Jugendmusik «Von Langnau für Langnau» und «George»

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8 Wochen-Zeitung für das Emmental und Entlebuch Nr. 39 · Donnerstag, 29. September 2011 HASLE-RÜEGSAU Vom Jugendcafé bis zum Beachvolley-Feld egs. Ob ein Jugendcafé, ein Beach- volleyballfeld oder ein Boulderwür- fel: Am ersten Jugendmitwirkungstag von Hasle-Rüegsau am 10. September hatte die Jugend das Wort. «Wie kann die Jugend zur Mitwirkung in ihrem Lebensumfeld angeregt werden?» Über 50 Jugendliche und Erwachsene stellten sich diese und ähnliche Fra- gen. Dabei standen die Wünsche und Ideen der Jugendlichen im Mittel- punkt – die Erwachsenen begleiteten sie im Prozess und boten ihre Unter- stützung an. Die jeweiligen Projekt- gruppen nehmen nun die Umsetzung der Ideen in Angriff. Neben den Gemeinden Hasle und Rüegsau machten auch die beiden re- formierten Kirchgemeinden und das «Projekt 33» des Evangelischen Ge- meinschaftswerks Hasle-Rüegsau am Jugendmitwirkungstag mit. HASLE Jugendmusik und «George» egs. Die «Regio Jugendmusik» holte für ihr 10-Jahr-Jubiläum Ueli Kipfer und «George» ins Boot. Zusammen boten sie den Zuschauern in Hasle ein facettenreiches Konzert. Am 17. September spielten 49 Ju- gendliche des Projekts der «Regio Jugendmusik» zum Konzert auf. Zum 10-Jahr-Jubiläum planten die Team- mitglieder der teilnehmenden Vereine ein Konzert mit zwei Special Guests. Ein Altbekannter kehrt zurück Zum Konzertauftakt wurde der «Big Four March», arrangiert von James Swearingen, gespielt. Hinter der Bühne stand währenddessen schon der erste Special Guest bereit. Ueli Kipfer, der in Langnau geborene Be- rufsmusiker, hat die Regio Jugend- musik während acht Jahren als mu- sikalischer Leiter geprägt. Mit dem Solostück «The Carnival of Venice», arrangiert von dem Solisten selbst, brillierte Ueli Kipfer mit seinem Eu- phonium in spektakulären Tonfolgen. Bereits bei den Proben ist klar ge- worden, wie gerne die «Regiöler» «Pirates of the Caribbean» von Klaus Badelt spielten. Dies bekam nun auch das Publikum zu hören. Ausserdem wurden Stücke aus dem Repertoire der letzten zehn Jahre gespielt. Das Team der «Regio Jugendmu- sik» besteht aus Mitgliedern der Mu- sikvereine Biembach, Grünenmatt- Waldhaus, Hasle-Rüegsau, Heimiswil- Kaltacker, Lützelflüh-Goldbach, Rin- derbach und Wynigen. Sie stellten das ganze Konzert in freiwilliger Arbeit auf die Beine. Ein Rocker sorgt für Wirbel Nach der Pause folgte der zweite Special Guest. Der Seeländer Mund- artsänger «George» rockte mit den «Regiölern» die Bühne der Mehr- zweckhalle Preisegg in Hasle. George, der normalerweise den kreischenden und mitsingenden Fans in Konzert- hallen einheizt, konnte kaum glauben, dass alle Zuhörer brav auf ihren Stüh- len sitzen blieben. Er forderte das Pu- blikum auf, sich an den Bühnenrand zu begeben und mitzusingen. Nach dem wohl bekanntesten Song «Jura», arrangiert von Ueli Kipfer, spielte George mit seinem Gitarristen Ralph Schaffer als Zugabe «Uf dr andere Syte vor Wält». Dieses einmalige Konzert wird den Verlauf der Regiogeschichte sicher- lich prägen. Gespannt warten die Ju- gendlichen bereits heute, was das Pro- jektteam für nächstes Jahr bereit hält. EMMENTAL Zusammenarbeit bei der Sek-1 prüfen pd. Die Gemeinden Affoltern, Hasle, Lützelflüh und Rüegsau prüfen eine Zusammenarbeit bei der Sekun- darstufe 1. «Dies ist unter anderem auf Platz- und Sanierungsgründen der Gemeinde Hasle und Rüegsau zu- rückzuführen. Zudem verlangen die fehlende Durchlässigkeit, die stei- genden Schülerzahlen sowie die neue Finanzierung Volksschule eine Opti- mierung des Schulbetriebes», ist einer Medienmitteilung zu entnehmen. Der Gemeinderat Affoltern hat an seiner letzten Sitzung beschlossen, weiterhin an dieser Arbeitsgruppe mitzuwirken. «Bei einer allfälligen Zusammenarbeit der vier Gemein- den, könnten Schüler die an der Grenze zu Affoltern wohnen, die Re- alschule in Affoltern besuchen», hält der Gemeinderat fest. • Isabelle Frühwirt Mitte November werden sie in Langnaus Strassen für weihnachtliche Stimmung sorgen: 30 Leuchtsymbole, die von Lehrlingen gebaut wurden. In China sollte die neue Weihnachts- beleuchtung ursprünglich produziert werden. Dies hätte für die Gemeinde wesentlich tiefere Kosten bedeutet. Doch sie entschied sich gemeinsam mit den Kirchen von Langnau dafür, die Weihnachtssymbole hier herstel- len zu lassen. «Wir wolllten den Zu- sammenhalt im Dorf fördern», sagt Armin Brunner, einer der Initianten der neuen Beleuchtung. So werde Langnau nicht nur durch das Symbol an sich, sondern auch durch die Arbeit daran verbunden sein. Die Kosten be- laufen sich auf 100’000 Franken. Die Gemeinde und die Kirche zahlen je rund die Hälfte. «Vorbildliche Zusammenarbeit» Im letzten Winter sind bereits fünf der neuen Symbole in einem Pilotprojekt prodziert worden. Im Sommer be- gannen die vierzehn Lehrlinge mit der Herstellung von 28 weiteren. Ein acht Kilogramm schweres Metallge- rippe, ein 53 Meter langer Leucht- schlauch mit 1200 LED-Lämpchen: Das neue Weihnachtssymbol ist nicht zu übersehen. Die Lehrlinge der fünf beteiligten Metallbaufirmen arbeiteten rund einen Monat an den Metallgerippen. Während der letzten Woche wurden diese in die Kupferschmiede gebracht, wo die Lehrlinge von sechs Elektrofir- men die Leuchtschläuche befestigten. «Die Koordionation der Arbeiten verlief problemlos. Die Zusammenar- beit der Firmen war vorbildlich», sagt Peter Schmutz, Präsident des Stand- ortmarketings. Obwohl die Firmen im normalen Tagesgeschäft eigentlich mehr verdienen könnten, sagte jede der Angefragten sofort zu. Den Lehrlingen gefällts: «Es macht Spass und ist eine gute Abwechslung zur alltäglichen Arbeit», sagt Dino Steinmann von der Elentec GmbH. Emmanuel Prekaj, Lehrling bei der Utiger GmbH, befürwortet die Pro- duktion in Langnau: «Nur wenn Langnau den Firmen im Dorf Auf- träge gibt, bleiben sie erhalten.» 30 Stück für die Zufahrtstrassen Das Symbol der neuen Beleuchtung stammt von den Langnauer Sternsin- gern. «Nun werden wir die schönste Weihnachtsbeleuchtung der Schweiz haben», sagt Pfarrer Roland Jordi. Drei Weihnachtssymbole behält die Gemeinde als Reserve zurück, die anderen 30 werden voraussichtlich ab dem 18. November die grossen Zu- fahrtsstrassen nach Langnau schmü- cken. Zudem werden 200 beleuch- tete Tannenbäumchen im Langnauer Dorfkern für weihnachtliche Stim- mung sorgen. LANGNAU: Neue Weihnachtssymbole «Von Langnau für Langnau» Emmanuel Prekaj (links) und Dino Steinmann befestigen den Leuchtschlauch in dem 1200 LED-Lämpchen brennen. Bild: ifs. • Jakob Hofstetter Zum 10-Jahr-Jubiläum erweitert die Familie Lemann ihr Plausch- und Erlebniscenter in Langnau um einen Western-Saloon. Einmal im Monat wird dort künftig eine Country-Band spielen. Am Wochenende feiert die Fami- lie Lemann das 10-Jahr-Jubiläum ihres Plausch- und Erlebniscenters mit einem Fest – und mit der Eröff- nung eines weiteren Angebots. Sohn und Tochter des Hauses, Florian und Madleina Lemann, eröffnen im Em- mentaler Käsekeller, der aus dem Jahr 1850 stammt, den «Chäs-Chäller Saloon». Das im Westernstil gestaltete Lokal ist jeden Freitag und Samstag von 18 bis 2 Uhr geöffnet. «Einmal im Monat wird hier eine Countryband spielen», kündet Florian Lemann an. Am 29. Oktober ist dies «Howdy» und am 26. November «N.Y. Cole», beide aus der Schweiz. Zur Eröffnung morgen Freitag konnten die Lemanns die australische Nummer-1-Band «Jetty Road» en- gagieren. Countryrock vom Feinsten ist angesagt. Am Samstag, ab 14 Uhr, geht es weiter mit «Spiel, Spass und Kulinarik», wie dem Flyer zu entneh- men ist. Das Plausch- und Erlebniscenter in den Kellern einer ehemaligen Emmentaler Käsehandlung an der Schmiedenstrasse in Langnau bie- tet neben dem neu eröffneten Sa- loon auch Bowling, Indoor-Minigolf und eine Autdoor-PitPat-Anlage an. Zudem gehört eine Bar und eine Ge- lateria dazu. LANGNAU: Neues Gastro- und Kulturangebot Western-Saloon im Käsekeller Florian und Madleina Lemann im neu eingerichteten Saloon an der Schmiedenstrasse. Bild: jhk. SCHLOSSWIL Politik ohne grosse Parteien zue. «Demokratische Vereinigung Schlosswil» und «Schlosswiler für Schlosswil» heissen die politischen Kräfte, aus denen sich der Gemein- derat ab 2012 zusammensetzt. Die grossen Parteien wie SVP oder SP sucht man im Schlosswiler Gemeinderat vergebens. Zwei Sitze hält die «Demokratische Vereinigung Schlosswil», fünf Sitze die Gruppie- rung «Schlosswiler für Schlosswil». Die «Demokratische Vereinigung Schlosswil» (DVS) wurde einst als Gegenpol zur bis dahin alleinherr- schenden SVP gegründet. Mittler- weile ist die SVP ganz verschwunden. Die Gemeinderatsmitglieder Ben- dicht Stucki und Doris Reber, welche vor vier Jahren noch für die SVP zur Wahl angetreten sind, standen nun auf der Liste mit der Bezeichnung «Schlosswiler für Schlosswil». «Wir sind keine eigentliche Partei, nur eine Gruppierung, die sich für die Gemein- deratswahlen zusammengetan hat», erklärt Bendicht Stucki. «Zwei un- serer Ziele sind die Eigenständigkeit der Gemeinde Schlosswil zu wahren und das Weiterbestehen der Schule.» «Es ist einfach, Kandidaten zu finden» Keiner national bekannten Partei an- zugehören biete den Vorteil, sich auf kommunaler Ebene auf die Sachpo- litik konzentrieren zu können, sagt Bendicht Stucki. Auch sei es einfacher, Kandidatinnen und Kandidaten zu finden. Die sieben Mitglieder, welche ab Neujahr den Schlosswiler Gemein- derat bilden werden, wurden still ge- wählt. Noch nicht bestimmt ist, wer das Präsidium übernehmen wird. Der bisherige Präsident Hans-Peter Alt- haus ist wegen Amtszeitbeschränkung zurückgetreten. Die Mitglieder des Gemeinderates Schlosswil: «Demokratische Vereinigung Schlosswil»: An- dreas Gerber, Schlossweg 6 und Markus Geist, Rainstrasse 10 (beide bisher). «Schlosswiler für Schlosswil»: Doris Reber Dolder, Riedstrasse 23 (bisher), Bendicht Stucki, Tha- listrasse 1 (bisher); Barbara Gutzwiler-Häusler, Eggstrasse 5 (neu); Regina Steiner, Herolfingen- strasse 15 (neu) und Marcel Zürcher, Thalibühl- weg 1 (neu). KURZ NOTIERT • Walkringen pd. Der Gemeinderat Walkringen hat Hans Burkhalter (SP), Hosbach 99, Bigenthal, per sofort als neues Mit- glied der Ver- und Entsorgungskom- mission gewählt. Dieser Sitz war seit Beginn der Amtsdauer 2011 bis 2014 vakant. KURZ NOTIERT • Trachselwald egs. Eva Röthlisberger hat den Fach- ausweislehrgang als Bernische Ge- meindefachfrau besucht und mit dem besten Prüfungsergebnis abgeschlos- sen. «Der Gemeinderat von Trach- selwald freut sich, Arbeitgeber der besten Gemeindefachfrau im Kanton Bern sein zu dürfen», schreibt er in einer Medienmitteilung. • Trachselwald pd. Die bernische Kantonsregierung hat einen Beitrag von 251’000 Fran- ken an den Aus- und Neubau von Hofzufahrten zu den ganzjährig be- wohnten Liegenschaften Äschberg und Howaldhus in der Gemeinde Trachselwald genehmigt.

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8 Wochen-Zeitung für das Emmental und EntlebuchNr. 39 · Donnerstag, 29. September 2011

HaSlE-RüEgSau

Vom Jugendcafé bis zum Beachvolley-Feld

egs. Ob ein Jugendcafé, ein Beach-volleyballfeld oder ein Boulderwür-fel: am ersten Jugendmitwirkungstag von Hasle-Rüegsau am 10. September hatte die Jugend das Wort. «Wie kann die Jugend zur Mitwirkung in ihrem lebensumfeld angeregt werden?» über 50 Jugendliche und Erwachsene stellten sich diese und ähnliche Fra-gen. Dabei standen die Wünsche und Ideen der Jugendlichen im Mittel-punkt – die Erwachsenen begleiteten sie im Prozess und boten ihre unter-stützung an. Die jeweiligen Projekt-gruppen nehmen nun die umsetzung der Ideen in angriff.

Neben den gemeinden Hasle und Rüegsau machten auch die beiden re-formierten Kirchgemeinden und das «Projekt 33» des Evangelischen ge-meinschaftswerks Hasle-Rüegsau am Jugendmitwirkungstag mit.

HaSlE

Jugendmusik und «George»egs. Die «Regio Jugendmusik» holte für ihr 10-Jahr-Jubiläum Ueli Kipfer und «George» ins Boot. Zusammen boten sie den Zuschauern in Hasle ein facettenreiches Konzert.

am 17. September spielten 49 Ju-gendliche des Projekts der «Regio Jugendmusik» zum Konzert auf. Zum 10-Jahr-Jubiläum planten die Team-mitglieder der teilnehmenden Vereine ein Konzert mit zwei Special guests.

Ein Altbekannter kehrt zurückZum Konzertauftakt wurde der «Big Four March», arrangiert von James Swearingen, gespielt. Hinter der Bühne stand währenddessen schon der erste Special guest bereit. ueli Kipfer, der in langnau geborene Be-rufsmusiker, hat die Regio Jugend-musik während acht Jahren als mu-sikalischer leiter geprägt. Mit dem Solostück «The Carnival of Venice», arrangiert von dem Solisten selbst, brillierte ueli Kipfer mit seinem Eu-phonium in spektakulären Tonfolgen. Bereits bei den Proben ist klar ge-worden, wie gerne die «Regiöler» «Pirates of the Caribbean» von Klaus Badelt spielten. Dies bekam nun auch das Publikum zu hören. ausserdem wurden Stücke aus dem Repertoire der letzten zehn Jahre gespielt.

Das Team der «Regio Jugendmu-sik» besteht aus Mitgliedern der Mu-sikvereine Biembach, grünenmatt-Waldhaus, Hasle-Rüegsau, Heimiswil-Kaltacker, lützelflüh-goldbach, Rin-derbach und Wynigen. Sie stellten das ganze Konzert in freiwilliger arbeit auf die Beine.

Ein Rocker sorgt für WirbelNach der Pause folgte der zweite Special guest. Der Seeländer Mund-artsänger «george» rockte mit den «Regiölern» die Bühne der Mehr-zweckhalle Preisegg in Hasle. george, der normalerweise den kreischenden und mitsingenden Fans in Konzert-hallen einheizt, konnte kaum glauben, dass alle Zuhörer brav auf ihren Stüh-len sitzen blieben. Er forderte das Pu-blikum auf, sich an den Bühnenrand zu begeben und mitzusingen. Nach dem wohl bekanntesten Song «Jura», arrangiert von ueli Kipfer, spielte george mit seinem gitarristen Ralph Schaffer als Zugabe «uf dr andere Syte vor Wält».

Dieses einmalige Konzert wird den Verlauf der Regiogeschichte sicher-lich prägen. gespannt warten die Ju-gendlichen bereits heute, was das Pro-jektteam für nächstes Jahr bereit hält.

EMMENTal

Zusammenarbeit bei der Sek-1 prüfen

pd. Die gemeinden affoltern, Hasle, lützelflüh und Rüegsau prüfen eine Zusammenarbeit bei der Sekun-darstufe 1. «Dies ist unter anderem auf Platz- und Sanierungsgründen der gemeinde Hasle und Rüegsau zu-rückzuführen. Zudem verlangen die fehlende Durchlässigkeit, die stei-genden Schülerzahlen sowie die neue Finanzierung Volksschule eine Opti-mierung des Schulbetriebes», ist einer Medienmitteilung zu entnehmen.

Der gemeinderat affoltern hat an seiner letzten Sitzung beschlossen, weiterhin an dieser arbeitsgruppe mitzuwirken. «Bei einer allfälligen Zusammenarbeit der vier gemein-den, könnten Schüler die an der grenze zu affoltern wohnen, die Re-alschule in affoltern besuchen», hält der gemeinderat fest.

• Isabelle Frühwirt

Mitte November werden sie in Langnaus Strassen für weihnachtliche Stimmung sorgen: 30 Leuchtsymbole, die von Lehrlingen gebaut wurden.

In China sollte die neue Weihnachts-beleuchtung ursprünglich produziert werden. Dies hätte für die gemeinde wesentlich tiefere Kosten bedeutet. Doch sie entschied sich gemeinsam mit den Kirchen von langnau dafür, die Weihnachtssymbole hier herstel-len zu lassen. «Wir wolllten den Zu-sammenhalt im Dorf fördern», sagt armin Brunner, einer der Initianten der neuen Beleuchtung. So werde langnau nicht nur durch das Symbol an sich, sondern auch durch die arbeit daran verbunden sein. Die Kosten be-laufen sich auf 100’000 Franken. Die gemeinde und die Kirche zahlen je rund die Hälfte.

«Vorbildliche Zusammenarbeit»Im letzten Winter sind bereits fünf der neuen Symbole in einem Pilotprojekt prodziert worden. Im Sommer be-gannen die vierzehn lehrlinge mit der Herstellung von 28 weiteren. Ein acht Kilogramm schweres Metallge-rippe, ein 53 Meter langer leucht-schlauch mit 1200 lED-lämpchen: Das neue Weihnachtssymbol ist nicht zu übersehen.

Die lehrlinge der fünf beteiligten Metallbaufirmen arbeiteten rund einen Monat an den Metallgerippen. Während der letzten Woche wurden diese in die Kupferschmiede gebracht, wo die lehrlinge von sechs Elektrofir-men die leuchtschläuche befestigten. «Die Koordionation der arbeiten verlief problemlos. Die Zusammenar-beit der Firmen war vorbildlich», sagt Peter Schmutz, Präsident des Stand-ortmarketings. Obwohl die Firmen im normalen Tagesgeschäft eigentlich mehr verdienen könnten, sagte jede der angefragten sofort zu.

Den lehrlingen gefällts: «Es macht Spass und ist eine gute abwechslung zur alltäglichen arbeit», sagt Dino Steinmann von der Elentec gmbH. Emmanuel Prekaj, lehrling bei der

utiger gmbH, befürwortet die Pro-duktion in langnau: «Nur wenn langnau den Firmen im Dorf auf-träge gibt, bleiben sie erhalten.»

30 Stück für die ZufahrtstrassenDas Symbol der neuen Beleuchtung stammt von den langnauer Sternsin-gern. «Nun werden wir die schönste Weihnachtsbeleuchtung der Schweiz

haben», sagt Pfarrer Roland Jordi.Drei Weihnachtssymbole behält die gemeinde als Reserve zurück, die anderen 30 werden voraussichtlich ab dem 18. November die grossen Zu-fahrtsstrassen nach langnau schmü-cken. Zudem werden 200 beleuch-tete Tannenbäumchen im langnauer Dorfkern für weihnachtliche Stim-mung sorgen.

laNgNau: Neue Weihnachtssymbole

«Von Langnau für Langnau»

Emmanuel Prekaj (links) und Dino Steinmann befestigen den Leuchtschlauch in dem 1200 LED-Lämpchen brennen.

Bild: ifs.

• Jakob Hofstetter

Zum 10-Jahr-Jubiläum erweitert die Familie Lemann ihr Plausch- und Erlebniscenter in Langnau um einen Western-Saloon. Einmal im Monat wird dort künftig eine Country-Band spielen.

am Wochenende feiert die Fami-lie lemann das 10-Jahr-Jubiläum ihres Plausch- und Erlebniscenters mit einem Fest – und mit der Eröff-nung eines weiteren angebots. Sohn und Tochter des Hauses, Florian und

Madleina lemann, eröffnen im Em-mentaler Käsekeller, der aus dem Jahr 1850 stammt, den «Chäs-Chäller Saloon». Das im Westernstil gestaltete lokal ist jeden Freitag und Samstag von 18 bis 2 uhr geöffnet. «Einmal im Monat wird hier eine Countryband spielen», kündet Florian lemann an. am 29. Oktober ist dies «Howdy» und am 26. November «N.Y. Cole», beide aus der Schweiz.

Zur Eröffnung morgen Freitag konnten die lemanns die australische Nummer-1-Band «Jetty Road» en-

gagieren. Countryrock vom Feinsten ist angesagt. am Samstag, ab 14 uhr, geht es weiter mit «Spiel, Spass und Kulinarik», wie dem Flyer zu entneh-men ist.

Das Plausch- und Erlebnis center in den Kellern einer ehemaligen Emmentaler Käsehandlung an der Schmiedenstrasse in langnau bie-tet neben dem neu eröffneten Sa-loon auch Bowling, Indoor-Minigolf und eine autdoor-PitPat-anlage an. Zudem gehört eine Bar und eine ge-lateria dazu.

laNgNau: Neues gastro- und Kulturangebot

Western-Saloon im Käsekeller

Florian und Madleina Lemann im neu eingerichteten Saloon an der Schmiedenstrasse. Bild: jhk.

SCHlOSSWIl

Politik ohne grosse Parteienzue. «Demokratische Vereinigung Schlosswil» und «Schlosswiler für Schlosswil» heissen die politischen Kräfte, aus denen sich der Gemein-derat ab 2012 zusammensetzt.

Die grossen Parteien wie SVP oder SP sucht man im Schlosswiler gemeinderat vergebens. Zwei Sitze hält die «Demokratische Vereinigung Schlosswil», fünf Sitze die gruppie-rung «Schlosswiler für Schlosswil».

Die «Demokratische Vereinigung Schlosswil» (DVS) wurde einst als gegenpol zur bis dahin alleinherr-schenden SVP gegründet. Mittler-weile ist die SVP ganz verschwunden. Die gemeinderatsmitglieder Ben-dicht Stucki und Doris Reber, welche vor vier Jahren noch für die SVP zur Wahl angetreten sind, standen nun auf der liste mit der Bezeichnung «Schlosswiler für Schlosswil». «Wir sind keine eigentliche Partei, nur eine gruppierung, die sich für die gemein-deratswahlen zusammengetan hat», erklärt Bendicht Stucki. «Zwei un-serer Ziele sind die Eigenständigkeit der gemeinde Schlosswil zu wahren und das Weiterbestehen der Schule.»

«Es ist einfach, Kandidaten zu finden»Keiner national bekannten Partei an-zugehören biete den Vorteil, sich auf kommunaler Ebene auf die Sachpo-litik konzentrieren zu können, sagt Bendicht Stucki. auch sei es einfacher, Kandidatinnen und Kandidaten zu finden.

Die sieben Mitglieder, welche ab Neujahr den Schlosswiler gemein-derat bilden werden, wurden still ge-wählt. Noch nicht bestimmt ist, wer das Präsidium übernehmen wird. Der bisherige Präsident Hans-Peter alt-haus ist wegen amtszeitbeschränkung zurückgetreten.

Die Mitglieder des gemeinderates Schlosswil: «Demokratische Vereinigung Schlosswil»: an-dreas gerber, Schlossweg 6 und Markus geist, Rainstrasse 10 (beide bisher).«Schlosswiler für Schlosswil»: Doris Reber Dolder, Riedstrasse 23 (bisher), Bendicht Stucki, Tha-listrasse 1 (bisher); Barbara gutzwiler-Häusler, Eggstrasse 5 (neu); Regina Steiner, Herolfingen-strasse 15 (neu) und Marcel Zürcher, Thalibühl-weg 1 (neu).

KuRZ NOTIERT

• Walkringenpd. Der gemeinderat Walkringen hat Hans Burkhalter (SP), Hosbach 99, Bigenthal, per sofort als neues Mit-glied der Ver- und Entsorgungskom-mission gewählt. Dieser Sitz war seit Beginn der amtsdauer 2011 bis 2014 vakant.

KuRZ NOTIERT

• Trachselwaldegs. Eva Röthlisberger hat den Fach-ausweislehrgang als Bernische ge-meindefachfrau besucht und mit dem besten Prüfungsergebnis abgeschlos-sen. «Der gemeinderat von Trach-selwald freut sich, arbeitgeber der besten gemeindefachfrau im Kanton Bern sein zu dürfen», schreibt er in einer Medienmitteilung.

• Trachselwaldpd. Die bernische Kantonsregierung hat einen Beitrag von 251’000 Fran-ken an den aus- und Neubau von Hofzufahrten zu den ganzjährig be-wohnten liegenschaften Äschberg und Howaldhus in der gemeinde Trachselwald genehmigt.