Kinderkultur zum Mitmachen - TSZA€¦ · beim Puppentheater der Familie Kurz unter den...

1
beim Puppentheater der Familie Kurz unter den Rathausarkaden eingefunden und fieberten ganz nach alter Sitte mit dem Kasperl mit. Der wollte ein Zauberbuch ho- len, um den Seppel in einen Bären verwandeln zu können. Die dreijäh- rige Ella aus Neusäß saß mit ihrem Papa in der ersten Reihe und ver- folgte wie die anderen jungen Zu- schauer gebannt das Puppenspekta- kel. Wer es sportlich mochte, war an der Bühne im Park bestens aufgeho- ben, wo mehrere Gruppen des Tanzsportzentrums Augsburg auf- traten. Trainerin Doris Fleischer präsentierte Mädchen ab fünf Jah- ren, die pfiffigen Clip- und Show- dance zeigten. Besonders der hippe „Gangnam Style“, der dann noch ein zweites Mal zum Mitmachen für jedermann aufgeführt wurde, riss die Zuschauer mit. Anschließend zeigten vier Ballettgruppen von Trainerin Jolanta Schulz die Band- breite ihres tänzerischen Könnens. Die Youngsters von sechs bis sie- ben tanzten zur Titelmusik der Eis- königin „Let it go“ und zogen das Publikum graziös in ihren Bann. Den Abschluss bildete eine sehens- werte Hebefigur. Auch die Acht- bis Neunjährigen blieben dem gleichen Film treu und tanzten in türkisen Eisköniginnen-Kostümen. „Der Wunsch nach der Musik und den Kostümen der Eiskönigin kam von den Mädchen selbst“, schmunzelte Jolanta Schulz. Die träumerische, leichtfüßige Interpretation ihres Stücks war ein ästhetischer Genuss, ebenso der Auftritt der Teens bis 12. „Wir üben insgesamt auch schon ein Jahr daran“, erklärte Chiara stolz. Den rockigen Abschluss bildete der Tanz zu „I don’t care I love it“, bei dem die Mädchen zwischen zehn und 16 mit coolen Strickmützen akrobatischen Tanz zeigten und zu guter Letzt die Kopfbedeckungen zur Decke fliegen ließen. Nicht nur das allgemeine Publikum, sondern auch viele kleine weibliche Fans vor der Bühne zollten den jungen Künstlerinnen so viel Applaus wie auch Bewunderung. schon wieder aus der Riesenkugel heraus. Die Elfjährige strahlte ihre Freundin Elisa an: „Das war echt cool!“ Das Tollste seien die Bewe- gungen, die man machen könne und dabei auch stets das Wasser unter sich spüre. „Und wie das in dem Ball hallt, wenn man laut spricht oder lacht“, ergänzte Elisa, die auch schon einen Waterball bestiegen hatte. Kleinere Gäste des Stadtfestes hatten sich – trotz einer nicht ange- kündigten Terminverschiebung – Für ein paar Minuten konnten Men- schen bis achtzig Kilogramm in ei- nen überdimensionalen, mit Luft gefüllten Wasserball steigen, um sich dann in und mit ihm über das Wasser zu bewegen. Dies Angebot nutzten vorwiegend Kinder und Ju- gendliche. Von einer langen Warte- schlange ließ sich am Samstag auch Alexandra Negot, 8, die das Tram- polin Bungee schon hinter sich hat- te, nicht abhalten und wartete ge- duldig auf das besondere Ballerleb- nis. Lara Pucknus kletterte derweil VON ANDREA FABER Neusäß Auch das zweite Stadtfest- wochenende wartete mit einigen Programmpunkten für Kinder auf. Neben aktiven sportlichen Betäti- gungsmöglichkeiten gab es zum Zu- schauen auch Darbietungen eigens von Kindern. Beides fand großen Anklang. Zum ersten Mal auf dem Neusäs- ser Stadtfest waren Walking Water- balls im Programm. Und sie fanden sofort eine begeisterte Resonanz. Kinderkultur zum Mitmachen Programm Waterballs ziehen Jugendliche aufs Wasser. Spaß für die Kleinsten beim Kasperle und Staunen vor jungen Tänzerinnen Die Mädchen des Tanzsportzentrums Augsburg bezauberten die Zuschauer auf der Bühne im Park mit verschiedenen Choreogra- fien. Jede Altersgruppe hatte sich etwas anderes ausgedacht. Fotos: Andreas Lode Ein Kostüm ganz im Stil der „Eiskönigin“ – das war es, was sich die Mädchen des Tanzsportzentrums gewünscht hatten. Träume- risch und leichtfüßig kam ihre Interpretation daher.

Transcript of Kinderkultur zum Mitmachen - TSZA€¦ · beim Puppentheater der Familie Kurz unter den...

Page 1: Kinderkultur zum Mitmachen - TSZA€¦ · beim Puppentheater der Familie Kurz unter den Rathausarkaden eingefunden und fieberten ganz nach alter Sitte mit dem Kasperl mit. Der wollte

beim Puppentheater der FamilieKurz unter den Rathausarkadeneingefunden und fieberten ganznach alter Sitte mit dem Kasperlmit. Der wollte ein Zauberbuch ho-len, um den Seppel in einen Bärenverwandeln zu können. Die dreijäh-rige Ella aus Neusäß saß mit ihremPapa in der ersten Reihe und ver-folgte wie die anderen jungen Zu-schauer gebannt das Puppenspekta-kel.

Wer es sportlich mochte, war ander Bühne im Park bestens aufgeho-ben, wo mehrere Gruppen desTanzsportzentrums Augsburg auf-traten. Trainerin Doris Fleischerpräsentierte Mädchen ab fünf Jah-ren, die pfiffigen Clip- und Show-dance zeigten. Besonders der hippe„Gangnam Style“, der dann nochein zweites Mal zum Mitmachen fürjedermann aufgeführt wurde, rissdie Zuschauer mit. Anschließendzeigten vier Ballettgruppen vonTrainerin Jolanta Schulz die Band-breite ihres tänzerischen Könnens.

Die Youngsters von sechs bis sie-ben tanzten zur Titelmusik der Eis-königin „Let it go“ und zogen dasPublikum graziös in ihren Bann.Den Abschluss bildete eine sehens-werte Hebefigur. Auch die Acht- bisNeunjährigen blieben dem gleichenFilm treu und tanzten in türkisenEisköniginnen-Kostümen. „DerWunsch nach der Musik und denKostümen der Eiskönigin kam vonden Mädchen selbst“, schmunzelteJolanta Schulz. Die träumerische,leichtfüßige Interpretation ihresStücks war ein ästhetischer Genuss,ebenso der Auftritt der Teens bis 12.„Wir üben insgesamt auch schon einJahr daran“, erklärte Chiara stolz.

Den rockigen Abschluss bildeteder Tanz zu „I don’t care I love it“,bei dem die Mädchen zwischen zehnund 16 mit coolen Strickmützenakrobatischen Tanz zeigten und zuguter Letzt die Kopfbedeckungenzur Decke fliegen ließen. Nicht nurdas allgemeine Publikum, sondernauch viele kleine weibliche Fans vorder Bühne zollten den jungenKünstlerinnen so viel Applaus wieauch Bewunderung.

schon wieder aus der Riesenkugelheraus. Die Elfjährige strahlte ihreFreundin Elisa an: „Das war echtcool!“ Das Tollste seien die Bewe-gungen, die man machen könne unddabei auch stets das Wasser untersich spüre. „Und wie das in dem Ballhallt, wenn man laut spricht oderlacht“, ergänzte Elisa, die auchschon einen Waterball bestiegenhatte.

Kleinere Gäste des Stadtfesteshatten sich – trotz einer nicht ange-kündigten Terminverschiebung –

Für ein paar Minuten konnten Men-schen bis achtzig Kilogramm in ei-nen überdimensionalen, mit Luftgefüllten Wasserball steigen, umsich dann in und mit ihm über dasWasser zu bewegen. Dies Angebotnutzten vorwiegend Kinder und Ju-gendliche. Von einer langen Warte-schlange ließ sich am Samstag auchAlexandra Negot, 8, die das Tram-polin Bungee schon hinter sich hat-te, nicht abhalten und wartete ge-duldig auf das besondere Ballerleb-nis. Lara Pucknus kletterte derweil

VON ANDREA FABER

Neusäß Auch das zweite Stadtfest-wochenende wartete mit einigenProgrammpunkten für Kinder auf.Neben aktiven sportlichen Betäti-gungsmöglichkeiten gab es zum Zu-schauen auch Darbietungen eigensvon Kindern. Beides fand großenAnklang.

Zum ersten Mal auf dem Neusäs-ser Stadtfest waren Walking Water-balls im Programm. Und sie fandensofort eine begeisterte Resonanz.

Kinderkultur zum MitmachenProgramm Waterballs ziehen Jugendliche aufs Wasser.

Spaß für die Kleinsten beim Kasperle und Staunen vor jungen Tänzerinnen

Die Mädchen des Tanzsportzentrums Augsburg bezauberten die Zuschauer auf der Bühne im Park mit verschiedenen Choreogra-

fien. Jede Altersgruppe hatte sich etwas anderes ausgedacht. Fotos: Andreas Lode

Ein Kostüm ganz im Stil der „Eiskönigin“ – das war es, was sich die Mädchen des Tanzsportzentrums gewünscht hatten. Träume-

risch und leichtfüßig kam ihre Interpretation daher.

WeidnerK
Schreibmaschinentext
Augsburger Allgemeine Zeitung, 13.07.15