Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2019 · Evangelisch-Theologische Fakultät...

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Evangelisch-Theologische Fakultät Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2019 Für sämtliche Studiengänge der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Stand Februar 2019 (kurzfristige Änderungen und Ergänzungen möglich)

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Evangelisch-Theologische Fakultät

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2019

Für sämtliche Studiengänge der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.

Stand Februar 2019 (kurzfristige Änderungen und Ergänzungen möglich)

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 1

I. Evangelisch-Theologische Fakultät

Magister Theologiae

Propaedeuticum 010221 Seminar: Bibelkunde Neues Testament Seminar

2 SWS Fr 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 05.04.

Klinkmann, Daniel

Beschreibung:

Ziel der Veranstaltung ist die Unterstützung des eigenen Erlernens von Aufbau und Inhalt der neutestamentlichen Schriften und somit die Vorbereitung für das Ablegen des Biblicums. Um dieses Ziel zu erreichen ist neben der regelmäßigen Teilnahme die eigene intensive Beschäftigung mit den Texten des NT erforderlich. Die Veranstaltung kann ohne Griechischkenntnisse besucht werden. Vorbereitung: Lektüre des NT, mglw. Besuch der Einführungsvorlesung zum NT.

Literaturhinweise:

Peter Wick, Bibelkunde des NT, Stuttgart 2004. Axel Wiemer, Lernkarten Bibelkunde, 2. Auflage Göttingen 2012. Lukas Bormann, Bibelkunde, 4. Auflage Göttingen 2012.

Module: Propaedeuticum

Basismodul AT 010100 Vorlesung: Theologie des Alten Testaments Vorlesung

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 03/49 Beginn 09.04.

Ego, Beate

Beschreibung:

Das Alte Testament als eine Sammlung von Schriften, die im Laufe einer fast tausendjährigen Geschichte im Volk Israel entstanden ist, enthält eine Vielzahl unterschiedlicher Traditionen, die Aussagen über Gottes Wirken in der Welt - sei es im Kosmos, in der Geschichte oder im Leben des Einzelnen - machen. Ziel dieser Vorlesung ist es, diese unterschiedlichen Gottesbilder exegetisch zu erarbeiten. Dabei werden wir wichtige Themen des alttestamentlichen Glaubens behandeln, so u.a. das Schöpfertum Gottes, die Erwählung Israels, die Rettung aus Ägypten, Gottes Königtum und die Zionstradition oder die Gabe des Gebots. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf einer theologiegeschichtlichen Betrachtung der unterschiedlichen Gottesaussagen sowie ihrer traditionsgeschichtlichen Bezüge zu den religiösen Symbolsystemen des Alten Orients und Ägyptens. Durch diesen Vergleich ist es möglich, die verschiedenen Facetten des alttestamentlichen Gottesglaubens adäquat zu erfassen und ihr Proprium zu bestimmen.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Basismodul Altes Testament MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften

010120 Proseminar: Einführung in die Exegese des Alten Testaments Proseminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Ego, Beate

Beschreibung:

Die Texte des Alten Testaments sind in einem großen zeitlichen Abstand zu unserer modernen Lebenswelt entstanden und gehören in eine fremde Vorstellungs- und Denkwelt. Die historisch-kritische Methode hat es sich vor diesem Hintergrund zum Ziel gemacht, die Bedeutung der Überlieferung in ihrem ursprünglichen Entstehungskontext herauszuarbeiten, um so den Reichtum der biblischen Überlieferungen zu erschließen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die alttestamentliche Wissenschaft mehrere Methodenschritte entwickelt, die verschiedene bedeutsame Aspekte der Überlieferung erschließen können. Diese einzelnen Methodenschritte (Text-, Literar-, Redaktions-, Form-, Traditionskritik und Bestimmung des historischen Ortes) werden wir in diesem Pro-Seminar kennenlernen und an geeigneten Beispielen einüben. Dabei werden wir mit Texten aus dem gesamten Bereich der Hebräischen Bibel arbeiten.

Voraussetzungen:

Bibelkundliche Grundkenntnisse sowie das Hebraicum werden vorausgesetzt.

Module: Basismodul Altes Testament

Basismodul NT 010200 Vorlesung: Die Gleichnisse Jesu Vorlesung

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 03/142 Beginn 08.04.

von Bendemann, Reinhard

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 2

Beschreibung:

Die Vorlesung richtet sich an Hörerinnen und Hörer aller Studiengänge der Theologie und Evangelischen Religionslehre im Grund- und Hauptstudium. Sie kann auch von Hörerinnen und Hörern aller Fakultäten der RUB besucht werden. Griechischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich. Die Gleichnisse Jesu gehören zu den großen Texten der Weltliteratur. Geschichten wie die vom viererlei Acker, vom barmherzigen Samariter, vom verlorenen Sohn, vom Senfkorn und Sauerteig, vom großen Hochzeitsmahl oder von den klugen und den törichten Jungfrauen haben eine kaum zu überschätzende literarische, kulturelle und religiöse Wirkung entfaltet. Sie präzise zu kennen und mit den Problemen ihrer Auslegung vertraut zu sein, gehört zu den zentralen Kompetenzen, die in einem Theologiestudium zu erwerben sind. Die Vorlesung wird zunächst in die wichtigsten Ansätze der jüngeren Gleichnis- und Metaphernforschung einführen. Im Zentrum wird sodann die ausführliche Auslegung der einzelnen Gleichnisse stehen.

Literaturhinweise:

Eine vollständige Liste der Literatur der jüngsten Gleichnisforschung wird in der Vorlesung an die Hand gegeben und erläutert. Literaturhinweise: Vorläufig als Ausgangspunkt: Ruben Zimmermann/Detlev Dormeyer, Kompendium der Gleichnisse Jesu, Gütersloh 2007.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Basismodul Neues Testament MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

010225 Proseminar: Einführung in die Exegese des Neuen Testaments Proseminar

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 8/37 Beginn 08.04.

Cramer, Malte

Beschreibung:

Dieses Proseminar führt in die Methoden neutestamentlicher Exegese ein. Dabei werden sowohl diachrone als auch synchrone Methoden der Textauslegung in den Blick genommen. Diese werden im Seminar eingeübt, diskutiert und kritisch reflektiert. Ziel des Seminars ist die Befähigung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur selbstständigen exegetischen Arbeit am Neuen Testament und zur eigenständigen Auslegung neutestamentlicher Texte.

Module: Basismodul Neues Testament

010201 Vorlesung: Körper-Theologie des Neuen Testaments Vorlesung

2 SWS Do 10:00-12:00 HGA 30 Beginn 04.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

In dieser Vorlesung wird den Hauptlinien neutestamentlicher Theologie nachgegangen. Dies soll durch eine Fokussierung auf die Bedeutung und Funktion des menschlichen Körpers geschehen. Schnell wird deutlich, dass der menschliche Körper zentral ist für die Schöpfungslehre, die Erlösungslehre, aber auch für das ntl. Verständnis von Sünde und für die Ethik. Auch die Ekklesiologie und sogar die Pneumatologie werden immer wieder explizit zum menschlichen Körper in ein Verhältnis gesetzt

Literaturhinweise:

Bormann, Lukas. Theologie des Neuen Testaments. Vandenhoeck & Ruprecht, 2017.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Basismodul Neues Testament MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

Basismodul KG 010300 Vorlesung: Kirchengeschichte II Mittelalter Vorlesung

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 03/49 Beginn 02.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Im Theologiestudium fristet das Mittelalter häufig ein Schattendasein und wird oft lediglich als Zeitalter der Papstkirche wahrgenommen. Die Vorlesung will jedoch zeigen, wie vielfältig und kontrovers auch im Mittelalter theologisch argumentiert wurde. Gleichzeitig sollen natürlich auch gesellschaftliche Veränderungen, der Wandel kirchlicher Institutionen wie etwas das Papsttum oder das Mönchtum, unterschiedliche Frömmigkeitsformen und vieles mehr in den Blick kommen, um festzustellen, dass das Mittelalter keineswegs so dunkel war, wie oft behauptet. Die Vorlesung richtet sich in erster Linie an Studierende des Studienganges Magister Theologiae, kann aber auch von interessierten Studierenden im Studiengang Master of Arts besucht werden.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 3

Literaturhinweise:

Adolf M. Ritter/Bernhard Lohse/Volker Leppin, Mittelalter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen II, Neukirchen Vluyn 2008 (dringend zur Anschaffung empfohlen), weitere Literatur wird in der Veranstaltung genannt

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010301 Vorlesung: Kirchengeschichte im Überblick Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 HGA 20 Beginn 03.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Die Vorlesung macht den Versuch, anhand des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat einmal die gesamte Kirchengeschichte - natürlich nur in ausgewählten Ausschnitten - in den Blick zu nehmen. Wie wird aus einer verfolgten Minderheit im Römischen Reich eine staatlich geförderte Religionsgemeinschaft? Was ist über Kirche und Staat im Mittelalter zu sagen? Wie definiert sich dieses spannungsvolle Verhältnis in der Neuzeit bis zur Gegenwart? Diese - und noch weitere - Fragen sollen in der Vorlesung behandelt werden. Die Vorlesung richtet sich in erster Linie an Studierende des Studienganges MagTheol, kann aber auch von interessierten Studierenden im Studiengang Master of Arts besucht werden.

Literaturhinweise:

Reinhold Zippelius, Staat und Kirche. Eine Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart. 2. Aufl. Tübingen 2009. (Weitere Literatur im Verlauf der Veranstaltung genannt).

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010303 Vorlesung: KG V – Der Weg des Protestantismus zwischen 1919 und 1989 Vorlesung

3 SWS Mi 10:00-13:00 GA 03/49 Beginn 03.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

KG V – Der Weg des Protestantismus zwischen 1919 und 1989Mi 10-13 UhrBeschreibung: Ungefähr 70 Jahre sind eine vergleichsweise kurze Zeitspanne in der Geschichte. Jedoch fanden zwischen 1919 und 1989 so viele Um- und Aufbrüche statt, die das gegenwärtige Christsein mitbestimmen, dass eine Vorlesung nur zu dieser Zeit gerechtfertigt ist. Wir werden den Weg vom Ende des landesherrlichen Kirchenregiments durch die Diktaturen des 20. Jahrhunderts in zwei deutsche Staaten bis zur Wiedervereinigung verfolgen. Dabei stoßen wir auf theologische Aufbrüche in den 1920er Jahren, die das ganze 20. Jahrhundert prägten. Eine begleitende Quellenlektüre gibt die Möglichkeit zur Vertiefung und Diskussion.

Literaturhinweise:

Das Zeitalter der Weltkriege und Revolutionen, hrsg. von Martin Greschat (Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen 5), Neukirchen-Vluyn 1999. Veronika ALBRECHT-BIRKNER, Freiheit in Grenzen. Protestantismus in der DDR, Leipzig 2018. Martin GRESCHAT, Der Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland (1945 - 2005), Leipzig 2011.

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010327 Seminar: Migration und Mobilität in der Antike Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Rammelt, Claudia

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 4

Beschreibung:

Spätestens seit September 2015 ist das Thema der Migration in aller Munde. Es vergehen kaum Nachrichten, in denen es nicht zur Sprache kommt. Gleichermaßen propagiert die moderne Gesellschaft das Paradigma unbändiger Mobilität, die ungeahnte Möglichkeiten im globalen Zeitalter auftut. Das Seminar möchte diese aktuellen Zusammenhänge zum Anlass nehmen, zu fragen, inwieweit Migration und Mobilität bereits auch ein Thema der Antike war: christlicher Glaube wurde schon bald nicht mehr in Palästina gelebt, sondern begegnet zwischen persischen Golf und Donau. Händler und Kaufleute hatten ihn auf ihren Handelsreisen weitergegeben. Der Kappadokier Irenäus wird nicht zum Bischof in Kleinasien berufen, sondern betreut eine Gemeinde in Lyon. Römer an Rhein und Donau, Goten in Edessa, Reiterhorden aus dem Osten suchen sich eine neue Heimat im Westen und nehmen schließlich den christlichen Glauben an. Das Seminar möchte sich auf Spurensuche dieser Phänomene in altkirchlichen Quellen begeben. Im Mittelpunkt wird dabei immer wieder stehen, wie mit diesen Quellen umzugehen ist. Das Seminar dient zur Einführung und Einübung kirchengeschichtlicher Methodik.

Module: Basismodul Kirchengeschichte

M01: Kirchengeschichte I (PO2012) M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

010328 Seminar: Gelehrte Frauen im frühen Christentum Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Wehrenbrecht, Alexander

Beschreibung:

In den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung hat es keinerlei spezifisch christliche Bildungsvermittlung gegeben, und dennoch wissen wir nicht nur von gebildeten christlichen Männern, sondern kennen auch eine größere Zahl gelehrter Frauen. Einige von ihnen sind selbst literarisch tätig geworden, andere wurden von ihren Biographen ganz bewusst als gebildet beschrieben, um den Leserinnen und Lesern als Vorbild zu dienen. Anhand ausgewählter Beispiele sollen nicht nur die individuellen Lebensgeschichten dieser Frauen beleuchtet werden, sondern auch die allgemeine Situation von Christen im römischen Reich behandelt werden. Die Untersuchungen decken einen Zeitraum vom zweiten bis zum sechsten Jahrhundert ab. Im Seminar wird in grundlegende Methoden des kirchengeschichtlichen Arbeitens eingeführt.

Module: Basismodul Kirchengeschichte

M01: Kirchengeschichte I (PO2012) M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

Basismodul ST 010421 Seminar Dogmatik: J. Moltmanns „Der gekreuzigte Gott“ Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Teuchert, Lisanne

Beschreibung:

Mit seinem Buch „Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie“ setzte Jürgen Moltmann einen der provokativsten, aber auch produktivsten theologischen Impulse des letzten Jahrhunderts. Nach dem Ersterscheinen 1972 konnte bereits 1979 einen Band allein über die Diskussion herausgeben werden, die sich darüber entfacht hatte. Moltmann hatte als junger Mann die Schützengräben des Zweiten Weltkriegs erlebt und sich dort die Frage nach der Anwesenheit Gottes gestellt, so das Vorwort. Aus dieser Erfahrung heraus und inmitten einer Zeit politischen Aufbruchs entwickelt er eine Theologie vom Kreuz Jesu Christi aus, prägt Schlagworte vom ohnmächtigen Gott und Gott als Geschehen, verhilft der Trinitätslehre zu neuem Aufschwung und zieht politische Konsequenzen. Im Proseminar werden wir das Buch kursorisch lesen und besprechen. Zugleich wird in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt, darunter Lesen und Exzerpieren theologischer Texte, Bibliografieren und Zitieren und das Verfassen einer Seminararbeit. Durch die aktive Teilnahme, die in einem Test überprüft wird, können 2 CP erworben werden. Die Möglichkeit zu einem 3. CP durch das Verfassen eines Essays besteht ebenfalls. Voraussetzung zur Teilnahme im BA ist das Einführungsseminar Systematische Theologie aus einem der vergangenen Wintersemester.

Literaturhinweise:

Moltmann, Jürgen: Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie, München 1972. Welker, Michael (Hg.): Diskussion über Jürgen Moltmanns Buch „Der gekreuzigte Gott“, eingel. von Michael Welker, München 1979. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Einführung in die Systematische Theologie (PO2004) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2011) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2012) M03: Systematische Theologie (PO2016)

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 5

010422 Seminar: Ethik Seminar

2 SWS Mi 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Teuchert, Lisanne

Beschreibung:

Das Proseminar führt in die Ethik und ihre unterschiedlichen Ansätze ein. Verschiedene Herangehensweisen an eine philosophische und theologische Ethik werden besprochen und das Verhältnis von philosophischer und theologischer Ethik reflektiert. Zugleich wird in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt, darunter Lesen und Exzerpieren theologischer Texte, Bibliografieren und Zitieren und das Verfassen einer Seminararbeit. Durch die aktive Teilnahme, die in einem Test überprüft wird, können 2 CP erworben werden. Die Möglichkeit zu einem 3. CP durch das Verfassen eines Essays besteht ebenfalls.

Voraussetzungen:

Voraussetzung zur Teilnahme im BA ist das Einführungsseminar Systematische Theologie aus einem der vergangenen Wintersemester.

Literaturhinweise:

Fischer, Johannes: Grundkurs Ethik. Grundbegriffe philosophischer und theologischer Ethik, 2., überarb. und erw. Aufl., Stuttgart 2008. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Systematische Theologie (PO2016) M07: Ethische Theologie (PO2012) M08: Ethische Theologie (PO2011) M09: Ethische Theologie (PO2004)

010400 Vorlesung: Neuorientierungen im Verhältnis von Judentum und Christentum – Zur Überwindung der Judenfeindschaft in

Kirche und Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 03/49 Beginn 08.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Der jüdische Schriftsteller Elie Wiesel hat die These aufgestellt, dass „Auschwitz“ – die monströse Katastrophe des 20. Jahrhunderts – letztlich weniger für die Juden, sondern für die Kirchen, für die Christen eine große Infragestellung gewesen sei. Das Judentum hat diese Katastrophe überlebt, wenngleich unter enormen Opfern, aber es hat seine Identität und seine historische Zukunft bewahrt. Das Christentum seinerseits muss sich die Frage nach seiner Relevanz „nach Auschwitz“ stellen, ebenso die Fragen nach Mit-Schuld und Mit-Verantwortung. Daraus haben sich verschiedene Impulse einer Neuorientierung des Verhältnisses von Juden und Christen entwickelt, deren Bedeutung vor dem Hintergrund traditioneller und moderner Judenfeindschaft in der Vorlesung dargestellt wird.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Systematische Theologie (PO2016) M07: Ethische Theologie (PO2012) M08: Ethische Theologie (PO2011) M09: Ethische Theologie (PO2004)

010401 Einführungsvorlesung: Prolegomena zur Evangelischen Dogmatik Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Die Vorlesung führt in Fragestellungen, Arbeitsweisen und Probleme der evangelischen Dogmatik in der Moderne ein. Sie bestimmt den Charakter der evangelischen Dogmatik als einer wissenschaftlichen Disziplin der Theologie und klärt ihr Verhältnis zur Ethik und Religionsphilosophie. Weiter behandelt sie die Frage nach dem Wandel des Christentums in der Geschichte und diskutiert die These einer Säkularisierung des Christentums in der Moderne. Vertiefend wird am Schluss die gewandelte Bedeutung der Schriftlehre seit der Reformation behandelt.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Einführung in die Systematische Theologie (PO2004) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2011) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2012) M03: Systematische Theologie (PO2016)

Basismodul PT 010500 Vorlesung: Kasualien im Kontext der modernen Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Karle, Isolde

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 6

Beschreibung:

Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Bestattung werden unter dem Begriff Kasualien zusammengefasst. Kasualien sind von besonderer existentieller Relevanz, weil sie an den Wendepunkten des Lebens gefeiert werden und als Passageriten helfen, diese zu bearbeiten und zu deuten. Sie stützen in erheblichem Maß die Kirchenmitgliedschaft und werden auch von Menschen, die der Kirche fern stehen, in aller Regel geschätzt und beansprucht. Kasualien sind praktisch-theologisch auch deshalb besonders interessant, weil in ihnen liturgische, homiletische und poimenische Aspekte unmittelbar aufeinander bezogen sind. Sie erfordern sowohl eine einfühlsame und differenzierte Wahrnehmung der biographischen Situation der Beteiligten als auch die Kompetenz, das konkrete Leben von Menschen religiös zu deuten und in einem liturgischen Kontext als Segenshandlung zu feiern. Die Vorlesung wird die Signifikanz der Kasualien im Kontext der Herausforderungen der modernen Gesellschaft soziologisch analysieren und theologisch reflektieren. Dabei sind auch neu entstehende kasuelle Gottesdienste wie Einschulungsgottesdienste, Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare und Salbungsgottesdienste in den Blick zu nehmen.

Literaturhinweise:

Fechtner, Kristian: Kirche von Fall zu Fall. Kasualpraxis in der Gegenwart - eine Orientierung, 2. überarb Aufl. Gütersloh 2011.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Basismodul Praktische Theologie M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

Basismodul Religionswissenschaft 090702 Buddhistische Religion (Ostasien) Übung

3 CP Mi 16:00-17:00 Uni134, 2.06. Beginn 03.04.

Plassen, Jörg

Beschreibung:

Erster Veranstaltungstag ist der 03.04.2019. Die Anmeldung erfolgt über eCampus im Zeitraum 01.03.-18.04.2019, 00:00 Uhr. Die Abmeldung ist bis zum 02.05.2019, 00:00 Uhr, schadlos möglich. Sprechstunde: Mo., 14:00-16:00 Uhr u. n.V. (Vorlesungszeit) bzw. n. V. (vorlesungsfreie Zeit), 0234/32-22316, Uni134 (2.23), [email protected]

Voraussetzungen:

Keine. Empfohlen wird jedoch, zunächst die Einführung in die Ostasiatische Religionsgeschichte zu belegen. Erwartet werden aktive Teilnahme und Bereitschaft zur Abfassung zweier kleinerer schriftlicher Ausarbeitungen (Literaturverzeichnis u. Lektürezusammenfassung).

Module: Kultureller und gesellschaftlicher Hintergrund (PO 2010)

Modul R3: Grundlagen der Religionen und der Religionsgeschichte

010620 Seminar: Gender mich nicht voll?! Von der Bedeutung der Gender Studies für die Theologie Seminar

2 SWS Mo 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Göthling, Kristina

Beschreibung:

Gender Studies sind in der Politik hoch diskutiert, in den Medien präsent und haben so Zugang zur einer breiten Öffentlichkeit. Doch wie ist das Verhältnis zur Wissenschaft: wertvolle Forschung oder (unterschätzte) Randdisziplin? In der Theologie und in der Religionswissenschaft ist die interdisziplinäre Arbeit mit den Gender Studies noch nicht gänzlich common sense. Das Seminar gibt zunächst eine Einführung in die Gender Studies und thematisiert dabei zentrale Begrifflichkeiten der Geschlechterforschung wie Intersektionalität, Doing Gender, Geschlechtscharakter, Körper etc. Anschließend wird die Brücke zur Theologie geschlagen und der Nutzen eines gendersensiblen Ansatzes geprüft. Dabei werden religionssoziologische Perspektiven wie u.a. Normierungskonzepte, Stereotypenbildung und Marginalisierungen diskutiert.

Module: Basismodul Religionswissenschaft

MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010621 Seminar: Einführung in die altägyptische Religion Seminar

2 SWS Mi 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 03.04.

Hofmann, Beate

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 7

Beschreibung:

In dieser Veranstaltung werden Grundzüge der Religion im alten Ägypten vermittelt beginnend in der Vorgeschichte (4. Jahrtausend v. Chr.) bis hin zu den Anfängen des ägyptischen Christentums während der römischen Kaiserzeit. Aus dem reichhaltigen textlichen und archäologischen Material werden ausgewählte religiöse Zeugnisse präsentiert, die Einblicke geben in die Vielfalt und Vielgestaltigkeit der ägyptischen Götterwelt, in das Wechselspiel zwischen Einheit und Vielheit, in die Vorstellungen über die Existenz im Diesseits und Jenseits sowie in die Regulation des Weltgeschehens im Sinne einer Schöpfungsordnung.

Module: Basismodul Religionswissenschaft

MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010600 Vorlesung: Gesundheit – Krankheit – Heilung: aus der Perspektive der World-Christianity. Einführung in die Interkulturelle

Theologie Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Jahnel, Claudia

Beschreibung:

Was ist Gesundheit? Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist sie „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Lässt sich diese Definition von Gesundheit und – abgeleitet daraus – von Krankheit als Fehlen dieses Zustands des Wohlergehens universalisieren? Was bedeutet Gesundheit, Krankheit und Heilung in afrikanischen, lateinamerikanischen oder asiatischen Kontexten?Die Vorlesung führt ein in Gesundheits-, Krankheits- und Heilungskonzepte in Außereuropäischen Christentümern und Theologien, einschließlich neuerer pfingstlerischer Bewegungen. Ferner stellt sie die globalen Verflechtungen von Gesundheitsvorstellungen und Heilungspraktiken vor, die von wirtschaftlichen, ideologischen Interessen, aber auch von Widerstand etwa gegen westliche kulturelle Vereinnahmung geprägt sind. Schließlich werden die Diskussionen zu Gesundheit, Krankheit und Heilung im Gespräch der weltweiten Ökumene nachgezeichnet und Herausforderungen etwa durch die Digitalisierung von Gesundheit skizziert.

Module: Basismodul Religionswissenschaft

MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

Interdisziplinäres Basismodul 010023 Blockseminar: Mit Theologie (etwas) anfangen! Interdisziplinäres Blockseminar zum Evangelischen Kirchentag 2019 in

Dortmund Blocksemin

ar

Di 18:30-20:30 TU Dortmund Einzeltermin am 02.04. Sa 10:00-16:00 GA 8/34 Einzeltermin am 13.04. Sa 10:00-16:00 TU Dortmund Einzeltermin am 04.05. Sa 10:00-16:00 GA 8/34 Einzeltermin am 25.05.

Eleyth, Nathalie Loose, Anika

Beschreibung:

Vom 19. – 23. Juni 2019 findet der 37. Evangelische Kirchentag in Dortmund statt. Ein fester Bestandteil des Kirchentags ist der Markt der Möglichkeiten, auf dem die evangelischen Fakultäten der Universitäten Bochum und Dortmund in diesem Jahr mit einem gemeinsamen Stand vertreten sind. Dort möchten wir als Fakultäten die Möglichkeit nutzen, das Studium der Evangelischen Theologie vor allem jungen Menschen vorzustellen und sie für unser Fach zu begeistern. Welche beruflichen Möglichkeiten eröffnen sich mit dem Theologiestudium? Wie sieht beispielsweise das Berufsfeld von Religionslehrer*innen und Pfarrer*innen aus? Wie sehen die Studieninhalte dieses Faches aus und wie lassen sich diese mit den Fragen der heutigen Jugend und heutiger Gemeindemitglieder verbinden? Welche gesellschaftlich relevanten Fragen werden in den Fachdisziplinen der Theologie aktuell diskutiert? Das Seminar „Mit Theologie (etwas) anfangen“ dient der inhaltlichen Vorbereitung und Gestaltung des Marktstandes. Hierzu werden wir uns mit den verschiedenen theologischen Disziplinen und ihren Fragestellungen auseinandersetzen, um sie anschließend mit Hilfe von Plakaten, Diskussionswänden, Mitmachaktionen o.ä. den Besucher*innen anschaulich vorzustellen. Die Studierenden werden während des Kirchentags den Stand in wechselnder Besetzung vertreten und mit den Besucher*innen ins Gespräch kommen. Die Blockveranstaltung bietet die Gelegenheit, die Seminarteilnahme mit einem kostenfreien Besuch des Kirchentags zu verbinden. Das Seminar findet in Form von Blocktagen statt, die abwechselnd an der Ruhr-Universität und an der Technischen Universität Dortmund stattfinden; die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung, den Blocktagen und am Kirchentag in Dortmund ist obligatorisch. Die Lehrveranstaltung wird als Seminar im Interdisziplinären Modul des BA- oder Magisterstudiums anerkannt. Verantwortet wird das Seminar von Nathalie Eleyth (Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre, Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum) und Anika Loose (Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionspädagogik am Institut für Evangelische Theologie an der Technischen Universität Dortmund).

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 8

Module: Interdisziplinäres Basismodul

M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011) M07: Interdisziplinäre Veranstaltung (PO2004)

Sprachmodul 010035 Hebräisch Sprachkurs

8 SWS Mo 08:00-11:00 GABF 04/511 Beginn 08.04. Mi 08:00-10:00 GABF 04/511 Beginn 03.04. Do 08:00-10:00 GABF 04/511 Beginn 04.04.

Mommer, Peter

Beschreibung:

Der Sprachkurs Hebräisch führt innerhalb eines Semesters zum Hebraicum. Ziel ist die Fähigkeit zur Übersetzung hebräischer Texte des Alten Testaments. Dazu ist es notwendig, die hebräische Formenlehre und Syntax zu erarbeiten sowie einen ausreichenden Wortschatz zu erwerben. Die Fülle des (in kurzer Zeit) zu erarbeitenden Stoffs macht eine intensive Mitarbeit erforderlich. Zum Kurs wird ein Tutorium angeboten, in dem der behandelte Stoff nachgearbeitet werden kann. Die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung ist unbedingt erforderlich. Dort wird neben der weiteren Durchführung des Kurses auch die anzuschaffende Literatur besprochen. Dieser Kurs beginnt am Mittwoch, 03. April 2019.

Literaturhinweise:

Vor Beginn anzuschaffen sind unbedingt: Schneider, W./Mommer, P., Debarim (ab 2014) Alexander Ernst, Kurze Grammatik des biblischen Hebräisch

Module: Biblisches Hebräisch

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010040 Unterkurs Altgriechisch mit Fortsetzung in den Ferien (auch Modul MR08-2 für RW) Sprachkurs

5 SWS Mo 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 08.04. Do 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 04.04.

Reis, Burkhard

Beschreibung:

Der Kurs führt auf kompakte Weise in eine der bedeutendsten Kultursprachen der Menschheit ein und ist dabei auf die Bedürfnisse von Theologen zugeschnitten. Er bildet den ersten Schritt zur staatlichen Graecumsprüfung (sog. Graecum Koinê), die frühestens nach dem Besuch des darauf aufbauenden Oberkurses in der vorlesungsfreien Zeit vor dem Sommersemester 2020 abgelegt werden kann. Da Formenlehre (Morphologie) und Satzlehre (Syntax) ebenso wie der relevante Wortschatz in steiler Progression erlernt werden, ist regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit unerlässlich - auch mit Blick auf die beiden Klausuren! Wer sich das „Basismodul Altgriechisch“ im Optionalbereich kreditieren lassen möchte, muss zusätzlich an der „Lektüre zum Unterkurs Altgriechisch“ (bzw. bei Terminkonflikten an einem Tutorium) teilnehmen. Allen anderen, besonders denjenigen, die das Graecum anstreben, ist dies aber genauso zu empfehlen.

Literaturhinweise:

(1) Baseis. In 16 Schritten zum Graecum. Nach einem Konzept von M. Hänisch, bearb. von A. Harbach, B. Reis und Th. Ihnken, 2., korrigierte Auflage, Göttingen 2012. (2) Bornemann, E. / Risch, E.: Griechische Grammatik, Frankfurt a. M. 1978. (3) Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearb. von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart 1981 u.ö. Weiteres Material wird über moodle.rub.de verfügbar gemacht.

Module: Basismodul Altgriechisch (Unterkurs/ Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010041 Unterkurs Altgriechisch mit Fortsetzung in den Ferien Sprachkurs

5 SWS Mo 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 01.04. Do 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 04.04.

Ost, Joachim

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 9

Beschreibung:

Der Kurs führt auf kompakte Weise in eine der bedeutendsten Kultursprachen der Menschheit ein und ist dabei auf die Bedürfnisse von Theologen zugeschnitten. Er bildet den ersten Schritt zur staatlichen Graecumsprüfung (sog. Graecum Koinê), die nach dem Besuch des darauf aufbauenden Oberkurses in der vorlesungsfreien Zeit vor dem Sommersemester 2020 abgelegt werden kann. Da Formenlehre (Morphologie) und Satzlehre (Syntax) ebenso wie der relevante Wortschatz in steiler Progression erlernt werden, ist regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit unerlässlich - auch mit Blick auf die beiden Klausuren! Wer sich das „Basismodul Altgriechisch“ im Optionalbereich, Abtlg. Fremdsprachen, kreditieren lassen möchte, muss zusätzlich an der „Lektüre zum Unterkurs Altgriechisch“ (bzw. bei Terminkonflikten an einem Tutorium) teilnehmen. Allen anderen, besonders denjenigen, die das Graecum anstreben, ist dies aber genauso zu empfehlen.

Literaturhinweise:

(1) Baseis. In 16 Schritten zum Graecum. Nach einem Konzept von M. Hänisch, bearb. von A. Harbach, B. Reis und Th. Ihnken, 2., korrigierte Auflage, Göttingen 2012. (2) Bornemann, E. / Risch, E.: Griechische Grammatik, Frankfurt a. M. 1978. (3) Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearb. von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart 1981 u.ö. Weiteres Material wird über moodle.rub.de verfügbar gemacht.

Module: Basismodul Altgriechisch (Unterkurs/ Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006)

010042 Lektüre zum Unterkurs Altgriechisch Sprachkurs

2 SWS Fr 14:00-15:30 GABF 04/511 Beginn 05.04.

Reis, Burkhard

Beschreibung:

Der Kurs begleitet und ergänzt die Einführung in die griechische Sprache im Unterkurs. Das im Unterkurs Gelernte wird anhand sukzessiv wachsender Texte weiter eingeübt und vertieft, wobei von vornherein ein Schwerpunkt auf der Übersetzungstechnik liegt. Daneben treten Übungen zur Formenlehre des Verbs. Die Erfahrung zeigt, dass die Teilnehmer dieses Kurses im Unterkurs deutlich besser abschneiden und schneller zum Graecum kommen. Zusammen mit dem Unterkurs Altgriechisch bildet dieser Kurs das „Basismodul Altgriechisch“ im Optionalbereich.

Literaturhinweise:

(1) Baseis. In 16 Schritten zum Graecum. Nach einem Konzept von M. Hänisch, bearb. von A. Harbach, B. Reis und Th. Ihnken, 2., korrigierte Aufl., Göttingen 2012. (2) Bornemann, E. / Risch, E.: Griechische Grammatik, Frankfurt a. M. 1978. (3) Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearb. von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart 1981 u.ö. Weiteres Material wird über moodle.rub.de verfügbar gemacht.

Module: Basismodul Altgriechisch (Unterkurs/ Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010045 Oberkurs Altgriechisch mit Fortsetzung in den Ferien Sprachkurs

5 SWS Di 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 09.04. Fr 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 05.04. Mo 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 15.07. Di 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 16.07. Mi 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 17.07. Do 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 18.07. Fr 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 19.07. Mo 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 22.07. Di 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 23.07. Mi 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 24.07. Do 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 25.07. Fr 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 26.07.

Reis, Burkhard

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 10

Beschreibung:

Im Anschluss an den Unterkurs wird in diesem Kurs die sog. Spracherwerbsphase abgeschlossen. Zunächst wollen wir die noch fehlenden Grammatikphänomene erarbeiten. Dies geschieht anhand von einzelnen Aufgaben und Texten aus den Schritten 10-16 unseres Lehrbuchs „Baseis“. Danach erfolgt der Übergang zu Originaltexten aus den Werken des Flavius Josephus, die wir in der unten unter (4) angegebenen Schulausgabe lesen. Zum Erwerb der für die Graecumsprüfung (Graecum Koinê bei der Bezirksregierung Arnsberg im Herbst 2019) erforderlichen Übersetzungspraxis dienen außer diesem Kurs die begleitende „Lektüre zum Oberkurs“ sowie die zugehörigen Tutorien. Wer sich das „Aufbaumodul Altgriechisch“ im Optionalbereich kreditieren lassen möchte, muss an der begleitenden „Lektüre zum Oberkurs Altgriechisch“ (bzw. bei Terminkonflikten an einem Tutorium) teilnehmen. Allen anderen, besonders denjenigen, die das Graecum Koinê anstreben, ist dies zum Zweck einer effektiven Vorbereitung genauso zu empfehlen.

Literaturhinweise:

(1) und (2) wie beim Unterkurs (LV-Nr.010040) angegeben! (3) Gemoll, W.: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch, 10., völlig neu bearb. Auflage, München 2006. (auch der ältere, grüne Gemoll darf benutzt werden!) (4) Iosephus. Auswahl aus den Schriften des Flavius Iosephus. Erläutert von F. Rehkopf, Text und Kommentar, 2. Auflage, Münster 1990 (Aschendorff).

Module: Aufbaumodul Altgriechisch (Oberkurs/Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010046 Oberkurs Altgriechisch mit Fortsetzung in den Ferien Sprachkurs

5 SWS Mo 16:00-18:00 GABF 04/511 Beginn 08.04. Do 16:00-18:00 GABF 04/511 Beginn 04.04.

Penzel, Joachim

Beschreibung:

Im Anschluss an den Unterkurs wird in diesem Kurs die sog. Spracherwerbsphase abgeschlossen. Zunächst wollen wir die noch fehlenden Grammatikphänomene erarbeiten. Dies geschieht anhand von einzelnen Aufgaben und Texten aus den Schritten 10-16 unseres Lehrbuchs „Baseis“. Danach erfolgt der Übergang zu Originaltexten aus den Werken des Flavius Josephus, die wir in der unten unter (4) angegebenen Schulausgabe lesen. Zum Erwerb der für die Graecumsprüfung (Graecum Koinê bei der Bezirksregierung Arnsberg im Herbst 2019) erforderlichen Übersetzungspraxis dienen außer diesem Kurs die begleitende „Lektüre zum Oberkurs“ sowie die zugehörigen Tutorien. Wer sich das „Aufbaumodul Altgriechisch“ im Optionalbereich kreditieren lassen möchte, muss an der begleitenden „Lektüre zum Oberkurs Altgriechisch“ (bzw. bei Terminkonflikten an einem Tutorium) teilnehmen. Allen anderen, besonders denjenigen, die das Graecum Koinê anstreben, ist dies zum Zweck einer effektiven Vorbereitung genauso zu empfehlen.

Literaturhinweise:

(1) und (2) wie beim Unterkurs (LV-Nr.010040) angegeben! (3) Gemoll, W.: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch, 10., völlig neu bearb. Auflage, München 2006. (auch der ältere, grüne Gemoll darf benutzt werden!) (4) Iosephus. Auswahl aus den Schriften des Flavius Iosephus. Erläutert von F. Rehkopf, Text und Kommentar, 2. Auflage, Münster 1990 (Aschendorff).

Module: Aufbaumodul Altgriechisch (Oberkurs/Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010047 Lektüre zum Oberkurs Altgriechisch Sprachkurs

2 SWS Mo 12:00-14:00 GABF 04/511 Beginn 08.04.

Reis, Burkhard

Beschreibung:

Der Kurs begleitet und ergänzt die fortgeschrittene Einführung in die griechische Sprache im Oberkurs. Das im Oberkurs Gelernte wird anhand relevanter Originaltexte (Flavius Josephus, ggf. auch NT und LXX) weiter eingeübt und vertieft, wobei der Schwerpunkt auf der Übersetzungstechnik mit Blick auf das nahende Graecum im Herbst 2019 liegt. Je nach Fähigkeit und Wunsch der Teilnehmer wird es aber auch Grammatikwiederholungen geben. Zusammen mit dem Oberkurs Altgriechisch bildet dieser Kurs das „Aufbaumodul Altgriechisch“ im Optionalbereich.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 11

Literaturhinweise:

(1) und (2) wie beim Unterkurs (LV.-Nr. 010040) angegeben (3) Gemoll, W.: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch, 10., völlig neu bearb. Auflage, München 2006. (auch der ältere, grüne Gemoll darf benutzt werden!)

Module: Aufbaumodul Altgriechisch (Oberkurs/Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010060 Latein II Sprachkurs

5 SWS Mo 16:00-18:00 GA 7/52 Beginn 08.04. Do 16:00-18:00 GA 7/52 Beginn 04.04.

Spieß, Timo-Christian

Beschreibung:

Dieser Sprachkurs ist der zweite Teil von drei (bzw. zwei) Sprachkursen, die zum Latinum führen (identisch mit denen in GB). Er vermittelt fortgeschrittene Kenntnisse der Morphologie und Syntax der lateinischen Sprache. Anhand des untengenannten Lehrbuchs werden gemeinsam Lektionen und Grammatik erarbeitet, die die Teilnehmer zum Übersetzen von fortgeschrittener und letztlich von Originallektüre befähigen sollen. Erwartet werden eine kontinuierliche und intensive Mitarbeit, die Bearbeitung von Übungsaufgaben sowie die Nachbearbeitung der grammatischen Themen. Dieser Kurs wird mit einer Klausur abgeschlossen, deren Bestehen die Teilnahme am Kurs Latein III ermöglicht. Teilnahmebedingung ist die bestandene Abschlussklausur des Kurses Latein I (der Evangelischen Theologie oder der Klassischen Philologie).

Voraussetzungen:

Der Kurs darf zur Übung von jedem besucht werden. Wer ihn mit Klausur abschließen möchte, muss vorher Latein I (in GA oder GB) bestanden haben.

Literaturhinweise:

Studium Latinum - Latein für Universitätskurse. Teil 1: Texte, Übungen, Vokabeln. ISBN: 3 7661 5390 0. Teil 2: Übersetzungshilfen und Grammatik. ISBN: 3 7661 5391 9.C. C. Buchners Verlag, Bamberg.

Module: Latein II (Ev. - Theol.)

M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Sprachmodul

010036 Fernkurs Hebräisch Sprachkurs

2 SWS Mommer, Peter

Beschreibung:

Im Selbststudium Hebräisch zu lernen, setzt ein in methodisch und didaktischer Hinsicht besonders konzipiertes Lernprogramm voraus. Dieses liegt in dem 1979 erschienenen „Hebräisch-Fernkurs in 24 Lektionen“ von W. Schneider vor. Er wird herausgegeben von der Fernstudienstelle der EKD (Kirchenkanzlei Hannover). Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist das Studienmaterial sehr gut geeignet, das biblische Hebräisch im Selbststudium zu erlernen. Dazu wird, durchschnittliches Arbeitstempo vorausgesetzt, etwa ein halbes Jahr benötigt. Sie arbeiten mit dem Material selbständig. Während der Arbeit mit dem Fernkurs besteht aber jederzeit Gelegenheit, mit mir Rücksprache zu halten, um aufgekommene Fragen durchzusprechen, den Lernfortschritt zu kontrollieren oder einfach nur um gemeinsam zu üben. Eine angemessene Prüfungsvorbereitung versteht sich von selbst. Prüfungstermine werden von der Fakultät regelmäßig angeboten. Erste Informationen zum Fernkurs finden Sie auf der Homepage der Ev. Kirche in Deutschland (EKD)

Module: GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012)

Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 12

010061 Ferienfortsetzung Oberkurs Altgriechisch Sprachkurs

Mo 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 12.08. Di 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 13.08. Mi 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 14.08. Do 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 15.08. Fr 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 16.08. Mo 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 19.08. Di 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 20.08. Mi 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 21.08. Do 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 22.08. Fr 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 23.08.

Ost, Joachim Penzel, Joachim

Beschreibung:

Der Kurs führt auf kompakte Weise in eine der bedeutendsten Kultursprachen der Menschheit ein und ist dabei auf die Bedürfnisse von Theologen zugeschnitten. Er bildet den ersten Schritt zur staatlichen Graecumsprüfung (sog. Graecum Koinê), die nach dem Besuch des darauf aufbauenden Oberkurses in der vorlesungsfreien Zeit vor dem Sommersemester 2020 abgelegt werden kann. Da Formenlehre (Morphologie) und Satzlehre (Syntax) ebenso wie der relevante Wortschatz in steiler Progression erlernt werden, ist regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit unerlässlich - auch mit Blick auf die beiden Klausuren! Wer sich das „Basismodul Altgriechisch“ im Optionalbereich, Abtlg. Fremdsprachen, kreditieren lassen möchte, muss zusätzlich an der „Lektüre zum Unterkurs Altgriechisch“ (bzw. bei Terminkonflikten an einem Tutorium) teilnehmen. Allen anderen, besonders denjenigen, die das Graecum anstreben, ist dies aber genauso zu empfehlen.

Literaturhinweise:

(1) Baseis. In 16 Schritten zum Graecum. Nach einem Konzept von M. Hänisch, bearb. von A. Harbach, B. Reis und Th. Ihnken, 2., korrigierte Auflage, Göttingen 2012. (2) Bornemann, E. / Risch, E.: Griechische Grammatik, Frankfurt a. M. 1978. (3) Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearb. von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart 1981 u.ö. Weiteres Material wird über moodle.rub.de verfügbar gemacht.

Module: Basismodul Altgriechisch (Unterkurs/ Ev.-Theol.)

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011)

Philosophie 010050 Seminar: Cicero, De natura deorum (Über das Wesen der Götter) Seminar

2 SWS Do 14:00-16:00 GA 8/34 Beginn 04.04.

Reis, Burkhard Jansen, Ludger

Beschreibung:

Bereits im polytheistischen Kontext der griechisch-römischen Antike haben Menschen versucht, mit den Mitteln der Vernunft zu klären, ob es Götter gibt und, wenn ja, wie viele, welches ihre Seins­weise ist, sowie ob bzw. auf welche Weise diese sich um die Welt und die Menschen kümmern. Ein bedeutendes Dokument jener Debatten sind die um 45 v. Chr. entstandenen drei Bücher des Dialogs „Über das Wesen der Götter“ (De natura deorum) aus der Feder des Redners, Politikers und Philo­so­phen M. Tullius Cicero, in denen die entsprechenden Lehren der epikureischen und der stoischen Philo­so­phen­schule vorgestellt und aus skeptischer Sicht kritisiert werden. Das Seminar wird gemeinsam mit Herrn PD Dr. Ludger Jansen (Katholisch-Theologische Fakultät) durchgeführt. Zusammen mit einer Vorlesung von Herrn Jansen bildet es das Modul 'Philosophie'. Die Prüfungsleistung entspricht der Ordnung des Philosophicums. Für Studierende der Theologie sind 15 Plätze reserviert.

Voraussetzungen:

Latein- (und Griechisch)-Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt, sind aber hilfreich und daher höchst willkommen.

Literaturhinweise:

(1) M. Tullius Cicero, De natura deorum. Über das Wesen der Götter. Lateinisch / Deutsch. Übers. u. hg. von Ursula Blank-Sangmeister. Nachwort von Klaus Thraede. Stuttgart 1995 (RUB 6881). – Diese Reclam-Ausgabe ist unser Seminar-Text und daher anzuschaffen. (2) Marcus Tullius Cicero. Vom Wesen der Götter. Lateinisch-Deutsch. Hg., übers. u. kommentiert von Olof Gigon u. Laila Straume-Zimmermann. Zürich/Düsseldorf 1996. – Das Buch ist als Teil des sog. Tusculum-Pakets beim Verlag De Gruyter über die Server der RUB als PDF zugänglich und für uns wegen des Kommentars relevant.

Module: MH: Philosophie

MH: Philosophie Modul Philosophie

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 13

010425 Seminar: An Introduction to Continental Philosophy of Religion Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 09.04.

Ullrich, Calvin Dieter

Beschreibung:

In the last century, ‘continental’ philosophy (mostly German and French) produced a host of philosophical preoccupations ranging from existentialism, phenomenology, hermeneutics and deconstruction. In recent years, these philosophical projects, which can be loosely called ‘postmodern,’ have led to the fascinating development that may be described as the ‘return to God’ or ‘turn to religion’. Most twentieth century philosophy considered the question of God to be a ‘taboo topic’ that should be left to theology and its theologians. But in the last few decades a range of thinkers from a predominantly French and American background, have begun to argue that it is philosophically possible to speak again about God. In this seminar, we will briefly introduce the philosophical background that makes this recent ‘turn’ possible (Heidegger, Levinas, Derrida), followed by an examination of the most prominent voices in the burgeoning field of ‘continental philosophy of religion’ (inter alia: Ricoeur, Marion, Chrétien, Falque, Westphal, Caputo and Kearney). These thinkers share a conviction that the God of theology, too often, resembles an omnipotent metaphysical Being, and thus can be used to justify all kinds of violence and exclusions. Their philosophical positions assist theology in becoming more self-critical, as well as providing theology with new exciting resources for thinking about God in an increasingly secular and post-secular religious milieu.

Module: MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik

MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MH: Philosophie MH: Philosophie Modul Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010427 Seminar: Dekonstruktion der Religion Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 8/34 Beginn 09.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

„Die Philosophie hat sich gewissermassen selbst eingeschüchtert durch den […] Ausschluss der Religion, von der sie sich stillschweigend unablässig nährte.“ Seit geraumer Zeit wird in der franzö-sischen Gegenwartsphilosophie über eine ‚Wiederkehr der Religion‘ nachgedacht. Doch was gründet sich in dieser Wiederkehr als ‚Religion‘? Und wie kann sich das philosophische Denken für das Ausgeschlossene und Abwesende öffnen? In der Auseinandersetzung mit dem Erbe von Kants Reli-gionsschrift suchen Jacques Derrida und Jean-Luc Nancy dem Projekt eines ‚Vernunftglaubens‘ auf neue Weise Raum zu schaffen. Dies kann unter den Bedingungen der Gegenwart nur als Dekon-struktion der Religion geschehen.

Literaturhinweise:

J. Derrida, Glaube und Wissen. Die beiden Quellen der Religion an den Grenzen der blossen Vernunft, in: Ders./G. Vattimo (Hg.), Die Religion, Frankfurt a.M. 2001, 9-106; J.-L. Nancy, Dekonstruktion des Christentums, Zürich 2008.

Module: MH: Philosophie

MH: Philosophie Modul Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

Gemeindepraktikum 010530 Blockseminar: Gemeindepraktikum Blocksemin

ar

Fr 14:00-17:00 GA 7/52 Einzeltermin am 12.04. Fr 14:00-18:00 GA 7/52 Einzeltermin am 28.06. Sa 09:00-14:00 GA 7/52 Einzeltermin am 29.06.

Kreusch, Inga Röse, Antje

Beschreibung:

Die Lehrveranstaltung zum obligatorischen Gemeindepraktikum am Ende des Grundstudiums besteht aus zwei Blöcken sowie einer vorbereitenden und Sitzung: Die konstituierende Sitzung findet statt am Freitag, den 12. April 2019 in der Zeit von 14 bis 17 Uhr. Hier wird u. a. der Modus der Wahl des Praktikumsplatzes besprochen. Der Hauptblock des Seminars beinhaltet die kirchentheoretische und praktisch-theologische Vorbereitung, die Reflexion der Rolle im Praktikum und die Entwicklung der Beobachtungskriterien, die während des Praktikums angewandt werden. Dieser findet statt am Freitag, den 28. Juni 2019, 14.00 - 18.00 Uhr, sowie am Samstag, 29. Juni 2018, 09.00 - 14.00 Uhr. Das Gemeindepraktikum erfolgt in der anschließenden vorlesungsfreien Zeit und umfasst je nach Studienordnung 4-6 Wochen. Die abschließende Sitzung des Seminars findet zu Beginn des Wintersemesters statt, am Freitag, den 11. Oktober 2019, 09.00 - 14.00 Uhr, und umfasst Auswertung und Reflexion des Praktikums. Außerdem erfolgt in diesem Rahmen die Abgabe der Praktikumsberichte. Die Lehrveranstaltung zum Gemeindepraktikum findet in jedem Semester statt, das Absolvieren wird zum Ende des Grundstudiums empfohlen.

Module: Gemeindepraktikum

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 14

Wahlpflichtbereich 060007 Staat und Religion *** Vorlesung

2 SWS Di 14:15-19:15 GD 03/150 Einzeltermin am 11.06. Mi 08:00-19:15 GD 03/150 Einzeltermin am 12.06. Do 08:00-19:15 GD 03/150 Einzeltermin am 13.06. Prüfung durch eine Hausarbeit; Anmeldung über eCampus

Kämper, Burkhard Schilberg, Arno

Module: Basismodul Grundlagen des Rechts

Klausurenkurse (+ qual. Grundlagenschein) Wahl-Grundlagenfach

010123 Exkursion nach Israel Seminar

Mi 14:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 10.07.

Ego, Beate Grüninger,

Ann-Christin Beschreibung:

Der Lehrstuhl für Exegese und Theologie des Alten Testaments wird in diesem Semester eine Exkursion nach Israel (u.a. mit Besuch der Stätten Caesarea, Haifa, Akko, Nazareth, See Genezareth, Dan, Tabgha, Kapernaum, Bet Shean, Jordantal, Jericho, Totes Meer, Qumran, Massada und Jerusalem) durchführen. Die Exkursion findet vom 25.08.-03.09.2019 statt. Zur Vorbereitung der Reise veranstalten wir am 10.07.2019, von 14-18 Uhr (Raum wird noch bekannt gegeben) einen Studientag, bei dem wir Grundlinien der Geschichte und Religionsgeschichte Israels und des Judentums behandeln werden.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Basismodul Wahlpflichtbereich M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) MA: Altes Testament MBW: Bibelwissenschaften MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010222 Seminar: Kirche im Krieg - Das Tagebuch von Pfr. Hans Lutz (1943-1945) Seminar

1 SWS Mo 15:00-16:00 GA 7/52 Beginn 08.04.

Klinkmann, Daniel

Beschreibung:

Das Ende der Nazizeit und des 2. Weltkrieges wirft in den Jahren 1943ff. seine Schatten voraus. Das Wirken der Pfarrer in den Dörfern und Städten ist immer mehr von der Kriegssituation bestimmt, während die Propaganda Hitlers und seines Regimes immer weniger Menschen erreicht. Das Tagebuch (1943-1945) des westfälisches Pfarrers Hans Lutz – überschrieben mit dem Ruf zur Umkehr: Metanoeite – zeigt ein Bild aus jener Zeit, das zwischen der Hoffnung auf Erneuerung nach dem Krieg und den Rückbezug auf die kirchliche Tradition schwankt. Pfr. Lutz reflektiert dabei sowohl mithilfe biblischer Texte als auch systematisch- und praktisch-theologisch die Herausforderungen jener Zeit. Im Seminar wollen wir das Tagebuch gemeinsam lesen und uns mithilfe von weiterer Literatur diesem Zeitzeugenbericht nähern. Hinweis: Dieses Seminar kann nur im Wahlpflichtbereich aller Studiengänge belegt werden und findet zudem nur einstündig statt. Anmeldung bitte per Mail an: [email protected].

Literaturhinweise:

Hans Lutz, Metanoeite. Aus dem Tagebuch eines evangelischen Geistlichen, Warendorf (Westf.) 1947.

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016)

010528 Seminar: Diakonie als Lebensäußerung der Kirche Seminar

2 SWS Mo 12:00-14:00 GA 7/52 Beginn 08.04.

Well, Jula Elene

Beschreibung:

Seit ihren Anfängen sind Armenfürsorge und Liebestätigkeit Kennzeichen der christlichen Gemeinden. Sie antworten auf Gottes Zuwendung zum Menschen, indem sie sich Menschen in Not gegenüber barmherzig zeigen und ihnen helfen. „Unser Glaube spricht durch Taten. Er zeigt sich in der Art, wie wir tun, was wir tun. Wir geben weiter, was wir von Gott empfangen“, heißt es im aktuellen Leitbild der Diakonie der EKD. Ausgehend vom Evangelium gestaltet sich diakonisches Handeln dabei stets entlang sozialer Problemlagen. Das lässt sich schon im Hinblick auf die Entstehung der Diakonie beobachten. So führte der Pauperismus im Zuge der industriellen Revolution zu neuen Arten von Armut und ihrer Bekämpfung und zur Gründung der Inneren Mission im Jahr 1848. Die Diakonie wurde zur sozialen Arbeit der Kirche und gestaltet das, was wir als Sozialstaat kennen, bis heute maßgeblich mit. Das Seminar rekonstruiert die Geschichte der Diakonie, beleuchtet den Zusammenhang von Diakonie und Sozialstaat und diskutiert die gegenwärtigen Herausforderungen diakonischen Handelns in der modernen Gesellschaft.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 15

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016)

010529 Seminar: Sorge in der kirchlichen Praxis: Von fürsorglichen Samaritern und sorglosen Lilien. Seminar

2 SWS Mo 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 08.04.

von Stein, Jonas Eichener, Elis

Beschreibung:

Sorgen gehört zur conditio humana. Menschen sorgen sich um sich selbst oder für andere. Sorge ist darum Thema in den verschiedensten Wissenschaften, zum Beispiel Philosophie, Pädagogik oder Pflegewissenschaften. Sorge ist ebenso zentral in Bibel, Theologie und Kirche. Ganz praktisch heißt das: Pfarrer sorgen sich um ihre Gemeindeglieder, Lehrerinnen um ihre Schüler, Christenmenschen füreinander. Sorgebeziehungen sind allgegenwärtig. In diesem Seminar möchten wir gemeinsam Sorge als Zentralbegriff der Praktischen Theologie reflektieren: Was ist überhaupt Sorge? Wie lässt sie sich definieren? Was macht sie christlich? Worum sorgt sich die Kirche? Und welche Rolle spielt die Sorglosigkeit? Neben diesen grundlegenden Fragen geht es um die konkreten Handlungsfelder, beispielsweise Pfarramt, Seelsorge, Unterricht und Diakonie.

Literaturhinweise:

Henkel, Anna/Karle, Isolde/Lindemann, Gesa/Werner, Micha (Hrsg.): Dimensionen der Sorge. Soziologische, philosophische und theologische Perspektiven, Baden-Baden 2016.

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011)

010531 Seminar: Amerikanische Predigt in Theorie und Praxis Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 09.04.

Kreusch, Inga

Beschreibung:

Nach einer Zeit der Krise wurden in den USA verschiedene homiletische Ansätze entwickelt und Konzepte konzipiert, mit denen die Predigt zeitgemäßer, effektiver und attraktiver gestaltet werden sollte. Diese „Neue Homiletik“ geht nicht in einem Entwurf auf, sondern besticht gerade durch ihre ganz verschiedenen Herangehensweisen und Schwerpunkte. Einiges davon schlägt sich im inzwischen etablierten Konzept der dramaturgischen Homiletik von Martin Nicol / Alexander Deeg nieder, einiges aber auch nicht. Im Seminar werden wir diverse Konzepte erarbeiten und diskutieren – grundlegende Englischkenntnisse sollten daher mitgebracht werden. Thematisch geht es dabei um alle Aspekte der Predigtarbeit zumeist mit einer sehr praktischen Ausrichtung, z.B. die Gliederungs- und Gestaltungsmöglichkeiten sowie die Art und Weise des Vortragens. Darüber hinaus werden wir nach der Umsetzung der Konzepte fragen und sowohl Predigten analysieren, als auch an eigenen Werkstücken arbeiten. Weitere Interessen und Fragestellungen können gerne mit eingebracht werden. Das homiletische Proseminar sollte bereits belegt worden sein.

Literaturhinweise:

Die genaue Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Basismodul Wahlpflichtbereich

010125 Seminar: Die Simson-Erzählungen Seminar

Mo 12:00-14:00 GA 8/37 14tgl. Beginn 08.04.

Mommer, Peter

Beschreibung:

In diesem Lektürekurs sollen die Simson-Geschichten Ri 13-16 gelesen werden, die durchaus auch einen gewissen Unterhaltungswert haben. Bei dieser Gelegenheit werden wichtige Elemente der hebräischen Grammatik wiederholt entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmenden.

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011)

010535 Seminar: Spiritualität Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Dubiski, Katja

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 16

Beschreibung:

„Spiritualität“ ist seit einiger Zeit auch in der Praktischen Theologie in aller Munde. Dabei ist nicht immer klar, was der Begriff genau bezeichnet. Hier gilt es, sich zunächst einen Überblick darüber zu verschaffen, was mit „Spiritualität“ jeweils gemeint ist und welche Voraussetzungen dies impliziert. Im Seminar wollen wir uns vertieft mit der Frage nach „Spiritualität“ in Seelsorge und Psychotherapie auseinandersetzen: In welchen Zusammenhängen und mit welchen Anliegen wird „Spiritualität“ hier thematisiert? Welche Rolle wird „Spiritualität“ jeweils zugeschrieben? Welche Vorannahmen liegen dem jeweiligen Sprachgebrauch zugrunde und welches Verständnis von Spiritualität zeitigt welche Konsequenzen für Theorie und Praxis? Und weiterführend: Inwiefern kann die Rede von Spiritualität ein Zugewinn für die Seelsorge bzw. für die Praktische Theologie insgesamt sein? Inwiefern ist es möglich, die Rede von „Spiritualität“ aus praktisch-theologischer Perspektive zu präzisieren? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns im Seminar hauptsächlich auf Basis theologischer bzw. praktisch-theologischer und psychologischer bzw. psychotherapeutischer Ansätze befassen. Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. Fragestellungen und Interessen der TeilnehmerInnen werden nach Möglichkeit in die Gestaltung des Seminars eingebunden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Aufbaumodul Wahlpflichtbereich MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

Aufbaumodul AT 010100 Vorlesung: Theologie des Alten Testaments Vorlesung

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 03/49 Beginn 09.04.

Ego, Beate

Beschreibung:

Das Alte Testament als eine Sammlung von Schriften, die im Laufe einer fast tausendjährigen Geschichte im Volk Israel entstanden ist, enthält eine Vielzahl unterschiedlicher Traditionen, die Aussagen über Gottes Wirken in der Welt - sei es im Kosmos, in der Geschichte oder im Leben des Einzelnen - machen. Ziel dieser Vorlesung ist es, diese unterschiedlichen Gottesbilder exegetisch zu erarbeiten. Dabei werden wir wichtige Themen des alttestamentlichen Glaubens behandeln, so u.a. das Schöpfertum Gottes, die Erwählung Israels, die Rettung aus Ägypten, Gottes Königtum und die Zionstradition oder die Gabe des Gebots. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf einer theologiegeschichtlichen Betrachtung der unterschiedlichen Gottesaussagen sowie ihrer traditionsgeschichtlichen Bezüge zu den religiösen Symbolsystemen des Alten Orients und Ägyptens. Durch diesen Vergleich ist es möglich, die verschiedenen Facetten des alttestamentlichen Gottesglaubens adäquat zu erfassen und ihr Proprium zu bestimmen.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Basismodul Altes Testament MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften

010123 Exkursion nach Israel Seminar

Mi 14:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 10.07.

Ego, Beate Grüninger,

Ann-Christin Beschreibung:

Der Lehrstuhl für Exegese und Theologie des Alten Testaments wird in diesem Semester eine Exkursion nach Israel (u.a. mit Besuch der Stätten Caesarea, Haifa, Akko, Nazareth, See Genezareth, Dan, Tabgha, Kapernaum, Bet Shean, Jordantal, Jericho, Totes Meer, Qumran, Massada und Jerusalem) durchführen. Die Exkursion findet vom 25.08.-03.09.2019 statt. Zur Vorbereitung der Reise veranstalten wir am 10.07.2019, von 14-18 Uhr (Raum wird noch bekannt gegeben) einen Studientag, bei dem wir Grundlinien der Geschichte und Religionsgeschichte Israels und des Judentums behandeln werden.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Basismodul Wahlpflichtbereich M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) MA: Altes Testament MBW: Bibelwissenschaften MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010124 Seminar: Die soziale Kritik der vorexilischen Propheten Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Mommer, Peter

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 17

Beschreibung:

Die vorexilische Prophetie Israels ist im wesentlichen Gerichtsprophetie. Dabei ist einer der wesentlichen Kritikpunkte die soziale Schieflage Israels vor allem im 8. Jh. Vor Christus. Diese Schieflage ist bedingt durch die veränderten gesellschaftlichen Strukturen, dann auch durch eine veränderte wirtschaftliche Lage Israels in dieser Zeit. Auf die veränderten Bedingungen reagieren die Propheten mit deutlicher Kritik, wobei sie ihre Kriterien aus den Grundlagen der Religion herauslesen. Im Seminar werden wir uns mit diesem doch recht komplexen Phänomen, ausgehend von den hebräischen Texten, eingehend beschäftigen.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften

010126 Blockseminar: Die Erzelterngeschichten (Gen 12-36) Blocksemin

ar

So 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 12.05. Mo 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 13.05.

Dieckmann, Detlef

Beschreibung:

In den Erzelterngeschichten erzählt sich Israel, wie es entstanden ist (oder sein soll): Aus einer Gruppe von Flüchtlingen, die keine Zukunft zu haben schienen und gleichzeitig von Gott unglaubliche Verheißungen erhielten: die Verheißung einer Heimat, einer reichen Nachkommenschaft und eines weltumspannenden Segens. In diesem Blockseminar lesen wir ausgewählte Texte aus den Geschichte über Abraham, Sarah und ihre Nachkommen in deutschen Übersetzungen und schauen dabei immer in den hebräischen Ausgangstext. Dabei versuchen wir auch zu rekonstruieren, wie diese Texte in verschiedenen historischen Situationen, z.B. in der Zeit des babylonischen Exils gelesen worden sind. Hebräischkenntnisse sind keine Voraussetzung für dieses Seminar, aber sehr willkommen. Bitte melden Sie sich für dieses Seminar unter [email protected] an.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010160 Forschungskolloquium Altes Testament Kolloquium

Bührer, Walter

Ego, Beate Beschreibung:

Im Forschungskolloquium werden aktuelle Qualifikationsarbeiten alttestamentlicher Exegese besprochen. In diesem Semester beschäftigt sich das Kolloquium mit „Heiligen Orten“.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Integrationsmodul Altes Testament

Aufbaumodul NT 010200 Vorlesung: Die Gleichnisse Jesu Vorlesung

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 03/142 Beginn 08.04.

von Bendemann, Reinhard

Beschreibung:

Die Vorlesung richtet sich an Hörerinnen und Hörer aller Studiengänge der Theologie und Evangelischen Religionslehre im Grund- und Hauptstudium. Sie kann auch von Hörerinnen und Hörern aller Fakultäten der RUB besucht werden. Griechischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich. Die Gleichnisse Jesu gehören zu den großen Texten der Weltliteratur. Geschichten wie die vom viererlei Acker, vom barmherzigen Samariter, vom verlorenen Sohn, vom Senfkorn und Sauerteig, vom großen Hochzeitsmahl oder von den klugen und den törichten Jungfrauen haben eine kaum zu überschätzende literarische, kulturelle und religiöse Wirkung entfaltet. Sie präzise zu kennen und mit den Problemen ihrer Auslegung vertraut zu sein, gehört zu den zentralen Kompetenzen, die in einem Theologiestudium zu erwerben sind. Die Vorlesung wird zunächst in die wichtigsten Ansätze der jüngeren Gleichnis- und Metaphernforschung einführen. Im Zentrum wird sodann die ausführliche Auslegung der einzelnen Gleichnisse stehen.

Literaturhinweise:

Eine vollständige Liste der Literatur der jüngsten Gleichnisforschung wird in der Vorlesung an die Hand gegeben und erläutert. Literaturhinweise: Vorläufig als Ausgangspunkt: Ruben Zimmermann/Detlev Dormeyer, Kompendium der Gleichnisse Jesu, Gütersloh 2007.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 18

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Basismodul Neues Testament MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

010201 Vorlesung: Körper-Theologie des Neuen Testaments Vorlesung

2 SWS Do 10:00-12:00 HGA 30 Beginn 04.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

In dieser Vorlesung wird den Hauptlinien neutestamentlicher Theologie nachgegangen. Dies soll durch eine Fokussierung auf die Bedeutung und Funktion des menschlichen Körpers geschehen. Schnell wird deutlich, dass der menschliche Körper zentral ist für die Schöpfungslehre, die Erlösungslehre, aber auch für das ntl. Verständnis von Sünde und für die Ethik. Auch die Ekklesiologie und sogar die Pneumatologie werden immer wieder explizit zum menschlichen Körper in ein Verhältnis gesetzt

Literaturhinweise:

Bormann, Lukas. Theologie des Neuen Testaments. Vandenhoeck & Ruprecht, 2017.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Basismodul Neues Testament MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

010226 Seminar: Der zweite Brief an die Korinther Seminar

2 SWS Do 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 04.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

Dieses Seminar bietet Gelegenheit, das Graecum anzuwenden und seine eigenen Griechisch Kenntnisse zu vertiefen. Der Text des zweiten Briefs von Paulus an die Korinther in Auswahl wird jeweils zuhause vorbereitet. In den Sitzungen werden dann die Inhalte im Gespräch herausgearbeitet. Der zweite Korintherbrief bietet einen tiefen Einblick in die soziale Interaktion des Paulus mit seiner Gemeinde. Paulus verbindet tiefe theologische Themen mit seiner Person und geht dabei einen Weg zwischen Trost und Weisung. Zur Vorbereitung wird die Lektüre dieses Briefes empfohlen.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010228 Blockseminar: Neues Testament und Musik (Song Lab 2019; Kreativwerkstatt Neue Lieder) Blocksemin

ar

So 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 14.04. Mo 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 15.04. Di 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 16.04. Mi 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 17.04.

Wick, Peter

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 19

Beschreibung:

Der Bedarf an neuen Liedern, die in zeitgemäßer Sprache und mit heutigen Mitteln den christlichen Glauben ausdrücken, ist enorm. In der gemeindlichen Praxis wird dieser Bedarf sehr stark wahrgenommen. Häufig sind gut verwendbare Lieder, die theologisch und sprachlich stimmig sind und die mit ihren Melodien, Harmonien und Rhythmen den Glauben adäquat und authentisch ausdrücken, Mangelware. Das SONGLAB 2019 setzt genau dort an. Es geht um das Schreiben von neuen, interessanten und beflügelnden Liedern für die gemeindliche Praxis. Klassik- und Pop-Studierende der Hochschule für Kirchenmusik treffen zusammen mit Theologie-Studierenden der Uni Bochum. Die gemeinsame Arbeit an Texten, Melodien und Rhythmen setzt einen kreativen Prozess in Gang. Im Ergebnis werden Lieder entstanden sein, die vielfältig in den Gemeinden genutzt werden können. Zum Kirchentag in Dortmund im Juni 2019 könnten die Lieder im Rahmen einer Veranstaltung im Zentrum „Halle der Kirchenmusik“ vorgestellt werden. Ablauf: Kreativwerkstatt in Witten von Sonntag, den 14. April bis Mittwoch den 17. April 2019. Die Veranstaltung ist mit bis zu 30 Teilnehmern geplant (je 8 Studierende aus beiden Hochschulstandorten Herford und Witten sowie 12-14 Theologiestudierende aus Bochum). In einer organisatorischen Mischung aus Kleingruppenarbeit, Plenarphasen und Inputs durch Referenten werden Texte und Melodien und schließlich fertige Songs erarbeitet. Diese Lieder werden zugleich in einer Demo-Studio-Version aufgenommen und es werden erste Begleit-Arrangements erarbeitet. Unterstützt werden die Teilnehmenden in ihrer kreativen Arbeit durch Dozenten aus den Bereichen Text, Theologie, Komposition und Arrangement. Zum Abschluss findet am 17.04. ein Werkstattkonzert statt, in dem die entstandenen Lieder vorgestellt werden. Für die Bochumer Studierenden findet am Do 4. April um 15.15 ein kurzes obligatorisches Vorbereitungstreffen auf GA 8 Nord statt. Diese Veranstaltung wird von Prof. Dr. Peter Wick und Prof. Dr. Hartmut Naumann (Hochschule für Kirchenmusik Westfalen, Witten) betreut.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Interdisziplinäres Aufbaumodul MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

010229 Seminar: Das Markusevangelium Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 03.04.

Losekam, Claudia

Beschreibung:

Das MarkusevangeliumDas Markusevangelium ist das älteste Evangelium und verknüpft das Christusereignis in Kreuz und Auferstehung mit dem Leben Jesu. Darin bietet es eine Grundlage zur Rekonstruktion der geschichtlichen Ereignisse um Jesus von Nazareth. Die Sammlung schriftlicher wie mündlicher Überlieferungen vom irdischen Jesus und deren Einarbeitung in eine zusammenhängende Erzählung als Ausdruck des Heilswillens Gottes bzw. des Evangeliums ist eine Innovation. Der Autor des Markusevangeliums bietet Theologie als Biographie in Form der Narration. In der Verknüpfung unterschiedlicher Überlieferungen wie Wundererzählungen, Gleichnisse und Jesusworte mit der Leidensgeschichte Jesu und ihrer Darbietung als Erzählung zeichnen sich die theologischen Themen und Intentionen des Markusevangeliums ab. Ziel des Seminars ist die theologische Ausrichtung des Evangeliums anhand seiner Gesamtanlage sowie einzelner Konzeptionen („Messiasgeheimnis” oder das Bekenntnis zu Christus in der Leidensnachfolge) zu ergründen. Neben einem Überblick über das Evangelium insgesamt, bietet das Seminar anhand verschiedener thematischer Schwerpunkte (Wunder, Lehre in Gleichnissen, Jünger, Konfliktgespräche, Gottesverständnis, Passion und universale Ausrichtung) Einblicke in die Theologie und die literarische Gestalt des Markusevangeliums. Seitenblicke auf Matthäus und Lukas sind dabei unerlässlich.

Literaturhinweise:

Becker, Eve-Marie: Der frühe Evangelist. Studien zum Markusevangelium (WUNT 380), Tübingen 2017.Blumenthal, Christian: Gott im Markusevangelium. Wort und Gegenwart Gottes bei Markus (BThSt. 144), Neukirchen-Vluyn 2014.Collins, Adela Yarbro: Mark, A Commentary (Hermeneia), Minneapolis 2007.Du Toit, David S.: Der abwesende Herr. Strategien im Markusevangelium zur Bewältigung der Abwesenheit des Auferstandenen (WMANT 111), Neukirchen-Vluyn 2006.Hübenthal, Sandra: Das Markusevangelium als kollektives Gedächtnis (FRLANT 253), Klumbies, Paul-Gerhard: Das Markusevangelium als Erzählung (WUNT 408), Tübingen 2018.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio

Aufbaumodul KG 010321 Blockseminar: Martin Luthers Katechismen Blocksemin

ar

Di 13:00-18:30 GA 8/34 Einzeltermin am 11.06. Mi 09:30-18:30 GA 8/34 Einzeltermin am 12.06. Do 09:30-13:00 GA 8/34 Einzeltermin am 13.06.

Friedrich, Martin

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 20

Beschreibung:

Der Große und der Kleine Katechismus von 1529 versuchten eine Elementarisierung des christlichen Glaubens und wurden als solche über Jahrhunderte benutzt. Das Blockseminar soll sich mit Entstehungsgeschichte, Inhalt und Wirkungen der beiden wirkungsmächtigsten Schriften der Reformation beschäftigen, die einen Einblick in die Themen und die Arbeitsweise Martin Luthers, aber auch in die historischen Rahmenbedingungen geben.

Voraussetzungen:

Das Seminar findet als Blockseminar statt. Die Teilnehmenden sollen sich bis zum Ende der zweiten Semesterwoche über VSPL verbindlich anmelden. Sie verpflichten sich dabei, für die Seminarsitzungen die Literatur und Quellen vorzubereiten sowie aus einer Vorschlagsliste ein Referat schriftlich und mündlich auszuarbeiten.

Literaturhinweise:

Literatur zur ersten Orientierung: Johannes Schilling: Katechismen. In: Luther Handbuch. Hrsg. von Albrecht Beutel, Tübingen 2005 (Neuausgabe als UTB, 2010), 305-312 Ausgaben: Irene Dingel (Hrsg.): Die Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Vollständige Neuedition. Göttingen 2014 (wissenschaftliche Edition) Martin Luther: Der große Katechismus. Gütersloher Verl.-Haus 2005 (Leseausgabe) Amt der VELKD (Hrsg.): Unser Glaube. Die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche. Ausgabe für die Gemeinde. Gütersloher Verlagshaus 2008 (oder frühere Auflagen; Leseausgabe)

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

010300 Vorlesung: Kirchengeschichte II Mittelalter Vorlesung

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 03/49 Beginn 02.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Im Theologiestudium fristet das Mittelalter häufig ein Schattendasein und wird oft lediglich als Zeitalter der Papstkirche wahrgenommen. Die Vorlesung will jedoch zeigen, wie vielfältig und kontrovers auch im Mittelalter theologisch argumentiert wurde. Gleichzeitig sollen natürlich auch gesellschaftliche Veränderungen, der Wandel kirchlicher Institutionen wie etwas das Papsttum oder das Mönchtum, unterschiedliche Frömmigkeitsformen und vieles mehr in den Blick kommen, um festzustellen, dass das Mittelalter keineswegs so dunkel war, wie oft behauptet. Die Vorlesung richtet sich in erster Linie an Studierende des Studienganges Magister Theologiae, kann aber auch von interessierten Studierenden im Studiengang Master of Arts besucht werden.

Literaturhinweise:

Adolf M. Ritter/Bernhard Lohse/Volker Leppin, Mittelalter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen II, Neukirchen Vluyn 2008 (dringend zur Anschaffung empfohlen), weitere Literatur wird in der Veranstaltung genannt

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010325 Seminar: Das Gebet im frühneuzeitlichen Luthertum Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GB 02/60 Beginn 09.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

„Wenn ich fühle, dass ich durch obliegende Geschäfte oder Gedanken kalt und unlustig zum Beten geworden bin, so nehme ich mein Psalmbüchlein, laufe in die Kammer oder in die Kirche und fange an, die zehn Gebote, das Glaubensbekenntnis und einige Sprüche von Christus, von Paulus oder aus den Psalmen bei mir selbst mündlich herzusagen, gerade so, wie es die Kinder machen“, berichtete Martin Luther 1535 in seiner Schrift „Eine einfache Weise zu beten für einen guten Freund“. Das Seminar wird bei Luthers Gebeten und seiner Gebetspraxis einsetzen und danach fragen, wie in den folgenden etwa 200 Jahren gebetet wurde. Dabei geraten nicht nur Gebetsanweisungen in den Blick, sondern auch Gebetbücher. Ziel des Seminars ist es, die Glaubenspraxis (Frömmigkeit) des frühneuzeitlichen Luthertums exemplarisch näher in den Blick zu nehmen.

Literaturhinweise:

Paul ALTHAUS, Forschungen zur evangelischen Gebetsliteratur, Gütersloh 1927 (ND Hildesheim 1966). Angela BAUMANN-KOCH, Frühe lutherische Gebetsliteratur bei Andreas Musculus und Daniel Cramer, Frankfurt am Main u.a. 2001. Johann Anselm STEIGER, Das Gebet im Zeitalter der Reformation und des Barock. Ein Beitrag zu Martin Luther und Heinrich Müller sowie zur Bildtradition des armen Lazarus, Neuendettelsau 2013.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 21

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

010301 Vorlesung: Kirchengeschichte im Überblick Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 HGA 20 Beginn 03.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Die Vorlesung macht den Versuch, anhand des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat einmal die gesamte Kirchengeschichte - natürlich nur in ausgewählten Ausschnitten - in den Blick zu nehmen. Wie wird aus einer verfolgten Minderheit im Römischen Reich eine staatlich geförderte Religionsgemeinschaft? Was ist über Kirche und Staat im Mittelalter zu sagen? Wie definiert sich dieses spannungsvolle Verhältnis in der Neuzeit bis zur Gegenwart? Diese - und noch weitere - Fragen sollen in der Vorlesung behandelt werden. Die Vorlesung richtet sich in erster Linie an Studierende des Studienganges MagTheol, kann aber auch von interessierten Studierenden im Studiengang Master of Arts besucht werden.

Literaturhinweise:

Reinhold Zippelius, Staat und Kirche. Eine Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart. 2. Aufl. Tübingen 2009. (Weitere Literatur im Verlauf der Veranstaltung genannt).

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010303 Vorlesung: KG V – Der Weg des Protestantismus zwischen 1919 und 1989 Vorlesung

3 SWS Mi 10:00-13:00 GA 03/49 Beginn 03.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

KG V – Der Weg des Protestantismus zwischen 1919 und 1989Mi 10-13 UhrBeschreibung: Ungefähr 70 Jahre sind eine vergleichsweise kurze Zeitspanne in der Geschichte. Jedoch fanden zwischen 1919 und 1989 so viele Um- und Aufbrüche statt, die das gegenwärtige Christsein mitbestimmen, dass eine Vorlesung nur zu dieser Zeit gerechtfertigt ist. Wir werden den Weg vom Ende des landesherrlichen Kirchenregiments durch die Diktaturen des 20. Jahrhunderts in zwei deutsche Staaten bis zur Wiedervereinigung verfolgen. Dabei stoßen wir auf theologische Aufbrüche in den 1920er Jahren, die das ganze 20. Jahrhundert prägten. Eine begleitende Quellenlektüre gibt die Möglichkeit zur Vertiefung und Diskussion.

Literaturhinweise:

Das Zeitalter der Weltkriege und Revolutionen, hrsg. von Martin Greschat (Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen 5), Neukirchen-Vluyn 1999. Veronika ALBRECHT-BIRKNER, Freiheit in Grenzen. Protestantismus in der DDR, Leipzig 2018. Martin GRESCHAT, Der Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland (1945 - 2005), Leipzig 2011.

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010329 Seminar: Evangelische Kirche und soziale Frage im 19. Jahrhundert Seminar

Fr 14:00-16:00 GA 8/37 Beginn 05.04.

Friedrich, Norbert

Beschreibung:

Heute ist die soziale und diakonische Arbeit in der Kirche eine fast selbstverständliche Tatsache. Beratungsangebote, Kleiderkammern oder die Unterstützung von Suppenküchen finden sich ebenso wie sozialethische Äußerungen der Kirchen zu Fragen der Arbeitslosigkeit, der Sonntagsarbeit o.ä.. Was heute normal wirkt und kaum Widerspruch erzeugt war im 19. Jahrhundert die Ausnahme. Gerade die evangelische Kirche – in vielen Teilen Deutschlands eng verbunden mit dem Staat (Verbindung von Thron und Altar) – tat sich schwer, auf die großen Herausforderungen der Industrialisierung und der Urbanisierung zu reagieren. In dem Proseminar soll der Frage, wie die Evangelische Kirche auf die sog. „soziale Frage“ im 19. Jahrhundert reagiert hat, an konkreten Beispielen nachgegangen werden. Dabei werden sowohl theoretische Entwürfe (z.B. Viktor Aimée Huber, Rudolf Todt oder Friedrich Naumann) aber auch praktisch-diakonische Initiativen (Johann Hinrich Wichern, Friedrich von Bodelschwingh, Theodor Fliedner). Nicht zuletzt wird die Frage der Zum Seminar gehört eine Exkursion nach Düsseldorf-Kaiserswerth, wo Theodor und Friederike Fliedner 1836 das erste Diakonissenmutterhaus gründeten. Kontakt zum Dozenten nehmen Sie bitte über die Emailadresse [email protected] auf.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 22

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

Aufbaumodul ST (Dogmatik und Ethik) 010424 Seminar: Von der Integration zur Beheimatung? Die Bedeutung religiöser Gemeinschaften im Prozess der Integration Seminar

2 SWS Mo 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

In diesem Seminar soll ein Verständnis gewonnen werden für die zentrale Rolle der Religionen im Prozess der Integration und der „Beheimatung“ von Migranten/innen. Es sollen die wichtigsten integrationspolitischen Konzepte der Kirchen und anderer Religionsgemeinschaften sowie der Politik diskutiert werden. Im Rahmen des Kirchentages wird im Hoesch-Museum in Dortmund eine Ausstellung zum Thema: „Heimat Ruhrgebiet – Migration und religiöse Pluralisierung in der Region“ gezeigt, ferner finden drei Veranstaltungen zum Thema am 20.6. und 21.6. statt. Der Besuch der Ausstellung (ggf. auch nach dem Kirchentag) und mindestens einer Kirchentags-Veranstaltung sind obligatorischer Bestandteil des Seminars.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MST: Systematische Theologie

010428 Seminar Dogmatik: Søren Kierkegaards ,Der Liebe Tun‘ Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GB 5/37 Beginn 09.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Søren Kierkegaards Doppelwerk "Der Liebe Tun" (1847) hat insbesondere in der jüngeren Debatte um ein modernes Verständnis der christlichen Nächstenliebe viel Aufmerksamkeit erfahren, nachdem es in der deutschsprachigen Forschung lange Zeit ignoriert worden war. Kierkegaard interpretiert in seinem Buch die Nächstenliebe als Überschuss der Liebe Gottes in den zwischenmenschlichen Beziehungen und schafft dadurch Raum für ein sozialkritisches und zugleich konkretes Verständnis der Liebe Gottes. Durch eine Beschreibung der Missstände zwischenmenschlicher Beziehungen zeigt er auf, angesichts welcher Lebenswirklichkeit von der Nächstenliebe die Rede sein kann und fordert den Leser heraus, diese in seinem Leben Gestalt annehmen zu lassen

Literaturhinweise:

Søren Kierkegaard, Der Liebe Tun. Etliche christliche Erwägungen in der Form von Reden, 2 Bde., übers. v. H. Gerdes, Gütersloh 1998; Jamie Ferreira, Love’s Grateful Striving. A Commentary on Kierkegaard’s Works of Love, Oxford 2001; I.U. Dalferth (Hg.), Ethik der Liebe: Studien zu Kierkegaards "Taten der Liebe", Tübingen 2002.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MST: Systematische Theologie

010429 Seminar Dogmatik: Ökumenische Theologie Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GABF 04/511 Beginn 03.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Die Ökumenische Theologie befindet sich derzeit in einer Phase der Neuorientierung. Die Konsensökumene verliert zunehmend ihre Anhänger. Klassische Fragestellungen wie die Frage nach gemeinsamen Grundlagen und einer sichtbaren Einheit der christlichen Kirche werden durch das Bedürfnis nach einer Anerkennung konfessioneller Identitäten in ihrer Verschiedenheit und einem sensiblen Umgang mit Differenzen abgelöst. In wesentlichen Punkten einer Überwindung von Kirchentrennungen zwischen den Konfessionen werden derzeit keine praktischen Fortschritte erzielt, wie etwa der Eucharistiestreit der Katholischen Kirche 2018 gezeigt hat. Das Seminar behandelt Texte, in denen diese neueren Entwicklungen kritisch beleuchtet und diskutiert werden.

Literaturhinweise:

Reinhard Frieling, Der Weg des ökumenischen Gedankens, Göttingen 1992; Friederike Nüssel/Dorothea Sattler, Einführung in die ökumenische Theologie, Darmstadt 2008; Ulrich H.J. Körtner, Wohin steuert die Ökumene? Vom Konsens- zum Differenzmodell, Göttingen 2005.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 23

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MST: Systematische Theologie

010430 Seminar: Praktiken der Unterscheidung und die Handhabung von Grenzen in Theologie und Sozialtheorie Seminar

2 SWS Di 18:00-20:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar hat einen interdisziplinären und experimentellen Charakter. Sein Ziel ist es, auf verschiedenen Feldern die Praktiken der Distinktion und die Handhabung der dadurch enstehenden Grenzziehungen zu beleuchten. Während viel moralische und politische Anliegen auf eine Aufhebung von Unterscheidungen, auf Konsens und Gemeinschaft abzielen (exempl. Stichwort: Inklusion), gehört die Praktiken der Distinktion zu den elementaren kognitiven Tätigkeiten und sozialen Organisationsformen des Menschen. Philosophisch formuliert, verbinden die Praktiken der Unterscheidung Epistemologie, Ontologie und Ethik – und nicht zuletzt die Theologie. Damit verbinden sich fragen wie: Wer hat die Autorität bzw. Souveränität zu diesen Praktiken? Sind Unterscheidungen aufzuheben, und wenn ja, ist dies ohne neue Unterscheidungen und Grenzziehungen möglich? Das Seminar wird exemplarische Texte von TheoretikerInnen und TheologInnen der Unterscheidung studieren. Das Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt und mit den TeilnehmerInnen abgestimmt. Teilnahmevoraussetzung ist nicht (!), ‚Theoriefreak‘ oder gar ‚post-postmoderner Spekulationsprofi zu sein. Erforderlich sind vielmehr a) eine intellektuelle Neugierde, b) Geduld für das präzise Lesen eigentümlicher Texte und c) die Bereitschaft, in verschiedene Rationalitäten einzutauchen.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MH: Philosophie MH: Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010402 Vorlesung: Politische Ethik. Modelle der Zuordnung von Kirche und Staat (Religion und Politik) Vorlesung

2 SWS Di 14:00-16:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Die Kirche als organisierte Form religiöser Praxis ereignet sich stets in einem weiteren politischen Kontext. Die wechselseitige Interaktion zwischen der Kirche und ihrer politischen Umwelt kann als ein großes, sich über Jahrtausende spannendes Laboratorium betrachtet werden, in dem sich verschiedene Modelle der Zuordnung herausgebildet haben und in dem diese ‚getestet‘ wurden. Die Vorlesung hat das Ziel, zugunsten einer gegenwärtigen Orientierung und eines ökumenischen Verständnisses klassische Modelle aus diesem theologischen Laboratorium vorzustellen und angesichts aktueller Herausforderungen zu diskutieren. Dies schließt nicht aus, sondern ein, die historische Kontextualisierung der Modelle mit der Bildung einer kritischen und zukunftsorientierten theologischen Urteilskraft zu verbinden.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MST: Systematische Theologie

010403 Vorlesung: Grundfragen der Christologie Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 HGA 30 Beginn 03.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Christlicher Glaube ist elementar auf Jesus von Nazareth bezogen – und dies nicht nur in seiner geschichtlichen Dimension, sondern auch seiner gegenwärtigen existentiellen und sozialen Dimension. Vor diesem Hintergrund führt die Vorlesung in Grundprobleme der Christologie und in klassische Modelle ihrer Lösungen ein. Im Anschluß an exegetische Beobachtungen und Debatten werden prägnante historische Positionen und aktuelle Entwürfe vorgestellt. Ziel der Vorlesung ist die Vorstellung von Konturen einer heute verantwortlichen Rede von Jesus Christus.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 24

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

010431 Seminar: Theologisch von Gott reden Seminar

2 SWS Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar kombiniert ausgewählte Präsenztermine an der RUB mit einem Reiseseminar zur Karl-Barth-Tagung in der Schweiz (15.-18. Juli 2019). 2019 jährt sich nicht nur zum 100sten Mal die Veröffentlichung des epochalen ‚Römerbriefes‘ von Karl Barth, sondern auch der sogenannten Tambacher Vortrag, den er 1919 auf der Gründungskonferenz der Religiösen Sozialisten in Tambach gehalten hat. In diesem in der Tat komplexen und überaus anspruchsvollen (und überlangen) Vortrag „Der Christ in der Gesellschaft“ legt Barth einen Vorschlag vor, wie im Schatten des ersten Weltkriegs die Gegenwart Gottes in der Welt und die Positionierung der Christen gedachte werden kann. In den zur Tagung vorlaufenden Sitzungen soll dieser Aufsatzklassiker kritisch analysiert werden. Die Termine der dieser Sitzungen werden nach Bekanntgabe des Fakultätssitzungskalenders festgelegt und veröffentlicht. Es werden Termine am Mittwochnachmittag (voraussichtlich 14-16 Uhr) sein. Eine finanzielle Unterstützung bei den Reisekosten wird beantragt werden. Die erste konstituierende Sitzung ist am Mittwoch, den 17. April 2019.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

Aufbaumodul PT 010520 Seminar: Religion unterrichten in Schule und Kirche Seminar

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 8/34 Beginn 03.04. Do 14:00-19:00 GA 03/49 Einzeltermin am 27.06.

Roose, Hanna

Beschreibung:

Das Hauptseminar bereitet Sie auf den schriftlichen Unterrichtsentwurf vor. Thematisch beschäftigen wir uns mit Gleichnissen. In Kleingruppen erarbeiten Sie eine Unterrichtsstunde zu einem Gleichnis und stellen Ihre Planung der Seminargruppe vor.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010531 Seminar: Amerikanische Predigt in Theorie und Praxis Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 09.04.

Kreusch, Inga

Beschreibung:

Nach einer Zeit der Krise wurden in den USA verschiedene homiletische Ansätze entwickelt und Konzepte konzipiert, mit denen die Predigt zeitgemäßer, effektiver und attraktiver gestaltet werden sollte. Diese „Neue Homiletik“ geht nicht in einem Entwurf auf, sondern besticht gerade durch ihre ganz verschiedenen Herangehensweisen und Schwerpunkte. Einiges davon schlägt sich im inzwischen etablierten Konzept der dramaturgischen Homiletik von Martin Nicol / Alexander Deeg nieder, einiges aber auch nicht. Im Seminar werden wir diverse Konzepte erarbeiten und diskutieren – grundlegende Englischkenntnisse sollten daher mitgebracht werden. Thematisch geht es dabei um alle Aspekte der Predigtarbeit zumeist mit einer sehr praktischen Ausrichtung, z.B. die Gliederungs- und Gestaltungsmöglichkeiten sowie die Art und Weise des Vortragens. Darüber hinaus werden wir nach der Umsetzung der Konzepte fragen und sowohl Predigten analysieren, als auch an eigenen Werkstücken arbeiten. Weitere Interessen und Fragestellungen können gerne mit eingebracht werden. Das homiletische Proseminar sollte bereits belegt worden sein.

Literaturhinweise:

Die genaue Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Basismodul Wahlpflichtbereich

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 25

010500 Vorlesung: Kasualien im Kontext der modernen Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Karle, Isolde

Beschreibung:

Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Bestattung werden unter dem Begriff Kasualien zusammengefasst. Kasualien sind von besonderer existentieller Relevanz, weil sie an den Wendepunkten des Lebens gefeiert werden und als Passageriten helfen, diese zu bearbeiten und zu deuten. Sie stützen in erheblichem Maß die Kirchenmitgliedschaft und werden auch von Menschen, die der Kirche fern stehen, in aller Regel geschätzt und beansprucht. Kasualien sind praktisch-theologisch auch deshalb besonders interessant, weil in ihnen liturgische, homiletische und poimenische Aspekte unmittelbar aufeinander bezogen sind. Sie erfordern sowohl eine einfühlsame und differenzierte Wahrnehmung der biographischen Situation der Beteiligten als auch die Kompetenz, das konkrete Leben von Menschen religiös zu deuten und in einem liturgischen Kontext als Segenshandlung zu feiern. Die Vorlesung wird die Signifikanz der Kasualien im Kontext der Herausforderungen der modernen Gesellschaft soziologisch analysieren und theologisch reflektieren. Dabei sind auch neu entstehende kasuelle Gottesdienste wie Einschulungsgottesdienste, Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare und Salbungsgottesdienste in den Blick zu nehmen.

Literaturhinweise:

Fechtner, Kristian: Kirche von Fall zu Fall. Kasualpraxis in der Gegenwart - eine Orientierung, 2. überarb Aufl. Gütersloh 2011.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Basismodul Praktische Theologie M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010532 Seminar: Homiletik: Schritte der Predigtarbeit Seminar

3 SWS Di 13:00-16:00 GA 7/52 Beginn 09.04.

Karle, Isolde

Beschreibung:

Das Seminar dient der Diskussion und Reflexion eigener Predigten und dem Austausch über die ersten eigenen Predigterfahrungen. Wir werden grundlegenden homiletischen und rhetorischen Fragen nachgehen und die einzelnen Schritte der Predigtarbeit besprechen. Wer eine Predigtarbeit vorlegt, bekommt einen benoteten Hauptseminar­schein. Für die Teilnahme am homiletischen Hauptseminar ist der Besuch des homiletischen Proseminars oder einer homiletischen Hauptvorlesung erforderlich. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer sollte eine eigene Predigt vorstellen. Die Predigt sollte nach Möglichkeit zuvor vor einer Gemeinde im Gottesdienst gehalten werden. Bei der Vermittlung einer Predigtstelle sind wir gerne behilflich. Eine intensive Mitarbeit im Seminar wird vorausgesetzt.

Literaturhinweise:

Wilfried Engemann, Einführung in die Homiletik, 2. überab. u. erw. Aufl. Stuttgart 2011 Lars Charbonnier/Konrad Merzyn/Peter Meyer (Hrsg.), Homiletik – Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

MF: Praktische Theologie MPT: Praktische Theologie

010535 Seminar: Spiritualität Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Dubiski, Katja

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 26

Beschreibung:

„Spiritualität“ ist seit einiger Zeit auch in der Praktischen Theologie in aller Munde. Dabei ist nicht immer klar, was der Begriff genau bezeichnet. Hier gilt es, sich zunächst einen Überblick darüber zu verschaffen, was mit „Spiritualität“ jeweils gemeint ist und welche Voraussetzungen dies impliziert. Im Seminar wollen wir uns vertieft mit der Frage nach „Spiritualität“ in Seelsorge und Psychotherapie auseinandersetzen: In welchen Zusammenhängen und mit welchen Anliegen wird „Spiritualität“ hier thematisiert? Welche Rolle wird „Spiritualität“ jeweils zugeschrieben? Welche Vorannahmen liegen dem jeweiligen Sprachgebrauch zugrunde und welches Verständnis von Spiritualität zeitigt welche Konsequenzen für Theorie und Praxis? Und weiterführend: Inwiefern kann die Rede von Spiritualität ein Zugewinn für die Seelsorge bzw. für die Praktische Theologie insgesamt sein? Inwiefern ist es möglich, die Rede von „Spiritualität“ aus praktisch-theologischer Perspektive zu präzisieren? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns im Seminar hauptsächlich auf Basis theologischer bzw. praktisch-theologischer und psychologischer bzw. psychotherapeutischer Ansätze befassen. Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. Fragestellungen und Interessen der TeilnehmerInnen werden nach Möglichkeit in die Gestaltung des Seminars eingebunden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Aufbaumodul Wahlpflichtbereich MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

Aufbaumodul Religionswissenschaft 010622 Seminar: König Echnaton: Religionsstifter oder exzentrischer Mystiker? Seminar

2 SWS Do 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 04.04.

Hofmann, Beate

Beschreibung:

Thema dieses religionswissenschaftlichen Aufbaukurses ist die Regierungszeit des Pharao Amenophis IV. (1351-1334 v. Chr.), der sich den Beinamen Echnaton („Strahl des Aton“) gab. Seine Religionspolitik bedeutete einen tiefgreifenden Einschnitt in die religiöse Traditionsgeschichte des alten Ägyptens: Die Einführung des Aton-Glaubens, d.h. die Verehrung ausschließlich des Sonnengottes und die radikale Verdrängung der übrigen Götterwelt, wird häufig als monotheistische Reform gedeutet. Anhand der wenigen überlieferten Quellen sollen die Wesenszüge dieser Religion herausgearbeitet und diskutiert werden.

Voraussetzungen:

Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss eines ägyptologischen bzw. altorientalischen Basismoduls.

Module: Aufbaumodul Religionswissenschaft

010623 Seminar: Postkoloniale Theologie(n) Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Jahnel, Claudia

Beschreibung:

Die postkoloniale Theologie ist seit etwa 20 Jahren zunehmend zu einem der wichtigsten und innovativsten Felder innerhalb der interkulturellen Theologie geworden. Im Zentrum der vielfältigen Ansätze von TheologInnen aus Afrika, Asien oder Lateinamerika stehen verbindende Anliegen, etwa: • die kritische Auseinandersetzungen mit historischen und gegenwärtigen Machtverhältnissen, die im Zusammenhang mit dem europäischen Kolonialismus und seinen bis heute währenden Fortschreibungen stehen; • die Aufdeckung von binärer Opposition in der Selbst- und Fremdbeschreibung (Othering-Prozesse); • oder der Aufweis der oftmals kaschierten Agency des kolonialen Subjekts. Biblische Texte werden auf ihre kolonialisierenden Texte hin untersucht und – befreiend – neu gelesen. „Westliche“ Konzepte wie Entwicklung, Wahrheit, Einheit oder auch Gastfreundschaft werden hinterfragt; kulturelle und christliche Identität wird aus starren kulturellen Zuschreibungen heraus gelöst und zum Ort der Aushandlung von Differenzen.Im deutschsprachigen Raum sind postkoloniale theologische Entwürfe bislang weitgehend unbekannt. Im Seminar werden zentrale Texte und Ansätze der postkolonialen Theorie und Theologie behandelt und kritisch diskutiert. Ferner wird anhand aktueller Entwürfe postkolonialer Theologie im deutschsprachigen Raum die Frage diskutiert: Welche Herausforderungen beinhalten Postkoloniale Theologien für das theologische Denken in Deutschland.

Module: Aufbaumodul Religionswissenschaft

MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 27

Interdisziplinäres Aufbaumodul 010020 Seminar: Hiob in alttestamentlicher und religionspädagogischer Perspektive Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 03.04.

Bührer, Walter Roose, Hanna

Beschreibung:

Hiob gehört zu den bekanntesten Figuren des Alten Testaments, das Hiobbuch hingegen kaum zu den meist gelesenen Büchern. Hiob, das Hiobbuch und das „Hiobproblem“ spielen auch im Religionsunterricht eine wichtige Rolle. Wir wollen uns daher im Seminar ausführlich dem Buch widmen (Aufbau; literarische Gestaltung der einzelnen Teile und des ganzen Buches; theologische und anthropologische Schlüsseltexte; inner- und außerbiblische Parallelen; Entstehung; etc.) und dabei stets die Fragen Hiobs und der Rezipienten des Hiobbuches mitbedenken (Warum, Wozu und Woher des Leids in der Schöpfung; Ist Gott (un)gerecht?; etc.). „Hiob“ ist ein Standardthema in der 9./10. Klasse. Mit welcher Zielsetzung lässt sich das Hiobbuch thematisieren, welche Schwierigkeiten sind zu bedenken, welche Lernchancen bietet dieses biblische Buch für Jugendliche?

Module: Interdisziplinäres Aufbaumodul

MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010021 Seminar: Die Friedensbewegung und die Kirchen Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GA 8/34 Beginn 09.04.

Well, Jula Elene Friedrich, Benedikt

Beschreibung:

In der Zeit des Kalten Krieges formierte sich in beiden Teilen Deutschlands ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis gegen die internationalen Bemühungen atomarer Aufrüstung. Auch aus den Kirchen in Deutschland erhoben sich Stimmen, die ihren Teil zur wachsenden Friedenbewegung beitrugen. Für viele war dies nicht nur Ausdruck einer pazifistischen Einstellung. Vielmehr sahen sie ihr Eintreten für die konkrete Utopie einer friedlichen Welt als integralen Bestandteil der Verkündigung des christlichen Glaubens. Wir werden in diesem interdisziplinären Seminar den theologischen Weichenstellungen und praktischen Ausdrucksformen der kirchlichen Friedensbewegung nachspüren und dabei der Frage nachgehen, welchen konkreten Beitrag die religiösen Traditionen und Innovationen geleistet haben und wie die Erfahrungen der Friedenbewegung auf die ethische Haltung innerhalb der Kirchen um den gerechten Krieg, gerechten Frieden und die sog. „Responsibility to protect“ (R2P) gewirkt haben.

Module: Interdisziplinäres Aufbaumodul

010022 Blockseminar: Migration lokal denken Blocksemin

ar

Mi 12:00-14:00 GA 8/34 Einzeltermin am 08.05. Do 00:00-23:59 GA 03/49 Einzeltermin am 11.07. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 12.07. Sa 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 13.07. So 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 14.07. Mo 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 15.07.

Jahnel, Claudia Rammelt, Claudia

Beschreibung:

Migrationsprozesse verändern die Religionslandschaften. Das gilt für die gewachsene Zahl und Vielfalt muslimischer Gemeinden ebenso wie für christliche Migrationsgemeinden. Allein im Bereich NRW gibt über 400 protestantische und pfingstlich geprägte Migrationskirchen, zahlreiche internationale altorientalische und orthodoxe Gemeinde unterschiedlicher Denominationen/Konfessionen sowie viele katholische Gemeinden, in denen auch Gottesdienste in Italienisch, Kroatisch, Englisch, Portugiesisch oder einer anderen Sprache stattfinden. Viele Gemeinden und Gemeindeglieder leben „glokal“: Sie verorten sich in einem bestimmten Raum in Deutschland und sind zugleich global vernetzt, pflegen Kontakte „in alle Welt“. Sie sind Orte religiöser Verbundenheit und weltweiter Vernetzung zugleich und spiegeln darin eine Existenzweise wieder, die paradigmatisch ist für eine globalisierte Welt. Das Blockseminar/Die Summer School wird einen vertieften Einblick geben in - die Vielfalt und die Hintergründe der durch Migration veränderten religiösen Landschaften, - die Geschichten internationaler interkultureller wie interreligiöser Verflechtungen, - die derzeitige Forschungslandschaft – denn seit etwa 20 Jahren sind die soziologischen, religionswissenschaftlichen oder theologischen Forschungen zu dem Themenfeld deutlich angewachsen, - die gesellschaftlichen und v.a. religiösen einschließlich theologischen Herausforderungen. Arbeitsformen: - Externe FachrefentInnen werden in Kurzvorträgen verschiedene Perspektiven des Phänomens beleuchten - Paneldiskussionen sowie Diskussionen in Form des „Welt-Cafés“ werden die Einsichten vertiefen - einzelne exemplarische Begegnungen mit Gemeinden und ihren Mitgliedern Konstituierende Sitzung: Mittwoch, 08. Mai, 12.15 Uhr

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 28

Module: Interdisziplinäres Aufbaumodul

M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011) M07: Interdisziplinäre Veranstaltung (PO2004)

010423 Exkursionsseminar: Theologische Perspektiven zur Überwindung von Gewalt Blocksemin

ar

Eleyth, Nathalie Jahnel, Claudia

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Die Kirchen der Ökumene orientieren sich seit der Dekade zur Überwindung der Gewalt an dem Leitbild des „gerechten Friedens“ und setzen sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Versöhnung, kulturelle Vielfalt und Bewahrung der Schöpfung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene ein. Die Tagung in Kibuye (Ruanda) setzt sich das Ziel, die seither thematisierten Aufgaben der Gewaltprävention und der Entwicklung einer Kultur des Friedens aufgreifen. In besonderer Weise soll erörtert werden, wie die Handlungsfähigkeit von Menschen, die systematisch von Gewalt unterdrückt werden, gestärkt werden kann. Diese Leitperspektive soll im Rahmen der geplanten Tagung durch den kontextuellen Bezug auf Zentralafrika und Europa vertieft und weitergeführt werden. Die Tagung ist ökumenisch angelegt, wobei neben der innerprotestantischen Ökumene insbesondere auch die Mitwirkung katholischer Theologen/innen und Teilnehmer/innen eingeplant ist. Durch das Einwerben von Fördermitteln soll Studierenden die Teilnahme ermöglicht werden, wobei ein kleinerer Eigenanteil aufzubringen ist. Wir erbitten zur weiteren Planung im nahen Umfeld der konstituierenden Sitzung am 11.4.2019 eine bindende Entscheidung, wer teilnehmen möchte. Vorabfragen können an die Dozierenden gerichtet werden. Die konstituierende Sitzung findet am 11.4.2019 um 14.15 in GA 8/131 statt, die Exkursionsblock-veranstaltung vom 16.9.-19.9.2019 in Ruanda (An- und Abreise jew. ca. 4 Tage vor und nach der Veranstaltung). Es gibt weitere Vorbereitungstreffen in Bo.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

Interdisziplinäres Aufbaumodul ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010228 Blockseminar: Neues Testament und Musik (Song Lab 2019; Kreativwerkstatt Neue Lieder) Blocksemin

ar

So 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 14.04. Mo 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 15.04. Di 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 16.04. Mi 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 17.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

Der Bedarf an neuen Liedern, die in zeitgemäßer Sprache und mit heutigen Mitteln den christlichen Glauben ausdrücken, ist enorm. In der gemeindlichen Praxis wird dieser Bedarf sehr stark wahrgenommen. Häufig sind gut verwendbare Lieder, die theologisch und sprachlich stimmig sind und die mit ihren Melodien, Harmonien und Rhythmen den Glauben adäquat und authentisch ausdrücken, Mangelware. Das SONGLAB 2019 setzt genau dort an. Es geht um das Schreiben von neuen, interessanten und beflügelnden Liedern für die gemeindliche Praxis. Klassik- und Pop-Studierende der Hochschule für Kirchenmusik treffen zusammen mit Theologie-Studierenden der Uni Bochum. Die gemeinsame Arbeit an Texten, Melodien und Rhythmen setzt einen kreativen Prozess in Gang. Im Ergebnis werden Lieder entstanden sein, die vielfältig in den Gemeinden genutzt werden können. Zum Kirchentag in Dortmund im Juni 2019 könnten die Lieder im Rahmen einer Veranstaltung im Zentrum „Halle der Kirchenmusik“ vorgestellt werden. Ablauf: Kreativwerkstatt in Witten von Sonntag, den 14. April bis Mittwoch den 17. April 2019. Die Veranstaltung ist mit bis zu 30 Teilnehmern geplant (je 8 Studierende aus beiden Hochschulstandorten Herford und Witten sowie 12-14 Theologiestudierende aus Bochum). In einer organisatorischen Mischung aus Kleingruppenarbeit, Plenarphasen und Inputs durch Referenten werden Texte und Melodien und schließlich fertige Songs erarbeitet. Diese Lieder werden zugleich in einer Demo-Studio-Version aufgenommen und es werden erste Begleit-Arrangements erarbeitet. Unterstützt werden die Teilnehmenden in ihrer kreativen Arbeit durch Dozenten aus den Bereichen Text, Theologie, Komposition und Arrangement. Zum Abschluss findet am 17.04. ein Werkstattkonzert statt, in dem die entstandenen Lieder vorgestellt werden. Für die Bochumer Studierenden findet am Do 4. April um 15.15 ein kurzes obligatorisches Vorbereitungstreffen auf GA 8 Nord statt. Diese Veranstaltung wird von Prof. Dr. Peter Wick und Prof. Dr. Hartmut Naumann (Hochschule für Kirchenmusik Westfalen, Witten) betreut.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 29

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Interdisziplinäres Aufbaumodul MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

Integrationsmodul AT 010121 Repetitorium: Altes Testament Seminar

2 SWS Mi 12:00-14:00 GA 7/52 Beginn 03.04.

Ego, Beate

Beschreibung:

Das alttestamentliche Repetitorium versteht sich als ein Angebot an Examenskandidatinnen und Examenskandidaten, das ihnen ermöglicht, den alttestamentlichen Stoff, der für die 1. Theologische Dienstprüfung erforderlich ist, aufzuarbeiten. Dabei besteht auch die Möglichkeit zur Hebräisch-Lektüre. Die konkreten Inhalte werden auf die Bedürfnisse der Teilnehmer und Teilnehmerinnen abgestimmt und in der ersten Sitzung besprochen.

Module: Integrationsmodul Altes Testament

010160 Forschungskolloquium Altes Testament Kolloquium

Bührer, Walter

Ego, Beate Beschreibung:

Im Forschungskolloquium werden aktuelle Qualifikationsarbeiten alttestamentlicher Exegese besprochen. In diesem Semester beschäftigt sich das Kolloquium mit „Heiligen Orten“.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Integrationsmodul Altes Testament

Integrationsmodul KG 010322 Kirchengeschichtliches Repetitorium Seminar

3 SWS Fr 09:00-12:00 GABF 04/511 Beginn 05.04.

Greschat, Katharina

Module: Integrationsmodul Kirchengeschichte

Integrationsmodul ST 010423 Exkursionsseminar: Theologische Perspektiven zur Überwindung von Gewalt Blocksemin

ar

Eleyth, Nathalie Jahnel, Claudia

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Die Kirchen der Ökumene orientieren sich seit der Dekade zur Überwindung der Gewalt an dem Leitbild des „gerechten Friedens“ und setzen sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Versöhnung, kulturelle Vielfalt und Bewahrung der Schöpfung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene ein. Die Tagung in Kibuye (Ruanda) setzt sich das Ziel, die seither thematisierten Aufgaben der Gewaltprävention und der Entwicklung einer Kultur des Friedens aufgreifen. In besonderer Weise soll erörtert werden, wie die Handlungsfähigkeit von Menschen, die systematisch von Gewalt unterdrückt werden, gestärkt werden kann. Diese Leitperspektive soll im Rahmen der geplanten Tagung durch den kontextuellen Bezug auf Zentralafrika und Europa vertieft und weitergeführt werden. Die Tagung ist ökumenisch angelegt, wobei neben der innerprotestantischen Ökumene insbesondere auch die Mitwirkung katholischer Theologen/innen und Teilnehmer/innen eingeplant ist. Durch das Einwerben von Fördermitteln soll Studierenden die Teilnahme ermöglicht werden, wobei ein kleinerer Eigenanteil aufzubringen ist. Wir erbitten zur weiteren Planung im nahen Umfeld der konstituierenden Sitzung am 11.4.2019 eine bindende Entscheidung, wer teilnehmen möchte. Vorabfragen können an die Dozierenden gerichtet werden. Die konstituierende Sitzung findet am 11.4.2019 um 14.15 in GA 8/131 statt, die Exkursionsblock-veranstaltung vom 16.9.-19.9.2019 in Ruanda (An- und Abreise jew. ca. 4 Tage vor und nach der Veranstaltung). Es gibt weitere Vorbereitungstreffen in Bo.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 30

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

Interdisziplinäres Aufbaumodul ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010460 Kolloquium: Fundamentaltheologie Kolloquium

2 SWS Di 14:00-16:00 GA 7/155 14tgl. Beginn 09.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Das Kolloquium richtet sich an ausländische Master-Studierende und Promovenden, die in dieser Veranstaltung einerseits Grundfragen der Fundamentaltheologie diskutieren können und andererseits die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Projekte vorzustellen. Die LV findet vierzehntägig 2 SWS statt in Raum GA 7/155.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MST: Systematische Theologie

010426 Blockseminar: Repetitorium Dogmatik Blocksemin

ar

Mi 16:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 10.04. Do 14:00-20:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 25.04. Fr 12:00-16:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 26.04. Do 14:00-20:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 23.05. Fr 12:00-16:00 GA 8/34 Einzeltermin am 24.05.

Friedrich, Benedikt

Beschreibung:

Das Repetitorium soll den Studierenden die Möglichkeit bieten, sich auf breiter Fläche für das kirchliche Examen bzw. eine Abschlussprüfung in ST/Dogmatik vorzubereiten und richtet sich an Studierende in der Endphase ihres Studiums. Wir werden in zwei ausführlichen Blöcken verschiedene fundamentaltheologische Grundpositionen der neueren evangelischen Theologie (ab Schleiermacher) behandeln und mit Rücksicht auf individuelle Themenschwerpunkte einen Querschnitt durch die inhaltlichen Themen der Dogmatik abzubilden versuchen. Das Wissen, welches sich die Studierenden im Rahmen des Repetitoriums aneignen und wiederholen, soll dazu befähigen, dogmatische Problemstellungen auf der Grundlage traditioneller Lösungsmöglichkeiten eigenständig zu bearbeiten. Vorausgesetzt wird dazu die Bereitschaft zur intensiven Beschäftigung mit den behandelten Texten. Wir werden versuchen auf den individuellen Kenntnisstand Rücksicht zu nehmen und ggf. Lernpläne und Prüfungsordnungen betreffender Landeskirchen zu berücksichtigen. Dazu wird es in diesem Semester erstmal einen Moodle-Kurs mit EKD-weiten Altklausuren geben, sodass Studierende aller Landeskirchen in ihrer Prüfungsvorbereitung optimal unterstützt werden können. In der Zeitplanung der Blöcke fügt sich dieses Repetitorium in einen klassischen 4/6-Wochen-Lernplan ein. Da das Repetitorium thematisch fokussiert arbeitet, können Studierende ein jeweils bevorzugtes Lehrbuch verwenden. Hilfestellung zu dieser Auswahl und weitere organisatorische und lerntechnische Hinweise gibt es in der konstituierenden Sitzung.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

010461 Graduiertenseminar: Politische Theologie Kolloquium

Mi 12:00-13:30 GA 8/139 Einzeltermin am 03.04. Do 08:00-19:00 GA 03/49 Einzeltermin am 18.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Das Graduiertenseminar führt in den aktuellen interdisziplinären Forschungsdiskurs über Politische Theologie ein. Es kann als Vorbereitung auf die internationale Konferenz ‚In Need of A Master. Political Theologies in the Era of Immanence‘ am 9./10. Mai 2019 am Ökumenischen Institut Bochum besucht werden. Gegenstand des Graduiertenseminars ist die materialistische Theologie des Philosophen Slavoj Zizek, der am 9. Mai 2019, 18-20 Uhr, einen Hauptvortrag auf der Konferenz halten wird. An einem gemeinsamen Studientag am 18. April 2019 wollen wir vorbereitend sein Werk „Disparitäten“ (2016) lesen, welches u.a. die politisch-theologischen Konsequenzen einer negativen Theologie und eines ‚von sich selbst abgefallenen Gottes‘ ergründet. Die konstituierende Sitzung findet am 3. April 2019 von 12.00-13.30 Uhr in GA 8/139 statt.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 31

Bachelor of Arts (B. A.)

Bachelor of Arts (PO2016)

Modul 01 Bibelwissenschaften (BW) 010122 Seminar: Einführung in die exegetischen Methoden (biblisches Proseminar) Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 04.04.

Grüninger, Ann-Christin

Beschreibung:

Die Texte des Alten Testaments sind in einem großen zeitlichen Abstand zu unserer modernen Lebenswelt entstanden. Wer diese Texte verstehen lernen möchte, begibt sich auf den Weg zu weit Entferntem. Für diesen Weg hat die alttestamentliche Wissenschaft in diesem Zusammenhang einen Methodenkanon entwickelt, der das Erschließen der Texte und die Wahrnehmung ihrer historischen und theologischen Dimensionen ermöglichen kann. Mit den einzelnen Methodenschritten – der Textkritik, der Formkritik, der Literarkritik, der Redaktionskritik, der Überlieferungskritik, der Traditionskritik sowie der Bestimmung des historischen Ortes – werden wir uns eingehend beschäftigen und sie anhand wichtiger Texte aus dem gesamten Bereich der alttestamentlichen Überlieferung einüben. U.a. werden wir Texte über die Schöpfung, die Sintflut und die Propheten Israels kennenlernen, wodurch ein Einblick in die Textwelt des Alten Testaments ermöglicht und ein profundes Wissen hierzu erarbeitet wird.

Literaturhinweise:

Uwe Becker, Exegese des Alten Testaments. Ein Methoden- und Arbeitsbuch, 2., überarb. Aufl., Tübingen 2008. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M01: Bibelwissenschaften I (PO2004) M01: Bibelwissenschaften I (PO2011) M02: Bibelwissenschaften I (PO2012)

010220 Seminar: Armut und Reichtum im Lukasevangelium Seminar

2 SWS Mo 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 08.04.

Klinkmann, Daniel

Beschreibung:

Das Lukasevangelium beschreibt in vielfältiger Weise den Umgang mit der Problematik von Armut und Reichtum. Wir wollen uns in diesem Seminar ausführlich mit den entsprechenden Texten des dritten Evangeliums beschäftigen. Dabei soll auch die historische Erforschung der soziologischen, wirtschaftlichen und sozialen Umstände, die Reichtum und Armut bedingen, in den Blick genommen werden. Vorausgesetzt wird der erfolgreiche Besuch der Vorlesung zur Einführung ins NT.

Literaturhinweise:

Stegemann/Stegemann, Urchristliche Sozialgeschichte: Die Anfänge im Judentum und die Christusgemeinden in der mediterranen Welt, 2. Auflage Stuttgart 1997.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010223 Seminar: Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament Seminar

2 SWS Do 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 04.04.

Schaefer, Carolin

Beschreibung:

Die auch für aktuelle Theologie noch immer zentrale Frage nach der Bedeutung des Todes Jesu zieht sich wie ein roter Faden durch das Neue Testament. Jesu Sterben erscheint dabei häufig als ein Sterben für andere: Gestorben „für uns“ (Röm 5,8), „für viele“ (Mk 14,24), „für das Volk“ (Joh 11,51), „für alle“ (2Kor 5,14) [...]. Doch was bedeutet dieses „für“ eigentlich genau? Ist Jesus „für“ jemanden im Sinne von „zugunsten von“ (z. B. als Sühneopfer) oder doch eher „anstelle von“ (d. h. stellvertretend) gestorben? Für was, d. h. aus welchem Grund, ist er eigentlich gestorben? War sein Tod notwendige Vorbedingung für etwas (z. B. das Heilsgeschehen)? An wen richtet sich dieses „für“ nun eigentlich konkret? Und: Geben die neutestamentlichen Zeugnisse überhaupt eine eindeutige Antwort auf all diese Fragen oder stehen unterschiedliche Perspektiven vielgestaltig nebeneinander? Ziel des Seminars ist es, diese und weitere Fragen rund um die Deutung des Todes Jesu im Neuen Testament aufzuarbeiten und gemeinsam zu reflektieren. Die für die einzelnen Seminarsitzungen zu lesende Literatur wird im Rahmen des Seminars zur Verfügung gestellt.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 32

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010224 Seminar: Einführung in die Exegese neutestamentlicher Texte Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Schaefer, Carolin

Beschreibung:

In diesem Seminar werden die grundlegenden wissenschaftlichen Methoden der neutestamentlichen Exegese vorgestellt und gemeinsam erarbeitet. Die SeminarteilnehmerInnen erhalten im Seminar die Möglichkeit, die erlernten Methoden zur Auslegung des Neuen Testaments praktisch zu erproben und einzuüben. Das Seminar bietet zudem einen Einblick in die Zeit und Umwelt des Neuen Testaments. Die für die einzelnen Seminarsitzungen zu lesende Literatur wird im Rahmen des Seminars zur Verfügung gestellt.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M01: Bibelwissenschaften I (PO2004) M01: Bibelwissenschaften I (PO2011) M02: Bibelwissenschaften I (PO2012)

010128 Seminar: Ethik des Alten Testaments – Ethik im Alten Testament Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 04.04.

Bührer, Walter

Beschreibung:

Das Seminar wird unterschiedliche Normenvorstellungen der alttestamentlichen Texte erheben, miteinander vergleichen und fragen, ob und wenn ja inwiefern darin ethische Urteilsbildungen ersichtlich sind. Sodann wird die Frage gestellt, ob das Alte Testament insgesamt eine „Ethik“ entwirft und ob und wenn ja inwiefern das Alte Testament die (Re-)Konstruktion einer schriftgebundenen Ethik möglich erscheinen lässt. Im Seminar werden hierzu unterschiedliche alttestamentliche Texte besprochen, angefangen von juridischen und prophetischen Texten, die auch explizite Normativitätsansprüche erheben, hin zu narrativen und poetischen Texten, die eher eine Art „Alltagsethik“ erkennen lassen.

Voraussetzungen:

Voraussetzung für die Seminarteilnahme ist der erfolgreiche (d.h. kreditierte) Besuch der Einführungsvorlesung AT und des Biblischen Proseminars. In Ausnahmefällen können die vorausgesetzten Kenntnisse und Fertigkeiten der alttestamentlichen Exegese durch einen Test vor Veranstaltungsbeginn nachgewiesen werden (bei Bedarf wenden Sie sich bitte vor Vorlesungsbeginn an den Dozenten).

Literaturhinweise:

Grundlagenliteratur: Kessler, Rainer, Der Weg zum Leben. Ethik des Alten Testaments, Gütersloh, 2017.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010227 Blockseminar: Gleichnisse im Lukasevangelium Blocksemin

ar

Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 26.04. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 28.06.

Wick, Peter Roose, Hanna

Beschreibung:

Einige der bekanntesten Gleichnisse Jesu stehen im Lukasevangelium. In diesem Seminar eignen sich Studentinnen und Studenten neuere Methoden der Literaturwissenschaften an. Mit Hilfe dieser Methoden erforschen sie ein Gleichnis, um es immer besser und tiefer zu verstehen. In einer Kleingruppe vertiefen sie ihre Erkenntnisse durch das „biblische Gespräch“. Die Vorbereitung erfolgt im Voraus über vorgegebene Lektüre. Die Methodenschritte und das Gespräch werden an einem ersten Blocktag mit einem Beispieltext eingeübt. An einem zweiten Blocktrag präsentiert jede Gruppe ihre Resultate. Pflichtliteratur wir nach erfolgter Anmeldung mitgeteilt. Gleichnisse sind auch in der Schule zentrale Inhalte. Wie könnte ein „biblisches Gespräch“ hier so gestaltet werden, dass SuS neugierig werden und eigene Deutungen entwickeln?

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 33

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011)

010127 Blockseminar: „Die Psalmen: Eine Einführung“ Blocksemin

ar

Fr 16:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 03.05. Sa 10:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 04.05. So 09:00-12:00 GA 8/34 Einzeltermin am 05.05.

Bergmann, Claudia

Beschreibung:

Das biblische Buch der Psalmen ist eine einzigartige Zusammenstellung von poetischen Texten, die seit Jahrhunderten gläubige Beter, Schriftsteller, aber auch Künstler inspiriert haben. Sowohl das private Gebet von Juden und Christen als auch die Liturgie der beiden großen Weltreligionen ist stark von ihnen beeinflusst. Aufgrund ihrer Themenvielfalt (z.B. Tod und Leben, Kosmos und Chaos, Gerechtigkeit und Sünde uvm.) sind die Psalmen zeitübergreifend aktuell und können auch heute noch Menschen zum Beten und Meditieren anregen. Die Lehrveranstaltung möchte diesen besonderen Texten nachgehen und sie auf verschiedene Art und Weise vorstellen. So kommen neben jüdischer und christlicher Liturgie auch neue Psalmentexte sowie die künstlerische Rezeption der Psalmen zur Sprache.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

Modul 02 Kirchengeschichte (KG) 010320 Seminar: „I once was lost but now I’m found“ – Einblicke in historische und rezente evangelikale Strömungen und

Frömmigkeiten Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GABF 04/511 Beginn 04.04.

Bauer, Benedikt

Beschreibung:

Der Evangelikalismus ist – zählt man den Pentekostalismus hinzu – eine der größten und derzeit noch wachsenden Strömungen des Christentums. Hierbei kann man jedoch schwerlich von „den Evangelikalen“ reden, da sich aus der Geschichte evangelikalen Wirkens eine enorme Pluralität an Strömungen und Denominationen ergeben hat. Bindend bzw. grundlegend sind hier in der Regel nur die evangelikalen „fundamentals“, die religiöse Pragmatik hingegen ist frei und plural. Das Seminar möchte sich einem Teil dieser evangelikalen Pluralitäten in ihrer Geschichte und Gegenwart stellen: Von den Anfängen evangelikaler Predigt in Camp Meetings, über die Great Awakenings, die Black Church oder die Geburtsstunde des Pentekostalismus bis zu heutigen Diskursen um devotionale Fitness, christliche Popmusik und ähnliche Phänomene

Module: M02: Kirchengeschichte (PO2011)

M04: Kirchengeschichte II (PO2012) M05: Aufbaukurs Kirchengeschichte (PO2004) M05: Kirchengeschichte II (PO2011)

010323 Seminar: Franz von Assisi Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GABF 04/511 Beginn 09.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Franz von Assisi fasziniert noch heute: fast jeder Christ, der schon einmal in Taizé war, kennt seinen Sonnengesang und der gegenwärtige Papst hat sich kaum zufällig programmatisch nach ihm benannt. Franz wollte seine Kirche ganz anders gestalten und leben. Damit eckte er an und wurde doch zu einer Leitfigur. In diesem Seminar – das sich insbesondere an fortgeschrittenere Studierende des BA Studienganges richtet – wollen wir uns intensiv mit dieser Figur auf dem Hintergrund der mittelalterlichen Armutsbewegung und der Kirchen- und Papstreform beschäftigen.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 34

Literaturhinweise:

Bauer, Dieter R./ Feld, Helmut/ Köpf, Ulrich (Hrsg.), Franziskus von Assisi. Das Bild des Heiligen aus neuerer Sicht, Beihefte zum Archiv der Kulturgeschichte 54, Köln u.a. 2005. Decker, Gunnar, Franz von Assisi. Der Traum vom einfachen Leben, München 2016. Eßer, Kajetan, Anfänge und ursprüngliche Zielsetzungen des Ordens der Minderbrüder, Studia et Documenta Franciscana 4, Leiden 1966. Eßer, Kajetan, Das Testament des heiligen Franziskus von Assisi. Eine Untersuchung über seine Echtheit und Bedeutung, Vorreformationsgeschichtliche Forschungen 15, Münster 1949. Feld, Helmut, Franziskus von Assisi und seine Bewegung, 2. überarbeitete Aufl. Darmstadt 2007. Wyss, Stephan, Der heilige Franziskus von Assisi: vom Durchschauen der Dinge, Luzern 2000.

Module: M02: Kirchengeschichte (PO2016)

M04: Kirchengeschichte II (PO2012) M05: Aufbaukurs Kirchengeschichte (PO2004) M05: Kirchengeschichte II (PO2011)

010324 Seminar: Faith, Books and Desire: Religion und Reformation in England, 1500-1600 Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GABF 04/511 Beginn 09.04.

König, Christopher

Beschreibung:

Faith, Books and Desire: Religion und Reformation in England, 1500-1600 Als Elizabeth I. 1558 Königin wurde, konnte England bereits auf eine bewegte Reformationsgeschichte zurückblicken. Hatte ihr Vater Henry VIII. die Loslösung von der Papstkirche eingeleitet (nicht zuletzt, um seine langjährige Geliebte Anne Boleyn heiraten zu können), erfolgten unter seinem Nachfolger Edward VI. entschiedene Schritte, die englische Kirche in ein protestantisches Gebilde umzuformen. Mary I. wiederum versuchte, England in das altgläubige Lager zurückzuführen. Ziel dieses Seminars ist es, in die vielschichtige Forschungslandschaft zur englischen Reformationsgeschichte im „long sixteenth century“ (1500-1640) einzuführen. Überwiegend anhand von Quellentexten werden Grundzüge der Christentumsgeschichte Englands im Reformationsjahrhundert erarbeitet und in Bezug zu den Entwicklungen auf dem Kontinent gesetzt. Zudem dient das Seminar dazu, grundlegende Methoden des (kirchen-)historischen Arbeitens sowie den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und historischen Theorien kennenzulernen und zu erproben.

Voraussetzungen:

Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf die aktuelle englischsprachige Forschungsdiskussion einzulassen und auch längere Quellentexte des 16. Jahrhunderts im Original zu lesen.

Literaturhinweise:

Duffy, Eamon: The Stripping of the Altars. Traditional Religion in England, 1400-1580, New Haven 1992 Haigh, Christopher: English Reformations. Religion, Politics and Society under the Tudors, Oxford 1993 Gunther, Karl: Reformation Unbound. Protestant Visions of Reform in England, 1525-1590, Cambridge 2014 Ryrie, Alec: The Age of Reformation. The Tudor and Stewart Realms 1485-1603, Harlow 2009 Walsham, Alexandra: Catholic Reformation in Protestant Britain, Farnham 2014 Wendebourg, Dorothea/Ryrie, Alec (Hg.): Reformation and Ethics in Germany and in England, Tübingen 2014 (Sister reformations 2)

Module: M01: Kirchengeschichte I (PO2012)

M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

010302 Vorlesung: Kirchengeschichte von der Reformation bis zur Neuzeit Vorlesung

2 SWS Di 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

Kirchengeschichte von der Reformation bis zur NeuzeitDo 10-12 UhrBeschreibung: Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Kirchengeschichte von 1517 bis etwa 1989, die von Ideen und Personen geprägt wurde. Luthers theologische Entdeckung der Gnade Gottes entfaltete eine Dynamik, die zu einer grundlegen Umgestaltung der Kirche führte. Nun standen sich mehrere Kirchentümer gegenüber, die miteinander konkurrierten und von philosophischen Einsichten, naturwissenschaftlichen Entdeckungen oder sozialen Problemen herausgefordert wurden. So kam es zu Reformbewegungen (z.B. Pietismus) und sozialen Aufbrüchen (z.B. Diakonie), in der sich die Theologie anpasste und stetig wandelte. Im 20. Jahrhundert waren Theologie und Kirche durch die politischen Ereignisse zahlreichen neuen Herausforderungen unterworfen.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 35

Literaturhinweise:

Vom Konfessionalismus zur Moderne, hrsg. von Martin Greschat (Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen 4), Neukirchen-Vluyn 52015. Veronika ALBRECHT-BIRKNER, Vom Apostelkonzil bis zum Montagsgebet. Kirchengeschichte im Überblick, Leipzig 2014. Kurt NOWAK, Geschichte des Christentums in Deutschland. Religion, Politik und Gesellschaft vom Ende der Aufklärung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, München 1995. Johannes WALLMANN, Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation, Tübingen 72012.

Module: M01: Kirchengeschichte I (PO2012)

M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

010328 Seminar: Gelehrte Frauen im frühen Christentum Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Wehrenbrecht, Alexander

Beschreibung:

In den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung hat es keinerlei spezifisch christliche Bildungsvermittlung gegeben, und dennoch wissen wir nicht nur von gebildeten christlichen Männern, sondern kennen auch eine größere Zahl gelehrter Frauen. Einige von ihnen sind selbst literarisch tätig geworden, andere wurden von ihren Biographen ganz bewusst als gebildet beschrieben, um den Leserinnen und Lesern als Vorbild zu dienen. Anhand ausgewählter Beispiele sollen nicht nur die individuellen Lebensgeschichten dieser Frauen beleuchtet werden, sondern auch die allgemeine Situation von Christen im römischen Reich behandelt werden. Die Untersuchungen decken einen Zeitraum vom zweiten bis zum sechsten Jahrhundert ab. Im Seminar wird in grundlegende Methoden des kirchengeschichtlichen Arbeitens eingeführt.

Module: Basismodul Kirchengeschichte

M01: Kirchengeschichte I (PO2012) M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

010327 Seminar: Migration und Mobilität in der Antike Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Rammelt, Claudia

Beschreibung:

Spätestens seit September 2015 ist das Thema der Migration in aller Munde. Es vergehen kaum Nachrichten, in denen es nicht zur Sprache kommt. Gleichermaßen propagiert die moderne Gesellschaft das Paradigma unbändiger Mobilität, die ungeahnte Möglichkeiten im globalen Zeitalter auftut. Das Seminar möchte diese aktuellen Zusammenhänge zum Anlass nehmen, zu fragen, inwieweit Migration und Mobilität bereits auch ein Thema der Antike war: christlicher Glaube wurde schon bald nicht mehr in Palästina gelebt, sondern begegnet zwischen persischen Golf und Donau. Händler und Kaufleute hatten ihn auf ihren Handelsreisen weitergegeben. Der Kappadokier Irenäus wird nicht zum Bischof in Kleinasien berufen, sondern betreut eine Gemeinde in Lyon. Römer an Rhein und Donau, Goten in Edessa, Reiterhorden aus dem Osten suchen sich eine neue Heimat im Westen und nehmen schließlich den christlichen Glauben an. Das Seminar möchte sich auf Spurensuche dieser Phänomene in altkirchlichen Quellen begeben. Im Mittelpunkt wird dabei immer wieder stehen, wie mit diesen Quellen umzugehen ist. Das Seminar dient zur Einführung und Einübung kirchengeschichtlicher Methodik.

Module: Basismodul Kirchengeschichte

M01: Kirchengeschichte I (PO2012) M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

Modul 03 Systematische Theologie (ST) 010421 Seminar Dogmatik: J. Moltmanns „Der gekreuzigte Gott“ Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Teuchert, Lisanne

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 36

Beschreibung:

Mit seinem Buch „Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie“ setzte Jürgen Moltmann einen der provokativsten, aber auch produktivsten theologischen Impulse des letzten Jahrhunderts. Nach dem Ersterscheinen 1972 konnte bereits 1979 einen Band allein über die Diskussion herausgeben werden, die sich darüber entfacht hatte. Moltmann hatte als junger Mann die Schützengräben des Zweiten Weltkriegs erlebt und sich dort die Frage nach der Anwesenheit Gottes gestellt, so das Vorwort. Aus dieser Erfahrung heraus und inmitten einer Zeit politischen Aufbruchs entwickelt er eine Theologie vom Kreuz Jesu Christi aus, prägt Schlagworte vom ohnmächtigen Gott und Gott als Geschehen, verhilft der Trinitätslehre zu neuem Aufschwung und zieht politische Konsequenzen. Im Proseminar werden wir das Buch kursorisch lesen und besprechen. Zugleich wird in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt, darunter Lesen und Exzerpieren theologischer Texte, Bibliografieren und Zitieren und das Verfassen einer Seminararbeit. Durch die aktive Teilnahme, die in einem Test überprüft wird, können 2 CP erworben werden. Die Möglichkeit zu einem 3. CP durch das Verfassen eines Essays besteht ebenfalls. Voraussetzung zur Teilnahme im BA ist das Einführungsseminar Systematische Theologie aus einem der vergangenen Wintersemester.

Literaturhinweise:

Moltmann, Jürgen: Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie, München 1972. Welker, Michael (Hg.): Diskussion über Jürgen Moltmanns Buch „Der gekreuzigte Gott“, eingel. von Michael Welker, München 1979. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Einführung in die Systematische Theologie (PO2004) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2011) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2012) M03: Systematische Theologie (PO2016)

010422 Seminar: Ethik Seminar

2 SWS Mi 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Teuchert, Lisanne

Beschreibung:

Das Proseminar führt in die Ethik und ihre unterschiedlichen Ansätze ein. Verschiedene Herangehensweisen an eine philosophische und theologische Ethik werden besprochen und das Verhältnis von philosophischer und theologischer Ethik reflektiert. Zugleich wird in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt, darunter Lesen und Exzerpieren theologischer Texte, Bibliografieren und Zitieren und das Verfassen einer Seminararbeit. Durch die aktive Teilnahme, die in einem Test überprüft wird, können 2 CP erworben werden. Die Möglichkeit zu einem 3. CP durch das Verfassen eines Essays besteht ebenfalls.

Voraussetzungen:

Voraussetzung zur Teilnahme im BA ist das Einführungsseminar Systematische Theologie aus einem der vergangenen Wintersemester.

Literaturhinweise:

Fischer, Johannes: Grundkurs Ethik. Grundbegriffe philosophischer und theologischer Ethik, 2., überarb. und erw. Aufl., Stuttgart 2008. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Systematische Theologie (PO2016) M07: Ethische Theologie (PO2012) M08: Ethische Theologie (PO2011) M09: Ethische Theologie (PO2004)

010400 Vorlesung: Neuorientierungen im Verhältnis von Judentum und Christentum – Zur Überwindung der Judenfeindschaft in

Kirche und Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 03/49 Beginn 08.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Der jüdische Schriftsteller Elie Wiesel hat die These aufgestellt, dass „Auschwitz“ – die monströse Katastrophe des 20. Jahrhunderts – letztlich weniger für die Juden, sondern für die Kirchen, für die Christen eine große Infragestellung gewesen sei. Das Judentum hat diese Katastrophe überlebt, wenngleich unter enormen Opfern, aber es hat seine Identität und seine historische Zukunft bewahrt. Das Christentum seinerseits muss sich die Frage nach seiner Relevanz „nach Auschwitz“ stellen, ebenso die Fragen nach Mit-Schuld und Mit-Verantwortung. Daraus haben sich verschiedene Impulse einer Neuorientierung des Verhältnisses von Juden und Christen entwickelt, deren Bedeutung vor dem Hintergrund traditioneller und moderner Judenfeindschaft in der Vorlesung dargestellt wird.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 37

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Systematische Theologie (PO2016) M07: Ethische Theologie (PO2012) M08: Ethische Theologie (PO2011) M09: Ethische Theologie (PO2004)

010401 Einführungsvorlesung: Prolegomena zur Evangelischen Dogmatik Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Die Vorlesung führt in Fragestellungen, Arbeitsweisen und Probleme der evangelischen Dogmatik in der Moderne ein. Sie bestimmt den Charakter der evangelischen Dogmatik als einer wissenschaftlichen Disziplin der Theologie und klärt ihr Verhältnis zur Ethik und Religionsphilosophie. Weiter behandelt sie die Frage nach dem Wandel des Christentums in der Geschichte und diskutiert die These einer Säkularisierung des Christentums in der Moderne. Vertiefend wird am Schluss die gewandelte Bedeutung der Schriftlehre seit der Reformation behandelt.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Einführung in die Systematische Theologie (PO2004) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2011) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2012) M03: Systematische Theologie (PO2016)

Modul 04 Praktische Theologie (PT) 010521 Seminar: Kirche und öffentliches Leben Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 09.04. Fr 09:30-17:00 GA 8/34 Einzeltermin am 05.07.

Roose, Hanna

Beschreibung:

Religion gilt vielen als Privatsache. Sie ist aber aus dem öffentlichen Raum nicht wegzudenken. In „Kirche“ gewinnt die christliche Religion öffentliche Gestalt. Wir beleuchten zentrale Praxisfelder der Kirche in Gottesdienst, Predigt, Seelsorge, Diakonie und Unterricht. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Pädagogischen Institut Villigst statt. Wir werden einen gemeinsamen Blocktag an der RUB haben, an dem Herr Timmer und/oder Frau Neumann (Villigst) ihre Unterstützungsangebote vorstellen werden und etwas zu Schulseelsorge und Liturgie anbieten.

Module: M04: Praktische Theologie (PO2016)

M08: Praktische Theologie (PO2012) M09: Praktische Theologie (PO2011) M10: Praktische Theologie (PO2004)

Modul 05 Interdisziplinäre Veranstaltungen (ID) 010022 Blockseminar: Migration lokal denken Blocksemin

ar

Mi 12:00-14:00 GA 8/34 Einzeltermin am 08.05. Do 00:00-23:59 GA 03/49 Einzeltermin am 11.07. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 12.07. Sa 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 13.07. So 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 14.07. Mo 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 15.07.

Jahnel, Claudia Rammelt, Claudia

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 38

Beschreibung:

Migrationsprozesse verändern die Religionslandschaften. Das gilt für die gewachsene Zahl und Vielfalt muslimischer Gemeinden ebenso wie für christliche Migrationsgemeinden. Allein im Bereich NRW gibt über 400 protestantische und pfingstlich geprägte Migrationskirchen, zahlreiche internationale altorientalische und orthodoxe Gemeinde unterschiedlicher Denominationen/Konfessionen sowie viele katholische Gemeinden, in denen auch Gottesdienste in Italienisch, Kroatisch, Englisch, Portugiesisch oder einer anderen Sprache stattfinden. Viele Gemeinden und Gemeindeglieder leben „glokal“: Sie verorten sich in einem bestimmten Raum in Deutschland und sind zugleich global vernetzt, pflegen Kontakte „in alle Welt“. Sie sind Orte religiöser Verbundenheit und weltweiter Vernetzung zugleich und spiegeln darin eine Existenzweise wieder, die paradigmatisch ist für eine globalisierte Welt. Das Blockseminar/Die Summer School wird einen vertieften Einblick geben in - die Vielfalt und die Hintergründe der durch Migration veränderten religiösen Landschaften, - die Geschichten internationaler interkultureller wie interreligiöser Verflechtungen, - die derzeitige Forschungslandschaft – denn seit etwa 20 Jahren sind die soziologischen, religionswissenschaftlichen oder theologischen Forschungen zu dem Themenfeld deutlich angewachsen, - die gesellschaftlichen und v.a. religiösen einschließlich theologischen Herausforderungen. Arbeitsformen: - Externe FachrefentInnen werden in Kurzvorträgen verschiedene Perspektiven des Phänomens beleuchten - Paneldiskussionen sowie Diskussionen in Form des „Welt-Cafés“ werden die Einsichten vertiefen - einzelne exemplarische Begegnungen mit Gemeinden und ihren Mitgliedern Konstituierende Sitzung: Mittwoch, 08. Mai, 12.15 Uhr

Module: Interdisziplinäres Aufbaumodul

M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011) M07: Interdisziplinäre Veranstaltung (PO2004)

010023 Blockseminar: Mit Theologie (etwas) anfangen! Interdisziplinäres Blockseminar zum Evangelischen Kirchentag 2019 in

Dortmund Blocksemin

ar

Di 18:30-20:30 TU Dortmund Einzeltermin am 02.04. Sa 10:00-16:00 GA 8/34 Einzeltermin am 13.04. Sa 10:00-16:00 TU Dortmund Einzeltermin am 04.05. Sa 10:00-16:00 GA 8/34 Einzeltermin am 25.05.

Eleyth, Nathalie Loose, Anika

Beschreibung:

Vom 19. – 23. Juni 2019 findet der 37. Evangelische Kirchentag in Dortmund statt. Ein fester Bestandteil des Kirchentags ist der Markt der Möglichkeiten, auf dem die evangelischen Fakultäten der Universitäten Bochum und Dortmund in diesem Jahr mit einem gemeinsamen Stand vertreten sind. Dort möchten wir als Fakultäten die Möglichkeit nutzen, das Studium der Evangelischen Theologie vor allem jungen Menschen vorzustellen und sie für unser Fach zu begeistern. Welche beruflichen Möglichkeiten eröffnen sich mit dem Theologiestudium? Wie sieht beispielsweise das Berufsfeld von Religionslehrer*innen und Pfarrer*innen aus? Wie sehen die Studieninhalte dieses Faches aus und wie lassen sich diese mit den Fragen der heutigen Jugend und heutiger Gemeindemitglieder verbinden? Welche gesellschaftlich relevanten Fragen werden in den Fachdisziplinen der Theologie aktuell diskutiert? Das Seminar „Mit Theologie (etwas) anfangen“ dient der inhaltlichen Vorbereitung und Gestaltung des Marktstandes. Hierzu werden wir uns mit den verschiedenen theologischen Disziplinen und ihren Fragestellungen auseinandersetzen, um sie anschließend mit Hilfe von Plakaten, Diskussionswänden, Mitmachaktionen o.ä. den Besucher*innen anschaulich vorzustellen. Die Studierenden werden während des Kirchentags den Stand in wechselnder Besetzung vertreten und mit den Besucher*innen ins Gespräch kommen. Die Blockveranstaltung bietet die Gelegenheit, die Seminarteilnahme mit einem kostenfreien Besuch des Kirchentags zu verbinden. Das Seminar findet in Form von Blocktagen statt, die abwechselnd an der Ruhr-Universität und an der Technischen Universität Dortmund stattfinden; die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung, den Blocktagen und am Kirchentag in Dortmund ist obligatorisch. Die Lehrveranstaltung wird als Seminar im Interdisziplinären Modul des BA- oder Magisterstudiums anerkannt. Verantwortet wird das Seminar von Nathalie Eleyth (Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre, Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum) und Anika Loose (Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionspädagogik am Institut für Evangelische Theologie an der Technischen Universität Dortmund).

Module: Interdisziplinäres Basismodul

M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011) M07: Interdisziplinäre Veranstaltung (PO2004)

010227 Blockseminar: Gleichnisse im Lukasevangelium Blocksemin

ar

Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 26.04. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 28.06.

Wick, Peter Roose, Hanna

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 39

Beschreibung:

Einige der bekanntesten Gleichnisse Jesu stehen im Lukasevangelium. In diesem Seminar eignen sich Studentinnen und Studenten neuere Methoden der Literaturwissenschaften an. Mit Hilfe dieser Methoden erforschen sie ein Gleichnis, um es immer besser und tiefer zu verstehen. In einer Kleingruppe vertiefen sie ihre Erkenntnisse durch das „biblische Gespräch“. Die Vorbereitung erfolgt im Voraus über vorgegebene Lektüre. Die Methodenschritte und das Gespräch werden an einem ersten Blocktag mit einem Beispieltext eingeübt. An einem zweiten Blocktrag präsentiert jede Gruppe ihre Resultate. Pflichtliteratur wir nach erfolgter Anmeldung mitgeteilt. Gleichnisse sind auch in der Schule zentrale Inhalte. Wie könnte ein „biblisches Gespräch“ hier so gestaltet werden, dass SuS neugierig werden und eigene Deutungen entwickeln?

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011)

Modul 06 Wahlpflichtbereich (WP) 010123 Exkursion nach Israel Seminar

Mi 14:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 10.07.

Ego, Beate Grüninger,

Ann-Christin Beschreibung:

Der Lehrstuhl für Exegese und Theologie des Alten Testaments wird in diesem Semester eine Exkursion nach Israel (u.a. mit Besuch der Stätten Caesarea, Haifa, Akko, Nazareth, See Genezareth, Dan, Tabgha, Kapernaum, Bet Shean, Jordantal, Jericho, Totes Meer, Qumran, Massada und Jerusalem) durchführen. Die Exkursion findet vom 25.08.-03.09.2019 statt. Zur Vorbereitung der Reise veranstalten wir am 10.07.2019, von 14-18 Uhr (Raum wird noch bekannt gegeben) einen Studientag, bei dem wir Grundlinien der Geschichte und Religionsgeschichte Israels und des Judentums behandeln werden.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Basismodul Wahlpflichtbereich M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) MA: Altes Testament MBW: Bibelwissenschaften MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010222 Seminar: Kirche im Krieg - Das Tagebuch von Pfr. Hans Lutz (1943-1945) Seminar

1 SWS Mo 15:00-16:00 GA 7/52 Beginn 08.04.

Klinkmann, Daniel

Beschreibung:

Das Ende der Nazizeit und des 2. Weltkrieges wirft in den Jahren 1943ff. seine Schatten voraus. Das Wirken der Pfarrer in den Dörfern und Städten ist immer mehr von der Kriegssituation bestimmt, während die Propaganda Hitlers und seines Regimes immer weniger Menschen erreicht. Das Tagebuch (1943-1945) des westfälisches Pfarrers Hans Lutz – überschrieben mit dem Ruf zur Umkehr: Metanoeite – zeigt ein Bild aus jener Zeit, das zwischen der Hoffnung auf Erneuerung nach dem Krieg und den Rückbezug auf die kirchliche Tradition schwankt. Pfr. Lutz reflektiert dabei sowohl mithilfe biblischer Texte als auch systematisch- und praktisch-theologisch die Herausforderungen jener Zeit. Im Seminar wollen wir das Tagebuch gemeinsam lesen und uns mithilfe von weiterer Literatur diesem Zeitzeugenbericht nähern. Hinweis: Dieses Seminar kann nur im Wahlpflichtbereich aller Studiengänge belegt werden und findet zudem nur einstündig statt. Anmeldung bitte per Mail an: [email protected].

Literaturhinweise:

Hans Lutz, Metanoeite. Aus dem Tagebuch eines evangelischen Geistlichen, Warendorf (Westf.) 1947.

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016)

010528 Seminar: Diakonie als Lebensäußerung der Kirche Seminar

2 SWS Mo 12:00-14:00 GA 7/52 Beginn 08.04.

Well, Jula Elene

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 40

Beschreibung:

Seit ihren Anfängen sind Armenfürsorge und Liebestätigkeit Kennzeichen der christlichen Gemeinden. Sie antworten auf Gottes Zuwendung zum Menschen, indem sie sich Menschen in Not gegenüber barmherzig zeigen und ihnen helfen. „Unser Glaube spricht durch Taten. Er zeigt sich in der Art, wie wir tun, was wir tun. Wir geben weiter, was wir von Gott empfangen“, heißt es im aktuellen Leitbild der Diakonie der EKD. Ausgehend vom Evangelium gestaltet sich diakonisches Handeln dabei stets entlang sozialer Problemlagen. Das lässt sich schon im Hinblick auf die Entstehung der Diakonie beobachten. So führte der Pauperismus im Zuge der industriellen Revolution zu neuen Arten von Armut und ihrer Bekämpfung und zur Gründung der Inneren Mission im Jahr 1848. Die Diakonie wurde zur sozialen Arbeit der Kirche und gestaltet das, was wir als Sozialstaat kennen, bis heute maßgeblich mit. Das Seminar rekonstruiert die Geschichte der Diakonie, beleuchtet den Zusammenhang von Diakonie und Sozialstaat und diskutiert die gegenwärtigen Herausforderungen diakonischen Handelns in der modernen Gesellschaft.

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016)

010529 Seminar: Sorge in der kirchlichen Praxis: Von fürsorglichen Samaritern und sorglosen Lilien. Seminar

2 SWS Mo 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 08.04.

von Stein, Jonas Eichener, Elis

Beschreibung:

Sorgen gehört zur conditio humana. Menschen sorgen sich um sich selbst oder für andere. Sorge ist darum Thema in den verschiedensten Wissenschaften, zum Beispiel Philosophie, Pädagogik oder Pflegewissenschaften. Sorge ist ebenso zentral in Bibel, Theologie und Kirche. Ganz praktisch heißt das: Pfarrer sorgen sich um ihre Gemeindeglieder, Lehrerinnen um ihre Schüler, Christenmenschen füreinander. Sorgebeziehungen sind allgegenwärtig. In diesem Seminar möchten wir gemeinsam Sorge als Zentralbegriff der Praktischen Theologie reflektieren: Was ist überhaupt Sorge? Wie lässt sie sich definieren? Was macht sie christlich? Worum sorgt sich die Kirche? Und welche Rolle spielt die Sorglosigkeit? Neben diesen grundlegenden Fragen geht es um die konkreten Handlungsfelder, beispielsweise Pfarramt, Seelsorge, Unterricht und Diakonie.

Literaturhinweise:

Henkel, Anna/Karle, Isolde/Lindemann, Gesa/Werner, Micha (Hrsg.): Dimensionen der Sorge. Soziologische, philosophische und theologische Perspektiven, Baden-Baden 2016.

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011)

010500 Vorlesung: Kasualien im Kontext der modernen Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Karle, Isolde

Beschreibung:

Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Bestattung werden unter dem Begriff Kasualien zusammengefasst. Kasualien sind von besonderer existentieller Relevanz, weil sie an den Wendepunkten des Lebens gefeiert werden und als Passageriten helfen, diese zu bearbeiten und zu deuten. Sie stützen in erheblichem Maß die Kirchenmitgliedschaft und werden auch von Menschen, die der Kirche fern stehen, in aller Regel geschätzt und beansprucht. Kasualien sind praktisch-theologisch auch deshalb besonders interessant, weil in ihnen liturgische, homiletische und poimenische Aspekte unmittelbar aufeinander bezogen sind. Sie erfordern sowohl eine einfühlsame und differenzierte Wahrnehmung der biographischen Situation der Beteiligten als auch die Kompetenz, das konkrete Leben von Menschen religiös zu deuten und in einem liturgischen Kontext als Segenshandlung zu feiern. Die Vorlesung wird die Signifikanz der Kasualien im Kontext der Herausforderungen der modernen Gesellschaft soziologisch analysieren und theologisch reflektieren. Dabei sind auch neu entstehende kasuelle Gottesdienste wie Einschulungsgottesdienste, Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare und Salbungsgottesdienste in den Blick zu nehmen.

Literaturhinweise:

Fechtner, Kristian: Kirche von Fall zu Fall. Kasualpraxis in der Gegenwart - eine Orientierung, 2. überarb Aufl. Gütersloh 2011.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Basismodul Praktische Theologie M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 41

010125 Seminar: Die Simson-Erzählungen Seminar

Mo 12:00-14:00 GA 8/37 14tgl. Beginn 08.04.

Mommer, Peter

Beschreibung:

In diesem Lektürekurs sollen die Simson-Geschichten Ri 13-16 gelesen werden, die durchaus auch einen gewissen Unterhaltungswert haben. Bei dieser Gelegenheit werden wichtige Elemente der hebräischen Grammatik wiederholt entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmenden.

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011)

010229 Seminar: Das Markusevangelium Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 03.04.

Losekam, Claudia

Beschreibung:

Das MarkusevangeliumDas Markusevangelium ist das älteste Evangelium und verknüpft das Christusereignis in Kreuz und Auferstehung mit dem Leben Jesu. Darin bietet es eine Grundlage zur Rekonstruktion der geschichtlichen Ereignisse um Jesus von Nazareth. Die Sammlung schriftlicher wie mündlicher Überlieferungen vom irdischen Jesus und deren Einarbeitung in eine zusammenhängende Erzählung als Ausdruck des Heilswillens Gottes bzw. des Evangeliums ist eine Innovation. Der Autor des Markusevangeliums bietet Theologie als Biographie in Form der Narration. In der Verknüpfung unterschiedlicher Überlieferungen wie Wundererzählungen, Gleichnisse und Jesusworte mit der Leidensgeschichte Jesu und ihrer Darbietung als Erzählung zeichnen sich die theologischen Themen und Intentionen des Markusevangeliums ab. Ziel des Seminars ist die theologische Ausrichtung des Evangeliums anhand seiner Gesamtanlage sowie einzelner Konzeptionen („Messiasgeheimnis” oder das Bekenntnis zu Christus in der Leidensnachfolge) zu ergründen. Neben einem Überblick über das Evangelium insgesamt, bietet das Seminar anhand verschiedener thematischer Schwerpunkte (Wunder, Lehre in Gleichnissen, Jünger, Konfliktgespräche, Gottesverständnis, Passion und universale Ausrichtung) Einblicke in die Theologie und die literarische Gestalt des Markusevangeliums. Seitenblicke auf Matthäus und Lukas sind dabei unerlässlich.

Literaturhinweise:

Becker, Eve-Marie: Der frühe Evangelist. Studien zum Markusevangelium (WUNT 380), Tübingen 2017.Blumenthal, Christian: Gott im Markusevangelium. Wort und Gegenwart Gottes bei Markus (BThSt. 144), Neukirchen-Vluyn 2014.Collins, Adela Yarbro: Mark, A Commentary (Hermeneia), Minneapolis 2007.Du Toit, David S.: Der abwesende Herr. Strategien im Markusevangelium zur Bewältigung der Abwesenheit des Auferstandenen (WMANT 111), Neukirchen-Vluyn 2006.Hübenthal, Sandra: Das Markusevangelium als kollektives Gedächtnis (FRLANT 253), Klumbies, Paul-Gerhard: Das Markusevangelium als Erzählung (WUNT 408), Tübingen 2018.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio

Bachelor of Arts (PO2012)

Modul I: Kirchengeschichte I 010324 Seminar: Faith, Books and Desire: Religion und Reformation in England, 1500-1600 Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GABF 04/511 Beginn 09.04.

König, Christopher

Beschreibung:

Faith, Books and Desire: Religion und Reformation in England, 1500-1600 Als Elizabeth I. 1558 Königin wurde, konnte England bereits auf eine bewegte Reformationsgeschichte zurückblicken. Hatte ihr Vater Henry VIII. die Loslösung von der Papstkirche eingeleitet (nicht zuletzt, um seine langjährige Geliebte Anne Boleyn heiraten zu können), erfolgten unter seinem Nachfolger Edward VI. entschiedene Schritte, die englische Kirche in ein protestantisches Gebilde umzuformen. Mary I. wiederum versuchte, England in das altgläubige Lager zurückzuführen. Ziel dieses Seminars ist es, in die vielschichtige Forschungslandschaft zur englischen Reformationsgeschichte im „long sixteenth century“ (1500-1640) einzuführen. Überwiegend anhand von Quellentexten werden Grundzüge der Christentumsgeschichte Englands im Reformationsjahrhundert erarbeitet und in Bezug zu den Entwicklungen auf dem Kontinent gesetzt. Zudem dient das Seminar dazu, grundlegende Methoden des (kirchen-)historischen Arbeitens sowie den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und historischen Theorien kennenzulernen und zu erproben.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 42

Voraussetzungen:

Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf die aktuelle englischsprachige Forschungsdiskussion einzulassen und auch längere Quellentexte des 16. Jahrhunderts im Original zu lesen.

Literaturhinweise:

Duffy, Eamon: The Stripping of the Altars. Traditional Religion in England, 1400-1580, New Haven 1992 Haigh, Christopher: English Reformations. Religion, Politics and Society under the Tudors, Oxford 1993 Gunther, Karl: Reformation Unbound. Protestant Visions of Reform in England, 1525-1590, Cambridge 2014 Ryrie, Alec: The Age of Reformation. The Tudor and Stewart Realms 1485-1603, Harlow 2009 Walsham, Alexandra: Catholic Reformation in Protestant Britain, Farnham 2014 Wendebourg, Dorothea/Ryrie, Alec (Hg.): Reformation and Ethics in Germany and in England, Tübingen 2014 (Sister reformations 2)

Module: M01: Kirchengeschichte I (PO2012)

M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

010302 Vorlesung: Kirchengeschichte von der Reformation bis zur Neuzeit Vorlesung

2 SWS Di 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

Kirchengeschichte von der Reformation bis zur NeuzeitDo 10-12 UhrBeschreibung: Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Kirchengeschichte von 1517 bis etwa 1989, die von Ideen und Personen geprägt wurde. Luthers theologische Entdeckung der Gnade Gottes entfaltete eine Dynamik, die zu einer grundlegen Umgestaltung der Kirche führte. Nun standen sich mehrere Kirchentümer gegenüber, die miteinander konkurrierten und von philosophischen Einsichten, naturwissenschaftlichen Entdeckungen oder sozialen Problemen herausgefordert wurden. So kam es zu Reformbewegungen (z.B. Pietismus) und sozialen Aufbrüchen (z.B. Diakonie), in der sich die Theologie anpasste und stetig wandelte. Im 20. Jahrhundert waren Theologie und Kirche durch die politischen Ereignisse zahlreichen neuen Herausforderungen unterworfen.

Literaturhinweise:

Vom Konfessionalismus zur Moderne, hrsg. von Martin Greschat (Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen 4), Neukirchen-Vluyn 52015. Veronika ALBRECHT-BIRKNER, Vom Apostelkonzil bis zum Montagsgebet. Kirchengeschichte im Überblick, Leipzig 2014. Kurt NOWAK, Geschichte des Christentums in Deutschland. Religion, Politik und Gesellschaft vom Ende der Aufklärung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, München 1995. Johannes WALLMANN, Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation, Tübingen 72012.

Module: M01: Kirchengeschichte I (PO2012)

M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

010328 Seminar: Gelehrte Frauen im frühen Christentum Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Wehrenbrecht, Alexander

Beschreibung:

In den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung hat es keinerlei spezifisch christliche Bildungsvermittlung gegeben, und dennoch wissen wir nicht nur von gebildeten christlichen Männern, sondern kennen auch eine größere Zahl gelehrter Frauen. Einige von ihnen sind selbst literarisch tätig geworden, andere wurden von ihren Biographen ganz bewusst als gebildet beschrieben, um den Leserinnen und Lesern als Vorbild zu dienen. Anhand ausgewählter Beispiele sollen nicht nur die individuellen Lebensgeschichten dieser Frauen beleuchtet werden, sondern auch die allgemeine Situation von Christen im römischen Reich behandelt werden. Die Untersuchungen decken einen Zeitraum vom zweiten bis zum sechsten Jahrhundert ab. Im Seminar wird in grundlegende Methoden des kirchengeschichtlichen Arbeitens eingeführt.

Module: Basismodul Kirchengeschichte

M01: Kirchengeschichte I (PO2012) M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 43

010327 Seminar: Migration und Mobilität in der Antike Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Rammelt, Claudia

Beschreibung:

Spätestens seit September 2015 ist das Thema der Migration in aller Munde. Es vergehen kaum Nachrichten, in denen es nicht zur Sprache kommt. Gleichermaßen propagiert die moderne Gesellschaft das Paradigma unbändiger Mobilität, die ungeahnte Möglichkeiten im globalen Zeitalter auftut. Das Seminar möchte diese aktuellen Zusammenhänge zum Anlass nehmen, zu fragen, inwieweit Migration und Mobilität bereits auch ein Thema der Antike war: christlicher Glaube wurde schon bald nicht mehr in Palästina gelebt, sondern begegnet zwischen persischen Golf und Donau. Händler und Kaufleute hatten ihn auf ihren Handelsreisen weitergegeben. Der Kappadokier Irenäus wird nicht zum Bischof in Kleinasien berufen, sondern betreut eine Gemeinde in Lyon. Römer an Rhein und Donau, Goten in Edessa, Reiterhorden aus dem Osten suchen sich eine neue Heimat im Westen und nehmen schließlich den christlichen Glauben an. Das Seminar möchte sich auf Spurensuche dieser Phänomene in altkirchlichen Quellen begeben. Im Mittelpunkt wird dabei immer wieder stehen, wie mit diesen Quellen umzugehen ist. Das Seminar dient zur Einführung und Einübung kirchengeschichtlicher Methodik.

Module: Basismodul Kirchengeschichte

M01: Kirchengeschichte I (PO2012) M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

Modul II: Bibelwissenschaften I 010122 Seminar: Einführung in die exegetischen Methoden (biblisches Proseminar) Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 04.04.

Grüninger, Ann-Christin

Beschreibung:

Die Texte des Alten Testaments sind in einem großen zeitlichen Abstand zu unserer modernen Lebenswelt entstanden. Wer diese Texte verstehen lernen möchte, begibt sich auf den Weg zu weit Entferntem. Für diesen Weg hat die alttestamentliche Wissenschaft in diesem Zusammenhang einen Methodenkanon entwickelt, der das Erschließen der Texte und die Wahrnehmung ihrer historischen und theologischen Dimensionen ermöglichen kann. Mit den einzelnen Methodenschritten – der Textkritik, der Formkritik, der Literarkritik, der Redaktionskritik, der Überlieferungskritik, der Traditionskritik sowie der Bestimmung des historischen Ortes – werden wir uns eingehend beschäftigen und sie anhand wichtiger Texte aus dem gesamten Bereich der alttestamentlichen Überlieferung einüben. U.a. werden wir Texte über die Schöpfung, die Sintflut und die Propheten Israels kennenlernen, wodurch ein Einblick in die Textwelt des Alten Testaments ermöglicht und ein profundes Wissen hierzu erarbeitet wird.

Literaturhinweise:

Uwe Becker, Exegese des Alten Testaments. Ein Methoden- und Arbeitsbuch, 2., überarb. Aufl., Tübingen 2008. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M01: Bibelwissenschaften I (PO2004) M01: Bibelwissenschaften I (PO2011) M02: Bibelwissenschaften I (PO2012)

010224 Seminar: Einführung in die Exegese neutestamentlicher Texte Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Schaefer, Carolin

Beschreibung:

In diesem Seminar werden die grundlegenden wissenschaftlichen Methoden der neutestamentlichen Exegese vorgestellt und gemeinsam erarbeitet. Die SeminarteilnehmerInnen erhalten im Seminar die Möglichkeit, die erlernten Methoden zur Auslegung des Neuen Testaments praktisch zu erproben und einzuüben. Das Seminar bietet zudem einen Einblick in die Zeit und Umwelt des Neuen Testaments. Die für die einzelnen Seminarsitzungen zu lesende Literatur wird im Rahmen des Seminars zur Verfügung gestellt.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M01: Bibelwissenschaften I (PO2004) M01: Bibelwissenschaften I (PO2011) M02: Bibelwissenschaften I (PO2012)

Modul III: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen 010421 Seminar Dogmatik: J. Moltmanns „Der gekreuzigte Gott“ Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Teuchert, Lisanne

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 44

Beschreibung:

Mit seinem Buch „Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie“ setzte Jürgen Moltmann einen der provokativsten, aber auch produktivsten theologischen Impulse des letzten Jahrhunderts. Nach dem Ersterscheinen 1972 konnte bereits 1979 einen Band allein über die Diskussion herausgeben werden, die sich darüber entfacht hatte. Moltmann hatte als junger Mann die Schützengräben des Zweiten Weltkriegs erlebt und sich dort die Frage nach der Anwesenheit Gottes gestellt, so das Vorwort. Aus dieser Erfahrung heraus und inmitten einer Zeit politischen Aufbruchs entwickelt er eine Theologie vom Kreuz Jesu Christi aus, prägt Schlagworte vom ohnmächtigen Gott und Gott als Geschehen, verhilft der Trinitätslehre zu neuem Aufschwung und zieht politische Konsequenzen. Im Proseminar werden wir das Buch kursorisch lesen und besprechen. Zugleich wird in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt, darunter Lesen und Exzerpieren theologischer Texte, Bibliografieren und Zitieren und das Verfassen einer Seminararbeit. Durch die aktive Teilnahme, die in einem Test überprüft wird, können 2 CP erworben werden. Die Möglichkeit zu einem 3. CP durch das Verfassen eines Essays besteht ebenfalls. Voraussetzung zur Teilnahme im BA ist das Einführungsseminar Systematische Theologie aus einem der vergangenen Wintersemester.

Literaturhinweise:

Moltmann, Jürgen: Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie, München 1972. Welker, Michael (Hg.): Diskussion über Jürgen Moltmanns Buch „Der gekreuzigte Gott“, eingel. von Michael Welker, München 1979. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Einführung in die Systematische Theologie (PO2004) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2011) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2012) M03: Systematische Theologie (PO2016)

010401 Einführungsvorlesung: Prolegomena zur Evangelischen Dogmatik Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Die Vorlesung führt in Fragestellungen, Arbeitsweisen und Probleme der evangelischen Dogmatik in der Moderne ein. Sie bestimmt den Charakter der evangelischen Dogmatik als einer wissenschaftlichen Disziplin der Theologie und klärt ihr Verhältnis zur Ethik und Religionsphilosophie. Weiter behandelt sie die Frage nach dem Wandel des Christentums in der Geschichte und diskutiert die These einer Säkularisierung des Christentums in der Moderne. Vertiefend wird am Schluss die gewandelte Bedeutung der Schriftlehre seit der Reformation behandelt.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Einführung in die Systematische Theologie (PO2004) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2011) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2012) M03: Systematische Theologie (PO2016)

Modul IV: Kirchengeschichte II 010320 Seminar: „I once was lost but now I’m found“ – Einblicke in historische und rezente evangelikale Strömungen und

Frömmigkeiten Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GABF 04/511 Beginn 04.04.

Bauer, Benedikt

Beschreibung:

Der Evangelikalismus ist – zählt man den Pentekostalismus hinzu – eine der größten und derzeit noch wachsenden Strömungen des Christentums. Hierbei kann man jedoch schwerlich von „den Evangelikalen“ reden, da sich aus der Geschichte evangelikalen Wirkens eine enorme Pluralität an Strömungen und Denominationen ergeben hat. Bindend bzw. grundlegend sind hier in der Regel nur die evangelikalen „fundamentals“, die religiöse Pragmatik hingegen ist frei und plural. Das Seminar möchte sich einem Teil dieser evangelikalen Pluralitäten in ihrer Geschichte und Gegenwart stellen: Von den Anfängen evangelikaler Predigt in Camp Meetings, über die Great Awakenings, die Black Church oder die Geburtsstunde des Pentekostalismus bis zu heutigen Diskursen um devotionale Fitness, christliche Popmusik und ähnliche Phänomene

Module: M02: Kirchengeschichte (PO2011)

M04: Kirchengeschichte II (PO2012) M05: Aufbaukurs Kirchengeschichte (PO2004) M05: Kirchengeschichte II (PO2011)

010323 Seminar: Franz von Assisi Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GABF 04/511 Beginn 09.04.

Greschat, Katharina

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 45

Beschreibung:

Franz von Assisi fasziniert noch heute: fast jeder Christ, der schon einmal in Taizé war, kennt seinen Sonnengesang und der gegenwärtige Papst hat sich kaum zufällig programmatisch nach ihm benannt. Franz wollte seine Kirche ganz anders gestalten und leben. Damit eckte er an und wurde doch zu einer Leitfigur. In diesem Seminar – das sich insbesondere an fortgeschrittenere Studierende des BA Studienganges richtet – wollen wir uns intensiv mit dieser Figur auf dem Hintergrund der mittelalterlichen Armutsbewegung und der Kirchen- und Papstreform beschäftigen.

Literaturhinweise:

Bauer, Dieter R./ Feld, Helmut/ Köpf, Ulrich (Hrsg.), Franziskus von Assisi. Das Bild des Heiligen aus neuerer Sicht, Beihefte zum Archiv der Kulturgeschichte 54, Köln u.a. 2005. Decker, Gunnar, Franz von Assisi. Der Traum vom einfachen Leben, München 2016. Eßer, Kajetan, Anfänge und ursprüngliche Zielsetzungen des Ordens der Minderbrüder, Studia et Documenta Franciscana 4, Leiden 1966. Eßer, Kajetan, Das Testament des heiligen Franziskus von Assisi. Eine Untersuchung über seine Echtheit und Bedeutung, Vorreformationsgeschichtliche Forschungen 15, Münster 1949. Feld, Helmut, Franziskus von Assisi und seine Bewegung, 2. überarbeitete Aufl. Darmstadt 2007. Wyss, Stephan, Der heilige Franziskus von Assisi: vom Durchschauen der Dinge, Luzern 2000.

Module: M02: Kirchengeschichte (PO2016)

M04: Kirchengeschichte II (PO2012) M05: Aufbaukurs Kirchengeschichte (PO2004) M05: Kirchengeschichte II (PO2011)

Modul V: Interdisziplinäre Veranstaltung 010022 Blockseminar: Migration lokal denken Blocksemin

ar

Mi 12:00-14:00 GA 8/34 Einzeltermin am 08.05. Do 00:00-23:59 GA 03/49 Einzeltermin am 11.07. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 12.07. Sa 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 13.07. So 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 14.07. Mo 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 15.07.

Jahnel, Claudia Rammelt, Claudia

Beschreibung:

Migrationsprozesse verändern die Religionslandschaften. Das gilt für die gewachsene Zahl und Vielfalt muslimischer Gemeinden ebenso wie für christliche Migrationsgemeinden. Allein im Bereich NRW gibt über 400 protestantische und pfingstlich geprägte Migrationskirchen, zahlreiche internationale altorientalische und orthodoxe Gemeinde unterschiedlicher Denominationen/Konfessionen sowie viele katholische Gemeinden, in denen auch Gottesdienste in Italienisch, Kroatisch, Englisch, Portugiesisch oder einer anderen Sprache stattfinden. Viele Gemeinden und Gemeindeglieder leben „glokal“: Sie verorten sich in einem bestimmten Raum in Deutschland und sind zugleich global vernetzt, pflegen Kontakte „in alle Welt“. Sie sind Orte religiöser Verbundenheit und weltweiter Vernetzung zugleich und spiegeln darin eine Existenzweise wieder, die paradigmatisch ist für eine globalisierte Welt. Das Blockseminar/Die Summer School wird einen vertieften Einblick geben in - die Vielfalt und die Hintergründe der durch Migration veränderten religiösen Landschaften, - die Geschichten internationaler interkultureller wie interreligiöser Verflechtungen, - die derzeitige Forschungslandschaft – denn seit etwa 20 Jahren sind die soziologischen, religionswissenschaftlichen oder theologischen Forschungen zu dem Themenfeld deutlich angewachsen, - die gesellschaftlichen und v.a. religiösen einschließlich theologischen Herausforderungen. Arbeitsformen: - Externe FachrefentInnen werden in Kurzvorträgen verschiedene Perspektiven des Phänomens beleuchten - Paneldiskussionen sowie Diskussionen in Form des „Welt-Cafés“ werden die Einsichten vertiefen - einzelne exemplarische Begegnungen mit Gemeinden und ihren Mitgliedern Konstituierende Sitzung: Mittwoch, 08. Mai, 12.15 Uhr

Module: Interdisziplinäres Aufbaumodul

M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011) M07: Interdisziplinäre Veranstaltung (PO2004)

010023 Blockseminar: Mit Theologie (etwas) anfangen! Interdisziplinäres Blockseminar zum Evangelischen Kirchentag 2019 in

Dortmund Blocksemin

ar

Di 18:30-20:30 TU Dortmund Einzeltermin am 02.04. Sa 10:00-16:00 GA 8/34 Einzeltermin am 13.04. Sa 10:00-16:00 TU Dortmund Einzeltermin am 04.05. Sa 10:00-16:00 GA 8/34 Einzeltermin am 25.05.

Eleyth, Nathalie Loose, Anika

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 46

Beschreibung:

Vom 19. – 23. Juni 2019 findet der 37. Evangelische Kirchentag in Dortmund statt. Ein fester Bestandteil des Kirchentags ist der Markt der Möglichkeiten, auf dem die evangelischen Fakultäten der Universitäten Bochum und Dortmund in diesem Jahr mit einem gemeinsamen Stand vertreten sind. Dort möchten wir als Fakultäten die Möglichkeit nutzen, das Studium der Evangelischen Theologie vor allem jungen Menschen vorzustellen und sie für unser Fach zu begeistern. Welche beruflichen Möglichkeiten eröffnen sich mit dem Theologiestudium? Wie sieht beispielsweise das Berufsfeld von Religionslehrer*innen und Pfarrer*innen aus? Wie sehen die Studieninhalte dieses Faches aus und wie lassen sich diese mit den Fragen der heutigen Jugend und heutiger Gemeindemitglieder verbinden? Welche gesellschaftlich relevanten Fragen werden in den Fachdisziplinen der Theologie aktuell diskutiert? Das Seminar „Mit Theologie (etwas) anfangen“ dient der inhaltlichen Vorbereitung und Gestaltung des Marktstandes. Hierzu werden wir uns mit den verschiedenen theologischen Disziplinen und ihren Fragestellungen auseinandersetzen, um sie anschließend mit Hilfe von Plakaten, Diskussionswänden, Mitmachaktionen o.ä. den Besucher*innen anschaulich vorzustellen. Die Studierenden werden während des Kirchentags den Stand in wechselnder Besetzung vertreten und mit den Besucher*innen ins Gespräch kommen. Die Blockveranstaltung bietet die Gelegenheit, die Seminarteilnahme mit einem kostenfreien Besuch des Kirchentags zu verbinden. Das Seminar findet in Form von Blocktagen statt, die abwechselnd an der Ruhr-Universität und an der Technischen Universität Dortmund stattfinden; die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung, den Blocktagen und am Kirchentag in Dortmund ist obligatorisch. Die Lehrveranstaltung wird als Seminar im Interdisziplinären Modul des BA- oder Magisterstudiums anerkannt. Verantwortet wird das Seminar von Nathalie Eleyth (Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre, Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum) und Anika Loose (Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionspädagogik am Institut für Evangelische Theologie an der Technischen Universität Dortmund).

Module: Interdisziplinäres Basismodul

M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011) M07: Interdisziplinäre Veranstaltung (PO2004)

010227 Blockseminar: Gleichnisse im Lukasevangelium Blocksemin

ar

Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 26.04. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 28.06.

Wick, Peter Roose, Hanna

Beschreibung:

Einige der bekanntesten Gleichnisse Jesu stehen im Lukasevangelium. In diesem Seminar eignen sich Studentinnen und Studenten neuere Methoden der Literaturwissenschaften an. Mit Hilfe dieser Methoden erforschen sie ein Gleichnis, um es immer besser und tiefer zu verstehen. In einer Kleingruppe vertiefen sie ihre Erkenntnisse durch das „biblische Gespräch“. Die Vorbereitung erfolgt im Voraus über vorgegebene Lektüre. Die Methodenschritte und das Gespräch werden an einem ersten Blocktag mit einem Beispieltext eingeübt. An einem zweiten Blocktrag präsentiert jede Gruppe ihre Resultate. Pflichtliteratur wir nach erfolgter Anmeldung mitgeteilt. Gleichnisse sind auch in der Schule zentrale Inhalte. Wie könnte ein „biblisches Gespräch“ hier so gestaltet werden, dass SuS neugierig werden und eigene Deutungen entwickeln?

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011)

Modul VI: Bibelwissenschaften II 010220 Seminar: Armut und Reichtum im Lukasevangelium Seminar

2 SWS Mo 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 08.04.

Klinkmann, Daniel

Beschreibung:

Das Lukasevangelium beschreibt in vielfältiger Weise den Umgang mit der Problematik von Armut und Reichtum. Wir wollen uns in diesem Seminar ausführlich mit den entsprechenden Texten des dritten Evangeliums beschäftigen. Dabei soll auch die historische Erforschung der soziologischen, wirtschaftlichen und sozialen Umstände, die Reichtum und Armut bedingen, in den Blick genommen werden. Vorausgesetzt wird der erfolgreiche Besuch der Vorlesung zur Einführung ins NT.

Literaturhinweise:

Stegemann/Stegemann, Urchristliche Sozialgeschichte: Die Anfänge im Judentum und die Christusgemeinden in der mediterranen Welt, 2. Auflage Stuttgart 1997.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 47

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010223 Seminar: Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament Seminar

2 SWS Do 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 04.04.

Schaefer, Carolin

Beschreibung:

Die auch für aktuelle Theologie noch immer zentrale Frage nach der Bedeutung des Todes Jesu zieht sich wie ein roter Faden durch das Neue Testament. Jesu Sterben erscheint dabei häufig als ein Sterben für andere: Gestorben „für uns“ (Röm 5,8), „für viele“ (Mk 14,24), „für das Volk“ (Joh 11,51), „für alle“ (2Kor 5,14) [...]. Doch was bedeutet dieses „für“ eigentlich genau? Ist Jesus „für“ jemanden im Sinne von „zugunsten von“ (z. B. als Sühneopfer) oder doch eher „anstelle von“ (d. h. stellvertretend) gestorben? Für was, d. h. aus welchem Grund, ist er eigentlich gestorben? War sein Tod notwendige Vorbedingung für etwas (z. B. das Heilsgeschehen)? An wen richtet sich dieses „für“ nun eigentlich konkret? Und: Geben die neutestamentlichen Zeugnisse überhaupt eine eindeutige Antwort auf all diese Fragen oder stehen unterschiedliche Perspektiven vielgestaltig nebeneinander? Ziel des Seminars ist es, diese und weitere Fragen rund um die Deutung des Todes Jesu im Neuen Testament aufzuarbeiten und gemeinsam zu reflektieren. Die für die einzelnen Seminarsitzungen zu lesende Literatur wird im Rahmen des Seminars zur Verfügung gestellt.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010128 Seminar: Ethik des Alten Testaments – Ethik im Alten Testament Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 04.04.

Bührer, Walter

Beschreibung:

Das Seminar wird unterschiedliche Normenvorstellungen der alttestamentlichen Texte erheben, miteinander vergleichen und fragen, ob und wenn ja inwiefern darin ethische Urteilsbildungen ersichtlich sind. Sodann wird die Frage gestellt, ob das Alte Testament insgesamt eine „Ethik“ entwirft und ob und wenn ja inwiefern das Alte Testament die (Re-)Konstruktion einer schriftgebundenen Ethik möglich erscheinen lässt. Im Seminar werden hierzu unterschiedliche alttestamentliche Texte besprochen, angefangen von juridischen und prophetischen Texten, die auch explizite Normativitätsansprüche erheben, hin zu narrativen und poetischen Texten, die eher eine Art „Alltagsethik“ erkennen lassen.

Voraussetzungen:

Voraussetzung für die Seminarteilnahme ist der erfolgreiche (d.h. kreditierte) Besuch der Einführungsvorlesung AT und des Biblischen Proseminars. In Ausnahmefällen können die vorausgesetzten Kenntnisse und Fertigkeiten der alttestamentlichen Exegese durch einen Test vor Veranstaltungsbeginn nachgewiesen werden (bei Bedarf wenden Sie sich bitte vor Vorlesungsbeginn an den Dozenten).

Literaturhinweise:

Grundlagenliteratur: Kessler, Rainer, Der Weg zum Leben. Ethik des Alten Testaments, Gütersloh, 2017.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010227 Blockseminar: Gleichnisse im Lukasevangelium Blocksemin

ar

Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 26.04. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 28.06.

Wick, Peter Roose, Hanna

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 48

Beschreibung:

Einige der bekanntesten Gleichnisse Jesu stehen im Lukasevangelium. In diesem Seminar eignen sich Studentinnen und Studenten neuere Methoden der Literaturwissenschaften an. Mit Hilfe dieser Methoden erforschen sie ein Gleichnis, um es immer besser und tiefer zu verstehen. In einer Kleingruppe vertiefen sie ihre Erkenntnisse durch das „biblische Gespräch“. Die Vorbereitung erfolgt im Voraus über vorgegebene Lektüre. Die Methodenschritte und das Gespräch werden an einem ersten Blocktag mit einem Beispieltext eingeübt. An einem zweiten Blocktrag präsentiert jede Gruppe ihre Resultate. Pflichtliteratur wir nach erfolgter Anmeldung mitgeteilt. Gleichnisse sind auch in der Schule zentrale Inhalte. Wie könnte ein „biblisches Gespräch“ hier so gestaltet werden, dass SuS neugierig werden und eigene Deutungen entwickeln?

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011)

010127 Blockseminar: „Die Psalmen: Eine Einführung“ Blocksemin

ar

Fr 16:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 03.05. Sa 10:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 04.05. So 09:00-12:00 GA 8/34 Einzeltermin am 05.05.

Bergmann, Claudia

Beschreibung:

Das biblische Buch der Psalmen ist eine einzigartige Zusammenstellung von poetischen Texten, die seit Jahrhunderten gläubige Beter, Schriftsteller, aber auch Künstler inspiriert haben. Sowohl das private Gebet von Juden und Christen als auch die Liturgie der beiden großen Weltreligionen ist stark von ihnen beeinflusst. Aufgrund ihrer Themenvielfalt (z.B. Tod und Leben, Kosmos und Chaos, Gerechtigkeit und Sünde uvm.) sind die Psalmen zeitübergreifend aktuell und können auch heute noch Menschen zum Beten und Meditieren anregen. Die Lehrveranstaltung möchte diesen besonderen Texten nachgehen und sie auf verschiedene Art und Weise vorstellen. So kommen neben jüdischer und christlicher Liturgie auch neue Psalmentexte sowie die künstlerische Rezeption der Psalmen zur Sprache.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

Modul VII: Ethische Theologie 010422 Seminar: Ethik Seminar

2 SWS Mi 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Teuchert, Lisanne

Beschreibung:

Das Proseminar führt in die Ethik und ihre unterschiedlichen Ansätze ein. Verschiedene Herangehensweisen an eine philosophische und theologische Ethik werden besprochen und das Verhältnis von philosophischer und theologischer Ethik reflektiert. Zugleich wird in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt, darunter Lesen und Exzerpieren theologischer Texte, Bibliografieren und Zitieren und das Verfassen einer Seminararbeit. Durch die aktive Teilnahme, die in einem Test überprüft wird, können 2 CP erworben werden. Die Möglichkeit zu einem 3. CP durch das Verfassen eines Essays besteht ebenfalls.

Voraussetzungen:

Voraussetzung zur Teilnahme im BA ist das Einführungsseminar Systematische Theologie aus einem der vergangenen Wintersemester.

Literaturhinweise:

Fischer, Johannes: Grundkurs Ethik. Grundbegriffe philosophischer und theologischer Ethik, 2., überarb. und erw. Aufl., Stuttgart 2008. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Systematische Theologie (PO2016) M07: Ethische Theologie (PO2012) M08: Ethische Theologie (PO2011) M09: Ethische Theologie (PO2004)

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 49

010400 Vorlesung: Neuorientierungen im Verhältnis von Judentum und Christentum – Zur Überwindung der Judenfeindschaft in

Kirche und Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 03/49 Beginn 08.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Der jüdische Schriftsteller Elie Wiesel hat die These aufgestellt, dass „Auschwitz“ – die monströse Katastrophe des 20. Jahrhunderts – letztlich weniger für die Juden, sondern für die Kirchen, für die Christen eine große Infragestellung gewesen sei. Das Judentum hat diese Katastrophe überlebt, wenngleich unter enormen Opfern, aber es hat seine Identität und seine historische Zukunft bewahrt. Das Christentum seinerseits muss sich die Frage nach seiner Relevanz „nach Auschwitz“ stellen, ebenso die Fragen nach Mit-Schuld und Mit-Verantwortung. Daraus haben sich verschiedene Impulse einer Neuorientierung des Verhältnisses von Juden und Christen entwickelt, deren Bedeutung vor dem Hintergrund traditioneller und moderner Judenfeindschaft in der Vorlesung dargestellt wird.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Systematische Theologie (PO2016) M07: Ethische Theologie (PO2012) M08: Ethische Theologie (PO2011) M09: Ethische Theologie (PO2004)

Modul VIII: Praktische Theologie 010521 Seminar: Kirche und öffentliches Leben Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 09.04. Fr 09:30-17:00 GA 8/34 Einzeltermin am 05.07.

Roose, Hanna

Beschreibung:

Religion gilt vielen als Privatsache. Sie ist aber aus dem öffentlichen Raum nicht wegzudenken. In „Kirche“ gewinnt die christliche Religion öffentliche Gestalt. Wir beleuchten zentrale Praxisfelder der Kirche in Gottesdienst, Predigt, Seelsorge, Diakonie und Unterricht. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Pädagogischen Institut Villigst statt. Wir werden einen gemeinsamen Blocktag an der RUB haben, an dem Herr Timmer und/oder Frau Neumann (Villigst) ihre Unterstützungsangebote vorstellen werden und etwas zu Schulseelsorge und Liturgie anbieten.

Module: M04: Praktische Theologie (PO2016)

M08: Praktische Theologie (PO2012) M09: Praktische Theologie (PO2011) M10: Praktische Theologie (PO2004)

Wahlpflichtbereich 010529 Seminar: Sorge in der kirchlichen Praxis: Von fürsorglichen Samaritern und sorglosen Lilien. Seminar

2 SWS Mo 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 08.04.

von Stein, Jonas Eichener, Elis

Beschreibung:

Sorgen gehört zur conditio humana. Menschen sorgen sich um sich selbst oder für andere. Sorge ist darum Thema in den verschiedensten Wissenschaften, zum Beispiel Philosophie, Pädagogik oder Pflegewissenschaften. Sorge ist ebenso zentral in Bibel, Theologie und Kirche. Ganz praktisch heißt das: Pfarrer sorgen sich um ihre Gemeindeglieder, Lehrerinnen um ihre Schüler, Christenmenschen füreinander. Sorgebeziehungen sind allgegenwärtig. In diesem Seminar möchten wir gemeinsam Sorge als Zentralbegriff der Praktischen Theologie reflektieren: Was ist überhaupt Sorge? Wie lässt sie sich definieren? Was macht sie christlich? Worum sorgt sich die Kirche? Und welche Rolle spielt die Sorglosigkeit? Neben diesen grundlegenden Fragen geht es um die konkreten Handlungsfelder, beispielsweise Pfarramt, Seelsorge, Unterricht und Diakonie.

Literaturhinweise:

Henkel, Anna/Karle, Isolde/Lindemann, Gesa/Werner, Micha (Hrsg.): Dimensionen der Sorge. Soziologische, philosophische und theologische Perspektiven, Baden-Baden 2016.

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011)

010500 Vorlesung: Kasualien im Kontext der modernen Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Karle, Isolde

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 50

Beschreibung:

Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Bestattung werden unter dem Begriff Kasualien zusammengefasst. Kasualien sind von besonderer existentieller Relevanz, weil sie an den Wendepunkten des Lebens gefeiert werden und als Passageriten helfen, diese zu bearbeiten und zu deuten. Sie stützen in erheblichem Maß die Kirchenmitgliedschaft und werden auch von Menschen, die der Kirche fern stehen, in aller Regel geschätzt und beansprucht. Kasualien sind praktisch-theologisch auch deshalb besonders interessant, weil in ihnen liturgische, homiletische und poimenische Aspekte unmittelbar aufeinander bezogen sind. Sie erfordern sowohl eine einfühlsame und differenzierte Wahrnehmung der biographischen Situation der Beteiligten als auch die Kompetenz, das konkrete Leben von Menschen religiös zu deuten und in einem liturgischen Kontext als Segenshandlung zu feiern. Die Vorlesung wird die Signifikanz der Kasualien im Kontext der Herausforderungen der modernen Gesellschaft soziologisch analysieren und theologisch reflektieren. Dabei sind auch neu entstehende kasuelle Gottesdienste wie Einschulungsgottesdienste, Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare und Salbungsgottesdienste in den Blick zu nehmen.

Literaturhinweise:

Fechtner, Kristian: Kirche von Fall zu Fall. Kasualpraxis in der Gegenwart - eine Orientierung, 2. überarb Aufl. Gütersloh 2011.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Basismodul Praktische Theologie M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010125 Seminar: Die Simson-Erzählungen Seminar

Mo 12:00-14:00 GA 8/37 14tgl. Beginn 08.04.

Mommer, Peter

Beschreibung:

In diesem Lektürekurs sollen die Simson-Geschichten Ri 13-16 gelesen werden, die durchaus auch einen gewissen Unterhaltungswert haben. Bei dieser Gelegenheit werden wichtige Elemente der hebräischen Grammatik wiederholt entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmenden.

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011)

010229 Seminar: Das Markusevangelium Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 03.04.

Losekam, Claudia

Beschreibung:

Das MarkusevangeliumDas Markusevangelium ist das älteste Evangelium und verknüpft das Christusereignis in Kreuz und Auferstehung mit dem Leben Jesu. Darin bietet es eine Grundlage zur Rekonstruktion der geschichtlichen Ereignisse um Jesus von Nazareth. Die Sammlung schriftlicher wie mündlicher Überlieferungen vom irdischen Jesus und deren Einarbeitung in eine zusammenhängende Erzählung als Ausdruck des Heilswillens Gottes bzw. des Evangeliums ist eine Innovation. Der Autor des Markusevangeliums bietet Theologie als Biographie in Form der Narration. In der Verknüpfung unterschiedlicher Überlieferungen wie Wundererzählungen, Gleichnisse und Jesusworte mit der Leidensgeschichte Jesu und ihrer Darbietung als Erzählung zeichnen sich die theologischen Themen und Intentionen des Markusevangeliums ab. Ziel des Seminars ist die theologische Ausrichtung des Evangeliums anhand seiner Gesamtanlage sowie einzelner Konzeptionen („Messiasgeheimnis” oder das Bekenntnis zu Christus in der Leidensnachfolge) zu ergründen. Neben einem Überblick über das Evangelium insgesamt, bietet das Seminar anhand verschiedener thematischer Schwerpunkte (Wunder, Lehre in Gleichnissen, Jünger, Konfliktgespräche, Gottesverständnis, Passion und universale Ausrichtung) Einblicke in die Theologie und die literarische Gestalt des Markusevangeliums. Seitenblicke auf Matthäus und Lukas sind dabei unerlässlich.

Literaturhinweise:

Becker, Eve-Marie: Der frühe Evangelist. Studien zum Markusevangelium (WUNT 380), Tübingen 2017.Blumenthal, Christian: Gott im Markusevangelium. Wort und Gegenwart Gottes bei Markus (BThSt. 144), Neukirchen-Vluyn 2014.Collins, Adela Yarbro: Mark, A Commentary (Hermeneia), Minneapolis 2007.Du Toit, David S.: Der abwesende Herr. Strategien im Markusevangelium zur Bewältigung der Abwesenheit des Auferstandenen (WMANT 111), Neukirchen-Vluyn 2006.Hübenthal, Sandra: Das Markusevangelium als kollektives Gedächtnis (FRLANT 253), Klumbies, Paul-Gerhard: Das Markusevangelium als Erzählung (WUNT 408), Tübingen 2018.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 51

Module: Aufbaumodul Neues Testament

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio

Bachelor of Arts (PO2011)

Modul I: Bibelwissenschaften I 010122 Seminar: Einführung in die exegetischen Methoden (biblisches Proseminar) Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 04.04.

Grüninger, Ann-Christin

Beschreibung:

Die Texte des Alten Testaments sind in einem großen zeitlichen Abstand zu unserer modernen Lebenswelt entstanden. Wer diese Texte verstehen lernen möchte, begibt sich auf den Weg zu weit Entferntem. Für diesen Weg hat die alttestamentliche Wissenschaft in diesem Zusammenhang einen Methodenkanon entwickelt, der das Erschließen der Texte und die Wahrnehmung ihrer historischen und theologischen Dimensionen ermöglichen kann. Mit den einzelnen Methodenschritten – der Textkritik, der Formkritik, der Literarkritik, der Redaktionskritik, der Überlieferungskritik, der Traditionskritik sowie der Bestimmung des historischen Ortes – werden wir uns eingehend beschäftigen und sie anhand wichtiger Texte aus dem gesamten Bereich der alttestamentlichen Überlieferung einüben. U.a. werden wir Texte über die Schöpfung, die Sintflut und die Propheten Israels kennenlernen, wodurch ein Einblick in die Textwelt des Alten Testaments ermöglicht und ein profundes Wissen hierzu erarbeitet wird.

Literaturhinweise:

Uwe Becker, Exegese des Alten Testaments. Ein Methoden- und Arbeitsbuch, 2., überarb. Aufl., Tübingen 2008. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M01: Bibelwissenschaften I (PO2004) M01: Bibelwissenschaften I (PO2011) M02: Bibelwissenschaften I (PO2012)

010224 Seminar: Einführung in die Exegese neutestamentlicher Texte Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Schaefer, Carolin

Beschreibung:

In diesem Seminar werden die grundlegenden wissenschaftlichen Methoden der neutestamentlichen Exegese vorgestellt und gemeinsam erarbeitet. Die SeminarteilnehmerInnen erhalten im Seminar die Möglichkeit, die erlernten Methoden zur Auslegung des Neuen Testaments praktisch zu erproben und einzuüben. Das Seminar bietet zudem einen Einblick in die Zeit und Umwelt des Neuen Testaments. Die für die einzelnen Seminarsitzungen zu lesende Literatur wird im Rahmen des Seminars zur Verfügung gestellt.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M01: Bibelwissenschaften I (PO2004) M01: Bibelwissenschaften I (PO2011) M02: Bibelwissenschaften I (PO2012)

Modul II: Kirchengeschichte I 010324 Seminar: Faith, Books and Desire: Religion und Reformation in England, 1500-1600 Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GABF 04/511 Beginn 09.04.

König, Christopher

Beschreibung:

Faith, Books and Desire: Religion und Reformation in England, 1500-1600 Als Elizabeth I. 1558 Königin wurde, konnte England bereits auf eine bewegte Reformationsgeschichte zurückblicken. Hatte ihr Vater Henry VIII. die Loslösung von der Papstkirche eingeleitet (nicht zuletzt, um seine langjährige Geliebte Anne Boleyn heiraten zu können), erfolgten unter seinem Nachfolger Edward VI. entschiedene Schritte, die englische Kirche in ein protestantisches Gebilde umzuformen. Mary I. wiederum versuchte, England in das altgläubige Lager zurückzuführen. Ziel dieses Seminars ist es, in die vielschichtige Forschungslandschaft zur englischen Reformationsgeschichte im „long sixteenth century“ (1500-1640) einzuführen. Überwiegend anhand von Quellentexten werden Grundzüge der Christentumsgeschichte Englands im Reformationsjahrhundert erarbeitet und in Bezug zu den Entwicklungen auf dem Kontinent gesetzt. Zudem dient das Seminar dazu, grundlegende Methoden des (kirchen-)historischen Arbeitens sowie den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und historischen Theorien kennenzulernen und zu erproben.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 52

Voraussetzungen:

Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf die aktuelle englischsprachige Forschungsdiskussion einzulassen und auch längere Quellentexte des 16. Jahrhunderts im Original zu lesen.

Literaturhinweise:

Duffy, Eamon: The Stripping of the Altars. Traditional Religion in England, 1400-1580, New Haven 1992 Haigh, Christopher: English Reformations. Religion, Politics and Society under the Tudors, Oxford 1993 Gunther, Karl: Reformation Unbound. Protestant Visions of Reform in England, 1525-1590, Cambridge 2014 Ryrie, Alec: The Age of Reformation. The Tudor and Stewart Realms 1485-1603, Harlow 2009 Walsham, Alexandra: Catholic Reformation in Protestant Britain, Farnham 2014 Wendebourg, Dorothea/Ryrie, Alec (Hg.): Reformation and Ethics in Germany and in England, Tübingen 2014 (Sister reformations 2)

Module: M01: Kirchengeschichte I (PO2012)

M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

010302 Vorlesung: Kirchengeschichte von der Reformation bis zur Neuzeit Vorlesung

2 SWS Di 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

Kirchengeschichte von der Reformation bis zur NeuzeitDo 10-12 UhrBeschreibung: Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Kirchengeschichte von 1517 bis etwa 1989, die von Ideen und Personen geprägt wurde. Luthers theologische Entdeckung der Gnade Gottes entfaltete eine Dynamik, die zu einer grundlegen Umgestaltung der Kirche führte. Nun standen sich mehrere Kirchentümer gegenüber, die miteinander konkurrierten und von philosophischen Einsichten, naturwissenschaftlichen Entdeckungen oder sozialen Problemen herausgefordert wurden. So kam es zu Reformbewegungen (z.B. Pietismus) und sozialen Aufbrüchen (z.B. Diakonie), in der sich die Theologie anpasste und stetig wandelte. Im 20. Jahrhundert waren Theologie und Kirche durch die politischen Ereignisse zahlreichen neuen Herausforderungen unterworfen.

Literaturhinweise:

Vom Konfessionalismus zur Moderne, hrsg. von Martin Greschat (Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen 4), Neukirchen-Vluyn 52015. Veronika ALBRECHT-BIRKNER, Vom Apostelkonzil bis zum Montagsgebet. Kirchengeschichte im Überblick, Leipzig 2014. Kurt NOWAK, Geschichte des Christentums in Deutschland. Religion, Politik und Gesellschaft vom Ende der Aufklärung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, München 1995. Johannes WALLMANN, Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation, Tübingen 72012.

Module: M01: Kirchengeschichte I (PO2012)

M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

010328 Seminar: Gelehrte Frauen im frühen Christentum Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Wehrenbrecht, Alexander

Beschreibung:

In den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung hat es keinerlei spezifisch christliche Bildungsvermittlung gegeben, und dennoch wissen wir nicht nur von gebildeten christlichen Männern, sondern kennen auch eine größere Zahl gelehrter Frauen. Einige von ihnen sind selbst literarisch tätig geworden, andere wurden von ihren Biographen ganz bewusst als gebildet beschrieben, um den Leserinnen und Lesern als Vorbild zu dienen. Anhand ausgewählter Beispiele sollen nicht nur die individuellen Lebensgeschichten dieser Frauen beleuchtet werden, sondern auch die allgemeine Situation von Christen im römischen Reich behandelt werden. Die Untersuchungen decken einen Zeitraum vom zweiten bis zum sechsten Jahrhundert ab. Im Seminar wird in grundlegende Methoden des kirchengeschichtlichen Arbeitens eingeführt.

Module: Basismodul Kirchengeschichte

M01: Kirchengeschichte I (PO2012) M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 53

010327 Seminar: Migration und Mobilität in der Antike Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Rammelt, Claudia

Beschreibung:

Spätestens seit September 2015 ist das Thema der Migration in aller Munde. Es vergehen kaum Nachrichten, in denen es nicht zur Sprache kommt. Gleichermaßen propagiert die moderne Gesellschaft das Paradigma unbändiger Mobilität, die ungeahnte Möglichkeiten im globalen Zeitalter auftut. Das Seminar möchte diese aktuellen Zusammenhänge zum Anlass nehmen, zu fragen, inwieweit Migration und Mobilität bereits auch ein Thema der Antike war: christlicher Glaube wurde schon bald nicht mehr in Palästina gelebt, sondern begegnet zwischen persischen Golf und Donau. Händler und Kaufleute hatten ihn auf ihren Handelsreisen weitergegeben. Der Kappadokier Irenäus wird nicht zum Bischof in Kleinasien berufen, sondern betreut eine Gemeinde in Lyon. Römer an Rhein und Donau, Goten in Edessa, Reiterhorden aus dem Osten suchen sich eine neue Heimat im Westen und nehmen schließlich den christlichen Glauben an. Das Seminar möchte sich auf Spurensuche dieser Phänomene in altkirchlichen Quellen begeben. Im Mittelpunkt wird dabei immer wieder stehen, wie mit diesen Quellen umzugehen ist. Das Seminar dient zur Einführung und Einübung kirchengeschichtlicher Methodik.

Module: Basismodul Kirchengeschichte

M01: Kirchengeschichte I (PO2012) M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

Modul III: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen 010421 Seminar Dogmatik: J. Moltmanns „Der gekreuzigte Gott“ Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Teuchert, Lisanne

Beschreibung:

Mit seinem Buch „Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie“ setzte Jürgen Moltmann einen der provokativsten, aber auch produktivsten theologischen Impulse des letzten Jahrhunderts. Nach dem Ersterscheinen 1972 konnte bereits 1979 einen Band allein über die Diskussion herausgeben werden, die sich darüber entfacht hatte. Moltmann hatte als junger Mann die Schützengräben des Zweiten Weltkriegs erlebt und sich dort die Frage nach der Anwesenheit Gottes gestellt, so das Vorwort. Aus dieser Erfahrung heraus und inmitten einer Zeit politischen Aufbruchs entwickelt er eine Theologie vom Kreuz Jesu Christi aus, prägt Schlagworte vom ohnmächtigen Gott und Gott als Geschehen, verhilft der Trinitätslehre zu neuem Aufschwung und zieht politische Konsequenzen. Im Proseminar werden wir das Buch kursorisch lesen und besprechen. Zugleich wird in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt, darunter Lesen und Exzerpieren theologischer Texte, Bibliografieren und Zitieren und das Verfassen einer Seminararbeit. Durch die aktive Teilnahme, die in einem Test überprüft wird, können 2 CP erworben werden. Die Möglichkeit zu einem 3. CP durch das Verfassen eines Essays besteht ebenfalls. Voraussetzung zur Teilnahme im BA ist das Einführungsseminar Systematische Theologie aus einem der vergangenen Wintersemester.

Literaturhinweise:

Moltmann, Jürgen: Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie, München 1972. Welker, Michael (Hg.): Diskussion über Jürgen Moltmanns Buch „Der gekreuzigte Gott“, eingel. von Michael Welker, München 1979. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Einführung in die Systematische Theologie (PO2004) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2011) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2012) M03: Systematische Theologie (PO2016)

010401 Einführungsvorlesung: Prolegomena zur Evangelischen Dogmatik Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Die Vorlesung führt in Fragestellungen, Arbeitsweisen und Probleme der evangelischen Dogmatik in der Moderne ein. Sie bestimmt den Charakter der evangelischen Dogmatik als einer wissenschaftlichen Disziplin der Theologie und klärt ihr Verhältnis zur Ethik und Religionsphilosophie. Weiter behandelt sie die Frage nach dem Wandel des Christentums in der Geschichte und diskutiert die These einer Säkularisierung des Christentums in der Moderne. Vertiefend wird am Schluss die gewandelte Bedeutung der Schriftlehre seit der Reformation behandelt.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 54

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Einführung in die Systematische Theologie (PO2004) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2011) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2012) M03: Systematische Theologie (PO2016)

Modul IV: Bibelwissenschaften II 010128 Seminar: Ethik des Alten Testaments – Ethik im Alten Testament Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 04.04.

Bührer, Walter

Beschreibung:

Das Seminar wird unterschiedliche Normenvorstellungen der alttestamentlichen Texte erheben, miteinander vergleichen und fragen, ob und wenn ja inwiefern darin ethische Urteilsbildungen ersichtlich sind. Sodann wird die Frage gestellt, ob das Alte Testament insgesamt eine „Ethik“ entwirft und ob und wenn ja inwiefern das Alte Testament die (Re-)Konstruktion einer schriftgebundenen Ethik möglich erscheinen lässt. Im Seminar werden hierzu unterschiedliche alttestamentliche Texte besprochen, angefangen von juridischen und prophetischen Texten, die auch explizite Normativitätsansprüche erheben, hin zu narrativen und poetischen Texten, die eher eine Art „Alltagsethik“ erkennen lassen.

Voraussetzungen:

Voraussetzung für die Seminarteilnahme ist der erfolgreiche (d.h. kreditierte) Besuch der Einführungsvorlesung AT und des Biblischen Proseminars. In Ausnahmefällen können die vorausgesetzten Kenntnisse und Fertigkeiten der alttestamentlichen Exegese durch einen Test vor Veranstaltungsbeginn nachgewiesen werden (bei Bedarf wenden Sie sich bitte vor Vorlesungsbeginn an den Dozenten).

Literaturhinweise:

Grundlagenliteratur: Kessler, Rainer, Der Weg zum Leben. Ethik des Alten Testaments, Gütersloh, 2017.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010227 Blockseminar: Gleichnisse im Lukasevangelium Blocksemin

ar

Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 26.04. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 28.06.

Wick, Peter Roose, Hanna

Beschreibung:

Einige der bekanntesten Gleichnisse Jesu stehen im Lukasevangelium. In diesem Seminar eignen sich Studentinnen und Studenten neuere Methoden der Literaturwissenschaften an. Mit Hilfe dieser Methoden erforschen sie ein Gleichnis, um es immer besser und tiefer zu verstehen. In einer Kleingruppe vertiefen sie ihre Erkenntnisse durch das „biblische Gespräch“. Die Vorbereitung erfolgt im Voraus über vorgegebene Lektüre. Die Methodenschritte und das Gespräch werden an einem ersten Blocktag mit einem Beispieltext eingeübt. An einem zweiten Blocktrag präsentiert jede Gruppe ihre Resultate. Pflichtliteratur wir nach erfolgter Anmeldung mitgeteilt. Gleichnisse sind auch in der Schule zentrale Inhalte. Wie könnte ein „biblisches Gespräch“ hier so gestaltet werden, dass SuS neugierig werden und eigene Deutungen entwickeln?

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011)

010127 Blockseminar: „Die Psalmen: Eine Einführung“ Blocksemin

ar

Fr 16:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 03.05. Sa 10:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 04.05. So 09:00-12:00 GA 8/34 Einzeltermin am 05.05.

Bergmann, Claudia

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 55

Beschreibung:

Das biblische Buch der Psalmen ist eine einzigartige Zusammenstellung von poetischen Texten, die seit Jahrhunderten gläubige Beter, Schriftsteller, aber auch Künstler inspiriert haben. Sowohl das private Gebet von Juden und Christen als auch die Liturgie der beiden großen Weltreligionen ist stark von ihnen beeinflusst. Aufgrund ihrer Themenvielfalt (z.B. Tod und Leben, Kosmos und Chaos, Gerechtigkeit und Sünde uvm.) sind die Psalmen zeitübergreifend aktuell und können auch heute noch Menschen zum Beten und Meditieren anregen. Die Lehrveranstaltung möchte diesen besonderen Texten nachgehen und sie auf verschiedene Art und Weise vorstellen. So kommen neben jüdischer und christlicher Liturgie auch neue Psalmentexte sowie die künstlerische Rezeption der Psalmen zur Sprache.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

Modul V: Kirchengeschichte II 010320 Seminar: „I once was lost but now I’m found“ – Einblicke in historische und rezente evangelikale Strömungen und

Frömmigkeiten Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GABF 04/511 Beginn 04.04.

Bauer, Benedikt

Beschreibung:

Der Evangelikalismus ist – zählt man den Pentekostalismus hinzu – eine der größten und derzeit noch wachsenden Strömungen des Christentums. Hierbei kann man jedoch schwerlich von „den Evangelikalen“ reden, da sich aus der Geschichte evangelikalen Wirkens eine enorme Pluralität an Strömungen und Denominationen ergeben hat. Bindend bzw. grundlegend sind hier in der Regel nur die evangelikalen „fundamentals“, die religiöse Pragmatik hingegen ist frei und plural. Das Seminar möchte sich einem Teil dieser evangelikalen Pluralitäten in ihrer Geschichte und Gegenwart stellen: Von den Anfängen evangelikaler Predigt in Camp Meetings, über die Great Awakenings, die Black Church oder die Geburtsstunde des Pentekostalismus bis zu heutigen Diskursen um devotionale Fitness, christliche Popmusik und ähnliche Phänomene

Module: M02: Kirchengeschichte (PO2011)

M04: Kirchengeschichte II (PO2012) M05: Aufbaukurs Kirchengeschichte (PO2004) M05: Kirchengeschichte II (PO2011)

010323 Seminar: Franz von Assisi Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GABF 04/511 Beginn 09.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Franz von Assisi fasziniert noch heute: fast jeder Christ, der schon einmal in Taizé war, kennt seinen Sonnengesang und der gegenwärtige Papst hat sich kaum zufällig programmatisch nach ihm benannt. Franz wollte seine Kirche ganz anders gestalten und leben. Damit eckte er an und wurde doch zu einer Leitfigur. In diesem Seminar – das sich insbesondere an fortgeschrittenere Studierende des BA Studienganges richtet – wollen wir uns intensiv mit dieser Figur auf dem Hintergrund der mittelalterlichen Armutsbewegung und der Kirchen- und Papstreform beschäftigen.

Literaturhinweise:

Bauer, Dieter R./ Feld, Helmut/ Köpf, Ulrich (Hrsg.), Franziskus von Assisi. Das Bild des Heiligen aus neuerer Sicht, Beihefte zum Archiv der Kulturgeschichte 54, Köln u.a. 2005. Decker, Gunnar, Franz von Assisi. Der Traum vom einfachen Leben, München 2016. Eßer, Kajetan, Anfänge und ursprüngliche Zielsetzungen des Ordens der Minderbrüder, Studia et Documenta Franciscana 4, Leiden 1966. Eßer, Kajetan, Das Testament des heiligen Franziskus von Assisi. Eine Untersuchung über seine Echtheit und Bedeutung, Vorreformationsgeschichtliche Forschungen 15, Münster 1949. Feld, Helmut, Franziskus von Assisi und seine Bewegung, 2. überarbeitete Aufl. Darmstadt 2007. Wyss, Stephan, Der heilige Franziskus von Assisi: vom Durchschauen der Dinge, Luzern 2000.

Module: M02: Kirchengeschichte (PO2016)

M04: Kirchengeschichte II (PO2012) M05: Aufbaukurs Kirchengeschichte (PO2004) M05: Kirchengeschichte II (PO2011)

Modul VI: Interdisziplinäre Veranstaltung

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 56

010022 Blockseminar: Migration lokal denken Blocksemin

ar

Mi 12:00-14:00 GA 8/34 Einzeltermin am 08.05. Do 00:00-23:59 GA 03/49 Einzeltermin am 11.07. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 12.07. Sa 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 13.07. So 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 14.07. Mo 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 15.07.

Jahnel, Claudia Rammelt, Claudia

Beschreibung:

Migrationsprozesse verändern die Religionslandschaften. Das gilt für die gewachsene Zahl und Vielfalt muslimischer Gemeinden ebenso wie für christliche Migrationsgemeinden. Allein im Bereich NRW gibt über 400 protestantische und pfingstlich geprägte Migrationskirchen, zahlreiche internationale altorientalische und orthodoxe Gemeinde unterschiedlicher Denominationen/Konfessionen sowie viele katholische Gemeinden, in denen auch Gottesdienste in Italienisch, Kroatisch, Englisch, Portugiesisch oder einer anderen Sprache stattfinden. Viele Gemeinden und Gemeindeglieder leben „glokal“: Sie verorten sich in einem bestimmten Raum in Deutschland und sind zugleich global vernetzt, pflegen Kontakte „in alle Welt“. Sie sind Orte religiöser Verbundenheit und weltweiter Vernetzung zugleich und spiegeln darin eine Existenzweise wieder, die paradigmatisch ist für eine globalisierte Welt. Das Blockseminar/Die Summer School wird einen vertieften Einblick geben in - die Vielfalt und die Hintergründe der durch Migration veränderten religiösen Landschaften, - die Geschichten internationaler interkultureller wie interreligiöser Verflechtungen, - die derzeitige Forschungslandschaft – denn seit etwa 20 Jahren sind die soziologischen, religionswissenschaftlichen oder theologischen Forschungen zu dem Themenfeld deutlich angewachsen, - die gesellschaftlichen und v.a. religiösen einschließlich theologischen Herausforderungen. Arbeitsformen: - Externe FachrefentInnen werden in Kurzvorträgen verschiedene Perspektiven des Phänomens beleuchten - Paneldiskussionen sowie Diskussionen in Form des „Welt-Cafés“ werden die Einsichten vertiefen - einzelne exemplarische Begegnungen mit Gemeinden und ihren Mitgliedern Konstituierende Sitzung: Mittwoch, 08. Mai, 12.15 Uhr

Module: Interdisziplinäres Aufbaumodul

M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011) M07: Interdisziplinäre Veranstaltung (PO2004)

010023 Blockseminar: Mit Theologie (etwas) anfangen! Interdisziplinäres Blockseminar zum Evangelischen Kirchentag 2019 in

Dortmund Blocksemin

ar

Di 18:30-20:30 TU Dortmund Einzeltermin am 02.04. Sa 10:00-16:00 GA 8/34 Einzeltermin am 13.04. Sa 10:00-16:00 TU Dortmund Einzeltermin am 04.05. Sa 10:00-16:00 GA 8/34 Einzeltermin am 25.05.

Eleyth, Nathalie Loose, Anika

Beschreibung:

Vom 19. – 23. Juni 2019 findet der 37. Evangelische Kirchentag in Dortmund statt. Ein fester Bestandteil des Kirchentags ist der Markt der Möglichkeiten, auf dem die evangelischen Fakultäten der Universitäten Bochum und Dortmund in diesem Jahr mit einem gemeinsamen Stand vertreten sind. Dort möchten wir als Fakultäten die Möglichkeit nutzen, das Studium der Evangelischen Theologie vor allem jungen Menschen vorzustellen und sie für unser Fach zu begeistern. Welche beruflichen Möglichkeiten eröffnen sich mit dem Theologiestudium? Wie sieht beispielsweise das Berufsfeld von Religionslehrer*innen und Pfarrer*innen aus? Wie sehen die Studieninhalte dieses Faches aus und wie lassen sich diese mit den Fragen der heutigen Jugend und heutiger Gemeindemitglieder verbinden? Welche gesellschaftlich relevanten Fragen werden in den Fachdisziplinen der Theologie aktuell diskutiert? Das Seminar „Mit Theologie (etwas) anfangen“ dient der inhaltlichen Vorbereitung und Gestaltung des Marktstandes. Hierzu werden wir uns mit den verschiedenen theologischen Disziplinen und ihren Fragestellungen auseinandersetzen, um sie anschließend mit Hilfe von Plakaten, Diskussionswänden, Mitmachaktionen o.ä. den Besucher*innen anschaulich vorzustellen. Die Studierenden werden während des Kirchentags den Stand in wechselnder Besetzung vertreten und mit den Besucher*innen ins Gespräch kommen. Die Blockveranstaltung bietet die Gelegenheit, die Seminarteilnahme mit einem kostenfreien Besuch des Kirchentags zu verbinden. Das Seminar findet in Form von Blocktagen statt, die abwechselnd an der Ruhr-Universität und an der Technischen Universität Dortmund stattfinden; die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung, den Blocktagen und am Kirchentag in Dortmund ist obligatorisch. Die Lehrveranstaltung wird als Seminar im Interdisziplinären Modul des BA- oder Magisterstudiums anerkannt. Verantwortet wird das Seminar von Nathalie Eleyth (Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre, Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum) und Anika Loose (Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionspädagogik am Institut für Evangelische Theologie an der Technischen Universität Dortmund).

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 57

Module: Interdisziplinäres Basismodul

M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011) M07: Interdisziplinäre Veranstaltung (PO2004)

010227 Blockseminar: Gleichnisse im Lukasevangelium Blocksemin

ar

Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 26.04. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 28.06.

Wick, Peter Roose, Hanna

Beschreibung:

Einige der bekanntesten Gleichnisse Jesu stehen im Lukasevangelium. In diesem Seminar eignen sich Studentinnen und Studenten neuere Methoden der Literaturwissenschaften an. Mit Hilfe dieser Methoden erforschen sie ein Gleichnis, um es immer besser und tiefer zu verstehen. In einer Kleingruppe vertiefen sie ihre Erkenntnisse durch das „biblische Gespräch“. Die Vorbereitung erfolgt im Voraus über vorgegebene Lektüre. Die Methodenschritte und das Gespräch werden an einem ersten Blocktag mit einem Beispieltext eingeübt. An einem zweiten Blocktrag präsentiert jede Gruppe ihre Resultate. Pflichtliteratur wir nach erfolgter Anmeldung mitgeteilt. Gleichnisse sind auch in der Schule zentrale Inhalte. Wie könnte ein „biblisches Gespräch“ hier so gestaltet werden, dass SuS neugierig werden und eigene Deutungen entwickeln?

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011)

Modul VII: Bibelwissenschaften III 010220 Seminar: Armut und Reichtum im Lukasevangelium Seminar

2 SWS Mo 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 08.04.

Klinkmann, Daniel

Beschreibung:

Das Lukasevangelium beschreibt in vielfältiger Weise den Umgang mit der Problematik von Armut und Reichtum. Wir wollen uns in diesem Seminar ausführlich mit den entsprechenden Texten des dritten Evangeliums beschäftigen. Dabei soll auch die historische Erforschung der soziologischen, wirtschaftlichen und sozialen Umstände, die Reichtum und Armut bedingen, in den Blick genommen werden. Vorausgesetzt wird der erfolgreiche Besuch der Vorlesung zur Einführung ins NT.

Literaturhinweise:

Stegemann/Stegemann, Urchristliche Sozialgeschichte: Die Anfänge im Judentum und die Christusgemeinden in der mediterranen Welt, 2. Auflage Stuttgart 1997.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010223 Seminar: Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament Seminar

2 SWS Do 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 04.04.

Schaefer, Carolin

Beschreibung:

Die auch für aktuelle Theologie noch immer zentrale Frage nach der Bedeutung des Todes Jesu zieht sich wie ein roter Faden durch das Neue Testament. Jesu Sterben erscheint dabei häufig als ein Sterben für andere: Gestorben „für uns“ (Röm 5,8), „für viele“ (Mk 14,24), „für das Volk“ (Joh 11,51), „für alle“ (2Kor 5,14) [...]. Doch was bedeutet dieses „für“ eigentlich genau? Ist Jesus „für“ jemanden im Sinne von „zugunsten von“ (z. B. als Sühneopfer) oder doch eher „anstelle von“ (d. h. stellvertretend) gestorben? Für was, d. h. aus welchem Grund, ist er eigentlich gestorben? War sein Tod notwendige Vorbedingung für etwas (z. B. das Heilsgeschehen)? An wen richtet sich dieses „für“ nun eigentlich konkret? Und: Geben die neutestamentlichen Zeugnisse überhaupt eine eindeutige Antwort auf all diese Fragen oder stehen unterschiedliche Perspektiven vielgestaltig nebeneinander? Ziel des Seminars ist es, diese und weitere Fragen rund um die Deutung des Todes Jesu im Neuen Testament aufzuarbeiten und gemeinsam zu reflektieren. Die für die einzelnen Seminarsitzungen zu lesende Literatur wird im Rahmen des Seminars zur Verfügung gestellt.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 58

010127 Blockseminar: „Die Psalmen: Eine Einführung“ Blocksemin

ar

Fr 16:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 03.05. Sa 10:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 04.05. So 09:00-12:00 GA 8/34 Einzeltermin am 05.05.

Bergmann, Claudia

Beschreibung:

Das biblische Buch der Psalmen ist eine einzigartige Zusammenstellung von poetischen Texten, die seit Jahrhunderten gläubige Beter, Schriftsteller, aber auch Künstler inspiriert haben. Sowohl das private Gebet von Juden und Christen als auch die Liturgie der beiden großen Weltreligionen ist stark von ihnen beeinflusst. Aufgrund ihrer Themenvielfalt (z.B. Tod und Leben, Kosmos und Chaos, Gerechtigkeit und Sünde uvm.) sind die Psalmen zeitübergreifend aktuell und können auch heute noch Menschen zum Beten und Meditieren anregen. Die Lehrveranstaltung möchte diesen besonderen Texten nachgehen und sie auf verschiedene Art und Weise vorstellen. So kommen neben jüdischer und christlicher Liturgie auch neue Psalmentexte sowie die künstlerische Rezeption der Psalmen zur Sprache.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010128 Seminar: Ethik des Alten Testaments – Ethik im Alten Testament Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 04.04.

Bührer, Walter

Beschreibung:

Das Seminar wird unterschiedliche Normenvorstellungen der alttestamentlichen Texte erheben, miteinander vergleichen und fragen, ob und wenn ja inwiefern darin ethische Urteilsbildungen ersichtlich sind. Sodann wird die Frage gestellt, ob das Alte Testament insgesamt eine „Ethik“ entwirft und ob und wenn ja inwiefern das Alte Testament die (Re-)Konstruktion einer schriftgebundenen Ethik möglich erscheinen lässt. Im Seminar werden hierzu unterschiedliche alttestamentliche Texte besprochen, angefangen von juridischen und prophetischen Texten, die auch explizite Normativitätsansprüche erheben, hin zu narrativen und poetischen Texten, die eher eine Art „Alltagsethik“ erkennen lassen.

Voraussetzungen:

Voraussetzung für die Seminarteilnahme ist der erfolgreiche (d.h. kreditierte) Besuch der Einführungsvorlesung AT und des Biblischen Proseminars. In Ausnahmefällen können die vorausgesetzten Kenntnisse und Fertigkeiten der alttestamentlichen Exegese durch einen Test vor Veranstaltungsbeginn nachgewiesen werden (bei Bedarf wenden Sie sich bitte vor Vorlesungsbeginn an den Dozenten).

Literaturhinweise:

Grundlagenliteratur: Kessler, Rainer, Der Weg zum Leben. Ethik des Alten Testaments, Gütersloh, 2017.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

Modul VIII: Ethische Theologie 010422 Seminar: Ethik Seminar

2 SWS Mi 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Teuchert, Lisanne

Beschreibung:

Das Proseminar führt in die Ethik und ihre unterschiedlichen Ansätze ein. Verschiedene Herangehensweisen an eine philosophische und theologische Ethik werden besprochen und das Verhältnis von philosophischer und theologischer Ethik reflektiert. Zugleich wird in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt, darunter Lesen und Exzerpieren theologischer Texte, Bibliografieren und Zitieren und das Verfassen einer Seminararbeit. Durch die aktive Teilnahme, die in einem Test überprüft wird, können 2 CP erworben werden. Die Möglichkeit zu einem 3. CP durch das Verfassen eines Essays besteht ebenfalls.

Voraussetzungen:

Voraussetzung zur Teilnahme im BA ist das Einführungsseminar Systematische Theologie aus einem der vergangenen Wintersemester.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 59

Literaturhinweise:

Fischer, Johannes: Grundkurs Ethik. Grundbegriffe philosophischer und theologischer Ethik, 2., überarb. und erw. Aufl., Stuttgart 2008. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Systematische Theologie (PO2016) M07: Ethische Theologie (PO2012) M08: Ethische Theologie (PO2011) M09: Ethische Theologie (PO2004)

010400 Vorlesung: Neuorientierungen im Verhältnis von Judentum und Christentum – Zur Überwindung der Judenfeindschaft in

Kirche und Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 03/49 Beginn 08.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Der jüdische Schriftsteller Elie Wiesel hat die These aufgestellt, dass „Auschwitz“ – die monströse Katastrophe des 20. Jahrhunderts – letztlich weniger für die Juden, sondern für die Kirchen, für die Christen eine große Infragestellung gewesen sei. Das Judentum hat diese Katastrophe überlebt, wenngleich unter enormen Opfern, aber es hat seine Identität und seine historische Zukunft bewahrt. Das Christentum seinerseits muss sich die Frage nach seiner Relevanz „nach Auschwitz“ stellen, ebenso die Fragen nach Mit-Schuld und Mit-Verantwortung. Daraus haben sich verschiedene Impulse einer Neuorientierung des Verhältnisses von Juden und Christen entwickelt, deren Bedeutung vor dem Hintergrund traditioneller und moderner Judenfeindschaft in der Vorlesung dargestellt wird.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Systematische Theologie (PO2016) M07: Ethische Theologie (PO2012) M08: Ethische Theologie (PO2011) M09: Ethische Theologie (PO2004)

Modul IX: Praktische Theologie 010521 Seminar: Kirche und öffentliches Leben Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 09.04. Fr 09:30-17:00 GA 8/34 Einzeltermin am 05.07.

Roose, Hanna

Beschreibung:

Religion gilt vielen als Privatsache. Sie ist aber aus dem öffentlichen Raum nicht wegzudenken. In „Kirche“ gewinnt die christliche Religion öffentliche Gestalt. Wir beleuchten zentrale Praxisfelder der Kirche in Gottesdienst, Predigt, Seelsorge, Diakonie und Unterricht. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Pädagogischen Institut Villigst statt. Wir werden einen gemeinsamen Blocktag an der RUB haben, an dem Herr Timmer und/oder Frau Neumann (Villigst) ihre Unterstützungsangebote vorstellen werden und etwas zu Schulseelsorge und Liturgie anbieten.

Module: M04: Praktische Theologie (PO2016)

M08: Praktische Theologie (PO2012) M09: Praktische Theologie (PO2011) M10: Praktische Theologie (PO2004)

Wahlpflichtbereich 010529 Seminar: Sorge in der kirchlichen Praxis: Von fürsorglichen Samaritern und sorglosen Lilien. Seminar

2 SWS Mo 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 08.04.

von Stein, Jonas Eichener, Elis

Beschreibung:

Sorgen gehört zur conditio humana. Menschen sorgen sich um sich selbst oder für andere. Sorge ist darum Thema in den verschiedensten Wissenschaften, zum Beispiel Philosophie, Pädagogik oder Pflegewissenschaften. Sorge ist ebenso zentral in Bibel, Theologie und Kirche. Ganz praktisch heißt das: Pfarrer sorgen sich um ihre Gemeindeglieder, Lehrerinnen um ihre Schüler, Christenmenschen füreinander. Sorgebeziehungen sind allgegenwärtig. In diesem Seminar möchten wir gemeinsam Sorge als Zentralbegriff der Praktischen Theologie reflektieren: Was ist überhaupt Sorge? Wie lässt sie sich definieren? Was macht sie christlich? Worum sorgt sich die Kirche? Und welche Rolle spielt die Sorglosigkeit? Neben diesen grundlegenden Fragen geht es um die konkreten Handlungsfelder, beispielsweise Pfarramt, Seelsorge, Unterricht und Diakonie.

Literaturhinweise:

Henkel, Anna/Karle, Isolde/Lindemann, Gesa/Werner, Micha (Hrsg.): Dimensionen der Sorge. Soziologische, philosophische und theologische Perspektiven, Baden-Baden 2016.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 60

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011)

010500 Vorlesung: Kasualien im Kontext der modernen Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Karle, Isolde

Beschreibung:

Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Bestattung werden unter dem Begriff Kasualien zusammengefasst. Kasualien sind von besonderer existentieller Relevanz, weil sie an den Wendepunkten des Lebens gefeiert werden und als Passageriten helfen, diese zu bearbeiten und zu deuten. Sie stützen in erheblichem Maß die Kirchenmitgliedschaft und werden auch von Menschen, die der Kirche fern stehen, in aller Regel geschätzt und beansprucht. Kasualien sind praktisch-theologisch auch deshalb besonders interessant, weil in ihnen liturgische, homiletische und poimenische Aspekte unmittelbar aufeinander bezogen sind. Sie erfordern sowohl eine einfühlsame und differenzierte Wahrnehmung der biographischen Situation der Beteiligten als auch die Kompetenz, das konkrete Leben von Menschen religiös zu deuten und in einem liturgischen Kontext als Segenshandlung zu feiern. Die Vorlesung wird die Signifikanz der Kasualien im Kontext der Herausforderungen der modernen Gesellschaft soziologisch analysieren und theologisch reflektieren. Dabei sind auch neu entstehende kasuelle Gottesdienste wie Einschulungsgottesdienste, Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare und Salbungsgottesdienste in den Blick zu nehmen.

Literaturhinweise:

Fechtner, Kristian: Kirche von Fall zu Fall. Kasualpraxis in der Gegenwart - eine Orientierung, 2. überarb Aufl. Gütersloh 2011.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Basismodul Praktische Theologie M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010125 Seminar: Die Simson-Erzählungen Seminar

Mo 12:00-14:00 GA 8/37 14tgl. Beginn 08.04.

Mommer, Peter

Beschreibung:

In diesem Lektürekurs sollen die Simson-Geschichten Ri 13-16 gelesen werden, die durchaus auch einen gewissen Unterhaltungswert haben. Bei dieser Gelegenheit werden wichtige Elemente der hebräischen Grammatik wiederholt entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmenden.

Module: Basismodul Wahlpflichtbereich

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011)

Bachelor of Arts (PO2004)

Modul I: Bibelwissenschaften I 010122 Seminar: Einführung in die exegetischen Methoden (biblisches Proseminar) Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 04.04.

Grüninger, Ann-Christin

Beschreibung:

Die Texte des Alten Testaments sind in einem großen zeitlichen Abstand zu unserer modernen Lebenswelt entstanden. Wer diese Texte verstehen lernen möchte, begibt sich auf den Weg zu weit Entferntem. Für diesen Weg hat die alttestamentliche Wissenschaft in diesem Zusammenhang einen Methodenkanon entwickelt, der das Erschließen der Texte und die Wahrnehmung ihrer historischen und theologischen Dimensionen ermöglichen kann. Mit den einzelnen Methodenschritten – der Textkritik, der Formkritik, der Literarkritik, der Redaktionskritik, der Überlieferungskritik, der Traditionskritik sowie der Bestimmung des historischen Ortes – werden wir uns eingehend beschäftigen und sie anhand wichtiger Texte aus dem gesamten Bereich der alttestamentlichen Überlieferung einüben. U.a. werden wir Texte über die Schöpfung, die Sintflut und die Propheten Israels kennenlernen, wodurch ein Einblick in die Textwelt des Alten Testaments ermöglicht und ein profundes Wissen hierzu erarbeitet wird.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 61

Literaturhinweise:

Uwe Becker, Exegese des Alten Testaments. Ein Methoden- und Arbeitsbuch, 2., überarb. Aufl., Tübingen 2008. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M01: Bibelwissenschaften I (PO2004) M01: Bibelwissenschaften I (PO2011) M02: Bibelwissenschaften I (PO2012)

010224 Seminar: Einführung in die Exegese neutestamentlicher Texte Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Schaefer, Carolin

Beschreibung:

In diesem Seminar werden die grundlegenden wissenschaftlichen Methoden der neutestamentlichen Exegese vorgestellt und gemeinsam erarbeitet. Die SeminarteilnehmerInnen erhalten im Seminar die Möglichkeit, die erlernten Methoden zur Auslegung des Neuen Testaments praktisch zu erproben und einzuüben. Das Seminar bietet zudem einen Einblick in die Zeit und Umwelt des Neuen Testaments. Die für die einzelnen Seminarsitzungen zu lesende Literatur wird im Rahmen des Seminars zur Verfügung gestellt.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M01: Bibelwissenschaften I (PO2004) M01: Bibelwissenschaften I (PO2011) M02: Bibelwissenschaften I (PO2012)

Modul II: Kirchengeschichte I 010324 Seminar: Faith, Books and Desire: Religion und Reformation in England, 1500-1600 Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GABF 04/511 Beginn 09.04.

König, Christopher

Beschreibung:

Faith, Books and Desire: Religion und Reformation in England, 1500-1600 Als Elizabeth I. 1558 Königin wurde, konnte England bereits auf eine bewegte Reformationsgeschichte zurückblicken. Hatte ihr Vater Henry VIII. die Loslösung von der Papstkirche eingeleitet (nicht zuletzt, um seine langjährige Geliebte Anne Boleyn heiraten zu können), erfolgten unter seinem Nachfolger Edward VI. entschiedene Schritte, die englische Kirche in ein protestantisches Gebilde umzuformen. Mary I. wiederum versuchte, England in das altgläubige Lager zurückzuführen. Ziel dieses Seminars ist es, in die vielschichtige Forschungslandschaft zur englischen Reformationsgeschichte im „long sixteenth century“ (1500-1640) einzuführen. Überwiegend anhand von Quellentexten werden Grundzüge der Christentumsgeschichte Englands im Reformationsjahrhundert erarbeitet und in Bezug zu den Entwicklungen auf dem Kontinent gesetzt. Zudem dient das Seminar dazu, grundlegende Methoden des (kirchen-)historischen Arbeitens sowie den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und historischen Theorien kennenzulernen und zu erproben.

Voraussetzungen:

Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf die aktuelle englischsprachige Forschungsdiskussion einzulassen und auch längere Quellentexte des 16. Jahrhunderts im Original zu lesen.

Literaturhinweise:

Duffy, Eamon: The Stripping of the Altars. Traditional Religion in England, 1400-1580, New Haven 1992 Haigh, Christopher: English Reformations. Religion, Politics and Society under the Tudors, Oxford 1993 Gunther, Karl: Reformation Unbound. Protestant Visions of Reform in England, 1525-1590, Cambridge 2014 Ryrie, Alec: The Age of Reformation. The Tudor and Stewart Realms 1485-1603, Harlow 2009 Walsham, Alexandra: Catholic Reformation in Protestant Britain, Farnham 2014 Wendebourg, Dorothea/Ryrie, Alec (Hg.): Reformation and Ethics in Germany and in England, Tübingen 2014 (Sister reformations 2)

Module: M01: Kirchengeschichte I (PO2012)

M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

010302 Vorlesung: Kirchengeschichte von der Reformation bis zur Neuzeit Vorlesung

2 SWS Di 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Michel, Stefan

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 62

Beschreibung:

Kirchengeschichte von der Reformation bis zur NeuzeitDo 10-12 UhrBeschreibung: Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Kirchengeschichte von 1517 bis etwa 1989, die von Ideen und Personen geprägt wurde. Luthers theologische Entdeckung der Gnade Gottes entfaltete eine Dynamik, die zu einer grundlegen Umgestaltung der Kirche führte. Nun standen sich mehrere Kirchentümer gegenüber, die miteinander konkurrierten und von philosophischen Einsichten, naturwissenschaftlichen Entdeckungen oder sozialen Problemen herausgefordert wurden. So kam es zu Reformbewegungen (z.B. Pietismus) und sozialen Aufbrüchen (z.B. Diakonie), in der sich die Theologie anpasste und stetig wandelte. Im 20. Jahrhundert waren Theologie und Kirche durch die politischen Ereignisse zahlreichen neuen Herausforderungen unterworfen.

Literaturhinweise:

Vom Konfessionalismus zur Moderne, hrsg. von Martin Greschat (Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen 4), Neukirchen-Vluyn 52015. Veronika ALBRECHT-BIRKNER, Vom Apostelkonzil bis zum Montagsgebet. Kirchengeschichte im Überblick, Leipzig 2014. Kurt NOWAK, Geschichte des Christentums in Deutschland. Religion, Politik und Gesellschaft vom Ende der Aufklärung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, München 1995. Johannes WALLMANN, Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation, Tübingen 72012.

Module: M01: Kirchengeschichte I (PO2012)

M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

010328 Seminar: Gelehrte Frauen im frühen Christentum Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Wehrenbrecht, Alexander

Beschreibung:

In den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung hat es keinerlei spezifisch christliche Bildungsvermittlung gegeben, und dennoch wissen wir nicht nur von gebildeten christlichen Männern, sondern kennen auch eine größere Zahl gelehrter Frauen. Einige von ihnen sind selbst literarisch tätig geworden, andere wurden von ihren Biographen ganz bewusst als gebildet beschrieben, um den Leserinnen und Lesern als Vorbild zu dienen. Anhand ausgewählter Beispiele sollen nicht nur die individuellen Lebensgeschichten dieser Frauen beleuchtet werden, sondern auch die allgemeine Situation von Christen im römischen Reich behandelt werden. Die Untersuchungen decken einen Zeitraum vom zweiten bis zum sechsten Jahrhundert ab. Im Seminar wird in grundlegende Methoden des kirchengeschichtlichen Arbeitens eingeführt.

Module: Basismodul Kirchengeschichte

M01: Kirchengeschichte I (PO2012) M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

010327 Seminar: Migration und Mobilität in der Antike Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Rammelt, Claudia

Beschreibung:

Spätestens seit September 2015 ist das Thema der Migration in aller Munde. Es vergehen kaum Nachrichten, in denen es nicht zur Sprache kommt. Gleichermaßen propagiert die moderne Gesellschaft das Paradigma unbändiger Mobilität, die ungeahnte Möglichkeiten im globalen Zeitalter auftut. Das Seminar möchte diese aktuellen Zusammenhänge zum Anlass nehmen, zu fragen, inwieweit Migration und Mobilität bereits auch ein Thema der Antike war: christlicher Glaube wurde schon bald nicht mehr in Palästina gelebt, sondern begegnet zwischen persischen Golf und Donau. Händler und Kaufleute hatten ihn auf ihren Handelsreisen weitergegeben. Der Kappadokier Irenäus wird nicht zum Bischof in Kleinasien berufen, sondern betreut eine Gemeinde in Lyon. Römer an Rhein und Donau, Goten in Edessa, Reiterhorden aus dem Osten suchen sich eine neue Heimat im Westen und nehmen schließlich den christlichen Glauben an. Das Seminar möchte sich auf Spurensuche dieser Phänomene in altkirchlichen Quellen begeben. Im Mittelpunkt wird dabei immer wieder stehen, wie mit diesen Quellen umzugehen ist. Das Seminar dient zur Einführung und Einübung kirchengeschichtlicher Methodik.

Module: Basismodul Kirchengeschichte

M01: Kirchengeschichte I (PO2012) M02: Grundkurs Kirchengeschichte (PO2004) M02: Kirchengeschichte (PO2011) M02: Kirchengeschichte (PO2016)

Modul III: Einführung in die Systematische Theologie 010421 Seminar Dogmatik: J. Moltmanns „Der gekreuzigte Gott“ Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Teuchert, Lisanne

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 63

Beschreibung:

Mit seinem Buch „Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie“ setzte Jürgen Moltmann einen der provokativsten, aber auch produktivsten theologischen Impulse des letzten Jahrhunderts. Nach dem Ersterscheinen 1972 konnte bereits 1979 einen Band allein über die Diskussion herausgeben werden, die sich darüber entfacht hatte. Moltmann hatte als junger Mann die Schützengräben des Zweiten Weltkriegs erlebt und sich dort die Frage nach der Anwesenheit Gottes gestellt, so das Vorwort. Aus dieser Erfahrung heraus und inmitten einer Zeit politischen Aufbruchs entwickelt er eine Theologie vom Kreuz Jesu Christi aus, prägt Schlagworte vom ohnmächtigen Gott und Gott als Geschehen, verhilft der Trinitätslehre zu neuem Aufschwung und zieht politische Konsequenzen. Im Proseminar werden wir das Buch kursorisch lesen und besprechen. Zugleich wird in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt, darunter Lesen und Exzerpieren theologischer Texte, Bibliografieren und Zitieren und das Verfassen einer Seminararbeit. Durch die aktive Teilnahme, die in einem Test überprüft wird, können 2 CP erworben werden. Die Möglichkeit zu einem 3. CP durch das Verfassen eines Essays besteht ebenfalls. Voraussetzung zur Teilnahme im BA ist das Einführungsseminar Systematische Theologie aus einem der vergangenen Wintersemester.

Literaturhinweise:

Moltmann, Jürgen: Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie, München 1972. Welker, Michael (Hg.): Diskussion über Jürgen Moltmanns Buch „Der gekreuzigte Gott“, eingel. von Michael Welker, München 1979. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Einführung in die Systematische Theologie (PO2004) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2011) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2012) M03: Systematische Theologie (PO2016)

010401 Einführungsvorlesung: Prolegomena zur Evangelischen Dogmatik Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Die Vorlesung führt in Fragestellungen, Arbeitsweisen und Probleme der evangelischen Dogmatik in der Moderne ein. Sie bestimmt den Charakter der evangelischen Dogmatik als einer wissenschaftlichen Disziplin der Theologie und klärt ihr Verhältnis zur Ethik und Religionsphilosophie. Weiter behandelt sie die Frage nach dem Wandel des Christentums in der Geschichte und diskutiert die These einer Säkularisierung des Christentums in der Moderne. Vertiefend wird am Schluss die gewandelte Bedeutung der Schriftlehre seit der Reformation behandelt.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Einführung in die Systematische Theologie (PO2004) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2011) M03: Systematische Theologie - Einführung und Grundfragen (PO2012) M03: Systematische Theologie (PO2016)

Modul IV: Bibelwissenschaften II 010128 Seminar: Ethik des Alten Testaments – Ethik im Alten Testament Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 04.04.

Bührer, Walter

Beschreibung:

Das Seminar wird unterschiedliche Normenvorstellungen der alttestamentlichen Texte erheben, miteinander vergleichen und fragen, ob und wenn ja inwiefern darin ethische Urteilsbildungen ersichtlich sind. Sodann wird die Frage gestellt, ob das Alte Testament insgesamt eine „Ethik“ entwirft und ob und wenn ja inwiefern das Alte Testament die (Re-)Konstruktion einer schriftgebundenen Ethik möglich erscheinen lässt. Im Seminar werden hierzu unterschiedliche alttestamentliche Texte besprochen, angefangen von juridischen und prophetischen Texten, die auch explizite Normativitätsansprüche erheben, hin zu narrativen und poetischen Texten, die eher eine Art „Alltagsethik“ erkennen lassen.

Voraussetzungen:

Voraussetzung für die Seminarteilnahme ist der erfolgreiche (d.h. kreditierte) Besuch der Einführungsvorlesung AT und des Biblischen Proseminars. In Ausnahmefällen können die vorausgesetzten Kenntnisse und Fertigkeiten der alttestamentlichen Exegese durch einen Test vor Veranstaltungsbeginn nachgewiesen werden (bei Bedarf wenden Sie sich bitte vor Vorlesungsbeginn an den Dozenten).

Literaturhinweise:

Grundlagenliteratur: Kessler, Rainer, Der Weg zum Leben. Ethik des Alten Testaments, Gütersloh, 2017.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 64

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010227 Blockseminar: Gleichnisse im Lukasevangelium Blocksemin

ar

Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 26.04. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 28.06.

Wick, Peter Roose, Hanna

Beschreibung:

Einige der bekanntesten Gleichnisse Jesu stehen im Lukasevangelium. In diesem Seminar eignen sich Studentinnen und Studenten neuere Methoden der Literaturwissenschaften an. Mit Hilfe dieser Methoden erforschen sie ein Gleichnis, um es immer besser und tiefer zu verstehen. In einer Kleingruppe vertiefen sie ihre Erkenntnisse durch das „biblische Gespräch“. Die Vorbereitung erfolgt im Voraus über vorgegebene Lektüre. Die Methodenschritte und das Gespräch werden an einem ersten Blocktag mit einem Beispieltext eingeübt. An einem zweiten Blocktrag präsentiert jede Gruppe ihre Resultate. Pflichtliteratur wir nach erfolgter Anmeldung mitgeteilt. Gleichnisse sind auch in der Schule zentrale Inhalte. Wie könnte ein „biblisches Gespräch“ hier so gestaltet werden, dass SuS neugierig werden und eigene Deutungen entwickeln?

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011)

010127 Blockseminar: „Die Psalmen: Eine Einführung“ Blocksemin

ar

Fr 16:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 03.05. Sa 10:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 04.05. So 09:00-12:00 GA 8/34 Einzeltermin am 05.05.

Bergmann, Claudia

Beschreibung:

Das biblische Buch der Psalmen ist eine einzigartige Zusammenstellung von poetischen Texten, die seit Jahrhunderten gläubige Beter, Schriftsteller, aber auch Künstler inspiriert haben. Sowohl das private Gebet von Juden und Christen als auch die Liturgie der beiden großen Weltreligionen ist stark von ihnen beeinflusst. Aufgrund ihrer Themenvielfalt (z.B. Tod und Leben, Kosmos und Chaos, Gerechtigkeit und Sünde uvm.) sind die Psalmen zeitübergreifend aktuell und können auch heute noch Menschen zum Beten und Meditieren anregen. Die Lehrveranstaltung möchte diesen besonderen Texten nachgehen und sie auf verschiedene Art und Weise vorstellen. So kommen neben jüdischer und christlicher Liturgie auch neue Psalmentexte sowie die künstlerische Rezeption der Psalmen zur Sprache.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

Modul V: Kirchengeschichte II 010320 Seminar: „I once was lost but now I’m found“ – Einblicke in historische und rezente evangelikale Strömungen und

Frömmigkeiten Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GABF 04/511 Beginn 04.04.

Bauer, Benedikt

Beschreibung:

Der Evangelikalismus ist – zählt man den Pentekostalismus hinzu – eine der größten und derzeit noch wachsenden Strömungen des Christentums. Hierbei kann man jedoch schwerlich von „den Evangelikalen“ reden, da sich aus der Geschichte evangelikalen Wirkens eine enorme Pluralität an Strömungen und Denominationen ergeben hat. Bindend bzw. grundlegend sind hier in der Regel nur die evangelikalen „fundamentals“, die religiöse Pragmatik hingegen ist frei und plural. Das Seminar möchte sich einem Teil dieser evangelikalen Pluralitäten in ihrer Geschichte und Gegenwart stellen: Von den Anfängen evangelikaler Predigt in Camp Meetings, über die Great Awakenings, die Black Church oder die Geburtsstunde des Pentekostalismus bis zu heutigen Diskursen um devotionale Fitness, christliche Popmusik und ähnliche Phänomene

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 65

Module: M02: Kirchengeschichte (PO2011)

M04: Kirchengeschichte II (PO2012) M05: Aufbaukurs Kirchengeschichte (PO2004) M05: Kirchengeschichte II (PO2011)

010323 Seminar: Franz von Assisi Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GABF 04/511 Beginn 09.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Franz von Assisi fasziniert noch heute: fast jeder Christ, der schon einmal in Taizé war, kennt seinen Sonnengesang und der gegenwärtige Papst hat sich kaum zufällig programmatisch nach ihm benannt. Franz wollte seine Kirche ganz anders gestalten und leben. Damit eckte er an und wurde doch zu einer Leitfigur. In diesem Seminar – das sich insbesondere an fortgeschrittenere Studierende des BA Studienganges richtet – wollen wir uns intensiv mit dieser Figur auf dem Hintergrund der mittelalterlichen Armutsbewegung und der Kirchen- und Papstreform beschäftigen.

Literaturhinweise:

Bauer, Dieter R./ Feld, Helmut/ Köpf, Ulrich (Hrsg.), Franziskus von Assisi. Das Bild des Heiligen aus neuerer Sicht, Beihefte zum Archiv der Kulturgeschichte 54, Köln u.a. 2005. Decker, Gunnar, Franz von Assisi. Der Traum vom einfachen Leben, München 2016. Eßer, Kajetan, Anfänge und ursprüngliche Zielsetzungen des Ordens der Minderbrüder, Studia et Documenta Franciscana 4, Leiden 1966. Eßer, Kajetan, Das Testament des heiligen Franziskus von Assisi. Eine Untersuchung über seine Echtheit und Bedeutung, Vorreformationsgeschichtliche Forschungen 15, Münster 1949. Feld, Helmut, Franziskus von Assisi und seine Bewegung, 2. überarbeitete Aufl. Darmstadt 2007. Wyss, Stephan, Der heilige Franziskus von Assisi: vom Durchschauen der Dinge, Luzern 2000.

Module: M02: Kirchengeschichte (PO2016)

M04: Kirchengeschichte II (PO2012) M05: Aufbaukurs Kirchengeschichte (PO2004) M05: Kirchengeschichte II (PO2011)

Modul VII: Interdisziplinäre Veranstaltung 010022 Blockseminar: Migration lokal denken Blocksemin

ar

Mi 12:00-14:00 GA 8/34 Einzeltermin am 08.05. Do 00:00-23:59 GA 03/49 Einzeltermin am 11.07. Fr 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 12.07. Sa 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 13.07. So 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 14.07. Mo 00:00-23:59 GA 8/34 Einzeltermin am 15.07.

Jahnel, Claudia Rammelt, Claudia

Beschreibung:

Migrationsprozesse verändern die Religionslandschaften. Das gilt für die gewachsene Zahl und Vielfalt muslimischer Gemeinden ebenso wie für christliche Migrationsgemeinden. Allein im Bereich NRW gibt über 400 protestantische und pfingstlich geprägte Migrationskirchen, zahlreiche internationale altorientalische und orthodoxe Gemeinde unterschiedlicher Denominationen/Konfessionen sowie viele katholische Gemeinden, in denen auch Gottesdienste in Italienisch, Kroatisch, Englisch, Portugiesisch oder einer anderen Sprache stattfinden. Viele Gemeinden und Gemeindeglieder leben „glokal“: Sie verorten sich in einem bestimmten Raum in Deutschland und sind zugleich global vernetzt, pflegen Kontakte „in alle Welt“. Sie sind Orte religiöser Verbundenheit und weltweiter Vernetzung zugleich und spiegeln darin eine Existenzweise wieder, die paradigmatisch ist für eine globalisierte Welt. Das Blockseminar/Die Summer School wird einen vertieften Einblick geben in - die Vielfalt und die Hintergründe der durch Migration veränderten religiösen Landschaften, - die Geschichten internationaler interkultureller wie interreligiöser Verflechtungen, - die derzeitige Forschungslandschaft – denn seit etwa 20 Jahren sind die soziologischen, religionswissenschaftlichen oder theologischen Forschungen zu dem Themenfeld deutlich angewachsen, - die gesellschaftlichen und v.a. religiösen einschließlich theologischen Herausforderungen. Arbeitsformen: - Externe FachrefentInnen werden in Kurzvorträgen verschiedene Perspektiven des Phänomens beleuchten - Paneldiskussionen sowie Diskussionen in Form des „Welt-Cafés“ werden die Einsichten vertiefen - einzelne exemplarische Begegnungen mit Gemeinden und ihren Mitgliedern Konstituierende Sitzung: Mittwoch, 08. Mai, 12.15 Uhr

Module: Interdisziplinäres Aufbaumodul

M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011) M07: Interdisziplinäre Veranstaltung (PO2004)

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 66

010023 Blockseminar: Mit Theologie (etwas) anfangen! Interdisziplinäres Blockseminar zum Evangelischen Kirchentag 2019 in

Dortmund Blocksemin

ar

Di 18:30-20:30 TU Dortmund Einzeltermin am 02.04. Sa 10:00-16:00 GA 8/34 Einzeltermin am 13.04. Sa 10:00-16:00 TU Dortmund Einzeltermin am 04.05. Sa 10:00-16:00 GA 8/34 Einzeltermin am 25.05.

Eleyth, Nathalie Loose, Anika

Beschreibung:

Vom 19. – 23. Juni 2019 findet der 37. Evangelische Kirchentag in Dortmund statt. Ein fester Bestandteil des Kirchentags ist der Markt der Möglichkeiten, auf dem die evangelischen Fakultäten der Universitäten Bochum und Dortmund in diesem Jahr mit einem gemeinsamen Stand vertreten sind. Dort möchten wir als Fakultäten die Möglichkeit nutzen, das Studium der Evangelischen Theologie vor allem jungen Menschen vorzustellen und sie für unser Fach zu begeistern. Welche beruflichen Möglichkeiten eröffnen sich mit dem Theologiestudium? Wie sieht beispielsweise das Berufsfeld von Religionslehrer*innen und Pfarrer*innen aus? Wie sehen die Studieninhalte dieses Faches aus und wie lassen sich diese mit den Fragen der heutigen Jugend und heutiger Gemeindemitglieder verbinden? Welche gesellschaftlich relevanten Fragen werden in den Fachdisziplinen der Theologie aktuell diskutiert? Das Seminar „Mit Theologie (etwas) anfangen“ dient der inhaltlichen Vorbereitung und Gestaltung des Marktstandes. Hierzu werden wir uns mit den verschiedenen theologischen Disziplinen und ihren Fragestellungen auseinandersetzen, um sie anschließend mit Hilfe von Plakaten, Diskussionswänden, Mitmachaktionen o.ä. den Besucher*innen anschaulich vorzustellen. Die Studierenden werden während des Kirchentags den Stand in wechselnder Besetzung vertreten und mit den Besucher*innen ins Gespräch kommen. Die Blockveranstaltung bietet die Gelegenheit, die Seminarteilnahme mit einem kostenfreien Besuch des Kirchentags zu verbinden. Das Seminar findet in Form von Blocktagen statt, die abwechselnd an der Ruhr-Universität und an der Technischen Universität Dortmund stattfinden; die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung, den Blocktagen und am Kirchentag in Dortmund ist obligatorisch. Die Lehrveranstaltung wird als Seminar im Interdisziplinären Modul des BA- oder Magisterstudiums anerkannt. Verantwortet wird das Seminar von Nathalie Eleyth (Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre, Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum) und Anika Loose (Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionspädagogik am Institut für Evangelische Theologie an der Technischen Universität Dortmund).

Module: Interdisziplinäres Basismodul

M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2012) M05: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2016) M06: Interdisziplinäre Veranstaltungen (PO2011) M07: Interdisziplinäre Veranstaltung (PO2004)

Modul VIII: Bibelwissenschaften III 010220 Seminar: Armut und Reichtum im Lukasevangelium Seminar

2 SWS Mo 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 08.04.

Klinkmann, Daniel

Beschreibung:

Das Lukasevangelium beschreibt in vielfältiger Weise den Umgang mit der Problematik von Armut und Reichtum. Wir wollen uns in diesem Seminar ausführlich mit den entsprechenden Texten des dritten Evangeliums beschäftigen. Dabei soll auch die historische Erforschung der soziologischen, wirtschaftlichen und sozialen Umstände, die Reichtum und Armut bedingen, in den Blick genommen werden. Vorausgesetzt wird der erfolgreiche Besuch der Vorlesung zur Einführung ins NT.

Literaturhinweise:

Stegemann/Stegemann, Urchristliche Sozialgeschichte: Die Anfänge im Judentum und die Christusgemeinden in der mediterranen Welt, 2. Auflage Stuttgart 1997.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010223 Seminar: Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament Seminar

2 SWS Do 16:00-18:00 GA 8/37 Beginn 04.04.

Schaefer, Carolin

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 67

Beschreibung:

Die auch für aktuelle Theologie noch immer zentrale Frage nach der Bedeutung des Todes Jesu zieht sich wie ein roter Faden durch das Neue Testament. Jesu Sterben erscheint dabei häufig als ein Sterben für andere: Gestorben „für uns“ (Röm 5,8), „für viele“ (Mk 14,24), „für das Volk“ (Joh 11,51), „für alle“ (2Kor 5,14) [...]. Doch was bedeutet dieses „für“ eigentlich genau? Ist Jesus „für“ jemanden im Sinne von „zugunsten von“ (z. B. als Sühneopfer) oder doch eher „anstelle von“ (d. h. stellvertretend) gestorben? Für was, d. h. aus welchem Grund, ist er eigentlich gestorben? War sein Tod notwendige Vorbedingung für etwas (z. B. das Heilsgeschehen)? An wen richtet sich dieses „für“ nun eigentlich konkret? Und: Geben die neutestamentlichen Zeugnisse überhaupt eine eindeutige Antwort auf all diese Fragen oder stehen unterschiedliche Perspektiven vielgestaltig nebeneinander? Ziel des Seminars ist es, diese und weitere Fragen rund um die Deutung des Todes Jesu im Neuen Testament aufzuarbeiten und gemeinsam zu reflektieren. Die für die einzelnen Seminarsitzungen zu lesende Literatur wird im Rahmen des Seminars zur Verfügung gestellt.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010127 Blockseminar: „Die Psalmen: Eine Einführung“ Blocksemin

ar

Fr 16:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 03.05. Sa 10:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 04.05. So 09:00-12:00 GA 8/34 Einzeltermin am 05.05.

Bergmann, Claudia

Beschreibung:

Das biblische Buch der Psalmen ist eine einzigartige Zusammenstellung von poetischen Texten, die seit Jahrhunderten gläubige Beter, Schriftsteller, aber auch Künstler inspiriert haben. Sowohl das private Gebet von Juden und Christen als auch die Liturgie der beiden großen Weltreligionen ist stark von ihnen beeinflusst. Aufgrund ihrer Themenvielfalt (z.B. Tod und Leben, Kosmos und Chaos, Gerechtigkeit und Sünde uvm.) sind die Psalmen zeitübergreifend aktuell und können auch heute noch Menschen zum Beten und Meditieren anregen. Die Lehrveranstaltung möchte diesen besonderen Texten nachgehen und sie auf verschiedene Art und Weise vorstellen. So kommen neben jüdischer und christlicher Liturgie auch neue Psalmentexte sowie die künstlerische Rezeption der Psalmen zur Sprache.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

010128 Seminar: Ethik des Alten Testaments – Ethik im Alten Testament Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 04.04.

Bührer, Walter

Beschreibung:

Das Seminar wird unterschiedliche Normenvorstellungen der alttestamentlichen Texte erheben, miteinander vergleichen und fragen, ob und wenn ja inwiefern darin ethische Urteilsbildungen ersichtlich sind. Sodann wird die Frage gestellt, ob das Alte Testament insgesamt eine „Ethik“ entwirft und ob und wenn ja inwiefern das Alte Testament die (Re-)Konstruktion einer schriftgebundenen Ethik möglich erscheinen lässt. Im Seminar werden hierzu unterschiedliche alttestamentliche Texte besprochen, angefangen von juridischen und prophetischen Texten, die auch explizite Normativitätsansprüche erheben, hin zu narrativen und poetischen Texten, die eher eine Art „Alltagsethik“ erkennen lassen.

Voraussetzungen:

Voraussetzung für die Seminarteilnahme ist der erfolgreiche (d.h. kreditierte) Besuch der Einführungsvorlesung AT und des Biblischen Proseminars. In Ausnahmefällen können die vorausgesetzten Kenntnisse und Fertigkeiten der alttestamentlichen Exegese durch einen Test vor Veranstaltungsbeginn nachgewiesen werden (bei Bedarf wenden Sie sich bitte vor Vorlesungsbeginn an den Dozenten).

Literaturhinweise:

Grundlagenliteratur: Kessler, Rainer, Der Weg zum Leben. Ethik des Alten Testaments, Gütersloh, 2017.

Module: M01: Bibelwissenschaften (PO2016)

M04: Bibelwissenschaften II (PO2004) M04: Bibelwissenschaften II (PO2011) M06: Bibelwissenschaften II (PO2012) M07: Bibelwissenschaften III (PO2011) M08: Biblische Theologie (PO2004)

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 68

Modul IX: Ethische Theologie 010422 Seminar: Ethik Seminar

2 SWS Mi 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Teuchert, Lisanne

Beschreibung:

Das Proseminar führt in die Ethik und ihre unterschiedlichen Ansätze ein. Verschiedene Herangehensweisen an eine philosophische und theologische Ethik werden besprochen und das Verhältnis von philosophischer und theologischer Ethik reflektiert. Zugleich wird in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt, darunter Lesen und Exzerpieren theologischer Texte, Bibliografieren und Zitieren und das Verfassen einer Seminararbeit. Durch die aktive Teilnahme, die in einem Test überprüft wird, können 2 CP erworben werden. Die Möglichkeit zu einem 3. CP durch das Verfassen eines Essays besteht ebenfalls.

Voraussetzungen:

Voraussetzung zur Teilnahme im BA ist das Einführungsseminar Systematische Theologie aus einem der vergangenen Wintersemester.

Literaturhinweise:

Fischer, Johannes: Grundkurs Ethik. Grundbegriffe philosophischer und theologischer Ethik, 2., überarb. und erw. Aufl., Stuttgart 2008. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Systematische Theologie (PO2016) M07: Ethische Theologie (PO2012) M08: Ethische Theologie (PO2011) M09: Ethische Theologie (PO2004)

010400 Vorlesung: Neuorientierungen im Verhältnis von Judentum und Christentum – Zur Überwindung der Judenfeindschaft in

Kirche und Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 03/49 Beginn 08.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Der jüdische Schriftsteller Elie Wiesel hat die These aufgestellt, dass „Auschwitz“ – die monströse Katastrophe des 20. Jahrhunderts – letztlich weniger für die Juden, sondern für die Kirchen, für die Christen eine große Infragestellung gewesen sei. Das Judentum hat diese Katastrophe überlebt, wenngleich unter enormen Opfern, aber es hat seine Identität und seine historische Zukunft bewahrt. Das Christentum seinerseits muss sich die Frage nach seiner Relevanz „nach Auschwitz“ stellen, ebenso die Fragen nach Mit-Schuld und Mit-Verantwortung. Daraus haben sich verschiedene Impulse einer Neuorientierung des Verhältnisses von Juden und Christen entwickelt, deren Bedeutung vor dem Hintergrund traditioneller und moderner Judenfeindschaft in der Vorlesung dargestellt wird.

Module: Basismodul Systematische Theologie

M03: Systematische Theologie (PO2016) M07: Ethische Theologie (PO2012) M08: Ethische Theologie (PO2011) M09: Ethische Theologie (PO2004)

Modul X: Praktische Theologie 010521 Seminar: Kirche und öffentliches Leben Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 09.04. Fr 09:30-17:00 GA 8/34 Einzeltermin am 05.07.

Roose, Hanna

Beschreibung:

Religion gilt vielen als Privatsache. Sie ist aber aus dem öffentlichen Raum nicht wegzudenken. In „Kirche“ gewinnt die christliche Religion öffentliche Gestalt. Wir beleuchten zentrale Praxisfelder der Kirche in Gottesdienst, Predigt, Seelsorge, Diakonie und Unterricht. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Pädagogischen Institut Villigst statt. Wir werden einen gemeinsamen Blocktag an der RUB haben, an dem Herr Timmer und/oder Frau Neumann (Villigst) ihre Unterstützungsangebote vorstellen werden und etwas zu Schulseelsorge und Liturgie anbieten.

Module: M04: Praktische Theologie (PO2016)

M08: Praktische Theologie (PO2012) M09: Praktische Theologie (PO2011) M10: Praktische Theologie (PO2004)

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 69

Master of Arts (M.A.)

Master of Arts - 1 Fach / 2-Fach (PO 2013)

MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments 010100 Vorlesung: Theologie des Alten Testaments Vorlesung

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 03/49 Beginn 09.04.

Ego, Beate

Beschreibung:

Das Alte Testament als eine Sammlung von Schriften, die im Laufe einer fast tausendjährigen Geschichte im Volk Israel entstanden ist, enthält eine Vielzahl unterschiedlicher Traditionen, die Aussagen über Gottes Wirken in der Welt - sei es im Kosmos, in der Geschichte oder im Leben des Einzelnen - machen. Ziel dieser Vorlesung ist es, diese unterschiedlichen Gottesbilder exegetisch zu erarbeiten. Dabei werden wir wichtige Themen des alttestamentlichen Glaubens behandeln, so u.a. das Schöpfertum Gottes, die Erwählung Israels, die Rettung aus Ägypten, Gottes Königtum und die Zionstradition oder die Gabe des Gebots. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf einer theologiegeschichtlichen Betrachtung der unterschiedlichen Gottesaussagen sowie ihrer traditionsgeschichtlichen Bezüge zu den religiösen Symbolsystemen des Alten Orients und Ägyptens. Durch diesen Vergleich ist es möglich, die verschiedenen Facetten des alttestamentlichen Gottesglaubens adäquat zu erfassen und ihr Proprium zu bestimmen.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Basismodul Altes Testament MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften

010124 Seminar: Die soziale Kritik der vorexilischen Propheten Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Mommer, Peter

Beschreibung:

Die vorexilische Prophetie Israels ist im wesentlichen Gerichtsprophetie. Dabei ist einer der wesentlichen Kritikpunkte die soziale Schieflage Israels vor allem im 8. Jh. Vor Christus. Diese Schieflage ist bedingt durch die veränderten gesellschaftlichen Strukturen, dann auch durch eine veränderte wirtschaftliche Lage Israels in dieser Zeit. Auf die veränderten Bedingungen reagieren die Propheten mit deutlicher Kritik, wobei sie ihre Kriterien aus den Grundlagen der Religion herauslesen. Im Seminar werden wir uns mit diesem doch recht komplexen Phänomen, ausgehend von den hebräischen Texten, eingehend beschäftigen.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften

010126 Blockseminar: Die Erzelterngeschichten (Gen 12-36) Blocksemin

ar

So 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 12.05. Mo 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 13.05.

Dieckmann, Detlef

Beschreibung:

In den Erzelterngeschichten erzählt sich Israel, wie es entstanden ist (oder sein soll): Aus einer Gruppe von Flüchtlingen, die keine Zukunft zu haben schienen und gleichzeitig von Gott unglaubliche Verheißungen erhielten: die Verheißung einer Heimat, einer reichen Nachkommenschaft und eines weltumspannenden Segens. In diesem Blockseminar lesen wir ausgewählte Texte aus den Geschichte über Abraham, Sarah und ihre Nachkommen in deutschen Übersetzungen und schauen dabei immer in den hebräischen Ausgangstext. Dabei versuchen wir auch zu rekonstruieren, wie diese Texte in verschiedenen historischen Situationen, z.B. in der Zeit des babylonischen Exils gelesen worden sind. Hebräischkenntnisse sind keine Voraussetzung für dieses Seminar, aber sehr willkommen. Bitte melden Sie sich für dieses Seminar unter [email protected] an.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Tradition 010200 Vorlesung: Die Gleichnisse Jesu Vorlesung

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 03/142 Beginn 08.04.

von Bendemann, Reinhard

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 70

Beschreibung:

Die Vorlesung richtet sich an Hörerinnen und Hörer aller Studiengänge der Theologie und Evangelischen Religionslehre im Grund- und Hauptstudium. Sie kann auch von Hörerinnen und Hörern aller Fakultäten der RUB besucht werden. Griechischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich. Die Gleichnisse Jesu gehören zu den großen Texten der Weltliteratur. Geschichten wie die vom viererlei Acker, vom barmherzigen Samariter, vom verlorenen Sohn, vom Senfkorn und Sauerteig, vom großen Hochzeitsmahl oder von den klugen und den törichten Jungfrauen haben eine kaum zu überschätzende literarische, kulturelle und religiöse Wirkung entfaltet. Sie präzise zu kennen und mit den Problemen ihrer Auslegung vertraut zu sein, gehört zu den zentralen Kompetenzen, die in einem Theologiestudium zu erwerben sind. Die Vorlesung wird zunächst in die wichtigsten Ansätze der jüngeren Gleichnis- und Metaphernforschung einführen. Im Zentrum wird sodann die ausführliche Auslegung der einzelnen Gleichnisse stehen.

Literaturhinweise:

Eine vollständige Liste der Literatur der jüngsten Gleichnisforschung wird in der Vorlesung an die Hand gegeben und erläutert. Literaturhinweise: Vorläufig als Ausgangspunkt: Ruben Zimmermann/Detlev Dormeyer, Kompendium der Gleichnisse Jesu, Gütersloh 2007.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Basismodul Neues Testament MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

010201 Vorlesung: Körper-Theologie des Neuen Testaments Vorlesung

2 SWS Do 10:00-12:00 HGA 30 Beginn 04.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

In dieser Vorlesung wird den Hauptlinien neutestamentlicher Theologie nachgegangen. Dies soll durch eine Fokussierung auf die Bedeutung und Funktion des menschlichen Körpers geschehen. Schnell wird deutlich, dass der menschliche Körper zentral ist für die Schöpfungslehre, die Erlösungslehre, aber auch für das ntl. Verständnis von Sünde und für die Ethik. Auch die Ekklesiologie und sogar die Pneumatologie werden immer wieder explizit zum menschlichen Körper in ein Verhältnis gesetzt

Literaturhinweise:

Bormann, Lukas. Theologie des Neuen Testaments. Vandenhoeck & Ruprecht, 2017.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Basismodul Neues Testament MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

010226 Seminar: Der zweite Brief an die Korinther Seminar

2 SWS Do 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 04.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

Dieses Seminar bietet Gelegenheit, das Graecum anzuwenden und seine eigenen Griechisch Kenntnisse zu vertiefen. Der Text des zweiten Briefs von Paulus an die Korinther in Auswahl wird jeweils zuhause vorbereitet. In den Sitzungen werden dann die Inhalte im Gespräch herausgearbeitet. Der zweite Korintherbrief bietet einen tiefen Einblick in die soziale Interaktion des Paulus mit seiner Gemeinde. Paulus verbindet tiefe theologische Themen mit seiner Person und geht dabei einen Weg zwischen Trost und Weisung. Zur Vorbereitung wird die Lektüre dieses Briefes empfohlen.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010228 Blockseminar: Neues Testament und Musik (Song Lab 2019; Kreativwerkstatt Neue Lieder) Blocksemin

ar

So 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 14.04. Mo 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 15.04. Di 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 16.04. Mi 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 17.04.

Wick, Peter

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 71

Beschreibung:

Der Bedarf an neuen Liedern, die in zeitgemäßer Sprache und mit heutigen Mitteln den christlichen Glauben ausdrücken, ist enorm. In der gemeindlichen Praxis wird dieser Bedarf sehr stark wahrgenommen. Häufig sind gut verwendbare Lieder, die theologisch und sprachlich stimmig sind und die mit ihren Melodien, Harmonien und Rhythmen den Glauben adäquat und authentisch ausdrücken, Mangelware. Das SONGLAB 2019 setzt genau dort an. Es geht um das Schreiben von neuen, interessanten und beflügelnden Liedern für die gemeindliche Praxis. Klassik- und Pop-Studierende der Hochschule für Kirchenmusik treffen zusammen mit Theologie-Studierenden der Uni Bochum. Die gemeinsame Arbeit an Texten, Melodien und Rhythmen setzt einen kreativen Prozess in Gang. Im Ergebnis werden Lieder entstanden sein, die vielfältig in den Gemeinden genutzt werden können. Zum Kirchentag in Dortmund im Juni 2019 könnten die Lieder im Rahmen einer Veranstaltung im Zentrum „Halle der Kirchenmusik“ vorgestellt werden. Ablauf: Kreativwerkstatt in Witten von Sonntag, den 14. April bis Mittwoch den 17. April 2019. Die Veranstaltung ist mit bis zu 30 Teilnehmern geplant (je 8 Studierende aus beiden Hochschulstandorten Herford und Witten sowie 12-14 Theologiestudierende aus Bochum). In einer organisatorischen Mischung aus Kleingruppenarbeit, Plenarphasen und Inputs durch Referenten werden Texte und Melodien und schließlich fertige Songs erarbeitet. Diese Lieder werden zugleich in einer Demo-Studio-Version aufgenommen und es werden erste Begleit-Arrangements erarbeitet. Unterstützt werden die Teilnehmenden in ihrer kreativen Arbeit durch Dozenten aus den Bereichen Text, Theologie, Komposition und Arrangement. Zum Abschluss findet am 17.04. ein Werkstattkonzert statt, in dem die entstandenen Lieder vorgestellt werden. Für die Bochumer Studierenden findet am Do 4. April um 15.15 ein kurzes obligatorisches Vorbereitungstreffen auf GA 8 Nord statt. Diese Veranstaltung wird von Prof. Dr. Peter Wick und Prof. Dr. Hartmut Naumann (Hochschule für Kirchenmusik Westfalen, Witten) betreut.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Interdisziplinäres Aufbaumodul MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

010229 Seminar: Das Markusevangelium Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 7/52 Beginn 03.04.

Losekam, Claudia

Beschreibung:

Das MarkusevangeliumDas Markusevangelium ist das älteste Evangelium und verknüpft das Christusereignis in Kreuz und Auferstehung mit dem Leben Jesu. Darin bietet es eine Grundlage zur Rekonstruktion der geschichtlichen Ereignisse um Jesus von Nazareth. Die Sammlung schriftlicher wie mündlicher Überlieferungen vom irdischen Jesus und deren Einarbeitung in eine zusammenhängende Erzählung als Ausdruck des Heilswillens Gottes bzw. des Evangeliums ist eine Innovation. Der Autor des Markusevangeliums bietet Theologie als Biographie in Form der Narration. In der Verknüpfung unterschiedlicher Überlieferungen wie Wundererzählungen, Gleichnisse und Jesusworte mit der Leidensgeschichte Jesu und ihrer Darbietung als Erzählung zeichnen sich die theologischen Themen und Intentionen des Markusevangeliums ab. Ziel des Seminars ist die theologische Ausrichtung des Evangeliums anhand seiner Gesamtanlage sowie einzelner Konzeptionen („Messiasgeheimnis” oder das Bekenntnis zu Christus in der Leidensnachfolge) zu ergründen. Neben einem Überblick über das Evangelium insgesamt, bietet das Seminar anhand verschiedener thematischer Schwerpunkte (Wunder, Lehre in Gleichnissen, Jünger, Konfliktgespräche, Gottesverständnis, Passion und universale Ausrichtung) Einblicke in die Theologie und die literarische Gestalt des Markusevangeliums. Seitenblicke auf Matthäus und Lukas sind dabei unerlässlich.

Literaturhinweise:

Becker, Eve-Marie: Der frühe Evangelist. Studien zum Markusevangelium (WUNT 380), Tübingen 2017.Blumenthal, Christian: Gott im Markusevangelium. Wort und Gegenwart Gottes bei Markus (BThSt. 144), Neukirchen-Vluyn 2014.Collins, Adela Yarbro: Mark, A Commentary (Hermeneia), Minneapolis 2007.Du Toit, David S.: Der abwesende Herr. Strategien im Markusevangelium zur Bewältigung der Abwesenheit des Auferstandenen (WMANT 111), Neukirchen-Vluyn 2006.Hübenthal, Sandra: Das Markusevangelium als kollektives Gedächtnis (FRLANT 253), Klumbies, Paul-Gerhard: Das Markusevangelium als Erzählung (WUNT 408), Tübingen 2018.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio

MC: Theologische Grundfragen der Christentumsgeschichte 010300 Vorlesung: Kirchengeschichte II Mittelalter Vorlesung

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 03/49 Beginn 02.04.

Greschat, Katharina

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 72

Beschreibung:

Im Theologiestudium fristet das Mittelalter häufig ein Schattendasein und wird oft lediglich als Zeitalter der Papstkirche wahrgenommen. Die Vorlesung will jedoch zeigen, wie vielfältig und kontrovers auch im Mittelalter theologisch argumentiert wurde. Gleichzeitig sollen natürlich auch gesellschaftliche Veränderungen, der Wandel kirchlicher Institutionen wie etwas das Papsttum oder das Mönchtum, unterschiedliche Frömmigkeitsformen und vieles mehr in den Blick kommen, um festzustellen, dass das Mittelalter keineswegs so dunkel war, wie oft behauptet. Die Vorlesung richtet sich in erster Linie an Studierende des Studienganges Magister Theologiae, kann aber auch von interessierten Studierenden im Studiengang Master of Arts besucht werden.

Literaturhinweise:

Adolf M. Ritter/Bernhard Lohse/Volker Leppin, Mittelalter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen II, Neukirchen Vluyn 2008 (dringend zur Anschaffung empfohlen), weitere Literatur wird in der Veranstaltung genannt

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010326 Seminar: Theologische Fakultäten im „Dritten Reich“ Seminar

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

Wie treibt man unter totalitären Rahmenbedingungen Theologie? Passt man sich an oder leistet man Widerstand? Prägt das politische Umfeld die Wahl von Forschungsthemen? Muss ich mich als Student entscheiden, wo und bei wem ich Theologie studiere? Welche Rolle kommt unter diesen Bedingungen Frauen zu? – Das Seminar wird diesen Fragen nachgehen, indem zunächst ein Überblick über Theologische Fakultäten und theologische Profile erarbeitet wird. In einem zweiten Teil werden wir in die Geschichte einzelner Disziplinen schauen.

Literaturhinweise:

Evangelische Kirchenhistoriker im „Dritten Reich“, hrsg. von Thomas Kaufmann; Harry Oelke, Gütersloh 2002. Kurt Meier, Die Theologischen Fakultäten im Dritten Reich, Berlin; New York 1996. Stefan Michel, Alttestamentliche Wissenschaft im „Dritten Reich“. Möglichkeiten und Grenzen einer theologischen Disziplin, in: ZKG 127 (2016), 84-103. Zwischen Volk und Bekenntnis. Praktische Theologie im Dritten Reich, hrsg. von Klaus Raschzok, Leipzig 2000.

Module: MC: Kirchengeschichte

MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MKG: Kirchengeschichte

010301 Vorlesung: Kirchengeschichte im Überblick Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 HGA 20 Beginn 03.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Die Vorlesung macht den Versuch, anhand des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat einmal die gesamte Kirchengeschichte - natürlich nur in ausgewählten Ausschnitten - in den Blick zu nehmen. Wie wird aus einer verfolgten Minderheit im Römischen Reich eine staatlich geförderte Religionsgemeinschaft? Was ist über Kirche und Staat im Mittelalter zu sagen? Wie definiert sich dieses spannungsvolle Verhältnis in der Neuzeit bis zur Gegenwart? Diese - und noch weitere - Fragen sollen in der Vorlesung behandelt werden. Die Vorlesung richtet sich in erster Linie an Studierende des Studienganges MagTheol, kann aber auch von interessierten Studierenden im Studiengang Master of Arts besucht werden.

Literaturhinweise:

Reinhold Zippelius, Staat und Kirche. Eine Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart. 2. Aufl. Tübingen 2009. (Weitere Literatur im Verlauf der Veranstaltung genannt).

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 73

010303 Vorlesung: KG V – Der Weg des Protestantismus zwischen 1919 und 1989 Vorlesung

3 SWS Mi 10:00-13:00 GA 03/49 Beginn 03.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

KG V – Der Weg des Protestantismus zwischen 1919 und 1989Mi 10-13 UhrBeschreibung: Ungefähr 70 Jahre sind eine vergleichsweise kurze Zeitspanne in der Geschichte. Jedoch fanden zwischen 1919 und 1989 so viele Um- und Aufbrüche statt, die das gegenwärtige Christsein mitbestimmen, dass eine Vorlesung nur zu dieser Zeit gerechtfertigt ist. Wir werden den Weg vom Ende des landesherrlichen Kirchenregiments durch die Diktaturen des 20. Jahrhunderts in zwei deutsche Staaten bis zur Wiedervereinigung verfolgen. Dabei stoßen wir auf theologische Aufbrüche in den 1920er Jahren, die das ganze 20. Jahrhundert prägten. Eine begleitende Quellenlektüre gibt die Möglichkeit zur Vertiefung und Diskussion.

Literaturhinweise:

Das Zeitalter der Weltkriege und Revolutionen, hrsg. von Martin Greschat (Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen 5), Neukirchen-Vluyn 1999. Veronika ALBRECHT-BIRKNER, Freiheit in Grenzen. Protestantismus in der DDR, Leipzig 2018. Martin GRESCHAT, Der Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland (1945 - 2005), Leipzig 2011.

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010329 Seminar: Evangelische Kirche und soziale Frage im 19. Jahrhundert Seminar

Fr 14:00-16:00 GA 8/37 Beginn 05.04.

Friedrich, Norbert

Beschreibung:

Heute ist die soziale und diakonische Arbeit in der Kirche eine fast selbstverständliche Tatsache. Beratungsangebote, Kleiderkammern oder die Unterstützung von Suppenküchen finden sich ebenso wie sozialethische Äußerungen der Kirchen zu Fragen der Arbeitslosigkeit, der Sonntagsarbeit o.ä.. Was heute normal wirkt und kaum Widerspruch erzeugt war im 19. Jahrhundert die Ausnahme. Gerade die evangelische Kirche – in vielen Teilen Deutschlands eng verbunden mit dem Staat (Verbindung von Thron und Altar) – tat sich schwer, auf die großen Herausforderungen der Industrialisierung und der Urbanisierung zu reagieren. In dem Proseminar soll der Frage, wie die Evangelische Kirche auf die sog. „soziale Frage“ im 19. Jahrhundert reagiert hat, an konkreten Beispielen nachgegangen werden. Dabei werden sowohl theoretische Entwürfe (z.B. Viktor Aimée Huber, Rudolf Todt oder Friedrich Naumann) aber auch praktisch-diakonische Initiativen (Johann Hinrich Wichern, Friedrich von Bodelschwingh, Theodor Fliedner). Nicht zuletzt wird die Frage der Zum Seminar gehört eine Exkursion nach Düsseldorf-Kaiserswerth, wo Theodor und Friederike Fliedner 1836 das erste Diakonissenmutterhaus gründeten. Kontakt zum Dozenten nehmen Sie bitte über die Emailadresse [email protected] auf.

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumenischer Perspektiven 010428 Seminar Dogmatik: Søren Kierkegaards ,Der Liebe Tun‘ Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GB 5/37 Beginn 09.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Søren Kierkegaards Doppelwerk "Der Liebe Tun" (1847) hat insbesondere in der jüngeren Debatte um ein modernes Verständnis der christlichen Nächstenliebe viel Aufmerksamkeit erfahren, nachdem es in der deutschsprachigen Forschung lange Zeit ignoriert worden war. Kierkegaard interpretiert in seinem Buch die Nächstenliebe als Überschuss der Liebe Gottes in den zwischenmenschlichen Beziehungen und schafft dadurch Raum für ein sozialkritisches und zugleich konkretes Verständnis der Liebe Gottes. Durch eine Beschreibung der Missstände zwischenmenschlicher Beziehungen zeigt er auf, angesichts welcher Lebenswirklichkeit von der Nächstenliebe die Rede sein kann und fordert den Leser heraus, diese in seinem Leben Gestalt annehmen zu lassen

Literaturhinweise:

Søren Kierkegaard, Der Liebe Tun. Etliche christliche Erwägungen in der Form von Reden, 2 Bde., übers. v. H. Gerdes, Gütersloh 1998; Jamie Ferreira, Love’s Grateful Striving. A Commentary on Kierkegaard’s Works of Love, Oxford 2001; I.U. Dalferth (Hg.), Ethik der Liebe: Studien zu Kierkegaards "Taten der Liebe", Tübingen 2002.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 74

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MST: Systematische Theologie

010429 Seminar Dogmatik: Ökumenische Theologie Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GABF 04/511 Beginn 03.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Die Ökumenische Theologie befindet sich derzeit in einer Phase der Neuorientierung. Die Konsensökumene verliert zunehmend ihre Anhänger. Klassische Fragestellungen wie die Frage nach gemeinsamen Grundlagen und einer sichtbaren Einheit der christlichen Kirche werden durch das Bedürfnis nach einer Anerkennung konfessioneller Identitäten in ihrer Verschiedenheit und einem sensiblen Umgang mit Differenzen abgelöst. In wesentlichen Punkten einer Überwindung von Kirchentrennungen zwischen den Konfessionen werden derzeit keine praktischen Fortschritte erzielt, wie etwa der Eucharistiestreit der Katholischen Kirche 2018 gezeigt hat. Das Seminar behandelt Texte, in denen diese neueren Entwicklungen kritisch beleuchtet und diskutiert werden.

Literaturhinweise:

Reinhard Frieling, Der Weg des ökumenischen Gedankens, Göttingen 1992; Friederike Nüssel/Dorothea Sattler, Einführung in die ökumenische Theologie, Darmstadt 2008; Ulrich H.J. Körtner, Wohin steuert die Ökumene? Vom Konsens- zum Differenzmodell, Göttingen 2005.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MST: Systematische Theologie

010430 Seminar: Praktiken der Unterscheidung und die Handhabung von Grenzen in Theologie und Sozialtheorie Seminar

2 SWS Di 18:00-20:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar hat einen interdisziplinären und experimentellen Charakter. Sein Ziel ist es, auf verschiedenen Feldern die Praktiken der Distinktion und die Handhabung der dadurch enstehenden Grenzziehungen zu beleuchten. Während viel moralische und politische Anliegen auf eine Aufhebung von Unterscheidungen, auf Konsens und Gemeinschaft abzielen (exempl. Stichwort: Inklusion), gehört die Praktiken der Distinktion zu den elementaren kognitiven Tätigkeiten und sozialen Organisationsformen des Menschen. Philosophisch formuliert, verbinden die Praktiken der Unterscheidung Epistemologie, Ontologie und Ethik – und nicht zuletzt die Theologie. Damit verbinden sich fragen wie: Wer hat die Autorität bzw. Souveränität zu diesen Praktiken? Sind Unterscheidungen aufzuheben, und wenn ja, ist dies ohne neue Unterscheidungen und Grenzziehungen möglich? Das Seminar wird exemplarische Texte von TheoretikerInnen und TheologInnen der Unterscheidung studieren. Das Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt und mit den TeilnehmerInnen abgestimmt. Teilnahmevoraussetzung ist nicht (!), ‚Theoriefreak‘ oder gar ‚post-postmoderner Spekulationsprofi zu sein. Erforderlich sind vielmehr a) eine intellektuelle Neugierde, b) Geduld für das präzise Lesen eigentümlicher Texte und c) die Bereitschaft, in verschiedene Rationalitäten einzutauchen.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MH: Philosophie MH: Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010403 Vorlesung: Grundfragen der Christologie Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 HGA 30 Beginn 03.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Christlicher Glaube ist elementar auf Jesus von Nazareth bezogen – und dies nicht nur in seiner geschichtlichen Dimension, sondern auch seiner gegenwärtigen existentiellen und sozialen Dimension. Vor diesem Hintergrund führt die Vorlesung in Grundprobleme der Christologie und in klassische Modelle ihrer Lösungen ein. Im Anschluß an exegetische Beobachtungen und Debatten werden prägnante historische Positionen und aktuelle Entwürfe vorgestellt. Ziel der Vorlesung ist die Vorstellung von Konturen einer heute verantwortlichen Rede von Jesus Christus.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 75

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

010431 Seminar: Theologisch von Gott reden Seminar

2 SWS Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar kombiniert ausgewählte Präsenztermine an der RUB mit einem Reiseseminar zur Karl-Barth-Tagung in der Schweiz (15.-18. Juli 2019). 2019 jährt sich nicht nur zum 100sten Mal die Veröffentlichung des epochalen ‚Römerbriefes‘ von Karl Barth, sondern auch der sogenannten Tambacher Vortrag, den er 1919 auf der Gründungskonferenz der Religiösen Sozialisten in Tambach gehalten hat. In diesem in der Tat komplexen und überaus anspruchsvollen (und überlangen) Vortrag „Der Christ in der Gesellschaft“ legt Barth einen Vorschlag vor, wie im Schatten des ersten Weltkriegs die Gegenwart Gottes in der Welt und die Positionierung der Christen gedachte werden kann. In den zur Tagung vorlaufenden Sitzungen soll dieser Aufsatzklassiker kritisch analysiert werden. Die Termine der dieser Sitzungen werden nach Bekanntgabe des Fakultätssitzungskalenders festgelegt und veröffentlicht. Es werden Termine am Mittwochnachmittag (voraussichtlich 14-16 Uhr) sein. Eine finanzielle Unterstützung bei den Reisekosten wird beantragt werden. Die erste konstituierende Sitzung ist am Mittwoch, den 17. April 2019.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive 010423 Exkursionsseminar: Theologische Perspektiven zur Überwindung von Gewalt Blocksemin

ar

Eleyth, Nathalie Jahnel, Claudia

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Die Kirchen der Ökumene orientieren sich seit der Dekade zur Überwindung der Gewalt an dem Leitbild des „gerechten Friedens“ und setzen sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Versöhnung, kulturelle Vielfalt und Bewahrung der Schöpfung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene ein. Die Tagung in Kibuye (Ruanda) setzt sich das Ziel, die seither thematisierten Aufgaben der Gewaltprävention und der Entwicklung einer Kultur des Friedens aufgreifen. In besonderer Weise soll erörtert werden, wie die Handlungsfähigkeit von Menschen, die systematisch von Gewalt unterdrückt werden, gestärkt werden kann. Diese Leitperspektive soll im Rahmen der geplanten Tagung durch den kontextuellen Bezug auf Zentralafrika und Europa vertieft und weitergeführt werden. Die Tagung ist ökumenisch angelegt, wobei neben der innerprotestantischen Ökumene insbesondere auch die Mitwirkung katholischer Theologen/innen und Teilnehmer/innen eingeplant ist. Durch das Einwerben von Fördermitteln soll Studierenden die Teilnahme ermöglicht werden, wobei ein kleinerer Eigenanteil aufzubringen ist. Wir erbitten zur weiteren Planung im nahen Umfeld der konstituierenden Sitzung am 11.4.2019 eine bindende Entscheidung, wer teilnehmen möchte. Vorabfragen können an die Dozierenden gerichtet werden. Die konstituierende Sitzung findet am 11.4.2019 um 14.15 in GA 8/131 statt, die Exkursionsblock-veranstaltung vom 16.9.-19.9.2019 in Ruanda (An- und Abreise jew. ca. 4 Tage vor und nach der Veranstaltung). Es gibt weitere Vorbereitungstreffen in Bo.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

Interdisziplinäres Aufbaumodul ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 76

010424 Seminar: Von der Integration zur Beheimatung? Die Bedeutung religiöser Gemeinschaften im Prozess der Integration Seminar

2 SWS Mo 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

In diesem Seminar soll ein Verständnis gewonnen werden für die zentrale Rolle der Religionen im Prozess der Integration und der „Beheimatung“ von Migranten/innen. Es sollen die wichtigsten integrationspolitischen Konzepte der Kirchen und anderer Religionsgemeinschaften sowie der Politik diskutiert werden. Im Rahmen des Kirchentages wird im Hoesch-Museum in Dortmund eine Ausstellung zum Thema: „Heimat Ruhrgebiet – Migration und religiöse Pluralisierung in der Region“ gezeigt, ferner finden drei Veranstaltungen zum Thema am 20.6. und 21.6. statt. Der Besuch der Ausstellung (ggf. auch nach dem Kirchentag) und mindestens einer Kirchentags-Veranstaltung sind obligatorischer Bestandteil des Seminars.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MST: Systematische Theologie

010460 Kolloquium: Fundamentaltheologie Kolloquium

2 SWS Di 14:00-16:00 GA 7/155 14tgl. Beginn 09.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Das Kolloquium richtet sich an ausländische Master-Studierende und Promovenden, die in dieser Veranstaltung einerseits Grundfragen der Fundamentaltheologie diskutieren können und andererseits die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Projekte vorzustellen. Die LV findet vierzehntägig 2 SWS statt in Raum GA 7/155.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MST: Systematische Theologie

010402 Vorlesung: Politische Ethik. Modelle der Zuordnung von Kirche und Staat (Religion und Politik) Vorlesung

2 SWS Di 14:00-16:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Die Kirche als organisierte Form religiöser Praxis ereignet sich stets in einem weiteren politischen Kontext. Die wechselseitige Interaktion zwischen der Kirche und ihrer politischen Umwelt kann als ein großes, sich über Jahrtausende spannendes Laboratorium betrachtet werden, in dem sich verschiedene Modelle der Zuordnung herausgebildet haben und in dem diese ‚getestet‘ wurden. Die Vorlesung hat das Ziel, zugunsten einer gegenwärtigen Orientierung und eines ökumenischen Verständnisses klassische Modelle aus diesem theologischen Laboratorium vorzustellen und angesichts aktueller Herausforderungen zu diskutieren. Dies schließt nicht aus, sondern ein, die historische Kontextualisierung der Modelle mit der Bildung einer kritischen und zukunftsorientierten theologischen Urteilskraft zu verbinden.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MST: Systematische Theologie

MF: Theorie religiösen und kirchlichen Handelns 010500 Vorlesung: Kasualien im Kontext der modernen Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Karle, Isolde

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 77

Beschreibung:

Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Bestattung werden unter dem Begriff Kasualien zusammengefasst. Kasualien sind von besonderer existentieller Relevanz, weil sie an den Wendepunkten des Lebens gefeiert werden und als Passageriten helfen, diese zu bearbeiten und zu deuten. Sie stützen in erheblichem Maß die Kirchenmitgliedschaft und werden auch von Menschen, die der Kirche fern stehen, in aller Regel geschätzt und beansprucht. Kasualien sind praktisch-theologisch auch deshalb besonders interessant, weil in ihnen liturgische, homiletische und poimenische Aspekte unmittelbar aufeinander bezogen sind. Sie erfordern sowohl eine einfühlsame und differenzierte Wahrnehmung der biographischen Situation der Beteiligten als auch die Kompetenz, das konkrete Leben von Menschen religiös zu deuten und in einem liturgischen Kontext als Segenshandlung zu feiern. Die Vorlesung wird die Signifikanz der Kasualien im Kontext der Herausforderungen der modernen Gesellschaft soziologisch analysieren und theologisch reflektieren. Dabei sind auch neu entstehende kasuelle Gottesdienste wie Einschulungsgottesdienste, Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare und Salbungsgottesdienste in den Blick zu nehmen.

Literaturhinweise:

Fechtner, Kristian: Kirche von Fall zu Fall. Kasualpraxis in der Gegenwart - eine Orientierung, 2. überarb Aufl. Gütersloh 2011.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Basismodul Praktische Theologie M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010520 Seminar: Religion unterrichten in Schule und Kirche Seminar

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 8/34 Beginn 03.04. Do 14:00-19:00 GA 03/49 Einzeltermin am 27.06.

Roose, Hanna

Beschreibung:

Das Hauptseminar bereitet Sie auf den schriftlichen Unterrichtsentwurf vor. Thematisch beschäftigen wir uns mit Gleichnissen. In Kleingruppen erarbeiten Sie eine Unterrichtsstunde zu einem Gleichnis und stellen Ihre Planung der Seminargruppe vor.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010535 Seminar: Spiritualität Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Dubiski, Katja

Beschreibung:

„Spiritualität“ ist seit einiger Zeit auch in der Praktischen Theologie in aller Munde. Dabei ist nicht immer klar, was der Begriff genau bezeichnet. Hier gilt es, sich zunächst einen Überblick darüber zu verschaffen, was mit „Spiritualität“ jeweils gemeint ist und welche Voraussetzungen dies impliziert. Im Seminar wollen wir uns vertieft mit der Frage nach „Spiritualität“ in Seelsorge und Psychotherapie auseinandersetzen: In welchen Zusammenhängen und mit welchen Anliegen wird „Spiritualität“ hier thematisiert? Welche Rolle wird „Spiritualität“ jeweils zugeschrieben? Welche Vorannahmen liegen dem jeweiligen Sprachgebrauch zugrunde und welches Verständnis von Spiritualität zeitigt welche Konsequenzen für Theorie und Praxis? Und weiterführend: Inwiefern kann die Rede von Spiritualität ein Zugewinn für die Seelsorge bzw. für die Praktische Theologie insgesamt sein? Inwiefern ist es möglich, die Rede von „Spiritualität“ aus praktisch-theologischer Perspektive zu präzisieren? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns im Seminar hauptsächlich auf Basis theologischer bzw. praktisch-theologischer und psychologischer bzw. psychotherapeutischer Ansätze befassen. Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. Fragestellungen und Interessen der TeilnehmerInnen werden nach Möglichkeit in die Gestaltung des Seminars eingebunden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Aufbaumodul Wahlpflichtbereich MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

MG: Religionswissenschaft

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 78

010620 Seminar: Gender mich nicht voll?! Von der Bedeutung der Gender Studies für die Theologie Seminar

2 SWS Mo 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Göthling, Kristina

Beschreibung:

Gender Studies sind in der Politik hoch diskutiert, in den Medien präsent und haben so Zugang zur einer breiten Öffentlichkeit. Doch wie ist das Verhältnis zur Wissenschaft: wertvolle Forschung oder (unterschätzte) Randdisziplin? In der Theologie und in der Religionswissenschaft ist die interdisziplinäre Arbeit mit den Gender Studies noch nicht gänzlich common sense. Das Seminar gibt zunächst eine Einführung in die Gender Studies und thematisiert dabei zentrale Begrifflichkeiten der Geschlechterforschung wie Intersektionalität, Doing Gender, Geschlechtscharakter, Körper etc. Anschließend wird die Brücke zur Theologie geschlagen und der Nutzen eines gendersensiblen Ansatzes geprüft. Dabei werden religionssoziologische Perspektiven wie u.a. Normierungskonzepte, Stereotypenbildung und Marginalisierungen diskutiert.

Module: Basismodul Religionswissenschaft

MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010623 Seminar: Postkoloniale Theologie(n) Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Jahnel, Claudia

Beschreibung:

Die postkoloniale Theologie ist seit etwa 20 Jahren zunehmend zu einem der wichtigsten und innovativsten Felder innerhalb der interkulturellen Theologie geworden. Im Zentrum der vielfältigen Ansätze von TheologInnen aus Afrika, Asien oder Lateinamerika stehen verbindende Anliegen, etwa: • die kritische Auseinandersetzungen mit historischen und gegenwärtigen Machtverhältnissen, die im Zusammenhang mit dem europäischen Kolonialismus und seinen bis heute währenden Fortschreibungen stehen; • die Aufdeckung von binärer Opposition in der Selbst- und Fremdbeschreibung (Othering-Prozesse); • oder der Aufweis der oftmals kaschierten Agency des kolonialen Subjekts. Biblische Texte werden auf ihre kolonialisierenden Texte hin untersucht und – befreiend – neu gelesen. „Westliche“ Konzepte wie Entwicklung, Wahrheit, Einheit oder auch Gastfreundschaft werden hinterfragt; kulturelle und christliche Identität wird aus starren kulturellen Zuschreibungen heraus gelöst und zum Ort der Aushandlung von Differenzen.Im deutschsprachigen Raum sind postkoloniale theologische Entwürfe bislang weitgehend unbekannt. Im Seminar werden zentrale Texte und Ansätze der postkolonialen Theorie und Theologie behandelt und kritisch diskutiert. Ferner wird anhand aktueller Entwürfe postkolonialer Theologie im deutschsprachigen Raum die Frage diskutiert: Welche Herausforderungen beinhalten Postkoloniale Theologien für das theologische Denken in Deutschland.

Module: Aufbaumodul Religionswissenschaft

MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010423 Exkursionsseminar: Theologische Perspektiven zur Überwindung von Gewalt Blocksemin

ar

Eleyth, Nathalie Jahnel, Claudia

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Die Kirchen der Ökumene orientieren sich seit der Dekade zur Überwindung der Gewalt an dem Leitbild des „gerechten Friedens“ und setzen sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Versöhnung, kulturelle Vielfalt und Bewahrung der Schöpfung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene ein. Die Tagung in Kibuye (Ruanda) setzt sich das Ziel, die seither thematisierten Aufgaben der Gewaltprävention und der Entwicklung einer Kultur des Friedens aufgreifen. In besonderer Weise soll erörtert werden, wie die Handlungsfähigkeit von Menschen, die systematisch von Gewalt unterdrückt werden, gestärkt werden kann. Diese Leitperspektive soll im Rahmen der geplanten Tagung durch den kontextuellen Bezug auf Zentralafrika und Europa vertieft und weitergeführt werden. Die Tagung ist ökumenisch angelegt, wobei neben der innerprotestantischen Ökumene insbesondere auch die Mitwirkung katholischer Theologen/innen und Teilnehmer/innen eingeplant ist. Durch das Einwerben von Fördermitteln soll Studierenden die Teilnahme ermöglicht werden, wobei ein kleinerer Eigenanteil aufzubringen ist. Wir erbitten zur weiteren Planung im nahen Umfeld der konstituierenden Sitzung am 11.4.2019 eine bindende Entscheidung, wer teilnehmen möchte. Vorabfragen können an die Dozierenden gerichtet werden. Die konstituierende Sitzung findet am 11.4.2019 um 14.15 in GA 8/131 statt, die Exkursionsblock-veranstaltung vom 16.9.-19.9.2019 in Ruanda (An- und Abreise jew. ca. 4 Tage vor und nach der Veranstaltung). Es gibt weitere Vorbereitungstreffen in Bo.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 79

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

Interdisziplinäres Aufbaumodul ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010430 Seminar: Praktiken der Unterscheidung und die Handhabung von Grenzen in Theologie und Sozialtheorie Seminar

2 SWS Di 18:00-20:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar hat einen interdisziplinären und experimentellen Charakter. Sein Ziel ist es, auf verschiedenen Feldern die Praktiken der Distinktion und die Handhabung der dadurch enstehenden Grenzziehungen zu beleuchten. Während viel moralische und politische Anliegen auf eine Aufhebung von Unterscheidungen, auf Konsens und Gemeinschaft abzielen (exempl. Stichwort: Inklusion), gehört die Praktiken der Distinktion zu den elementaren kognitiven Tätigkeiten und sozialen Organisationsformen des Menschen. Philosophisch formuliert, verbinden die Praktiken der Unterscheidung Epistemologie, Ontologie und Ethik – und nicht zuletzt die Theologie. Damit verbinden sich fragen wie: Wer hat die Autorität bzw. Souveränität zu diesen Praktiken? Sind Unterscheidungen aufzuheben, und wenn ja, ist dies ohne neue Unterscheidungen und Grenzziehungen möglich? Das Seminar wird exemplarische Texte von TheoretikerInnen und TheologInnen der Unterscheidung studieren. Das Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt und mit den TeilnehmerInnen abgestimmt. Teilnahmevoraussetzung ist nicht (!), ‚Theoriefreak‘ oder gar ‚post-postmoderner Spekulationsprofi zu sein. Erforderlich sind vielmehr a) eine intellektuelle Neugierde, b) Geduld für das präzise Lesen eigentümlicher Texte und c) die Bereitschaft, in verschiedene Rationalitäten einzutauchen.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MH: Philosophie MH: Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010600 Vorlesung: Gesundheit – Krankheit – Heilung: aus der Perspektive der World-Christianity. Einführung in die Interkulturelle

Theologie Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Jahnel, Claudia

Beschreibung:

Was ist Gesundheit? Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist sie „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Lässt sich diese Definition von Gesundheit und – abgeleitet daraus – von Krankheit als Fehlen dieses Zustands des Wohlergehens universalisieren? Was bedeutet Gesundheit, Krankheit und Heilung in afrikanischen, lateinamerikanischen oder asiatischen Kontexten?Die Vorlesung führt ein in Gesundheits-, Krankheits- und Heilungskonzepte in Außereuropäischen Christentümern und Theologien, einschließlich neuerer pfingstlerischer Bewegungen. Ferner stellt sie die globalen Verflechtungen von Gesundheitsvorstellungen und Heilungspraktiken vor, die von wirtschaftlichen, ideologischen Interessen, aber auch von Widerstand etwa gegen westliche kulturelle Vereinnahmung geprägt sind. Schließlich werden die Diskussionen zu Gesundheit, Krankheit und Heilung im Gespräch der weltweiten Ökumene nachgezeichnet und Herausforderungen etwa durch die Digitalisierung von Gesundheit skizziert.

Module: Basismodul Religionswissenschaft

MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

MH: Philosophie 010050 Seminar: Cicero, De natura deorum (Über das Wesen der Götter) Seminar

2 SWS Do 14:00-16:00 GA 8/34 Beginn 04.04.

Reis, Burkhard Jansen, Ludger

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 80

Beschreibung:

Bereits im polytheistischen Kontext der griechisch-römischen Antike haben Menschen versucht, mit den Mitteln der Vernunft zu klären, ob es Götter gibt und, wenn ja, wie viele, welches ihre Seins­weise ist, sowie ob bzw. auf welche Weise diese sich um die Welt und die Menschen kümmern. Ein bedeutendes Dokument jener Debatten sind die um 45 v. Chr. entstandenen drei Bücher des Dialogs „Über das Wesen der Götter“ (De natura deorum) aus der Feder des Redners, Politikers und Philo­so­phen M. Tullius Cicero, in denen die entsprechenden Lehren der epikureischen und der stoischen Philo­so­phen­schule vorgestellt und aus skeptischer Sicht kritisiert werden. Das Seminar wird gemeinsam mit Herrn PD Dr. Ludger Jansen (Katholisch-Theologische Fakultät) durchgeführt. Zusammen mit einer Vorlesung von Herrn Jansen bildet es das Modul 'Philosophie'. Die Prüfungsleistung entspricht der Ordnung des Philosophicums. Für Studierende der Theologie sind 15 Plätze reserviert.

Voraussetzungen:

Latein- (und Griechisch)-Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt, sind aber hilfreich und daher höchst willkommen.

Literaturhinweise:

(1) M. Tullius Cicero, De natura deorum. Über das Wesen der Götter. Lateinisch / Deutsch. Übers. u. hg. von Ursula Blank-Sangmeister. Nachwort von Klaus Thraede. Stuttgart 1995 (RUB 6881). – Diese Reclam-Ausgabe ist unser Seminar-Text und daher anzuschaffen. (2) Marcus Tullius Cicero. Vom Wesen der Götter. Lateinisch-Deutsch. Hg., übers. u. kommentiert von Olof Gigon u. Laila Straume-Zimmermann. Zürich/Düsseldorf 1996. – Das Buch ist als Teil des sog. Tusculum-Pakets beim Verlag De Gruyter über die Server der RUB als PDF zugänglich und für uns wegen des Kommentars relevant.

Module: MH: Philosophie

MH: Philosophie Modul Philosophie

010427 Seminar: Dekonstruktion der Religion Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 8/34 Beginn 09.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

„Die Philosophie hat sich gewissermassen selbst eingeschüchtert durch den […] Ausschluss der Religion, von der sie sich stillschweigend unablässig nährte.“ Seit geraumer Zeit wird in der franzö-sischen Gegenwartsphilosophie über eine ‚Wiederkehr der Religion‘ nachgedacht. Doch was gründet sich in dieser Wiederkehr als ‚Religion‘? Und wie kann sich das philosophische Denken für das Ausgeschlossene und Abwesende öffnen? In der Auseinandersetzung mit dem Erbe von Kants Reli-gionsschrift suchen Jacques Derrida und Jean-Luc Nancy dem Projekt eines ‚Vernunftglaubens‘ auf neue Weise Raum zu schaffen. Dies kann unter den Bedingungen der Gegenwart nur als Dekon-struktion der Religion geschehen.

Literaturhinweise:

J. Derrida, Glaube und Wissen. Die beiden Quellen der Religion an den Grenzen der blossen Vernunft, in: Ders./G. Vattimo (Hg.), Die Religion, Frankfurt a.M. 2001, 9-106; J.-L. Nancy, Dekonstruktion des Christentums, Zürich 2008.

Module: MH: Philosophie

MH: Philosophie Modul Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010420 Blockseminar: Paul Ricoeur: Die Fehlbarkeit des Menschen. Phänomenologie der Schuld I Blocksemin

ar

Mi 00:00-23:59 GABF 04/352 Einzeltermin am 05.06. Do 00:00-23:59 GABF 04/352 Einzeltermin am 06.06. Fr 00:00-23:59 GABF 04/352 Einzeltermin am 07.06.

Berner, Knut

Beschreibung:

Das Böse ist als Möglichkeit schon da, bevor der Mensch es als Wirklichkeit in die Welt setzt. Ausgehend von dieser These erforscht der einflussreiche Philosoph Paul Ricoeur in seinem Buch jedoch die Einbruchstelle des Bösen im Menschen. Er findet sie in einer konstitutionellen Schwäche, in einer Nichtkoinzidenz des Menschen mit sich selbst und entwickelt von hier aus den Begriff der Fehlbarkeit. Von einem Vorverständnis, der ‚Pathetik des Elends‘ ausgehend werden in dieser transzendentalen Untersuchung im Durchgang durch die Disproportion des Erkennens, des Handelns und des Fühlens Reflexionen entwickelt, um das Vorverständnis ins Verstehen einzuholen. Es wird die Bereitschaft zur Übernahme von Referaten erwartet! Teilnehmerzahl: Max. 15. Anmeldungen bei e-Campus und zusätzlich unter: [email protected]

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 81

Module: MD: Dogmatik

MEd04: Wahlbereich MH: Philosophie MST: Systematische Theologie

010425 Seminar: An Introduction to Continental Philosophy of Religion Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 09.04.

Ullrich, Calvin Dieter

Beschreibung:

In the last century, ‘continental’ philosophy (mostly German and French) produced a host of philosophical preoccupations ranging from existentialism, phenomenology, hermeneutics and deconstruction. In recent years, these philosophical projects, which can be loosely called ‘postmodern,’ have led to the fascinating development that may be described as the ‘return to God’ or ‘turn to religion’. Most twentieth century philosophy considered the question of God to be a ‘taboo topic’ that should be left to theology and its theologians. But in the last few decades a range of thinkers from a predominantly French and American background, have begun to argue that it is philosophically possible to speak again about God. In this seminar, we will briefly introduce the philosophical background that makes this recent ‘turn’ possible (Heidegger, Levinas, Derrida), followed by an examination of the most prominent voices in the burgeoning field of ‘continental philosophy of religion’ (inter alia: Ricoeur, Marion, Chrétien, Falque, Westphal, Caputo and Kearney). These thinkers share a conviction that the God of theology, too often, resembles an omnipotent metaphysical Being, and thus can be used to justify all kinds of violence and exclusions. Their philosophical positions assist theology in becoming more self-critical, as well as providing theology with new exciting resources for thinking about God in an increasingly secular and post-secular religious milieu.

Module: MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik

MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MH: Philosophie MH: Philosophie Modul Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010430 Seminar: Praktiken der Unterscheidung und die Handhabung von Grenzen in Theologie und Sozialtheorie Seminar

2 SWS Di 18:00-20:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar hat einen interdisziplinären und experimentellen Charakter. Sein Ziel ist es, auf verschiedenen Feldern die Praktiken der Distinktion und die Handhabung der dadurch enstehenden Grenzziehungen zu beleuchten. Während viel moralische und politische Anliegen auf eine Aufhebung von Unterscheidungen, auf Konsens und Gemeinschaft abzielen (exempl. Stichwort: Inklusion), gehört die Praktiken der Distinktion zu den elementaren kognitiven Tätigkeiten und sozialen Organisationsformen des Menschen. Philosophisch formuliert, verbinden die Praktiken der Unterscheidung Epistemologie, Ontologie und Ethik – und nicht zuletzt die Theologie. Damit verbinden sich fragen wie: Wer hat die Autorität bzw. Souveränität zu diesen Praktiken? Sind Unterscheidungen aufzuheben, und wenn ja, ist dies ohne neue Unterscheidungen und Grenzziehungen möglich? Das Seminar wird exemplarische Texte von TheoretikerInnen und TheologInnen der Unterscheidung studieren. Das Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt und mit den TeilnehmerInnen abgestimmt. Teilnahmevoraussetzung ist nicht (!), ‚Theoriefreak‘ oder gar ‚post-postmoderner Spekulationsprofi zu sein. Erforderlich sind vielmehr a) eine intellektuelle Neugierde, b) Geduld für das präzise Lesen eigentümlicher Texte und c) die Bereitschaft, in verschiedene Rationalitäten einzutauchen.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MH: Philosophie MH: Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

Master of Arts - 2 Fach (PO 2016)

Modul MBW: Bibelwissenschaften 010100 Vorlesung: Theologie des Alten Testaments Vorlesung

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 03/49 Beginn 09.04.

Ego, Beate

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 82

Beschreibung:

Das Alte Testament als eine Sammlung von Schriften, die im Laufe einer fast tausendjährigen Geschichte im Volk Israel entstanden ist, enthält eine Vielzahl unterschiedlicher Traditionen, die Aussagen über Gottes Wirken in der Welt - sei es im Kosmos, in der Geschichte oder im Leben des Einzelnen - machen. Ziel dieser Vorlesung ist es, diese unterschiedlichen Gottesbilder exegetisch zu erarbeiten. Dabei werden wir wichtige Themen des alttestamentlichen Glaubens behandeln, so u.a. das Schöpfertum Gottes, die Erwählung Israels, die Rettung aus Ägypten, Gottes Königtum und die Zionstradition oder die Gabe des Gebots. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf einer theologiegeschichtlichen Betrachtung der unterschiedlichen Gottesaussagen sowie ihrer traditionsgeschichtlichen Bezüge zu den religiösen Symbolsystemen des Alten Orients und Ägyptens. Durch diesen Vergleich ist es möglich, die verschiedenen Facetten des alttestamentlichen Gottesglaubens adäquat zu erfassen und ihr Proprium zu bestimmen.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Basismodul Altes Testament MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften

010123 Exkursion nach Israel Seminar

Mi 14:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 10.07.

Ego, Beate Grüninger,

Ann-Christin Beschreibung:

Der Lehrstuhl für Exegese und Theologie des Alten Testaments wird in diesem Semester eine Exkursion nach Israel (u.a. mit Besuch der Stätten Caesarea, Haifa, Akko, Nazareth, See Genezareth, Dan, Tabgha, Kapernaum, Bet Shean, Jordantal, Jericho, Totes Meer, Qumran, Massada und Jerusalem) durchführen. Die Exkursion findet vom 25.08.-03.09.2019 statt. Zur Vorbereitung der Reise veranstalten wir am 10.07.2019, von 14-18 Uhr (Raum wird noch bekannt gegeben) einen Studientag, bei dem wir Grundlinien der Geschichte und Religionsgeschichte Israels und des Judentums behandeln werden.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Basismodul Wahlpflichtbereich M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) MA: Altes Testament MBW: Bibelwissenschaften MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010200 Vorlesung: Die Gleichnisse Jesu Vorlesung

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 03/142 Beginn 08.04.

von Bendemann, Reinhard

Beschreibung:

Die Vorlesung richtet sich an Hörerinnen und Hörer aller Studiengänge der Theologie und Evangelischen Religionslehre im Grund- und Hauptstudium. Sie kann auch von Hörerinnen und Hörern aller Fakultäten der RUB besucht werden. Griechischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich. Die Gleichnisse Jesu gehören zu den großen Texten der Weltliteratur. Geschichten wie die vom viererlei Acker, vom barmherzigen Samariter, vom verlorenen Sohn, vom Senfkorn und Sauerteig, vom großen Hochzeitsmahl oder von den klugen und den törichten Jungfrauen haben eine kaum zu überschätzende literarische, kulturelle und religiöse Wirkung entfaltet. Sie präzise zu kennen und mit den Problemen ihrer Auslegung vertraut zu sein, gehört zu den zentralen Kompetenzen, die in einem Theologiestudium zu erwerben sind. Die Vorlesung wird zunächst in die wichtigsten Ansätze der jüngeren Gleichnis- und Metaphernforschung einführen. Im Zentrum wird sodann die ausführliche Auslegung der einzelnen Gleichnisse stehen.

Literaturhinweise:

Eine vollständige Liste der Literatur der jüngsten Gleichnisforschung wird in der Vorlesung an die Hand gegeben und erläutert. Literaturhinweise: Vorläufig als Ausgangspunkt: Ruben Zimmermann/Detlev Dormeyer, Kompendium der Gleichnisse Jesu, Gütersloh 2007.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Basismodul Neues Testament MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

010124 Seminar: Die soziale Kritik der vorexilischen Propheten Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Mommer, Peter

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 83

Beschreibung:

Die vorexilische Prophetie Israels ist im wesentlichen Gerichtsprophetie. Dabei ist einer der wesentlichen Kritikpunkte die soziale Schieflage Israels vor allem im 8. Jh. Vor Christus. Diese Schieflage ist bedingt durch die veränderten gesellschaftlichen Strukturen, dann auch durch eine veränderte wirtschaftliche Lage Israels in dieser Zeit. Auf die veränderten Bedingungen reagieren die Propheten mit deutlicher Kritik, wobei sie ihre Kriterien aus den Grundlagen der Religion herauslesen. Im Seminar werden wir uns mit diesem doch recht komplexen Phänomen, ausgehend von den hebräischen Texten, eingehend beschäftigen.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften

010126 Blockseminar: Die Erzelterngeschichten (Gen 12-36) Blocksemin

ar

So 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 12.05. Mo 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 13.05.

Dieckmann, Detlef

Beschreibung:

In den Erzelterngeschichten erzählt sich Israel, wie es entstanden ist (oder sein soll): Aus einer Gruppe von Flüchtlingen, die keine Zukunft zu haben schienen und gleichzeitig von Gott unglaubliche Verheißungen erhielten: die Verheißung einer Heimat, einer reichen Nachkommenschaft und eines weltumspannenden Segens. In diesem Blockseminar lesen wir ausgewählte Texte aus den Geschichte über Abraham, Sarah und ihre Nachkommen in deutschen Übersetzungen und schauen dabei immer in den hebräischen Ausgangstext. Dabei versuchen wir auch zu rekonstruieren, wie diese Texte in verschiedenen historischen Situationen, z.B. in der Zeit des babylonischen Exils gelesen worden sind. Hebräischkenntnisse sind keine Voraussetzung für dieses Seminar, aber sehr willkommen. Bitte melden Sie sich für dieses Seminar unter [email protected] an.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010201 Vorlesung: Körper-Theologie des Neuen Testaments Vorlesung

2 SWS Do 10:00-12:00 HGA 30 Beginn 04.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

In dieser Vorlesung wird den Hauptlinien neutestamentlicher Theologie nachgegangen. Dies soll durch eine Fokussierung auf die Bedeutung und Funktion des menschlichen Körpers geschehen. Schnell wird deutlich, dass der menschliche Körper zentral ist für die Schöpfungslehre, die Erlösungslehre, aber auch für das ntl. Verständnis von Sünde und für die Ethik. Auch die Ekklesiologie und sogar die Pneumatologie werden immer wieder explizit zum menschlichen Körper in ein Verhältnis gesetzt

Literaturhinweise:

Bormann, Lukas. Theologie des Neuen Testaments. Vandenhoeck & Ruprecht, 2017.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Basismodul Neues Testament MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

010226 Seminar: Der zweite Brief an die Korinther Seminar

2 SWS Do 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 04.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

Dieses Seminar bietet Gelegenheit, das Graecum anzuwenden und seine eigenen Griechisch Kenntnisse zu vertiefen. Der Text des zweiten Briefs von Paulus an die Korinther in Auswahl wird jeweils zuhause vorbereitet. In den Sitzungen werden dann die Inhalte im Gespräch herausgearbeitet. Der zweite Korintherbrief bietet einen tiefen Einblick in die soziale Interaktion des Paulus mit seiner Gemeinde. Paulus verbindet tiefe theologische Themen mit seiner Person und geht dabei einen Weg zwischen Trost und Weisung. Zur Vorbereitung wird die Lektüre dieses Briefes empfohlen.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 84

Module: Aufbaumodul Neues Testament

MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010228 Blockseminar: Neues Testament und Musik (Song Lab 2019; Kreativwerkstatt Neue Lieder) Blocksemin

ar

So 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 14.04. Mo 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 15.04. Di 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 16.04. Mi 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 17.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

Der Bedarf an neuen Liedern, die in zeitgemäßer Sprache und mit heutigen Mitteln den christlichen Glauben ausdrücken, ist enorm. In der gemeindlichen Praxis wird dieser Bedarf sehr stark wahrgenommen. Häufig sind gut verwendbare Lieder, die theologisch und sprachlich stimmig sind und die mit ihren Melodien, Harmonien und Rhythmen den Glauben adäquat und authentisch ausdrücken, Mangelware. Das SONGLAB 2019 setzt genau dort an. Es geht um das Schreiben von neuen, interessanten und beflügelnden Liedern für die gemeindliche Praxis. Klassik- und Pop-Studierende der Hochschule für Kirchenmusik treffen zusammen mit Theologie-Studierenden der Uni Bochum. Die gemeinsame Arbeit an Texten, Melodien und Rhythmen setzt einen kreativen Prozess in Gang. Im Ergebnis werden Lieder entstanden sein, die vielfältig in den Gemeinden genutzt werden können. Zum Kirchentag in Dortmund im Juni 2019 könnten die Lieder im Rahmen einer Veranstaltung im Zentrum „Halle der Kirchenmusik“ vorgestellt werden. Ablauf: Kreativwerkstatt in Witten von Sonntag, den 14. April bis Mittwoch den 17. April 2019. Die Veranstaltung ist mit bis zu 30 Teilnehmern geplant (je 8 Studierende aus beiden Hochschulstandorten Herford und Witten sowie 12-14 Theologiestudierende aus Bochum). In einer organisatorischen Mischung aus Kleingruppenarbeit, Plenarphasen und Inputs durch Referenten werden Texte und Melodien und schließlich fertige Songs erarbeitet. Diese Lieder werden zugleich in einer Demo-Studio-Version aufgenommen und es werden erste Begleit-Arrangements erarbeitet. Unterstützt werden die Teilnehmenden in ihrer kreativen Arbeit durch Dozenten aus den Bereichen Text, Theologie, Komposition und Arrangement. Zum Abschluss findet am 17.04. ein Werkstattkonzert statt, in dem die entstandenen Lieder vorgestellt werden. Für die Bochumer Studierenden findet am Do 4. April um 15.15 ein kurzes obligatorisches Vorbereitungstreffen auf GA 8 Nord statt. Diese Veranstaltung wird von Prof. Dr. Peter Wick und Prof. Dr. Hartmut Naumann (Hochschule für Kirchenmusik Westfalen, Witten) betreut.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Interdisziplinäres Aufbaumodul MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

Modul MKG: Kirchengeschichte 010300 Vorlesung: Kirchengeschichte II Mittelalter Vorlesung

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 03/49 Beginn 02.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Im Theologiestudium fristet das Mittelalter häufig ein Schattendasein und wird oft lediglich als Zeitalter der Papstkirche wahrgenommen. Die Vorlesung will jedoch zeigen, wie vielfältig und kontrovers auch im Mittelalter theologisch argumentiert wurde. Gleichzeitig sollen natürlich auch gesellschaftliche Veränderungen, der Wandel kirchlicher Institutionen wie etwas das Papsttum oder das Mönchtum, unterschiedliche Frömmigkeitsformen und vieles mehr in den Blick kommen, um festzustellen, dass das Mittelalter keineswegs so dunkel war, wie oft behauptet. Die Vorlesung richtet sich in erster Linie an Studierende des Studienganges Magister Theologiae, kann aber auch von interessierten Studierenden im Studiengang Master of Arts besucht werden.

Literaturhinweise:

Adolf M. Ritter/Bernhard Lohse/Volker Leppin, Mittelalter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen II, Neukirchen Vluyn 2008 (dringend zur Anschaffung empfohlen), weitere Literatur wird in der Veranstaltung genannt

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010326 Seminar: Theologische Fakultäten im „Dritten Reich“ Seminar

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Michel, Stefan

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 85

Beschreibung:

Wie treibt man unter totalitären Rahmenbedingungen Theologie? Passt man sich an oder leistet man Widerstand? Prägt das politische Umfeld die Wahl von Forschungsthemen? Muss ich mich als Student entscheiden, wo und bei wem ich Theologie studiere? Welche Rolle kommt unter diesen Bedingungen Frauen zu? – Das Seminar wird diesen Fragen nachgehen, indem zunächst ein Überblick über Theologische Fakultäten und theologische Profile erarbeitet wird. In einem zweiten Teil werden wir in die Geschichte einzelner Disziplinen schauen.

Literaturhinweise:

Evangelische Kirchenhistoriker im „Dritten Reich“, hrsg. von Thomas Kaufmann; Harry Oelke, Gütersloh 2002. Kurt Meier, Die Theologischen Fakultäten im Dritten Reich, Berlin; New York 1996. Stefan Michel, Alttestamentliche Wissenschaft im „Dritten Reich“. Möglichkeiten und Grenzen einer theologischen Disziplin, in: ZKG 127 (2016), 84-103. Zwischen Volk und Bekenntnis. Praktische Theologie im Dritten Reich, hrsg. von Klaus Raschzok, Leipzig 2000.

Module: MC: Kirchengeschichte

MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MKG: Kirchengeschichte

010301 Vorlesung: Kirchengeschichte im Überblick Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 HGA 20 Beginn 03.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Die Vorlesung macht den Versuch, anhand des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat einmal die gesamte Kirchengeschichte - natürlich nur in ausgewählten Ausschnitten - in den Blick zu nehmen. Wie wird aus einer verfolgten Minderheit im Römischen Reich eine staatlich geförderte Religionsgemeinschaft? Was ist über Kirche und Staat im Mittelalter zu sagen? Wie definiert sich dieses spannungsvolle Verhältnis in der Neuzeit bis zur Gegenwart? Diese - und noch weitere - Fragen sollen in der Vorlesung behandelt werden. Die Vorlesung richtet sich in erster Linie an Studierende des Studienganges MagTheol, kann aber auch von interessierten Studierenden im Studiengang Master of Arts besucht werden.

Literaturhinweise:

Reinhold Zippelius, Staat und Kirche. Eine Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart. 2. Aufl. Tübingen 2009. (Weitere Literatur im Verlauf der Veranstaltung genannt).

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010303 Vorlesung: KG V – Der Weg des Protestantismus zwischen 1919 und 1989 Vorlesung

3 SWS Mi 10:00-13:00 GA 03/49 Beginn 03.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

KG V – Der Weg des Protestantismus zwischen 1919 und 1989Mi 10-13 UhrBeschreibung: Ungefähr 70 Jahre sind eine vergleichsweise kurze Zeitspanne in der Geschichte. Jedoch fanden zwischen 1919 und 1989 so viele Um- und Aufbrüche statt, die das gegenwärtige Christsein mitbestimmen, dass eine Vorlesung nur zu dieser Zeit gerechtfertigt ist. Wir werden den Weg vom Ende des landesherrlichen Kirchenregiments durch die Diktaturen des 20. Jahrhunderts in zwei deutsche Staaten bis zur Wiedervereinigung verfolgen. Dabei stoßen wir auf theologische Aufbrüche in den 1920er Jahren, die das ganze 20. Jahrhundert prägten. Eine begleitende Quellenlektüre gibt die Möglichkeit zur Vertiefung und Diskussion.

Literaturhinweise:

Das Zeitalter der Weltkriege und Revolutionen, hrsg. von Martin Greschat (Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen 5), Neukirchen-Vluyn 1999. Veronika ALBRECHT-BIRKNER, Freiheit in Grenzen. Protestantismus in der DDR, Leipzig 2018. Martin GRESCHAT, Der Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland (1945 - 2005), Leipzig 2011.

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 86

010329 Seminar: Evangelische Kirche und soziale Frage im 19. Jahrhundert Seminar

Fr 14:00-16:00 GA 8/37 Beginn 05.04.

Friedrich, Norbert

Beschreibung:

Heute ist die soziale und diakonische Arbeit in der Kirche eine fast selbstverständliche Tatsache. Beratungsangebote, Kleiderkammern oder die Unterstützung von Suppenküchen finden sich ebenso wie sozialethische Äußerungen der Kirchen zu Fragen der Arbeitslosigkeit, der Sonntagsarbeit o.ä.. Was heute normal wirkt und kaum Widerspruch erzeugt war im 19. Jahrhundert die Ausnahme. Gerade die evangelische Kirche – in vielen Teilen Deutschlands eng verbunden mit dem Staat (Verbindung von Thron und Altar) – tat sich schwer, auf die großen Herausforderungen der Industrialisierung und der Urbanisierung zu reagieren. In dem Proseminar soll der Frage, wie die Evangelische Kirche auf die sog. „soziale Frage“ im 19. Jahrhundert reagiert hat, an konkreten Beispielen nachgegangen werden. Dabei werden sowohl theoretische Entwürfe (z.B. Viktor Aimée Huber, Rudolf Todt oder Friedrich Naumann) aber auch praktisch-diakonische Initiativen (Johann Hinrich Wichern, Friedrich von Bodelschwingh, Theodor Fliedner). Nicht zuletzt wird die Frage der Zum Seminar gehört eine Exkursion nach Düsseldorf-Kaiserswerth, wo Theodor und Friederike Fliedner 1836 das erste Diakonissenmutterhaus gründeten. Kontakt zum Dozenten nehmen Sie bitte über die Emailadresse [email protected] auf.

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

Modul MST: Systematische Theologie 010420 Blockseminar: Paul Ricoeur: Die Fehlbarkeit des Menschen. Phänomenologie der Schuld I Blocksemin

ar

Mi 00:00-23:59 GABF 04/352 Einzeltermin am 05.06. Do 00:00-23:59 GABF 04/352 Einzeltermin am 06.06. Fr 00:00-23:59 GABF 04/352 Einzeltermin am 07.06.

Berner, Knut

Beschreibung:

Das Böse ist als Möglichkeit schon da, bevor der Mensch es als Wirklichkeit in die Welt setzt. Ausgehend von dieser These erforscht der einflussreiche Philosoph Paul Ricoeur in seinem Buch jedoch die Einbruchstelle des Bösen im Menschen. Er findet sie in einer konstitutionellen Schwäche, in einer Nichtkoinzidenz des Menschen mit sich selbst und entwickelt von hier aus den Begriff der Fehlbarkeit. Von einem Vorverständnis, der ‚Pathetik des Elends‘ ausgehend werden in dieser transzendentalen Untersuchung im Durchgang durch die Disproportion des Erkennens, des Handelns und des Fühlens Reflexionen entwickelt, um das Vorverständnis ins Verstehen einzuholen. Es wird die Bereitschaft zur Übernahme von Referaten erwartet! Teilnehmerzahl: Max. 15. Anmeldungen bei e-Campus und zusätzlich unter: [email protected]

Module: MD: Dogmatik

MEd04: Wahlbereich MH: Philosophie MST: Systematische Theologie

010423 Exkursionsseminar: Theologische Perspektiven zur Überwindung von Gewalt Blocksemin

ar

Eleyth, Nathalie Jahnel, Claudia

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Die Kirchen der Ökumene orientieren sich seit der Dekade zur Überwindung der Gewalt an dem Leitbild des „gerechten Friedens“ und setzen sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Versöhnung, kulturelle Vielfalt und Bewahrung der Schöpfung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene ein. Die Tagung in Kibuye (Ruanda) setzt sich das Ziel, die seither thematisierten Aufgaben der Gewaltprävention und der Entwicklung einer Kultur des Friedens aufgreifen. In besonderer Weise soll erörtert werden, wie die Handlungsfähigkeit von Menschen, die systematisch von Gewalt unterdrückt werden, gestärkt werden kann. Diese Leitperspektive soll im Rahmen der geplanten Tagung durch den kontextuellen Bezug auf Zentralafrika und Europa vertieft und weitergeführt werden. Die Tagung ist ökumenisch angelegt, wobei neben der innerprotestantischen Ökumene insbesondere auch die Mitwirkung katholischer Theologen/innen und Teilnehmer/innen eingeplant ist. Durch das Einwerben von Fördermitteln soll Studierenden die Teilnahme ermöglicht werden, wobei ein kleinerer Eigenanteil aufzubringen ist. Wir erbitten zur weiteren Planung im nahen Umfeld der konstituierenden Sitzung am 11.4.2019 eine bindende Entscheidung, wer teilnehmen möchte. Vorabfragen können an die Dozierenden gerichtet werden. Die konstituierende Sitzung findet am 11.4.2019 um 14.15 in GA 8/131 statt, die Exkursionsblock-veranstaltung vom 16.9.-19.9.2019 in Ruanda (An- und Abreise jew. ca. 4 Tage vor und nach der Veranstaltung). Es gibt weitere Vorbereitungstreffen in Bo.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 87

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

Interdisziplinäres Aufbaumodul ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010424 Seminar: Von der Integration zur Beheimatung? Die Bedeutung religiöser Gemeinschaften im Prozess der Integration Seminar

2 SWS Mo 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

In diesem Seminar soll ein Verständnis gewonnen werden für die zentrale Rolle der Religionen im Prozess der Integration und der „Beheimatung“ von Migranten/innen. Es sollen die wichtigsten integrationspolitischen Konzepte der Kirchen und anderer Religionsgemeinschaften sowie der Politik diskutiert werden. Im Rahmen des Kirchentages wird im Hoesch-Museum in Dortmund eine Ausstellung zum Thema: „Heimat Ruhrgebiet – Migration und religiöse Pluralisierung in der Region“ gezeigt, ferner finden drei Veranstaltungen zum Thema am 20.6. und 21.6. statt. Der Besuch der Ausstellung (ggf. auch nach dem Kirchentag) und mindestens einer Kirchentags-Veranstaltung sind obligatorischer Bestandteil des Seminars.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MST: Systematische Theologie

010460 Kolloquium: Fundamentaltheologie Kolloquium

2 SWS Di 14:00-16:00 GA 7/155 14tgl. Beginn 09.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Das Kolloquium richtet sich an ausländische Master-Studierende und Promovenden, die in dieser Veranstaltung einerseits Grundfragen der Fundamentaltheologie diskutieren können und andererseits die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Projekte vorzustellen. Die LV findet vierzehntägig 2 SWS statt in Raum GA 7/155.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MST: Systematische Theologie

010428 Seminar Dogmatik: Søren Kierkegaards ,Der Liebe Tun‘ Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GB 5/37 Beginn 09.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Søren Kierkegaards Doppelwerk "Der Liebe Tun" (1847) hat insbesondere in der jüngeren Debatte um ein modernes Verständnis der christlichen Nächstenliebe viel Aufmerksamkeit erfahren, nachdem es in der deutschsprachigen Forschung lange Zeit ignoriert worden war. Kierkegaard interpretiert in seinem Buch die Nächstenliebe als Überschuss der Liebe Gottes in den zwischenmenschlichen Beziehungen und schafft dadurch Raum für ein sozialkritisches und zugleich konkretes Verständnis der Liebe Gottes. Durch eine Beschreibung der Missstände zwischenmenschlicher Beziehungen zeigt er auf, angesichts welcher Lebenswirklichkeit von der Nächstenliebe die Rede sein kann und fordert den Leser heraus, diese in seinem Leben Gestalt annehmen zu lassen

Literaturhinweise:

Søren Kierkegaard, Der Liebe Tun. Etliche christliche Erwägungen in der Form von Reden, 2 Bde., übers. v. H. Gerdes, Gütersloh 1998; Jamie Ferreira, Love’s Grateful Striving. A Commentary on Kierkegaard’s Works of Love, Oxford 2001; I.U. Dalferth (Hg.), Ethik der Liebe: Studien zu Kierkegaards "Taten der Liebe", Tübingen 2002.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MST: Systematische Theologie

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 88

010429 Seminar Dogmatik: Ökumenische Theologie Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GABF 04/511 Beginn 03.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Die Ökumenische Theologie befindet sich derzeit in einer Phase der Neuorientierung. Die Konsensökumene verliert zunehmend ihre Anhänger. Klassische Fragestellungen wie die Frage nach gemeinsamen Grundlagen und einer sichtbaren Einheit der christlichen Kirche werden durch das Bedürfnis nach einer Anerkennung konfessioneller Identitäten in ihrer Verschiedenheit und einem sensiblen Umgang mit Differenzen abgelöst. In wesentlichen Punkten einer Überwindung von Kirchentrennungen zwischen den Konfessionen werden derzeit keine praktischen Fortschritte erzielt, wie etwa der Eucharistiestreit der Katholischen Kirche 2018 gezeigt hat. Das Seminar behandelt Texte, in denen diese neueren Entwicklungen kritisch beleuchtet und diskutiert werden.

Literaturhinweise:

Reinhard Frieling, Der Weg des ökumenischen Gedankens, Göttingen 1992; Friederike Nüssel/Dorothea Sattler, Einführung in die ökumenische Theologie, Darmstadt 2008; Ulrich H.J. Körtner, Wohin steuert die Ökumene? Vom Konsens- zum Differenzmodell, Göttingen 2005.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MST: Systematische Theologie

010430 Seminar: Praktiken der Unterscheidung und die Handhabung von Grenzen in Theologie und Sozialtheorie Seminar

2 SWS Di 18:00-20:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar hat einen interdisziplinären und experimentellen Charakter. Sein Ziel ist es, auf verschiedenen Feldern die Praktiken der Distinktion und die Handhabung der dadurch enstehenden Grenzziehungen zu beleuchten. Während viel moralische und politische Anliegen auf eine Aufhebung von Unterscheidungen, auf Konsens und Gemeinschaft abzielen (exempl. Stichwort: Inklusion), gehört die Praktiken der Distinktion zu den elementaren kognitiven Tätigkeiten und sozialen Organisationsformen des Menschen. Philosophisch formuliert, verbinden die Praktiken der Unterscheidung Epistemologie, Ontologie und Ethik – und nicht zuletzt die Theologie. Damit verbinden sich fragen wie: Wer hat die Autorität bzw. Souveränität zu diesen Praktiken? Sind Unterscheidungen aufzuheben, und wenn ja, ist dies ohne neue Unterscheidungen und Grenzziehungen möglich? Das Seminar wird exemplarische Texte von TheoretikerInnen und TheologInnen der Unterscheidung studieren. Das Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt und mit den TeilnehmerInnen abgestimmt. Teilnahmevoraussetzung ist nicht (!), ‚Theoriefreak‘ oder gar ‚post-postmoderner Spekulationsprofi zu sein. Erforderlich sind vielmehr a) eine intellektuelle Neugierde, b) Geduld für das präzise Lesen eigentümlicher Texte und c) die Bereitschaft, in verschiedene Rationalitäten einzutauchen.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MH: Philosophie MH: Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010402 Vorlesung: Politische Ethik. Modelle der Zuordnung von Kirche und Staat (Religion und Politik) Vorlesung

2 SWS Di 14:00-16:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Die Kirche als organisierte Form religiöser Praxis ereignet sich stets in einem weiteren politischen Kontext. Die wechselseitige Interaktion zwischen der Kirche und ihrer politischen Umwelt kann als ein großes, sich über Jahrtausende spannendes Laboratorium betrachtet werden, in dem sich verschiedene Modelle der Zuordnung herausgebildet haben und in dem diese ‚getestet‘ wurden. Die Vorlesung hat das Ziel, zugunsten einer gegenwärtigen Orientierung und eines ökumenischen Verständnisses klassische Modelle aus diesem theologischen Laboratorium vorzustellen und angesichts aktueller Herausforderungen zu diskutieren. Dies schließt nicht aus, sondern ein, die historische Kontextualisierung der Modelle mit der Bildung einer kritischen und zukunftsorientierten theologischen Urteilskraft zu verbinden.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 89

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MST: Systematische Theologie

010403 Vorlesung: Grundfragen der Christologie Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 HGA 30 Beginn 03.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Christlicher Glaube ist elementar auf Jesus von Nazareth bezogen – und dies nicht nur in seiner geschichtlichen Dimension, sondern auch seiner gegenwärtigen existentiellen und sozialen Dimension. Vor diesem Hintergrund führt die Vorlesung in Grundprobleme der Christologie und in klassische Modelle ihrer Lösungen ein. Im Anschluß an exegetische Beobachtungen und Debatten werden prägnante historische Positionen und aktuelle Entwürfe vorgestellt. Ziel der Vorlesung ist die Vorstellung von Konturen einer heute verantwortlichen Rede von Jesus Christus.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

010431 Seminar: Theologisch von Gott reden Seminar

2 SWS Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar kombiniert ausgewählte Präsenztermine an der RUB mit einem Reiseseminar zur Karl-Barth-Tagung in der Schweiz (15.-18. Juli 2019). 2019 jährt sich nicht nur zum 100sten Mal die Veröffentlichung des epochalen ‚Römerbriefes‘ von Karl Barth, sondern auch der sogenannten Tambacher Vortrag, den er 1919 auf der Gründungskonferenz der Religiösen Sozialisten in Tambach gehalten hat. In diesem in der Tat komplexen und überaus anspruchsvollen (und überlangen) Vortrag „Der Christ in der Gesellschaft“ legt Barth einen Vorschlag vor, wie im Schatten des ersten Weltkriegs die Gegenwart Gottes in der Welt und die Positionierung der Christen gedachte werden kann. In den zur Tagung vorlaufenden Sitzungen soll dieser Aufsatzklassiker kritisch analysiert werden. Die Termine der dieser Sitzungen werden nach Bekanntgabe des Fakultätssitzungskalenders festgelegt und veröffentlicht. Es werden Termine am Mittwochnachmittag (voraussichtlich 14-16 Uhr) sein. Eine finanzielle Unterstützung bei den Reisekosten wird beantragt werden. Die erste konstituierende Sitzung ist am Mittwoch, den 17. April 2019.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

Modul MPT: Praktische Theologie 010500 Vorlesung: Kasualien im Kontext der modernen Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Karle, Isolde

Beschreibung:

Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Bestattung werden unter dem Begriff Kasualien zusammengefasst. Kasualien sind von besonderer existentieller Relevanz, weil sie an den Wendepunkten des Lebens gefeiert werden und als Passageriten helfen, diese zu bearbeiten und zu deuten. Sie stützen in erheblichem Maß die Kirchenmitgliedschaft und werden auch von Menschen, die der Kirche fern stehen, in aller Regel geschätzt und beansprucht. Kasualien sind praktisch-theologisch auch deshalb besonders interessant, weil in ihnen liturgische, homiletische und poimenische Aspekte unmittelbar aufeinander bezogen sind. Sie erfordern sowohl eine einfühlsame und differenzierte Wahrnehmung der biographischen Situation der Beteiligten als auch die Kompetenz, das konkrete Leben von Menschen religiös zu deuten und in einem liturgischen Kontext als Segenshandlung zu feiern. Die Vorlesung wird die Signifikanz der Kasualien im Kontext der Herausforderungen der modernen Gesellschaft soziologisch analysieren und theologisch reflektieren. Dabei sind auch neu entstehende kasuelle Gottesdienste wie Einschulungsgottesdienste, Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare und Salbungsgottesdienste in den Blick zu nehmen.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 90

Literaturhinweise:

Fechtner, Kristian: Kirche von Fall zu Fall. Kasualpraxis in der Gegenwart - eine Orientierung, 2. überarb Aufl. Gütersloh 2011.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Basismodul Praktische Theologie M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010532 Seminar: Homiletik: Schritte der Predigtarbeit Seminar

3 SWS Di 13:00-16:00 GA 7/52 Beginn 09.04.

Karle, Isolde

Beschreibung:

Das Seminar dient der Diskussion und Reflexion eigener Predigten und dem Austausch über die ersten eigenen Predigterfahrungen. Wir werden grundlegenden homiletischen und rhetorischen Fragen nachgehen und die einzelnen Schritte der Predigtarbeit besprechen. Wer eine Predigtarbeit vorlegt, bekommt einen benoteten Hauptseminar­schein. Für die Teilnahme am homiletischen Hauptseminar ist der Besuch des homiletischen Proseminars oder einer homiletischen Hauptvorlesung erforderlich. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer sollte eine eigene Predigt vorstellen. Die Predigt sollte nach Möglichkeit zuvor vor einer Gemeinde im Gottesdienst gehalten werden. Bei der Vermittlung einer Predigtstelle sind wir gerne behilflich. Eine intensive Mitarbeit im Seminar wird vorausgesetzt.

Literaturhinweise:

Wilfried Engemann, Einführung in die Homiletik, 2. überab. u. erw. Aufl. Stuttgart 2011 Lars Charbonnier/Konrad Merzyn/Peter Meyer (Hrsg.), Homiletik – Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

MF: Praktische Theologie MPT: Praktische Theologie

010520 Seminar: Religion unterrichten in Schule und Kirche Seminar

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 8/34 Beginn 03.04. Do 14:00-19:00 GA 03/49 Einzeltermin am 27.06.

Roose, Hanna

Beschreibung:

Das Hauptseminar bereitet Sie auf den schriftlichen Unterrichtsentwurf vor. Thematisch beschäftigen wir uns mit Gleichnissen. In Kleingruppen erarbeiten Sie eine Unterrichtsstunde zu einem Gleichnis und stellen Ihre Planung der Seminargruppe vor.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010535 Seminar: Spiritualität Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Dubiski, Katja

Beschreibung:

„Spiritualität“ ist seit einiger Zeit auch in der Praktischen Theologie in aller Munde. Dabei ist nicht immer klar, was der Begriff genau bezeichnet. Hier gilt es, sich zunächst einen Überblick darüber zu verschaffen, was mit „Spiritualität“ jeweils gemeint ist und welche Voraussetzungen dies impliziert. Im Seminar wollen wir uns vertieft mit der Frage nach „Spiritualität“ in Seelsorge und Psychotherapie auseinandersetzen: In welchen Zusammenhängen und mit welchen Anliegen wird „Spiritualität“ hier thematisiert? Welche Rolle wird „Spiritualität“ jeweils zugeschrieben? Welche Vorannahmen liegen dem jeweiligen Sprachgebrauch zugrunde und welches Verständnis von Spiritualität zeitigt welche Konsequenzen für Theorie und Praxis? Und weiterführend: Inwiefern kann die Rede von Spiritualität ein Zugewinn für die Seelsorge bzw. für die Praktische Theologie insgesamt sein? Inwiefern ist es möglich, die Rede von „Spiritualität“ aus praktisch-theologischer Perspektive zu präzisieren? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns im Seminar hauptsächlich auf Basis theologischer bzw. praktisch-theologischer und psychologischer bzw. psychotherapeutischer Ansätze befassen. Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. Fragestellungen und Interessen der TeilnehmerInnen werden nach Möglichkeit in die Gestaltung des Seminars eingebunden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 91

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Aufbaumodul Wahlpflichtbereich MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

Modul MPR: Religionswissenschaft und Philosophie 090702 Buddhistische Religion (Ostasien) Übung

3 CP Mi 16:00-17:00 Uni134, 2.06. Beginn 03.04.

Plassen, Jörg

Beschreibung:

Erster Veranstaltungstag ist der 03.04.2019. Die Anmeldung erfolgt über eCampus im Zeitraum 01.03.-18.04.2019, 00:00 Uhr. Die Abmeldung ist bis zum 02.05.2019, 00:00 Uhr, schadlos möglich. Sprechstunde: Mo., 14:00-16:00 Uhr u. n.V. (Vorlesungszeit) bzw. n. V. (vorlesungsfreie Zeit), 0234/32-22316, Uni134 (2.23), [email protected]

Voraussetzungen:

Keine. Empfohlen wird jedoch, zunächst die Einführung in die Ostasiatische Religionsgeschichte zu belegen. Erwartet werden aktive Teilnahme und Bereitschaft zur Abfassung zweier kleinerer schriftlicher Ausarbeitungen (Literaturverzeichnis u. Lektürezusammenfassung).

Module: Kultureller und gesellschaftlicher Hintergrund (PO 2010)

Modul R3: Grundlagen der Religionen und der Religionsgeschichte

010620 Seminar: Gender mich nicht voll?! Von der Bedeutung der Gender Studies für die Theologie Seminar

2 SWS Mo 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Göthling, Kristina

Beschreibung:

Gender Studies sind in der Politik hoch diskutiert, in den Medien präsent und haben so Zugang zur einer breiten Öffentlichkeit. Doch wie ist das Verhältnis zur Wissenschaft: wertvolle Forschung oder (unterschätzte) Randdisziplin? In der Theologie und in der Religionswissenschaft ist die interdisziplinäre Arbeit mit den Gender Studies noch nicht gänzlich common sense. Das Seminar gibt zunächst eine Einführung in die Gender Studies und thematisiert dabei zentrale Begrifflichkeiten der Geschlechterforschung wie Intersektionalität, Doing Gender, Geschlechtscharakter, Körper etc. Anschließend wird die Brücke zur Theologie geschlagen und der Nutzen eines gendersensiblen Ansatzes geprüft. Dabei werden religionssoziologische Perspektiven wie u.a. Normierungskonzepte, Stereotypenbildung und Marginalisierungen diskutiert.

Module: Basismodul Religionswissenschaft

MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010621 Seminar: Einführung in die altägyptische Religion Seminar

2 SWS Mi 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 03.04.

Hofmann, Beate

Beschreibung:

In dieser Veranstaltung werden Grundzüge der Religion im alten Ägypten vermittelt beginnend in der Vorgeschichte (4. Jahrtausend v. Chr.) bis hin zu den Anfängen des ägyptischen Christentums während der römischen Kaiserzeit. Aus dem reichhaltigen textlichen und archäologischen Material werden ausgewählte religiöse Zeugnisse präsentiert, die Einblicke geben in die Vielfalt und Vielgestaltigkeit der ägyptischen Götterwelt, in das Wechselspiel zwischen Einheit und Vielheit, in die Vorstellungen über die Existenz im Diesseits und Jenseits sowie in die Regulation des Weltgeschehens im Sinne einer Schöpfungsordnung.

Module: Basismodul Religionswissenschaft

MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010623 Seminar: Postkoloniale Theologie(n) Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Jahnel, Claudia

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 92

Beschreibung:

Die postkoloniale Theologie ist seit etwa 20 Jahren zunehmend zu einem der wichtigsten und innovativsten Felder innerhalb der interkulturellen Theologie geworden. Im Zentrum der vielfältigen Ansätze von TheologInnen aus Afrika, Asien oder Lateinamerika stehen verbindende Anliegen, etwa: • die kritische Auseinandersetzungen mit historischen und gegenwärtigen Machtverhältnissen, die im Zusammenhang mit dem europäischen Kolonialismus und seinen bis heute währenden Fortschreibungen stehen; • die Aufdeckung von binärer Opposition in der Selbst- und Fremdbeschreibung (Othering-Prozesse); • oder der Aufweis der oftmals kaschierten Agency des kolonialen Subjekts. Biblische Texte werden auf ihre kolonialisierenden Texte hin untersucht und – befreiend – neu gelesen. „Westliche“ Konzepte wie Entwicklung, Wahrheit, Einheit oder auch Gastfreundschaft werden hinterfragt; kulturelle und christliche Identität wird aus starren kulturellen Zuschreibungen heraus gelöst und zum Ort der Aushandlung von Differenzen.Im deutschsprachigen Raum sind postkoloniale theologische Entwürfe bislang weitgehend unbekannt. Im Seminar werden zentrale Texte und Ansätze der postkolonialen Theorie und Theologie behandelt und kritisch diskutiert. Ferner wird anhand aktueller Entwürfe postkolonialer Theologie im deutschsprachigen Raum die Frage diskutiert: Welche Herausforderungen beinhalten Postkoloniale Theologien für das theologische Denken in Deutschland.

Module: Aufbaumodul Religionswissenschaft

MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010423 Exkursionsseminar: Theologische Perspektiven zur Überwindung von Gewalt Blocksemin

ar

Eleyth, Nathalie Jahnel, Claudia

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Die Kirchen der Ökumene orientieren sich seit der Dekade zur Überwindung der Gewalt an dem Leitbild des „gerechten Friedens“ und setzen sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Versöhnung, kulturelle Vielfalt und Bewahrung der Schöpfung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene ein. Die Tagung in Kibuye (Ruanda) setzt sich das Ziel, die seither thematisierten Aufgaben der Gewaltprävention und der Entwicklung einer Kultur des Friedens aufgreifen. In besonderer Weise soll erörtert werden, wie die Handlungsfähigkeit von Menschen, die systematisch von Gewalt unterdrückt werden, gestärkt werden kann. Diese Leitperspektive soll im Rahmen der geplanten Tagung durch den kontextuellen Bezug auf Zentralafrika und Europa vertieft und weitergeführt werden. Die Tagung ist ökumenisch angelegt, wobei neben der innerprotestantischen Ökumene insbesondere auch die Mitwirkung katholischer Theologen/innen und Teilnehmer/innen eingeplant ist. Durch das Einwerben von Fördermitteln soll Studierenden die Teilnahme ermöglicht werden, wobei ein kleinerer Eigenanteil aufzubringen ist. Wir erbitten zur weiteren Planung im nahen Umfeld der konstituierenden Sitzung am 11.4.2019 eine bindende Entscheidung, wer teilnehmen möchte. Vorabfragen können an die Dozierenden gerichtet werden. Die konstituierende Sitzung findet am 11.4.2019 um 14.15 in GA 8/131 statt, die Exkursionsblock-veranstaltung vom 16.9.-19.9.2019 in Ruanda (An- und Abreise jew. ca. 4 Tage vor und nach der Veranstaltung). Es gibt weitere Vorbereitungstreffen in Bo.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

Interdisziplinäres Aufbaumodul ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010425 Seminar: An Introduction to Continental Philosophy of Religion Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 09.04.

Ullrich, Calvin Dieter

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 93

Beschreibung:

In the last century, ‘continental’ philosophy (mostly German and French) produced a host of philosophical preoccupations ranging from existentialism, phenomenology, hermeneutics and deconstruction. In recent years, these philosophical projects, which can be loosely called ‘postmodern,’ have led to the fascinating development that may be described as the ‘return to God’ or ‘turn to religion’. Most twentieth century philosophy considered the question of God to be a ‘taboo topic’ that should be left to theology and its theologians. But in the last few decades a range of thinkers from a predominantly French and American background, have begun to argue that it is philosophically possible to speak again about God. In this seminar, we will briefly introduce the philosophical background that makes this recent ‘turn’ possible (Heidegger, Levinas, Derrida), followed by an examination of the most prominent voices in the burgeoning field of ‘continental philosophy of religion’ (inter alia: Ricoeur, Marion, Chrétien, Falque, Westphal, Caputo and Kearney). These thinkers share a conviction that the God of theology, too often, resembles an omnipotent metaphysical Being, and thus can be used to justify all kinds of violence and exclusions. Their philosophical positions assist theology in becoming more self-critical, as well as providing theology with new exciting resources for thinking about God in an increasingly secular and post-secular religious milieu.

Module: MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik

MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MH: Philosophie MH: Philosophie Modul Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010427 Seminar: Dekonstruktion der Religion Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 8/34 Beginn 09.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

„Die Philosophie hat sich gewissermassen selbst eingeschüchtert durch den […] Ausschluss der Religion, von der sie sich stillschweigend unablässig nährte.“ Seit geraumer Zeit wird in der franzö-sischen Gegenwartsphilosophie über eine ‚Wiederkehr der Religion‘ nachgedacht. Doch was gründet sich in dieser Wiederkehr als ‚Religion‘? Und wie kann sich das philosophische Denken für das Ausgeschlossene und Abwesende öffnen? In der Auseinandersetzung mit dem Erbe von Kants Reli-gionsschrift suchen Jacques Derrida und Jean-Luc Nancy dem Projekt eines ‚Vernunftglaubens‘ auf neue Weise Raum zu schaffen. Dies kann unter den Bedingungen der Gegenwart nur als Dekon-struktion der Religion geschehen.

Literaturhinweise:

J. Derrida, Glaube und Wissen. Die beiden Quellen der Religion an den Grenzen der blossen Vernunft, in: Ders./G. Vattimo (Hg.), Die Religion, Frankfurt a.M. 2001, 9-106; J.-L. Nancy, Dekonstruktion des Christentums, Zürich 2008.

Module: MH: Philosophie

MH: Philosophie Modul Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010430 Seminar: Praktiken der Unterscheidung und die Handhabung von Grenzen in Theologie und Sozialtheorie Seminar

2 SWS Di 18:00-20:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar hat einen interdisziplinären und experimentellen Charakter. Sein Ziel ist es, auf verschiedenen Feldern die Praktiken der Distinktion und die Handhabung der dadurch enstehenden Grenzziehungen zu beleuchten. Während viel moralische und politische Anliegen auf eine Aufhebung von Unterscheidungen, auf Konsens und Gemeinschaft abzielen (exempl. Stichwort: Inklusion), gehört die Praktiken der Distinktion zu den elementaren kognitiven Tätigkeiten und sozialen Organisationsformen des Menschen. Philosophisch formuliert, verbinden die Praktiken der Unterscheidung Epistemologie, Ontologie und Ethik – und nicht zuletzt die Theologie. Damit verbinden sich fragen wie: Wer hat die Autorität bzw. Souveränität zu diesen Praktiken? Sind Unterscheidungen aufzuheben, und wenn ja, ist dies ohne neue Unterscheidungen und Grenzziehungen möglich? Das Seminar wird exemplarische Texte von TheoretikerInnen und TheologInnen der Unterscheidung studieren. Das Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt und mit den TeilnehmerInnen abgestimmt. Teilnahmevoraussetzung ist nicht (!), ‚Theoriefreak‘ oder gar ‚post-postmoderner Spekulationsprofi zu sein. Erforderlich sind vielmehr a) eine intellektuelle Neugierde, b) Geduld für das präzise Lesen eigentümlicher Texte und c) die Bereitschaft, in verschiedene Rationalitäten einzutauchen.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 94

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MH: Philosophie MH: Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010600 Vorlesung: Gesundheit – Krankheit – Heilung: aus der Perspektive der World-Christianity. Einführung in die Interkulturelle

Theologie Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Jahnel, Claudia

Beschreibung:

Was ist Gesundheit? Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist sie „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Lässt sich diese Definition von Gesundheit und – abgeleitet daraus – von Krankheit als Fehlen dieses Zustands des Wohlergehens universalisieren? Was bedeutet Gesundheit, Krankheit und Heilung in afrikanischen, lateinamerikanischen oder asiatischen Kontexten?Die Vorlesung führt ein in Gesundheits-, Krankheits- und Heilungskonzepte in Außereuropäischen Christentümern und Theologien, einschließlich neuerer pfingstlerischer Bewegungen. Ferner stellt sie die globalen Verflechtungen von Gesundheitsvorstellungen und Heilungspraktiken vor, die von wirtschaftlichen, ideologischen Interessen, aber auch von Widerstand etwa gegen westliche kulturelle Vereinnahmung geprägt sind. Schließlich werden die Diskussionen zu Gesundheit, Krankheit und Heilung im Gespräch der weltweiten Ökumene nachgezeichnet und Herausforderungen etwa durch die Digitalisierung von Gesundheit skizziert.

Module: Basismodul Religionswissenschaft

MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

Master of Arts - 1 Fach (PO 2016)

MA: Altes Testament 010100 Vorlesung: Theologie des Alten Testaments Vorlesung

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 03/49 Beginn 09.04.

Ego, Beate

Beschreibung:

Das Alte Testament als eine Sammlung von Schriften, die im Laufe einer fast tausendjährigen Geschichte im Volk Israel entstanden ist, enthält eine Vielzahl unterschiedlicher Traditionen, die Aussagen über Gottes Wirken in der Welt - sei es im Kosmos, in der Geschichte oder im Leben des Einzelnen - machen. Ziel dieser Vorlesung ist es, diese unterschiedlichen Gottesbilder exegetisch zu erarbeiten. Dabei werden wir wichtige Themen des alttestamentlichen Glaubens behandeln, so u.a. das Schöpfertum Gottes, die Erwählung Israels, die Rettung aus Ägypten, Gottes Königtum und die Zionstradition oder die Gabe des Gebots. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf einer theologiegeschichtlichen Betrachtung der unterschiedlichen Gottesaussagen sowie ihrer traditionsgeschichtlichen Bezüge zu den religiösen Symbolsystemen des Alten Orients und Ägyptens. Durch diesen Vergleich ist es möglich, die verschiedenen Facetten des alttestamentlichen Gottesglaubens adäquat zu erfassen und ihr Proprium zu bestimmen.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Basismodul Altes Testament MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften

010123 Exkursion nach Israel Seminar

Mi 14:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 10.07.

Ego, Beate Grüninger,

Ann-Christin Beschreibung:

Der Lehrstuhl für Exegese und Theologie des Alten Testaments wird in diesem Semester eine Exkursion nach Israel (u.a. mit Besuch der Stätten Caesarea, Haifa, Akko, Nazareth, See Genezareth, Dan, Tabgha, Kapernaum, Bet Shean, Jordantal, Jericho, Totes Meer, Qumran, Massada und Jerusalem) durchführen. Die Exkursion findet vom 25.08.-03.09.2019 statt. Zur Vorbereitung der Reise veranstalten wir am 10.07.2019, von 14-18 Uhr (Raum wird noch bekannt gegeben) einen Studientag, bei dem wir Grundlinien der Geschichte und Religionsgeschichte Israels und des Judentums behandeln werden.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 95

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Basismodul Wahlpflichtbereich M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) MA: Altes Testament MBW: Bibelwissenschaften MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010124 Seminar: Die soziale Kritik der vorexilischen Propheten Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Mommer, Peter

Beschreibung:

Die vorexilische Prophetie Israels ist im wesentlichen Gerichtsprophetie. Dabei ist einer der wesentlichen Kritikpunkte die soziale Schieflage Israels vor allem im 8. Jh. Vor Christus. Diese Schieflage ist bedingt durch die veränderten gesellschaftlichen Strukturen, dann auch durch eine veränderte wirtschaftliche Lage Israels in dieser Zeit. Auf die veränderten Bedingungen reagieren die Propheten mit deutlicher Kritik, wobei sie ihre Kriterien aus den Grundlagen der Religion herauslesen. Im Seminar werden wir uns mit diesem doch recht komplexen Phänomen, ausgehend von den hebräischen Texten, eingehend beschäftigen.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften

010126 Blockseminar: Die Erzelterngeschichten (Gen 12-36) Blocksemin

ar

So 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 12.05. Mo 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 13.05.

Dieckmann, Detlef

Beschreibung:

In den Erzelterngeschichten erzählt sich Israel, wie es entstanden ist (oder sein soll): Aus einer Gruppe von Flüchtlingen, die keine Zukunft zu haben schienen und gleichzeitig von Gott unglaubliche Verheißungen erhielten: die Verheißung einer Heimat, einer reichen Nachkommenschaft und eines weltumspannenden Segens. In diesem Blockseminar lesen wir ausgewählte Texte aus den Geschichte über Abraham, Sarah und ihre Nachkommen in deutschen Übersetzungen und schauen dabei immer in den hebräischen Ausgangstext. Dabei versuchen wir auch zu rekonstruieren, wie diese Texte in verschiedenen historischen Situationen, z.B. in der Zeit des babylonischen Exils gelesen worden sind. Hebräischkenntnisse sind keine Voraussetzung für dieses Seminar, aber sehr willkommen. Bitte melden Sie sich für dieses Seminar unter [email protected] an.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

MB: Neues Testament 010200 Vorlesung: Die Gleichnisse Jesu Vorlesung

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 03/142 Beginn 08.04.

von Bendemann, Reinhard

Beschreibung:

Die Vorlesung richtet sich an Hörerinnen und Hörer aller Studiengänge der Theologie und Evangelischen Religionslehre im Grund- und Hauptstudium. Sie kann auch von Hörerinnen und Hörern aller Fakultäten der RUB besucht werden. Griechischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich. Die Gleichnisse Jesu gehören zu den großen Texten der Weltliteratur. Geschichten wie die vom viererlei Acker, vom barmherzigen Samariter, vom verlorenen Sohn, vom Senfkorn und Sauerteig, vom großen Hochzeitsmahl oder von den klugen und den törichten Jungfrauen haben eine kaum zu überschätzende literarische, kulturelle und religiöse Wirkung entfaltet. Sie präzise zu kennen und mit den Problemen ihrer Auslegung vertraut zu sein, gehört zu den zentralen Kompetenzen, die in einem Theologiestudium zu erwerben sind. Die Vorlesung wird zunächst in die wichtigsten Ansätze der jüngeren Gleichnis- und Metaphernforschung einführen. Im Zentrum wird sodann die ausführliche Auslegung der einzelnen Gleichnisse stehen.

Literaturhinweise:

Eine vollständige Liste der Literatur der jüngsten Gleichnisforschung wird in der Vorlesung an die Hand gegeben und erläutert. Literaturhinweise: Vorläufig als Ausgangspunkt: Ruben Zimmermann/Detlev Dormeyer, Kompendium der Gleichnisse Jesu, Gütersloh 2007.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 96

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Basismodul Neues Testament MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

010201 Vorlesung: Körper-Theologie des Neuen Testaments Vorlesung

2 SWS Do 10:00-12:00 HGA 30 Beginn 04.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

In dieser Vorlesung wird den Hauptlinien neutestamentlicher Theologie nachgegangen. Dies soll durch eine Fokussierung auf die Bedeutung und Funktion des menschlichen Körpers geschehen. Schnell wird deutlich, dass der menschliche Körper zentral ist für die Schöpfungslehre, die Erlösungslehre, aber auch für das ntl. Verständnis von Sünde und für die Ethik. Auch die Ekklesiologie und sogar die Pneumatologie werden immer wieder explizit zum menschlichen Körper in ein Verhältnis gesetzt

Literaturhinweise:

Bormann, Lukas. Theologie des Neuen Testaments. Vandenhoeck & Ruprecht, 2017.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Basismodul Neues Testament MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

010226 Seminar: Der zweite Brief an die Korinther Seminar

2 SWS Do 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 04.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

Dieses Seminar bietet Gelegenheit, das Graecum anzuwenden und seine eigenen Griechisch Kenntnisse zu vertiefen. Der Text des zweiten Briefs von Paulus an die Korinther in Auswahl wird jeweils zuhause vorbereitet. In den Sitzungen werden dann die Inhalte im Gespräch herausgearbeitet. Der zweite Korintherbrief bietet einen tiefen Einblick in die soziale Interaktion des Paulus mit seiner Gemeinde. Paulus verbindet tiefe theologische Themen mit seiner Person und geht dabei einen Weg zwischen Trost und Weisung. Zur Vorbereitung wird die Lektüre dieses Briefes empfohlen.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010228 Blockseminar: Neues Testament und Musik (Song Lab 2019; Kreativwerkstatt Neue Lieder) Blocksemin

ar

So 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 14.04. Mo 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 15.04. Di 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 16.04. Mi 00:00-23:59 Kreativwerkstatt in Witten Einzeltermin am 17.04.

Wick, Peter

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 97

Beschreibung:

Der Bedarf an neuen Liedern, die in zeitgemäßer Sprache und mit heutigen Mitteln den christlichen Glauben ausdrücken, ist enorm. In der gemeindlichen Praxis wird dieser Bedarf sehr stark wahrgenommen. Häufig sind gut verwendbare Lieder, die theologisch und sprachlich stimmig sind und die mit ihren Melodien, Harmonien und Rhythmen den Glauben adäquat und authentisch ausdrücken, Mangelware. Das SONGLAB 2019 setzt genau dort an. Es geht um das Schreiben von neuen, interessanten und beflügelnden Liedern für die gemeindliche Praxis. Klassik- und Pop-Studierende der Hochschule für Kirchenmusik treffen zusammen mit Theologie-Studierenden der Uni Bochum. Die gemeinsame Arbeit an Texten, Melodien und Rhythmen setzt einen kreativen Prozess in Gang. Im Ergebnis werden Lieder entstanden sein, die vielfältig in den Gemeinden genutzt werden können. Zum Kirchentag in Dortmund im Juni 2019 könnten die Lieder im Rahmen einer Veranstaltung im Zentrum „Halle der Kirchenmusik“ vorgestellt werden. Ablauf: Kreativwerkstatt in Witten von Sonntag, den 14. April bis Mittwoch den 17. April 2019. Die Veranstaltung ist mit bis zu 30 Teilnehmern geplant (je 8 Studierende aus beiden Hochschulstandorten Herford und Witten sowie 12-14 Theologiestudierende aus Bochum). In einer organisatorischen Mischung aus Kleingruppenarbeit, Plenarphasen und Inputs durch Referenten werden Texte und Melodien und schließlich fertige Songs erarbeitet. Diese Lieder werden zugleich in einer Demo-Studio-Version aufgenommen und es werden erste Begleit-Arrangements erarbeitet. Unterstützt werden die Teilnehmenden in ihrer kreativen Arbeit durch Dozenten aus den Bereichen Text, Theologie, Komposition und Arrangement. Zum Abschluss findet am 17.04. ein Werkstattkonzert statt, in dem die entstandenen Lieder vorgestellt werden. Für die Bochumer Studierenden findet am Do 4. April um 15.15 ein kurzes obligatorisches Vorbereitungstreffen auf GA 8 Nord statt. Diese Veranstaltung wird von Prof. Dr. Peter Wick und Prof. Dr. Hartmut Naumann (Hochschule für Kirchenmusik Westfalen, Witten) betreut.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

Interdisziplinäres Aufbaumodul MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften

MC: Kirchengeschichte 010300 Vorlesung: Kirchengeschichte II Mittelalter Vorlesung

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 03/49 Beginn 02.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Im Theologiestudium fristet das Mittelalter häufig ein Schattendasein und wird oft lediglich als Zeitalter der Papstkirche wahrgenommen. Die Vorlesung will jedoch zeigen, wie vielfältig und kontrovers auch im Mittelalter theologisch argumentiert wurde. Gleichzeitig sollen natürlich auch gesellschaftliche Veränderungen, der Wandel kirchlicher Institutionen wie etwas das Papsttum oder das Mönchtum, unterschiedliche Frömmigkeitsformen und vieles mehr in den Blick kommen, um festzustellen, dass das Mittelalter keineswegs so dunkel war, wie oft behauptet. Die Vorlesung richtet sich in erster Linie an Studierende des Studienganges Magister Theologiae, kann aber auch von interessierten Studierenden im Studiengang Master of Arts besucht werden.

Literaturhinweise:

Adolf M. Ritter/Bernhard Lohse/Volker Leppin, Mittelalter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen II, Neukirchen Vluyn 2008 (dringend zur Anschaffung empfohlen), weitere Literatur wird in der Veranstaltung genannt

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010326 Seminar: Theologische Fakultäten im „Dritten Reich“ Seminar

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

Wie treibt man unter totalitären Rahmenbedingungen Theologie? Passt man sich an oder leistet man Widerstand? Prägt das politische Umfeld die Wahl von Forschungsthemen? Muss ich mich als Student entscheiden, wo und bei wem ich Theologie studiere? Welche Rolle kommt unter diesen Bedingungen Frauen zu? – Das Seminar wird diesen Fragen nachgehen, indem zunächst ein Überblick über Theologische Fakultäten und theologische Profile erarbeitet wird. In einem zweiten Teil werden wir in die Geschichte einzelner Disziplinen schauen.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 98

Literaturhinweise:

Evangelische Kirchenhistoriker im „Dritten Reich“, hrsg. von Thomas Kaufmann; Harry Oelke, Gütersloh 2002. Kurt Meier, Die Theologischen Fakultäten im Dritten Reich, Berlin; New York 1996. Stefan Michel, Alttestamentliche Wissenschaft im „Dritten Reich“. Möglichkeiten und Grenzen einer theologischen Disziplin, in: ZKG 127 (2016), 84-103. Zwischen Volk und Bekenntnis. Praktische Theologie im Dritten Reich, hrsg. von Klaus Raschzok, Leipzig 2000.

Module: MC: Kirchengeschichte

MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MKG: Kirchengeschichte

010301 Vorlesung: Kirchengeschichte im Überblick Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 HGA 20 Beginn 03.04.

Greschat, Katharina

Beschreibung:

Die Vorlesung macht den Versuch, anhand des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat einmal die gesamte Kirchengeschichte - natürlich nur in ausgewählten Ausschnitten - in den Blick zu nehmen. Wie wird aus einer verfolgten Minderheit im Römischen Reich eine staatlich geförderte Religionsgemeinschaft? Was ist über Kirche und Staat im Mittelalter zu sagen? Wie definiert sich dieses spannungsvolle Verhältnis in der Neuzeit bis zur Gegenwart? Diese - und noch weitere - Fragen sollen in der Vorlesung behandelt werden. Die Vorlesung richtet sich in erster Linie an Studierende des Studienganges MagTheol, kann aber auch von interessierten Studierenden im Studiengang Master of Arts besucht werden.

Literaturhinweise:

Reinhold Zippelius, Staat und Kirche. Eine Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart. 2. Aufl. Tübingen 2009. (Weitere Literatur im Verlauf der Veranstaltung genannt).

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010303 Vorlesung: KG V – Der Weg des Protestantismus zwischen 1919 und 1989 Vorlesung

3 SWS Mi 10:00-13:00 GA 03/49 Beginn 03.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

KG V – Der Weg des Protestantismus zwischen 1919 und 1989Mi 10-13 UhrBeschreibung: Ungefähr 70 Jahre sind eine vergleichsweise kurze Zeitspanne in der Geschichte. Jedoch fanden zwischen 1919 und 1989 so viele Um- und Aufbrüche statt, die das gegenwärtige Christsein mitbestimmen, dass eine Vorlesung nur zu dieser Zeit gerechtfertigt ist. Wir werden den Weg vom Ende des landesherrlichen Kirchenregiments durch die Diktaturen des 20. Jahrhunderts in zwei deutsche Staaten bis zur Wiedervereinigung verfolgen. Dabei stoßen wir auf theologische Aufbrüche in den 1920er Jahren, die das ganze 20. Jahrhundert prägten. Eine begleitende Quellenlektüre gibt die Möglichkeit zur Vertiefung und Diskussion.

Literaturhinweise:

Das Zeitalter der Weltkriege und Revolutionen, hrsg. von Martin Greschat (Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen 5), Neukirchen-Vluyn 1999. Veronika ALBRECHT-BIRKNER, Freiheit in Grenzen. Protestantismus in der DDR, Leipzig 2018. Martin GRESCHAT, Der Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland (1945 - 2005), Leipzig 2011.

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

Basismodul Kirchengeschichte MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

010329 Seminar: Evangelische Kirche und soziale Frage im 19. Jahrhundert Seminar

Fr 14:00-16:00 GA 8/37 Beginn 05.04.

Friedrich, Norbert

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 99

Beschreibung:

Heute ist die soziale und diakonische Arbeit in der Kirche eine fast selbstverständliche Tatsache. Beratungsangebote, Kleiderkammern oder die Unterstützung von Suppenküchen finden sich ebenso wie sozialethische Äußerungen der Kirchen zu Fragen der Arbeitslosigkeit, der Sonntagsarbeit o.ä.. Was heute normal wirkt und kaum Widerspruch erzeugt war im 19. Jahrhundert die Ausnahme. Gerade die evangelische Kirche – in vielen Teilen Deutschlands eng verbunden mit dem Staat (Verbindung von Thron und Altar) – tat sich schwer, auf die großen Herausforderungen der Industrialisierung und der Urbanisierung zu reagieren. In dem Proseminar soll der Frage, wie die Evangelische Kirche auf die sog. „soziale Frage“ im 19. Jahrhundert reagiert hat, an konkreten Beispielen nachgegangen werden. Dabei werden sowohl theoretische Entwürfe (z.B. Viktor Aimée Huber, Rudolf Todt oder Friedrich Naumann) aber auch praktisch-diakonische Initiativen (Johann Hinrich Wichern, Friedrich von Bodelschwingh, Theodor Fliedner). Nicht zuletzt wird die Frage der Zum Seminar gehört eine Exkursion nach Düsseldorf-Kaiserswerth, wo Theodor und Friederike Fliedner 1836 das erste Diakonissenmutterhaus gründeten. Kontakt zum Dozenten nehmen Sie bitte über die Emailadresse [email protected] auf.

Module: Aufbaumodul Kirchengeschichte

MC: Kirchengeschichte MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MKG: Kirchengeschichte

MD: Dogmatik 010420 Blockseminar: Paul Ricoeur: Die Fehlbarkeit des Menschen. Phänomenologie der Schuld I Blocksemin

ar

Mi 00:00-23:59 GABF 04/352 Einzeltermin am 05.06. Do 00:00-23:59 GABF 04/352 Einzeltermin am 06.06. Fr 00:00-23:59 GABF 04/352 Einzeltermin am 07.06.

Berner, Knut

Beschreibung:

Das Böse ist als Möglichkeit schon da, bevor der Mensch es als Wirklichkeit in die Welt setzt. Ausgehend von dieser These erforscht der einflussreiche Philosoph Paul Ricoeur in seinem Buch jedoch die Einbruchstelle des Bösen im Menschen. Er findet sie in einer konstitutionellen Schwäche, in einer Nichtkoinzidenz des Menschen mit sich selbst und entwickelt von hier aus den Begriff der Fehlbarkeit. Von einem Vorverständnis, der ‚Pathetik des Elends‘ ausgehend werden in dieser transzendentalen Untersuchung im Durchgang durch die Disproportion des Erkennens, des Handelns und des Fühlens Reflexionen entwickelt, um das Vorverständnis ins Verstehen einzuholen. Es wird die Bereitschaft zur Übernahme von Referaten erwartet! Teilnehmerzahl: Max. 15. Anmeldungen bei e-Campus und zusätzlich unter: [email protected]

Module: MD: Dogmatik

MEd04: Wahlbereich MH: Philosophie MST: Systematische Theologie

010428 Seminar Dogmatik: Søren Kierkegaards ,Der Liebe Tun‘ Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GB 5/37 Beginn 09.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Søren Kierkegaards Doppelwerk "Der Liebe Tun" (1847) hat insbesondere in der jüngeren Debatte um ein modernes Verständnis der christlichen Nächstenliebe viel Aufmerksamkeit erfahren, nachdem es in der deutschsprachigen Forschung lange Zeit ignoriert worden war. Kierkegaard interpretiert in seinem Buch die Nächstenliebe als Überschuss der Liebe Gottes in den zwischenmenschlichen Beziehungen und schafft dadurch Raum für ein sozialkritisches und zugleich konkretes Verständnis der Liebe Gottes. Durch eine Beschreibung der Missstände zwischenmenschlicher Beziehungen zeigt er auf, angesichts welcher Lebenswirklichkeit von der Nächstenliebe die Rede sein kann und fordert den Leser heraus, diese in seinem Leben Gestalt annehmen zu lassen

Literaturhinweise:

Søren Kierkegaard, Der Liebe Tun. Etliche christliche Erwägungen in der Form von Reden, 2 Bde., übers. v. H. Gerdes, Gütersloh 1998; Jamie Ferreira, Love’s Grateful Striving. A Commentary on Kierkegaard’s Works of Love, Oxford 2001; I.U. Dalferth (Hg.), Ethik der Liebe: Studien zu Kierkegaards "Taten der Liebe", Tübingen 2002.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MST: Systematische Theologie

010429 Seminar Dogmatik: Ökumenische Theologie Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GABF 04/511 Beginn 03.04.

Klein, Rebekka

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 100

Beschreibung:

Die Ökumenische Theologie befindet sich derzeit in einer Phase der Neuorientierung. Die Konsensökumene verliert zunehmend ihre Anhänger. Klassische Fragestellungen wie die Frage nach gemeinsamen Grundlagen und einer sichtbaren Einheit der christlichen Kirche werden durch das Bedürfnis nach einer Anerkennung konfessioneller Identitäten in ihrer Verschiedenheit und einem sensiblen Umgang mit Differenzen abgelöst. In wesentlichen Punkten einer Überwindung von Kirchentrennungen zwischen den Konfessionen werden derzeit keine praktischen Fortschritte erzielt, wie etwa der Eucharistiestreit der Katholischen Kirche 2018 gezeigt hat. Das Seminar behandelt Texte, in denen diese neueren Entwicklungen kritisch beleuchtet und diskutiert werden.

Literaturhinweise:

Reinhard Frieling, Der Weg des ökumenischen Gedankens, Göttingen 1992; Friederike Nüssel/Dorothea Sattler, Einführung in die ökumenische Theologie, Darmstadt 2008; Ulrich H.J. Körtner, Wohin steuert die Ökumene? Vom Konsens- zum Differenzmodell, Göttingen 2005.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MST: Systematische Theologie

010430 Seminar: Praktiken der Unterscheidung und die Handhabung von Grenzen in Theologie und Sozialtheorie Seminar

2 SWS Di 18:00-20:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar hat einen interdisziplinären und experimentellen Charakter. Sein Ziel ist es, auf verschiedenen Feldern die Praktiken der Distinktion und die Handhabung der dadurch enstehenden Grenzziehungen zu beleuchten. Während viel moralische und politische Anliegen auf eine Aufhebung von Unterscheidungen, auf Konsens und Gemeinschaft abzielen (exempl. Stichwort: Inklusion), gehört die Praktiken der Distinktion zu den elementaren kognitiven Tätigkeiten und sozialen Organisationsformen des Menschen. Philosophisch formuliert, verbinden die Praktiken der Unterscheidung Epistemologie, Ontologie und Ethik – und nicht zuletzt die Theologie. Damit verbinden sich fragen wie: Wer hat die Autorität bzw. Souveränität zu diesen Praktiken? Sind Unterscheidungen aufzuheben, und wenn ja, ist dies ohne neue Unterscheidungen und Grenzziehungen möglich? Das Seminar wird exemplarische Texte von TheoretikerInnen und TheologInnen der Unterscheidung studieren. Das Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt und mit den TeilnehmerInnen abgestimmt. Teilnahmevoraussetzung ist nicht (!), ‚Theoriefreak‘ oder gar ‚post-postmoderner Spekulationsprofi zu sein. Erforderlich sind vielmehr a) eine intellektuelle Neugierde, b) Geduld für das präzise Lesen eigentümlicher Texte und c) die Bereitschaft, in verschiedene Rationalitäten einzutauchen.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MH: Philosophie MH: Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010403 Vorlesung: Grundfragen der Christologie Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 HGA 30 Beginn 03.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Christlicher Glaube ist elementar auf Jesus von Nazareth bezogen – und dies nicht nur in seiner geschichtlichen Dimension, sondern auch seiner gegenwärtigen existentiellen und sozialen Dimension. Vor diesem Hintergrund führt die Vorlesung in Grundprobleme der Christologie und in klassische Modelle ihrer Lösungen ein. Im Anschluß an exegetische Beobachtungen und Debatten werden prägnante historische Positionen und aktuelle Entwürfe vorgestellt. Ziel der Vorlesung ist die Vorstellung von Konturen einer heute verantwortlichen Rede von Jesus Christus.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 101

010431 Seminar: Theologisch von Gott reden Seminar

2 SWS Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar kombiniert ausgewählte Präsenztermine an der RUB mit einem Reiseseminar zur Karl-Barth-Tagung in der Schweiz (15.-18. Juli 2019). 2019 jährt sich nicht nur zum 100sten Mal die Veröffentlichung des epochalen ‚Römerbriefes‘ von Karl Barth, sondern auch der sogenannten Tambacher Vortrag, den er 1919 auf der Gründungskonferenz der Religiösen Sozialisten in Tambach gehalten hat. In diesem in der Tat komplexen und überaus anspruchsvollen (und überlangen) Vortrag „Der Christ in der Gesellschaft“ legt Barth einen Vorschlag vor, wie im Schatten des ersten Weltkriegs die Gegenwart Gottes in der Welt und die Positionierung der Christen gedachte werden kann. In den zur Tagung vorlaufenden Sitzungen soll dieser Aufsatzklassiker kritisch analysiert werden. Die Termine der dieser Sitzungen werden nach Bekanntgabe des Fakultätssitzungskalenders festgelegt und veröffentlicht. Es werden Termine am Mittwochnachmittag (voraussichtlich 14-16 Uhr) sein. Eine finanzielle Unterstützung bei den Reisekosten wird beantragt werden. Die erste konstituierende Sitzung ist am Mittwoch, den 17. April 2019.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

ME: Ethik 010423 Exkursionsseminar: Theologische Perspektiven zur Überwindung von Gewalt Blocksemin

ar

Eleyth, Nathalie Jahnel, Claudia

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Die Kirchen der Ökumene orientieren sich seit der Dekade zur Überwindung der Gewalt an dem Leitbild des „gerechten Friedens“ und setzen sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Versöhnung, kulturelle Vielfalt und Bewahrung der Schöpfung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene ein. Die Tagung in Kibuye (Ruanda) setzt sich das Ziel, die seither thematisierten Aufgaben der Gewaltprävention und der Entwicklung einer Kultur des Friedens aufgreifen. In besonderer Weise soll erörtert werden, wie die Handlungsfähigkeit von Menschen, die systematisch von Gewalt unterdrückt werden, gestärkt werden kann. Diese Leitperspektive soll im Rahmen der geplanten Tagung durch den kontextuellen Bezug auf Zentralafrika und Europa vertieft und weitergeführt werden. Die Tagung ist ökumenisch angelegt, wobei neben der innerprotestantischen Ökumene insbesondere auch die Mitwirkung katholischer Theologen/innen und Teilnehmer/innen eingeplant ist. Durch das Einwerben von Fördermitteln soll Studierenden die Teilnahme ermöglicht werden, wobei ein kleinerer Eigenanteil aufzubringen ist. Wir erbitten zur weiteren Planung im nahen Umfeld der konstituierenden Sitzung am 11.4.2019 eine bindende Entscheidung, wer teilnehmen möchte. Vorabfragen können an die Dozierenden gerichtet werden. Die konstituierende Sitzung findet am 11.4.2019 um 14.15 in GA 8/131 statt, die Exkursionsblock-veranstaltung vom 16.9.-19.9.2019 in Ruanda (An- und Abreise jew. ca. 4 Tage vor und nach der Veranstaltung). Es gibt weitere Vorbereitungstreffen in Bo.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

Interdisziplinäres Aufbaumodul ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010424 Seminar: Von der Integration zur Beheimatung? Die Bedeutung religiöser Gemeinschaften im Prozess der Integration Seminar

2 SWS Mo 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Jähnichen, Traugott

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 102

Beschreibung:

In diesem Seminar soll ein Verständnis gewonnen werden für die zentrale Rolle der Religionen im Prozess der Integration und der „Beheimatung“ von Migranten/innen. Es sollen die wichtigsten integrationspolitischen Konzepte der Kirchen und anderer Religionsgemeinschaften sowie der Politik diskutiert werden. Im Rahmen des Kirchentages wird im Hoesch-Museum in Dortmund eine Ausstellung zum Thema: „Heimat Ruhrgebiet – Migration und religiöse Pluralisierung in der Region“ gezeigt, ferner finden drei Veranstaltungen zum Thema am 20.6. und 21.6. statt. Der Besuch der Ausstellung (ggf. auch nach dem Kirchentag) und mindestens einer Kirchentags-Veranstaltung sind obligatorischer Bestandteil des Seminars.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MST: Systematische Theologie

010460 Kolloquium: Fundamentaltheologie Kolloquium

2 SWS Di 14:00-16:00 GA 7/155 14tgl. Beginn 09.04.

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Das Kolloquium richtet sich an ausländische Master-Studierende und Promovenden, die in dieser Veranstaltung einerseits Grundfragen der Fundamentaltheologie diskutieren können und andererseits die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Projekte vorzustellen. Die LV findet vierzehntägig 2 SWS statt in Raum GA 7/155.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MST: Systematische Theologie

010402 Vorlesung: Politische Ethik. Modelle der Zuordnung von Kirche und Staat (Religion und Politik) Vorlesung

2 SWS Di 14:00-16:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Die Kirche als organisierte Form religiöser Praxis ereignet sich stets in einem weiteren politischen Kontext. Die wechselseitige Interaktion zwischen der Kirche und ihrer politischen Umwelt kann als ein großes, sich über Jahrtausende spannendes Laboratorium betrachtet werden, in dem sich verschiedene Modelle der Zuordnung herausgebildet haben und in dem diese ‚getestet‘ wurden. Die Vorlesung hat das Ziel, zugunsten einer gegenwärtigen Orientierung und eines ökumenischen Verständnisses klassische Modelle aus diesem theologischen Laboratorium vorzustellen und angesichts aktueller Herausforderungen zu diskutieren. Dies schließt nicht aus, sondern ein, die historische Kontextualisierung der Modelle mit der Bildung einer kritischen und zukunftsorientierten theologischen Urteilskraft zu verbinden.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MST: Systematische Theologie

MF: Praktische Theologie 010500 Vorlesung: Kasualien im Kontext der modernen Gesellschaft Vorlesung

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 03.04.

Karle, Isolde

Beschreibung:

Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Bestattung werden unter dem Begriff Kasualien zusammengefasst. Kasualien sind von besonderer existentieller Relevanz, weil sie an den Wendepunkten des Lebens gefeiert werden und als Passageriten helfen, diese zu bearbeiten und zu deuten. Sie stützen in erheblichem Maß die Kirchenmitgliedschaft und werden auch von Menschen, die der Kirche fern stehen, in aller Regel geschätzt und beansprucht. Kasualien sind praktisch-theologisch auch deshalb besonders interessant, weil in ihnen liturgische, homiletische und poimenische Aspekte unmittelbar aufeinander bezogen sind. Sie erfordern sowohl eine einfühlsame und differenzierte Wahrnehmung der biographischen Situation der Beteiligten als auch die Kompetenz, das konkrete Leben von Menschen religiös zu deuten und in einem liturgischen Kontext als Segenshandlung zu feiern. Die Vorlesung wird die Signifikanz der Kasualien im Kontext der Herausforderungen der modernen Gesellschaft soziologisch analysieren und theologisch reflektieren. Dabei sind auch neu entstehende kasuelle Gottesdienste wie Einschulungsgottesdienste, Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare und Salbungsgottesdienste in den Blick zu nehmen.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 103

Literaturhinweise:

Fechtner, Kristian: Kirche von Fall zu Fall. Kasualpraxis in der Gegenwart - eine Orientierung, 2. überarb Aufl. Gütersloh 2011.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Basismodul Praktische Theologie M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010532 Seminar: Homiletik: Schritte der Predigtarbeit Seminar

3 SWS Di 13:00-16:00 GA 7/52 Beginn 09.04.

Karle, Isolde

Beschreibung:

Das Seminar dient der Diskussion und Reflexion eigener Predigten und dem Austausch über die ersten eigenen Predigterfahrungen. Wir werden grundlegenden homiletischen und rhetorischen Fragen nachgehen und die einzelnen Schritte der Predigtarbeit besprechen. Wer eine Predigtarbeit vorlegt, bekommt einen benoteten Hauptseminar­schein. Für die Teilnahme am homiletischen Hauptseminar ist der Besuch des homiletischen Proseminars oder einer homiletischen Hauptvorlesung erforderlich. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer sollte eine eigene Predigt vorstellen. Die Predigt sollte nach Möglichkeit zuvor vor einer Gemeinde im Gottesdienst gehalten werden. Bei der Vermittlung einer Predigtstelle sind wir gerne behilflich. Eine intensive Mitarbeit im Seminar wird vorausgesetzt.

Literaturhinweise:

Wilfried Engemann, Einführung in die Homiletik, 2. überab. u. erw. Aufl. Stuttgart 2011 Lars Charbonnier/Konrad Merzyn/Peter Meyer (Hrsg.), Homiletik – Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

MF: Praktische Theologie MPT: Praktische Theologie

010520 Seminar: Religion unterrichten in Schule und Kirche Seminar

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 8/34 Beginn 03.04. Do 14:00-19:00 GA 03/49 Einzeltermin am 27.06.

Roose, Hanna

Beschreibung:

Das Hauptseminar bereitet Sie auf den schriftlichen Unterrichtsentwurf vor. Thematisch beschäftigen wir uns mit Gleichnissen. In Kleingruppen erarbeiten Sie eine Unterrichtsstunde zu einem Gleichnis und stellen Ihre Planung der Seminargruppe vor.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010535 Seminar: Spiritualität Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Dubiski, Katja

Beschreibung:

„Spiritualität“ ist seit einiger Zeit auch in der Praktischen Theologie in aller Munde. Dabei ist nicht immer klar, was der Begriff genau bezeichnet. Hier gilt es, sich zunächst einen Überblick darüber zu verschaffen, was mit „Spiritualität“ jeweils gemeint ist und welche Voraussetzungen dies impliziert. Im Seminar wollen wir uns vertieft mit der Frage nach „Spiritualität“ in Seelsorge und Psychotherapie auseinandersetzen: In welchen Zusammenhängen und mit welchen Anliegen wird „Spiritualität“ hier thematisiert? Welche Rolle wird „Spiritualität“ jeweils zugeschrieben? Welche Vorannahmen liegen dem jeweiligen Sprachgebrauch zugrunde und welches Verständnis von Spiritualität zeitigt welche Konsequenzen für Theorie und Praxis? Und weiterführend: Inwiefern kann die Rede von Spiritualität ein Zugewinn für die Seelsorge bzw. für die Praktische Theologie insgesamt sein? Inwiefern ist es möglich, die Rede von „Spiritualität“ aus praktisch-theologischer Perspektive zu präzisieren? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns im Seminar hauptsächlich auf Basis theologischer bzw. praktisch-theologischer und psychologischer bzw. psychotherapeutischer Ansätze befassen. Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. Fragestellungen und Interessen der TeilnehmerInnen werden nach Möglichkeit in die Gestaltung des Seminars eingebunden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 104

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Aufbaumodul Wahlpflichtbereich MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

MG: Religionswissenschaft 010620 Seminar: Gender mich nicht voll?! Von der Bedeutung der Gender Studies für die Theologie Seminar

2 SWS Mo 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Göthling, Kristina

Beschreibung:

Gender Studies sind in der Politik hoch diskutiert, in den Medien präsent und haben so Zugang zur einer breiten Öffentlichkeit. Doch wie ist das Verhältnis zur Wissenschaft: wertvolle Forschung oder (unterschätzte) Randdisziplin? In der Theologie und in der Religionswissenschaft ist die interdisziplinäre Arbeit mit den Gender Studies noch nicht gänzlich common sense. Das Seminar gibt zunächst eine Einführung in die Gender Studies und thematisiert dabei zentrale Begrifflichkeiten der Geschlechterforschung wie Intersektionalität, Doing Gender, Geschlechtscharakter, Körper etc. Anschließend wird die Brücke zur Theologie geschlagen und der Nutzen eines gendersensiblen Ansatzes geprüft. Dabei werden religionssoziologische Perspektiven wie u.a. Normierungskonzepte, Stereotypenbildung und Marginalisierungen diskutiert.

Module: Basismodul Religionswissenschaft

MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010621 Seminar: Einführung in die altägyptische Religion Seminar

2 SWS Mi 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 03.04.

Hofmann, Beate

Beschreibung:

In dieser Veranstaltung werden Grundzüge der Religion im alten Ägypten vermittelt beginnend in der Vorgeschichte (4. Jahrtausend v. Chr.) bis hin zu den Anfängen des ägyptischen Christentums während der römischen Kaiserzeit. Aus dem reichhaltigen textlichen und archäologischen Material werden ausgewählte religiöse Zeugnisse präsentiert, die Einblicke geben in die Vielfalt und Vielgestaltigkeit der ägyptischen Götterwelt, in das Wechselspiel zwischen Einheit und Vielheit, in die Vorstellungen über die Existenz im Diesseits und Jenseits sowie in die Regulation des Weltgeschehens im Sinne einer Schöpfungsordnung.

Module: Basismodul Religionswissenschaft

MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010623 Seminar: Postkoloniale Theologie(n) Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Jahnel, Claudia

Beschreibung:

Die postkoloniale Theologie ist seit etwa 20 Jahren zunehmend zu einem der wichtigsten und innovativsten Felder innerhalb der interkulturellen Theologie geworden. Im Zentrum der vielfältigen Ansätze von TheologInnen aus Afrika, Asien oder Lateinamerika stehen verbindende Anliegen, etwa: • die kritische Auseinandersetzungen mit historischen und gegenwärtigen Machtverhältnissen, die im Zusammenhang mit dem europäischen Kolonialismus und seinen bis heute währenden Fortschreibungen stehen; • die Aufdeckung von binärer Opposition in der Selbst- und Fremdbeschreibung (Othering-Prozesse); • oder der Aufweis der oftmals kaschierten Agency des kolonialen Subjekts. Biblische Texte werden auf ihre kolonialisierenden Texte hin untersucht und – befreiend – neu gelesen. „Westliche“ Konzepte wie Entwicklung, Wahrheit, Einheit oder auch Gastfreundschaft werden hinterfragt; kulturelle und christliche Identität wird aus starren kulturellen Zuschreibungen heraus gelöst und zum Ort der Aushandlung von Differenzen.Im deutschsprachigen Raum sind postkoloniale theologische Entwürfe bislang weitgehend unbekannt. Im Seminar werden zentrale Texte und Ansätze der postkolonialen Theorie und Theologie behandelt und kritisch diskutiert. Ferner wird anhand aktueller Entwürfe postkolonialer Theologie im deutschsprachigen Raum die Frage diskutiert: Welche Herausforderungen beinhalten Postkoloniale Theologien für das theologische Denken in Deutschland.

Module: Aufbaumodul Religionswissenschaft

MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 105

010423 Exkursionsseminar: Theologische Perspektiven zur Überwindung von Gewalt Blocksemin

ar

Eleyth, Nathalie Jahnel, Claudia

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Die Kirchen der Ökumene orientieren sich seit der Dekade zur Überwindung der Gewalt an dem Leitbild des „gerechten Friedens“ und setzen sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Versöhnung, kulturelle Vielfalt und Bewahrung der Schöpfung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene ein. Die Tagung in Kibuye (Ruanda) setzt sich das Ziel, die seither thematisierten Aufgaben der Gewaltprävention und der Entwicklung einer Kultur des Friedens aufgreifen. In besonderer Weise soll erörtert werden, wie die Handlungsfähigkeit von Menschen, die systematisch von Gewalt unterdrückt werden, gestärkt werden kann. Diese Leitperspektive soll im Rahmen der geplanten Tagung durch den kontextuellen Bezug auf Zentralafrika und Europa vertieft und weitergeführt werden. Die Tagung ist ökumenisch angelegt, wobei neben der innerprotestantischen Ökumene insbesondere auch die Mitwirkung katholischer Theologen/innen und Teilnehmer/innen eingeplant ist. Durch das Einwerben von Fördermitteln soll Studierenden die Teilnahme ermöglicht werden, wobei ein kleinerer Eigenanteil aufzubringen ist. Wir erbitten zur weiteren Planung im nahen Umfeld der konstituierenden Sitzung am 11.4.2019 eine bindende Entscheidung, wer teilnehmen möchte. Vorabfragen können an die Dozierenden gerichtet werden. Die konstituierende Sitzung findet am 11.4.2019 um 14.15 in GA 8/131 statt, die Exkursionsblock-veranstaltung vom 16.9.-19.9.2019 in Ruanda (An- und Abreise jew. ca. 4 Tage vor und nach der Veranstaltung). Es gibt weitere Vorbereitungstreffen in Bo.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

Interdisziplinäres Aufbaumodul ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010430 Seminar: Praktiken der Unterscheidung und die Handhabung von Grenzen in Theologie und Sozialtheorie Seminar

2 SWS Di 18:00-20:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar hat einen interdisziplinären und experimentellen Charakter. Sein Ziel ist es, auf verschiedenen Feldern die Praktiken der Distinktion und die Handhabung der dadurch enstehenden Grenzziehungen zu beleuchten. Während viel moralische und politische Anliegen auf eine Aufhebung von Unterscheidungen, auf Konsens und Gemeinschaft abzielen (exempl. Stichwort: Inklusion), gehört die Praktiken der Distinktion zu den elementaren kognitiven Tätigkeiten und sozialen Organisationsformen des Menschen. Philosophisch formuliert, verbinden die Praktiken der Unterscheidung Epistemologie, Ontologie und Ethik – und nicht zuletzt die Theologie. Damit verbinden sich fragen wie: Wer hat die Autorität bzw. Souveränität zu diesen Praktiken? Sind Unterscheidungen aufzuheben, und wenn ja, ist dies ohne neue Unterscheidungen und Grenzziehungen möglich? Das Seminar wird exemplarische Texte von TheoretikerInnen und TheologInnen der Unterscheidung studieren. Das Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt und mit den TeilnehmerInnen abgestimmt. Teilnahmevoraussetzung ist nicht (!), ‚Theoriefreak‘ oder gar ‚post-postmoderner Spekulationsprofi zu sein. Erforderlich sind vielmehr a) eine intellektuelle Neugierde, b) Geduld für das präzise Lesen eigentümlicher Texte und c) die Bereitschaft, in verschiedene Rationalitäten einzutauchen.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MH: Philosophie MH: Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010600 Vorlesung: Gesundheit – Krankheit – Heilung: aus der Perspektive der World-Christianity. Einführung in die Interkulturelle

Theologie Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 8/37 Beginn 03.04.

Jahnel, Claudia

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 106

Beschreibung:

Was ist Gesundheit? Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist sie „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Lässt sich diese Definition von Gesundheit und – abgeleitet daraus – von Krankheit als Fehlen dieses Zustands des Wohlergehens universalisieren? Was bedeutet Gesundheit, Krankheit und Heilung in afrikanischen, lateinamerikanischen oder asiatischen Kontexten?Die Vorlesung führt ein in Gesundheits-, Krankheits- und Heilungskonzepte in Außereuropäischen Christentümern und Theologien, einschließlich neuerer pfingstlerischer Bewegungen. Ferner stellt sie die globalen Verflechtungen von Gesundheitsvorstellungen und Heilungspraktiken vor, die von wirtschaftlichen, ideologischen Interessen, aber auch von Widerstand etwa gegen westliche kulturelle Vereinnahmung geprägt sind. Schließlich werden die Diskussionen zu Gesundheit, Krankheit und Heilung im Gespräch der weltweiten Ökumene nachgezeichnet und Herausforderungen etwa durch die Digitalisierung von Gesundheit skizziert.

Module: Basismodul Religionswissenschaft

MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

MH: Philosophie 010050 Seminar: Cicero, De natura deorum (Über das Wesen der Götter) Seminar

2 SWS Do 14:00-16:00 GA 8/34 Beginn 04.04.

Reis, Burkhard Jansen, Ludger

Beschreibung:

Bereits im polytheistischen Kontext der griechisch-römischen Antike haben Menschen versucht, mit den Mitteln der Vernunft zu klären, ob es Götter gibt und, wenn ja, wie viele, welches ihre Seins­weise ist, sowie ob bzw. auf welche Weise diese sich um die Welt und die Menschen kümmern. Ein bedeutendes Dokument jener Debatten sind die um 45 v. Chr. entstandenen drei Bücher des Dialogs „Über das Wesen der Götter“ (De natura deorum) aus der Feder des Redners, Politikers und Philo­so­phen M. Tullius Cicero, in denen die entsprechenden Lehren der epikureischen und der stoischen Philo­so­phen­schule vorgestellt und aus skeptischer Sicht kritisiert werden. Das Seminar wird gemeinsam mit Herrn PD Dr. Ludger Jansen (Katholisch-Theologische Fakultät) durchgeführt. Zusammen mit einer Vorlesung von Herrn Jansen bildet es das Modul 'Philosophie'. Die Prüfungsleistung entspricht der Ordnung des Philosophicums. Für Studierende der Theologie sind 15 Plätze reserviert.

Voraussetzungen:

Latein- (und Griechisch)-Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt, sind aber hilfreich und daher höchst willkommen.

Literaturhinweise:

(1) M. Tullius Cicero, De natura deorum. Über das Wesen der Götter. Lateinisch / Deutsch. Übers. u. hg. von Ursula Blank-Sangmeister. Nachwort von Klaus Thraede. Stuttgart 1995 (RUB 6881). – Diese Reclam-Ausgabe ist unser Seminar-Text und daher anzuschaffen. (2) Marcus Tullius Cicero. Vom Wesen der Götter. Lateinisch-Deutsch. Hg., übers. u. kommentiert von Olof Gigon u. Laila Straume-Zimmermann. Zürich/Düsseldorf 1996. – Das Buch ist als Teil des sog. Tusculum-Pakets beim Verlag De Gruyter über die Server der RUB als PDF zugänglich und für uns wegen des Kommentars relevant.

Module: MH: Philosophie

MH: Philosophie Modul Philosophie

010425 Seminar: An Introduction to Continental Philosophy of Religion Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 09.04.

Ullrich, Calvin Dieter

Beschreibung:

In the last century, ‘continental’ philosophy (mostly German and French) produced a host of philosophical preoccupations ranging from existentialism, phenomenology, hermeneutics and deconstruction. In recent years, these philosophical projects, which can be loosely called ‘postmodern,’ have led to the fascinating development that may be described as the ‘return to God’ or ‘turn to religion’. Most twentieth century philosophy considered the question of God to be a ‘taboo topic’ that should be left to theology and its theologians. But in the last few decades a range of thinkers from a predominantly French and American background, have begun to argue that it is philosophically possible to speak again about God. In this seminar, we will briefly introduce the philosophical background that makes this recent ‘turn’ possible (Heidegger, Levinas, Derrida), followed by an examination of the most prominent voices in the burgeoning field of ‘continental philosophy of religion’ (inter alia: Ricoeur, Marion, Chrétien, Falque, Westphal, Caputo and Kearney). These thinkers share a conviction that the God of theology, too often, resembles an omnipotent metaphysical Being, and thus can be used to justify all kinds of violence and exclusions. Their philosophical positions assist theology in becoming more self-critical, as well as providing theology with new exciting resources for thinking about God in an increasingly secular and post-secular religious milieu.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 107

Module: MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik

MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MH: Philosophie MH: Philosophie Modul Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010427 Seminar: Dekonstruktion der Religion Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GA 8/34 Beginn 09.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

„Die Philosophie hat sich gewissermassen selbst eingeschüchtert durch den […] Ausschluss der Religion, von der sie sich stillschweigend unablässig nährte.“ Seit geraumer Zeit wird in der franzö-sischen Gegenwartsphilosophie über eine ‚Wiederkehr der Religion‘ nachgedacht. Doch was gründet sich in dieser Wiederkehr als ‚Religion‘? Und wie kann sich das philosophische Denken für das Ausgeschlossene und Abwesende öffnen? In der Auseinandersetzung mit dem Erbe von Kants Reli-gionsschrift suchen Jacques Derrida und Jean-Luc Nancy dem Projekt eines ‚Vernunftglaubens‘ auf neue Weise Raum zu schaffen. Dies kann unter den Bedingungen der Gegenwart nur als Dekon-struktion der Religion geschehen.

Literaturhinweise:

J. Derrida, Glaube und Wissen. Die beiden Quellen der Religion an den Grenzen der blossen Vernunft, in: Ders./G. Vattimo (Hg.), Die Religion, Frankfurt a.M. 2001, 9-106; J.-L. Nancy, Dekonstruktion des Christentums, Zürich 2008.

Module: MH: Philosophie

MH: Philosophie Modul Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010430 Seminar: Praktiken der Unterscheidung und die Handhabung von Grenzen in Theologie und Sozialtheorie Seminar

2 SWS Di 18:00-20:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar hat einen interdisziplinären und experimentellen Charakter. Sein Ziel ist es, auf verschiedenen Feldern die Praktiken der Distinktion und die Handhabung der dadurch enstehenden Grenzziehungen zu beleuchten. Während viel moralische und politische Anliegen auf eine Aufhebung von Unterscheidungen, auf Konsens und Gemeinschaft abzielen (exempl. Stichwort: Inklusion), gehört die Praktiken der Distinktion zu den elementaren kognitiven Tätigkeiten und sozialen Organisationsformen des Menschen. Philosophisch formuliert, verbinden die Praktiken der Unterscheidung Epistemologie, Ontologie und Ethik – und nicht zuletzt die Theologie. Damit verbinden sich fragen wie: Wer hat die Autorität bzw. Souveränität zu diesen Praktiken? Sind Unterscheidungen aufzuheben, und wenn ja, ist dies ohne neue Unterscheidungen und Grenzziehungen möglich? Das Seminar wird exemplarische Texte von TheoretikerInnen und TheologInnen der Unterscheidung studieren. Das Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt und mit den TeilnehmerInnen abgestimmt. Teilnahmevoraussetzung ist nicht (!), ‚Theoriefreak‘ oder gar ‚post-postmoderner Spekulationsprofi zu sein. Erforderlich sind vielmehr a) eine intellektuelle Neugierde, b) Geduld für das präzise Lesen eigentümlicher Texte und c) die Bereitschaft, in verschiedene Rationalitäten einzutauchen.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MH: Philosophie MH: Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

Master of Education (M.Ed.)

Master of Education (PO 2013/2015)

Modul I: Religionspädagogik und -didaktik 010524 Fachdidaktisches Seminar Modul 1: Aspekte religionsunterrichtlicher Fachdidaktik Seminar

2 SWS Do 12:00-14:00 GA 8/37 Beginn 04.04.

Waltemathe, Michael

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 108

Beschreibung:

In diesem Seminar werden die wichtigen religionsdidaktischen Konzeptionen des 20. Jahrhunderts sowie ausgewählte religionsdidaktische Dimensionen und Prinzipien behandelt. Ferner werden für die Unterrichtsplanung wichtige Faktoren wie Schüler/Schülerin (und Religion), Religionslehrer/lehrerin-Bild sowie weitere Gesichtspunkte bei der Planung eines kompetenzorientierten Religionsunterrichts auf der Grundlage aktueller Literatur erarbeitet

Module: MEd01: Religionspädagogik und -didaktik

Modul II: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik 010523 Seminar: Vorbereitungsseminar für das Praxissemester Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GABF 04/352 Beginn 09.04.

Roose, Hanna

Beschreibung:

Das Vorbereitungsseminar bereitet Sie auf die schulpraktische Phase vor. Sie planen Unterricht und entwickeln eine Forschungsfrage für Ihr Studienprojekt. "Das Vorbereitungsseminar findet in Kooperation mit dem Vorbereitungsseminar von Herrn Prof. Dr. Fabian Dietrich statt, das mittwochs von 12-14 stattfindet. Bitte melden Sie sich unbedingt auch zu diesem Vorbereitungsseminar an!"

Module: MEd01: Religionspädagogik und -didaktik (MA)

MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik

010525 Begleitseminar zum Praxissemester Seminar

Fr 10:00-12:00 GA 8/37 Beginn 05.04.

Waltemathe, Michael

Beschreibung:

Das Begleitseminar zum Praxissemester dient der Umsetzung und Planung des religionspädagogischen Forschungsprojektes.

Module: MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik

010535 Seminar: Spiritualität Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Dubiski, Katja

Beschreibung:

„Spiritualität“ ist seit einiger Zeit auch in der Praktischen Theologie in aller Munde. Dabei ist nicht immer klar, was der Begriff genau bezeichnet. Hier gilt es, sich zunächst einen Überblick darüber zu verschaffen, was mit „Spiritualität“ jeweils gemeint ist und welche Voraussetzungen dies impliziert. Im Seminar wollen wir uns vertieft mit der Frage nach „Spiritualität“ in Seelsorge und Psychotherapie auseinandersetzen: In welchen Zusammenhängen und mit welchen Anliegen wird „Spiritualität“ hier thematisiert? Welche Rolle wird „Spiritualität“ jeweils zugeschrieben? Welche Vorannahmen liegen dem jeweiligen Sprachgebrauch zugrunde und welches Verständnis von Spiritualität zeitigt welche Konsequenzen für Theorie und Praxis? Und weiterführend: Inwiefern kann die Rede von Spiritualität ein Zugewinn für die Seelsorge bzw. für die Praktische Theologie insgesamt sein? Inwiefern ist es möglich, die Rede von „Spiritualität“ aus praktisch-theologischer Perspektive zu präzisieren? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns im Seminar hauptsächlich auf Basis theologischer bzw. praktisch-theologischer und psychologischer bzw. psychotherapeutischer Ansätze befassen. Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. Fragestellungen und Interessen der TeilnehmerInnen werden nach Möglichkeit in die Gestaltung des Seminars eingebunden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Aufbaumodul Wahlpflichtbereich MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010623 Seminar: Postkoloniale Theologie(n) Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Jahnel, Claudia

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 109

Beschreibung:

Die postkoloniale Theologie ist seit etwa 20 Jahren zunehmend zu einem der wichtigsten und innovativsten Felder innerhalb der interkulturellen Theologie geworden. Im Zentrum der vielfältigen Ansätze von TheologInnen aus Afrika, Asien oder Lateinamerika stehen verbindende Anliegen, etwa: • die kritische Auseinandersetzungen mit historischen und gegenwärtigen Machtverhältnissen, die im Zusammenhang mit dem europäischen Kolonialismus und seinen bis heute währenden Fortschreibungen stehen; • die Aufdeckung von binärer Opposition in der Selbst- und Fremdbeschreibung (Othering-Prozesse); • oder der Aufweis der oftmals kaschierten Agency des kolonialen Subjekts. Biblische Texte werden auf ihre kolonialisierenden Texte hin untersucht und – befreiend – neu gelesen. „Westliche“ Konzepte wie Entwicklung, Wahrheit, Einheit oder auch Gastfreundschaft werden hinterfragt; kulturelle und christliche Identität wird aus starren kulturellen Zuschreibungen heraus gelöst und zum Ort der Aushandlung von Differenzen.Im deutschsprachigen Raum sind postkoloniale theologische Entwürfe bislang weitgehend unbekannt. Im Seminar werden zentrale Texte und Ansätze der postkolonialen Theorie und Theologie behandelt und kritisch diskutiert. Ferner wird anhand aktueller Entwürfe postkolonialer Theologie im deutschsprachigen Raum die Frage diskutiert: Welche Herausforderungen beinhalten Postkoloniale Theologien für das theologische Denken in Deutschland.

Module: Aufbaumodul Religionswissenschaft

MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010425 Seminar: An Introduction to Continental Philosophy of Religion Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 09.04.

Ullrich, Calvin Dieter

Beschreibung:

In the last century, ‘continental’ philosophy (mostly German and French) produced a host of philosophical preoccupations ranging from existentialism, phenomenology, hermeneutics and deconstruction. In recent years, these philosophical projects, which can be loosely called ‘postmodern,’ have led to the fascinating development that may be described as the ‘return to God’ or ‘turn to religion’. Most twentieth century philosophy considered the question of God to be a ‘taboo topic’ that should be left to theology and its theologians. But in the last few decades a range of thinkers from a predominantly French and American background, have begun to argue that it is philosophically possible to speak again about God. In this seminar, we will briefly introduce the philosophical background that makes this recent ‘turn’ possible (Heidegger, Levinas, Derrida), followed by an examination of the most prominent voices in the burgeoning field of ‘continental philosophy of religion’ (inter alia: Ricoeur, Marion, Chrétien, Falque, Westphal, Caputo and Kearney). These thinkers share a conviction that the God of theology, too often, resembles an omnipotent metaphysical Being, and thus can be used to justify all kinds of violence and exclusions. Their philosophical positions assist theology in becoming more self-critical, as well as providing theology with new exciting resources for thinking about God in an increasingly secular and post-secular religious milieu.

Module: MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik

MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MH: Philosophie MH: Philosophie Modul Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010326 Seminar: Theologische Fakultäten im „Dritten Reich“ Seminar

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

Wie treibt man unter totalitären Rahmenbedingungen Theologie? Passt man sich an oder leistet man Widerstand? Prägt das politische Umfeld die Wahl von Forschungsthemen? Muss ich mich als Student entscheiden, wo und bei wem ich Theologie studiere? Welche Rolle kommt unter diesen Bedingungen Frauen zu? – Das Seminar wird diesen Fragen nachgehen, indem zunächst ein Überblick über Theologische Fakultäten und theologische Profile erarbeitet wird. In einem zweiten Teil werden wir in die Geschichte einzelner Disziplinen schauen.

Literaturhinweise:

Evangelische Kirchenhistoriker im „Dritten Reich“, hrsg. von Thomas Kaufmann; Harry Oelke, Gütersloh 2002. Kurt Meier, Die Theologischen Fakultäten im Dritten Reich, Berlin; New York 1996. Stefan Michel, Alttestamentliche Wissenschaft im „Dritten Reich“. Möglichkeiten und Grenzen einer theologischen Disziplin, in: ZKG 127 (2016), 84-103. Zwischen Volk und Bekenntnis. Praktische Theologie im Dritten Reich, hrsg. von Klaus Raschzok, Leipzig 2000.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 110

Module: MC: Kirchengeschichte

MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MKG: Kirchengeschichte

010403 Vorlesung: Grundfragen der Christologie Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 HGA 30 Beginn 03.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Christlicher Glaube ist elementar auf Jesus von Nazareth bezogen – und dies nicht nur in seiner geschichtlichen Dimension, sondern auch seiner gegenwärtigen existentiellen und sozialen Dimension. Vor diesem Hintergrund führt die Vorlesung in Grundprobleme der Christologie und in klassische Modelle ihrer Lösungen ein. Im Anschluß an exegetische Beobachtungen und Debatten werden prägnante historische Positionen und aktuelle Entwürfe vorgestellt. Ziel der Vorlesung ist die Vorstellung von Konturen einer heute verantwortlichen Rede von Jesus Christus.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

010431 Seminar: Theologisch von Gott reden Seminar

2 SWS Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar kombiniert ausgewählte Präsenztermine an der RUB mit einem Reiseseminar zur Karl-Barth-Tagung in der Schweiz (15.-18. Juli 2019). 2019 jährt sich nicht nur zum 100sten Mal die Veröffentlichung des epochalen ‚Römerbriefes‘ von Karl Barth, sondern auch der sogenannten Tambacher Vortrag, den er 1919 auf der Gründungskonferenz der Religiösen Sozialisten in Tambach gehalten hat. In diesem in der Tat komplexen und überaus anspruchsvollen (und überlangen) Vortrag „Der Christ in der Gesellschaft“ legt Barth einen Vorschlag vor, wie im Schatten des ersten Weltkriegs die Gegenwart Gottes in der Welt und die Positionierung der Christen gedachte werden kann. In den zur Tagung vorlaufenden Sitzungen soll dieser Aufsatzklassiker kritisch analysiert werden. Die Termine der dieser Sitzungen werden nach Bekanntgabe des Fakultätssitzungskalenders festgelegt und veröffentlicht. Es werden Termine am Mittwochnachmittag (voraussichtlich 14-16 Uhr) sein. Eine finanzielle Unterstützung bei den Reisekosten wird beantragt werden. Die erste konstituierende Sitzung ist am Mittwoch, den 17. April 2019.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

Modul III: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre 010123 Exkursion nach Israel Seminar

Mi 14:00-18:00 GA 8/34 Einzeltermin am 10.07.

Ego, Beate Grüninger,

Ann-Christin Beschreibung:

Der Lehrstuhl für Exegese und Theologie des Alten Testaments wird in diesem Semester eine Exkursion nach Israel (u.a. mit Besuch der Stätten Caesarea, Haifa, Akko, Nazareth, See Genezareth, Dan, Tabgha, Kapernaum, Bet Shean, Jordantal, Jericho, Totes Meer, Qumran, Massada und Jerusalem) durchführen. Die Exkursion findet vom 25.08.-03.09.2019 statt. Zur Vorbereitung der Reise veranstalten wir am 10.07.2019, von 14-18 Uhr (Raum wird noch bekannt gegeben) einen Studientag, bei dem wir Grundlinien der Geschichte und Religionsgeschichte Israels und des Judentums behandeln werden.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

Basismodul Wahlpflichtbereich M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) MA: Altes Testament MBW: Bibelwissenschaften MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 111

010020 Seminar: Hiob in alttestamentlicher und religionspädagogischer Perspektive Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 03.04.

Bührer, Walter Roose, Hanna

Beschreibung:

Hiob gehört zu den bekanntesten Figuren des Alten Testaments, das Hiobbuch hingegen kaum zu den meist gelesenen Büchern. Hiob, das Hiobbuch und das „Hiobproblem“ spielen auch im Religionsunterricht eine wichtige Rolle. Wir wollen uns daher im Seminar ausführlich dem Buch widmen (Aufbau; literarische Gestaltung der einzelnen Teile und des ganzen Buches; theologische und anthropologische Schlüsseltexte; inner- und außerbiblische Parallelen; Entstehung; etc.) und dabei stets die Fragen Hiobs und der Rezipienten des Hiobbuches mitbedenken (Warum, Wozu und Woher des Leids in der Schöpfung; Ist Gott (un)gerecht?; etc.). „Hiob“ ist ein Standardthema in der 9./10. Klasse. Mit welcher Zielsetzung lässt sich das Hiobbuch thematisieren, welche Schwierigkeiten sind zu bedenken, welche Lernchancen bietet dieses biblische Buch für Jugendliche?

Module: Interdisziplinäres Aufbaumodul

MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010526 Fachdidaktisches Seminar Modul 3: Popkultur 4.0: Digitale Selbstdarstellung und Erinnerungskultur Seminar

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 7/52 Beginn 03.04. Fr 00:00-23:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 28.06. Sa 00:00-23:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 29.06. So 00:00-23:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 30.06.

Waltemathe, Michael

Beschreibung:

Georg Seeßlen hat in seiner Abrechnung „Is this the End? Pop zwischen Befreiung und Unterdrückung“ eine fulminante Abrechnung mit der Popkultur der Gegenwart geschrieben und meint, aktuell so etwas wie eine Popgida entdecken zu können. Wir wollen daher fragen – in Aufnahme alter Problemstellungen der Cultural Studies: Was leistet eigentlich Popkultur für die Diagnostik der Gegenwart, welche Themen und Fragestellungen werden in ihr bearbeitet und was bedeutet das für die Religion? Was sind wichtige Medienformate unter dem Eindruck der Erzeugu8ng von Popkultur durch ihre Konsumenten und wie verändern sie die Popkultur? Welche „Lesarten des Populären“ gibt es? Existiert das Moment des Empowerment noch? Welche subjektiven Erfahrungen der Menschen greift die Popkultur auf, welche ihrer Trends beeinflussen auch die Gesamtgesellschaft? Die religionspädagogisch relevanten Dimensionen dieser Fragestellungen werden wir im Seminar bearbeiten, in einer Summer School an der Evangelischen Akademie Hofgeismar der Öffentlichkeit vorstellen und in einem letzten Schritt in Projekten im Geisteswissenschaftlichen Schülerlabor der RUB didaktisch erproben.

Module: MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA)

MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MEd03: Formen religiöser Kommunikation (MA)

010226 Seminar: Der zweite Brief an die Korinther Seminar

2 SWS Do 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 04.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

Dieses Seminar bietet Gelegenheit, das Graecum anzuwenden und seine eigenen Griechisch Kenntnisse zu vertiefen. Der Text des zweiten Briefs von Paulus an die Korinther in Auswahl wird jeweils zuhause vorbereitet. In den Sitzungen werden dann die Inhalte im Gespräch herausgearbeitet. Der zweite Korintherbrief bietet einen tiefen Einblick in die soziale Interaktion des Paulus mit seiner Gemeinde. Paulus verbindet tiefe theologische Themen mit seiner Person und geht dabei einen Weg zwischen Trost und Weisung. Zur Vorbereitung wird die Lektüre dieses Briefes empfohlen.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010126 Blockseminar: Die Erzelterngeschichten (Gen 12-36) Blocksemin

ar

So 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 12.05. Mo 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 13.05.

Dieckmann, Detlef

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 112

Beschreibung:

In den Erzelterngeschichten erzählt sich Israel, wie es entstanden ist (oder sein soll): Aus einer Gruppe von Flüchtlingen, die keine Zukunft zu haben schienen und gleichzeitig von Gott unglaubliche Verheißungen erhielten: die Verheißung einer Heimat, einer reichen Nachkommenschaft und eines weltumspannenden Segens. In diesem Blockseminar lesen wir ausgewählte Texte aus den Geschichte über Abraham, Sarah und ihre Nachkommen in deutschen Übersetzungen und schauen dabei immer in den hebräischen Ausgangstext. Dabei versuchen wir auch zu rekonstruieren, wie diese Texte in verschiedenen historischen Situationen, z.B. in der Zeit des babylonischen Exils gelesen worden sind. Hebräischkenntnisse sind keine Voraussetzung für dieses Seminar, aber sehr willkommen. Bitte melden Sie sich für dieses Seminar unter [email protected] an.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010535 Seminar: Spiritualität Seminar

2 SWS Di 12:00-14:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Dubiski, Katja

Beschreibung:

„Spiritualität“ ist seit einiger Zeit auch in der Praktischen Theologie in aller Munde. Dabei ist nicht immer klar, was der Begriff genau bezeichnet. Hier gilt es, sich zunächst einen Überblick darüber zu verschaffen, was mit „Spiritualität“ jeweils gemeint ist und welche Voraussetzungen dies impliziert. Im Seminar wollen wir uns vertieft mit der Frage nach „Spiritualität“ in Seelsorge und Psychotherapie auseinandersetzen: In welchen Zusammenhängen und mit welchen Anliegen wird „Spiritualität“ hier thematisiert? Welche Rolle wird „Spiritualität“ jeweils zugeschrieben? Welche Vorannahmen liegen dem jeweiligen Sprachgebrauch zugrunde und welches Verständnis von Spiritualität zeitigt welche Konsequenzen für Theorie und Praxis? Und weiterführend: Inwiefern kann die Rede von Spiritualität ein Zugewinn für die Seelsorge bzw. für die Praktische Theologie insgesamt sein? Inwiefern ist es möglich, die Rede von „Spiritualität“ aus praktisch-theologischer Perspektive zu präzisieren? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns im Seminar hauptsächlich auf Basis theologischer bzw. praktisch-theologischer und psychologischer bzw. psychotherapeutischer Ansätze befassen. Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. Fragestellungen und Interessen der TeilnehmerInnen werden nach Möglichkeit in die Gestaltung des Seminars eingebunden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Module: Aufbaumodul Praktische Theologie

Aufbaumodul Wahlpflichtbereich MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MF: Praktische Theologie MF: Theologie religiösen und kirchlichen Handels MPT: Praktische Theologie

010623 Seminar: Postkoloniale Theologie(n) Seminar

2 SWS Di 16:00-18:00 GABF 04/709 Beginn 09.04.

Jahnel, Claudia

Beschreibung:

Die postkoloniale Theologie ist seit etwa 20 Jahren zunehmend zu einem der wichtigsten und innovativsten Felder innerhalb der interkulturellen Theologie geworden. Im Zentrum der vielfältigen Ansätze von TheologInnen aus Afrika, Asien oder Lateinamerika stehen verbindende Anliegen, etwa: • die kritische Auseinandersetzungen mit historischen und gegenwärtigen Machtverhältnissen, die im Zusammenhang mit dem europäischen Kolonialismus und seinen bis heute währenden Fortschreibungen stehen; • die Aufdeckung von binärer Opposition in der Selbst- und Fremdbeschreibung (Othering-Prozesse); • oder der Aufweis der oftmals kaschierten Agency des kolonialen Subjekts. Biblische Texte werden auf ihre kolonialisierenden Texte hin untersucht und – befreiend – neu gelesen. „Westliche“ Konzepte wie Entwicklung, Wahrheit, Einheit oder auch Gastfreundschaft werden hinterfragt; kulturelle und christliche Identität wird aus starren kulturellen Zuschreibungen heraus gelöst und zum Ort der Aushandlung von Differenzen.Im deutschsprachigen Raum sind postkoloniale theologische Entwürfe bislang weitgehend unbekannt. Im Seminar werden zentrale Texte und Ansätze der postkolonialen Theorie und Theologie behandelt und kritisch diskutiert. Ferner wird anhand aktueller Entwürfe postkolonialer Theologie im deutschsprachigen Raum die Frage diskutiert: Welche Herausforderungen beinhalten Postkoloniale Theologien für das theologische Denken in Deutschland.

Module: Aufbaumodul Religionswissenschaft

MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 113

010425 Seminar: An Introduction to Continental Philosophy of Religion Seminar

2 SWS Di 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 09.04.

Ullrich, Calvin Dieter

Beschreibung:

In the last century, ‘continental’ philosophy (mostly German and French) produced a host of philosophical preoccupations ranging from existentialism, phenomenology, hermeneutics and deconstruction. In recent years, these philosophical projects, which can be loosely called ‘postmodern,’ have led to the fascinating development that may be described as the ‘return to God’ or ‘turn to religion’. Most twentieth century philosophy considered the question of God to be a ‘taboo topic’ that should be left to theology and its theologians. But in the last few decades a range of thinkers from a predominantly French and American background, have begun to argue that it is philosophically possible to speak again about God. In this seminar, we will briefly introduce the philosophical background that makes this recent ‘turn’ possible (Heidegger, Levinas, Derrida), followed by an examination of the most prominent voices in the burgeoning field of ‘continental philosophy of religion’ (inter alia: Ricoeur, Marion, Chrétien, Falque, Westphal, Caputo and Kearney). These thinkers share a conviction that the God of theology, too often, resembles an omnipotent metaphysical Being, and thus can be used to justify all kinds of violence and exclusions. Their philosophical positions assist theology in becoming more self-critical, as well as providing theology with new exciting resources for thinking about God in an increasingly secular and post-secular religious milieu.

Module: MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik

MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MH: Philosophie MH: Philosophie Modul Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie

010326 Seminar: Theologische Fakultäten im „Dritten Reich“ Seminar

2 SWS Mo 14:00-16:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Michel, Stefan

Beschreibung:

Wie treibt man unter totalitären Rahmenbedingungen Theologie? Passt man sich an oder leistet man Widerstand? Prägt das politische Umfeld die Wahl von Forschungsthemen? Muss ich mich als Student entscheiden, wo und bei wem ich Theologie studiere? Welche Rolle kommt unter diesen Bedingungen Frauen zu? – Das Seminar wird diesen Fragen nachgehen, indem zunächst ein Überblick über Theologische Fakultäten und theologische Profile erarbeitet wird. In einem zweiten Teil werden wir in die Geschichte einzelner Disziplinen schauen.

Literaturhinweise:

Evangelische Kirchenhistoriker im „Dritten Reich“, hrsg. von Thomas Kaufmann; Harry Oelke, Gütersloh 2002. Kurt Meier, Die Theologischen Fakultäten im Dritten Reich, Berlin; New York 1996. Stefan Michel, Alttestamentliche Wissenschaft im „Dritten Reich“. Möglichkeiten und Grenzen einer theologischen Disziplin, in: ZKG 127 (2016), 84-103. Zwischen Volk und Bekenntnis. Praktische Theologie im Dritten Reich, hrsg. von Klaus Raschzok, Leipzig 2000.

Module: MC: Kirchengeschichte

MC: Theologische Grundlagen der Christentumsgeschichte MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MKG: Kirchengeschichte

010403 Vorlesung: Grundfragen der Christologie Vorlesung

2 SWS Mi 08:00-10:00 HGA 30 Beginn 03.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Christlicher Glaube ist elementar auf Jesus von Nazareth bezogen – und dies nicht nur in seiner geschichtlichen Dimension, sondern auch seiner gegenwärtigen existentiellen und sozialen Dimension. Vor diesem Hintergrund führt die Vorlesung in Grundprobleme der Christologie und in klassische Modelle ihrer Lösungen ein. Im Anschluß an exegetische Beobachtungen und Debatten werden prägnante historische Positionen und aktuelle Entwürfe vorgestellt. Ziel der Vorlesung ist die Vorstellung von Konturen einer heute verantwortlichen Rede von Jesus Christus.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 114

010431 Seminar: Theologisch von Gott reden Seminar

2 SWS Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar kombiniert ausgewählte Präsenztermine an der RUB mit einem Reiseseminar zur Karl-Barth-Tagung in der Schweiz (15.-18. Juli 2019). 2019 jährt sich nicht nur zum 100sten Mal die Veröffentlichung des epochalen ‚Römerbriefes‘ von Karl Barth, sondern auch der sogenannten Tambacher Vortrag, den er 1919 auf der Gründungskonferenz der Religiösen Sozialisten in Tambach gehalten hat. In diesem in der Tat komplexen und überaus anspruchsvollen (und überlangen) Vortrag „Der Christ in der Gesellschaft“ legt Barth einen Vorschlag vor, wie im Schatten des ersten Weltkriegs die Gegenwart Gottes in der Welt und die Positionierung der Christen gedachte werden kann. In den zur Tagung vorlaufenden Sitzungen soll dieser Aufsatzklassiker kritisch analysiert werden. Die Termine der dieser Sitzungen werden nach Bekanntgabe des Fakultätssitzungskalenders festgelegt und veröffentlicht. Es werden Termine am Mittwochnachmittag (voraussichtlich 14-16 Uhr) sein. Eine finanzielle Unterstützung bei den Reisekosten wird beantragt werden. Die erste konstituierende Sitzung ist am Mittwoch, den 17. April 2019.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MST: Systematische Theologie

Master of Education (PO 2005)

Modul I: Religionspädagogik und -didaktik 010523 Seminar: Vorbereitungsseminar für das Praxissemester Seminar

2 SWS Di 14:00-16:00 GABF 04/352 Beginn 09.04.

Roose, Hanna

Beschreibung:

Das Vorbereitungsseminar bereitet Sie auf die schulpraktische Phase vor. Sie planen Unterricht und entwickeln eine Forschungsfrage für Ihr Studienprojekt. "Das Vorbereitungsseminar findet in Kooperation mit dem Vorbereitungsseminar von Herrn Prof. Dr. Fabian Dietrich statt, das mittwochs von 12-14 stattfindet. Bitte melden Sie sich unbedingt auch zu diesem Vorbereitungsseminar an!"

Module: MEd01: Religionspädagogik und -didaktik (MA)

MEd02: Angewandte Religionspädagogik und -didaktik

Modul II: Christliche Tradition und theologische Reflexion 010020 Seminar: Hiob in alttestamentlicher und religionspädagogischer Perspektive Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 03.04.

Bührer, Walter Roose, Hanna

Beschreibung:

Hiob gehört zu den bekanntesten Figuren des Alten Testaments, das Hiobbuch hingegen kaum zu den meist gelesenen Büchern. Hiob, das Hiobbuch und das „Hiobproblem“ spielen auch im Religionsunterricht eine wichtige Rolle. Wir wollen uns daher im Seminar ausführlich dem Buch widmen (Aufbau; literarische Gestaltung der einzelnen Teile und des ganzen Buches; theologische und anthropologische Schlüsseltexte; inner- und außerbiblische Parallelen; Entstehung; etc.) und dabei stets die Fragen Hiobs und der Rezipienten des Hiobbuches mitbedenken (Warum, Wozu und Woher des Leids in der Schöpfung; Ist Gott (un)gerecht?; etc.). „Hiob“ ist ein Standardthema in der 9./10. Klasse. Mit welcher Zielsetzung lässt sich das Hiobbuch thematisieren, welche Schwierigkeiten sind zu bedenken, welche Lernchancen bietet dieses biblische Buch für Jugendliche?

Module: Interdisziplinäres Aufbaumodul

MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010526 Fachdidaktisches Seminar Modul 3: Popkultur 4.0: Digitale Selbstdarstellung und Erinnerungskultur Seminar

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 7/52 Beginn 03.04. Fr 00:00-23:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 28.06. Sa 00:00-23:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 29.06. So 00:00-23:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 30.06.

Waltemathe, Michael

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 115

Beschreibung:

Georg Seeßlen hat in seiner Abrechnung „Is this the End? Pop zwischen Befreiung und Unterdrückung“ eine fulminante Abrechnung mit der Popkultur der Gegenwart geschrieben und meint, aktuell so etwas wie eine Popgida entdecken zu können. Wir wollen daher fragen – in Aufnahme alter Problemstellungen der Cultural Studies: Was leistet eigentlich Popkultur für die Diagnostik der Gegenwart, welche Themen und Fragestellungen werden in ihr bearbeitet und was bedeutet das für die Religion? Was sind wichtige Medienformate unter dem Eindruck der Erzeugu8ng von Popkultur durch ihre Konsumenten und wie verändern sie die Popkultur? Welche „Lesarten des Populären“ gibt es? Existiert das Moment des Empowerment noch? Welche subjektiven Erfahrungen der Menschen greift die Popkultur auf, welche ihrer Trends beeinflussen auch die Gesamtgesellschaft? Die religionspädagogisch relevanten Dimensionen dieser Fragestellungen werden wir im Seminar bearbeiten, in einer Summer School an der Evangelischen Akademie Hofgeismar der Öffentlichkeit vorstellen und in einem letzten Schritt in Projekten im Geisteswissenschaftlichen Schülerlabor der RUB didaktisch erproben.

Module: MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA)

MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MEd03: Formen religiöser Kommunikation (MA)

010226 Seminar: Der zweite Brief an die Korinther Seminar

2 SWS Do 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 04.04.

Wick, Peter

Beschreibung:

Dieses Seminar bietet Gelegenheit, das Graecum anzuwenden und seine eigenen Griechisch Kenntnisse zu vertiefen. Der Text des zweiten Briefs von Paulus an die Korinther in Auswahl wird jeweils zuhause vorbereitet. In den Sitzungen werden dann die Inhalte im Gespräch herausgearbeitet. Der zweite Korintherbrief bietet einen tiefen Einblick in die soziale Interaktion des Paulus mit seiner Gemeinde. Paulus verbindet tiefe theologische Themen mit seiner Person und geht dabei einen Weg zwischen Trost und Weisung. Zur Vorbereitung wird die Lektüre dieses Briefes empfohlen.

Module: Aufbaumodul Neues Testament

MB: Neues Testament MB: Theologie des Neuen Testaments im Horizont der jüdischen Traditio MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

010126 Blockseminar: Die Erzelterngeschichten (Gen 12-36) Blocksemin

ar

So 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 12.05. Mo 09:15-18:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 13.05.

Dieckmann, Detlef

Beschreibung:

In den Erzelterngeschichten erzählt sich Israel, wie es entstanden ist (oder sein soll): Aus einer Gruppe von Flüchtlingen, die keine Zukunft zu haben schienen und gleichzeitig von Gott unglaubliche Verheißungen erhielten: die Verheißung einer Heimat, einer reichen Nachkommenschaft und eines weltumspannenden Segens. In diesem Blockseminar lesen wir ausgewählte Texte aus den Geschichte über Abraham, Sarah und ihre Nachkommen in deutschen Übersetzungen und schauen dabei immer in den hebräischen Ausgangstext. Dabei versuchen wir auch zu rekonstruieren, wie diese Texte in verschiedenen historischen Situationen, z.B. in der Zeit des babylonischen Exils gelesen worden sind. Hebräischkenntnisse sind keine Voraussetzung für dieses Seminar, aber sehr willkommen. Bitte melden Sie sich für dieses Seminar unter [email protected] an.

Module: Aufbaumodul Altes Testament

MA: Altes Testament MA: Theologie und Hermeneutik des Alten Testaments MBW: Bibelwissenschaften MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA) MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre

Modul III: Formen religiöser Kommunikation 010526 Fachdidaktisches Seminar Modul 3: Popkultur 4.0: Digitale Selbstdarstellung und Erinnerungskultur Seminar

2 SWS Mi 08:00-10:00 GA 7/52 Beginn 03.04. Fr 00:00-23:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 28.06. Sa 00:00-23:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 29.06. So 00:00-23:00 GABF 04/352 Einzeltermin am 30.06.

Waltemathe, Michael

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 116

Beschreibung:

Georg Seeßlen hat in seiner Abrechnung „Is this the End? Pop zwischen Befreiung und Unterdrückung“ eine fulminante Abrechnung mit der Popkultur der Gegenwart geschrieben und meint, aktuell so etwas wie eine Popgida entdecken zu können. Wir wollen daher fragen – in Aufnahme alter Problemstellungen der Cultural Studies: Was leistet eigentlich Popkultur für die Diagnostik der Gegenwart, welche Themen und Fragestellungen werden in ihr bearbeitet und was bedeutet das für die Religion? Was sind wichtige Medienformate unter dem Eindruck der Erzeugu8ng von Popkultur durch ihre Konsumenten und wie verändern sie die Popkultur? Welche „Lesarten des Populären“ gibt es? Existiert das Moment des Empowerment noch? Welche subjektiven Erfahrungen der Menschen greift die Popkultur auf, welche ihrer Trends beeinflussen auch die Gesamtgesellschaft? Die religionspädagogisch relevanten Dimensionen dieser Fragestellungen werden wir im Seminar bearbeiten, in einer Summer School an der Evangelischen Akademie Hofgeismar der Öffentlichkeit vorstellen und in einem letzten Schritt in Projekten im Geisteswissenschaftlichen Schülerlabor der RUB didaktisch erproben.

Module: MEd02: Christliche Tradition und theologische Reflexion (MA)

MEd03: Exemplarische Inhalte Evangelischer Religionslehre MEd03: Formen religiöser Kommunikation (MA)

Modul IV (a): Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen 010527 Fachdidaktisches Seminar Modul 4a: Pluralismus von Religionen und Weltanschauungen Seminar

2 SWS Do 10:00-12:00 GA 8/34 Beginn 04.04.

Waltemathe, Michael

Beschreibung:

Pluralismus religiöser und weltanschaulicher Überzeugungen stellt eine Herausforderung für den konfessionellen Religionsunterricht dar. Dieses Thema soll im Spiegel alternativer Formen zum konfessionellen Religionsunterricht, genauso wie als Inhalt im konfessionellen Religionsunterricht thematisiert und kritisch befragt werden. Welche Chancen sich aus eine pluralen Vielfalt der sog. kleinen sozialen Lebenswelten (Benita Luckmann) für den konfessionellen Religionsunterricht ergeben und wie diese konstruktiv in religiöse Lernprozesse eingebunden werden können ist Thema dieses Seminars.

Module: MEd04: Wahlbereich

MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA)

010423 Exkursionsseminar: Theologische Perspektiven zur Überwindung von Gewalt Blocksemin

ar

Eleyth, Nathalie Jahnel, Claudia

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Die Kirchen der Ökumene orientieren sich seit der Dekade zur Überwindung der Gewalt an dem Leitbild des „gerechten Friedens“ und setzen sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Versöhnung, kulturelle Vielfalt und Bewahrung der Schöpfung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene ein. Die Tagung in Kibuye (Ruanda) setzt sich das Ziel, die seither thematisierten Aufgaben der Gewaltprävention und der Entwicklung einer Kultur des Friedens aufgreifen. In besonderer Weise soll erörtert werden, wie die Handlungsfähigkeit von Menschen, die systematisch von Gewalt unterdrückt werden, gestärkt werden kann. Diese Leitperspektive soll im Rahmen der geplanten Tagung durch den kontextuellen Bezug auf Zentralafrika und Europa vertieft und weitergeführt werden. Die Tagung ist ökumenisch angelegt, wobei neben der innerprotestantischen Ökumene insbesondere auch die Mitwirkung katholischer Theologen/innen und Teilnehmer/innen eingeplant ist. Durch das Einwerben von Fördermitteln soll Studierenden die Teilnahme ermöglicht werden, wobei ein kleinerer Eigenanteil aufzubringen ist. Wir erbitten zur weiteren Planung im nahen Umfeld der konstituierenden Sitzung am 11.4.2019 eine bindende Entscheidung, wer teilnehmen möchte. Vorabfragen können an die Dozierenden gerichtet werden. Die konstituierende Sitzung findet am 11.4.2019 um 14.15 in GA 8/131 statt, die Exkursionsblock-veranstaltung vom 16.9.-19.9.2019 in Ruanda (An- und Abreise jew. ca. 4 Tage vor und nach der Veranstaltung). Es gibt weitere Vorbereitungstreffen in Bo.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

Interdisziplinäres Aufbaumodul ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 117

010429 Seminar Dogmatik: Ökumenische Theologie Seminar

2 SWS Mi 10:00-12:00 GABF 04/511 Beginn 03.04.

Klein, Rebekka

Beschreibung:

Die Ökumenische Theologie befindet sich derzeit in einer Phase der Neuorientierung. Die Konsensökumene verliert zunehmend ihre Anhänger. Klassische Fragestellungen wie die Frage nach gemeinsamen Grundlagen und einer sichtbaren Einheit der christlichen Kirche werden durch das Bedürfnis nach einer Anerkennung konfessioneller Identitäten in ihrer Verschiedenheit und einem sensiblen Umgang mit Differenzen abgelöst. In wesentlichen Punkten einer Überwindung von Kirchentrennungen zwischen den Konfessionen werden derzeit keine praktischen Fortschritte erzielt, wie etwa der Eucharistiestreit der Katholischen Kirche 2018 gezeigt hat. Das Seminar behandelt Texte, in denen diese neueren Entwicklungen kritisch beleuchtet und diskutiert werden.

Literaturhinweise:

Reinhard Frieling, Der Weg des ökumenischen Gedankens, Göttingen 1992; Friederike Nüssel/Dorothea Sattler, Einführung in die ökumenische Theologie, Darmstadt 2008; Ulrich H.J. Körtner, Wohin steuert die Ökumene? Vom Konsens- zum Differenzmodell, Göttingen 2005.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MST: Systematische Theologie

Modul IV (b): Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive 010423 Exkursionsseminar: Theologische Perspektiven zur Überwindung von Gewalt Blocksemin

ar

Eleyth, Nathalie Jahnel, Claudia

Jähnichen, Traugott

Beschreibung:

Die Kirchen der Ökumene orientieren sich seit der Dekade zur Überwindung der Gewalt an dem Leitbild des „gerechten Friedens“ und setzen sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Versöhnung, kulturelle Vielfalt und Bewahrung der Schöpfung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene ein. Die Tagung in Kibuye (Ruanda) setzt sich das Ziel, die seither thematisierten Aufgaben der Gewaltprävention und der Entwicklung einer Kultur des Friedens aufgreifen. In besonderer Weise soll erörtert werden, wie die Handlungsfähigkeit von Menschen, die systematisch von Gewalt unterdrückt werden, gestärkt werden kann. Diese Leitperspektive soll im Rahmen der geplanten Tagung durch den kontextuellen Bezug auf Zentralafrika und Europa vertieft und weitergeführt werden. Die Tagung ist ökumenisch angelegt, wobei neben der innerprotestantischen Ökumene insbesondere auch die Mitwirkung katholischer Theologen/innen und Teilnehmer/innen eingeplant ist. Durch das Einwerben von Fördermitteln soll Studierenden die Teilnahme ermöglicht werden, wobei ein kleinerer Eigenanteil aufzubringen ist. Wir erbitten zur weiteren Planung im nahen Umfeld der konstituierenden Sitzung am 11.4.2019 eine bindende Entscheidung, wer teilnehmen möchte. Vorabfragen können an die Dozierenden gerichtet werden. Die konstituierende Sitzung findet am 11.4.2019 um 14.15 in GA 8/131 statt, die Exkursionsblock-veranstaltung vom 16.9.-19.9.2019 in Ruanda (An- und Abreise jew. ca. 4 Tage vor und nach der Veranstaltung). Es gibt weitere Vorbereitungstreffen in Bo.

Module: Integrationsmodul Systematische Theologie

Interdisziplinäres Aufbaumodul ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04a: Orientierung in der Vielfalt der Religionen und Konfessionen (MA) MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010424 Seminar: Von der Integration zur Beheimatung? Die Bedeutung religiöser Gemeinschaften im Prozess der Integration Seminar

2 SWS Mo 16:00-18:00 GA 8/34 Beginn 08.04.

Jähnichen, Traugott

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 118

Beschreibung:

In diesem Seminar soll ein Verständnis gewonnen werden für die zentrale Rolle der Religionen im Prozess der Integration und der „Beheimatung“ von Migranten/innen. Es sollen die wichtigsten integrationspolitischen Konzepte der Kirchen und anderer Religionsgemeinschaften sowie der Politik diskutiert werden. Im Rahmen des Kirchentages wird im Hoesch-Museum in Dortmund eine Ausstellung zum Thema: „Heimat Ruhrgebiet – Migration und religiöse Pluralisierung in der Region“ gezeigt, ferner finden drei Veranstaltungen zum Thema am 20.6. und 21.6. statt. Der Besuch der Ausstellung (ggf. auch nach dem Kirchentag) und mindestens einer Kirchentags-Veranstaltung sind obligatorischer Bestandteil des Seminars.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MST: Systematische Theologie

010430 Seminar: Praktiken der Unterscheidung und die Handhabung von Grenzen in Theologie und Sozialtheorie Seminar

2 SWS Di 18:00-20:00 GA 8/37 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Das Seminar hat einen interdisziplinären und experimentellen Charakter. Sein Ziel ist es, auf verschiedenen Feldern die Praktiken der Distinktion und die Handhabung der dadurch enstehenden Grenzziehungen zu beleuchten. Während viel moralische und politische Anliegen auf eine Aufhebung von Unterscheidungen, auf Konsens und Gemeinschaft abzielen (exempl. Stichwort: Inklusion), gehört die Praktiken der Distinktion zu den elementaren kognitiven Tätigkeiten und sozialen Organisationsformen des Menschen. Philosophisch formuliert, verbinden die Praktiken der Unterscheidung Epistemologie, Ontologie und Ethik – und nicht zuletzt die Theologie. Damit verbinden sich fragen wie: Wer hat die Autorität bzw. Souveränität zu diesen Praktiken? Sind Unterscheidungen aufzuheben, und wenn ja, ist dies ohne neue Unterscheidungen und Grenzziehungen möglich? Das Seminar wird exemplarische Texte von TheoretikerInnen und TheologInnen der Unterscheidung studieren. Das Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt und mit den TeilnehmerInnen abgestimmt. Teilnahmevoraussetzung ist nicht (!), ‚Theoriefreak‘ oder gar ‚post-postmoderner Spekulationsprofi zu sein. Erforderlich sind vielmehr a) eine intellektuelle Neugierde, b) Geduld für das präzise Lesen eigentümlicher Texte und c) die Bereitschaft, in verschiedene Rationalitäten einzutauchen.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

MD: Dogmatik MD: Dogmatische Orientierung im Horizont ökumensicher Perspektiven MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MG: Religionswissenschaft MG: Religionswissenschaft MH: Philosophie MH: Philosophie MPR: Religionswissenschaft und Philosophie MST: Systematische Theologie

010402 Vorlesung: Politische Ethik. Modelle der Zuordnung von Kirche und Staat (Religion und Politik) Vorlesung

2 SWS Di 14:00-16:00 GA 03/142 Beginn 09.04.

Thomas, Günter

Beschreibung:

Die Kirche als organisierte Form religiöser Praxis ereignet sich stets in einem weiteren politischen Kontext. Die wechselseitige Interaktion zwischen der Kirche und ihrer politischen Umwelt kann als ein großes, sich über Jahrtausende spannendes Laboratorium betrachtet werden, in dem sich verschiedene Modelle der Zuordnung herausgebildet haben und in dem diese ‚getestet‘ wurden. Die Vorlesung hat das Ziel, zugunsten einer gegenwärtigen Orientierung und eines ökumenischen Verständnisses klassische Modelle aus diesem theologischen Laboratorium vorzustellen und angesichts aktueller Herausforderungen zu diskutieren. Dies schließt nicht aus, sondern ein, die historische Kontextualisierung der Modelle mit der Bildung einer kritischen und zukunftsorientierten theologischen Urteilskraft zu verbinden.

Module: Aufbaumodul Dogmatik und Ethik

ME: Ethik ME: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive MEd04: Wahlbereich MEd04b: Ethische Urteilsbildung in theologischer Perspektive (MA) MST: Systematische Theologie

Sprachkurse

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 119

010035 Hebräisch Sprachkurs

8 SWS Mo 08:00-11:00 GABF 04/511 Beginn 08.04. Mi 08:00-10:00 GABF 04/511 Beginn 03.04. Do 08:00-10:00 GABF 04/511 Beginn 04.04.

Mommer, Peter

Beschreibung:

Der Sprachkurs Hebräisch führt innerhalb eines Semesters zum Hebraicum. Ziel ist die Fähigkeit zur Übersetzung hebräischer Texte des Alten Testaments. Dazu ist es notwendig, die hebräische Formenlehre und Syntax zu erarbeiten sowie einen ausreichenden Wortschatz zu erwerben. Die Fülle des (in kurzer Zeit) zu erarbeitenden Stoffs macht eine intensive Mitarbeit erforderlich. Zum Kurs wird ein Tutorium angeboten, in dem der behandelte Stoff nachgearbeitet werden kann. Die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung ist unbedingt erforderlich. Dort wird neben der weiteren Durchführung des Kurses auch die anzuschaffende Literatur besprochen. Dieser Kurs beginnt am Mittwoch, 03. April 2019.

Literaturhinweise:

Vor Beginn anzuschaffen sind unbedingt: Schneider, W./Mommer, P., Debarim (ab 2014) Alexander Ernst, Kurze Grammatik des biblischen Hebräisch

Module: Biblisches Hebräisch

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010040 Unterkurs Altgriechisch mit Fortsetzung in den Ferien (auch Modul MR08-2 für RW) Sprachkurs

5 SWS Mo 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 08.04. Do 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 04.04.

Reis, Burkhard

Beschreibung:

Der Kurs führt auf kompakte Weise in eine der bedeutendsten Kultursprachen der Menschheit ein und ist dabei auf die Bedürfnisse von Theologen zugeschnitten. Er bildet den ersten Schritt zur staatlichen Graecumsprüfung (sog. Graecum Koinê), die frühestens nach dem Besuch des darauf aufbauenden Oberkurses in der vorlesungsfreien Zeit vor dem Sommersemester 2020 abgelegt werden kann. Da Formenlehre (Morphologie) und Satzlehre (Syntax) ebenso wie der relevante Wortschatz in steiler Progression erlernt werden, ist regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit unerlässlich - auch mit Blick auf die beiden Klausuren! Wer sich das „Basismodul Altgriechisch“ im Optionalbereich kreditieren lassen möchte, muss zusätzlich an der „Lektüre zum Unterkurs Altgriechisch“ (bzw. bei Terminkonflikten an einem Tutorium) teilnehmen. Allen anderen, besonders denjenigen, die das Graecum anstreben, ist dies aber genauso zu empfehlen.

Literaturhinweise:

(1) Baseis. In 16 Schritten zum Graecum. Nach einem Konzept von M. Hänisch, bearb. von A. Harbach, B. Reis und Th. Ihnken, 2., korrigierte Auflage, Göttingen 2012. (2) Bornemann, E. / Risch, E.: Griechische Grammatik, Frankfurt a. M. 1978. (3) Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearb. von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart 1981 u.ö. Weiteres Material wird über moodle.rub.de verfügbar gemacht.

Module: Basismodul Altgriechisch (Unterkurs/ Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010041 Unterkurs Altgriechisch mit Fortsetzung in den Ferien Sprachkurs

5 SWS Mo 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 01.04. Do 08:00-10:00 GA 03/142 Beginn 04.04.

Ost, Joachim

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 120

Beschreibung:

Der Kurs führt auf kompakte Weise in eine der bedeutendsten Kultursprachen der Menschheit ein und ist dabei auf die Bedürfnisse von Theologen zugeschnitten. Er bildet den ersten Schritt zur staatlichen Graecumsprüfung (sog. Graecum Koinê), die nach dem Besuch des darauf aufbauenden Oberkurses in der vorlesungsfreien Zeit vor dem Sommersemester 2020 abgelegt werden kann. Da Formenlehre (Morphologie) und Satzlehre (Syntax) ebenso wie der relevante Wortschatz in steiler Progression erlernt werden, ist regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit unerlässlich - auch mit Blick auf die beiden Klausuren! Wer sich das „Basismodul Altgriechisch“ im Optionalbereich, Abtlg. Fremdsprachen, kreditieren lassen möchte, muss zusätzlich an der „Lektüre zum Unterkurs Altgriechisch“ (bzw. bei Terminkonflikten an einem Tutorium) teilnehmen. Allen anderen, besonders denjenigen, die das Graecum anstreben, ist dies aber genauso zu empfehlen.

Literaturhinweise:

(1) Baseis. In 16 Schritten zum Graecum. Nach einem Konzept von M. Hänisch, bearb. von A. Harbach, B. Reis und Th. Ihnken, 2., korrigierte Auflage, Göttingen 2012. (2) Bornemann, E. / Risch, E.: Griechische Grammatik, Frankfurt a. M. 1978. (3) Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearb. von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart 1981 u.ö. Weiteres Material wird über moodle.rub.de verfügbar gemacht.

Module: Basismodul Altgriechisch (Unterkurs/ Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006)

010042 Lektüre zum Unterkurs Altgriechisch Sprachkurs

2 SWS Fr 14:00-15:30 GABF 04/511 Beginn 05.04.

Reis, Burkhard

Beschreibung:

Der Kurs begleitet und ergänzt die Einführung in die griechische Sprache im Unterkurs. Das im Unterkurs Gelernte wird anhand sukzessiv wachsender Texte weiter eingeübt und vertieft, wobei von vornherein ein Schwerpunkt auf der Übersetzungstechnik liegt. Daneben treten Übungen zur Formenlehre des Verbs. Die Erfahrung zeigt, dass die Teilnehmer dieses Kurses im Unterkurs deutlich besser abschneiden und schneller zum Graecum kommen. Zusammen mit dem Unterkurs Altgriechisch bildet dieser Kurs das „Basismodul Altgriechisch“ im Optionalbereich.

Literaturhinweise:

(1) Baseis. In 16 Schritten zum Graecum. Nach einem Konzept von M. Hänisch, bearb. von A. Harbach, B. Reis und Th. Ihnken, 2., korrigierte Aufl., Göttingen 2012. (2) Bornemann, E. / Risch, E.: Griechische Grammatik, Frankfurt a. M. 1978. (3) Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearb. von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart 1981 u.ö. Weiteres Material wird über moodle.rub.de verfügbar gemacht.

Module: Basismodul Altgriechisch (Unterkurs/ Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010045 Oberkurs Altgriechisch mit Fortsetzung in den Ferien Sprachkurs

5 SWS Di 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 09.04. Fr 10:00-12:00 GA 03/142 Beginn 05.04. Mo 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 15.07. Di 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 16.07. Mi 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 17.07. Do 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 18.07. Fr 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 19.07. Mo 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 22.07. Di 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 23.07. Mi 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 24.07. Do 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 25.07. Fr 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 26.07.

Reis, Burkhard

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 121

Beschreibung:

Im Anschluss an den Unterkurs wird in diesem Kurs die sog. Spracherwerbsphase abgeschlossen. Zunächst wollen wir die noch fehlenden Grammatikphänomene erarbeiten. Dies geschieht anhand von einzelnen Aufgaben und Texten aus den Schritten 10-16 unseres Lehrbuchs „Baseis“. Danach erfolgt der Übergang zu Originaltexten aus den Werken des Flavius Josephus, die wir in der unten unter (4) angegebenen Schulausgabe lesen. Zum Erwerb der für die Graecumsprüfung (Graecum Koinê bei der Bezirksregierung Arnsberg im Herbst 2019) erforderlichen Übersetzungspraxis dienen außer diesem Kurs die begleitende „Lektüre zum Oberkurs“ sowie die zugehörigen Tutorien. Wer sich das „Aufbaumodul Altgriechisch“ im Optionalbereich kreditieren lassen möchte, muss an der begleitenden „Lektüre zum Oberkurs Altgriechisch“ (bzw. bei Terminkonflikten an einem Tutorium) teilnehmen. Allen anderen, besonders denjenigen, die das Graecum Koinê anstreben, ist dies zum Zweck einer effektiven Vorbereitung genauso zu empfehlen.

Literaturhinweise:

(1) und (2) wie beim Unterkurs (LV-Nr.010040) angegeben! (3) Gemoll, W.: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch, 10., völlig neu bearb. Auflage, München 2006. (auch der ältere, grüne Gemoll darf benutzt werden!) (4) Iosephus. Auswahl aus den Schriften des Flavius Iosephus. Erläutert von F. Rehkopf, Text und Kommentar, 2. Auflage, Münster 1990 (Aschendorff).

Module: Aufbaumodul Altgriechisch (Oberkurs/Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010046 Oberkurs Altgriechisch mit Fortsetzung in den Ferien Sprachkurs

5 SWS Mo 16:00-18:00 GABF 04/511 Beginn 08.04. Do 16:00-18:00 GABF 04/511 Beginn 04.04.

Penzel, Joachim

Beschreibung:

Im Anschluss an den Unterkurs wird in diesem Kurs die sog. Spracherwerbsphase abgeschlossen. Zunächst wollen wir die noch fehlenden Grammatikphänomene erarbeiten. Dies geschieht anhand von einzelnen Aufgaben und Texten aus den Schritten 10-16 unseres Lehrbuchs „Baseis“. Danach erfolgt der Übergang zu Originaltexten aus den Werken des Flavius Josephus, die wir in der unten unter (4) angegebenen Schulausgabe lesen. Zum Erwerb der für die Graecumsprüfung (Graecum Koinê bei der Bezirksregierung Arnsberg im Herbst 2019) erforderlichen Übersetzungspraxis dienen außer diesem Kurs die begleitende „Lektüre zum Oberkurs“ sowie die zugehörigen Tutorien. Wer sich das „Aufbaumodul Altgriechisch“ im Optionalbereich kreditieren lassen möchte, muss an der begleitenden „Lektüre zum Oberkurs Altgriechisch“ (bzw. bei Terminkonflikten an einem Tutorium) teilnehmen. Allen anderen, besonders denjenigen, die das Graecum Koinê anstreben, ist dies zum Zweck einer effektiven Vorbereitung genauso zu empfehlen.

Literaturhinweise:

(1) und (2) wie beim Unterkurs (LV-Nr.010040) angegeben! (3) Gemoll, W.: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch, 10., völlig neu bearb. Auflage, München 2006. (auch der ältere, grüne Gemoll darf benutzt werden!) (4) Iosephus. Auswahl aus den Schriften des Flavius Iosephus. Erläutert von F. Rehkopf, Text und Kommentar, 2. Auflage, Münster 1990 (Aschendorff).

Module: Aufbaumodul Altgriechisch (Oberkurs/Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010047 Lektüre zum Oberkurs Altgriechisch Sprachkurs

2 SWS Mo 12:00-14:00 GABF 04/511 Beginn 08.04.

Reis, Burkhard

Beschreibung:

Der Kurs begleitet und ergänzt die fortgeschrittene Einführung in die griechische Sprache im Oberkurs. Das im Oberkurs Gelernte wird anhand relevanter Originaltexte (Flavius Josephus, ggf. auch NT und LXX) weiter eingeübt und vertieft, wobei der Schwerpunkt auf der Übersetzungstechnik mit Blick auf das nahende Graecum im Herbst 2019 liegt. Je nach Fähigkeit und Wunsch der Teilnehmer wird es aber auch Grammatikwiederholungen geben. Zusammen mit dem Oberkurs Altgriechisch bildet dieser Kurs das „Aufbaumodul Altgriechisch“ im Optionalbereich.

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 122

Literaturhinweise:

(1) und (2) wie beim Unterkurs (LV.-Nr. 010040) angegeben (3) Gemoll, W.: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch, 10., völlig neu bearb. Auflage, München 2006. (auch der ältere, grüne Gemoll darf benutzt werden!)

Module: Aufbaumodul Altgriechisch (Oberkurs/Ev.-Theol.)

GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

010060 Latein II Sprachkurs

5 SWS Mo 16:00-18:00 GA 7/52 Beginn 08.04. Do 16:00-18:00 GA 7/52 Beginn 04.04.

Spieß, Timo-Christian

Beschreibung:

Dieser Sprachkurs ist der zweite Teil von drei (bzw. zwei) Sprachkursen, die zum Latinum führen (identisch mit denen in GB). Er vermittelt fortgeschrittene Kenntnisse der Morphologie und Syntax der lateinischen Sprache. Anhand des untengenannten Lehrbuchs werden gemeinsam Lektionen und Grammatik erarbeitet, die die Teilnehmer zum Übersetzen von fortgeschrittener und letztlich von Originallektüre befähigen sollen. Erwartet werden eine kontinuierliche und intensive Mitarbeit, die Bearbeitung von Übungsaufgaben sowie die Nachbearbeitung der grammatischen Themen. Dieser Kurs wird mit einer Klausur abgeschlossen, deren Bestehen die Teilnahme am Kurs Latein III ermöglicht. Teilnahmebedingung ist die bestandene Abschlussklausur des Kurses Latein I (der Evangelischen Theologie oder der Klassischen Philologie).

Voraussetzungen:

Der Kurs darf zur Übung von jedem besucht werden. Wer ihn mit Klausur abschließen möchte, muss vorher Latein I (in GA oder GB) bestanden haben.

Literaturhinweise:

Studium Latinum - Latein für Universitätskurse. Teil 1: Texte, Übungen, Vokabeln. ISBN: 3 7661 5390 0. Teil 2: Übersetzungshilfen und Grammatik. ISBN: 3 7661 5391 9.C. C. Buchners Verlag, Bamberg.

Module: Latein II (Ev. - Theol.)

M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011) Sprachmodul

010036 Fernkurs Hebräisch Sprachkurs

2 SWS Mommer, Peter

Beschreibung:

Im Selbststudium Hebräisch zu lernen, setzt ein in methodisch und didaktischer Hinsicht besonders konzipiertes Lernprogramm voraus. Dieses liegt in dem 1979 erschienenen „Hebräisch-Fernkurs in 24 Lektionen“ von W. Schneider vor. Er wird herausgegeben von der Fernstudienstelle der EKD (Kirchenkanzlei Hannover). Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist das Studienmaterial sehr gut geeignet, das biblische Hebräisch im Selbststudium zu erlernen. Dazu wird, durchschnittliches Arbeitstempo vorausgesetzt, etwa ein halbes Jahr benötigt. Sie arbeiten mit dem Material selbständig. Während der Arbeit mit dem Fernkurs besteht aber jederzeit Gelegenheit, mit mir Rücksprache zu halten, um aufgekommene Fragen durchzusprechen, den Lernfortschritt zu kontrollieren oder einfach nur um gemeinsam zu üben. Eine angemessene Prüfungsvorbereitung versteht sich von selbst. Prüfungstermine werden von der Fakultät regelmäßig angeboten. Erste Informationen zum Fernkurs finden Sie auf der Homepage der Ev. Kirche in Deutschland (EKD)

Module: GR02: Sprachliche und methodische Grundlagen der Religionsforschung (PO 2011/PO 2012)

Modul P: Sprachen und angewandte Religionswissenschaft MR08 Sprachmodul (PO 2006) Sprachmodul

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I. Evangelisch-Theologische Fakultät 123

010061 Ferienfortsetzung Oberkurs Altgriechisch Sprachkurs

Mo 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 12.08. Di 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 13.08. Mi 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 14.08. Do 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 15.08. Fr 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 16.08. Mo 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 19.08. Di 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 20.08. Mi 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 21.08. Do 09:00-13:00 GA 03/142 Einzeltermin am 22.08. Fr 09:00-13:00 GABF 04/511 Einzeltermin am 23.08.

Ost, Joachim Penzel, Joachim

Beschreibung:

Der Kurs führt auf kompakte Weise in eine der bedeutendsten Kultursprachen der Menschheit ein und ist dabei auf die Bedürfnisse von Theologen zugeschnitten. Er bildet den ersten Schritt zur staatlichen Graecumsprüfung (sog. Graecum Koinê), die nach dem Besuch des darauf aufbauenden Oberkurses in der vorlesungsfreien Zeit vor dem Sommersemester 2020 abgelegt werden kann. Da Formenlehre (Morphologie) und Satzlehre (Syntax) ebenso wie der relevante Wortschatz in steiler Progression erlernt werden, ist regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit unerlässlich - auch mit Blick auf die beiden Klausuren! Wer sich das „Basismodul Altgriechisch“ im Optionalbereich, Abtlg. Fremdsprachen, kreditieren lassen möchte, muss zusätzlich an der „Lektüre zum Unterkurs Altgriechisch“ (bzw. bei Terminkonflikten an einem Tutorium) teilnehmen. Allen anderen, besonders denjenigen, die das Graecum anstreben, ist dies aber genauso zu empfehlen.

Literaturhinweise:

(1) Baseis. In 16 Schritten zum Graecum. Nach einem Konzept von M. Hänisch, bearb. von A. Harbach, B. Reis und Th. Ihnken, 2., korrigierte Auflage, Göttingen 2012. (2) Bornemann, E. / Risch, E.: Griechische Grammatik, Frankfurt a. M. 1978. (3) Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, bearb. von Th. Meyer und H. Steinthal, Stuttgart 1981 u.ö. Weiteres Material wird über moodle.rub.de verfügbar gemacht.

Module: Basismodul Altgriechisch (Unterkurs/ Ev.-Theol.)

M06: Wahlpflichtbereich (PO2016) M09: Wahlpflichtbereich (PO2012) M10: Wahlpflichtbereich (PO2011)