Feuchtmann

Geschäftsführung

Vorsitzender der Geschäftsführung: Elmar Lederer

Mitglieder der Geschäftsführung: Michael v. Farkas Wolfgang Grote

Geschäftsbereich II Rehabilitation u. EntschädigungLtr.: Marco Wetzel1. Stv.: Klaus Hendrik Potthoff2. Stv.: Elisabeth Treml-Huber

Abtl. 1 Unfall-/ BK-SachbearbeitungLtr.: Harry Finke

Abtl. 2 Unfall-/ BK-SachbearbeitungLtr.: Peter Lehnacker

Abtl. 3 Unfall-/ BK-SachbearbeitungLtr.: Dieter Dengler

Abtl. 4 Unfall-/ BK-SachbearbeitungLtr.: Dietmar Schmidt

Abtl. 5 Unfall-/ BK-SachbearbeitungLtr.: Stefan Jünke

Abtl. 6 Unfall-/ BK-Sachbearbeitung LHM Ltr.: Elisabeth Treml-Huber

Abtl. 7 EingangsbearbeitungLtr.: Bernhard Goldhofer

Abtl. 8 Berufliche RehabilitationLtr.: Alexander Wecker

Abtl. 9 Zentrale Dienste, Schreibdienst, Registratur Ltr.: Horst Mitgutsch

Referat ÖffentlichkeitsarbeitUlrike Renner-Helfmann, Karin Menges

PersonalabteilungLtr.: Marcus Potthoff

Vertreterversammlung LUKVorsitzender**: MR Dr. Michael HübschStv. Vorsitzender**: Vitus Höfelschweiger

Geschäftsbereich III Recht und ITLtr.: Michael v. Farkas

Geschäftsbereich IV Allgemeine Verwaltung, mitglieder und BeiträgeLtr.: Wolfgang Grote

RechtsabteilungLtr.: Rainer Richter

Abschnitt Regress Ltr.: Christine Thielebein-Hensel

Abschnitt Rechtsmittel Ltr.: Siegfried Reiter

Abteilung Allgemeine VerwaltungLtr.: Michael Kroneck

Gruppe HausverwaltungLtr.: Barbara Kroetz

Gruppe Beschaffung und EmpfangLtr.: Christine Glas

Abteilung mitglieder und BeiträgeLtr.: Jens Medack

Abteilung Informations- TechnologieLtr.: Jürgen Renfer

Abschnitt IT-BetriebLtr.: Hans-Georg Peters

Abschnitt Dezentrale IT-SystemeLtr.: Andreas Magerl

Abschnitt Zentrale IT-SystemeLtr.: Franz Eberl

Vorstand LUKVorsitzender*: Norbert Flach Stv. Vorsitzender*: MDirig. Wilhelm Hüllmantel

* Seit 24.01.2013; nächster Wechsel im Vorsitz erfolgt am 01.10.2013** Seit 25.10.2012; nächster Wechsel im Vorsitz erfolgt am 01.10.2013

Organisation 2013

Geschäftsbericht 2012 472

Beschäftigungsverhältnis Vollzeitkräfte Teilzeitkräfte Gesamt

Beamte und DO-Angestellte 143 36 179

Tarifbeschäftigte 132 63 195

Beschäftigte insgesamt 275 99 374

hiervon beurlaubt 24 9 33

Beschäftigte ohne Beurlaubte 251 90 341

Studierende/Auszubildende 24 0 24

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Geschäftsbericht 2012 3

In einer festlichen Veranstaltung im Großen Rathaussaal der Landeshauptstadt München fanden am 23. Januar 2012 die konstituieren-den Sitzungen statt, in der sich alle Gremien neu aufstellten. Vertreter des Freistaats Bayern und der Landeshauptstadt München übermit-telten Grußbotschaften. Aus ihnen ging klar hervor, dass die Fusion auf große Akzeptanz stößt, aber auch, dass damit ein Auftrag für noch höhere Effizienz und die Realisierung von Einsparpotenzialen verbunden ist.

Mit den konstituierenden Sitzungen waren die mehrjährigen Vorbereitungen der Fusion sowohl auf der Ebene der politischen Entscheidungen wie auch auf der praktisch-verwaltungstechni-schen Ebene abgeschlossen. Nun galt es, im Jahr eins nach der Fusion die Umsetzung zu verfeinern und alle Bereiche zusammenzufüh-ren. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlos-sen. So wird im Rahmen des Gesamthaushalts vorerst mit zwei verschiedenen Umlagegruppen gearbeitet und die unterschiedlichen Datenver-arbeitungssysteme sind noch nicht vereinheit-licht. Aber das Jahr 2012 hat gezeigt, dass die Fusion gelungen ist. Die fusionierten Verwal-tungen haben reibungs- und geräuschlos wei-tergearbeitet. Dies war sicherlich ein Verdienst der vielen Arbeits- und Projektgruppen, die sich im Vorfeld intensiv mit den einzelnen Fach-fragen beschäftigt und praxisnahe Lösungen entwickelt hatten.

Denn für die Versicherten und die Unternehmen zählen nur die Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung: gute Prävention und pass-genaue Rehabilitation. Die Organisation der Verwaltung bleibt demgegenüber zweitrangig. Dass dies auch von KUVB und Bayer. LUK so gesehen wird, belegen die vielen Projekte, die in diesem Jahresbericht aufgeführt sind – und sie sind nur ein Teil der alltäglichen Arbeit. Die vielen hundert Seminare, neu erstellte Medien, Veranstaltungen, Besichtigungen und ganz we-sentlich: die rasche und sorgfältige Bearbei-tung der fast 250.000 Versicherungsfälle im Jahr sind das, was die Versicherten von ihrer Unfallversicherung erwarten. Und hier ist unser Anspruch, den hohen Standard, den wir er-reicht haben, nicht nur zu halten, sondern kon-tinuierlich zu verbessern. Dass die Fusion dazu beitragen kann, steht außer Frage. Aber sie ist nicht Selbstzweck.

Nur durch den großen Einsatz der Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter konnte dieses Jahr eins nach der Fusion so gut gemeistert werden. Namens der Vorstände und der Geschäftsfüh-rung danken wir ihnen dafür ganz besonders. Ihr Engagement ist die entscheidende Voraus-setzung dafür, dass die Neuordnung der Unfall-versicherungsträger der öffentlichen Hand in Bayern ein Erfolg wird.

Im Jahr eins nach der Fusion

Simon Wittmann Vorsitzender des Vorstands der Kommunalen Unfallversicherung Bayern

Norbert FlachVorsitzender des Vorstands der Bayerischen Landesunfallkasse

Elmar LedererVorsitzender der Geschäftsführung der Kommunalen Unfallversicherung Bayern und der Bayerischen Landesunfallkasse

Das Jahr 2012 stand ganz im Zeichen der Fusion der beiden kommunalen Unfallversicherungsträger in Bayern zur KUVB, der Kommunalen Unfallversicherung Bayern. Neben dem staatlichen Bereich, den die Bayerische Landesunfallkasse weiter repräsentiert, ist damit die Neuordnung der UV-Träger der öffentlichen Hand in Bayern vorerst ab geschlossen.

V o r W o r t

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Finanzierung und Ablösung der Unternehmerhaftpflicht

Ein zentrales Prinzip der gesetzlichen Unfallversicherung ist die „Ablösung der Unternehmerhaftpflicht“. Dies bedeutet, dass alle Ansprüche eines Geschädigten auf die Träger der Unfallversicherung übergehen. Die Unternehmer müssen somit keine hohen Ersatzansprüche fürchten, die ein wirt-schaftliches Risiko bedeuten und insbesondere kleine oder mitt lere Unternehmen in den Ruin führen können. Dafür finanziert sich die gesetzliche Unfallversicherung als einzige Sozialversicherung in Deutschland komplett über die Bei-träge der Arbeitgeber.

Der deutsche Sozialstaat

Die gesetzliche Unfallversicherung nimmt im deutschen Sozialversicherungssystem seit über 125 Jahren einen wichtigen Platz ein. Ihre Auf gaben sind im Sozialgesetzbuch (SGB) VII festgelegt und umfassen drei große Bereiche: die Prävention von Arbeitsunfällen, Berufskrank heiten und arbeits bedingten Gesundheitsgefahren, Leistungen zur medizinischen, beruflichen oder sozialen Reha bilitation und die Gewährung von Entschädigung, wenn schwerwiegende Unfall folgen oder Erkrankungen verbleiben.

GewerblicheBerufsgenossenschaften

LandwirtschaftlicheBerufsgenossenschaften

Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand – regional organisiert

Kommunale Unfallversicherung Bayern Bayerische Landesunfallkasse

Vertreterversammlung Vertreterversammlung

Vorstand Vorstand

Gesetzliche renten­versicherung SGB VI Arbeitsförderung SGB III Soziale Pflege­

versicherung SGB XIGesetzliche Unfall­

versicherung SGB VIIGesetzliche Kranken­versicherung SGB V

Geschäfts führung

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Geschäftsbericht 2012 5

w i r Ü b e r u n s

Die Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB) und die Bayerische Landesunfallkasse (Bayer. LUK) sind die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung der öffentlichen Hand in Bayern. Gemeinsam sind sie quasi die „Berufsgenossen-schaft“ der über 5 Millionen Versicherten des öffentlichen Dienstes sowie der Schüler, Kinder in Tageseinrichtungen, Studierenden, ehrenamtlich Tätigen und weiteren Personen-gruppen in Bayern. Sie bieten ihren Versicherten Schutz bei Arbeits- oder Schulunfällen, Unfällen auf dem Arbeits- oder Schulweg und bei Berufskrankheiten

Konstituierende Sitzung der Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB)

Die Fusion zwischen dem Bayerischen Gemeindeunfall-versicherungsverband (Bayer. GUVV) und der Unfallkasse München (UK München) wurde offiziell zum 1. Januar 2012 vollzogen. In ihren konstituierenden Sitzungen am 23. Januar 2012 im Großen Rathaussaal der Landeshauptstadt München wählten die Vertreterversammlung und der Vorstand der KUVB ihre Vor sitzenden. Zum amtierenden Vorsitzenden der Vertreter versammlung wurde der Arbeitgebervertreter Bernd Kränzle, MdL, gewählt. Die Wahl zur alternierenden Vorsit-zenden nahm Ulrike Fister von der Gruppe der Versicherten an. Der Vorstand wählte Jürgen Feuchtmann von der Ver-sicherten seite und das Mitglied der Arbeitgebergruppe, Landrat Simon Wittmann, zu ihrem Vorsitzenden bzw. alter-nierenden Vor sitzenden.

Unterstützungsleistungen für Feuerwehrdienstleistende

Wenn Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren bei ihrem Ein-satz einen Gesundheitsschaden erleiden, ist dies in aller Regel ein klassischer Leistungsfall für die gesetzliche Unfall-versicherung. Wenn allerdings aufgrund bestehender Vor-schäden der medizinische Zusammenhang zwischen der versicherten Tätigkeit und dem erlittenen Schaden verneint werden muss, gab es vielfach Irritationen, die auch in die Öffentlichkeit getragen wurden. Ein Beispiel dafür ist ein Fall, in dem ein Feuerwehrmann beim Aufsteigen auf das Trittbrett des Löschfahrzeuges einen Meniskusschaden erlitt. Ursäch-lich war jedoch nach ärztlicher Auskunft ein Vorschaden am betroffenen Knie, der so weit fortgeschritten war, dass jedes andere vergleichbare Ereignis den Gesundheitsschaden zum selben Zeitpunkt hätte auslösen können.

Hier darf der Unfallversicherungsträger nach Gesetz und Rechtsprechung keine Leistungen nach dem Sozialgesetz-buch und auch keine satzungsgemäßen Mehrleistungen erbringen. Der Feuerwehrdienstleistende hat zwar Ansprüche gegenüber seiner Krankenkasse, aber deren Leistungen bleiben meist hinter denen der gesetzlichen Unfallversiche-rung zurück.

Die gesetzliche Unfallversicherung in Bayern 2012

v.l.: Bernd Kränzle, MdL, Landrat Simon Wittmann, Ulrike Fister, Jürgen Feuchtmann

Am 23. Januar 2012 tagten erstmalig die Mitglieder der Vertreter­versammlung und des Vorstandes der neuen Kommunalen Unfall­versicherung Bayern (KUVB).

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Um die Feuerwehrdienstleistenden nicht zu demotivieren, hat die KUVB 2012 in Absprache mit dem Innenministerium, dem Landesfeuerwehrverband Bayern und der Versiche-rungskammer Bayern eine Arbeitsgruppe gegründet. Diese hat ein Konzept erarbeitet, nach dem bei diesen Fällen „freiwillige Unterstützungsleistungen ohne Rechtsanspruch“ gezahlt werden können. Sie sind in den Richtlinien des Frei-staates Bayern verankert und werden – wie auch der Sach-schadenersatz nach Feuerwehrdienstunfällen – über die Versicherungskammer Bayern reguliert.

Die erweiterten Unterstützungsleistungen sehen in Fällen von leichteren Körper- und Gesundheitsschäden mit ärztlich bescheinigter Arbeitsunfähigkeit von fünf oder mehr zusam-menhängenden Tagen eine Pauschalabgeltung von 15,00 € pro Tag (maximal 1.000 € pro Fall) vor. Bei Erkrankungen mit Dauerschäden, die im Fall der Anerkennung als Arbeitsunfall zu einer Verletztenrente führen würden, sind darüber hinaus nach Art und Schwere gestaffelte Einmalzahlungen zwischen 2.000 und 10.000 € (in Todesfällen 20.000 €) vorgesehen.

Die Neuregelungen gelten grundsätzlich ab dem 1.1.2013, aber auch für ältere Fälle, bei denen das Verwaltungsverfah-ren noch nicht rechtskräftig abgeschlossen ist.

Mit diesem ergänzenden Entschädigungssystem soll das besondere Engagement der Feuerwehrdienstleistenden für die Allgemeinheit anerkannt und honoriert werden.

Dienststellenmodell zur Umsetzung des ASiG im Freistaat Bayern

Das „Gesetz über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ (ASiG) wird in Ver waltungen und Betrieben des Freistaates Bayern durch eigene „Richtlinien über die Gewährleistung eines arbeits-medizinischen und sicherheitstechnischen Arbeitsschutzes in der staatlichen Verwaltung des Freistaates Bayern“ um-gesetzt.

Ein Bestandteil dieser Richtlinie ist das sogenannte „Dienst-stellenmodell“, das für Betriebe mit geringem Gefährdungs-potenzial bei der Arbeit angewendet wird. In diese Gruppe werden Dienststellen mit überwiegender Büro- bzw. Verwal-tungstätigkeiten eingestuft.

Eine Voraussetzung für die Teilnahme am Dienststellenmo-dell ist, dass der Dienststellenleiter oder ein schriftlich be-stellter Beschäftigter an verschiedenen Schulungs- und Fort-bildungsmaßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz teilnimmt. Diese bestehen aus einem Grundseminar, einem dienststellenorientierten Aufbauseminar sowie sich daran anschließende regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen. Die Organisation der entsprechenden Seminare hat 2012 die Bayer. LUK übernommen.

Zuständigkeit für die rechtlich selbständigen Unternehmen der öffentlichen Hand

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung war beauftragt worden, dem Bundessozialministerium bis zum 31. Mai 2012 ein Konzept zur Neuregelung der Zuständigkeit der Unfallver-sicherungsträger für rechtlich verselbständigte Unternehmen der öffentlichen Hand vorzulegen. Demnach würden – wie schon bisher, aber mit tatbestandlichen Präzisierungen – rechtlich selbständige Unternehmen, an denen das Land oder die Kommune überwiegend beteiligt sind, in der Zustän-digkeit der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand verbleiben. Für kommunale Ausnahmebetriebe sollen die UV-Träger der öffentlichen Hand dann zuständig sein, wenn es sich um rechtlich unselbständige Unternehmen in den bisherigen Ausnahmebereichen (Verkehr einschließlich Hafen- und Umschlagsbetrieben, Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke sowie Seefahrt) handelt und die dort eingesetz-ten Beschäftigten ansonsten überwiegend im übrigen kom-munalen Bereich tätig sind.

Dieses Gesetz zur Änderung des Siebten Buches Sozial-gesetzbuch wurde 2012 vom Bundeskabinett beschlossen. In dem Regierungsentwurf war zusätzlich aufgenommen worden, dass die DGUV bis zum 31. Dezember 2013 die Aus-wirkungen der Zuständigkeitsabgrenzung zwischen öffent-licher und gewerblicher Unfallversicherung auf den Wett-bewerb prüfen soll. Es wird jedoch erwartet, dass keine wett-bewerbsrelevanten Unterschiede nachgewiesen werden.

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Geschäftsbericht 2012 7

w i r Ü b e r u n s

Die Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB) und die Bayerische Landesunfallkasse (Bayer. LUK) sind Körperschaf-ten des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Selbstver-waltung ist gelebte Demokratie und wird von den „Betroffe-nen“, den Versicherten und Arbeitgebern, aus geübt. Durch das Prinzip der Selbstverwaltung sollen praxis- und lebens-nahe Entscheidungen getroffen werden. Beide Unfallversi-cherungsträger haben als Selbstverwaltungsorgane jeweils eine Vertreterversammlung und einen Vorstand. Die Organe setzen sich paritätisch aus ehrenamtlichen Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber zusammen.

Vertreterversammlung

Die Vertreterversammlung ist das „Parlament“. Sie berät und entscheidet über für die Mitgliedsunternehmen und Versicherten wichtige Themen, vor allem über Fragen zur Präven tion und zur Finanzierung. Sie beschließt aber auch die Satzung und sonstiges autonomes Recht des Unfallver-sicherungsträgers und vertritt den Versicherungsträger ge-genüber dem Vorstand und dessen Mitgliedern. Die Mitglie-der der Vertreterversammlung werden alle sechs Jahre im Rahmen der Sozialversicherungswahlen gewählt. Die letzte Wahl fand im Jahr 2011 statt.

Die Vertreterversammlung der am 1. Januar 2012 neu gegrün-deten KUVB trat erstmalig am 23. Januar 2012 im großen Rat-haussaal der Landeshauptstadt München zu ihrer konstituie-renden Sitzung zusammen und wählte ihre Vorsitzenden so-wie die Mitglieder des Haushaltsausschusses und des Aus-schusses für Prävention. Die Vertreterversammlung stellte weiter den Gesamthaushaltsplan mit dem Stellenplan der KUVB für das Jahr 2012 fest und erließ die Unfallverhütungs-vorschriften der KUVB. Im Rahmen der Fusion beschloss die Vertreterversammlung u. a. die Dienstordnung und Laufbahn-richtlinien, die Entschädigungsregelung für die Selbstverwal-tungsorgane und Ausschüsse sowie die Geschäftsordnungen der Vertreterversammlung und des Präventionsausschusses der KUVB.

Die Mitglieder der Vertreterversammlungen der KUVB und der Bayer. LUK befassten sich in ihren jeweils zwei regulären Sitzungen mit der Abnahme der Jahresrechnungen des ehe-maligen Bayer. GUVV, der ehemaligen UK München und der Bayer. LUK für das Jahr 2011 und der Entlastung der Vorstände und der Geschäftsführer. Das Jahr 2011 konnte erfreulicher-weise bei allen drei Trägern mit einem Überschuss abge-schlossen werden.

Selbstverwaltung und Geschäftsführung

Die Vertreterversammlungen stellten die Haushaltspläne für das Jahr 2013 mit einem Haushaltsvolumen in Höhe von 149,95 Mio. € für die KUVB und in Höhe von 50,28 Mio. € für die Bayer. LUK fest.

Die Fusion wirkte sich auch auf die in Verwaltungsgemein-schaft geführte Bayer. LUK aus. Die Satzung der Bayer. LUK wurde deswegen redaktionell geändert und um eine Über-gangsregelung für die seit dem Fusionszeitpunkt bei der KUVB und folglich auch bei der Bayer. LUK bestehende Ge-schäftsführung ergänzt. Von der Vertreterversammlung der Bayer. LUK wurden im Jahr 2012 vier nicht mehr benötigte Unfallverhütungsvorschriften zurückgezogen.

Vorstand

Der Vorstand, auch „Regierung“ genannt, verwaltet den Versicherungsträger und vertritt ihn gerichtlich und außer-gerichtlich.

Der Vorstand der KUVB konstituierte sich ebenfalls am 23. Januar 2012 und wählte seine Vorsitzenden. Er benannte die Delegierten für die Mitgliederversammlung des Spitzenver-bandes der DGUV e. V. Auch der Vorstand der KUVB gab sich eine Geschäftsordnung. Die Mitglieder beschlossen in den folgenden fünf Sitzungen weitere für die KUVB erforder liche Richtlinien.

Nach der erfolgreichen Fusion der beiden Unfallkassen konnte der Vorstand der KUVB das Projekt „Fusion der kom-munalen Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand in Bayern“ am 7. Mai 2012 abschließen.

Die Vertreterversammlung der Bayer. LUK auf der Veste Coburg.

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Die Vorstände der KUVB und der Bayer. LUK bereiteten in ihren Sitzungen im Jahr 2012 die Beschlüsse der Vertreterver-sammlungen vor. Sie befassten sich mit den Themen Präven-tion, Haushalt und Jahresrechnung. Die Selbstverwaltungs-mitglieder diskutierten aber auch die Vorschläge zur Reform des Sozialversicherungswahlrechts.

Auf der Tagesordnung des Vorstandes der KUVB standen regelmäßig Personalangelegenheiten, insbesondere Einstel-lungen, Stellenübertragungen oder Beförderungen von Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Selbstverwaltungsorgan beauftragte die Abteilung Interne Revision mit der Prüfung der Jahresrechnung der KUVB und diskutierte, welches IT-Kernsystem zukünftig eingesetzt werden soll. Im Kontext der Beratung des Themas Klinikverbund der gesetzlichen Unfall-versicherung besichtigte der Vorstand des kommunalen Unfallversicherungsträgers die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau.

Der Vorstand des ehemaligen Bayer. GUVV betraute ein Lenkungsgremium mit der Weiterentwicklung der Prävention, dem neben Vertretern der Selbstverwaltung der KUVB auch Vertreter der Bayer. LUK angehören. Dieses Lenkungsgremium nahm im Jahr 2012 seine Arbeit auf und befasste sich insbe-sondere mit dem dauerhaften Einsatz von Aufsichtspersonen in Nordbayern.

organseminar

Für alle ordentlichen Selbstverwaltungsmitglieder wurde auch in diesem Jahr ein zweitägiges Seminar in Schwarzen-feld angeboten. Die ehrenamtlichen Mitglieder informierten sich über die Rehabilitation in der gesetzlichen Unfallver-sicherung, insbesondere über das Reha-Management der KUVB/Bayer. LUK, die IT-Unterstützung beim Reha-Manage-ment und die Rehabilitation bei Großschadensereignissen.

Ausschüsse

Die Selbstverwaltungsorgane haben zur Erledigung einzelner Aufgaben Ausschüsse gebildet, die ebenfalls paritätisch be-setzt sind.

HaushaltsausschussDer beratende Ausschuss der Vertreterversammlung der KUVB, der Haushaltsausschuss, beriet und prüfte die Jahres-rechnungen der ehemaligen UK München und des ehema-ligen Bayer. GUVV und sprach der Vertreterversammlung die Empfehlung aus, die Vorstände und die Geschäftsführer zu entlasten. Er wurde aber auch mit der Beratung des Haus-haltsplans für das Jahr 2013 beauftragt.

Ausschuss für PräventionDie Vertreterversammlungen der KUVB und der Bayer. LUK haben zur Vorbereitung und Beratung von Beschlüssen der Vertreterversammlung je einen Ausschuss für Prävention gebildet. Diese informierten sich u. a. über die Projekte des Geschäftsbereichs Prävention, schlugen Lösungsmöglichkei-ten bei Problemen bei der Umsetzung von Vorschriften vor und diskutierten Fragen von grundsätzlicher Bedeutung für die Prävention. Die beiden Ausschüsse tagten im Jahr 2012 je einmal getrennt und einmal gemeinsam.

renten­ und WiderspruchsausschüsseDie Vorstände und Vertreterversammlungen der beiden Körperschaften haben darüber hinaus Renten- und Wider-spruchsausschüsse berufen. Die Rentenausschüsse ent-schieden in den regelmäßigen Sitzungen über Rentengewäh-rungen an Versicherte. Soweit erhobenen Widersprüchen gegen Entscheidungen der Verwaltungen nicht abgeholfen werden konnte, wurden sie an die Widerspruchsausschüsse weitergeleitet.

Geschäftsführung

Seit dem Fusionszeitpunkt besteht die Geschäftsführung der KUVB und der Bayer. LUK aus dem bisherigen Geschäfts-führer des Bayer. GUVV, Elmar Lederer (Vorsitzender der Ge-schäftsführung) und dessen bisherigem Stellvertreter, Michael von Farkas (Mitglied der Geschäftsführung), sowie dem ehe-maligen Geschäftsführer der UK München, Wolfgang Grote (Mitglied der Geschäftsführung). Die Geschäftsführung führt hauptamtlich die laufenden Verwaltungsgeschäfte und ver-tritt den Versicherungsträger insoweit gerichtlich und außer-gerichtlich. Der Vorsitzende der Geschäftsführung ist un-mittelbarer Dienstvorgesetzter des Personals. Die Geschäfts-führung gehört dem Vorstand mit beratender Stimme an.

Mitglieder des Organseminars besichtigen Nabburg.

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w i r Ü b e r u n s

Umlagegruppe 1Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterHans-Joachim Bonatz, Schaafheim Franz Löffler, WaldmünchenHeino Schneider, Gößweinstein Heinrich Trapp, DingolfingMartina Korn, Nürnberg Herbert Mirbeth, HemauUlrike Fister, Dresden Heidi Plank-Schwab, GräfelfingGabriele Harrer, Nürnberg Gerhard Preß, RödentalIngrid Grill, Dachau Bernd Kränzle, MdL, AugsburgHelmut Maier, Aschaffenburg Günter Zitzmann, AugsburgFranz-Josef Weibrecht, Großwallstadt Alfons Weinzierl, DingolfingKarl Pfeifer, Eibelstadt Eva Kirchberger, Windorf-OtterskirchenKirsten Drenckberg, Fürstenfeldbruck Leonhard Stärk, MiesbachUwe Peetz, Naila Klaus Adelt, SelbitzStephan Schramm, Nürnberg Peter Kloo, KolbermoorHorst Huscher, Oberhaid Josef Steigenberger, BernriedStellvertreter StellvertreterThomas Katzenbogner, Gammelsdorf Dr. Mark Reinisch, MünchenKaroline Niederle, Pollenried Herbert Schötz, Wörth a. d. DonauJürgen Weiss, Rosenheim Dr. Maria Wellan, MünchenStefan Ulbrich, Landsberg Oswald Marr, KüpsWalter Winterstötter, Moosburg Erwin Baumgartner, Neumarkt St. VeitGünther Griesche, Ingolstadt Markus Loth, WeilheimNorbert Langen, Ofterschwang Heinz Petterich, BurgkunstadtMaria Reiss, Deggendorf Hannelore Schnelzer, MünchenPeter Wenzler, Lindau Franz-Josef Hench, WürzburgMarianne Hofmann, Zeitlarn Erich Odörfer, AltdorfRichard Pfaller, Nürnberg Johann Wiesmaier, FraunbergRudolf Sack, Wenzenbach Thomas Schwarzenberger, KrünLinda Mauter, WürzburgUmlagegruppe 2Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterGeorg Miller, München Brigitte Morhöfer-Reissl MünchenBarbara Feuerstein-Weber, München Stefan Brunner, IsmaningBernhard Grupp, München Monika Maenner, StarnbergFritz Pförtner, München Peter Günther, MünchenFrank Ette, Schwindegg Ursula Graf, MünchenHans-Dieter Schulze, Neubiberg Peter Raab, MünchenDoreen Bogram, Wasserburg Michaela Bechtold, OberhachingStellvertreter StellvertreterKurt Grießer, München Christine Kugler, MünchenBranka Antic, München Kurt Pohl, MünchenFriederike Urban, München Jürgen-Friedrich Kahlert, MünchenRobert Schmölzl, Eichenau Dieter Seidl, EichenauBirgit Baumgärtner, München Klaus Seitz, HohenbrunnCarola Widmann, München

Selbstverwaltung KUVB(Stand: 31. Dezember 2012)

Vertreterversammlung

Alternierende Vorsitzende: Ulrike Fister, Gruppe der Versicherten

Amtierender Vorsitzender: Bernd Kränzle, MdL, Gruppe der Arbeitgeber

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Vorstand

Umlagegruppe 1 Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter1. Wolfgang Roth, Bayreuth Erwin Dotzel, Würzburg2. Hans-Gerhard Bullinger, Baiern Wolfgang Köhler, Nürnberg3. Alexander Siegel, Schweinfurt Simon Wittmann, Neustadt/Waldnaab4. Jürgen Feuchtmann, München Albert Höchstetter (✝5.3.2013)Stellvertreter Stellvertreter 1.1 Gerda Breckner, München Ernst Schuster, Thalmässing1.2 Dominik Schirmer, Oberaudorf Dieter Daminger, Regensburg2.1 Rudolf Schug, Zirndorf Thomas Ternes, Heroldsberg2.2 Sabine Gerhard, Lonnerstadt Johannes Reile, Fahrenzhausen3.1 Dr. Brigitte Zach, Grainau Franz Winter, Dürrwangen3.2 Jens Hauschildt (✝29.3.2013) Dr. Wolfgang Fendt, Haldenwang4.1 Sabine Heegner, München4.2 Andrea Krebold, HaspelmoorUmlagegruppe 2 Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter1. Rudolf Lee, Schnaitsee Roland Maurer, Karlsfeld2. Elfriede Hahn-Kuyateh, München Erwin Schönwetter, MünchenStellvertreter Stellvertreter 1.1 Ursula Hofmann, München Roland Pleyer, Schrobenhausen1.2 Ellen Trapsokis, München Robert Schmidt, Neubiberg2.1 Dr. Brigitte Zach, Grainau2.2 Helmut Heinrich, München

Delegierte zur Mitgliederversammlung der DGUVVersichertenvertreter ArbeitgebervertreterJürgen Feuchtmann Bernd Kränzle, MdlStellvertreter Stellvertreter Alexander Siegel Roland MaurerHans-Gerhard Bullinger Albert Höchstetter (✝5.3.2013)

Alternierender Vorsitzender: Simon Wittmann, Gruppe der Arbeitgeber

Amtierender Vorsitzender: Jürgen Feuchtmann, Gruppe der Versicherten

Haushaltsausschuss

Umlagegruppe 1Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterIngrid Grill Gerhard PreßHelmut Maier Heidi Plank-SchwabHorst Huscher Günter ZitzmannStellvertreter StellvertreterMartina Korn Heinrich Trapp Wolfgang Roth Klaus Adelt Umlagegruppe 2Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterBernhard Grupp Peter Raab

Delegierte zur Mitgliederversammlung des Berufsgenossenschaftlichen Vereins für Heilbehandlung Murnau e. V.Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterJürgen Feuchtmann Bernd Kränzle, MdL

Alternierende Vorsitzende: Ingrid Grill Gruppe der Versicherten

Amtierender Vorsitzender: Gerhard Preß Gruppe der Arbeitgeber

Selbstverwaltung KUVB(Stand: 31. Dezember 2012)

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Geschäftsbericht 2012 11

w i r Ü b e r u n s

Präventionsausschuss

Umlagegruppe 1Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterUlrike Fister Heidi Plank-Schwab Kirsten Drenckberg Eva KirchbergerHans-Joachim Bonatz Gerhard PreßUmlagegruppe 2Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterFrank Ette Brigitte Morhöfer-ReisslSachverständige Mitglieder Beratende MitgliederRainer Schinhammer (Fachkraft für Arbeitssicherheit)

Sieglinde Ludwig Leiterin des Geschäftsbereichs I Prävention und deren Vertreter

Dr. med. Michaela Schultz (Betriebsärztin)Heino Schneider

Alternierender Vorsitzender: Gerhard Preß, Gruppe der Arbeitgeber

Amtierende Vorsitzende: Ulrike Fister, Gruppe der Versicherten

Widerspruchsausschüsse

Umlagegruppe 1Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter1 Martina Korn Klaus Adelt2 Alexander Siegel Gerhard Preß3 Wolfgang Roth Herbert Mirbeth4 Stephan Schramm Erwin DotzelUmlagegruppe 2Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterBernhard Grupp Brigitte Morhöfer-Reissl Stellvertreter StellvertreterFritz Pförtner Peter RaabFrank Ette Michaela Bechtold Hans-Dieter Schulze Monika MaennerBarbara Feuerstein-Weber Robert Schmidt

Den Widerspruchsausschüssen gehört ein Mitglied der Ge­schäftsführung an.

rentenausschüsse

Umlagegruppe 1Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter1 Heino Schneider Stefan Kern2 Jürgen Feuchtmann Karl Holmeier3 Hans-Gerhard Bullinger Helmut DworzakUmlagegruppe 2Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterRudolf Lee Roland MaurerStellvertreter StellvertreterBernhard Grupp Peter Günther Elfriede Hahn-Kuyateh Erwin Schönwetter Ursula Hofmann Ursula GrafGeorg Miller Stefan Brunner

Den Rentenausschüssen gehört auch ein Mitglied der Geschäfts­führung an.

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Vertreterversammlung

Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter (Beauftragte des Freistaates Bayern)

Bettina Gammel-Hartmann, Gröbenzell MRin Judith Steiner, MünchenChristian Huß, Karlstadt MR Dr. Michael Hübsch, MünchenPaula Gottschalg, München Ltd. MR Thomas Wellenhofer, MünchenGünter Hoschek, Herrsching RD Stefan Lenzenhuber, MünchenRobert Hechtl, Teunz MRin Doris Dobmeier, MünchenVitus Höfelschweiger, Landshut MR Robert Morigl, München

Stellvertreter StellvertreterDr. Josef Kuhn, Dachau MRin Kerstin Barth, MünchenKarl Steiner, Dillingen MR Gerhard Pompe, MünchenHans-Joachim Fink, München N. N.Hans-Joachim Ehnes, Erlangen RRin Rosa-Maria Ruhland, MünchenGertraud Walch, Traunstein Ltd. MR Dipl.-Ing. Eugen Kießling, München Frank Heinze, Erlangen RR Werner Schwind, München

Vorstand

Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter (Beauftragte des Freistaates Bayern)

1. Norbert Flach, Neubeuern MDirig Wilhelm Hüllmantel, München2. Hubert Fleischmann, Nabburg MRin Dr. Edith Mente, München

Stellvertreter Stellvertreter1.1 Heidi Schlammerl, München ORRin Hildegard Ewinger, München1.2 Gerhard Rappel, Kolbermoor MDirigin Ingrid Kaindl, München2.1 Sigrid Hauguth, Bayreuth2.2 Gerda Stechhammer, München

Amtierender Vorsitzender: Norbert Flach, Gruppe der Versicherten

Alternierender Vorsitzender: Vitus Höfelschweiger, Gruppe der Versicherten

Alternierender Vorsitzender: Wilhelm Hüllmantel, Gruppe der Arbeitgeber

Selbstverwaltung Bayer. LUK(Stand: 31. Dezember 2012)

Amtierender Vorsitzender:Dr. Michael Hübsch, Gruppe der Arbeitgeber

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Geschäftsbericht 2012 13

w i r Ü b e r u n s

Amtierender Vorsitzender:Christian Huß, Gruppe der Versicherten

Alternierender Vorsitzender:Anton Haußmann, Gruppe der Arbeitgeber

Den Rentenausschüssen gehört auch ein Mitglied der Geschäfts­führung an.

Den Widerspruchsausschüssen gehört darüber hinaus ein Mit­glied der Geschäftsführung an.

Präventionsausschuss

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterChristian Huß Anton HaußmannGünter Hoschek Johannes DreesRobert Hechtl Dr. med. Rolf Baumann

Sieglinde Ludwig, Leiterin des Geschäftsbereichs I – Prävention und deren Vertreter

rentenausschüsse

Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter1 Robert Hechtl Rupert Wörndl2 Günter Hoschek Dr. Brigitte Sperl3 Christian Huß RR Wolfgang Schöppl

Widerspruchsausschüsse

Versichertenvertreter Arbeitgebervertreter1 Vitus Höfelschweiger MR Robert Morigl2 Bettina Gammel-Hartmann ORRin Hildegard Ewinger3 Paula Gottschalg RRin Rosa-Maria Ruhland4 Hubert Fleischmann MR Walter Setter

Delegierte zur Mitgliederversammlung der DGUV

Versichertenvertreter ArbeitgebervertreterNorbert Flach MDirig Wilhelm Hüllmantel

Stellvertreter StellvertreterHubert Fleischmann MR Dr. Michael HübschVitus Höfelschweiger MRin Dr. Edith Mente

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Fusion im Fokus

Pünktlich zum 1. Januar 2012 war der neue Internet-Auftritt der KUVB/der Bayer. LUK am Start, mit neuen Inhalten und neuem Design. Auch das interne Intranet wurde angepasst und starte-te mit neuen Funktionen zum Jahresbeginn. Nach und nach wurden alle Druckschriften und Publikationen ausgetauscht und mit dem neuen Namen versehen. Den neuen Namen be-kannt zu machen, ist kein leichtes Unterfangen. Zu sehr sind die Unfallkasse München und der Bayer. Gemein deunfall ver-sicherungsverband in den Köpfen verhaftet.

Messen 2012

• Rescu’12 am 13. Oktober 2012 in Vilshofen

• Feuerwehr-Delegierten-Konferenz am 15. September 2012 in Fürstenfeldbruck

• A+A Arbeitsschutz aktuell vom 16. bis 18. Oktober 2012 in Augsburg

• Berufsbildungsmesse vom 10. bis 13. Dezember 2012 in Nürnberg

Imagefilm

Ein neuer Imagefilm, der gemeinsam mit anderen Unfall-kassen erstellt wurde, beschreibt in wenigen Minuten die Arbeit der gesetzlichen Unfallversicherung. Unterhaltsam und trotzdem fundiert informiert er über die Arbeit der Prävention und der Rehabilitation. Für die Öffentlichkeit wird er auf der Internetseite der KUVB/der Bayer. LUK präsentiert. In den Seminaren ist er ein idealer Start, um einen kurzen Überblick zu geben.

Publikationen

Trotz des elektronischen Services über das Internet sind gedruckte Informationen nach wie vor wichtig und beliebt. Folgende Medien wurden im Berichtszeitraum erstellt:

• Broschüre Alkohol in der Arbeitswelt: rechtssicher handeln im Akutfall

• Professionelles und gesundes Arbeiten im Winterdienst

• Sonderdruck Krank durch Lärm – Lärmminderung am Arbeitsplatz

Presse­ und Öffentlichkeitsarbeit

Das Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der KUVB ist Ansprechpartner für die Medien und Mittler zwischen der Institution und der Öffentlichkeit bzw. den Versicherten. Die Mitarbeiterinnen des Referats bereiten Informationen über die gesetzliche Unfallversicherung und ihre Leistungen auf und übermitteln sie an die Öffentlichkeit. Benutzt werden dabei alle Kommunikationskanäle, wie Presse, Rundfunk und Fernsehen, ein digitaler Newsletter, eigene Zeitschriften, Broschüren, Internet, Messen und Veranstaltungen.

Krank durch Lärm – Lärmminderung am Arbeitsplatz

Sonderdruck aus Unfallversicherung aktuell

Lärmintensiver Schüttvorgang bei der Müllabfuhr

GUV-X 99975

Alkohol in der ArbeitsweltRechtssicher handeln im Akutfall

Informationen für Führungskrä� e

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Geschäftsbericht 2012 15

w i r Ü b e r u n s

regelmäßig erscheinende Medien

• Mitteilungsblatt Unfallversicherung aktuell mit aktuellen Informationen für Mitglieder; es erscheint quartalsweise in einer Auflage von 17.100 Exemplaren

• SiBe­report mit kurz gefassten Berichten für Sicherheits-beauftragte; analog der UV-aktuell erscheint er alle drei Monate in einer Auflage von 17.100 Exemplaren

• Weiß­blauer Pluspunkt: die bayerische Ergänzung zur bundesweit an alle Schulen verteilten Zeitschrift „Plus-punkt“; er wird in einer Auflage von 13.900 Exemplaren gedruckt

• Elektronischer Newsletter, der monatlich erscheint und aktuelle Informationen per E-Mail-Versand an Sicher-heitsbeauftragte und Fachleute für Arbeitssicherheit übermittelt

• Pflege­Infobrief für pflegende Angehörige gemeinsam mit der Aktion „Das sichere Haus“, erscheint zwei Mal im Jahr in einer Auflage von 2.500 Exemplaren

Plakataktion „Helm, was sonst“

Gemeinsam mit der Prävention wurde zu Beginn der Fahrrad-saison eine Plakataktion gestartet, in der sich verschiedene Berufsgruppen mit Fahrradhelm präsentierten. Mit den Slogans: „Ich trage Helm, weil ... es meine private, persön-liche Schutzausrüstung ist“ oder „ ... weil mich meine Kinder brauchen“ soll die Motivation zum Helmtragen eindrucks- voll unterstrichen werden. Schließlich ließen sich 80 % der schweren Kopfverletzungen beim Fahrradfahren durch einen Fahrradhelm vermeiden.

Anzeigen

Wir unterstützen durch Anzeigen das Festival der Polizeipuppen-bühnen in Nürnberg, den Behindertensport durch Anzeigen im Lehrgangsplan für Übungsleiter, die Paralympicszeitung und das Kommunale Taschenbuch für Bürgermeister.

Interne Kommunikation

Die Mitarbeiterzeitschrift „Verbandskasten“, die zweimal im Jahr erscheint, bietet Information und Unterhaltung für die

Mitarbeiter. Wichtige Tipps zu Ge-sundheitsfragen sowie zur Organisa-tion des Arbeitsablaufs sind genauso enthalten wie Reisereportagen und Ausflugstipps. Ein beliebtes Medium für die Kommunikation des Hauses.

Mitteilungen der Kommunalen Unfallversiche-rung Bayern (KUVB) und der Bayerischen Landesunfallkasse (LUK) zur Unfallverhütung und Sicherheits erziehung in Schulen

116. Ausgabe 2/2012

… so lautete der Titel der 2. Bayer. Fachtagung zu

Planung, Bau und Nutzung von naturnahen Spielräumen, die

am 20. und 21. Oktober 2011 in München stattfand. Mehr als 100 Teilnehmer/ -innen von Kindertageseinrichtungen, Schulen, Aufwandsträgern, Gartenbau-ämtern und aus der Freiraumplanung sind der Ein ladung gefolgt.

Veranstaltet wurde die Tagung vom ehe-maligen Bayer. GUVV (seit 1.1.2012 mit der Unfallkasse München zur Kommunalen Unfallversicherung Bayern fusioniert), der Bayer. Akademie für Naturschutz und Landscha� spflege (ANL), dem Caritas-Institut für Bildung und Entwicklung (IBE) und der Deutschen Gesellscha� für Gar-tenkunst und Landscha� skultur (DGGL). In Fachvorträgen und bei zwei Exkursionen wurde erläutert, was die idealen Rahmen-bedingungen für ganzheitliches Lernen sind und welchen Lebensraum unsere

Kinder brauchen. Dabei wurde auch die Frage gestellt, was das Naturerleben zu Gesundheit und Gewaltprävention unserer Kinder beiträgt und wie naturnahe Spiel-räume in Kindertagesstätten, Schulen und auf ö� entlichen Spielplätzen gestaltet werden können.

Einig waren sich alle, dass die Natur alles bietet, was für ganzheitliches Lernen not-wendig ist: auf Bäume klettern, im und mit Matsch spielen, in Pfützen springen, Tiere beobachten, mit Holz und Gestrüpp Verschläge bauen und Früchte und Bee-ren sammeln. Naturnahe Spielräume er-möglichen motorische, kognitive, psycho-soziale und kreative Entwicklungsprozes-se. Gleichzeitig tragen sie zur Bildung für nachhaltige Entwicklung und einen nach-haltigen Lebensstil bei. Die Umsetzung naturnaher Spielräume kann nur durch ein verstärktes Miteinander und Füreinan-der von Kindern, Eltern, Pädagogen, Sach-aufwandsträgern und Entscheidungsper-sonen gelingen. Konkret bedeutet das, im

Kinder-Garten mit allen Sinnen – stark für die Zukunft …

Autor: Dipl.-Ing. (FH) Holger Baumann, Geschä� sbereich Prävention der

Kommunalen Unfallversicherung Bayern

Weitere Informationen• „Schulhöfe – Planen, Gestalten,

Nutzen“ (GUV-SI 8073)• „Naturnahe Spielräume“

(GUV-SI 8014)• „Außenspielflächen und Spielplatz-

geräte“ (GUV-SI 8017)• Für Schulen: www.sichere-schule.de • Für Kitas: www.sichere-kita.de • siehe auch: www.kuvb.de

£ Medien £ Druckschri� en und Broschüren …

jeweiligen beruflichen Um-feld und Verantwortungsbe-reich die Rea lisierung naturnah ge-stalteter Spielräume voran zu bringen, Partner und Unterstützer zu ¦ nden sowie Kollegen zu ermutigen, diese spielraum-ge danken im Alltag zuzulassen und um-zusetzen.

Naturnahe Pausenhöfe und Spielräume helfen, Gewalt unter Schülern zu reduzie-ren, wie zahlreiche Schulleitungen bestä-tigen. Die Schüler sind dort wesentlich entspannter und ausgeglichener und es passieren weniger Unfälle. Die Kommu-nale Unfallversicherung Bayern hat daher die naturnahe Gestaltung von Pausen-höfen auch in das Projekt „Gute gesunde Schule“ mit aufgenommen. Naturnahe Spielräume sind ebenfalls ein wertvoller Beitrag zu unserem „GDA-Projekt Schu-len“ und somit zur Verbesserung der

Informationen für Sicherheitsbeau ragte – Ausgabe 4/2012

SiBe-Report

Alles gecheckt?

Chronisch Kranke im BerufAuch mit einer chronischen Erkrankung können viele Beschä� igte im Beruf ihren Mann oder ihre Frau stehen – wenn Vor-gesetzte, Betriebsarzt und Kollegen sie unterstützen.

Zwischen einem Drittel und der Häl e der Arbeitnehmer in Deutschland leiden nach Schätzungen von Experten an einer chro-nischen Erkrankung. Psychische Proble-me, aber auch Sto� wechselerkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Beschwer-den, Erkrankungen des Muskel-Skelett-Apparates und nicht zuletzt Krebs sind weit verbreitet. Genaue Zahlen gibt es nicht, denn nicht alle betro� enen Arbeit-nehmer o� enbaren sich ihrem Arbeitge-ber – meist aus Angst vor Diskriminierung oder gar Arbeitsplatzverlust. Tatsächlich müssen Arbeitnehmer den Arbeitgeber nur dann über ihre Krankheit informieren, wenn sie die geforderte Arbeitsleistung auf Dauer nicht erbringen können, wenn Betriebsabläufe gefährdet sind oder wenn

ihre Krankheit die eigene Sicherheit oder die Sicherheit anderer Arbeitnehmer oder Dritter gefährdet. Betriebe, die signalisie-ren, dass sie Betro� ene integrieren wol-len, werden wahrscheinlich früher bzw. häu� ger von Beschwerden erfahren.

Leidet ein Beschä igter etwa an Parkin-son oder Multipler Sklerose, ist klar, dass er z. B. Fahr- und Steuerungstätigkeiten in der Regel nicht mehr übernehmen kann. Viele andere Aufgaben aber können solche Arbeitnehmer ohne jede Ein-schränkung erledigen. Auch Diabetiker sind leistungsfähig, wenn sie z. B. die Blutzuckerkontrolle nach ihrem persön-lichen Rhythmus durchführen können und Essenszeiten flexibel wählen dürfen.

Mit zunehmender Lebensarbeitszeit wird die Zahl der Beschä igten mit chronischen Erkrankungen steigen. Verwaltungen, Un-ternehmen und Behörden werden dann noch stärker als heute gefordert sein, diese

in das Arbeitsleben zu integrieren. Techni-sche Hilfen wie behindertengerechte Um-bauten oder Hilfsmittel, eine Anpassung des Aufgabenspektrums oder, o als letz-tes Mittel, eine Umschulung helfen, chro-nisch Kranke im Beruf zu halten. In der Regel sind der Betriebsarzt und die Schwer-behindertenvertretung wichtige Ansprech-partner für chronisch Kranke. Weil sie zur Verschwiegenheit verpflichtet sind, können die Betro� enen sich hier Rat holen, etwa zu einem erweiterten Urlaubsanspruch und zum verbesserten Kündigungsschutz.

www.ukpt.de� Medien � Zeitschri� UKPT-Kontakt � Aus-gabe 3/2012 „Chronisch Kranke im Beruf“

Schwerpunktaktion von Unfallkassen, Berufsgenossenscha� en und Deutschem Verkehrssicherheitsrat

Viele Unfälle ereignen sich, weil Autos, Fahrräder, Pedelecs, Mopeds und andere Fahrzeuge nicht regelmäßig gewartet werden. Gefährliche Mängel bleiben so unentdeckt.

In sogenannten „Safetychecks“ haben DEKRA, Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) und Deutsche Verkehrswacht her-ausgefunden, dass 81 Prozent der dabei untersuchten Fahrzeuge Mängel hatten. Betro� en waren Fahrwerk, Räder/ Reifen

und Karosserie, aber auch Elek trik, Elektronik und Bremsanlage. Die Schwerpunktaktion „ALLES GECHECKT – Mein Fahrzeug. Meine Sicherheit“ der Berufsgenossenscha en, Unfallkassen und des Deutschen Verkehrssicher-heitsrates möchte mit vielfältigen Infor-mationen gegensteuern und Fahrer für die Sicherheit ihres Fahrzeugs sensibili-sieren. Die Aktion ist mit einem Preis-ausschreiben verbunden. Einsende-schluss ist der 28. Februar 2013. www.alles-gecheckt.de

UnfallversicherungUnfallversicherung

aktuellAusgabe 2 | 2012

Konstituierende Sitzung KUVB

Altern und Arbeitswelt

Extra: SiBe-Report

Informationen und Bekanntmachungen zur

kommunalen und staatlichen Unfallversicherung in Bayern

Ich trage Helm,... weil ich schon viele gesehen habe, die ohne Helm gestürzt sind!

GUV-X 99991

Helm – was sonst?Helm – was sonst?

Und du?

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Sicherheit bei Ballspieltoren: tore müssen fallen, aber nicht umfallen! Ungesichertes Ballspieltor verletzt Kindergartenkind …

Ballspieltore werden bei verschiedenen Spielen und Sportar-ten verwendet, neben Schul- und Vereinssport auch immer öfter in Kindertageseinrichtungen (Kitas). Grundsätzlich müs-sen alle Tore ausreichend gegen Umkippen gesichert wer-den. Bei großen Toren, wie z. B. für den Profifußball oder beim Schulsport, ist eine richtige Sicherung obligatorisch. Das wird von den Verantwortlichen in der Regel auch sehr konsequent berücksichtigt und eingehalten.

Wie sieht es aber mit „kleinen“, sogenannten „Minitoren“ aus? Auch wenn ein vermeintlich kleines und kompaktes Ballspieltor harmlos aussieht, kann es schwere Verletzungen verursachen. In einer oberbayerischen Kindertageseinrich-tung ist ein solches Tor umgefallen und hat ein Kita-Kind

Nach dem Sozialgesetzbuch VII haben die Unfallversiche-rungsträger mit allen geeigneten Mitteln Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefah-ren zu verhüten und für eine wirksame Erste Hilfe zu sorgen. Dieser Präventionsauftrag umfasst

• Beratung, Ermittlung und Überwachung vor Ort,

• Aus-, Fort- und Weiterbildung in Seminaren,

• Forschungs-, Entwicklungs- und Projektarbeit sowie

• den Erlass von Unfallverhütungsvorschriften und das Erstellen von Regeln und Informationen.

Nachdem sowohl die Bildungs- als auch die Arbeitswelt in unsere Zuständigkeit fällt, begleiten wir mit unserer Präventionsarbeit unter Umständen weite Teile eines Lebenszyklus.

Beratung, Ermittlung und Überwachung

Prävention

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Geschäftsbericht 2012 17

p r ä v e n t i o n

schwer am Kopf verletzt. Bei der Unfalluntersuchung hat sich herausgestellt, dass dieses Tor relativ hoch (ca. 1,20 m) und schwer (ca. 14 kg) war. Die Auslagefläche nach hinten betrug dabei nur ca. 40 cm. Aufgrund der geringen Auslagefläche und dem hohen Schwerpunkt war es nicht ausreichend kipp-sicher. Das Tor hätte daher durch Kontergewichte oder mit geeigneten Befestigungsmitteln wie z. B. Bodenankern/-Bo-dendübel oder ähnlichen Systemen gegen Umfallen gesi-chert werden müssen. Das pädagogische Kita-Personal war offensichtlich nicht über die Sicherheitsbestimmungen infor-miert.

Das Unfallbeispiel zeigt, dass selbst vermeintlich „kleine“ Minitore eine Gefahr darstellen können, wenn sie unzurei-chend gesichert sind. Wenn Kinder oder Schüler spielen, muss immer auch von einer vorherzusehenden missbräuchli-chen Nutzung (z. B. Schaukeln an der Latte, bewusstes Um-stoßen) ausgegangen werden. Deswegen ist eine wirksame Kippsicherung zwingend notwendig. Auch wenn es für Mini-tore keine Normstandards gibt, muss der Betreiber einer Kita grundsätzlich im Rahmen seiner „Verkehrssicherungspflicht“ geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen. Der Träger ist ver-pflichtet, die jeweils erforderlichen Sicherheitsausstattungen bereitzustellen. Die Anwendung bzw. der Einsatz dieser Sicherungsmittel muss in regelmäßigen Unterweisungen des Personals der Kindertageseinrichtung (Leitung, Erzieherin-nen, Hausmeister) angesprochen werden.

Weitere Sicherheitshinweise sind in unseren Unfallverhü-tungsvorschriften (z. B. UVV „Schulen“, GUV-V S1), in den Normen für Fußball-/Handballtore und in der jeweiligen Auf-stell- und Bedienungsanleitung der Torhersteller bzw. Liefe-ranten zu finden.

Schwerer Unfall während einer Experimentalvorlesung

Unfälle, bei denen Menschen schwer verletzt oder getötet werden, sind in Hochschulen im Rahmen von Vorlesungen glücklicherweise selten. Manchmal aber passieren sie leider doch.

Der Unfall ereignete sich in einer sogenannte Faschingsvor-lesung, einer Show mit vielen Versuchen, zu der alle Studie-renden, die Mitarbeiter des Institutes für Chemie, Biochemie und Pharmazie und auch die Presse eingeladen waren. Der Hörsaal war mit 350 bis 400 Personen gut besetzt.

Bei diesen Experimentalvorlesungen werden spektakuläre Versuche vorgeführt, um die Zuschauer zu begeistern. Motto der Faschingsvorlesung war „Men in Black – Feuer und Flamme, Schall und Rauch“, und es sollte planmäßig einige Mal kräftig krachen und blitzen, ein Spaß zum Semester-abschluss.

Die Veranstaltung wurde vom verantwortlichen Professor und drei seiner Assistenten durchgeführt.

Der Unfall ereignete sich, als eine Assistentin mit einem Salz-streuer eine Mischung aus Aluminium und Kaliumchlorat – eine hochexplosive Mischung – in eine waagrechte Bunsen-brennerflamme einstreute, um damit Lichtblitze und Funken-regen zu erzeugen. Eine nachträgliche Rekonstruktion lässt vermuten, dass es möglicherweise zu einer Rückzündung des brennenden ausgestreuten Gemisches in den gläsernen Salzstreuer kam. Der restliche Inhalt des Salzstreuers zün-dete daraufhin in der Hand der Assistentin und explodierte.

Dabei wurde die 23-jährige Laborantin schwer an der rechten Hand verletzt. Anfangs war nicht klar, ob die Hand gerettet werden kann. Dank moderner plastischer und ästhetischer Chirurgie und der Spezialisten für Handchirurgie am Uni-versitätsklinikum konnte allerdings die Hand in großen Teilen erhalten bleiben. Trotz allem ist die Handfunktion bis heute deutlich eingeschränkt und weitere Operationen sind noch nötig.

Die gute Zusammenarbeit von Berufshilfe und Prävention der KUVB konnte zumindest dazu beitragen, die Verletzte soweit wie möglich in ihren Berufsalltag wieder einzugliedern. Der Unfall wurde untersucht und mit den Verantwortlichen be-sprochen. So konnten Schwachstellen aufgedeckt, analysiert und Verbesserungen eingeführt werden, die die Wiederholung eines derartigen Unfalls verhindern sollen.

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Burnout – Prävention psychischer Fehlbelastungen durch frühzeitige Aufklärung und Beratung

Psychische Belastungen in der Arbeit werden immer mehr zu einem zentralen Thema des Gesundheitsschutzes im Betrieb. Daher erreichen uns zunehmend Anfragen nach Informatio-nen.

Bei einem Vortrag auf der Personalversammlung des Landrat-samts Altötting erläuterte eine Mitarbeiterin der Präven tion das Phänomen Burnout. Thematischer Schwerpunkt war die frühzeitige Erkennung Burnout-gefährdeter Mitarbeiter. Es wurde darauf hingewiesen, dass für Burnout keine allge-meingültige Definition existiert und damit die Kriterien einer Krankheit nicht erfüllt sind. Stattdessen finden sich in der Literatur über 130 Einzelsymptome. Auch die gängige Praxis, den Begriff Burnout als Ersatz für eine Depression arbeiten-der Menschen zu verwenden, erscheint nicht tragbar.

Die drei zentralen Aspekte des Burnout-Syndroms sind emo-tionale Erschöpfung, Depersonalisation (Gefühl der Unwirk-lichkeit oder des „Neben-sich-stehens“) und ein reduziertes Wirksamkeitserleben. Betroffen sein können Menschen aller Berufsgruppen, also Führungskräfte und Manager ebenso wie Selbstständige, Angestellte oder Studierende. Oft han-delt es sich um einen schleichenden Beginn, der über Jahre hinweg fortschreitet.

Wichtig für die Prävention von Burnout ist zunächst eine kontinuierliche Selbstbeobachtung, denn je früher erste Symptome entdeckt werden, desto eher kann eingegriffen werden und der Verlauf gestoppt werden. Hilfreich ist es, sich regelmäßig selbst die Frage zu stellen, ob die persönlichen Ziele noch im Einklang stehen mit den Möglichkeiten und Perspektiven im Job oder ob sich an der eigenen Einstellung zur Arbeit in letzter Zeit etwas geändert hat. Erste Warnzei-chen wie übertriebenes Engagement, Schlaflosigkeit oder Energiemangel sollten auf ihre Ursache hin überprüft wer-den. Häufig hilft es, individuelle Erholungsphasen in den Arbeitsalltag einzubauen, achtsam mit sich selbst umzuge-hen und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Als Schlüs-selfaktor bei der Prävention von Burnout gilt Autonomie in der Arbeit. Sich selbst und seinen Mitarbeitern gewisse Freiheiten zu gönnen, wie oder wann genau eine Arbeit er-ledigt wird, ist also entscheidend. Burnout in einem frühen Stadium kann mit einem individuellen Coaching-Prozess begegnet werden, während zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Psychotherapie geraten wird. Ein ausgewogenes Ver-hältnis von Beruf und Privatleben ist die beste Methode, um psychischen Disbalancen vorzubeugen.

Fördermitgliedschaft der KUVB bei der Deutschen Ver einigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA)

Seit September 2012 ist die Kommunale Unfallversicherung Bayern förderndes Mitglied der DWA. Diese setzt sich in-tensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasser- und Abfallwirtschaft ein. Der DWA-Landesverband Bayern ist somit eine wichtige Informationsdrehscheibe für die Wasserwirtschaft in Bayern und bietet interessante Ange-bote für die Fort- und Weiterbildung des Betriebspersonals – auch im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz.

94 Kanal- und Kläranlagennachbarschaften mit ca. 20 Betrie-ben dienen dem intensiven Erfahrungsaustausch. Im Rah-men der DWA-Bildungsarbeit werden zudem vielfältige Ver-anstaltungen, z. B. Kurse, Seminare und Fachtagungen, an-geboten. Mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Gesundheits-schutz sind seit Jahren auch Aufsichtspersonen der KUVB als Dozenten im Einsatz. Durch die Fördermitgliedschaft wird die Zusammenarbeit zwischen der KUVB und dem DWA-Landes-verband für einen vorbildlichen Arbeits- und Gesundheits-schutz bei der Wasser- und Abfallwirtschaft weiter vertieft.

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Geschäftsbericht 2012 19

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Dienststellenmodell zur Umsetzung des ASiG im Freistaat Bayern – Schulungsangebot zum Grundseminar durch die Bayer. LUK

Das „Gesetz über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ (ASiG) wird in Verwal-tungen und Betrieben des Freistaates Bayern durch eigene „Richtlinien über die Gewährleistung eines arbeitsmedizini-schen und sicherheitstechnischen Arbeitsschutzes in der staatlichen Verwaltung des Freistaates Bayern“ umgesetzt.

Ein Bestandteil dieser Richtlinie ist das sogenannte Dienst-stellenmodell, das für Betriebe mit geringem Gefährdungs-potenzial bei der Arbeit angewendet wird. In diese Gruppe wer-den Dienststellen mit überwiegender Büro- bzw. Verwaltungs-tätigkeit eingestuft.

Eine Voraussetzung für die Teilnahme am Dienststellenmodell ist, dass der Dienststellenleiter oder ein schriftlich bestellter Beschäftigter an verschiedenen Schulungs- und Fortbildungs-maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz teilnimmt. Diese bestehen aus einem Grundseminar, einem dienststellen-orientierten Aufbauseminar sowie sich daran anschließende regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen.

Die Organisation der Veranstaltungen und die Bereitstellung der Seminarräume erfolgt durch das Bayerische Staatsministe-rium der Finanzen. In dessen Auftrag hat die Prävention der Bayer. LUK zunächst ein Schulungskonzept und entsprechende Teilnehmerunterlagen für die Grundseminare erstellt.

Das Dienstleistungsangebot für die Verwaltungsbetriebe des Freistaates Bayern startete im Jahr 2012 mit den Grundsemina-ren zum Dienststellenmodell. Mitarbeiter der Prävention der Bayer. LUK, die Verwaltungen und Betriebe des Freistaates Bay-ern betreuen, führten 13 Grundseminare durch und konnten die-se in Zusammenarbeit mit einer Fachkraft für Arbeitssicherheit praxisnah gestalten. Auf diese Weise konnten 262 Dienststellen-leiter bzw. deren beauftragte Personen erfolgreich geschult wer-den. Die Seminarunterlagen stehen für die Teilnehmer elektro-nisch zum Download im Internet bereit.

Für 2013 ist im Rahmen des Dienststellenmodells das Angebot dienststellenorientierter Aufbauseminare geplant.

Neuer Seminartyp erfolgreich implementiert – Sport sicher und attraktiv gestalten: Mountainbike

Mit „Gesundheit gute Schulen zu gestalten“ ist eines der zent-ralen Anliegen der Prävention. Sport, Spiel und Bewegung sind entscheidende Schlüsselmaßnahmen, um Ressourcen einer guten gesunden Schule zu eröffnen und zu nutzen. In diesem

Bewusstsein wurde ein neuer Seminartyp unter dem Motto „Sport sicher und attraktiv gestalten“ im Jahr 2012 umgesetzt, schwerpunktmäßig stand das Mountainbike im Vordergrund. Der hohe gesundheitliche Nutzen des Radfahrens im Allgemei-nen, das „Sich Bewegen“ in der Natur und an der frischen Luft als Maßnahme der schulischen Gesundheitsförderung ist all-gemein anerkannt. Die gute gesunde Schule möchte aber auch Anregungen zur persönlichen Gesundheitsförderung im außer-schulischen Sporttreiben, z. B. beim Radfahren/Moutainbiken, geben und versteht sich als ganzheitlicher Ansatz, der nicht nur auf die Schule beschränkt bleibt, denn: Ein in der Schulzeit erworbenes Gesundheitsverständnis kann auch positive Aus-wirkungen auf das spätere Arbeitsleben haben.

An bayerischen Schulen werden viele Schulsportwettbewerbe durch das Kultusministerium angeboten und können im Rah-men schulischer Veranstaltungen, die unter dem gesetzlichem Versicherungsschutz stehen, umgesetzt werden. Einen wahren Boom erlebte hier in den letzten Jahren das Mountainbike. Da-durch sind Lern- und Bewegungsräume im Rahmen schulischer Veranstaltungen eröffnet, die von den verantwortlichen Lehr-kräften und Organisatoren bedacht zu gestalten sind. Zum einen müssen Gefährdungen für die Schüler und Schülerinnen beurteilt und Maßnahmen der Unfallprävention ergriffen wer-den (z. B. Absicherung von Fahrrouten und Wettkampfstrecken), zum anderen gilt es aber auch die Kompetenzen der Schüler durch Lernangebote nachhaltig zu unterstützen. Hierzu gehören z. B. die Schulung der koordinativen Fähigkeiten (Gefahren er-kennen und richtig handeln) ebenso wie die Schulung des tech-nisch richtigen Umgangs mit dem Mountainbike (z. B. richtiges Bremsen und Schalten, Bergabfahren im Gelände etc.) und der Sensibilisierung im Umgang mit der Natur und Umwelt.

In der gesetzlichen Schülerunfallversicherung stehen Wege zur Schule und wieder nach Hause unter Versicherungsschutz, wobei die Wahl des Verkehrsmittels grundsätzlich freigestellt ist. Gerade ältere Schüler lieben es, mit dem Fahrrad/Moun-tainbike zur Schule zu kommen. Wir sind der festen Überzeu-gung, dass eine gute gesunde Schule, die Lern- und Bewe-gungsräume im Kontext Radfahren/Mountainbike eröffnet und thematisiert dazu beitragen kann, Unfälle zu verhindern. Denn Schüler, die im Umgang mit dem Fahrrad fit sind, die mögliche Gefährdungen im realen Verkehrsraum erkennen und situa-tionsadäquat handeln können, haben bessere Chancen, ei-nem Wegeunfall zu entgehen.

Gesundheitsförderung, Kompetenzerwerb und klassische Unfallprävention in einer guten gesunden Schule konnten so-mit im neuen Seminartyp vereint werden. In Kooperation mit der Bayerischen Landesstelle für den Schulsport schulte die

Aus-, Fort- und Weiterbildung – Aus unserem Seminarprogramm

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KUVB/ Bayer. LUK vierzig Multiplikatoren und sensibilisierte die Teilnehmer erfolgreich hinsichtlich der Organisation, Vor-bereitung und Umsetzung schulischer Veranstaltungen mit dem Mountainbike.

Aufbauseminar der KUVB für „Erstbetreuer nach Überfällen“ aus Sparkassen

Erstbetreuer nach Banküberfällen haben sich in den bayeri-schen Sparkassen sehr gut etabliert. Sie stehen nach einem Banküberfall den unmittelbar betroffenen Kolleginnen und Kol-legen zur Seite und unterstützen sie. Seit 2006 wurden bereits über 140 Erstbetreuer ausgebildet. Erstmalig 2012 wurde nun ein Aufbauseminar für bereits ausgebildete Erstbetreuer ange-boten. Zielgruppe waren in erste Linie Erstbetreuer, die bereits

Erfahrungen in der Betreuung mit überfallenen Kolleginnen und Kollegen gemacht hatten.

Inhaltliche Schwerpunkte des neu eingeführten Seminars sind die Auffrischung und die Vertiefung bereits erworbenen Wis-sens aus dem Grundseminar und das Aufzeigen möglicher Präventionsmaßnahmen, um Traumafolgestörungen durch Banküberfälle zu vermeiden bzw. zu verringern. Ziel ist es auch, eine Plattform für einen intensiven Erfahrungsaustausch zwischen Mitarbeitern der KUVB, den Erstbetreuern und einem Traumapsychotherapeuten zu errichten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerteten das neue Aufbauseminar so positiv, dass es als fester Bestandteil in unser Seminarprogramm aufgenommen wurde.

Analyse, Forschung und Entwicklung – aus unserer Projektarbeit

Projekt „Bäderfilm“ des DGUV­Sachgebiets „Bäder“

Die Leitung des DGUV-Sachgebiets „Bäder“ liegt bei der KUVB. Das Sachgebiet erstellt und pflegt das UV-Regelwerk für Bäderbetriebe und vertritt die DGUV in bäderrelevanten Normungsgremien. Zum Tagesgeschäft des Sachgebiets ge-hört auch die Beantwortung von an die DGUV gerichteten Anfragen zu Bäderthemen. Je nach Aufwand werden diese Themen in Projekten bearbeitet.

Ein laufendes Projekt des Sachgebiets ist eine DVD mit dem Titel „Sicherer und gesunder Betrieb von Bädern“.

Sicherheit und Gesundheitsschutz in Bädern ist im Wesent-lichen vom richtigen Bedienen der Bädertechnik und vom sicheren Umgang mit Gefahrstoffen abhängig.

Die DVD soll für relevante Tätigkeiten sowohl Gefahren als auch ein sicheres und gesundes Arbeiten praxisgerecht aufzeigen. Durch einen modularen Aufbau soll die DVD Schu-lungen und Unterweisungen des Betriebspersonals unter-stützen sowie die Beschäftigten zur persönlichen Fortbildung anregen.

In der DVD werden folgende Themen und Tätigkeiten be-handelt:• Gefährdungsbeurteilung in Bädern• Umgang mit Wasseraufbereitungschemikalien• Chlorflaschenwechsel• Betrieb von Raumlufttechnischen Anlagen• Arbeiten in Wasserbehältern• Reinigung und Desinfektion von Beckenumgängen• Arbeiten an Filterbehältern• Transport in Technikräumen• Hautschutz bei Feuchtarbeiten• Haut- und Augenschutz gegen UV-Strahlung

Die Dreharbeiten sind abgeschlossen und fanden größten-teils in bayerischen Bädern statt. Zur Zeit werden die Film-sequenzen im Studio bearbeitet. Mit der Fertigstellung ist Mitte 2013 zu rechnen.

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Professionelles und gesundes Arbeiten im Winterdienst

Zwei Jahre lang wurde in ausgewählten kommunalen Bau- und Betriebshöfen in Bayern im Auftrag der Kommunalen Un-fallversicherung und ver.di Bayern eine Studie durchgeführt, um physische und psychische Belastungen von Beschäftig-ten im Winterdienst zu untersuchen. Die Ergebnisse konnten 2012 ausgewertet und veröffentlicht werden.

Die Studie hat ergeben, dass in verschiedenen Bereichen Verbesserungen der Arbeitssituation der Beschäftigten im Winterdienst möglich sind und auch von den Beschäftigten gewünscht werden. Im Einzelnen bestehen unterschiedliche Defizite im Winterdienst bei vorbereitenden Tätigkeiten im Bauhof, Arbeiten von Hand und mit Kleingeräten sowie beim Arbeitsplatz Räumfahrzeug. Die Größe und Lage des zu räu-menden Gebietes stellt für den Einzelnen oft ein Problem dar, ebenso der Lärm oder die Vibrationen als Begleiterschei-nungen bei bestimmten Fahrzeugen. Belastend sind vor al-lem die Wetterverhältnisse, die Arbeit in den frühen Morgen-stunden und die Arbeitszeitenregelung. Die schlechte Sicht und der Schneefall sowie das Zusammenspiel von Verkehr und Räumaktionen bergen erhebliche Unfallgefahren.

Die Arbeitszeiten und die Bereitschaftsdienste sind von den Verantwortlichen der Kommunen so zu organisieren, dass für die Beschäftigten passende Lösungen gefunden werden. Ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz kann nicht verantwortet werden, da erschöpfte und übermüdete Fahrer leichter Fehler machen und damit sich selbst und andere Verkehrsteilneh-mer gefährden. Die Kommunen müssen gut gestaltete Bau-betriebshöfe und ausreichend Fahrzeuge, Geräte und Aus-

rüstungen in einem ordnungsgemäßen Zustand zur Verfügung stellen. Ferner müssen sie auch für geschultes und erfahre-nes Personal sorgen, das so bemessen sein sollte, dass es bei einem Ausfall oder einer Krankheit von Beschäftigten nicht zur Überlastung der Kollegen kommt.

Die Ergebnisse dieser Studie wurden in einer Handlungshilfe für kommunale Bau- und Betriebshöfe mit dem Titel „Profes-sionelles und gesundes Arbeiten im Winterdienst“ (GUV-X99904) zusammengefasst. Diese kann per E-Mail bestellt werden (• [email protected]).

Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Straßenreinigung der Stadt München

Wie bereits in den beiden zurückliegenden Jahren unterstütz-te die KUVB auch im Jahr 2012 die Straßenreinigung der Stadt München bei der Einführung eines Betrieblichen Gesund-heitsmanagementsystems.

Die Straßenreinigung entschied sich bereits im Jahr 2010 für diesen Prozess und gründete einen Arbeitskreis Gesundheit mit allen wichtigen Akteuren zum Thema Arbeitsschutz. Nach einer Mitarbeiterbefragung im Jahr 2011 wurden Gesundheits-zirkel mit Vertretern aus den einzelnen Standorten einberu-fen. In diesem Zirkel wurden die Ergebnisse der Befragung diskutiert und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Produkt des Zirkels war ein umfangreicher Maßnahmenplan, der im Jahr 2012 vom Arbeitskreis Gesundheit abgearbeitet wurde.

Insgesamt nahmen die Mitglieder des Arbeitskreises Ge-sundheit zu über 40 Vorschlägen Stellung. Viele der vorge-schlagenen Verbesserungen wurden im Jahr 2012 bereits

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umgesetzt, z. B. bei neuen Ausschreibungen für Arbeitsklei-dungen und – mitteln. Zudem werden Neuanschaffungen vorab von den Gesundheitszirkelteilnehmern im Rahmen einer Testphase erprobt. Natürlich gab es auch Vorschläge, die abgelehnt werden mussten, dies wurde aber begründet.

Mitte 2012 informierte der Arbeitskreis Gesundheit an jedem Standort über die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen. Im Anschluss daran bewerteten die Mitarbeiter die Einfüh-rung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. An allen Standorten bewerteten die Mitarbeiter das Projekt als sehr wichtig und die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge als gut bis sehr gut.

Die KUVB wird auch 2013 das Projekt weiterbegleiten und Hilfestellung bei der dauerhaften Implementierung geben. Zukünftig sollen regelmäßig Gesundheitszirkel bei der Stra-ßenreinigung stattfinden, deren Ergebnisse im Arbeitskreis Gesundheit bearbeitet werden.

Projekt „Sicherer Arbeitsraum Straße“ – risiko­Parcours

Der „Risiko-Parcours Straßenbetriebsdienst“ der Bayer. LUK ist als Fortbildungsmodul für Hochrisikosituationen kon-zipiert und soll den Beschäftigten der Autobahnmeistereien helfen, gefährliche Situationen im Arbeitsalltag besser ein-schätzen zu können, um so die Arbeit sicherer zu machen.

Die fünf Stationen des Parcours stehen allesamt unter dem Fokus, aus der täglichen Routine heraus ggf. unterschätzte Risiken zu entdecken und neu zu bewerten.

• Die Station „DoppelDenker“ macht deutlich, dass auch scheinbar einfache Aufgaben, wie das Aufsammeln ver-lorener Ladung, viel Aufmerksamkeit benötigen, da gleichzeitig permanent der Verkehr auf der Autobahn beobachtet werden muss.

• Anhand von Entfernungs- und Geschwindigkeitsschät-zungen sowie der Abschätzung von Lückengrößen im Ver-kehr verdeutlicht die Station „ArgusAuge“, dass Schät-zungen im fließenden Verkehr extrem schwierig sind.

• Wie mit einer adäquaten Sitzeinstellung gesundheitliche Belastungen verringert werden können und welche Sicherheitsgewinne aus einer korrekten Sitzposition resultieren, zeigt die Station „FaustRegeln“.

• Die Station „LückenSpringer“ lädt die Beteiligten dazu ein, sich das Überqueren einer zweistreifigen Autobahn zu vergegenwärtigen und darüber zu diskutieren, welche Geh- oder Laufgeschwindigkeit angemessen ist, welche Sicherheitsreserven beim Überqueren miteinberechnet werden müssen und wie auf Unvorhergesehenes reagiert werden kann.

• Welche Bewegungsabläufe beim Übersteigen einer Super-Rail und einer Betonschutzwand erfolgen, welche mehr und welche weniger gesundheitsförderlich sind – das ist u. a. ein Thema der Station „FluchtWege“.

Die Probeläufe des Parcours in zwei Autobahnmeistereien in Bayern zeigten, dass der Parcours gut angenommen wird, da er typische Arbeitssituationen auf der Autobahn darstellt. Das praktische Erproben in den Stationen liefert die Brücke zum Alltag: Die Teilnehmer vergleichen die Theorie (z. B. laut Arbeitsanweisungen) mit der Praxis und tauschen Sicher-heitstipps aus.

In einer darauffolgenden Veranstaltung wurden die beiden Testläufe mit Vertretern der Obersten Baubehörde und den Autobahndirektionen sowie den Personalvertretungen der Autobahndirektionen diskutiert und Verbesserungsvor-schläge in den „Risiko-Parcours“ eingearbeitet.

Der Startschuss für den Risiko-Parcours wird am 03.05.2013 bei der Auftaktveranstaltung in der Autobahnmeisterei Erlan-gen im Beisein von Innenminister Joachim Herrmann erfol-gen. Im weiteren Verlauf sind pro Jahr ca. 15 Veranstaltungen mit dem „Risiko-Parcours“ geplant.

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Erfolgreicher Abschluss der Pilotphase „Fahrsicherheitstraining für Freiwillige Feuerwehren“

2012 war die Hochphase des Pilotprojekts „Fahrsicherheits-training für die Freiwilligen Feuerwehren in Bayern“, das von der KUVB in Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrver-band Bayern e. V. geleitet wurde. Bei diesem Spezialtraining werden den Fahrern von Einsatzfahrzeugen theoretische Kenntnisse über die Fahrphysik und insbesondere praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, um auch in schwieri-gen Verkehrssituationen während der Einsatzfahrt richtig re-agieren zu können.

Im Rahmen des gesamten Pilotprojektes standen den bayeri-schen Freiwilligen Feuerwehren 400 Trainingskontingente für über 4.000 Einsatzfahrer zur Verfügung. Diese Kontingente wurden entsprechend der Anzahl der Feuerwehren und Ein-satzfahrern auf Landkreise und kreisfreie Städte verteilt.

Um in einem Flächenstaat wie Bayern die Anfahrtswege zu den Trainingsstandorten möglichst gering zu halten, konnten die Feuerwehren auf ein Netz von 15 Ausbildungsträgern an 23 Standorten zurückgreifen. Dabei wurden die kooperieren-den Ausbildungsträger sorgfältig ausgewählt, damit ein qua-litativ hochwertiges Training sichergestellt werden konnte.

Um den Erfolg des Fahrsicherheitstrainings evaluieren zu können, wurden alle Teilnehmer direkt im Anschluss befragt. Aufgrund der positiven Resonanz der Teilnehmer kann das Pilotprojekt als voller Erfolg bezeichnet werden. Die durch-schnittliche Gesamtnote über alle Bereiche und Ausbil-dungsträger, die von den über 3.500 zurückgesendeten Fragebögen ermittelt werden konnte, liegt bei 1,36.

Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich beim Landes-feuerwehrverband Bayern e.V., bei den Kreis- und Stadtbrand-inspektionen und den kooperierenden Ausbildungsträgern für die großartige Zusammenarbeit bedanken. Der bisherige Erfolg des Projektes konnte nur dadurch erreicht werden, dass die Gruppen mit Fahrern und Fahrzeugen eigenständig auf Stadt- und Landkreisebene zusammengestellt sowie die Terminabsprachen unbürokratisch direkt mit den Ausbil-dungsträgern getroffen wurden.

Aufgrund des großen Erfolgs und der positiven Resonanz hat sich die KUVB entschlossen, über das Jahr 2012 hinaus Fahr-sicherheitstrainings für die Fahrer von Einsatzfahrzeugen bayerischer Freiwilliger Feuerwehren finanziell zu unterstüt-zen. Weitere Informationen werden wir den Feuerwehren über die Landkreisführung zukommen lassen und im Internet bereitstellen: • www.kuvb.de • Prävention • Betriebsarten • Feuerwehren • Fahrsicherheitstraining.

Fahrsicherheitszentrum Nordbayern (Quelle: ADAC)

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SiGe­Fachveranstaltung „Gefährdungsbeurteilung bei Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen“; Präsentation des KUVB­Leitfadens als DGUV­Infomation

Im Dezember 2012 fand im Tagungszentrum der DGUV in Dresden eine mehrtägige Fachveranstaltung zum Thema „Gefährdungsbeurteilung bei Feuerwehren und Hilfeleis-tungsorganisationen“ in Zusammenarbeit mit dem Sachge-biet „Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen“ statt.

Jeder Unternehmer hat durch eine Beurteilung der mit der Tätigkeit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche Maß-nahmen des Arbeitsschutzes für die Einsatzkräfte erforder-lich sind. Die Pflicht zur Gefährdungsbeurteilung betrifft auch die Bereiche der Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisa-tionen.

Interesse an diesem Thema zeigte sich allein schon dadurch, dass die Veranstaltung restlos ausgebucht war. Im Vorder-grund standen Fragen aus der Praxis: Wie kann und soll eine aussagekräftige Gefährdungsbeurteilung bei Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen durchgeführt werden? Wann und für welche Tätigkeiten ist sie erforderlich und wer ist dafür zuständig?

Bei der Vorstellung geeigneter Hilfsmittel zur Erstellung der Gefährdungsbeurteilung wurde die Präsentation der KUVB mit großem Interesse verfolgt. Unter dem Titel „Praxisgerech-te Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen in der frei-willigen Feuerwehr in Bayern“ wurde der bayerische „Leit-faden zur Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung im Feuer-

wehrdienst“ vorgestellt, der in Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband Bayern e. V. erstellt wurde. Dieser KUVB-Leitfaden wurde 2012 in eine bundeseinheitli-che DGUV-Information über-führt und im Rahmen der Veranstaltung der Öffentlich-keit vorgestellt.

Bayer. LUK auf Forsttagung in Bopfingen Unser Motto: Doppelte Baumlänge – mit Abstand sicher

Die größte Forst-Demo-Messe der Welt fand vom 13. bis 16. Juni 2012 in Bopfingen (Baden-Württemberg) statt. Sie besteht traditionell aus drei Elementen: der KWF-Expo (Forst-maschinen- und Neuheitenschau), den Fachexkursionen und dem Fachkongress. Wie schon auf der Interforst 2010 in München waren Mitarbeiter der Prävention der Bayer. LUK mit dem Beitrag „Doppelte Baumlänge – mit Abstand sicher“ im Themendorf Baden-Württemberg erneut erfolgreich auf dem Expo-Gelände vertreten. Ausschlaggebend für diesen Beitrag waren die immer wieder auftretenden schweren und sogar tödlichen Arbeitsunfälle, die auf zu geringen Sicher-heitsabständen bei der motormanuellen Holzernte basieren.

Die Unfallursachen in der Forstarbeit gehen meist auf zu ge-ringe Sicherheitsabstände der Waldarbeiter zueinander zu-rück. Vorschriftsmäßig darf erst mit Fällarbeiten begonnen werden, wenn sichergestellt ist, dass keine Personen von fal-lenden Bäumen oder Baumteilen getroffen werden können. Deshalb ist es wichtig, dass sich im Fallbereich des Baumes nur die mit der Fällung Beschäftigten aufhalten. Der Fallbe-reich ist in der Regel die Kreisfläche mit einem Radius von mindestens der zweifachen Baumlänge um den zu fällenden Baum („doppelte Baumlänge“).

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Die Besucher am Stand der Bayer. LUK mussten zunächst die Höhe eines künstlichen Baumes schätzen und im Abstand der einfachen Baumlänge einen Hut positionieren. Im An-schluss daran wurde der Baum sicher „gefällt“, um zu sehen, wie gut die Schätzung der einzelnen Teilnehmer ausgefallen war. Die Trefferquoten waren recht unterschiedlich: Manchen hätte es in der Realität erwischt!

Des Weiteren konnten interessierte Besucher mit der so-genannten „Spazierstockmethode“ ein einfaches Verfahren lernen, um Baumhöhen und Entfernungen abzuschätzen und den Sicherheitsabstand der doppelten Baumlänge einzu-halten.

Viele Besucher wurden zum Nachdenken angeregt, denn in der Wirklichkeit „spielt“ man mit dem eigenen Leben oder dem der Anderen.

Das weltgrößte Forsttechnik-Event des Jahres wollten über 50.000 Besucher sehen. Viele unserer Versicherten und Pro-fis in Sachen Holzernte, wie beispielsweise Beschäftigte der Bayerischen Staatsforsten oder der Bayerischen Staatsforst-verwaltung, besuchten unseren Stand. Insgesamt boten über 534 Aussteller aus 26 Ländern vier Tage lang viele Innovatio-nen und Neuheiten in allen Bereichen der Forstwirtschaft.

Die nächste KWF-Tagung findet im Juni 2016 in Bayern statt. Auch hier möchte sich die Bayer. LUK wieder mit einem wich-tigen Präventionsthema den Versicherten präsentieren.

organisationshandbücher der Städte Friedberg und Mindelheim mit integriertem Arbeitsschutz in Kraft gesetzt

Mit den Städten Friedberg und Mindelheim haben im Jahre 2012 zwei größere Kommunen auf Basis des „Wegweisers zu einem Handbuch für Gemeinden“ (GUV X 99951/2) ihr indivi-duelles Organisationshandbuch mit integriertem Arbeits-schutz selbst erarbeitet, unterstützt durch das Referat Integ-rierter Arbeitsschutz der KUVB. Die Handbücher zeichnen sich dadurch aus, dass sie die ganz spezifischen Belange der jeweiligen Stadt berücksichtigen und nicht als starre Verwal-tungsanweisung angelegt sind, sondern anwender- und mit-arbeiterorientiert. Sie bilden keine Kommandostrukturen ab, sondern sind vielmehr auf Kommunikation und Kooperation ausgelegt, bieten Hilfen und fördern den Austausch zwischen den Funktionsträgern über die jeweilige gesamte Organisa-tion.

Die Organisationshandbücher beschreiben die Einrichtungen der Städte als Teilsysteme, die im Gesamtsystem der Stadt verankert sind. Damit sind neben den klaren Strukturen ins-besondere die Aufgaben und Kompetenzen der Beschäftig-ten vom Bürgermeister bis hin zum Hausmeister konkret beschrieben und zugewiesen. Zudem wird der Arbeitsschutz in die Organisationskonzepte integriert. Es werden sowohl Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten als auch deren Motivation gefördert sowie eine Steigerung der Qualität des Verwaltungshandelns und eine erhöhte Rechts-sicherheit erreicht.

Wesentliche Erfolgsfaktoren waren Zielorientie-rung, Geduld, Hartnäckigkeit und unbedingter Er-folgswillen auf Seiten der Beteiligten. Alle haben über den gesamten Zeitraum hinter dieser großen Herausforderung gestanden: Die Bürgermeister, Referenten, Geschäftsleiter und die Führungskräf-te haben konstruktiv und intensiv am Organisati-onshandbuch mit integriertem Arbeitsschutz mit-gearbeitet. Dabei haben die Arbeitsgruppen in beiden Städten wahre Forschungs- und Entwick-lungsarbeit geleistet.

Im Rahmen von offiziellen Veranstaltungen wur-den diese Werke im Juli 2012 in Mindelheim von Bürgermeister Dr. Winter und im Oktober 2012 in

Friedberg von Bürgermeister Dr. Bergmair in Kraft gesetzt. Damit zählen Mindelheim und Friedberg zu den Städten Bay-erns, die den Arbeitsschutz in der Organisation so verankert haben, dass er nun selbstverständlicher Bestandteil des ge-samten Verwaltungshandelns ist.

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Das lernförderliche Klassenzimmer – raumakustik

Pädagogische Konzepte, Engagement der Lehrkräfte und Lehr-methoden verlieren erheblich an Bedeutung, wenn die Grund-anforderungen an Licht, Luft und Akustik im Klassenzimmer nicht erfüllt sind.

So wurde in vielen Studien der Zusammenhang zwischen der Konzentration, der Aufmerksamkeit und dem Sozialverhalten von Schülerinnen und Schülern und den raumakustischen Ver-hältnissen im Klassenzimmer nachgewiesen.

Die Halligkeit – gemessen als Nachhallzeit – und der Lärmpe-gel beeinflussen in erheblichem Maß die Sprachverständlich-keit und damit die Qualität der akustischen Interaktion im Un-terricht.

Durch glatte, harte Wände und Decken werden die von einer Schallquelle kommenden Schallwellen mehrfach reflektiert und überlagert. Dadurch verschwinden Konsonanten, nur Vokale bleiben hörbar. Das gesprochene Wort kann in seiner Bedeutung nicht mehr erfasst werden. Kinder leiden beson-ders darunter, weil sie viel weniger als Erwachsene in der Lage sind, die Bedeutung eines Wortes auf Grund der eigenen Spracherfahrung zu erraten.

Ein weiterer Effekt: Durch hohe Nachhallzeiten steigt der Schallpegel der Grund- und Störgeräusche an. Lehrer und Schüler sprechen lauter, um trotzdem verstanden zu werden. Dieser Zusammenhang wird in der Akustik als „Lombard- Effekt“ bezeichnet. Ein Teufelskreis beginnt: Durch das laute Sprechen steigt der Schallpegel weiter, die Sprachverständ-

lichkeit sinkt noch mehr und es wird deshalb noch lauter ge-sprochen. In halligen Unterrichtsräumen wurden bei gleichen Unterrichtssituationen im Vergleich zu akustisch optimalen Räumen bis zu 20 dB(A) höhere Schallpegel gemessen. Der Lärm wird vier Mal so laut empfunden.

Die gesundheitliche Belastung der Lehrkräfte sowie der Schü-lerinnen und Schüler nimmt dadurch erheblich zu. In Untersu-chungen der Uni Bremen wurde der Zusammenhang zwischen dem Anstieg des Lärmpegels und dem Anstieg der Herzfrequenz von Lehrkräften während des Unterrichts eindrucksvoll bestätigt. Die Herzfrequenz gilt als objektiver In-dikator für die Beanspruchung des Organismus.

Seit 2004 sind in der DIN 18041 „Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroßen Räumen“ Berechnungsformeln und damit Werte für Nachhallzeiten in Unterrichtsräumen und Sporthallen fest-gelegt. In Kindertagesstätten sind gemäß der Vorschrift GUV-V S2 diese raumakustischen Anforderungen einzuhalten. Für den Schulbereich gibt es in der analogen Vorschrift GUV-V S1 keine verbindlichen Aussagen zur Raumakustik. Es bleibt somit im Ermessen des Bauherren, bei Neubauten, Sanierungen oder im Bestand die aus pädagogischen und ge-sundheitlichen Gründen zwingend erforderlichen Maßnahmen umzusetzen.

Die KUVB berät die Sachaufwandsträger für die Schulen zum Thema Raumakustik und informiert über die Zusammenhänge zwischen der Lernförderlichkeit und den physikalischen Ein-flussfaktoren.

So hat die Landeshauptstadt München, motiviert durch viele Gespräche und Informationsveranstaltungen, für alle Neubau-ten und Sanierungen von Kindertagesstätten und Schulgebäu-den die Einhaltung der DIN 18041 beschlossen und stellt zu-dem seit 2010 jährlich 1 Million Euro für Akustiksanierungen bereit.

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Schallpegel LAeq (dBA)

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Herzfrequenz in Abhängigkeit der Lautstärke (Quelle: Institut für interdisziplinäre Schulforschung, Universität Bremen)

Lärmminderung durch Einbau von Akustikdeckenverkleidungen

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Arbeitsmedizinischer und Sicherheitstechnischer Dienst (ASD)Der beim Verband nach § 38 Abs. 1 der Satzung ein­gerichtete überbetriebliche Arbeitsmedizinische und Sicherheitstechnische Dienst (ASD) betreute im Be­richtsjahr 2752 Mitglieder (2011: 2696).

Im Jahr 2012 wurde rückwirkend der ASD-Beitrag 2011 abgewickelt. Dort sind die arbeitsmedizinische Betreu-ung in 80 Betreuungspools mit 14.376 Stunden und die sicherheitstechnische Betreuung in 78 Betreuungspools mit 38.118 Stunden abgerechnet worden. Der Gesamt-beitrag belief sich auf 2.629.991,61 €.

824 Mitglieder übertrugen mit insgesamt 1.047 Einzel-aufträgen dem ASD auch die Betreuung jener Betriebe, die zu anderen Unfallversicherungsträgern, z. B. der BG Energie Textil Elektro und Medienerzeugnisse, den land-wirtschaftlichen Berufsgenossenschaften, der Garten-bau-BG, der BG für Gesundheitsdienst und Wohlfahrts-pflege, der Verwaltungs-BG, der Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution oder der BG Verkehr ge-hören. Der ASD entsprach damit ihrem Wunsch nach „Betreuung aus einer Hand“ für alle Betriebe.

Regelwerk und Informationsmaterialien

Neues aus dem AUV­regelwerk

Im Berichtszeitraum wurden vier Regeln, 24 Informationen und fünf Grundsätze des DGUV-Regelwerks überarbeitet bzw. neu herausgegeben. Ein Titel wurde zurückgezogen.

Aus dem KUVB/Bayer. LUK-eigenen Regelwerk wurden sechs Schriften und zwei Faltblätter neu bearbeitet bzw. überarbei-tet.

Darüber hinaus wurden als Hilfestellung zur Umsetzung der UVV „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeits sicherheit“ zwei Handlungshilfen herausgegeben. Die eine gibt Hinweise auf die Betreuung kleiner Kommunen und kommunaler Un-ternehmen bis zehn Beschäftigte. Die andere beschreibt We-ge zur pragmatischen Umsetzung für Kommunen und kom-munale Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten.

Vorbereitungen zur Präventionskampagne „Denk an mich. Dein rücken.“

Rückenschmerzen gelten als Volkskrankheit. Fast zwei Drittel der Deutschen leiden im Laufe eines Jahres an Rückenbe-schwerden. Unfallkassen und Berufsgenossenschaften wer-ben gemeinsam mit der landwirtschaftlichen Sozialversiche-rung und der Knappschaft 2013 bis 2015 dafür, die Belastun-gen für den Rücken bei der Arbeit, in der Schule und der Freizeit zu verringern. Diesen Schwerpunkt werden die KUVB und die Bayer. LUK in ihrer Präventionsarbeit in den nächsten drei Jahren aufgreifen.

Im Jahr 2012 ging es darum, die Kampagne vorzubereiten: Deutschlandweit wurde dies zentral durch die DGUV organi-siert und durch einen Steuerkreis mit Teilnehmern aus allen Unfallversicherungsträgern gelenkt. Bei der KUVB und Bayer. LUK wurde ein internes Gremium installiert, das für die Koordination auf Trägerebene zuständig ist.

So wurden unter anderem Informationsmaterial, Werbemittel und Veranstaltungsmodule, die unseren Mitgliedsbetrieben zur Verfügung gestellt werden, ausgewählt und erstellt.

Highlight der Vorbereitung war ein professionelles Foto-shooting in der Laubau bei Ruhpolding bei unserem Mit-gliedsbetrieb Bayerische Staatsforsten. Hier konnten zwei Hauptmotive für den Forstbereich sowie zahlreiche weitere Bilder für die Kampagne produziert werden.

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Neben dem Präventionsauftrag haben die KUVB und die Bayer. LUK die Aufgabe „mit allen geeigneten Mitteln und möglichst frühzeitig“

• den durch den Versicherungsfall verursachten Gesund-heitsschaden zu beseitigen oder zu bessern, seine Ver-schlimmerung zu verhüten und seine Folgen zu mindern (medizinische Rehabilitation),

• den Versicherten einen ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechenden Platz im Arbeits leben zu sichern (Leis-tungen zur Teilhabe am Arbeitsleben),

• Hilfen zur Bewältigung der Anforderungen des täglichen Lebens und zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft sowie zur Führung eines möglichst selbständigen Lebens unter Berücksichtung von Art und Schwere des Gesund-heitsschadens bereitzustellen (Leistungen zur Teil habe am Leben in der Gemeinschaft),

• ergänzende Leistungen zur Heilbehandlung und zur Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemein-schaft sowie

• Leistungen bei Pflegebedürftigkeit zu erbringen.

Zudem erhalten die Versicherten Geldleistungen während der Rehabilitationsmaßnahmen in Form von Verletzten-geld und Übergangsgeld. Ferner werden Renten an die Versicherten oder an deren Hinterbliebene gezahlt.

Wesentliche Arbeitsschwerpunkte 2012 waren das Zu-sammenwachsen nach der Fusion sowie die Weiterent-wicklung des Reha-Managements.

Versicherungsfälle

Als Versicherungsfälle definiert das SGB VII Arbeits- und Schulunfälle, Wegeunfälle und Berufskrankheiten. Arbeits unfälle sind Unfälle, die Versicherte im Zusam-menhang mit einer versicherten Tätigkeit, z. B. als Arbeit-nehmer oder Schüler, erleiden. Wegeunfälle sind Unfälle, die sich auf dem unmittelbaren Weg von und zur ver-sicherten Tätigkeit ereignen. Versichert sind auch erfor-derliche Umwege zur Unterbringung von Kindern wegen eigener Berufstätigkeit oder bei Fahrgemeinschaften. Berufskrankheiten sind Krankheiten, die in der Berufs-krankheiten-Verordnung der Bundesregierung bezeichnet sind und die sich ein Versicherter durch seine Betrieb s-tätigkeit zugezogen hat.

rehabilitation und Entschädigung

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R e h a u n d e n t s c h ä d i g u n g

Arbeits­ und Wegeunfälle

Die Unfallzahlen haben sich im Jahr 2012 in den Bereichen Allgemeine Unfallversicherung (AUV) und Schüler-Unfallver-sicherung (SUV) in den einzelnen Unfallarten bei der KUVB und der Bayer. LUK unterschiedlich entwickelt (die genauen Zahlen sind dem statistischen Teil zu entnehmen).

Danach sind bei der KUVB in der AUV die gemeldeten Arbeitsunfälle gegenüber dem vergangenen Jahr um 6,53 % gestiegen und die Wegeunfälle um 2,34 % gesunken. Die Zahl der Todesfälle lag mit 12 über der des Vorjahres (Vorjahr zehn).

In der SUV sank die Zahl der Schulunfälle um 2,89 % und die der Wegeunfälle um 2,80 %. Mit sieben tödlichen Unfällen ereigneten sich 2012 weniger Todesfälle (Vorjahr acht).

Die sechs häufigsten Verdachtsanzeigen der Berufskrankheiten im Jahre 2012 (KUVB)BK­Nr. BK­Bezeichnung Anzahl in %5101 Hauterkrankungen 237 50,753101 Infektionskrankheiten 71 15,202301 Lärmschwerhörigkeit 69 14,782108 Lendenwirbelsäule, Heben, Tragen 29 6,212101 Erkrankungen der Sehnen scheiden 7 1,504103 Atemwegserkrankungen durch Asbestose 7 1,50 Summe 420 89,55

Gemeldete Berufskrankheiten insgesamt: 467 100

Die sechs häufigsten Verdachtsanzeigen der Berufskrankheiten im Jahre 2012 (Bayer. LUK)BK­Nr. BK­Bezeichnung Anzahl in %5101 Hauterkrankungen 60 38,462301 Lärmschwerhörigkeit 32 20,513101 Infektionskrankheiten 10 6,414301 Atemwegserkrankungen durch allergisierende Stoffe 9 5,772108 Lendenwirbelsäule, Heben, Tragen 8 5,133102 von Tieren übertragene Krankheiten 6 3,85 Summe 125 76,22

Gemeldete Berufskrankheiten insgesamt: 156 100

Bei der Bayer. LUK sind im Bereich der AUV die Arbeitsunfälle um 0,17 % leicht gesunken und die Wegeunfälle um 2,27 % gestiegen. Fünf Unfälle endeten tödlich (Vorjahr acht).

In der SUV sank die Anzahl der Schulunfälle um 0,40 % und die der Wegeunfälle um 2,73 %. Ein Todesfall wurde gemel-det (Vorjahr zwei).

Berufskrankheiten

Berufskrankheiten sind nach § 9 Abs. 1 SGB VII Krankheiten, welche von der Bundesregierung durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates als solche bezeichnet wurden und die im Einzelfall durch eine versicherte Tätigkeit entstanden sind. Sie werden in der Berufskrankheiten- Verordnung (BKV) aufgeführt (Berufskrankheiten-Liste).

Bei der KUVB gingen im Berichtsjahr insgesamt 562 Anzeigen auf Verdacht des Vorliegens einer BK ein, bei der Bayer. LUK wurden 175 Verdachtsfälle gemeldet.

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Die Versorgung unserer Versicherten nach einem Unfall ruht im Wesentlichen auf drei Säulen:

Säule 1 – die Heilbehandlung und rehabilitationNach Eintritt eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit steht die bestmögliche medizinische Betreuung der Versi-cherten nach dem Grundsatz „Rehabilitation vor Rente“ im Vordergrund. Unmittelbar nach einem Unfall beginnt daher die medizinischen Rehabilitation mit Übernahme der erfor-derlichen Kosten, zum Beispiel für die stationäre, ambulante und rehabilitative Behandlung wie Krankengymnastik oder Ergotherapie. In der gesetzlichen Unfallversicherung ist die freie Arztwahl eingeschränkt, da schwerere Verletzungen nur von speziell geschulten Ärzten mit unfallchirurgischen Kennt-nissen (Durchgangsärzte) behandelt werden sollen. Und auch stationäre Behandlungen dürfen nicht in jedem Kran-kenhaus durchgeführt werden.

Deshalb liegt ein Schwerpunkt der Tätigkeit der KUVB und Bayer. LUK in der zielgerichteten Steuerung der Heilbehand-lung. Diese kann von einem frühzeitigen telefonischen Kon-takt mit den behandelnden Ärzten über die gemeinsame Er-stellung eines Reha-Plans bis zur Verlegung in die hochspe-zialisierte Unfallklinik Murnau per Rettungshubschrauber ge-hen. Ziel ist es, den Heilerfolg mit allen geeigneten Mitteln sicherzustellen.

Säule 2 – die berufliche und soziale Wiedereingliederung (teilhabe)Trotz dieser optimalen medizinischen Betreuung können Ver-sicherte mit schweren Verletzungen nicht immer vollständig geheilt werden. Sofern abzusehen ist, dass auf Dauer maß-gebliche Unfall-/Erkrankungsfolgen bleiben, greift das Teilha-be-Management. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des spezialisierten Teilhabe-Bereiches der KUVB sorgen für die be-rufliche und soziale Wiedereingliederung unserer Versicher-ten. Sie arbeiten dabei eng mit den Versicherten, ihren Ange-hörigen und den behandelnden Ärzten zusammen. Versicher-te werden beispielsweise in Weiterbildungs- oder Umschu-lungsmaßnahmen vermittelt oder es wird der behindertenge-rechte Umbau einer Wohnung oder eines Autos organisiert.

Im Rahmen der nachgehenden Betreuung werden Schwerstverletzte/-erkrankte ihr ganzes weiteres Leben re-gelmäßig zu Hause aufgesucht, um im persönlichen Kontakt auftretende Pro bleme zu besprechen und gemeinsam Lösun-gen zu finden.

Säule 3 – die finanzielle EntschädigungWenn ein Versicherter unfallbedingt über das Ende der Entgeltfortzahlung hinaus arbeitsunfähig ist, erhält er Ver-

letztengeld. Hierdurch sind Versicherte auch bei länger andauernder Arbeitsunfähigkeit finanziell abgesichert und können sich ganz auf den Heilungsprozess konzentrieren. Das Verletztengeld beträgt 80 % des erzielten regelmäßigen Bruttoarbeitsentgelts und darf das Nettoarbeitsentgelt nicht übersteigen. Das Verletztengeld wird vorwiegend von den Krankenkassen im Auftrag des UV-Trägers ausgezahlt. Es wird sowohl während der Heilbehandlung erbracht als auch wäh-rend der sich anschließenden Wartezeit bis zum Beginn einer beruflichen Rehabilitation.

Während das Verletzten- und Übergangsgeld Entgeltersatz-funktion haben, soll die Rente aus der gesetzlichen Unfall-versicherung den Nachteil ausgleichen, den der Verletzte dadurch erleidet, dass sich seine Arbeitsmöglichkeiten durch die Folgen des Versicherungsfalles vermindert haben.

Diese Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) muss über die 26. Woche nach dem Versicherungsfall hinaus mindestens 20 v.H. betragen, um einen Rentenanspruch zu begründen. Die Rente aus der Unfallversicherung beginnt grundsätzlich erst dann, wenn kein Anspruch auf Verletztengeld mehr be-steht. Bei beruflicher Rehabilitation wird sie neben dem Übergangsgeld gezahlt. Die Rente berechnet sich nach dem Jahresarbeitsverdienst (JAV), das heißt dem Gesamtbetrag aller Arbeitsentgelte und Arbeitseinkommen des Verletzten in den zwölf Kalendermonaten vor dem Arbeitsunfall, und dem Grad der MdE. Die Vollrente beträgt bei Verlust der Er-werbsfähigkeit (MdE 100 v.H.) zwei Drittel des vor dem Unfall erzielten Jahresarbeitsverdienstes. Eine Teilrente wird in der Höhe des Prozentsatzes der Vollrente festgesetzt, der dem Grad der MdE entspricht.

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Geschäftsbericht 2012 31

R e h a u n d e n t s c h ä d i g u n g

Die Aufwendungen beliefen sich im Jahr 2012 für die KUVB und die Bayer. LUK auf insgesamt 91.084.019,28 €Ambulante Heilbehandlung und Zahnersatz 39.407.835,61 €Stationäre Heilbehandlung 24.415.111,52 €Verletztengeld/sonstige Heilbehandlungskosten 24.107.160,81 €Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 3.153.911,34 €

Verstirbt ein Versicherter infolge eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit, werden von der KUVB bzw. von der Bayer. LUK Sterbegeld, Überführungskosten und Hinterblie-benenrenten (Anspruch haben die Witwe, der Witwer, die Waisen und unter bestimmten Voraussetzungen der frühere Ehegatte, die Verwandten der aufsteigenden Linie, die Stief- und Pflegeeltern) übernommen.

Aufwendungen für Heilbehandlung, rehabilitation, Geldleistungen und renten

Die Aufwendungen der Heilbehandlung, Rehabilitation und der damit verbundenen Geldleistungen (Verletztengeld, Übergangsgeld) sind im Vergleich zum Vorjahr bei der KUVB im Bereich der AUV um 0,54 % gestiegen, im Bereich der SUV um 2,56 % gesunken. Neben der intensiven Prüfung der ein-gehenden Rechnungen der Leistungserbringer (Ärzte, Kran-kenhäuser, Apotheken, … ) war die milde Witterung im Früh-jahr des Jahres 2012 hierfür maßgeblich.

Im Bereich der Bayer. LUK sanken die Aufwendungen der AUV um 6,84 %. Diese deutliche Abnahme resultierte auch aus der Einführung des Reha-Managements bei schweren Versi-cherungsfällen mit langanhaltender Arbeitsunfähigkeit. In der Schüler-UV stiegen die Kosten bei der Bayer. LUK um 4,4 %.

Die Gesamtaufwendungen in diesem Bereich sind in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen; dies ist auch auf die allgemein im Gesundheitswesen zu beobachtende Kostenentwicklung zurückzuführen. Erfreulicherweise sind auch 2012 die Aufwendungen für Verletztengeld, das bei Arbeitsunfähigkeit von mehr als sechs Wochen geleistet wird, zurückgegangen. Dies ist auf den Rückgang der schwe-ren Wegeunfälle bei der KUVB im Vergleich zum Vorjahr und weitere Fortschritte in der medizinischen Heilbehandlung zurückzuführen.

Bei den Verletzten- und Hinterbliebenenrenten sind die Auf-wendungen der KUVB im Bereich der AUV um 2,15 % gestie-gen, in der SUV um 5,2 %. Bei der Bayer. LUK sind die Renten-lasten der AUV um 3,16 % gestiegen, im Bereich der SUV um 0,21 % leicht gesunken.

renten KUVB Bayer. LUKMdE Schüler­UV Allgemeine­UV Schüler­UV Allgemeine­UV10 – 15 %* 43 303 5 16920 – 45 % 1.294 4.874 332 1.69750 – 75 % 149 317 40 12580 – 100 % 116 160 45 52Summe 1.602 5.654 426 2.043

* sogenannte „Stützrenten“

Im Dezember 2012 wurden von der KUVB und der Bayer. LUK folgende Renten, gestaffelt nach der Schwere der MdE, gezahlt:

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beim Sozialgericht erhoben werden. Im Berichtsjahr wurde die Rechtsmittelbearbeitung aus den Tätigkeitsbereichen des Bayer. GUVV und der UKM schrittweise in der Rechtsab-teilung zusammengeführt, so dass nun alle Widerspruchs- und Klageverfahren der KUVB gebündelt in der Rechtsabtei-lung bearbeitet werden.

Im Rahmen der insgesamt 809 während des Jahres 2012 abgeschlossenen Widerspruchsverfahren konnte in 56 Fällen den Anträgen der Versicherten entsprochen werden, in 11 Fällen war dies zum Teil möglich; dagegen wurde der Wider-spruch in 93 Fällen zurückgenommen und in 114 Fällen er-folgte eine sonstige Erledigung. In 535 Fällen wurde die Aus-gangsentscheidung vom Widerspruchsausschuss bestätigt. Ein entsprechendes Bild ergibt sich bei den sozialgericht-lichen Verfahren: Lediglich in 24 Fällen (17 mit vollem Erfolg und 7 mit teilweisem Erfolg) von insgesamt 413 abgeschlos-senen Klage- und Berufungsverfahren wurden die Entschei-dungen der KUVB und der Bayer. LUK von den Sozialgerich-ten korrigiert. Diese Ergebnisse belegen den hohen Quali-tätsstandard der Arbeit beider Körperschaften.

Für die Bearbeitung von Widersprüchen und Klagen gegen Verwaltungsentscheidungen so-wie für die Verfolgung von Regressansprüchen ist bei der KUVB und der Bayer. LUK die Rechts-abteilung zuständig.

rechtsmittel

Sind die Versicherten mit einer Entscheidung der Verwal-tung (Bescheid bzw. sonstiger nicht-förmlicher Verwal-tungsakt) nicht einverstanden, können sie dagegen Wider-spruch einlegen. Das nachfolgende Widerspruchsverfah-ren bewirkt neben der Entlastung der Sozialgerichte vor allem eine Selbstkontrolle der Verwaltung. Im Rahmen des Widerspruchsverfahrens wird die angefochtene Verwal-tungsentscheidung auf Recht- und Zweckmäßigkeit über-prüft. Soweit der Widerspruchsausschuss die Ausgangs-entscheidung bestätigt und damit dem Widerspruch nicht abhilft, kann gegen den Widerspruchsbescheid Klage

recht und regress

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Geschäftsbericht 2012 33

R e c h t u n d R e g R e s s

Widerspruchs­ und Klageverfahren bei der KUVB

Widerspruchsverfahren 2012Im Berichtszeitraum eingegangene Widersprüche 597Unerledigte Widersprüche zu Beginn des Berichtszeitraumes 180Im Berichtszeitraum erledigte Widersprüche 599Unerledigte Widersprüche am Ende des Berichtszeitraumes 178Von den erledigten Widersprüchen (599 Fälle) waren aus Sicht der Widerspruchsführerin vollem Umfang erfolgreich 39teilweise erfolgreich 4nicht erfolgreich 402Zurücknahme des Widerspruchs 71Sonstige Erledigung (z.B. Verfahren nach § 44 SGB X) 83

Verfahren vor den Sozialgerichten 2012Von Seiten der Versicherten oder Dritter erhobene Klagen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 10Urteil mit teilweisem Erfolg 5Urteil ohne Erfolg 53Teilweises Zugeständnis 30Anerkenntnis im vollem Umfang 9Zurücknahme der Klage 129Sonstige Erledigung 10Von Seiten des Verbands eingereichte Klagen (Erstattungsstreitigkeiten) wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 0Urteil mit teilweisem Erfolg 0Urteil ohne Erfolg 2Teilweises Zugeständnis 0Anerkenntnis im vollem Umfang 0Zurücknahme der Klage 0Sonstige Erledigung 0

Verfahren vor den Landessozialgerichten 2012Von Seiten der Versicherten oder Dritter eingelegte Berufungen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 3Urteil mit teilweisem Erfolg 1Urteil ohne Erfolg 9Teilweises Zugeständnis 5Anerkenntnis im vollem Umfang 0Zurücknahme der Berufung 18Sonstige Erledigung 2Von Seiten der KUVB eingelegte Berufungen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 0Urteil mit teilweisem Erfolg 0Urteil ohne Erfolg 0Teilweises Zugeständnis 0Anerkenntnis im vollem Umfang 0Zurücknahme der Berufung 4Sonstige Erledigung 1

Im Berichtszeitraum wurden sechs Nichtzulassungsbeschwerden von Seiten der Versicherten zum Bundessozialgericht eingereicht, die alle als unzulässig verworfen wurden. Zwei aus dem Jahr 2011 noch anhängige Nichtzulassungs­beschwerden von Seiten der Ver­sicherten wurden im Berichtszeit­raum zurückgewiesen.

Im Jahr 2012 war kein Revisions­verfahren anhängig.

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Widerspruchsverfahren 2012Im Berichtszeitraum eingegangene Widersprüche 190Unerledigte Widersprüche zu Beginn des Berichtszeitraumes 73Im Berichtszeitraum erledigte Widersprüche 210Unerledigte Widersprüche am Ende des Berichtszeitraumes 53Von den erledigten Widersprüchen (210 Fälle) waren aus Sicht der Widerspruchsführer in vollem Umfang erfolgreich 17teilweise erfolgreich 7nicht erfolgreich 133Zurücknahme des Widerspruchs 22Sonstige Erledigung (z.B. Verfahren nach § 44 SGB X) 31

Verfahren vor den Sozialgerichten 2012Von Seiten der Versicherten oder Dritter erhobene Klagen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 3Urteil mit teilweisem Erfolg 1Urteil ohne Erfolg 27Teilweises Zugeständnis 20Anerkenntnis im vollem Umfang 4Zurücknahme der Klage 46Sonstige Erledigung 1Von Seiten der Unfallkasse eingereichte Klagen (Erstattungsstreitigkeiten) wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 0Urteil mit teilweisem Erfolg 0Urteil ohne Erfolg 0Teilweises Zugeständnis 0Anerkenntnis im vollem Umfang 0Zurücknahme der Klage 0Sonstige Erledigung 0

Verfahren vor den Landessozialgerichten 2012Von Seiten der Versicherten oder Dritter eingelegte Berufungen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 1Urteil mit teilweisem Erfolg 0Urteil ohne Erfolg 1Teilweises Zugeständnis 5Anerkenntnis im vollem Umfang 0Zurücknahme der Berufung 8Sonstige Erledigung 0Von Seiten der Unfallkasse eingelegte Berufungen wurden erledigt durchUrteil mit vollem Erfolg 0Urteil mit teilweisem Erfolg 1Urteil ohne Erfolg 1Teilweises Zugeständnis 1Anerkenntnis im vollem Umfang 0Zurücknahme der Berufung 2Sonstige Erledigung 0

Widerspruchs­ und Klageverfahren bei der Bayer. LUK

Im Berichtszeitraum wurden von Seiten der Versicherten drei Nicht­zulassungsbeschwerden zum Bundessozialgericht eingereicht, die im gleichen Zeitraum als unzu­lässig verworfen wurden. Zwei noch aus dem Jahr 2011 anhängige Nichtzulassungsbeschwerden von Seiten der Versicherten wurden ebenfalls zurückgewiesen

Eine von Seiten einer Kranken­kasse im Jahr 2011 eingereichte Nichtzulassungsbeschwerde wurde im Berichtszeitraum als unzulässig verworfen.

Im Jahr 2012 war kein Revisions­verfahren anhängig.

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Geschäftsbericht 2012 35

R e c h t u n d R e g R e s s

regress

Der Unfallversicherungsträger muss auch dann Leistungen erbringen, wenn ein Versicherter bei einer unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehenden Tätigkeit von einem Dritten verletzt wird. Allerdings soll der Schädiger durch die Einstandspflicht der Unfallversicherung nicht ent-lastet werden. Daher hat der Gesetzgeber vorgesehen, dass die privatrechtlichen Ansprüche des Verletzten gegen den Schädiger zum Unfallzeitpunkt auf den Unfallversicherungs-träger übergeleitet werden, soweit dieser Sozialleistungen zu erbringen hat. Regressansprüche entstehen ganz überwie-gend bei Wegeunfällen, z. B. wenn ein Versicherter durch einen anderen Verkehrsteilnehmer zu Schaden kommt.

Im Berichtsjahr wurde die Regresssachbearbeitung in der Rechtsabteilung der KUVB konzentriert. Die Gesamtsumme der Regresseinnahmen für die KUVB wird nun zusätzlich um Einnahmen aus Regressfällen aus dem Arbeitsfeld der ehe-maligen UKM ergänzt.

Im Jahr 2012 beliefen sich die Regresseinnahmen bei der KUVB auf insgesamt 6.086.027 €, wobei 527.364 € aus den Fällen der ehemaligen UKM eingenommen wurden; zusätz-lich konnten die Einnahmen aus dem Fallbestand des ehe-maligen Bayer. GUVV um gerundet 300.000 € erhöht werden. Beide Faktoren führten dazu, dass für die KUVB insgesamt mit nun vereinten Kräften ein beeindruckendes Einnahmeer-gebnis erzielt werden konnte, das erheblich über den Resul-taten der Vorjahre liegt.

Das Einnahmegeschehen bei der Bayer. LUK erreichte mit nahezu 3 Mio. € die Größenordnung der Vorjahresergebnisse. Grundlage für dieses positive Ergebnis waren annähernd konstante Regresseinnahmen aus laufenden Fällen, die an das hohe Niveau der Vorjahre anknüpften. Der Anteil der Einnahmen aus Abfindungen von Regressfällen wurde etwas reduziert, da gegenüber den beiden Vorjahren in geringem Umfang weniger für Kapitalisierungen geeignete Fälle zur Ver-fügung standen. Solche Kapitalisierungen ermöglichen einer-seits größere Zahlungseingänge im jeweiligen Haushaltsjahr, andererseits verringern sich die Einnahmemöglichkeiten aus laufenden Regressfällen in der Folgezeit.

regresseinnahmen in den letzten fünf Jahren – KUVBJahr AUV in € SUV in € Einnahmen gesamt in €2008 2.201.045 2.017.710 4.218.7562009 2.326.213 2.091.812 4.418.0252010 2.597.627 2.456.914 5.056.3262011 2.840.349 2.418.536 5.258.8852012 3.397.478 2.688.549 6.086.027*

*der angegebene Wert beinhaltet 527.364 € aus dem ehemaligen Zuständigkeitsbereich der UKM

regresseinnahmen in den letzten fünf Jahren – Bayer. LUKJahr AUV in € SUV in € Einnahmen gesamt in €2008 1.479.769 736.767 2.216.5372009 2.166.855 709.638 2.876.4932010 2.020.069 1.238.837 3.259.6282011 2.055.202 1.169.339 3.224.5412012 2.135.619 794.304 2.929.923

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Zahlen und Fakten | KUVB

Unternehmen und Einrichtungen 2011 2012Kreisfreie Städte und Gemeinden 2.056 2.056Landkreise 71 71Regierungsbezirke 7 7Unternehmen der öffentlichen Hand in selbständiger Rechtsform im kommunalen Bereich 2.186 2.188Einrichtungen zur Hilfe bei Unglücksfällen 8.970 8.931Privathaushalte 73.135 69.993Kindertageseinrichtungen 2.403 2.423Allgemeinbildende Schulen 4.008 3.978Berufsbildende Schulen 805 815Sonstige Bildungseinrichtungen 2 2Gesamt 93.643 90.464

2011 2012Beschäftigte der kreisfreien Städte und Gemeinden 167.142 166.679 Beschäftigte der Landkreise 33.503 31.850Beschäftigte der Regierungsbezirke 8.636 8.520Beschäftigte in Unternehmen der öffentlichen Hand in selbständiger Rechtsform 229.104 230.041Personen die in Einrichtungen zur Hilfe bei Unglücksfällen tätig sind 579.358 574.922Beschäftigte in Privathaushaltungen 80.301 75.753Ehrenamtlich Tätige 114.888 121.392Pflegepersonen 160.365 151.061Sonstige Versicherte 668.074 644.534Kinder in Tageseinrichtungen 162.497 166.514Schüler in allgemeinbildenden Schulen 1.166.401 1.105.746Schüler in berufsbildenden Schulen 362.377 354.741Schüler in sonstigen Bildungseinrichtungen 297 2971-Euro-Jobs 17.029 10.960Gesamt 3.749.972 3.643.010

Versicherte Personen

Mitglieder

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Geschäftsbericht 2012 37

z a h l e n u n d f a k t e n

2009 2010 2011 2012Allgemeine Unfallversicherung AUVArbeitsunfälle 24.074 (5) 25.348 (5) 24.964 (6) 25.477 (4)Wegeunfälle 4.022 (2) 5.106 (2) 4.641 (4) 4.652 (1)Berufskrankheiten (Verdachtsanzeigen) 472 (2) 469 (2) 539 (2) 517 (2)Gemeldete Versicherungsfälle AUV gesamt 28.568 (9) 30.923 (9) 30.144 (12) 30.646 (7)Schülerunfallversicherung SUVSchulunfälle 126.560 (0) 128.087 (0) 128.039 (0) 123.863 (1)Schulwegunfälle 15.601 (4) 17.542 (10) 15.544 (11) 15.056 (8)Berufskrankheiten (Verdachtsanzeigen) 9 (0) 7 (0) 6 (0) 6 (0)Gemeldete Versicherungsfälle SUV gesamt 142.170 (13) 145.636 (10) 143.589 (11) 138.924 (9)

Abgaben/Fehlmeldungen (AUV und SUV) 18.603 17.577 17.787 17.919Gesamt 189.341 (22) 194.136 (19) 191.520 (23) 187.489 (16)

Gemeldete Versicherungsfälle

Entwicklung der gemeldeten Unfälle und Berufskrankheiten

2012Allgemeine Unfallversicherung AUVAnzahl der gemeldeten Unfälle und Berufskrankheiten 43.214Anzahl der Versicherten 2.015.712Anteil der Unfälle je 1.000 Versicherte 21,4Schülerunfallversicherung SUVAnzahl der gemeldeten Unfälle und Berufskrankheiten 144.275Anzahl der Versicherten 1.627.298Anteil der Unfälle je 1.000 Versicherte 89,5

Aufteilung der Versicherungsfälle in der Allgemeinen Unfallversicherung (AUV)

* Ohne Sonstige, wie abgegebene Fälle, kein Arbeitsunfall, ungeklärte Zuständigkeit, Vorwegabgaben In Klammern stehen jeweils die Versicherungsfälle mit tödlichem Ausgang.

Unternehmen Arbeitsunfälle Wegeunfälle Berufskrank­heiten

Gesamt 2012*

Kreisfreie Städte und Gemeinden 9.243 (1) 1.395 (2) 149 10.787 (5)Landkreise 920 262 29 1.211Regierungsbezirke 320 (1) 66 7 393 (1)Unternehmen der öffentlichen Hand in selbständiger Rechtsform 11.551 2.458 286 14.295Hilfeleistungsunternehmen 2.934 376 35 3.345Privathaushalte 375 (2) 86 6 467 (2)Andere Versicherungs bereiche 134 9 5 148Gesamt 25.477 (4) 4.652 (2) 515 (2) 30.646 (8)

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Zahlen und Fakten | KUVB

Aufteilung der Versicherungsfälle in der Schüler­Unfallversicherung (SUV)

Aufteilung der Versicherungsfälle (SUV) nach Unfallarten

Aufteilung der Wegeunfälle (SUV)

Aufteilung der Sportunfälle (SUV)

Art der Einrichtung Unfälle im Bereich der Einrichtungen

Wegeunfälle Berufskrankheiten Gesamt 2012*

Tageseinrichtungen 9.886 301 0 10.187Allgemeinbildende Schulen 107.419 11.717 1 119.137Berufliche Schulen 6.558 3.038 4 9.600Gesamt 123.863 15.056 5 138.924

* Ohne Sonstige, wie abgegebene Fälle, kein Arbeitsunfall, ungeklärte Zuständigkeit, Vorwegabgaben

Unfallart Unfälle 2012 todesfälle 2012Pause 28.642 0Unterricht 16.350 0Sport 54.676 0Schulweg 15.056 8Andere Unfallarten 24.200 1Gesamt 138.924 9

Unfälle a. d. Schulweg Unfälle 2012 todesfälle 2012Fußgänger 6.249 1Radfahrer 3.275 1Motorisierte Zweiräder 757 1Pkw 1.870 5Schulbus 1.281 0Sonstige öffentliche Verkehrsmittel 106 0Inline Skates 11 0Skateboard, Snakeboard 24 0Kickboard, City-Roller, Tretroller, Laufrad 754 0Ohne nähere Angaben 729 0Gesamt 15.056 8

Sportart Unfälle 2012 in ProzentBallspiel 27.526 50,34Laufspiel 1.263 2,30Kraft- und Gewandtheitsspiel 308 0,56Geräteturnen 4.267 7,80Bodenturnen und Gymnastik 2.231 4,08Leichtathletik 6.174 11,29Wassersport 987 1,80Wintersport 3.071 5,61Sonstige Spiel- und Sportunfälle 8.849 16,18Gesamt 54.676 100,00

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Geschäftsbericht 2012 39

z a h l e n u n d f a k t e n

Übersicht über den Gesamtrentenbestand von 2010 bis 2012

Jahr KUVB renten an Versicherte

renten an Hinterbliebene

Gesamt

2010AUV 5.282 743 5.978SUV 1.685 16 1.701

2011AUV 5.278 676 5.954SUV 1.704 13 1.717

2012AUV 5.034 654 5.654SUV 1.590 13 1.602

Neue Unfall­/BK­renten

Jahr KUVB Arbeitsunfälle Wegeunfälle Berufskrankheiten Gesamt

2012AUV 186 72 8 266SUV 75 41 0 115

0 10 Mio. 20 Mio. 30 Mio. 40 Mio. 50 Mio.

Ambulante Heilbehandlung

Zahnersatz

Stationäre Behandlung und häusliche Krankenpflege

Verletztengeld und besondere Unterstützung

Sonstige und ergänzende Heilbehandlungskosten, Pflege

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

Renten an Versicherte und Hinterbliebene

Beihilfen an Hinterbliebene (§ 71 SGB VII)

Abfindungen an Versicherte und Hinterbliebene

Unterbringung in Alters- und Pflegeheimen

Mehrleistungen und Aufwendungsersatz

Sterbegeld und Überführungskosten

Leistungen bei Unfalluntersuchungen

Entschädigungsleistungen der KUVB ( ▪ 2012 und ▪ 2011) und der Bayer. LUK ( ▪ 2012 und ▪ 2011) in Mio. €

0 10 Mio. € 20 Mio. € 30 Mio. € 40 Mio. € 50 Mio. €

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2011 2012Beiträge und Gebühren 129.203.851,07 134.433.959,33Umlagewirksame Vermögenserträge 2.925.516,37 2.517.417,64Einnahmen aus Ersatzansprüchen 5.636.901,69 6.124.539,09Entnahmen aus den Vermögen 8.140.347,02 3.886.482,00Einnahmen aus öffentlichen Mitteln und sonstige Einnahmen 61.243,88 700.454,64Summe 145.967.860,03 147.662.852,70

2011 2012Entschädigungsleistungen 118.238.264,32 118.675.966,57Prävention 6.534.893,64 6.866.657,62Zuführungen zu den Vermögen 8.043.191,82 7.603.260,62Sonstige Vermögensaufwendungen 155.944,86 1.198.875,70Persönliche Verwaltungskosten 9.596.907,61 9.778.740,22Sächliche Verwaltungskosten 1.995.926,36 2.118.842,67Aufwand für Selbstverwaltung 102.368,52 122.309,87externe Verwaltungskosten 852.057,10 785.328,12Verfahrenskosten 448.305,80 512.871,31Summe 145.967.860,03 147.662.852,70

2011 2012Ambulante Heilbehandlung 29.593.002,97 29.743.652,50Zahnersatz 783.443,47 715.169,33Stationäre Behandlung und häusliche Krankenpflege 18.173.433,59 18.063.316,64Verletztengeld und besondere Unterstützung 6.583.308,86 5.833.977,84Sonstige Heilbehandlungskosten, ergänzende Leistungen zur Heilbehandlung, zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft, Pflege 12.142.437,18 12.217.202,23Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 2.622.613,09 2.591.436,63Renten an Versicherte und Hinterbliebene 43.539.529,94 44.738.129,08Beihilfen an Hinterbliebene (§ 71 SGB VII) 36.622,14 106.203,93Abfindungen an Versicherte und Hinterbliebene 466.295,85 328.215,88Unterbringung in Alters- und Pflegeheimen 27.532,83 33.961,14Mehrleistungen und Aufwendungsersatz 3.142.063,09 3.148.606,47Sterbegeld und Überführungskosten 131.211,43 122.074,80Leistungen bei Unfalluntersuchungen 996.769,88 1.034.020,10Summe 118.238.264,32 118.675.966,57

Finanz­ und Vermögenslage | KUVB

Umlagewirksame Einnahmen

Umlagewirksame Ausgaben

Entschädigungsleistungen

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Geschäftsbericht 2012 41

z a h l e n u n d f a k t e n

Vermögensrechnung für das Jahr 2012 in €

Aktiva PassivaKonto Bezeichnung Betrag Konto Bezeichnung Betrag00 Sofort verfügbare Zahlungsmittel 486.310,76 10 Betriebsmittel 68.176.017,9901 Forderungen 2.636.162,96 11 Kurzfristige Verbindlichkeiten,

Kredite und Darlehen2.821.983,05

02 Geldanlagen und Wertpapiere der Betriebsmittel

63.326.841,70 15 Rücklage 28.138.763,06

04 Sonstige Aktiva 4.548.685,62 16 Verwaltungsvermögen 26.918.819,92 05 Rücklage 28.138.763,06 17 Verpflichtungen des

Verwaltungsvermögens411.886,61

06 Liquide Mittel und Forderungen des Verwaltungsvermögens (ohne Mittel aus Alters- und Versorgungsrücklagen – 08 – )

5.377.405,48 18 Rückstellungen für Alters-versorgung

42.460.802,03

07 Bestände des Verwaltungs-vermögens

21.953.301,05

08 Mittel für Altersrückstellungen 42.460.802,03Summe der Aktiva 168.928.272,66 Summe der Passiva 168.928.272,66

KUVB – Umlagegruppe 1Beitragsgruppe Beitragssatz 2012Beschäftigte € je 100 € EntgeltsummeBezirke 0,51Landkreise 0,65Gemeindenbis 5.000 Einwohner 1,13von 5.001 bis 20.000 Einwohner 0,76von 20.001 bis 100.000 Einwohner 0,61von 100.001 bis 1.000.000 Einwohner 0,50rechtlich selbständige UnternehmenVerwaltende Unternehmen 0,18Sonstige Unternehmen 0,54Haushaltungen € je BeschäftigtenVoller Jahresbeitrag 70Ermäßigter Jahresbeitrag 35Sonstige Versicherte (soziale Unfallversicherung) € je EinwohnerBezirke 0,59Landkreise 0,43

Beitragssätze 2012

KUVB – Umlagegruppe 1Gemeindenbis 5.000 Einwohner 1,43von 5.001 bis 20.000 Einwohner 1,27von 20.001 bis 100.000 Einwohner 1,01von 100.001 bis 1.000.000 Einwohner 0,50Schüler­Unfallversicherung € je EinwohnerGemeinden 4,12

KUVB – Umlagegruppe 2Beitragsgruppe Beitragssatz 2012LH München – Allgemeine Unfallversicherung

3,36 Mio. €

LH München – Schüler- Unfallversicherung

5,54 Mio. €

LH München – Pflegeversicherung 0,06 Mio. €Rechtlich selbständige Unternehmen 1,99 Mio. €Haushaltungen € je BeschäftigtenVoller Jahresbeitrag 70Ermäßigter Jahresbeitrag 35

Ausgaben von 2009 bis 2012 (in Millionen €)

2009 2010 2011 2012AUV 80 112,58 85,48 89,97SUV 47,66 55,11 52,11 57,69Gesamt 127,66 167,69 137,59 147,66

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42

Zahlen und Fakten | Bayer. LUK

2011 2012Freistaat Bayern 1 1Unternehmen der öffentlichen Hand in selbständigerRechtsform im Landesbereich 74 75Kinder in Tagespflege 3.372 3.371Kindertageseinrichtungen 5.960 6.086Allgemeinbildende Schulen 643 651Berufsbildende Schulen 705 721Hochschulen, Universitäten 47 47Gesamt 10.802 10.952

2011 2012Beschäftigte in Ministerien und sonstigen nachgeordneten staatlichen Dienststellen

81.658 81.658

Beschäftigte in Unternehmen der öffentlichen Hand in selbständiger Rechtsform 54.269 54.749Strafgefangene 14.510 14.021Ehrenamtlich Tätige 67.999 69.289Sonstige Versicherte 2.108 2.104Kinder in Tagespflege 9.731 10.417Kinder in Kindertageseinrichtungen 350.967 360.640Schüler in allgemeinbildenden Schulen 224.479 220.981Schüler in berufsbildenden Schulen 81.902 81.867Studierende in Hochschulen, Universitäten 287.432 316.318Gesamt 1.175.055 1.212.044

Versicherte Personen

Mitglieder

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Geschäftsbericht 2012 43

z a h l e n u n d f a k t e n

Gemeldete Versicherungsfälle

2009 2010 2011 2012Allgemeine Unfallversicherung AUVArbeitsunfälle 7.223 (4) 7.593 (3) 7.460 (4) 7.547 (2)Wegeunfälle 1.599 (1) 1.864 (3) 1.701 (1) 1.760 (3)Berufskrankheiten (Verdachtsanzeigen) 151 (2) 164 (2) 182 (2) 156 (0)Gemeldete Versicherungsfälle AUV gesamt 8.973 (7) 9.621 (8) 9.343 (7) 9.463 (5)Schülerunfallversicherung SUVSchulunfälle 36.646 (0) 38.479 (1) 39.941 (0) 39.849 (0)Schulwegunfälle 3.652 (1) 4.090 (1) 3.938 (2) 3.809 (1)Berufskrankheiten (Verdachtsanzeigen) 8 (0) 3 7 (0) 9 (0)Gemeldete Versicherungsfälle SUV gesamt 40.306 (1) 42.572 (2) 43.886 (2) 43.667 (1)

Abgaben/Fehlmeldungen (AUV und SUV) 4.695 4.597 4.342 5.175Gesamt 103.253 (8) 108.983 (10) 110.800 (9) 111.435 (6)

Gemeldete Versicherungsfälle von 2009 bis 2012

2009 2010 2011 2012AUV 12.415 12.913 12.435 12.438SUV 41.559 43.877 45.136 44.867Gesamt 53.974 56.790 57.571 57.305

Versicherte Personen von 2009 bis 2012

Jahr AUV SUV2009 209.646 808.4212010 211.399 923.0462011 220.544 954.5112012 221.825 990.223

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Zahlen und Fakten | Bayer. LUK

Aufteilung der Versicherungsfälle (SUV) nach Unfallarten

Unfallart Unfälle 2011 Unfälle 2012 todesfälle 2012Pause 3.467 3.249 0Unterricht 13.262 13.057 0Sport 17.458 17.654 1Schulweg 3.938 3.773 0Andere Unfallarten 5.761 5.934 0Gesamt 43.886 43.667 1

Aufteilung der Wegeunfälle (SUV)

Unfälle a. d. Schulweg Unfälle 2011 Unfälle 2012 todesfälle 2012Fußgänger 1.547 1.489 0Radfahrer 1.024 1.018 0Motorisierte Zweiräder 180 150 0Pkw 706 676 1Schulbus 303 283 0Sonstige öffentliche Verkehrsmittel 74 65 0Inline Skates 2 2 0Skateboard, Snakeboard 6 3 0Kickboard, City-Roller, Tretroller, Laufrad 96 123 0Ohne nähere Angaben 0 0 0Gesamt 3.938 3.809 1

Aufteilung der Sportunfälle (SUV)

Sportart Unfälle 2011 Unfälle 2012 in ProzentBallspiel 4.485 4.415 25,00Laufspiel 125 113 0,64Kraft- und Gewandtheitsspiel 58 63 0,35Geräteturnen 853 696 3,94Bodenturnen und Gymnastik 507 412 2,33Leichtathletik 1.086 929 5,26Wassersport 160 152 0,86Wintersport 600 647 3,66Sonstige Spiel- und Sportunfälle 9.584 10.227 58,21Gesamt 17.458 17.654 100,00

Art der Einrichtung Unfälle im Bereich der Einrichtungen

Wegeunfälle Berufskrankheiten Gesamt 2012*

Tageseinrichtungen 21.803 713 0 22.516Allgemeinbildende Schulen 14.573 1.498 0 16.071Berufliche Schulen 1.617 587 5 2.209Hochschulen 1.856 1011 4 2.871Gesamt 39.849 3.809 9 43.667

* Ohne Sonstige, wie abgegebene Fälle, kein Arbeitsunfall, ungeklärte Zuständigkeit, Vorwegabgaben

Aufteilung der Versicherungsfälle nach Einrichtungen (SUV)

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Geschäftsbericht 2012 45

z a h l e n u n d f a k t e n

Finanz­ und Vermögenslage | Bayer. LUK

2011 2012Beiträge und Gebühren 43.555.131,12 44.679.274,38Umlagewirksame Vermögenserträge 664.926,92 673.644,47Einnahmen aus Ersatzansprüchen 3.224.542,19 2.949.177,23Entnahmen aus den Vermögen — 160.000,00Einnahmen aus öffentlichen Mitteln und sonstige Einnahmen 24.452,08 375.164,06Summe 47.469.052,31 48.837.260,14

2011 2012Entschädigungsleistungen 39.973.285,57 40.263.590,78Prävention 1.975.332,94 2.324.754,55Zuführungen zu den Vermögen 1.451.381,86 1.726.197,44Sonstige Vermögensaufwendungen 33.038,69 52.792,30Persönliche Verwaltungskosten 2.939.383,39 3.319.704,31Sächliche Verwaltungskosten 763.489,25 770.195,41Aufwand für Selbstverwaltung 38.494,32 29.772,19externe Verwaltungskosten 226.169,44 258.895,87Verfahrenskosten 68.476,85 91.357,29Summe 47.469.052,31 48.837.260,14

2011 2012Ambulante Heilbehandlung 8.542.323,75 8.836.951,73Zahnersatz 139.353,64 112.062,05Stationäre Behandlung und häusliche Krankenpflege 6.768.140,77 6.394.753,52Verletztengeld und besondere Unterstützung 2.229.405,93 2.025.160,71Sonstige Heilbehandlungskosten, ergänzende Leistungen zur Heilbehandlung, Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft und Pflege 3.895.705,56 4.030.820,03Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 707.577,81 562.474,71Renten an Versicherte und Hinterbliebene 16.416.158,16 16.833.523,82Beihilfen an Hinterbliebene (§ 71 SGB VII) 41.127,24 56.766,50Abfindungen an Versicherte und Hinterbliebene 158.924,57 323.329,76Unterbringung in Alters- und Pflegeheimen — —Mehrleistungen und Aufwendungsersatz 660.029,56 709.245,71Sterbegeld und Überführungskosten 61.295,13 46.088,35Leistungen bei Unfalluntersuchungen 353.243,45 332.413,89Summe 39.973.285,57 40.263.590,78

Einnahmen

Ausgaben

Entschädigungsleistungen

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Übersicht über den Gesamtrentenbestand von 2010 bis 2012

Jahr Bayer. LUK renten an Versicherte

renten an Hinterbliebene

Gesamt

2010AUV 1.784 282 2.066SUV 398 8 406

2011AUV 1.773 283 2.056SUV 403 8 411

2012AUV 1.760 283 2.043SUV 417 9 426

Neue Unfall­/BK­renten

Jahr Bayer. LUK Arbeitsunfälle Wegeunfälle Berufskrankheiten Gesamt

2012AUV 54 24 9 87SUV 22 10 0 32

Ausgaben 2009 bis 2012 (in Millionen €)

2009 2010 2011 2012AUV 29,88 31,28 30,28 31,23SUV 15,12 15,55 17,19 17,61Gesamt 45,00 46,83 47,47 48,84

AktivaKonto Bezeichnung Betrag00 Sofort verfügbare Zahlungsmittel 1.383.521,9301 Forderungen 470.045,4902 Geldanlagen und Wertpapiere 12.133.940,2004 Sonstige Aktiva 1.426.600,00Summe der Aktiva 15.414.107,62

PassivaKonto Bezeichnung Betrag10 Betriebsmittel 14.505.341,6011 Kurzfristige Verbindlich keiten,

Kredite, Darlehen

908.766,02Summe der Passiva 15.414.107,62

Vermögensrechnung für das Jahr 2012 in €

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I m P R E S S U m

HerausgeberKommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB)Bayerische Landesunfallkasse (Bayer. LUK)Ungererstraße 7180805 MünchenTelefon: 089 36093-0Telefax: 089 36093-1 35

Internetwww.kuvb.dewww.bayerluk.de

[email protected]@bayerluk.de

Verantwortlich für den InhaltErster Direktor Elmar Lederer

RedaktionDirektor Michael von FarkasUlrike Renner-Helfmann

FotosKUVB, WavebreakmediaMicro/fotolia,TheGame/fotolia, Dron/fotolia, Klaus Eppele/fotolia, Robert Kneschke/fotolia,Hans-Jörg Nisch/fotolia, line-of-sight/fotolia,Tatiana Belova/fotolia

Gestaltung und DruckMediengruppe UNIVERSALKirschstraße 16, 80999 München

Bayer. GUVV Bayer. LUK Gesamt

Mitgliedsunternehmen 90.464 10.952 101.416

Zahl der Versicherten 3.643.010 1.212.044 4.855.054

Gemeldete Versicherungsfälle 187.489 57.305 244.794

davon Allgemeine UV 43.214 12.438 55.652

davon Schüler-UV 144.275 44.867 189.142

Neue Unfall-/BK-Renten 381 119 500

Ausgaben

Entschädigungs leistungen 118.675.966,57 40.263.590,78 158.939.557,35

Präventionskosten 6.866.657,62 2.324.754,55 9.191.412,17

Vermögens- und sonstige Aufwendungen 8.802.136,32 1.778.989,74 10.581.126,06

Verwaltungskosten 12.805.220,88 4.378.567,78 17.183.788,66

Verfahrenskosten 512.871,31 91.357,29 604.228,60

Gesamtausgaben 147.662.852,70 48.837.260,14 185.058.135,26

Einnahmen

Umlagen und Beiträge 134.433.959,33 44.679.274,38 179.113.233,71

Regresseinnahmen 6.124.539,09 2.949.177,23 9.073.716,32

Vermögenserträge und sonstige Einnahmen 7.104.354,28 1.208.808,53 8.313.162,81

Gesamteinnahmen 147.662.852,70 48.837.260,14 185.058.135,26

Die wichtigsten Zahlen 2012 in Kurzfassung

Personalstand

Vertreterversammlung KUVBVorsitzende*: Ulrike Fister Stv. Vorsitzender*: Bernd Kränzle, MdL

Geschäftsbereich I PräventionLtr.: Sieglinde LudwigStv.: Dr. Erich LeidlStv.: Richard Barnickel

Referat Zentrale DiensteLtr.: Thomas Neeser

Referat Integrierter ArbeitsschutzN. N.

Referat Arbeitsmedizin/Gesundheits förderung Dr. Marcus Alschbach

Referat Gefahrstoffe Dr. Erich Leidl

Abtl. 1 Kommunale und Staat liche Unternehmen Ltr.: Christian Grunwaldt

Abtl. 2 Gesundheitsdienst und Hilfeleis tungs unternehmen Ltr.: Dr. Martin Kantlehner

Abtl. 3 BildungswesenLtr.: Dr. Erich Leidl

Abtl. 4 Landeshauptstadt MünchenLtr.: Richard Barnickel

Arbeitsmedizinischer und Sicherheitstechnischer DienstLtr.: Boris Reich

Büro Selbstverwaltung/ GeschäftsführungAndrea Ruhland

Abteilung Interne Revision/ControllingLtr.: Ulli Schaffer

Abteilung Finanz- und VermögensverwaltungLtr.: André Sternberg

Vorstand KUVBVorsitzender*: Simon WittmannStv. Vorsitzender*: Jürgen Feuchtmann

Geschäftsführung

Vorsitzender der Geschäftsführung: Elmar Lederer

Mitglieder der Geschäftsführung: Michael v. Farkas Wolfgang Grote

Geschäftsbereich II Rehabilitation u. EntschädigungLtr.: Marco Wetzel1. Stv.: Klaus Hendrik Potthoff2. Stv.: Elisabeth Treml-Huber

Abtl. 1 Unfall-/ BK-SachbearbeitungLtr.: Harry Finke

Abtl. 2 Unfall-/ BK-SachbearbeitungLtr.: Peter Lehnacker

Abtl. 3 Unfall-/ BK-SachbearbeitungLtr.: Dieter Dengler

Abtl. 4 Unfall-/ BK-SachbearbeitungLtr.: Dietmar Schmidt

Abtl. 5 Unfall-/ BK-SachbearbeitungLtr.: Stefan Jünke

Abtl. 6 Unfall-/ BK-Sachbearbeitung LHM Ltr.: Elisabeth Treml-Huber

Abtl. 7 EingangsbearbeitungLtr.: Bernhard Goldhofer

Abtl. 8 Berufliche RehabilitationLtr.: Alexander Wecker

Abtl. 9 Zentrale Dienste, Schreibdienst, Registratur Ltr.: Horst Mitgutsch

Referat ÖffentlichkeitsarbeitUlrike Renner-Helfmann, Karin Menges

PersonalabteilungLtr.: Marcus Potthoff

Vertreterversammlung LUKVorsitzender**: MR Dr. Michael HübschStv. Vorsitzender**: Vitus Höfelschweiger

Geschäftsbereich III Recht und ITLtr.: Michael v. Farkas

Geschäftsbereich IV Allgemeine Verwaltung, mitglieder und BeiträgeLtr.: Wolfgang Grote

RechtsabteilungLtr.: Rainer Richter

Abschnitt Regress Ltr.: Christine Thielebein-Hensel

Abschnitt Rechtsmittel Ltr.: Siegfried Reiter

Abteilung Allgemeine VerwaltungLtr.: Michael Kroneck

Gruppe HausverwaltungLtr.: Barbara Kroetz

Gruppe Beschaffung und EmpfangLtr.: Christine Glas

Abteilung mitglieder und BeiträgeLtr.: Jens Medack

Abteilung Informations- TechnologieLtr.: Jürgen Renfer

Abschnitt IT-BetriebLtr.: Hans-Georg Peters

Abschnitt Dezentrale IT-SystemeLtr.: Andreas Magerl

Abschnitt Zentrale IT-SystemeLtr.: Franz Eberl

Vorstand LUKVorsitzender*: Norbert Flach Stv. Vorsitzender*: MDirig. Wilhelm Hüllmantel

* Seit 24.01.2013; nächster Wechsel im Vorsitz erfolgt am 01.10.2013** Seit 25.10.2012; nächster Wechsel im Vorsitz erfolgt am 01.10.2013

Organisation 2013

Geschäftsbericht 2012 472

Beschäftigungsverhältnis Vollzeitkräfte Teilzeitkräfte Gesamt

Beamte und DO-Angestellte 143 36 179

Tarifbeschäftigte 132 63 195

Beschäftigte insgesamt 275 99 374

hiervon beurlaubt 24 9 33

Beschäftigte ohne Beurlaubte 251 90 341

Studierende/Auszubildende 24 0 24

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Jahresbericht

2012

Kommunale Unfallversicherung BayernBayerische Landesunfallkasse

Körperschaften des öffentlichen RechtsUngererstraße 7180805 München • www.kuvb.de

Kommunale Unfallversicherung BayernBayerische Landesunfallkasse

Inhalt | Jahresbericht 2012 der KUVB und der Bayer. LUK

Die wichtigsten Zahlen in Kurzfassung 2

Vorwort 3

Der deutsche Sozialstaat 4

Wir über uns 5

Prävention 16

Reha und Entschädigung 28

Recht und Regress 32

Zahlen und Fakten 36