jump! #3

32
das kundenmagazin von murexin # 03 _november 09 wer hat die kohle? die krise hat milliarden vernichtet. wo sind sie geblieben? green building bauen mit der natur brennende leidenschaft die neuen kachelöfen der preis der strasse was kostet die maut? oasen der ruhe relaxen auf hohem niveau

description

Das Kundenmagazin von Murexin

Transcript of jump! #3

Page 1: jump! #3

d a s k u n d e n m a g a z i n v o n m u r e x i n#03_

no

vem

ber

09

wer hat die kohle?die kohle?die krise hat milliarden vernichtet. wo sind sie geblieben?

green building bauen mit der natur

brennende leidenschaft die neuen kachelöfen

der preis der strasse was kostet die maut?

oasen der ruhe relaxen auf hohem niveau

01_Cover03_OK.indd 1 21.10.2009 20:32:33 Uhr

Page 2: jump! #3

2 jump!

laut!gedacht

bestell-fax: 02622/27 401-198 (Zutreffendes bitte ankreuzen)

❏ Ja, ich bestelle folgende Produkte:

____ Stk. á ____ kg Austro Weiß AW 250

(5 kg: 1 Pal. = 85 Stk., 15 kg: 1 Pal. = 40 Stk.

25 kg: 1 Pal. = 24 Stk.)

____ Stk. Marmorkiesel Colorit á 25 kg

___________________________________ Farbe

*) Die Herbstaktionen können einmal pro Unternehmen eingelöst werden!

Ich ersuche um Besuch eines Außendienstmitarbeiters. Bitte um telefonische Terminvereinbarung mit:

Herrn/Frau

unter der Tel.-Nr.: E-Mail:

Firma: Kundennummer (falls vorhanden):

Adresse:

PLZ/Ort:

Unterschrift:

jetzt produkte bestellen und zusätzlich tolle produkte gratis bekommen! gültig von 1. 11. 2009 bis 30. 11. 2009

Marmorkiesel ColoritVerwenden Sie jetzt den naturfarbigen Marmorkiesel für die Herstellung von Natursteinbelägen. Erhältlich in der Körnung 2,0 – 4,0 mm. Bestellen Sie das Produkt im Wert von mindestens 2.000,- Euro und Sie erhalten die elektronische Pult- und Bodenwaage mit LCD-Ziffern gratis dazu.Der Marmorkiesel Colorit ist in Natur, Nebelgrau, Gelbweiß, Grün, Beige, Rosé, Bunt, Rosa, Businessgrau und in der Kontrastmischung erhältlich.

Austro Weiß AW 250Die hochdeckende Innendispersion für Räume aller Art ist waschbeständig, emissionsarm und lösemittelfrei. Nassabrieb Klasse: 3, Kontrastverhältnis: Klasse 2. Bei einem Verbrauch von 150 – 250 g/m2 ist die Reichweite 6,5 m2/Liter. Schon überstreichbar nach 3-6 Stunden. Bestellen Sie jetzt im 5, 15 oder 25 kg Gebinde eine Palette und Sie erhalten gratis eine Murexin oder Durlin Latzhose und ein T-Shirt dazu.

Austro Weiß AW 250

murexin herbstaktionen!

02_Aktion.indd 2 21.10.2009 20:35:00 Uhr

Page 3: jump! #3

jump! 3

editorial!inhalt

Nebel, Regen, kalte Füße ... Macht Ihnen das Herbstwetter schlechte Laune? Jump! hat

das richtige Mittel dagegen: Diese Ausgabe haben wir speziell dafür zusammengestellt,

damit Sie dem allgemeinen Stimmungstief entkommen. Ein Geheimtipp: Machen Sie

etwas, was Sie noch nie zuvor gemacht haben. Gehen Sie neue Wege , probieren Sie eine

neue Sportart oder ein neues Hobby. Auch wir von Murexin machen gerade etwas

Neues … Aber dazu später.

Eines der besten Rezepte gegen getrübte Stimmung ist für uns die gute Unterhaltung.

Deshalb bieten wir Ihnen dieses Mal eine besonders bunte Zusammenstellung infor-

mativer und interessanter Geschichten, in denen jeder sein Thema findet. So gibt’s

z. B. den Artikel zur zukunftsweisenden naturnahen Architektur am Beispiel neuester,

atemberaubender Projekte (Seite 12), einen Überblick über die neuesten technologi-

schen Spielzeuge (Seite 15) und eine Vorschau auf Österreichs Chancen bei den Olympi-

schen Winterspielen in Vancouver (Seite 26). Wer dann noch nicht besser gelaunt ist,

braucht vielleicht eine erholsame Auszeit: Ab Seite 20 haben wir die besten Locations

fürs luxuriöse Relaxen für Sie zusammengestellt.

Abgerundet wird unser Angebot wie immer durch nützliches Service: Wir haben Tipps

zum Umgang mit der Software von Web 2.0, wir unterstützen Sie beim richtigen

Trinken und beim Vermeiden von Fehlhaltungen, und wir präsen-

tieren Ihnen sogar die ideale Grünpflanze für Ihren Arbeitsplatz.

Mit dieser Lektüre schlagen Sie dem herbstlichen Grau auf jeden

Fall ein Schnippchen. Und was uns bei Murexin gerade

besonders fröhlich stimmt, verraten wir ab Seite 8 …

Viel Vergnügen mit dem neuen jump!

Impressum

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Murexin AG, Franz-von-Furtenbach-Straße 1, 2700 Wiener Neustadt, Tel. 02622/27 401-0, www.murexin.com. Chefredaktion: Isabel Napetschnig, [email protected]. Verlagsort: Wiener Neustadt. Konzept, Layout und Produktion: xscommunications, Sabine Kobald, Martin Renner, Herrengasse 14, 1010 Wien. Redaktionelle Mitarbeit dieser Ausgabe: Roman Daucher (EurofitnessAcademy), Mag. Gudrun Just, Mag. Thorsten Medwedeff, Mag. Gudrun Puhr, Reinhard-Karl Üblacker (Ernährungscoach), Peter Zirbs, Diana Zwickl. Erscheinungsweise: dreimal jährlich. Nach-druck: nur mit Genehmigung von Murexin. Gemäß § 22 des Datenschutzgesetzes BGBl. Nr. 565/1978 bringt der Herausgeber zur Kenntnis, dass Namen und Adressen zum Versand die-ses Magazins automationsunterstützt gespeichert werden können. Offenlegung laut § 25 des Medien gesetzes: Diese Zeitschrift ist zu 100 Prozent im Eigentum der Murexin AG.

iebe leserinnen, liebe leser!

offen!gesprochen

wer hat die kohle?Wo sind die Milliarden aus der Krise? 04

web 2.0Was kann Facebook? 07

mit-, nicht gegeneinanderRichtiger Umgang im Büro 16

rein!gesehen

green buildingNachhaltige Architektur hat unterschiedliche Facetten, aber eines gemeinsam: die Schonung der Natur 12

brennende leidenschaftDie neuen Kachelöfen 24

an!gesagt

wer hat, der hatHigh-Tech-Geschenke 15

oasen der ruheRelaxen auf hohem Niveau: entspannende Kurztrips für alle, die in der Wellness wohltuen-den Abstand vom Alltag suchen 20

der preis der strasseWas kostet die Maut? 23blick in die sterneHoroskop zum Jahreswechsel 31

laut!gedacht

menschen, mythen und motorenAustro Engine aus Wr. Neustadt 18

murexin macht blauWas steckt dahinter? 08

hinein!gehört

trinken im büroFlüssiges Leistungstuning 10entspannung in der arbeit Fehlbelastung, adé! 29

gold oder blech?Bei den olympischen Winterspielen wollen Österreichs Alpine wie-der als Skination Nr. 1 auftreten. Wird's gelingen? 26

pflegeleichter freund Die Idealbegrünung fürs Büro 30

Ihr Andreas Wolf Vorstand Murexin

L

03_Edi_Imp_Inhalt 2.indd 3 21.10.2009 20:40:48 Uhr

Page 4: jump! #3

4 jump!

offen!gesprochen

wer hat die kohle?

Medien, Wirtschaft und Politik haben uns auf die Wirtschaftskrise eingeschworen. Trotzdem drängt sich bei denkenden

Zeitgenossen die Frage auf, wo das Geld tatsächlich hin verschwunden ist. Wer hat denn jetzt noch Geld? Und wer nicht? Vom Erdboden verschluckt kann es ja nicht sein. Viel wird von „virtuellen Werten“ gesprochen, von der „Blase“, die geplatzt ist, von hochspekulativen Geschäften. Doch für viele Menschen auf der ganzen Welt ist der Verlust ein ganz realer – und so wirklich scheint niemand zu wissen, was mit diesen großen Summen passiert ist. Immerhin haben einige Firmen nun einen Persilschein, um Angestellte zu kündigen, und Ausgaben werden drastisch gekürzt. Allerorts wird gespart, um die Verluste wieder wettzumachen. Das Ergebnis des Finanzgebarens der vergangenen zehn Jahre ist eine Umverteilung. Ehemals Reiche verlieren

milliarden euro hat die krise vernichtet. die frage stellt sich: wo sind sie geblie-ben? und: wer hat denn jetzt noch kohle? von peter zirbs

04-6_Kohle.indd 4 21.10.2009 20:42:30 Uhr

Page 5: jump! #3

jump! 5

der kaufen, unabhängig von seiner Rücksicherung. Ge-nau das taten viele Menschen in den USA – sie kauften sich ein Haus, ohne es sich leisten zu können. Noch dazu waren diese Immobilien überbewertet, sprich: Die Leute nahmen Hypotheken auf Häuser auf, die das ge-borgte Geld bei weitem nicht wert waren. Jane Caron, Chef-Ökonomin von Dwight Asset Management meinte dazu: „Viele haben ihr Haus als Sparschwein verwendet, um sich mit immer neuen Krediten einen teuren Lebensstil leisten zu können.“ So wuchs das Ge-schäft mit auf Darlehen finanzierten Häusern zu einer großen Blase. Das rächte sich bitter: Im Frühsommer 2007 begann die US-Immobilienkrise und damit auch die Wirtschaftskrise. Kredite wurden ungenügend gesi-chert vergeben, die Banken bekamen weder ihr Geld noch die erhofften Zinsen zurück. Diese wenig gesi-cherten Kredite nannte man „Subprime“, im Gegensatz zu den besser gesicherten Prime-Krediten. Im Oktober 2008 wurde der Verlust, der in den USA durch nicht zu-rückgezahlte Subprime-Kredite entstand, auf ungefähr 500 Milliarden Dollar geschätzt. Es war reales Geld, das fehlte – Geld, das Banken trotz fehlender Bonitäten herliehen und nicht mehr zurückbekamen. Sowohl die Banken als auch große externe Financiers gerieten in arge Bedrängnis.

Wie Europa die Krise importierteDas allein hätte noch nicht gereicht, um auch den Rest der Welt in eine Krise zu stürzen. Ein weiterer Faktor trug dazu bei – die menschliche Gier. Ähnlich der Un-tersicherung der US-Immobilien wurden weltweit viele Unternehmen überbewertet, und Banken wie Anleger glaubten gerne an die verheißungsvollen Gewinn-

Von der Wirtschaftskrise unbeeinträchtigt: Google Gründer Larry Page und Sergei Brin

durch schlecht und risikoreich geparkte Gewinne ihr Vermögen, während junge Unternehmen mit cleveren Ideen zu den weltweiten Top-Verdienern aufsteigen.

Die Google-GewinnerEindeutig auf der Gewinnerseite sind Larry Page und Sergei Brin. Sie haben am 7. September 1998 in Moun-tain View, Kalifornien/USA ihre Firma Google Inc. regist-riert und sind am gleichen Tag mit ihrer Suchmaschine online gegangen. Ende Juni 2008 waren es bereits über 20.000 Mitarbeiter, die Google Inc. beschäftigte. Mitt-lerweile gilt Google mit einem Wert von 54,5 Milliarden Euro als teuerste Marke der Welt. Obwohl es bereits da-vor intelligente Suchmaschinen gab, haben Page und Brin zum richtigen Zeitpunkt das passende Produkt auf den Markt gebracht, mit der Zielsetzung, „die Informati-onen der Welt zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen“. Google setzte sich durch, weil es die Suche nach Information im Netz durch ver-schiedene Dienste optimierte. Mittlerweile kauft Google andere Firmen auf, die bei der Daten-Suche behilflich sein können, und integriert deren Dienste. So hat sich Google ein Such-Imperium aufgebaut, dass nur sehr schwer zu übertreffen ist. Von der aktuellen Wirt-schaftskrise ist Google Inc. relativ unbeeinträchtigt. Aber wie passiert es, dass ganze Unternehmen und su-perreiche Privatleute ihr Vermögen verlieren? Dazu müssen wir kurz die Wirtschaftskrise erläutern ...

Totalverlust oder: Was ist die Subprime-Krise?Im Nachhinein ist man immer gescheiter, bei der Wirt-schaftskrise ist das nicht anders. Kaum ein Mensch würde mit „Ja“ antworten, wenn man ihn direkt fragt, ob er sein hart erspartes Geld in ein unsicheres Poker-spiel investieren möchte. Tatsächlich ist es aber so, dass Geiz und Habgier sehr menschliche Eigenschaften sind – daher gibt es genug Anleger, die sich von utopischen Versprechen verleiten lassen. Wer will schon ein paar sichere Prozent, wenn mit Fonds und Beteiligungen viel mehr zu holen ist? Genau hier liegt eine der Ursachen für die Krise. Die zweite ist wesentlich handfester: die fehlenden Sicherheitsprüfungen am amerikanischen Immobilienmarkt.

In Europa wird vor einem Immobilienkauf gewissen-haft die Bonität überprüft, also die Sicherheiten, die dem Darlehen zum Haus- oder Gründstückskauf den notwendigen Rückhalt geben. Sollte der private Käufer sein Darlehen nicht zurückzahlen können, holt es sich die Bank auf verschiedene Arten zurück: durch die ein-gesetzten Vermögenswerte, durch Lohnpfändung, im härtesten Falle durch Zwangsversteigerung der Immo-bilie. In Amerika hingegen wurde viele Jahre lang kei-nerlei Rücksicht auf die tatsächlich vorhandenen Si-cherheiten genommen: Ein Haus konnte so gut wie je-

»

04-6_Kohle.indd 3 21.10.2009 20:42:44 Uhr

Page 6: jump! #3

offen!gesprochen

versprechen der Rating-Agenturen. Privatanleger und Banken steckten viel Geld in erwartete Gewinne, die niemals erzielt wurden – im Gegenteil, die Aktien eini-ger großer Unternehmen stürzten ab, manche gingen sogar Pleite. Das investierte Geld wurde dazu verwen-det, um Löcher zu stopfen: um Angestellte, Lieferanten und Mieten zu bezahlen, um Werbung und PR zu finan-zieren – also für das Tagesgeschäft.

So gesehen löste sich das investierte Geld nicht in Luft auf, sondern ermöglichte Unternehmen noch für ei-nige Zeit das Überleben. In Zeiten der global agieren-den Unternehmen ist es nur logisch, dass beispiels-weise ein österreichisches Finanzinstitut auch in die Unternehmen anderer Länder investiert, um für sich mehr Gewinn zu erwirtschaften. Werden größere Be-träge aber in gehypte, also überbewertete Unterneh-men oder deren Aktien gesteckt, so kann es durchaus vorkommen, dass das Investment letztendlich nicht

nur keinen Gewinn abwirft, sondern überhaupt als ganzes „verschluckt“ wird – und wie er-

wähnt zum Stopfen der Bilanzlöcher auf-gewendet wird.

Für den Anleger – ob groß oder klein – ist das Geld natürlich trotzdem weg. Spektakulär ist das aber nur dann, wenn riesige Institute dieser Hype-Blase fol-gen. Dann geht es um Summen, die fa-tale Kettenreaktionen auslösen können. Leidtragende sind einerseits die Anleger – also auch Privatpersonen, die auf risi-koreiche Fonds und Beteiligungen ge-setzt haben – aber auch Unternehmen,

die von der allgemeinen Panik unge-rechtfertigt in Mitleidenschaft gezo-gen werden. Wenn ihre Aktienkurse sinken, wird weniger Geld in die Un-ternehmenskassen gespült. Als Reak-tion darauf werden Ausgaben ge-kürzt oder im schlimmeren Fall An-gestellte entlassen oder Zulieferer nicht bezahlt. Diese realen Aus-wirkungen hat auch Österreich zu spüren bekommen – dank dem extrem risikoreichen In-vestment einer BAWAG zum

Beispiel.

Die armen Reichen ...Eine Meldung geisterte im August

dieses Jahres durch die Medien, die nicht nur für Erstaunen, sondern auch für den einen oder anderen hämischen Lacher sorgte: Sie drehte sich um Madeleine Schickedanz, die Erbin des Milliarden-Un-

ternehmens Quelle. Ein Unternehmen, das nach dem Zweiten Weltkrieg wieder neu aufgebaut wurde und all die Jahre sehr erfolgreich war; 1999 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Madeleine Schickedanz hielt einen großen Anteil der Aktien, auch wenn sie selbst bereits keinerlei operativen Ein-fluss hatte. Geführt wurde das Unternehmen von Ar-candor, dem Mutter-Konzern, in dem Quelle den größten Posten ausmachte. Doch Arcandor verlor im Zuge der Wirtschaftskrise massiv an Wert, es musste Insolvenz angemeldet werden. So kam es, dass auch die Arcandor-Aktien nicht mehr das Papier wert wa-ren, auf denen sie gedruckt wurden. Madeleine Schi-ckedanz verlor an die 20 Millionen Euro.

Um Frau Schickedanz müssen wir uns trotzdem nicht allzu große Sorgen machen, denn auch sie wird vor-gesorgt haben – der Verlust von 20 Millionen Euro tut zwar weh, stellt bei ihr aber noch keinen Grund dar in die Armut abzurutschen.

Wer hat jetzt also die Kohle?So passiert es also, dass aus virtuellen Werten – wie den euphorischen Gewinn-Versprechen – echte finan-zielle Verluste erwachsen. Die Wirtschaftskrise hat na-türlich weitere Gründe, die allesamt miteinander ver-zahnt sind. Letztendlich sind die Ursachen einerseits hochkomplex, andererseits im Nachhinein durchaus logisch. Aber wie gesagt: Nachher ist man eben immer gescheiter. Zum Abschluss noch ein kleines Modell, wo die Kohle hingekommen ist und wer sie nun hat.

Angenommen, Sie haben 100 Euro in eine spekulative Aktie investiert – vermutlich sogar unwissentlich, da Sie einem von Ihrem Bankbetreuer vorgeschlagenen Investment zugestimmt haben. Vielleicht wissen Sie ja nicht einmal, aus welchen Beteiligungen Ihr Portfolio besteht – damit geht es Ihnen wie vielen anderen Anlegern. Ihre 100 Euro werden jedenfalls in ein Unter-nehmen gesteckt, das ein gutes Rating erzielt hat und viel Gewinn verspricht. Leider trifft das Vorhergesagte nicht ein. Das Unternehmen war völlig überbewertet, am Ende werden mit Ihrem Geld Miete, Angestellte und Zulieferer bezahlt. Dazwischen stehen noch ein paar Makler und Aktienhändler, die Ihnen ein bisschen Provision abknöpfen – sie alle teilen sich Ihren inves-tierten Hunderter.

Haben die Bankenwelt und die Menschheit an sich wenigstens aus der Krise gelernt? Vielleicht. Doch ob die neu gewonne Vernunft des Menschen Gier im Zaum halten kann, darf bezweifelt werden: Laut jün-geren Meldungen machen die Geldinstitute mehr oder weniger so weiter, wie sie vor der Krise gewirt-schaftet haben … !

100 Euro in der Kasse sicherer als Investment-Fonds?

6 jump!

04-6_Kohle.indd 4 21.10.2009 20:42:45 Uhr

Page 7: jump! #3

offen!gesprochen

web zwei punkt was?web 2.0 – das klingt flott und modern. was aber verbirgt sich hinter diesem

kürzel? und was hat das mit unserem leben zu tun? von peter zirbs

jump! 7

Als Mitte der 1990er Jahre das Internet seine Verbreitung fand, war der weltweite Zugriff auf Daten aller Art noch neu – und ziemlich

statisch. Zwar blinkten und leuchteten die Websites, dass es nur so eine Freude (für manche auch ein Graus) war. Letztendlich aber mussten sich die User mit dem zufrieden geben, was ihnen der Betreiber der jeweili-gen Seite vorsetzte. Das war Web 1.0.

Mittlerweile sieht die Sache schon anders aus: Recht früh hat man das Potenzial des Netzes erkannt, sich auf den User einzustellen und von ihm gestaltet zu wer-den. Ob mit persönlichen Informationen, Fotos, Videos oder Audio-Schnipseln – bei Social Networks wie Face-book, MySpace oder Xing geht es darum, sich der Welt in Echtzeit mitzuteilen. Wer sich also beispielsweise ge-rade im wunderschönen Urlaubsort aufhält, schießt ein Foto davon und lädt es bei nächster Gelegenheit auf sein Profil, wo es die Daheimgebliebenen sofort an-sehen können. Durchaus ein Grund, warum Ansichts-karten immer mehr nostalgisches Flair bekommen. Freunde auf FacebookIn dieser und den kommenden Ausgaben stellen wir drei der wichtigsten sozialen Netzwerke vor, die auf Web 2.0 basieren. Den Anfang macht die private Platt-

form www.facebook.com, auf der sich jeder gratis registrieren kann.

Auf Facebook hat jeder Benutzer sein eigenes Profil und kann

Text, Foto und Video hochla-den. Intelligent ist dabei das so genannte „Taggen“ von Fotos: Wenn man die am

Foto abgebildeten Personen mit Namen versieht, wer-den sie davon informiert und haben Zugriff auf das Bild. Text, Foto und Bild können von anderen Usern kommentiert werden. Und damit keine Fremden Ein-blick in diese privaten Mediendaten bekommen, ist das eigene Profil nur für diejenigen zugänglich, die man auch tatsächlich als Freunde „geadded“, also hinzuge-fügt, hat.

Wer braucht’s?Facebook eignet sich hervorragend, um mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben und persönliche Erlebnisse auszutauschen. Auch kann man mit der Na-menssuche alte Schulkolleginnen und -kollegen aus-findig machen, und das weltweit. Einladungen zu Ver-anstaltungen oder die Suche nach etwas ganz Be-stimmtem – mit Facebook wird mittlerweile ein Groß-teil der privaten Kontakte abgewickelt. Handys der letz-ten Generation haben sogar bereits vorinstallierte Zu-gänge zu Facebook. So lassen sich momentaner Status und Fotos des eigenen Profils auch von unterwegs mit Knopfdruck aktualisieren. Facebook ist eine bequeme und mittlerweile -zig Millionen Mal verbreitete Platt-form, um seine privaten Kontakte, Freunde und Be-kanntschaften zu verwalten und zu vernetzen. Wer kein ganzes E-Mail, sondern nur ein schnelles „Hallo, wie geht’s, schaust du heute bei mir vorbei?“ loswerden will, tut das mit Facebook – und am nächsten Tag sind bereits die Bilder des Treffens online.

Mit Facebook lassen sich aber auch längst eingeschla-fene Freundschaften auffrischen. Ob das ein Fluch oder ein Segen ist, muss der jeweilige Benutzer für sich ent-scheiden ... !

07_Web2.0 2.indd 7 21.10.2009 20:43:58 Uhr

Page 8: jump! #3

Ein stimmungsvoller See mit weißen Booten, dazu die Ansage: „Murexin macht jetzt Blau“: Diese Anzeigen fallen in letzter Zeit in den Fach­

magazinen der Baubranche auf. Nun könnte man beim ersten Hinsehen den Eindruck gewinnen, dass das Murexin Team jetzt geschlossen segeln geht. Doch bevor das gesamte Unternehmen einschließlich seiner – übri­gens absolut fleißigen und tüchtigen – Mit ar beiterinnen und Mitarbeiter in den Verdacht kommt, die Arbeit zu scheuen, muss was klargestellt werden …

Wer lesen kann, ist im Vorteil.Das Kleingedruckte in der Anzeige – Werber nennen es Copytext – sagt’s: Die Sache ist nicht so, dass man bei Murexin jetzt den ganzen Tag auf der faulen Haut liegt. Ganz im Gegenteil, in gewisser Weise arbeitet man in Wiener Neustadt jetzt sogar um vieles mehr: Es wird Klarheit geschaffen. Produkte bekommen neue Namen und ein neues Design. Das Sortiment wird neu struktu­riert. Was steckt dahinter?

Was dahinter steht.Einfach gesagt: Was bisher Durlin war, heißt jetzt Murexin. Die Farben und Lacke, die bisher zwar von Murexin vertrieben wurden, doch die Marke Durlin tru­gen, werden ins Sortiment der Murexin­Produkte ein­gegliedert. Einer der Gründe dafür ist, dass sie nun als Murexin Farb­ und Anstrichtechnik europaweit vertrie­ben werden. Im großen Murexin Sortiment sind die Produkte nun unter dem Überbegriff „Malen“ geführt – so schlicht wie leicht zu merken. Und ihre Farbe auf Kübeln, Dosen und Kartons ist – Sie haben es erraten – Blau.

Noch mehr Vorteile.Für die Kunden hat dieser Schritt gleich mehrere Vor­teile. Das ist zum einen die Klarheit: Ab sofort steht

Anleitung zum Blaumachen

1. Basteln Sie ein Papier-schiffchen und fahren Sie damit an einen See, Teich oder Flusslauf Ihrer Wahl.

2. Suchen Sie sich eine Park-bank, legen Sie den Kopf in den Nacken und versu-chen Sie, in den Wolken Gesichter von Prominen-ten oder exotische Tiere zu erkennen.

3. Rufen Sie Ihren Hund, ge-hen Sie mit ihm auf eine Wiese und werfen Sie ihm solange Stöckchen, bis er aufgibt. (Wenn Sie selbst keinen Hund haben, lei-hen Sie sich den vom Nachbarn.)

4. Setzen Sie diese Reihe mithilfe Ihrer eigenen Fantasie fort …

laut!gedacht

müssig gehen, däumchen drehen?

eine Marke für alle Bereiche. Durch die neue Namens­gebung sind die Produkte leichter zu finden, das Sorti­ment ist übersichtlicher. Und zum anderen durch die Kompetenz und Qualität der Marke Murexin werden die ehemaligen Durlin­Produkte jetzt noch besser, hochwertiger und profitauglicher.Der Bezeichnung „Malen“ mit der Erkennungsfarbe Blau sind nun vier Produktbereiche untergeordnet: „Vorbereiten“ (für Grundierungen und Spachtel­massen), „Innenwandfarben“, „Fassadenfarben“, „Lacke & Lasuren“. Im Blickpunkt für den Export in Europa stehen vor allem die Spachtelmassen und Wand­ farben. In bewährter Murexin­Manier bestechen natür­lich alle diese Produkte durch Qualität, Klimabe­ wusstsein und ein ausgezeichnetes Preis­Leistungs­Verhältnis.

Was bisher geschah.Durlin etablierte sich in Österreich als Hersteller hoch­wertiger Produkte für das Malerhandwerk. Während dessen baute sich Murexin in den Sparten Bautechnik, Klebetechnik und Fliesenverlegetechnik erfolgreich Ver­triebswege in nahezu ganz Europa auf. 1999 wurde Durlin als jüngste und vierte Sparte in die Murexin AG aufgenommen. Seither vertrieb Murexin unter der Marke „Durlin“ ein Sortiment für Maler und Professionisten, dessen Produkte großteils im Murexin­Zentralwerk in Wiener Neustadt gefertigt wurden. Nun ist es an der Zeit, über die Grenzen Österreichs hinaus­zugehen.

Alles klar?Was also in den neuen blauen Farbkübeln und Lacktie­geln drin steckt, ist beste Murexin Qualität auf der Ba­sis der Durlin Erfahrung. Dazu bleibt nichts mehr zu sa­gen – außer vielleicht eines: Es gibt bei Murexin auch Gelb und Grün und Rosa und Rot und … !

murexin verkündet öffentlich, blaumachen zu wollen. sind die jetzt arbeitsscheu geworden, oder was?

von gudrun puhr

8 jump!

8-9_Durlin.indd 28 21.10.2009 20:54:55 Uhr

Page 9: jump! #3

Ins Blaue gefragt

jump! 9

Woher kommt eigentlich die Redewendung „blau machen“? Wir fragten den Online-Wissenpool Wikipedia: „Die Her-kunft der Redewendung blau machen in der Bedeutung „seiner Arbeit nicht nachgehen, der Arbeit oder Schule ohne triftigen Grund fernbleiben“ ist nicht gesichert.“ Demnach gibt es dazu unterschiedliche Annahmen:

Annahme a) Die Redewendung sei entstanden aus dem Ausdruck „Blauer Montag“ für den arbeitsfreien Montag der Handwerker.Annahme b) Die Floskel komme aus Jiddisch belo „ohne“. Über das Rotwelsch, einer Art Geheimsprache der Unter-welt, sei sie in die allgemeine Umgangssprache übernom-men worden.Annahme c) Die Redewendung sei aus dem Färberwesens gekommen: Die Indigo- oder Waidfärber ließen die ge-färbten Stoffe an der Luft trocknen, wobei erst in dieser Phase durch Oxidation die blaue Färbung entstand. Weil die Blaufärber in dieser Phase mit der Arbeit pausiert hätten, sei aus dem technischen Vorgang des Blaumachens ein Ausdruck für „Nichtstun“ entstanden …

8-9_Durlin.indd 29 21.10.2009 20:55:07 Uhr

Page 10: jump! #3

10 jump!

hinein!gehört

flüssiges leistungstuning

Ob Bauarbeiter oder Professor: Flüssigkeit braucht man nicht nur, wenn man schwitzt. Auch Kopfarbeiter müssen viel trinken, um

den Soll-Zustand ihres Wasserhaushalts aufrechtzuer-halten. Kein Wunder, der Mensch besteht schließlich zu 60 Prozent aus Wasser. Ohne ausreichende Flüssigkeit würde unser Blutkreislauf zusammenbre-chen, die Nährstoffe könnten nicht transportiert wer-den, unsere Zellen würden austrocknen.

Treibstoff für Millionen Zellen Wasser bedeutet also Leben: Lebenswichtige Nähr-stoffe können nur in gelöster Form von der Zelle aufge-nommen werden. Es ist daher lebensnotwendig, den natürlichen Flüssigkeitsverlust mit der entsprechen-den Trinkmenge wieder auszugleichen. Schon ein Flüs-sigkeitsverlust von zwei Prozent des Körpergewichts kann die geistige Fitness beeinträchtigen, Kon-zentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Müdig keit bringen. Das klingt unangenehm, hat jedoch eine posi-tive Kehrseite: Leistungsfähigkeit und persönliches Kreativitätslevel lassen sich durch richtiges Trinken optimieren.

Leistung nicht nur aus der WasserflascheDie tägliche Flüssigkeitsaufnahme sollte bei mindes-tens zwei bis zweieinhalb Litern liegen. Einen großen Teil davon, etwa einen Liter, nehmen wir dabei schon mit fester Nahrung auf. Denn Obst, Gemüse, Fisch oder Fleisch enthalten viel Wasser. Den Rest unseres Flüssig-keitsbedarfs müssen wir durch Trinken ergänzen. Bei

um die beste leistung zu bringen, braucht der körper ein ausgewogenes trinkmanagement – beim sport wie im büro. von reinhard-karl üblacker

Der ultimative Durstlöscher: Büro-BowleMit ihr wird die Arbeit zum erfrischenden Erlebnis – selbst im trockensten Business-Alltag!

Zutaten: 1/2 l Kräutertee, 1 Zweig frische Minze, 3 Zitronenscheiben, 3 Orangenscheiben,Apfelsaft, MineralwasserZubereitung:• In den Kräutertee die frischen Minzeblätter, Zitronen- und Orangenscheiben geben.• Über Nacht in den Kühlschrank stellen. • Am Morgen die Zitronen- und Orangenscheiben entfernen.• Apfelsaft und Mineralwasser dazugießen. • In eine Trinkflasche abfüllen und mitnehmen ins Büro!

10-11_Trinken.indd 14 21.10.2009 20:56:51 Uhr

Page 11: jump! #3

Der Missionar des vitalen Büro-SnacksEr gilt als schärfster Kritiker der Convenience-Food-Ära – Reinhard-Karl Üblacker, 38 Jahre alt. Als gelernter Koch, Ernährungsexperte und Fitnessberater macht er bereits seit vielen Jahren gesunde und vitale Kost bürofähig.

Wie aber lässt sich der persönliche Arbeits- und Lebens-rhythmus mit gesunder Ernährung verbinden? Wie erlangt man eine Art „Food-Life-Balance“? Der passionierte Ernäh-rungs-Coach zeigt, wie’s geht – sympathisch und gut ver-ständlich in Workshops, Seminaren und Büchern.

Sein neuestes Buch, „Easy Snack – Leichtes für den Job und zwischendurch“, liegt seit August 2009 in österreichischen Buchhandlungen auf.

Kontakt: Reinhard-Karl Üblacker E-Mail: [email protected], www.ueblacker.at

jump! 11

heißen Temperaturen sollte die tägliche Trinkmenge entsprechend angepasst werden. Und auch Sportler und Kaffeetrinker brauchen zusätzlich Flüssigkeit.

Wer zu wenig trinkt, wird bald merken: Die Dynamik schwindet und auch die Denkleistung nimmt enorm ab. Selbst wenn man jetzt am liebsten ein Schläfchen einlegen würde – ein Glas Wasser pusht einen aus dem Leistungstief.

Nur keinen StressTrinken, trinken und wieder trinken – das ist gerade auch bei Stress die richtige Strategie. Das Gehirn braucht einen Viertelliter Wasser pro Stunde, um leis-tungsfähig zu bleiben. Anspruchsvolle Software läuft eben nur auf intakter Hardware. Der Trick für ein opti-miertes Self-Controlling: Lassen Sie sich von Ihrem Mailprogramm, PDA, iPhone oder Handy daran erin-nern, regelmäßig etwas zu trinken. So geht Ihnen die Arbeit flüssig von der Hand …

Auch unterwegs gehört Trinken zum täglichen Busi-ness. Eine Wasserflasche sollte Ihr ständiger Begleiter sein. Ideale Getränke für unterwegs sind stilles Wasser, selbst gemachte Fruchtlimonaden im Verhältnis von zwei Teilen Wasser zu einem Teil Fruchtsaft, Kräutertee oder Grüntee. Auch zwei bis drei Tassen Kaffee am Tag sind erlaubt. Tipp: Ohne Zucker trinken, sonst macht Kaffee nach kurzem Hoch rasch müder!

Es muss nicht immer Wasser seinKeine Lust auf immer nur Wasser? Die tägliche Flüssig-keitsbilanz können Sie auch anders ausgeglichen hal-ten: Es gibt viele frische, fruchtige Alternativen.

• Natürliches Aroma: Wasser, mit einigen Zweigen Minze über Nacht in den Kühlschrank gestellt, schmeckt herrlich erfrischend. Wer es säuerlicher mag, schneidet noch ein bis zwei Zitronen-, Grape-fruit- oder Orangenscheiben dazu.

• Gemüsesäfte sind reich an Mineralstoffen und sorgen somit auch für neue Energie. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass die Säfte ungezuckert sind. Im Verhältnis eins zu eins mit Wasser gemischt, sind sie perfekte Durstlöscher.

• Kräutertee, kalt oder warm mit Zitronen- oder Oran-genscheiben, bietet eine leckere Abwechslung für zwischendurch.

• Fruchtsäfte ja, aber richtig. Gesunde Durstlöscher sind Obstsäfte, am besten frisch gepresst. Bei gekauf-ten Fruchtsäften darauf achten, dass sie zu 100 Pro-zent aus Fruchtsaft bestehen – sie enthalten dann keinen zugesetzten Zucker. Optimal sind Fruchtsäfte, wenn sie mit Leitungswasser gemischt getrunken werden.

• Verzichten Sie auf Limonaden oder Fruchtsäfte aus Konzentraten. Sie enthalten große Mengen an wei-ßem Zucker.

• Bei aller Abwechslung: Den höchsten Benefit bietet Wasser. Bevorzugen Sie Leitungswasser, wenn Ihre Wasserqualität in Ordnung ist. Als Alternative kann natriumarmes Mineralwasser ohne oder mit wenig Kohlensäure getrunken werden.

So werden Sie zum Wassertrinker!• Regelmäßig, über den Tag verteilt trinken, am besten

jede Stunde einen Viertelliter.• Eine gefüllte Wasserflasche auf den Weg zur Arbeit

mitnehmen.• Auf dem Schreibtisch immer ein gefülltes Glas Was-

ser bereithalten.• Vor und nach den Mahlzeiten ein Glas Wasser trinken. • An warmen Tagen schon trinken, bevor der Durst

kommt. • Eine Flasche Wasser immer griffbereit haben. • Im Büro oder Geschäft einen Trinkwasserspender

einsetzen. !

10-11_Trinken.indd 15 21.10.2009 20:56:53 Uhr

Page 12: jump! #3

12 jump!

rein!gesehen

architektur im einklang mit der natur

Bereits in der Mitte der 70er keimte in der westli-chen Welt der Verdacht, dass die Vorräte an fos-siler Energie nicht unendlich sein würden.

Langsam begann man zu begreifen, dass die Erderwärmung auf Grund des hohen Verbrauchs an fossiler Energie enorm ansteigen würde. Und dass – bedingt durch die großflächige Versiegelung der Böden beim Bau von Straßen, Siedlungen, Fabriken – die Häufigkeit von Überschwemmungen zunehmen würde. Vor diesem Hintergrund suchte der Schweizer Architekt Peter Vetsch schon damals nach einer Lösung, die den Anforderungen hinsichtlich Energie einsparung wie Umweltverträglichkeit gerecht wird. Und er entwickelte

ob erdbauten, wasserwelten oder baumhäuser – nachhaltige architektur hat unterschiedlichste facetten,

aber eine gemeinsamkeit: die schonung der umwelt. von gudrun just

foto

s: b

aum

rau

m.d

e, V

etsc

h a

rch

itek

tur

aG

eine kuppelartige, erdüberdeckte, Energie sparende Hausform: das Erdhaus.

Erdverbundenes Wohnen – mitten im Grünen Eine Kuppel ist die kleinste Hüllfläche über einer größtmöglichen Fläche. Die Größe einer Hüllfläche wiederum ist ausschlaggebend für den Wärmever-brauch eines Hauses – je kleiner die Hüllfläche, umso größer die Energieeinsparung. Damit wird klar, dass die Erdhäuser von Peter Vetsch eine energetisch vor-teilhafte Gebäudeform darstellen: Die Erdanschüt-tung der Wände und die Erdüberdeckung der Dach-kuppeln ergeben eine hervorragende natürliche Isola-

12-14_Greenbuilding.indd 10 21.10.2009 21:00:43 Uhr

Page 13: jump! #3

jump! 13

tion und Wärmespeicherfähigkeit. Die Erdmasse spei-chert das Regenwasser – so wird Überschwemmun-gen vorgebeugt. Zusätzlich stellt die begrünte Erdüberdeckung ein ideales Biotop für Kleinlebewe-sen und Pflanzen dar. Sie gibt der Natur zurück, was ihr durch den baulichen Eingriff genommen wurde. Die Architektur der Zukunft sollte die Natur nicht be-herrschen, sondern sich ihr unterordnen, lautete die ökologische Vision von Peter Vetsch. Nachhaltige Ar-chitektur integriert sich in die natürliche Umwelt und steht zu ihr in einer ausgeglichenen Wechselwirkung. Durch das Gesamtkonzept aus organischer Architek-tur, Nutzung von Erdwärme und Einsatz modernster Energietechnik ist es möglich, sowohl nachhaltig und ökologisch als auch höchst ökonomisch zu bauen.

Wohnraum zwischen Ästen und BlattwerkSchonend in die Natur integriert, bieten die Baumhäuser des deutschen Architekturbüros Baumraum eine neue

Buchtipp

Baumhäuser: Neue Architektur in den Bäumen Andreas Wenning240 Seiten, über 350 Ab- bildungen, 28,0 x 22,5 cmHardcover mit GummibandSprachen: Deutsch, Englisch und Italienisch

Dom Publishers ISBN: 978-3-938666-85-2

Die im Spätsommer 2009 erschienene Publikation präsentiert 25 realisierte Baumhausprojekte in Eu-ropa und Übersee sowie verschiedene Designstudien des Planungsbüros Baum-raum. Ergänzt wird der reichbebilderte Band durch einen Rückblick auf die Ge-schichte und die Ausprä-gungen der Baumhausar-chitektur in den verschiede-nen Kulturen sowie durch einen Fachbeitrag zur Baumstatik.

Wohnwelt inmitten der Baumkronen. Das Team rund um Andreas Wenning verwirklicht phantasievoll und experimentell gestaltete Erlebnisorte nach individuellen Wünschen. Neben einem großen Nutzwert genügen die Objekte auch hohen gestalterischen und sicherheits-technischen Ansprüchen. Bei der Planung und Umset-zung der Baumhäuser legt man großes Augenmerk auf den schonenden Umgang mit den Bäumen sowie den umgebenden Naturräumen. Mit innovativen Konstrukti-onen und Materialien wird größtmögliche Rücksicht auf Natur und Umwelt genommen. »

12-14_Greenbuilding.indd 11 21.10.2009 21:00:52 Uhr

Page 14: jump! #3

14 jump!

rein!gesehen

Grundbaustoff ist der Werkstoff Holz – insbesondere Lärche und Douglasie – mit seinen hervorragenden Ei-genschaften wie Witterungsbeständigkeit und interes-santer Farbgebung. Die Oberflächen innen und außen können unbehandelt bleiben oder geölt, gewachst, la-siert oder lackiert werden. Dabei steht eine große Pa-lette an ökologisch unbedenklichen Produkten zur Wahl.

Isoliert wird das Baumhaus ebenfalls mit natürlichen Dämmmaterialien: Holzfaserplatten, Schafwollmatten oder Kokosfasern. In Deutschland, Österreich, Ungarn, Italien, Brasilien und den USA hat Baumraum bereits zahlreiche Baumhäuser realisiert. Mit innovativen Entwürfen wie „Palm Fiction“ oder „Jungle House“ – entstanden unter Mitarbeit von Cristina Caldieri und Andrea Cigolini – beweist Baumraum eindrucksvoll die gelungene Verbindung von schickem Design und Respekt vor der Natur in moderner Baumhaus-architektur.

Leben auf und mit dem WasserDer Anstieg des Meerwasserspiegels als Folge des Kli-mawandels sei kaum noch abzuwenden, meinen viele Experten. Weltweit sind Küstenregionen und Flussufer-gebiete bedroht. Das niederländische Architekturbüro „waterstudio“ liefert mit seinen schwimmenden oder amphibischen Häusern eine Lösung, die den Fluten im Klimawandel trotzt und sich auch ökonomisch aus-zahlt. Koen Olthuis und sein Architektenteam entwer-

fen Bauwerke auf Pontons, also Schwimmkörpern: Sie passen sich dem steigenden Wasserspiegel an und bil-den gleichsam schwimmende Oasen auf dem Wasser.

Dass ausgerechnet ein niederländischer Architekt diese Idee fand und international vermarktet, ist kein Zufall. Wie keine andere Nation haben die Niederländer seit Jahrhunderten mit dem Wasser gelebt und versucht, es zu beherrschen. Kämpfte man früher gegen das Was-ser, heißt das neue Paradigma: Leben mit und auf dem Wasser. Innovative Technologien machen es möglich, selbst Gebäude mit 100 Metern Höhe auf Pontons zu bauen. Aqua-Architektur ist eine Zukunftslösung im Kampf gegen steigende Wasserspiegel: Waterstudio hat bereits einige schwimmende Wohnbauten in den Niederlanden realisiert, künftig will Koen Olthuis ganze Stadtteile auf dem Wasser errichten.

Anfragen erhalten die auf Amphibienbauten speziali-sierten Architekten von Waterstudio aus aller Welt. Vor allem die Konzepte für die Vereinigten Arabischen Emi-rate – ein 25-stöckiger, sich drehender Hotelturm, eine schwimmende Moschee sowie ein Schiffsterminal für Kreuzfahrtschiffe – erregten viel Aufmerksamkeit in-ternationaler Medien. !

foto

s: W

ater

stu

dio

.NL

12-14_Greenbuilding.indd 12 21.10.2009 21:00:56 Uhr

Page 15: jump! #3

auch für weihnachten: jump! präsentiert die heissesten hi-tech-geschenke der saison. man gönnt sich ja sonst nichts ...

jump! 15

foto

: Sam

Sun

g, g

ore

nje

, ph

on

eSu

it, S

on

y er

icSS

on

, So

ny wunderkind

Das Sony Ericsson Satio darf man ja fast nicht mehr als

Handy bezeichnen – und doch ist es eines. Neben den

Telefon-Features ist es vor allem die Kamera, die Laune

macht: eine vollwertige 12 MP-Kamera, die alle Stückerln

spielt und den Vergleich mit anderen locker aushält.

Mit allen Funktionen einer modernen Kamera – und tol-

len Musik-Optionen.

bitte grösser! Auch sehr exklusiv: Die Company phonesuit bringt mit dem MiLi Pro einen Beamer für iPhone und iPod Touch auf den Markt. Sehr elegant, denn

selbst geschossene Bilder und Videos, aber auch Business-Unterlagen lassen sich nun flugs auf die nächste Wand projizieren. Und zwar bis zu

70 Zoll groß. Inklusive VGA-Ausgang und eingebautem Lautsprecher.

moderne küchen-hilfe Gorenje bringt den ersten iPhone-Kühl-schrank auf den Markt – und hat auch gleich die passende Ap-plikation dazu entwickelt. „iGorenje“ nennt sie sich, und sie steuert die Temperatur des Kühl-schranks, der auch Lautsprecher eingebaut hat. Kommende Go-renje-Herde und Waschmaschi-nen werden ebenfalls damit an-steuerbar. Irre neue Küchenwelt!

digitale leseratte Wer auch unterwegs auf gute Literatur nicht verzich-ten will und die Gesamtausgabe von Dostojewski nicht im Handgepäck unterbringt: Der Sony Reader Touch Edition ist das Flaggschiff unter den Lesegerä-ten. Touchscreen, Markerfunktionen, Notizen – damit ist er sowohl für private Vielleser als auch für professi-onelle Anwendungen gerüstet.

an!gesagt

doppelt gemoppelt Die brandneue Samsung ST550 verfügt über ein Feature, das man sich schon länger gewünscht hat: ein zweites Display vorne am Foto apparat. Damit kann man sich nun wesentlich besser selbst knipsen – schön. Auch schön sind die techni-schen Daten der neuen Kamera. Dank lustiger Anima tionen ist sie auch noch kinderfreundlich.

wer hat, der hat

15_TEchnik.indd 13 21.10.2009 21:02:05 Uhr

Page 16: jump! #3

16 jump!

offen!gesprochen

miteinander, nicht gegeneinanderjeder will ein gutes arbeitsklima, doch stolpersteine im zwischenmensch-

lichen umgang können den büroalltag komplizieren.

Die gute nachricht: man kann sie umgehen.

von peter zirbs

24-25_LeichterLebenimBu�ro.indd 8 21.10.2009 21:03:52 Uhr

Page 17: jump! #3

miteinander, nicht gegeneinander

Furchtbar, wenn am Sonntagabend das Grauen vor dem Montag kommt, weil man sich mit den Kollegen nicht versteht. Dabei gibt es ein paar

kleine Regeln, mit denen man auch in stressigen Momenten vor allzu viel Unheil gefeit ist. Schließlich sind wir alle Menschen – auch, wenn man das in man-chen Situationen gar nicht glauben will ...

Vom Umgang mit Kolleginnen und KollegenFreundschaften sind etwas Schönes. Arbeitsgemein-schaften mitunter auch. Bloß sollte man die zwei nicht verwechseln: Wirklich freundschaftliche Gespräche sollte man außerhalb des Arbeitsplatzes führen. Erstens hat man dort die nötige Ruhe, und zweitens sollten sehr private Angelegenheiten nicht zum Bürogespräch wer-den. Ein klein wenig höfliche Distanz – das hat nichts mit Unfreundlichkeit zu tun – ist immer angebracht. Und ganz ehrlich: Bei einem Gläschen Wein, einer Tasse Kaffee oder einem Bier lässt es sich wesentlich besser über die wichtigen Dinge des Lebens plaudern. Apropos plaudern: Sollte man mit einer Kollegin oder einem Kol-legen ein Problem haben, so empfiehlt es sich, auch das in neutraler Atmosphäre und mit ein bisschen Ruhe an-zusprechen. Die meisten langwierigen Konflikte lassen sich im Grunde leicht verhindern …Man kennt die Situation: Jemand hat sich vielleicht ab-fällig über die Arbeitsleistung oder irgendein Detail ge-äußert, es wurde einem zugetragen – und nun ärgert man sich. Der Ärger wächst und wächst, kann einen bis in den Schlaf verfolgen, und aus der Kleinigkeit wird – im eigenen Kopf – eine große Sache, die das Arbeitsklima vergiftet und einem das Leben schwer macht. Das muss nicht sein: Am besten ist es, Probleme so bald wie mög-lich anzusprechen. Das ist mitunter nicht leicht, vor al-lem für konfliktscheue Menschen. Doch die Überwin-dung zahlt sich aus: Meistens hat es das Gegenüber gar nicht so gemeint und bekommt im direkten Gespräch die Möglichkeit, Stellung zu nehmen oder sich zu ent-schuldigen.

Lob und Tadel Man braucht eigentlich – wie bei vielen Dingen – nur von sich selbst auszugehen: Wie möchte ich gelobt, wie getadelt werden? Kritik einzustecken ist für so gut wie jeden Menschen schwer. Und nichts macht wütender als der oft gehörte Satz “Nimm das nicht persönlich, aber ...“, denn natürlich nimmt man Kritik an der eige-nen Leistung persönlich, sie ist ja auch an die Person ge-richtet. Viel leichter schluckt man Kritik, wenn sie als Anregung vorgebracht und zwischen Lob gepackt wird. Also statt: „Das gefällt mir nicht“ kann man zuerst sa-gen, was einem daran gefällt, dann darauf hinweisen, dass dieses oder jenes vielleicht noch besser ginge. Man endet wieder mit ein paar lobenden Worten. Der Unter-

schied ist gewaltig, probieren Sie es aus: Plötzlich hat man das Gefühl, eigentlich gelobt worden zu sein, und kann solcherart unbeschwert über die angebrachte Kri-tik nachdenken.

Bin im Meeting Meetings: Auch hier gilt es einige Dinge zu beachten – sowohl für diejenigen, die zum Meeting eingeladen werden, als auch für den Veranstalter. Prinzipiell gilt: Sollte man nicht daran teilnehmen können, dann bitte zum ehest möglichen Zeitpunkt mitteilen – alles an-dere ist unhöflich.

Umgekehrt hat derjenige, der das Meeting organi-siert, dafür Sorge zu tragen, dass keine Zeit vergeudet wird. Nichts schläfert mehr ein – und verärgert letzt-lich – als endlose Ausführungen oder gar Selbstbe-weihräucherungen. Oft hört sich der Präsentierende oder Vorgesetzte selbst gern reden. Das ist wenig fair gegenüber anderen Mitarbeitern, die vielleicht die Meeting-Zeit wieder einarbeiten müssen und da-durch in Verzug geraten. Ansonsten gelten bei einem Meeting dieselben Regeln wie bei jedem ernst zu nehmenden Gespräch: ausreden lassen, Gedanken treffend formulieren, nachfragen, falls man etwas nicht verstanden hat. Auf No-Gos wie Nasenbohren und Co. braucht man wohl nicht hinzuweisen. Ganz wichtig: Das Handy bleibt lautlos, es sei denn, ein wichtiger Anruf wird erwartet. Das sollte man aller-dings vorher ankündigen und bei Erhalt des Telefo-nats sofort hinausgehen, um die restlichen Meeting-Teilnehmer nicht zu stören.

Fröhlicher arbeitenWer diese Tipps beherzigt, sollte seinen Arbeitsplatz ohne Bauchgrimmen betreten können. Schließlich darf Arbeit auch Spaß machen. Das tut sie aber meistens erst dann, wenn Menschen ehrlich und ohne Vorbe-halte aufeinander zugehen. Das mag in schwierigen Zeiten nicht ganz einfach sein, aber es zahlt sich definitiv aus.

Wir wünschen unseren Leserin-nen und Lesern jedenfalls tolle Erkenntnisseund eine angenehm produktive Arbeits-atmos-phäre! !

jump! 17

Buchtipp

Horst Hanisch ist ein Profi, und seine Seminare gelten als die aufschlussreichsten. Gute Tipps und Verhaltensregeln findet man in seinem Buch „Der kleine Büro-Knigge 2100“. Es gilt mittlerweile als Standardwerk. In klarer Spra-che behandelt Hanisch Themen wie das Benehmen mit Kollegen, Chefs, Sekretärinnen, aber auch die Kommunikation mit Hilfe elektronischer Technik. Sogar auf Emoticons und gebräuchliche Abkürzungen im internationalen E-Mail-Verkehr wird eingegangen. Selbst wer sich firm fühlt, was das Verhalten in der Arbeitswelt anbelangt, wird hier noch so manchen nützlichen Hinweis finden.

Der kleine Büro-KniggeAutor: Horst HanischISBN: 978-3-8334-1302-5

24-25_LeichterLebenimBu�ro.indd 9 21.10.2009 21:04:03 Uhr

Page 18: jump! #3

18 jump!

laut!gedacht

hightech, dieselgeruch und viel liebe zum detail beschreiben die neue generation von flugmotoren, die von austroengine entwickelt werden. ein unternehmen, das die zur zeit umweltfreundlichsten hubkolben-flugmotoren herstellt, setzt auch bei der eigenen austattung auf umweltfreundliche lösungen. nahe liegend, dass das erfahrene unter-nehmen vogl fussbodentechnik sich auf lösungen von murexin verlassen hat. von christian putz

foto

S: M

ure

xin

, Au

Stro

en

gin

ew

Mit dem neuen Dieselflugmotor AE300 hat Austro Engine GmbH. den führenden Hubkolbenmotor für die allgemeine

Luftfahrt entwickelt. Niemals zuvor hat ein vergleich-barer Motor bessere Leistung oder Effizienz erreicht.

Kraftvoll. Zuverlässig. Ökonomisch.Der AE300 ist ein 4-Zylinder 2-Liter Hubkolbenmotor, der mit Jet A1 oder Diesel betrieben werden kann und über eine Leistung von rund 170 PS verfügt. Austro Engine, ein Unternehmen, erst 2007 gegründet, reprä-

menschenmythenmotoren

18-19_Austroengine.indd 22 21.10.2009 21:10:54 Uhr

Page 19: jump! #3

sentiert die neue Generation mit geringem Treibstoffver-

brauch, Unabhängigkeit von bleihältigem Treib-stoff und geringer Ge-räuschentwicklung .

Das FirmengeländeDas neue 7.600 m2

große Firmenge-bäude befindet

sich im eco-plus

Wirtschaftspark Wiener Neustadt und ist unter ande-rem mit hochmodernen Motorprüfstätten und einem Propellerprüfstand ausgestattet. Die Produktion unter-liegt höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Kein Wunder also, dass man bei der Ausstattung auch nichts dem Zufall überlassen wollte.

Wünsche wurden erfülltVom Bauherr gab es einige Wünsche, die Auswahl der Bodenbeläge betreffend: PVC-Beläge wurden in Um-kleide- und Personalräumen verlegt, da diese eine hohe Belastbarkeit und einfache Reinigung gewährleisten.

Kautschuk, PVC und Holzbeläge„Bei einigen Übergängen zwischen unterschiedlich starken Materialien hatten wir die Herausforderung, das Bodenniveau auszugleichen. Unsere Spachtel- massen schafften diesen Ausgleich perfekt und sorg-ten für planebene Flächen“, so Gernot Wagner (Mure-xin Produktmanager). Insgesamt wurden 1500 m2 Kau-tschuk, 400 m2-PVC Belag und 100 m2 Holz verlegt.

Sechs Monate BauzeitIn der Rekordzeit von nur sechs Monaten konnte das Firmenareal fertiggestellt werden. Josef Vogl, Eigentü-mer von Vogl Fußbodentechnik, konnte sich auf die hervorragende Zusammenarbeit mit Murexin ver- lassen. „Immerhin arbeitet man schon seit das drei

jump! 19

Verarbeitungsdaten

Für PVCDer vorhandene Anhy-dritestrich entsprach der ÖNORM B 2232 und wurde gemäß der ÖNORM B 2236/1 angeschliffen, ge-reinigt und gesäubert. • Tiefengrund D7• Nivelliermasse CA 40• Einseitklebstoff D 338 Für KautschukbelagDer vorhandene Unter-grund wurde nach ÖNORM B 2236/1 geprüft und vorbe-reitet.• Tiefengrund D7 • Nivelliermasse CA 40• Füll- und Reparaturmasse

CA 85. • Kautschukfliesen (100 x

100 cm, mit einer Stärke von 2,3 mm)

• Gummi Korkklebstoff D 360.

Für HolzDer vorhandene Unter-grund wurde nach ÖNORM B 2236/1 geprüft und vorbe-reitet. • Zweischicht Fertigparkett

Eiche• Profi Parkettklebstoff

LE 555

Verarbeiter:Vogl – Fußbodentechnikwww.fussbodentechnik.at

Für den Kautschukbelag in Büros und Konferenzräumen sprachen der hohe Gehkomfort sowie seine Schall dämpfende Wirkung. Der Kautschukbelag, ein modifiziertes Natur-material, wurde auch im Elektronik-Labor verlegt, da er außerdem antistatisch wirkt.

In repräsentativen Räumen, die gleichzeitig als Büro fungieren, entschied sich der Bauherr für das Naturmaterial Holz, genau-er gesagt, für Zweischicht-Fertigboden Eiche, bei dem er auf Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit vertrauen kann.

Jahrzehnten zusammen und vertraut auf die hochwer-tigen Produkte und das Service", so Josef Vogl. „Unsere Produkte immer den Anforderungen weiter zu entwi-ckeln und mit innovativen Lösungen den Markt zu be-geistern, nehmen wir gerne als Auftrag für die Zukunft an", so Vertriebsleiter Kurt Schimany von Murexin. !

18-19_Austroengine.indd 23 21.10.2009 21:11:02 Uhr

Page 20: jump! #3

20 jump!

an!gesagt

oasen der ruhe Stress- und lärmgeplagte Stadt bewohner sehnen

sich nach Rückzugs ge bieten abseits urbaner Hektik. Als Antwort auf diese Sehnsucht steigt

das Angebot an Luxus-Resorts, SPAs und All-Inclusive-Clubs in fernen Destinationen. Doch erwartet den erschöpften Urlaubsgast dort wirklich die Erholung? Oder nicht vielmehr Freizeit-Stress durch Animationsprogramme und künst lich inszenierte Spektakel-Kultur? Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah: Mit seinen abwechsungsreichen Landschaften hat Österreich das ideale Umfeld für alle, die Abstand vom Alltag in unberührter Natur suchen, und dazu ein breit gefächertes Wellness-Angebot für Kurz trips zum Relaxen.

entspannen, abschalten, energie reserven aufladen: in zeiten von wirt­

schaftskrise und kräfte raubender doppel belastung durch familie und

beruf wächst der wunsch nach entschleunigung. von gudrun justfo

to: A

lmd

orf

, in

erAl

pen

Eine Extradosis Frischluft gibt es über 1.400 Meter über dem

Meeresspiegel auf dem Hochplateau des Nationalparks Nockberge.

20-22_Wellness.indd 18 21.10.2009 21:14:47 Uhr

Page 21: jump! #3

jump! 21

Ab auf die AlmAuf einem Hochplateau des Nationalparks Nockberge verbindet das Almdorf Seinerzeit wohltuende Abge-schiedenheit mit dem Komfort eines 5-Sterne-Hotels. Chalets der Premium-Klasse erweiterten vor zwei Jah-ren das Angebot aus Almhütten und Jagdhäusern um einen noch komfortableren Hütten-Typ. In traditionell alpenländischem Stil erbaut, mit Detailverliebtheit im Inneren, bieten die Chalets jede Menge Bequemlichkeit – spektakulären Blick ins Tal und Extradosis Frischluft in-klusive.

1.400 Meter über dem Meeresspiegel kann man sich hier wie im siebenten Himmel fühlen. Neben dem uri-gen Kachelofen lodert auch ein offener Kamin; das Flammenspiel genießt man am besten aus der Holzba-dewanne des geräumigen Badezimmers. Eine eigene Zirbenholzsauna heizt dem Körper ordentlich ein, und auf der Terrasse steht ein privater Hot-Pot für Badever-gnügen unter freiem Himmel bereit. Jedes Chalet ver-fügt über einen Heuboden unterm Dach, wo man in fri-schem Heu übernachten kann; am nächsten Morgen wird das Frühstück vom Butler serviert. Im Haus der Sinne können sich die Gäste in traditioneller Heuscho-

ber-Atmosphäre allein oder in trauter Zweisamkeit massieren, aromabaden oder kräuterstempeln lassen. Beim Liegen im geschlossenen Holzzuber mit Blick ins Feuer, umgeben von Kerzenschein und dem Duft von Almheu und Kräutern, fühlt man sich dann wie neuge-boren …

Relaxen im Luxus-SpaIn einer Zeit, die immer schneller wird, ist Ruhe eine Kostbarkeit. Im Interalpen-Hotel Tyrol auf dem Seefel-der Hochplateau wird ein ganzes Spektrum an Mög-lichkeiten zum Relaxen angeboten: Personal-Training, Massagen, Bäder und Beautybehandlungen, Anwen-dungen im orientalischen Hammam …

Mitten in unberührter Natur, umgeben von den Ge-birgszügen des Karwendels und des Wettersteins, hält das Spa des 5-Sterne-Hotels auf über 5.000 Quadrat-metern alles bereit, was man sich zur Entspannung er-träumt: einen Panorama-Pool mit Außenbecken und fantastischem Blick auf die Bergwelt. Ein gemütliches Saunadorf mit sanft plätscherndem Kneippbach. Und eine Ruhezone für vollkommene Entspannung, wo man die Alltagssorgen weit hinter sich lässt. Die Well-ness-Oase bietet ein Premium-Spa-Angebot mit Wohl-fühlbehandlungen, die bis ins Detail auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt werden –

Wellness-Links für Erholungsbedürftigewww.almdorf.atwww.interalpen.comwww.salzheilstollen.comwww.stmartins.atwww.auxgazelles.at

Im Interalpen Hotel Tyrol kommt man zu neuen Kräften und wird wieder fit für den Alltag.

20-22_Wellness.indd 19 21.10.2009 21:14:57 Uhr

Page 22: jump! #3

22 jump!

an!gesagt

schließlich will man die körperliche und mentale Ba-lance jedes einzelnen Gastes garantieren. „Gesundheit erhalten“ ist die Devise im Interalpen-Hotel Tyrol: Der Gast soll sich erholen, zu neuen Kräften kommen und wieder fit für den Alltag werden.

Inmitten von Salz & Stille Zwar liegt der Heilstollen Berchtesgaden jenseits der österreichischen Staatsgrenze, doch wird er trotzdem in diese Reihe aufgenommen – schließlich ist der ein-zige Salzheilstollen in Westeuropa eine Top-Location zur Tiefenentspannung. Die wunderschöne Höhle in-mitten des Obersalzbergs bietet durch ihre Abgeschie-denheit eine Relax-Zone der Superlative. Das Plät-schern des Solebrunnens, abgelöst durch vollkommene Stille, und das gedämpfte Licht der Salzlampen an der Umrandung des Solebeckens lassen ein Gefühl der Schwerelosigkeit aufkommen. Das bringt nicht nur Ab-lenkung vom Stress, sondern echte innere Ruhe. Die hohe Luftfeuchtigkeit von 75 bis 90 Prozent bei Tempe-raturen zwischen 11 und 13 Grad fördert die Heilung von Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Asthma, Na-sennebenhöhlenleiden und allergischem Schnupfen. Die faszinierende Schönheit der Salzkristalle an den Wänden und die unvergleichliche Akustik im Salzheil-stollen tun ein Übriges …

Die Natur und sich selbst entdeckenIm November eröffnet im burgenländischen Seewinkel die erste Lodge Mitteleuropas: die St. Martins Therme & Lodge. Inmitten einer Naturlandschaft, in der die Grenzen zwischen Wasser und Erde zu verschwimmen scheinen, will die animationsfreie Zone des 4-Stern Superior Resorts den Gästen die Gelegenheit geben, in ein anderes Lebenstempo einzusteigen. Im Vordergrund steht die Begegnung mit der puren Natur und mit sich selbst. Exklusive Touren in den Nationalpark zur Natur- und Vogelbeobachtung, mehrtägige Outdoor-Trips mit Übernachtung im Freien, Picknicks in der Natur und Frühstück am Zicksee, Bootsfahrten am Neusiedlersee

oder die Erkundung der umliegenden Weingärten in allen vier Jahreszeiten sollen dieser Philosophie Rechnung tragen.

1001 Nacht mitten in WienDie vom Hammam geprägte Badekultur des Orients reicht 800 Jahre zurück. Heute ist das klassische orien-talische Bad auch in der westliche Welt anzutreffen. Zum Beispiel mitten in Wien, und doch weit weg von Hektik und Alltag: Hier ist der Hammam des Aux Gazel-les eine Oase der Ruhe. In den – für Damen und Herren getrennten – Baderäumen begibt man sich in die Ob-hut eines Hammamci. Durch Peeling, Seifenschaum-waschung und Ölmassage befreit er den gesamten Körper von abgestorbenen Schüppchen und bringt neue, junge Haut zum Vorschein. Und während der äu-ßeren Reinigungszeremonie wird durch die permanen-ten Wassergüsse auch die Seele von Ballast und All-tagsstress gesäubert …

Neben der wohltuenden Wirkung des Hammams wurde im Aux Gazelles im Juni dieses Jahres ein zusätz-liches Wellness-Highlight geschaffen: der Salon de Beauté. Hier entspannt man bei Balance- und Relax-Massagen, bei einer Arganaölmassage mit Damaszen-errosen oder bei den Pflegeprogrammen mit klingen-den Namen wie La rose du desert, Casablanca, Marra-kech, L´Oriental de luxe oder Voile de Sultane … ! fo

to: s

Alzh

eils

toll

en.c

om

, Au

xgAz

elle

s.At

Die Relax-Zone der Superlative im einzigen

Salzheilstollen in Westeuropa in Berchtesgaden

Die Oase der Ruhe mitten in Wien: der Hammam des Aux Gazelles

20-22_Wellness.indd 20 21.10.2009 21:15:02 Uhr

Page 23: jump! #3

an!gesagt

der preis der strasse

Autobahnen, Stadtautobahnen und Schnell­straßen sind in Österreich generell maut­pflichtig. Über eine Klebevignette wird die

Mautgebühr für mehrspurige Kfz bis 3,5 Tonnen sowie für Motorräder eingehoben. Ohne gültige Vignette sollte man die Auffahrt zu österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen besser meiden: Die Höhe der Geldstrafen reicht von relativ günstigen 120 Euro bis hin zu schmerzhaft teuren 3.000 Euro. Eine Besonder­heit gibt es im Großraum Bregenz: Auf der A14, der Rheintal­Autobahn in Vorarlberg, wird aus Gründen der Verkehrsentlastung eine eigene Korridorvignette angeboten, die auch Pkw­ und Motorradfahrer ohne gültiges Autobahnpickerl zum Befahren des rund 23 km langen Streckenabschnitts zwischen der deut­schen Staatsgrenze und Hohenems berechtigt. Die Korridorvignette kostet für Pkw und Motorräder zwei Euro pro Fahrtrichtung, gilt 24 Stunden und muss nicht aufgeklebt, sondern nur mitgeführt werden.

Mautgebühren in Österreichs AnrainerstaatenBis auf Deutschland und das Fürstentum Liechtenstein muss in allen Nachbarstaaten Österreichs für die Nut­

für die fahrt auf autobahnen oder schnell strassen müssen pkw-lenker und biker oft tief in die tasche greifen. richtig teuer wird es aber für jene, die ohne gültige vignette oder mautkarte im gebührenpflich-tigen strassennetz erwischt werden … von gudrun just

Vignettenpreise 2010ÖsterreichPkw: Jahresvignette € 76,20, 2-Monats-Vignette € 22,90, 10-Tages-Vignette € 7,90 Motorrad: Jahresvignette € 30,40, 2-Monats-Vignette € 11,50, 10-Tages-Vignette € 4,50

TschechienPkw: Jahresvignette CZK 1.000,–, Monatsvignette CZK 330,–, 7-Tages-Vignette CZK 220,–

Slowakei Pkw: Jahresvignette € 36,50, Monatsvignette € 9,90, 7-Tages-Vignette € 4,90 (keine Vignettenpflicht für Motorräder)

Slowenien Pkw: Jahresvignette € 95,–, Monatsvignette € 30,–, 7-Tages-Vignette € 15,–Motorrad: Jahresvignette € 47,50, 6-Monats-Vignette € 25,00, 7-Tages-Vignette € 7,50

Ungarn Pkw: Jahresvignette HUF 37.200,–, Monatsvignette HUF 4.200,–, 10-Tages-Vignette HUF 2.550,–, 4-Tages-Vignette HUF 1.170,–Motorrad: Jahresvignette HUF 37.200,–, Monatsvignette HUF 4.200,–, 10-Tages-Vignette HUF 2.550,–, 4-Tages-Vignette HUF 585,–

SchweizJahresvignette für Pkw und Motorräder: CHF 40,–

jump! 23

zung von Autobahnen und Schnellstraßen bezahlt wer­den. Auf den Schweizer Autobahnen und autobahn­ähnlichen Straßen, die durch weiß­grüne Beschilde­rung gekennzeichnet sind, besteht für alle Kfz bis zu ei­nem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen Vignettenpflicht. Kontrollen erfolgen durch das Schwei­zer Zollamt und die Polizei. Die Höhe der Strafe für das Befahren der gebührenpflichtigen Straßen ohne gül­tige Vignette beträgt mindestens 100 Schweizer Fran­ken – zuzüglich der Vignettenkosten von 40 Franken.

In Tschechien und der Slowakei gilt auf allen Autobah­nen und Autostraßen Vignettenpflicht, und zwar für alle Kfz außer Motorräder. Wer diese Pflicht nicht be­achtet, bezahlt bis zu 5.000 tschechische Kronen. Wird man in der Slowakei ohne gültige Vignette erwischt, werden Bußen bis zum zweifachen Kaufpreis der ent­sprechenden Vignette auferlegt. Für die Benutzung un­garischer Autobahnen müssen Pkw und Motorräder bereits an der Grenze eine E­Vignette lösen.

Bei der Auffahrt auf Italiens Autobahnen löst man an den Mautstationen ein Ticket, das beim Verlassen der Autobahn zur Berechnung der gefahrenen Strecke vor­zulegen ist. Die italienische Maut kann bar, mit Kredit­karte oder mittels „Viacard“ bezahlt werden. Und auch in Slowenien besteht auf Autobahnen und Schnellstra­ßen Vignettenpflicht für Pkw und Motorräder. Aber Achtung: Die bisherigen slowenischen Halbjahresvig­netten wurden mit Juli 2009 zu Monatsvignetten um­funktioniert – sie sind somit nur mehr einen Monat ab Ausstellungstag gültig. Um Missverständnisse bei ei­ner Kontrolle zu vermeiden, am besten den Zahlungs­beleg der Vignette mit dabei haben! !

23_Maut.indd 21 21.10.2009 21:16:38 Uhr

Page 24: jump! #3

24 jump!

rein!gesehen

brennende leidenschaft

Wie schön ist doch im Herbst, nach einem lan-gen Spaziergang in Wind und Wetter, ein prasselndes Feuer im offenen Kamin:

Inbegriff häuslichen Wohlbehagens, Sinnbild romanti-scher Zweisamkeit und Mittelpunkt eines kultivierten Landhausstils, und das nicht nur für Fans von Rosamunde Pilcher. Man könnte stundenlang davor sitzen und in die Flammen schauen. So ein Kaminfeuer wärmt die Seele. Die Seele ja. Den Körper allerdings wärmt die Zentral-heizung besser. Bei einer Energieausbeute von gerade einmal 10 Prozent ist die Heizleistung des offenen Ka-mins kaum der Rede wert. Dazu ist die Umweltbelas-tung, bei aller Romantik, recht hoch. Offenes Feuer ver-

wer offene kamine liebt, wird für die neuen kachelöfen entflammen: sie heizen mit aus ge-feilter technik und wärmen das herz durch den ungehinderten blick ins feuer. von gudrun puhr

foto

s: o

rtn

er

braucht viel Sauerstoff, deshalb darf der Kamin nur in solchen Räumen lodern, die direkt oder indirekt über andere Räume belüftet werden. Und wie beim Ofen muss das Kohlendioxid über einen Rauchfang übers Dach ins Freie können.

Glut hinter GlasDen optischen Genuss eines offenen Kamins mit den Vorteilen einer Heizung verbinden Heizkamine oder Kaminöfen. Die Wärme entschwindet dabei nicht ein-fach durch den Rauchfang, sondern wird zur Raumer-wärmung genutzt. Auf den Anblick der tanzenden Flammen muss man nicht verzichten: Feuerfeste Glas-scheiben machen den Feuerraum einsichtig. Im Trend

24-25_Kamine.indd 16 21.10.2009 21:22:49 Uhr

Page 25: jump! #3

jump! 25

sind Kaminöfen, die mit Pellets gespeist werden, denn sie sind freundlich zu Klima und Umwelt und dazu noch sparsam.

Kunst auf KachelnWer sich jedoch an einer Wärmequelle mit optimalem Raumklima erfreuen möchte, ist beim Kachelofen rich-tig. Von Archäologen weiß man, dass die ersten Exem-plare bereits vor dem Jahr 1100 den Schweizer Winter erträglich machten. Anfangs konnte es sich nur der Adel leisten, die offenen Feuerstellen durch wirkungs-vollere Wärmespender zu ersetzen; ein paar Jahrhun-derte später war der Kachelofen das Statussymbol in der guten Stube des Bürgertums. Weil’s hübsch aussah, wurden Tontöpfe an der Außen-seite des Heizgeräts befestigt. Zuerst sollten die glasier-ten, oft aufwändig bemalten Topfkacheln den Ofen nur verzieren, doch bald spürte man, dass sie die Wärmeab-gabe entscheidend verbessern. Bequem war das Heizen damals jedoch nicht gerade: Die meisten Kachelöfen besaßen keine verschließbare Ofentür, man musste die Öffnung mit Mauersteinen zumachen. Große Öfen wurden sogar bei jedem Heizen zugemauert.

Feuer für RäumeVon Beginn an bestand der Kachelofen aus zwei Teilen: einem beheizbaren Feuerkasten und einem da-rüber liegenden Oberofen, der die Hitze des aufstei-genden Rauches in Wärme umsetzte. Die gesamte Konstruktion ruhte auf einem gemauerten Sockel oder auf Füßen.Die Mühen historischer Öfen sind heute Vergangen-heit, sowohl in der Beheizung als auch im Aufbau. Heute gibt’s Modelle mit schneller Montage vor Ort und Anschlussmöglichkeiten, die dem Ofensetzer indi-viduelle Gestaltungsfreiheit eröffnen. Moderne kera-mische Feuerräume entsprechen den niedrigen Heiz-leistungen zeitgemäßer Bauweisen, und flexible Sys-teme – basierend auf dem Prinzip der „Hypokauste“ –

ermöglichen die Heizung mehrerer Räume und sogar unterschiedlicher Stockwerke mit nur einem Ofen.

Hypo… – was?Dem Hypokausten-System liegt der Gedanke zugrunde, die Wärme möglichst großflächig zu verteilen. Als Hypokauste bezeichnet man einen mit Warmluft durchströmten geschlossenen Raum, der zur Beheizung angrenzender Flächen genutzt wird – ein weit über 2000 Jahre altes Heizsystem: Schon die Römer erkann-ten, dass eine homogene Wärmeverteilung über eine große Fläche ein angenehmes Raumklima schafft. Von einer Feuerstelle führte man damals die Rauchgase durch Hohlräume unter dem Fußboden – die eigentli-chen Hypokausten – zum gegenüber liegenden Rauch-gasabzug. Ein erfolgreiches Prinzip, das moderne Ka-chelöfen noch optimieren. Der Trick ist ein Luftspalt zwischen keramischer Hülle und Speicher-System: Die Wärmeabgabe erfolgt nicht durch Wärmeleitung wie bei der herkömmlichen Bauweise. Da die Außenhülle geschlossen ist, kommt es innerhalb des Systems zu ei-nem konvektiven Wärmetransport von heißeren Ober-flächen hin zu kälteren Bereichen. Dadurch lässt sich die wärmende Fläche vergrößern, und die so erzeugte Wärmestrahlung bringt behagliches Raumklima ohne trockene Luft und Staub.

Technik für RomantikerHochwertige Materialien machen die Kachelöfen der neuen Generation auch in ihrer Leitfähigkeit den kon-ventionellen Systemen deutlich überlegen. Man könnte nun glauben, dass durch diese bessere Wärme-leitfähigkeit die Wärme zu schnell wieder abgegeben wird. Das Gegenteil ist der Fall: Moderne Kachelöfen erfreuen durch lange Speicherzeit und gleichmäßige Wärmeabgabe. Wenn dann auch noch ein Sichtfenster den Blick auf tanzende Flammen freigibt, ist das fast so romantisch wie der offene Kamin – nur viel, viel ge-mütlicher … !

Das Ortner-Inside-System mit dem einzigartigen Flex-Speicher-System

24-25_Kamine.indd 17 21.10.2009 21:22:58 Uhr

Page 26: jump! #3

26 jump!

hinein!gehört

nach der historischen pleite

bei der ski-wm in val d’isere

wollen österreichs alpine

bei den olympischen winter-

spielen in vancouver 2010

wieder als skination nummer 1

auftreten. ob's gelingt, scheint

aus heutiger sicht fraglich.

von thorsten medwedeffBenni Raich: wieder Nummer 1?

26-28_Ski.indd 24 21.10.2009 21:25:15 Uhr

Page 27: jump! #3

gold oder blech schürfen?

jump! 27

Die Goldschürfer-Region am Yukon liegt etwa 2.500 Kilometer nördlich von Vancouver. Wer heutzutage noch zum sentimentalen Gold-

schürfen fliegt, macht zumeist Zwischenstation in Vancouver. Für Österreichs Ski-Asse ist die kanadische 600.000-Einwohner-Metropole viel mehr als das: Sie haben eine Schlappe wettzumachen, und die Augen österreichischer Ski-Fans werden gebannt auf sie gerichtet sein. Gelingt es ihnen, unseren Ruf als Abfahrts nation Nr. 1 wieder herzustellen – oder ist es die Endstation Sehnsucht?

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Bei der alpinen Ski-WM 2009 in Val d'Isere schnitten Öster-reichs Alpine so schlecht ab wie seit 1997 nicht mehr. Nur fünf Medaillen standen am Ende für den erfolg-reichsten Skiverband der Welt zu Buche. Und als im März die Kugeln für den Gesamt- und die Spezial-Welt-cups vergeben wurden, stand auch nur ein Österreicher ganz oben: Michael Walchhofer bewahrte den ÖSV vor der absoluten Blamage und holte Abfahrts-Kristall. Nur eine Kugel – das gab’s zuletzt 1996! Das schmerzt die erfolgsverwöhnte Alpin-Seele, und schließlich ist die al-pine Ski-WM in Val d’Isere nur ein Steinchen im Mosaik des Misserfolges. Denn da gibt es ja auch noch das heikle Nachwuchsthema – ein nicht unwesentlicher Faktor in einem auch längerfristig erfolgreichen Ski-Team.

foto

s: g

epa

pict

ure

s

Marcel Hirscher: Hoffnungsträger?

Nicole Hosp: Kristall- und Gold schürfen in der Saison 2009/2010?

»

26-28_Ski.indd 25 21.10.2009 21:25:20 Uhr

Page 28: jump! #3

28 jump!

hinein!gehört

Turin als tonnenschwere HypothekZwischen 13. und 27. Februar 2010 werden in Vancouver – genauer gesagt Whistler Mountain – die olympi-schen Ski-Medaillen vergeben. Österreichs Alpine schleppen zudem schwer an der Hypothek, die Turin 2006 heißt. 14 Medaillen – viermal Gold, fünfmal Sil-ber und fünfmal Bronze – lautete die einmalige Bilanz. Kann das angeschlagene Team den in Val d’Isere ange-kratzten Lack auf Hochglanz polieren? "Ich hole mir lie-ber hier eine Delle als in Vancouver", hatte ÖSV-Chef Peter Schröcksnadel nach dem Abschneiden in Frank-reich kühl gesagt. Wenn er richtig gepokert hat, wird ihm im Nachhinein niemand einen Vorwurf machen. Sollte sein Plan aber nicht aufgehen, dann wird’s eng – die Suche nach Sündenböcken hat gerade im Sport eine lange und unbarmherzige Tradition.

Fehlender Nachwuchs Wer oder was stärkt Schröcksnadels Hoffnungen auf Besserung? Die Trainer sind dieselben wie 2009. Die Läufer praktisch auch – einige Langzeitverletzte wie Rainer Schönfelder oder Andreas Buder, Hans Grugger und Mario Scheiber und die noch immer rekonvaleszente Marlies Schild stoßen wieder zum Team. Dafür hat die werdende Mama Renate Götschl ihre Karriere beendet. Genau diese mangelnede Ver-änderung könnte Herrn Schröcksnadel aber einen Strich durch die Rechnung machen …

Im 14-köpfigen-Kader der Herren stehen nämlich nur fünf Läufer, die jünger als 30 sind: Romed Baumann, Hans Grugger, Marcel Hirscher, Mario Scheiber und Philipp Schörghofer. Cheftrainer Toni Giger: „Durch Ver-letzungen sind uns einige Jahrgänge leider komplett

ausgefallen. Aber für die Zukunft sehe ich wieder ei-nige Fahrer, die aufschließen können.“ Bis Vancouver wird die Zeit aber mit Sicherheit nicht reichen – wes-halb man von wenigen neuen Gesichtern in Whistler ausgehen muss.

Im Damen-Team wiederum hofft man sehnsüchtig auf ein starkes Comeback der Siegläuferin Marlies Schild nach ihrem Trümmerbruch im linken Schien- und Wa-denbein und dem Bruch des Schienbeinkopfes im Ok-tober 2008. Sie wird für unsere Ski-Damen die Kasta-nien aus dem Feuer holen müssen. Denn insgesamt nur zwei Siege im Weltcup 08/09 – das ist für die ge-wohnt hohen Ansprüche einer ÖSV-Damenriege viel zu wenig. Man darf also auch hier sehr gespannt sein. Andererseits: Wenn unsere Ski-Damen und -Herren immer nur gewinnen, dann wird der Alpine Skizirkus wohl auch ein bisschen seiner spannenden Momente beraubt …

Worauf also für Vancouver bauen?Hoffen darf man immer: Dass die „Alten“ Michi Walch-hofer, Benni Raich, Mario Matt, Reinfried Herbst und Manfred Pranger bei ihren voraussichtlich letzten Olympischen Spielen noch mal so richtig Gas geben. Dass Österreichs derzeit einziges Supertalent Marcel Hirscher bei seinen ersten Spielen mit seiner Unbe-kümmertheit zum Helden aufsteigt, ist ein nicht zu unterschätzender Faktor: Nach wie vor ist Herrenchef-coach Toni Giger, an Medaillen und Siegen gemessen, der erfolgreichste Trainer der Welt. Kein anderer ver-fügt über so viele Daten über einzel - ne Strecken, Schneebeschaffenheit, Formkurven, etc. Er weiß grundsätzlich, wie man Sieger „macht“.

Bei den Damen, die eine „Seuchensaison“ mit vielen Verletzten und wenigen Erfolgen hinter sich haben, bleibt zu hoffen, dass Nicole Hosp, Marlies Schild und Kathrin Zettel ihr Potenzial so erfolgreich abrufen wie vor vier Jahren in Turin.

Unsere Meinung: So schlimm wie bei der WM in Val d’Isere im Vorjahr wird es nicht werden – aber so wun-derbar wie beim olympischen Ski-Märchen 2006 be-stimmt auch nicht. !

foto

s: g

epa

pict

ure

s

GOLD: Manfred Pranger (Slalom)SILBER:Michael Walchhofer (Abfahrt)Benni Raich (Super-Kombination)BRONZE:Marcel Hirscher (Slalom und Riesentorlauf)Benni Raich (Super-G)Kathrin Zettel (Riesentorlauf)Marlies Schild (Slalom)

Samstag, 13. Februar: Herren-Abfahrt Sonntag, 14. Februar: Damen-Super-KombinationDienstag, 16. Februar: Herren-Super-Kombination Mittwoch, 17. Februar: Damen-Abfahrt Freitag, 19. Februar: Herren-Super GSamstag, 20. Februar: Damen-Super GSonntag, 21. Februar: Herren-RiesentorlaufMittwoch, 24. Februar: Damen-RiesentorlaufFreitag, 26. Februar: Damen-SlalomSamstag, 27. Februar: Herren-Slalom

Die Alpinbewerbe werden auf den bewährten Weltcup strecken von Whistler Mountain ausgetragen.

Der „jump!“-Olympia-Tipp für Ski alpin: 8 Medaillen Das alpine Olympia-Programm

26-28_Ski.indd 26 21.10.2009 21:25:25 Uhr

Page 29: jump! #3

hinein!gehört

entspannung in der arbeit bringt’sihre finger verkrampfen sich, sie haben schmerzen in ellenbogen oder handgelenk? alles symptome, die durch eine dauerhafte fehlbelastung in der arbeit verursacht werden. von roman daucher

jump! 29

Besonders verbreitet: Bandscheibenprobleme durch falsche Körperhaltung – und der „Mausarm“, den viele Mediziner erst jetzt als echtes Problem

er kennen. Tatsächlich holen sich gerade Maschinen- und PC-Arbeiter durch stundenlange Fehlbelastungen mit unnatürlichen Körperhaltungen so manches Weh-Wehchen, das die Lebensqualität gehörig einschränken kann. Dabei lassen sich diese unangenehmen Folge-erscheinungen leicht vermeiden. Verspannte Muskeln benötigen nämlich eines: Entspannung, die durch einfache Dehnung erreicht wird. Denn die liebe Büroarbeit zwingt Muskeln zu gleichen Bewegungsabläufen oder lässt sie zu lange in einer Position verharren. Verkürzungen sind die Folge, gepaart mit Schmerzen, Nackensteifheit und einer Beeinträchtigung der eigenen Bewegungen.

Einfache Übungen helfen rasch weiterImmer wieder zwischendurch während der Arbeit die eine oder andere Übung einlegen – der Effekt ist kolossal: Mü-digkeit verfliegt, Kraft wird wieder gespürt und der Geist, der durch die Anspannung auch leidet, kann sich bestens auf die vorliegende Aufgabe konzentrieren. !

Stretching-Übungen für zwischendurchÜbung 1: Nacken dehnenSetzen oder stellen Sie sich gerade hin. Ihre Schultern sind locker. Ihre Arme sind langgestreckt neben Ihrem Körper. Blicken Sie gerade aus. Führen Sie nun ganz behutsam und langsam Ihr Kinn zur Brust. Spüren Sie, wie sich Ihr Nacken dabei dehnt. Halten Sie einen Augenblick diese Position. Kehren Sie anschließend in die Ausgangsstellung zurück.

Übung 2: Arme und Brustkorb dehnen Stellen Sie sich aufrecht neben eine Wand oder einen Türrahmen. Heben Sie Ihren rechten Arm ausgestreckt in Schulterhöhe, die Handkante wird dabei

gegen den Türrahmen oder die Wand gelegt. Drehen Sie Ihren Körper nun so weit nach links – Ihre Hand bleibt dabei fixiert – bis Sie eine Anspannung im Arm und in der Brust spüren. Halten. Zur Ausgangsposition zurückkehren und anschließend die andere Seite dehnen.

Übung 3: Dehnung der Schultermuskulatur Oberkörper ist ganz gerade, der gedehnte Arm bleibt immer ganz gestreckt.

Übung 4: Dehnung des hinteren OberschenkelsDer Oberkörper wird ca. 20 Sekunden zur Zehenspitze bewegt.

foto

s: r

om

an d

auch

er (4

)

29_Fitness.indd 27 21.10.2009 21:27:05 Uhr

Page 30: jump! #3

30 jump!

hinein!gehört

pflegeleichter freund Zahllose Grünpflanzen in zahllosen Büros welken

kläglich dahin, hauchen ihr Leben aus und wer-den schließlich ohne alle Ehren beigesetzt.

Schuld am lautlosen Dahinsiechen ist meist zu wenig Pflege, sprich: falsches Gießen. Auch bei ihren Lichtbedürfnissen sind viele Pflanzen anspruchsvoller, als man denkt. Papyrus, Bambus, Gummibaum, Philodendron: Kein Exemplar davon hat das Bürodasein im Arbeitsumfeld des Autors überlebt. Bis der Schreiber dieser Zeilen eines Tages stolzer Besitzer einer so genannten Schusterpalme wurde. Offiziell heißt sie Aspidistra Elatior und gehört zu der Familie der Ruscaceae, doch das klingt weniger geläufig. Und es gibt noch mehr Kosenamen für diesen unzerstör -baren Evergreen: Metzgerpalme, so nennen sie unsere deutschen Nachbarn; als Schildblume ist sie Floristen ein Begriff.

Pflanze, willst du ewig leben?Ihren Namen hat die Schusterpalme bekommen, weil sie auch in lichtarmen Gassenlokalen prächtig blüht und gedeiht – wie gemacht also für den Arbeitsplatz eines Schusters. Auch in Werkstätten und Souterrains

fühlt sie sich wohl. So wohl, dass sie binnen eines Jahres auf die doppelte Größe anwachsen kann. Ihre ausladenden Blätter bringen angenehm sattes, manch-mal auch gemustertes Grün an den Arbeitsplatz; vor allem in unbelebten Ecken wirkt sie apart. Ein weiterer Vorteil ist ihr bescheidener Wunsch nach Bewässe-rung: Die Schusterpalme nimmt es ihrem Besitzer nicht übel, wenn er mal aufs Gießen vergisst. Fazit: Diese Pflanze kann sich jeder zutrauen – auch schlimmste Erfahrungen mit der Chlorophylfraktion macht die Schusterpalme vergessen.

Wer damit glücklich wirdWenn Sie ein Souterrain-Lokal bewirtschaften oder ei-nen anderen, nicht von viel Licht verwöhnten Arbeits-platz besitzen: Die Schusterpalme wird ihr bester Freund. Mit diesem Ausbund an Bescheidenheit lassen sich auch Werkstätten und Lager begrünen. Wo alle an-deren Pflanzen bereits die Triebe strecken, wächst und gedeiht die Schildblume. Von uns bekommt die Aspi-distra Elatior deshalb einen weiteren Namen, der un-sere höchste Anerkennung ausdrückt: "Bruce Willis unter den Pflanzen". !

für alle, die wenig zeit für pflanzen haben, aber doch nicht ohne grüne gesellschaft

leben wollen … von peter zirbs

FOTO

S: H

OU

SE &

GAR

DEN

, WIK

IPED

IA (2

)

30_Pflanzen.indd 30 21.10.2009 21:30:34 Uhr

Page 31: jump! #3

jump! 31

blick in die sterneder jahreswechsel

bringt oft veränderung mit

sich – riskieren sie hier und jetzt

einen blick in ihre zukunft ...

an!gesagt

widder� 21.3.–20.4. waage� 23.9.–22.10.

stier� 21.4.–20.5. skorpion� 23.10.–22.11.

zwillinge� 21.5.–21.6. schütze� 23.11.–21.12.

krebs� 22.6.–22.7. steinbock� 22.12.–20.1.

löwe� 23.7.–23.8. wassermann� 21.1.–19.2.

jungfrau� 24.8.–22.9. fische� 20.2.–20.3.

Jetzt kommt Ihre Jahreszeit! Sie gelten im Allge­meinen als kämpferisch und lebenslustig – und genau diese Qualitäten wird Ihnen der kommende Winter abverlangen. Achten Sie aber bei aller Kampfeslust und Entschlossenheit bitte auch darauf, nicht zu viel verbrannte Erde zu hinterlassen. Stichwort „Diplomatie“ ...

Sie können die kommenden Monate auch unter der Decke verbringen, aber viel Gewinn bringender wäre: kämpfen! Gehen sie nicht wie gewohnt jedem Konflikt aus dem Weg, sondern werfen Sie sich doch in die für Sie wichtigen Schlachten. Sie werden sich wundern, wie schnell mühselige Probleme verschwunden sein werden.

Sie haben das ganze Jahr vernünftig hausgehalten und sprichwörtlich wie ein Stier geschuftet. Jetzt sollten Sie sich und Ihre Liebsten ordentlich ver­wöhnen. Gönnen Sie sich etwas, um auch im nächsten Jahr motiviert zu sein. Eine Belohnung für Ihren Körper im Sinne von Sport oder Wellness dürfte auch nicht schaden.

Alte Verletzungen belasten Ihre Beziehungen – auch die zu guten Freunden. Vergeben Sie, vergessen Sie, und erfreuen Sie sich an der neugewonnen Leichtig­keit des Seins. Man muss nicht immer Recht haben. Übrigens wird das Lockerlassen auch Ihrem Körper gut tun; er bettelt schon um Aufmerksamkeit.

Es erwartet Sie ein harter Winter, der Ihre Ruhe ­ losig keit weiter forciert. Macht aber nichts, denn bereits in den ersten Monaten des kommenden Jahres wird Ihre Neugier und Spontaneität mit einer tollen beruf lichen Veränderung belohnt. Achten Sie aber darauf, Begonnenes auch tat sächlich fertig zu stellen.

Ihr besserwisserisches Verhalten wird diesen Winter einmal kein Nachteil, sondern für ein Projekt wesentlich sein. Darauf sollten Sie sich aber nichts einbilden, sondern die positive Energie lieber Ihrer Familie angedeihen lassen. Die fühlt sich nämlich ein wenig vernachlässigt. Ernährung ist ein Thema – ändern Sie was.

Sie haben schon länger vor, eine Reise zu machen. Das ganze Jahr haben Sie daran gedacht – die kühlen Monate sind der perfekte Zeitpunkt für Krebse, eine Städtereise in Angriff zu nehmen. Es wird Ihnen neue Perspektiven und ein neues Lebensgefühl bescheren. Wichtig: Geben Sie Ihren Mitmenschen eine Chance.

Auch für Sie gilt: Sie haben sich den harten Zeiten mit voller Kraft entgegengestemmt; nun gilt es aber, die Energiereserven wieder aufzuladen. Wellness, Sport, Beziehungspflege, Belohnungen – jetzt ist (fast) alles erlaubt, was gut tut. Am Besten nicht al­leine, sondern in einem romantischen Rahmen.

Ihre Kreativität ist ein Weilchen brach gelegen, nun sollten sie sich Ihrer Stärken besinnen – das wird auch Ihrer Beziehung gut tun. Sollten Sie Single sein, dann legen Sie sich besser ins Zeug, denn dieser Winter könnte eine ersehnte Veränderung bringen. Und halten Sie sich fit – das haben Sie etwas schleifen lassen.

Während andere ihre Wunden lecken, kommt Ihr großer Auftritt: Sie haben diesen Winter die histori­sche Chance, etwas von Grund auf zu verändern und somit besser zu machen – auch in kreativer Hinsicht. Sie müssen nur darauf achten, sich nicht zu sehr zu verzetteln. Etwas mehr Bewegung würde Ihnen nicht schaden.

Lassen Sie mal fünf gerade sein: Ihren Hang zur Perfektion sollten Sie etwas unterdrücken, sonst werden Sie auf Unverständnis bei denjenigen stoßen, die Ihnen nahe stehen. Dadurch wird sich auch Ihr subjektives Stressgefühl reduzieren, was wiederum ein deutlich besseres Körper­ bewusstsein schafft.

Die kommenden Monate sollten Sie zur Rückbesin­nung verwenden: Sie sind im ablaufenden Jahr in vielen Gewässern geschwommen; nun ist es Zeit, das erlebte Revue passieren zu lassen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Man könnte auch sagen: Erden Sie sich, und bringen Sie Ihre guten Ideen auf den Boden.il

lust

rati

on

en: t

ho

mas

aig

elsr

eite

r

31_Horoskop.indd 31 21.10.2009 21:38:43 Uhr

Page 32: jump! #3

*) Für saubere Hände sorgt ab sofort Murexin: mit einer neuen Genera-tion von Spachtelmassen.

Die neuen Durapid Spachtel- massen spachteln zwar nicht von allein. Dafür sind sie viel leichter zu verarbeiten und einfacher aufzubringen. Sie füllen gut, trocknen schnell und haften perfekt.

Fazit: Schluss mit Müh’ und Plag’ beim Spachteln – und mit schmutzigen Händen.

„ Sauber bleiben!“ *)

U4_Anzeige.indd 1 22.10.2009 12:38:25 Uhr