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KIRCHE informiert 22. Jahrgang I/2021 Aktuelles aus den Innsbrucker Innenstadtkirchen und dem Stiſt Wilten

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KIRCHEinformiert 22. Jahrgang

I/2021

Aktuelles aus den Innsbrucker Innenstadtkirchen

und dem Stift Wilten

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OSTERN 2021 KIRCHEinformiert

VORWORT

Santa Croce in Gerusalemme gehört in Rom zu den sieben Haupt- bzw. Pilger-kirchen, die im Rahmen der Siebenkir-chenwallfahrt an einem einzigen Tag aufgesucht werden. Im Bewusstsein der Rombesucher von heute spielt diese Kirche kaum mehr eine Rolle. Nach der Überlieferung hat Kaiser Konstantin eine Kirche zur Aufbewahrung der Kreuzesre-liquien errichtet. Seine Mutter Helena hat diese aufgefunden. Die Legende erzählt, dass nicht nur das Kreuz Christi, sondern auch die Kreuze der beiden mit ihm Ge-kreuzigten bei Grabungen entdeckt wor-den sind. Welches war nun das wahre Kreuz Christi? In der Legende heißt es weiter, man habe Verstorbene auf die Kreuze gelegt, und der auf das Kreuz Christi zu Liegende kam wieder ins Le-ben. Ich möchte sagen, das ist ein schö-nes Bild dafür, dass in der Begegnung mit Jesus, dem Gekreuzigten, ein Weg zum Leben erschlossen wird.Den Weg zum Leben erschließen, ereig-net sich das? Die aktuellen Installationen im Dom

St. Jakob machen sichtbar, dass der Kreu-zweg Jesu keine Sache der Vergangen-heit ist. Hans Dragosits hat ihn sich in ei-ner ganz persönlichen Weise angeeignet. Ich denke, es gilt, ihn als Weg der Solida-rität Gottes mit abgrundtief Leidenden, unschuldig Gefolterten und Getöteten unserer Tage zu verbinden, IHM alle da-von Betroffenen anzuvertrauen. Wir dürfen sie als Christen nicht aus dem Auge verlieren. Dafür steht auch das Wie-deraufgreifen des Bildes vom gestran-deten Flüchtlingsboot der Installation von Anton Christian, leider nach wie vor aktuell in den ungelösten Problemen bei Migration und Asyl mit humanitären Ka-tastrophen im Gefolge, die eine Schande für europäische Standards sind.Die Installation ist bis Karsamstag noch im Dom zu besichtigen. Zudem liegen Broschüren auf und auch auf der Home-page finden sich Informationen dazu (www.dibk.at/st.jakob).Es gilt von der Hoffnung zu reden, dass bei allem, was auch geschehen mag, uns nichts von der Liebe Gottes trennen kann und wir nie tiefer als in die Hände Got-tes fallen können. Das Evangelium des 2. Fastensonntags dieser Fastenzeit von der Verklärung Christi auf dem Berg Ta-bor lässt diese Hoffnung aufblitzen, ist ein Voraus-Blick auf seinen Sieg über den Tod, ein Blick in den Himmel. Vor dem Krieg hatten die Beter*innen und Besucher*innen von St. Jakob nicht das heutige Bild von Hans Andre mit dem Lamm, auf das Johannes der Täu-fer hinweist, über dem Hochaltar vor Au-gen, sondern ein Bild von der Verklärung Jesu. Einen Entwurf von Josef Arnold

dazu habe ich in der Propstei entdeckt.Ein gewichtiges Wort wird in dieser Erzäh-lung gesprochen. Das darf nicht unter-schlagen werden: „Das ist mein geliebter Sohn. Auf ihn sollt ihr hören.“ Auch für un-sere Zeit vielfältiger Herausforderungen sagt Jesus: „Was ihr einem meiner ge-ringsten Brüder oder Schwestern getan habt oder nicht getan habt, das habt ihr auch mir getan oder nicht getan.“ (siehe das Kapitel 25 des Matthäusevangeliums, wonach der Weltenrichter urteilt).„Wer Ohren hat zu hören, der höre.“ Mit den besten Wünschen für ein geseg-netes Ostern grüßt Sie alle Propst Florian Huber

Liebe Leserin, lieber Leser!

Franziskaner/Hofkirche . . . . . . . . 11

Kapuzinerkirche . . . . . . . . . . . . . . 12

Klosterkirche Ewige Anbetung . . 13

Stift Wilten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

500 Jahre Petrus Canisius . . . . . . 15

InhaltVorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Dompfarre St . Jakob . . . . . . . . 3 - 5

Pfarre Dreiheiligen . . . . . . . . . . 6 - 7

Spitalskirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Servitenkirche . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Jesuitenkirche . . . . . . . . . . . . . . . 10

Impressum Pfarrbrief der Propstei- und Dompfarre St. Jakob und der Pfarre DreiheiligenDomplatz 6 bzw. Dreiheiligenstraße 10Alleininhaberin: Propstei- und Dompfarre St. Jakob; DVR-Nr. 0029874(1694) Redaktion: Propst Dr. Florian HuberLayout: Mag. (FH) Stephan Obholzer, BEdDruck: Wallig Ennstaler Druckerei und Ver-lag GmbH, Innsbruck; Nächste Ausgabe: Pfingsten 2021; Foto S1: privat; Fotos S3 (im Uhrzeigersinn): 1 und 3: H. Dragosits, 2: A. Christian, 4: M. Blondeau

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Dompfarre ST. JAKOB

In diesem Jahr werden in der Dompfarre St. Jakob 55 Kinder die Erstkommunion feiern und 33 Jugendliche das Sakrament der Firmung empfangen. Die große Zahl an Kindern und Jugendlichen kommt da-her, weil wir die abgesagte Firmung und Erstkommunion aus dem vergangenen Jahr nachholen werden. Dazu wurden mehrere Termine vorgemerkt, um in die-sem Jahr auch mit Coronaauflagen die Feiern durchführen zu können.

Die Erstkommunionkinder und Ju-gendlichen aus dem letzten Jahr haben ihre Vorbereitung abgeschlossen und warten schon mit Freude auf die Feier. Die Vorbereitung der Kinder und Ju-gendlichen in diesem Jahr fordert neue Wege zu gehen, da bisher noch keine Gruppentreffen erlaubt sind. Wir hoffen sehr, dass bis zur Erstkommunion und Firmung noch Treffen stattfinden können, denn der persönliche Kontakt ist eine grundlegende Säule in der Vorbereitung. Jedoch lassen wir uns nicht abhalten und versuchen über andere Wege die mög-lich sind, die Kinder und Jugendlichen auf die Sakramente vorzubereiten. In die-sem Jahr sicher anders, dafür mit mehr persönlichen und familiären Einheiten, die für eine Einstimmung auf die Sakra-mente und das Zusammenwachsen mit dem Kind sehr wertvoll sein können. Wir sind online in regem Kontakt und bieten Unterlagen für zuhause an.

In der Firmvorbereitung starteten wir mit einer digitalen Firmwoche. Jeden Tag bekamen die Jugendlichen einen Impuls auf ihr Handy gesendet, den sie an einer ruhigen Minute des Tages lesen konnten.

Diese Impulse sollten die Jugendlichen anregen, über ihren eigenen persönli-chen Weg nachzudenken und lieferten auch Gedanken zur Vorbereitung auf die Firmung. Die Vorbereitung auf die Erstkommunion, die normalerweise in

Tischgruppen stattfindet, wurde auf eine Eltern-Kind-Vorbereitung umgestellt. Die Eltern erhielten dafür Unterlagen und können sich mit ihrem Kind zuhause auf die Erstkommunion vorbereiten. Einige haben schon zurückgemeldet, dass diese Vorbereitungsstunden eine schöne Zeit ist, in der sie zusammen mit ihrem Kind Ruhe finden können.

Ich wünsche allen Kindern und Ju-gendlichen eine gute Vorbereitung auf ihre Erstkommunion und Firmung und viel Mut und Zuversicht in dieser, beson-ders auch für junge Menschen, belasten-den Zeit.Ich freue mich sehr auf die gemeinsamen Feiern. Pastoralassistent Bernd Zeidler

Erstkommunion- und Firmvorbereitung 2021

Mini-AufnahmeAm Sonntag, den 13.12.2020, wurden im Rahmen des Gottesdienstes zwei neue Ministranten in unsere Ministrantenschar aufgenommen. Leonard und Fernando freuen sich, zur Gruppe dazu zu gehören und jetzt im Dom ministrieren zu können. Wir freuen uns über den Zuwachs und wünschen ihnen beiden viel Freude bei ihrem Dienst als Ministrant in der Domp-farre St. Jakob.

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Dompfarre ST. JAKOB

Gottesdienste DomSonn- und Feiertag10:00 Hl . Messe11:30 Hl . Messe

Montag - Samstag08:55 Rosenkranz09:30 Hl . Messe

Aussprache undBeichtmöglichkeitnach Vereinbarung

TermineSonntag, 28.03. - Palmsonntag10:00 Segnung der Palmzweige (Ort

noch offen); anschl. Hl. Messe im Dom St. Jakob

Giovanni B. Pergolesi: Auszüge aus Stabat mater, Gabriel Fauré: Messe basse (Sanctus, Agnus Dei)

Quartett Frauenstimmen Dom-chor

Zum Auszug: Johannes Brahms: „Herzliebster Jesu“ op. 122/2

11:30 Hl. MesseDonnerstag, 01.04. - Gründonnerstag19:30 Hl. Messe vom Letzten Abend-

mahl Anton Bruckner: Messe vom Letz-

ten Abendmahl, Felice Anerio: Christus factus est

SolistenquartettFreitag, 02.04. - Karfreitag08:00 Trauermette Kerer-Mitterer: Lamentationen Quartett Domchor15:00 Gedächtnis der Todesstunde

Christi: 7 Worte Jesu am Kreuz15:00 Familienwallfahrt zum Höttinger-

bild (Treffpunkt: Planötzenhof)19:30 Liturgie vom Leiden und Sterben

Christi Josef Knapp: Johannes-Passion,

Improperien Solistenquartett DomchorSamstag, 03.04. - Karsamstag08:00 Trauermette Kerer-Mitterer: Lamentationen Quartett Domchor

Samstag, 03.04. - Osternacht21:00 Feier der Osternacht Wolfgang Amadeus Mozart: Aus-

züge aus „Exsultate, jubilate“ KV 165, Kirchensonate in D KV 144

Solo-Sopran, Streichquartett Do-morchester

Zum Auszug: Henri Dallier – Elec-ta ut sol

Sonntag, 04.04. - Ostersonntag10:00 Hl. Messe Wolfgang A. Mozart: Missa in C

(Orgelsolomesse) KV 259 Solistenquartett, Streichquartett

Domorchester11:30 Hl. Messe18:00 Vesper Psalmvertonungen im Viada-

na-Satz, Anton Bruckner: Tantum ergo in C

Solistenquartett Domchor Zum Auszug: Franz Schmidt:

Präludium in D-Dur „Halleluja“Montag, 05.04. - Ostermontag10:00 Hl. Messe Gesänge zur Osterzeit für Kantor

und Orgel11:30 Hl. Messe

Coronabedingte Änderungen vorbehalten.

Bitte beachten Sie die Aushänge in den Schaukästen bzw. auf der Homepage der

Dompfarre St. Jakob (www.dibk.at/st.jakob).

MagnificatMarienlob im Mai mit Aussetzung des Allerheiligsten und eucharistischem Segen

Dienstag, 04., 11., 18., 25.05. jeweils 18:30 Uhr

Foto: Diözese Innsbruck/Hölbling

Familienkreuzweg Höttinger Bild

Am Karfreitag, den 02.04.2021, laden wir alle Kinder und Familien zum Famili-enkreuzweg unter Einhaltung der Coron-abestimmungen ein. Wir treffen uns um 15:00 Uhr beim Planötzenhof. Von da aus gehen wir entlang der Kreuzwegstatio-nen, die für Kinder gestaltet sein werden, gemeinsam zum Höttinger Bild. Dort wird dann ein gemeinsamer Abschluss statt-finden.

Bildnachweis: Unsplash/Joshua Eckstein

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Pfarre DREIHEILIGEN

Pfarramt Dreiheiligen, Dreiheiligenstr. 10, 6020 Innsbruck, Bürozeiten: Mittwoch, 10:00 - 11:00, Tel. 0676/8730 7002, E-Mail: [email protected], www.dibk.at/dreiheiligen

Blasiussegen im Seelsorgeraum Dreiheiligen - St. Jakob

Gerade in Zeiten wie diesen suchen wir einen Schutz vor Krankheiten. Auch aus diesem Grund sind am Gedenktag des Heiligen Blasius im Seelsorgeraum Drei-heiligen – St. Jakob, an dem acht Kurzan-dachten mit Blasiussegen in der Pfarr-

kirche Dreiheiligen angeboten wurden, insgesamt 52 Gläubige gekommen, um sich segnen zu lassen.Blasius war Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien und ist im Jahr 316 bei einer Christenverfolgung als Glau-bensmärtyrer gestorben. Während der Verfolgung soll sich Blasius in einer Höh-le versteckt haben. Hier ließen sich die Tiere des Waldes von ihm segnen und heilen. Als er ins Gefängnis gebracht wur-de, bewahrte er im Gefängnis bzw. auf dem Weg dorthin einen Jungen vor dem Ersticken an einer Fischgräte. Mensch und Tier versprach er Rettung in der Not, wenn sein Name angerufen werde. Eine arme Frau, deren Schwein von einem Wolf geraubt worden war und der seinen Raub auf Befehl des Heiligen unversehrt zurückgab, brachte ihm Kopf und Füße des Schweins mit Früchten und einer Ker-ze ins Gefängnis. Blasius segnete die Ker-ze und bestimmte sie zu seinem Symbol. Ab dem 14. Jahrhundert rechnete man den Heiligen den vierzehn Nothelfern zu und wandte sich an ihn bei Halsleiden und Gefahr durch wilde Tiere und Sturm. Der Blasiussegen an seinem Gedenktag, dem 3. Feber, in seiner heutigen Form ist im 16. Jahrhundert entstanden; ein ers-tes Segensgebet ist schon für das 7. Jahr-hundert überliefert.

Bei der Spendung des Blasiussegens hält der Priester dem Gläubigen zwei ge-kreuzte brennende Kerzen in Höhe des Halses vor. Der Segen lautet:„Auf die Fürsprache des Heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“oder:„Der allmächtige Gott schenke dir Ge-sundheit und Heil. Er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unseren Herrn.“ Pfarrhelfer Thomas Voller

Katholisches BildungswerkDas Katholische Bildungswerk bietet im SelbA-Programm (Selbständig und Aktiv im Alter) zweimal wöchentlich „Lichtblicke“ (Dienstag/Donnerstag) als Gedächtnis training auf der Homepage https://www.selba.at an. Der Pfarrausflug ist für Samstag, 19. Juni 2021, geplant unter der Voraussetzung, dass bis dahin die Corona-Maßnahmen aufgehoben werden.Ziel wird noch bekannt gegeben!

In diesen Zeiten wünschen wir uns alle aus dem Schatten der Krise in das Licht der Zuversicht zu kommen. Daher setzen wir in der Fastenzeit ein Zeichen der Soli-darität für: Kranke und Verstorbene, Ein-same, Familien, Kinder und Jugendliche, Menschen auf der Flucht, Obdachlose.

Die Kerze der Solidarität wird an den Sonntagen bei der Lesung der Fürbitten angezündet.

Kerze der Solidarität

Kerze der Solidarität

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Pfarramt Dreiheiligen, Dreiheiligenstr. 10, 6020 Innsbruck, Bürozeiten: Mittwoch, 10:00 - 11:00, Tel. 0676/8730 7002, E-Mail: [email protected], www.dibk.at/dreiheiligen

Gottesdienste Donnerstag18:00 Rosenkranz18:30 Hl . Messe

Sonn- und Feiertag08:30 Hl . Messe

Pfarre DREIHEILIGEN

Exerzitien im Alltag in der Osterzeit 2021Exerzitien im Alltag bedeuten, sich darin einzuüben, die Gegenwart Gottes in allen Dingen des alltäglichen Lebens zu suchen und zu finden, Kraft zu schöpfen, Gemein-schaft zu erleben und über 4 Wochen mit-einander spirituell unterwegs zu sein. Die Elemente sind die tägliche Gebetszeit - dazu gibt es Impulse und Hilfestellungen aus den Unterlagen „HEUTE - Leben und glauben mit Herz und Verstand“ - und das wöchentliche Treffen in der Gruppe mit Er-fahrungsaustausch, geistlichen Elementen,

Musik und einer Einführung in die nächste Exerzitien-Woche.Die Gruppe trifft sich – sofern es die Corona-maßnahmen zulassen – jeden Donnerstag von 19:10 bis ca. 20:30 Uhr im Pfarrsaal Drei-heilen (1. Treffen am 15.04.2021). Anderen-falls wird auf Mail oder Brief ausgewichen.

Anmeldung bis 12.04.2021 bei der Lei-terin, Sr. Maria Beatrix Oberhofer, Steyler Missionsschwester, 0664/88593894 oder [email protected]

Ostergrab und Anbetung in Dreiheiligen

Die Tradition, in der Pfarrkirche Dreiheili-gen ein Ostergrab aufzubauen, reicht weit in die Pfarrgeschichte zurück. Und wenn im Lauf der Jahrzehnte auch Veränderungen an der „Kulisse“ vorgenommen wurden (in den siebziger Jahren plätscherte dort sogar ein kleiner Springbrunnen), so wurde dieser

Brauch doch ungebrochen fortgeführt. Als man 2012 während der Renovierung des Kircheninneren die Gottesdienste in den Pfarrsaal verlegen musste, wurde das Oster-grab dorthin mitgenommen.Nicht nur wegen des Zeitpunktes der Prä-sentation gegen den Höhepunkt des Kir-

chenjahres hin, sondern auch wegen des warmen farbigen Lichtes, das die mund-geblasenen Glaskugeln ausstreuen, haftet Ostergräbern etwas Mystisches an. Nun gibt es sicher pompösere und prunkvollere Os-tergräber als jenes von Dreiheiligen. Dieses jedoch birgt eine plastische Gestaltung des Leichnams Christi von außergewöhnlicher Qualität. Interessanterweise verlieh hier der Bildhauer der Figur nicht die gelösten und erschlafften Züge eines “Es ist vollbracht!“, sondern bildet im Antlitz des Verstorbenen den Schmerz der ganzen Welt ab.Die Christusfigur dieses Ostergrabes macht das Wissen Jesu um die Niederdrü-ckung durch Leid sehr anschaulich. So ist hier ein guter Ort, um am Karsamstag in der Zeit von 11:00 bis 17:00 Uhr die eige-nen Sorgen und Schmerzen vor Gott hinzu-tragen, aber auch ein Ort, um vom Gepei-nigten die Hoffnung des Auferstehenden mitzunehmen. Wolfgang Umach

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Kirche im Herzen der Stadt / SPITALSKIRCHE

Ostern dauert länger

Missionarische Pastoral der Diözese Innsbruck, Domplatz 2, 6020 Innsbruckwww.geistreich.tirol, Email: [email protected]; 2230 2750

Irgendwie geht alles so schnell. Kaum be-gonnen ist es schon wieder vorbei. Aber: Ostern dauert länger. Zum einen feiert die Kirche 50 Tage lang Ostern, also bis Pfingsten. Und zum anderen sind der Tod und die Auferstehung Jesu nicht nur ein historisches Ereignis, sondern sie sind bis heute wirksam.Herzliche Einladung, an Ostern tief „ein-zusteigen“ und dann nachhaltig Ostern zu leben. Die Angebote der Kirche im Herzen der Stadt / Spitalskirche helfen dabei! Bischofsvikar Jakob Bürgler

EscaperoomVieles ist im Laufe der Zeit passiert, was dazu geführt hat, dass der Heilige Geist nicht mehr ganz wahrgenommen wird.Kommt in den Escaperoom der Kirche im Herzen der Stadt, begebt euch auf eine Zeitreise und helft mit, dass sich das wie-der ändert! Ihr habt aber nur 60 Minuten Zeit, um wieder in der Gegenwart anzu-kommen.Ein Spielangebot für 4 - 6 SpielerInnen ab 12 JahrenZeitaufwand: 90 MinutenBeitrag pro Gruppe: € 30,00

Spielbar ab 6. April 2021Kontakt: Theresia Stonig, 0676/87302751 oder [email protected]

Spirit for youAn den 50 Tagen zwischen Ostern und Pfingsten wird jeden Tag ein geistvoller Impuls von je 1 Minute gesendet – über Facebook, Instagram, Signal und Whats-app. 50 Anregungen, gesprochen von unterschiedlichen Leuten.Wir wollen die Wirkkraft des Heiligen Geistes in unserem Leben bewusst ma-chen und Menschen inspirieren. Wir brauchen den Heiligen Geist, damit er uns hilft, die Welt menschenwürdig zu gestalten.Wünschen Sie die Zusendung der Im-pulse per Signal oder Whatsapp? Kon-takt: Martin Lesky, 0676/87302750 oder [email protected]

Petrus-Canisius-JahrWir wollen mit vielen kleinen Initiativen und Aktionen in den vielfältigen Berei-chen der Kirche in Tirol ein lebendiges Zeichen des Glaubens setzen.

Es sollen 500 Initiativen des Glaubens in allen Bereichen wie z.B. Schulen, Pfarren, Erneuerungsbewegungen, Universität, Kinder- und Jugendarbeit, Traditions-, Kultur- und Sportvereine, Diözesanein-richtungen usw. entfacht werden.Dafür benötigen wir Ihre Hilfe, ob als In-itiator/in eines Projektes, als Impuls- und Ideengeber/in, als Motivator/in für ande-re Gruppen oder als Unterstützer/in. Wir bitten Sie auch um Mithilfe bei der Be-werbung!Jesus hat die Jünger aufgefordert hinaus zu gehen, hin zu den Menschen. Diese Grundhaltung wollen wir neu beleben. Deshalb die Einladung: Machen Sie mit! Trauen Sie Ihrer Kreativität! Bringen Sie sich mit einem Beitrag ein!Bei Interesse und Fragen: Konrad Hoch-gruber, 0676/87302752 oder [email protected]

OstertermineKarfreitag, 02.04.15:00 Stille „Anbetung“Das Ostergrab lädt zum stillen Verweilen und zum Gebet ein.

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SERVITENKIRCHE

Servitenkloster, Maria-Theresien-Str. 42, 6020 Innsbruck Tel. 58 88 83, E-Mail: [email protected]

Traditionen in der Karwoche bis OsternLiebe Leserinnen und Leser,viele christliche Traditionen sind in un-serem Land in der Fasten- und auch in der Osterzeit verankert. So auch in unse-rer Servitenkirche. Neben der barocken Weihnachtskrippe gibt es auch den wirk-lich langen Brauch ein heiliges Grab zu gestalten.

Das Heilige Grab, welches in der Pe-regrinkapelle jährlich aufgebaut wird, stammt vom Hans ANDRE aus den 1950’er Jahren. Das Hl. Grab dürfte extra für die Peregrinkapelle gebaut worden sein und bildet mit den mehrteiligen Auf-bauten eine einheitliche Kulisse.

Im Heiligen Grab sind u.a. folgende Ereignisse dargestellt: Der tote Leichnam Jesu (wie im Bild abgebildet); auf der rechten Seite über dem Leichnam Jesu ist auch eine Urne dargestellt. Diese könn-te als ein Salbungsgefäß gemalt worden sein, mit dessen Inhalt die Toten gesalbt wurden (vgl. Lk 24,1). Später dann die Darstellung des Auferstandenen, wie die Abbildung dann nach der Osternacht

zeigt bzw. sich wandelt. Die Leinenbin-den bleiben im Grab zurück. Über die-sem Grab wird Jesus als der Auferstande-ne dargestellt. In der Abbildung ist in der Mitte ein Strahlenkranz zu sehen. Dorthin wird nach der Karfreitagsliturgie eine passende Monstranz mit dem Allerhei-ligsten ausgesetzt. Jesus ist gegenwärtig. Zeit zur Stille – Zeit zur Anbetung – Zeit zur Danksagung.

Liebe Leserinnen und Leser,ja – auch die bildliche Darstellung gehört zu unserer christlichen Tradition. Sowohl der Tod, wie auch die Auferstehung ge-hören untrennbar zusammen. Mit der Freude über die Auferstehung Jesu, mit der Freude, dass der Tod durch Jesus besiegt wurde, ist auch uns dieser neue Grundstein des Lebens geschenkt wor-den. Von Herzen wünschen Ihnen die Ser-viten frohe und gesegnete Ostern! Möge die Freude der Auferstehung Jesu uns unser ganzes Leben begleiten! P. Alexander M. Reimann OSM

TermineSamstag, 20.03.10:30 PeregrinmesseDonnerstag, 25.03.17:00 Vesper zu Mariä VerkündigungFreitag, 26.03.- Maria unter dem Kreuz16:45 Gesungener Leidensweg Mariens

– im KreuzgangSonntag, 28.03. - Palmsonntag09:45 Palmweihe, Prozession, Gottes-

dienstKarsamstag, 03.04.11:00 Andacht mit SpeisesegnungDonnerstag, 08.04.16:30 Aussetzung des Allerheiligsten

und stille Anbetung17:00 Andacht um geistliche Berufe mit

eucharistischem SegenSamstag, 17.04.10:30 PeregrinmesseSamstag, 01.05.14.00 SegnungsgottesdienstDienstag, 04.05. - Hl. PeregrinSegnung mit der Peregrinreliquie17:00 Peregrin-AndachtDonnerstag, 06.05.16:30 Aussetzung des Allerheiligsten

und Rosenkranzgebet17:00 Andacht um geistliche Berufe mit

eucharistischem SegenSamstag, 15.05.10:30 Peregrinmesse10.05. – 12.05. - Bitttagejeweils 17:00 Bittandacht mit Prozession

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JESUITEN-/UNIVERSITÄTSKIRCHE INNSBRUCK

Jesuitenkolleg, Sillgasse 6, 6020 Innsbruck, Pforte: Montag bis Freitag, 08:00 - 12:00 Tel. 5346-74, Fax 5346-99, E-Mail: [email protected], Internet: www.jesuitenkirche-innsbruck.at

Die mk-Nachmittagsbetreuung – ein Stück zu Hause

Seit eineinhalb Jahren bieten wir als mk-Ju-gendzentrum eine Nachmittagsbetreuung für Kinder ab der fünften Schulstufe an.

Ein frisch zubereitetes Mittagessen, Haus-übungszeiten und gemeinsame Spielak-tivitäten markieren den äußeren Rahmen und sorgen für wöchentliche Kontinuität. Zugleich entsteht durch die anwesenden Kinder jeden Tag ein neues Gefüge von Menschen und Charakteren, von Fra-gestellungen und Sichtweisen, die uns als Gruppe wachsen lassen. Das ist eine spannende Herausforderung und voll Le-ben zugleich.In den vergangenen Monaten entwickelte

sich die mk-Nachmittagsbetreuung durch die Coronapandemie zunehmend auch zu einem besonderen Begegnungsort. Un-ser Jugendzentrum war für viele Kinder plötzlich nicht mehr nur ein Ort zum Zeit-vertreib, sondern wurde zu ihrem sozialen Treffpunkt. Tiefe Gespräche, neue Freund-schaften und Verbundenheit entstanden und haben uns als Gemeinschaft noch-mals näher zusammengebracht. Als ihr Leiter wünsche ich mir, dass die

mk-Nachmittagsbetreuung auch in der Zeit nach Corona ein solcher Ort von Kontinuität, Dynamik, voll Leben und Gemeinschaft bleibt und freue mich ge-meinsam mit meinem Team und den Kin-dern auf dieses große Abenteuer! Daniel Weber SJ

Falls Sie Interesse an der mk-Nachmit-tagsbetreuung haben, können Sie sich jederzeit bei uns melden. Bei uns sind Kinder aller Schultypen und religiöser Überzeugung willkommen. Eine Anmel-dung ist jederzeit – auch während des Schuljahrs – möglich.

NewsletterAus der Jesuitenkirche Innsbruck versenden wir einen monatlichen Newsletter. Immer zum Monatsende informieren wir über ak-tuelle Veranstaltungen und Ereignisse rund um unsere Kirche.Die Anmeldung erfolgt ganz einfach über unsere Homepage:www.jesuitenkirche-innsbruck.atWir freuen uns, mit Ihnen in Kontakt zu sein!

Anmeldungmk-NachmittagsbetreuungLeitung: Daniel Weber [email protected] www.mk-innsbruck.atTel. 0676 559 3652

Hoffentlich bald wieder wie im Sommer 2019.

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Franziskaner HOFKIRCHE

Franziskanerkloster, Angerzellgasse 5, 6020 Innsbruck, Pfortenzeiten: Montag bis Samstag, 09:00 - 11:30 Tel. 58 30 92, E-Mail: [email protected]

Gottesdienste Sonn- und Feiertag09:00, 11:00, 19:00 Hl . Messen

Montag bis Samstag06:30, 08:00 Hl . Messen

Aussprache undBeichtmöglichkeitwährend der Hl . Messe und nach Vereinbarung

Andreas Hofer und das Land Tirol „in Banden…“

Am 20. Februar 2021 fand zum Todes-tag von Andreas Hofer in der Hofkirche die jährliche Gedenkmesse statt. Abt Raimund Schreier war Hauptzelebrant, Landesschützenkurat Martin Ferner hielt die Ansprache. Mit Verweis auf den Pro-pheten Jesaia machte er Mut für diese Zeit: “Sagt den Verzagten: Seid stark und fürchtet euch nicht“ (Jes 35,4). Im Hinblick auf die Corona-Pandemie rief der Predi-ger auf zu heilender Hilfe, zu Solidarität und neuem Mit- und Füreinander. Dabei verwies er auf das alte christliche Symbol des Ankers: Jesus Christus. Seine sozia-le Liebe möge den Blick für jene öffnen, die in den stürmischen Wassern der Zeit selbstlos der Gesellschaft dienen.

Die Kirchenbänke waren heuer we-gen des 2 Meter-Abstandes spärlich be-setzt. Nur wenige Ehrengäste konnten der Liturgie beiwohnen. Bei der Kranznie-derlegung am Grab von Andreas Hofer fehlten die festlichen Ehrenformationen und Fahnenabordnungen. Organist Prof. Reinhard Jaud ließ auf der Ebertorgel die Melodie des Andreas-Hofer-Liedes er-klingen: „Zu Mantua in Banden…“

Die Schar der damaligen Landesfein-de Tirols hat sich gewandelt: „In Banden“ hält seit einem Jahr unser Heimatland Tirol und viele andere Länder der Coro-na-Virus mit seinen Mutationen: Geschlos-sene Grenzen, eine Vielzahl von Kont-rollen, Ausgangssperren usw. Man ist als Christ versucht zu sagen: Sind das alles nicht schon genug Fastenopfer? - Die Fas-tenzeit will sensibel machen für das, was derzeit um uns passiert: Trotz Kontaktbe-schränkungen mehr aneinander denken, über die Medien risikolos miteinander in Verbindung treten. Gelebte Nächstenlie-be wird immer Wege finden zum Mitmen-schen, auch in Zeiten wie diesen. In einem alten Andreas-Hoferlied heißt die letzte Strophe: „O große Himmelsfrau, du Königin Maria, auf dich ich jetzt vertrau, o Jungfrau Maria. O liebe Frau, i bitt, verlass den Sandwirt nit.“

Mit dem Tiroler Freiheitshelden bitten auch wir in diesen Tagen und Monaten die Gottesmutter um ihre Fürbitte. Sie ist nicht nur die „Mutter mit dem Kinde lieb“, sondern auch die Leidensmutter unter dem Kreuz ihres Sohnes.

Vertretung aus Land und Stadt beim Gedenk-Gottesdienst (Bildnachweis: Land Tirol/Foto-grafen)

Mahnwache am Andreas Hofer Grab in der Hofkirche (Bildnachweis: Land Tirol/Fotografen)

Hofkirchenbänke in „Corona-Banden“ aus Paterstricken (Bildnachweis: Sieglinde Blaha)

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KAPUZINERKIRCHE

Kapuzinerkloster: Kaiserjägerstr. 6, 6020 Innsbruck, Tel. 58 49 14- 0, Guardian DW 14, Fax DW 13,Pfortenzeiten: 08:00 - 11:30 und 14:30 - 17:00, E-Mail: [email protected], Internet: www.kapuziner.at

Gottesdienste Sonn- & Feiertag10:00 Hl . Messe

Werktage06:30, 09:00 Hl . Messe

Eucharistische AnbetungJeden Freitag nach der 09-Uhr-Messe

Aussprache und Beichtmöglichkeitan Werktagen 09:30 - 11:30 und nach Vereinbarung

Wechsel in der Funktion des Hausoberen

In unserem Kapuzinerkloster in Innsbruck hat am 2. Februar 2021 ein Wechsel in der Funktion des Hausoberen stattge-funden. Anstelle von Bruder Paul Borek, der sechs Jahre diesen Dienst ausgeübt hatte, übernimmt nun Bruder Joly Put-husserry. Er möchte sich allen Leserinnen und Lesern vorstellen:

Mein Name ist Joly Puthusserry, Ka-puzinerbruder aus Kerala, Indien. Nach meiner Priesterweihe im Jahr 2004 ar-beitete ich vier Jahre als Provinzsekretär in der Kapuzinerprovinz St. Thomas in Indien. 2009 erhielt ich die Möglichkeit, mein Universitätsstudium in Österreich fortzusetzen und so kam ich am 15. März 2009 in das Kapuzinerkloster in Wien. Die Anfangszeit bedeutete eine große Umstellung für mich, da ich mich an viele neue Gegebenheiten gewöhnen musste: eine neue Gemeinschaft, Sprache, Kul-tur, Küche, usw. Meine neuen Mitbrüder haben mich von Anfang an sehr freund-lich und brüderlich in ihre Gemeinschaft aufgenommen und mir viel Geduld, Ver-ständnis und auch Zuwendung entge-gengebracht. So habe ich mich bei den Mitbrüdern immer sehr wohl gefühlt. Fast 12 Jahre habe ich in der Kapuziner-gemeinschaft in Wien verbracht. In die-ser Zeit konnte ich durch die großzügi-ge Unterstützung der Kapuzinerprovinz Österreich-Südtirol mein Master- und Doktoratsstudium in Philosophie an der Universität Wien abschließen.

Die Tatsache, dass es in der Kapuzi-nerprovinz Österreich-Südtirol an neu-en Berufungen mangelt, ließ in mir den Wunsch reifen, nach dem Studium etwas für die Provinz tun zu können. Mein Vor-schlag wurde vom Provinzial Br. Erich Geir mit großer Freude aufgenommen und so suchte er in der Provinz St. Thomas um personelle Verstärkung an. Die Leitungen beider Provinzen haben sich intensiv mit diesem Vorhaben beschäftigt und dar-aufhin einen Vertrag zur Zusammenarbeit beider Provinzen ausgearbeitet.

In diesem Zusammenhang ist Br. Erich nach dem Wahlkapitel 2020 an mich he-rangetreten, ob ich den Dienst und die Aufgabe des Guardians im Kapuziner-kloster Innsbruck annehmen könnte. Gerne habe ich zugesagt, obwohl ich mir dieser großen Herausforderung bewusst

bin. Ich denke mir: Wir alle haben unse-re Eigenheiten. Aber wir als Kapuziner-brüder haben auch gelernt, die Grenzen der Schwierigkeiten zu überschreiten, die Grenzen von Sprache, Kultur, Nation und Tradition. Vom heiligen Evangelium und dem Leben des heiligen Franziskus haben wir auch gelernt, die universale Brüderlichkeit zu leben. Demzufolge ist es wichtig, dass wir als Kapuzinermitbrü-der unter uns das Gefühl der Zusammen-gehörigkeit immer wieder stärken und vermitteln. Das Kapuzinerleben fasziniert Menschen aus aller Welt und es hat daher eine große Vielfältigkeit. Es gibt immer wieder Momente und Gelegenheiten, die Gedanken und Erfahrungen unserer Brüder in den unterschiedlichen Kultu-ren, Sprachen und Situationen unseres Ordens auszutauschen und kennenzu-lernen. Auf diesem Weg des Bruderseins sind wir keine Einzelkämpfer, sondern Teamspieler. In diesem Sinne werde ich als Hausoberer es wagen und versuchen „für das Wohl der Einzelnen und der Ge-meinschaft zu sorgen.“ Dies wird der Aus-gangspunkt für meinen Dienst an den Mitbrüdern sein.

„Es ist gut und schön, wenn die Brüder miteinander in Eintracht wohnen,denn dort spendet der Herr Segen und Leben in Ewigkeit.“ (Ps. 133)

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Klosterkirche der EWIGEN ANBETUNG

Kloster der Ewigen Anbetung: Karl-Kapferer-Str. 7, 6020 Innsbruck, Telefon 58 59 03Pfortenzeiten: 08:00 - 11:30 und 14:30 - 17:00, E-Mail: [email protected], Internet: www.ewigeanbetung-ibk.at

Schäden am Gebäude

Vielen bleibt sie als originell und hu-morvoll in Erinnerung: Am 4. Februar, an ihrem 86. Geburtstag ist Sr. Maria Ber-nadette von U.L. Frau v. Lourdes (Maria Frena) in der Klinik Innsbruck ruhig ein-geschlafen. Eine Woche zuvor musste nach einem Sturz operiert werden.Am 14. Februar 1935 wurde sie als Dril-lingsschwester geboren und wuchs mit 8 Geschwistern auf dem Bauernhof ihrer Eltern in Colle St. Luzia in Ladinien auf. 1954 trat sie in das Kloster der Ewigen Anbetung in Innsbruck ein und legte am

18. September 1955 ihre Gelübde ab.Sr. M. Bernadette war viele Jahre als Sa-kristanin im Kloster tätig. Ihre Lieblings-sprache blieb italienisch und so probierte sie es bei jedem, dem sie begegnete, ob er diese Sprache beherrsche. Wenn es einen gab, den sie besonders schätzte, dem spielte sie auch ein Ständchen auf ihrer Mundharmonika vor.Sie bleibt uns als originelle, äußerst be-scheidene und fromme Mitschwester in lieber Erinnerung.

Abschied von Schwester M. Bernadette

Den Winter über blieben wir vor An-steckung durch Codid-19 bewahrt. Die Kontakte nach außen waren durch die strengen Sicherheitsmaßnahmen stark eingeschränkt. Umso mehr versuchen wir, durch das Gebet präsent zu sein. Eine besondere Herausforderung sind Schäden an der Fassade des Anbetungs-chores, die durch den Schnee verursacht wurden. Mit März beginnen die Repara-turarbeiten. Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest. Möge für uns alle Ostern ein Fest der Hoffnung und der Auferstehung aus vielfachen Ängsten und Unsicherheiten werden.

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Prämonstratenser Chorherren STIFT WILTEN

Klostergasse 7, 6020 Innsbruck, Tel. 58 30 48, Homepage: www.stift-wilten.at, E-Mail: [email protected], Pfortenzeiten: Montag bis Freitag, 08:00 - 12:00, 14:00 - 18:00, Samstag, 08:00 - 12:00

Gottesdienste Hl. Messe in der Stiftskirche19:00 Sonntag07:00 Montag bis Samstag (mit Laudes)Hl. Messe in der Basilika10:30 Sonntag19:00 Mittwoch und SamstagAn einzelnen Sonntagen (Hochfesten) findet die Eucharistiefeier um 10:30 Uhr in der Stiftskirche Wilten statt . Die Abendmesse um 19:00 Uhr wird dann in der Basilika gefeiert .

Prämonstratenser werden, Prämonstratenser sein

D. Leopold Baumberger OPraem studier-te zunächst Pharmazie, ergriff dann aber den „Heilberuf Gottes“, wie es Bischof Hermann Glettler bei der Priesterweihe 2019 sagte. Als Prämonstratenser im Stift Wilten folgt er dem Weg des hl. Norbert von Xanten, welcher vor nunmehr 900 Jahren den Orden in Prémontré, in Frank-reich, gründete. Nach seiner Priesterwei-he trat D. Leopold als Kooperator in den Wiltener Stiftspfarren des Sellraintales seine erste Stelle als Priester an.Aus Anlass des 900-Jahr-Jubiläums des Ordens haben wir D. Leopold Fragen zu seiner Berufung gestellt.Was hat dich dazu bewogen deinen Le-bensweg als Ordenschrist zu beschreiten?D. Leopold: Vor meiner Berufung zum Ordensmann war ich bereits unterwegs, um dem Ruf Gottes als Priester und Seel-sorger zu folgen. Es war und ist mir wich-tig kein Einzelkämpfer zu sein. Die Suche nach einer Gemeinschaft, zu der ich mit Herz und Verstand JA sagen kann, rückte deshalb zusehends in den Fokus meiner Lebensentscheidung. Kann ich mit der Gemeinschaft und kann die Gemein-schaft mit mir? Diese Frage stand im Zen-trum meiner Überlegungen. Die „Che-mie“ muss in einer Beziehung einfach für beide Seiten passen, sonst ist eine gemeinsame, positive Weiterentwicklung wohl nicht möglich.Sind Prämonstratenser zeitgemäß?Die ursprüngliche Vision unseres Or-densgründers, dem hl. Norbert von Xan-ten, ist ein Leben „zurück zum Ursprung“! Ein Leben in der Nachfolge der Apostel. Der hl. Augustinus, nach dessen Ordens-regel wir Prämonstratenser unser Leben ausrichten, diente Norbert als Vorbild. In den vergangenen 900 Jahren wurde der prämonstratensische Weg auf Gott hin natürlich immer wieder strukturell angepasst und neu ausgerichtet. Dabei haben wir als „alte Ordensgemeinschaft“ den Vorteil, dass wir schon über viel Er-fahrung verfügen und zahlreiche „Kinder-krankheiten“ bereits überwunden sind.

Der hl. Norbert gab unserem Orden den Impuls und unser Charisma, seine Nach-folger, wie z. B. der hl. Hugo von Fosses, schufen dazu die nach wie vor tragende Struktur unseres Lebens in Gemeinschaft. Diese ist für mich keine Garantie, aber eine wertvolle Hilfestellung, um unser Ziel gemeinsam erreichen zu können. „Was will ich tun, bevor ich sterbe? Wo möchte ich in meinem Leben hin?“, das waren die Fragen, die sich Norbert nach seinem Bekehrungserlebnis stellte. Den „Fußstapfen der Apostel zu Gott hin“ als Prämonstratenser bestmöglich zu folgen, ist für mich faszinierend und erfüllt mich mit Leidenschaft und Freude. Die Ge-meinschaft im Orden (und in der Familie) gibt mir dabei die Kraft, Heimat und Ge-borgenheit, um als Seelsorger wachsen zu können.Warum soll jemand Prämonstratenser werden? Was ist deine Werbebotschaft?Das Ordensleben ist kein Produkt, wel-ches ich „verkaufen“ kann. Bereits in mei-ner früheren Tätigkeit als Apotheker habe ich erfahren dürfen, dass es keinen Sinn macht, jemandem etwas einzureden. Menschen, die sich zum Ordensleben be-rufen fühlen, kann ich nur raten, mit dem

Herzen zu denken und auf das eigene Gespür zu vertrauen. Es gibt dabei kein gut oder schlecht und keine Konkurrenz zwischen den verschiedenen Orden. Ehr-lichkeit gegenüber der eigenen Persön-lichkeit ist in dieser Situation wichtig. Nur für mich selber kann ich herausfinden, ob ein Leben in einer konkreten Gemein-schaft möglich und sinnvoll ist. Meiner eigenen Spiritualität kommt bei den Prä-monstratensern die gesunde Mischung aus Kontemplation, Gemeinschaft und aktiver Seelsorge entgegen. Insbesonde-re das feierliche Chorgebet und die mit Sorgfalt gefeierte Eucharistie sind Kraft-quellen für mein tägliches Leben als Or-densmann.

Drei Wiltener (v. l. n. r.): Christoph Pernter, Leopold Baumberger, Augustinus Kühne

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DIÖZESANPATRON PETRUS CANISIUS

Petrus Canisius SJ

Herzfeuer des Glaubens und der Nächsten liebe entfachen – mit diesem Ziel begeht die Diözese Innsbruck das Gedenken an den 500. Geburtstag ihres Diözesanpatrons Petrus Canisius.

Viele Initiativen und Aktionen sollen ein lebendiges Zeichen des Glaubens set-zen. Ein Auszug aus dem Programm auf den Pfarrgebieten:

25.04., 10:00 UhrPetrus-Canisius-Gottesdienst mit Bischof Hermann aus dem Dom St. Jakob mit ORF Radio- und ORF III Fernsehübertragung

25.04.„Der Geist der Krypta“: Wolfgang Prax-marer liest aus Briefen von Petrus Canisi-us, begleitet von Musik aus der Zeit des Petrus Canisius. Jesuitenkolleg Innsbruck

27.04.,19:00 UhrFestgottesdienst zum Festtag des hl. Pe-trus Canisius in der Innsbrucker Jesuiten-kirche

April/Mai: Rettet den Heiligen Geist! Escaperoom in der Spitalskirche Inns-bruck – Kirche im Herzen der Stadt. Eine Zeitreise für ca. 6 SpielerInnen ab 12 Jahren. Kontakt: [email protected], weitere Infos auf geistreich.tirol

01.05. – 30.09.Interventionen mit zeitgenössischer Kunst in barocken Kirchen, in der Petrus Canisius mittels künstlerischer Arbeiten zum Zeitgenossen wird.

Eröffnung am 01.05. in Innsbruck Dom St. Jakob, Jesuitenkirche, Spitalskirche und am 08.05. in Hall i. T. Jesuitenkirche und Schneiderkirche

09.05. „Sonntagsschule Kunst + Predigt“ im Dom St. Jakob. Mit Predigt von Prof. Joz-ef Niewiadomski zum Thema „Da blüht doch einiges“

26. – 28.05.Petrus Canisius – zwischen alten Traditio-nen und neuen ZeitenSymposium mit internationalen Fachleu-ten im Madonnensaal/Dekanatssitzungs-saal, Katholisch-Theologische Fakultät in Zusammenarbeit mit der Leopold-Fran-zens-Universität Innsbruck

30.05. „Sonntagsschule Kunst + Predigt“: Predigt von Prof. Jozef Niewiadomski zum Thema „Blinder Glaube?“ zur Instal-lation in der Unterkirche, Dom St. Jakob

12.06.Sternwallfahrt in Kooperation mit der Jakobsgemeinschaft Tirol von Wattens, Matrei a. Br. und Inzing nach Innsbruck zum Dom St. Jakob. Dort um 15:00 Uhr Feier der Hl. Messe mit Bischof Hermann mit anschließender Agape am Domplatz

01.07., 18:30 Uhr„Wie macht man einen Heiligen?“ - Mat-thäus Raders Lebensbeschreibung des Hl. Petrus Canisius aus dem Jahr 1614.Vortrag von assoz. Prof. Dr. Florian Schaf-fenrath im Pfarrsaal Dompfarre St. Jakob, Domplatz 7

25.09.Fest der Begegnung in der Olympiahal-le als Höhepunkt und Abschluss des Pe-trus-Canisius-Jahrs

Coronabedingte Änderungen vorbehalten.siehe auch: www.dibk.at/Themen/500-Herzfeuer-Petrus-Canisius-Jahr-2021

Das war Petrus Canisius:Petrus Canisius, (* 8. Mai 1521 in Nimwe-gen; † 21. Dezember 1597 in Freiburg im Üechtland, Schweiz), ist ein Heiliger und Kirchenlehrer der römisch-katholischen Kirche, war ein Theologe und Schriftstel-ler des 16. Jahrhunderts, der erste nie-derländische Jesuit und einflussreicher geistlicher und politischer Vorkämpfer der Gegenreformation. Auf ihn gehen die ersten katholischen Katechismen zurück.

Petrus Canisius und InnsbruckDer Jesuit Petrus Canisius war also Lehrer, Prediger, Organisator, Katechet, Schrift-steller - nicht zu vergessen: Heiliger. Petrus Canisius war wesentlich an der Gründung des Jesuitenkollegs in Inns-bruck beteiligt. Als Provinzial des Ordens leitete Petrus Canisius die entsprechen-den Verhandlungen, die 1561 zur Über-gabe einer ersten Wohnstätte im „Kai-serspital“ in der Angerzellgasse (einer Stiftung für alte, bedürftige Menschen in der heutigen Universitätsstraße) samt an-schließender Salvatorkapelle führten. Mit 71 Schülern begann man 1562. Von 1571 bis 1577 wirkte Petrus Canisius selber in Innsbruck, vor allem auch als Prediger. Die Heiligsprechung von Petrus Canisi-us erfolgte 1925. Bei der Gründung der Diözese Innsbruck 1964 wurde er zum Diözesanpatron erwählt. Sein Fest wird am 27. April gefeiert.

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Österreichische Post AGMZ 02Z032881 M

Dompfarramt, Domplatz 6, 6020 Innsbruck

Die Feier der HEILIGEN WOCHE in den Innenstadtkirchen

PalmsonntagDom St. Jakob: 10:00 Palmweihe (Ort noch offen),

Palmsonntagsgottesdienst im DomDreiheiligen: 08:30 Palmweihe, Prozession, GottesdienstEwige Anbetung: 08:30 Palmweihe, Prozession, GottesdienstJesuiten: 11:00 Palmweihe, Prozession, GottesdienstKapuziner: 10:00 Palmweihe, Prozession, GottesdienstServiten: 09:45 Palmweihe, Prozession, Gottesdienst

GründonnerstagDom St. Jakob: 19:30 Hl. Messe vom Letzten AbendmahlDreiheiligen: siehe Dom St. Jakob Ewige Anbetung: 17:00 Hl. Messe vom Letzten AbendmahlHofkirche 08:00 Kreuzwegandacht in der HofkircheJesuiten: 19:00 Hl. Messe vom Letzten AbendmahlKapuziner: 18:00 Hl. Messe vom Letzten AbendmahlServiten: 07:30 Morgenlob in der Kirche 10:30 Wortgottesdienst 17:30 Hl. Messe vom Letzten Abendmahl

KarfreitagDom St. Jakob: 08:00 Trauermette mit Bischof Hermann 15:00 Sieben Worte Jesu am Kreuz 15:00 Familienkreuzweg zum Höttinger Bild 19:30 Karfreitagsliturgie mit Bischof HermannDreiheiligen: 15:00 Kreuzweg 19:00 KarfreitagsliturgieEwige Anbetung: 16:00 KarfreitagsliturgieHofkirche 08:00 Kreuzwegandacht in der HofkircheJesuiten: 19:00 KarfreitagsliturgieKapuziner: 15:00 KarfreitagsliturgieServiten: 07:30 Morgenlob in der Kirche 15:00 Sieben Worte Jesu am Kreuz 17:30 Karfreitagsliturgie (Anbetung bis 20)

KarsamstagDom St. Jakob: 08:00 Trauermette mit Bischof Hermann 21:00 OsternachtfeierDreiheiligen: 11:00 bis 17:00 Uhr Anbetung

21:00 Osternachtfeier s. Dom St. JakobHofkirche 08:00 Kreuzwegandacht in der HofkircheKapuziner: 18:00 OsternachtfeierServiten: 07:30 Morgenlob beim heiligen Grab 11:00 Andacht mit Speisesegnung 20:00 Osternachtfeier

OstersonntagDom St. Jakob: 10:00 Pontifikalhochamt mit Bischof Hermann 11:30 Hl. Messe 18:00 Ostervesper Dreiheiligen: 08:30 OstergottesdienstEwige Anbetung: 05:00 OsternachtHofkirche: 09:00 Sonntägliche Eucharistiefeier 11:00 Sonntägliche Eucharistiefeier 19:00 Sonntägliche Eucharistiefeier Jesuiten: 05:00 Feier der Osternacht 11:00 Eucharistiefeier 18:00 EucharistiefeierKapuziner: 10:00 FestgottesdienstServiten: 10:00 Osterhochamt - Chormesse

Beichte und AusspracheHofkirche: Do, Fr, Sa 10-11:30Jesuiten: Mo, Di, Mi 18-19 Do, Fr, Sa 16-19Kapuziner: Mo - Sa 9:30-11:30Serviten: Do u. Fr 8-17 Sa 9-12; 15-18

Ein gesegnetes und frohes Osterfest wünschen Ihnen die

Seelsorgerinnen und Seelsorger der Innenstadtkirchen und des Stiftes Wilten