Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie...
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Katholisch-Theologische Fakultaumlt der Karl-
Franzens-Universitaumlt Graz
Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten
Skriptum
[uumlberarbeitet im Oktober 2016]
2
Kennenlernen der Fakultaumlt
Katholisch-Theologische Fakultaumlt der KFU httptheoluni-grazatdefakultaet
Die Fakultaumlt besteht derzeit aus 14 Instituten die man vier Faumlchergruppen zuordnen kann
Philosophie
Religionswissenschaft Human- und Kulturwissenschaften
Ethik und Gesellschaftslehre
Fundamentaltheologie
Dogmatik Systematische Theologie
Moraltheologie
Alttestamentliche Bibelwissenschaft
Neutestamentliche Bibelwissenschaft Biblische und
Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte histor Theol
Oumlkumenische Theol Ostkirchl Orthodoxie u Patrologie
Liturgiewissenschaft christliche Kunst und Hymnologie
Kanonisches Recht Praktische Theologie
Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie
Katechetik und Religionspaumldagogik
Theologisches Arbeiten bewegt sich in und zwischen verschiedenen Disziplinen mit
unterschiedlichen wissenschaftlichen (literaturwissenschaftlichen geschichtswissenschaft-
lichen sozialwissenschaftlichen etc) Methoden und Wissenschaftskulturen Dieses Skriptum
konzentriert sich auf die im Theologiestudium generell erforderliche Textproduktions-
kompetenz Mehr zu den fachspezifischen Methoden und Arbeitstechniken erfahren Sie in den
jeweiligen fachbezogenen Einfuumlhrungslehrveranstaltungen
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Kennenlernen der Universitaumltsbibliothek Graz (UBG)
Universitaumltsbibliothek Graz (UBG) httpsubuni-grazat
Hauptbibliothek (HB) Universitaumltsplatz 3 8010 Graz
Fakultaumltsbibliothek Theologie (FB Theologie) Heinrichstraszlige 78 8010 Graz Oumlffnungszeiten
MondashFr 900ndash1800 Uhr httpsubuni-grazatdekontaktoeffnungszeiten-standortetheologie-
bibliothek
Semesterhandapparate befinden sich im Regal rechts vor Beginn des Kunstganges und sind
unter dem Namen desder Lehrveranstaltungsleiters-in aufgestellt (Ausleihen nur uumlber das
Wochenende von Freitag 16h bis Montag 10h)
Signaturen in der Fakultaumltsbibliothek
BA-- Zeitschriften (disziplinenuumlbergreifend)
BB-- Lexika (disziplinenuumlbergreifend)
BC-- Bibelwissenschaft BD-- Religionswissenschaft BF-- Philosophie BG-- Fundamentaltheologie BK-- Moraltheologie BL-- Ethik BM-- Dogmatik BN-- Patrologie BO-- Kirchengeschichte Bestaumlnde im Freihandmagazin 1 UG
BP-- Oumlkumene
BR-- Kanonisches Recht
BS-- Liturgiewissenschaft
BT-- Pastoraltheologie
BU-- Religionspaumldagogik BX-- Christliche Kunst BY-- Hymnologie Bestaumlnde im Freihandmagazin 2 UG
Die Werke der Fakultaumltsbibliothek sind in so genannten bdquoFachgruppenldquo aufgestellt Ein vollstaumlndiges
Fachgruppenverzeichnis finden Sie auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek Theologie
httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek
Bibliothek des Priesterseminars (Buumlrgergasse 2) httppriesterseminargraz-seckauathausbibliothek bdquoLotseldquo ndash Wegweiser zur Literatursuche und zum wissenschaftlichen Arbeiten httpslotsesubuni-
hamburgde
4
Literatursuche in Bibliothekskatalogen und Datenbanken
Was finde ich im Online-Katalog Selbstaumlndige Literatur dh Monographien Sammelwerke und Zeitschriften [Die Titel von selbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten kursiv gesetzt zB Kritik der reinen Vernunft]
Was finde ich nicht im Online-Katalog
(Die meiste) unselbstaumlndige Literatur dh Aufsaumltze in Zeitschriften und Sammelwerken Lexikonartikel etc [Die Titel von unselbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten in doppelte Anfuumlhrungszeichen gesetzt zB bdquoBeantwortung der Frage Was ist Aufklaumlrungldquo]
Suche nach unselbstaumlndiger Literatur
Suche nach einem bestimmten Aufsatz (bibliographische Angaben bekannt) Papierform Suche nach dem Zeitschriftentitel im Online-Katalog der UB bzw im oumlsterreichischen VerbundkatalogTeilkatalog Zeitschriften Elektronisch Suche in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) ndash je nach
Erscheinungsdatum und Lizensierung findet sich hier moumlglicherweise ein Zugang zum
Volltext
Suche nach Aufsaumltzen zu einem bestimmten Thema Suche im Datenbank-Infosystem (DBIS) nach thematisch passenden Datenbanken und dort nach entsprechenden Stich- und Schlagworten Autorinnen etc
Es gibt Datenbanken unterschiedlicher Art zB biographische Datenbanken (etwa das
biographisch-bibliographische Kirchenlexikon) Bilddatenbanken Woumlrterbuumlcher und Nach-
schlagewerke (zB RGG) Online-Bibeln und bibliographische Datenbanken
Aufsatz-Datenbanken zB Index Theologicus (IxTheo) IBZ (Internationale Bibliographie
der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur) BILDI
(Bibelwissenschaftliche Literaturdokumentation Innsbruck)
Fachbibliographien zB Augustinus Literatur-Datenbank
Volltextdatenbanken zB ATLA Religion Database Academic Search Premier
Tipps Fuumlr den Einstieg in ein Thema empfiehlt es sich einschlaumlgige Lexika und Handbuumlcher zu
konsultieren (zB RGG) Beachten Sie das Erscheinungsdatum im Hinblick auf den
rezipierten Forschungsstand
Wenn Sie bereits eine thematisch passende Monographie oder einen Aufsatz gefunden haben
dann werten Sie das Literaturverzeichnis aus
Verwenden Sie bibliographische und Volltext-Datenbanken (siehe oben)
Nuumltzen Sie die Schlagwortsuche in Bibliothekskatalogen sowie Zitationsindices (zB die Datenbank bdquoScience Citation Indexldquo) Arbeiten Sie sich durch Zitate und Literaturverweise hin
zur gesuchten Information
Mit der Benutzung von Literaturverwaltungssoftware behaumllt man einen guten Uumlberblick
uumlber bereits bearbeitete Literatur Die digitalen Zettelkaumlsten sind inzwischen gut mit
Bibliothekskatalogen und Datenbanken vernetzt Die Uni Graz hat Campuslizenzen fuumlr Citavi
und RefWorks (kostenfrei nutzbar) Fuumlr Citavi gibt es einen Zitationsstil gemaumlszlig diesem
Skriptum Download auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek
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Zitation I (Bibliographieren)
Motto Klarheit amp Einheitlichkeit Allgemein Jede Literaturangabe ist ein Satz und verlangt d a h e r G r o szlig s c h r e i b u n g
z u B e g i n n u n d abschlieszligend einen Punkt
1 Selbstaumlndige Publikationen und Sammelwerke a) Monographie
Nachname Vorname Titel Untertitel Bandnummer [arabische Nummerierung]
Bandtitel Ort Verlag Auflage
Jahr (= Reihe [wenn uumlblichsinnvoll abgekuumlrzt] Reihen-
Nummer )
Beispiele
Bonhoeffer Dietrich Nachfolge Muumlnchen Kaiser 41952
Foucault Michel Sexualitaumlt und Wahrheit 2 Der Gebrauch der Luumlste FrankfurtM Suhrkamp 1986
Husserl Edmund Die Krisis der europaumlischen Wissenschaften und die transzendentale Phaumlnomeno-
logie Eine Einleitung in die phaumlnomenologische Philosophie Haag Nijhoff sup21962 (= Husserliana 6)
Kadlec Erich Realistische Ethik Verhaltenstheorie und Moral der Arterhaltung Berlin Duncker amp
Humblot 1976 (= Erfahrung und Denken 46)
Wuchterl Kurt Lehrbuch der Philosophie Probleme ndash Grundbegriffe ndash Einsichten Bern Haupt 41992
(= UTB 1320)
NB Bei fremdsprachigen AutorInnen oder unterschiedlichen (textkritischen) Editionen von bdquoKlassikernldquo
empfiehlt sich ein Vermerk zu UumlbersetzungTextbearbeitungKommentarEinleitung Formal kann dieser als
Untertitel nach obigem Schema erfolgen und gemaumlszlig Titelblatt notiert werden
Beispiele
Aurelius Augustinus Bekenntnisse Eingel u uumlbertr v Wilhelm Thimme Zuumlrich Artemis 1950
(= Augustinusrsquo Werke 1)
Meister Eckhart Predigten 1 Hrsg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart Kohlhammer 1958 (= Die
deutschen Werke 1)
Mechthild von Magdeburg Das Flieszligende Licht der Gottheit Nach der Einsiedler Handschrift im
Vergleich mit der gesamten Uumlberlieferung Hrsg v Hans Neumann 1 Text besorgt v Gisela
Vollmann-Profe Muumlnchen Artemis 1990 (= Muumlnchener Texte und Untersuchungen zur deutschen
Literatur des Mittelalters 100)
In einer Arbeit zu Mechthild sollten Belege moumlglichst nach dem Schema Werkkuumlrzel Buch
Kapitel Vers (vgl 3b) direkt im Text erfolgen ndash bdquo[] du maht wol gottes bilde sinldquo (FL II 19 6)
Thomas von Aquin Gottes Dasein und Wesen Vollst ungek deutsch-lateinische Ausgabe der
Summa theologica 1 Uumlbers v Dominikanern u Benediktinern Deutschlands u Oumlsterreichs Hrsg v
Kath Akademikerverband Salzburg Pustet 1933
Stellen daraus werden beispielsweise belegt durch Summa theologica I quaestio 4 articulus
1 respondeo (auch Sum theol I q 4 art 1 resp oder kuumlrzest S th I 4 1)
6
b) Sammelwerk Lexikon
Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit
arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage
Jahr (= Reihe [wenn uumlblich
sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )
Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der
Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei
Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso
gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum
durchgefuumlhrt)
Beispiele
Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und
dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)
Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr
Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983
Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter
1978 (= de Gruyter Studienbuch)
Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen
Stuttgart Metzler 1996
Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen
Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)
2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift
Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur
Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom
Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29
September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629
Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald
Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-
wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75
Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften
zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus
sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275
7
b) Artikel in einem Lexikon
Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder
SpaltendashSpalte]
Beispiele
Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den
Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383
Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139
Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266
c) Beitrag in einer Zeitschrift
Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch
erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]
Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele
Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo
Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694
Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92
Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash
45
d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift
Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]
Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash
Seite
Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer
Literaturzeitung 4 (1877) 628
Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176
8
3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente
Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der
Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers
Beispiele
Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58
ySanhedrin 221b
Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist
Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges
gilt fuumlr Enzykliken
Beispiele
DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11
b) Ahnfrauen amp -herren
Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen
Beispiele fuumlr Belegstellen
Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11
Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f
Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis
Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii
opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)
Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr
Herder 1995 (= FC 20)
c) Quellennachweis aus einem Archiv
Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die
Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung
ermoumlglichen
9
Beispiel
Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch
Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte
bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1
d) Pressemeldungen
bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer
( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele
bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)
Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22
(23052001) 6
Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder
aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24
e) Internetseiten
Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die
vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am
TTMMJJJJ ] Beispiel
Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November
2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_
doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]
NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist
zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht
worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel
ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch
wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die
Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen
Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf
solche Texte zu vermeiden
NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1
Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes
Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben
10
f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo
Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)
angefuumlhrt
Beispiel
Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer
diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)
g) Filme
FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw
FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel
DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin
Deutschland 2004)
ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)
4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des
LThKsup3 der RGG4
oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis
aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4
ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)
5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses
Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit
verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die
Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen
mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von
einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-
HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die
Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem
Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter
bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die
Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums
11
Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch
doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen
1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen
ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich
gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden
bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft
a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1
Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele
bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1
Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben
bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit
gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2
bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott
aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3
b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4
yyy yyy yyy
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5
Beispiele
Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche
Auslese erblicher Variantenldquo4
der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch
Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der
weltanschaulichen Vermutungldquo5
1
Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19
Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2
Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3
Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)
275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze
werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4
Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5
Wittkau-Horgby Materialismus 154
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
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199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
2
Kennenlernen der Fakultaumlt
Katholisch-Theologische Fakultaumlt der KFU httptheoluni-grazatdefakultaet
Die Fakultaumlt besteht derzeit aus 14 Instituten die man vier Faumlchergruppen zuordnen kann
Philosophie
Religionswissenschaft Human- und Kulturwissenschaften
Ethik und Gesellschaftslehre
Fundamentaltheologie
Dogmatik Systematische Theologie
Moraltheologie
Alttestamentliche Bibelwissenschaft
Neutestamentliche Bibelwissenschaft Biblische und
Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte histor Theol
Oumlkumenische Theol Ostkirchl Orthodoxie u Patrologie
Liturgiewissenschaft christliche Kunst und Hymnologie
Kanonisches Recht Praktische Theologie
Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie
Katechetik und Religionspaumldagogik
Theologisches Arbeiten bewegt sich in und zwischen verschiedenen Disziplinen mit
unterschiedlichen wissenschaftlichen (literaturwissenschaftlichen geschichtswissenschaft-
lichen sozialwissenschaftlichen etc) Methoden und Wissenschaftskulturen Dieses Skriptum
konzentriert sich auf die im Theologiestudium generell erforderliche Textproduktions-
kompetenz Mehr zu den fachspezifischen Methoden und Arbeitstechniken erfahren Sie in den
jeweiligen fachbezogenen Einfuumlhrungslehrveranstaltungen
3
Kennenlernen der Universitaumltsbibliothek Graz (UBG)
Universitaumltsbibliothek Graz (UBG) httpsubuni-grazat
Hauptbibliothek (HB) Universitaumltsplatz 3 8010 Graz
Fakultaumltsbibliothek Theologie (FB Theologie) Heinrichstraszlige 78 8010 Graz Oumlffnungszeiten
MondashFr 900ndash1800 Uhr httpsubuni-grazatdekontaktoeffnungszeiten-standortetheologie-
bibliothek
Semesterhandapparate befinden sich im Regal rechts vor Beginn des Kunstganges und sind
unter dem Namen desder Lehrveranstaltungsleiters-in aufgestellt (Ausleihen nur uumlber das
Wochenende von Freitag 16h bis Montag 10h)
Signaturen in der Fakultaumltsbibliothek
BA-- Zeitschriften (disziplinenuumlbergreifend)
BB-- Lexika (disziplinenuumlbergreifend)
BC-- Bibelwissenschaft BD-- Religionswissenschaft BF-- Philosophie BG-- Fundamentaltheologie BK-- Moraltheologie BL-- Ethik BM-- Dogmatik BN-- Patrologie BO-- Kirchengeschichte Bestaumlnde im Freihandmagazin 1 UG
BP-- Oumlkumene
BR-- Kanonisches Recht
BS-- Liturgiewissenschaft
BT-- Pastoraltheologie
BU-- Religionspaumldagogik BX-- Christliche Kunst BY-- Hymnologie Bestaumlnde im Freihandmagazin 2 UG
Die Werke der Fakultaumltsbibliothek sind in so genannten bdquoFachgruppenldquo aufgestellt Ein vollstaumlndiges
Fachgruppenverzeichnis finden Sie auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek Theologie
httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek
Bibliothek des Priesterseminars (Buumlrgergasse 2) httppriesterseminargraz-seckauathausbibliothek bdquoLotseldquo ndash Wegweiser zur Literatursuche und zum wissenschaftlichen Arbeiten httpslotsesubuni-
hamburgde
4
Literatursuche in Bibliothekskatalogen und Datenbanken
Was finde ich im Online-Katalog Selbstaumlndige Literatur dh Monographien Sammelwerke und Zeitschriften [Die Titel von selbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten kursiv gesetzt zB Kritik der reinen Vernunft]
Was finde ich nicht im Online-Katalog
(Die meiste) unselbstaumlndige Literatur dh Aufsaumltze in Zeitschriften und Sammelwerken Lexikonartikel etc [Die Titel von unselbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten in doppelte Anfuumlhrungszeichen gesetzt zB bdquoBeantwortung der Frage Was ist Aufklaumlrungldquo]
Suche nach unselbstaumlndiger Literatur
Suche nach einem bestimmten Aufsatz (bibliographische Angaben bekannt) Papierform Suche nach dem Zeitschriftentitel im Online-Katalog der UB bzw im oumlsterreichischen VerbundkatalogTeilkatalog Zeitschriften Elektronisch Suche in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) ndash je nach
Erscheinungsdatum und Lizensierung findet sich hier moumlglicherweise ein Zugang zum
Volltext
Suche nach Aufsaumltzen zu einem bestimmten Thema Suche im Datenbank-Infosystem (DBIS) nach thematisch passenden Datenbanken und dort nach entsprechenden Stich- und Schlagworten Autorinnen etc
Es gibt Datenbanken unterschiedlicher Art zB biographische Datenbanken (etwa das
biographisch-bibliographische Kirchenlexikon) Bilddatenbanken Woumlrterbuumlcher und Nach-
schlagewerke (zB RGG) Online-Bibeln und bibliographische Datenbanken
Aufsatz-Datenbanken zB Index Theologicus (IxTheo) IBZ (Internationale Bibliographie
der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur) BILDI
(Bibelwissenschaftliche Literaturdokumentation Innsbruck)
Fachbibliographien zB Augustinus Literatur-Datenbank
Volltextdatenbanken zB ATLA Religion Database Academic Search Premier
Tipps Fuumlr den Einstieg in ein Thema empfiehlt es sich einschlaumlgige Lexika und Handbuumlcher zu
konsultieren (zB RGG) Beachten Sie das Erscheinungsdatum im Hinblick auf den
rezipierten Forschungsstand
Wenn Sie bereits eine thematisch passende Monographie oder einen Aufsatz gefunden haben
dann werten Sie das Literaturverzeichnis aus
Verwenden Sie bibliographische und Volltext-Datenbanken (siehe oben)
Nuumltzen Sie die Schlagwortsuche in Bibliothekskatalogen sowie Zitationsindices (zB die Datenbank bdquoScience Citation Indexldquo) Arbeiten Sie sich durch Zitate und Literaturverweise hin
zur gesuchten Information
Mit der Benutzung von Literaturverwaltungssoftware behaumllt man einen guten Uumlberblick
uumlber bereits bearbeitete Literatur Die digitalen Zettelkaumlsten sind inzwischen gut mit
Bibliothekskatalogen und Datenbanken vernetzt Die Uni Graz hat Campuslizenzen fuumlr Citavi
und RefWorks (kostenfrei nutzbar) Fuumlr Citavi gibt es einen Zitationsstil gemaumlszlig diesem
Skriptum Download auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek
5
Zitation I (Bibliographieren)
Motto Klarheit amp Einheitlichkeit Allgemein Jede Literaturangabe ist ein Satz und verlangt d a h e r G r o szlig s c h r e i b u n g
z u B e g i n n u n d abschlieszligend einen Punkt
1 Selbstaumlndige Publikationen und Sammelwerke a) Monographie
Nachname Vorname Titel Untertitel Bandnummer [arabische Nummerierung]
Bandtitel Ort Verlag Auflage
Jahr (= Reihe [wenn uumlblichsinnvoll abgekuumlrzt] Reihen-
Nummer )
Beispiele
Bonhoeffer Dietrich Nachfolge Muumlnchen Kaiser 41952
Foucault Michel Sexualitaumlt und Wahrheit 2 Der Gebrauch der Luumlste FrankfurtM Suhrkamp 1986
Husserl Edmund Die Krisis der europaumlischen Wissenschaften und die transzendentale Phaumlnomeno-
logie Eine Einleitung in die phaumlnomenologische Philosophie Haag Nijhoff sup21962 (= Husserliana 6)
Kadlec Erich Realistische Ethik Verhaltenstheorie und Moral der Arterhaltung Berlin Duncker amp
Humblot 1976 (= Erfahrung und Denken 46)
Wuchterl Kurt Lehrbuch der Philosophie Probleme ndash Grundbegriffe ndash Einsichten Bern Haupt 41992
(= UTB 1320)
NB Bei fremdsprachigen AutorInnen oder unterschiedlichen (textkritischen) Editionen von bdquoKlassikernldquo
empfiehlt sich ein Vermerk zu UumlbersetzungTextbearbeitungKommentarEinleitung Formal kann dieser als
Untertitel nach obigem Schema erfolgen und gemaumlszlig Titelblatt notiert werden
Beispiele
Aurelius Augustinus Bekenntnisse Eingel u uumlbertr v Wilhelm Thimme Zuumlrich Artemis 1950
(= Augustinusrsquo Werke 1)
Meister Eckhart Predigten 1 Hrsg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart Kohlhammer 1958 (= Die
deutschen Werke 1)
Mechthild von Magdeburg Das Flieszligende Licht der Gottheit Nach der Einsiedler Handschrift im
Vergleich mit der gesamten Uumlberlieferung Hrsg v Hans Neumann 1 Text besorgt v Gisela
Vollmann-Profe Muumlnchen Artemis 1990 (= Muumlnchener Texte und Untersuchungen zur deutschen
Literatur des Mittelalters 100)
In einer Arbeit zu Mechthild sollten Belege moumlglichst nach dem Schema Werkkuumlrzel Buch
Kapitel Vers (vgl 3b) direkt im Text erfolgen ndash bdquo[] du maht wol gottes bilde sinldquo (FL II 19 6)
Thomas von Aquin Gottes Dasein und Wesen Vollst ungek deutsch-lateinische Ausgabe der
Summa theologica 1 Uumlbers v Dominikanern u Benediktinern Deutschlands u Oumlsterreichs Hrsg v
Kath Akademikerverband Salzburg Pustet 1933
Stellen daraus werden beispielsweise belegt durch Summa theologica I quaestio 4 articulus
1 respondeo (auch Sum theol I q 4 art 1 resp oder kuumlrzest S th I 4 1)
6
b) Sammelwerk Lexikon
Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit
arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage
Jahr (= Reihe [wenn uumlblich
sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )
Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der
Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei
Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso
gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum
durchgefuumlhrt)
Beispiele
Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und
dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)
Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr
Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983
Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter
1978 (= de Gruyter Studienbuch)
Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen
Stuttgart Metzler 1996
Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen
Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)
2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift
Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur
Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom
Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29
September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629
Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald
Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-
wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75
Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften
zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus
sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275
7
b) Artikel in einem Lexikon
Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder
SpaltendashSpalte]
Beispiele
Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den
Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383
Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139
Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266
c) Beitrag in einer Zeitschrift
Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch
erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]
Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele
Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo
Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694
Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92
Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash
45
d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift
Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]
Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash
Seite
Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer
Literaturzeitung 4 (1877) 628
Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176
8
3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente
Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der
Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers
Beispiele
Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58
ySanhedrin 221b
Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist
Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges
gilt fuumlr Enzykliken
Beispiele
DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11
b) Ahnfrauen amp -herren
Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen
Beispiele fuumlr Belegstellen
Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11
Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f
Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis
Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii
opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)
Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr
Herder 1995 (= FC 20)
c) Quellennachweis aus einem Archiv
Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die
Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung
ermoumlglichen
9
Beispiel
Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch
Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte
bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1
d) Pressemeldungen
bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer
( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele
bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)
Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22
(23052001) 6
Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder
aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24
e) Internetseiten
Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die
vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am
TTMMJJJJ ] Beispiel
Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November
2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_
doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]
NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist
zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht
worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel
ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch
wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die
Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen
Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf
solche Texte zu vermeiden
NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1
Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes
Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben
10
f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo
Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)
angefuumlhrt
Beispiel
Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer
diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)
g) Filme
FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw
FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel
DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin
Deutschland 2004)
ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)
4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des
LThKsup3 der RGG4
oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis
aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4
ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)
5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses
Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit
verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die
Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen
mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von
einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-
HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die
Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem
Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter
bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die
Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums
11
Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch
doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen
1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen
ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich
gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden
bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft
a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1
Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele
bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1
Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben
bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit
gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2
bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott
aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3
b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4
yyy yyy yyy
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5
Beispiele
Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche
Auslese erblicher Variantenldquo4
der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch
Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der
weltanschaulichen Vermutungldquo5
1
Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19
Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2
Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3
Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)
275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze
werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4
Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5
Wittkau-Horgby Materialismus 154
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
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NT
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Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
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Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
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Philosophie
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash
Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
3
Kennenlernen der Universitaumltsbibliothek Graz (UBG)
Universitaumltsbibliothek Graz (UBG) httpsubuni-grazat
Hauptbibliothek (HB) Universitaumltsplatz 3 8010 Graz
Fakultaumltsbibliothek Theologie (FB Theologie) Heinrichstraszlige 78 8010 Graz Oumlffnungszeiten
MondashFr 900ndash1800 Uhr httpsubuni-grazatdekontaktoeffnungszeiten-standortetheologie-
bibliothek
Semesterhandapparate befinden sich im Regal rechts vor Beginn des Kunstganges und sind
unter dem Namen desder Lehrveranstaltungsleiters-in aufgestellt (Ausleihen nur uumlber das
Wochenende von Freitag 16h bis Montag 10h)
Signaturen in der Fakultaumltsbibliothek
BA-- Zeitschriften (disziplinenuumlbergreifend)
BB-- Lexika (disziplinenuumlbergreifend)
BC-- Bibelwissenschaft BD-- Religionswissenschaft BF-- Philosophie BG-- Fundamentaltheologie BK-- Moraltheologie BL-- Ethik BM-- Dogmatik BN-- Patrologie BO-- Kirchengeschichte Bestaumlnde im Freihandmagazin 1 UG
BP-- Oumlkumene
BR-- Kanonisches Recht
BS-- Liturgiewissenschaft
BT-- Pastoraltheologie
BU-- Religionspaumldagogik BX-- Christliche Kunst BY-- Hymnologie Bestaumlnde im Freihandmagazin 2 UG
Die Werke der Fakultaumltsbibliothek sind in so genannten bdquoFachgruppenldquo aufgestellt Ein vollstaumlndiges
Fachgruppenverzeichnis finden Sie auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek Theologie
httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek
Bibliothek des Priesterseminars (Buumlrgergasse 2) httppriesterseminargraz-seckauathausbibliothek bdquoLotseldquo ndash Wegweiser zur Literatursuche und zum wissenschaftlichen Arbeiten httpslotsesubuni-
hamburgde
4
Literatursuche in Bibliothekskatalogen und Datenbanken
Was finde ich im Online-Katalog Selbstaumlndige Literatur dh Monographien Sammelwerke und Zeitschriften [Die Titel von selbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten kursiv gesetzt zB Kritik der reinen Vernunft]
Was finde ich nicht im Online-Katalog
(Die meiste) unselbstaumlndige Literatur dh Aufsaumltze in Zeitschriften und Sammelwerken Lexikonartikel etc [Die Titel von unselbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten in doppelte Anfuumlhrungszeichen gesetzt zB bdquoBeantwortung der Frage Was ist Aufklaumlrungldquo]
Suche nach unselbstaumlndiger Literatur
Suche nach einem bestimmten Aufsatz (bibliographische Angaben bekannt) Papierform Suche nach dem Zeitschriftentitel im Online-Katalog der UB bzw im oumlsterreichischen VerbundkatalogTeilkatalog Zeitschriften Elektronisch Suche in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) ndash je nach
Erscheinungsdatum und Lizensierung findet sich hier moumlglicherweise ein Zugang zum
Volltext
Suche nach Aufsaumltzen zu einem bestimmten Thema Suche im Datenbank-Infosystem (DBIS) nach thematisch passenden Datenbanken und dort nach entsprechenden Stich- und Schlagworten Autorinnen etc
Es gibt Datenbanken unterschiedlicher Art zB biographische Datenbanken (etwa das
biographisch-bibliographische Kirchenlexikon) Bilddatenbanken Woumlrterbuumlcher und Nach-
schlagewerke (zB RGG) Online-Bibeln und bibliographische Datenbanken
Aufsatz-Datenbanken zB Index Theologicus (IxTheo) IBZ (Internationale Bibliographie
der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur) BILDI
(Bibelwissenschaftliche Literaturdokumentation Innsbruck)
Fachbibliographien zB Augustinus Literatur-Datenbank
Volltextdatenbanken zB ATLA Religion Database Academic Search Premier
Tipps Fuumlr den Einstieg in ein Thema empfiehlt es sich einschlaumlgige Lexika und Handbuumlcher zu
konsultieren (zB RGG) Beachten Sie das Erscheinungsdatum im Hinblick auf den
rezipierten Forschungsstand
Wenn Sie bereits eine thematisch passende Monographie oder einen Aufsatz gefunden haben
dann werten Sie das Literaturverzeichnis aus
Verwenden Sie bibliographische und Volltext-Datenbanken (siehe oben)
Nuumltzen Sie die Schlagwortsuche in Bibliothekskatalogen sowie Zitationsindices (zB die Datenbank bdquoScience Citation Indexldquo) Arbeiten Sie sich durch Zitate und Literaturverweise hin
zur gesuchten Information
Mit der Benutzung von Literaturverwaltungssoftware behaumllt man einen guten Uumlberblick
uumlber bereits bearbeitete Literatur Die digitalen Zettelkaumlsten sind inzwischen gut mit
Bibliothekskatalogen und Datenbanken vernetzt Die Uni Graz hat Campuslizenzen fuumlr Citavi
und RefWorks (kostenfrei nutzbar) Fuumlr Citavi gibt es einen Zitationsstil gemaumlszlig diesem
Skriptum Download auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek
5
Zitation I (Bibliographieren)
Motto Klarheit amp Einheitlichkeit Allgemein Jede Literaturangabe ist ein Satz und verlangt d a h e r G r o szlig s c h r e i b u n g
z u B e g i n n u n d abschlieszligend einen Punkt
1 Selbstaumlndige Publikationen und Sammelwerke a) Monographie
Nachname Vorname Titel Untertitel Bandnummer [arabische Nummerierung]
Bandtitel Ort Verlag Auflage
Jahr (= Reihe [wenn uumlblichsinnvoll abgekuumlrzt] Reihen-
Nummer )
Beispiele
Bonhoeffer Dietrich Nachfolge Muumlnchen Kaiser 41952
Foucault Michel Sexualitaumlt und Wahrheit 2 Der Gebrauch der Luumlste FrankfurtM Suhrkamp 1986
Husserl Edmund Die Krisis der europaumlischen Wissenschaften und die transzendentale Phaumlnomeno-
logie Eine Einleitung in die phaumlnomenologische Philosophie Haag Nijhoff sup21962 (= Husserliana 6)
Kadlec Erich Realistische Ethik Verhaltenstheorie und Moral der Arterhaltung Berlin Duncker amp
Humblot 1976 (= Erfahrung und Denken 46)
Wuchterl Kurt Lehrbuch der Philosophie Probleme ndash Grundbegriffe ndash Einsichten Bern Haupt 41992
(= UTB 1320)
NB Bei fremdsprachigen AutorInnen oder unterschiedlichen (textkritischen) Editionen von bdquoKlassikernldquo
empfiehlt sich ein Vermerk zu UumlbersetzungTextbearbeitungKommentarEinleitung Formal kann dieser als
Untertitel nach obigem Schema erfolgen und gemaumlszlig Titelblatt notiert werden
Beispiele
Aurelius Augustinus Bekenntnisse Eingel u uumlbertr v Wilhelm Thimme Zuumlrich Artemis 1950
(= Augustinusrsquo Werke 1)
Meister Eckhart Predigten 1 Hrsg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart Kohlhammer 1958 (= Die
deutschen Werke 1)
Mechthild von Magdeburg Das Flieszligende Licht der Gottheit Nach der Einsiedler Handschrift im
Vergleich mit der gesamten Uumlberlieferung Hrsg v Hans Neumann 1 Text besorgt v Gisela
Vollmann-Profe Muumlnchen Artemis 1990 (= Muumlnchener Texte und Untersuchungen zur deutschen
Literatur des Mittelalters 100)
In einer Arbeit zu Mechthild sollten Belege moumlglichst nach dem Schema Werkkuumlrzel Buch
Kapitel Vers (vgl 3b) direkt im Text erfolgen ndash bdquo[] du maht wol gottes bilde sinldquo (FL II 19 6)
Thomas von Aquin Gottes Dasein und Wesen Vollst ungek deutsch-lateinische Ausgabe der
Summa theologica 1 Uumlbers v Dominikanern u Benediktinern Deutschlands u Oumlsterreichs Hrsg v
Kath Akademikerverband Salzburg Pustet 1933
Stellen daraus werden beispielsweise belegt durch Summa theologica I quaestio 4 articulus
1 respondeo (auch Sum theol I q 4 art 1 resp oder kuumlrzest S th I 4 1)
6
b) Sammelwerk Lexikon
Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit
arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage
Jahr (= Reihe [wenn uumlblich
sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )
Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der
Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei
Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso
gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum
durchgefuumlhrt)
Beispiele
Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und
dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)
Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr
Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983
Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter
1978 (= de Gruyter Studienbuch)
Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen
Stuttgart Metzler 1996
Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen
Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)
2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift
Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur
Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom
Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29
September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629
Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald
Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-
wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75
Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften
zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus
sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275
7
b) Artikel in einem Lexikon
Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder
SpaltendashSpalte]
Beispiele
Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den
Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383
Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139
Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266
c) Beitrag in einer Zeitschrift
Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch
erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]
Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele
Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo
Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694
Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92
Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash
45
d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift
Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]
Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash
Seite
Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer
Literaturzeitung 4 (1877) 628
Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176
8
3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente
Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der
Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers
Beispiele
Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58
ySanhedrin 221b
Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist
Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges
gilt fuumlr Enzykliken
Beispiele
DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11
b) Ahnfrauen amp -herren
Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen
Beispiele fuumlr Belegstellen
Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11
Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f
Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis
Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii
opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)
Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr
Herder 1995 (= FC 20)
c) Quellennachweis aus einem Archiv
Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die
Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung
ermoumlglichen
9
Beispiel
Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch
Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte
bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1
d) Pressemeldungen
bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer
( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele
bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)
Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22
(23052001) 6
Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder
aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24
e) Internetseiten
Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die
vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am
TTMMJJJJ ] Beispiel
Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November
2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_
doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]
NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist
zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht
worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel
ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch
wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die
Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen
Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf
solche Texte zu vermeiden
NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1
Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes
Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben
10
f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo
Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)
angefuumlhrt
Beispiel
Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer
diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)
g) Filme
FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw
FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel
DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin
Deutschland 2004)
ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)
4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des
LThKsup3 der RGG4
oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis
aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4
ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)
5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses
Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit
verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die
Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen
mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von
einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-
HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die
Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem
Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter
bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die
Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums
11
Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch
doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen
1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen
ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich
gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden
bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft
a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1
Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele
bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1
Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben
bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit
gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2
bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott
aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3
b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4
yyy yyy yyy
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5
Beispiele
Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche
Auslese erblicher Variantenldquo4
der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch
Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der
weltanschaulichen Vermutungldquo5
1
Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19
Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2
Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3
Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)
275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze
werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4
Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5
Wittkau-Horgby Materialismus 154
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
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NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
1830)
Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash
Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
4
Literatursuche in Bibliothekskatalogen und Datenbanken
Was finde ich im Online-Katalog Selbstaumlndige Literatur dh Monographien Sammelwerke und Zeitschriften [Die Titel von selbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten kursiv gesetzt zB Kritik der reinen Vernunft]
Was finde ich nicht im Online-Katalog
(Die meiste) unselbstaumlndige Literatur dh Aufsaumltze in Zeitschriften und Sammelwerken Lexikonartikel etc [Die Titel von unselbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten in doppelte Anfuumlhrungszeichen gesetzt zB bdquoBeantwortung der Frage Was ist Aufklaumlrungldquo]
Suche nach unselbstaumlndiger Literatur
Suche nach einem bestimmten Aufsatz (bibliographische Angaben bekannt) Papierform Suche nach dem Zeitschriftentitel im Online-Katalog der UB bzw im oumlsterreichischen VerbundkatalogTeilkatalog Zeitschriften Elektronisch Suche in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) ndash je nach
Erscheinungsdatum und Lizensierung findet sich hier moumlglicherweise ein Zugang zum
Volltext
Suche nach Aufsaumltzen zu einem bestimmten Thema Suche im Datenbank-Infosystem (DBIS) nach thematisch passenden Datenbanken und dort nach entsprechenden Stich- und Schlagworten Autorinnen etc
Es gibt Datenbanken unterschiedlicher Art zB biographische Datenbanken (etwa das
biographisch-bibliographische Kirchenlexikon) Bilddatenbanken Woumlrterbuumlcher und Nach-
schlagewerke (zB RGG) Online-Bibeln und bibliographische Datenbanken
Aufsatz-Datenbanken zB Index Theologicus (IxTheo) IBZ (Internationale Bibliographie
der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur) BILDI
(Bibelwissenschaftliche Literaturdokumentation Innsbruck)
Fachbibliographien zB Augustinus Literatur-Datenbank
Volltextdatenbanken zB ATLA Religion Database Academic Search Premier
Tipps Fuumlr den Einstieg in ein Thema empfiehlt es sich einschlaumlgige Lexika und Handbuumlcher zu
konsultieren (zB RGG) Beachten Sie das Erscheinungsdatum im Hinblick auf den
rezipierten Forschungsstand
Wenn Sie bereits eine thematisch passende Monographie oder einen Aufsatz gefunden haben
dann werten Sie das Literaturverzeichnis aus
Verwenden Sie bibliographische und Volltext-Datenbanken (siehe oben)
Nuumltzen Sie die Schlagwortsuche in Bibliothekskatalogen sowie Zitationsindices (zB die Datenbank bdquoScience Citation Indexldquo) Arbeiten Sie sich durch Zitate und Literaturverweise hin
zur gesuchten Information
Mit der Benutzung von Literaturverwaltungssoftware behaumllt man einen guten Uumlberblick
uumlber bereits bearbeitete Literatur Die digitalen Zettelkaumlsten sind inzwischen gut mit
Bibliothekskatalogen und Datenbanken vernetzt Die Uni Graz hat Campuslizenzen fuumlr Citavi
und RefWorks (kostenfrei nutzbar) Fuumlr Citavi gibt es einen Zitationsstil gemaumlszlig diesem
Skriptum Download auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek
5
Zitation I (Bibliographieren)
Motto Klarheit amp Einheitlichkeit Allgemein Jede Literaturangabe ist ein Satz und verlangt d a h e r G r o szlig s c h r e i b u n g
z u B e g i n n u n d abschlieszligend einen Punkt
1 Selbstaumlndige Publikationen und Sammelwerke a) Monographie
Nachname Vorname Titel Untertitel Bandnummer [arabische Nummerierung]
Bandtitel Ort Verlag Auflage
Jahr (= Reihe [wenn uumlblichsinnvoll abgekuumlrzt] Reihen-
Nummer )
Beispiele
Bonhoeffer Dietrich Nachfolge Muumlnchen Kaiser 41952
Foucault Michel Sexualitaumlt und Wahrheit 2 Der Gebrauch der Luumlste FrankfurtM Suhrkamp 1986
Husserl Edmund Die Krisis der europaumlischen Wissenschaften und die transzendentale Phaumlnomeno-
logie Eine Einleitung in die phaumlnomenologische Philosophie Haag Nijhoff sup21962 (= Husserliana 6)
Kadlec Erich Realistische Ethik Verhaltenstheorie und Moral der Arterhaltung Berlin Duncker amp
Humblot 1976 (= Erfahrung und Denken 46)
Wuchterl Kurt Lehrbuch der Philosophie Probleme ndash Grundbegriffe ndash Einsichten Bern Haupt 41992
(= UTB 1320)
NB Bei fremdsprachigen AutorInnen oder unterschiedlichen (textkritischen) Editionen von bdquoKlassikernldquo
empfiehlt sich ein Vermerk zu UumlbersetzungTextbearbeitungKommentarEinleitung Formal kann dieser als
Untertitel nach obigem Schema erfolgen und gemaumlszlig Titelblatt notiert werden
Beispiele
Aurelius Augustinus Bekenntnisse Eingel u uumlbertr v Wilhelm Thimme Zuumlrich Artemis 1950
(= Augustinusrsquo Werke 1)
Meister Eckhart Predigten 1 Hrsg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart Kohlhammer 1958 (= Die
deutschen Werke 1)
Mechthild von Magdeburg Das Flieszligende Licht der Gottheit Nach der Einsiedler Handschrift im
Vergleich mit der gesamten Uumlberlieferung Hrsg v Hans Neumann 1 Text besorgt v Gisela
Vollmann-Profe Muumlnchen Artemis 1990 (= Muumlnchener Texte und Untersuchungen zur deutschen
Literatur des Mittelalters 100)
In einer Arbeit zu Mechthild sollten Belege moumlglichst nach dem Schema Werkkuumlrzel Buch
Kapitel Vers (vgl 3b) direkt im Text erfolgen ndash bdquo[] du maht wol gottes bilde sinldquo (FL II 19 6)
Thomas von Aquin Gottes Dasein und Wesen Vollst ungek deutsch-lateinische Ausgabe der
Summa theologica 1 Uumlbers v Dominikanern u Benediktinern Deutschlands u Oumlsterreichs Hrsg v
Kath Akademikerverband Salzburg Pustet 1933
Stellen daraus werden beispielsweise belegt durch Summa theologica I quaestio 4 articulus
1 respondeo (auch Sum theol I q 4 art 1 resp oder kuumlrzest S th I 4 1)
6
b) Sammelwerk Lexikon
Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit
arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage
Jahr (= Reihe [wenn uumlblich
sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )
Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der
Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei
Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso
gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum
durchgefuumlhrt)
Beispiele
Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und
dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)
Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr
Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983
Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter
1978 (= de Gruyter Studienbuch)
Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen
Stuttgart Metzler 1996
Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen
Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)
2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift
Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur
Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom
Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29
September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629
Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald
Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-
wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75
Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften
zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus
sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275
7
b) Artikel in einem Lexikon
Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder
SpaltendashSpalte]
Beispiele
Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den
Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383
Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139
Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266
c) Beitrag in einer Zeitschrift
Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch
erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]
Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele
Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo
Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694
Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92
Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash
45
d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift
Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]
Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash
Seite
Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer
Literaturzeitung 4 (1877) 628
Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176
8
3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente
Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der
Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers
Beispiele
Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58
ySanhedrin 221b
Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist
Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges
gilt fuumlr Enzykliken
Beispiele
DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11
b) Ahnfrauen amp -herren
Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen
Beispiele fuumlr Belegstellen
Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11
Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f
Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis
Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii
opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)
Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr
Herder 1995 (= FC 20)
c) Quellennachweis aus einem Archiv
Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die
Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung
ermoumlglichen
9
Beispiel
Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch
Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte
bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1
d) Pressemeldungen
bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer
( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele
bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)
Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22
(23052001) 6
Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder
aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24
e) Internetseiten
Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die
vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am
TTMMJJJJ ] Beispiel
Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November
2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_
doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]
NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist
zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht
worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel
ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch
wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die
Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen
Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf
solche Texte zu vermeiden
NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1
Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes
Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben
10
f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo
Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)
angefuumlhrt
Beispiel
Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer
diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)
g) Filme
FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw
FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel
DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin
Deutschland 2004)
ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)
4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des
LThKsup3 der RGG4
oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis
aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4
ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)
5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses
Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit
verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die
Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen
mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von
einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-
HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die
Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem
Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter
bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die
Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums
11
Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch
doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen
1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen
ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich
gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden
bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft
a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1
Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele
bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1
Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben
bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit
gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2
bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott
aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3
b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4
yyy yyy yyy
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5
Beispiele
Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche
Auslese erblicher Variantenldquo4
der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch
Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der
weltanschaulichen Vermutungldquo5
1
Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19
Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2
Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3
Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)
275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze
werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4
Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5
Wittkau-Horgby Materialismus 154
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
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Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
1830)
Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash
Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
5
Zitation I (Bibliographieren)
Motto Klarheit amp Einheitlichkeit Allgemein Jede Literaturangabe ist ein Satz und verlangt d a h e r G r o szlig s c h r e i b u n g
z u B e g i n n u n d abschlieszligend einen Punkt
1 Selbstaumlndige Publikationen und Sammelwerke a) Monographie
Nachname Vorname Titel Untertitel Bandnummer [arabische Nummerierung]
Bandtitel Ort Verlag Auflage
Jahr (= Reihe [wenn uumlblichsinnvoll abgekuumlrzt] Reihen-
Nummer )
Beispiele
Bonhoeffer Dietrich Nachfolge Muumlnchen Kaiser 41952
Foucault Michel Sexualitaumlt und Wahrheit 2 Der Gebrauch der Luumlste FrankfurtM Suhrkamp 1986
Husserl Edmund Die Krisis der europaumlischen Wissenschaften und die transzendentale Phaumlnomeno-
logie Eine Einleitung in die phaumlnomenologische Philosophie Haag Nijhoff sup21962 (= Husserliana 6)
Kadlec Erich Realistische Ethik Verhaltenstheorie und Moral der Arterhaltung Berlin Duncker amp
Humblot 1976 (= Erfahrung und Denken 46)
Wuchterl Kurt Lehrbuch der Philosophie Probleme ndash Grundbegriffe ndash Einsichten Bern Haupt 41992
(= UTB 1320)
NB Bei fremdsprachigen AutorInnen oder unterschiedlichen (textkritischen) Editionen von bdquoKlassikernldquo
empfiehlt sich ein Vermerk zu UumlbersetzungTextbearbeitungKommentarEinleitung Formal kann dieser als
Untertitel nach obigem Schema erfolgen und gemaumlszlig Titelblatt notiert werden
Beispiele
Aurelius Augustinus Bekenntnisse Eingel u uumlbertr v Wilhelm Thimme Zuumlrich Artemis 1950
(= Augustinusrsquo Werke 1)
Meister Eckhart Predigten 1 Hrsg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart Kohlhammer 1958 (= Die
deutschen Werke 1)
Mechthild von Magdeburg Das Flieszligende Licht der Gottheit Nach der Einsiedler Handschrift im
Vergleich mit der gesamten Uumlberlieferung Hrsg v Hans Neumann 1 Text besorgt v Gisela
Vollmann-Profe Muumlnchen Artemis 1990 (= Muumlnchener Texte und Untersuchungen zur deutschen
Literatur des Mittelalters 100)
In einer Arbeit zu Mechthild sollten Belege moumlglichst nach dem Schema Werkkuumlrzel Buch
Kapitel Vers (vgl 3b) direkt im Text erfolgen ndash bdquo[] du maht wol gottes bilde sinldquo (FL II 19 6)
Thomas von Aquin Gottes Dasein und Wesen Vollst ungek deutsch-lateinische Ausgabe der
Summa theologica 1 Uumlbers v Dominikanern u Benediktinern Deutschlands u Oumlsterreichs Hrsg v
Kath Akademikerverband Salzburg Pustet 1933
Stellen daraus werden beispielsweise belegt durch Summa theologica I quaestio 4 articulus
1 respondeo (auch Sum theol I q 4 art 1 resp oder kuumlrzest S th I 4 1)
6
b) Sammelwerk Lexikon
Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit
arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage
Jahr (= Reihe [wenn uumlblich
sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )
Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der
Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei
Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso
gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum
durchgefuumlhrt)
Beispiele
Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und
dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)
Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr
Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983
Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter
1978 (= de Gruyter Studienbuch)
Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen
Stuttgart Metzler 1996
Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen
Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)
2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift
Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur
Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom
Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29
September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629
Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald
Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-
wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75
Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften
zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus
sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275
7
b) Artikel in einem Lexikon
Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder
SpaltendashSpalte]
Beispiele
Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den
Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383
Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139
Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266
c) Beitrag in einer Zeitschrift
Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch
erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]
Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele
Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo
Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694
Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92
Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash
45
d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift
Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]
Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash
Seite
Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer
Literaturzeitung 4 (1877) 628
Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176
8
3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente
Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der
Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers
Beispiele
Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58
ySanhedrin 221b
Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist
Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges
gilt fuumlr Enzykliken
Beispiele
DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11
b) Ahnfrauen amp -herren
Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen
Beispiele fuumlr Belegstellen
Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11
Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f
Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis
Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii
opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)
Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr
Herder 1995 (= FC 20)
c) Quellennachweis aus einem Archiv
Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die
Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung
ermoumlglichen
9
Beispiel
Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch
Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte
bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1
d) Pressemeldungen
bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer
( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele
bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)
Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22
(23052001) 6
Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder
aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24
e) Internetseiten
Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die
vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am
TTMMJJJJ ] Beispiel
Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November
2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_
doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]
NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist
zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht
worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel
ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch
wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die
Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen
Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf
solche Texte zu vermeiden
NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1
Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes
Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben
10
f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo
Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)
angefuumlhrt
Beispiel
Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer
diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)
g) Filme
FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw
FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel
DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin
Deutschland 2004)
ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)
4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des
LThKsup3 der RGG4
oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis
aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4
ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)
5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses
Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit
verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die
Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen
mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von
einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-
HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die
Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem
Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter
bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die
Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums
11
Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch
doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen
1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen
ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich
gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden
bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft
a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1
Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele
bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1
Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben
bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit
gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2
bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott
aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3
b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4
yyy yyy yyy
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5
Beispiele
Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche
Auslese erblicher Variantenldquo4
der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch
Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der
weltanschaulichen Vermutungldquo5
1
Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19
Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2
Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3
Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)
275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze
werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4
Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5
Wittkau-Horgby Materialismus 154
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
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Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
6
b) Sammelwerk Lexikon
Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit
arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage
Jahr (= Reihe [wenn uumlblich
sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )
Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der
Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei
Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso
gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum
durchgefuumlhrt)
Beispiele
Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und
dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)
Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr
Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983
Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter
1978 (= de Gruyter Studienbuch)
Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen
Stuttgart Metzler 1996
Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen
Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)
2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift
Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur
Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom
Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29
September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629
Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald
Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-
wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75
Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften
zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus
sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275
7
b) Artikel in einem Lexikon
Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder
SpaltendashSpalte]
Beispiele
Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den
Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383
Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139
Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266
c) Beitrag in einer Zeitschrift
Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch
erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]
Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele
Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo
Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694
Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92
Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash
45
d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift
Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]
Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash
Seite
Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer
Literaturzeitung 4 (1877) 628
Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176
8
3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente
Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der
Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers
Beispiele
Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58
ySanhedrin 221b
Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist
Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges
gilt fuumlr Enzykliken
Beispiele
DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11
b) Ahnfrauen amp -herren
Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen
Beispiele fuumlr Belegstellen
Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11
Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f
Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis
Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii
opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)
Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr
Herder 1995 (= FC 20)
c) Quellennachweis aus einem Archiv
Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die
Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung
ermoumlglichen
9
Beispiel
Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch
Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte
bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1
d) Pressemeldungen
bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer
( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele
bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)
Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22
(23052001) 6
Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder
aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24
e) Internetseiten
Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die
vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am
TTMMJJJJ ] Beispiel
Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November
2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_
doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]
NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist
zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht
worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel
ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch
wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die
Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen
Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf
solche Texte zu vermeiden
NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1
Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes
Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben
10
f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo
Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)
angefuumlhrt
Beispiel
Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer
diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)
g) Filme
FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw
FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel
DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin
Deutschland 2004)
ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)
4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des
LThKsup3 der RGG4
oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis
aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4
ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)
5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses
Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit
verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die
Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen
mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von
einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-
HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die
Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem
Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter
bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die
Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums
11
Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch
doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen
1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen
ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich
gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden
bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft
a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1
Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele
bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1
Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben
bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit
gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2
bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott
aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3
b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4
yyy yyy yyy
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5
Beispiele
Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche
Auslese erblicher Variantenldquo4
der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch
Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der
weltanschaulichen Vermutungldquo5
1
Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19
Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2
Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3
Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)
275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze
werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4
Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5
Wittkau-Horgby Materialismus 154
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten
Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren
Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)
Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und
Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12
2007 (= UTB 1512)
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Sammlung Poeschel 154)
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Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)
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Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung
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Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im
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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
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Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
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Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und
Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-
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Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche
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Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
25
92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)
NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
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Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
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Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
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Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
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Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
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Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
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Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
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Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
7
b) Artikel in einem Lexikon
Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format
Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage
Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder
SpaltendashSpalte]
Beispiele
Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den
Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383
Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139
Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266
c) Beitrag in einer Zeitschrift
Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch
erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]
Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite
Beispiele
Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo
Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694
Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92
Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash
45
d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift
Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]
Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash
Seite
Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer
Literaturzeitung 4 (1877) 628
Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176
8
3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente
Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der
Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers
Beispiele
Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58
ySanhedrin 221b
Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist
Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges
gilt fuumlr Enzykliken
Beispiele
DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11
b) Ahnfrauen amp -herren
Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen
Beispiele fuumlr Belegstellen
Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11
Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f
Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis
Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii
opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)
Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr
Herder 1995 (= FC 20)
c) Quellennachweis aus einem Archiv
Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die
Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung
ermoumlglichen
9
Beispiel
Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch
Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte
bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1
d) Pressemeldungen
bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer
( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele
bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)
Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22
(23052001) 6
Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder
aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24
e) Internetseiten
Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die
vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am
TTMMJJJJ ] Beispiel
Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November
2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_
doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]
NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist
zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht
worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel
ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch
wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die
Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen
Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf
solche Texte zu vermeiden
NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1
Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes
Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben
10
f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo
Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)
angefuumlhrt
Beispiel
Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer
diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)
g) Filme
FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw
FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel
DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin
Deutschland 2004)
ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)
4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des
LThKsup3 der RGG4
oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis
aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4
ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)
5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses
Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit
verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die
Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen
mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von
einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-
HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die
Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem
Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter
bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die
Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums
11
Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch
doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen
1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen
ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich
gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden
bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft
a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1
Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele
bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1
Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben
bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit
gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2
bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott
aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3
b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4
yyy yyy yyy
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5
Beispiele
Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche
Auslese erblicher Variantenldquo4
der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch
Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der
weltanschaulichen Vermutungldquo5
1
Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19
Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2
Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3
Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)
275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze
werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4
Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5
Wittkau-Horgby Materialismus 154
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
Empfohlene einfuumlhrende Literatur
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Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck
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Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und
Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-
book erhaumlltlich]
Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche
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Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
25
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NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
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Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
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Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
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Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
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Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
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Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
8
3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente
Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der
Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers
Beispiele
Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58
ySanhedrin 221b
Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist
Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges
gilt fuumlr Enzykliken
Beispiele
DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11
b) Ahnfrauen amp -herren
Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3
Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen
Beispiele fuumlr Belegstellen
Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11
Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f
Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis
Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii
opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)
Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr
Herder 1995 (= FC 20)
c) Quellennachweis aus einem Archiv
Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die
Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung
ermoumlglichen
9
Beispiel
Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch
Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte
bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1
d) Pressemeldungen
bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer
( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele
bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)
Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22
(23052001) 6
Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder
aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24
e) Internetseiten
Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die
vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am
TTMMJJJJ ] Beispiel
Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November
2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_
doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]
NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist
zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht
worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel
ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch
wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die
Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen
Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf
solche Texte zu vermeiden
NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1
Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes
Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben
10
f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo
Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)
angefuumlhrt
Beispiel
Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer
diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)
g) Filme
FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw
FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel
DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin
Deutschland 2004)
ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)
4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des
LThKsup3 der RGG4
oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis
aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4
ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)
5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses
Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit
verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die
Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen
mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von
einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-
HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die
Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem
Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter
bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die
Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums
11
Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch
doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen
1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen
ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich
gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden
bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft
a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1
Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele
bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1
Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben
bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit
gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2
bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott
aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3
b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4
yyy yyy yyy
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5
Beispiele
Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche
Auslese erblicher Variantenldquo4
der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch
Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der
weltanschaulichen Vermutungldquo5
1
Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19
Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2
Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3
Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)
275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze
werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4
Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5
Wittkau-Horgby Materialismus 154
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
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Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
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Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
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Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
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der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
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Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
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der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
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199113
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2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
9
Beispiel
Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch
Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte
bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1
d) Pressemeldungen
bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer
( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele
bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)
Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22
(23052001) 6
Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder
aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24
e) Internetseiten
Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die
vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am
TTMMJJJJ ] Beispiel
Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November
2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_
doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]
NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist
zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht
worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel
ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch
wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die
Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen
Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf
solche Texte zu vermeiden
NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1
Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes
Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben
10
f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo
Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)
angefuumlhrt
Beispiel
Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer
diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)
g) Filme
FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw
FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel
DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin
Deutschland 2004)
ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)
4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des
LThKsup3 der RGG4
oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis
aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4
ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)
5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses
Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit
verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die
Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen
mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von
einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-
HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die
Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem
Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter
bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die
Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums
11
Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch
doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen
1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen
ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich
gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden
bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft
a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1
Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele
bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1
Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben
bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit
gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2
bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott
aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3
b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4
yyy yyy yyy
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5
Beispiele
Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche
Auslese erblicher Variantenldquo4
der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch
Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der
weltanschaulichen Vermutungldquo5
1
Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19
Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2
Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3
Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)
275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze
werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4
Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5
Wittkau-Horgby Materialismus 154
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
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Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
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Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
25
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NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
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Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
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Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
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Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
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Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
10
f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo
Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)
angefuumlhrt
Beispiel
Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer
diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)
g) Filme
FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw
FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel
DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin
Deutschland 2004)
ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)
4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des
LThKsup3 der RGG4
oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis
aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4
ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)
5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses
Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit
verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die
Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen
mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von
einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-
HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die
Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem
Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter
bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die
Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums
11
Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch
doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen
1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen
ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich
gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden
bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft
a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1
Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele
bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1
Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben
bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit
gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2
bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott
aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3
b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4
yyy yyy yyy
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5
Beispiele
Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche
Auslese erblicher Variantenldquo4
der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch
Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der
weltanschaulichen Vermutungldquo5
1
Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19
Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2
Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3
Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)
275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze
werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4
Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5
Wittkau-Horgby Materialismus 154
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten
Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren
Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)
Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und
Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12
2007 (= UTB 1512)
Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=
Sammlung Poeschel 154)
Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen
Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)
Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer
Taschenbuch 15186)
Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn
Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)
Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-
anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)
Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht
UTB 22013
Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr
Herder 7 2008
Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung
Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010
Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im
Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011
Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung
Paderborn Schoumlningh 1995
Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr
Herder 2008
Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004
Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien
Innsbruck Tyrolia 2002
Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine
Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008
Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB
2600)
Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische
Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980
23
Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg
Echter 1990
Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash
Alltag ndash Medien 4 Bde Stuttgart Metzler 1999-2001
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Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]
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Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von
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Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben
von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
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Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien
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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
Empfohlene einfuumlhrende Literatur
Angewandte Ethik
Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck
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Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-
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Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
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92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)
NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
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Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
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Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
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Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
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Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
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Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
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Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
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Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
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Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
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Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
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Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
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Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
11
Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch
doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen
1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen
ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich
gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden
bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft
a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1
Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele
bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1
Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben
bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit
gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2
bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott
aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3
b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4
yyy yyy yyy
Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5
Beispiele
Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche
Auslese erblicher Variantenldquo4
der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch
Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der
weltanschaulichen Vermutungldquo5
1
Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19
Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2
Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3
Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)
275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze
werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4
Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5
Wittkau-Horgby Materialismus 154
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten
Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren
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Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung
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Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den
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Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien
und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994
Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
Empfohlene einfuumlhrende Literatur
Angewandte Ethik
Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck
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Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-
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Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche
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Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
25
92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)
NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
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Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
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Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash
Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
12
2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der
fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu
achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)
Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten
Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9
Beispiel
Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in
der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9
3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung
Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im
zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen
Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden
nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele
bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von
Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10
bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der
menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11
Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung
zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12
durch
6
Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung
in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9
Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano
Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19
Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10
Benjamin Kunstwerk 480 11
Ebd 478 [im Original alles kursiv]
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
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Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash
Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
13
bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr
geschadet als genuumltztldquo
Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der
Physikldquo13
Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14
war lange Zeit in Vergessenheit geraten
b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat
Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache
Anfuumlhrungszeichen auszuweisen
Beispiel
Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung
flieszligendldquo15
Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle
mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen
Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16
c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen
Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert
werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder
Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an
Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im
Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln
Beispiel
Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom
58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der
Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17
12
Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig
Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie
Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82
76 13
Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten
Muumlnchen Piper 1994 26 14
Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)
33ndash45 15
Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH
Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2
Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17
Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)
Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes
Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten
Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren
Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)
Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und
Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12
2007 (= UTB 1512)
Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=
Sammlung Poeschel 154)
Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen
Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)
Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer
Taschenbuch 15186)
Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn
Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)
Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-
anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)
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Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im
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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
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Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
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AT
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Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
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NT
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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
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Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
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Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
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Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
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Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
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Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
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Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
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Sozialethik
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Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
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katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
14
4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten
Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher
noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text
ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen
Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu
kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18
Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler
im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb
richtig
Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch
die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen
zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die
bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde
5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt
Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-
graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe
Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert
Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei
weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote
Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)
Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten
das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere
Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)
Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl
fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden
(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo
(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der
unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt
Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch
Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu
schreiben sind 18
In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten
Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren
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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
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Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck
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Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-
book erhaumlltlich]
Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2008
Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
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NT
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Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
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Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
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Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
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Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
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Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
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Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
15
Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist
penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-
sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen
auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen
Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs
einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber
nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)
Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-
kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)
Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen
Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge
ndash didaktisch-rhetorische Mittel)
Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt
sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe
man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die
Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme
Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste
praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die
Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche
Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen
Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch
unterschiedliche Anforderungen
ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer
Distanz zu erarbeiten
ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar
umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen
und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu
pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und
zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und
bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)
ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen
(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer
gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die
Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
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Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
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Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
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25
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NT
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Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
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Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
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Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
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Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
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Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
16
Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash
(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte
Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash
(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash
(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)
Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt
Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)
Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt
Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen
sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach
Uumlberschriften und Blockzitaten)
Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei
kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)
neu beginnend gezaumlhlt
Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile
Abstand zum Flieszligtext)
Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird
aber ausgeblendet)
Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)
Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden
Aufbau
Titelblatt Titel und evtl Untertitel
Gattungsbezeichnung
Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser
Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]
Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern
Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]
Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]
Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung
und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]
Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen
Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]
Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]
Literaturverzeichnis
Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des
Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer
Universitaumlt
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten
Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren
Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)
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Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12
2007 (= UTB 1512)
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Sammlung Poeschel 154)
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Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)
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Taschenbuch 15186)
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Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010
Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im
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Innsbruck Tyrolia 2002
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Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben
von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
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Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000
Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien
und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994
Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
Empfohlene einfuumlhrende Literatur
Angewandte Ethik
Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck
42015 (= UTB 2664)
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Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-
book erhaumlltlich]
Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2008
Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
25
92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)
NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
1830)
Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
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Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
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Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
17
Gestaltung des Titelblatts
Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1
1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie
Univ-Prof Dr Nora G Anglion
bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)
007696 ndash WS 202021
bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo
Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica
Titel der Seminararbeit
Seminararbeit von
Art der Arbeit
Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)
natalisengelmachereduuni-grazat
Angaben zur Verfasserin zum Verfasser
01042021
Datum
2 Abschlussarbeit
Titel Untertitel
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer
Magistra theologiae
[bzw eines Magister theologiae]
eingereicht von
N N
bei
Univ-Prof Dr N N
Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt
der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz
Graz Jahr
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten
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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
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der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
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Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
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der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
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Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
18
Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen
1 Themenfindung
Thema vorausschauend eingrenzen
Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)
2 Literaturrecherche
Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche
(Datenbankrecherche)
Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie
3 Thema erarbeiten
Lesen und Exzerpieren
Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren
Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom
Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und
Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen
Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren
Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme
4 Thema darstellen
Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur
Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)
bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)
Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)
Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen
Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil
informativ statt trivial
praumlzise statt umstaumlndlich
sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert
nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich
authentisch statt imitatorisch
Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)
Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken
(sinngemaumlszlige Zitate)
Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-
mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung
Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des
gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt
5 Endredaktion
Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und
Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive
einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
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Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren
Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)
Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und
Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12
2007 (= UTB 1512)
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Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen
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Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer
Taschenbuch 15186)
Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn
Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)
Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-
anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)
Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht
UTB 22013
Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr
Herder 7 2008
Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung
Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010
Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im
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Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien
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Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine
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23
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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
Empfohlene einfuumlhrende Literatur
Angewandte Ethik
Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
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Buchgesellschaft 2008
Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
25
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NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
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1830)
Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
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Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
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der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
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Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
19
Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen
(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])
Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)
0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen
Zeit- und Arbeitsplan
1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten
2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur
sichten und auswerten
3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen
4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem
Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben
5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal
Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu
erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die
notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit
verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte
Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie
wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen
Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein
Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum
machst du das eigentlichldquo
[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]
7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK
64ndash66)
1 Was will ich herausfinden
2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen
3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich
4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen
5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern
6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben
7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft
Lesen und Exzerpieren (EK 74)
1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher
2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung
3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen
4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken
5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung
jedes Kapitels wo verwendbar
Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten
Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes
Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst
wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt
durchzuackernldquo (EK 78)
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten
Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren
Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)
Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und
Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12
2007 (= UTB 1512)
Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=
Sammlung Poeschel 154)
Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen
Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)
Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer
Taschenbuch 15186)
Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn
Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)
Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-
anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)
Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht
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Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr
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Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben
von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den
Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000
Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien
und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994
Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
Empfohlene einfuumlhrende Literatur
Angewandte Ethik
Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck
42015 (= UTB 2664)
Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und
Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-
book erhaumlltlich]
Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2008
Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
25
92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)
NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
1830)
Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash
Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
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Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
20
Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen
Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen
Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)
Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten
Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)
Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur
Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen
gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze
Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend
Was ist der Gegenstand der Arbeit
Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen
Ergebnissen kommt der Autor
Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route
markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und
dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem
Haltepunkt auf ihre Fragen
bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache
einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit
Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen
der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate
behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)
Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)
2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern
- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren
- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus
- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva
- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren
- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze
- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein
3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat
(stilistisch und inhaltlich)
Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit
Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)
- Eindeutige Satzbezuumlge
- Hauptsache im Hauptsatz
- Uumlberschaubare Saumltze
- Wortstellung nutzen
- das treffende Wort finden
- Nominalisierungen sparsam verwenden
- Passiv gezielt einsetzen
Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter
(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype
Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)
21
Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten
Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren
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Sammlung Poeschel 154)
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Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)
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Taschenbuch 15186)
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Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung
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Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im
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Herder 2008
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Innsbruck Tyrolia 2002
Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine
Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008
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2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen
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Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien
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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
Empfohlene einfuumlhrende Literatur
Angewandte Ethik
Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck
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Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
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92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)
NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
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Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
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Patrologie
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Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
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Scientia amp Religio 5)
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Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
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Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
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katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
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Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
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Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
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Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte
monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich
Arbeiten 172)
Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen
Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen
Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das
Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor
Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die
Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie
fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen
Ausblick
Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten
(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den
Leser erwartet
Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)
1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes
Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt
Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen
2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen
Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich
sagen
3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie
22
Literaturhinweise
Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten
Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren
Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)
Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und
Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12
2007 (= UTB 1512)
Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=
Sammlung Poeschel 154)
Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen
Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)
Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer
Taschenbuch 15186)
Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn
Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)
Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-
anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)
Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht
UTB 22013
Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr
Herder 7 2008
Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung
Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010
Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im
Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011
Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung
Paderborn Schoumlningh 1995
Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr
Herder 2008
Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004
Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien
Innsbruck Tyrolia 2002
Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine
Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008
Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB
2600)
Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische
Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980
23
Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg
Echter 1990
Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash
Alltag ndash Medien 4 Bde Stuttgart Metzler 1999-2001
Balz Horst Schneider Gerhard (Hg) Exegetisches Woumlrterbuch zum Neuen Testament 3 Bde
Stuttgart Kohlhammer 1978ndash1983
Balz Horst u a (Hg) Theologische Realenzyklopaumldie 37 Bde Berlin de Gruyter 1977ff [TRE]
Bauer Johannes B (Hg) Bibeltheologisches Woumlrterbuch Graz Styria 41994
Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=
KTA 332)
Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie
und Religionswissenschaft 9 Bde Tuumlbingen Mohr Siebeck 31998ff [RGG4]
Doumlpp Siegmar u a (Hg) Lexikon der antiken christlichen Literatur FreiburgBr Herder 32002 Eicher
Peter (Hg) Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe 5 Bde Muumlnchen Koumlsel 1991
[NHThG]
Eliade Mircea (Hg) The Encyclopedia of Religion 16 Bde New York Macmillan 1987
Fahlbusch Erwin u a (Hg) Evangelisches Kirchenlexikon Internationale Theologische
Enzyklopaumldie 5 Bde Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 31986ff [EKL
3]
Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der
Theologie FreiburgBr Herder 2003
Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und
Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990
Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger
199119952001
Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002
Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen
Vandenhoeck amp Ruprecht 81997
Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde
FreiburgBr Herder 1993 [HCE]
Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff
[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK
2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen
Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]
Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches
Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003
Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur
Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]
Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996
Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash
Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987
Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995
24
Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications
1991
Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen
Philosophen Stuttgart Metzler sup21995
Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4
Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]
Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von
Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998
(= Philosophische Bibliothek 500)
Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=
UTB 8208)
Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung
Guumltersloh Kaiser 21999
Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988
Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von
Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben
von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den
Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000
Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien
und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994
Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
Empfohlene einfuumlhrende Literatur
Angewandte Ethik
Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck
42015 (= UTB 2664)
Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und
Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-
book erhaumlltlich]
Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2008
Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
25
92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)
NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
1830)
Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash
Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
22
Literaturhinweise
Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten
Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren
Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)
Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und
Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12
2007 (= UTB 1512)
Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=
Sammlung Poeschel 154)
Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen
Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)
Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer
Taschenbuch 15186)
Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn
Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)
Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-
anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)
Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht
UTB 22013
Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr
Herder 7 2008
Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung
Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010
Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im
Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011
Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung
Paderborn Schoumlningh 1995
Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr
Herder 2008
Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004
Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien
Innsbruck Tyrolia 2002
Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine
Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008
Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB
2600)
Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische
Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980
23
Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg
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Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash
Alltag ndash Medien 4 Bde Stuttgart Metzler 1999-2001
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Stuttgart Kohlhammer 1978ndash1983
Balz Horst u a (Hg) Theologische Realenzyklopaumldie 37 Bde Berlin de Gruyter 1977ff [TRE]
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Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=
KTA 332)
Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie
und Religionswissenschaft 9 Bde Tuumlbingen Mohr Siebeck 31998ff [RGG4]
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Fahlbusch Erwin u a (Hg) Evangelisches Kirchenlexikon Internationale Theologische
Enzyklopaumldie 5 Bde Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 31986ff [EKL
3]
Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der
Theologie FreiburgBr Herder 2003
Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und
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Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger
199119952001
Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002
Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen
Vandenhoeck amp Ruprecht 81997
Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde
FreiburgBr Herder 1993 [HCE]
Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff
[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK
2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen
Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]
Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches
Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003
Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur
Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]
Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996
Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash
Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987
Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995
24
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1991
Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen
Philosophen Stuttgart Metzler sup21995
Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4
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Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von
Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998
(= Philosophische Bibliothek 500)
Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=
UTB 8208)
Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung
Guumltersloh Kaiser 21999
Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988
Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von
Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben
von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den
Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000
Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien
und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994
Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
Empfohlene einfuumlhrende Literatur
Angewandte Ethik
Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck
42015 (= UTB 2664)
Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und
Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-
book erhaumlltlich]
Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2008
Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
25
92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)
NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
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1830)
Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash
Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
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Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
23
Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg
Echter 1990
Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash
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und Religionswissenschaft 9 Bde Tuumlbingen Mohr Siebeck 31998ff [RGG4]
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2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen
Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]
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Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications
1991
Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen
Philosophen Stuttgart Metzler sup21995
Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4
Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]
Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von
Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998
(= Philosophische Bibliothek 500)
Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=
UTB 8208)
Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung
Guumltersloh Kaiser 21999
Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988
Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von
Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben
von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den
Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000
Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien
und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994
Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
Empfohlene einfuumlhrende Literatur
Angewandte Ethik
Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck
42015 (= UTB 2664)
Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und
Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-
book erhaumlltlich]
Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2008
Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
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92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)
NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
1830)
Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash
Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
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Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
24
Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications
1991
Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen
Philosophen Stuttgart Metzler sup21995
Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4
Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]
Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von
Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998
(= Philosophische Bibliothek 500)
Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=
UTB 8208)
Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung
Guumltersloh Kaiser 21999
Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988
Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von
Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben
von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004
Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den
Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000
Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien
und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994
Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002
Empfohlene einfuumlhrende Literatur
Angewandte Ethik
Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010
Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011
AT
Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck
42015 (= UTB 2664)
Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und
Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-
book erhaumlltlich]
Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2008
Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine
Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014
Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer
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92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)
NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
1830)
Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash
Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
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Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
25
92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)
NT
Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)
Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB
1830)
Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)
Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB
2917)
Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und
Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)
Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche
Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)
Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer
2008 (= KStTh 6)
Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk
2007
Patrologie
Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie
der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007
Systematische Theologie
Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005
Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005
Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008
Philosophie
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash
Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-
lichen 4)
Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash
Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des
Menschlichen 5)
Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM
Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)
Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007
Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven
der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006
Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer
Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=
26
Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
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Scientia amp Religio 5)
Sozialethik
Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen
Regensburg Pustet 20042005
Liturgiewissenschaft
Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006
Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian
Worship Oxford Oxford University Press 2006
Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der
katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-
reich Regensburg Pustet 1993
Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999
Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen
der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001
Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und
Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)
Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005
Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E
Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13
199113
199713
2007
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Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen
27
Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz
Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu
einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung
durch gute Gruumlnde
- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren
- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der
Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-
gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw
warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-
nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen
Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen
und Thesen)
- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen
sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes
Ziel sollte erreicht werden
- Literaturverzeichnis
Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt
Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche
(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher
Literatur
Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung
Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-
stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden
Text integriert
Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in
der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man
selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des
Autors zur Sprache kommen
Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-
pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen
dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen
wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte
Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-
tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare
unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-
tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich
schreiben
Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)
Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK
3 oder
Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout
beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name
Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-
verzeichnis
Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen