Kapuziner Franziskanerinnen - kontinente-media.org · Mittwoch,18.02.2009...

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5-2009 KAPUZINER – FRANZISKANERINNEN VON REUTE I Donnerstag, 12.02.2009 Gunung Sitoli/Gidö/Tetehösi Gegen 9:00 Uhr Abfahrt mit P. Heinrich nach Gidö zum Kinder- dorf. Die Straße ist (noch) gut – aber es ist viel Verkehr – hunder- te von Kleinmotorrädern sind unterwegs. In Gidö: P. Heinrich hat hier in den vergangenen Monaten ein Angestelltenhaus gebaut, ein neues Häuschen für die Kinder, er hat das Babyhome weiter aus- gebaut und verschiedene Verbes- serungen angebracht. Sonnen- kollektoren machen es möglich z.T. unabhängig vom öffent- lichen Stromnetz zu werden. Wir begrüßen Larissa Linz, die MaZlerin aus der Nähe von Ra- vensburg. Sie fühlt sich wohl hier im Kinderdorf und ist sehr zufrie- den mit ihren Aufgaben. Wir fahren weiter nach Idanö Ga- wo (Tetehösi). Kirche, Poliklinik und Pfarrbüros sind fertiggestellt. Im Bau sind noch: das Pastoran (Pfarrhaus), das As- rama (Internat für Jungen) und das Schwesternhaus. Zurück in Gunung Sitoli geht es sofort zu den Klarissen, wo ge- gen 18:00 Uhr die Einweihungs- feier für die neue Aula beginnt. Anschließend ist Abendessen und wieder einmal „kata sambu- tans“ und „attraksi“. Die neue Aula (Versammlungshalle) ist gelungen und zweckmässig – die Gäste mussten bis jetzt immer in den Klosterräumen empfangen werden. Auch hier hat die Mis- sionsprokur in Münster einen großen finanziellen Beitrag gelei- stet. Freitag, 13.02.2009 Gunung Sitoli/Lahewa Abfahrt nach Lahewa: Mit dabei sind P. Albert und P. Anselm. Die beiden Pastöre von Lahewa sind noch beim Seelsorgerkurs im Bil- dungshaus RUPER. In gut eineinhalb Stunden sind wir da. Das längste Stück der Straße ist schon ausgebaut und sehr gut befahrbar, die restlichen Kilometer gehen über „Hot mix“, d.h. „Hoppelstrasse“. Aber überall sind die Straßenbauar- Fotos: Br. Yustinus Waruwu, Br. Gerhard Lenz BESUCH IN INDONESIEN – EIN TAGEBUCH (2. TEIL) Neubeginn und Abschluss Vom 29. Januar bis 28. Februar 2009 besuchte ich (Br. Gerhard Lenz) das Bistum Sibolga und die Kapuzinerprovinz Sibolga. Einige Zeit wurde ich von P. Albert Piok – Südtiroler Kapuziner und Exmissionar – begleitet. Der Hauptgrund des Besuches war diesmal die Einladung zum Kapitel der Kapuzinerprovinz Sibolga sowie der Abschluss einiger Projekte. Wichtig war für mich, die Stationen zu besuchen, die ich noch nicht kannte und die Dokumentation des aktuellen Standes des Wiederaufbaus v.a. auf Nias. in Deutschland, Indonesien, Mexiko, Brasilien Franziskanerinnen MÜNSTER REUTE Die Beilage Ihrer Ordensgemeinschaft im Missionsmagazin kontinente • 5-2009 Kapuziner Die Schaukel im Kinderdorf in Gidö ist beliebt bei Gross und Klein: Das finden auch Br. Yustinus, Sr. Henrika und Sr. Hildegard (v.l.n.r.).

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5-2009 KAPUZINER–FRANZISKANERINNENVONREUTE • I

Donnerstag, 12.02.2009Gunung Sitoli/Gidö/TetehösiGegen 9:00 Uhr Abfahrt mit P.Heinrich nach Gidö zum Kinder-dorf. Die Straße ist (noch) gut –aber es ist viel Verkehr – hunder-te von Kleinmotorrädern sindunterwegs.In Gidö: P. Heinrich hat hier inden vergangenen Monaten einAngestelltenhaus gebaut, einneues Häuschen für die Kinder,er hat das Babyhome weiter aus-gebaut und verschiedeneVerbes-serungen angebracht. Sonnen-

kollektoren machen es möglichz.T. unabhängig vom öffent-lichen Stromnetz zu werden.Wir begrüßen Larissa Linz, dieMaZlerin aus der Nähe von Ra-vensburg. Sie fühlt sichwohl hierimKinderdorf und ist sehr zufrie-den mit ihren Aufgaben.Wir fahrenweiter nach IdanöGa-wo (Tetehösi). Kirche, Poliklinikund Pfarrbüros sindfertiggestellt. Im Bau sind noch:dasPastoran (Pfarrhaus), dasAs-rama (Internat für Jungen) unddas Schwesternhaus.

Zurück in Gunung Sitoli geht essofort zu den Klarissen, wo ge-gen 18:00 Uhr die Einweihungs-feier für die neue Aula beginnt.Anschließend ist Abendessenund wieder einmal „kata sambu-tans“ und „attraksi“.Die neue Aula(Versammlungshalle) istgelungen und zweckmässig – dieGäste mussten bis jetzt immer inden Klosterräumen empfangenwerden. Auch hier hat die Mis-sionsprokur in Münster einengroßen finanziellen Beitrag gelei-

stet.Freitag, 13.02.2009Gunung Sitoli/LahewaAbfahrt nach Lahewa: Mit dabeisind P. Albert und P. Anselm. Diebeiden Pastöre von Lahewa sindnoch beim Seelsorgerkurs im Bil-dungshaus RUPER.In gut eineinhalb Stunden sindwir da. Das längste Stück derStraße ist schon ausgebaut undsehr gut befahrbar, die restlichenKilometer gehen über „Hotmix“, d.h. „Hoppelstrasse“. Aberüberall sind die Straßenbauar-Fo

tos:Br.YustinusWaruw

u,Br.GerhardLenz

BESUCH IN INDONESIEN – EIN TAGEBUCH (2. TEIL)

Neubeginn undAbschlussVom29. Januar bis 28. Februar 2009 besuchte ich (Br. Gerhard Lenz) das BistumSibolga und die Kapuzinerprovinz Sibolga. EinigeZeit wurde ich von P. Albert Piok – Südtiroler Kapuziner und Exmissionar – begleitet. Der Hauptgrund des Besucheswar diesmal dieEinladung zumKapitel der Kapuzinerprovinz Sibolga sowie der Abschluss einiger Projekte.Wichtig war fürmich, die Stationen zubesuchen, die ich noch nicht kannte und die Dokumentation des aktuellen Standes desWiederaufbaus v.a. auf Nias.

in Deutschland, Indonesien, Mexiko, Brasilien

FranziskanerinnenMÜNSTER REUTE

D ie Be i l age I h re r Ordensgeme ins cha f t im M i ss i onsmagaz i n kon t i nen te • 5 -2009

Kapuziner

Die Schaukel imKinderdorfin Gidö ist beliebt bei GrossundKlein: Das finden auchBr. Yustinus, Sr. Henrika undSr. Hildegard (v.l.n.r.).

II • FRANZISKANERINNENVONREUTE–KAPUZINER 5-2009

BESUCH IM BISTUM SIBOLGA

Fotos:Br.YustinusWaruw

u,Br.GerhardLenz

beiten in vollem Gang!Bei den Schwestern (SCMM) inLahewa sind wir zum Mittages-sen eingeladen. Sr. Josefina emp-fängt uns freundlich und beglei-tet uns zur Volksschule und zurKirche, die nach der Zerstörungdurch das Erdbeben inzwischenwieder aufgebaut wurden.

Sonntag, 15.02.2009TelukDalamGestern Abend sind wir hier inTeluk Dalam angekommen. DerSonntagsgottesdienst heuteMor-gen ist sehr ausführlich, und sogibt es erst gegen 9:00 Uhr Früh-stück: kalter Reis und fettige ge-bratene Eier – köstlich!Danach mit P. Barnabas zur neu-en Volksschule (SD) und zurMittelschule (SMP). Die Not-schule ist inzwischen abgerissen– der katholische Schulkomplexjetzt wieder gut sichtbar.ZwischenSDundSMPsoll anderStelle der teilweise zerstörtenVersammlungshalle ein zweistö-ckiges Gebäude für die Mittel-schule entstehen. Steine und Ei-sen für den Beton hat Br.Martini-an schon besorgt.Auch vom Gymnasium (SMA),das noch im Bau ist, mache ichFotos, um die Fortschritte für dieSpender und Spenderinnen in

Deutschland zu dokumentieren.Montag, 16.02.2009TelukDalam/AmandrayaAm Vormittag kurzer Abstecherzum Hafen von Teluk Dalam.Hier gibt es jetzt eine Tsunami-Warnstation.Es geht weiter nach Amandraya.Die Straßen sind gut befahrbar,einige Brücken allerdings sindnoch im erdbebengeschädigtenZustand und manchmal nur not-dürftig mit Brettern belegt.In Amandraya – die Station wardurch das Erdbeben vollständigzerstört –wurdenKirche undAu-la neu gebaut. Außerdem ent-standen einfache neue Über-nachtungshäuschen.In Zukunft sollen hier mehrereKapuziner tätig sein –auchdamitdie vielen Außenstationen regel-mäßig besucht werden.

Dienstag, 17.02.2009Amandraya/TögizitaAm Nachmittag Fahrt nach Tögi-zita. Die Station macht einen gu-ten Eindruck. Hier leben P. Ra-fael, P. Thomas und P. Robert.Gegen 16:15Uhr Einweihungdesneuen Pfarrbüros. Die Feier be-ginnt mit einer Nias-Messe undendet mit dem Festessen im Ver-sammlungssaal der Pfarrei.Tögizita liegt verhältnismässighoch und es ist angenehm kühl –wie an einem lauen Sommer-abend in Deutschland.

Mittwoch, 18.02.2009Tögizita/Mandrehe/SirombuAm Morgen besichtigen wir dasalte Asrama (Internat), das der-zeit 25 Asramajungen beher-bergt. Das Asrama müsste drin-gend renoviert bzw. gleich ganzneu gebaut werden.Weiter gehts nach Sogawunasi –auf den Höhenrücken parallel zudem, auf dem Tögizita liegt. P.Thomas folgt uns mit dem Mo-

torrad. Eine knappe Stunde quältsich unser Allradler ziemlichsteil nach oben. Dort oben aufdemHöhenrücken soll eine neuePfarrei entstehen – zwei Kirchensind bereits im Bau.Weiterfahrt nach Mandrehe, wouns P. Matias (ein Kreuzherr ausden Niederlanden) freundlichempfängt.Nach dem Mittagessen fahrenwir nach Sirombu zur alten Ka-puzinerstation. Das Land hatsich hier durch das Erdbeben gutzwei Meter gehoben. Im Ort Si-rombu selbst gibt es kaum nochLeben – wenige Menschen, einbißchen Handel. Das Dorf hatsich nach dem Erdbeben nicht

wieder erholen können.Donnerstag, 19.02.2009Gunung SitoliDie Rundfahrt ist zu Ende – wirsind wieder in Gunung Sitoli.Am Nachmittag besichtigen wirkurz die neue SMA (Gymna-sium)unddie imBaubefindlicheReligionslehrerschule.Eigentlichmöchte ich jetzt PastorMikael Sitanggang besuchen, der– u.a. mit Hilfe aus Deutschland– die landwirtschaftlichen Struk-turen auf Nias wieder aufbautund verbessert. Er hat bis jetztsehr gute Arbeit geleistet. Da ernicht anwesend ist, fotografiereich wenigstens die Produkte sei-ner Fortbildungskurse – okulier-

Die Station Amandrayawar vollständig zerstört: Ausser demVersammlungs-raumwurden nochKirche undÜbernachtungshäuschenwieder aufgebaut.

IN DIESER AUSGABE

Schüler helfen Schülern S. IV

Priesterweihe in Sibolga S. V

Priesterweihe inMünster S. V

Missionstag in AveMaria S. VI

Heiliges Nass für dieFeueröfen S. VI

Missionstag in Reute S. VII

Dank für die Treue S. VIII

Hochwasser in Brasilien S. VIII

Auf Nias sind diemeisten Schulenwieder aufgebaut. Aber immer noch sindviele Klassenzimmer nicht eingerichtet oder es fehlt an Lehrmaterial.

5-2009 KAPUZINER–FRANZISKANERINNENVONREUTE • III

NACHRICHTEN

P.Heinrich kehrt zurück

Am8.Mai 2009 kehrte P. Hein-rich Terfrüchte nachDeutsch-land zurück, nachdemer dengrößten Teil des Projektes„Wiederaufbau von Idanögawo“auf der Insel Nias in Indonesienausgeführt hatte.P. Heinrich war ab dem 1. Januar2007 für drei Jahre freigestelltworden, um das gemeinsameProjekt des Bistums Sibolga undder Reuter Franziskanerinnen inTetehösi zu leiten. Dies war not-wendig geworden, weil auch die-se Station durch das gewaltigeErdbeben vomMärz 2005 voll-ständig zerstört wordenwar.Fertiggestellt waren bis AnfangMai in Tetehösi (Idanögawo) dieKirche, das Pfarrbüro und dasPfarrhaus, die Poliklinik, die vonden Schwestern betreut wird,das Schwesternhaus und einJungen-Internat.Weitere Bauarbeiten führteP. Heinrich imKinderdorf Gidödurch. Hier stellte er das Baby-heim fertig, errichtete ein Ange-stelltenhaus und eine weitereWohneinheit für die Kinder undbegannmit der Renovierung dervorhandenenWohneinheiten.P. Heinrich hat sich inzwischenvon seinem anstrengendenEinsatz auf der Insel Nias erholtund hilft im Kloster in Frankfurtbei der Seelsorgsarbeitmit.

te und veredelte Pflanzen.Freitag, 20.02.2009Gunung SitoliGegen 14:00 Uhr wollen wir zu-rück nach Sibolga – mit demSchnellschiff. Doch das bleibt imHafen – zu wenig Passagiere!Also treffe ich michmit P. Johan-nes Hämmerle, der mich zum„Museum Pusaka Nias“ mit-nimmt.Wirmachen einen Rund-gang durchs ganze Gelände.Bemerkenswert – eine Frau, dietraditionelle Nias-Medizinherstellt und verkauft. Beeindru-ckend und sehr informativ dieFotoausstellung im Hauptgebäu-de: „damals und heute“. FürSchulklassen ein idealer Ort, umsich mit der eigenen Geschichteauseinanderzusetzen.Abends Abfahrt mit dem Fähr-schiff „KMP Barau“ gegen 20:30Uhr nach Sumatra. Die Fahrt ver-läuft ruhig. Elf Stunden später er-reichen wir unser Ziel – den Ha-fen von Sibolga.

Samstag –Dienstag,21. - 24.02.2009 – SibolgaIch packe mein Handgepäck undz.T. auch den Koffer, so dass ichjederzeit abreisen kann. Ich sor-tiere noch einmal alles – lasse un-nötiges zurück.Am Dienstagabend feiern wirAbschied, nachdem mir Br.Yustinus mitgeteilt hat, dass inder Missionsprokur in Münstereingebrochen worden ist. Mir istdanach gar nicht mehr zumFeiern zumute!Aber: „Apa bolehbuat!“ Was kann man da schonmachen? Und nach einigen Mi-nuten schmeckt mir wenigstensdas kühle Bier schon wieder.

Mittwoch, 25.02.2009Sibolga/SikebenNach der Aschermittwochsmes-se Abfahrt nach Sikeben. Es gehtwieder über die gewohnte Route

bis zu den Kapuzinerinnen. Füralles ist gesorgt – die Schwestern„bemuttern“ uns.Doch gleich nach dem Abendes-sen gähnen wir drei Kapuzinerum die Wette und verschwindenbald darauf in unsere Zimmer.

Donnerstag, 26.02.2009SikebenGegen 10:00 Uhr treffe ich michmit den Schwestern, schaue mirdas Gelände und das Kloster anund sehe auch, dass manchesdringend renoviert werden soll-te. ImLadender Schwestern kau-fe ich oleh-oleh (Mitbringsel) fürDeutschland.Nach der Anstrengung der ver-gangenen Tage fühle ich michhier bei den Schwestern pudel-wohl und bin dankbar für dasherzliche Miteinander.

Freitag, 27.02.2009Sikeben/Medan/SingaporeWir brechen gegen 5:30 Uhr auf.Sr. Johanna und Äbtissin Sr. Eli-sabeth kommen zum Abschied-nehmen. Ich bedanke mich fürdie herzliche Aufnahme und fürdie großzügige Bewirtung.

Gegen 6:45 Uhr erreichen wirden Flughafen in Medan – Br.Yustinus hat wieder mal alles imGriff, alles ist bestensorganisiert.Wir checken ein. Abflug nachSingapore: ca. 9:00 Uhr Ortszeit.In Singapore haben wir eineMengeZeit bis zumAbflug gegen23:15 Uhr. Doch die Zeit vergehtschneller als gedacht.

Samstag, 28.02.2009Frankfurt/MünsterAnkunft in Frankfurt um 6:30UhrnacheinemetwasunruhigenFlug. Der Rest der Reise ist jetztnur noch ein Katzenprung. An-kunft im Kloster in Münster ge-gen 12:15 Uhr. Gott sei Dank!

Meine Eindrücke nach vierWochen imBistumSibolgaAuf dem Kapitel der Kapuziner-provinz Sibolga habe ich nichtnur alle Mitbrüder kennenge-lernt, sondern habe auch durchdie Themen und Diskussionenden Standder aktuellen Entwick-lungen in der Provinz erspürenkönnen. Die einheimischen Mit-brüder haben die Verantwortunginzwischen übernommen undsind derzeit auf der Suche nacheiner eigenen Identität.In der Kapuzinerprovinz und imBistum Sibolga geht die Zeit dereuropäischen Missionare lang-sam zu Ende. Im Bistum nimmtdie Zahl der einheimischen Diö-zesanpriester ständig zu, es wer-den derzeit gezielt Mitarbeiterfür spezielle Aufgaben innerhalbder Diözese ausgebildet.Bezüglich des Wiederaufbausnach den Katastrophen ist inzwi-schen vieles geschehen – zahlrei-che Projekte sind abgeschlossen,aber eine Menge Arbeit ist nochzu leisten: Straßenbau (v.a. dieBrücken), Schulen, Kirchen undKapellen usw.Wir hoffen auf weitere Hilfe

Der Verkauf vonHostien trägt zumLebensunterhalt der Schwestern bei.

hatten und nicht mehr in der La-ge waren, das Schulgeld und dieSchuluniformen zu bezahlen.Jedes Jahr stiegen die Spenden-ergebnisse an, sodass 2008 beimSozialentag erneut 9 300Euro zu-sammen kamen.Wir sind mächtig stolz sagen zukönnen, dass wir am Ende desProjektes rund 34000 Euro fürdie SchülerinnenundSchüler aufNias gespendet haben.Bei der Übergabe des Schecks imJanuar 2009 befürwortete PaterRichard, dass die Spendenaktionnach vier Jahren ausläuft, da dieZustände auf der Insel Nias sichallmählich normalisierten. Er ap-pellierte an die Schüler: „Dankeurer Spenden haben die Kinderauf Nias eine relativ sichere Zu-kunft. Fast 34 000 Euro in vierJahren, das soll euch erst mal ei-ner nachmachen. Ich möchteeuch ermutigen: Falls ihr wiederein Projekt findet, wo ihr helfenkönnt, dann macht das!“

Deshalb ist es nach dem „ProjektNias“ nicht vorbei mit den Hilfs-aktionen. In den nächstenMona-ten wird die Schülervertretungeine Ausschreibung herausge-ben und nach einem neuen Pro-jekt suchen, welches wieder un-ter dem Motto „Schüler helfenSchülern“ stehen soll.

IV • FRANZISKANERINNENVONREUTE–KAPUZINER 5-2009

DIE GUTE TAT – HUT AB!

Fotos:Archiv-MissionsprokurOFM

Cap,P.NorbertPoeschel

SCHÜLERHELFENSCHÜLERN

VonArne Fillies

Schüler helfen Schülern! Unterdiesem Motto organisierte dieSchülervertretung (SV) in denletzten vier Jahren verschiedeneHilfsaktionen für die Partner-schule auf der Insel Nias.NiaswurdeEnde2004voneinemverheerenden Tsunami heimge-sucht und schwer beschädigt.Viele Menschen starben, undden Überlebenden wurde dieExistenz genommen.Nur knapp drei Monate späterwurde die Insel von einem star-ken Erdbeben der Stärke 8,7 er-schüttert. 80 Prozent der Gebäu-de auf der Insel wurden zerstörtund erneut kamen viele Men-schen zu Tode.Die Schülervertretung entschiedsich aufgrund dieser Katastro-phen denMenschen auf der InselNias zu helfen.Von vorneherein war uns klar,

dass die Hilfsaktionen von länge-rer Dauer sein müssen. Dies ver-anlasste uns in den vergangenenvier Jahren, verschiedene Aktio-nen durchzuführen.Beim „Sozialentag“, den die SVjedes Jahr veranstaltet, fordertenwir die Schülerinnen und Schü-ler des WGM auf, sich für einenTag einen „Arbeitgeber“ zu su-chen und das verdiente Geld fürdas Hilfsprojekt zu spenden.Außerdem sammelte die SVdurch eine 1-Euro-Aktion,Karnevalsveranstaltungen undUnterstufendiskos weitere Spen-den, die denSchülern aufNias zugute kommen sollten.Das Geld wurde am Jahresendeimmer Pater Richard von den Ka-puzinern in Münster übergeben,welcher die Insel Nias in regel-mäßigen Abständen besuchte.

Regelmäßige Informationenüber den Verbleib des GeldesEr informierte bei Vollversamm-lungen und Schülerratssitzun-gen die Schüler darüber, wohindasGeld geht undwelche Projek-te konkret unterstützt wurden.So konnten sich die Schülerin-nen und Schüler anhand von Fo-tos ein Bild machen, was mit ih-rer Spende geschieht.Anfangs flossen die Spenden derSchüler des WGM’s in den Auf-bau von Schulen und Häusernauf der Insel, später, als derWiederaufbau größtenteils abge-schlossen war, wurde mit demGeld Schülern der Schulbesuchermöglicht, deren Eltern durchdie Katastrophen alles verloren

Schüler spenden fast 34 000 EuroDie Schüler desWindthorst-Gymnasiums (WGM) inMeppen haben zumAbschluss ihrer Spendenaktionen jetzt noch einmalder Missionsprokur der Kapuziner die stolze Summe von 9 300 Euro überreichen können. Die Schülerinnen und Schüler desWGMhaben in vier Jahren insgesamt fast 34 000 Euro für dieWiederaufbauarbeit auf der Insel Nias (Indonesien) gesammelt.

Januar 2009: Schülersprecher Arne Fillies übergibt den Scheck über 9 300Euro anP. Richard (l.) undBr. Gerhard von derMissionsprokur derKapuziner.

HerzlichenDank!DieMissionsprokur derKapuziner inMünster dankt –stellvertretend für die vielenMädchen und Jungen aufNias, denen geholfen werdenkonnte – den Schülerinnenund Schülern und ebenso denLehrerinnen und Lehrern desWGM für ihren tatkräftigenEinsatz zur UnterstützungderWiederaufbauarbeit aufder Insel Nias in Indonesien.

Br. Gerhard Lenz(Missionsprokurator)

HerzlichenDank für dieHilfe!

5-2009 KAPUZINER–FRANZISKANERINNENVONREUTE • V

KAPUZINERPROVINZ SIBOLGA: VIERNEUEPRIESTER

Heute habenwir in Sarudik Pries-terweihe gefeiert. Vom Beginnder Prozession an der Mittel-schule „Santa Melania“ in derMittagszeit bei brütender Hitzebis zum feierlichen Auszug ausder großen, völlig überfülltenKirche haben wir drei volle Stun-den geschwitzt.Viele hundert Gläubige hattensich eingefunden, um die Pries-

terweihe der acht Diakone mit-zuerleben. Vier der Neupriestersind Kapuzinermitbrüder.Im Gottesdienst gab es auch in-kulturelle Elemente: Tänze zumEinzug und zur Gabenbereitung.Br. Medard hat mit seinem Chorund Orgelspiel die Liturgie mit-gestaltet und damit dem Festtageine eindrucksvolle musikali-sche Umrahmung verliehen.

DasBistumSibolga feiert acht NeupriesterAm23. April 2009weihte Bischof Ludovicus Simanullang in Sibolga(Indonesien) acht Diakone zu Priestern. Br. Kristof Jansen berichtet:

Die vierNeupriester derKapuzinerprovinz Sibolga stehen rechts vonBischofLudovicus: (v.l.n.r.) P.Martinus, P. Yusuf, P. Pius, P. Dominikus.

RHEINISCH-WESTFÄLISCHEKAPUZINERPROVINZ: ZWEI NEUEPRIESTER

Dass dieses Sakrament in der Eu-charistie („Danksagung“) ge-spendet werde, „zeigt den Dankfür Ihre Berufung und gleichzei-tig die Bitte für Ihren Weg“,wandte sich Overbeck an dieWeihekandidaten.„Hier bin ich“, antworteten diebeiden Brüder zu Beginn nachuraltemRitus auf den Ruf, der ih-re Bereitschaft zum Dienst in derKirche und zu den Aufgaben desPriesters erfragte.

„Stell’meinHauswieder her“Um die Einstellung zu diesemDienst ging es dem Weihbischofauch in seiner Predigt, in der ersich auf die tiefe Begegnung desOrdensgründers Franziskus mitChristus bezog. „Geh und stellemein Haus wieder her“, das seiJesu Auftrag gewesen.Dieser Auftrag beziehe sich auchauf die beiden Neugeweihten,

„denn Priesterdienst ist Aufbau-ungsdienst“.Beide Brüder hatten den größtenTeil ihrer Ordensausbildung imKapuzinerkloster inMünster ver-bracht. Als Diakon war BruderHarald in Liebfrauen-Überwas-ser Münster eingesetzt, sein Mit-bruder Stefan Maria in St. So-phien in Hamburg.Nach der Weihe, bei der auchPriester aus Königsbronn in Ba-den-Württemberg und Oberhau-sen – den Heimatgemeinden –den beiden Kapuzinern die Hän-de aufgelegt hatten, feierten dieNeupriester mit Overbeck erst-mals die Eucharistie.

„Werkzeug derWeitergabe“„Priester sind das Werkzeug derWeitergabe“, hatte der Weihbi-schof zuvor gesagt: In der Feierder Eucharistie gäben sie dasBrot des Lebens andieMenschen

weiter („Gebt ihr ihnen zu es-sen“), im Sakrament der Versöh-nung werde die Liebe Gottesweitergeschenkt.Bei strahlendem Sonnenscheintrafen sich nach dem Festgottes-dienst Familien, Freunde, Ver-wandte und Ordensbrüder imKlostergarten, um den Neupries-

tern zu gratulieren. Die Weihewar übrigensOverbecks erste ge-wesen – herzlichen Applaus be-kamer nach dem feierlichenGot-tesdienst dafür.Ab Herbst werden die Neupries-ter in der Seelsorge in den Kapu-zinerklöstern Frankfurt und Zellim Schwarzwald arbeiten.

Priesterweihe imKapuzinerklosterMünsterWeihbischof Dr. Franz-Josef Overbeckweihte am16.Mai 2009 die beiden Kapuzinerbrüder HaraldWeberund StefanMaria Huppertz in der Kirche des Klosters inMünster zu Priestern.

Nach derWeihe imKlostergarten: (v.links) BruderHaraldWeber,WeihbischofDr. Franz-Josef Overbeck undBruder StefanMaria Huppertz.

che vor. Es wurde deutlich, wiefranziskanische Schwestern undBrüder sich heute für das ReichGottes in allerWelt einsetzenu.a.durch Berichte und Informatio-nen im gemeinsamen Missions-magazin kontinente.Bei der Gestaltung der Liturgiewirkten die neun Franziskane-rinnen und die Kapuzinerbrüderaus Münster mit. Nach den Got-tesdiensten stellten sie den zahl-reichen Besuchern von Ave Ma-ria rund um die Wallfahrtskircheder Kapuziner die Missionszeit-schrift kontinente vor und war-ben um neue Abos.

VI • FRANZISKANERINNENVONREUTE–KAPUZINER 5-2009

VERANSTALTUNGEN DER KLÖSTER

Fotos:ArchiveMünsterundReute,M

otorradw

allfahrt:vonprivat,Br.ChristophorusGoedereis

KONTINENTE-WERBUNGAM1.MAI

In den Predigten am Vormittagstellte P. Edmund Kesenheimer –Exmissionar auf der Insel Nias(Indonesien) – und in derMaian-

dacht am Nachmittag Sr. PaulinLink – Generaloberin der ReuterFranziskanerinnen – den welt-weiten Missionsauftrag der Kir-

Missionstag in AveMariaAm1.Mai 2009 veranstaltete dieMissionsprokur der Kapuziner zusammenmit den Reuter Franziskanerinnen einenMissionstagmit kontinente-Werbung in derWallfahrtskirche AveMaria in Deggingen (Diözese Rottenburg-Stuttgart).

Damussman doch einfach abonnie-ren: Sr. Paulin bietet kontinente an.

18.MOTORRADWALLFAHRTAVEMARIA –DEGGINGEN

Zum 18. Mal fand die Motorrad-wallfahrt nach „AveMaria“ statt.Der primäre Sinn der Biker ist,sich unter den Schutz von obenzu stellen. Hilfe bleibt nicht aus,wie von vielenMotorradwallfah-rern zu erfahren ist.Einsatz und Gestaltung lohnensich, so die Aussage der Organi-satoren. Die Veranstaltung istausschließlich für einen Zweckkonzipiert: Menschen mit unter-schiedlichen Einstellungen imGlauben zu erreichen und zu ak-zeptieren. Mittelpunkt des Got-tesdienstes ist das Gedenken andie tödlich verunglücktenMotor-radfahrerInnen.

Präsenz zum Thema „Unfallver-hütung“ und „Verhaltensmaß-nahmen am Unfallort“ zeigtenauchdiePolizei undMalteser ausGöppingen.

Ein himmlischer StartPater Flavian freut sich jedesJahr, die Biker begrüßen zu dür-fen. „Was ihr einem meiner ge-ringsten Brüder getan habt, dashabt ihr mir getan!“ Unter die-sem Motto stand der diesjährigeBikergottesdienst.Glaube und Religion ist jedemeinzelnen Menschen freigestellt,eine Freiheit, die er von Gott be-kam. Das wurde in einem Sketch

den Teilnehmern verdeutlicht.Wegen der Vollsperrung der A 8

in Richtung Ulm musste einHighlight in diesem Jahr leider

HeiligesNass für die FeueröfenEtwa 600Motorradfahrer und -fahrerinnen fanden sich am25. April 2009 zumSaisonbeginn imKapuzinerkloster „AveMaria“ in Deggingen bei herrlichstemFrühlingswetter ein.

Wichtig: das Gedenken an die tödlich verunglücktenMotorradfahrerInnen.

5-2009 KAPUZINER–FRANZISKANERINNENVONREUTE • VII

MISSIONSTAG INREUTEAM23.MAI

Ein sonniger Maientag von mor-gens bis abends war den über 90BesucherInnen in diesem Jahrgeschenkt!Der Tag stand – im Rahmen desPaulusjahres – unter dem Thema„Paulus als Missionar.“ Referentfür dieses Thema war Dr. Mein-rad Limbeck, der zuvor schonweitere „Paulustage“ im Kloster

Reute gehalten hatte.Mit viel En-gagement und Lebendigkeit er-läuterte Dr. Limbeck theologi-sche Sachverhalte und Zu-sammenhänge so, dass sie für je-dermann verständlich unddurchsichtig wurden. Und nichtzuletzt: Es war ein Aufruf, demGott, den uns Paulus als den gro-ßen Liebenden und aufzeigt, zu

vertrauen und mit diesemGrundverständnis von Glaubenauch auf Andersdenkende oderAndersglaubende zuzugehen.

Missionarinnen berichtenIn Wort und Bild berichtete Sr.Nicoleüber die aktuelle Situationbei unseren Schwestern in Brasi-lien – auch über die zur Zeitschlimmen Überschwemmun-gen im Nordosten.Nicht weniger eindrucksvoll wa-ren die Berichte von Sr. Vita überihre Erfahrungen und Erlebnissein 32 Jahren Einsatz als Hebam-me und Krankenschwester inIndonesien.Im abschließenden Gottesdienstin der Franziskuskapelle griff P.Edmund den Gedanken von dergroßen Liebe Gottes noch einmalauf anhand des ersten Johannes-briefes mit seiner Aussage: „Gott

ist die Liebe“ und er verdeutlich-te den biblischen Text mit per-sönlichen Erfahrungen in der Be-gegnungmitMenschenmuslimi-schen und buddhistischen Glau-bens in Indonesien.

Begegnung, Besinnung und InformationUnter dieser Zielrichtung findet der jährlicheMissionstag imKloster Reute statt. Oft ist er aucheinWiedersehenstag für Urlaubermissionarinnenmit ihren Freundes – undUnterstützerkreisen,ein Treffpunkt fürMissionarinnen auf Zeit, für viele ein fester Termin imLauf des Jahres…!

90 aufmerksameZuhörer lauschtendenBerichten derMissionarinnen.

Sr. Vita berichtet über ihre Arbeit in Indonesien (links imBild: Sr. Paulin).

ausfallen – der Korso, eine cirkaeinstündige Fahrt über die Alb.Ein reichlich bestücktes Torten-

und Kuchenbüfett hat die Teil-nehmer entschädigt. IntensivesKennenlernen und rege Konver-

sation bekamen zeitlich einenguten Platz. Zum Schluss das„heilige Nass für die Feueröfen“.Ein Segen ist keine Motorradwä-sche, er ist Beistand von oben,heißt: Saison hat begonnen.Ein herzliches Dankeschön al-len, die zum Gelingen der Wall-fahrt beigetragen haben, denHelferinnen und Helfern, der Gi-tarrengruppe aus Gosbach, denMaltesern und der Polizei ausGöppingen und nicht zuletzt Pa-ter Flavian und dem gesamtenKonvent von Ave Maria.

(Internet: www.motorrad-wall-fahrt-avemaria.de)

P. Flavianmacht es Freude: Er segnet die Feueröfenmit „heiligemNass“.

Geschichte derMotor-radwallfahrt AveMariaP. Pius Kirchgessner hat dieWallfahrt Ende der 80er Jahreins Leben gerufen. Als er inein anderes Kloster umzog,wurde es still um dieMotor-radwallfahrt.AdamSchneider aus Deggin-gen nahm sich 1993 derWall-fahrt an, um sie wieder neu zubeleben. 1996 kamRigobertKort alsMitorganisator dazu.Ansprechpartner imKlosterist jetzt P. Flavian Ascher, derfür die Anliegen der Bikerimmer ein offenes Ohr hat.

VIII • FRANZISKANERINNENVONREUTE–KAPUZINER 5-2009

NACHRICHTEN

Fotos:Archiv-MissionsprokurOFM

CapDurch die Überschwemmungen

starben Menschen im Schuttoder wurden obdachlos und ver-loren auch noch das Wenige, dassie besaßen. Bis Anfang Mai wa-ren diese Zustände in fünfBundesstaaten des Nordostensverbreitet, also einemGebiet vonfast der Größe Europas.

In der letztenMaiwocheschrieb Sr.Myria:

„Maranhão ist seit über einemMonat schwerst betroffen, esstarben schon 13 Menschen,über hundert Kommunen sindbetroffen, mehr als 85000 Men-schen mussten ihre Häuser ver-lassen, 397000 sind betroffendurch das viele Wasser und47000 sind in Lagerhallen, Schu-len, Ställen untergebracht. UnserFluss Mearim ist z.B. in Bacabalund in anderen Städten über achtMeter angestiegen und bisher istdas Wasser nur um 25Zentimeter zurückgegangen. DieHauptsorge sind jetzt Lebens-mittelwie auchMedikamente, damit dem vielen Wasser auchDurchfall, Hautausschläge undandere Krankheiten zunehmen.

Padre Valdeci versuchte gestern,in einige Dörfer zu kommen,wasrecht schwer war, da es nur mitdem Boot möglich war. Was ervorfand, waren viele Familien,die ihre Häuser verlassen muss-ten… Die meisten Felder sindüberflutet, so dass auch mit derkommenden Ernte nichtmehr zurechnen ist.Leider nimmt auch die Schlan-genplage durch das viele Wasserzu, denn auch diese suchen sichtrockene Plätze, während dieWasserschlangen, Blutegel undsonstiges Getier imWasser in dieStrassen schwimmen...”

Wenn das Wasser zurück gegan-gen ist, wird erst das Ausmaß derSchäden sichtbar sein. Und fürviele Menschen heißt das: Wie-der bei Null anfangen!

Sr.MyriaMaucher

DEUTSCHLAND–OBERHAUSEN-STERKRADE

Dank für die TreueOberhausen-Sterkrade - Am16.Mai in der Pfarrei LiebfrauenDank-gottesdienst und Information über dieMissionsarbeit der Kapuziner.

BRASILIEN –MARANHÃO

ExtremeÜberschwemmungen imNordosten vonBrasilienBereits imApril berichtete Sr. Myria von starkenRegentagen und dass in Sao Luis,der Hauptstadt vonMaranhao, durch das viele RegnenHäuser eingefallen sind.

Anlass für den Dankgottesdienstam 16. Mai war das 40-jährigePriesterjubiläum von Br. HeinzLücker und Br. Richard Dutkowi-ak – beide ehemalige Pfarrer derGemeinde Liebfrauen in Ober-hausen-Sterkrade. Im Anschlussdaran informierten Br. Ephremund Br. Gerhard von der Mis-sionsprokur in Münster im Ge-

meindezentrum der ehemaligenKapuzinerpfarrei über den ak-tuellen Stand der Missionsarbeitim Bistum Sibolga (Indonesien).Das Treffen mit der Gemeindevon Liebfrauen sollte auch einDankeschön sein für die jahr-zehntelangen Sternsingeraktio-nen zugunsten der Missionsar-beit der Kapuziner im Bistum Si-

bolga. Die Sternsinger von Sterk-rade hatten in diesem Jahr 10 000Euro gesammelt für den Aufbau

der vom Erdbeben zerstörten Re-ligionslehrerschule in GunungSitoli auf der Insel Nias.

Überraschend viele Gemeindemitgliederwaren zumVortrag gekommen.

Magazin-Beilage derKapuziner -ReuterFranziskanerinnen

Verantwortlich:Br. Gerhard Lenz, Br. EphremRapp,Missionsprokur, Kapuzinerstr. 27/29,48149Münster, Tel.: 02 51/9 27 61 80

Sr. Margot SpinnenhirnKloster Reute, 88339 BadWaldsee,Tel.: 07524/708-0

Verlag: kontinente-MissionsverlagGmbH, Postfach 10 2164, 50461 Köln

Preise:Jahresbezugspreis 10,80 Euro.

Nicht abbestellter Bezug gilt alserneuert

BestellungundZahlung:Kapuziner:

kontinente Kapuziner,48149Münster,DarlehnskasseMünster eG,Kto-Nr. 3 023 400, BLZ 400 602 65

Franziskanerinnen vonReute:KreissparkasseBadWaldsee,SK „Mission”, Kto-Nr. 62324717,BLZ 650 501 10

Litho undDruck:LVD Limburger Vereinsdruckerei,Senefelderstraße 2, D-65549 Limburg.

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