Künstliche Intelligenz im Finanz- und Rechnungswesen sowie ...€¦ · DIE ZUKUNFT DER...

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MO, 20. April 2020 bzw. alternativ MO, 04. Mai 2020 – 09:00 bis 09:45 KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IM ÜBERBLICK Bernd Schwarzer, EY Künstliche Intelligenz (KI), speziell maschinelles Lernen, ist ein Paradig- menwechsel für die Erstellung datengetriebener IT-Lösungen. Mit KI-basierten Methoden sind deutlich bessere, flexiblere und schnellere Ergebnisse erzielbar als mit herkömmlicher Programmierung. Mittlerweile hat KI das Forschungslabor verlassen und findet zunehmend Anwendung in Unternehmen. In diesem Vortrag betrachten wir die aktuelle Großwetterlage rund um KI, die wichtigsten Methoden und möglichen Anwendungsfälle mit Fokus auf den Finanzbereich, aber auch die damit einhergehenden Risiken wie Nachvoll- ziehbarkeit von Berechnungen und die erforderlichen Voraussetzungen wie effektives Datenmanagement. Bernd Schwarzer leitet die Beratungssparte für Künstliche Intelligenz bei EY Advisory Österreich und begleitet Unternehmen bei der strategischen Ausrichtung auf Digitalisierung und der Umsetzung von Transformations- programmen. Er ist seit über 20 Jahren branchenübergreifend in der IT tätig und bringt mit seinem Background als Enterprise Architect die Sichten von Business und IT zusammen. Künstliche Intelligenz im Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling Kongressprogramm

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MO, 20. April 2020 bzw. alternativ MO, 04. Mai 2020 – 09:00 bis 09:45

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IM ÜBERBLICKBernd Schwarzer, EY

Künstliche Intelligenz (KI), speziell maschinelles Lernen, ist ein Paradig-menwechsel für die Erstellung datengetriebener IT-Lösungen. Mit KI-basierten Methoden sind deutlich bessere, flexiblere und schnellere Ergebnisse erzielbar als mit herkömmlicher Programmierung. Mittlerweile hat KI das Forschungslabor verlassen und findet zunehmend Anwendung in Unternehmen. In diesem Vortrag betrachten wir die aktuelle Großwetterlage rund um KI, die wichtigsten Methoden und möglichen Anwendungsfälle mit Fokus auf den Finanzbereich, aber auch die damit einhergehenden Risiken wie Nachvoll-ziehbarkeit von Berechnungen und die erforderlichen Voraussetzungen wie effektives Datenmanagement.

Bernd Schwarzer leitet die Beratungssparte für Künstliche Intelligenz bei EY Advisory Österreich und begleitet Unternehmen bei der strategischen Ausrichtung auf Digitalisierung und der Umsetzung von Transformations-programmen. Er ist seit über 20 Jahren branchenübergreifend in der IT tätig und bringt mit seinem Background als Enterprise Architect die Sichten von Business und IT zusammen.

Künstliche Intelligenz im Finanz- und Rechnungswesen sowie

Controlling

Kongressprogramm

MO, 20. April 2020 bzw. alternativ MO, 04. Mai 2020 – 09:45 bis 10:30

EFFIZIENTES STAMMDATENMANAGEMENT – DAMIT KUNDEN NICHT IM NICHTS VERSCHWINDEN

Jürgen Stranimaier, BDO

RPA-Plattformen, also Plattformen für robotergesteuerte Prozessautomatisi- erung, erlauben es Unternehmen, Geschäftsprozesse mithilfe von Software- Robotern zu automatisieren. Eine der größten Herausforderungen bei herkömmlichen IT-Systemen ist, dass die Transformation oder Änderung bestehender Systeme überaus komplex und organisatorisch oft riskant ist.

Jürgen Stranimaier ist bei der BDO als Prokurist und Director tätig. Als Infor-matik-Ingenieur und Steuerberater ist er Experte für die Herausforderungen der Digitalisierung im Finanzbereich. Zu seinen Kunden zählen sowohl KMU als auch internationale Konzerne.

MO, 20. April 2020 bzw. alternativ MO, 04. Mai 2020 – 11:00 bis 11:45

ROBOTIC PROCESS AUTOMATION IM RECHNUNGSWESEN UND CONTROLLING

Sophie Paltinger, T-Mobile

RPA-Plattformen, also Plattformen für robotergesteuerte Prozessautomatisi- erung, erlauben es Unternehmen, Geschäftsprozesse mithilfe von Software- Robotern zu automatisieren. Eine der größten Herausforderungen bei herkömmlichen IT-Systemen ist, dass die Transformation oder Änderung bestehender Systeme überaus komplex und organisatorisch oft riskant ist.

Daher zögern viele Unternehmen, vorhandene Systeme durch die Schaffung neuer IT-Schnittstellen (oder Application Programming Interfaces – APIs) zu erweitern oder zu ersetzen. Da Software-Roboter mit bereits vorhandenen Benutzerschnittstellen interagieren, ist jedoch nur eine sehr geringe Anpas-sung des zugrundeliegenden Systems erforderlich.

Sophie Paltinger, MA ist Business Analyst RPA bei der T-Mobile Austria GmbH und ist dort für die Robotisierung von Prozessen verantwortlich.

MO, 20. April 2020 bzw. alternativ MO, 04. Mai 2020 – 11:45 bis 12:30

INTELLIGENTE AUTOMATISIERUNG: DIE VERKNÜPFUNG VON RPA MIT AI

Thorsten Staufer, EY

Robotic Process Automation (RPA) ist heute bereits in aller Munde. Viele Unternehmen haben sich bereits mit der Möglichkeit befasst, ihre trans- aktionalen, manuellen Prozesse zu automatisieren und dadurch die wichtigen Mitarbeiterressourcen zu entlasten. Doch bei allen Vorteilen von RPA hat diese Technologie auch einen Nachteil. RPA ist nicht intelligent. Sobald Prozesse nicht regelbasierend ablaufen, wird die Automatisierung mittels RPA schwierig. Hier kommt die nächste Evolutionsstufe von RPA in das Spiel. Intelligente Automatisierung ist die Kombination von Robotic Process Automation und Artifical Intelligence. In der Wechselwirkung beider Technologien können auch komplexe und nicht vollständig regelbasierende Prozesse automatisiert werden.

Thorsten Staufer ist Intelligent Automation Lead Austria bei EY Österreich und leitet dort Projekte im Bereich der Intelligenten Automatisierung und Process Excellence. Er hat über 20 Jahre Berufserfahrung im Bereich des strategischen und operativen Prozessmanagements sowie über vier Jahre Berufserfahrung im Bereich der Prozessautomatisierung. Seine Schwer-punkte liegen im Bereich der Prozessautomatisierung, des strategischen und operativen Prozessmanagements sowie der allgemeinen Digitalisierung von Geschäftsprozessen.

MO, 20. April 2020 bzw. alternativ MO, 04. Mai 2020 – 13:30 bis 15:00

AKTUELLE UND KÜNFTIGE KI- UND DIGITALISIERUNGS-PROJEKTE IM BEREICH CORPORATE ACCOUNTING

DER DEUTSCHE POST DHL GRUPPEYulia Schwier, Deutsche Post DHL Gruppe

Der Vortrag beschäftigt sich mit aktuellen und künftigen Digitalisierungs- projekten und der Anwendung Künstlicher Intelligenz in den digitalisier-ten Prozessen im Corporate Accounting der Deutschen Post DHL Gruppe. Nach einem kurzen Überblick über die Digitalisierungsschwerpunkte in dem Bereich Corporate Accounting der Deutschen Post DHL Gruppe, wird das Projekt Chatbot für Finance WIKI vorgestellt, in dem über das Thema „Ein selbstlernender Chatbot – Mythos oder Realität?“ diskutiert wird. Danach wird auf den aktuellen Stand der Digitalisierung des Leasing-Prozesses und der Anwendung Künstlicher Intelligenz im digitalisierten Leasing-Prozess der Deutschen Post DHL Gruppe sowie auf damit verbundene Herausforderun-gen eingegangen. Abschließend wird ein Ausblick auf neue Digitalisierungs-projekte im Bereich Corporate Accounting wie zum Beispiel im Bereich von Impairment-Tests sowie von M&A-Prozessen gewährt.

Yulia Schwier ist seit dem Jahr 2017 bei der Deutschen Post DHL Gruppe in der Abteilung Corporate Accounting Principles & Standards in Bonn beschäftigt. Frau Yulia Schwier hat die Einführung von IFRS 16 auf der trans-aktionalen Ebene bei der Deutschen Post DHL Gruppe im Rahmen der Projekt- umsetzung verantwortet und ist als Digital Champion für die Digitalisierung im Bereich Corporate Accounting zuständig. Davor war sie bei der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, und bei der PwC AG Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, in der Wirtschaftsprüfung und in der Rechnungslegungsberatung tätig.

MO, 20. April 2020 bzw. alternativ MO, 04. Mai 2020 – 15:30 bis 16:15

AUTOMATISIERUNG VON FORECASTING, DATEN- QUALITÄTSVERBESSERUNG UND KOMMENTIERUNG

MIT KÜNSTLICHER INTELLIGENZClemens Frank, verovis

Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz macht große Fortschritte. In verschiedenen Anwendungsfeldern konnten herausragende Ergebnisse erzielt werden. Die Diskussion von konkreten Anwendungsbeispielen zeigt die Nutzungsmöglichkeiten und öffnet den Blick für mögliche Erweiterungen der eigenen Finanzprozesse. Zwei Anwendungsfelder zeigen den größten Fortschritt: Anomalieerkennung in der Buchhaltung und Vorhersage von Finanzdaten. In der Anomalieerkennung werden auffällige Finanztransakti-onen maschinell identifiziert und anhand der Transaktionsattribute bewertet, wohingegen die maschinelle Vorhersage von Finanzdaten transaktionale Aktivitäten in der Unternehmensplanung unterstützt. Beide Vorgehens- modelle erzielen schon nach kurzer Zeit hohen Mehrwert für das Controlling.

Nach seinem Studium der Betriebswirtschaft und der Wirtschaftsinformatik stieg Clemens Frank 2001 bei der Unternehmensberatung KPMG Consul-ting, später BearingPoint, in der Praxis World Class Finance mit der Exper-tise für Business Intelligence-Lösungen ein. Über die Station bei IBM Global Business Services in Financial Management Consulting und Application Managed Services, wechselte er zur KPMG, wo er 2013 zum Partner ernannt wurde und den Aufbau des Business Intelligence-Beratungsfelds insbesonde-re vorantrieb. Er ist seit 2015 Gründer und Geschäftsführer der verovis GmbH. Clemens Frank ist verantwortlich für die Ressorts Platforms und Innovation und hat den Aufbau der Anwendungsfelder von Künstlicher Intelligenz für die Automatisierung von Finanzprozessen maßgeblich vorangetrieben.

MO, 20. April 2020 bzw. alternativ MO, 04. Mai 2020 – 16:15 bis 17:00

DIE ZUKUNFT DER FINANZFUNKTION UND DIE NEUE ROLLE DES FINANZVORSTANDS

Mag. Werner Kolarik und Markus Zorn, beide Deloitte

Die Schlüsselfragen, die sich für CFOs stellen haben sich vor allem in den letzten 2-3 Jahren stark verändert. Eine Optimierung der Finanzfunktion wird nicht mehr «nur» durch eine Modernisierung der ERP-Plattform erreicht und Optimierung bedeutet nicht mehr «nur» effizienter bzw. schneller. Viele Finanzchefs haben heute ein gutes Verständnis über digitale Technologien aufgebaut. Die häufigsten Fragestellungen, mit denen wir nun konfrontiert werden, lauten etwa «…wie sieht meine Finanzfunktion in 5 Jahren aus?», «… wie digitalisiere ich meine Finanzfunktion? In welcher Reihenfolge gehe ich vor?». In unserem Vortrag werden wir einen Ausblick auf die zukünftige Finanzfunktionen geben – Deloitte’s «eight predictions», beleuchten, dass Digitalisierung die Rolle des CFOs verändern wird und, dass die «Talent»-Agenda ein wesentliches Element der Digitalisierung ist. In diesem Kontext stellen wir danach Technologien vor, die heute von führenden Finanzfunktionen bereits eingesetzt werden.

Mag. Werner Kolarik ist Partner bei Deloitte Consulting und begleitet seit mehr als 20 Jahren erfolgreich komplexe Transformationsprojekte im Finanz-, Organisations- und IT-Bereich. Als Leader für Digital Transformation bei Deloitte Österreich bewertet er regelmäßig neue Technologien und er- arbeitet Strategien und Lösungen zur Umsetzung digitaler Anforderungen in öffentlichen und privatwirtschaftlichen Unternehmen. Markus Zorn leitet den Bereich Finance & Performance für Deloitte Consulting in der Schweiz. Er berät CFOs hinsichtlich der Definition der Zukunft der Finanzorganisation und der Nutzung der Digitalisierung im Finanzbereich. In mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Managementberatung mit Fokus auf Finance unterstützte Markus, die Finanzfunktion multinationaler Kunden zu verbessern: Effizienz-steigerungen, Reduktion der Kosten, Fast Close, Verbesserung der Daten- und Berichtsqualität sowie Implementierung von Accounting- und Reporting- standards. Der aktuelle Fokus von Markus liegt in der Definition der Zukunft der Finanzfunktion und der Rolle der CFOs internationaler Unternehmen unter Nutzung digitaler Technologien.

DI, 21. April 2020 bzw. alternativ DI, 05. Mai 2020 – 09:00 bis 10:30

DIGITALISIERUNG UND KI IM FINANCIAL CONTROLLING DER UNIPER SE

Tino Urban, beide Uniper SE

Insbesondere auch in der Finanzabteilung unseres Konzerns existiert eine sich stetig ändernde, hohe Transformations- und Innovationskraft. Diese Präsentation beschreibt Methoden & Prozesse, wie die Digitalisierung im Financial Controlling der Uniper SE aktiv gestaltet wird. Im Rahmen unserer digitalen Finance Roadmap setzen wir verstärkt auf die Entwicklung von KI / Machine Learning, harmonisierte Self-Reportings für Top-Executives und Prozessautomatisierung für transaktionale Prozesse. Die Präsentation gibt einen praxisorientierten Einblick in die Umsetzung unserer digitalen Finance Roadmap.

Nach dem Studium der internationalen Betriebswirtschaft und der selbst-ständigen Beratung kleinerer Unternehmen zu Fragen der IT Sicherheit und Digitalisierung begann Tino Urban seine Karriere zunächst in den Berei-chen Digital Marketing und CRM. 2008 wechselte er in die Inhouse-Beratung eines DAX-Unternehmens und beteiligte sich an Merger & Acquisitions & Carve-out-Projekten sowie an Transformations- und Reorganisations- programmen. Nach Stationen im Investitionsmanagement, Controlling sowie einer Vorstandsposition bei einer Konzerntochter im Ausland, übernahm Herr Urban im Jahr 2016 die Position als Vice President Financial Controlling / Central Cost Controlling bei der Uniper SE. Wesentliche Themenschwerpunkte der Position sind die Definition der Governance & Kostensteuerung der Uniper Gruppe, der Unterstützungsfunktionen wie IT, HR und Financial Services sowie diverse Digitalisierungsinitiativen und -projekte.

DI, 21. April 2020 bzw. alternativ DI, 05. Mai 2020 – 11:00 bis 12:30

ADVANCED ANALYTICS & ARTIFICIAL INTELLIGENCE – KONZEPTE UND ANWENDUNGEN FÜR DEN

CFO-BEREICH VON UNTERNEHMENBernd Kälber, E.ON SE

Anwendungen aus dem Bereich Advanced Analytics & Artificial Intelligence haben das Potential, den CFO-Bereich von Unternehmen in seinen Kompe-tenzen erheblich zu verbessern. Dabei werden unterschiedliche Konzepte, wie Text Analytics und Machine Learning, eingesetzt. Zum einen können damit Daten anhand Algorithmen auf ökonomisch relevante Fragestellungen hin analysiert werden und zum anderen können Planung und Prognose durch intelligente Analysemethoden signifikant verbessert werden. Wir werden entsprechende Anwendungsfälle diskutieren, um zu verstehen, wie diese erfolgreich im CFO-Bereich umgesetzt werden können. Um den voll-ständigen Mehrwert zu erreichen, muss in Ergänzung zu einzelnen und oftmals unabhängigen Anwendungsfällen ein ganzheitlicher Ansatz für Advanced Analytics & Artificial Intelligence erarbeitet werden, welcher insbesondere die organisatorische und kulturelle Dimension miteinbezieht.

Bernd Kälber ist als Program Manager Artificial Intelligence & Advanced Ana-lytics im CFO-Bereich der E.ON SE für die Evaluierung und Implementierung von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und Advanced Analytics ver-antwortlich. Insbesondere in der funktionsübergreifenden Rolle „Analytics Translator“ ist er sehr erfolgreich in der Übersetzung von Geschäftsanfor-derungen zu Analytics-Anwendungen. Herr Kälber ist auf unterschiedlichsten Konferenzen regelmäßig Referent zu diesem Thema. Als theoretischer Physi-ker und in seiner beruflichen Laufbahn spielt Quantitative Business Modelling eine zentrale Rolle. Dazu hatte er verschiedene Positionen im Finanzsektor und in der Energiewirtschaft inne. Im Finanzsektor war er Head of Market Data Management und Vice President Risk Management Services. Für internationale Energieunternehmen verantwortete er Projekte zur ökonomi-schen Portfoliosteuerung von Handel und Erzeugung sowie zur quantitativen Analyse komplexer Investitionsprojekte. Eine selbständige Beratertätigkeit für Quantitative Business Modelling rundet sein Profil ab.

DI, 21. April 2020 bzw. alternativ DI, 05. Mai 2020 – 13:30 bis 14:15

INTELLIGENTES VERTRAGSMANAGEMENTMichael Gerke, EY

Viele Unternehmen haben bereits Verträge digitalisiert. Nun ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen und die Vertragsinhalte intelligent mit Hilfe von AI/NLP auszulesen und automatisch zu verarbeiten. Die Vertragsdaten sind somit für weiterverarbeitende IT-Anwendungen, wie z.B. Configuration & Asset Management und für automatisierte Zahlungsprozesse nutzbar.

Michael Gerke ist Direktor bei EY und ist für Robotic Process Automation verantwortlich. Seine Erfahrungen stammen primär aus Großkonzernen unterschiedlicher Branchen, vornehmlich aus der IT und Telekommunikation. Er war viele Jahre sowohl als Führungskraft, Projektleiter und Mitarbeiter in Großprojekten tätig und berichtet somit aus der Praxis. Seit 5 Jahren begleitet er Unternehmen bei der Digitalisierung mit Hilfe von Robotic Process Auto-mation.

DI, 21. April 2020 bzw. alternativ DI, 05. Mai 2020 – 14:15 bis 15:00

SAP FINANCE FÜR EIN INTELLIGENTES UNTERNEHMEN – MENSCHLICHE EXPERTISE UND COMPUTERGENERIERTE

ERKENNTNISSE VEREINTMarina Kern, BSc und Mag. Reinhard Taucher, beide SAP

In SAP integrierte robotergesteuerte Prozessautomatisierung, maschinelles Lernen und KI, ermöglichen zum einen, Geschäftsprozesse im Finance zu automatisieren und zum anderen Erkenntnisse aus Vorhersagen in Finanz-prozesse einfließen zu lassen. So lassen sich z.B. Bestellpositionen im Hinter- grund ohne Benutzerinteraktion entsprechend verarbeiten oder die Ab-schlussprozess-Schritte weitestgehend automatisieren.

Marina Kern, BSc hat Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien studiert. Ihre berufliche Laufbahn begann sie als Projektleiterin in der Gesundheitsbranche mit dem Fokus auf Prozess-Digitalisierung im Rech-nungswesen. Danach wechselte sie zu SAP ins Team University Alliances und koordinierte dort die SAP-Angebote im Bereich Aus- und Fortbildung für Schulen und Universitäten. Später unterstützte sie als Innovation Principal Kunden bei der digitalen Transformation. In ihrer jetzigen Rolle als Chief of Staff bei SAP fokussiert sie sich, neben diversen Kundeninnovationsprojek-ten, auf die strategische Positionierung von S/4 HANA auf dem österreichi-schen Markt.

Mag. Reinhard Taucher studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Controlling an der Karl-Franzens-Universität Graz. Danach war er im Konzern-controlling tätig, d.h. als Verantwortlicher bei mittelständischem Industrie- unternehmen. Seit 2006 ist er bei SAP Österreich Berater mit Fokus auf Banking, Business Intelligence-Umfeld und Finance Lead im Presales. Seit 2016 ist er für Business Development Finance zuständig (Center of Excel-lence für die Region Middle & Eastern Europe). Darüber hinaus ist er an der Abteilung für Unternehmensrechnung und Controlling an der Wirtschaftsuni-versität Wien externer Lektor.

DI, 21. April 2020 bzw. alternativ DI, 05. Mai 2020 – 15:30 bis 16:10

FORENSISCHE UNTERSUCHUNGEN MIT BRAINSPACE – KANN KÜNSTLICHE INTELLIGENZ HELFEN, DIE NADEL

IM HEUHAUFEN ZU FINDEN?Patrick Göschl, MA, MA, Christina Pichler, MA, CFE und DI Alexander Schneider, BSc, allesamt PwC

Für die Aufklärung von Sachverhalten wird es immer wichtiger, alle Quellen von digitalen Daten miteinzubeziehen. Wir fokussieren im Vortrag daher auf die Untersuchung von unstrukturierten Daten, also z.B. E-Mails, Office- Dokumente, Inhalte von Mobiltelefonen oder Ähnlichem. Auf Grund der großen Datenmengen ist eine manuelle Untersuchung aller Daten heute nicht mehr möglich und man greift daher auf die Unterstützung von intelligenter Software zurück. Im Vortrag zeigen wir die Software „Brainspace“, welche bei PwC im Bereich „eDiscovery“ zum Einsatz kommt. Diese ermöglicht es dem Untersuchungsteam mit Hilfe von neuen Technologien interaktiv und in Echtzeit die unstrukturierten Daten effizient zu filtern und zu untersuchen. Darüber hinaus kann durch maschinelles Lernen eine ressourcenschonende Auswahl an relevanten Dokumenten getroffen werden.

Patrick Göschl, MA, MA ist seit 2017 bei PwC und ist Manager im Bereich Forensic Services. Vor seinem Wechsel zu PwC sammelte er umfangreiche Erfahrung (+7 Jahre) iZm der Aufarbeitung von komplexen buchhalterischen Fragestellungen bei einem renommierten Gerichtssachverständigen in Öster- reich. Sein Tätigkeitsschwerpunkt lag insbesondere in der Analyse von Finanzprozessen und Buchhaltungstransaktionen. Herr Göschl absolvierte Masterstudiengänge in Quantitative Asset- and Risk Management sowie Unternehmensführung.

Christina-Maria Pichler, MA, CFE ist seit 2016 bei PwC tätig und unterstützt als Managerin den Bereich Forensic Services. Frau Pichler leitet operativ Projekte iZm der Sachverhaltsaufklärung von wirtschaftskriminellen Handlungen und Projekte im Bereich Data Analytics (Analyse von Unregelmäßigkeiten in den Buchhaltungs- bzw. Bankdaten). Vor ihrem Wechsel zu PwC baute Frau Pichler eine Controlling-Abteilung in einem KMU auf. Frau Pichler hat einen Master-studiengang mit den Schwerpunkten Controlling, Finanzierung und Strategie abgeschlossen und ist als Certified Fraud Examiner zertifiziert.

DI Alexander Schneider, BSc ist Manager im Bereich Forensic Technology Solutions bei PwC. Er ist seit 2014 Mitarbeiter im Team Forensic Technology Solutions in Österreich. Herr Schneider ist spezialisiert auf die Themen Digitale Forensik, eDiscovery und Security Awareness. Er ist zertifizierter Relativity Administrator (RCA) und Encase Examiner (EnCE) und betreute bereits eine Vielzahl an nationalen und internationalen Projekten aus dem Themenbereich Digitale Forensik und eDiscovery. Herr Schneider studierte im Bachelorstudiengang IT Security und im Masterstudiengang Information Security an der FH St. Pölten.

DI, 21. April 2020 bzw. alternativ DI, 05. Mai 2020 – 16:10 bis 16:50

AUTOMATING CYBER ATTACKSDI Mag. Andreas Tomek, KPMG

Die Digitalisierung und Automatisierung sind mit Schlagwörtern wie AI, Data, Analytics & Robotics in aller Munde. Doch bergen neue Technologien und Prozesse auch neue Risikopotentiale. Dieser Vortrag zeigt Bedrohungspoten-tiale auf und bietet Lösungsvorschläge zur sicheren Implementierung & und zum sicheren Betrieb der neuen Technologien.

DI Mag. Andreas Tomek ist Partner bei der KPMG für den Bereich Cyber Security. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Information & Cyber Security, Audit und Training sowie Penetration Testing und innovative Security Lösungen. Herr Tomek ist darüber hinaus Initiator und Organisator des europäischen Start-up Wettbewerbs Security Rockstars und ist als Vor-tragender bei diversen Konferenzen und an diversen Universitäten tätig.

DI, 21. April 2020 bzw. alternativ DI, 05. Mai 2020 – 16:50 bis 17:30

Angewandte KI in Planung, Analyse und Berichtswesen – Integrierte Unternehmenssteuerung neu gedacht

Alexander Hein, smartPM.solutions

Eine zentrale Aufgabe im Controlling ist die Schaffung eines organisato-rischen wie auch technischen Arbeitsumfelds, das bei der Entscheidungs-findung unterstützt. Nur so können sich Controlling-Experten auf Aufgaben mit höchstem Beitrag zum Unternehmenserfolg konzentrieren und als „Spar-ring Partner“ für das Management Team fungieren. Solche „high level tasks“ können beispielsweise die Erhöhung der Marge einzelner Produkte oder Geschäftsbereiche sein, Vertriebsoptimierungen oder Markteintritts- bzw. Austrittsüberlegungen wie die Auswahl der vielversprechendsten Produkte/Märkte/Kanäle u.v.m. Dabei ist so gut wie jedem Controller bewusst, dass relevante Daten in einer Vielzahl unterschiedlicher Abteilungen, Systeme und Expertenköpfe verfügbar sind, aber deren sinnstiftende Verknüpfung regel-mäßig an technischen Hindernissen oder zeitlichen Limitationen scheitert. Nichtsdestoweniger arbeitet die überwiegende Mehrzahl von Finanzabteilun-gen zumindestens in Teilbereichen immer noch mit Tabellenkalkulationspro-grammen.

Obwohl erfahrene MS Excel-Anwender beeindruckende Lösungen finden können, sprechen der erforderliche Testaufwand, die Abhängigkeit von indivi-duellem Know-how und das systemimmanente wiederholte Klonen und Ver-teilen bzw. Einsammeln von Arbeitsmappen eindeutig gegen diesen Ansatz. Im Vortrag wird ein Lösungsansatz präsentiert, der Planung mit AI Unterstüt-zung, Reporting und Analyse auf einer vollständig integrierten technischen Plattform zeigt. Die vielfach praxiserprobten Anwendungen verknüpfen steu-erungsrelevante Informationen aus dem Management, Vertrieb, Marketing, Product Management, HR und der Finanzabteilung zu einer voll integrierten Unternehmenssteuerung.

Alexander Hein hat sein ganzes Berufsleben dem Controlling gewidmet und 25 Jahre für und mit Controllern gearbeitet. Er ist Lektor diverser Cont-rolling-Seminare (z.B. „Communication Tools im Controlling“) und Excel-Trai-ner. Alexander durfte mehr als 200 CPM Projekte für unterschiedliche Unter-nehmen und in unterschiedlichen Industrien und Ländern begleiten, und ist Gründer und CEO der smartPM.solutions GmbH mit Sitz in Wien und Fokus auf KI-basierte Planung & Forecasts. Seine Mission ist die technische und organisatorische Unterstützung von vertriebsorientierten Unternehmen bei der Einführung vernetzter Planung.

MI, 22. April 2020 bzw. alternativ MI, 06. Mai 2020 – 09:00 bis 09:45

DIGITALISIERUNG & KI IM FINANCE – INKL. POTENZIALE FÜR ANDERE UNTERNEHMENSBEREICHE

Mag. Bernhard Bauer, Siemens

Der Vortrag behandelt insb. die folgenden Punkte:

• „data-lake“-basiertes Controlling anhand anwenderspezifischer Cockpits

• eBusiness & automatisierte end-to-end-Prozesse zur optimierten „customer-journey“

• Gestaltung von „roadmaps“ zur Digitalen-Transformation

• Optimierte Ressourcen-Allokation (big-data-analytics)

• Bestmögliche Preisgestaltung (predictive-analytics)

Prok. Mag. Bernhard Bauer ist seit 2015 als kaufmännischer Leiter der Einheit „Digital Factory“ und als Digital Officer für „Digital Industries“ von Siemens CEE (21 Länder) tätig. Vor dem Studium der Internationalen BWL an der Universität Wien war er zuerst bei einem oberösterreichischen Kleinunternehmen und danach bei IKEA-Österreich beschäftigt. In den mehr als 20 Jahren nach Studienabschluss war Mag. Bauer in Manage-ment-Positionen im Bereich „Verkehrstechnik“ im Stammhaus, verschie-denen SIEMENS-Landesgesellschaften (Argentinien, Belgien, Österreich) als auch in der Konzernzentrale in München (Konzernstrategie EMEA) tätig. Mit der Absicht „Lernen & Lehren“ zu verbinden ist er seit etwa 10 Jahren Gastlektor an verschiedenen österreichischen Ausbildungsstätten (z.B. Executive Academy der WU, Juridicum Wien, MCI Innsbruck).

MI, 22. April 2020 bzw. alternativ MI, 06. Mai 2020 – 09:45 bis 10:30

POTENZIALE VON KÜNSTLICHER INTELLIGENZ IN DER UNTERNEHMENSSTEUERUNG

Lukas Marksteiner und Dr. Andreas Scheuermann, beide zeb

Künstliche Intelligenz (KI) hat global das Potenzial, die nächste langfristige Konjunkturwelle einzuleiten. Doch welches Potenzial hat KI in der Unter- nehmenssteuerung? Welche Herausforderungen sind dabei zu bewältigen? Und welche Erfolgsfaktoren sind maßgeblich? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen des praxisorientierten Vortrags beleuchtet. Auf Basis erprobter Frameworks und Best Practices werden verschiedene Use Cases aus den Disziplinen der Unternehmenssteuerung beleuchtet und mit Er- fahrungsberichten abgerundet.

Dr. Andreas Scheuermann ist Senior Manager bei der Unternehmensbe- ratung zeb und Mitglied der Practice Group IT Strategy & Digital Transformation. Andreas unterstützt Finanzinstitute bei vielfältigen Vorhaben zur digitalen Transformation. Dabei arbeitet er mit seinen Kunden in einem breiten Spektrum von prozess- und IT-bezogenen Themen eng zusammen. Neben „klassischen“ Themen aus dem Banksteuerungsbereich und dem DWH- Umfeld liegt der Schwerpunkt von Andreas gegenwärtig auf dem Einsatz neuer Technologien – allen voran KI. Bevor Andreas 2014 bei zeb startete, absolvierte er ein Studium an der Universität Mannheim und arbeitete an Forschungseinrichtungen der Universität Hohenheim, Stuttgart sowie des Knowledge Media Institute im UK.

Lukas Marksteiner ist Senior Manager bei der Unternehmensberatung zeb und Mitglied der Practice Group Financial Control & Strategic Planning. Lukas unterstützt, als Teil des Management Teams zeb Nordics, insbeson-dere skandinavische Finanzinstitute in ihrem Vorhaben zur digitalen Trans-formation und erweiterten Banksteuerung. Dabei legt er seinen Fokus auf die Konzeption des Zielbetriebs- und Geschäftsmodells und auf die Adapti- erung der Banksteuerung unter Berücksichtigung neuer Technologien. In den letzten Jahren setzte er einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt auf das Themenspektrum des strategischen Datenmanagements, als Basis für die digitale Transformation. Bevor Lukas 2013 bei zeb startete, absolvierte er ein Studium an der Universität Wien und der City University London.

MI, 22. April 2020 bzw. alternativ MI, 06. Mai 2020 – 11:00 bis 12:30

ERKLÄRBARE KI ZUR ENTSCHEIDUNGSUNTERSTÜTZUNG IN FINANCE UND CONTROLLING

Prof. Dr. Andreas Mielke, Deloitte

KI-Anwendungen im Finance- und Controlling-Bereich, die zur Entscheidungs-unterstützung dienen, müssen erklärbare bzw. nachvollziehbare Resultate liefern. Dazu gibt es heute das Konzept „Explainable AI“. In dem Vortrag wird dieses Konzept zunächst kurz erläutert. Anschließend wird eine Anwendung gezeigt, Trufa. Trufa ist eine KI-Anwendung, die aus detaillierten Unter- nehmensdaten autonom Empfehlungen für ökonomische Verbesserungen in Unternehmen ableitet.

Prof. Dr. Andreas Mielke ist Geschäftsführer bei der Deloitte Digital GmbH. Er kam 2018 zu Deloitte und verantwortet die Entwicklung von Trufa, einer KI-Anwendung für Enterprise Performance. Neben seiner Tätigkeit für Deloitte Digital ist Andreas Mielke apl.Prof. für Theoretische Physik an der Universität Heidelberg. Er studierte in Frankfurt und Heidelberg, wo er 1994 habilitiert wurde. Ausgedehnte Forschungsaufenthalte führten ihn nach Lausanne, Cambridge, Paris, Prag, Budapest und Wien.

MI, 22. April 2020 bzw. alternativ MI, 06. Mai 2020 – 13:30 bis 14:15

INTELLIGENT FORECASTINGThomas Hohenauer, KPMG

Gute Vorhersagen (engl. Forecasts) sind von fundamentaler Bedeutung für eine Reihe von Geschäftszweigen. Dabei geht es etwa um Absatzvorher- sagen, Liquiditätsplanungen, Lageroptimierungen etc. Die Art und Weise, wie Vorhersagen zurzeit generiert werden, wird der Komplexität dieser Aufgabe oft nicht gerecht und damit wird das finanzielle Potential guter Forecasts verschenkt. Durch von KI erzeugte, datenbasierte Vorhersagen können signi-fikante Mehrwerte erzielt werden.

Thomas Hohenauer ist seit Juli 2019 Partner bei der KPMG. Zuvor leitete er 14 Jahre lang die Geschäfte für Tieto in Österreich. Neben Projektmanagement- Fähigkeiten für komplexe Programme und Projekte verfügt er auch über umfassende Erfahrung in den Bereichen ERP Transformation, Change Management und Digitale Transformation. Er bringt durch diese langjährige einschlägige Berufserfahrung umfassende SAP/S4 HANA- und betriebswirt-schaftliche Kenntnisse sowie ausgeprägte Organisations- und Kommunika-tionsfähigkeiten mit.

MI, 22. April 2020 bzw. alternativ MI, 06. Mai 2020 – 14:15 bis 15:00

MODERN FINANCE IN THE ERA OF ARTIFICIAL INTELLIGENCE

Sofia Barbosa und Diana Stoica, Microsoft

At Microsoft, we are on a journey not only to help our customers digitally transform but also to do so within our own business operations. Whether the challenge is rooted in growing revenue or allocating resources, technology is the shortest path to better, more confident action. Microsoft Finance is using AI to stay ahead of our business. We will illustrate Modern Finance at Microsoft and give a perspective on the transformational journey to adopt innovative technologies.

Sofia Barbosa is the EMEA Group Controller for Microsoft, aiming to influence and support business strategies through best in class finance planning, finance control and effective support to leadership decision making. She is a finance manager with +15 years of experience in IT and Pharma, the last 10 in Microsoft working in various global and regional roles across different geographies and in distinct market segments. She’s an undergraduate in Management and holds a MBA degree from The Lisbon MBA.

Diana Stoica is the Chief Financial Officer of Microsoft Austria, responsib-le for leading the finance organization of the Austrian subsidiary, including finance strategy and operations. Diana has more than 10 years of international experience in finance and business administration in various global and regional roles spanning across multiple industries.

MI, 22. April 2020 bzw. alternativ MI, 06. Mai 2020 – 15:30 bis 16:15

DIE NEUE WELT DER FINANZPLANUNG VON BANKEN – VOM GEGENSTROMVERFAHREN ZUR

KÜNSTLICHEN INTELLIGENZGeorg Feldscher, Raiffeisen Bank International

Im Spannungsfeld zwischen ambitionierten Zielvorgaben und einer effizi-enten und zeitnahen Planung stellt die Raiffeisen Bank International ihren Planungszugang neu auf und setzt dabei schrittweise auf eine Algorithmus- basierte Finanzplanung. Dabei werden definierte Wertarten (Bilanz- und GuV-Positionen) der einzelnen Konzerneinheiten der RBI anhand von Input-Faktoren (z.B. Makroökonomischen Parametern und spezifischen Bankmarkt-Daten) mithilfe von unterschiedlichen Modellen prognostiziert. Eine spezifische Komplexität besteht dabei darin, dass die verschiedenen Prognose-Modelle je nach Art des (erwarteten) Trends eine unterschied-lich hohe Prognosegüte produzieren. Weiters sind die Kontaktpunkte der Algorithmus-basierten Finanzplanung mit der strategischen Kapitalallokation sowie den Zielambitionen der jeweiligen Geschäftsbereichsverantwortlichen entsprechend zu berücksichtigen.

Georg Feldscher ist seit 2010 Leiter des Bereiches Group Planning & Finance der Raiffeisen Bank International AG. Er verantwortet die Finanzplanung, das Controlling und das Accounting der RBI. Er war inhaltlich führend bei den Fusionsprojekten der RZB/RBI, in verschiedenen M&A-Projekten, Kapitalmarkt- emissionen und anderen strategischen Themen der RBI involviert. Weiters ist er fachlich verantwortlich für IT-Systemimplementierungen im Bereich Data-warehousing (EDWH der RBI Gruppe), das Multi-GAAP-Hauptbuch, das OF-SA-Controllingsystem und für verschiedene andere Finanzsysteme der RBI.

MI, 22. April 2020 bzw. alternativ MI, 06. Mai 2020 – 16:15 bis 17:00

VERTRAUEN IN KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – EIN LÖSBARER WIDERSPRUCH?Sonja Ladan und Bernd Schwarzer, EY

Mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz geben wir zukünftig in allen Lebensbereichen bewusst die Verantwortung an Maschinen ab. Damit wächst aber auch das Risiko an unüberwachten Fehlentscheidungen. Wie stellen wir sicher, dass die intelligenten Systeme auch erklärbar, transparent und unvoreingenommen agieren, sich nicht unkontrolliert selbst weiterent- wickeln und auch unseren Vorstellungen von Ethik und sozialer Verantwor-tung genügen? Und mit welchen Anforderungen ist seitens Compliance und Audit zukünftig zu rechnen? In diesem Vortrag werden konkrete Herausforder- ungen und Lösungsansätze vorgestellt, um Vertrauen in KI sicherzustellen.

Sonja Ladan ist Teil des Analytics-Bereichs bei EY in Österreich und unter-stützt Unternehmen, eine Balance zwischen der Mehrwertgenerierung aus Daten und den entsprechenden regulatorischen Anforderungen zu finden. Sonja verfügt über umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Informations- sicherheit, Datenschutz und IT-Recht. Ihr Fokus liegt insbesondere auf Risiko-management für Systeme mit Künstlicher Intelligenz. Zuvor war sie zuständig für Datenschutzimplementierungsprojekte und IT Audits.

Bernd Schwarzer leitet die Beratungssparte für Künstliche Intelligenz bei EY Advisory Österreich und begleitet Unternehmen bei der strategischen Aus-richtung auf Digitalisierung und der Umsetzung von Transformationspro-grammen. Er ist seit über 20 Jahren branchenübergreifend in der IT tätig und bringt mit seinem Background als Enterprise Architect die Sichten von Business und IT zusammen.