Kiteboarding - #112 Januar/Februar 2016

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MITEINANDER STATT GEGENEINANDER„Schon gehört, Kiten soll in Deutschland verboten werden!“„Echt, wahr? So komplett?“„Nee, aber auf der ganzen Nordsee. Hab’ ich zumindest gehört.“

So oder so ähnlich lief nach dem Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording manch Strandgespräch zwischen Kitern ab. Gesichertes Wissen war Mangelware, die Panik groß. Auch wir standen zunächst einer unübersichtlichen Gemengelage gegenüber. Schnell war klar: Wir mussten uns unser eigenes Bild verschaffen. Und um zu sehen, wie die Allianz der Kiter aufgestellt war, besuchten wir Anfang Oktober bei einem Treffen aller betroffenen und an der Thematik interessierten Kiter in Kiel, organisiert von Lars Schawuna von „Love it like a Local“ (LILAL). Dort kamen Vereine von Nord- und Ostsee zu Wort, die bereits mit ähnlichen Sorgen um ihre Spots zu kämpfen hatten. Das Treffen brachte erstes Licht ins Dunkel. Klar wurde, dass Kitesurfen zunächst über einen Antrag auf Änderung der Befahrensverordnung im Wattenmeer grund-sätzlich verboten und im nächsten Schritt in Gebotszonen geduldet werden soll. Es hieß, diese „Kitezonen“ seien zeit-lich begrenzt und müssten bei lokalen Behörden beantragt werden. Doch war nichts beschlossene Sache, die Änderung des bestehenden Gesetzestextes noch nicht beim Bundesver-kehrsministerium eingegangen.

Wir sprachen mit einem direkt Betroffenen aus Niedersach-sen: Frank Erkner von Cuxkiters e.V., einem seit 2004 exis-tierenden Kiteverein, der sich um den Erhalt des legendären Cuxhavener Spots Kugelbake verdient gemacht hat und sich nun gegen die Änderung der Befahrensverordnung aus-spricht. Zusammen mit anderen Kitevereinen hat er eine ent-sprechende Petition ins Netz gestellt. Ja, Kitevereine – auch wenn dieser Begriff für viele befremdlich sein mag, werden wir ihn in nächster Zeit noch häufiger hören. Deutschland ist das Land der Vereine und diese Freiwilligen-Organisationen sind nun mal jene Stellen, die von Behördenseite angehört werden. Denn den Anstoß zu der Novellierung der Befah-rensverordnung, dem „Kiteverbot“, gab eine Behörde, näm-

lich der „Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein“. Und nicht etwa der Nabu. Wir wollten auch mit der vermeintlichen „Gegenseite“ reden und machten uns auf den Weg nach Tönning zu der Behörde, die Schleswig-Holstein im Nationalpark Wattenmeer ver-tritt. Dort sitzt sie zusammen mit behördlichen Vertretern aus Niedersachsen und Hamburg, die auch an einer neuen Gesetzesgrundlage für das Kiten im Wattenmeer interessiert sind. Bei der Nationalparkverwaltung in Tönning verstand man die Welt nicht mehr. Hatte man doch in der Zwischen-zeit diverse Gespräche mit Kitern aus Schleswig-Holstein geführt, überwiegend mit positivem Ausgang.

Zu guter Letzt wollten wir wissen, was der Nabu zu dem Thema zu sagen hat. Der Umweltverband hatte mit einem Positionspapier aus dem Jahr 2012 für Aufsehen gesorgt, in dem er eindeutig Stellung zum Kitesurfen im Wattenmeer bezog: „Der Nabu fordert, Kitesurfen als problematische Freizeitsportart innerhalb der Nationalparke grundsätzlich zu untersagen.“ Hier wollten wir erfahren, ob diese Haltung noch zutrifft. Plötzlich sprach sich der Nabu für im Bun-desgesetz verankerte Kitezonen aus. Ob es sie geben wird und wie genau sie aussehen werden, war Anfang Dezember noch offen. Jedenfalls versicherte die schleswig-holsteinische Nationalparkverwaltung KITEBOARDING gegenüber, dass die geplanten Kitezonen keiner zeitlichen Begrenzung unter-liegen würden. Der Dialog scheint erste Früchte getragen zu haben. Nun kommt es darauf an, dass wir weiterhin mit gegenseitigem Respekt aufeinander zu gehen. Dann wird es auch eine Lösung geben, mit der beide Seiten zufrieden sind.

Wir sehen uns auf dem Wasser, Sören Gehlhaus

EDITORIAL

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LEIDENSCHAFT

10 — 11Bild des Monats: BeltretterWie der geplante Bau des Belttunnels auch die Fehmarnsund-brücke und damit die umliegenden Spots beeinfl ussen könnte

14 — 15Warm-UpEin Kite-Konvertit, eine schwimmende Drohne, ein kitendes Erd-männchen und ein verbissener US-amerikanischer Speedkiter

18 — 33Cloudbreak GalleryRückblick auf drei unvergessliche Tage in einer der besten Wellen der Welt sowie ein Einblick in Robby Naishs Tagebuch

36 — 40Henning trifft Th y……und teilt seine Liebe zu der Region um Klitmøller, in die er seit über 20 Jahren reist und die ihn jedes Mal aufs Neue fasziniert

42 — 53Drohendes Kiteverbot im Wattenmeer Wie die Lage aussieht, welche Positionen sich gegenüberstehen und was jeder einzelne tun kann, damit sich das Blatt wendet

124 — 125Sieben Sachen: Oliver Aumüller Nicht ganz sieben Sachen, aber auch nicht viel mehr, die Oliver Aumüller auf seiner Fahrradtour nach Tarifa mitgenommen hat

138 — 146Interview Mitu MonteiroAuch wenn er in den Ergebnislisten nicht mehr ganz oben auf-taucht, ist der Wave-Superstar von den Kapverden aktiver denn je

STANDARDS 4 Editorial

162 Vorschau, Impressum

BARREL-FEST VOR FIDSCHIRobby Naish, Ben Wilson und Pete Cabrinha in Cloudbreak

MATERIAL

56 — 89Boardtest Bestseller13 Twintips, die jeweils die Verkaufsstatistik in Deutschland anführen, messen sich im Mammut-Vergleichtest

92 — 99Kaufb eratung North-FreeridekitesNorth hat acht Kites im Programm, von denen fünf Freeride können. Wir haben sie gegeneinander gefahren

100 — 104Face 2 Face FoilboardsCabrinha Double Agent gegen das F-One Foil: zwei ungleiche aber ausgereift e Foil-Pakete im Vergleichstest

114 — 122ProduktnewsDas innovativste Rigg, neue Kitestation in El Gouna, Trocki- Konkurrenz von Manera und aus Club Mistral wird ION Club

INHALTDie Themen dieser Ausgabe: auf 164 Seiten

STANDARDS

18 – 33

FOIL 2 FOILZwei Foilboards bekämpfen sich bis auf Flügels Schneide

100 – 104

INHALT / Ausgabe 112

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REISE

108 — 111Spot-On GuadeloupeDie Karibikinsel in den kleinen Antillen heißt Kiter willkommen und ist Europa näher, als man denkt. Guadeloupe im Schnell-Check

148 — 160Weltreise Teil 1Die meisten träumen nur davon, dieses bayerische Pärchen hat es in die Tat umgesetzt: ein Sabbatjahr. Eingeläutet haben sie es mit einem Roadtrip durch Spanien, Portugal und Marokko

PROFIZIRKUS

134 — 135Profi -NewsFoil-Finale in Australien, Foiler auf Olympiakurs, die Zukunft der VKWC und warum der World Cup nach Fehmarn kommt

106Interview Maxime NocherDer Neu-Monegasse und frisch gebackene Foil-Weltmeister über Flügeltuning und Olympia sowie seine Trainingsmethoden

TECHNIK

128 — 133Fahrtechnik Bewusster KitenMarilou LaVallée erklärt, wie man mithilfe von Yoga bewusster kitet und was das Leben auf einer karibischen Insel auszeichnet

WASSER-RALLYEMitus Kitetour zwischenallen Kapverdischen Inseln

MEGATEST TWINTIPS13 Bestseller im großen Vergleichstest

Bei diesem Foto nutzten Finn Behrens und Mads Wollesen die Zeitumstellung, um vor dem Beginn der Uni schnell noch ein paar Fotos im Sonnenaufgang zu schießen. Leider ließ sie die Wettervorhersage etwas im Stich. Die Sonne zeigte sich insgesamt nur 15 Minuten und verschwand dann hinter einer dicken Wol-kendecke. Da sie sich gegenseitig fotografi erten, blieben ihnen also nur wenige Versuche vor und hinter der Kamera. Zufrieden waren sie trotzdem, als sie wäh-rend der Vorlesung heimlich die Ausbeute begutachteten.

RIDER: Finn Behrens FOTO: Mads Wollesen

COVER

SHOWDOWN IM WATTENMEER

Alle Fakten, alle Details und alle Akteure im Gespräch

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Das neue Design basiert auf mehr Swept-Back Wingtips, das Ergebnis ist ein stabilerer Kite mit einem größeren Einsatzbereich sowohl im High End als auch im Low Das neue Design basiert auf mehr Swept-Back Wingtips, das Ergebnis ist ein stabilerer Kite mit einem größeren Einsatzbereich sowohl im High End als auch im Low

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Diese Fähigkeiten erlauben dem Rider sowohl bei onshore als auch bei offshore Bedingungen jederzeit und überall Spaß in der Welle zu haben.Diese Fähigkeiten erlauben dem Rider sowohl bei onshore als auch bei offshore Bedingungen jederzeit und überall Spaß in der Welle zu haben.Diese Fähigkeiten erlauben dem Rider sowohl bei onshore als auch bei offshore Bedingungen jederzeit und überall Spaß in der Welle zu haben.

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BILD DES MONATS / Beltretter

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BLAUES WUNDERFOTO: THOMAS BURBLI.ES

Auch der Niederländer Steven Akkersdijk, der hier so schön einen Backmobe vor die Fehmarnsundbrücke zimmert, wird sie kennen. Die blauen Kreuze, die an Heckklappen als Aufkleber oder in der Holzvari-ante als Andreaskreuze zwischen Puttgarden und Lübeck in Vorgärten, auf Feldern und an Straßen auftauchen. Sie stehen für die „Beltretter“. Und damit für den Widerstand gegen den Fehmarnbelt-Tunnel zwi-schen Dänemark und Puttgarden im Norden der Insel. Was das mit dem südlich gelegenen, hier abgebildeten Fehmarnsund zu tun hat? Sollte der Tunnel wirklich kommen, so wird die erforderliche Autobahn- und Zuganbindung schwerwiegende Folgen für das Hinterland haben. Eine zweite Sundquerung wäre dann unausweichlich und könnte direkte

Folgen für die Spots in der Orther Reede haben. Der Kleiderbügel, wie Fehmarns Beton gewordenes Wahrzeichen auch genannt wird, steht unter Denkmalschutz und könnte weiterhin von Zügen genutzt werden. Das Aktionsbündnis Beltretter nennt die Beltquerung die wohl größte Bau- und Umweltsünde Nordeuropas, die das wertvolle, aber zugleich anfällige Ökosystem Ostsee akut bedrohen würde. Nun ist der Tunnel keinesfalls beschlossene Sache. Gegen die Beltquerung sind eine Vielzahl von Einwendungen eingegangen: 3000 auf deutscher, 30 auf dänischer Seite. Mit einem Planfeststellungsbeschluss wird in zwei Jahren, mit einem Start des Tunnelbaus nicht vor 2020 gerechnet. Die Hoffnung stirbt zuletzt. www.beltretter.de

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Vom Saulus zum Paulus Jan Ueberall, fehmarnscher Elektromeister und Surfshop-Betreiber war bekennender Kite-Hasser und ist mittlerweile ein glühender Teebeutel-Surfer. Die Geschichte eines Überläufers

Nein, das hat er doch jetzt nicht wirklich gesagt. Oder doch? Er wieder-holt es: „Ich glaub’, ich kauf ' mir ein Kite-Raceboard.“ Der Typ, der das gerade von sich gegeben hat, war ein echter Hardliner, ein bekennen-der Kite-Hasser. Jan U. von Fehmarn hatte zu Windsurf-Zeiten sogar mal mit einem Edding einen Fuck-Finger auf sein Trapez gemalt, der von dem Spruch „Kitesurfen Sucks!“ untermalt wurde. Klare Ansage. Das Trapez hat er leider nicht mehr, aber wir glauben es ihm auch so. Auf Fehmarn wusste es eh jeder. Für ihn waren Kiter Döspaddel, nicht beachtenswert auf dem Wasser, dem Spott ausgesetzt an Land. Auf so einem hohen Ross konnte nur einer sitzen, der die Mutter aller Boardsportarten ausübte: Wellenreiten. Dazu gekommen war er, weil das Skateboarden nach einer Knie-OP nicht mehr so gut funktio-nierte und Windsurfen ihm nicht mehr alles gab, wonach er suchte. Stilecht ritt er die ersten Wellen auf seinem Windsurfboard ohne Segel ab. Aber es ist nicht so, dass er sich nicht damals schon sein eigenes Bild gemacht hätte: „Den ersten Kite gab mir Holger Wilder von ,Kite-boarding Fehmarn’ Anfang 2000 in die Hand. Aber ich fand das so nervig, dass ich lieber weiter Surfen und Skaten gegangen bin.“ Die Zeit, besser gesagt, das Material war noch nicht reif, radikales Desinte-resse die Folge. Harte Wakeboard-Tricks wurden in Deutschland erst zwei Jahre später von Jost Backhaus und Stefan Pyttlik gezeigt. Doch auf Fehmarn kam er an den fliegenden Teebeuteln nicht vorbei. Und dann hingen immer mehr Wellenreiter wie Ben Wilson oder Pedro Henrique an Kites und stellten Videos von Wellenritten ins Netz, bei denen man sich die Bar fast wegdenken konnte. Und bei Jan tat sich eine neue berufliche Option auf. Zusammen mit Stefan Friedl, der mit „Kitecoach“ seit 2005 eine Kiteschule betreibt, eröffnete er 2010 einen Surfshop in der Burger Innenstadt, im gleichen Gebäude, in dem schon sein Opa ein Elektrogeschäft betrieb. Spätestens jetzt musste er mit dem Kiten anfangen, da bei „Surf And Fashion Fehmarn“ neben Skate, Surf- und Snowboards auch Kitematerial angeboten wird. Der eingefleischte Wellenreiter machte einen Kurs bei seinem Kompagnon, fing jedoch konventionell auf einem Twintip an. Über die Wintermo-nate bringt ihn der Shop noch nicht, Jan arbeitet seit sechs Jahren als selbstständiger Elektromeister unter dem Namen „Insel-Elektro“. Er ist zwar mit ganzem Herzen Fehmaraner, reist in der eisigen Jahreszeit allerdings gerne mal woanders hin: Kapstadt, Australien, Costa Rica und vor allem auf die Kanaren und nach Klitmøller. Mittlerweile hat

er auf seinen Trips auch einen Kite dabei, den er mit einem der Short-boards kombiniert, die er zum Wellenreiten nutzt.

Die endgültige Läuterung erfuhr der ehemalige Kite-Hasser beim diesjährigen Coast 2 Coast. In dem Rennen auf seiner Insel sah er ein Zeichen gegen die geplante feste Beltquerung, nahm aber auch teil, weil er nach einer Entzündung im Knie im letzten Jahr knapp einer Amputation entging: „Ich bin mitgefahren, weil ich weiß, wie schnell alles vorbei sein kann.“ Er hatte Großes vor. Die Vorbereitung war intensiv, extra für das Rennen organisierte er ein Freerace-Board und wurde überraschend bester Fehmaraner – vielleicht auch, weil sich im Fehmarnbelt hohe Wellen aufbauten, die er normalerweise an der Küste abreitet. Noch vier Tage nach dem Rennen pumpte das Adrenalin auf Hochtouren. Er war jeden Tag kiten, musste aufgrund der Berichterstattung in der lokalen Tageszeitung sogar Unterschrif-ten im Shop geben und führte erste Raceboard-Recherchen im Inter-net durch. Dabei blieb es jedoch, ein Raceboard hat Jan U. nach wie vor nicht. Aber die richtige Einstellung: „Auch, wenn ich niemals gedacht hätte, Racen zu gehen, sollte man eben für alles offen sein und schwachsinnige Vorurteile über den Haufen werfen.“

JAN UEBERALLALTER: 39

SEIT WANN KITEN: 3 Jahren

HOMESPOT: Fehmarn

LIEBLINGSSPOT: Ostküste Fehmarn

LIEBLINGS-MATERIAL: 8er Core Section mit Surfboard oder 10er XR4 mit Carved Imperator

KITETAGE IM JAHR: viele

STECKBRIEF

Noch ist die Leash kurz und der Loop eingehakt, aber der Tuck Knee Grab sieht

schon sehr nach Skateboarden aus

WARM-UP / Kleine Kite-Geschichten, die Lust auf das Wasser machen

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GEWINNER DES MONATSFehmarn

Der World Cup kommt nach Hause. Denn die Entscheidung für Fehmarn und gegen St. Pe-ter-Ording ist auch eine, die an die Geschichte des Kitens in Deutsch-land anknüpft. 2003 fand auf Fehmarn der erste Kitesurf World Cup Deutschlands statt. Damals stellte Adam Koch am Grünen Brink mit 13,2 Sekunden den inoffiziellen Hangtime-Rekord auf. 2004 kämpften die Freestyler in Wulfen zum letzten Mal auf Fehmarn um Worldcup-Punkte, genau gegenüber vom geplanten Eventgelände am Südstrand. Dass dort große Events abgehalten werden können, hat die ausricht-ende Agentur Act Agency bereits 2014 mit dem SUP World Cup bewiesen. Kleiner wird es auf jeden Fall werden. Aber für Kiter mit Sicherheit auch feiner.

FOTOTAGEBUCH DES MONATSPossierliche Tiere gehören ins Internet wie Casting shows ins Fernsehen. Auf dem

Instagram- Account von Meerkite sind es die Erdmänn-chen, im Englischen „Meerkat“. Und genau die mogeln sich auch auf diesem sonderbaren

Insta-Account in nahezu jedes Foto: in WOO-Bestenlisten, auf eine Mavericks-Welle oder mit Kitebag auf dem Rücken und

Board unterm Arm in kitschigen Naturstillleben. Dahinter steckt ein Kiter, der von sich selbst sagt: „Ich bin ein arroganter Kiteboarder aus Seattle namens Meerkite, und das sind meine Abenteuer.“ Das kiten-de Erdmännchen hat sich eine solide Fanbase erarbeitet oder besser gesagt per Photoshop erklickt. Mittlerweile hat sein Instagram-Profil 13.600 Abonennten. Zum Vergleich: Youri Zoon kommt auf 18.600.

www.instagram.com/meerkite

Produkt des MonatsDIE SICHERHEIT FLIEGT MITFrüher oder später erwischt es jeden Kopter. Er stürzt ab, liegt im Teich und ist nicht mehr zu gebrauchen. Passend für GoPro-Kameras, die es ja schon längst in wasserdichten Gehäusen gibt, kommt mit der Splash Drone der weltweit erste und in Serie produzierte wasserdichte Quadrokopter auf den Markt, der sich sogar aus dem Wasser wieder starten lässt. Diese Drohne trägt problemlos eine GoPro-Kamera, soll aber bei einem Eigengewicht von 1,15 kg (ohne Gimbal und Ka-mera) auch bis zu 1 kg Objekte durch die Luft befördern und punktgenau absetzen können. So könnte die Splash Drone in Rettungseinsätzen etwa LED-Leuchtfeuer auf bis zu 300 Meter Höhe oder automatisch aufblasbare Rettungsringe trans-portieren. Die Splash Drone kann mit Tablet oder Smartphone über eine App gesteuert werden, die vorerst nur für And-roid-Geräte und nur in der Auto-Version verfügbar ist. Die Flugzeit gibt der Hersteller mit bis zu 19 Minuten an. Aber das ist bei der Splash Drone zum Glück nicht so entscheidend. Nach dem Sturz ins Meer bleibt sie auf der Wasseroberfläche liegen. Der wasserdichte Quadrokopter kostet im „Pro“-Set exklusive GoPro-Kamera und inklusive Fernbedienung, was-sergeprüftem 2-Achsen-Kamera-Gimbal, 7” FPV Livebild-Monitor, Transportkoffer und vielem mehr 1.399 Euro.

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ZAHLDES MONATS

86,29 km/him Durchschnitt schnell war der US-Amerikaner Rob Douglas

während des North American Speed Sailing Invitational (NASSI). Unter Speedkitern ist das eigentlich nicht der Rede wert, der momen-tane Rekord liegt bei 121,53 km/h. Aber es fegen eben keine infernali-

schen Stürme, wie sie auf Events in Namibia üblich sind, über die kleine Insel Martha’s Vineyard. Das ist jene malerische Insel knapp 300 Kilometer nordöstlich von New York City, auf der im Sommer die US-Politikpromi-nenz und der Ostküsten-Geldadel absteigt und wo der erste Teil von „Der Weiße Hai“ gedreht wurde. Immerhin gab es eine Speedpiste und bis zu

25 Knoten Wind. Vor allem aber haben sich die Speedkiter angepasst und sind auf Raceboard-ähnlichen Rennmaschinen unterwegs, die mit langen Finnen plan gefahren werden. Ihren Grip konnte Rob Douglas am besten beherrschen. Hinter sich ließ er den amtieren-

den Foil-Weltmeister Maxime Nocher aus Monaco. Der kann zwar auch schnell, zieht jedoch bei weitem nicht so schöne

Grimassen wie Douglas. Seine schmerzverzerrten Gesichter sind schon fast legendär und auch in

diesem Video zu bewundern: www.vimeo.com/144186480

„Kiten im Winter ist immer so eine Sache. Richtig Spaß macht es nur selten, aber ohne geht es auch nicht.“

MOVE DES MONATSMads Wollesen muss es wissen. Zusammen mit zwei Kumpel machte er das Beste aus dieser Session, indem sie einen kleinen Slider aus einer ausrangierten Picknick-Garnitur bauten. Mads slidete, Finn Behrens drückte den eisigen Temperaturen trotzend im richtigen Moment ab.

VERLIERER DES MONATSt. Peter-Ording

Bye-bye Kitesurf World Cup. Und das nach zehn Jahren. Wobei der Weggang des World Cups in St. Peter-Ording nicht nur weinende Augen verursacht haben wird. Klar, die Anhänger der Strand-partys und Besucher des Testivals, die das riesige Testareal geschätzt haben, wird das ärgern. Viele Ein-heimische werden sicherlich nicht um die 210.000 Besucher trauern, die in den während der Sommer-monate ohnehin gut ausgelasteten Kurort regelrecht einfielen.

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