KETTENELEVATOR KEG 20 - KEG 40 - KLN & Heumann GmbH

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KETTENELEVATOR KEG 20 - KEG 40 Montage-Anleitung Bedienungs-Hinweise RAKO Maschinenbau GmbH & Co. KG Lindern 32 27232 Sulingen Tel. 04271/9536-0 Fax: 04271/953660 e-mail: [email protected]

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KETTENELEVATORKEG 20 - KEG 40

Montage-AnleitungBedienungs-Hinweise

RAKO Maschinenbau GmbH & Co. KG Lindern 32 27232 SulingenTel. 04271/9536-0 Fax: 04271/953660 e-mail: [email protected]

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Montage-Anleitung u. Bedienungs-Hinweisefür Kettenelevatoren

KEG 20 und KEG 40

Inhaltsverzeichnis

A. Allgemeine Hinweise.......................................................................... Seite 2

B. Verwendungszweck und Ausführungen........................................... Seite 3

C. Sicherheitshinweise............................................................................ Seite 4

D. Erklärung der Piktogramme............................................................... Seite 5

E. Restrisiko............................................................................................. Seite 5

F. Montage.............................................................................................. Seite 5

G. Elektrische Einrichtung....................................................................... Seite 13

H. Bedienung........................................................................................... Seite 14

I. Wartung und Wartungsintervalle....................................................... Seite 14

J. Technische Daten............................................................................... Seite 15

K. Fehlerdiagnose................................................................................... Seite 15

L. Stückliste............................................................................................. Seite 16

M. Zusatzausstattung.............................................................................. Seite 18

A. Allgemeine Hinweise

Diese Anleitung ist bei der Montage, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartungunbedingt zu beachten.

Der Hersteller übernimmt für Fehler oder Folgeschäden, die durch unsach-gemäßen Gebrauch des Produktes oder bei Verwendung für andere als die in derBedienungsanleitung beschriebenen Zwecke verursacht wurden, keine Haftung.

Gleichzeitig verliert die Herstellererklärung ihre Gültigkeit.

Für Schäden, die durch Mißbrauch oder technische Veränderungen des Kettenelevatorssowie durch Nichtbeachtung der Montage-Anleitung / Bedienungs-Hinweise entstehen,haftet der Hersteller nicht. Eine Gewähr kann nur übernommen werden, wenn diefolgenden Bedingungen erfüllt sind:- Montage, Inbetriebnahme und Bedienung anhand dieser Betriebsanleitung- Betrieb der Kettenelevatoren nur mit Fördergut gemäß "B. Verwendungszweck und Ausführungen"- Betrieb der Kettenelevatoren nur mit Motorschutz- oder Sterndreieckschalter mit Motorschutz- Nachweislich regelmäßige Wartung- Ausschließliche Verwendung von Original-Ersatzteilen des Herstellers

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Der Hersteller behält sich das Recht vor, technische Änderungen vorzunehmen.Diese Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Nachdrucksind auch auszugsweise ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers verboten.

B. Verwendungszweck und Ausführungen

Kettenelevatoren KEG sind für die senkrechte und bis zu 25° schräge Förderung vonGetreide und sonstigen in der Landwirtschaft vorkommenden rieselfähigen Güternkonstruiert. Leistungsbereich: KEG 20 18-22 t/h, KEG 40 35-45t/h.

Ausführungen:

Elevator mit seitlichen Zubringerschnecken:Der Elevator steht in einer Annahmegosse oder obererdig, z. B. zur Silozellenentleerung.Der Antrieb der seitlichen Zubringerschnecken erfolgt über die Elevatorkette.Elevator mit seitlichen Zubringeschnecken:Der Elevator steht in einer Annahmegosse. Der Antrieb der Zubringerschnecken erfolgtmit einem Schneckengetriebe-Motor.Elevator mit Einlaufwanne:Die Einlaufwanne ist obererdig aufgestellt, der Getreidezulauf erfolgt in die Einlaufwanne.Elevatorfuß – obererdig:Elevatorfuß ist obererdig aufgestellt, z. B. als Überhebe - Elevator.Elevatorfuß – mit Regulierschieber für Spitzgosse:Geeignet für tiefe, spitz zulaufende Annahmegossen.

Abb. 1: Ausführung

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C. Sicherheitshinweise

Die Anleitung und besonders die Sicherheitshinweise vor Montage, Inbetrieb-nahme, Bedienung und Wartung lesen und genau beachten.

Angebrachte Hinweisschilder beachten.

Der Kunde hat für Bedienung und Wartung ausgebildetes Personal zu bestimmenund von einer autorisierten Person bei Erstinbetriebnahme einweisen und schulenzu lassen. Bei dieser Gelegenheit muß das Personal auf alle Sicherheitsvorschrif-ten, unerlaubte Handlungsweisen und mögliche Gefahren hingewiesen werden.

Alle Anlagen und Anlagenkomponenten sind entsprechend den geltenden Unfall-verhütungsvorschriften zu montieren. Ein- und Ausläufe sowie andere Öffnungensind mit Schutzgittern, Ablaufrohren u.ä. zu sichern.

Einrichtungen zur Verhütung oder Beseitigung von Gefahren müssen nach §39(3), BGV A1 – UVV Allgemeine Vorschriften – regelmäßig gewartet undmindestens monatlich auf ihre sicherheitstechnisch einwandfreie Funktion

überprüft werden.

Die bei Reparatur-, Reinigungs- oder Wartungsarbeiten entfernten Schutzein-richtungen vor Inbetriebnahme wieder anbringen und die Schrauben festziehen.

Bei laufendem Kettenelevator nicht in den Ein- oder Auslauf greifen. Ein– undAuslauf sowie andere Öffnungen entsprechend den gültigen Unfallverhütungs-vorschriften gemäß UVV sichern.

Der elektrische Anschluß der gelieferten Geräte darf nur durch einen beim EVUzugelassenen Elektro-Fachmann erfolgen.

Es ist jede Arbeitsweise zu unterlassen, die die Sicherheit von Personen, derAnlage und der Arbeitsraumumgebung beeinträchtigt oder gefährdet.

Der Anwender ist verpflichtet, die Anlage nur in einwandfreiem Zustand zubetreiben und eintretende Veränderungen, welche die Sicherheit betreffen, sofortzu melden.

Die Anschlußleitungen regelmäßig auf Beschädigungen untersuchen. Die Anlagenicht benutzen, falls der Zustand der Leitung nicht einwandfrei ist.

Diese Geräte dürfen in Standard-Ausführung nicht in explosionsgefährdetenBereichen (ATEX 95) betrieben werden.

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D. Erklärung der Piktogramme

Aufkleber 1:Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen undbeachten.

Aufkleber 2:Vor Reparatur-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten Motorabstellen und Netzstecker ziehen.

Aufkleber 3:Gefahr durch sich drehende Maschinenteile. Diese erst dann berühren, wennsie vollständig zum Stillstand gekommen sind.

Aufkleber 4:Während des Betriebes keine Gossenroste und Dachreiter entfernen.Nicht in Einlauf- und Auslauföffnungen greifen.

E. Restrisiko

Die Kettenelevatoren KEG entsprechen den gültigen Sicherheitsanforderungen.Bei Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung können jedoch Gefahren für Leibund Leben des Benutzers oder Dritter ausgehen.

F. Montage

Für die Montage des Kettenelevators sind technische Kenntnisseerforderlich.

Bei der Montage der Zubringerschnecken ist auf die Drehrichtung desElevatorfußes, des Schneckengewindes und der Auswurfrichtung desElevators zu achten.

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Bei längeren Zubringerschnecken ist das Schneckengewinde stufigausgeführt (verschiedene Gewindesteigungen). Mit der großen Gewinde-steigung am Elevatorfuß beginnen. Das gleiche gilt bei Zubringerschnecken

mit separatem Antrieb.

Die Angaben links/rechts für die seitlichen Zubringerschnecken beziehensich auf die Ansicht in Auswurfrichtung des Elevators.

1. Elevatorfuß und Zubringerschnecke montierenDer Elevatorfuß [40] wird komplett mitGehäuse [40.1], Fußeinsatz [40.2], Fuß-welle mit Kettenrad [40.3], Zubringer-flügeln [40.5], Endblechen [40.8] oderAnschlußblechen [40.9] und Fußab-deckung [40.6] oder Fußabdeckung mitEinlaufstutzen* [40.7] geliefert. Wird derElevatorfuß mit seitlichen Zubringer-schnecken [50] ausgerüstet, dient derZubringerflügel [40.5] als Verbindungzwischen Fußwelle [40.3] und Antriebs-welle [50.7] der Zubringerschnecke.Zuerst die beiden Fußabdeckungen [40.6o. 40.7] am Elevatorfuß demontieren.Elevatorfuß aufstellen und dabei dieDrehrichtung und Auswurfrichtungbeachten. Der schmale Schacht wird alsFörderschacht genutzt. Zubringerschnek-ken auslegen und dabei auf die Dreh-richtung und auf unterschiedliche Gewin-desteigungen achten (siehe Seite 7). Bei der seitlichen Zubringerschnecke[50] den Dachreiter [50.3] mit demLagerhalter [50.4], Befestigungsblechen[50.5] und dem Schneckengewindeentfernen. Den Trog der Zubringerschnecke am Anschlußblech [40.9], des Elevatorfußesbefestigen. Weitere Zubringerschnecken montieren.

Das erste Schneckengewinde in den Trog legen und mit der Antriebswelle [50.7] amZubringerflügel [40.5] befestigen (Abb. 4). Falls vorhanden, weitere Schneckengewindemit den Zwischenlagern und Lagerhaltern [50.4] montieren (Gewindestellung Abb. 3beachten). Die Zwischenlager in die Lagerhalter lose einschrauben.Dachreiter mit den Dachhaltern [50.5] werden später eingesetzt.

Ist der Elevatorfuß mit den Zubringerschnecken montiert, kann die komplette Einheit mitgeeigneten Hilfsmitteln in die Annahmegosse hinabgelassen werden.

*Nicht im Lieferumfang enthalten

Abb. 2: Montage Fußkasten

40.1

40.9

40.3

40.440.5

40.5 40.2

40.640.7

40.9

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Anordnung der Gewindesteigungen:

KEG 20 mit Zubringer links u. rechts je 10 toØ 115-Stg

55 mmØ 115-Stg

55 mmØ 115-Stg

55 mm ElevatorfußØ 115-Stg

55 mmØ 115-Stg

55 mmØ 115-Stg

55 mm

KEG 20 mit Zubringer links 20 toØ 115-Stg

55 mmØ 115-Stg

70 mmØ 115-Stg110 mm Elevatorfuß

KEG 20 mit Zubringer rechts 20 to

ElevatorfußØ 115-Stg110 mm

Ø 115-Stg70 mm

Ø 115-Stg55 mm

KEG 40 mit Zubringer links u. rechts je 20 toØ 115-Stg

55 mmØ 115-Stg

70 mmØ 115-Stg110 mm Elevatorfuß

Ø 115-Stg110 mm

Ø 115-Stg70 mm

Ø 115-Stg55 mm

KEG 40 mit Zubringer links 40 toØ 150-Stg

70 mmØ 150-Stg110 mm

Ø 150-Stg150 mm Elevatorfuß

KEG 40 mit Zubringer rechts 40 to

ElevatorfußØ 150-Stg150 mm

Ø 150-Stg110 mm

Ø 150-Stg70 mm

Abb. 3: Gewindestellung

50.9

50.6

50.2

50.4

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Elevatorfuß und Zubringerschnecken absolut waagerecht und inLängsrichtung gerade ausrichten. Ggf. sind der Elevatorfuß und dieZubringerschnecken bei unebenem Boden zu unterfüttern.

Sind die Zubringerschnecken ausgerichtet, können die Zwischenlager [50.6] einreguliertwerden. Die Höhen der Zwischenlager so einstellen, daß die Schneckengewinde ca. 3mm Abstand vom Boden haben und mittig im Trog hängen. Jedes Lager einzelnanziehen. Beim Anziehen der einzelnen Zwischenlager auf Verdrehen der Lager achten.Durch Drehen am Zubringerflügel ist die Leichtgängigkeit der Schnecken zu prüfen.Weitere Lagerbefestigungen ebenso ausführen.Die Dachreiter mit den Dachhaltern [50.5] einsetzen.

Ist der Kettenelevator in einer Annahmegosse eingebaut, muß der Spalt zwischen demMauerwerk und dem Elevatorfuß sowie der Zubringerschnecke abgedichtet werden (z. B.mit Dreiecksleisten* aus Holz oder mit Blechstreifen*).

Die Annahmegosse muß mit einer Roste, entsprechend den Unfallver-hütungsvorschriften, abgedeckt werden.

Elevatorfuß (40)Der Elevatorfuß ist seitlich geschlossen. Der Zulauf erfolgt über die Einlaufstutzen.Bei Montagebeginn ist auf die Drehrichtung des Elevatorfußes zu achten.

EinlaufwanneDie Einlaufwanne kann über Förderaggregate oder über Siloausläufe beschickt werden.Der Verschlußdeckel* ist vor Ort passend zum Elevatorschacht auszuschneiden. BeiMontagebeginn ist auf die Drehrichtung des Elevatorfußes zu achten.

Elevatorfuß in Spitzgossen-AusführungGgf. ist der Grund der Gosse passend zum Elevatorfuß auszubetonieren.Das Gestänge für die Einlaufregulierung ist bauseitig zu erstellen.Elevatorschacht gegen seitlichen Druck abstreben.Bei Montagebeginn ist auf die Drehrichtung des Elevatorfußes zu achten.

* Nicht im Lieferumfang enthalten

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2. Zusammenbau Elevatorkopf (Abb. 5 und Abb. 6)Auslauf [10.7] mit Schloßschrauben M8x16 am Elevatorkopf befestigen. Motorkonsole[10.2] an der ausgewählten Seite des Elevatorkopfes mit 4 Schloßschrauben M12x30,großer U-Scheibe, Muttern u. Federring in der untersten Langlochstellung anschrauben.Die Spannschraube M12 x 130 mit Mutter und Gegenmutter in den Flanschrahmenschrauben.Nach dem Einziehen der Förderkette ist der Übergang [10.8], von eckig auf rund, miteinem Spannring [10.10] zu befestigen.Beim Typ KEG 40 wird der Übergang [10.8], von eckig auf rund, mit 8 Schrauben M6x12befestigt.

3. Elevatormontage (Abb. 4)Zuerst die beiden Fußabdeckungen [40.6 oder 40.7] am Elevatorfuß [40] demontieren.Den Grundschacht [20] mit den Inspektionsöffnungen auf den Elevatorfuß schrauben.Dann die weiteren Verlängerungen und den vormontierten Elevatorkopf [10] montieren.Darauf achten, daß alle Trennwände von Kopf, Fuß und Verlängerungen übereinanderstehen. Bei Bedarf, kann eine Neigung des Elevators in Auslaufrichtung bis max. 25°vorgenommen werden. Dazu die Schrauben am Elevatorfuß lösen und den Elevatorfußzwischen den Zubringerschnecken oder den Endblechen entsprechend verstellen. AlleSchrauben wieder fest anziehen. Elevator seitlich senkrecht ausrichten.Den Elevatorkopf mit Streben an Wänden oder Balken befestigen. Die Elevatorschächteim Abstand von 3-4 m mit Montageschellen* zusätzlich befestigen.Werden Elevatorschächte in ein Getreidesilo eingebaut, so sind diese gegen denseitlichen Druck zu schützen (abstreben bzw. abstützen).Elevatorfuß mit den Abdeckblechen [40.6 oder 40.7] verschließen.Es besteht die Möglichkeit, den Elevator am Boden liegend zu montieren und mit einemSeil- oder Kettenzug aufzurichten.*Nicht im Lieferumfang enthalten

Abb. 4: Montage Zubringerschnecke

4050.1

50.3 50.450.5

50.2

50.7

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4. Motoranbau (Abb. 6)Der Getriebemotor kann links oder rechts am Elevatorkopf [10] montiert werden.Die Motorplatte [10.2] an der ausgewählten Seite lose montieren. Das Antriebskettenrad[10.5] auf die Motorwelle ziehen (nicht schlagen) und entsprechend dem angegebenenMaß auf der Motorwelle mit einem Gewindestift M10 festsetzen. Den Motor an derMotorkonsole [10.2] festschrauben.Den mittigen Sitz des Antriebsrades nochmals kontrollieren ggf. neu ausrichten.

Abb. 5: Elevatormontage* Die Angabe links / rechts bezieht sich auf die Ansicht in Auswurfrichtung des Elevators

10 10

40

50

20

20.1

30

Trennwand

Förderseite(schmaler Schacht)

links*

Rücklauf(breiter Schacht)

10.7

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5. Einbau der FörderketteBeide Deckel [20.1] der Inspektionsöffnungen am Grundschacht entfernen. Die Förder-kette [30.1] aus den Einzellängen mit Verbindungsgliedern zusammensetzen.Beim Einziehen der Förderkette auf die richtige Lage der Gummimitnehmer achten(Abb.5). Den mitgelieferten Drehknebel in die Motorwelle schrauben und mit derKontermutter sichern. Durch die Auslauföffnung am Elevatorkopf [10] ein Seil über dieMotorwelle in den Förderschacht des Elevators bis zur Inspektionsöffnung herablassen,nach außen führen und mit der Förderkette verbinden. Die Förderkette bis zumAntriebskettenrad [10.5] hochziehen und auf das Antriebskettenrad legen. Mit demDrehknebel die Förderkette im Rücklaufschacht bis zur Inspektionsöffnung führen.Danach ein Seil von der Inspektionsöffnung im Förderschacht um die Fußwelle legen undin der Inspektionsöffnung mit der herabgelassenen Förderkette verbinden. DieFörderkette um das untere Kettenrad herum bis zur Inspektionsöffnung führen. Die

Abb. 6: Anbau von Antriebskettenrad und Motor

10.1 10.2

10.3

10.510.6

10.4 10.4

Einstellmaß KEG 20 Einstellmaß KEG 40

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Förderkette auf Länge kürzen und beachten, daß diese am unteren Kettenrad aufliegt. Miteinem Verbindungsglied die Kette zusammensetzen. Durch Drehen der Spannschraube[10.4] die Förderkette soweit spannen, daß diese am unteren Kettenrad ca. 2-3 mmfreihängt. Die Motorkonsole [10.2] verschrauben. Den Drehknebel entfernen. DieInspektionsöffnungen am Elevatorkopf und Grundschacht verschließen. Alle Schraubenauf festen Sitz prüfen.Das Übergangsstück [10.8] (Vierkant auf rund) am Elevatorkopf [10] befestigen.

6. AblaufrohreEs sind ausschließlich die nachstehenden Rohrdurchmesser zu verwenden.

KEG 20 – Rohrdurchmesser 150 mmKEG 40 – Rohrdurchmesser 200 mm

Rohre mit einem Gefälle von mindestens 45° verlegen.

Klappkästen sollten erst ca. 40 cm hinter dem Elevatorauslauf eingebautwerden.

Rohrleitungen separat befestigen.

Ist die Förderleistung für ein nachfolgendes Fördergerät zu groß, kann ein Überlauf*[10.9] (Abb. 6) eingesetzt werden.* Nicht im Lieferumfang enthalten

Abb. 7: Montage Auslauf / Überlauf

10.10

10

10.10

10.9

10.8

10.8

10

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G. Elektrische Einrichtung

Der elektrische Anschluß der von uns gelieferten Geräte darf nur durcheinen beim EVU zugelassenen Elektrofachmann erfolgen.

Bei der Installation sind die auf dem Typenschild angegebenen Spannungenund Daten zu beachten.

Netzspannung 400 V

Der Zuleitungsquerschnitt muß ausreichend dimensioniert sein.

Motor gemäß den Hinweisen auf dem Typenschild (Einbaulage der Brücken, sieheAbbildung unten) anklemmen. Den Motor mit einem Schutzschalter und einemabschließbaren Hauptschalter absichern, da sonst die Garantie des Motorherstellersentfällt (Schutz- und Hauptschalter gehören nicht zum Lieferumfang). Beim Probelauf dieDrehrichtung kontrollieren.

R S T (L1) (L2) (L3)

R S T (L1) (L2) (L3)

W2 U2 V2

U1 V1 W1

Käfigläufermotor mit einerDrehzahlhohe Spannung

Käfigläufermotor mit einerDrehzahlniedrige Spannung

W2 U2 V2

U1 V1 W1

W2 U2 V2

U1 V1 W1

Sterndreieckschalteranschluß:Bei Sterndreieckschalter ohneBrücken; Anschluß nach Schemades Schalters

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H. Bedienung

Beim Betrieb des Elevators die gültigen Unfallverhütungsvorschriften (UVV)einhalten.

Prüfen, ob das Fördergut frei ablaufen kann, den Elevator einschalten und Fördergutzuführen. Das Gerät wegen der Geräuschentwicklung und unnötigem Verschleiß beiLeerlauf abschalten.

I. Wartung und Wartungsintervalle

RAKO-Kettenelevatoren sind wartungsarm, müssen jedoch regelmäßig auf eventuelleSchäden überprüft werden. Defekte Teile sofort austauschen. Nur Originalteileverwenden.

Bei Wartungsarbeiten die unter "C. Sicherheitshinweise" beschriebenenMaßnahmen durchführen.

1. ElektromotorDer Motor ist so dimensioniert, daß dieser bei richtiger Montage und Installation imnormalen Betrieb nicht überlastet werden kann. Ein Schutzschalter unterbricht dieStromzufuhr bei Überlastung des Motors oder bei einem Fehler in der Stromzuführung.Sicherung und Schutzschalter sind in diesem Fall durch eine zugelasseneElektrofachkraft zu prüfen und ggf. zu ersetzen.

2. KugellagerDie Kugellager im Elevatorfuß sind wartungsfrei, sind aber laufend auf Beschädigungenzu prüfen.

3. Gleitlager – Seitliche ZubringerschneckenDie Gleitlager der seitlichen Zubringerschnecke Typ 150/20 sind wartungsfrei. EineÜberprüfung ist vierteljährlich durchzuführen.Die Gleitlager der seitlichen Zubringerschnecke Typ 150/40 sind nachschmierbar. DieWartung hat wöchentlich zu erfolgen.

4. Förderkette mit Gummimitnehmern

Die Gummimitnehmer können je nach Fördergut abnutzen und müssenmindestens einmal jährlich auf Abnutzung oder Beschädigung überprüft werden.

Die Spannung der Förderkette ¼-jährlich prüfen.

Die Kettenräder ½-jährlich prüfen.

Beschädigungen an den einzelnen Elevatorteilen können durch Fremdkörper z.B.Holz, Stein oder Eisenstücke entstehen.

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J. Technische Daten*

Förderleistung: KEG 20 18 - 22 t/h* KEG 40 35 - 40 t/h**Bei einem spezifischen Gewicht von 750 kg/m³

Gewichte:Gewichte in kg KEG 20 KEG 40Getriebemotor mit Kettenrad 4 kW 63 63Getriebemotor mit Kettenrad 5,5 kW 85 85Getriebemotor mit Kettenrad 7,5 kW -- 102Elevatorkopf mit Motorplatte 21 36Verlängerung a. lfm. mit Kette 16 31Elevatorfuß komplett 26 32seitliche Zubringerschnecke a. lfm. 18 21

K. Fehlerdiagnose

Bei Reparaturarbeiten die unter "C. Sicherheitshinweise" beschriebenenMaßnahmen durchführen.

Auftretender Fehler Mögliche Ursache AbhilfeKettenelevator läuft Stromversorgung unter- Stromkabel überprüfen ,ggf.nicht an brochen ersetzen

Sicherungen des Motors sind Sicherungen erneuerndefektMotorschutzschalter defekt Motorschutzschalter aus-

tauschenMotor defekt Motor austauschenZu geringe Voltzahl (unter Leitungsquerschnitt prüfen;400 V) Stromlieferanten ggf. benach-

richtigenFremdkörper blockiert die Fremdkörper mit geeignetenFörderkette Hilfsmitteln entfernen

Kettenelevator Auslauf verstopft / nicht offen Auslauf reinigen / öffnenfördert nicht / fördert Zulaufmenge zu gering Zulaufmenge erhöhennicht richtig Förderkette zu lose Förderkette nachspannen

Ablaufrohre; zu kleiner Ablaufrohre austauschen; mitDurchmesser größerem DurchmesserAblaufrohr zu wenig Gefälle Umbauen auf mindestens 45°

GefälleFalsches Fördergut Fördergut lt. Verwendungs-

zweckNicht genug Fördergut vor- Fördergut zuführenhanden

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Fremdkörper verstopft Ablauf- Fremdkörper mit geeignetenleitung Hilfsmitteln entfernen

Elevator macht Kugellager defekt Lager erneuernstarke Geräusche Kettenräder defekt Kettenräder erneuern

Kette defekt Kette erneuern

L. Stückliste

Bei Ersatzteilbestellung immer Type, Baujahr, Höhe, Ausführung, Artikelnummer,Benennung, Motorgröße und ggf. Seriennummer angeben.

Pos. Nr. Art. Nr. Benennung

10 Elevatorkopf10.1 Elevatorkopfgehäuse10.2 Motorkonsole10.3 Blinddeckel10.4 Spannschraube10.5 Antriebskettenrad10.6 Getriebemotor10.7 Auslauf10.8 Übergang auf rund für Auslauf10.9 Überlauf

10.10 Vierkant-Spannring (nur KEG 20)

20 Grundschacht 2,5m mit Inspektionsöffnungen21 Elevatorschacht (Verlängerung 0,25m, 0,5m, 1,0m, 2,0m, 2,5m)

20.1 Deckel für Inspektionsschacht30 Förderkette mit Gummimitnehmer

30.1 Gummimitnehmer30.2 Satz Verstärkungsbleche für Gummimitnehmer40 Elevatorfuß

40.1 Elevatorfußgehäuse40.2 Fußeinsatz40.3 Fußwelle mit Kettenrad40.4 Fußlager (komplett)40.5 Zubringerflügel (links / rechts)40.6 Fußabdeckung40.7 Fußabdeckung mit Einlaufstutzen40.8 Endblech40.9 Anschlußblech für Zubringerschnecke50 Zubringerschnecke

50.1 Zubringerschneckenmulde (0,5m, 1,0m, 2,0m)50.2 Schneckengewinde (0,5m, 1,0m, 2,0m)50.3 Dachreiter50.4 Lagerhalter50.5 Dachhalter50.6 Zwischenlager

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50.7 Antriebswelle50.8 Endlagerwelle50.9 Verbindungswelle

Einzelteile zur Stückliste

10.110.2

10.4

10.3

10.7

10.510.6

10.8

10.9

10.10

20

20.1

30

40.1

40.2

40.3

40.4

40.5

40.640.7

40.8 40.9 50.1

50.2

50.350.4

50.5

50.6

50.7 50.8

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M. Zusatzausstattung

Keine.

Sollten Sie noch Fragen zu dieser Betriebsanleitung haben, so setzen Sie sich bitte mituns in Verbindung. Wir helfen Ihnen gern.

Hersteller:RAKO Maschinenbau GmbH & Co. KGLindern 3227232 SulingenTel.: 04271 / 9536 – 0Fax.: 04271 / 9536 60E-mail: [email protected]: www.rako-sulingen.de

Stand: April 2004