Kiteboarding - #115 Juli/August 2016

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INTERVIEW MARIAN HUND DER DEUTSCHE MEISTER ÜBER EHRGEIZ UND VOLLZEIT-STUDIUM FAHRTECHNIK STRAPLESS MIT KEAHI FÜNF SPRÜNGE VOM GROSSMEISTER ERKLÄRT AUSGABE JULI / AUGUST 2016 www.kiteboarding.eu #115 D 4,80 • DK 55,00 dkr • CH 9,50 Sfr • AT 5,60 • P (cont.) 6,50 • NL 5,70 • LUX 5,70 • LT 6,50 • ES 6,50 • B 5,70 • I 6,50 D 4,80 • DK 55,00 dkr • CH 9,50 Sfr • AT 5,60 • P (cont.) 6,50 • NL 5,70 • LUX 5,70 • LT 6,50 • ES 6,50 • B 5,70 GÜNSTIGE TWINTIPS WAS LEISTEN SIE, WO WIRD GESPART TEST TEST OPEN C-KITES DAS BESTE AUS FREERIDE UND FREESTYLE REISE LORD -HOWE-INSEL PARADIESISCHER VULKANFELS VOR AUSTRALIEN MATERIAL NEUE PRODUKTE CORE GTS4 CABRINHA FIREBALL WAINMAN RABBIT GANG 3.1 utschlands größtes Kitesurfmagazin

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2. Positionieren… 0/0 und auf Endformat den Rah-men minimieren (210/287)

3. Export Druck als U1, U2, U3 oder U4

4. Import in „kb_exportvorlage“, Export interaktivINTERVIEW

MARIAN HUNDDER DEUTSCHE MEISTER

ÜBER EHRGEIZ UND VOLLZEIT-STUDIUM

FAHRTECHNIK

STRAPLESS MIT KEAHI

FÜNF SPRÜNGE VOMGROSSMEISTER

ERKLÄRT

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OLYMPIA IRGENDJEMAND?Erst ja, dann nicht. Und nun also doch? Kiten und Olympia, das glich in der Vergangenheit eher einem Beziehungsdrama. 2011 war es bereits so weit, allerdings nur für einen kurzen Zeitraum. Bei der entscheidenden Abstimmung der Generalversammlung des Weltseglerverbandes sahen sich zwei Län-dervertreter von der Fragestellung in die Irre geführt. Ihnen war nicht klar, dass durch die Aufnahme der Kiter das Windsurfen gänz-lich hätten weichen müssen. Nach der erneu-ten Abstimmung Anfang 2012 waren die olympischen Ehren wieder Makulatur. Ein Kompromissvorschlag, der beide Disziplinen im Programm vorsah, fand keine Mehrheit. In der Folge hielt die globale Klassenvereini-gung, die International Kiteboarding Asso-ciation (IKA), den Kontakt zu Funktionären und rührte kräftig die Werbetrommel. Ein erstes Zugeständnis war die Aufnahme der Kiter bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires, wo 2018 Mädchen und Jungen unter 19 Jahre im spannenden wie erschwinglichen Slalomformat gegeneinan-der antreten. Für bessere Chancengleichheit dürfen nur als Serienmaterial registrierte Twintips und Tubekites verwendet werden. Bei den Kitesurf Masters wurde Youth Sla-lom bereits zweimal mit großem Erfolg und steigenden Teilnehmerzahlen ausgetragen. Wir haben auf Sylt mit dem Racer und erfah-renen Trainer Detlef Groebert über die aktu-

ellen Entwicklungen und Möglichkeiten der Qualifikation sowie der Förderung gespro-chen (Seite 117).Ein weiterer Schritt zur Besänftigung war die Teilnahme von Kitern an den World Cups der Segler. 2015 geschah das noch auf kon-ventionellen Raceboards, wie sie schon 2011 für Olympia im Gespräch waren. Als Florian Gruber im Juni letzten Jahres am World Cup im britischen Weymouth teilnahm, hatte der Race-Weltmeister von 2013 auch sein Foil-board im Gepäck. Und schwebte damit an einem vermeintlichen Flautentag an einem 17er Softkite hängend bei vier Knoten Wind durch das Hafenbecken. Den Funktionären sollen die Kinnladen heruntergefallen sein, kurz darauf kursierte ein Video von der Aktion im Netz (siehe unten). Die Strahl-kraft von Florian Grubers Showeinlage war groß und dürfte gewiss Auswirkungen auf die kürzlich in Lausanne abgehaltene Halb-jahres-Konferenz des Weltseglerverbands gehabt haben. Bislang war Kiten lediglich als Show-Event für Tokio 2020 vorgesehen. Nach dem unsäglichen Hickhack hatte man beteuert, vorerst an den zehn bestehenden Segelklassen festzuhalten. In der Schweiz dann die große Überraschung. Kit McCon-nell, Sportdirektor des Internationalen Olym-pischen Komitees (IOC), soll sich während der Konferenz für die Aufnahme von Foil-kiten in das offizielle Olympia-Programm

von Tokio ausgesprochen haben. Inwiefern die bestehenden zehn olympischen Segel-klassen erweitert werden oder wie bereits geschehen eine etablierte Bootsklasse wei-chen muss, wurde nicht bekannt. Generell ist noch nichts entschieden, die Verbandsmüh-len mahlen langsam. Als Folge des Drucks seitens der IOC-Führungsebene hat das Exe-kutivkomitee des Weltseglerverbands eine elektronische Abstimmung anberaumt, bei der in einigen Wochen über die Aufnahme neuer olympischer Segeldisziplinen entschie-den werden soll. Hier reicht eine Dreiviertel-mehrheit. Kommt diese nicht zustande, ist dennoch alles offen. Denn der Weltsegler-verband gibt lediglich seine Empfehlung an den IOC weiter. Letztlich aber entscheidet das Internationale Olympischen Komitee im Juni 2017, ob Kiten nun doch wieder bei den „großen“ Spielen dabei sein wird.

Wir sehen uns über dem Wasser,Sören Gehlhaus

d AUF OLYMPIAKURS: Statt bei den Kitesurf Masters auf Fehmarn könnte Florian Gruber auf seinem Foilboard vielleicht schon 2020 in Tokio starten | Foto: mediahouse.one

Flo Gruber foilt sich bei vier Knoten Wind in die Herzen der Olympia-Entscheider

VIDEO

EDITORIAL

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LEIDENSCHAFT

10 — 11Bild des Monats: Défi KiteFoiler gewinnt Massenrennen entlang der französischen Mittel-meerküste bei über 50 Knoten Wind

14 — 15 Kiterinnen wie du und ichFünf Frauen über 50, die regelmäßig auf gemeinsame Kitetrips gehen und sich gegenseitig motivieren

16Warm-UpSprunghöhenmesser mit Display, Tandem-Foilkiten Maui-Style und das Dreizack-Board von Dr. Speed

18 — 33Portfolio Tracy LeboeDie vor ihrer Heirat mit Elliot Leboe als Tracy Kraft bekannte Fotografin zeigt und beschreibt ihre Lieblingsfotos

36 — 39Henning trifft Norwegen… …und verliebt sich in die Weite, Einsamkeit und die eisigen Wellen rund um Stavanger

118 — 123Und du so? Jaime Herraiz Der Übersympath und Newschool-Pionier spricht im Interview über die Helden unseres Sports

MATERIAL

50 — 62Test: Open C-KitesViermal Vollgas und Vernunft: Cabrinha FX, CrazyFly Tango, Naish Park HD, Slingshot RPM

76 — 88ProduktnewsCore mit GTS4 und Update für die Sensor Bar, Cabrinha mit neu-em Chickenloop, der keiner ist und Wainmans neue Hasen

90 — 104Test: Günstige TwintipsCabrinha Tronic, CrazyFly Allround, F-One Unik, Naish Hero, Liquid Force Drive, North Gonzales, RRD Placebo

TECHNIK

70 — 75Strapless mit KeahiFünf Sprünge mit Waveboard ohne Schlaufen von Wave-Weltmeis-ter Keahi de Aboitiz erklärt

124 — 129Fahrtechnik DarkslideTaylor Holl zeigt und erklärt einen Trick, der einfach gut aussieht und fast zwangsläufig auf einen Kiteloop endet

INHALTDie Themen dieser Ausgabe: auf 148 Seiten

VOLLGAS UND VERNUNFT Vier Open C-Kites im Vergleichstest: Cabrinha FX, CrazyFly Tango, Naish Park HD, Slingshot RPM

50–62

EXKLUSIVER WELLENPARKGabi Steindls Wellen-Flatrate auf der Lord-Howe-Insel

42–57

JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA2018 schon starten Junioren in Buenos Aires im Slalom

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INHALT / Ausgabe 115

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STANDARDS 4 Editorial

146 Vorschau, Impressum

REISE

42 — 57Lord-Howe-InselGabi Steindl über ihr größtes Reiseabenteuer 600 Kilometer östlich ihrer australischen Wahlheimat

138 — 144Spot-On: Katamarantrip durch die Dänische SüdseeMini-Segeltörn mit Anne Valvatne, Colleen Carroll und Craig Cun-ningham zu verlassenen Ostsee-Spots

PROFIZIRKUS

106 — 107 Profi-NewsNiveau-Explosion beim elften Triple-S, neue Wave Tour, eigene Tour für Wakestyler und Foil-EM in Sardinien

108 — 114Rider4Rider ContestAm Neusiedlersee hatten es Wakestyle-Profis und -Amateure auf Kicker und Slider abgesehen

116 — 117Kitesurf Masters SyltDisziplinen-Zuwachs bei der Deutschen Meisterschaftsserie und alle Infos zu den Olympischen Jugendspielen

130 — 136Interview Marian HundDer Deutsche Meister im Freestyle über seine Jugend in Bayern, kreatives Zeitmanagement und die Arbeit als Drohnen-Pilot

WALDMENSCH UND WATERMANJaime Herraiz über Biken in Tarifa,

die neue Wave Tour und „sein“ Board

COVER FAHRER: Philipp Zach | FOTO: mediahouse.one

Für das Fotoshooting des GTS4 zog es das Core-Team zu den Lagunen um Hermanus gut 100 Kilo-meter östlich von Kapstadt. Es gibt mehrere Gründe dafür, warum Philipp Zach diesen gnadenlosen Kiteloop abfeuerte. Ein entscheidender stand hinter der Kamera: Thomas „Beany“ Burblies. Er galt jahrelang als extremster Kitelooper und weiß am besten, wie man sich im Loop weit über dem Kite platziert. Sein Wissen hat er längst an Philipp Zach weitergegeben und sich auf die Arbeit hinter den Kulissen konzentriert. Beany musste aber auch seine Qualitäten als Motivator unter Beweis stellen. Wegen des Gestanks, das von dem Tümpel ausging, und aus Angst vor ansteckenden Krankheiten traute sich Philipp Zach erst nicht ins Wasser. Gut, dass er sich hat überzeugen lassen.

HARTE JUNGSWakestyle-Chronistin Tracy Leboe teilt ihre Fotoschätze

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BILD DES MONATS / Défi Kite

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ALWAYS OFFSHORE Stürmische Bedingungen sind im französischen Gru-issan im Frühjahr an der Tagesordnung. Der kleine Mittelmeerort 100 Kilometer südwestlich von Montpel-lier liegt im Tramontana-Land. Und ist damit perfekt geeignet für das alljährliche Starkwindrennen Défi Kite. Auf den Fallwind aus den Pyrenäen, der bei Gruissan durch die umliegenden Berge zusätzlich beschleunigt wird, hatten es beim Défi Wind zunächst nur Windsur-fer abgesehen. Erstmalig 2001, zwischenzeitlich mit bis zu 1.000 Startern. Beim vierten Défi Kite traten dieses Jahr an drei Tagen 300 Kiter an, vom Foil-Profi bis zum Twintip-Amateur. Am ersten Tag wurde nicht gestartet, da es nur mit zehn bis 15 Knoten wehte. Dazu noch auf-landig. Für den Défi aber muss der Wind ablandig kom-men und die Wasseroberfläche entsprechend glattbü-geln. Am zweiten Tag dann 30 bis 40 Knoten – offshore, natürlich. Zum Abschluss blies der Tramontana am letzten Tag mit 50 bis 55 Knoten. Nur noch 100 Kiter gingen an den Start, einer von ihnen war der Foiler und Gesamtsieger Axel Mazella. Der 18-Jährige über seinen Sturmritt: „Der Wind war so stark, dass ich mich nicht am Strand halten konnte. Ich war mir erst nicht sicher, ob ich überhaupt starten sollte. Und dann musste ich mir meine Kräfte für das 20 Kilometer lange Rennen gut einteilen!“ Bei diesen Bedingungen vertraute der aus der Nähe von Marseille stammende Franzose auf einen vier Quadratmeter kleinen Bandit an 17-Meter-Leinen. Für höhere Geschwindigkeiten montierte er einen klei-neren Frontflügel an sein Foil.

c VOLLE KONZENTRATION: Défi-Gesamtsieger Axel Mazella beim Zieleinlauf bei über 50 Knoten

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Pia Zimmermann, 56 , HamburgEin Großteil von uns hat sich vor sieben Jahren in Brasilien kennengelernt. Martinas Weltreise endete in Cumbuco und Geli und ich waren auf Kiteurlaub. Alle waren wir blutige Anfängerin-nen, der Shorebreak war die Hölle für uns. Unsere Beine waren voller blauer Flecken. Es war nicht

schwer, miteinander in Kontakt zu treten: Man trifft sich an der Kitestation, berichtet von seinen Anfän-gen und fühlt sich sofort verbunden. Fortan trafen wir uns mindestens zweimal im Jahr an der Ostsee, in Hamburg oder in Wien. Es entstand eine nette Freundschaft. Erst später kamen die beiden Hambur-gerinnen Wegi und Karen dazu, die wir in El Gouna kennenlernten, ebenfalls an einer Kitestation. Nicht nur das Kiten verbindet uns. Wir sind alle lustig, lebensfroh und haben Freude an Familie und Zusammensein. Da Geli in München lebt, verpassen wir auch nicht das Oktoberfest. Wir Hamburger fahren oft in der Woche in Fahrgemeinschaften für zwei Stunden zu unseren Lieblingsspots

an der Ostsee. Als ich vor zehn Jahren mit Mitte 40 angefangen habe, gab es nicht viele kitende Frauen in meinem Alter. Damals haben wir bei niedrigen Temperaturen noch Spülhandschuhe getragen. Heute bin ich entspannter. Ich würde liebend gern tolle Sprünge und Loops können, aber diesen Anspruch habe ich nicht mehr. Es genügt mir, in gemütlicher Runde zu kiten und am Strand zu entspannen. Auf

dem Wasser bekomme ich meinen Kopf frei. Natür-lich habe ich auch einen Job, den ich sehr liebe. Ich bin Berufsberaterin für behinderte junge Menschen in Hamburg, helfe also jungen Menschen mit Handi-cap eine Ausbildung zu finden, berate sie zu beson-deren Hilfen und begleite sie, bis sie eben einen Job haben. Ich habe zwei erwachsene Mädchen, die auch

schon wieder Kinder haben. Familie ist mir wichtig, deshalb steht das Kiten nicht immer im Vordergrund. Wobei eine Tochter mit dem Kiten begonnen hat, aber wegen ihres Sohnes vorerst pausiert. Sie wohnt in Vietnam und somit kann ich Kiten in Mui Ne und die Familie ganz gut kombinieren.

Angelika „Geli“ Gross, 56, MünchenMit 18 Jahren habe ich mit dem Windsurfen angefangen, meinen ersten Kurs absolvierte ich bei eisiger Kälte auf dem Fühlinger See in der Nähe von Köln. Dann bin ich drei Jahre wäh-rend der Saison zum Veluwwe Meer/Holland

gefahren. Allerdings war die Liebe zu den Bergen stärker und es zog mich nach Bayern, wo für mich erst einmal nur das Skifahren und Snowboarden vorrangig war. Als Mutter von zwei Kindern, die mittlerweile 23 und 25 Jahre alt sind, habe ich erst sehr spät, mit 46 Jahren, mit dem Kiten angefangen. Am Walchensee sah ich

Gemeinsam kitenFünf Frauen, alle über 50 und aus den unterschiedlichsten Ecken, kommen regel-mäßig für gemeinsame Kitetrips zusammen. In diesem Jahr zu einer Kitesafari in Brasilien, wo ein Großteil der Truppe sich vor zehn Jahren kennengelernt hat. Fünf Kiterinnen wie du und ich stellen sich vor

„WIR SIND LUSTIG, LEBENSFROH UND HABEN FREUDE AM ZUSAMMENSEIN.“

c DIE FÜNF VON DER STRANDSTELLE: Martina, Wegi, Karen, Pia und Geli (v.l.n.r.)

KITER WIE DU UND ICH / Ü50-Frauen-Kitegruppe

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Ende der 90er ein paar Kiter und wusste: Das wollte ich auch ler-nen. Mein damaliger Freund hatte kurz vorher einen Kitekurs am Gardasee belegt. Am Anfang war ich nur sein „Kitegroupie“, legte die Leinen aus, startete und landete seinen Kite. Ein Jahr später traute ich mich dann. Mein Freund war damals noch der Meinung, mir selber das Kiten beibringen zu können. Aber Partner und Lehrer in einem – das funktionierte wie bei vielen anderen nicht so gut. Ich machte in El Gouna einen Anfängerkurs und stei-gerte mich von Urlaub zu Urlaub mithilfe meines Freundes. Wir waren in Cumbuco, Cabarete, Mui Ne, Safaga, Dahab, St. Peter

Ording, Norddeich, Römö, Teneriffa, Sardinien und haben einen Kite-Segeltörn in der Karibik gemacht, mit Stopp in Miami, Las Terrenas, St. Lucia, Antigua und Barbados. 2009 ist mein Freund

an einer Lungenembolie gestorben. Er war ein super Kiter und fehlt mir sehr. Im darauffolgenden Jahr habe ich mit Pia die erste Mädelsreise nach El Gouna und Hamata unternommen. Hier habe ich Wegi und Karen kennengelernt. 2012 habe ich als

Reiseberaterin bei ION-Club (ehemals Club Mistral) angefangen und viele weitere Kitespots kennenlernen dürfen. Mit den Mädels werden hoffentlich noch viele folgen.

Karen Schultze-Jena, 63, HamburgIch bin Diplom Sozialpädagogin und freibe-ruflich in einem Krankenhaus tätig. Meinen VDWS-Surfschein habe ich 1980 gemacht und daraufhin zusammen mit meinem Bruder im Keller eigene Bretter geshapt.

2005 dann der VDWS-Kiteschein mit Zweileiner auf Fehmarn zusammen mit meiner Schwägerin Wegi. Danach bin ich viel gereist, bis es endlich gut klappte. Zwischenzeitlich verunglückte mein Bruder schwer beim Kiten, was Ängste und Blockaden auslöste, sich aber mit den

neuen, besser zu depowernden Kites legte. Meinen Durchbruch hatte ich in El Gouna und auf Djerba. Von da an war ich viel mit

dem Wohnmobil unterwegs, aber häufig an den fal-schen Spots. Ich liebe es, in der Abendsonne raus-zugehen, wenn es leer wird. Das ist meine Defini-tion von Soul-Kiten. Im Sommer geht es oft an die norddeutschen Küsten, wo viel geradelt wird, wenn kein Wind weht. Im Winter gehe ich Skifahren oder belege zweimal wöchentlich Kurse im Fitness-

studio. In der Gruppe mit anderen Frauen zu kiten, macht mir am meisten Spaß.

Wegi Bernstein, 51, HamburgNach dem Studium der Kommunikations-Wis-senschaften in München arbeitete ich in Werbe-agenturen, heute dagegen neben meines festen Jobs im Fotostudio noch freiberuflich für die Presseabteilung der Hamburg Messe und ein wenig für die Zahnarzt-Praxis meines Mannes.

Sportlich waren es früher noch Wettkämpfe im Leistungsturnen, Skirennen oder Skistunts, heute verausgabe ich mich lieber mit meiner Familie oder beim Triathlon. 1999 waren wir zum Windsurfen in Tarifa, als wir den ersten Verrückten erblickten. Dieser Kiter erklärte uns, dass Windsurfen bald nur noch etwas für Warmduscher sei. Das war für meinen damals 40-jährige Mann Thomas Anlass genug, sofort mit dem Kiten zu beginnen. Während ich noch ein paar Jahre unsere kleinen Kinder hütete, sammelte er seine ersten Kite-Erfahrungen und Verletzungen. 2003 war dann unser schick-salsreiches Jahr. Ich hatte gerade mit Schwägerin Karen den ersten Anfänger-Kitekurs am Wochenende auf Fehmarn, war noch nicht

mal richtig in Fahrt gekommen, als ein paar Wochen später mein Mann einen schweren Kite-Unfall in fast derselben Ecke hatte. Mit dem Helikopter auf die Intensivstation, haarscharf an einer Quer-schnittslähmung vorbei und dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen, war er monatelang durch seine schweren Kopfverlet-zungen arbeits- und kiteunfähig. Aber nur einen Sommer später ging

es für ihn wieder aufs Wasser, während ich die Lust am Kiten verloren hatte. Mein Verantwortungsgefühl den kleinen Kindern gegenüber war dann doch zu groß. Als das Material sicherer, meine Kinder größer und ich vergesslicher wurde, machte ich mit meinen nun jugendlichen Söhnen bei einem Familienurlaub in El Gouna einen Anfängerkurs. Seit 2012 kiten wir alle zusammen. Ich eher sporadisch, bis sich letztes

Jahr meine Freundin Pia nicht mehr abwimmeln ließ und sie mich überzeugte, doch mit ein paar Freundinnen nach Brasilien zu kom-men. Dank der Mädels, die mich geschubst, motiviert und angelernt haben, hatte ich endlich meinen Kite-Durchbruch. Mein nächstes Ziel: I believe I can fly!

Martina Khaelss, 50, WienWir sind unterschiedlich, einige eher ruhig, andere extrovertiert und immer heiß auf Action. Was uns vereint, ist die Liebe zum Sport, zur Natur und zum Kiten im Beson-deren. Unsere Stärke: Wir sind alle ausgeglichen und haben

kein Bedürfnis uns zu beweisen. Jeder fügt sich in die Gruppe, jeder kann entscheiden, sich aber auch zurücknehmen. Kiten ist cool und macht glück-lich. Und nichts ist schöner, als danach mit Freunden zusammen-zusitzen, einen Sundowner zu schlürfen und den letzten Kitern auf dem Wasser zuzusehen. Ich bin 50 Jahre alt und bezeichne mich als

eine Reisende, sowohl privat als auch beruflich. Ich arbeite für eine UN-Organisation in Wien und organisiere Konferenzen auf der ganzen Welt. Auf Reisen tauche ich gerne, hab den Kilimandscharo

bewältigt, für ein Jahr eine Weltreise gemacht, bin für ein halbes Jahr auf Mallorca ausgestiegen und hab vor zehn Jahren das Kiten für mich entdeckt und dadurch Ägypten und Brasilien als Traumdestinati-onen entdeckt. Ich habe keine Kinder, lebe in einer Partnerschaft mit einem Nicht-Kiter und pendle im

Alltag zwischen Stadt (unter der Woche) und Land (Wochenende). Im Alltag sind mir wichtig: Sport (Mountainbike, Laufen, Fitness, Skitouren), mein schnelles Auto, die Natur und die Ruhe.

„MIT ANDEREN FRAUEN ZU KITEN, MACHT MIR AM MEISTEN SPASS.“

„AM ANFANG WAR ICH NUR SEIN KITEGROUPIE“

„DANK DER MÄDELS HATTE ICH MEINEN KITE-DURCHBRUCH.“

„WIR HABEN KEIN BEDÜRFNIS UNS ZU BEWEISEN.“

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